ÖKOPROFIT HANNOVER 20 14 - LANDESHAUPTSTADT HANNOVER - DIGITALE LANDESBIBLIOTHEK BERLIN
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Ökologisches Projekt für integrierte Umwelttechnik Ö k opro f i t H a n n o v e r 2014 Ein Beitrag zur Agenda 21 LANDESHAUPTSTADT HANNOVER
ÖKOPROFIT®- ein lokales Netzwerk Folgende Betriebe aus der Landeshauptstadt und Region Hannover sind 2014 an dem lokalen ÖKOPROFIT Hannover-Netzwerk beteiligt: Justizvollzugsanstalt Sehnde Umwelt Druckhaus.de Greenprinting. Greenmarketing. PROJEKTE MIT ERNEUERBAREN ENERGIEN
Vorwort 3 Klimaschutz nimmt in Kommunen angesichts globaler Entwicklungen und lokaler Anforderungen einen immer größer werdenden Stellenwert ein. Deshalb haben sich Landeshauptstadt Hannover und Region Hannover dem Klimaschutzziel der Bundesregierung angeschlossen, die Treibhausgas-Emissionen bis 2050 um 80 bis 95 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken und so dem globalen Treibhauseffekt ent- gegenzuwirken. Dieses ehrgeizige Ziel können wir nur gemeinsam erreichen. Deshalb freuen wir uns sehr darüber, dass die hiesige Wirtschaft bei der Verwirklichung durch die Teilnahme am ÖKOPROFIT Programm engagiert mitwirkt. Diese auf ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit angelegte Kooperation hat Tradition: Als erste Stadt in Norddeutschland hat Hannover bereits 1999 ÖKOPROFIT als Agenda 21-Projekt übernommen. Ziel ist es, Wirtschaftsunternehmen und die Kommune an einen Tisch zu bringen, um einen gemeinsa- men Beitrag für den Klimaschutz zu leisten. Denn das Wachstum von heute muss die natürlichen Le- bensgrundlagen für künftige Generationen sichern und gleichzeitig die wirtschaftlichen Wachstums- möglichkeiten möglichst zukunftssicher gestalten. Mehr als 170 große und kleine Unternehmen in Hannover und dem Umland haben bislang in den inzwi- schen elf Einsteigerrunden Schulungen absolviert und zum großen Teil im ÖKOPROFIT-Klub ihr Wissen über umweltfreundliche Einsparungen und Investitionen vertieft. Die beteiligten Unternehmen haben sich Schritt für Schritt nach ökologischen und zunehmend auch sozialen Nachhaltigkeitskriterien aus- gerichtet. Das drückt sich etwa auch in der Bilanz der gerade abgeschlossenen ÖKOPROFIT-Runde mit einer Einsparung von mehr als 81.000 Tonnen Kohlendioxid aus. Durch die intensive Kooperation, das große Engagement und die zukunftsweisende Verantwortung der ÖKOPROFIT-TeilnehmerInnen ist die gesamte Region Hannover noch ein Stück lebenswerter und attraktiver geworden. Hauke Jagau Stefan Schostok Regionspräsident Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover Landeshauptstadt
4 Inhalt ÖKOPROFIT® Hannover 2014 Seite 2 ÖKOPROFIT®- ein lokales Netzwerk 3 Vorwort 6 ÖKOPROFIT® HANNOVER – ein Beitrag zur Agenda 21 8 Ablauf und Höhepunkte 9 Die Bilanz des Projektes 2013/14 12 Hannover – für eine zukunftsfähige Wirtschaft ÖKOPROFIT-Einsteiger Branche Mitarbeiterzahl 14 acoustic serivce GmbH Vermietung und Verkauf von Veranstaltungstechnik 15 15 Autohaus Ahrens GmbH Kfz Handel und Reparatur 28 16 Baugenossenschaft ›Wiederaufbau‹ eG Wohnungswirtschaft 100 17 Bethel-Bremen gemeinnützige GmbH Pflegeheim 60 18 Buderus Services GmbH (mmc AG) Elektrotechnik 20 19 CT Lloyd GmbH Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung 17 20 Dachser GmbH & Co. KG Logistik 459 21 Deisterwelle Wellpappenwerk GmbH Verpackungsindustrie 20 22 Friedrich Zufall GmbH & Co. KG Spedition und Logistik 441 23 meta Fackler Arzneimittel GmbH Pharmaindustrie 30 24 Nordpack GmbH Großhandel 80 25 Umweltdruckhaus Hannover GmbH Offsetdruck, Digitaldruck, Werbetechnik, CSR-Kommunikation 16 26 unidruck GmbH & Co.KG Druckbranche 9 27 vph GmbH & Co. KG Großhandel 220 ÖKOPROFIT-Klub Branche Mitarbeiterzahl 29 Abbott Laboratories GmbH Pharma 450 30 ACTEGA Terra GmbH Chemische Industrie 140 31 ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e.V. Automobilclub 90 32 Bührig-Adam Wälzlager und Antriebstechnik GmbH Technischer Handel 18 33 C. Osswald GmbH & Co. KG Bürobedarf und Präsentationstechnik 38 34 Columbian Carbon Deutschland GmbH Chemische Industrie 72 35 Concordia Versicherungs- Gesellschaft auf Gegenseitigkeit Versicherungen 699 36 Congress Hotel am Stadtpark GmbH & Co. KG Hotellerie 45 37 Deutsche R+S Dienstleistungen Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH Gebäudemanagement 49 38 Die Gemüsekiste Hartmann & Rönicke OHG Lieferservice für Bio-Obst und -Gemüse, sowie Naturkost 45 39 Easydisplay GmbH Werbetechnik 25 40 einzA gmbh & co. kg Produzierender Farbgroßhändler 99 41 exposive medien gruppe gmbh Veranstaltungstechnik 27 42 Feuerbestattungsgesellschaft Hannover und Niedersachsen mbH Kremationsbetrieb 10 43 Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH Luftfahrt 1.300 44 Gundlach Immobiliengruppe Bauunternehmen und Immobilienverwaltung 150 45 Hannover Rück SE Rückversicherer 1.219 46 Hanno Werk GmbH & Co. KG Kunststoff 150 47 Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers Kirchliche Einrichtung 200 48 Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Gewerkschaft 300 49 Institut für Dermatopathologie/Pathologie Gesundheitsbranche 17 50 JVA Sehnde, Fachbereich Arbeit und Ausbildung Öffentl. Dienstleister 300 51 K+S KALI GmbH Bergbau 140
Inhalt 5 ÖKOPROFIT-Klub Branche Mitarbeiterzahl 52 Klinikum Region Hannover Psychiatrie GmbH, KRH Psychiatrie Wunstorf Gesundheitswesen 700 53 Klinikum Region Hannover, KRH Psychiatrie Langenhagen, KRH Geriatrie Langenhagen Gesundheitswesen 440 54 KSG Hannover GmbH Wohnungswirtschaft 80 55 Leibniz Universität Hannover Universität 308 56 nass magnet GmbH Maschinenbau 240 57 NOWEDA eG Pharmazeutischer Großhandel 70 58 oeding print GmbH Druck und Medien 38 59 RICOH DEUTSCHLAND GmbH Informations- und Kommunikationstechnologie (ITK) 1.380 60 Sennheiser electronic GmbH & Co. KG Elektroindustrie 1.200 61 Stadtwerke Hannover AG Energieerzeugung und Energiedienstleistung 2.591 62 STEP gGmbH, Drobs Hannover Fachstelle für Sucht und Suchtprävention 32 63 Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover Hochschule, Veterinärmedizin, Biologie 1.100 64 Studentenwerk Hannover Dienstleistungen für Studierende, öffentlicher Dienst 300 65 Swiss Life Deutschland Holding GmbH Versicherungs- und Finanzdienstleistungen 550 66 TNT Express GmbH Expressdienstleistung 230 67 TUI AG Touristik 1.000 68 TUIfly GmbH Dienstleistungsunternehmen 2.200 69 üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG Dienstleistung Verkehrsbetrieb 1.900 70 Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG Medien 843 71 VGH Versicherungen, Direktion Hannover Versicherungen 1.500 72 Volkswagen AG, Standort Hannover Automobilhersteller 12.724 73 Windwärts Energie Erneuerbare Energien 90 74 Wurst-Basar Konrad Hinsemann GmbH Fleisch- und Wurstwarenproduktion 100 75 Zoo Hannover GmbH Freizeit 337 76 Die Kooperationspartner in der Region Hannover 76 Fachbereich Wirtschaft Wirtschaftsförderung Haus der Wirtschaftsförderung 76 Wirtschafts- und Umweltdezernat Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro 77 Fachbereich Umwelt und Stadtgrün Klimaschutzleitstelle 77 Fachbereich Umwelt und Stadtgrün UVP-Leitstelle 78 Stadtentwässerung Hannover Bereich Überwachungsaufgaben 78 Region Hannover Fachbereich Umwelt 79 aha Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover 79 Stadtwerke Hannover AG 80 IHK Hannover 80 Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Hannover 81 Die externen Berater 81 Arqum Gesellschaft für Arbeitssicherheits-, Qualitäts- und Umweltmanagement mbH 81 WESSLING GmbH 82 ÖKOPROFIT® und die Verbreitung in Deutschland 83 Die ÖKOPROFIT Hannover Teilnehmer seit dem Jahr 2000
6 Ökoprofit ÖKOPROFIT® HANNOVER – ein Beitrag zur Agenda 21 Kooperation zwischen Kommune und Wirtschaft im September 2013. Nach erfolgreichem Abschluss des Jahrespro- ÖKOPROFIT ist ein Kooperationsprojekt zwischen den Kommunen, gramms haben auch die diesjährigen Einsteiger die Chance zum der Landeshauptstadt Hannover und der Region Hannover sowie Klub dazuzustoßen. In beiden Modulen – Einsteiger und Klub – fin- den dort ansässigen Betrieben, das sich inzwischen weltweit einen den sich die Teilnehmer regelmäßig zu gemeinsamen Workshops Namen gemacht hat. ÖKOPROFIT® steht für ÖKOlogisches PROjekt zusammen, in denen ein intensiver Austausch über sinnvolle Op- Für Integrierte UmweltTechnik. In der Stadt Hannover wurde es im timierungen in den Produktions- und Betriebsabläufen stattfindet. Rahmen der lokalen Agenda 21 im Jahre 1999 eingeführt. Bei der Beratung und Begutachtung in den Betrieben stößt ÖKO- PROFIT betriebsinterne Kommunikations- und Netzwerkprozesse Umweltschutz aus Eigennutz an, durch die eine konkrete Identifikation von Verbesserungsmaß- Im Jahre 2000 begann die erste Runde ÖKOPROFIT® Hannover nahmen und deren nachhaltige Implementierung überhaupt erst mit elf Betrieben. Inzwischen sind 173 Betriebe bei diesem Projekt ermöglicht werden. Damit daraus jeweils eine betriebsweite Praxis beteiligt, von denen fast alle als ÖKOPROFIT-Betriebe ausgezeich- und Akzeptanz erwächst, entwickeln die Betriebe häufig neue ex- net werden konnten. So beweist dieses Projekt, dass Ökologie und terne Netzwerke und öffentlichkeitswirksame Aktivitäten. Solche Ökonomie wirklich miteinander vereinbar sind. Teilneh- Aktivitäten und Zusammenarbeiten informieren und motivieren die mende Betriebe kommen so dem gemeinsamen Leitziel Beschäftigten. Gleichzeitig wird das betriebliche Handeln durch die „Nachhaltigkeit“ – dem Kernziel der Agenda 21 – ein Zusammenarbeit mit externen Partnern auch in einen größeren na- Stück näher. Als erste Stadt in Norddeutschland folgte tionalen oder sogar globalen Zusammenhang gestellt. Ökologische die Landeshauptstadt Niedersachsens damit dem Vor- und soziale Belange werden so für alle Beteiligten erfahrbar. schlag der lokalen Agenda 21-Arbeitsgruppe „Arbeit“, Auf jeder Stufe sind es die Netzwerke, die neue Prozesse versteti- ein „geeignetes Beratungssystem einzuführen, um eine gen, neue Ideen implementieren und den Anstoß zur Verbesserung ökologische Optimierung von Unternehmen und Organisationen in kontinuierlich wach halten. Nicht ohne Grund legen die ehemaligen Hannover“ zu erreichen. Seit 2005 beteiligt sich auch die Region Teilnehmer so einen großen Wert darauf, auch nach der intensiven Hannover an ÖKOPROFIT. Arbeits- und Beteiligungsphase im Einsteigerjahr durch die Mitglied- schaft im ÖKOPROFIT-Klub Teil dieses neuen Netzwerks zu bleiben. Mit Netzwerkarbeit zu betrieblicher Innovation und Die Stadtwerke Hannover, die üstra AG, die Volkswagen AG Nutz- Nachhaltigkeit fahrzeuge, die Columbian Carbon Deutschland GmbH, die ACTEGA In der Stadt und der Region Hannover ist das Projekt ÖKOPROFIT Terra GmbH, NOWEDA eG und Ricoh Deutschland GmbH sind als inzwischen zu einer etablierten Innovations- und Kommunikations- bereits zertifizierte Betriebe nach EMAS bzw. ISO 14001 dazu gesto- plattform für die Beteiligten in Betrieben und Verwaltungen gewor- ßen, um sich dem Netzwerk anzuschließen. Diese Vernetzung und den. Die Einsteigerrunde begann im Oktober 2013, die Klubrunde der von externen Beratern moderierte Erfahrungsaustausch haben für die Betriebe einen Wert weit über den konkreten, praktischen Nutzen des ÖKOPROFIT-Einsteigerprogramms hinaus. ÖKOPROFIT Agenda 21 und die Millenniumentwicklungsziele in der Region Hannover erfüllt in bester Weise Ziele der Agenda 21 Das Abschlussdokument von Rio, das Aktionspro- und die Anforderung der UN-Dekade zur Bildung für eine nachhalti- gramm „Agenda 21“ fordert in 40 Kapiteln dazu ge Entwicklung. Auch nach 15 Jahren bleibt ÖKOPROFIT ein wichti- auf, konkrete Maßnahmen auch im Interesse der ger Baustein zur nachhaltigen Entwicklung in der Landeshauptstadt nachfolgenden Generationen zu ergreifen, um die und in der Region Hannover. „Verbesserung des Lebensstandards aller Men- schen, einen größeren Schutz und eine bessere Bewirtschaftung der Ökosysteme und eine gesi- ÖKOPROFIT Hannover cherte, gedeihlichere Zukunft zu gewährleisten“ Gemeinsame Workshops und individuelle Beratung (Präambel). Die Agenda 21 von Rio gibt umfassen- der Betriebe de Handlungsempfehlungen, deren Umsetzung für eine nachhaltige ÖKOPROFIT besteht aus mehreren Modulen, von denen in der ak- soziale, ökologische, und ökonomische Entwicklung im 21. Jahr- tuellen Runde (2013/2014) das Einsteiger-Programm (Basispro- hundert unabdingbar ist. Dienen sie doch dem Ausgleich zwischen gramm) und der ÖKOPROFIT-Klub durchgeführt wurden. dem Schutz der Umwelt und der Befriedigung der Grundbedürfnisse Allen Modulen gemeinsam ist, dass regelmäßige gemeinsame der Menschen, und zwar unabhängig von Hautfarbe, Nation und Ge- Workshops mit Fachvorträgen, Erläuterung der praxisnahen Ar- schlecht. Im Jahr 2000 haben die Vereinten Nationen die Agenda 21 beitsmaterialien und Zeit für den Erfahrungsaustausch mit der in- aufgegriffen und für die dringendsten Aufgabenfelder acht Ziele, die dividuellen Beratung der teilnehmenden Betriebe vor Ort verzahnt so gen. Millenniumziele (MDGs) festgelegt. Zu den Zielen gehören werden. Erfahrene UmweltberaterInnen bzw. IngenieurInnen der die Bekämpfung extremer Armut und Hunger, Gleichberechtigung, Unternehmen Wessling und Arqum besuchten die Unternehmen Verwirklichung der Grundschulbildung, Senkung von Kindersterb- während des Programms regelmäßig zu halbtägigen Einzelberatun- lichkeit und Verbesserung der Gesundheit von Müttern, Bekämpfung gen, um sie bei der Bestandsaufnahme, Schwachstellenanalyse und von AIDS/HIV, Malaria und anderen Krankheiten, Sicherung der öko- Entwicklung von Verbesserungsmaßnahmen im Rahmen des Um- logischen Nachhaltigkeit sowie der Aufbau weltweiter Partnerschaft. weltprogramms zu unterstützen. So erhielten die Betriebe zum Teil In Hannover hat sich unter der Koordination des Agenda 21-Büros erstmalig einen Überblick über ihre umweltrelevanten Daten und ein großes Aktionsbündnis aus sehr unterschiedlichen Organisati- gewannen an Rechtssicherheit, indem mit dem/der BeraterIn die onen gebildet. Gemeinsam schließen sie sich der UN-Millennium- Einhaltung von Grenzwerten, rechtlichen Vorschriften und Hand- kampagne an, die dazu beitragen soll, durch konkrete Aktionen und lungspflichten geprüft wurde. Informationen die Ziele der Öffentlichkeit näher zu bringen.
Ökoprofit 7 Modul 1: dukte verzichten, die durch ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt Der erste Schritt – das Einsteiger-Programm werden, die Verbesserung der Beziehung der MitarbeiterInnen am Zum Basisprogramm, das nun schon zum elften Mal angeboten Arbeitsplatz verfolgen oder mit relevanten Anspruchsgruppen (Sta- wurde, gehören neun Workshops zu allen wesentlichen umweltre- keholder) kooperieren. So werden Betriebskindergärten eingerichtet levanten Themen. Diese werden in den Arbeitsmaterialien, die je- oder Betriebe werden dem Betrieb zur Verfügung gestellt werden, ausführlich behandelt. als „familienfreund- Kernstück des Projektes sind vier individuelle Beratungstermine vor licher Betrieb“ aus- Ort, in denen die Betriebsdaten erhoben und Schwachstellen bzw. gezeichnet. Ebenfalls vorhandene Einsparpotenziale ermittelt werden. In der Einsteiger- werden soziale Projekte runde werden so bei ÖKOPROFIT bereits im ersten Jahr wesentliche in der Stadt und Region Elemente eines Umweltmanagementsystems erarbeitet; dazu ge- Hannover in vielfältiger hören neben der Festlegung des jeweiligen Untersuchungsrahmens Art und Weise durch die Formulierung einer Umweltpolitik, die rechtlichen, technischen das firmenspezifische und organisatorischen Aspekte der Umweltprüfung sowie ein Um- Knowhow oder auch weltprogramm zur kontinuierlichen Verbesserung. durch Geldmittel unter- stützt. Kurz: Neben öko- Modul 2: logischen und ökonomi- Die Fortführung der Arbeit im ÖKOPROFIT-Klub schen Aspekten verfolgt Der ÖKOPROFIT-Klub bietet die Möglichkeit, ein Netzwerk von im eine Großzahl der teil- Umweltschutz besonders engagierten Betrieben auf- und auszu- nehmenden Betriebe bauen. Am hannoverschen ÖKOPROFIT-Klub haben sich bisher ins- auch eine Verbesserung gesamt 76 große wie kleinere Unternehmen und Institutionen un- der sozialen Aspekte im terschiedlicher Branchen beteiligt. Der Austausch von Erfahrungen Unternehmen. über Methoden, Technik und Mitarbeiterbeteiligung, über Schwie- rigkeiten und Erfolge unterstützt dabei nachhaltig das Ziel der kon- Modul 3: tinuierlichen Verbesserung. Auch hier arbeiten die teilnehmenden Die Zertifizierung des Managementsystems – Firmen mit Unterstützung der externen UmweltberaterInnen und „von ÖKOPROFIT zum Öko-Audit“ den Mitgliedern der Lenkungsgruppe weiter daran, ihre betriebli- Dieses Modul bietet sich als Alternative oder Ergänzung zum Klub chen Abläufe und Umweltschutzbemühungen zu optimieren und an, um den mit ÖKOPROFIT eingeschlagenen Weg als kostengüns- ein Umweltprogramm zu entwickeln. Fünf bis sechs Workshops tigen Einstieg in ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach mit Schwerpunktthemen, die die Teilnehmer überwiegend selbst EMAS bzw. ISO 14001 zu nutzen. gewählt haben, werden im Klub mit zwei Vor-Ort-Beratungen der Beim Baustein 3 „Von ÖKOPROFIT zum Öko-Audit” geht es darauf Betriebe verbunden. aufbauend vor allem um die Dokumentation in Form eines Handbu- Wie ÖKOPROFIT zeigt, geht häufig das Engagement der beteilig- ches zur Aufbau- und Ablauforganisation, zu Verfahrensanweisun- ten Betriebe für den Umweltschutz weit über das hinaus, was der gen, Mitarbeiterschulungen usw. und gegebenenfalls die Erstellung Gesetzgeber verlangt. Es ist auch die Nachfrage der Kunden oder der Umwelterklärung mit den wichtigsten Ergebnissen der Um- die Motivation, die gesellschaftliche Verantwortung für die nachfol- weltbetriebsprüfung. Dies ermöglicht zum Abschluss des zweiten genden Generationen zu übernehmen. Ganz im Sinne der Nachhal- ÖKOPROFIT-Jahres die Validierung bzw. Zertifizierung des Umwelt- tigkeit leisten auch immer mehr Betriebe einen freiwilligen Beitrag managementsystems. für die Corporate Social Responsibility (CSR), indem sie z.B. auf Pro- Vorteile von ÖKOPROFIT: ÖKOPROFIT EMAS ISO 14001 • ÖKOPROFIT beruht auf Freiwilligkeit und Untersuchungsrahmen Untersuchungsrahmen Untersuchungsrahmen Eigeninitiative der Teilnehmer. Erfahrungs- Umweltpolitik Umweltpolitik Umweltpolitik austausch, Kooperation und Motivation der MitarbeiterInnen sind wichtige Säulen für Umweltprüfung Umweltprüfung Umweltprüfung den Erfolg. Rechts-Check Rechts-Check Rechts-Check • ÖKOPROFIT macht Betriebe und Behörden Umweltrelevante Betätigungen zu Projektpartnern und bietet den Teilneh- Input-/Outputanalyse Input-/Outputanalyse Input-/Outputanalyse mern durch die Förderung des Projektes viel Organisationsprüfung Organisationsprüfung Leistung bei geringem finanziellen Aufwand. • ÖKOPROFIT hilft, den Rohstoff- und Energie- Umweltprogramm Umweltprogramm Umweltprogramm einsatz im Betrieb zu verringern und verhilft Einrichtung eines Einrichtung eines zu mehr Transparenz in der Kostenzuord- Umweltmanagementsystems Umweltmanagementsystems nung. Außerdem werden die betrieblichen Risiken reduziert. Kommissionsbesuch Umweltbetriebsprüfung Prüfung durch Gutachter • ÖKOPROFIT verschafft mit einem Umwelterklärung Überblick über die jeweils umweltrelevanten Auszeichnung Validierung u. Registrierung Zertifizierung Gesetze, Verordnungen und Handlungs- pflichten Rechtssicherheit und ist eine optimale Vorbereitung auf Umweltmanage- Umweltmanagementsysteme im Vergleich: Das praxisorientierte ÖKOPROFIT, das anspruchsvolle europäische mentsysteme wie EMAS oder ISO 14001. System EMAS und das weltweit verbreitete System ISO 14001
8 Ökoprofit Ablauf und Höhepunkte ÖKOPROFIT Einsteiger- und Klub-Betriebe Fazit und Ausblick Im Herbst 2013 startete ÖKOPROFIT mit insgesamt 66 Unterneh- ÖKOPROFIT Hannover hat sich in den letzten 13 Jahren zu einem men aus der Landeshauptstadt Hannover und Region Hannover in festen Bestandteil des Agenda 21-Prozesses entwickelt und ist das die elfte Projektrunde. Offizieller Auftakt war am 28.10.2013 im Mo- Erfolgsprojekt geworden, das man sich beim Ratsbeschluss 2000 saiksaal des neuen Rathauses Hannover. Mit insgesamt 16 Unter- gewünscht hatte. Die aktuell abgeschlossene Einsteigerrunde ist nehmen unterschiedlichsten Größen und Branchen wurde der erste die elfte in Folge. Auch der Klub wurde kontinuierlich seit 2001 Workshop der neuen Einsteigerrunde durchgeführt. Am 12.09.2013 durchgeführt, teilweise noch heute unter Beteiligung der allerersten startete der ÖKOPROFIT-Klub mit der Teilnehmerzahl von erstmals ÖKOPROFIT-Betriebe Hannovers. 49 Unternehmen. Das Netzwerk von ÖKOPROFIT ist seit 2005 nicht nur durch die ste- In der vorliegenden Broschüre präsentieren sich 62 Betriebe mit ih- tig steigende Anzahl der Teilnehmer, sondern auch räumlich durch ren Maßnahmen. Insgesamt haben 63 Betriebe ÖKOPROFIT erfolg- die Beteiligung der Region Hannover gewachsen. Dadurch konnten reich abgeschlossen. verstärkt Betriebe außerhalb der Landeshauptstadt für ÖKOPROFIT Hannover gewonnen werden. ÖKOPROFIT Hannover hebt sich be- Zwischenbilanz und Pressetermin sonders durch die hohe Zahl der Unternehmen in der Einsteiger- Auch in diesem Jahr wurde im achten Workshop vor der Sommer- runde sowie durch den starken Zuspruch der Einsteiger für den Klub pause eine Zwischenbilanz unter den Einsteiger-Betrieben gezo- und damit für eine kontinuierliche Weiterführung des Projektes her- gen und bereits initiierte Maßnahmen und erzielte Ergebnisse der vor. Im vergangenen Projektjahr haben sich mehr als 50% der Ein- Öffentlichkeit präsentiert. Die vorgestellten Maßnahmen betrafen steigerbetriebe für die Teilnahme am diesjährigen Klub entschieden. die Bereiche: Mobilität, Biodiversität, Abfall und Energie sowie im Auch im letzten Jahr wurde die Einsteigerrunde mit einem Modul für Einzelnen z.B. Optimierung der Beleuchtung, Abwärmenutzung und „kleine Betriebe“ angeboten und stark nachgefragt. Darunter wer- Einsatz von Hybrid- und Elektrofahrzeugen. Von den Teilnehmern den Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitern verstanden, die keine wurden die Maßnahmen der vph GmbH & Co. KG, des Pflegezent- genehmigungspflichtigen Anlagen gem. der 4. BImSchV betreiben. rums Am Doventor von Bethel im Norden und der Nordpack GmbH Unternehmen, die sich an dieser Projektvariante beteiligen, haben zu den Favoriten gewählt. die Möglichkeit, in den ersten fünf der insgesamt neun Workshops Die vph engagierte sich für die Biodiversitätserhaltung, indem sie sowie in drei Beratungsterminen vor Ort ihre Umweltbelange zu op- Bienenvölker auf dem Firmengelände ansiedelte. Das Pflegezent- timieren und vor allem sich am Erfahrungsaustausch mit den an- rum Am Doventor mobilisierte seine Mitarbeiter im wahrsten Sin- deren Unternehmen zu beteiligen. Besonders schön war zu sehen, ne des Wortes zur Teilnahme am Projekt „Mit dem Rad zur Arbeit“ dass die „kleinen Betriebe“ sich freiwillig an den Workshops sechs und konnte so nach 20 Tagen 4.552 Kilometer vorweisen und dabei bis neun beteiligt und den Erfahrungsaustausch innerhalb des Netz- 739,24 kg CO2 einsparen. Nordpacks Maßnahme zur Entwicklung werks gefördert haben. In der kommenden Projektrunde soll die Be- und Vermarktung einer Konturverpackung für den Transport von teiligung von kleinen Unternehmen erneut durch das Angebot des PKW-Stoßfängern konnte eine Einsparung von 30% Fläche beim erläuterten Programms gefördert werden. Transport der Stoßfänger und damit einen geringeren CO2-Ausstoß Weiterhin wird ebenfalls die Option aufrechterhalten, dass bei In- durch weniger Transportwege erzielen. teresse von mindestens drei ÖKOPROFIT-Betrieben ein fortführen- Insgesamt konnten durch all diese bezifferbaren Maßnahmen der des Gruppen-Projekt zur Einführung eines Umweltmanagementsy- ÖKOPROFIT-Einsteiger bereits im ersten Jahr sowie zukünftig über stems nach ISO 14001 oder EMAS von Stadt und Region Hannover 43.828 kg CO2 und 25.570 € pro Jahr eingespart werden. unterstützt wird. Die Klub-Teilnehmer sowie die Stadt und Region Hannover unter- Aktuelle Themen hinsichtlich gesetzlicher Anforderungen, wie ins- stützten die Präsentation und Wahl der Maßnahmen durch verschie- besondere zur Energieeffizienz sowie gesellschaftlichen Wandels dene Präsente. hat auch der ÖKOPROFIT Klub in seinen Workshops aufgegriffen und aufgrund der aktuellen Bedeutung und Nachfrage zusätzlich ei- nen sechsten Workshop dem Thema „Nachhaltiges Wirtschaften“ gewidmet. Auch in der kommenden Runde soll die Anzahl der Work- shops ausgeweitet werden. Die Wahl der „Besten Maßnahmen“ in der Einsteigerrunde – die Unternehmensver- treter der drei favorisierten Maßnahmen.
Ökoprofit 9 Die Bilanz des Projektes 2013/14 Alle ÖKOPROFIT-Module enden nach einer Überprüfung durch die Der jährliche Energieverbrauch verringert sich um 38 Mio. Kilo- aus der Lenkungsgruppe (Seite 76-81) gebildete Kommission mit wattstunden. Die dadurch und durch weitere Maßnahmen, wie z.B. der Auszeichnung als „ÖKOPROFIT-Hannover 2014-Betrieb“. Diese die Umstellung auf Ökostrom bzw. regenerative Energien, erreich- setzt einen einheitlichen und qualitativ hohen Standard. Gleichzei- te CO2-Einsparung beträgt ca. 81,2 Mio. Tonnen. tig wird das überdurchschnittliche Engagement der Unternehmen Insgesamt belaufen sich die Einsparungen an Wärmeenergie auf für den Umweltschutz gewürdigt. Alle von der Stadt, bzw. der Re- ca. 5,3 Mio. Kilowattstunden und der Stromverbrauch kann um gut gion Hannover ausgezeichneten Betriebe haben jeweils das Projekt 32,7 Mio. Kilowattstunden reduziert werden. Diese Menge Strom in ihrem Unternehmen fest verankert und Verantwortliche für alle entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 7.819 umweltrelevanten Aufgaben benannt. Darüber hinaus haben sie ein Vier-Personen-Haushalten1. Weiterhin sparen die ÖKOPROFIT-Be- umfassendes, verbindliches Programm mit Maßnahmen zur Ver- triebe über 61 Tonnen Restmüll und ca. 25 Mio. Liter Wasser ein. besserung des Umweltschutzes, des Energie- und Abfallmanage- ments und der Prozessabläufe erarbeitet und in der Regel schon Die Investitionen entsprechend der Umweltleistung bzw. mit der Umsetzung begonnen. Zum einen erfassen die Betriebe des Umweltprogramms: kontinuierlich die Mengen und Kosten des betrieblichen Energie-, Wasser- und Rohstoffverbrauchs sowie der Schadstoffemissio- nen, des Abwasser- und Abfallaufkommens in den verschiedenen Fraktionen. Zum anderen werden die MitarbeiterInnen und die Ge- schäftsleitung bei der Umsetzung und Fortführung des Projektes mit einbezogen. 31 % 69 % Der Erfolg von ÖKOPROFIT für die einzelnen Betriebe wird auf den folgenden Seiten dargestellt. Dabei wird deutlich, dass es oft nicht nur die großen Maßnahmen sind, die zu erheblichen Ressourcen- und Kosteneinsparungen führen, sondern auch die Summe vieler kleiner Maßnahmen, die kontinuierlich zu einer Verbesserung füh- ren. Beeindruckend ist jedoch die Gesamtbilanz, die sich aus allen Anstrengungen der ÖKOPROFIT-Betriebe ergibt. Realisiert: Umweltleistungen bis 31.10.2014, 69 % Ergebnisse Geplant: Umweltprogramm ab 01.11.2014, 31 % Im Projektjahr 2013/14 haben 14 Einsteiger- und 49 Klubbetrie- be an ÖKOPROFIT teilgenommen. Insgesamt haben 62 Betriebe in ihren Umweltprogrammen, deren Auszüge in dieser Broschüre dargestellt werden, in Summe 407 Maßnahmen erarbeitet und zum großen Teil auch schon umgesetzt. Die Gesamtbilanz ist sowohl 1 Ein 4-Personen-Haushalt verbraucht im Durchschnitt 4.187 kWh Strom je Jahr im Hinblick auf die Kosteneinsparungen als auch auf den Umwelt- (Quelle: EnergieAgentur NRW, Angaben für 4 Personen laut EnergieCheck, Stand: 2012, schutz sehr beeindruckend. Nach erfolgreicher Umsetzung aller http://www.ea-nrw.de/tools/energiecheck/default.asp?site=ea) geplanten Maßnahmen werden die 62 Betriebe alleine durch die hier ausgewerteten Maßnahmen pro Jahr gemeinsam über 6 Mio. Euro einsparen. Einsparungen und Investitionen realisiert bis geplant ab Gesamt Bereits 31.10.2014 01.11.2014 umgesetzt Energie/Emissionen Strom (kWh) 10.801.012 21.935.853 32.736.865 33% Wärme- und Prozessenergie (kWh) 4.944.399 350.803 5.295.202 93% Kraftstoffe (kWh) 6.078 11.401 17.479 35% Gesamtenergie (kWh) 15.751.488 22.298.057 38.049.545 41% CO2 Emissionen gesamt (kg)* 63.442.995 17.748.244 81.191.239 78% Rohstoffe/Abfälle Rohstoffe (kg) 30 0 30 100% Restmüll (kg) 23.582 37.500 61.082 39% Sonstige Abfälle (kg) 70.000 0 70.000 100% Wasser/Abwasser (L) 24.950.000 0 24.950.000 100% Kosteneinsparungen (€) 1.316.817 4.726.030 6.042.847 22% Investitionen (€) 11.175.121 5.060.745 16.235.866 69% * In diesem Wert sind CO2-Einsparungen enthalten, die durch Effizienzmaßnahmen sowie durch einen Wechsel des Energieträgers zustande kommen.
10 Ökoprofit Wirtschaftlichkeit Die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen stellt sich wie folgt dar: Ein- Betriebe mit bis zu 20 Mitarbeitern reduzieren ihre Kosten um sparungen in Höhe von über 6 Mio. Euro stehen mehr als 16,2 Mio. durchschnittlich ca. 2.800 Euro pro Jahr. Betriebe, die 20 bis 100 Euro Investitionen gegenüber. Oft konnten die Betriebe zum jetzi- Personen beschäftigen, sparen durch die umgesetzten Maßnah- gen Zeitpunkt zwar die geschätzten Kosten für geplante Maßnah- men im Durchschnitt sogar 12.000 Euro ein. Betriebe mit einer men nennen, nicht jedoch die zu erwartende Kosteneinsparung. Mitarbeiterzahl zwischen 100 und 250 Mitarbeitern kommen auf Über 14% der Maßnahmen sind nicht investiv und zum Teil so- eine Kosteneinsparung von durchschnittlich ca. 18.200 Euro pro fort umsetzbar. Oft ist nur eine Umstrukturierung in der Or- Jahr. Die großen Betriebe mit über 250 Mitarbeitern sparen im ganisation erforderlich, um sofort für die Betriebe Kosten zu Durchschnitt über 233.000 Euro ein. reduzieren, oder es werden Verbesserungen durch Aufklärung und Sensibilisierung der MitarbeiterInnen erreicht. Unternehmen/Größe 250 Bei 3% der Maßnahmen liegt die Amortisationszeit unter einem Summe 19.567 239.999 182.133 5.601.148 Jahr. Diese Maßnahmen haben ein Investitionsvolumen von ca. d.h. durchschnittliche 2.795 12.000 18.213 233.381 577.400 Euro. Einsparung je Betriebsgröße Weitere 5% der Maßnahmen haben eine Amortisationszeit von Höchste Einsparung 8.670 130.000 91.000 5.090.900 einem bis drei Jahren. Die Investitionen betragen für diese je Betriebsgröße Maßnahmen ca. 771.900 Euro. Niedrigste Einsparung 36 450 200 3.000 Bei 9% der Maßnahmen sind die Investitionen mit größeren je Betriebsgröße Kosten verbunden (ca. 3,1 Mio. Euro) und amortisieren sich erst nach über drei Jahren. Bei 65% der Maßnahmen kann der ökonomische Nutzen bzw. Eingesparte Ressourcen die Amortisationszeit nicht genau bestimmt werden. Hierbei Die Unternehmen haben ihre Abläufe und Produktionsweisen handelt es sich oftmals um Maßnahmen, die z.B. Verhaltens- verbessert, d.h., dass sie effizienter mit Rohstoffen und Energie änderungen zum Ziel haben, oder Maßnahmen, die über sehr umgehen oder aber bedenkliche Stoffe und Verfahren ganz abge- lange Zeiträume angelegt und deshalb nicht abschätzbar sind. schafft haben. Die beachtliche Bilanz der Einsparungen kann sich Die Investition für diese Maßnahmen belaufen sich auf ca. 11,8 durchaus sehen lassen: Mio. Euro Einsparung Anzahl Durchschnittl. 4% der Maßnahmen sind mit Mehrkosten von 31.000 Euro ver- in Euro der Maßnahmen Einsparung/Maßnahme bunden. Energie/Emissionen 5.721.781 279 20.508 Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen: Rohstoffe/Abfälle 55.266 48 1.151 Wasser/Abwasser 137.300 13 10.562 4% Sonstige 128.500 97 1.918 14% 3% 5% Energie und Emissionen Die Mehrzahl der durchgeführten und geplanten Maßnahmen – ins- 9% gesamt 279 – zielt auf die Verringerung des Energieverbrauchs und 65% die Reduzierung der dadurch entstehenden Emissionen ab. So liegt mit fast 95% der größte Teil der Einsparungen, die sich auf insge- samt ca. 5,7 Mio. Euro belaufen, in diesem Bereich. Angesichts der stetig steigenden Energiekosten ist dieser Bereich für die Betriebe von großem Interesse und der hohe Anteil somit nicht verwunder- Summe der nicht investiven Maßnahmen lich. Energieeffizienz ist für die Unternehmen vor allem aus Kosten- Summe der Maßnahmen mit Amortisation unter 1 Jahr gründen ein wichtiges Thema. Sehr aufschlussreich ist dabei der Summe der Maßnahmen mit einer Amortisationszeit Vergleich des Anteils, den die Maßnahmen im Energiebereich an von 1 bis 3 Jahren den gesamten Maßnahmen haben (69%). Daraus kann man schlie- Summe der Maßnahmen mit einer ßen, dass die Betriebe mit Maßnahmen im Energiebereich nicht nur Amortisationszeit von über 3 Jahren den stetig steigenden Kosten begegnen können, sondern dass im Summe der Maßnahmen deren Kosten Vergleich zu den anderen Bereichen hier auch ein großes Einspa- nicht abschätzbar sind rungspotenzial liegt. Summe der Maßnahmen deren Kosten nicht abschätzbar sind Schwerpunktmäßig wurden folgende Maßnahmen entwickelt Einsparungen nach Betriebsgröße Viele Firmen nahmen eine Optimierung ihrer Beleuchtung vor, Die Bandbreite der Einsparungen bei den einzelnen Betrieben z.B. durch Anpassung der Beleuchtungskonzepte, Austausch der reicht von 36 Euro bis über 5 Mio. Euro. Betrachtet man die Einspa- Beleuchtung durch energieeffizientere Beleuchtung z.B. auf LED- rungen bezogen auf die Unternehmensgröße, wird deutlich, dass Leuchtmittel, Bewegungs- und Präsenzmelder. Andere Firmen spa- erwartungsgemäß Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern höhere ren durch das Verwenden von abschaltbaren Steckerleisten, Aus- durchschnittliche Einsparungen erzielen als kleine Betriebe. Aber tausch von Elektrogeräten durch energieeffizientere Geräte und auch die kleineren Betriebe können nicht unerhebliche Einsparun- durch Sanierung oder Erneuerung von Aufzügen ein. Ein weiterer gen verbuchen. Ansatz ist die eigene Gewinnung von Strom durch Solaranlagen und
Ökoprofit 11 BHKWs. Auch der Bezug von Ökostrom führt zu Emissionseinspa- Wasser und Abwasser rung. Energieeinsparungen werden auch durch Heizungssanierung Mit 13 Maßnahmen im Bereich Wasser/Abwasser werden über und -optimierung, Gebäudedämmung und Dachsanierung, Fens- 137.000 Euro eingespart. Dazu gehören Maßnahmen wie der Ein- teraustausch sowie Sensibilisierung der MitarbeiterInnen zum ge- bau von wassersparenden Armaturen und Spartasten, Regenwas- zielten Heiz- und Lüftungsverhalten erzielt. Ein weiteres Gebiet der sernutzung, Anschaffung von neuen wassersparenden Geräten (z.B. Geschirrspüler), Optimierung der Wasseraufbereitungsanlage durch die eine Reduzierung des Wasserverbrauchs erzielt wird. 100 Sonstige Maßnahmen Es gibt vielfältige Maßnahmen, die in keine der drei Hauptkategori- 80 en passen und dennoch einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Umweltauswirkungen leisten. Viele Maßnahmen in diesem Bereich 60 sind auch übergreifend, so dass sie einem einzelnen Bereich nicht zugeordnet werden können. Die 67 Maßnahmen der ÖKOPROFIT- Betriebe sind sowohl organisatorischer Art als auch kombinierte 40 Maßnahmen, die alle drei Bereiche betreffen. Sie dienen unter an- derem der Erhöhung der betrieblichen Rechtssicherheit sowie der kontinuierlichen Verbesserung der internen Abläufe. Letztendlich 20 tragen diese Aspekte, aber auch der Erfahrungsaustausch unter den Betrieben und die erhöhte Rechtssicherheit, zum nachhaltigen Er- 0 folg von ÖKOPROFIT bei. Den Stellenwert dieser Faktoren kann man an den Ergebnissen der Umfrage ablesen, die im Anschluss an das Energie/ Rohstoffe/ Wasser/ Sonstige Projekt durchgeführt wurde. Emissionen Abfälle Abwasser Hohe Zufriedenheit Anteil der Bereiche an ausgewerteten Maßnahmen und erzielten 97% der Teilnehmer, die alle im Anschluss an das Projekt befragt Kosteneinsparungen. wurden, können anderen Betrieben die Teilnahme an ÖKOPROFIT uneingeschränkt empfehlen. Für 69% der Teilnehmer hat sich ÖKO- Energieeinsparung ist die Mobilität, sei es durch sparsamere Fahr- PROFIT gerechnet, bei weiteren 29% hat sich das Projekt zumin- zeuge (Elektro/Autogas/Hybrid), Anschaffen von Dienstfahrrädern, dest teilweise gerechnet. Bei den Fragen zu Verbesserungen, z.B. Abschaffen von Fahrzeugen oder durch Durchführung von ökologi- der Rechtssicherheit oder den Kontakten zu Behörden ist zu be- schen Fahrertrainings. Ergänzt wird die Energieeinsparung durch rücksichtigen, dass zu dem sehr heterogenen Teilnehmerkreis auch die Mitarbeitermotivation auf das Rad umzusteigen. Zudem werden Unternehmen gehören, die seit Jahren ihren betrieblichen Umwelt- weiter Emissionen durch Verzicht auf Flugreisen, durch Nutzen von schutz erfolgreich vorantreiben. So wurden sie auch bei externen Videokonferenzen sowie die Umstellung auf Bahnreisen mit 100% Audits z.B. zur „legal compliance“ entsprechend ausgezeichnet. Hier Ökostrom eingespart. schlagen dann die Veränderungen gegenüber der Situation vor der ÖKOPROFIT-Teilnahme naturgemäß geringer zu buche. Rohstoffe und Abfälle Mit einer Einsparung von über 55.000 Euro tragen die 48 Maßnah- men in diesem Bereich zur positiven Gesamtbilanz bei. Diese Ein- Wir können die Teilnahme an ÖKOPROFIT 97 3 anderen Betrieben empfehlen sparungen ergeben sich hauptsächlich durch Abfallvermeidung und Wir haben vom Erfahrungsaustausch 57 40 3 eine verbesserte Abfalltrennung, indem der Verwertungsanteil er- mit anderen Betrieben profitiert höht und als Wertstoff entsorgt wird. Viele Betriebe sensibilisieren Der Stellenwert des Umweltschutzes 63 32 5 ihre MitarbeiterInnen mit Hilfe von Informationen und Schulungen im Betrieb hat sich erhöht zur Vermeidung, Verwertung und Entsorgung von Abfällen. Eine Die Rechtssicherheit im Betrieb hat sich verbessert 60 32 9 weitere Maßnahme zur Rohstoffeinsparung ist vor allem das Ein- ÖKOPROFIT hat sich für 69 29 2 sparen von Papier, welche z.B. durch Duplexdruck, der Nutzung von uns gerechnet Recycling- und Schmierpapier und dem Einführen des papierlosen Büros erzielt wird. Auch die Verwendung von umweltfreundlichen Angaben in Prozent: sehr positiv positiv weniger positiv Büromaterialien tragen hierzu bei. Summe der Einsparungen bei ÖKOPROFIT® Hannover 2002/03 2004 2005/06 2007 2008/09 2009/10 2011/12 2012/13 2013/14 Summe CO2 (t) 16.784 2.925 20.493 53.694 12.090 246.162 241.955 81.191 648.294 Abfall (t) 88 185 381 6.657 9 74 443 61 24 7.921 Wasser (m³) 125.315 4.192 96.356 548 156.011 34.653 67.160 72.055 24.950 581.240 Energie (MWh) 721 19.510 10.891 19.687 131.312 46.364 116.040 40.650 38.050 423.225 Kosten (€) 158.970 854.404 4.839.659 5.090.080 10.910.178 8.561.069 5.490.710 3.625.839 6.042.847 45.573.756
12 Ökoprofit Hannover – für eine zukunftsfähige Wirtschaft ÖKOPROFIT, ein Projekt auf Erfolgskurs! Es lont sich: Rund 423 Millionen Kilowattstunden bei Strom, Wär- Wachsendes Bewusstsein für die globalen umwelt- und sozialpoli- me und Treibstoff und somit mehr als 648.294 Tonnen CO2 sowie tischen Zusammenhänge beeinflusst auch den eigenen Lebensstil. rund 7.921 Tonnen Restmüll und rund 581 Millionen Liter Wasser Die Nachfrage nach ökologisch und sozial gerechten Alternativen sparen die mittlerweile über 170 hannoverschen Unternehmen, die steigt: sich seit 1999 an ÖKOPROFIT beteiligt haben, ein. Darüber hinaus machen die Betriebe einen Profit von ca. 45,6 Millionen Euro. Klima schützen, gesund leben So unterstützen Stadt und Region Betriebe dabei, ihre Angebote Die ständige Weiterentwicklung von ÖKOPROFIT in Stadt und in den Kantinen auf regionale, biologische Produkte sowie vege- Region Hannover zeigt eindrucksvoll, wie sich ein Pilotprojekt in tarische Alternativen zu erweitern oder umzustellen. Zahlreiche den unternehmerischen Alltag etablieren kann. Klimaschutz und ÖKOPROFIT-Betriebe beteiligten sich an den Projekten „Biokost ressourcenschonendes Handeln ist für ÖKOPROFIT-Betriebe zur in Kantinen“ und „Veggietag“. Das Folgeprojekt „aromaTisch ve- Selbstverständlichkeit geworden. Aus dem Dialog heraus haben getarisch – bio, bunt, lecker“ knüpft an diesen Erfolg an. In den sich viele weitere Bausteine entwickelt. Unternehmen bringen sich Betrieben erhalten Küchenprofis Anregungen und praxisnahe Fort- z.B. in die Klimaallianz ein, beteiligen sich am Multimobil-Tag oder bildungen, „After-work-MitarbeiterInnen-Angebote“, Aktionstage am Autofreien Sonntag, unterstützen soziale Projekte wie die Ta- und -wochen für Unternehmen ergänzen das Aktionsspektrum. fel, beschaffen ökologisch und sozial gerechte, faire Produkte oder engagieren sich als fahrradfreundlicher Arbeitgeber. Diese Aktivi- Umweltfreundlich mobil sein täten zeigen, wie Ökologie, Ökonomie und Soziales im Sinne der Arbeitergeber können einiges tun, um ihre MitarbeiterInnen dazu Nachhaltigkeit ineinander greifen und in der Unternehmensphilo- zu motivieren, verstärkt aufs Fahrrad umzusteigen. Die Region sophie immer stärker verankert werden. Hannover und die Landeshauptstadt hatten dazu gemeinsam 2013 den Wettbewerb „Die fahrradfreundlichsten Arbeitgeber“ ausge- Bei den Kommissionsbesuchen wird deutlich, dass Nachhaltigkeit schrieben, der 2015 erneut stattfinden wird. dabei nicht nur in den projektleitenden Teams und auf Führungs- Der Wettbewerb richtet sich an Unternehmen, Behörden und ande- ebene angekommen ist. Auch immer mehr MitarbeiterInnen wer- re Einrichtungen aus Hannover und den 20 Regionskommunen, die den erreicht – denn Klima- und Umweltschutz, mehr Sicherheit und ihre MitarbeiterInnen dabei unterstützen, mehr mit dem Fahrrad gesundheitsfördende Maßnahmen führen auch zu einem besseren unterwegs zu sein. Arbeitsumfeld, erhöhen die MitarbeiterInnen-Zufriedenheit und Zum „Autofreien Sonntag – Hannovers Klimafest“ zeigen Stadt- führen letztendlich zu einer verstärkten Identifikation mit ihrem gesellschaft und Verwaltung, wie engagiert gemeinsam an den Unternehmen. Themen Klimaschutz, erneuerbare Energien, alternative Mobili- tätskonzepte und nachhaltige Lebensstile gearbeitet wird. Mit 13 Themen-Meilen, mehr als 200 AkteurInnen, 5 Bühnen mit 30 Bands und Tanzgruppen sowie über 150 KünstlerInnen animierte der in- zwischen 7. Autofreie Sonntag 2014 rund 130.000 BesucherInnen dazu, den öffentlichen Straßenraum einmal ganz anders zu erle- ben. Foto: Franz Bischof
Ökoprofit 13 Fair Handeln Mit der neu eingerichteten „Servicestelle“ des Agenda 21- und Angesichts dieser globalen Herausforderungen auf der einen Seite Nachhaltigkeitsbüros zur ökologisch und sozial gerechten Beschaf- und dem Ziel einer integrierten Stadtentwicklung „Mein Hannover fung/Fairer Handel sind weitere Anknüpfungspunkte gelegt, um die 2030“ auf der anderen Seite, kommt der regionalen Wirtschaft und globale, soziale Dimension in das betriebliche Managementsystem damit auch dem ÖKOPROFIT-Netzwerk ein besonderer Stellenwert zu integrieren, aber auch MitarbeiterInnen eine Entscheidungshilfe zu. zu geben. Angedacht sind Fortbildungen für BeschafferInnen, In- Das Interesse, weitere Maßnahmen zu integrieren, neue Konzepte formationen für MitarbeiterInnen und Aktionstage im Rahmen der zu diskutieren sowie Nachhaltigkeitsmanagement-Strategien und Fairen Woche. Weiterhin kann die faire „Hannover-Schokolade“ bei Nachhaltigkeitsberichterstattung verstärkt zu verankern, ist dabei Besprechungen und Konferenzen die Unternehmensphilosophie ungebrochen. Gerade der ÖKOPROFIT-Klub bietet die Gelegenheit, transportieren. aktuelle Themen zeitnah aufzugreifen und gemeinsam einen Bei- trag zu einer resilienten, zukunftsfähigen Wirtschaft zu leisten. Gestaltungskompetenz vermitteln Vorausschauend zu wirtschaften, fair mit Beschäftigten umzuge- In der Bildungsarbeit sollen zukünftig am Übergang Schule – Be- hen, Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt zu übernehmen ruf Akzente gesetzt werden, z.B. über Projekte wie „Nachhaltige und in diesem Sinne unternehmerisch tätig zu sein, passt hervor- Schülerfirmen Hannover“. Nachhaltige Schülerfirmen sind Schul- ragend zu den Zielsetzungen von ÖKOPROFIT. projekte, die sich an realen Unternehmen orientieren. Sie pro- duzieren, verkaufen Produkte oder bieten Dienstleistungen an, setzen Geschäftsideen unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten um, erzielen Einnahmen und lernen alle Aspekte der Betriebsführung. Landeshauptstadt Die Zusammenarbeit mit ÖKOPROFIT-Unternehmen kann über Be- triebsbesichtigungen, Praktika, Fortbildungen, Weiterverarbeitung von Reststoffen oder Bestellung von Spezialanfertigungen für Give- aways erfolgen. Dieser Bildungsaspekt ist auch für Eltern unter den Fachbereich Wirtschaft MitarbeiterInnen von Interesse. Wirtschaftsförderung Projektleitung ÖKOPROFIT: Wie geht es weiter? Sven Weißenberg Fachübergreifende Teamarbeit hat sich bewährt: die Projektlei- E-Mail: Sven.Weissenberg@Hannover-Stadt.de tung, die seit 2014 bei der Wirtschaftsförderung liegt, findet in en- www.oekoprofit-hannover.de ger Kooperation mit dem neuen Agenda 21- und Nachhaltigkeits- büro statt. Zukünftig ist geplant, in weiteren Themenfeldern der und Nachhaltigkeit zusammen zu arbeiten: Die zur Zeit weltweit in Ab- stimmung befindlichen Post-2015-Agenda, mit der Frage, welche Wirtschafts- und Umweltdezernat Ziele sich die internationale Gemeinschaft für die Zeit nach 2015 Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro prioritär setzen muss, stellt dabei die Kommunen vor die Aufgabe, Leitung: Susanne Wildermann lokale Antworten zu finden. E-Mail: agenda21@hannover-stadt.de www.agenda21.de Zu allen Projekten finden Sie Informationen unter: www.hannover.de
14 Ökoprofit-Einsteiger Matthias Mewes acoustic serivce GmbH Erythropelstraße 68 30519 Hannover www.acoustic-service.de Kontakt: Werner Rode, Helge Wilke Tel: +49 511 8765688-0 Fax: +49 511 8765688-99 rode@acoustic-service.de info@acoustic-service.de v.l.n.r.: Werner Rode und Helge Wilke Gründungsjahr: 1989 als Einzelfirma, 2006 zusätzliche Gründung einer GmbH Mitarbeiterzahl: 15 Branche: Vermietung und Verkauf von Veranstaltungstechnik Umweltleistungen – das haben wir gemacht Einander verstehen ist ein Maßnahme Kosten Nutzen/Jahr Termin guter Anfang. Öko Profit Unsere Kunden schätzen uns seit 25 Jah- Umstellung auf neue Heizanlage keine (trägt der ca. 6.500 m³ Gas 1.641 € 2011 ren als Fullservicepartner in Bereich Licht-, Vermieter) 13.458 kg CO2 Ton- und Videotechnik mit dem Schwer- Einbau Geschirrspüler 420 € Zeitersparnis weniger 10/2013 punkt Konferenz- und Simultan-Dolmet- Wasserersparnis Wasserkosten schertechnik. Wir sind Marktführer in Einbau eines neuen Schnell- nicht bekannt 500 € 11/2013 der Vermietung von Glasfaser gestützten lauftors mit Fernbedienung Multicore Systemen. Unser Unternehmen Umstellung auf Ökostrom und ca. 200 € 55.634 kg CO2 08/2014 acoustic service GmbH ist weltweit tätig. Ökogas von Lichtblick Mehrkosten im Vergleich zum Wir unterstützen Pressekonferenzen für alten Anbieter namhafte Konzerne mit unserer Technik Anschaffung von zwei ca. 2.000 € Emissionsein- 10/2014 und unserem Know-how. Den hohen Qua- Dienstfahrrädern sparung litäts- und Innovationsanspruch unserer Kunden haben wir auch gegenüber uns Umweltprogramm – das haben wir vor selbst. Dies verpflichtet uns auch im Be- Maßnahme Kosten erwarteter Nutzen/Jahr Termin reich des Umweltschutzes alles Sinnvolle Öko Profit zu unternehmen damit wir auch weiterhin Umstellung auf keine CO2-Einsparung keine 11/2014 unserem Anspruch gerecht werden. Recyclingpapier bei Druckern und Toilettenpapier Umweltzertifikate Erneuerung der 500 € Energie- und Emis- 11/2014 ÖKOPROFIT Hannover 2014 Netzwerkdrucker sionseinsparung Eco-Fahrtraining für 285 € CO2- Einsparungen 1.000 € 11/2014 ÖKOPROFIT Mitarbeiter Pro Jahr sparen wir ein: Anschaffung eines E-Golf noch Emissionsein- noch nicht bezifferbar 05/2015 Energie/Strom 1.258 kWh unbekannt sparung Wärme 65.520 kWh Emissionen 69.792 kg CO2 Kosten: 3.711 € Unsere beste Maßnahme Umbau Werbeanlage auf LED Ausleuchtung Umrüstung der Außenwerbetafel von Leuchtstoffröhren auf LED. Kosten: 1.295 € Nutzen: Öko: 1.258 kWh Strom 700 kg CO2 Profit: 570 €
Ökoprofit-Einsteiger 15 Autohaus Ahrens GmbH Am Listholze 51 30177 Hannover www.autohaus-ahrens.com Kontakt: Carsten Ahrens Tel: +49 511 399393-60 Fax: +49 511 399393-74 Carsten.ahrens@autohaus-ahrens.com Gründungsjahr: 1953 v.l.n.r.: Carsten Ahrens und Mitarbeiterzahl: 28 Michael Schönbach Branche: Kfz Handel und Reparatur Alles ist möglich. Automobile Leidenschaft seit Generatio- Umweltleistungen – das haben wir gemacht nen: Die Gründung unseres Autohauses Maßnahme Kosten Nutzen/Jahr Termin in Hannover List im Jahre 1953 war der Öko Profit Beginn einer erfolgreichen Geschäftsent- Stetige Kontrolle der Druckluft- keine Energie- und Emis- nicht bezifferbar laufend wicklung im Dienste unserer Kunden. Weil leitung auf Druckverlust sionseinsparung die Werte Qualität, Kompetenz, Zuverläs- Bessere Trennung des Abfalls verbesserte 1.000 € 07/2014 sigkeit, Freundlichkeit und Vertrauen seit Recyclingquote jeher unsere Arbeit bestimmen, betreuen wir heute an unseren zwei Standorten in Umweltprogramm – das haben wir vor Hannover und Berenbostel immer mehr zu- Maßnahme Kosten erwarteter Nutzen/Jahr Termin friedene Autobesitzer. Sie stets zu begeis- Öko Profit tern – das treibt uns an! Die Schaltbarkeit der Beleuch- Energie- und noch nicht bezifferbar 12/2014 In dritter Generation leitet Carsten Ahrens tung wird hinsichtlich der Aus- Emissionsein- die Geschäfte mit dem richtigen Gespür leuchtung und der Verfügbarkeit sparung für die Bedürfnisse unserer Kunden. Ihm von Tageslicht optimiert stehen 60 engagierte Mitarbeiter zur Seite, Elektrofahrzeug wird als Werk- 23.000 € ca. 1.257 l Benzin, 1.260 € 12/2014 die es sich zur Aufgabe machen, jederzeit stattersatzwagen eingesetzt; ca. 3.000 kg CO2 Ihre Mobilität zu garantieren. Sie dürfen jährliche Jahreskilometerleis- von uns also ein Höchstmaß an Erfahrung, tung ca. 15.000 km, aktueller Professionalität und Flexibilität erwarten. Verbrauch ca. 8,5 l /100km Bei Ersatzbeschaffung des 12/2015 Umweltzertifikate bestehenden Kompressors wird ÖKOPROFIT Hannover 2014 ein energiesparender Kompres- sor angeschafft ÖKOPROFIT Pro Jahr sparen wir ein: Energie 14.007 kWh Emissionen 10.800 kg CO2 Benzin ca. 1.275 l Unsere beste Maßnahme Kosten: 2.260 € Beleuchtung auf LED umgerüstet Alle Innen- und Außenflächen wurden auf sinnhafte Beleuchtung überprüft. Die Schaltungen wurden optimiert und die LEDs wurden überall dort installiert, wo die Beleuchtung länger als 4 Stunden dauerhaft brennt. Dies war besonders im Ausstellungsraum von Toyota sehr effektiv. Die Investitionskosten für LEDs inkl. Umbau beliefen sich auf 15.000 €. Nutzen: Mit der Umstellung auf LED wurde eine Ersparnis von 14.007 kWh Strom und 7.800 kg CO2 pro Jahr erzielt. Profit: noch nicht bezifferbar
16 Ökoprofit-Einsteiger Baugenossenschaft ›Wiederaufbau‹ eG Güldenstraße 25 38100 Braunschweig www.wiederaufbau.de Kontakt: Nadine Gritz Tel: +49 531 5903-312 Fax: +49 531 5903-197 n.gritz@wiederaufbau.de Gründungsjahr: 1951 Mitarbeiterzahl: 100 Umweltteam Branche: Wohnungswirtschaft Baugenossenschaft ›Wiederaufbau‹ eG Schöner wohnen mit Service in einer starken Umweltleistungen – das haben wir gemacht Gemeinschaft Maßnahme Kosten Nutzen/Jahr Termin Die Baugenossenschaft ›Wiederaufbau‹ eG Öko Profit ist mit rund 19.000 Genossenschaftsmit- Prüfen, ob sonstige Büromateri- Mehrkosten Ressourcen- keinen 03/2014 gliedern und knapp 10.000 Wohnungen im alien durch umweltfreundliche- schonung südöstlichen Niedersachsen und in Sach- re ersetzt werden können sen-Anhalt das größte genossenschaftlich z.B. memo.de organisierte Wohnungsunternehmen Nie- Leuchten in Büros regelmäßig 5.600 € Weniger Energie- nicht bezifferbar 03/2014 dersachsens und eines der größten in der reinigen, um die Lichtausbeute verbrauch, mehr Bundesrepublik. zu optimieren Lichtausbeute Seit 2006 bietet die ›Wiederaufbau‹ ihren Fahrstuhlbeleuchtung im keine Energieeinsparung nicht bezifferbar 09/2014 Mitgliedern zudem die Möglichkeit, Spar- „Standby“ ausschalten einlagen lukrativ verzinst anzulegen und ist Papierhandtücher künftig über keine Erhöhung der nicht bezifferbar 10/2014 ein nach KWG § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 zuge- Altpapier entsorgen Recyclingquote lassenes Kreditinstitut. Die Baugenossenschaft ›Wiederaufbau‹ eG Umweltprogramm – das haben wir vor investiert kontinuierlich in die Instandhal- Maßnahme Kosten erwarteter Nutzen/Jahr Termin tung und Modernisierung aller Wohnungen Öko Profit und sorgt damit für ein attraktives Woh- Installation von Bewegungsmel- noch nicht Stromeinsparung noch nicht bezifferbar 11/2014 nungsangebot auf hohem Qualitätsniveau. dern in den Toiletten, Drucker- berechnet räumen und Küchen Umweltzertifikate Einbau von berührungslosen noch nicht Wassereinsparung noch nicht bezifferbar 11/2014 ÖKOPROFIT Hannover 2014 Armaturen prüfen berechnet Einbau von Spülstoptasten Mehrkosten Wassereinsparung noch nicht bezifferbar 11/2014 ÖKOPROFIT Umstellung auf Recycling-Papier noch nicht Ressourcen- noch nicht bezifferbar 2015 Pro Jahr sparen wir ein: berechnet schonung Kosten: ca. 200 € Unsere beste Maßnahme Mülltrennung optimieren Zur Optimierung der Mülltrennung und -entsorgung in unserem Bürogebäude wurde ein neues Mülltrennsystem in den Küchen aufgestellt. Durch die unterschiedliche Farbgebung der 3 Trennfächer ist eine einfache und saubere Mülltrennung möglich. Es werden hier die Abfallarten Biomüll, Wertstoffe und Restmüll getrennt. Eine entsprechende Sortierhilfe hängt bei jedem Mülleimer. Der anfallende Papiermüll wird über die Papierkörbe am Arbeitsplatz entsorgt. Interessant ist auch, dass die gesamte Wertschöpfungskette des Mülltrennsystems ökologisch ist. Er besteht aus Recycling- Kunststoffen und wurde auch in einem recycelten Karton geliefert. Darüber hinaus hat die Produktion eine soziale Dimension, da die Montage- und Transportprozesse von einer Hilfsorganisation durchgeführt werden, die sich um die Resozialisierung in Italien kümmert. Die angefallenen Kosten belaufen sich auf 1.400 EUR. Durch diese Maßnahme sparen wir pro Jahr 200 EUR.
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