Journal Nr. 78 Dezember 2020 - AWO Rhein-Oberberg
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Nr. 78 Dezember 2020 Journal Mitglieder-Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Rhein-Oberberg e.V. von Mitgliedern für Mitglieder Foto: Shutterstock Wir wünschen allen ein gutes und gesundes Jahr 2021
Journal In eigener Sache Ausgabe 78 Inhaltsverzeichnis Seite In eigener Sache Rhein-Oberberg 3 - 14 Liebe Mitglieder der AWO Rhein- Bundesverband 59 Oberberg e.V., liebe Leserinnen und Leser. Aus den Ortsvereinen und ein „verrücktes“ und „einzigartiges“ Einrichtungen Jahr neigt sich dem Ende zu. Ein Jahr, das von einem kleinen Virus, Bergisch/Gladbach 17 - 21 der die ganze Menschheit in Atem hält, geprägt wurde. Burscheid 22 - 23 Nichts ist mehr,wie es einmal war – weltweit! Engelskirchen 24 - 25 Viele Menschen sind an der Krank- heit, die dieses Virus auslöst, schwer Gummersbach 26 - 29 erkrankt, andere blieben symptomfrei. Auch bei uns in Rhein-Oberberg. In unseren Kitas, in den Seniorenzentren, in unserer Sozialstation, in den Lindlar 30 - 31 Beratungsstellen, in unseren Gesellschaften, -überall mussten sich unsere Mitarbeitenden den tagtäglichen Herausforderungen durch immer wieder Marienheide 32 - 36 neue Anordnungen und Verordnungen im Rahmen des Infektionsschutz- gesetzes stellen und sie umsetzen. Odenthal 37 - 38 Gleichzeitig mussten sie die Ruhe bewahren, um ihre Schutzbefohlenen so wenig wie möglich zu beunruhigen, aber gleichzeitig auch alles Reichshof 38 - 45 Menschenmögliche tun, damit sie nicht erkrankten. Eine unglaublich große Leistung von Allen! Denn auch unsere Mitarbei- Ründeroth 46 - 47 tenden haben natürlich große Angst, möglicherweise selbst zu erkranken, oder ihre Lieben zu Hause zu infizieren. Waldbröl 48 - 53 Wir durften in den diesjährigen Ausgaben des AWO Journals viel darüber lesen, wie alle mit der Coronakrise umgegangen sind, wie sich ihr Alltag Wiehl/Nümbrecht 54 - 57 darstellt. Viele wunderbare Berichte! Ganz herzlichen Dank Ihnen allen dafür. Wipperfürth 58 Aber ganz besonders herzlichen Dank sprechen wir Ihnen aus für Ihre großartige Arbeit unter stark erschwerten Bedingungen in Ihren Einrich- Großes Weihnachts- tungen. Das haben sie so hervorragend gemacht, dass wir auch bis heute Special auf den Seiten nur ganz wenige Infektionen zu verzeichnen haben. 61 und 62 sowie Vorstand und Geschäftsführung sind dankbar und stolz! Haben sie Umschlag Seite 5 und 6 weiterhin die Kraft und die Zuversicht und das Herz für Ihre große Aufgabe und bleiben sie bitte selbst gesund! Impressum 35 Foto:Krug; AWO Mittelrhein Ihnen Allen und allen unseren Mitgliedern wünschen wir besinnliche Weihnachtstage und ein hoffentlich besseres, glückliches neues Jahr mit Gesundheit und einer baldigen Rückkehr zu einer sicherlich anderen Redaktionsschluss für die Normalität. nächste Ausgabe: Bleibt alle stark und zuversichtlich, verliert nicht den Mut! 26. Februar 2021 Mit den herzlichsten Grüßen Kreisvorsitzende Kreisgeschäftsführerin Seite 3
Journal Wir stellen vor Ausgabe 78 Carsten Metzler Mitte August 2020 fand sich Carsten Metzler bei der AWO Rhein-Oberberg ein und wird nach seiner Einarbeitungszeit neuer Ansprechpartner für die Bereiche Liegenschaften und Gebäudemanagement. Zuvor hat er rund 14 Jahre als Betriebs- leiter bei einem Großhandelsunternehmen in Wiehl gearbeitet. Bei der AWO Rhein-Oberberg ist er für die Betreuung aller Einrichtungen (Kitas, Familienzentren, Mietwohnungen, Jugend- und Beratungsstellen etc.) hinsichtlich Wartung, Instandhaltung, Reparaturen, Inspektionen, Sicherheitsüber- prüfungen, Mängel- und Gewährleistungsverfolgung verant- wortlich. Carsten Metzler koordiniert die internen und externen Dienstleister und Handwerker und erstellt Leistungsverzeich- Foto: AWO Rhein-Oberberg nisse von Ausschreibungen. Zudem wirkt er an Vergabever- fahren mit und plant die Investitionen für unsere Liegen- schaften. Carsten Metzler verbringt seine Freizeit gerne mit seiner Familie. Außerdem ist er ehrenamtlicher Feuerwehrmann im Löschzug Ründeroth bei der Feuerwehr Engelskirchen und lenkt die Geschicke der Kinderfeuerwehr als Gemeindekin- derfeuerwehrwart. Eva Kring Seit Anfang September 2020 verstärkt Eva Kring als Öffentlich- keits- und Verbandsreferentin die Geschäftsstelle der AWO Rhein-Oberberg und vertritt Jenny Göx während ihrer Eltern- zeit. Eva Kring ist Ansprechpartnerin für die kontinuierliche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die Steuerung von Dienstlei- stern für Drucksachen und Themen für das AWO Journal. Zudem ist sie für die Social-Media Aktivitäten zuständig und koordiniert die Mitglieder- und Ortsvereinsbetreuung. Mitte des Jahres hat sie ihren Master in Literaturwissenschaft und Medienkultur mit Schwerpunkt Amerikanistik an der Universität Siegen abgeschlossen. Im Rahmen des Masterstu- diums hat Frau Kring im Sommer 2019 ein Praktikum beim AWO Kreisverband Siegen-Wittgenstein/Olpe absolviert und Foto: AWO Rhein-Oberberg einen Einblick in die Geschichte und Arbeit der AWO gewin- nen können. In ihrer Freizeit liest sie gerne, im Besonderen amerikanische Literatur und interessiert sich für fremde Länder und Kultu- ren. Des Weiteren verreist sie gerne mit ihrem Freund oder erkundet die heimische Natur. Seite 4
Wir gratulieren ganz herzlich Journal Ausgabe 78 Eine besondere Überraschung für unsere Geschäftsführerin Martina Gilles Von Eva Kring Ründeroth: Schon früh am Morgen des 5. Oktober hatten sich die Mitar- beiter*innen in der Geschäftsstelle eingefunden, um ihrer Geschäftsfüh- rerin nachträglich zum 50. Geburtstag einen schönen Empfang zu bereiten. Ein buntes Bild boten die Kolleg*innen verschiedener AWO- Einrichtungen, die Martina Gilles bei ihrer Ankunft mit Luftballons begrüßten. Ein wunderschöner Blickfang war auch das von der DRO gepflanzte Blumenherz im Garten der Geschäftsstelle. Das Gebäude selbst war mit Herzluftballons und einem Banner geschmückt, um die herz- lichen Glückwünsche des Kollegiums der AWO Rhein-Oberberg auszu- drücken. Eine besondere Geburtstagsüberra- schung bildete die preisverdächtige Torte von Anca-Elena Spitzer und ein tolles Fotobuch mit guten Wünschen und Gratulationen der gesamten AWO Rhein-Oberberg, das von Beate Ruland überreicht wurde. Die Vorstandsvorsitzende hielt eine ansprechende Geburtstagsrede, in der sie die gemeinsamen Jahre Revue passieren ließ, der Geschäftsführerin für die hervorragende Arbeit dankte und ihre herzlichen Glückwünsche ausdrückte. Zum Schluss genossen Fotos: AWO Rhein-Oberberg alle die außergewöhnlich schöne und leckere Torte. Als Highlight ließ Martina Gilles die roten Herzen in den Himmel steigen. Mögen alle ihre Geburtstagswünsche in Erfüllung gehen! Seite 5
Journal Auf Sonnenblumentour Ausgabe 78 Sozialstiftung der Kreissparkasse Köln fördert das AWO-Projekt „Neue Wege” Von Eva Kning Ründeroth: Auf ihrer „Sonnenblu- mentour“ besuchten Christian Brand und Sonja Weber von der Sozialstif- tung der Kreissparkasse Köln die Geschäftsstelle der AWO Rhein- Oberberg und bekräftigten ihre Unterstützung des Projekts „Neue Wege“. Da durch die Pandemie keine direkten Übergaben in der Kreissparkasse stattfinden können, wurde mit der Tour und der Übergabe von Sonnen- blumen an die Fördermittelempfän- Foto: AWO Rhein-Oberberg ger ein schöner Weg gefunden, um eine persönliche Begegnung zu ermöglichen. Mit 1.500 Euro unter- stützen sie in diesem Jahr das Projekt der Schwangerschaftskon- fliktberatung der AWO. Junge werdende Mütter bis 21 Jahre werden im Rahmen des Projekts Frauen eine positive Einstellung zum stützung. Auch nach der Entbindung sowohl in Einzelfallhilfen als auch in Muttersein finden und eine stabile können sich die jungen Mütter auf Gruppenarbeit umfassend beraten Mutter-Kind-Beziehung aufbauen ihre Ansprechpartnerinnen verlassen, und begleitet. Dabei bieten die Mitar- können. Außerdem ermutigen die die in Krisen schnell weiterführende beiterinnen Hilfen zur Lebensplanung Mitarbeiterinnen die jungen Frauen Hilfen vermitteln können. mit Kind und zur Existenzsicherung zum Austausch untereinander, zur an. Besonders wichtig ist es, dass die Vernetzung und gegenseitigen Unter- Der Geschäftsführer der Sozialstif- tung Christian Brand erklärte bei dem Treffen, er sei dankbar, dass die AWO diese wichtige und fundamentale Arbeit leistet und freue sich, dieses Projekt unterstützen zu können. Vor allem wünsche er den Müttern und Kindern einen guten Start in ihr gemeinsames Leben. Die Geschäfts- führerin der AWO Rhein-Oberberg Martina Gilles sowie Diplom-Sozial- pädagogin Christiane Gelfarth und Meyra Demirci von der Schwanger- schaftskonfliktberatung freuten sich über die Fördermittel und dankten Christian Brand und Sonja Weber herzlich für ihren Besuch. Seite 6
Journal Ausgabe 78 Wir gratulieren Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Aus dem OV 04.01. Marianne Wege (85) Bergisch-Gladbach/Rösrath 07.01. Doris Heydemann (85) 08.01. Hanno Joh. Müller (86) 05.01. Marlene Löffelsend (86) 11.01. Magdalene Theuer (90) 30.01. Anneliese Sahr (86) 12.01. Bruno Bosbach (86) 31.01. Käthe Zumstrull (94) 19.01. Luise Schmidt (92) 06.02. Theo Röhrig (85) 22.01. Erika Neubauer (85) 15.03. Elisabeth Lellau (92) 29.01. Edith Wagner (88) 31.01. Margot Voßen (99) Aus dem OV Burscheid- 01.02. Gisela Miebach (90) Wermelskirchen 10.02. Hedwig Jung (88) 11.02. Heinz Schwamborn (85) 20.02. Irmgard Werth (88) 15.02. Heinz Pollerhoff (86) 14.03. Rosemarie Spork (92) 17.02. Margot Fiedler (86) 22.03. Erna Zachert (92) 23.02. Waltraud Titze (92) 05.03. Edith Haseneder (87) Aus dem OV Bergneustadt 13.03. Annie Koudijs (86) 14.03. Edith Meinerzhagen (90) 05.01. Inge Isenberg (86) 15.03. Edelgard Perder (80) 27.02. Bernhard Haude (87) 25.03. Hans Weinreich (86) 26.03. Dieter Matthias (80) Aus dem OV 28.03. Walter Sauer (89) Engelskirchen-Overath 29.03. Helga Klehn (88) 01.01. Ursula Delling (92) Öffnungszeiten: Montag/Dienstag 15:00 bis 20:00 Uhr Mittwoch/Donnerstag 15:00 bis 23:00 Uhr Freitag: Vermietungen und Veranstaltungen Samstag: Veranstaltungen Besonderheiten: Ferienangebote, Jugendfilmworkshop, Ausflüge, Aktionen, Akustik Bar, Theatergruppe, Politische Bildung und vieles mehr Kontakt: Ufo Jugendkulturhaus der AWO Kölner Str. 68 51429 Bergisch Gladbach - Bensberg Telefon: 02204-54922 E-Mail: jugendkulturhaus@awo-rhein-oberberg.de Internet: www.ufo.awo-rbk.de Team: Martin Greiber, Britta Bott, Patrick Kraus Seite 7
Journal Tierische Mitarbeiter Ausgabe 78 Hunde im Seniorenheim als Therapeuten und Seelentröster Von Sabine Fleischer Ründeroth: Ein aktuelles Beispiel dafür, dass Hunde die besseren Therapeuten sind, zeigt uns gerade unser Haushund „Puh“. In der Dementen - WG gehört er bereits seit einiger Zeit zur Familie und wird sofort vermisst, sobald er sich mit seinem Herrchen mal „Dienstfrei“ nimmt. Als Tröster und „Wunderheiler“ auf vier Pfoten, hilft er den traurigen, den ängstlichen und den unruhigen Bewoh- ner*innen. In unzähligen Momenten zaubert er ein Lächeln auf ihre Gesichter. Bewohner*innen, die ihr Zimmer am liebsten gar nicht mehr verlassen, kommen nun wieder in den Aufenthaltsraum um Puh zu streicheln und mit ihm zu kuscheln. Eine Bewohnerin vergisst in seiner Nähe für einen Augenblick ihre Schmerzen. Sie beugt sich zu ihrem pelzigen Freund hinunter, der es sich an ihren Füßen bequem gemacht hat, um ihn zu streicheln und erzählt ihm, was er doch für ein toller Kerl sei. Solche Augenblicke wecken in so mancher Seniorin Foto: Privat und manchem Senior Erinnerungen an frühere Zeiten mit ihren eigenen Tieren. So kommt es, dass Bewohner*innen, die sonst kaum noch sprechen, ins Schwärmen kommen. Die Gelassenheit, die Puh ausstrahlt, über- trägt sich auf so manchen unruhigen Geist, und schenkt ihm Entspannung und Ausgeglichenheit. Puh wird auch von den Bewohner*innen, denen er auf dem Weg zum Gassi gehen draußen begegnet, mit einem freu- digen Lächeln bedacht und auch gern mal gestreichelt. Seite 8
Journal Ausgabe 78 Zitat des Monats Überlege einmal, was du Kreisverband Rhein-Oberberg e .V. denkst. Sozialstation Überlege zweimal, was du sagst. Überlege dreimal, was Lebensqualität durch Pflegequalität du tust. Prof. Dr. Christian Ernst Wenn Sie in Ihrer eigenen Häuslichkeit Unterstützung oder Pflege benötigen, sind wir für Sie der richtige Ansprechpartner im Gebiet Bergisch Gladbach, Odenthal und Kürten. Unser Ziel ist es, dass Sie durch fachgerechte Unterstützung weiter in Ihrem eigenen Zuhause leben können. Professionalität und Engagement zeichnen uns aus. Zu unserem Team gehören z. B.: · Vier Mitarbeiter*innen sind Wundexperten nach ICW; eine davon TÜV- Schuldnerberatung geprüfte Qualitätsbeauftragte · Eine Pflegefachkraft ist ausgebildet zur »Pain Nurse«, d. h. Schmerz- management in der Pflege Informationen und Hilfe · Fünf Mitarbeiter*innen sind ausgebildet zum Pflegeberater gem. für überschuldete § 45 SGB XI bzw. § 7 a SGB XI Privatpersonen · Zwei Mitarbeiter*innen sind zur »Palliative Care Fachkraft« ausgebildet 42929 Wermelskirchen Unsere Leistungen Markt 10 Wir erbringen jede ärztlich verordnete Behandlungspflege wie z. B. Medi- kamentengabe, Augentropfengabe, Spritzen, Katheter legen, Wundversorgung und alle Arten von Verbänden. Alten- und Krankenpflege Montag 14:00 - 17:00 Uhr Dienstag -Donnerstag Unter der Maßgabe der aktivierenden Pflege leisten wir z. B. Hilfe bei der 9:00 - 12:00 Uhr Körperpflege, bei der Lagerung oder unterstützen bei der Nahrungsaufnahme. Verhinderungspflege Tel.: 0 21 96 / 8 86 05 90 21 Bei Urlaub oder Ausfall von pflegenden Angehörigen können wir alle Fax: 0 21 96 / 8 86 05 90 24 Leistungen auch als Verhinderungspflege erbringen. Mail: mail.sbwk@awo-rhein-ober- Ein Hausnotrufsystem stellen wir gerne bereit. berg.de Information und Beratung Es ist uns ein Anliegen, dass Sie die Betreuung erhalten, die Sie benötigen und sich wünschen. 51766 Engelskirchen Hüttenstraße 25 MDK-geprüft mit der Gesamtnote 1,0 = sehr gut Montag - Donnerstag AWO Gesundheits- und sozialpflegerisches Zentrum 9.00 -12.00 und 14.00 - 16.00 Uhr Freitag 9.00 - 12.00 Uhr Am Birkenbusch 59 | 51469 Bergisch Gladbach | Telefon: 0 22 02 / 9 37 31-14 AWO Sozialstation im Gesundheitshaus Dürscheid Tel.02263/952787 Fax02263/950302 Wipperfürther Straße 153 | 51515 Kürten | Telefon: 0 22 07 / 9 19 72-35 schuldnerberat.engelskirchen sozialstation@awo-rhein-oberberg.de | www.awo-sozialstation-gl.de @awo-rhein-oberberg.de Seite 9
Journal Gemeinsames Projekt Ausgabe 78 „Känguru” am Aggerstrand DRK und AWO bieten gemeinsames Beratungsangebot Von Susanne Schröder und Heiko Lenger Ründeroth: Seit November 2020 können Familien durch das Mobile Beratungsangebot „Känguru“ (DRK) in den Räumlichkeiten des AWO Mehrgenerationenparks „Aggerstrand“ in Ründeroth Unterstützung bekommen. Susanne Schröder vom DRK und Heiko Lenger von der AWO freuen sich über dieses zusätzliche Angebot für Familien und die zukünftige Zusammenarbeit im Mehrgenerationenpark „Aggerstrand“. „Känguru“ ist ein kostenfreies Beratungsangebot für Familien und deren Angehörige im gesamten Oberbergischen Kreis. Die Familienberatung bietet Unterstützung, um aus einem Konflikt- und problembehafteten Alltag heraus zu finden und bietet Hilfe zur Selbsthilfe an. Angesprochen sind alle Familienformen, wie Alleinerziehende, Patchwork- Familien, Pflegefamilien und deren Angehörige. Sie können sich persönlich oder telefonisch und auch anonym an die Beraterinnen von „Känguru“ oder an Heiko Lenger, den Leiter des AWO Mehrgenerationenparks, wenden. Themenfelder sind Konflikte innerhalb der Familie: Zwischen Eltern, mit den Kindern oder anderen Familienmitglie- dern, Auffälligkeiten in der Entwicklung der Kinder, Probleme und Veränderungen durch eine Trennung, existenzielle, finanzielle oder krankheitsbedingte Schwierigkeiten. Susanne Schröder von „Känguru“ berät Familien in etwa fünf Beratungsgesprächen. Falls nötig, erfolgt eine Vernetzung mit anderen Beratungsstellen, Fachkräften oder Anlaufstel- len. Das DRK-Beratungsangebot „Känguru“ wird über das Leader-Programm der EU für die Region „1000 Dörfer“ und „Wasserland“ im Oberbergischen Kreis und von der Rheinenergie-Stiftung „Familie“ in Köln gefördert. Seit November 2020 können Familien Susanne Schröder jeden zweiten Donnerstag im Monat von 14:00 – 16:00 Uhr in den Räumlichkeiten des AWO Mehrgenerationenparks „Aggerstrand“ persönlich antreffen. Per Telefon und E-Mail sind die Ansprechpartner erreichbar unter: Susanne Schröder Heiko Lenger Mobil 0151-200 420 21 Fon 02263-9692678 Mobil 0151-65826946 E-Mail schroeder@oberberg.drk.de E-Mail h.lenger@awo-rhein-oberberg.de Seniorengerecht & barrierefrei. Naturpark Spessart Hallenbad 30o -Lift- Sauna - Kegelbahn - Wellness- Panoramalage - Livemusik - gruppengeeignet Urlaub in Franken im HP ab staatl. anerk. Erholungs- 47 € ort. 90 km Wanderwege, alle Zi. Du/WC/TV/Safe/Fön/Wlan, Lift. Beste Ausflugsmöglichkeiten. Zwei rollstuhlfreundliche Zimmer. Viele Einzelzimmer. Prospekt anfordern! Landhotel Spessartruh Wiesenerstr.129, 97833 Frammersbach Tel. 09355-7443, Fax -7300. www.landhotel-spessartruh.de Seite 10
Journal Ausgabe 78 MOBIL ANS ZIEL. Die SteinGruppe verbindet Menschen. Ob Kombi oder Kleinwagen oder Transporter: In den Autohäusern der SteinGruppe wartet eine große Auswahl an leistungsstarken Modellen zu attraktiven Konditionen auf Sie. Schauen Sie doch einfach mal in einem unserer 10 Autohäuser vorbei und lernen Sie unsere attraktiven Serviceleistungen kennen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! 3 x in Bergisch Gladbach | 2 x in Gummersbach | Engelskirchen | Rösrath | Waldbröl | Siegburg | Lindlar www.steingruppe.de Volkswagen Nutzfahrzeuge neuland Seite 11
Journal OJAZ feiert Jubiläum Ausgabe 78 Das Otto-Jeschkeit-Altenzentrum feiert 30 Jahre Neubau Von Eva Kring Erinnerung an Otto Jeschkeit; einen Zimmerer, aber auch langjähriger Ründeroth: Die bewegte Geschichte Ründerother Bürgermeister und des Otto-Jeschkeit-Altenzentrums Vorsitzender des AWO Ortsvereins beginnt bereits weit vor 1990: Der Ründeroth. Er engagierte sich ganz Kölner Stadtanzeiger berichtete, dass besonders für die Übernahme des das Krankenhaus Ründeroth durch Altenzentrums durch die AWO. Der den mehrheitlichen Beschluss des damalige Geschäftsführer der AWO Engelskirchener Kommunalparla- Rhein-Oberberg, Hans-Peter Knips, mentes Mitte der 70er Jahre seine beteuerte im Gespräch mit dem Repro: AWO Rhein-Oberberg Archiv Pforten schließen musste. Nach der Kölner Stadtanzeiger, Otto Jeschkeit Einstellung des Krankenhausbetriebs habe „wie ein Löwe“ für die Idee der war das Gebäude dann in privater AWO gekämpft und die Beschaffung Hand. der nötigen Mittel unterstützt (KStA Juli 1988). Die Familie Bockemühl nutzte es als Das alte Gebäude diente den Seniorenheim, bevor 1982 die AWO Senior*innen bis ins Jahr 1988 als die Trägerschaft für das Altenzentrum Wohnstätte, doch war die Notwendig- übernahm. Seinen Namen erhielt es in keit einer Veränderung schon in Sicht. MD K-g Pf epr leg üf en te Q ot e 1 uali ,0 tät ! : Pure Lebensfreude im Alter In unserem Haus erhalten Sie optimale Pflege und Betreuung. Wir ermöglichen unseren Bewohner*innen aber auch vielfältige Aktivitäten: spontane Ausflüge, Fahrten in die Umgebung und sogar Urlaubsreisen. Bei uns ist täglich was los: es gibt Sportgruppen, Spiele- und Musiknachmittage. Und wir feiern gern – ob Karneval, Sommerfest oder mal Grillen – gute Laune ist garantiert! Auch für die nötigen Rückzugsorte ist gesorgt: Entspannen kann man im Sinnesgarten, im sonnigen Innenhof, in der Wellnessoase oder im Kaffeestübchen. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage und beraten Sie gern individuell: Foto: AWO Rhein-Oberberg e.V. AWO Otto Jeschkeit Altenzentrum Hüttenstr. 27 • 51766 Engelskirchen-Ründeroth • Tel 02263 9623-101 • m.deckers@awo-rhein-oberberg.de • www.awo-az-ruenderoth.de Seite 12
Journal Ausgabe 78 ...alle packten mit an! Also begann man ein Jahr zuvor, eine Peffeköver und Christian Will Im Jahre 1990 war der Neubau dann Erneuerung zu planen. Zunächst wochenlang, den Umzug vorzuberei- fertiggestellt und Ende April stand sollte das Gebäude in zwei Schritten ten. Mehrere Hilfsorganisationen der Einzug in das neue Otto-Jesch- errichtet werden, um nicht umziehen sowie lokale Firmen halfen der AWO keit-Altenzentrum bevor. Ein zu müssen. Das hätte jedoch eine beim Transport und stellten ihre wunderschöner Neubau mit toller jahrelange Baustelle mit Lärm und LKW und Fahrzeuge zur Verfügung. Ausstattung wartete auf die Bewoh- Staub bedeutet, sodass man sich Während das Gepäck der Bewohner ner*innen und das Personal. Auch schlussendlich doch für einen Umzug zügig per Autobahn in die vorüberge- dabei beschreiben die Zeitzeug*innen nach Bergneustadt entschied und das hende Unterkunft transportiert die gegenseitige Unterstützung der gesamte Bauwerk Neuem weichen wurde, sind die Bewohner*innen verschiedenen Abteilungen und das musste. etwas gemütlicher nach Bergneustadt tolle Miteinander. Die 113 Bewohner*innen des Alten- gereist. Jochen Paßberger erzählt, wie Neben einer Eröffnungsfeier mit der zentrums nahmen den großen Umzug eilig der Umzug ablief: „Das Mittag- Belegschaft fand 1990 auch ein großes auf sich und fanden in der Zeit des essen wurde noch in Ründeroth Sommerfest für die Senior*innen und Baus ein „Übergangs-Zuhause“ im serviert, das Abendessen schon in allen Interessierten auf einer Wiese im alten Krankenhaus Bergneustadt. Bergneustadt“. Außenbereich statt. Dort befindet Damals renovierten die Zivildienstlei- Zwei Jahre blieben die 113 Bewoh- sich heute der Anbau des Otto-Jesch- stenden mit enormem Einsatz die ner*innen sowie die Mit- keit-Altenzentrums, der 2007 Zimmer des Krankenhauses Bergneu- arbeiter*innen in Bergneustadt. Von entstand. stadt, das zuvor leer stand. Die beiden dort aus wurde der Baufortschritt mit Zeitzeug*innen Jochen Paßberger Spannung beobachtet. Als besonders Ein großes Projekt, sicherlich für alle und Sabine Fleischer berichten, dass positiv haben Sabine Fleischer und Beteiligten mit einer beträchtlichen damals ein besonderer Zusammenhalt Jochen Paßberger in Erinnerung, Kraftanstrengung verbunden, war geherrscht habe. Alle seien motiviert dass auch die Mitarbeiter*innen in die geschafft. An die interessante, von gewesen, mitanzupacken, um den Planung der Ausstattung einbezogen Veränderungen geprägte 30-jährige Senior*innen alles so angenehm wie wurden. So wurde gewährleistet, dass Geschichte des Otto-Jeschkeit-Alten- möglich zu gestalten. So half damals Dinge, die die praktische Arbeit im zentrums sollte man erinnern, denn die Belegschaft des Seniorenzen- Seniorenheim erleichtern, berück- das erstaunliche Engagement hat zu trums unter der Leitung von Inge sichtigt wurden. diesem Erfolg geführt. Foto: AWO Rhein-Oberberg Vordere Reihe (v.l.n.r.): Ina Albowitz (MdB), Ruth und Hans Kern (MdL), Inge Peffeköver (Heimleitung), Ministerin Anke Brunn, Friedhelm-Julius Beucher (MdB), Hans Peter Knips(Geschäftsführer) Hintere Reihe (v.l.n.r.): Herbert Heidtmann (MdL), Landrat Hans-Leo Kausemann, Minister Franz Müntefering, Wilfried Pfeifer, Dr. Dieter Fuchs (Oberkreisdirektor a.D.), Dr. Horst Waffenschmidt (MdB) Vor Wilfried Pfeifer Mitte: Hilde Oberbüscher (Ehrenvorsitzende) Seite 13
Journal Rückzugsorte Ausgabe 78 Wellness- und Kinoraum als Zufluchtsorte für Bewohner*innen und Beschäftigte Von Sabine Fleischer Ründeroth: In Zeiten wie diesen, die wir gerade erleben, mit Schlagworten wie Abstand halten, Maske tragen und Kontakte vermeiden, würden wir gerne einmal wieder so richtig unbe- schwert feiern, Ausflüge unterneh- men oder zusammenhocken und „klönen“. Aber, das geht gerade leider Bilder: AWO SKD nicht! Diese Umstände lassen uns gerade jetzt besonders dankbar für die Möglichkeiten sein, die uns im ganzen „Corona-Chaos“ geblieben sind. gerade jetzt täglich nutzen. In Einzel- gen an frühere Zeiten, die sie dann Zum einen haben wir als Alleinstel- und Kleingruppenbetreuung (bis mit uns teilen. lungsmerkmal in unserem Haus den maximal 3 Personen), werden den Eine tolle runde Sache, für die wir, super genialen Wellnessraum, der sich Bewohner*innen Wünsche übers das SKD-Team des Otto-Jeschkeit nach wie vor größter Beliebtheit Internet erfüllt, kleine Natur- und Altenzentrums herzlichen Dank erfreut und unter allen notwendigen Tierfilme gezeigt oder ihre Lieblings- an unsere Geschäftsleitung sagen Corona-Sicherheitsauflagen von unse- musik gespielt, wobei sie die Inter- möchten! rer „Wellness Anni“ geführt wird. pret*innen dabei über die große Lein- Es macht einfach Spaß, mit so Des Weiteren gibt es seit einigen wand verfolgen können. Das weckt in tollem Equipment arbeiten zu Monaten einen Kinoraum, den wir vielen Bewohner*innen Erinnerun- können. OV Ründeroth Angebote für Senorinnen und Senioren Im “Alten Rathaus” zu Ründeroth treffen sich jeden Dienstag von 13:00 - 16:00 Uhr Seniorinnen und Senioren, um bei Kaffee und Kuchen sowie Gesellschaftsspielen ein paar gemütliche Stunden zu verbringen. Auskünfte unter 0 22 63/95 20 13 Seite 14
Journal Ausgabe 78 Auch das landet im Briefkasten Der Laden Von Anna Rosenthal Es war Mitte der Achtziger. Er hatte vermeintlich alles erreicht. Knapp über dreißig, verheiratet, verbeamteter Lehrer, Haus auf dem Land geerbt, das erste Kind war da. Der Garten gedieh prächtig. Die Dorfgemein- schaft war zufrieden mit seinem Werdegang. Er hatte sich erfolgreich geweigert, dem örtlichen Schützenverein beizutreten, und hatte keine finanziellen Sorgen mehr. Er überlegte, auch aus der Kirche auszutreten, soweit war er dann noch nicht. Nur wo war der Rock ́n ́Roll in seinem Leben, der Antrieb, das Dagegen-Sein? All das fand er in seinem Plattenladen. Nachmittags geöffnet war der Laden die Zuflucht, das kleine London, die marxi- stische Kommune des hinausgezögerten Studentenlebens. An der Scheibe war lediglich ein schlichter Schriftzug angebracht: „Der Laden“. Einfache Konstruktionen aus Fichtenholz, in Weinrot gestrichene Pressspanplat- ten und passende Orient-Teppiche der verstorbenen Verwandtschaft – diese Oase hatte es nicht nötig, mit Schnick-Schnack zu werben. Als Stammkunde wurde jeder bezeichnet, der regelmäßig zum Hören der neuesten Errungenschaf- ten erschien und einem regen Meinungsaustausch frönte. Verkäufe waren stets zweitrangig. Der Erstpressung von Ton Steine Scherben wurde gehuldigt, die neueste Iron Maiden lediglich akzeptiert. In der gläsernen Auslage der Theke fanden sich Gedichtbände seiner Bekannten und natürlich seine eigenen Werke. Es roch stets nach Holz, Tee und Freiheit. Er führte auch gerne die Standardgespräche. Beatles oder Stones? Für ihn keine Frage: Die Stones spiegelten eindeutig seine Ambitionen wider, doch er hatte immer ein mildes Lächeln und Verständnis für alle Freunde der Beatles. Ja, auch die Weihnachtsplatte von Heino wanderte dann und wann über die Theke. Die ältere Nachbarschaft hatte ja auch Bedürfnisse. Spät wurde es immer bei seinen geliebten Wolf-Maahn-Abenden. Da wurde geraucht, getrunken, diskutiert und vor allem Musik gehört, das Kind nebenan derweil zu Kinder-Hörspielkassetten-Klängen in den Schlaf gewiegt. Der Laden arbeitete stets gegen die Spießigkeit, die ihm solche Angst machte. Der Laden war eine Sammlung, die jedem Gleichgesinnten zugänglich war. Es war seine Sammlung! Er war zufrieden, denn er hatte dem Kapitalismus in seiner kleinen Welt ein Schnippchen geschlagen. Seite 15
Journal Wir gratulieren Ausgabe 78 Seniorenwohnungen im ehemaligen Feierabendhaus in Ründeroth Vermietet werden 10 Seniorenwohnungen mit eigenem Bad und Gemeinschaftsküche zum Mietpreis von 300,- € + Nebenkosten und Servicepauschale. Wahlleistungen, wie die Teilnahme an den Mahl- zeiten im Speisesaal des Otto-Jeschkeit Altenzentrums, haushaltsnahe Dienstleistungen wie Appar- tementreinigung und Haus- und Handwerkerservice, können gegen Entgeld in Anspruch genommen werden. Waschmaschine und Wäschetrockner stehen gegen Gebühr zur Verfügung. Ein PKW-Stellplatz kann auf Wunsch gemietet werden. Hüttenstraße 27 | 51766 Engelskirchen | Tel: 0 22 63 / 96 24-0 | Fax: 0 22 63 / 96 24-199 info@awo-rhein-oberberg.de | www.awo-rhein-oberberg.de | facebook.com / AWORheinOberberg Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Aus dem OV Gummersbach Aus dem OV Marienheide 14.01. Inge Unger (91) und Wipperfürth 15.01. Helmut Weber (86) 13.02. Christel Beinlich (91) 16.01. Käthe Bange (95) 09.01. Anneliese Joksch (80) 20.01. Edda Puhl (80) 29.01. Hans Kern (88) 22.01. Elli Thiedecke (90) 19.03. Else Dorr (96) 24.01. Paul Müller (90) Aus dem OV Odenthal-Kürten 29.01. Maria Rieger (88) 05.01. Hildegard Falk (80) 30.01. Anita Betz (87) 19.02. Helga Dressler (86) 03.02. Josephine Hofmann (94) 12.03. Helmut Hitschfel (91) 04.02. Hans Hoffmann (85) 08.02. Gisela Gröger (86) Aus dem OV Radevormwald 09.02. Hedwig Nowitzki (93) 10.01. Sophia Schneider (90) 15.02. Edith Wierzbicki (85) Aus dem OV Reichshof 18.02. Edeltraut Schlenkermann (75) 10.02. Inge Broschart (85) 25.02. Ingrid Opitz (85) 20.02. Ruth Renner (93) 08.03. Inge Bald (86) 20.03. Konrad Nikodemus (86) 22.03. Christine Engelke (85) Aus dem OV Ründeroth 27.03. Helga Callies (88) 08.01. Helga Meyer (85) 28.03. Ursula Freitag (93) 27.01. Christa Brachthäuser (85) 29.03. Hermann Gothe (86) 08.03. Marlene Schmidt (85) 22.03. Karl-Heinz Pohler (86) Seite 16
Journal Ausgabe 78 Beratungsstelle eröffnet „Wegweiser” – die neue Beratungs- stelle der AWO Rhein-Oberberg Bergisch Gladbach: AWO Einrichtung in Rhein-Ober- beiter*innen orientiert sich dabei an berg: den Grundwerten der AWO; Freiheit, Das Programm: Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität Die AWO Rhein-Oberberg musste und Toleranz. „Wir respektieren religi- ! Wegweiser ist ein Präventionspro- nicht lange überlegen, sich auf die öse Überzeugungen, aber nicht den gramm des Landes Nordrhein-West- Ausschreibung für die Wegweiser Missbrauch der Religion für Extre- falen gegen gewaltbereiten Salafismus, Beratungsstelle für die beiden Land- mismus und Gewalt“. das Radikalisierungsprozesse bei kreise zu bewerben. Voraussetzung Trotz der Coronakrise arbeitet das Jugendlichen und jungen Heranwach- war, vor Ort gut vernetzt zu sein und Team seit der Eröffnung kontinuier- senden in ihren Anfängen verhindern soll. Das Präventionsprogramm ist “Die AWO spricht sich seit ihrer Gründung 2014 angelaufen – seitdem sind NRW- weit 25 Beratungsstellen eröffnet 1919 offen gegen Rassismus und jegliche worden. Form von Diskriminierung und Gewalt aus.” Salafismus – Was ist das? Erfahrung in der Beratungsarbeit und lich an der Bekanntmachung der im Umgang mit jungen Menschen zu neuen Wegweiser-Beratungsstelle und Dabei handelt es sich um eine funda- haben. Die Arbeiterwohlfahrt, als es werden immer mehr potentielle mentalistische Strömung des Islam. einer der größten Wohlfahrtsver- Netzwerkpartner*innen erreicht. So Der Name leitet sich von den ersten bände bundesweit, blickt auf eine stellte sich das Team in verschiedenen drei Generationen von Muslimen ab, nunmehr über 100-jährige Geschichte Arbeitskreisen vor. Die Vernetzung die zur Zeit des Propheten Moham- zurück. Teil ihres Werte- und Selbst- mit Ämtern, Behörden, Schulen, med und unmittelbar danach lebten. verständnisses ist seit jeher die Arbeit außerschulischen Bildungseinrichtun- Deren Lebensstil gilt allgemein bei an einer freiheitlich-demokratischen gen und Moscheevereinen läuft auf Muslimen als Ideal, welches nachzu- Gesellschaft. Hierzu gehören zum vollen Touren. Weiter steht das Team ahmen ist. Salafisten legen den Koran Beispiel ein breites Unterstützungssy- im engen Austausch mit den Sicher- wörtlich und rigide aus und verfolgen stem für Menschen, die sozial benach- heitsbehörden und den Fachleuten einen strengen Monotheismus; das teiligt oder in schwierigen Situationen des Innenministeriums. Erste Sensibi- bedeutet, dass sie an einen Gott glau- sind, wie auch das präventive Engage- lisierungs- und Infoveranstaltungen ben und die Existenz anderer Götter ment in der Kinder- und Jugendar- sowie Beratungen haben bereits statt- ausschließen. beit. gefunden. Wichtig ist dabei, zwischen verschie- Darüber hinaus spricht sich die AWO denen salafistischen Strömungen zu seit ihrer Gründung offen gegen Die Arbeit: differenzieren. Denn Salafismus ist Rassismus und jegliche Form von nicht gleich Salafismus: Während Diskriminierung und Gewalt aus. Häufige Fragen: Muss ich tätig einige salafistische Gruppierungen Nachdem die AWO Rhein-Oberberg werden, wenn ein Kind im Kopftuch verboten sind, sind andere grund- den Zuschlag für die Trägerschaft in der Kita erscheint? Ist der vollbär- rechtlich von der Religionsfreiheit erhalten hat, wurde am 1. April 2020 tige muslimische Vater womöglich geschützt. Die Wegweiser die neu eingerichtete Beratungsstelle radikal? Und warum gibt die Mutter Berater*innen informieren über theo- in Bergisch Gladbach von dem multi- männlichen Kollegen eigentlich nicht logische Besonderheiten, anhand kulturell und mehrsprachig aufgestell- die Hand? An wen kann ich mich derer salafistische Gesinnungen ten Wegweiser-Team bezogen. Die wenden, wenn ich eine Radikalisie- erkannt und unterschieden werden drei Berater*innen bringen Kompe- rung befürchte? können. Außerdem stellen sie promi- tenzen aus verschiedenen fachlichen Im Fokus der Arbeit steht das Ziel, nente Vertreter*innen vor und erklä- Schwerpunkten wie Sozialpädagogik, Radikalisierungsprozesse bei Jugend- ren, warum sich insbesondere Jugend- Islamwissenschaft und Religionswis- lichen und jungen Heranwachsenden liche von diesen in den Bann ziehen senschaften mit. möglichst in ihren Anfängen zu lassen. Die Handlungsmaxime der der Mitar- verhindern. Wir sind für alle da, die Seite 17
Journal wichtige Arbeit gestartet Ausgabe 78 vermuten, dass sich eine Person oder rhein-oberberg.de Telefonisch errei- Vorstellung des Projekts im Bergi- Gruppe in ihrem Umfeld für den chen Sie uns über die Hotline: 02202 schen von Innenminister Reul gewaltbereiten Salafismus interessie- 7081020 gemeinsam mit dem Verfassungs- ren und sich radikalisieren könnte. schützer Reichel-Offermann deut- Wir beraten zudem diejenigen, die Innenminister Herbert Reul eröff- lich. Der Innenminister betonte, wie Fragen zum Thema haben, in ihrem nete Beratungsstelle wichtig Aufklärung sei und dass man eigenen Handeln unsicher sind und für einen „Ausstieg vor dem die Situation nicht richtig einschätzen Zu der offiziellen Eröffnung am 13. Einstieg“ sorgen müsse. Weiterhin können. Juli 2020 trafen sich neben Uwe erklärte Reul: „Wir dürfen die jungen Außerdem bieten wir im Rahmen Reichel-Offermann vom NRW- Menschen, die drohen, in die Fänge unserer Sensibilisierungsmaßnahmen Verfassungsschutz und NRW-Innen- der Menschenfänger zu geraten, nicht Fortbildungen und Workshops zum minister Herbert Reul, der Landrat aufgeben. Wir müssen ihnen klar Thema an. Diese können wir auch des Rheinisch-Bergischen Kreises machen, dass es sich lohnt, in dieser individuell nach Ihren Wünschen Stephan Santelmann, MdL Rainer Gesellschaft zu leben, dass wir sie konzipieren. Unsere Angebote sind Deppe, der Kreisdirektor Oberberg brauchen, dass sie uns wichtig sind“. kostenlos und flexibel, vertraulich und Klaus Grootens sowie die Vorstands- individuell, bei Bedarf auch anonym. vorsitzende Beate Ruland und die Die Wegweiser-Beratungsstelle ist für Geschäftsführerin der AWO Rhein- den Rheinisch-Bergischen und den Oberberg Martina Gilles. Oberbergischen Kreis zuständig. Weitere Informationen finden Sie auf Die Bedeutung dieser Präventionsar- unserer Homepage: www.wegweiser- beit wurde durch die persönliche Erd-, Feuer-, See- und Baumbestattung Überführungen im In- und Ausland Erledigung sämtlicher Formalitäten Unterkaltenbach 1a Trauerkapelle 51766 E NG E L S KI R C HE N Abschieds- Telefon 0 22 63 / 60 423 räume Mobil 0171 / 4 96 13 29 Sarg- und Urnen- info@scherer-bestattungen.de ausstellung www.scherer-bestattungen.de Seite 18
Journal Ausgabe 78 Live Musik trotz Corona „OPEN TEPPICH” – Open Stage mit jungen regionalen Musiker*Innen in Bergisch Gladbach Von Martin Greiber lichen Raum und somit die Möglich- Kunst zu präsentieren. keit zu bieten, selbsttätig die Gestal- Im Vorfeld gab es verschiedene Über- Bergisch Gladbach: Im Rahmen der tung beispielsweise eines Konzert- legungen, wie einer limitierten Nachtfrequenz 2020 führte das UFO abends zu entwickeln. Dabei werden Zuschauer*Innenanzahl entgegenge- Jugendkulturhaus der AWO am 26. sie von den pädagogischen Fachkräf- wirkt werden kann. Lange hielten sich September im Ufo Jugendkulturhaus ten des Hauses begleitet und unter- die Planungen eines Livestreams, der der AWO ein Open-Stage-Format mit stützt. aber aus unterschiedlichen Gründen dem Titel „Open Teppich“ durch. Aufgrund der bekannten Pandemie- und Wünschen verworfen wurde. Lage musste von dem ursprünglichen Stattdessen wurde beschlossen, dass Grundgedanke und Planungen Konzept abgewichen werden. Statt der gesamte Abend in Bild und Ton einer Open Stage als Rock-Konzert als Livemitschnitt produziert wird Ein Arbeitsschwerpunkt des Ufo sind mit einem großen Headliner wurde und dass das Material den die jugendkulturellen Veranstaltungen gemeinsam mit den jungen Künstler*Innen kostenlos zur Verfü- und Partizipation. Menschen, die die wöchentliche gung gestellt wird. Im Veranstaltungsbereich geht es Jamsession im Ufo besuchen, ein Die Veranstaltung generell darum, für Jugendliche eine neues Konzept entwickelt, das einen Im Rahmen der Nachtfrequenz 2020 Örtlichkeit zu schaffen, in der sie an ähnlichen Charakter hat, aber im nahmen bei der Vorbereitung am einem vielfältigen jugendkulturellen „Corona-Modus“ funktionieren Nachmittag Angebot teilnehmen und insbeson- kann. zwei Jugendliche Helferinnen beim dere dieses mitgestalten können. Und so entstand die Idee, den Saal zu Aufbau der Bestuhlung und der Dies geschieht über verschiedene bestuhlen, mittig einen Teppich Hygienemaßnahmen, Musikrichtungen auf Konzerten und auszulegen und in Wohnzimmer- eine junge Erwachsene und eine Partys sowie über filmische Doku- Atmosphäre zu dekorieren und zu Hauptamtliche bei der Bewerkstelli- mentationen, Theater, öffentliche beleuchten. Alles sollte technisch gung des Caterings, Vorträge und Diskussionen. Der komplett ausgestattet und vier Stun- zwei Techniker beim Bühnenaufbau, Gedanke der Partizipation steht hier den lang jungen, regionalen Künst- der technischen Umsetzung und der im Fokus unseres Auftrages. Ferner ler*Innen die Chance gegeben Entwicklung der Videoproduktion, gilt es deshalb, interessierten Jugend- werden, ohne größeren Aufwand ihre eine sechsköpfige Band aus Jugend- lichen und jungen Erwachsenen beim Soundcheck sowie ein Hauptamt- licher bei der Delegierung und der Durchführung aller anderen Aufga- ben teil. Zwei Sicherheitsleute wurden betraut mit der Kontaktpersonen-Nachver- folgung, mit der Aufklärung der Corona-Regeln und mit der Aufsicht der Einhaltung der Regeln und Maßgaben. Ab 20 Uhr ging es dann auf dem OPEN TEPPICH zur Sache. Fotos: Privat 22 Musiker*Innen und 25 Zuschauer*Innen (der jüngste Besu- Seite 19
Journal Musiker zeigen ihr Können Ausgabe 78 cher war 12 Jahre) erlebten einen schönen, musikalisch ansprechenden und über die Genres vielseitigen Abend. 10 Acts gaben ihre Musik zum Besten: • Marie und Natascha (Gesangs-/Gitarrenduo) • Lucas Wielpütz (Akustik / Singer/Songwriter-Trio) • Vinnie Mayz (Rock-Duo) • Wasp In A Bottle (Alterna- tive Rock/Metalband) • Nana und Martin (Duo) • $aint und Saeeed (Beat- box/Hip Hop-Duo) • Tim Rinker (Singer/Song- writer) • Nana und Simon (Hang- Drum-Duo) • Marie Zintl (Gitarre und Gesang) • Björn Daheim (Solo Gitar rist mit Begleitung am Bass und Schlagzeug) Fotos: Privat Insgesamt war es ein sehr vielseitiger und kurzweiliger Abend, der vom Technik-Team herausragend gut sinnvoll und sehr gut gewählt. Umsetzung dieses Abends bewerk- umgesetzt wurde. Alle Auftritte Die Musiker*Innen zeigten viel stelligt werden. wurden professionell produziert und Engagement, Dankbarkeit und Als besondere Randerscheinung ist zu sowohl ein Aftermovie für den Professionalität. Es war spürbar, wie bemerken, dass sich einige der Musi- gesamten Abend als auch der es viele zu schätzen wussten, dass es ker*Innen an diesem Abend und für komplette Auftritt für die jeweiligen eine seltene und schöne Möglichkeit eine zukünftige Zusammenarbeit Acts zur freien Verfügung kostenlos war, an dem Abend aufzutreten. vernetzt haben und nun gemeinsam produziert. Das Publikum war vom Anfang bis miteinander musizieren. Resüme zum Ende da, wirkte angetan und Das Technikerteam formulierte diese begeistert und zeigte erfreulicher- Aufgabe als herausfordernd, aber Der OPEN TEPPICH war für das weise eine große Disziplin in der auch als Spaß machend und weiter- Ufo-Jugendkulturhaus der AWO eine Einhaltung der Maßgaben. entwickelnd. Sie haben die Aufgaben rundum gelungene und Chancen Bezüglich der Durchführung konnten ohne Komplikationen gemeistert. bietende Veranstaltung. Es war die die Mitarbeiter*Innen des Ufos viele Es war ein ausgewogener Mix aus erste Veranstaltung mit Livemusik seit Erfahrungen sammeln und in einem Stamm-Musiker*Innen und welchen, dem Ausbruch der Covid-19-Pande- überschaubaren Rahmen die die zum ersten Mal im Ufo aufgetre- mie und kam zu einer sehr günstigen Möglichkeiten von Veranstaltungen ten sind. Zeit. Die Fallzahlen waren niedriger, in der Covid-19-Pandemie sammeln. Insgesamt sind alle Ziele erfüllt oder die Vorgaben und Möglichkeiten der Als besonders hilfreich sind die finan- sogar übertroffen womit wir alle sehr Umsetzung waren so, dass die Veran- ziellen Förderungen vom LKJ NRW Zufrieden sind. staltung so stattfinden konnte, dass e.V., vom Ministerium für Kinder, Das 5-minütige Aftermovie zum man trotz Einschränkungen dennoch Familie, Flüchtlinge und Integration Abend kann bei den Social Media einen Mehrwert für alle Beteiligten des Landes NRW und der Stadt Seiten des Ufos (facebook @ufoawo herstellen konnte. Bergisch Gladbach zu bewerten. Nur und Instagram @ufo_jugendkultur- Die Limitierung auf 50 Gäste war durch diese Unterstützung konnte die haus) abgerufen werden. Seite 20
Journal Ausgabe 78 Hacke und Spaten ausgepackt Schöne Buchenhecke gepflanzt Großes Eltern-Engagement im Rheinhöhenweg Von Jana Sommer Gersinske Bergisch Gladbach: Mitte September dieses Jahres wünschten sich die Kinder und das Team unserer Einrichtung endlich den ersehnten Sichtschutz im Vorgarten, zur Straße hin. Eine Buchenhecke sollte gepflanzt werden. Spontan kamen Frau Atalay und Herrn Mutlu (Eltern) mit Spaten und Hacke in die Kita und boten gerne ihre Unterstützung an. Bei herrlichem Sonnenschein waren die Löcher schnell gebuddelt und die Pflanzen in der Erde. Mit dem Gießen wurde es dann jedoch schwierig: der Außenwasserhahn und der Schlauch waren kaputt. Dank unseres neuen Mitarbeiters der Liegenschaften, Herrn Carsten Metzler, war dieses Problem auch schnell gelöst. Der Wasserhahn wurde schnell repariert und die Kinder der grünen Gruppe übernahmen mit unserer Kollegin Angela Merker die Patenschaft über die Pflanzen. Nun braucht es nur noch Zeit und Geduld, bis sich die schlanken Buchenpflanzen fest verwurzelt und verzweigt haben. Wir danken Frau Atalay und Herrn Mutlu recht herzlich für Ihr Engagement, die Buchenhecke gepflanzt zu haben, sowie allen anderen Eltern unserer Einrichtung, die sich immer wieder auf verschiedene Art und Weise für unsere Einrichtung einsetzen und gemeinsam mit unserem Team zum Wohle der Kinder schöne Ideen umsetzen. Fotos: Privat Seite 21
Journal Beim Aufforsten geholfen Ausgabe 78 Waldkinder pflanzen Bäume Von Franziska Wittenberg Burscheid: Die Kinder des AWO Waldkindergartens in Burscheid sind ja schon Waldprofis und lernen jeden Tag draußen in der Natur, aber Bäume gepflanzt hatten sie noch nie. Mitte November war es soweit, die Waldkinder durften 25 Weißtan- Foto: Privat nen in ihrem Wald pflanzen. Im Morgenkreis wurde nochmal besprochen was ein Baum so alles braucht, um zu wachsen. Mit Schippen und Hacken ausgestattet wurden schöne Plätze für die Bäume abseits der Wege gesucht. Die Tannen wurden vorsichtig von den Kindern mit ihren Händen in die Löcher im Boden gepflanzt. Anschließend erhielt jede Tanne einen Stock, als Stütze und einen Namen. Die Kinder hatten superschöne Namensideen. Die Erziehe- rinnen notierten diese auf kleine Herzen und diese wurden anschlie- ßend mit Naturbast an den kleinen Weißtannen befestigt. Jetzt stehen im Burscheider Eifgenwald viele kleine Weißtannen die zum Beispiel Corona, Omiopi Baum oder John Deer heißen. So haben die Kinder in ihrem Alltag etwas für den Klimaschutz und die Erhaltung des heimischen Waldes getan. Sankt Martin Von Nadine Treskow KRANK MARTIN WOLLTE KEINEN Im zweiten Teil im Außenbereich Burscheid-Wermelskirchen: Am DANK! konnten wir endlich alle gemeinsam 11.11.2020 konnte man in Burscheid dem weiteren Teil der Geschichte von in viele leuchtende Kinderaugen bli- Nach dem ersten Teil der Sankt Martin folgen und nahmen die cken. Für die Kinder vom AWO Fami- Geschichte im Haus von Martin selbstgebastelten Laternen mit auf lienzentrum und Waldkindergarten sangen wir das Lied: unseren Weg. Burscheid war es ein besonderer Tag: „Ich geh mit meiner Laterne“ und Die Kinder sahen arme, alte und Sankt Martin! Auf diesen Tag hatten gingen dann zum gemeinsamen Früh- kranke Menschen auf der Straße, vor sich alle schon lange gefreut und in stück. Im Innenbereich erlebten wir unserer Einrichtung, denen Martin den letzten Wochen fleißig Laternen die Geschichte in 4 Gruppen und teil- geholfen hat. Er gab Kindern, die gebastelt. ten im Anschluss einen großen hungrig waren sein Brot, einem Mann Weckmann und es gab leckeren der nicht mehr aufstehen und so gut Es war einmal vor langer langer Kakao und Brötchen. laufen konnte einen Stock und einer Zeit, im Jahr 334… So erlebten die Kinder die Geschichte von Martin. Wie er gelebt hat, wie sein Tagesablauf war, wie er sich morgens nach dem Schlafen anzog und für den Tag vorbereitete. Sie erfuhren, dass Martin nicht gerne Soldat war, sondern lieber alten, kranken und hilfsbedürftigen Menschen half. MARTIN WAR EIN GUTER MANN, Fotos: Privat ER HALF GERNE JEDERMANN! OB HUNGRIG, ARM ODER Seite 22
Journal Ausgabe 78 Ich geh mit meiner Laterne ... kranken Frau, die kein Geld für den Arzt hatte, ein paar Goldstücke. Doch bevor ihm jemand danken konnte, zog Martin schnell weiter. MARTIN WAR EIN GUTER MANN, ER HALF GERNE JEDERMANN! OB HUNGRIG, ARM ODER KRANK MARTIN WOLLTE KEINEN DANK! „Durch die Straßen auf und nieder“ hörte man alle Kinder lautstark singen und im Anschluss gingen wir mit Martin hinters Haus in unseren Garten. Wir erzählten, wie kalt es damals war, dass Schnee lag und ein eisiger Wind wehte. Martin, der schon „Oh helft mir doch in meiner Not, „Martin? Martin!“ lange unterwegs war, fing an zu frie- sonst ist der bittre Frost mein Tod“ Da Martin jedoch zu bescheiden war ren. Er hatte noch einen weiten und Martin zog die Zügel an, sein Ross und kein Bischof werden wollte, anstrengenden Weg vor sich, als er stand still beim armen Mann versteckte er sich in einer Scheune bei plötzlich auf dem Waldboden einen den Gänsen. Doch als ihn alle such- armen Mann sah, der keine Kleidung Martin mit dem Schwerte teilt, ten, schnatterten die Gänse so laut, trug, sondern nur Lumpen anhatte. Er den warmen Mantel unverweilt. dass die Menschen Martin ganz zitterte und konnte kaum noch spre- Martin gibt den halben still, schnell fanden. chen. der Bettler rasch ihm danken will Martin aber ritt in Eil So wurde Martin doch noch zum hinweg mit seinem Mantelteil Bischof benannt und von nun an nannten ihn die Menschen SANKT MARTIN WAR EIN GUTER MARTIN. MANN, ER HALF GERNE JEDER- Nach dem Ende der Geschichte MANN! sangen wir noch: „Sankt Martin“, OB HUNGRIG, ARM ODER „Abends wenn es dunkel wird“ und KRANK viele andere Lieder. Jedes Kind MARTIN WOLLTE KEINEN konnte sich noch einen Weckmann DANK! bei unserem Martin abholen und so ließen wir den Tag langsam ausklin- Im Garten hinter dem Bettler gen. knisterte schon das Lagerfeuer und Beim Abholen der Kinder gab es dort sollte auch unsere Geschichte noch für jede Familie eine Sankt enden. Martins Tüte mit einer schönen Die Kinder erfuhren, dass Martin ein Geschichte und einem leckeren guter Mensch war und kein Soldat Weckmann, weil in diesem Jahr Fami- mehr sein wollte. Ebenso erzählt man lie und Freunde leider nicht teilneh- sich seit vielen Jahren, dass Martin in men konnten. die Kirche ging, Mönch wurde und alle seine Sachen verschenkte. Wir, die AWO Burscheid-Wermelskir- Als eines Tages in der Kirche ein chen, freuen uns schon auf nächstes neuer Bischof gesucht wurde, über- Jahr, wenn wir alle wieder gemeinsam legten alle, wen sie wählen könnten. feiern können! Seite 23
Journal Infos des OV Engelskirchen Ausgabe 78 Liebe Mitglieder des AWO Ortsvereins Engelskirchen-Overath, nachdem wir in diesem „Corona-Jahr“ alle unsere Ausflüge, Reisen und Aktivitä- ten ausfallen lassen mussten, hoffen wir, dass es im nächsten Jahr, wenn es die Impfungen gibt, möglich sein wird, wieder den einen oder anderen Ausflug zu machen. Das Programm des vergangenen Jahres steht auf jeden Fall noch immer! Dies würde sicherlich dann alles weiterhin unter besonderen Hygieneschutz- und Sicherheitsauflagen stattfinden müssen. Wir haben beschlossen, dass wir erst im neuen Jahr die Fahrten anbieten, wenn wir genau wissen, dass sie auch wirklich stattfinden können. Wir werden sie entweder rechtzeitig im AWO Journal ankündigen oder ihr bekommt eine Einladung per Post. Wir wünschen euch nun besinnliche Festtage und ein hoffentlich „coronafreies“, neues Jahr mit viel Gesundheit, Glück und Zuversicht. Auf ein hoffentlich baldiges und gesundes Wiedersehen Euer Vorstand des Ortsvereins i.A. eure Beate Ruland Bitte bleibt Gesund! AWO Beratungsstelle für Familienplanung und Schwangerschaftskonflikte Kölner Straße 173, 51702 Bergneustadt Tel.: 02261/94 69 50 Fax: 02261/9 13 04 22 Mail: schwangerenberatung@awo-rhein-oberberg.de www.awo-rhein-oberberg.de Unsere Beratung ist: a Kostenlos a Ergebnisoffen a Unabhängig von Konfession und Staatsangehörigkeit a In Einzel- und Paargesprächen sowie in Gruppen möglich a Vertraulich und unterliegt der Schweigepflicht a Auf Wunsch anonym Wir bieten Außensprechstunden in Wipperfürth und Nümbrecht an. Um vorherige telefonische Anmeldung wird gebeten. Seite 24
Journal Ausgabe 78 Adventskalender verteilt Weihnachtswichtel in der Zockerstube Von Petra Blenkers Engelskirchen: Corona hat, wie überall, die Planungen für 2020 komplett über den Haufen geworfen. Aufgrund der Pandemie haben die Teilnehmer*innen und Leiter*innen des Seniorenclubs des Ortsvereins Fotos: Privat der AWO Engelskirchen-Overath schweren Herzens die regelmäßigen Treffen der 20 rüstigen Senior*innen Teilnehmer*innenlisten vorbereitet, Duschgel, etwas Gebasteltes… ab Mitte März ausfallen lassen. Auch kleine Gruppen wurden gebildet. Die Wichtel waren fleißig, sodass wenn der Wunsch auf die Treffen und Leider stiegen dann die Infektions- Ende November die Taschen verteilt des gemeinsamen Kartenspielens zahlen erneut drastisch an. werden konnten. Treffen konnten groß war; es war für alle selbstver- Dennoch haben sich die Leiter*innen nicht stattfinden, aber so hat jeder/ ständlich das der Schutz Aller wichti- Gedanken gemacht, wie den jede im eigenen zu Hause ein Teil des ger war. „Zockern“ eine Freude gemacht Zusammenseins. Im August fingen die Leiter*innen an werden kann. Schnell entstand die zu überlegen, wie denn die Treffen Idee eines Adventskalenders. Kein Wir wünschen allen ein schönes wieder starten können. Gespräche einfach gekaufter, sondern für jeden Weihnachtsfest und ein glückliches mit dem Vorstand und der Gemeinde Tag ein gepacktes Päckchen. Mal und vor allen Dingen ein gesundes wurden geführt. Hygienekonzepte, etwas Tee oder Schokolade, mal ein neues Jahr. häden? 70 70 S oc k e lsc 19 19 Schimme l? de? ä n it it K e lle r w se se F eu ch te Warum denn gleich ausschachten? Warum dennInnenwandsanierung Dauerhafte gleich ausschachten? – Bautenschutz GmbH Dauerhafte ohne Garten- Innenwandsanierung – und Terrassenschädigung Bautenschutz GmbH • Schimmelpilzsanierung • Innendämmung Kellerabdichtungen ohne Garten- und Terrassenschädigung Kellerabdichtungen • Schimmelpilzsanierungen Sockelsanierung • Verpressungen • Innendämmungen • Balkon-/Betonsanierungen Sockelsanierungen•Verpressungen•,,àFTUNGSANLAGEN 0MQFOFS4USBFBr&OHFMTLJSDIFO Geschäftsführer: J. Adolphs 5FMr'BY Sachverständiger für .VTUFSXPIOVOHr,ÕMO-JOEFOUIBM Schimmelpilzerkennung, 5FMr'BY -bewertung und XXXBEPMQITCBVUFOTDIVU[EF -sanierung (TÜV) JOGP!BEPMQITCBVUFOTDIVU[EF Mitglied im DHBV Seite 25
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