KOMPETENZVERBUND SOZIALES UND GESUNDHEIT BERLIN PROGRAMM - VIA Qualifizierungszentrum
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INHALT GRUSSWORT 4 DIE DOZENT*INNEN 162 DER KOMPETENZVERBUND SOZIALES UND GESUNDHEIT BERLIN MONATSKALENDER 2022 169 Die Mitgliedsorganisationen 6 ANHANG Die Fachbeiräte 8 Information zu Online-Veranstaltungen 174 Veranstaltungsformate 10 AGB 176 Veranstaltungsorte 178 VERANSTALTUNGEN Information/ Impressum 180 Anmeldung 181 Bundesteilhabegesetz 12 Kompetenz in der Betreuung 26 Störung und Intervention 70 WEBINARE AUF ANFRAGE Harte Themen, systemische Grenzen 94 Verfahren und Methoden 108 Wir organisieren innerhalb kurzer Zeit Webinar-Angebote nach Ihren Wünschen. Führen, leiten, moderieren 130 Gelegentlich benötigen Fachkräfte, Teams oder Unternehmen auch kurzzeitig Kompetenzen und Wissen. Balance im Arbeitsalltag 140 Webinare bieten den Vorteil, dass sie zeitnah organisiert werden können und aufgrund der entfallen- den Anfahrtswege selbst Vielbeschäftigte oder weit entfernte Expert*innen kurzfristig gewonnen werden können. Das Format passt sich flexibel an Ihre zeitlichen und inhaltlichen Anforderungen an. Bitte teilen Sie uns mit, wenn Sie Interesse haben! Inhaltsverzeichnis
6 7 GRUSSWORT GRUSSWORT Nach eineinhalb Jahren Erfahrungen mit pandemiebedingten außergewöhnlichen Umständen haben Selbstverständlich kann und soll damit die klassische Veranstaltung, bei der wir uns persönlich gegen- wir sicher alle die Hoffnung auf ein Ende der doch teils erheblichen Einschränkungen. Die Auswirkungen übersitzen können, nicht ersetzt werden. Wir freuen uns deshalb auf das nächste Jahr in der Hoffnung, der Pandemie sind höchst individuell und jeweils verschieden. Vertrautes ist verloren gegangen oder dass dann durchgehend und ohne Einschränkungen wieder möglich sein wird, was uns lange Zeit hat sich bewährt. Neues ist entstanden. verwehrt war. Wie Sie in unserem neuen Programmheft lesen können, werden wir Sie in 2022 noch bunter und interessanter mit Qualifizierungen zu wichtigen aktuellen Themen versorgen. Auch die Art wie wir Fort- und Weiterbildung denken, hat sich verändert. Herzlichen Dank dafür, dass Sie an unseren Online-Angeboten so zahlreich teilgenommen haben. Und dass Sie sich auf die vielen großen und kleinen Experimente eingelassen haben. Wir denken, dass wir auf technischer und didaktischer Ebene eine ebenso hohe Qualität erreicht haben, wie das bei unseren Inhalten der Fall ist. Birgit Angermann die reha e.v. Thomas Gervink Soziale Dienste mit Kontur VIA Perspektiven gGmbH Grußwort
8 9 DIE MITGLIEDSORGANISATIONEN ADV gGmbH Pro Seniore Krankenheim Meinekestraße GmbH API gGmbH RBO – Inmitten gGmbH Die Kurve gGmbH Sozialstiftung Köpenick die reha e.v. – Soziale Dienste mit Kontur Träger gGmbH Familienarbeit & Beratung e.V. Unionhilfswerk Sozialeinrichtungen gGmbH FID Freundeskreis Integrative Dienste gGmbH VIA Blumenfisch gGmbH Förderkreis für seelische Gesundheit e.V. VIA Perspektiven gGmbH GINKO Berlin gGmbH VIA Pflege gGmbH Hoffnungstaler Stiftung Lobetal VIA Verbund für Integrative Angebote Berlin gGmbH Kontakt- und Begegnungsstätte e.V. WIB – Weißenseer Integrationsbetriebe GmbHZuB Wohnhaus gGmbH KommRum e.V. ZuB – Zusammen sind wir Bunter Wohnhaus gGmbH Lebensnähe gGmbH Stand 27. September 2021 Lebenswelten e.V. LWB – Lichtenberger Werkstatt für Behinderte gGmbH Pinel gGmbH Initiative für psychisch Kranke Die Mitgliedsorganisationen
10 11 DIE FACHBEIRÄTE Anna Aly Uwe Brohl-Zubert Dr. Detlev E. Gagel Christian Reumschüssel-Wienert Matthias Rosemann Petra Rossmanith Prof. Dr. Georg Theunissen Fachbereichsleitung Personal, Fachreferent Psychiatrie und Queere Diplom-Psychologe, Facharzt für Diplom-Soziologe, Diplom- Psychologe/ Soziologe (MA), Diplom-Pädagogin, M.A., Leitung Diplom-Pädagoge, Heil- und IT und Dokumentation, Lebensweisen, Der PARITÄTISCHE Berlin Psychiatrie und Psychotherapie, Sozialwirt, Mitglied im erweiterten Geschäftsführer Träger gGmbH, Therapeutische Dienste PUK der Sonderpädagoge, Professor VIA Perspektiven gGmbH e.V., Mitglied im erweiterten Vorstand Psychologischer Psychotherapeut, Vorstand der BGSP Vorsitzender BAG GPV, Vorstand Charité im St. Hedwig-Krankenhaus für Geistigbehinderten der DGSP, Vorstandsmitglied BGSP Sozialpsychiatrischer Dienst Pankow Aktion Psychisch Kranke e.V. pädagogik und Pädagogik bei Autismus, Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg Thomas Gervink Sabine Jeschke Lars Niemuth Dorit Mechling Jürgen Weimann Gudrun Weißenborn Diplom-Pädagoge, Geschäftsführer Fachbereichsleiterin Psychiatrische Heilerzieher, Geschäftsführer der Diplom-Pädagogin (Rehabilitation), Fachbereichsleiter Einrichtungen für Diplom-Rehabilitationspädagogin, VIA Perspektiven gGmbH und Betreuung, Unionhilfswerk Sozial ZuB Wohnhaus gGmbH, Ansprech Mediatorin, Bereichsleiterin Behinder- Menschen mit Behinderung Unionhilfs Projektleitung Angehörige psychisch VIA Verbund für Integrative Angebote einrichtungen gGmbH partner beim ZuB Förderverein e.V. tenhilfe und TQMB, die reha e. v. werk Sozialeinrichtungen gGmbH Kranker (ApK) Landesverband Berlin e. V., Berlin gGmbH und AutiCARE Referentin Fachpflege Psychiatrie Die Fachbeiräte
12 13 VERANSTALTUNGSFORMATE BERATUNG IM PRAXISFELD Kombination aus Fortbildung, Beratung und Supervision. Ein »Stereo VORTRAG Kurze, knackige Inputs für einen guten Überblick. Aktueller Stand der blick« für gründliche Reflexion, thematische Fokussierung und Forschung und Praxis. Schnelle Einblicke in Themen und Aktivierung lösungsorientierte Bearbeitung Ihrer Anliegen, geleitet von prozess vorhandenen Wissens. orientierte*n Moderator*innen und Expert*innen mit Fachorientierung. WORKSHOPS Ergebnisoffene Spielräume, Impulse für Neues, Anstöße für Veränder DIALOGISCHES / Die Hauptbeteiligten der Hilfesysteme, Erfahrene, Angehörige und ungen. Alternative Lösungswege für Probleme und Aufgaben. Raum für TRIALOGISCHES SEMINAR professionell Helfende, im Dialog: Das ist der Trialogische Grund den Erfahrungsaustausch. gedanke. Vertieftes Verständnis für die jeweils anderen Arbeitsfelder ZERTIFIKATSKURS Bewährte Methoden und Verfahren zum Erwerb eines anerkannten und deren spezifischen Anforderungen. Zertifikats. Häufig in Kooperation mit entsprechenden Fachgesellschaften. LEHRGANG Intensive, häufig mehrteilige Lehrveranstaltung zur beruflichen ONLINE-ANGEBOTE Seminar, Vortrag oder Training – live im Web. Die Gestaltung und Tools Weiterbildung. Theoretische und praktische Unterrichtseinheiten der virtuellen Tagungsräume ermöglichen interaktive Bildungsprozesse. zu einem bestimmten Themengebiet. Mit Live-Vorträgen, virtuellen Diskussionen und Fragerunden sowie SEMINAR Interaktive Lehrveranstaltung mit moderner Methodik und Didaktik. multimedialen Inhalten. Erfahrungsorientiertes Lernen. Optimale Bedingungen für eigen verantwortliches Lernen. TRAINING Seminarähnliches Format mit handlungsorientiertem Schwerpunkt. Einüben von Verhaltensweisen und Strategien für Ihre Praxis. Veranstaltungsformate
BUNDES- TEILHABEGESETZ Das Bundesteilhabegesetz, das Pflegestärkungsgesetz III und das Regelbedarfs-Ermittlungsgesetz sind seit 1. Januar 2017 stufenweise in Kraft getreten. Daraus ergaben und ergeben sich viele Fragen wie auch gravierende Veränderungen für Betroffene und Unterstützungssysteme.
16 17 BUNDESTEILHABEGESETZ – EINGLIEDERUNGSHILFE UND PFLEGE ONLINE SEMINAR Wie sieht das Verhältnis von Pflege und Behindertenhilfe nach der neuen Gesetzeslage aus und mit Schwerpunkte: welchen Auswirkungen haben die ambulante und stationäre Behindertenhilfe zu rechnen? • Überblick über die aktuelle Gesetzeslage • Bundesteilhabegesetz Zunehmend sieht sich die Behindertenhilfe in der Pflicht, auch für Menschen mit Beeinträchtigung und • Pflegestärkungsgesetz PSG II und III Pflegebedarf adäquate Angebote zu entwickeln, die dem Pflegebedarf und dem aufgrund der Beein • Heimrecht (Berlin) trächtigung existierenden Bedarf dieser Menschen gerecht wird. Das Seminar zeigt, welche Wohn- und • Welche Eckpfeiler sind bei der Gründung von WGs für Menschen mit Beeinträchtigung Tagesstrukturformen nach den neuen Gesetzen noch möglich und auskömmlich finanziert sind. und Pflegebedarf zu beachten? • In welchem System soll die Tagesstruktur organisiert werden? • Welche Leistungen sind kombinierbar? • Welche Strukturvoraussetzungen müssen Leistungserbringer erfüllen? • Wie sieht die zivilrechtliche Vertragsgestaltung aus? Reinhold Hohage Rechtsanwalt und Fachanwalt für Sozial- und Medizinrecht und seit 20 Jahren in der Beratung von Einrichtungen der Behindertenhilfe tätig Seminar-Nr. W-201-0208-6344 8.2. 9.30–12.45 Uhr Gebühr 98 € — Mitglieder 79 € Bundesteilhabegesetz
18 19 SOZIALE TEILHABE ALS ZIEL DER EINGLIEDERUNGS- HILFEN FÜR MENSCHEN MIT SEELISCHEN BEEINT RÄCHT IGUNGEN TRIALOGISCHES SEMINAR Mit dem BTHG wird »soziale Teilhabe« als Ziel von Leistungen der Eingliederungshilfe definiert; und Weiterhin stellen wir mit dem Assistenzbegriff verbundene Herausforderungen und Erwartungen vor und viele bisherige Leistungen der Eingliederungshilfe werden nun zu »Assistenzleistungen«. Das Seminar diskutieren diese im psychiatrischen Kontext. befasst sich in Impulsvorträgen und moderierten Diskussionen mit unterschiedlichen Einschätzungen Schwerpunkte: und Erwartungen, die an die »neuen« Begriffe und Inhalte gestellt werden, und zwar von unterschied- • Sozialrechtliche Grundlagen lichen Positionen aus. Zentrale Fragen sind: Was ist Teilhabe? Und: Was ist Assistenz? • Einfache und qualifizierte Assistenz Wir diskutieren unter anderem über: • Abgrenzung zu anderen Formen der Assistenz, zum Beispiel in der Pflege oder • Inklusion und Exklusion, Systemintegration und Soziale Integration bei Hilfen für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen • Gesellschaftliche Teilhabe, Teilhabe am Arbeitsleben oder soziale Teilhabe als Herausforderungen • Neue Gestaltung der Beziehung zum Leistungsberechtigten an das Individuum, sein soziales Umfeld und (professionelle) Hilfen • Sozialrechtliche Regelungen im BTHG Christian Reumschüssel-Wienert Diplom-Soziologe, Diplom-Sozialwirt, N.N. N.N. Mitglied im erweiterten Vorstand der BGSP Co-Dozent*in Betroffene*r Co-Dozent*in Angehörige*r VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr. S-201-0309-6345 9.3. 9.30–17 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 189 € — Mitglieder 156 € Bundesteilhabegesetz
20 21 NEU UPDATE SOZIALRECHT NEU EINFÜHRUNG IN EXISTENZSICHERNDE ONLINE SEMINAR LEISTUNGEN Dieses Seminar verschafft Ihnen einen Überblick über die praxisrelevanten Entwicklungen im deutschen ONLINE SEMINAR Sozialrecht – insbesondere beim Kranken- und Pflegeversicherungsrecht wie auch beim Recht der Dieses Seminar verschafft Ihnen einen Überblick über die existenzsichernden Leistungen im deutschen Rehabilitation und Teilhabe für Menschen mit Beeinträchtigung. Wir beschäftigen uns zudem mit Sozialrecht. Sie erhalten eine Einführung zum Krankengeld, Arbeitslosengeld und zur Rente wegen Zuständigkeiten und Zuständigkeitskonflikten und wollen das Verhältnis zwischen Sozial- und Betreu Erwerbsminderung. Sie werden ferner über die Grundsicherung für Arbeitssuchende, die Hilfe zum ungsrecht betrachten. Lebensunterhalt und auch über die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung informiert. Literaturhinweis: Marschner, Rolf: Des Weiteren werden die aktuellen Änderungen durch das BTHG thematisiert wie auch die Verfahren Psychisch kranke Menschen im Recht. 2015 zur Durchsetzung von Ansprüchen betrachtet. Update Literaturhinweis: Marschner, Rolf: Psychisch kranke Menschen im Recht. 2015 Update Dr. Rolf Marschner Dr. Rolf Marschner Rechtsanwalt, Fachanwalt für Sozialrecht, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Sozialrecht, Dipl. Sozialpädagoge Dipl. Sozialpädagoge Seminar-Nr. W-201-0329-6468 Seminar-Nr. W-201-0330-6476 29.3. 9.30–17 Uhr Gebühr 185 € — Mitglieder 153 € 30.3. 9.30–17 Uhr Gebühr 185 € — Mitglieder 153 € Bundesteilhabegesetz
22 23 DAS BTHG UND SEINE UMSETZUNG IN BERLIN SOZIALE TEILHABE GESTALTEN SEMINAR ONLINE SEMINAR In diesem Seminar werden die wesentlichen Aspekte der gesetzlichen Neuregelungen, die durch das Meist werden Leistungen zur Sozialen Teilhabe gemeint, wenn von Eingliederungshilfe die Rede ist. BTHG bereits in Kraft getreten sind, zusammenfassend dargestellt. Dazu gehören die Regelungen zur Der Begriff der »Sozialen Teilhabe« ersetzt im neuen Sozialgesetzbuch IX den der »Teilhabe am Leben Teilhabeplanung, zur Gesamtplanung sowie die Bestimmungen, die das Verhältnis der Leistungen zur in der Gemeinschaft«. Doch was verbirgt sich hinter diesem neuen Begriff? Für die Zuordnung einer Sozialen Teilhabe zu den Pflegeleistungen betreffen. Dazu gehören auch die Assistenzleistungen zur Leistung zu einem Kostenträger ist das Ziel entscheidend. Geht es um Behandlung, um Pflege oder um Sozialen Teilhabe. Teilhabe? Ergänzend werden die sich in Berlin entwickelnden Neuregelungen vorgestellt. Insbesondere die In diesem Seminar werden die Leistungen zur Sozialen Teilhabe erläutert, erörtert und von anderen Bestimmungen zum Träger der Eingliederungshilfe, das Gesamtplanverfahren, das Instrument zur Leistungen, die im psychosozialen Arbeitsfeld eine wesentliche Rolle spielen, systematisch abgegrenzt. Bedarfsermittlung, die Ziel- und Leistungsplanung werden dargestellt. Insbesondere die Schnittstelle zur Pflege im Sinne der Gesetzlichen Pflegeversicherung und der Hilfe zur Pflege wird besonders ausgeleuchtet. Matthias Rosemann Matthias Rosemann Soziologe, Psychologe M.A., Soziologe, Psychologe M.A., Geschäftsführer Träger gGmbH Geschäftsführer Träger gGmbH VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr. S-201-0407-6341 Seminar-Nr. W-201-0408-6347 7.4. 9.30–17 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 185 € — Mitglieder 153 € 8.4. 9.30–12.45 Uhr Gebühr 98 € — Mitglieder 79 € Bundesteilhabegesetz
24 25 NEU MENSCHEN MIT BEEINTRÄCHTIGUNG SOZIALER RAUM UND SOZIALE ARBEIT GEHEN IN RENTE SEMINAR ONLINE SEMINAR Bei der sozialräumlichen Ausrichtung in den unterschiedlichen Bereichen Sozialer Arbeit ist die Verbindung von Fall- und Feldarbeit ein wesentlicher fachlicher und organisatorischer Standard. Für In dem Seminar werden mögliche gesetzliche Ansprüche auf Sozialleistungen für Menschen mit die Nachhaltigkeit individueller Unterstützung ist unverzichtbar, dass sie möglichst im sozialen Umfeld Beeinträchtigung, die in Rente gehen, aufgezeigt. Mit dem Eintritt in das Rentenalter ändern sich der Adressat*innen angesiedelt ist. Dies erfordert von den Fachkräften, sich im sozialen Raum auszu- unter Umständen Ansprüche auf Eingliederungshilfeleistungen – zum Beispiel durch das Ende einer kennen und den Kontakt zu lokalen Akteur*innen zu pflegen. Es gilt, Ressourcen und Möglichkeiten, Werkstatttätigkeit. Welche Eingliederungshilfeleistungen weiterhin in Betracht kommen und welche die die Lebenswelt bietet, wahrzunehmen, aufzugreifen, zu mobilisieren oder zu erweitern, um möglichen Sozialleistungsansprüche, wie Grundsicherung, Erwerbsminderungsrente oder Wohngeld Maßnahmen flexibel und am Willen der Betroffenen orientiert zu gestalten. Die Seminarinhalte sind: für diese Menschen in Betracht kommen, ist Gegenstand des Seminars. Die Teilnehmenden erhalten damit die Möglichkeit, die für die Beratung und Begleitung dieser Menschen im Übergang in das • Zur Bedeutung von Ressourcenorientierung in der Sozialen Arbeit Rentenalter maßgeblichen gesetzlichen Grundlagen kennen zu lernen und über entsprechende • Wille und Zielerarbeitung im Kontext sozialräumlicher Arbeit Ansprüche und zu stellende Anträge informiert zu sein. • Methoden zur Erkundung sozialräumlicher Ressourcen • Kontaktaufnahme zu Bewohner*innen und Fachkräften im sozialen Raum • Planung und Vorbereitung sozialraumbezogener Aktivitäten • Systematisches Erschließen und Aktivieren von fallunspezifischen Ressourcen im Sozialraum Jana Franke Johannes Groppe, Dipl.-Päd., Akademischer Direktor am Institut für Stadtteilentwicklung, Rechtsanwältin in der Kanzlei Hohage, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) der Universität Duisburg-Essen, May & Partner, mit Tätigkeitschwerpunkt mit den Schwerpunkten Organisationsberatung und Personalqualifizierung bei Reform in der Behindertenhilfe prozessen in Kommunen und Verbänden, Lehrtätigkeit im Studiengang Soziale Arbeit Seminar-Nr. W-201-0816-6478 VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr. S-201-0921-6353 16.8. 9.30–12.45 Uhr Gebühr 98 € — Mitglieder 79 € 21.9. 9.30–17 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 185 € — Mitglieder 153 € Bundesteilhabegesetz
26 27 SCHNITTSTELLENKOMPETENZ – ARBEIT UND BESCHÄFTIGUNG FÜR PSYCHISCH BEEINTRÄCHTIGTE MENSCHEN SEMINAR Die Vermittlung von Wissen und Zugangswegen zum Thema »Berufliche Möglichkeiten für psychisch • Beratungskompetenz in der Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Erkrankte« stehen im Vordergrund des eintägigen Seminars. Dies ist besonders für alle Teilnehmenden • Leitfaden in der Klientenbezogenen Netzwerkwerkarbeit geeignet, die an den Schnittstellen im Hilfesystem arbeiten. Um für psychisch beeinträchtige Menschen • Netzwerkarbeitskreislauf und Qualitätssicherung adäquate Arbeitsangebote zu erhalten, braucht es eine professionelle Kooperation mit Kolleg*innen • Netzwerkstrukturen im Bereich Arbeit und der beruflichen Rehabilitation (am Bsp. der ajb gmbh) anderer Einrichtungen. Das Wissen um die Möglichkeiten, die verschiedene Rechtskreise für die • Zugangswege in Stabilisierung, Beschäftigung und Arbeit Zielgruppe bieten, erleichtert deren passgenaue und nachhaltige Vermittlung. Das Seminar will dazu • Arbeitsmarktferne Beschäftigung – Niederschwellige Angebote – Arbeitsmarktnahe Beschäftigung beitragen, die individuelle Arbeitsqualität und die eigenen Kompetenzen zu verbessern und dient der Förderung einer guten Zusammenarbeit: Frank Morawietz Reinhold Kolkmann-Weisel Diplom-Psychologe und Psychologischer Diplom-Sozialpädagoge Bereichsleitung Psychotherapeut, Fachleitung Arbeit, berufliche Arbeit, berufliche Integration und Reha- Integration und Rehabilitation ajb gmbh bilitation ajb gmbh VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr. S-201-1116-6354 16.11. 9.30–17 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 185 € — Mitglieder 153 € Bundesteilhabegesetz
KOMPETENZ IN DER BETREUUNG Professionalität und partizipative Betreuungsarbeit: Was sind die Besonderheiten der sozialen Arbeit? Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten eigne ich mir an? Wie gestalte ich die Grenzen zwischen mir und anderen? Vor allem, wie kann ich selbst eine inklusive Haltung entwickeln?
30 31 NEU GRUNDLAGEN EINER TRANS*RESPEKTVOLLEN MÖGLICHKEITEN UND GRENZEN DER PARTIZIPATION PSYCHOSOZIALEN GESUNDHEITSVERSORGUNG VON KLIENT*INNEN IM BETREUUNGS-/ TEILHABEPROZESS ONLINE VORTRAG SEMINAR Die Charta der Grundrechte in der Europäischen Union fordert einen diskriminierungsfreien Zugang für In dem eintägigen Seminar soll an den Erfahrungen der Teilnehmenden mit Partizipation und Mit alle Personen zu Gesundheitsvorsorge und Behandlung. Trotzdem ist eine gute Gesundheitsvorsorge gestaltung der Klient*innen angeknüpft werden. Wo ist es in der Praxis gelungen, wo mißlungen, für trans*Personen in Deutschland nur mit Einschränkungen gewährleistet. Probleme gibt es unter Klient*innen zur Übernahme von Verantwortung und zur Teilhabe zu befähigen? Einige Klient*innen anderem durch Diskriminierungen in der Gesundheitsversorgung sowie dadurch, dass viele Gesundheits sind eventuell nicht fähig, eigene Perspektiven zu entwickeln oder zu formulieren. Daher ist es wichtig, versorger* innen kaum über Wissen bezüglich der Lebensweisen von trans*Personen verfügen. Auch dass sie zunächst in die Lage versetzt werden, um diese Fähigkeit zu erlangen. »Befähigung und sind die derzeitigen Anforderungen, die das Gesundheitssystem an trans*Personen richtet, die medi Motivation« – beide Aspekte sind wichtig für die Entwicklung von Lebensperspektiven und -zielen. zinische Leistungen in der Transition benötigen, nicht darauf ausgerichtet, trans*Personen als selbst Zur Analyse der Möglichkeiten und Grenzen von Partizipation ist ein »Empowerment-Konzept« bestimmten Personen auf Augenhöhe zu begegnen. Im Referat werden Grundlagen einer fachgerechten hilfreich, das neben der individuellen Ebene auch die soziale, die institutionelle sowie die gesellschaftliche und trans*respektvollen psychosozialen trans*Gesundheitsversorgung dargestellt und diskutiert. Ebene berücksichtigt. Mit diesem kritischen Blick auf den Kontext steigen die Chancen zur »Ermächtigung« von Klient*innen. Literaturhinweis Günther/ Teren/ Wolf: Psychotherapeutische Arbeit mit trans*Personen Handbuch für die Gesundheitsversorgung. Reinhardt-Verlag, München (2021) Prof. Dr. Ralf Quindel Dipl.-Psychologe, Systemischer Familientherapeut (SG), Professur für psychologische Grundlagen der Sozialen Arbeit und Heilpädagogik an der Mari Günther Dr. Gisela Wolf Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin. Arbeitsschwerpunkte: Systemische Therapeutin, Gemeindepädagogin Psychologische Psychotherapeut*in Sozialpsychologie, Empowerment, Systemische Beratung. Seminar-Nr. W-201-0207-6463 VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr. S-201-0214-6391 7.2. 14–16 Uhr Gebühr 67 € — Mitglieder 57 € 14.2. 9.30–17 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 185 € — Mitglieder 153 € Kompetenz in der Betreuung
32 33 ÜBERTRAGUNGSPHÄNOMENE PSYCHOPHARMAKA RICHTIG REDUZIEREN Sympathie, Angst, Skepsis und weitere Übertragungsphänomene beeinflussen oft unbemerkt DIALOGISCHES SEMINAR professionelle Arbeitsbeziehungen. Wie können diese erkannt und produktiv genutzt werden? In den letzten Jahren mehren sich Hinweise in Studien, dass Antidepressiva und Neuroleptika in akuten TRAINING Krankheitsphasen zwar nützlich, langfristig aber ungünstig auf den Genesungsverlauf wirken können. Sie sind mit den Benzodiazepinen vergleichbar, die man nur zeitweise verordnen sollte. Denn Körper Übertragene Gefühle haben ihre Ursache nicht im aktuellen Erleben der gegenwärtigen Situation, bzw. Gehirn entwickeln Abhängigkeiten, die weitreichende Folgen haben können. Im theoretischen sondern beziehen sich regressiv auf frühkindliche Lebenssituationen und -entwicklungen. Dieses Teil werden die Hintergründe dieser Hinweise dargelegt und Regeln für das mögliche Reduzieren und Seminar schärft den Blick für Übertragungsphänomene und ihre Auswirkungen auf die professionelle Absetzen anhand eigener Fälle vorgestellt. Im praktischen Teil diskutieren wir Ihre Fälle. Beziehungsdynamik. Wir untersuchen unterschiedliche Formen der Übertragung – zum Beispiel die idealisierende oder • In welchen Akutphasen sind welche Medikamente indiziert? abwertende Übertragung – und betrachten die therapeutische Bedeutung der Gegenübertragung. • Welche Studien gibt es zu Langzeiteffekten von Antidepressiva und Neuroleptika sowie zu deren An konkreten Fallbeispielen, unterstützt durch kurze theoretische Inputs, beschäftigen wir uns mit Reduktion und Absetzung? Welche neurophysiologischen Hintergründe spielen hier eine Rolle? Wegen, wie man die Übertragung nutzen und daraus eigene Handlungsfähigkeit erlangen kann. • Welche Schwierigkeiten treten beim Reduzieren oder Absetzen verschiedener Medikamente auf? Aus dem Erfahrungswissen der Teilnehmenden werden wir an beiden Seminartagen konkrete Wie kann man damit umgehen? Vorgehensweisen anhand praktischer Übungen entwickeln. • Welche Vorteile erleben Beteiligte beim Reduzieren oder Absetzen ihrer Medikamente? Wie nutzt man diese zur weiteren Genesung? Jutta Pobbig PD Dr. med. Dr. phil. Jann E. Schlimme M.A. Andreas Liebke Supervisorin (DGSv), Lehrsupervisorin, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit eigener Praxis Vorstandsmitglied der Berliner Organisation Psychiatrie- Psychodramaleiterin, Gestaltpädagogin in Berlin, Privatdozent, Medizinische Hochschule Hannover Erfahrener und Psychiatrie-Betroffener (BOP&P) e.V. VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr. S-201-0217-6339 VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr. S-201-0301-6362 17.+18.2. 9.30–17 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 392 € — Mitglieder 324 € 1.+2.3. 9.30–17 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 378 € — Mitglieder 312 € Kompetenz in der Betreuung
34 35 DER WILLE IN DER PSYCHIATRIE GENESUNGSBEGLEITER*INNEN UND BERUFLICHE ONLINE VORTRAG EXPERT*INNEN IM TEAM Der Wille ist ein abstraktes Konzept, das in der Psychiatrie eine große Rolle spielt. In der psychiatrischen WORKSHOP und juristischen Literatur spricht man vom freien, vom natürlichen, vom vorausverfügten und vom Wir beschäftigen uns mit folgenden Fragen: Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Expert*innen mutmaßlichen Willen. Was genau bedeuten diese Konzepte? Gibt es überhaupt einen freien Willen, und aus Erfahrung und Expert*innen aus Beruf und Ausbildung? Wie kann man diese Perspektive in den psycho- wenn ja, inwiefern kann er frei sein? Welche Rolle spielen biologische und soziale Faktoren, die den Willen sozialen Arbeitskontext einbeziehen? Wir möchten uns diesen Fragen von zwei Seiten nähern: Zum beeinflussen? Wie ist das Verhältnis des Willens zu motivational bedeutsamen Affekten und Handlungs- einen wird die Ebene der Klientenarbeit beleuchtet, zum anderen die kollegiale Arbeitsbeziehung. motiven? Das Konzept des Willens ist vor allem in folgenden Bereichen relevant: Inwieweit gibt es Unterschiede und Gemeinsamkeiten? Welche Unsicherheiten gibt es, welcher Nutzen • Unterbringung kann erschlossen werden? Wir fördern das wechselseitige Lernen und das Wahrnehmen der jeweiligen • Zwangsbehandlung Kompetenzen – für eine bereichernde Zusammenarbeit. • Gültigkeit von Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten Zu diesem Workshop laden wir beschäftigte Genesungsbegleiter*innen und Kolleg*innen anderer • Schuldfähigkeit Berufsgruppen – gerne auch im Tandem – ein, wie auch Personen und Einrichtungen, die an einer • (Ärztlich) assistierter Suizid Beschäftigung von und Zusammenarbeit mit Genesungsbegleiter*innen interessiert sind und sich vor- • Zur Beurteilung dieser Fragen werden Psychiater*innen häufig als Sachverständige herangezogen. bereiten wollen. Prof. Dr. med. Dr. phil. Andreas Heinz PD Dr. phil. Dipl.-Phys. Sabine Müller Madeleine Küsel Ismena Pohlig Neurobiologe, Psychiater und Philosoph. Forschungsschwerpunkte: Privatdozentin für Medizinethik und Neurophilosophie, Diplom- Genesungsbegleiterin, EX-IN-Trainerin i.A., Flexibles Team Ergotherapeutin, EX-IN-Trainerin, Flexibles Team Psychiatrische Erkrankungen, Psychosen, Abhängigkeitserkrankungen, Physikerin und promovierte Philosophin, Wissenschaftliche für Stationsäquivalente Behandlung, Klinik für Psychiatrie, für Stationsäquivalente Behandlung, Klinik für molekulare Grundlagen, Therapieforschung. Klinikdirektor Charité Mitarbeiterin an der Charité Universitätsmedizin Berlin, Psychotherapie und Psychosomatik des Vivantes Klinikums Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie CCM Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie CCM Berlin Neukölln, Wildnispädagogin und Parkour-Trainerin des Vivantes Klinikums Berlin Neukölln Seminar-Nr. W-201-0309-6380 VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr. S-201-0325-6388 9.3. 14–16 Uhr Gebühr 67 € — Mitglieder 57 € 25.3. 9.30–17 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 196 € — Mitglieder 162 € Kompetenz in der Betreuung
36 37 PSYCHOPHARMAKA – BASISWISSEN SEMINAR So viel wie nötig, so wenig wie möglich: Richtig eingesetzt, können Psychopharmaka sehr hilfreich sein. Denn Psychopharmaka sind Substanzen, die gestörte Stoffwechselprozesse bei Fehlregulation normalisieren können. In diesem Seminar werden Grundkenntnisse vermittelt und relevante Fragen diskutiert. • Psychopharmaka in der Diskussion: Hilfe bei psychischen Erkrankungen, • Psychostimulantien: Für welchen Personenkreis sind sie indiziert? Soll man ADHS behandeln? lediglich Ruhigstellung oder Substanzmissbrauch? • Neuroleptika und Psychose: Sind Psychopharmaka ein hilfreiches Behandlungskonzept? • Bipolare Erkrankungen und ihre Behandlung: Ist eine dauerhafte Behandlung notwendig? Welche kommen für wen in Frage? • Depressionen: Wann soll eine Depression medikamentös behandelt werden? Welche • Hypnotika und Sedativa: Machen diese Substanzen süchtig? Antidepressiva sind für wen geeignet? Und wann ist der Einsatz sinnvoll? Welche verschiedenen Sedativa gibt es? • Alkoholentzug: Wie geht man damit um? Gibt es Entzugsmittel? Sieglinde Bast Fachärztin für Psychiatrie, Neurologie und Psycho- therapie, Supervision, Lehrtherapie, Tiefenpsychologie VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr. S-201-0315-6387 15.3. 9.30–17 Uhr 16.3. 9.30–12.45 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 278 € — Mitglieder 230 € Kompetenz in der Betreuung
38 39 NEU UMGANG MIT DIGITALEN MEDIEN IM WERTSCHÄTZUNG NEU GESTALTEN BEREICH DER BEHINDERTENHILFE Bewusste Beziehungsgestaltung im professionellen Kontext durch wertschätzende Kommunikation, Interaktion und Haltung Offenes Online-Seminar, in dem Ihre Themenwünsche berücksichtigt werden können TRAINING ONLINE SEMINAR Die Wertschätzung auch und gerade in anspruchsvollen Situationen beizubehalten, kann für professionell Noch lässt es sich gar nicht angeben, wovon das absichtlich offen gehaltene Online-Seminar im Detail Helfende durchaus zu einem Balanceakt werden. Ziel dieses Seminars ist, sowohl die eigene Ausrichtung, handeln wird, denn das sollen Sie entscheiden! als auch die Beziehungsgestaltung zum Thema »Wertschätzung und Respekt« zu beleuchten. Das mögliche Themenspektrum in Bezug auf digitale Medien reicht von Chancen und Risiken bei der Dazu bearbeiten wir folgende Fragen: Nutzung von sozialen Medien über den Umgang mit FakeNews und Fehlinformationen bis zu Problemen mit übergriffiger Kommunikation im Netz. Es umfasst aber auch Fragen des Persönlichkeits- • Wie kann ich meine Stärken und Bedürfnisse bewusster wahrnehmen, um auch rechts und des Datenschutzes sowie Möglichkeiten, wie man die Zusammenarbeit mit den eigenen in anstrengenden Situationen im Selbstvertrauen zu bleiben? Kolleg*innen und Klient*innen mithilfe digitaler Medien optimieren kann. Wir werden uns noch vor • Welche Fähigkeiten und Kompetenzen kann ich einsetzen, um eigene dem eigentlichen Seminar darüber austauschen, welche konkreten Themenbereiche für Sie besonders und fremde Grenzen zu erkennen? relevant sind und uns diesen dann gemeinsam widmen. Dabei wollen wir stets versuchen, einen prak • Wie gestalte ich (all)täglich die professionelle Beziehung – mit Empathie, tischen Bezug zu Ihrem Arbeitsalltag herzustellen. Wertschätzung und Klarheit? Dr. Christian Richter Medienwissenschaftler, akademischer Jutta Pobbig Lehrbeauftragter, Referent für Medienbildung, Supervisorin (DGSv), Lehrsupervisorin, Bildungsberatung und Digitales Lernen Psychodramaleiterin, Gestaltpädagogin Seminar-Nr. W-202-0329-6488 VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr. S-201-0331-6368 29.3. 9.30–12.45 Uhr Gebühr 98 € — Mitglieder 79 € 31.3./ 1.4. 9.30–17 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 392 € — Mitglieder 324 € Kompetenz in der Betreuung
40 41 SCHWEIGEPFLICHT – UND WIE MAN DAMIT UMGEHT UMGANG MIT KONFLIKTEN, AGGRESSION UND TRIALOGISCHES SEMINAR GEWALT IM BETREUUNGSALLTAG Das Seminar behandelt praxisnah und anhand vieler Beispiele Probleme, die hinsichtlich der Schweige- ZERTIFIKATSKURS pflicht in der psychosozialen Arbeit auftreten können. Insbesondere werden die Offenbarungspflicht Die theoretischen Module bauen auf Ihren Berufserfahrungen auf und stehen in direkter Beziehung sowie der Informationsaustausch unter Kolleg*innen und in der Supervision thematisiert. Sie werden zum praktischen Teil, der »auf der Matte« geübt wird und dabei hilft, sich aus gefährlichen Situationen in die Lage versetzt, eigenständig und sicher schwierige Situationen zu beurteilen, um rechtlich und zu befreien, Abstand zu gewinnen und wieder respektvoll kommunizieren zu können. Die Techniken ethisch korrekte Entscheidungen zu treffen. Es werden sowohl die Rechtsgrundlagen als auch die Um- sind relativ sicher und schonend. setzung der Schweigepflicht gegenüber Klient*innen, aber auch gegenüber Behörden, Angehörigen, Polizei oder Partnern im Gesundheitsbereich vermittelt. Sie können ihre Fragen und Problemstellungen Theorie: Definitionen der Begriffe Konflikt, Aggression, Gewalt u. a. | Prävention, Intervention und einbringen und den richtigen Umgang mit der Schweigepflicht üben. Krisenmanagement | Konfliktentstehung und -verlauf | Fallbesprechungen und Lösungsstrategien Aufarbeitung und mögliche Folgen gewalttätiger Zwischenfälle | Rechtlicher Hintergrund zu Notwehr, Das trialogische Format bietet Raum für Austausch und Diskussion, dem Erzählen von Wahrnehmung Notstand, Zwangsmaßnahmen und zur Verhältnismäßigkeit der Mittel (keine Rechtsberatung) und von Erlebnissen. Das Thema »Schweigepflicht« wird daher auch aus der Perspektive von Betroffenen und Angehörigen behandelt. So kann das Verständnis für die Sichtweisen des jeweilig anderen erweitert Praxis: Nonverbale Kommunikation | Arbeit mit der Stimme | Selbstsicherheit, Nähe und Distanz werden. Ein Handout bietet Material zum Nachlesen. im therapeutischen Kontext | Kommunikation in Bedrohungssituationen | Griffe und Techniken zur Befreiung, Teamtechniken zur Kontrolle aggressiver Menschen, Zwangsmaßnahmen, Fixierungen | Auffanggespräch nach einem Übergriff, Nachspielen von Fällen und Testen der Strategien (Rollenspiele) Susanne Biener Rechtsanwältin, Dozentin für N.N. Co-Dozent*in N.N. Co-Dozent*in Olaf Schmelzer Gesundheits- und Sozialberufe Betroffene*r Angerhörige*r Krankenpfleger, Sporttherapeut, Konflikt-FIT Deeskalationstrainer, Mediation und Fallsupervisionen VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr. S-201-0404-6364 VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr. S-201-0502-6369 4.4. 9.30–17 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 189 € — Mitglieder 156 € 2.+3.+4.5. 9.30–17 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 588 € — Mitglieder 486 € Kompetenz in der Betreuung
42 43 PROFESSIONELLE BEZIEHUNGSGESTALTUNG IN SELBSTBESTIMMUNG UND EMPOWERMENT DER PSYCHOSOZIALEN ARBEIT SEMINAR DIALOGISCHES SEMINAR Das Spannungsfeld »Selbstbestimmung und Versorgung« sorgt bei vielen für durchaus kontroverse Diskussionen. Welche Entscheidungen werden von Klient*innen selbstverantwortlich getroffen und In diesem Seminar möchten wir der Frage nachgehen, wie die spezifische Beziehung zwischen pro wo werden Anpassungsleistungen an bestehende Strukturen erwartet? Und welche Kriterien werden fessionell Helfenden und Hilfesuchenden aufgebaut und gestaltet werden kann, damit sie als hilfreich dabei zugrunde gelegt? erlebt wird. Was bedarf es, damit die psychosozialen Hilfen gerade auch jene Klient*innen erreichen, deren Leben von fehlender zwischenmenschlicher und sozialer Nähe, von verstörender und zerstörender Persönliche Einstellungen und das eigene Rollenverständnis beeinflussen dabei die Beziehungs- Bindungserfahrung und von häufigen Vertrauensenttäuschungen und Verlusten sowie Beziehungs- gestaltung oft mehr als dies bewusst ist. Diese Haltungsfragen werden in konkreten Fallbeispielen irritationen und -abbrüchen geprägt sind? Thema sein – und welche Gestaltungsspielräume wir eröffnen können, um die Klient*innen wieder mehr in den Vordergrund zu rücken. Anhand realer Lebensgeschichten werden verschiedene Schritte und Möglichkeiten einer Beziehungs- gestaltung erarbeitet und vorgestellt. Mithilfe erlebter Situationen der Seminarteilnehmenden möchten wir in einen Austausch darüber kommen, welche Möglichkeiten und Alternativen es für das eigene Handeln geben könnte. Marion Locher Diplom-Sozialpädagogin, Personzentrierte Jutta Pobbig Personal- und Organisationsberaterin, Imke Schrader Supervisorin (DGSv), Lehrsupervisorin, Geschäftsführerin Träger gGmbH Diplom-Psychologin, Träger gGmbH Psychodramaleiterin, Gestaltpädagogin VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr. S-201-0505-6355 VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr.S-202-0506-6373 5.5. 9.30–17 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 189 € — Mitglieder 156 € 6.5. 9.30–17 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 185 € — Mitglieder 153 € Kompetenz in der Betreuung
44 45 PSYCHOSE ERLEBEN TRANSKULTURELLE ARBEIT BEI PSYCHISCHEN Wie erleben Betroffene eine schizophrene Psychose? PROBLEMLAGEN SEMINAR SEMINAR Ich möchte Sie einladen, mit mir gemeinsam einen Teil der Wegstrecke meines psychotischen Erlebens Aufgrund forcierter Migrations- und Fluchtdynamiken sowie des demographischen Wandels hat sich zu gehen. Das Ziel wird sein, Psychose(-Inhalte) nachzuempfinden und nachzuvollziehen. So kann man – die kulturelle Pluralität in Deutschland in den letzten Jahren deutlich erhöht. Im Seminar gehen wir eventuell – dem Wahn und betroffenen Personen mit weniger Angst und mehr Verständnis begegnen. den Herausforderungen nach, die sich daraus für die soziale, psychotherapeutische und psychiatrische Arbeit ergeben. Eine lebendige Powerpoint-Präsentation und Übungen dienen zum vertieften Einfühlen in psychotische Erlebniswelten. Daneben werden unterschiedliche Frühwarnsymptome, Selbststabilisierungstechniken, Kulturelle Unterschiede lassen sich zum einen für das Verständnis von psychischer Gesundheit und Selbsthilfe als Ergänzung zur Fremdhilfe und Kriseninterventionen aus der Sicht Betroffener dargestellt. Krankheit aufzeigen; das »westlich« begründete Störungskonzept mit entsprechender Diagnostik ist hier oft nur bedingt und begrenzt hilfreich. Zum anderen sind, damit zusammenhängend, unter- Das Seminar dient dem Erfahrungsaustausch; es soll das Nachvollziehen von Wahninhalten erleichtern schiedliche individuelle, soziale und professionelle Umgangsweisen mit psychischen Problemen zu und den Dialog beziehungsweise Trialog aller Beteiligten über das schwierige Thema der »verrückten verzeichnen, die einen biomedikalisierten »westlichen« Zugang in Frage stellen, aber auch produktiv Erlebniswelten« fördern. ergänzen können. Dabei werden zugleich essentialistische Zuschreibungen kultureller »Andersheit« oder »Fremdheit« kritisch reflektiert, um unter Einbeziehung von Praxiserfahrungen der Teilnehmenden Perspektiven einer transkulturellen Arbeit mit Menschen mit psychischen Problemlagen zu eröffnen. Kerstin Riemenschneider Diplom-Sportlehrerin, Schwerpunkt psychisch Erkrankte, Prof. Dr. Phil C. Langer Autorin und Selbsthilfeaktivistin im trialogisch-sozialpsy Professor für psychoanalytische Sozialpsychologie und chiatrischen Bereich Sozialpsychiatrie, International Psychoanalytic University Berlin VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr. S-201-0517-6360 VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr. S-201-0523-6383 17.5. 9.30–17 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 185 € — Mitglieder 153 € 23.5. 9.30–17 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 185 € — Mitglieder 153 € Kompetenz in der Betreuung
46 47 DISTANZ UND NÄHE IN DER BETREUUNG KINDER PSYCHISCH ERKRANKTER ELTERN – Das richtige Maß ausloten: Wie können Beschäftigte in Pflege- und Betreuungsberufen BELASTUNGEN UND UNTERSTÜTZUNGSANSÄTZE Distanz und Nähe professionell gestalten? SEMINAR SEMINAR Die psychische Erkrankung eines Elternteils kann sich gravierend auf ein Kind auswirken. Welche In helfenden Berufen sind Vertrauen und Offenheit unverzichtbare Grundlagen für gute Zusammen- Faktoren spielen dabei eine Rolle und wie können Sie ein Kind unterstützen? arbeit und Entwicklung. Dafür müssen Distanz und Nähe in menschlichen Beziehungen immer wieder Dieses Seminar wendet sich vor allem an Fachkräfte, die in ihrer Arbeit hauptsächlich mit psychisch neu ausgelotet werden. erkrankten Erwachsenen arbeiten. Es soll dazu beitragen, Fachkräfte für die Bedürfnisse der Kinder Pflegerische Tätigkeit im ambulanten oder stationären Unterstützungssystem kann durch große ihrer Klient*innen zu sensibilisieren sowie eine mögliche Gefährdung eines Kindes besser erkennen körperliche Nähe dazu »verführen«, das notwendige Maß an innerer Distanz für Professionalität zu und benennen zu können. Ein Rollenspiel ermöglicht es, die Perspektive der Kinder einzunehmen, verlieren. Auch die Bedürfnisse der Mitarbeitenden im Team können unterschiedlich sein, was das Belastungen nachvollziehbarer zu machen und Unterstützungsansätze zu erarbeiten. Dieses wird Maß an Nähe angeht. Dies ist in der Teamkultur spürbar, wird aber häufig nicht diskutiert. durch fachliche Inputs ergänzt. Im Mittelpunkt des Seminars stehen Ihre Anliegen und insbesondere folgende Fragen: Falls die Veranstaltung nicht in Präsenzform stattfinden kann, wird diese am selben Termin online • Wie merke ich, wenn mir etwas zu viel wird? stattfinden. Die Anmeldung bleibt in diesem Falle verpflichtend. • Wie kann ich das ansprechen? • Wie kann ich Unterschiede im Umgang mit Nähe und Distanz konstruktiv nutzen? Katja Beeck Gründerin der Initiative »Netz und Boden« für Kinder psychisch Jutta Rütter kranker Eltern, psychologische Beraterin & Dozentin, seit Diplom-Pädagogin, Diplom-Supervisorin (DGSv) 1999 auf Familien mit psychisch erkrankten Eltern spezialisiert VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr. S-201-0530-6358 VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr. S-201-0603-6367 30.5. 9.30–17 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 185 € — Mitglieder 153 € 3.6. 9.30–17 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 185 € — Mitglieder 153 € Kompetenz in der Betreuung
48 49 DER TOD GEHÖRT ZUM LEBEN RESSOURCENORIENTIERTE BIOGRAFIEARBEIT FÜR Umgang mit Sterben, Tod und Trauer: Wie kann in der letzten Lebensphase eine Begleitung gelingen? FACHKRÄFTE IM SOZIALPSYCHIATRISCHEN FELD SEMINAR SEMINAR Menschen werden älter, werden krank, manchmal lebensbedrohlich – auch Menschen in professionellen Ressourcenorientiertes biografisches Arbeiten befähigt insbesondere Menschen mit psychischen Auf- Betreuungsverhältnissen. Der Wunsch der Betreuungspersonen, ihrem Klientel ein Sterben in der fälligkeiten und Beeinträchtigungen zu wertschätzender Wahrnehmung der eigenen Person und des gewohnten Umgebung zu ermöglichen, ist häufig groß. Aber auch die Bedenken und die Unsicher Gewordenseins. Biografiearbeit als Erinnerungsarbeit fokussiert das (Wieder)erkennen von Stärken und heiten sind da: Ist das im Betreuungsalltag überhaupt machbar? Wichtig ist natürlich fachliches Wissen. Fähigkeiten und stabilisiert die Selbstbestimmung und Identität. Im dialogischen Prozess mit den Was braucht ein sterbender Mensch oder was braucht er eben nicht? Aber auch die eigene Haltung Klient*innen wird die persönliche Lebensgeschichte mit all ihren freudigen, leidvollen und krisenhaften im Umgang mit Sterben, Tod und Trauer ist ein wichtiger Bestandteil. Welche Vorstellungen habe ich Erfahrungen und den damit verbundenen Gefühlen erkundet. Es geht darum, diese erinnerten Erleb- vom Tod? Welche Ängste oder Unsicherheiten beschäftigen mich? Wie gehe ich mit meinen eigenen nisse reflexiv in der eigenen Lebensgeschichte zu integrieren. Für pädagogische Fachkräfte bietet die Gefühlen um? Begleitung des Biografieprozesses die Chance, das Verständnis für ungewohnte Handlungen zu erweitern sowie das Vertrauen und die Beziehung zu den Klient*innen zu stärken. Das Seminar bietet einerseits fachlichen Input und zeigt konkrete, praktische Möglichkeiten der Beglei tung auf. Andererseits haben die Teilnehmenden Raum für Fragen und zur Reflexion, sie können eigenes Folgende Inhalte werden in dem Seminar behandelt: Erfahrungswissen einbringen und sich austauschen. Der Umgang mit Sterben, Tod und Trauer kann so • Die Bedeutung ressourcenorientierter Biografiearbeit als eine natürliche Kompetenz erfahren werden, die zum Leben dazu gehört. • Haltung zur Biografiearbeit • Kennenlernen und Ausprobieren von geeigneten Methoden Petra Runggaldier Supervisorin (DGSv), Kunsttherapeutin, Maria Krautkrämer-Oberhoff Diplom-Heilpädagogin Dipl. Pädagogin, Traumapädagogin, Supervisorin DGSv VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr. S-201-0613-6390 Schankhalle Pfefferberg Seminar-Nr. S-201-0621-6357 13.6. 9.30–17 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 185 € — Mitglieder 153 € 21.6. 9.30–17 Uhr Schönhauser Allee 176, 10119 Berlin Gebühr 185 € — Mitglieder 153 € Kompetenz in der Betreuung
50 51 PSYCHOPHARMAKA – NEUE ENTWICKLUNGEN, NEU SEKUNDÄRTRAUMATISIERUNG – NEBENWIRKUNGEN, WECHSELWIRKUNGEN EIN VERMEIDBARES RISIKO ONLINE VORTRAG Zunehmend rückt die Traumatisierung von Zeug*innen direkt von Gewalt betroffener Menschen in unser Blickfeld. Zu Recht, denn die Folgestörungen können gravierend sein. Ein Gespenst geht um in der Psychiatrie, das manche Profis, aber auch Angehörige und einige Medi kamentenhersteller zittern lässt. Das Gespenst heißt: »Absetzen«. Nach Jahrzehnten der Medikalisierung SEMINAR psychischer Probleme regt sich in vielen Zusammenhängen psychiatrischer Arbeit Widerstand – was Sekundär- oder auch indirekte Traumatisierung geschieht oft unbewusst und schleichend. Die Symp- an den Wirkungen und Nebenwirkungen der Psychopharmaka liegt, aber auch mit grundsätzlichen tome sind unspezifisch. Erste Warnsignale können sein: unruhiger Schlaf, Gereiztheit, Angst- oder Zweifeln an ihrem Einsatz bei seelischem Leid zu tun hat. Dies betrifft sowohl Antidepressiva als auch Schmerzzustände, gesteigertes Misstrauen, zu viel oder zu wenig Einfühlung, Verlust von Sinnhaftigkeit, Neuroleptika. Freude, Leichtigkeit im Leben, sozialer Rückzug. Der Vortrag wird anhand von Studien den Sinn oder Unsinn kurz- und langfristiger Medikationen kritisch Wir gönnen uns in diesem Seminar den Blick auf uns als professionell Tätige: Was verstehen wir unter erörtern. Dabei stellt sich angesichts der nur geringen Wirksamkeit von Medikamenten im kurzfristigen Sekundärtraumatisierung? Bin ich gefährdet? Welche Symptome treten auf? Was schützt mich? und der häufig kontraproduktiven Wirkung im langfristigen Verlauf die Frage, wieso diese wissenschaft- Was macht mich anfällig? Wie kann ich aktiv und langfristig für mein seelisches Wohlbefinden sorgen? lichen Erkenntnisse so lange Zeit so wenig Beachtung finden konnten. Dies wollen wir abschließend Neben dem theoretischen Input ist dieser Tag als Selbsterfahrungsprozess angelegt. Individuell diskutieren – ebenso wie die Frage, wie man mit den Erkenntnissen im Alltag umgehen kann. erkundet jede*r für sich, wie ein nachhaltiger Schutz vor Sekundärtraumatisierung im eigenen Leben aussehen kann. Dr. Dr. Jann E. Schlimme Lydia Lehmann Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit eigener Praxis in Berlin, Klinische Sozialarbeit, M.A., traumazentrierte Fachpädagogin, Privatdozent an der Medizinischen Hochschule Hannover DeGPT zertifiziert, Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation Seminar-Nr. W-201-0629-6378 VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr. S-201-0719-6505 29.6. 14–16 Uhr Gebühr 67 € — Mitglieder 57 € 19.7. 9.30–17 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 185 € — Mitglieder 153 € Kompetenz in der Betreuung
52 53 HALTUNG ZEIGEN – GEWALT UND PRÄSENZ SPORT UND BEWEGUNGSTHERAPIE BEI TRAINING PSYCHISCHEN ERKRANKUNGEN In diesem Training werden wir mit theaterpädagogischen Methoden den Zusammenhang zwischen DIALOGISCHES SEMINAR physischer Präsenz und Gewalt ausloten. Mit praktischen Übungen zur Schulung der eigenen Die Erfolg versprechenden Effekte von sport- und bewegungstherapeutischen Angeboten (Training) Körperpräsenz, Ausdruck und Einsatz der Stimme und nonverbalem Ausdruck werden wir in Form in der Behandlung von psychischen Erkrankungen sind sowohl im klinischen als auch im ambulanten spielerischer Übungen uns selbst besser wahrnehmen und uns spielerisch dem Thema »Gewalt und Bereich empirisch gut abgesichert. Nicht zu unterschätzen sind auch die physiologischen Auswir- Präsenz« annähern. kungen auf kardiovaskuläre Risikofaktoren, die sich wiederum günstig auf Morbidität und Mortalität Durch eine Veränderung der eigenen Position mit Hilfe von Perspektivenwechseln soll den Teil- im weiteren Verlauf der Behandlung auswirken. Unterschiedliche Beanspruchungsformen des Sports, nehmenden das eigene Verhalten und dessen Wirkungen auf andere verdeutlicht werden, um einen zum Beispiel Ausdauer oder Koordination, wirken dabei auf den Genesungsprozess der Betroffenen. sensibleren Umgang mit sich und dem Gegenüber entwickeln zu können. Das Seminar gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Wirkfaktoren. Beispiele aus Praxis und Bitte bringen Sie bequeme Kleidung mit. der theoretischen Umsetzung zeigen verschiedene Möglichkeiten auf. Christina Terán Andrea Bittermann Diplom-Sportwissenschaftlerin, Sportthera- Theaterpädagogin, Systemischer Coach peutin, Psychiatrische Universitätsklinik der N. N. Co-Dozent bittermanncoaching.de Charité im St. Hedwigkrankenhaus Betroffene*r VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr.S-201-0822-6363 VIA Qualifizierungszentrum Seminar-Nr. S-201-0826-6381 22.8. 9.30–17 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 196 € — Mitglieder 162 € 26.8. 9.30–17 Uhr Geneststraße 5, 10829 Berlin Gebühr 189 € — Mitglieder 156 € Kompetenz in der Betreuung
54 55 ANGEHÖRIGENARBEIT IN DER EINGLIEDERUNGSHILFE: WIE GEHE ICH MIT DEM THEMA SEXUALITÄT IN SOUVERÄN UND LÖSUNGSORIENTIERT DER ALLTÄGLICHEN BETREUUNG/ ARBEIT UM? DIALOGISCHES SEMINAR ONLINE SEMINAR Nicht selten haben Mitarbeitende der Helfersysteme Schwierigkeiten im Umgang mit Angehörigen und Sexualität und Beeinträchtigung – ein Problem oder eine Herausforderung? sind damit überfordert − selbst wenn sie sich im Alltag mit den Klient*innen und all seinen pädagogischen Wie gehe ich mit Sexualität im Betreuungsalltag um? und pflegerischen Herausforderungen sicher fühlen. Es kommt auf beiden Seiten zu Missverständnissen, Wie gehe ich mit Sexualität und Scham um? deren Klärung viel Zeit und Energie benötigt. Wie kann ich Menschen mit Beeinträchtigung unterstützen, ihre Sexualität zu erleben? Wie kann ich mit individuellen Bedürfnissen, Wünschen und Emotionen umgehen? Mit einem wertschätzenden, konstruktiven und kooperativen Dialog kann sich zwischen professionell Kann auch die Umwelt und die Institution eine Behinderung darstellen? Helfenden, Eltern, Angehörigen und gesetzlichen Vertreter*innen eine vertrauensvolle Atmosphäre ent Wie erreicht man eine Sensibilisierung und Offenheit zu dieser Thematik in einer Einrichtung? wickeln, in der Konflikte angemessen zu lösen sind. Schwerpunkte des Seminars sind: Gerne können die Teilnehmenden eigene Beispiele und Erfahrungen sowie Fragstellungen aus • Hilfreiche Haltungen und Sichtweisen in der Angehörigenarbeit ihren Arbeitskontexten in die Veranstaltung miteinbringen. • Vorbereitung und Strukturierung von Angehörigengesprächen • Gesprächsführungstechniken • Umgang mit »schwierigen« Situationen Stefan Mantel Sarah Lena Wabbel Dipl. Sozialarbeiter/ Sozialpädagoge, Betreuerin in stationären Wohngruppen der systemischer Supervisor und Coach, NLP-Master Behindertenhilfe, Empower-Sexualberaterin ISBB Trebel die reha e.v. Seminar-Nr. S-202-0829-6370 Seminar-Nr. W-202-0919-6386 29.+30.8. 9.30–17 Uhr Weydemeyerstraße 2/ 2a, 10178 Berlin Gebühr 378 € — Mitglieder 312 € 19.9. 9.30–12.45 Uhr Gebühr 98 € — Mitglieder 79 € Kompetenz in der Betreuung
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