Karpfenpfeifer Infodienst - für touristische Anbieter und ihre Gäste Ausgabe November 2021 - Herausgeber: Stadt Zeulenroda-Triebes
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Karpfenpfeifer Infodienst für touristische Anbieter und ihre Gäste Ausgabe November 2021 Herausgeber: Tourismuszentrum Zeulenrodaer Meer Bleichenweg 30 07937 Zeulenroda-Triebes 1
Kalenderblatt Bundesland Herbstferien Baden-Württemberg 31.10. – 06.11.2021 Thüringen 25.10. – 06.11.2021 2
Willkommen am Zeulenrodaer Meer Die Natur lädt zum Wandern ein. Der Talsperrenweg führt immer am Ufer der beiden Talsperren im Weidatal entlang und bietet herr- liche Ausblicke und viele Entdeckungen für Naturliebhaber. Auf den großen Wasserflächen der beiden Stauseen kann man viele Was- servögel beobachten. Unser Talsperrenweg hat im Jahr 2019 zum 4. Mal das Siegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ vom Deutschen Wan- derverband erhalten. Das ist ein Grund, die wunderschönen Wan- derhütten am Weg in Augenschein zu nehmen und die weiten Aus- blicke auf das Zeulenrodaer Meer zu genießen. Inzwischen hat der Förderverein Zeulenrodaer Meer weitere 11 Sportgeräte sowie Bänke für Senioren und Menschen mit Handicap am Promenaden- weg zwischen Strandbad und Bio-Seehotel eingebaut. Viele Sponsoren aus der Region, die RAG Greizer Land und die Stadt Zeulenroda-Triebes unterstützten das Vorhaben. Bitte beachten Sie, dass nur der Promenadenweg auch als Rad- weg ausgeschildert ist. Ansonsten führen die Radwege weiträumig um die beiden Talsperren im Weidatal herum. Den Talsperrenweg, der zu mehr als 80 Prozent naturbe- lassen ist, sollte man nicht mit dem Rad fahren, da er sehr schmal und voller Wurzeln ist. Unsere inzwischen sechs Wanderhütten am Zeulenro- daer Ufer mit den schönen Schnitzereien sind gute Ziele für jeden Wanderer. Genießen Sie die frische Luft und den weiten Blick über die großen Wasserflä-chen und nutzen Sie die Natur zur inneren Einkehr. Es tut gut, ein- fach einmal „die Seele baumeln“ und sich den Wind durchs Haar streichen zu lassen. Ringsum stehen Ihnen Restaurants zur Einkehr zur Verfügung. Gaststätten für eine Einkehr unterwegs finden Sie für den Raum Zeu- lenroda-Triebes und Auma-Weidatal auf unserer Inter- netseite www.zeulenrodaer-meer.de unter „Gastge- ber“. Bei einer Wanderung auf dem Talsperrenweg kann man die Strecke an der Zeulenrodaer Talsperre mit der Buslinie 35 der PRG Greiz abkürzen. Den Fahrplan finden Sie auf der nächsten Seite. Unsere Schlechtwetterangebote: Zum Baden ist die Badewelt Waikiki immer eine gute Adresse. Wetterunabhängig kann man hier den Aufenthalt unter Palmen genießen. Fragen Sie Ihren Gastgeber nach den beliebten Rabattkarten und sparen Sie bares Geld beim Badevergnügen. 3
Stadt-Bus Linie 30 ans Zeulenrodaer Meer Wanderbus Linie 35 um das Zeulenrodaer Meer Ehemailiger Rufbus Zeulenrodaer Meer / Fahrzeiten Montag – Freitag 4
Badewelt Waikiki vorübergehende Öffnungszeiten: Tropenbad, Sportbad und Sauna Montag – Sonntag 13.00 Uhr - 19.30 Uhr Frühschwimmen Jeden Montag und Mittwoch ab 7.00 Uhr Aufregend und beruhigend zugleich Unsere Baderwelt bietet Ihnen Bewegung, Spaß und Entspannung. Erleben Sie unser Tropenbad mit Lagune, Erlebnisgrotte, Wasserfall, Unterwassermassageliegen, Strömungskreisel und Außenbecken. Und nicht zuletzt: 243 m pures Rutschvergnügen! Bei Sonne und sommerlichen Außentemperaturen öff- nen wir die Glaskuppel und aus der Halle wird ein tropisches Freibad! Mehr Hawaii geht nicht! Foto: Badewelt Waikiki Das Sportbad Für alle, die es sportlich mögen und etwas für ihre Gesundheit tun möchten, bieten wir ein 12m x 25m Sportbecken (28°C) mit 5 Schwimmbahnen, Startblöcken und einem 1m und 3m Sprungturm an. Verstell- bare Wassertiefen durch einen Hubboden von 30 cm bis 180 cm bieten dazu noch optimale Möglichkeiten zur Durchführung von Schul-, Senioren- und Sondergruppenschwimmen sowie von vielfältigen Aqua- Kursen. Schulen und Schwimmsportvereine sind hier besonders unter der Woche aktiv. Zu allen Zeiten aber, an denen die Bahnen nicht durch Schulen und Vereine reserviert sind, steht das Becken jedem Gast uneingeschränkt zur Verfügung. Fitness für den Körper in der Saunawelt Bio-Fire-Sauna mit offenem Kaminfeuer, 2 Finnsaunen und Dampfbad laden Sie zum Entspannen ein. Und in unserem Saunagarten warten weitere Blockhaussaunen, inklusive Meditations- und Zitronen- sauna, ein Gradierwerk und ein Solebecken auf Sie. Kneippsche Anwendungen, Kalttauchbecken, Pool und Ice-Crasher runden unser Angebot ab. 6
Die Waikiki - Saunen: • 3 Finnische Saunen (80°-100°C) • Sanarium (65°C, hohe Luftfeuchtigkeit 45%) • Meditationssauna (80°C Licht und Musik) • Zitronensauna (60°C ) • Nordische Sauna (Birkenquasteanwendungen 75°C) • Dampfbad (45°C, 100 % Luftfeuchtigkeit) • Kneippsche Anwendungen (Tretbecken 12°C, Fußbecken, Güsse) • Soleaußenbecken (Massagedüsen) • Innenpool (Entspannungsbecken 30°C) • Tauchbecken (12°C) Die Tarife Sportbad 1,5 Stunden + jede 1/2 Stunde Erwachsene 3,90 € 1,30 € Ermäßigt 2,80 € 0,75 € Tropenbad 4-Stundenkarte Tageskarte Erwachsene 14,90 € 17,90 € Ermäßigt 11,00 € 13,50 € Familientarif 2 Erwachsene + 2 39,00 € 48,00 € Kinder Jedes weitere Kind (bis max. 6 Per- 7,15 € 8,15 € Seniorentag-Special (für Senioren 9,90 € 12,90 € ab 65 Jahren, nur gültig montags 9 - Saunalandschaft 4-Stundenkarte Tageskarte Erwachsene 19,50 € 23,60 € Ermäßigt 14,50 € 19,50 € Familien (2 Erwachsene + 2 Kinder) Der Wechsel einer Person in die 50,00 € 63,00 € Sauna bedeutet den Wechsel in die Familienkarte Sauna Jedes weitere Kind (bis max.6 Per- 8,50 € 9,50 € sonen) Wochenend- und Feiertagszuschlag 1,50 € p. P. Ermäßigt Kinder und Jugendliche bis zum 14. Geburtstag Sozialpass-Inhaber* Schwerbehinderte ab 70 % GdB* * Entsprechende Nachweise sind zu erbringen. 7
Kostenfrei Kinder bis 99 cm Körpergröße Geburtstagskinder* eine Begleitperson für Schwerbehinderte mit Ausweis B* * Entsprechende Nachweise sind zu erbringen. Gruppen Pro 10 zahlende Personen erhält 1 Person freien Eintritt. Bei größeren Gruppen bitten wir um vorherige Anmeldung. Zeitüberschreitung Bei Zeitüberschreitung erfolgt der automatische Wechsel in den nächsthöheren Tarif. Allgemeine Geschäftsbedingungen Anerkennunge der Haus- und Badeordnung Entrichtung des Eintrittpreises als Bargeldzahlung oder bargleiche Zahlung wie Geldwertkarten, EC- Karten, Kreditkarten ab 10,-€. Mobilfunkgeräte mit Kamerafunktion sind im Saunabereich nicht gestattet. Tiergehege Rabensleite Täglich offen für Natur... ist das Tiergehege der Stadt Zeulenroda- Triebes, Besucher und Einwohner der Stadt nutzen gern die Gele- genheit zu einem Bummel durch das kleine Waldgebiet am nörd- lichen Stadtrand, unmittelbar neben dem Waldstadion gelegen. Hier heißt es Durchatmen, Spazieren gehen, Picknicken und Tiere von vier Kontinenten entdecken. Und das auf barrierefreien Wegen. Etwa 30 Tierarten haben hier ihr Zuhause in vorwiegend weitläufigen und naturnahen Gehegen. Und das Beste: Das Tiergehege kann mit zwei Kinderspielplätzen und einem Streichelgehege mit Zwer- gziegen aufwarten. Familienfreundlichkeit heißt hier auch, dass Ihr Vierbeiner mitkommen darf, al- lerdings angeleint und ohne Häufchen zu hinterlassen. Gut ausgebaute Wanderwege führen von hier auch zur Talsperre und dem Bio-Seehotel, sowie zur Badewelt Waikiki. Nach erfolgtem Umbau wird Sie ab den Sommermonaten auch das Waldcafé wieder begrüßen können, und ab Herbst dieses Jahres erwartet unsere Besucher eine neue Tieranlage mit Präriehunden. Es gibt also immer wieder Neues zu entdecken! Nach Voranmeldung ist es für Kinder möglich, auf einem Esel oder Pony zu reiten. Auch mit der Kutsche kann man eine Runde in der schönen Rabensleite fahren. Im Streichelgehege dürfen die Kinder Zwergziegen anfassen. Der Naturlehrpfad zeigt auf verschiedenen Schautafeln oder an Hand von Modellen viel Wissenswertes über die einheimische Natur. Auf zwei Spielplätzen können sich die Kinder austoben. Wir laden alle herzlich auf einen Besuch ein. 8
Unser Tipp: Sonderveranstaltung in der Kreuzkirche Zeulenroda 05.11.2021, 19:00 Uhr Multivisionsshow “Polen. Geschichte(n) zwischen Schlesien und den Masuren“ Multi-Vision mit Annett und Michael Rischer Eintritt: Vorverkauf (ab sofort) 8,- € / Abendkasse 10,- € Kartenverkauf: Städtisches Museum Zeulenroda Erleben Sie Schlesien und die Masuren jenseits der üblichen Rei- serouten und Klischees in beeindruckenden Bildern. Besuchen Sie Metropolen wie Warschau, Krakau, Breslau und Danzig. Durchstreifen Sie die einzigartige Landschaft der Hohen Tatra oder des Riesenge- birges. Entdecken Sie historische Schauplätze wie die Festungen Boyen und Silberberg. Mit der Multi-Vision erwartet Sie eine spannende Veranstaltung voller individueller Eindrücke über ein Land zwischen Tradition und Zukunft. Präsentiert werden hochauflösende Fotografien und professionelle Filmausschnitte auf einer 6,50 x 4,00 m Bildwand, inklusive Ton und landestypischer Musik. Die faszinierenden Filmsequenzen wurden in HD-Qualität produziert und von TV-Synchronsprechern vertont. Die Veranstaltung wird unter CORONA-Hygienerichtlinien durchgeführt und ist abhängig von den Inzi- denzwerten. Sonderveranstaltung im Rathaussaal Zeulenroda 30.11.2021, 19:00 Uhr U.S. Levin liest aus seinem neuen Buch „Hilfe, unser Kind wird Künstler“ Künstler haben es nicht leicht. Aber leicht hat sie es. Sei es nun zu Beginn ihres Künstlertums, wenn sie der entsetzte Blick der Eltern trifft, die sich vergeblich fragen, was sie falsch gemacht haben. Sei es später, weil sich herausstellt, dass der Ruhm wie eine Hure ist, deren Liebe immer die Falschen trifft. Oder sei es, dass man damit leben muss, wenn das Herz voll ist, doch die Taschen chronisch leer sind. U.S. Levin, als Autor satirischer Texte selbst zur Gattung der Künstler zu rech- nen, kennt sie alle, die Leiden der begabten Mimosen und wie es ist, wenn man auf kein Kunstverständnis trifft. Doch er weiß auch um die Freuden des Künstlertums und warum man sich trotz allem keinen anständigen Beruf sucht. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt! Der Eintritt kostet 10,- EUR, Karten sind ausschließlich im Vorverkauf ab 02.11.21 in der Stadtbibliothek zu den Öffnungszeiten erhältlich. Die zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Corona-Regeln sind zu beachten! 9
Ausflugsziel: Pöllwitzer Wald mit Moorerlebnispfad Naturschutz vor der Haustür – im Pöllwitzer Wald Der Moorerlebnispfad ist über die B94 (Ortsverbindung Zeulen- roda/Greiz) leicht zu erreichen. Vom Wanderparkplatz Pöllwitzer Wald am Eingang des Ortes Neuärgernis erreichen Sie nach ca. 20 gemütlichen Gehminuten den Moorerlebnispfad, bei dem man schon auf der ersten Tafel vom Mascottchen „Moosi Moosbeere“ begrüßt wird. Am Rand des Holzbohlenweges warten rund 20 spannende Erleb- nisstationen und Information- stafeln. Zum Beispiel können beim Baummemory Blätter und Nadeln der im Moor vorkommenden Arten den jeweiligen Früchten zuge- ordnet werden. Weiterhin kann man die Tiere des Waldes und ihre Spuren entdecken, sowie einen wackeligen Pfad zum Moorfrosch bewältigen. Gerade für Kinder gibt es kleine Aufgaben: denn nur wenn alles gekonnt löst, kann „Moosi Moosbeere“ aus den Fängen des heimtückischen Moorkönigs befreien. Highlight ist der 9m hohe Aussichtsturm, der einen atemberaubenden Blick über die Moorlandschaft bietet. Für die Erkundung sollten Sie 2,5 – 3,5 Stunden eingeplant werden. DAZUGEHÖRIGE BROSCHÜRE „WILDES WANDERN“ Unter dem Titel „Wildes Wandern – unterwegs im Pöllwitzer Wald“ gibt die kleine, feine Broschüre mit 51 Seiten einen Überblick über den Pöllwitzer Wald. Die herrlichen Land- schafts- und Tieraufnahmen machen neben den Texten das kleine Büchlein kurzweilig und informativ. Ein kleiner Ratgeber für Entdeckertouren vor der Haustür! Die Entdeckungsreise beginnt mit einem nutzungsgeschicht- lichen Teil, einer Übersichtskarte und einem Überblick über die Wege im Pöllwitzer Wald. Der über die Grenzen hinaus bekannte Moorerlebnispfad sowie auch der Naturlehrpfad werden umfassend beschrieben. Was viele nicht wissen – der 23 km lange Sagenweg ist ein Radweg, der die Städte Zeulenroda-Triebes und Greiz mitei- nander verbindet. 10
Aussichtsturm in Langenwolschendorf Am 04. September wurde in Langenwolschendorf der Aussichtstum eröffnet. Alle Infos finden Sie unter https://www.xn--schnehhe-zr-tfbd.de/ Wir leben in einer wunderschönen Landschaft im Herzen Deutschlands. In den letzten Jahren wurde viel in unsere touristische Infrastruktur investiert. Damit steigt der Bekanntheitsgrad unserer Gegend. Doch längst nicht alle Potentiale sind ausgeschöpft. Mit der Gründung unseres Vereins „Schöne Höhe e.V.“ wollen wir diejenigen ansprechen, die sich mit ihrer Heimatregion verbunden fühlen – Menschen, für die Heimat, Bodenständigkeit und Tradition einen Wert besitzen. Mit dem Bau eines Aussichtstur- mes auf der höchsten Erhebung der Region in Langenwolschendorf, soll diese Verbundenheit zum Ausdruck gebracht werden. Geschichtliches Für die Herleitung und Begründung zur Errichtung eines Aussichtsturmes soll im folgenden ein kurzer historischer Abriss wiedergegeben werden. 1790 wählte Fürst Heinrich XLII. Reuß Jüngere Linie Schleiz den Standort “Schöne Höhe” zum Bau seines “Lusthauses” – ein schlichter achteckiger Pavil- lon, der von 8 kräftigen Linden eingerahmt war. Der Standort lag etwa 80m west- lich des heutigen Hochbehälters in freiem Feld. Hier genoss er die herrliche Aussicht, meditierte und verfasste an selbiger Stelle wohl auch sein Buch: „Ein Manuscript für gute Freunde“ In diesem Bändchen bezeichnete er den Höhenzug, auf dem sein „Lusthäusel“ stand, sehr treffend als „Schöne Höhe“. In den letzten Maitagen des Jahres 1945 brannte das Gebäude – vermutlich – in- folge Brandstiftung ab. 11
1886 errichteten Pioniere der preußisch-deutschen Gen- eralität einen Trigonometrischen Punkt etwa 50 m südöstlich vom heutigen Hochbehälter. Die aus kräftigen Baumstämmen hergestellte Kon- struktion war etwa 20m hoch. Eine gleichartige Baulich- keit befand sich etwa 15km nordwestlich auf der Höhe bei Kleina. Von der Plattform der Türme aus beo- bachteten Offiziere während des Manövers Artil- lerieschießübungen und Truppenbewegungen. Kräftige Herbststürme zerstörten 1906 das morsche Holzgerüst. Auf der an die Langenwolschendorfer angrenzenden Flur König erbaute Walter Stöcker 1923 ein Wohnhaus. Er erweiterte es 1926 durch Anbauten und funktionierte das Gebäude zum Ausflugslokal um. Entsprechend der auf dem Gelände gegebenen prächtigen Aussicht auf die Stadt und Umgebung nan- nte er seine Gaststätte „Zur Fernsicht. Im gleichen Jahr ließ Stöcker durch die Zeulenrodaer Firma Hes- sel einen 32m hihen Aussichtsturm errichten – eine Holzkonstruktion auf demauertem Untergeschoss. Seine überdachte Aussichtsbühne lag 510m über dem Meeresspiegel und bot nach allen Him- melsrichtungen die durch den Gastwirt Stöckers vielfältige Werbung versprochene „Fernsicht“. Am 28. Februar 1949 fegte ein kalter Wintersturm über unsere Re- fion hinweg und brach den hözernen Aussichtsturm um. Der Turm stürzte über das benachbarte Wohnhaus hinweg ohne es zu zerstören, sodass auch keine Per- sonenschäden zu verzeichnen waren. 1960 wurde neben weiteren Ver- messungspunkten in unserer Region auch auf der “Schönen Höhe” ein Trigonometrischer Punkt 2. Ord- nung errichtet. Er diente der kartographischen Erfassung und Präzisierung des Landesnetzes. Das ca. 30 m hohe Holzgerüst diente lediglich zur optischen Orientierung. Der eigentliche Vermessung- spunkt lag unterhalb des Turmes in Form einer präzise eingemessenen Steinplatte auf 479,728 m. Der Standort befand sich ca. 80 m südlich vom Langenwolschendorfer Hochbehälter auf freiem Feld. Ein Besteigen des Turmes war untersagt. Er stand in dieser Form ca. 10 Jahre bis Anfang der 1970er Jahre. Abbruch des Turmes Ca. 80m südöstlich der früheren Trigonometrischen Punkte wurde Ende der 70er Jahre des letzten Jahrhunders der sog. „ZV-Turm“ errichtet. Er bestand aus einem ca. 30m hohen Stahlgerüst auf einem massiv gemauerten Sockel, der mit As- bestzement-Platten verkleidet war. Seine Funktion war wohl in erster Linie paramilitärisch und der Zivilverteidigung unterstellt. Darüber hinaus wurde er in Zeiten besonders großer Wald- brandgefahr als Feuerwachturm genutzt. Auch in diesem Fall war eine öffentliche Zugänglichkeit nicht möglich. Nach der politischen Wende 1990 wurde der Turm noch zeit- weise vom damaligen Landratsamt Zeulenroda für die Rettungsleitstelle eingesetzt und danach stillgelegt. Im Jahr 2000 wurde der Turm im Auftrag des Ladratsamtes Greiz abgebrochen. Das Stahlgerüst erhielt Einschnitte und wurde durch einen schweren LKW umge- zogen und entsorgt. Fundament und solide überdachter Betonsockel, sowie Erschließungsleitungen bestehen heute noch. Quelle: https://www.xn--schnehhe-zr-tfbd.de/ 12
Städtisches Museum Zeulenroda Aumaische Straße 30 + 32 Domizil des Städtischen Museums ist seit 1927 das ehemalige Wohnhaus des Strumpffabrikanten Ferdinand Schopper. Baustil und Inneneinrichtung des 1888 errichteten Gebäudes repräsen- tieren den Historismus. Der Grundstock für die Sammlungen wurde bereits 1903 vom damaligen Oberbürgermeister Paul Lemcke gelegt. Der Rundgang führt durch die regionale Geschichte seit der Gründung des Ortes um 1250 und der Verleihung des Stadtrechts 1438 bis in die jüngste Vergangenheit. Vorgestellt werden die für die Stadt typischen Gewerke der Zeugmacher und Strumpfwirker. Bedeutender thematischer Schwerpunkt ist aber die Sammlung von Zeulenrodaer Möbeln. Sie umfasst den Zeitraum von 1830 bis 1965, stellt u.a. Beispiele des Biedermeier, des Historismus sowie des Jugendstils vor und zeugt von der reichen Tradition dieser Erzeugnisgruppe für die Stadt Zeulenroda, vom gediegenen Handwerk bis zur industriellen Massenfertigung. Angeboten wird auch eine audiovisuelle Hörführung (Deutsch und Englisch). Öffnungszeiten: Montag und Dienstag geschlossen Mittwoch: 09:00 Uhr – 16:00 Uhr Donnerstag: 09:00 Uhr – 18:00 Uhr Freitag: 09:00 Uhr – 16:00 Uhr Samstag: 13.00 Uhr – 17.00 Uhr Sonn- und Feiertags: 13:00 Uhr – 17.00 Uhr Die Zahl der Besucher des Städtischen Museums Zeulenroda ist weiterhin beschränkt, die allgemeingü- ltigen Hygienevorschriften und Abstandsregeln sowie das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im gesamten Gebäude sind erforderlich. Alle Veranstaltungsangebote sind vorbehaltlich der aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie zu verstehen. Bitte beachten Sie dazu auch die Veröffentlichungen auf der Internetseite der Stadtverwaltung Zeulenroda-Triebes. Für alle angebotenen Veranstaltungen ist aufgrund der limitierten Teilnehmerzahl eine Anmeldung unbedingt erwünscht unter 036628 / 64135. Wir freuen uns auf Sie und hoffen, dass unser Haus durch Ihren Besuch mit Leben erfüllt und damit wieder zu einem der wichtigsten kulturellen Treffpunkte der Stadt Zeulenroda-Triebes wird. Bleiben Sie gesund! Das Museumsquiz für Kinder Nehmen Sie sich doch einmal die Zeit für unser Museumsquiz und begeben sich auf eine Reise durch die Zeulenrodaer Stadtgeschichte. Es gibt so viel im Städtischen Museum Zeulenroda zu entdecken, dass man leicht den Überblick verlieren kann. Doch mit einem Rätselbogen in der Hand wird für Kinder der Einblick ins Museum nicht nur spannender, sondern auch leichter. Zwölf Suchbilder verlocken zum Stöbern in den verschiedenen Ausstellungsbereichen des Museums, wie der stadtgeschichtlichen Aus- stellung, den zahlreichen Stilzimmern, dem Uhrenkabinett, der Gemäldeausstellung und natürlich auch dem Friedrich-Reimann-Zimmer. Das Museumsquiz gestaltet sich als eine Zeitreise in das frühere Leben der Menschen in Zeulenroda. Vieles von dem, was sich entdecken lässt, war einstmals völlig an- ders als heute. 13
Sonderveranstaltungen im Städtischen Museum Zeulenroda 12.11.2021, 19:00 – 21:00 Uhr Virtueller Stadtrundgang Bildvortrag im Sonderausstellungsbereich des Städtischen Museums Zeulenroda Stadtarchivar Dr. phil. Christian Sobeck lädt unter dem Motto „Das gibt’s nur einmal, das kommt nicht wieder“ zu einem virtuellen stadtgeschichtlichen Rundgang. Der seriös wie unterhaltsame Bildvortrag findet im atmosphärischen Sonderausstellungsbereich des Museums statt und entführt Sie in das histor- ische Zeulenroda. So „wandeln“ Sie von den 1860er Jahren bis in die 1950er. Das überlieferte Bildma- terial, das einen kompletten Rundgang ermöglicht, stammt von der einstigen Zeulenrodaer Photogra- phendynastie Freytag. Für die Bewirtung sorgt, unter Beachtung aller Hygieneregelungen, der Förderverein des Städtischen Museums Zeulenroda. Eintritt: 5,00 € Voranmeldung unbedingt erwünscht/Platzanzahl limitiert 26.11.2021, 19:00 – 21:00 Uhr Beispiele "verlorener Tierarten" aus der der Region Zeulenroda-Triebes Bildervortrag mit Eckhard Titz Eintritt: 5,00 € Voranmeldung unbedingt erwünscht/Platzanzahl limitiert An diesem Freitagabend widmet sich das Städtische Museum Zeulenroda ganz der Natur! Eckhard Titz berichtet über die ökologische Entwicklung der Region Zeulenroda-Triebes. Der langjährig aktive Na- turschützer präsentiert in seinem Bildervortrag eindrucksvolle Fotografien, die er während seiner zahl- reichen Tätigkeiten in den letzten 50 Jahren anfertigte. Dabei wird thematisiert, wie sich der Wandel des Ökosystems auf die Artenvielfalt vor unserer Haustür auswirkt. Die Veranstaltung findet unter Beachtung der geltenden Hygienevorschriften statt. Sonderausstellung Horst Sakulowski: Malerei – Zeichnungen – Radierungen 25. September – 21. November 2021 Horst Sakulowski zählt zweifellos zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der Gegenwart. Sein Werk zeichnet sich aus durch eine ungeheure Vielseitigkeit, sowohl bei der Wahl der verwendeten Technik als auch bei der Wahl der Motive. Wie kaum ein anderer vermag er direkt in die Tiefen der menschlichen Seele zu blicken. Was er dort sieht – Abgründe, Hochherzigkeit und Tugenden –, bringt er in unverwechselbarer Art und Weise auf Leinwand und Papier. Sakulowskis Arbeiten sind geprägt von einer existentiellen Ernsthaftigkeit. Und der Betrachter seiner Arbeiten soll nicht bloßer Beschauer sein, sondern er wird zur wahrhaften Auseinander- setzung mit dem Dargebotenen aufgefordert. Geboren in Saalfeld, studierte Horst Sakulowski in den 1960er Jah- ren an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig. Zu seinen Lehrern zählte unter anderen Bernhard Heisig. Heute ist Sakulowski selbst Vorbild für viele jüngere Künstler. Seit 1967 lebt er als freischaffender Künstler in Weida. Seither präsentierte er bedeutende Ausstellungen seines Schaffens im In- und Ausland. Die aktuelle Sonderausstellung im Städtischen Museum Zeulenroda bietet Bekanntes aus unterschie- dlichen Schaffensphasen des Künstlers, zeigt aber auch neue Arbeiten, die bisher noch in keiner Expo- sition zu sehen waren. 14
Ausstellungen in der Region Stadt Greiz - Oberes Schloss Sind Sie schon auf einem Skateboard durch die Geschichte gefahren? Das und vieles mehr erwartet Sie im Museum im Oberen Schloss Greiz. Erleben Sie eine interaktive Zeitreise mit vielen Spiel- stationen sowie 3D-Film durch 800 Jahre Geschichte. Die Dauerausstellung "Vom Land der Vögte zum Fürstentum Reuss älterer Linie" verbindet die Greizer RESI- DENZSCHLÖSSER mit ihrer einzigartigen bauhistorischen Sub- stanz, das Museum im Oberen Schloss mit dem Museum im Un- teren Schloss, und lädt in diesem fürstlichen Ambiente zu einem besonderen Erlebnis für die ganze Familie ein! Foto: Stadt Greiz Stadt Greiz - Unteres Schloss Dauerausstellung Erleben Sie im Museum im Unteren Schloss die Fortsetzung der Ausstellung "Vom Land der Vögte zum Fürstentum Reuß älterer Linie" in den authentischen Räumlichkeiten des 19. Jahrhunderts. Alljährlich präsentieren die Museen der Schloss- und Resi- denzstadt Greiz in den Räumlichkeiten des Unteren Schlosses zusätzlich aktuelle Sonderausstellungen zu kultur-, kunst- und zeitgeschichtlichen Themen. Die Bedeutung des Unteren Schlosses als fürstliches Resi- denzschloss ist auch an der aufwendigen Gestaltung der Räumlichkeiten erkennbar. Dies manifestiert sich vor allem in den Räumen der Beletage im ersten Obergeschoss. In der Beletage, den ehemaligen Repräsentations- und Wohnräumlichkeiten der Landesherren, befindet sich das Museum im Unteren Schloss. Als Glanzstück der Beletage zeigt sich der ehemalige Empfangs- und Tafelsaal (heutige Festsaal) sowie die sich anschließenden Räume mit ihren wertvollen Stucka- turen. Diese wurden überwiegend von Johann Christian Sennewald in den Jahren 1807/08 stuckiert. Der heutige Festsaal ist streng klassizistisch gegliedert. Stuckierte Supraporten und Dreieckgiebel über den französischen Festern und Türöffnungen sowie das umlaufende Friesband und darüber befind- liches feingliedriges Kranzgesims prägen den Raumeindruck nachhaltig. Den repräsentativen Anspruch verdeutlicht auch die Errichtung des Großen Treppenhauses mit rundem Grundriss bis 1809. Die heutige Gestaltung geht auf Umbauten der Jahre 1884/85 zurück. In dieser Zeit entstanden die Kuppelgemälde des Grossen Treppenhauses mit den allegorischen Darstellungen der zwölf Kalendermonate. Während der Regentschaft Heinrich XXII., wurden auch der Südflügel, das so genannte Ida-Palais, mit Wintergarten, mit den Gemächern der letzten Fürstin Reuss Aelterer Linie in der Beletage und der prägnante Turm mit Zwiebelkuppel als Anbau errichtet. Die aufwendige Gestaltung und wertvollen Deckenmalereien unter Verwendung von herrschaftlichen Attributen, z.B. der Fürstenkrone, machen den Anspruch der Raumfassungen des Unteren Schlosses deutlich. Die Beletage des Unteren Schlosses wird seit 1929 museal genutzt. Foto: Deckenmalerei im Blauen Salon, Stadt Greiz 15
Stadt Greiz - Sommerpalais Cartoons und so. Vom 09.10.2021 – 06.02.2022 Das Satiricum zeigt vom 9. Ok- tober 2021 bis 6. März 2022 eine Ausstellung von Cleo-Petra Kurze mit Werken ihres kün- stlerischen Schaffens der letz- ten 45 Jahre. Dazu stellt die Künstlerin Zeichnungen aus ih- rem privaten Depot zur Ver- fügung. Ergänzt wird die Schau aus dem Bestand der Sammlung im Sommerpalais. Cleo-Petra Kurze studierte von 1970-1975 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Von da an war sie freiberuflich tätig als Illustratorin und Cartoonistin. Sie war regelmäßige Teilnehmerin an den Biennalen und den Trien- nalen der Karikatur im Greizer Sommerpalais. Dauerausstellung - Satiricum Das SATIRICUM Greiz wurde im Jahre 1975 als nationale Karikaturen- sammlung der DDR und eigenständige Abteilung des Museums eingerichtet. Die Gründung dieser zentralen Institution erfolgte durch eine gemeinsame Initiative der im Verband Bildender Künstler organ- isierten Karikaturisten und Pressezeichner der DDR und der Staat- lichen Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz. Damit wurde das Ziel verfolgt, neben den Werken der zeitgenössischen bildenden Kunst auch die Zeugnisse der Alltagskultur systematisch zu sammeln. Neben dem Erwerb von Karikaturen entfaltete sich auch eine rege Ausstel- lungstätigkeit, die ihre Höhepunkte in den Greizer Biennalen zur DDR- Karikatur erfuhr. Seit 1994 wird diese Tradition mit den Triennalen der Karikatur erfolgreich fortgesetzt. Die Sammlung stützt sich auf einen reichen musealen Fundus an historischen Karikaturen des 17. bis 19. Jahrhunderts aus zumeist fürstlichem Besitz. Darunter befinden sich Blätter von bedeutenden englischen, französischen und deutschen Künstlern wie Hogarth, Chodowiecki, Rowlandson, Gillray, Boilly, Monnier oder Daumier. Der große Bestand an hervorragenden englischen Karikaturen stammt aus der Sammlung der englischen Prinzessin Elizabeth. Eine Vielzahl der bekanntesten Blätter wurde von James Gillray geschaffen. Von dem bedeutendsten französischen Karikaturisten, Honoré Daumier, sind ebenfalls zahlreiche Lithographien in alter Kolorierung vorhanden. Daneben gibt es noch eine umfangreiche Sammlung deutscher Karikaturen aus der Zeit des Vormärz und der Revolution von 1848. Nach Gründung des SATIRICUMs kamen Satirezeitschriften, Arbeiten aus dem »Simplicissimus«, dem »Wahren Jacob«, der Arbeiterpresse der 1920er Jahre sowie Kollektionen und Nachlässe einzelner namhafter Künstler hinzu. Dazu zählt auch eine größere Anzahl satirisch-humoristischer Objekte, so genannte »Plastikaturen«. Nach 1990 wurde die Sammeltätigkeit auf den gesamten deutschsprachigen Raum ausgeweitet, wobei die Karikatur im Osten Deutschlands weiterhin einen Schwerpunkt bildet. Foto: Sommerpalais im Fürstlich Greizer Park (Fotograf: Christian Freund) Öffnungszeiten April–September Di–So 10.00–17.00 Uhr Oktober–März Di–So 10.00–16.00 Uhr Montags geschlossen, Führungen nach Vereinbarung (mindestens 10, maximal 25 Personen) 16
Stadt Gera: Museum für Naturkunde Das Museum für Naturkunde Gera befindet sich im ältesten erhaltenen Bürgerhaus in Geras Alt- stadt, im „Schreiberschen Haus“, das 1780 den sog. Großen Stadtbrand überstand. Seit 1947 dient es als Museum. In der 1. Etage kann eine Wander- ung durch die Naturräume Ostthüringens von den geologischen Grundlagen bis zur artenreichen Pflanzen- und Tierwelt der Wälder, Wiesen, Feld- fluren und Gewässer unternommen werden. Auch geschützte Arten wie die Wildkatze, der Uhu oder die Frauenschuh-Orchidee werden gezeigt. In der 2. Etage sind der Barocksaal, das Gelehrtenkabinett und die Minerale Ostthüringens zu sehen. Im Keller und Höhler unter dem Gebäude werden hingegen Minerale aus aller Welt präsentiert. Die Themen der Sonderausstellungen wechseln regelmäßig. Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag und Feiertage 11.00 – 17.00 Uhr Stadt Gera: Museum für angewandte Kunst 06.10. – 28.11.2021 13. AENNE-BIERMANN-PREIS | BUNDESWEITER WETTBEWERB FÜR DEUTSCHE GEGEN- WARTSFOTOGRAFIE Bundesweiter Wettbewerb für deutsche Gegen- wartsfotografie. Seit 1992 lobt die Stadt Gera den Aenne-Biermann-Preis für deutsche Gegenwartsfoto- grafie in einem Turnus von zwei Jahren aus. Der Fotopreis wird gemeinsam von der Stadt Gera und der Kunst- und Kulturförderung der SV Sparkassen- Versicherung veranstaltet sowie vom Land Thüringen unterstützt. Angelehnt an das autodidaktische Schaffen der Foto- grafin Aenne Biermann ist der Wettbewerb offen für alle Interessierte, angehende Künstler*innen sowie erfahrene Fotograf*innen. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie wurde der 13. Jahrgang um ein Jahr auf 2021 verschoben. Insgesamt hatten sich an der Ausschreibung des Museums für Angewandte Kunst Gera im Jahr 2020 60 Fotograf*innen mit 96 Werkserien beteiligt. Aus Ihnen wählte eine Jury, bestehend aus Dr. Verena Titze-Winter, Leiterin der Kunst- und Kulturförderung der SV SparkassenVersicherung als Mitveran- stalter des Wettbewerbs, Dr. Claudia Tittel, Leiterin des Kulturamts Gera, Holger Peter Saupe, Leiter der Kunstsammlung Gera, Andreas Rost, Gewinner des 12. Aenne-Biermann-Preises, Prof. Dr. Steffen Siegel, Professor für Theorie und Geschichte der Fotografie an der Folkwang Universität der Künste, Petra Göllnitz, Kunstwissenschaftlerin und ehemalige Fotoredakteurin beim Stern und Julia Ortmeyer als Kuratorin der Ausstellung die Preisträger- und Anerkennungsfotos aus. Den ersten Preis, dotiert mit einem Preisgeld von 3.000 € erhält Alba Frenzel aus Stuttgart. Alba Frenzel widmet sich als "Artenforscherin" der fotografischen Erforschung von Alltagsmaterialien, wie Ei, Speiseeis, Münzen, Farbnamen, Tip-Ex, Postkarten, Nachschlagewerke und Staub. Die Jury beeindruckte die ungewöhnliche Herangehensweise an das Material, den künstlerischen Prozess und die Präsentation der Arbeiten. Der zweite Preis, dotiert mit einem Preisgeld von 1.500 €, wird Julian Slagman (Hamburg) für seine Bruderreportage "Mats" verliehen. Drittplatzierte (1.000 €) ist Daniela Friebel (Berlin) mit ihrer Werkserie "Auspicia". Jeweils eine Anerkennung à 500 € erhalten die Foto- graf*innen Uli Kaufmann (Berlin), Annette Rausch (Berlin), Michael Romstöck (Essen) und Ulrike Han- nemann (Berlin). Foto: www.musen-gera.de 17
Stadt Gera: Otto-Dix-Haus Das rekonstruierte Geburtshaus des bedeutendsten Kün- stlersohnes der Stadt Gera wurde im Zusammenhang mit einem neuprojektierten, historisierenden Nebengebäude anlässlich des 100. Geburtstagsjubiläums Otto Dix' am 2. Dezember 1991 als Museums- und Galeriekomplex der Öffentlichkeit übergeben. Im Schatten der Saalkirche aus dem 15. Jahrhundert mit ihrem charakteristischen Glockenturm begrenzt es die Nordseite eines der schönsten Plätze Geras, den Mohren- platz im Stadtteil Untermhaus. Vermutlich ist das bescheidene zweigeschossige Gebäude mit seinem gewaltigen Mansarddach und der einfachen Giebelfassade zur selben Zeit entstanden wie das gegenüberliegende ehemalige fürstliche Kammergut, das Heinrich XVIII. Reuß nach einem Brand im Jahre 1728 wieder errichten ließ. 1988 wurde hier der Grundstein für ein Museum gelegt, mit dem die Heimatstadt das Andenken an den Menschen und Maler Otto Dix bewahren und sein Erbe lebendig halten will. Im historischen Bereich des Hauses erwartet den Besucher das Ambiente eines einfachen Arbeiterhau- shaltes um 1900 mit Quellenmaterial zu Leben und Werk des Künstlers. Im Galeriebereich werden wesentliche Arbeiten des malerischen Jugend- und Frühwerkes bis zu alt- meisterlichen Gemälden aus der eigenen Sammlung präsentiert, die durch wichtige Dauerleihgaben der Otto Dix Stiftung Vaduz ergänzt werden. Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag und Feiertage 11.00 – 17.00 Uhr Foto: museen-gera.de Sonderausstellung Steilbruch Kahlleite 8. Juli 2021 bis 30. Januar 2022 Das Museum für Naturkunde Gera präsentiert ergänzend zu seinen ständi- gen mineralogischen Ausstellungen die Kabinettausstellung „Steinbruch Kahlleite – Erloschene Mineralfundstelle in Ostthüringen“.De- mentsprechend widmet sich die Ausstellung den über 30 verschiedenen nachgewiesenen Mineralen des Steinbruchs, darunter ein für Deutschland einzigartiges Mineral. Die Mineralstufen stammen der Sammlung des Mu- seums für Naturkunde Gera und aus den privaten Sammlungen von Daniel Köhler, Andreas Reinhold und Herbert Sinnig. Insgesamt werden 67 Exem- plare präsentiert.Der Steinbruch Kahlleite liegt an der Landstraße 3002 ca. 1,5 km nordwestlich von Löhma, nordöstlich von Schleiz gelegen, im ostthüringischen Saale-Orla-Kreis. Die Die Geschichte des Steinbruchs Kahlleite beginnt erst 1975 mit der Erschließung und dem Betrieb durch den VEB Saalburger Marmor- werke. Die meisten Mineralfunde gelangen enthusiastischen Mineraliensammlern im Steinbruch Kahlleite zwischen 1990 und 2010. Etwa 30 verschiedene Minerale sind aus dem recht kleinen Steinbruch na- chgewiesen. Weltweit sind nur sehr wenige Fundorte dieses Minerals beschrieben, innerhalb Deutsch- lands gilt der Steinbruch Kahlleite als einzige nachgewiesene Fundstelle! Regionalgeologisch ist die Lage des Steinbruchs Kahlleite in die Nordwestflanke des Bergaer Sattels einzuordnen. Während des Oberdevons von vor ca. 360 bis 380 Millionen Jahren war das Gebiet des Steinbruchs ein eher flacher Meeresbereich mit intensivem Vulkanismus. Die mineralogisch interess- ierten Besucher und Besucherinnen der Kabinettausstellung sollten nicht versäumen, das „Einmaleins der Minerale“ im Mineralienhöhler und den umgestalteten Bereich zu Mineralfunden aus Steinbrüchen Ostthüringens der Schau „Die Minerale Ostthüringens“ zu besichtigen. Die Ausstellung wurde durch die tatkräftige Unterstützung vieler Mitglieder des Vereins „Geraer Mineralien- und Fossilienfreunde e. V.“ ermöglicht. Foto: museen-gera.de/ Matthias Reinhard/ Lutz Bittag 18
Osterburg zu Weida – Stammburg der Vögte Im 12. Jahrhundert beherrschte die Familie der Vögte von Weida den Raum östlich der Saale. Vogt Erkenbert de Withaa (Erkenbert I.) wird bereits in der ersten schriftlichen Überlieferung vom Jahr 1122 mit der Burg Weida in Verbindung gebracht. Archäologische Ausgra- bungen bestätigen, dass die Anfänge einer Bautätigkeit zu Beginn des 12. Jh. anzunehmen sind. Vogt Heinrich der Reiche (Heinrich I.) veranlasste den aufwändigen Ausbau der Burg im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts. Die Fertigstellung wird für 1193 angenommen. Das „Feste Haus zu Weida“ wurde auf einem Bergsporn zwischen den Flüssen Weida und Auma als militärische Befestigungsanlage erbaut. Die Burg erhielt erst im 17. Jh. den Namen Osterburg, abgeleitet von der Landschaftsbezeichnung Oster- oder Ostland. Bis ins späte Mittelalter war sie Regierungssitz der Vögte von Weida, die über ein für damalige Verhältnisse großes Gebiet herrschten und ihm den Namen Vogtland gaben. Aus jener Zeit ist heute nur noch der charakteristisch gestufte, 54 Meter hohe Bergfried erhalten geblieben. Sein achteckiger Kern aus Backstein wurde später mit Bruchsteinen ummantelt und im 14. Jahrhundert durch den 17 m ho- hen Aufsatz mit Steinhelm erhöht. Mit einer Mauerstärke von 5,70 m unterhalb des ersten Zinnen- kranzes ist er ein imposantes Bauwerk. Mit dem Übergang der vögtischen Besitztümer an den Markgrafen von Meißen begann 1427 die Herrschaft der Wettiner, die mehrere Jahrhunderte andauern sollte. Die Osterburg wurde Sitz der Amtsverwaltung mit den ihr unterstellten Finanz- und Gerichtsbehörden. Außer dem Bergfried sind an- dere Gebäude aus der Entstehungszeit der Burganlage nicht mehr erhalten, weil sie 1633 im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurden. Zwischen 1667 und 1717 wurden unter dem Einfluss von Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz die Schloss- und Wirtschaftsgebäude der Burg wieder aufgebaut bzw. instand gesetzt. Die heute vorhandenen Bauten entstanden unter Einbeziehung früherer Architekturreste und sind so von den Baustilen der Renaissance und des Barock geprägt. 1818 wurde die Osterburg zusätzlich Sitz des „Großherzoglichen Criminalgerichts“ und Gefängnis. Im Jahr 1930 verlegte der ortsgeschichtliche Verein das Museum in die Burg. Bildenden Kunst in der Galerie – seit etwa 1996 – und im Künstleratelier im Neuen Schloss machen die Osterburg auch für den Kunstliebhaber interessant. In den Jahren 2011 bis 2013 wurde die Turmspitze neu errichtet und bekrönt. Das Neue Schloss erhielt eine komplette Außensanierung mithilfe europäischer Fördermittel. Um die 20.000 Besucher pro Jahr werden in der Osterburg gezählt. Diese Zahl spricht für die bedeu- tendste Sehenswürdigkeit von Weida und des Vogtlandes. ÜBERNACHTEN IN ABENTEUERLICHER ATMOSPHÄRE Eine sleeperoo Erlebnisübernachtung im Gefängnisgarten der Osterburg in Weida - dein ganz persönliches Abenteuer - de- ine Wohlfühlzeit. Ob allein, als Paar oder mit Kind: der faszinierende, atemberaubende, außergewöhnliche Ort wird dir die Sinne rauben und vielleicht in dieser Nacht auch deinen Schlaf. Was bleibt, ist eine Erinnerung, die du nie mehr vergisst. Unterhalb des Burgturmes, umgeben von den hohen Gefängnismauern, steht der futuristische Schlafcube. Man schläft also direkt an der historischen Gefängniszelle, dort, wo das alte Gemäuer über Jahrhunderte die Schreie und Stoßgebete der Verurteil- ten in sich aufgenommen hat. Und nachts, wenn man gemüt- lich im Sleeperoo liegt, werden die uralten Mythen und Legenden des magischen Ortes lebendig. Mit Sicherheit eine außergewöhnliche Nacht! 19
TURMBESTEIGUNG BIS ZUM 3. KRANZ Von Mai bis September wird einmal im Monat die beglei- tete Turmbesteigung bis zum dritten Zinnenkranz ange- boten. Sonnabends ab 13.00 Uhr können maximal vier Personen ab 18 Jahren auf eigene Gefahr den Ausblick auf das Thüringer Vogtland genießen. Der Preis für das Höhenspektakel beträgt 75,00 € pro Person. Dabei sind Museumseintritt, Fotoerlaubnis und Stadtbilderklärung inklusiv. Voranmeldungen werden unter 036603 / 54110 gern entgegengenommen. MIT DEM TÜRMER IN DIE UHRENSTUBE Ein Besuch der Türmerstube und dem darüber liegenden Uhrwerk bietet Besuchern die Gelegenheit, den „echten“ Türmer kennen zu lernen und Geschichten aus seinem Leben zu erfahren. Nach dem Glockenschlag geht´s hoch in die Uhrenstube, wo das Uhraufziehen durch den Türmer erfolgt. Die Eintragung ins Uhrenbuch wird mit einem tüchtigen Schluck „Schmieröl“ besiegelt. Führung nach Voranmeldung für bis zu sechs Personen an jedem ersten und letzten Freitag im Monat, von Mai bis September jeweils 13.30 Uhr. Der Preis beträgt 10,00 € pro Person. Voranmeldungen unter: 036603 / 62775 SONDERAUSSTELLUNG: KUNST AUS CALW 08.10. – 28.11.2021 20
Stadt Pausa - Mühltroff Mittelpunkt der Erde mit Erdachse Nach einer alten Überlieferung wurde Pausa schon vor Hun- derten von Jahren scherzweise als "Mittelpunkt der Erde" bez- eichnet. Diese Bezeichnung blieb bis auf den heutigen Tag bestehen und ist im Lauf der Jahre auch über das Vogtland hinaus bekannt geworden. In der Chronik von Pausa steht geschrieben, dass Pausa ungefähr im Mittelpunkt, aber nicht der Erde, sondern des al- ten Vogtlandes liege. Wenn man nämlich den Zirkel da ab- setze, wo Pausa auf der Karte liegt und bis an die Grenze des früheren Fürstentums Reuß, jüngerer Linie (ungefähr auf die halbe Strecke zwischen Gera und Zeitz) ausspanne und damit einen Kreis beschreibe, so wird man im allgemeinen die Gren- zen des alten Vogtlandes haben. Erdachsendeckelscharnierschmiernippelkommission zu Pausa e.V., Neumarkt 1, 07952 Pausa Herrn Peter Hahn, Tel. 037432/21594, www.erdachse-pausa.de Foto: Stadt Pausa-Mühltroff Schloss Mühltroff Das Wahrzeichen von Mühltroff ist das seit 1349 erstmals urkundlich erwähnte Schloss, das seinem Charakter nach eine Tieflandsburg ist und als Herrschafts- und Verwaltungssitz diente. Nach dem großen Brand im Jahre 1817, dem das Rittergut, Kirche, Pfarre, Hospital und 10 Bürgerhäuser zum Opfer fielen und bei dem der letzte Besitzer, der Graf von Kospoth, trotz seines vermeintlichen Schutzes, einem „Brandbrief“, in der Turm- stube umkam, wurde das Schloss um ein Stockwerk abgetragen. Das sich heute im kommunalen Ei- gentum befindliche Schloss beherbergt museale Einrichtungen wie die Heimatstube, eine textile Schau- werkstatt sowie Vereinsräume. Im Zuge der Räumung des Schlosses wurden der Kospoth-Saal und das Kaminzimmer, die zu Ausstellungen, Konzerten und Trauungen genutzt werden und Nebenräume wieder hergestellt. Die ehemalige Schlossküche, auch als „Schwarze Küche“ bekannt, wurde zugänglich gemacht und hier finden in Abständen ebenfalls Veranstaltungen statt. Weitere Informationen sowie Termine für Veranstaltungen im Schloss Mühltroff finden Sie unter www.schloss-muehltroff.de. Foto: Stadt Pausa-Mühltroff 21
Windmühle Syrau AN DEN WOCHENENDEN 13-16 Uhr GEÖFFNET! Eine Besichtigung der Windmühle ist wieder möglich, es finden jedoch keine Führungen statt. An der Kasse erhält man eine Zusammenfassung über den Führungsinhalt. Auf Voranmeldung sind Führungen für Gruppen möglich. Trotz dieser Einschränkungen wünschen wir Ihnen einen schönen Aufenthalt und stehen Ihnen bei Fra- gen gern zur Verfügung. Windmühle Syrau – die einzige Windmühle des Vogtlands Wissen Sie eigentlich, wie eine Windmühle funktioniert? In der Windmühle Syrau wird Ihnen diese Frage und noch viele weitere beantwortet. Auf einem geführten Rundgang durch das historische Gebäude erfahren Sie dabei nicht nur viel Wis- senswertes über die ausgeklügelte Funktionsweise einer Mühle, sondern können zudem einen einzigar- tigen Einblick in die Lebens- und Arbeitswelt eines Müllers gewinnen. Als technisches Denkmal stellt die Windmühle mit ihrem hölzernen Getriebe, den riesigen Zahnrädern und durchdachten Funktionsabläufen ein beeindruckendes Zeugnis vergangener Mühlenbaukunst dar.Seit kurzem restauriert, gewährt sie wieder einen authentischen Eindruck der Blüte des Müllerhand- werks in den damaligen Tagen. Übrigens ist diese Mühle eine Station der „Mühlentour zur Silberstraße“. Begeben Sie sich mit uns auf die Spuren des Müllers und erleben sie Geschichte hautnah – in der einzigen verbliebenen Windmühle des Vogtlandes! Schloss Leubnitz Schloss Leubnitz, Am Park 1, 08539 Leubnitz (Gemeinde Rosenbach/Vogtland) 037431/ 86029 Im Ort Leubnitz unweit von Plauen liegt das 1794 im frühklassizistischen Stil erbaute Schloss mit seinem reizvollen Landschaftspark. Die Dauerausstellung „Natur und Jagd“ bietet mit vielen Exponaten ein Erlebnis für Jung und Alt und bringt ihnen Jagd und Naturschutz als Einheit näher. Sie finden auf über 300 m² thematische Ausstellungsräume zu „Was hat die Jagd in Afrika mit Ar- tenschutz zu tun?“, „Wie klingt, riecht und fühlt sich die heimische Flora und Fauna an?“, „Ohne Wasser merkt Euch das… - Wissenswertes zu unseren Bächen und Teichen“ und „Wie sorgt der Jäger für die Erhaltung des natürlichen Gleichgewichtes?“ Das Besondere: Ein Zimmer mit dem Thema „Natur erleben mit allen Sinnen“ – nicht nur für Kinder. In spielerischer Form erfährt der Besucher an mehreren Stationen interaktiv Interessantes über unsere vogtländische Tier- und Pflanzenwelt. Kombiniert wird das Ganze mit einer Gemäldegalerie bekannter vogtländischer Maler. Im „Weißen Saal“ des Schlosses finden in regelmäßigen Abständen klassische Konzerte statt. Im 12 ha großen Landschaftspark, welcher 1890 angelegt wurde, laden überwiegend einheimische Gehölze, gut ausgebaute Wege und 2 Teiche zum Verweilen ein. Sehenswert sind außerdem die Räume zur Schloss‐ und Ortsgeschichte, sowie die Walther Löbering Ausstellung "Sternegucker & Kunstlehrer" und der „Galerie im Kreuzgewölbe". Das Schloss verfügt über einen Fahrstuhl und ist barrierefrei. Öffnungszeiten: Montag + Donnerstag 09.00 – 13.00 Uhr Dienstag + Mittwoch 09.00 – 16.00 Uhr Samstag, Sonntag, Feiertag 13.00 – 16.00 Uhr Für Gruppen finden nach Voranmeldung auch Führungen außerhalb der Öffnungszeiten statt. service@schloss-leubnitz.de // www.schloss-leubnitz.de Foto: Andreas Wetzel, BR: Schloss Leubnitz 22
Veranstaltungen im Mühlenviertel Vogtland Vernissage Hans Bach Aquarelle "Im 06.11. 14 Uhr Schloss Leubnitz, Kreuzgewölbe Wandel der Zeit" 06.11.2021 - 31.12.2021 Ausstellung Hans Bach Aquarelle "Im während der Öffnungszei- Schloss Leubnitz, Kreuzgewölbe Wandel der Zeit" ten des Schlosses Leubnitz Konzert mit Temi Raphaelova "Operette 06.11. 15 Uhr Schloss Leubnitz, Weißer Saal sich wer kann" 14.11. 11-15 Uhr Martinsgansessen Gaststätte "Zum Holzfäller" 27.11. 17 Uhr Baumaufstellen in Mehltheuer Park Mehltheuer • Samstag, 11.09. bis Sonntag, 31.10.2021 Ausstellung von Dietmar Rödenbeck "Holz, Keramik, Malerei - Akt bis Astrakt" Ort: Schloss Leubnitz, Kreuzgewölbe, Rosenbach/Vogtl., Ortsteil Leubnitz • Samstag, 06.11. bis Freitag, 31.12.2021 Ausstellung von Hans Bach Aquarelle "Im Wandel der Zeit" Ort: Schloss Leubnitz, Kreuzgewölbe, Rosenbach/Vogtl., Ortsteil Leubnitz • Samstag, 06.11.2021, 15:00 Uhr Konzert im Schloss Leubnitz mit Temi Raphaelova "Operette sich wer kann" Ort: Schloss Leubnitz, Weißer Saal, Rosenbach/Vogtl., Ortsteil Leubnitz • Samstag, 27.11.2021 17.00 Uhr Konzert im Schloss Leubnitz mit Paul & Jens Schmiedel "Weihnachten daheim" Ort: Schloss Leubnitz, Weißer Saal, Rosenbach/Vogtl., Ortsteil Leubnitz 23
Natur & Jagdausstellung (ganzjährig) Anliegen der Ausstellung ist unter anderem die Frage, ist eine Bejagung einheimischer Wildtiere noch zeitgemäß? In unserer von Land- und Forstwirtschaft geprägten Natur trägt der Jäger besondere Verantwortung. Ihm obliegt die Aufgabe, die Bal- ance von Ökonomie und Ökologie zu wahren. Hohe Wildbestände führen zu hohen Wildschäden in Wald und Flur, zu Tierseuchen und haben weitere negative Auswir- kungen auch die Menschen. Somit ist eine Bestandsreguli- erung zwingend erforderlich. Eine Bejagung erfolgt auf der Grundlage der Ab- schussgenehmigungen. Die gesunde Erhaltung der Arten steht in Vordergrund. In einigen Räumen der Ausstellung wenden wir uns besonders an Kinder. Wichtig ist uns der Gedanke, dass Natur mit allen Sinnen zu erkennen und zu begreifen ist. So wird beispielsweise ihr Tastsinn abgefragt, eine "Duftorgel" lädt zum Schnuppern ein. An einem Bildschirm ordnen die Kinder typische Laute den entsprechenden Tieren zu. In einem riesigen Baumstamm können über einen Bildschirm zwei Programme abgerufen werden: Tiere der Nacht & Vogelarten und ihre Gesänge. Eine kleine Tribüne verbirgt einen Kriechgang, beim Passieren lösen die Kinder Kontakte aus, die jeweils verschiedene Präparate beleuchten (Fuchs, Dachs, Wildkatze). Die Besucher können sich im Spurenlesen versuchen, die Unterschiede von Geweih und Horn kennen lernen, oder die Lebensräume einheimischer Tier- und Pflanzenarten zuordnen. Für Erwachsene ver- weisen wir auf brennende Fragen des Zusammenhangs von Jagdtourismus und Artenschutz sowie auf die strenge Einhaltung geltender Zollbestimmungen für Touristen. Wir stellen uns auch der konträr diskutierten Problematik der Rückkehr der durch gnadenlose Bejagung verschwundenen ehemals in Deutschland beheimateten Tierarten (Wolf, Wildkatze, Luchs u.a.). Fotos: Schloss Leubnitz Drachenhöhle Syrau Werfen Sie in der Nachbarschaft der Windmühle einen Blick in die einzige Schauhöhle Sachsens, das Reich des Drachen Justus. In dieser geheimnisvol- len, verborgenen Welt sehen Sie eine Vielfalt der verschiedensten Tropf-steine, kristallklare Seen, weiche Lehmformationen und bizarre Sintervorhänge. Als vor 90 Jahren ein Meisel im Syrauer Kalksteinbruch in einer Erdspalte ver- schwand, ahnte niemand, dass kurz darauf ein einzigartiges unterirdisches Na- turwunder entdeckt werden würde. Diese Spalte wurde erweitert und der Sohn des Bruchmeisters, Willy Undeutsch, stieg in diese Spalte hinab. Er ent-deckte damals den größten Raum der Höhle, die sogenannte „Walhalla“. Innerhalb von nur einer Woche hatte sich die Gemeinde Syrau für den Ausbau der Höhle ent- schlossen und diesen in einem knappen halben Jahr vollendet. Bereits am 28.September 1928 konnte die Höhle für die Besucher freigegeben werden. Höhlen sind schützenswerte Naturwunder. Deshalb ist eine Besichtigung nur während einer Führung möglich. An Tagen mit hohem Besucheraufkommen kann es zu längeren Wartezeiten kommen. Der gut ausgebaute Führungsweg von 350 Metern verläuft unter der Erde in 16 Metern Tiefe. Er ist auch für äl- tere Personen, jedoch nicht für Rollstuhlfahrer geeignet, da einige Stufen zu steigen sind. (Am Eingang 81 Stufen in die Tiefe). Die Höhlentemperatur beträgt 10 Grad, denken Sie bitte an Jacken. Da es sich um eine Tropfsteinhöhle handelt, ist es unter Tage meist sehr feucht. Deshalb sollte festes Schuhwerk getra-gen werden. Bei Unfällen, die durch unsachgemäße Kleidung entstehen, wird keine Haftung über- nom-men. Das Mitführen von Tieren ist nicht erlaubt. Ausgenommen sind Blindenhunde. Das herrliche Höhlenpanorama bietet eine einmalige Kulisse für unsere beeindruckende Lasershow. Öffnungszeiten: Nebensaison ab 01. November: TÄGLICH 10.00 – 16.00 Uhr (Lasershow bis 07.11.2021) Führungen finden den ganzen Tag über ab 1 Person statt, aktuell mit Voranmeldung! Foto: syrau.de/drachenhoehle 24
Musikinstrumentenmuseum Markneukirchen Über 3.200 Musikinstrumente, angesammelt in 132 Jahren, darunter riesige, winzige und auch ganz kuriose, das ist die Bilanz des Musikinstrumenten-Museums Markneukirchen. Museumsgründer Apian-Bennewitz hätte sicher seine Freude daran, genau wie viele Touristen und Experten, die jedes Jahr den Weg nach Markneukirchen finden. Im Hauptgebäude befinden sich, nach Instrumentengat- tung ausgestellt, die europäischen Musikinstrumente und im Nebenflügel des Gebäudes sind die außereuropäischen zu bewundern. Neben der Entwicklung der einzelnen Instrumentengattungen gibt es auch einige Kurios- itäten zu bestaunen. Ergänzt und erweitert wird die Sammlung durch den Weltmusik-Garten, der kleinen und großen Besuchern Raum zum Ausprobieren und Erforschen gibt. Von April – Oktober ist somit eine musikalische Reise um die Welt möglich, denn vom Akkordeon-Haus (Europa) bis zum Tipi (Amerika) und zur Afrika- Lehmhütte, wie auch zum Asien-Pavillon sind es jeweils nur wenige Schritte. Im Inneren der Hütten und auch im Außenbereich finden sich allerlei Instrumente und Klanggeräte, die zum Ausprobieren einladen. Von November bis März hält der Garten Winterschlaf. Darüber hinaus steht den Besuchern das Gerber-Hans-Haus zum Besuch offen, ebenso die Stadtges- chichts-Ausstellung „Neigschaut aff Neikirng“ im OG des historischen Sägewerks. Das Musikinstrumenten-Museum ist ab 01.06.2021 wieder zu den regulären Öffnungszeiten für den Besucherverkehr geöffnet. Gemäß der Sächsischen Corona-Schutz- Verordnung vom 26.05.2021 ist der Mu- seumsbesuch mit vorheriger Termin- buchung und Kontaktdatenerfassung möglich. Für eine Terminbuchung kontaktieren Sie bitte die Touristinformation Markneu- kirchen (Di.-So. 10-16 Uhr) unter +49 (0) 37422 40775 oder tourismus- buero@markneukirchen.de möglich. Weiterhin gelten folgende Voraussetzungen für den Museumsbesuch: Durchgängig ist ein Mindestabstand zwischen nicht in einem Haushalt lebenden Personen von 1,5 m einzuhalten. Die Anzahl der Besucher, welche sich gleichzeitig auf dem Museumsgelände aufhalten dürfen, ist begrenzt und variiert zwischen den einzelnen Museumsbereichen. Die Gäste werden gebeten, auf Hinweise des Personals sowie Infotafeln zu achten. Beim Betreten der Innenräume sind die Hände zu desinfizieren. Desinfektionsmittelspender stehen für unsere Gäste bereit. Während des Aufenthaltes in den Innenräumen des Museumskomplexes ist eine medizinische Gesichtsmaske zu tragen. Personen, die sich krank fühlen oder Symptome haben, die auf eine Erkrankung mit COVID-19 hindeuten, dürfen das Museum nicht betreten. Hierzu gehören u.a. Husten, Fieber oder Halsschmerzen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! geöffnet von Dienstag bis Sonntag April - Oktober: 10.00 - 17.00 Uhr November - März: 10.00 - 16.00 Uhr Letzter Einlass ist jeweils 1 Stunde vor Schluss. Fotos: Förderverein Musikinstrumentenmuseum 25
Sie können auch lesen