Kuckucksei - Mons-Tabor-Gymnasium
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Kuckucksei Schülerzeitung des Mons-Tabor-Gymnasiums Montabaur Nummer 109 - 1/2021 - Onlineausgabe Schülerzeitung des Mons-Tabor-Gymnasiums Montabaur Nummer 109 - 1/2021 - Onlineausgabe + Diesmal - Interview mit Herrn Pleiss - Applicaid - Stipendien für alle! - KKE - Playlist
Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, ich hoffe, dass ihr alle das Schuljahr gut überstanden habt und euch mit reinem Gewissen in die Ferien stür- zen könnt! Diese stehen nämlich schon vor der Tür und nun gibt es auch noch unsere neueste Ausgabe als LIES, i-Tüpfelchen dazu. Dieses Jahr sind wir zwar immer noch von Corona geplagt, aber dennoch gibt es viel, mit dem wir euch die Zeit etwas versüßen und erleichtern wollen. Es war hart für uns alle und deshalb haben wir uns eine Auszeit verdient :) Auch bei uns gab es so einige Ups und Downs. Weshalb wir eine Zeit lang vom Aussterben bedroht waren, WENN DU wie wir dieses Problem und noch weitere gelöst haben, erfahrt ihr in dem Leitartikel im Bereich INTERN, ebenso wie ein Interview mit Herrn Pleiss, welcher uns dieses Jahr leider verlässt. Natürlich stellen wir euch wie immer alle neuen Lehrer vor, dieses Jahr als Besonderheit sogar alle Referendare. In dieser Ausgabe könnt ihr euch auch über die Politik der letzten 2-3 Jahre informieren und genauso über DICH so genannte „Fast Fashion“ -Ketten, wobei eure Lieblings-Kleidungsmarken nochmal genau unter die Lupe genommen werden. Des Weiteren könnt ihr etwas über die Verfolgung der Uiguren in Erfahrung bringen: Eine muslimische Minderheit, welche dem Skrupel der Chinesen ausgesetzt ist. Sagt euch der Begriff Gen Z etwas? Nein? Dann wird es höchste Zeit, dass ihr ihn kennenlernt! Es geht näm- lich um alle von 1997 - 2012 geborenen Menschen, welche den Großteil unserer Schule ausmachen. Diese TRAUST! und weitere interessante Themen findet ihr im Bereich EXTERN. Etwas ganz Besonderes gibt es dieses Mal im Bereich ZEITVERTREIB: ein paar unserer Mitglieder haben sich zusammengesetzt und Lieder für unterschiedliche Kategorien und Stimmungen rausgesucht und diese in eine Playlist, für welche es auch einen Youtube und Spotify Link gibt, erstellt. Ich finde diese sehr gelungen, da wir sehr unterschiedliche Geschmäcker haben und so für jeden was dabei ist. Wie jedes Mal findet ihr hier auch die heißgeliebten Zitate und Dementies, ebenso wie die neu eingeführ- ten Schülerkreationen und eine App Empfehlung. Habt ihr euch jemals gefragt ob, und welche Haustiere die Lehrer haben/hatten/gerne hätten? Eine unse- Jederzeit rer Redakteurinnen ist dieser Frage nachgegangen und hat ihre Ergebnisse in Form eines Kreuzworträtsels zusammengefasst. Könnt ihr es lösen? Versucht es doch mal! Versandkostenfrei Da verbleiben nur noch noch die Film- und Leseecke! In der Leseecke findet ihr einen Text über Freund- schaften in schwierigen Zeiten und in der Filmecke eine Serie und einen Film. Beides sind Animes und ich bestellen auf weiß, dass das erstmal abschreckt, aber es tut ja nicht weh, ihnen mal eine Chance zu geben :) Ich hoffe, dass ihr alle Spaß am Lesen habt und eure Ferien volle Kanne genießen könnt. Wir wünschen euch viel Spaß und schöne Ferien! Eure Havin und die ganze KKE-Redaktion Kuckucksei 1/2021 3
Inhalt Interview mit Herrn Pleiss Politik und Menschenrechte Schülerkreationen Your Name (S. 20) (S.28) (S.38) (S. 30) Intern Extern Zeitvertreib Filmecke 6 Eine nicht ganz so leichte 22 Generation Z 31 KKE-Playlists 46 Erased Reise 23 ApplicAid- Stipendien für 36 Zitate/ Dementis 48 Your Name 8 Neue Lehrer alle 38 Tierrätsel 13 Neue Referendare 24 Corona Review 2020 42 Schülerkreationen 20 Interview mit Herr Pleiss 26 Fast Fashion 44 App Tipp 28 Politik und Menschen- 45 Mamorkuchenrezept Leseecke rechte 30 Verfolgung der Uiguren 50 Freundschaft in schwieri- gen Zeiten 55 Impressum 4 Kuckucksei 1/2021 Kuckucksei 1/2021 5
Eine nicht ganz so leichte Reise Ganz im Gegenteil: weitere minarraum der Bibliothek Wir waren viel zu über- Mitglieder verließen uns und unterbringen, noch können rascht von dem Ergebnis, Es waren kalte Wintertage überhaupt nicht so sein wür- eigentlich Krieg und Frie- I und der entmutigend Grün- de, wie ich es mir vorgestellt den sein) verteilten Aufga- es schien fast unmöglich, wir jeden Freitag die Aula um Freude oder Trauer zu I so eine vollständige Zeitung für Sitzungen buchen. Wir empfinden und hießen die n ton in den breiten, stets mit Menschen gefüllten hatte. Ich saß an diesem lan- gen Tisch, ganz vorne, an ei- ben und fingen an, Artikel zu schreiben. Auch dabei wur- herzustellen. Dazu kam auch befürchteten, dass die ganze neuen natürlich trotzdem n noch Corona und somit der Aktion nach hinten losgeht... mit offenen Armen willkom- t Gängen,welche ihr ihren nem Platz, an dem mich je- de schnell klar, dass weniger Lockdown und das Home- ...was aber nicht passierte. men. Nach wie vor ist je- t Auftrag erschwerten. Wir der sehen konnte und stellte und dazu auch noch unerfah- e schreiben das Jahr 2021, fest, dass wir gerade mal zu rene Mitglieder nur deutlich schooling, was vielen das Schulleben erschwerte und Natürlich fiel uns auf, dass weniger Leute beim Work- der bei uns willkommen, es gibt keine Einschränkungen, e r ein Jahr mit vielen Ereignis- sen und viel Verantwortung sechst waren. weniger und kürzere Artikel schreiben können. Sorge er- sich schlecht auf ihre men- shop waren als sich zuvor ihr müsst uns nur eine Mail r tale Gesundheit auswirkte. angemeldet hatten. schreiben, damit wir euch n die natürlich irgendjemand übernehmen musste. Natürlich, die 13er, also mehr als die Hälfte unserer füllte unsere Herzen und wir hatte alle Angst, dass es zu So legte das KKE für ein hal- Natürlich war klar, dass vie- auf dem Schirm haben! n bes Jahr eine sehr wohl ge- le das Aufopfern ihrer Mit- Redaktion, hatten die Schule wenig Artikel sein würden. brauchte Pause ein. Als wir tagspause oder der Gedan- Kapitel 5: Das Ende Sie weiß nicht mehr, wie oft verlassen. Die „Großen“, die Aber die Zeit drängte und mit den Planungen wieder ke, dass sie länger in der Das Ende dieses Artikels, je- sie in letzter Zeit an der Tür mit der Erfahrung und dem wir hatten nicht genug von anfingen, donnerte uns auch Schule bleiben müssten, ab- doch in keinster Weise das des Sekretariats geklopft Selbstbewusstsein waren ihr, um darüber nachzuden- die Idee mit dem Workshop, schreckt. Ende unserer Geschichte. hat. Immer tritt sie mit ei- nicht mehr da und sie ließen ken, denn die Artikel muss- von dem die meisten wahr- Natürlich wussten wir auch, Viele Hoch- und Tiefpunk- nem kleinen „Hallo, ich bin´s die komplette Verantwor- ten her. Ich, eine Achtkläss- scheinlich etwas mitbeka- dass viele nur zum Schwän- te liegen auf dem Weg der wieder“ in den großen Raum tung und alle Pflichten zu- lerin, die gemeinsam mit men. zen des Unterrichts kamen. Kookies und uns erwarten und hofft, dass die netten rück, auf unseren Schultern. einer weiteren Achtklässle- Mit einer Sache hatten wir noch so einige Herausfor- Damen nicht genug von ihr Natürlich haben sie uns gut rin das Layout übernahm, Meine Stellvertreterin (So- jedoch zu 100% nicht ge- derungen. An der Tatsache, haben. Auch das Lehrerzim- darauf gut vorbereitet, vor völlig überfordert mit den phia) und ich waren uns si- rechnet: dass wir immer noch nur mer war ein berühmtes Rei- allem Michelle (die ehema- vielfältigen Funktionen un- cher, dass die ganze Schule Trotz der 100+ Anmeldun- eine kleine Gruppe sind, ist seziel, ob es nun um die Er- lige Chefredakteurin) hat seres professionellen Layout unsere Gesichter mindestens gen traten im Endeffekt nur nicht zu rütteln und dennoch laubnis den Unterricht zum uns unglaublich geholfen Programms, versuchte, die schon einmal gesehen und drei SchülerInnen der Schü- geben wir unser Bestes und Rekrutieren neuer Kookies und trotz dessen verspürte Zeitung einigermaßen gut die Sekretärinnen sich diese lerzeitung bei. hoffen, euch mit jeder Aus- (unser Plural von Kuckuck) ich auf einmal eine größe- auf die Beine zu stellen. Und (gewollt oder nicht) sehr gut gabe eine kleine Freude be- zu verlassen oder andere le- re Last als ich sie je zu träu- da war sie: die erste Ausga- eingeprägt haben. Tick. Tack. Tick. Tack. Tick. reiten zu können. Ab sofort benswichtigen Themen zum men gewagt hätte. Ich saß be nach einem kompletten Tack... spenden wir unsere Erträge Fortbestehen unserer Art an diesem Tisch und fing an Makeover der Redaktion, 100+ Anmeldungen. Wir durch die Anzeigen an ver- ging. Ja, denn darum soll es zu reden, führte die Sitzung übersäht mit kleinen Fehlern waren überglücklich, als wir Kapitel 4:Missverständnisse schiedene Organisationen. heute gehen: Wie konnten und notierte Dinge, die wir hier und da, nicht unbedingt den anderen dies mitteilten. Missverständnisse. Ja, ich Diesmal spenden wir an das wir trotz der offensichtlichen beim nächsten Mal bespre- die längste aber dafür ein Sophia und ich konnten vor bin mir sicher, dass es viele Tierheim in Ransbach-Baum- Gefahr auszusterben, den- chen müssten und das war sehr kreatives Cover, auf das Aufregung nicht stillstehen davon gegeben haben muss. bach, weil die Druckkosten ja noch überleben? ein neuer Lebensabschnitt wir alle sehr stolz waren. Es als wir die Aula buchten und Ich nehme an, dass es nicht nun entfallen. für uns alle. war nicht perfekt, aber defi- auch nicht, während wir auf jede(r) SchülerIn verstan- Ja, wir haben ein paar wack- Kapitel 1: Abschied nehmen nitiv ein erster Schritt. der Bühne die SchülerInnen den hat, dass sie nach dem lige Zeiten, aber das bringt Es war natürlich ein wun- Tschüss Faulheit. Tschüss erwarteten. Ein Problem gab Workshop eine E-Mail an uns nicht zum Stürzen. derbares Gefühl, von der Komfort. Hallo Arbeit. Ein erster Schritt in die richti- es jedoch dabei: uns wur- uns (mich) schreiben sollte, Eine nicht ganz so leichte Mehrheit zur nachfolgenden ge Richtung. de es später bewusst, dass wenn sie dabei sein woll- Reise, aber dafür eine, die Chefredakteurin gewählt zu Kapitel 2: Das Problem wir am Ende vielleicht zu ten. Im Nachhinein kamen sich lohnt. werden. Ja, ich hatte endlich Anfangs verlief alles noch Kapitel 3: Die Mission viele SchülerInnen aufneh- noch eins, zwei Emails, aber das Gefühl, etwas erreicht ganz gut. Wir sammelten Natürlich wurden wir das men. Wir können weder 30 manche haben mir bis heute zu haben. Dennoch wur- Ideen (TMI*: Das Konzept Problem der Unterbeset- RedakteurInnen in den Se- nicht geantwortet. Havin Kaya de mir schnell klar, dass es der letzten Ausgabe sollte zung nicht so schnell los. 6 Kuckucksei 2/2019 Kuckucksei 1/2020 7
Unsere neuen Lehrer Name: Narine Movsisyan Erster Eindruck des MTG: Es war während des Lockdowns, als ich das erste Mal da war, und ich dachte nur: „Wow, ist die Schu- le gut ausgestattet!" und „Wie soll ich mich aber nur an dieser riesigen Schule zurecht Name: Tobias Straub finden?!" 1.Eindruck vom MTG: Nur eine weitere Zweiter Eindruck des MTG: „Wo ist Raum Schule, an welche ich mich gewöhnen XX?!" Gut, dass es hier nur so tolle, hilfsbe- muss und von der ich nach einem Jahr reite KollegenInnen und SchülerInnen gibt! wieder gehen soll Meine Fächer: Bildende Kunst und Englisch 2.Eindruck vom MTG: HIER WILL ICH Hobbys: Ich lasse mich gerne für Neues NICHT MEHR WEG!!! begeistern und probiere viel aus. All time Fächer:. Physik und Sport favourites: analoge Fotografie, Mode und Hobbys: Alles, was mit Sport, Freunden Filme. und Essen zu tun hat Lieblingsgericht: Spaghetti Bolognese Eine Sache, ohne die Sie nicht leben könn- Lieblingsgericht: Alle ar- ten: Reisen menischen Gerichte, wie Was wären Sie geworden, wenn Sie nicht z.B. Baklava. Lehrer geworden wären? Bevor ich Lehrer Eine Sache ohne die ich wurde, habe ich bereits eine Berufsausbil- nicht leben könnte: Fami- dung zum Chemikant absolviert lie und Freunde! Lieblingsfach während Ihrer Schulzeit? Lieblingsfilm: Es gibt so Sport! viele gute Filme, letztens Jemals gespickt? Bei insgesamt 28 Jahren hat mich Whiplash mitge- Schule und Lehre könnt ihr euch die Ant- rissen. wort vielleicht denken ;-) Haben sie jemals ge- Was haben Sie während Ihrer eigenen spickt? Ja, und wurde Schulzeit geliebt: Mit Freunden ein gemein- erwischt - shame on me! sames Leid teilen ...gehasst: Auswendig lernen (besonders in *Herr Straub wird uns sehr wahrscheinlich nächstes Jahr Fächern, die ich nicht mochte) verlassen 8 Kuckucksei 1/2021 Kuckucksei 1/2021 9
Name: Rebecca Gläßer Name: Michael Vogel Was war Ihr erster Eindruck des Was war Ihr erster Eindruck des MTG? WOW, hochmoderne Einrichtung MTG? Am Anfang war ich ganz / digitale Tafeln in allen Klassenräumen. Das ist absolut ungewöhnlich … schön aufgeregt und hatte viele im positiven Sinne. Gedanken und Fragen im Kopf. Was war Ihr zweiter Eindruck des MTG? Was? Annähernd alle Kollegen Werde ich hier zurechtkommen sind per Du? Super, das wertet das Miteinander immens auf und verein- und mich wohlfühlen? Wie soll facht vieles. ich mir nur die vielen neuen Ge- Was unterrichten Sie? Mathematik und Deutsch sichter merken? Was für Hobbys führen Sie aus? Tauchen (im Urlaub), Motorradfahren Was ist Ihr zweiter Eindruck des (bei schönem Wetter), Spazieren gehen (mit meiner Frau), im Internet MTG? Sehr schnell habe ich mich surfen / lesen (an nassen / kalten / nebligen Tagen) am MTG willkommen gefühlt. Nicht nur die Kollegen*innen Was ist ihr Lieblingsgericht? Spagetti Bolognese, haben mich herzlich aufge- Jägerschnitzel mit Bratkartoffeln und Salat, selbst- nommen, sondern auch die gemachter Kartoffelsalat mit Frikadellen, Sauer- Schüler*innen sind offen, sehr braten mit Rotkohl und Semmelknödel (gibt’s nur ehrgeizig und freundlich. / immer an Weihnachten) Was unterrichten Sie? Mathe- Eine Sache, ohne die Sie nicht leben könnten: matik und Sozialkunde Urlaub (wenigstens einmal im Jahr) Was für Hobbys führen Sie aus? Was ist Ihr Lieblingsfilm / Ihre Lieblingsserie? Freunde treffen, tanzen, singen Herr der Ringe Trilogie / Game of Thrones und joggen Was ist ihr Lieblingsbuch: Patrick Süskind: Das Parfum Was wären Sie geworden, wenn Sie nicht Lehrer geworden wären? Meeresbiologe, Journalist oder Was ist Ihr Lieblingsgericht? Käsespätzle Redakteur bei „Die Sendung mit der Maus“ ;) Was ist Ihr Lieblingsfilm? Mamma Mia! Haben Sie jemals gespickt? Sagen wir es so: Ich Was ist Ihr Lieblingsbuch? Harry Potter und der war kein Kind von Unschuld … ;) Gefangene von Askaban Was ist ihre größte Macke? Sarkasmus und Was wären Sie geworden, wenn Sie nicht Leh- schwarzer Humor (in der Schule immer mit einem rer/in geworden wäre? Über diese Frage habe zwinkernden Auge). Aber ist das eine Macke oder ich mir nie Gedanken gemacht, da für mich seit nicht evtl. doch eine Kompetenz? ;) der Grundschule feststand, dass ich Lehrerin wer- den möchte. Der Lehrerberuf ist mein Traumjob! Was haben Sie während Ihrer eigenen Schulzeit geliebt? Die Freund- Was waren Ihre Lieblingsfächer während Ihrer schaften, die entstanden sind, und die Zeit, die man letztlich hatte, um Schulzeit? Mathematik und Sozialkunde (aber diese zu pflegen. erst in der Oberstufe) Gehasst: Ganz allgemein: Ungerechtigkeiten. Wobei ich mir darüber im Klaren bin, dass die Empfindung von erlittenem Unrecht in der Regel sub- jektiv ist. 10 Kuckucksei 1/2021 Kuckucksei 1/2021 11
Name: Maurice Meschonat Was war Ihr erster Eindruck des MTG? Die netten und hilfs- bereiten Frauen im Sekretariat. Was ist Ihr zweiter Eindruck des MTG? Ich fühle mich sehr Unsere neuen Referendare wohl am MTG. Im Kollegium herrscht ein tolles Klima und alles ist so gut organisiert. Es macht mir Spaß hier zu unter- richten. Was unterrichten Sie? Evangelische Religion (derzeit in der 5. und 9. Klasse) Was für Hobbys führen Sie aus? Ich gehe Bergsteigen und stand schon auf ganz hohen Bergen, wie dem Mont Blanc oder der Dufourspitze. Mein größter Gipfeler- Name: Daniel Oster folg ist die Besteigung des Ojos del Salado in Geburtstag: 27.11.1992 Verheiratet? Seit 2018 der chilenischen Atacamawüste. Es ist mit 6893 Kinder? Im Dezember 2020 Metern der höchste Vulkan der Erde. Da oben kam das zweite Kind wird die Luft ganz schön dünn… zur Welt Hobbys: Musik, Laufen, Filme/ Eine Sache ohne die Sie nicht leben könn- Serien schauen, Foto ten. Ich würde es zwar irgendwie über- grafie/Videografie leben, aber ein Leben ohne Kaffee wäre Fächer: Musik/Geschichte schon verdammt hart. Was ist Ihr Lieblingsbuch? Ich lese super gern Biografien, vor allem, wenn sie von Alois Prinz geschrieben wurden. Besonders empfehlenswert sind seine Biografien über Ulrike Meinhof (Lieber wütend als traurig) und über Joseph Goebbels (Der Brandstif- ter). Als Theologe rate ich natürlich auch zu Was haben Sie während Ihrer eigenen Schulzeit geliebt/gehasst? Lieblingskuchen: seiner Biografie über Dietrich Bonhoeffer Ich hatte während meiner Zeit am Egal, Hauptsache der Kuchen beinhaltet Butter, Zucker, Eier und Milch! (Sei frei und handle!). Gymnasium einen wunderschönen Was wären Sie geworden, wenn Sie nicht Schulweg, nämlich ein Radweg Meine größte Macke: Lehrer/in geworden wären? Ich bin ja gar direkt am Fluss, welcher durch Wenn ich aufgeregt bin werde ich sehr wuselig und vergesslich. In Verbindung zu ein Naturschutzgebiet führte. Den meinem Grundchaos ist das eine gefährliche Mischung! kein Lehrer, sondern evangelischer Pfarrer. Was waren Ihre Lieblingsfächer während vermisse ich manchmal noch heute. Ansonsten habe ich im Matheunter- Das habe ich in meiner eigenen Schulzeit gehasst: Ihrer Schulzeit? Französisch. Ich war dann richt der Oberstufe schwer gelitten. So früh morgens aufzustehen war für mich eine Qual! auch nach der 10. Klasse ein Jahr in Frank- Ich dachte oft: Wenn der Lehrer reich und habe später, während des Studi- den Unterricht komplett auf Japa- ums, ein Semester in Aix-en-Provence ver- nisch halten würde, dann verstehe bracht. ich bestimmt genauso wenig. 12 Kuckucksei 1/2021 Kuckucksei 1/2021 13
Lieblingskuchen: Name: Boris Brogmus Da fällt es mir schwer, mich zu Alter: 34 Jahre entscheiden. Daher: Aprikosenkä- Verheiratet? Nein sekuchen ohne Boden und Donau- Kinder? Kinder habe ich noch keine, aber ich welle! schließe es nicht aus, dass es mal Das habe ich in meiner eigenen welche geben wird. Schulzeit gehasst: Hobbys: Formel 1 und Fußball schauen, Ich würde nicht sagen, dass ich Programmieren,Minecraft, Familie was wirklich „gehasst“ habe, aber und Freunde treffen, Politische The ich bin nicht gerne früh aufgestan- men, Podcasts hören den. Und mit Fremdsprachen bin Fächer Mathematik und Informatik und in ich nicht gut klargekommen. Die diesem Halbjahr auch ITG große Ironie ist, dass ich Zahlen auf Französisch erst dann auswen- dig konnte, als ich schon mit dem Abitur fertig war. Das wollte ich früher werden: Da hatte ich unterschiedliche Wünsche. Vom Staatsanwalt zum Chirurg über Gerichtsmediziner bis hin zum Formel-1-Techniker. Allerdings waren die meisten Mein Motto: Wünsche von Fernsehserien inspiriert, die ich gerne gesehen habe. Später habe Das ist eine schöne Frage! Da muss ich mit mehreren Mottos/Sprüchen ich dann erkannt, was ich wirklich gerne machen möchte und was mir auch Spaß antworten. „Never gonna give you up“, also „Gebe dich niemals auf“ möchte macht und da war Lehrer genau die richtige Wahl. ich hier zuerst nennen. Es gibt auch mal schwierige Zeiten in der Schule oder Was ich in der Schule für ein Schüler war: auch im Leben. Doch wie Dr. Kelso aus der Serie Scrubs einmal sagt: „Nichts, Leistungstechnisch hat das tatsächlich geschwankt. In der Unterstufe, die hier was es sich zu haben lohnt, fällt einem in den Schoß!“. Das hat mir sehr gefal- Orientierungsstufe heißt (ich bin in Wiesbaden zur Schule gegangen) war ich noch len, weil es (zumindesti n großen Teilen) stimmt. Es sagt einem, dass man sich fleißig und so in der Klasse 7-8 war ich nicht so gut und hatte sechs Mal die Note das Schöne auch verdient hat, wenn man sich anstrengt. 4 im Zeugnis. Dann wurde es wieder besser. Ich habe im Unterricht wieder mehr Und noch ein Spruch hat meine Sicht etwas verändert. Der Politiker Christian aufgepasst und auch etwas Hilfe bekommen. Deshalb soll man sich von schlechten Lindner hat in jungen Jahren mal gesagt: „Probleme sind nur dornige Chan- Noten nicht entmutigen lassen, denn sie stehen nicht für immer fest. Es ist immer cen“ und das fand ich toll. Denn an jedem Problem kann man wachsen, auch möglich, sie auch wieder zu verbessern, auch wenn es manchmal in kleinen Schrit- wenn es nicht leicht ist. Das kennt man ja aus dem Matheunterricht, aber ten klappt. sicher auch aus anderen Fächern oder auch außerhalb der Schule. Wenn man Ansonsten war ich eher ein ruhiger Schüler und war zwischenzeitlich auch Klas- etwas nicht kann und sich Mühe gibt und es dann kann, fühlt sich das meis- sensprecher. Zwischen anderen Schüler*innen konnte ich gut vermitteln, wodurch tens richtig gut an! ich auch mit den meisten Mitschüler*innen sehr gut klarkam, auch wenn ich nur zwei wirklich gute Freunde aus der Klasse hatte. 14 Kuckucksei 1/2021 Kuckucksei 1/2021 15
Name: Stephanie Letschert Name: Julia Zander Geburtstag: 02.02.1987 Geburtstag: 24.03.95 (26 Jahre) Verheiratet? Ja Verheiratet? Nein Kinder? Ja, eine Tochter. Kinder? Nein Hobbys: Wandern, Kochen, Hobbys: Wandern, Spieleabende Sport: Serien, Stricken (ler mit Freunden, reisen nen) Fächer: Mathematik, Biologie Fächer: Biologie & Sport Das wollte ich früher werden: schon im- mer Lehrerin! Lieblings (Disney) Film: Arielle die Meerjungfrau Lieblings (Disney) Film: Das Dschungelbuch Lieblingskuchen: New York Cheesecake Lieblingskuchen: Schokolade! Meine Macke: Ich kann kein Essen teilen. Essen bei anderen klauen Das macht mich wütend: Mobbing und kann ich hingegen super. Ungerechtigkeiten. Das macht mich wütend: Warte- schleifen, Essensgeräusche, Unver- Das habe ich in meiner eigenen Schulzeit bindlichkeit gehasst: Französisch Das habe ich in meiner eigenen Schulzeit gehasst: Das frühe Aufste- hen und Gedichtinterpretationen Woran man mich wiedererkennt: Dutt und Jogginghose 16 Kuckucksei 1/2021 Kuckucksei 1/2021 17
Name: Patricia Hamann Alter: 24 Jahre Name: Hannah Schmid Geburtstag: 10.09.1993 Verheiratet? Nein Verheiratet?Nein Kinder? Nein Kinder? Nein Hobbys: Singen und Tanzen Hobbys: kickboxen, Romane Fächer: Deutsch und Spa schreiben, lesen, malen, nisch wandern/bergsteigen Fächer: Geschichte und Chemie Das wollte ich früher werden: Seit der ersten Klasse, wollte ich Das wollte ich früher werden: schon Lehrerin werden Ärztin für innere Medizin Lieblings (Disney) Film: Die Schö- Lieblings (Disney) Film: Stirb lang- ne und das Biest. sam und Jurassic World – ich kann Lieblingskuchen: Ganz egal – mich nicht entscheiden ;) Hauptsache mit Schokolade! Lieblingskuchen: Schokokuchen Meine größte Macke: Ich be- Das habe ich in meiner eigenen Schulzeit gehasst: ungerechtfer- komme ganz schlechte Laune, tigte Noten wenn ich hungrig bin. Mein Motto: Fight to be the best Das habe ich in meiner eigenen Schulzeit gehasst: Physik und Chemie. 18 Kuckucksei 1/2021 Kuckucksei 1/2021 19
Guter Lehrer, souveräner Schulleiter, netter Mensch Klientel, Zusammenhalt und die zu uns kommen. So kann man eine große Leidenschaft von Schüler sind echt!“ Diesem Zitat sehen, wie ein Stück von den Leh- ihm ist.Des Weiteren wird er I Seit über 37 Jahren am MTG, trachtete, weswegen er sich spä- erfüllen ihn mit Freude und Stolz. spricht Herr Pleiss seine Zustim- mung aus. Des Weiteren ergänzt rern, die nicht mehr an der Schule sind, weiterhin bestehen bleibt. versuchen, sich sportlich mehr zu bemühen und er wird nun viel I n angefangen als Mathe-, Phy- sik- und Informatik-Lehrer, seit ter als Schulleiter vorgenommen hatte, so etwas an seiner Schule Und welche Erlebnisse sind Ih- er, dass er sich stets über das re- gelmäßige, positive Feedback der Dies kam auch schon vor, wie man an dem Beispiel „Herr Höhn Zeit haben, um zu lesen. Ihr fragt euch nun vielleicht„ n t 2012 Schulleiter und zu einem unvergleichbaren Teil der Schul- unter keinen Umständen von stat- ten gehen zu lassen. Trotz dessen nen in Erinnerung geblieben, die nicht schön waren? Eltern, Schüler und Lehrer freut. – Herr Jösch“ sieht. Herr Pleiss hatte Herrn Höhn als Schüler im Sport? Ist Herr Pleiss etwa Fußbal- ler?“, und da liegt ihr auch richtig! t e leitung geworden. Er begeistert Schüler*innen, sowie Eltern und genoss er an „seiner Schule“ eine sehr gute Ausbildung, die ihm im Auch hier zögerte unser Schullei- Sollte man als Schüler Lehramt studieren und später am MTG Unterricht, er ist später als Lehrer zu uns gekommen, er hatte wie- Herr Pleiss hat in seiner Kindheit und Jugend liebendgerne Fußball e r Lehrer*innen mit seiner Art und Qualität seiner Arbeit. Man muss Studium von Nutzen war. Ein gro- ßes Ziel, das sich unsere Schule, ter nicht zu sagen, dass es einige unangenehme und unschöne Sa- unterrichten? derum Herrn Jösch als Schüler und nun unterrichtet Herr Jösch gespielt, war unter anderem bei der SG Ellingen und interessiert r n sicherlich nicht lange nachden- ken, um wen es sich bei dieser das MTG, auch gesetzt hat. chen gab, die passiert seien. Doch herausragend schlimm war der Für alle Schüler*innen, die über- legen, Lehrer*in zu werden, stell- selbst am MTG – „In der Hinsicht bin ich hier sogar schon „Opa“.“, sich auch heute noch dafür. Also wer weiß, vielleicht können wir n Umschreibung handelt: unser unerwartete Tod unserer Lehre- te sich bestimmt schon einmal sagte uns Herr Pleiss mit einem ihn, wenn Corona vorbei ist und allseits beliebter und hochquali- rin Frau Willems. (Weitere Infor- die Frage, wie es denn wäre, Lächeln. Ihr könnt euch also mer- endlich wieder Fußballturniere fizierter Schulleiter, Herr Pleiss. mationen sind auf unserer Home- selbst am MTG zu unterrich- ken: Wenn ihr Lehrer*in werden veranstaltet werden, zu uns ein- Trotz den unglaublich vielen page nachlesbar.) ten: Sicherlich habt ihr bereits wollt, sieht man euch am MTG laden. Jahren an unserer Schule, jeden von einem*einer Lehrer*in bzw. gerne wieder! Tag in alter Frische und höchster Was wollen oder wollten Sie an Vertretungslehrer*in gehört, Außerdem hat Herr Pleiss vor Motivation in seinem Büro auf- unserer Schule ändern? dass sie selbst am MTG waren. Haben Sie schon Pläne für den bei dem SES (Senior Expert Sys- zufinden. Jetzt geht es langsam Was denkt denn Herr Pleiss über Ruhestand? Welchen Hobbys tem, eine Organisation, bei der auf den mehr als wohlverdienten Herr Pleiss hatte genaue Vorstel- Schüler, die Lehrer an derselben werden Sie nachgehen? intelligente Menschen, in Rente, Ruhestand zu. Eure Schülerzei- lungen, was er an der Schule än- Schule werden wollen? zusammentreffen und auf ver- tung KKE freut sich sehr darüber, dern wollte. Dazu sagte er, dass Herr Pleiss ist der klaren Mei- Mit der freien Zeit, die Herr Pleiss schiedensten Fachgebieten For- euch einige exklusive Einblicke in unsere Schule sicherlich schwerer nung, dass man, wenn man über- durch den Ruhestand dazuge- schungen anstellen), in Bonn, seine Zeit als Schüler, Lehrer, so- als einige anderen Schulen sei, zeugt ist, Lehrer zu werden, das winnt, hat er sich vorgenommen, ehrenamtlich an Projekten mit wie Schulleiter, die wir in einem doch bei uns wird Anstrengung auf jeden Fall machen solle. Au- mehr seinen Hobbys nachzuge- Gleichgesinnten zu arbeiten. Interview mit Herrn Pleiss in Er- im Unterricht sowie beim Lernen ßerdem ergänzte er, dass er sich hen und sich nun mehr der As- fahrung bringen konnten, näher Was war ein besonders schönes mit guten Noten belohnt und die sehr darüber freue, wenn ehe- tronomie widmen zu können, Maxim Chetchouga zu bringen. Das Interview führten Erlebnis am MTG? Schüler*innen haben später im malige Schüler als neue Lehrer welche schon seit seiner Kindheit wir im April 2021. Studium, durch die hier erhaltene Herr Pleiss musste nicht lange Bildung, gegenüber anderen Stu- Wie geht es Ihnen? überlegen, um zu sagen, dass denten, einen Vorteil. Außerdem es sehr viele schöne Ereignis- verkündete Herr Pleiss seinen Auf die Frage antwortete er ent- se und Begegnungen gab. Das Stolz darauf, wie gut sich struk- schlossen: „Gut – es gibt sehr viel wohl schönste Ereignis war da- turelle Pläne in die Wirklichkeit zu tun, die allgemeine Stimmung bei die 150 - Jahre - MTG - Feier umgesetzt haben, wie z.B. die ist nervös, die Zeit ist schwer, 2018, an die sich etwas ältere Ganztagsschule, die Mensa, die aber mir geht es gut.“ Warum es Schüler*innen bestimmt auch Digitalisierung und verschiedene viel zu tun gibt und was genau noch erinnern können. Aber die Feiern. Außerdem ist für alle die schwer ist, erfahrt ihr noch im positiven Begegnungen mit El- Veränderung der Ausstattung un- Verlauf des Artikels. tern, Schülern und Lehrern… be- serer Klassenräume und unseres sonders Schülern haben Herrn Schulhofes sichtbar. Wie war denn Ihre Schulzeit? Pleiss immer am besten gefallen. Zu sehen, dass unsere Schule den Wie finden Sie die Schüler, Leh- Herr Pleiss war auf dem Werner- Schülern durch die Ausbildung rer und Eltern und deren Zusam- Heisenberg- Gymnasium in Neu- eine Plattform für weitere Errun- menhalt? wied, in dem es stets eine sehr genschaften bieten kann, seien es strenge „Rangordnung“, wenn Siege an Wettbewerben, Erfolge Auf diese Frage hin rezitierte Herr nicht sogar Hierarchie gab, die er in der weiteren Bildung oder Spaß Pleiss einen Satz eines Kollegen: immer als etwas Schlechtes be- bzw. Erfolg im beruflichen Leben, „Hier gibt es ein tolles Schüler- 20 Kuckucksei 2/2019 Kuckucksei 1/2020 21
Generation Z ApplicAid- Stipendien für alle Eine missverstandene Generation? E Die Welt verändert sich. Ebenso wie ihre Gesellschaft. Zur Genera- sich ebenfalls mit solchen Ge- fühlen quält. Die Selbstzweifel zu sein oder aus Angst vor der Kri- tik anderer, nicht den Standards „Warum sollte ich mich für ein Stipendium bewerben? Es be- schen Hintergrund in der Fami- lie), Geflüchtete, Menschen mit wird ein/e persönliche/r Mentor/ in zur Seite gestellt, welcher dem E x tion Z zählen alle, die von 1997 bis 2012 geboren wurden. Vielleicht und die Angst, nicht gut genug zu sein und den Erwartungen zu entsprechen oder zu versagen. Die Gesellschaft war meiner Mei- kommen doch sowieso nur die Allerbesten eins!“ Sowas in der einem niedrigen sozioökonomi- schen Status und mit Migrations- Mentee (Eine Person, welche von einem Mentor oder Mento- x t fragen sich jetzt viele, was so be- sonders an dieser Generation ist nicht gerecht zu werden, ent- wickeln sich aus diesem Druck. nung nach noch nie so gespalten wie jetzt. Die einen denken gar Art haben sicherlich viele schon- mal gedacht. hintergrund bewerben sich sel- tener für Stipendien und haben rin betreut wird.) bei der Bewer- bung unterstützt. Voraussetzung t e und diese Frage ist relativ leicht zu beantworten. Gegenüber der Ge- Nachhilfe oder andere Hilfe wird nicht angenommen, weil man nicht an Veränderung, während die anderen es kaum erwar- ApplicAid ist eine gemeinnützi- ge Organisation, welche es sich schlechtere Chancen, angenom- men zu werden. für das Mentoring ist aber, dass man weiß, für welches Stipendi- e r neration Z gibt es viele Vorurteile, wie z.B. die Abhängigkeit von So- denkt, man sei eine Last und zu dumm, um es selbst zu schaffen. ten können, etwas zu ändern. zur Aufgabe gemacht hat, das Stipendiensystem fairer und für ApplicAid möchte Menschen die- um man sich bewerben will, da der/die Mentor/in das erstrebte r n cial Media oder dass diese Gene- ration faul sei. Darauf werde ich in Die Generation Z hat viel Potenti- Social Media und wird zum Groß- teil von der Generation Z be- alle zugänglich zu machen. Auch Menschen mit bildungsbenach- ser Gruppen unterstützen, ihre Talente fördern und helfen, Träu- Stipendium bereits erhalten hat. Die vorherigen Angebote helfen n diesem Artikel genauer eingehen. al, welches durch all diese Aspek- nutzt, weshalb sich die meisten teiligtem Hintergrund haben gro- me zu erfüllen. Sie sind der Mei- bei der Entscheidung für ein Sti- te und Forderungen verbaut wird. dort wohl und verstanden füh- ßes Potenzial, das auch genutzt nung, dass solche Hintergründe pendium. Die zweite Vorausset- Die Generation Z unterscheidet Anstatt mehr Raum für Kreativität len. Dort sind Menschen, welche werden muss! nicht die Zukunft bestimmen soll- zung ist, dass man einer der vier sich sehr stark von den Genera- zu lassen, wurde G8 eingeführt, oft die gleichen Ansichten teilen Der Gründer Backtosch Mustafa ten und jeder eine Chance haben genannten Gruppen angehört. tionen vor ihr, auch wenn man was zwar dafür sorgt, dass man oder in schweren Situationen die bekam 2018 die Idee zu ApplicAid soll und somit die Chancengleich- ApplicAid hilft auch gerne, wenn dies vielleicht nicht direkt auf den früher ins Berufsleben einsteigt, richtigen Worte zum Aufmun- und im Oktober des Jahres ging die heit in Deutschland wirklich ge- man sich nicht sicher ist, ob dies ersten Blick erkennt. Der Druck, es jedoch den meisten dann er- tern finden. Dort wird man oft- Website online. Die ersten Men- lebt wird. zutrifft, da mehr Menschen dazu- welcher ihr gegenüber ausgeübt heblich an Erfahrung fehlt. Einfa- mals besser aufgeklärt als in der torings (Unterstützung und Wei- Auf der Website (www.applicaid. gehören, als sie glauben. wird, ist enorm. Ein Beispiel ist che Aufgaben, wie ein Telefonat Schule oder von den Eltern. Man tergabe von Wissen durch Fach- org), in den Sozialen Medien und ApplicAid unterstützt dich kom- die Einführung von G8. Heutzu- zu führen, ohne genaue Vorgaben wird nicht wegen einer schlech- kräfte) fanden statt und im Januar im Stipendienratgeber, welcher plett kostenlos, deine Träume zu tage wird sehr viel Wert auf die sind für manche der Horror, da ten Note kritisiert und lernt, dass 2020 auch der erste Präsenzwork- Anfang dieses Jahres kostenlos erfüllen! Wenn du dich noch wei- Leistung gelegt, was leider auch sie Angst haben, etwas Falsches Mensch Mensch ist, egal welche shop. ApplicAid wurde auch von auf der Homepage erschienen ter informieren möchtest, besuch viele Menschen der Generation zu sagen oder etwas zu verges- Sexualität, Hautfarbe, Herkunft, Startsocial, einem Verein zur För- ist, gibt es viele Informationen zu einfach die Website oder schreib Z früh am eigenen Leibe erfahren sen, weil es ihnen an Erfahrung Geschlecht, Religion, Hintergrün- derung von ehrenamtlichen Or- Stipendien. ApplicAid bietet aber eine E-Mail an info@applicaid. müssen. Bereits in der 4. Klasse fehlt, die durch das Lernen und de oder Körperbau und Wissen er ganisationen, in die Bundesaus- auch regelmäßig Workshops an. org. macht man sich Sorgen um sei- den Druck hinten angestellt wird. hat. Mensch ist Mensch und jeder wahl aufgenommen und von der Termine für die Workshops ste- ne Zukunft, wenn man nicht gut sollte die gleichen Rechte haben. Bundeskanzlerin ausgezeichnet. hen auf der Website. Es wird aber Laura Scholz genug für das Gymnasium ist und Auch die sexuelle Orientierung, Erstakademiker/innen auch ein fünfwöchiges 1:1 Men- so kein Abitur machen kann. Die- Feminismus, Black Lives Mat- Auf Social Media findet sich (Abstammung ohne akademi- toringprogramm angeboten. Es ser Druck fängt bereits so früh an. ter oder Fridays for Future sind nicht immer nur Positives und mehr im Vordergrund denn je. Lehrreiches. Es gibt auch viel Die Generation Z hinterfragt auch Es wird der Zustand des Plane- Cybermobbing und fake news. vieles mehr als die Generatio- ten, die Gleichberechtigung von Dennoch ist Social Media für die nen vor ihr. Warum muss man es Mann und Frau, Rassismus und Generation Z ein wichtiger Be- auf die traditionelle Art machen, warum man anders ist, wenn standteil und oftmals auch ein wenn man auch Neues probie- man sich woanders hingezo- Rückzugsort, wo man verstanden ren kann? Dies führt oftmals zu gen fühlt, intensiver hinterfragt. und aufgeklärt wird (LGBTQ+, Fe- Konflikten, da sich viele der vor- Diese Generation macht sich minismus, Rassismus...) herigen Generationen nicht um- über viele Themen zurecht et- Vielleicht konnte dieser Artikel stellen können. Kreativität und liche Gedanken und bildet sich ja die Sichtweise von ein paar Freiheit werden durch Druck, G8 auch viele und wichtige Meinun- Leuten ändern oder jemand hat und hohe Erwartungen einge- gen, doch das alles wird unter- sich damit identifizieren können. schränkt. Dies lässt es so ausse- drückt und stattdessen werden Mensch ist Mensch. hen, als sei die Generation faul, die Ansprüche und Standards wenn sie nur das Nötigste macht, anderer Generationen auf- Sophia Mathes um Zeit mit Freunden verbringen gedrängt. Und dies ist falsch. zu können. Häufig brauchen sie einfach eine Auszeit von allem Viele bleiben lieber still, als sich zu und jemanden zum Reden, der melden, aus Angst nicht perfekt 22 Kuckucksei 1/2021 Kuckucksei 1/2021 23
2020 Corona Review einigermaßen motiviert und habe Lust und Laune auch direkt abar- schen wirklich wichtig ist: die Aufgaben größtenteils erle- beiten und ist so mehr im Thema Klopapier zum Beispiel. ;-) E Es scheint so, als ob wir durch wegen ein bundesweiter Lock- Die Meinungen gehen beim The- digt. Mit der Zeit jedoch wurde die Lustlosigkeit so groß, dass drin.” Dann im April 2020 folgte die E erfolgreiche Gegenmaßnahmen down erstmals in Kraft trat. Doch ma Homeschooling sehr weit aus- x nach und nach wieder in eine was bedeutete das nun für uns? einander. Deswegen dachte ich ich mir alles schicken lassen habe und dadurch hat mir sehr viel Das waren ein paar Schüleran- sichten. Doch wie wir wissen, Maskenpflicht, Kassierer*innen konnte man nur noch hinter ei-x gewisse Normalität von der Co- Bund und Länder mussten sich mir, es ist definitiv sinnvoll, sich in t ronakrise zurückkehren, trotz- auf strenge Regeln einigen, da- diesem Artikel einige Ansichten Lernstoff gefehlt, der im Nachhi- nein nachzuholen war.” hat die Pandemie alle Gruppen in der Bevölkerung betroffen. Die t nem Plexiglas antreffen und Des- infektionsmittel war an jeder Ein- dem spielt dieser Virus weiterhin runter fielen strenge Ausgangs- mal anzuhören. e eine Rolle in unserem Alltag. Wir und Kontaktbeschränkungen. Von daher habe ich mich dazu -„Es war so unabwechslungs- Einsamkeitsrate der Menschen mittleren und hohen Erwachse- gangstür zu finden. e Da lag die Zahl der Infizierten in haben uns so gut es geht damit Was uns Schüler natürlich am entschieden, ein paar gleichalt- r abgefunden, dass wir nun damit meisten betroffen hat, waren die rige Schülerinnen und Schüler reich. Jeder Tag hat sich gleich angefühlt. Gleicher Ort - gleiche nenalters war 1,5 Mal höher als im Vorjahr. lionen-Marke. r Deutschlandbereits über der Mil- leben müssen. Dabei gab es ja Schulschließungen ab 13. März. des MTG, aber auch von benach- n noch eine Zeit, in der es nicht so Wir haben uns mit dem Begriff barten Schulen darauf anzuspre- Pflichten, aber man wusste gar- nicht mehr, warum man es tut. Natürlich hatten nicht alle Men- schen die gleichen psychischen Zwei Monate später die Veröf- n war. Der Artikel führt euch in eine „Homeschooling“ bekannt ma- chen: Nur dass man es tun muss.” bzw. sozialen Belastungen. fentlichung der Corona-Warn- kleine Zeitreise von Anfang 2020 chen müssen. Diejenigen, die am stärksten psy- App: Eine Strategie zur genauen und fasst unsere damaligen Ge- -„Ich war sehr unproduktiv. Da- chisch gefährdet waren, waren Infektionsgeschehensverfolgung, danken, Ereignisse und Gefühle Zunächst waren wir alle in ge- „Was war dein Eindruck zum al- durch, dass man keine Arbeiten die Coronakranken und ihre An- die noch bis heute verwendet nochmal zusammen: wissen Maße froh; es war wie lerersten Lockdown ?” geschrieben hat, kamen einem gehörigen, ältere Menschen, Pfle- werden kann. eine Art frühzeitige Ferien. Und die Schulaufgaben freiwillig vor.” gebedürftige, Pflegepersonal und Wir schreiben den 28. Januar nach den Osterferien würde es -„Ich hab nur darüber fantasiert, Personen mit Behinderungen. Im weiteren Verlauf sanken die 2020, als die erste Ansteckung dann wie gewohnt weiter gehen wie entspannt das Leben jetzt -,,Eine sehr gute Sache für mich Die psychischen Erkrankungen Infektionszahlen, was die Locke- mit einem neuartigen Coronavi- – dachten wir… Aber wir hätten sein wird. Mehr Freizeit klang war, dass ich mich mit mir selbst und Auswirkungen kamen zum rung vieler zuvor aufgestellten rusin Deutschland bestätigt wur- niemals erwartet, dass es solch doch gut für jeden Schüler.” beschäftigen konnte und endlich einen durch das Leben mit einem Maßnahmen bedeutete. de. ein Ausmaß annimmt und die Zeit hatte, klarer darüber zu wer- potenziell tödlichen Virus, der die Zuvor haben wir von dieser unbe- ganze Welt verändert. -„Ich habe mich auf die langen den, wer ich wirklich bin und wo menschliche Sterblichkeit wieder Für uns Schüler hieß es, dass die kannten Lungenerkrankung über Nächte und das späte morgendli- ich hin will.” stärker ins alltägliche Bewusst- Schule wieder beginnt. Kurz vor das Internet erfahren, in China Millionen Deutsche können nicht che Aufstehen gefreut.” sein gerückt hat. den Sommerferien 2020 fing zum war diese Anfang Januar ausge- mehr arbeiten oder arbeiten im „Was hätte in der Zeit besser sein Zum anderen auch wegen den ersten Mal der Wechselunterricht brochen. Homeoffice. Das größte Problem „Hat dir irgendwas in der Zeit be- können?” Beschränkungen, deswegen an, bei dem die Klasse in zwei hierbei war und ist noch immer: sonders gefehlt?” fielen die zuvor psychisch stär- Gruppen eingeteilt wurde. Die meisten von uns, einschließ- Eltern, deren Berufe eine gro- -,,Einige Lehrer hatten fehlendes kenden Faktoren weg, weil der lich ich, haben sich sicherlich bei ße Rolle während der Pandemie Fachwissen im Thema Technik.” menschliche Austausch komplett -,,Es war ungewohnt, nur die diesen Schlagzeilen gedacht: spielen, wie z.B. Ärzte, hatten -“Ja, man hat definitiv gemerkt, zum Erliegen kam. Hälfte der Klasse wiederzusehen.‘‘ „Ja, wird schon vorbeigehen, was nicht die Möglichkeit, zu Hause dass dadurch die Klassengemein- -,,Die Menge der Aufgaben war soll denn schon passieren? Ist ja zu arbeiten und ihre Kinder zu schaft darunter gelitten hat.” viel zu viel. Das hätten wir im nor- Damit einher geht auch die wirt- -,,Mit weniger Leuten war es viel eh am Ende der Welt.“ betreuen. malen Unterricht nie geschafft.” schaftliche Not von zahlreichen einfacher für mich, mich im Un- Zudem hatten viele Schüler keine -„Die sozialen Kontakte wurden Unternehmen, die durch die Kri- terricht zu beteiligen.” Und siehe da, nur wenige Wo- Endgeräten für das Homeschoo- aufs Geringste beschränkt, so ,,Was ist besser: Homeschooling se finanziell sehr viel einstecken chen später, genauer gesagt am ling. dass man diese nach einiger Zeit oder Präsenzunterricht?” mussten. -,,Da meine Freunde in der ande- 11. März wurde eine Pandemie wirklich vermisst hat. Schule ist Trotz der Finanzspritzen des Staa- ren Gruppe waren, konnte ich sie, durch die WHO ausgerufen. Un- Wegen der plötzliche Wendung nach wie vor der Ort, wo wir als -,,Präsenzunterricht ist besser, tes sind sehr viele kleine Unter- obwohl die Schule wieder anfing, sere Nachbarländer riefen nati- musste für viele Probleme schleu- Schüler die meisten antreffen.” weil man nicht den ganzen Tag nehmen pleite gegangen. noch immer nicht sehen.” onale Notstände aus. Doch wir nigst eine Lösung gefunden wer- vor technischen Geräten hockt begriffen immer noch nicht den den. -„Mir hat der Verein gefehlt. Die und der Lernstoff besser vermit- Doch das Virus machte auch noch Im Sommer wurden die Reisere- Ernst der Lage. Wieso auch? Es Wir mussten unser Leben, unse- Leute dort hatte ich seit Mona- telt wird. Eine Art Mischung aus etwas Anderes mit den Men- geln nochmal verschärft. Zahl- klingt wie eine Art Fantasy-Film; ren Alltag neu strukturieren und ten nicht gesehen und das Spiel Produktivität und Spaß.” schen: reiche Demos fanden gegen die nur mit dem Unterschied, dass es als Schüler ist es wirklich nicht war zuvor immer ein Ausgleich Fahrräder waren der letzte Schrei, Coronamaßnahmen statt. Unter dieses Mal echt war. leicht, sich selbst eine passende für mich, bis es dann letztendlich -„Mit Videokonferenzen find ich es gab viel Solidarität im Netz, den Demonstranten auch Rechts- Organisation anzueignen, wenn wegfiel.” Homeschooling besser, weil es Menschen klatschten für Kran- extreme, die im August für gro- Doch im März 2020 spricht unse- man permanent in dieser Zeit das viel vorteilhafter ist, sich alles kenpfleger und Autokinos fanden ßen Aufstand sorgten, indem sie re Bundeskanzlerin Angela Mer- Gefühl hat, alle Lehrer wollen ei- „Ganz ehrlich : Wie war die Zeit selbst einteilen zu können. Man wieder ihren Gebrauch. versuchten, illegal ins Reichstags- kel von „einer Herausforderung nem in der Zeit unzählige Aufga- für dich ?” kann die Wochenpläne je nach Man lernte auch, was dem Deut- gebäude in Berlin einzudringen. mit historischem Ausmaß“, wes- ben geben. -„Ich war in den ersten Wochen 24 Kuckucksei 1/2021 Kuckucksei 1/2021 25
den Kinder brechen vor ihrem irgendwann entsorgt. Zum ande- kohlenstoff (CS2), aus Holz her- Über den Sommer sanken erfreu- fang gemacht hatten. Deswegen aller Leben durcheinander gewor- 15. Geburtstag die Schule ab, da ren wird sie schon in schlechter gestellt. Besonders das CS2 ist licherweise die Infektionszahlen. wurden Impfzentren in Rekord- fen wird. Deswegen sollten wir E Das erlaubte uns in der Zeit durch zeit errichtet. meiner Meinung nach in diesen sie aufgrund der Arbeit keine Zeit mehr haben, in die Schule zu ge- Qualität hergestellt, sodass die Lebensdauer der Kleidung sehr gefährlich, da bei der Herstellung Dämpfe in die Luft gehen, welche E gewisse Lockerungen, das beste Das zeigt, dass Wissenschaftler in Krisenzeiten nicht gegeneinander x aus der Situation rauszuholen. der Zeit Erstaunliches erbrachten. kämpfen, sondern miteinander. hen. Dadurch wird ihnen nicht nur die Kindheit sondern auch die kurz ist und sie schnell ersetzt werden muss. Jedes Jahr landen zu Sehstörungen, Unfruchtbar- keit, Gefäßschäden und körperli- x Doch dann die Wende gegen Virologen waren gefragter denn Klar, es gibt unterschiedliche Mei- t Herbst: Ein Lockdown-Light wur- je. nungen und Gruppierungen mit Zukunft weggenommen. Die Kleidungsindustrie ist der in Europa rund vier Millionen Tonnen an Kleidung im Müll. Der chen Lähmungen führen können. Eine große Viskose-Fabrik befin- t de eingeführt. Jedoch waren nicht alle über- anderen Ansichten zu dieser ge- e Durch den Umschwung der Jah- zeugt von den Impfungen: So wie samten Krise. Aber Fakt ist: Was zweit schmutzigste Wirtschafts- zweig der Welt. Allein die Her- kleine Anteil an Baumwolle in der Kleidung kann sehr schnell verge- det sich in Nagda. Die Luft dort ist 125-mal mehr mit CS2 kon- e reszeit und die Rückkehr von Rei- bei vielen Themen, wie z.B. den bringt es uns, uns gegenseitig zu r senden über die Ferien stiegen Maßnahmen, gab es gespalte- bekriegen, wenn es eigentlich wir stellung der Kleidungsstücke verursacht sehr hohe Treibhaus- hen, das Polyester hingegen wird noch hunderte von Jahren auf der zentriert als die internationalen Richtlinien es erlauben. Aufgrund r die Zahlen erneut an. Gastro- ne Meinungen dazu. Impfgegner alle als Gemeinschaft sein müss- n nomie und Kultureinrichtungen argumentierten damit, dass der ten, die das Virus bekämpfen. gasemissionen und einen hohen Wasserverbrauch. Im Jahr 2015 Erde bleiben. Altkleider kommen häufig in Länder, wie zum Beispiel der Abwässer dieser Fabrik ist in der Gegend eine hohe Wasser- n mussten schließen. Impfstoff in solch einer kurzen hat die weltweite Textil- und Be- Bulgarien. Dort werden diese verschmutzung festzustellen, was Im Dezember 2020 folgte dann Zeit nicht genug erforscht wer- Aktuell sinken die Inzidenzen in kleidungsindustrie 79 Milliarden dann teilweise illegal zum Verhei- sich ebenfalls auf die Gesundheit der harte Lockdown, noch vor den konnte, um ausreichenden ganz Deutschland und sogar der Kubikmeter Wasser verbraucht. zen verkauft. Viele Leute können der Menschen negativ auswirkt. Weihnachten. Dieser beinhaltete Schutz zu bieten. Anderen konnte Präsenzunterricht mit allen Schü- Die Herstellung für ein einziges sich Holz zum Heizen nicht leis- weitere Schließungen, dieses Mal es mit dem Impfen nicht schnell lerinnen und Schülern startet Baumwoll-T-Shirt benötigt 2700 ten, weshalb sie auf die billige Welche Marken sind Fast Fashion wurden auch die Schulen mitein- genug gehen – in der Hoffnung wieder am MTG. Liter an Süßwasser. Dies ist die Altkleidung zurückgreifen und so- Marken? bezogen. Auch im letzten Monat bald wieder etwas „Normalität“ Menge, welche eine Person in mit die Luft enorm verschmutzen. Es gibt sehr viele Fast Fashion des Jahres wurden die Sorgen der zu erleben. Es bleibt abzuwarten, was uns in 2,5 Jahren trinkt! 2017 entstan- 87% der Kleidung werden gene- Marken, darum liste ich hier nur Bevölkerung größer, da Großbri- der weiteren Zukunft noch erwar- den pro Person ungefähr 654 Ki- rell entweder verbrannt oder lan- ein paar bekannte auf. tannien eine noch ansteckendere Rückblickend kann man sagen: Es tet… logramm CO2-Emissionen durch den auf Deponien. - Shein Mutation des Virus meldete. war (und ist immernoch) schwer. den Kauf von Kleidung. Ein weite- Da aber Umweltschutz für im- - Zara Es folgte die Ankündigung, dass Es ist schwer, seinen Alltag auf Helin Yitmez rer Faktor für die hohe Umwelt- mer mehr Menschen sehr wich- - H&M erste Impfungen in Deutschland einmal so umstellen zu müssen. belastung ist, dass die Kleidung tig ist, nehmen viele Fast Fashion - Adidas Ende Dezember starten sollen, Es ist schwer, auf die Dinge zu ver- in Länder mit niedrigem Um- Unternehmen dies zum Anlass, - C&A nachdem Biontech und Pfizer zichten, die einem Freude berei- weltschutzstandards hergestellt um mehr Kunden zu generieren, - Asos eine Notfallzulassung beantrag- tet haben. Es ist schwer, mit allem wird. Insgesamt verursacht die indem sie behaupten, dass die - Bershka ten und manche Länder den An- hinterherzukommen, wenn unser Textilindustrie sogar mehr CO2- Produkte recycelt und nachhal- Äquivalente als der gesamte Flug- tig wären. Oft sind das aber nur Welche Alternativen gibt es? und Schiffsverkehr zusammen. plumpe Behauptungen ohne jeg- Sogenannte Slow Fashion Mar- Das Waschen von synthetischer liches Zertifikat oder Nachweis. ken sind eine gute Alternative. Sie Kleidung führt dazu, dass jähr- Außerdem beinhalten die als achten darauf, möglichst scho- Fast Fashion- die Schattenseiten der Billigmode lich schätzungsweise 0,5 Milli- nachhaltig deklarierten Sachen nend hergestellte Materialien zu onen Tonnen an Mikrofasern in so gut wie keine recycelten Stof- nutzen, sodass die Kleidung auch Fast Fashion: Viele neue Kollek- durch eine neue Kollektion er- Arbeitnehmer riskieren, sondern die Ozeane gelangen und so auch fe, da Kleidung zu Kleidung recy- länger haltbar ist. Es wird auch tionen für einen kleinen Preis. setzt wird. Da schnell viele neue auch die Gefahren, denen sie in in unsere Nahrungskette gelan- celn bisher noch nicht stattfindet. darauf geachtet, dass die Klei- Das hört sich zwar gut an, doch Kollektionen entworfen werden den Fabriken ausgesetzt sind. In gen können. 60% der heutigen Kleidung, die nicht mehr weiter- dungsstücke unter guten Arbeits- die Schattenseiten sind erschre- müssen, werden sehr oft Designs kaum belüfteten Räumen sind Kleidung besteht aus Polyester, verkauft oder verschenkt werden bedingungen hergestellt werden. ckend. Umweltverschmutzung, von kleineren Marken oder auch sie giftigen Chemikalien und Fa- welches angesichts des Anteils kann, wird an Recycling-Betriebe Der Nachteil dabei ist allerdings, Kinderarbeit und unmenschliche Luxusmarken abgeguckt. serstaub ausgesetzt. Krankhei- an fossilen Erdölen dreimal hö- weitergegeben, diese können die dass Slow Fashion einen höhe- Arbeitsbedingungen stehen bei Die meisten Fast Fashion Unter- ten, Brände und anderweitige here C02-Emissionen verursacht Kleidung allerdings nur als Putz- ren Preis hat. Wer sich das nicht den beliebten Händlern hinter nehmen stellen ihre Kleidung in Verletzungen kommen durch den als Baumwolle. Die Produktion lappen, Dämmmaterial oder Ma- leisten kann, hat die Möglichkeit, den Kulissen an der Tagesord- Ländern her, in denen Arbeitneh- schlechten Sicherheitsstandard der Kleidung ist allerdings nicht lervlies wiederverwerten. auf Second Hand Ware zurückzu- nung. merrechte eingeschränkt bezie- häufig vor. der einzige Grund für die Um- Viele Marken benutzen in ihrer greifen. Es werden keine neuen Bis zu 24 Kollektionen bringen hungsweise ganz verboten sind. 68 Millionen der Kinder in Asien, weltverschmutzung: Kleidung ist Kleidung nun aber Viskose anstatt Ressourcen dafür gebraucht und einige Marken im Jahr auf den Dies ermöglicht ihnen, die Arbei- der Hauptexporteur für Textilien, zum Wegwerf-Produkt gewor- Polyester oder Baumwolle. Visko- man kann die Kleidung für einen Markt, um immer genau im Trend ter unterhalb des Mindestlohns sind Kinderarbeiter. Die schlech- den. Zum einen werden 40% der se soll die umweltfreundlichere guten Preis ergattern. zu sein. Der Konsument wird zu bezahlen und ihnen Arbeitszei- ten Arbeitsbedingungen können Kleidung laut Greenpeace nie Variante sein. Sie wird in einem dadurch gelockt und bekommt ten von 14-16 Stunden pro Tag zu der physischen sowie auch der getragen, sondern nur gekauft, chemischen Prozess mit giftigen Laura Scholz Druck, das Kleidungsstück zu zumuten. Nicht nur diese Arbeits- psychischen Entwicklung der Kin- in den Schrank gelegt und dann Chemikalien, vor allem Schwefel- kaufen, da es bald schon wieder zeiten können die Gesundheit der der schaden. Viele der arbeiten- 26 Kuckucksei 1/2021 Kuckucksei 1/2021 27
Sie können auch lesen