KSB-Magazin - Kantonsspital Baden
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KSB-Magazin Interessantes und Informatives aus dem Kantonsspital Baden Ausgabe 18 2 | 2017 1 S eite 3 et tbewerb mit W 4 Heisses Thema: kalte Finger Kantonsspital Baden 12 Mit Zug zum Zertifikat: ausgezeichnete Viszeralonkologie 19 Simulierter Stress für mehr Sicherheit
i o n wi rkt. op e r a t Ko k fo rdern z unehm end it nd Po li ti e n. D m a e s e ll s chaft u s u n d h eitswes n d G im Ge rheit u ffizienz t, Siche mehr E h ke it , Qualitä e ine leere n Wir tsc haftlic u m d ie Uhr k l ve r- r und regiona nnä he cieren Patiente en, lan iwillige r ü ls e n b le ib d e r B asis fre Wor th uf onen a its-Netz Instituti sundhe anker te n da s « G e ratione Koope Ost» . Aargau Region Brugg AG www.gnao.ch Gesundheits-Netz Aargau Ost
Seite 31 Editorial Wettbewerb Klare Kommunikation Kompetenz setzt klares Denken 4 6 Heisses Thema: kalte Finger Wenn die T-Zelle den voraus Handschlag verweigert 7 Ob Tennisarm oder Fersensporn: Strahlentherapie bringt Bewegung ins Spiel Liebe Leserin, lieber Leser 8 Der Wächter gibt Auskunft Struktur hilft, komplexe Aufgaben und Leistungen übersichtlich darzustellen. Das vorliegende KSB-Magazin strukturieren wir in drei Themengebiete: Sicherheit Kompetenz, Sicherheit und Bildung. Bildung ist unabdingbare Voraussetzung für jede Form von Kompetenz. Kompetenz wiederum macht Sicherheit 12 Mit Zug zum Zertifikat: erst möglich. ausgezeichnete Viszeralonkologie 15 Bei den Kleinen ganz gross Ohne gut ausgebildetes Personal läuft nichts. Darum setzen wir uns für den medizinischen Nachwuchs wie auch für die Spezialisierung von 16 Innovatives, neues Berufsbild am KSB Assistenzärzten ein. Wie wir es tun, lesen Sie in diesem Magazin. Sie lesen 18 Gute Verbindung: KSB und USZ auch, wie sich kompetentes Handeln im Spitalalltag manifestiert und was 19 Simulierter Stress für mehr Sicherheit wir alles unternehmen, damit Ihre Sicherheit als Patientin, als Patient immer gewährleistet ist. Bildung Yvonne Biri, die Direktorin des Departementes Pflege, verlässt das KSB nach 37 Jahren. Sie hat das Berufsbild des Pflegefachpersonals nachhaltig 22 Karrierestart am KSB: neuer geprägt und das Selbstbewusstsein einer ganzen Berufsgruppe gestärkt. ETH- Lehrgang in Human-Medizin «Pflege ist Berufung – auch heute noch», sagt sie im Interview in diesem Heft. Ein lesenswerter Rück- und Ausblick. Per Februar 2018 übernimmt Michèle 24 Die Hausärzte und das KSB – Schmid die Führung des Departementes. Sie leitet aktuell die Pflege im Inter- eine Erfolgsgeschichte disziplinären Notfallzentrum. Ich danke Ihnen für das Interesse am KSB und wünsche Ihnen eine informative wie auch unterhaltsame Lektüre. 28 Das war’s: Yvonne Biri verlässt das KSB Herzlich 30 Gesundheitsforum 2017/2018 Ihr Adrian Schmitter 31 Wettbewerb CEO Kantonsspital Baden AG 35 Ihre Kontakte im KSB 36 Notfälle, wichtige Kontakte Herausgeberin Kantonsspital Baden AG Redaktion Stefan Wey, Kantonsspital Baden AG Verwaltungsrat Geschäftsleitung Konzept, Gestaltung, Produktion VR-Präsident: Daniel Heller, Dr. CEO: Adrian Schmitter, lic. iur. KOMMPAKT AG, LSA, Baden VR-Vizepräsident: Jörg Knecht, Direktor und Chefarzt Departement Innere Medizin: Jürg Beer, Prof. Dr. med. Stefan Wey, Kantonsspital Baden AG dipl. Wirtschaftsprüfer Direktorin Departement Medizinische Dienste und Chefärztin Radiologie: Texte Heinz Haug, Kantonsspital Baden AG Verwaltungsräte: Peter Bäumlin Rahel Kubik, Prof. Dr. med. Fotos Stefan Wey, Kantonsspital Baden AG, Erwin R. Griesshammer, Direktor und Chefarzt Departement Chirurgie: Antonio Nocito, PD Dr. med. Seiten 5, 7, 8, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 23, 25 lic. oec. HSG et lic. iur. Direktorin Departement Pflege: Yvonne Biri René Rötheli, Baden, Seite 28 Andreas Haefeli, Dr. med. CFO: Philippe Scheuzger, lic. oec. publ. Mara Truog, Zürich, Seite 6 Reto Heierli COO: Cristoffel Schwarz Anzeigen Myriam Gayret, Kantonsspital Baden AG
Kapillarmikroskopie Heisses Thema: Kompetenz heisst Sachverstand. www.ksb.ch/gefaesszentrum Im kompetenten Handeln beweist Kalte Finger, kalte Zehen – viele leiden darunter. Einige ertragen es mit sich das Können. Das KSB ist Geduld, anderen reisst nach langen Jahren des Leidens der Geduldsfaden. und handelt kompetent. Sie wollen wissen, ob das ewige Frieren harmlos ist oder ob sich dahin- ter eine Krankheit versteckt? Die Allermeisten, die unter kalten Die Medizin ist eine innovative Wissenschaft. Fingern leiden, brauchen zum Glück Kompetenz keine kalten Füsse zu bekommen – ihre Neue Techniken, neue Verfahren, neue Missempfindung ist harmlos. Sie geht Medikamente ermöglichen erfolgreichere zurück auf eine rein funktionsbedingte Durchblutungsstörung. Handmassagen, Therapien. Wir verfolgen die Entwicklungen Handschuhe tragen im Winter (mit Vor- aufmerksam. Dank der Partnerschaft mit teil Fäustlinge) und andere wohltuende Massnahmen können Abhilfe schaffen. der Universität Zürich sind wir auch aktiv in Zum Gefühl der Kälte und den weis- Lehre und Forschung involviert. Es ist die sen Fingern können weitere Symptome Kompetenz, die uns befähigt, unseren Patien- dazukommen wie zum Beispiel Gefühl- losigkeit und Schmerzen. Sie alle weisen tinnen und Patienten stets die bestmögliche im Normalfall auf eine primäre Durch- Therapie anzubieten. blutungsstörung hin, das sogenannte «Primäre Raynaud-Phänomen» *. Sie kön- nen aber auch Symptome einer keinesfalls Den Themenbereich «Kompetenz» beleuchten harmlosen sekundären Durchblutungs- störung sein. Die sekundäre Form ver- im Folgenden vier Artikel. Sie dokumentieren langt zwingend nach einer Abklärung. die unterschiedlichsten Therapieformen ein- Denn ihr zugrunde kann eine ernsthafte Erkrankung liegen. drücklich, sie zeigen auf, wie sich Kompetenz im KSB manifestiert: Von der einfachen * Unter einem Raynaud-Phänomen versteht Untersuchung mit vielsagenden Resultaten in man das Erblassen der Finger und/oder Zehen aufgrund von Verengungen der Blutgefässe. der Kapillarmikroskopie bis hin zu einer neuen Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Die Erkrankung ist nach ihrem Entdecker, Form der Immuntherapie in der Onkologie – dem französischen Arzt Maurice Raynaud (1834 –1881), benannt. Kompetenz ist bei uns breit gefächert. Einer erfolgreichen Therapie geht immer eine exakte Diagnose voraus Am Anfang steht die Kompetenz. Eine ausführliche Untersuchung Aus Kompetenz wächst Qualität. gehört zur Diagnostik. Genauso wichtig Wir leben Qualität. sind die Patientenvorgeschichte, der Beginn und die Dauer der Symptome, die berufliche Tätigkeit und welche Medika- mente der Patient einnehmen muss oder musste. Weitere Untersuchungen, wie z. B. die Dopplerdruckmessung der Ext- 4
kalte Finger remitäten, die Arm- und Finger-Oszillo- nung von Gefässerkrankungen und zur graphie sowie die Kapillarmikroskopie Beurteilung der Mikrozirkulation», sagt sind ebenfalls absolut notwendig. Wobei Dr. med. Saeid Fasihi, Facharzt Innere die Kapillarmikroskopie zu den wich- Medizin und Angiologie im Gefässzen- tigsten und aussagekräftigsten Untersu- trum am KSB. «Anhand dieser Unter- chungen zählt. Im KSB wird diese schon suchung können wir das Aussehen der «Es freut mich, dass mir und seit 15 Jahren durchgeführt. Seit Ende Kapillaren und die dynamischen Vor- meinen Kollegen mit dem 2016 ganz neu mit einem hochmodernen gänge in ihnen exakt bestimmen. Als ein- neuen digitalen Mikroskop ein Kapillarmikroskop. zige für den Patienten nicht belastende Instrument zur Untersuchung Das neue Gerät zeigt den Blutfluss Methode erlaubt diese Untersuchung die zur Verfügung steht, das am äussersten Ende des Kreislaufes direkte Beurteilung der Durchblutung uns hilft, noch besser zwischen unmittelbar hinter den Fingernägeln, der kleinsten Gefässe.» einer harmlosen Raynaud- dort, wo die Kapillaren * direkt unter der Die Kapillarmikroskopie gibt Monate, Symptomatik und einer mögli- Haut liegen und sich mögliche Defekte ja sogar Jahre vor dem Ausbruch einer chen schwerwiegenden sehr gut darstellen und auf einem Bild- Krankheit konkrete Hinweise. Dr. med. Erkrankung zu unterscheiden.» schirm zeigen lassen. Saeid Fasihi: «Deshalb ist die Kapillar- Dr. med. Manuela Birrer mikroskopie, wie wir sie am KSB anbie- Fachärztin Innere Medizin und Angiologie * Kapillaren sind die kleinsten Blutgefässe. ten, eine hervorragende, schnell durch- Leitung Angiologie Sie sind etwa 0,5 mm lang und haben einen zuführende Methode zur Früherkennung Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Durchmesser von 5 bis 10 µm. Sie bilden ein Gefässchirurgie einer schweren Erkrankung.» feines Netzwerk in den Organen und Geweben des Körpers und ermöglichen den Stoffaus- Im Winter friert es einen manchmal tausch zwischen Blut und Gewebe. an Fingern und Zehen. Das ist normal. Andauernd kalte Finger und Zehen aber Mit der Kapillarmikroskopie in die gehören abgeklärt. Für Fragen wen- Kontakt Zukunft schauen den Sie sich bitte direkt an das KSB- Sekretariat Gefässzentrum «Die Kapillarmikroskopie ist eine Gefässzentrum. Telefon: 056 486 30 12 bewährte Methode zur Früherken- E-Mail: gefaesszentrum@ksb.ch Dr. med. Saeid Fasihi bei einer Untersuchung: Die Kapillarmikroskopie ist eine hervorragende Methode, um eine schwere Erkrankung früh zu erkennen. Kompetenz 5
Onkologie Wenn die T-Zelle den Handschlag verweigert www.ksb.ch/onkologie Operation, Chemotherapie und Bestrahlung sind die Grundbausteine in der heutigen Krebsbehandlung. Es gibt aber weitere Therapiemöglich- keiten, die bei bestimmten Krebs- eigenschaften und in gewissen Situationen zum Einsatz kommen: die Immuntherapien. Unser Immunsystem arbeitet 24 Stunden am Tag. Es erkennt Viren, Bak- terien und vieles mehr, das unserem Körper schaden kann. Mit einigen Ein- dringlingen macht es kurzen Prozess. Für andere braucht es etwas länger. Wie auch immer: Ein starkes Immunsystem wird in den meisten Fällen fertig mit dem, was das Potenzial hat, uns krank zu machen. Nicht alle Eindringlinge aber halten sich an die Spielregeln und zeigen ihre Absicht, uns schaden zu wollen, so offen- sichtlich, dass sie von unserer Abwehr rasch als feindlich erkannt und bekämpft werden können. Es gibt Krebszellen, die so raffiniert gebaut sind, dass sie unse- Das KSB betreut seine Krebspatienten individuell mit den für sie besten Therapien. rem Immunsystem nicht verdächtig vorkommen. Den für die Abwehr bereit- Die neue Immuntherapie ermöglicht statt, aber dank der durch die Immun- gestellten T-Zellen * gelingt es nicht, die den T-Zellen, dass sie Zellen als feindlich therapie schlau gemachten T-Zelle wird Krebszellen als böse zu identifizieren, erkennen können, auch wenn sich diese die Tumorzelle nun eliminiert. weil sich diese kaum von einer gesunden kaum von einer gesunden Zelle unter- Zelle unterscheiden. Sie akzeptieren den scheiden. So kann die T-Zelle den von Die Frage ist: fremd oder nicht fremd? Kontakt mit der Tumorzelle und bleiben der Tumorzelle angebotenen Handschlag Tumorzellen unterscheiden sich von inaktiv. verweigern. Ein Kontakt findet zwar normalen Zellen unseres Körpers durch * T-Zellen dienen der Abwehr. VOR DER THERAPIE NACH DER THERAPIE Wie alle Blutzellen werden T-Zellen im Knochenmark gebildet. Von dort wandern sie in den Thymus 1 3 5 (daher das «T» im Namen), wo sich Rezeptoren auf ihrer Oberfläche bilden. Schliesslich werden durch negative Selektion all diejenigen T-Zelle Tumorzelle T-Zelle Tumorzelle ausgemustert, die auf körpereigene 4 2 Proteine reagieren. Die übrig geblie- benen erkennen und bekämpfen ausschliesslich dem Körper feind- lich gesinnte Zellen. Checkpoint Checkpoint-Hemmer 6
veränderte Protein-Strukturen. Das zweiten Kontakt mit der linken Hand der Tumorzelle: dem Handschlag mit der klingt kompliziert, ist es auch. Nichts- Tumorzelle ( 2 ) wird das Überprüfungs- rechten Hand ( 3 ). Die Identitätskarte destotrotz: Es lohnt sich zu verstehen, programm der T-Zelle unterbrochen: Die der Tumorzelle wird nun richtig gelesen. wie die Immuntherapie funktioniert. T-Zelle ist nun nicht mehr in der Lage, Die T-Zelle sieht die Gefahr und sendet Wir dürfen uns das Antigen einer die Tumorzelle als fremd zu erkennen. die nötigen Signale aus: «Ich habe einen Tumorzelle als eine Art Identitätskarte Die Immuntherapie – treffend auch Feind erkannt! Ich brauche Verstär- vorstellen. Diese legt sie der T-Zelle zur als Checkpoint-Hemmer bezeichnet – kung!» Die Tumorzelle wird angegriffen Prüfung vor. Sagen wir, mit der rechten blockiert die zweite Verbindung mit der und vernichtet ( 5 ). Hand ( 1 ). Das Checkpoint-Protein der linken Hand ( 4 ). So wird die T-Zelle T-Zelle hilft mit bei der Entscheidung, schlaugemacht und die Tumorzelle Kontakt ob diese Zelle fremd oder nicht fremd kann die T-Zelle nicht mehr überlisten. Sekretariat Onkologie ist. Perfid an der Begrüssung ist, dass Es kommt lediglich noch zur Verbin- Telefon: 056 486 27 62 sie beidhändig stattfindet. Durch den dung der T-Zelle mit dem Antigen der E-Mail: onkologie@ksb.ch Strahlentherapie Ob Tennisarm oder Fersensporn: Strahlentherapie bringt Bewegung ins Spiel haben. Strahlen sind Strahlen, auch nutzlos. Sondern steht für die bestmög- www.ksb.ch/radioonkologie wenn sie nur in sehr geringen Dosen, wie liche Dosierung. Studien haben gezeigt, in der hier vorgestellten Therapieform, dass mit einer Energiedosis von 0,5 Gray Die Strahlentherapie kann auch bei verabreicht werden. Mit ihnen umzuge- (Gy) die besten Resultate erzielt werden. nicht bösartigen Erkrankungen hen verlangt Fachwissen und Erfahrung. Bei insgesamt sechs Sitzungen, die im helfen. Bei akuten oder chronischen Dr. med. Istvan Takacs ist ein erfah- Normalfall verschrieben werden, macht Leiden wie zum Beispiel Gelenks- rener Mediziner. Der Leitende Arzt das im Totalen 3 Gy. Das ist weniger entzündungen. Sie kommt auch bei Radio-Onkologie am KSB sagt: «Bei den als zum Beispiel ein CT-Untersuch des Ekzemen, Warzen oder Wucherun- geringen Dosen, wie wir sie im KSB Abdomens (Bauch). Zum Vergleich: Bei gen rund um Narben zum Einsatz. verabreichen, können keine Strahlen- einer Tumorbestrahlung sind es am schäden entstehen.» Gering heisst nicht Ende einer Therapie bis zu 78 Gy. Sportlerinnen und Sportler kennen Nichtsdestotrotz: Safety first! Wenn das Problem. Ältere Menschen auch. Dr. Istvan Takacs fixiert den Fuss immer möglich gilt es, jede Art von Entzündungen und/oder Arthrosen vor der Bestrahlung. zusätzlicher Bestrahlung zu vermeiden. sind sowohl lästige wie auch schmerz- Gelenks- und Hauterkrankungen können hafte Begleiter. Sie vermiesen einem heute sehr gut mit konventionellen Metho- die Freude am Sport und machen all- den gelindert oder gar geheilt werden. tägliche Arbeiten zur Qual. Konventio- Das Ausweichen auf die Strahlentherapie nelle Therapien können helfen, Medi- sollte also immer die Ultima Ratio sein. kamente auch. Manchmal kommt es zu Vor allem auch deshalb, weil wir im Alltag einem chirurgischen Eingriff. Manch- schon genügend Strahlung abbekommen mal aber hilft alles nichts. Dann ist und weil es radiologische Untersuchungen möglicherweise die Strahlentherapie (wie zum Beispiel Röntgen und Computer- der Weisheit letzter Schluss. Die Strah- tomographie) gibt, auf die wir angewiesen lentherapie für nicht bösartige Erkran- sind, weil sie alternativlos sind. kungen ist wenig bekannt. Dabei liefert sie gute bis sehr gute Resultate. Die Strahlentherapie kommt immer Kontakt zuletzt, ganz am Schluss zur Anwen- Radio-Onkologie-Zentrum KSA-KSB dung, wenn alle gängigen Therapien Telefon: 056 486 18 30 keinen oder zu wenig Erfolg gebracht E-Mail: radioonkologie@ksb.ch Kompetenz 7
Gynäkologie Der Wächter gibt Auskunft Im regionalen Lymphabflussgebiet Dr. med. Rüdiger Mascus ist Leiten- www.ksb.ch/gynaekologie eines Organs, welches von einem bös- der Arzt am KSB. Er erklärt das Vorge- artigen Tumor befallen ist, gilt es den hen: «Während bislang der Wächter- Bei der operativen Entfernung der Lymphknoten ausfindig zu machen, der lymphknoten mit einem radioaktiven Gebärmutter und der Eierstöcke im dem Tumor am nächsten liegt. Er ist Mittel markiert wurde, gelingt es uns im Rahmen bösartiger Erkrankungen derjenige, der allen anderen vorgestellt KSB, das regionale Lymphabflussgebiet gehört die gleichzeitige Entfernung ist, man darf ihn sich als einen Wäch- eines Tumors mit einem harmlosen flu- der im Becken und Bauchraum gele- ter vorstellen, daher auch die treffende oreszierenden Farbstoff darzustellen.» genen Lymphknoten bis anhin fast Bezeichnung «Wächterlymphknoten». Der Farbstoff heisst Indocyaningrün immer mit zur Therapie. Eine zusätzli- Trägt er Tumorzellen in sich, ist die und zeigt sich dank Infrarot-Bildgebung che Belastung für die Frauen. Das Wahrscheinlichkeit gross, dass auch grünlich leuchtend. Mascus weiter: «Das KSB geht mit modernster Technik andere Lymphknoten befallen sind und ebenfalls seit Kurzem im KSB in Betrieb und grossem Know-how neue Wege. sich Metastasen gebildet haben. Ist der genommene Da Vinci-System für die Wächterlymphknoten jedoch frei von Durchführung roboterassistierter Chir- Das Lymphgefässsystem ist Teil Tumorzellen, dann ist die Möglichkeit, urgie in der Gynäkologie verfügt bereits unserer Abwehr, es verteilt sich über den dass an anderer Stelle Lymphknoten- über eine solche Bildgebung. So kann ganzen Körper. Im Lymphgefässsystem metastasen zu finden sind, sehr gering. durch einen einfachen Knopfdruck an funktionieren die Lymphknoten als Fil- Ist der Wächterlymphknoten gefun- der Konsole zwischen dem normalen terstationen. Normalerweise sind sie um den, wird er schonend entfernt und der Bild- und dem Infrarotmodus gewechselt die fünf Millimeter gross. An Leiste und Pathologie zur Untersuchung übergeben. werden. Dadurch wird dem Operateur Hals sind sie auch mal etwas grösser. Ist der Bescheid negativ, bleibt die Patien- genau das Lymphgewebe präsentiert, Nehmen sie deutlich an Grösse zu, sind tin vor weiteren Eingriffen verschont. das entfernt werden soll.» sie aktiv mit der Abwehr einer Krankheit Wie aber findet man den Wächter? Wie Professor Dr. med. Martin Heubner, beschäftigt. gibt er sich zu erkennen? Direktor Departement Frauen und Kin- der und Chefarzt Gynäkologie am KSB, Dr. Rüdiger Mascus und Prof. Dr. Martin Heubner (v. l.) setzen sagt zur Anwendung des Wächterlymph- auf die Präzision des Da Vinci-Operationssystems. knoten-Verfahrens: «Es ist für die Patien- tinnen weniger belastend und trägt zu einer Verringerung von Kurz- und Lang- zeit-Morbidität bei.» Eine Studie belegt die Sicherheit des Verfahrens: Bei 35 von 36 Patientinnen mit einer Lymphknotenmetastasierung konnte diese dank des beschriebenen Wächterverfahrens erkannt werden. Rüdiger Mascus: «Das Risiko, einen Lymphknotenbefall zu übersehen, ist also sehr gering. Die Daten sind so über- zeugend, dass wir das Verfahren am KSB in geeigneten Fällen einsetzen. Möglichst viele unserer Patientinnen sollen von der neuen Technologie profitieren.» Kontakt Sekretariat Frauenklinik Telefon: 056 486 35 02 E-Mail: frauenklinik@ksb.ch 8 Kompetenz
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Safety first! Patientensicherheit Viszeralchirurgie ist oberstes Gebot am KSB. Mit Zug zum Zer Wir unternehmen alles, damit wir unseren Patientinnen und Patienten die grösstmögliche Sicherheit garantieren können. Bei uns sind alle Patienten in sicheren Händen. Unser Qualitätsmanagement nimmt Behand- Sicherheit lungsabläufe unter die Lupe und analysiert die erhobenen Daten. Wir lassen unsere Kliniken von externen Institutionen prüfen – und zertifi- zieren. Qualität ist messbar. Die Zertifikate von unabhängigen und anerkannten Fach- gesellschaften belegen die Qualität unserer Arbeit. Ganz aktuell die Zertifizierung des Pankreastumorzentrums, das in Verbindung mit dem bereits zertifizierten Darmkrebs- zentrum – dem ersten in der Schweiz – das neue Viszeralonkologische Zentrum bildet. Übung macht den Meister. Und bringt Sicher- heit. Auch in der Medizin. In regelmässigen Abständen simulieren wir medizinische Aus- nahmesituationen möglichst nahe an der Rea- lität. Ganz ähnlich wie es die Piloten in ihren www.ksb.ch/viszeralchirurgie Flugsimulatoren tun. Mit diesen Stresstests Das Kantonsspital Baden verfügt stellen wir sicher, dass unser medizinisches seit Juli 2017 über ein zertifiziertes Personal immer fit und gut trainiert ist. Viszeralonkologisches Zentrum. Das Zentrum erfüllt die strengen Normen der Deutschen Krebs- Sicherheit für alle: Das heisst, wir investieren gesellschaft (DKG). Die Zertifizierung in Ausbildung und Infrastruktur. Wir bekennen bestätigt die Qualität der Arbeit, die sich an den höchsten Mass- uns zu Leistung und Qualität. Wir brechen stäben orientiert, und gibt den auf zu neuen Horizonten. Bei allem was wir tun, Patienten die Sicherheit, in jedem Fall die bestmögliche Behandlung vergessen wir eines nicht: Im Mittelpunkt zu bekommen. stehen unsere Patientinnen und Patienten. 12
tifikat: ausgezeichnete Viszeralonkologie (v. l.) Stv. Leitende Ärztin Dr. Dominique Sülberg (Koordinatorin Pankreaszentrum), Martina Rütschlin (Leiterin Qualitätsmanagement) und Chefarzt PD Dr. Antonio Nocito (Leiter Pankreaszentrum) leisten ausgezeichnete Arbeit. Zertifizierungen sind wichtig. Sie Für den Chirurgen und KSB- wurde, mussten Vorarbeiten geleistet, bestätigen die Qualität einer Arbeit, einer Chefarzt PD Dr. med. Antonio Nocito ist diverse Bedingungen erfüllt werden. Als Dienstleistung, eines Produktes. Nicht die Zertifizierung durch die Deutsche Grundvoraussetzung gilt ein etabliertes jede Zertifizierung aber hat den gleichen Krebsgesellschaft ein wichtiger Schritt: Qualitätsmanagementsystem. Es bildet Stellenwert. Wer auch immer das Zerti- «Sie dokumentiert die Qualität unserer das Fundament, auf dem die eigentliche fikat vergibt, er muss glaubwürdig und Arbeit und gibt umfassend Auskunft Zertifizierung erst möglich wird. von allen in der Branche anerkannt und über alles, was wir zum Wohl unserer akzeptiert sein. In der medizinischen Patientinnen und Patienten unterneh- Das Qualitätsmanagement am KSB Onkologie ist die DKG, die Deutsche men, und garantiert ihnen die bestmög- achtet darauf, dass in allen Kliniken und Krebsgesellschaft, das Mass aller Dinge. liche Therapie.» auf allen Abteilungen die hohen Stan- Ein Zertifikat der DKG ist die Bestätigung dards immer eingehalten werden. Es aussergewöhnlicher Anstrengungen und Auszeichnung mit Aussagekraft kontrolliert die Abläufe und stellt Richt- hervorragender Leistungen in der Dia- Bevor dem Viszeralonkologischen linien auf. «Als Patientin, als Patient gnose, Therapie und Nachbehandlung Zentrum am Kantonsspital Baden können Sie sich darauf verlassen, dass von Patienten mit einem Tumor. am 10. Juli 2017 das Zertifikat erteilt am KSB alles unternommen wird, damit Sicherheit 13
Viszeralchirurgie Ihre Sicherheit immer gewährleistet ist», sagt Martina Rütschlin. Sie leitet das Qualitätsmanagement. Weiter gibt die DKG vor, dass den Titel «Zertifiziertes Viszeralonkologi- sches Zentrum» nur tragen kann, wer bereits zwei Tumorzentren im Bereich der Viszeralchirurgie betreibt. Das KSB erfüllt diese Bedingung mit seinem zer- tifizierten Darmzentrum (dem ersten in der Schweiz) und dem neu zertifizierten Pankreastumorzentrum. Der Erhebungsbogen der DKG ist umfangreich. Er umfasst 46 Seiten und lässt nichts aus. Für Laien vor allem interessant sind die von der Gesellschaft vorgegebenen Kennzahlen, die ohne Wenn und Aber erreicht werden müs- sen, und die interdisziplinäre Zusam- menarbeit, die sich am deutlichsten in der einmal wöchentlich stattfindenden Dr. med. Stefanie Pederiva, Leitende Ärztin Onkologie (Stv. Koordinatorin Pankreaszentrum) und Tumorkonferenz manifestiert. Dr. med. Clemens Caspar, Leitender Arzt Onkologie (Leiter Tumorzentrum). Wir alle wissen, Übung macht den Meister. Das gilt auch in der Chirurgie. Die DKG schreibt vor, dass ein Darmzen- Die DKG gibt vor, welche Fachrich- Das KSB betreibt Spitzenmedizin. trum in jedem Jahr mindestens 30 Kolon- tungen mit ihren jeweiligen Spezialis- Die Zertifizierung durch die Deutsche karzinome und 20 Rektumkarzinome als tinnen und Spezialisten am Tumorboard Krebsgesellschaft von Darm- und Pan- Primärfälle chirurgisch behandeln muss. vertreten sein müssen. Es sind dies die kreaszentrum und damit verbunden die Beim Pankreaskarzinom sind es im Viszeralchirurgie, die Gastroenterolo- Erlaubnis, sich Viszeralchirurgisches Ganzen 25 Behandlungen, die gefordert gie, die Strahlentherapie, die Onkolo- Zentrum zu nennen, belegt die inno- werden. Dazu kommen (nicht zwingend gie/Hämatologie, die Pathologie und die vative Schaffenskraft des KSB. aufgrund eines Tumors) 20 operative Ein- Radiologie. Alles Disziplinen, die am KSB griffe an der Bauchspeicheldrüse. Zahlen, ihre eigenen Abteilungen unterhalten. die am KSB sehr gut erreicht werden. Was wir alle auch wissen: Wer über Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser den eigenen Tellerrand schaut und Kol- Einmal zertifiziert, gilt es den hohen leginnen und Kollegen nach ihren Mei- Standard zu halten. Wo immer möglich nungen fragt, leistet bessere Arbeit. Die noch auszubauen. Die Auditoren der Kontakt Tumorkonferenz ist ein eindrückliches DKG kontrollieren die Arbeit und die Sekretariat Viszeral- und Gefässchirurgie Beispiel erfolgreich praktizierter Inter- Infrastruktur im Viszeralonkologischen Telefon: 056 486 30 02 disziplinarität. Zentrum jedes Jahr aufs Neue. Das E-Mail: chirurgie@ksb.ch heisst, es gibt kein Ausruhen auf den Lorbeeren. Spitzenmedizin begnügt sich nie mit Erreichtem. Sie will mehr. Sie will das Beste für ihre Patienten. 14
Kinderchirurgie Bei den Kleinen ganz gross Weil als Kinderchirurg am KSB. Dietl licherweise ein dramatisches Ereignis. www.ksb.ch/kinderchirurgie und Weil sind ausgewiesene Fachärzte Wie begegnet das KSB den Kinderängs- mit grosser Erfahrung. Beide haben ten? «Wir organisieren Führungen, zei- Das Kantonsspital Baden (KSB) sie mehrere Jahre am Kinderspital in gen die Räume, erklären den Ablauf. erweitert seine Kompetenz: Zürich praktiziert. Und beide stehen sie So können sich Kinder und Eltern gut Seit dem 1. Juni 2017 arbeiten neu weiterhin in Kontakt mit dem Kispi – sie auf das bevorstehende Ereignis vorbe- zwei Kinderchirurgen am KSB. tauschen sich aus, besprechen kompli- reiten», erklärt Dietl. Und Weil ergänzt: zierte Fälle mit Fachkollegen. «Beim Spitaleintritt ist dann alles Kinderchirurg Andreas Dietl liebt bekannt, es gibt nichts Ungewisses mehr, seinen Beruf. «Kinder sind fantasti- Keine unnötigen Operationen das Angst machen könnte.» sche Patienten», sagt er. Und warum Die Gründe für den Ausbau der Das KSB offeriert seinen jüngsten sind Kinder fantastische Patienten? Kinderchirurgie liegen auf der Hand. Patienten auch die Möglichkeit, einen «Weil sie offen und ehrlich sind. Und Immer mehr besorgte Eltern wollen Tag vor dem Eingriff einzutreten. So auch unheimlich dankbar. Kinder kön- ihren Sprössling, wenn er verunfallt ist gewöhnen sie sich rasch an die neue nen einem ein Vertrauen schenken, oder krank wird, im KSB behandeln las- Umgebung und an das Schlafen an das sprachlos macht.» Und das können sen. «Wobei behandeln nicht mit operie- einem fremden Ort. Die Eltern sind, so Erwachsene nicht? «Doch, natürlich ren gleichzusetzen ist», sagt Weil. «Wir sie dies wünschen, überall – ausser bei auch. Wir Erwachsenen aber überlegen wägen individuell jeden Fall genau ab der Operation – mit dabei. Der Teddy- und reflektieren. Kinder sind viel spon- und besprechen mit den Eltern die best- bär mit all seinen Freunden ist natürlich taner, offener, direkter. Sie sagen, was mögliche Option. Manchmal aber ist ein genauso herzlich willkommen. sie denken. Das macht die Arbeit mit Eingriff nicht zu vermeiden.» ihnen so einzigartig. Ihre Offenheit ist entwaffnend.» Eltern sind keine Besucher – Kontakt Robert Weil teilt Dietls Begeiste- sie gehören zu den kleinen Patienten Sekretariat Kinderchirurgie rung. Ihn fasziniert die Kinderchirurgie Ein Spitalaufenthalt ist selten etwas, Telefon: 056 486 37 04 genauso. Seit dem 1. Juni 2017 arbeitet das man sich wünscht. Für Kinder mög- E-Mail: kinderchirurgie@ksb.ch Befreites Lachen nach gelungenen Eingriffen: die Kinderchirurgen Dr. Robert Weil (l.) und Dr. Andreas Dietl mit ihren jungen, von der Mutter Maja Dimitrijevic begleiteten, Patienten Ena (6) und Maksim (2½). Sicherheit 15
Klinischische Fachspezialistin Innovatives, neues Berufsbild am KSB www.ksb.ch/medizin von Sabrina Hardmeier Im Juni 2015 startete am KSB ein innovatives Projekt von Arzt- und Pflegedienst zur Implementierung eines neuen Berufsbildes. Die Rolle orientiert sich an dem aus den angelsächsischen Ländern bekann- ten Berufs der «Nurse Practitioner». Aktuell arbeiten auf der Privat- station der Medizin mit Stefanie Brown eine Klinische Pflegeexpertin (in Ausbildung zum Master of Science in Nursing) und mit Sabrina Hardmeier und Sabine Weiss zwei Klinische Fachspezialistinnen (in Ausbildung CAS Klinische Fachspezialistin). Sabrina Hardmeier schliesst Ende 2018 ab. Sie gibt Einblick in das Aufgabengebiet dieses neuen Berufes. Mittendrin statt nur dabei: Die Klinische Pflegeexpertin Stefanie Brown (links im Bild) auf Visite mit (v. l.) Kamilla Kilanowski (Assistenzärztin), Prof. Dr. Jürg Hans Beer (Direktor und Chefarzt Innere Medizin) und Luana Schibli (Fachfrau Gesundheit). Wir sind Teil eines multidisziplinä- Fachkompetenzen in den ärztlichen und Therapien, machen Vorschläge, ren Teams, arbeiten eng mit Arzt- und Tätigkeiten – sind Allrounderinnen: führen Beratungen und Aufklärungen Pflegedienst zusammen und sind immer Wir führen das Eintrittsgespräch mit durch. In Zusammenarbeit mit dem nah bei den Patientinnen und Patien- den Patienten. Mit gezielten Fragen Care Management organisieren wir ten. Die Optimierung des Versor- und körperlichen Untersuchungen, z. B. den Austritt und stellen die Nachbe- gungsprozesses des Patienten und das Lungen abhören, können wir bereits treuung sicher. Wir erstellen Kosten- Schnittstellen-Management zwischen Laborverordnungen und andere dia- gutsprachen, fixieren die nächsten den Professionen ist eine Kernaufgabe gnostische Verfahren sowie erste the- Termine, leiten Informationen an den unserer zukunftsorientierten Rolle. rapeutische Massnahmen in die Wege Hausarzt und an die Spitex weiter. Eine Wir – als Klinische Fachspezialis- leiten. Checkliste und das 4-Augen-Prinzip tinnen mit unserer Pflegefachexpertise Wir koordinieren im Austausch beim Austritt sorgen für Sicherheit, im Hintergrund und den erweiterten mit dem Ärzteteam Behandlungen Kontinuität, Vollständigkeit, Zeitgerech- 16
Drei Vertreterinnen eines neuen Berufes: die Klinischen Fachspezialistinnen (v. l.) Sabine Weiss, Stefanie Brown und Sabrina Hardmeier. tigkeit und Schnittstellenpflege zum brauchen. Von der Kontinuität und den schaft und der Pflege sind denkbar, ambulanten Bereich. professionellen Kenntnissen der pfle- sowohl im stationären, spezialisierten Als klinische Fachspezialistinnen gerischen, klinischen und administ- Bereich als auch in ambulanten Einhei- vertiefen wir uns im Laufe unserer Aus- rativen Abläufe profitieren Ärzte und ten. Ein grosser Bedarf zeichnet sich bildung in klinisch-medizinische The- Pflege gleichermassen, insbesondere bei den Spezialdisziplinen, bei den men. Wir eignen uns ein zusätzliches auch in der Einarbeitungszeit durch Hausärzten und besonders auch in medizinisches Fachwissen an, das – in gutes Teaching. Das Modell und dessen der Altersmedizin (Akutgeriatrie) und Verbindung mit unserer langjährigen Nutzen werden laufend überprüft, an Pflegeinstitutionen ab. Erfahrung als Pflegespezialistinnen nationalen Kongressen präsentiert und – uns die Kompetenz und Sicherheit in Fachzeitschriften publiziert. verleiht, die wir für diese anspruchs- Verschiedenste Modelle und Anwen- volle und zukunftsorientierte Rolle dungen in Kooperation mit der Ärzte- Sicherheit 17
Kardiologie Gute Verbindung: KSB und USZ wie sie sollte. Bei den einen ist die Lei- hat zur Folge, dass die Patienten unter www.ksb.ch/kardiologie tung ganz unterbrochen (AV-Block), bei Herz-Rhythmusstörungen leiden, welche den anderen gibt es zwei davon (duale sich als schnelles Herzklopfen, eventuell Herz-Rhythmusstörungen sind Reizleitung). Beides gehört therapiert auch durch Schwindel, Leistungsintole- manchmal bloss unangenehm. Sie oder zumindest abgeklärt. ranz oder sogar in Form eines Bewusst- können aber auch lebensbedrohlich Während bei einem Block ein Herz- seinsverlustes manifestieren.» sein. Auf alle Fälle bedürfen sie einer schrittmacher die Übertragung der Je nach Lage des zusätzlichen Leiters gründlichen Abklärung. Die Kardiolo- Impulse kontrollieren und sicherstellen spricht die Medizin von einer AV-Kno- gen am KSB führen sämtliche not- kann, muss eine überflüssige Reizleitung ten-Reentry-Tachykardie (AVNRT) oder wendigen Untersuchungen durch; das stillgelegt werden. Dies geschieht mini- einem Wolff-Parkinson-White-Syndrom hier vorgestellte Verfahren in enger malinvasiv: Eine Sonde wird über die (WPW). Wie auch immer: Eine gut funk- Zusammenarbeit mit den Spezialisten Leiste direkt ins Herz geführt, die nicht tionierende Leitung genügt. Die zweite des Universitätsspitals Zürich (USZ). benötigte Leitung wird verödet, es ent- ist eine zu viel. Sie kontrollieren Takt und Rhythmus: (v. l.) die Herzspezialisten Dr. Jan Steffel (USZ) und Dr. Urs Hufschmid (KSB). In unserem Herzen fliesst nicht nur steht eine Narbe. Und wo etwas vernarbt Der Eingriff erfolgt unter lokaler Blut, nein auch elektrischer Strom. Die ist, fliesst nichts mehr – auch kein Strom. Anästhesie. Aktuell bleiben Patientin- Impulse gehen vom Sinus-Knoten aus. Das Verfahren heisst kathetertechnische nen und Patienten noch eine Nacht (max. Er liegt am oberen Rand des rechten Vor- Ablation und wird im KSB seit Anfang zwei Nächte) im Spital. Geplant aber ist, hofs. Er weiss, was wir gerade tun – ob 2017 durchgeführt. das Verfahren in naher Zukunft ambu- wir schlafen oder joggen, gelassen sind Warum muss die zweite Leitung lant durchzuführen. oder uns aufregen. Der Sinus-Knoten stillgelegt werden? Zwei Übertragungs- sendet die Impulse durch die beiden Vor- möglichkeiten sind doch besser als bloss höfe via AV-Knoten in die grossen Herz- eine. Dr. med. Urs Hufschmid, Leitender kammern. Diese wissen ihrerseits nun, Arzt Kardiologie am KSB, erklärt: «Weil was sie zu tun haben, wie intensiv sie durch die zweite Leitung der Strom auch Kontakt schlagen müssen. Er ist der Taktgeber. direkt wieder in die Vorhöfe zurückflies- Sekretariat Kardiologie Nun funktioniert die Übertragung sen kann, entsteht eine kreisende, sich Telefon: 056 486 26 36 nicht bei allen Menschen so reibungslos, selbst aufrechterhaltende Erregung. Dies E-Mail: kardiologie@ksb.ch 18
Notfallsimulation Simulierter Stress für mehr Sicherheit Prof. Michael Heesen (in der Mitte): «Wir simulieren Notfälle möglichst nahe an der Realität.» immer echt. «Das Üben in der gewohn- lung als Reaktion auf die eingeleiteten www.ksb.ch/anaesthesie ten Umgebung liefert einen essenziel- Massnahmen. Um die Dramatik zu len Mehrwert, der in Trainingscentern, steigern, haben die Instruktoren die Das Kantonsspital Baden (KSB) setzt wie sie Universitätskliniken unterhal- Möglichkeit, neue Komplikationen ein- Ärztinnen und Ärzte sowie speziali- ten, nicht zu erreichen ist», erklärt fliessen zu lassen. siertes Pflegefachpersonal regelmäs- Heesen, der sich, um die simulierten Medizin ist Teamarbeit. Neben dem sig kritischen Situationen aus. Simu- Notfallsituationen möglichst authen- rein Fachlichen wird auch die Kommu- liert werden Notfälle, wie sie in einem tisch darzustellen und im Nachgang die nikation bewertet. Wer hat den Lead Akutspital immer wieder eintreten Beteiligten fach- und leistungsgerecht und erteilt die nötigen Anweisungen können. Im Team müssen die Beteilig- zu beurteilen, zum Instruktor ausbil- knapp, präzis und gut verständlich? ten ihre Kompetenz beweisen. den liess. Kommt Hektik auf oder bleibt alles Die Protagonisten wissen nicht, ruhig und konzentriert? Die realistisch Ein bisschen Hollywood darf es sein, was auf sie zukommt. Nur die Instruk- inszenierten Notfälle geben wertvolle wenn es der Sache dient. «Je realisti- toren kennen das Drehbuch. Von einer Auskünfte. scher wir den Notfall darstellen, umso Konsole aus steuern sie die medizini- Unter der Leitung von Professor grösser ist der Druck, der auf dem schen Werte des Dummy-Patienten. Heesen leistet sich das KSB vier wei- behandelnden Personal lastet», sagt der Blutdruck, Puls, Sauerstoffsättigung tere speziell ausgebildete Instruktoren. Leiter Anästhesie und Intensivmedizin bestimmen sie – nicht nach Lust und Eine Investition, die unbezahlbar ist. am KSB, Michael Heesen. Laune, – sondern in Form von kriti- «Schliesslich», so Heesen, «dient sie Simuliert sind die Vorfälle. Gestellt schen Werten als Voraussetzung für der Sicherheit unserer Patientinnen und sind die Szenen. Die Location aber ist den Notfall und im Laufe der Behand- Patienten.» Sicherheit 19
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KLINIK BARMELWEID: KLINIK GEPFLEGT BARMELWEID: GESUND GEPFLEGT WERDEN GESUND WERDEN Die Klinik Barmelweid ist eine der führenden Spezial- und Rehabilitationskliniken mit einem fächer- übergreifenden Angebot unter dem Dach der Inneren Medizin. Wir sind spezialisiert auf geriatrische, internistische, kardiovaskuläre und pulmonale Rehabilitation sowie auf psychosomatische Medizin und Schlafmedizin. Die Klinik Barmelweid ist eine der führenden Spezial- und Rehabilitationskliniken mit einem fächer- über Mit greifenden unserer Angebot unter ganzheitlichen dem Dach Arbeitsweise der Inneren stellen wir den Medizin. Menschen Wir in sind spezialisiert und den Mittelpunkt auf geriatrische, begleiten internistische, ihn auf dem Weg kardiovaskuläre zur Genesungund undpulmonale Rehabilitation zurück in ein sowie auf psychosomatische Medizin aktives Leben. und Schlafmedizin. Mit unserer ganzheitlichen Arbeitsweise stellen wir den Menschen in den Mittelpunkt und begleiten ihn auf dem Weg zur Genesung und zurück in ein aktives Leben. Klinik Barmelweid AG, 5017 Barmelweid, Telefon 062 857 21 11, www.barmelweid.ch
ETH-Studiengang Wir setzen auf Bildung – Karrierestart am auf Aus- und Weiterbildung. Wir kümmern uns um den www.ksb.ch medizinischen Nachwuchs Die ETH Zürich bildet Studentinnen und Studenten in Human-Medizin und bilden Assistenzärzte aus. Das ist neu. Am 18. September startete der erste Ausbildungslehr- zu Spezialisten aus. gang mit einer Intensivwoche im KSB. Wer Medizin studiert, bewegt sich in den ersten vier Semestern vor allem in Hörsälen, sieht seine Professoren Bildung Ein gutes Gesundheitswesen braucht und trifft Kommilitonen. Bis er am Bett eines Patienten steht, dauert es lange. Spezialistinnen und Spezialisten. Zu ihnen Der neue Ausbildungslehrgang der ETH zählen auch die Hausärztinnen und die Zürich probiert neue Wege und star- tet den neuen Bachelor-Studiengang Hausärzte. Wir am KSB tun, was keine Privat- bewusst einmal anders. Bevor die Stu- klinik tut: Wir geben jungen Assistenzärzten dierenden theoretisches Fachwissen büffeln, legen sie unter fachärztlicher die Möglichkeit, sich mit der Hausarztmedizin Begleitung Hand an. Sie erfahren den vertieft auseinanderzusetzen. Wir motivieren Spitalalltag aus erster Hand. Sie sehen sie, sich für dieses breit gefächerte Spezial- hinter die Kulissen eines Akutspitals. Warum das KSB und die ETH in gebiet innerhalb der Medizin zu entscheiden. der Ausbildung von Medizinstudieren- Wir gehen den Hausärztemangel aktiv an. den zusammengehen, erklärt Profes- sor Dr. med. Rahel Kubik, Direktorin Departement Medizinische Dienste In Bildung und Forschung arbeiten wir bereits und Chefärztin Radiologie am KSB, die zusammen mit Professor Dr. med. Jörg mit mehreren Hochschulen zusammen – Goldhahn von der ETH die erste Woche partnerschaftlich vor allem mit der Universität gestaltet hat: «Lehre, Forschung und Ausbildung des medizinischen Nach- Zürich. Neu auch mit der ETH Zürich. wuchses haben bei uns am KSB einen Die Studierenden der Eidgenössischen Tech- hohen Stellenwert. Bereits seit Langem nischen Hochschule starten ihr Studium sind wir im Bereich der Lehre und Forschung Partnerspital der Universi- der Human-Medizin mit einer intensiven Ein- tät Zürich. Wir arbeiten aber auch mit führungswoche am KSB. anderen Universitäten und Hochschulen zusammen. Neu mit der ETH. Mit dem Bachelor-Lehrgang in Human-Medizin All dies und noch viel mehr tun wir für die verfolgen wir gemeinsam neue Ansätze. Wir werfen die Studierenden gleich zu Aus- und Weiterbildung unseres medizinischen Beginn ins kalte Wasser. Sie erfahren Fachpersonals. schon in den ersten Tagen ihres Stu- diums, wie der berufliche Alltag eines Arztes aussieht und können rechtzei- tig aufgrund eigener Beobachtungen entscheiden, ob ihnen dieser Beruf überhaupt zusagt. Und sie werden im Laufe ihres Studiums besser verstehen, warum die theoretischen Grundlagen, 22
KSB: neuer ETH-Lehrgang in Human-Medizin Bitte Bild liefern Schon am ersten Tag ihrer Ausbildung bekommen Studenten des neuen ETH-Lehrgangs gezeigt, wie man Leben rettet. die sie sich im Hörsaal erarbeiten, für geben und nur bedingt etwas darüber Hantieren mit dem Ultraschallgerät den Berufsalltag so wichtig sind. Sie aussagen würden, ob sich jemand für erfahren die Studierenden rasch, warum erfahren in dieser ersten Woche auch, den Arztberuf eignet. in der bildgebenden Diagnostik anatomi- dass praktische Themen wie die Kom- Der Stundenplan der Einführungs- sches Wissen wie auch Kenntnis physi- munikation mit den Patienten und das woche am KSB ist prall gefüllt: Der glei- kalischer Grundlagen unerlässlich sind. Arbeiten in einem interprofessionellen che klinische Fall wird an jedem Tag Die Medizin macht grosse Fort- Team von grosser Wichtigkeit sind.» unter einem anderen Aspekt bespro- schritte. Immer mehr Ärzte lassen sich Erinnert sei in diesem Zusam- chen. Die Studentinnen und Studenten zu Spezialisten ausbilden. Interdiszip- menhang an die Motion der Aargauer werden auch in lebensrettenden Sofort- linäres Arbeiten ist wichtig. Auch die- Gesundheitspolitikerin Ruth Humbel massnahmen unterrichtet: «Am Ende sem Umstand trägt der neue Lehrgang vom Juni dieses Jahres, die ein Prakti- der Woche erhalten sie ein Zertifikat, das Rechnung. Rahel Kubik sagt: «Wir för- kum als Ersatz oder Ergänzung zu den bestätigt, dass sie fähig sind, Basic Life dern Teamwork, Aufgabenteilung und gängigen «Chrüzlitests» fordert, da diese Support zu leisten», sagt Rahel Kubik. Kommunikation. Bis heute kommen lediglich über die intellektuellen Fähig- Vor allem die Nachmittage sind fürs diese Themen im Studium leider meist keiten eines Studienanwärters Auskunft praktische Arbeiten reserviert: Beim zu kurz.» Bildung 23
Hausärztemangel Die Hausärzte und das KSB – eine Erfolgsgeschichte www.ksb.ch Das Kantonsspital Baden bildet medizinische Fachkräfte aus und weiter. Dazu gehören auch angehende Hausärztinnen und Hausärzte. Dr. med. Andreas Bürgi leitet die Hausarztmedizin am KSB. Er begleitet die interessierten Assistenzärzte im Spital und in der Hausarzt-Praxis. Andreas Bürgi hat den Durchblick. Als Hausarzt mit eigener Praxis in Baden und mit einem 40-Prozent-Engagement im Kantonsspital Baden im Rahmen «Ich bin fasziniert von der Vielfalt an Herausforderungen in der Hausarztmedizin. des vom Kanton geförderten Hausarzt- Vor allem ist da die Anforderung, von allen Disziplinen die häufigsten und Curriculums sieht er in beide Welten – relevantesten Krankheitsbilder zu kennen, Banales von akut Gefährdendem in die einer modernen Klinik mit ihrer unterscheiden und richtig reagieren zu können. Ausserdem gefällt mir, dass Hightech-Medizin und in die einer Haus- man in der Hausarztmedizin Patienten – oftmals ganze Familien – über einen arzt-Praxis mit den stetig wachsenden längeren Zeitraum und ganzheitlich betreuen kann.» Herausforderungen. «Die Ausbildung der Hausärzte hat Dr. med. Lara Schneider sich in den letzten Jahren stark verändert. Das medizinische Wissen hat an Breite 24
«An der Arbeit als Allgemeinpraktiker interessiert mich vor allem die Vielfalt der zu behandelnden Krankheitsbilder des sehr unterschiedlichen Patientengutes. Man ist oft erster Ansprechpartner und somit persönlicher Gesundheits- berater für den Patienten, die Patientin. So begleite ich sie über längere Zeit hinweg. In einer Gruppenpraxis kommt zudem der lehrreiche Austausch mit Kollegen nicht zu kurz. Zur optimalen und praxisnahen Vorbereitung bietet Herr Dr. med. Bürgi im Kantonsspital Baden ein spezifisches Hausarztcurriculum mit diversen und spannenden Rotationen sowie Weiterbildungsmöglichkeiten an.» Dr. med. Tobias Berger Angehende Hausärzte bekommen am KSB Einblick in den Klinikalltag. und Tiefe deutlich zugenommen und den Hausärzte Einblick in die verschie- sich so rasch auch nicht ändern. Die das Arbeitsumfeld hat sich grundlegend denen Fachgebiete der Medizin und in Praxis-Assistenz aber, das heisst ein gewandelt», sagt Bürgi. «Lobend hervor- die unterschiedlichen Spezialkliniken. Praktikum in einer Hausarztpraxis, zuheben bleibt in diesem Zusammenhang Das KSB leistet mit seinem Engagement gewinnt immer mehr an Bedeutung. die Zusammenarbeit mit dem KSB. Das für eine fundierte und umfassende Aus- Schliesslich zeigt sich in der Arbeit vor KSB ist spürbar an einer guten Koope- bildung angehender Hausärztinnen und Ort, wer sich für den vielseitigen Beruf ration mit den Hausärzten interessiert.» Hausärzte einen elementaren Beitrag des Hausarztes eignet. Andreas Bürgi ist über die ganze zur medizinischen Grundversorgung. Weiterbildungszeit der persönliche An- Die öffentlichen Spitäler leisten sprechpartner. Als Mentor begleitet er immer noch den Löwenanteil an der die jungen Assistenzärzte auf ihrem Weg Ärzteausbildung. (Die privaten Kliniken zum «Spezialist Hausarzt». Er öffnet entziehen sich dieser verantwortungs- Türen: Am KSB bekommen die angehen- vollen Aufgabe weitgehend.) Das wird Bildung 25
Unsere Patienten wollen länger bleiben, als sie müssen Keiner ist gerne krank. Auch unsere zusatzversicherten Patienten nicht. Doch sie fühlen sich bei uns so wohl und gut aufgehoben, dass der eine oder andere gesagt hat, er würde gerne noch einen Tag oder zwei anhängen. Wahrscheinlich liegt’s an der menschlichen, persönlichen und umfassenden Betreuung. Oder an den grosszügigen, Ein- oder Zweibettzimmern mit Balkon und Blick auf die Aare. Oder am Zimmerservice, den À-la-carte-Gerichten, den frei wählbaren Therapiezeiten oder den verlängerten Besuchszeiten. Übrigens: Diese Extraleistungen für zusatzversicherte Patienten können sich auch grundversicherte Patienten für einen kleinen Aufpreis leisten. aarReha Schinznach Fachklinik für Rehabilitation, Rheumatologie und Osteoporose Badstrasse 55 / 5116 Schinznach-Bad T +41 (0)56 463 85 11 / info@aarreha.ch / www.aarreha.ch BARRACUDA H O T E L | B R A S S E R I E ERÖFFNUNG: 17.6.2017 AT E L I E R G A S S E 3 | 5 6 0 0 L E N Z B U R G W W W. B A R R A C U D A . C H RESTAURANT BALDEGG FAMILIE SCHENDEL OFFEN 9 – 23 UHR BALDEGG 1, 5400 BADEN APRIL – OKTOBER: T +41 (0)56 222 57 35 TÄGLICH HOTEL | BRA S S ERIE | G OURMETSAAL L AG UNA | BA R INFO@BALDEGG.CH NOVEMBER – MÄRZ: C O W O R K I N G S PA C E | A N L Ä S S E | S E M I N A R R Ä U M E BALDEGG.CH MITTWOCH BIS SONNTAG 26
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