Kunstraummünster - kunst raum münster
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kunstraummünster
Ausstellungsführer für Münster | Münsterland
Ostwestfalen-Lippe | Ruhrgebiet | Emsland und Osnabrück
Oktober bis Dezember 2021 4
Dongling Wang. Shan Shui / Landschaft. Installationsansicht lichtsicht7.
Bad Rothenfelde 2020. Foto: Angela von Brill
www.kunstraum-muenster.de
raum und form 3D-Visualisierung Wir beginnen bei Ihrer Idee: Wir planen Ihre Räume und entwickeln eine exklusiv für Sie zusammengestellte Material- und Produktauswahl – von Designmöbeln über Leuchten, Teppiche und Akustikelemente bis hin zu individuell entworfenen Einzelmöbeln oder auf Maß ge- planten Einbauten. Mit einer 3D-Visualisierung erhalten Sie einen lebendigen Eindruck. Natürlich begleiten wir Sie auch bis zur fertigen Realisierung und koordinieren sämtliche beteiligten Gewerke. raum und form · Roggenmarkt 13 · 48143 Münster Dienstag bis Samstag 10 bis 18 Uhr raumundform.ms @raumundform
Editorial 3
Liebe Leserinnen und Leser,
stolz präsentieren wir Ihnen auf
dem Titel unserer Herbstaus-
gabe die Projektionstriennale
„lichtsicht7“ im niedersächsi-
schen Bad Rothenfelde. Im letz-
ten Herbst hatten wir es gerade
noch zum Eröffungsrundgang
Foto: Angela von Brill
mit Kurator Michael Bielicky ge-
schafft. Dann musste die licht-
sicht7 coronabedingt schließen,
Dongling Wang. Shan Shui/Landschaft. Installations-
um jetzt neu zu starten: Am 22. ansicht lichtsicht7. Bad Rothenfelde 2020
Oktober werden die Beamer wie-
der eingeschaltet, um die Arbeiten international bekannter Videokünst-
lerInnen in den abendlichen Salznebel der Gradierwerke zu projizieren.
Auf der mehr als tausend Meter langen Fläche ist das ein überwältigendes
Erlebnis! Mit Themen wie Klimawandel und Digitalisierung ist die Bad
Rothenfelder Schau ebenso brandaktuell wie das Ausstellungsprojekt
„Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken“ in Münster. Gemein-
sam setzen sich LWL-Museum für Kunst und Kultur, Westfälischer Kunst-
verein und Kunsthalle Münster ab November mit der Frage auseinan-
der, ob wir fähig sind, einen gesellschaftlichen Neuanfang zu wagen. Die-
sem möglichen „Reset“ widmet sich auch das Kunstmuseum Ahlen. In
der gleichnamigen Gruppenschau beschäftigen sich 19 KünstlerInnen mit
den gegenwärtigen globalen Krisen und laden dazu ein, einen Blick auf
das Morgen zu wagen.
In Zeiten des Wandels hilft manchmal aber auch der Blick zurück: auf 100
Jahre Joseph Beuys. Ausstellungen in Wuppertal und Dortmund zeugen
von der Aktualität eines Künstlers, der schon 1982 mit seinem Projekt
„7000 Eichen“ zur documenta in Kassel den urbanen Lebensraum nach-
haltig verändern wollte.
Dies und vieles mehr gilt es in diesem herbstlichen Kunstquartal zu ent-
decken. Viel Freude beim Besuch der Ausstellungen wünschen
Kristina Schade & Dietmar Patterson
Impressum
Herausgeber: patterson + schade, Dietmar Patterson + Kristina Schade, Fresnostr. 8,
48159 Münster, Tel. 0251-399450, info@kunstraum-muenster.de, www.kunstraum-muenster.de
Redaktionsleitung: Kristina Schade (ks) V.i.S.d.P. | Redaktion: Katja Angenent (ka),
Birgit Schlepütz (bs), Gudrun Schmiesing (gs), Katharina Stockmann (kst), Anna Thiemann (at)
Layout: Kristina Schade | Anzeigen: Dietmar Patterson | Erscheinungsweise: quartalsweise
Auflage: 12.000 Exemplare | Verteilung: ca. 250 Stellen in Münster und Umland
Redaktionsschluss 1-2022: 19.11.21 | Anzeigenschluss 1-2022: 15.12.21
Haftung für Inhalte: Alle in dieser Broschüre enthaltenen Informationen wurden sorgfältig recherchiert. Für
deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität können weder die Herausgeber noch Dritte Haftung übernehmen.
Des Weiteren übernehmen die Herausgeber keine Gewähr für Verluste und Schäden, die durch die Verwendung
dieser Informationen verursacht werden oder mit deren Verteilung oder Nutzung in Zusammenhang stehen.
Copyright: Titel, Form und Inhalt dieser Broschüre sind urheberrechtlich geschützt. Abdruck nur mit Erlaubnis
des Herausgebers.
Inhaltsverzeichnis 4
Münster | Ausstellungstermine
7 Kunstvereine und Museen
8 Galerien
12 sonstige Ausstellungen
Münster | Ausstellungsbesprechungen
15 Gruppenausstellung: Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken
17 Picassomuseum: Rendezvous der Freunde Camoin, Marquet, Manguin, Matisse
18 Kunsthalle Münster: Gruppenschau „ton not. not ton“ und Charlott Weise
20 Museum f. Lackkunst: „Breaking out of Tradition“ – Jap. Lackkunst 1890–1950
22 Galerie mike karstens: Sigmar Polke – Der Alchemist und sein Meisterdrucker
24 Galerie Ostendorff: Konrad Klapheck – Magischer Realist der Maschinen
27 Stadtmuseum: Schwimmbadfotografien von Gerhard Westrich
Galerie der Gegenwart: Camillo Grewe und Ulrike Grewe
Münster | sonstige Veranstaltungen
28 LWL-Museum für Kunst und Kultur: FilmGalerie im Herbst 2021
Umland | Ausstellungstermine
32 Münsterland: Ahaus, Ahlen, Beckum, Billerbeck, Bocholt, Borken, Coesfeld...
34 ...Greven, Hörstel, Ibbenbüren, Lüdinghausen, Nottuln, Oelde...
36 ...Rheine, Steinfurt, Tecklenburg, Vreden, Wadersloh-Liesborn, Warendorf
38 Ruhr-Lippe: Arnsberg, Hamm, Holzwickede, Lippstadt, Soest, Unna
41 Ruhrgebiet: Bedburg-Hau, Bochum, Bottrop, Dortmund...
42 ...Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne...
45 ...Herne, Marl, Recklinghausen, Wuppertal
47 Ostwestfalen-Lippe: Bielefeld, Gütersloh, Herford, Paderborn, Werther
48 Emsland und Osnabrück: Bad Rothenfelde, Lingen, Neuenhaus, Osnabrück
Umland | Ausstellungsbesprechungen
51 Kunstmuseum Ahlen: Krise als Chance? Kunst im Ausnahmezustand
52 Bad Rothenfelde: lichtsicht7 – Projektions-Triennale startet neu
55 Museum Haus Opherdicke: Hermann Stenner – Großes Talent neu entdeckt
57 Museumsquartier Osnabrück: Ausstellung zum Friedenspreis für Fotografie
59 Otto Modersohn Museum Tecklenburg: Karel Dierickx – Illusionistische Rätsel
61 Von der Heydt-Museum Wuppertal: Aus der Zeit gerissen – Aktionen von Beuys
62 Kolvenburg Billerbeck: Norbert Thomas – Von der Fläche in den Raum
HeinrichNeuyBauhausMuseum: Zwischen Avantgarde und Untergrund
65 Münsterlandfestival part 11: Grafikprojekt „prINT“ in Borken und Rheine
Museum Abtei Liesborn: Spirit Africa – Zeitgenössische Kunst aus Afrika
66 Quadrat Bottrop: Fotografien von Patrick Faigenbaum
HMKV im Dortmunder U: Technoschamanismus in der Gegenwartskunst
3 Impressum
30 Stadtplan Münster
48 Aboservice
7
PROJEKTIONS-TRIENNALE
IN BAD ROTHENFELDE
22. OKTOBER 2021
BIS 20. FEBRUAR 2022
Weltweit einmalig
Weltweit
Weltweit einmalig einmalig
1 km Kunstparcours Künstlerin: Mirai Mizue
1 km Kunstparcours „Dreamland/Traumland“
1 km Kunstparcours
Weltweit10.000
einmalig
10.000
m² m² Schwarzdornwand
10.000 m² Schwarzdornwand
Schwarzdornwand
Foto: Angela von Brill
1 km Kunstparcours
WELTWEIT EINMALIG · 1 KM KUNSTPARCOURS
10.000 m² Schwarzdornwand
10.000 QM SCHWARZDORNWAND 23.10.2020
23.10.20
23.10.2020 -
- 21.
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020 - 21.02.2021 23.10.2020 -
barbara kämereit
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gold schmiedemeisterin
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Schau
Schmuck ist Ausdruck
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der
der Persönlichkeit
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5.12.2015, 10 –18 Uhr
A. von Droste Hülshoff Str. 14 48161 Münster Roxel
Galerie Hovestadt . Stockum 7 . 48301 NottulnA.. Sa.
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G A L E R I E Inhaber: Na, was macht die Kunst ?
F. und M. Roer
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Moderne Graphik
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Spiekerhof 38 48167 Münster-Wolbeck
48143 Münster Tel. 0 25 06/78 07
Tel. 02 51/510 55 60 Fax. 0 25 06/63 32
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Münster | Kunstvereine und Museen 7 Westfälischer Kunstverein Rothenburg 30, 48143 Münster, Tel. 0251-46157, Di–So 11–19 Uhr 190 Jahre Westfälischer Kunstverein. Veranstaltungsreihe. bis 24.10.21 Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken. 27.11.21–27.02.22 [S. 15] Jahresgaben 2021. 04.12.21–16.01.22 Galerie der Gegenwart Rothenburg 30, 48143 Münster, Tel. 0251-46157, Di–So 11–19 Uhr RADAR: Camillo Grewe und Ulrike Grewe. bis 24.10.21 [S. 27] LWL-Museum für Kunst und Kultur Domplatz 10, 48143 Münster, Tel. 0251-590701, Di–So 10–18 Uhr Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken. 27.11.21–27.02.22 [S. 15] Kunstmuseum Pablo Picasso Münster Picassoplatz 1, 48143 Münster, Tel. 0251-4144710, Di–So 10–18 Uhr Rendezvous der Freunde. 09.10.21–16.01.22 [S. 17] Picasso – Fotografie und Mythologie. 09.10.21–16.01.22 „Picasso – Mythologie und Fotogra- fie“ präsentiert 30 Lichtdrucke des von Pablo Picasso und dem Fotogra- fen André Villers zu Beginn der 1960er-Jahre verfassten Künstler- © VG Bild-Kunst, Bonn 2021 buches „Diurnes“. André Villers / Pablo Picasso. La chèvre aux gravois. Diurnes. 1962 Kunsthalle Münster Hafenweg 28, 48155 Münster, Tel. 0251-6744675, Di–So 12–18 Uhr ton not. not ton. 03.10.–17.10.21 [S. 18] Charlott Weise. Tinted Glass. 03.10.–14.11.21 (Atelier 4.1/Kunsthalle Münster) Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken. 27.11.21–27.02.22 [S. 15] Museum für Lackkunst Windthorststr. 26, 48143 Münster, Tel. 0251-4185122, Mi–So 12–18 Uhr Breaking out of Tradition. Japans Lackkunst (1890–1950). bis 12.12.21 [S. 20] Stadtmuseum Münster Salzstr. 28, 48143 Münster, Tel. 0251-4924503, Di–Fr 10–18, Sa–So 11–18 Uhr Gerhard Westrich. Schwimmbad-Fotografien. bis 07.11.21 [S. 27] Münster auf alten Postkarten: Rund um die Promenade. bis 06.03.22 Anna Reschucha. Denkfiguren. Fotografien. 08.10.–14.11.21 Pan Walther. Lichtbilder. 02.11.21–16.01.22 Alle Jahre wieder in Münster: Die Stadt und der Film. 27.11.21–27.02.22 Kunsthaus Kannen – Museum für Outsider Art Alexianerweg 9, 48163 Münster, Tel. 02501-96620560, Di–So 13–17 Uhr 23. Jahres- und Verkaufsausstellung. 17.10.21–30.01.22
Münster | Galerien 8
artlet studio
Harsewinkelgasse 21, 48143 MS , Tel. 0251-93259700, Do–Fr 12–17 Uhr
KünstlerInnen der Galerie. bis 30.12.21
Galerie Clasing & Etage
Prinzipalmarkt 37, 48143 Münster, Tel. 0251-44165, Di–Fr 10–18, Sa 10–13 Uhr
Juan del Rio. Malerei, Zeichnungen, Collagen. ab 13.11.21
Annette Zumkley. Malerei. ab 13.11.21
Die Werke Juan del Rios (*1956) bewegen
sich zwischen Materialarbeiten, Collage,
Zeichnung und klassischer Malerei mit
Acryl und Öl auf Pappe. In seinen Collagen
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021
entwickelt der in Brasilien geborene und
seit 1987 in Münster lebende Künstler ein
starkes Gespür für Materialität.
dst.galerie
Hafenstr. 21, 48153 Münster, Tel. 0251-1496983, Mi–Sa 12–18 Uhr
Janus Hochgesand. It takes all you have. bis 30.10.21
Richard Helbin. Noch nie war ich so schön. 13.11.–18.12.21
Janus Hochgesand interessiert sich vor
allem für die haptischen Eigenschaften von
Farbe. In seinem Atelier benutzt er, auf
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021.
dem Boden malend, unter anderem seine
Foto: Thorsten Arendt
Schuhe als Arbeitsmaterial. „It takes all
you have“ ist seine fünfte Einzelausstellung
in der Galerie.
Galerie Frye & Sohn
Hörsterstr. 47, 48143 MS, Tel. 0179-1074479, Öffnungszeiten nach Vereinbarung
Nina Kopp und Elizabeth Clarke. The Painter’s Eye in Photography. bis 03.10.21
Frank Kunert. Wunderland. 16.10.–31.12.21
Die bedeutenden Stilllebenmaler des goldenen
Zeitalters der Malerei haben Nina Kopp und
Elizabeth Clarke inspiriert, sich auf je eigene
Weise mit dem Thema Stillleben fotografisch
auseinanderzusetzen.
Nina Kopp. Aus der Serie „Treasure of the Bee“
Galerie Goeken 48143 MS, Tel. 0251-45024, Rosenplatz 10, Mi–Fr 15–18, Sa 10–16
Uhr, Hollenbeckerstr. 27, Di–Fr 10–13, 15–18, Sa 10–14 Uhr
Das schöne Schwarz. Manfred Sundermann. bis 15.11.21 (Hollenbeckerstr.)
Christos Werk in Künstlerplakaten und Reproduktionen. bis 15.11.21 (Rosenplatz)
Grafiken zeitgenössischer italienischer Künstler. 15.11.–15.12.21 (Hollenbeckerstr.)
Künstlerplakate aus der Sammlung Goeken. 15.11.–23.12.21 (Rosenplatz)
Okt 2021 – Jan 2022
THEATERGESPRÄCHE
aus Anlass des
250. Geburtstags
FRIEDRICH
HÖLDERLIN
11 Vorträge mit Lesungen | 6 Verfilmungen
Programm unter � theater-muenster.com
Pergamonaltar (Detail), 2. Jhdt. v. Chr., Staatl. Mus. zu Berlin,
Foto: bpk, Johannes Laurentius
Tickets: (0251) 59 09-100
MÜNSTER AUF ALTEN POSTKARTEN
Rund um die Promenade
zum Zoo
Ausstellung
Stadtmuseum Münster
28. August 2021
bis 6. März 2022
Zur Ausstellung erscheint ein Bildband im Aschendorff Verlag.
Stadtmuseum Münster Salzstraße 28 48143 Münster Telefon: 0251/492-4503
www.stadtmuseum-muenster.de Öffnungszeiten: dienstags–freitags 10.00 –18.00 Uhr,
samstags, sonn- und feiertags 11.00 –18.00 Uhr, montags geschlossen. Eintritt frei.Münster | Galerien 11 Hachmeister Galerie Klosterstr. 12, 48143 MS, Tel. 0251-51210, Di–Fr 14-18, Sa 11–14 Uhr n. Vereinbarung Skulpturen. H. Breder, L. Carroll, K. Dierickx u.a. bis 30.10.21 Entdeckungsreise von B bis Z. 12.11.–23.12.21 Galerie mike karstens Hafenweg 28, 48155 MS, Tel. 0251-6068780, Di–Fr 12–18 Uhr Sigmar Polke zum 80. Geburtstag. 24.10.–18.12.21 [S. 22] Galerie Laing Hafenweg 46, 48155 Münster, Tel. 0251-77793145, Do+So 14–18 Uhr Klaus Hack. Skulpturen und Farbholzschnitte. bis 10.10.21 Galerie Nettels Spiegelturm 3, 48143 MS, Tel. 0251-46293, Mo–Fr 10–18.30, Sa 10–16 Uhr KünstlerInnen der Galerie: A. Nesterova, F. Behrendt, C. Bozon. bis 30.12.21 Galerie Ostendorff Prinzipalmarkt 11, 48143 MS, Tel. 0251-57404, Mo–Fr 9.30–13, 14–18.30, Sa 10–18 Konrad Klapheck. Studioausstellung. bis 31.10.21 [S. 24] Künstler der Galerie. bis 30.12.21 raumprogramm Hansaring 12, 48155 Münster, Tel. 0251-39583253, Öffnungszeiten: www.raumprogramm.ms Was bedeutet Glück? Agenda Glück. 15.10.–29.10.21 Till Lenecke. Das Münsterland – eine illustrierte Reise. 08.11.–23.12.21 Kunsthalle Schnake Max-Winkelmann-Str. 84, 48165 MS-Hiltrup, Mi–Do 14 –18, 1. So im Monat 14–18 Uhr Bildhauer aus Zimbabwe. Wechselnde Objekte. bis 30.12.21 Galerie Schneeberger Drubbel 4, 48143 MS, Tel. 0251-799610, Besuch nach Vereinbarung KünstlerInnen der Galerie. bis 01.01.22 Galerie Spiekerhof Spiekerhof 38, 48143 MS, Tel. 0251-5105560, Mo–Fr 10–18.30, Sa 10–17 Uhr KünstlerInnen der Galerie. bis 30.12.21 FB69 Galerie Kolja Steinrötter Dorpatweg 10, 48159 Münster, Mi–Fr 15–18, Sa 11–14 Uhr Isabel Schober. Dog Show. bis 27.11.21 Isabel Schober (*1992) zeigt groß- formatige Malereien, Keramiken und Zeichnungen. Die junge Künstlerin aus Münster, die 2019 ihr Studium an der Kunstakademie abgeschlossen hat, stellt zum zweiten Mal bei Kolja Steinrötter aus.
Münster | sonstige Ausstellungen 12
Haus der Niederlande
Alter Steinweg 6–7, 48143 MS, Tel. 0251-8328511, Mo–Fr 12–18, Sa–So 10–16 Uhr
Onze Buren. Deutsch-niederländische Grenzgeschichten. 14.10.–14.11.21
Jürgen Hess. Die Niederlande im Wandel der Jahreszeiten. 18.11.–12.12.21
no cube Achtermannstr. 26, 48143 MS, Tel. 0157-82030409, Mi 15–20 Uhr
Out of True. Johanna K. Becker und Dagmar Keller. 23.10.–14.11.21
Mikrofilmfest. Filmreihe: ins and outs. 27.11.21
SO-66 Produzentengalerie
Soester Str. 66, 48155 MS, Tel. 0175-6052617, Sa–So 15 – 18 Uhr
vis-à-vis. Ulrike Vetter und Gabriele Maria Koch. bis 07.11.21
Ich tanze Schwarz. Crista Book und Ruth Stuckenberg. 14.11.–19.12.21
Ausstellungshalle Hawerkamp
Am Hawerkamp 31, 48155 MS, Öffungsszeiten: www.am-hawerkamp.de
KON.NEX ART Heidelberg. bis 10.10.21
Elena Zemlyanskaya. 15.10.–31.10.21 — Offene Ateliers. 29.10.–31.10.21
Martina Lückener. 07.11.–28.11.21 — Stephan US. Pssst! 02.12–05.12.21
zorrobot.de. Der zorrobotanische Wintergarten. 10.12.21–09.01.22
Ateliergemeinschaft Schulstraße Schulstr. 43, 48149 MS, Sa–So 12–20 Uhr
Jahresausstellung. 05.11.–07.11.21 (Eröffnung: 05.11. 19 Uhr)
Wewerka Pavillon
Aasee-Wiesen, Kardinal-von-Galen-Ring, 48149 MS, nur von außen zu besichtigen
Ein Gang Aus Gang. bis 24.10.21
Charlotte Drews und Annemarie Lange. Spitzengitter. 10.11.–19.12.21
Vier Studierende der Kunstkademie
Münster, Aleka Medina, Martin Schlat-
hölter, Merle Borgmann und Yedam
Ann, setzen sich im Wewerka Pavillon
mit der Zugänglichkeit des gläsernen
Kubus auseinander.
Franz-Hitze-Haus
Kardinal-von-Galen-Ring 50, 48149 MS, Tel. 0251-98180, Mo–Sa 8–20, So 8–14 Uhr
Ilana Lewitan. Innehalten. Malerei. bis 30.11.21
Kap.8 – Kulturzentrum
Idenbrockplatz 8, 48159 MS, Tel. 0251-4924152, Mo+Do 9–12, 15–22, Fr 9–12 Uhr
Michael Loddenkemper. Fotografie. 15.11.21–13.02.22
Michael Loddenkemper ist Fotograf, der seine
Aufnahmen zum Teil mit selbstgeschriebe-
nen Programmen verfremdet. Seinen wie
gemalt wirkenden Motiven liegt eine sensible
Beobachtung zugrunde.KONRAD KLAPHECK
Studioausstellung im Oktober 2021
Konrad Klapheck (*1935 in Düsseldorf). „Der Thronfolger“. 1965. Öl auf Leinwand, 70,5 x 52,5 cm
COLOGNE FINE ART
17.-21.11.2021
Halle 03.2, Stand B-022of Tradition
Breaking out
Japanese Lacquer – 1890 to 1950
23.9. –
12.12.2021
Die Ausstellung ist eine Kooperation
mit dem Rijksmuseum, Amsterdam
Eine Einrichtung der
BASF Coatings GmbH
Windthorststraße 26
www.museum-fuer-lackkunst.de 48143 MünsterLWL-Museum f. Kunst und Kultur | Westf. Kunstverein | Kunsthalle Münster 15
Nimmersatt?
Gesellschaft ohne Wachstum denken
Auch wenn er als globales Paradigma etabliert ist: Der Kapitalismus pro-
duziert und verstärkt soziale Ungleichheiten und billigt das Ausbeuten
von Ressourcen. Wie aber können Gesellschaften aussehen, die sich nicht
am kapitalistischen Wachstum orientieren? Diese Frage hat erst jüngst
wieder die Corona-Krise aufgeworfen. Doch haben wir tatsächlich die
Chance zum Neuanfang, zu einer anderen Logik, einer systemischen Um-
kehr oder Neuordnung? Sind wir fähig, einen anderen Weg zu gehen,
um den Kollaps abzuwenden? Diese komplexen Fragen verfolgen das
LWL-Museum für Kunst und Kultur, der Westfälische Kunstverein und die
Kunsthalle Münster in einer gemeinsamen Ausstellung.
Installationsansicht STUK. Leuven/Belgien 2021. Foto: Kristof Vrancken
CAB Grenoble. Foto:Christophe Levet
Eva Koťátková. The Machine for Restoring Empathy. Anita Molinero. o.T. 2009.
Das Handeln der Menschen beein- narien zum „Betriebssystem Kunst“
flusst unsere Umwelt. Oft folgen sie einschließen – etwa, was seine Pro-
dabei der Auffassung, keine andere duktionsweisen, die Transportkosten
Wahl als die des Wachstums zu haben. oder den Ausstellungsbau betrifft.
An drei Orten und im öffentlichen Digitale Vermittlungsformate öffnen
Raum denken zeitgenössische Künst- die drei Ausstellungen für die globale
lerinnen und Künstler deshalb über Teilhabe. Das Begleitprogramm vor
alternative Formen dieses Handelns Ort bietet dem Publikum unter ande-
nach. Mehr noch: Ausgehend vom rem Filme, Gesprächsreihen und
aktuellen Moment der Krise, dem so- ein Symposium an, um intensiver in
ziale Ungleichheit, Klima, Krankheit, die Themen einzusteigen. Es stellen
Kriege, Flucht und Fremdenhass zu- aus: Georges Adéagbo, Marwa Arsanios,
grunde liegen, treten sie in eine Debat- Andrea Bowers, Alice Creischer, Cao
te um das Postwachstum ein. Sie po- Fei, Nina Fischer & Maroan el Sani,
sitionieren sich mit neuen Denkweisen, Johan Grimonprez, Christine & Irene
nehmen Handlungsoptionen in den Hohenbüchler, Eva Kotátková, Elke
Blick und erdenken Modelle für ein Marhöfer, Anita Molinero, Matt
Leben nach dem totalen Kollaps. Mit Mullican, Andreas Siekmann und Raul
ihren Werken wollen sie andere poli- Walch. (bs)
tische und soziale Ideen ins Gespräch
bringen und dabei explizit auch Sze- 27.11.21–27.02.223.10. – 14.11.2021, Charlott
Weise.Tinted Glass, Atelier 4.1,
Kunsthalle Münster
Hafenweg 28, 4. Stock, 48155 Münster
Dienstag bis Sonntag 12 – 18 Uhr
www.kunsthallemuenster.de
3.10. – 17.10.2021, ton not.
not ton. Florian Bräunlich,
Gerrit Frohne-Brinkmann,
Sven-Åke Johansson,
Museum of No Art, Tomoko
Sauvage, Saskia Senge, Gesa
Troch, Hannah Weinberger,
Kunsthalle Münster
Hafenweg 28, 5. Stock, 48155 Münster
Dienstag bis Sonntag 12 – 18 Uhr
www.kunsthallemuenster.de
Eine Einrichtung der:Münster | Kunstmuseum Pablo Picasso Picassoplatz 1 17
Rendezvous der Freunde
Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Die vier französischen Künstler Charles Camoin, Albert Marquet, Henri
Manguin und Henri Matisse lernten sich in den 1880er-Jahren in Paris
kennen. Sie begegneten sich als Studenten während ihrer Ausbildung
im Atelier von Gustave Moureau und blieben ein Leben lang verbunden.
Immer wieder malten sie zu verschiedenen Zeiten Seite an Seite und
tauschten Hunderte von Briefen aus, die neben den Kunstwerken die
enge kameradschaftliche Bande belegen, die sie untereinander knüpf-
ten. Ihre gemeinsame Zeit wird nun in Münster zugänglich: Unter dem
Titel „Rendezvous der Freunde“ vereint das Picassomuseum in einer
großen Sonderausstellung rund neunzig Gemälde, Zeichnungen und gra-
fische Arbeiten der sogenannten Moreau-Gruppe.
Die Werke der jungen Männer sind zu
Beginn noch deutlich vom französi-
Centre Pompidou Paris, Musée national d'art
schen Impressionismus geprägt. Doch
moderne, Centre de création industrielle
schon bald entwickeln die vier Künst-
ler dessen naturalistische Landschafts-
schilderungen zu Gunsten einer noch
ausdrucksvolleren und farbenreiche-
ren Ästhetik weiter. Sie arbeiten dem
flüchtigen Eindruck impressionisti-
scher Bilder entgegen, um den Werken
Albert Marquet. Die Lagune von Venedig. 1936
mehr Kraft zu verleihen. Mit ihrer da-
mals völlig neuen Art der Darstellung
lösten sie zahlreiche Skandale aus, wegung der klassischen Moderne war
denn zu Beginn des 20. Jahrhunderts geboren. Nach ihrer gemeinsamen
wurde übermäßiger Farbreichtum ver- Stilperiode beschritten die Vier dann
urteilt. Kritiker bezeichneten ihre jeweils individuelle Wege. Ein ständi-
Kunst als „wilde Malerei“, was ihnen ger Briefwechsel zeugt jedoch von
den Spitznamen „Fauves“ (wilde Bes- den weiterhin freundschaftlichen Be-
tien) verlieh. Doch ihre unkonventio- ziehungen zwischen Matisse und
nelle Malerei stieß auch auf breites Camoin auf der einen, sowie Matisse
Interesse – die erste künstlerische Be- und Marquet auf der anderen Seite.
Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt
durch die jeweilige stilistische Ent-
wicklung der Maler. Sie beleuchtet ge-
meinsame Themen und gegenseitige
Inspiration, stellt darüber hinaus aber
auch die künstlerische Individualität
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021
und die stilistischen Besonderheiten je-
des einzelnen Malers heraus. In die-
sem Zusammenhang werden auch Wer-
ke ihres gemeinsamen Lehrers Gustave
Moreau gezeigt. (ka)
Charles Camoin. Lola auf der Terrasse des
Hotel Bellevue in Toulon. 1920
09.10.21–16.01.22Münster | Kunsthalle Münster Hafenweg 28 18
ton not. not ton | Tinted Glass
Klänge, Objekte und Genderklischees
Mit akustischen Interventionen und Angeboten an die persönliche Vor-
stellungskraft thematisiert die Ausstellung „ton not. not ton“ in der
Kunsthalle Münster den Klang der Dinge und seine Verschränkung mit
dem Objekt. Tomoko Sauvage, Florian Bräunlich, Mona Steinwidders,
Gerrit Frohne-Brinkmanns und Gesa Trochs erforschen seine Unmittel-
barkeit und Vergänglichkeit, seinen Nachklang und die Erinnerung an
ihn. Dem Publikum bieten sie dazu einerseits direkte Erfahrungen an,
spielen aber auch mit der Idee von Objekten. Parallel zeigt die Ausstel-
lung „Tinted Glass“ Arbeiten der Amsterdamer Künstlerin Charlott Weise.
Ausgehend von der Malerei reflektieren ihre Installationen die Reprä-
sentation von Weiblichkeit in Literatur, Mode, Medien und Theater.
als eine Art intuitives visuelles Schrei-
ben zu verstehen sind. Sie sinnt da-
rin einer unbewussten inneren Welt
nach, in denen weibliche Archety-
pen eine wichtige Rolle spielen. Abge-
löst von den Wänden, mit Stoffen,
Foto: Stephen Harvey
Schmutz oder Make-up bearbeitet, bin-
den Charlott Weises Installationen
den Raum und die Betrachter ein, um
Tomoko Sauvage. Full of Noises
über humoristisch transformierte Gen-
derklischees die Konnotationen und
ton not.not ton bringt den Ausstel- Grenzen geschlechtsspezifischer Zu-
lungsraum musikalisch, bildnerisch schreibungen zu untersuchen. (bs)
und imaginär zum Klingen. Objekte er-
tönen, Erinnerungen klingen an. So
sucht etwa Tomoko Sauvage in ihren
Performances mit Schalen oder Flüs-
sigkeiten nach den skulpturalen Eigen-
schaften ihrer Kompositionen. Ähn-
lich Florian Bräunlich, der die Material-
dynamik von Drumsticks aus Por-
zellan auslotet. Mona Steinwidders
Courtesy the artist, Foto: Franz Müller Schmidt
wiederum spürt mit Synthesizer und
Klarinette dem Potenzial leerer Räu-
me nach. Und während Gerrit Frohne-
Brinkmanns von der Zeugenschaft
einer Klaviertastatur erzählt, holen
Gesa Trochs leere Feuerwerksbatte-
rien geräuschlos den Moment einer
Explosion zurück.
Charlott Weise. Vora. 2016
Ob skizzenhaft, brutal oder ausformu-
liert: In Tinted Glass zeigt Charlott ton not. not ton. 03.10.–17.10.21
Weise malerische Installationen, die Charlott Weise. 03.10.–14.11.21SIGMAR
POLKE
Ich brauche eben für alles etwas länger …
Sigmar Polke zum 80. Geburtstag
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Während der ART COLOGNE 2021 geschlossenMünster | Museum für Lackkunst Windthorststr. 26 20
Jenseits von Tradition und Moderne
Japans Lackkunst (1890–1950)
Politische und kulturelle Umbrüche im Japan des ausgehenden 19. Jahr-
hunderts forderten die Lackkunst heraus, jahrhundertealte Traditionen
kritisch zu hinterfragen und neue Wege zu beschreiten. An die Stelle von
Lackmeisterfamilien, Werkstätten und fürstlichen Mäzenen traten Kunst-
akademien, Museen und Vereine, die sich fortan um die Förderung der
Lackkunst bemühten und so ihre Wandlung von einem Kunsthandwerk
zu einer eigenständigen Kunstform ermöglichten. Auch der kulturelle
Austausch mit Europa und den USA begünstigte den Neuanfang. So wur-
de der japanischen Lackkunst auf den Weltausstellungen in Wien (1873)
und Paris (1900) viel Beachtung geschenkt, woraufhin auch das Interes-
se internationaler Sammler sprunghaft anstieg.
beide Abb.: Privatsammlung Jan Dees & René van der Star
Kōmo Tōzan (1882–1955). Schreibkasten mit
Auberginen-Dekor
kunst in den zwanziger Jahren und
die experimentelle Rückbesinnung auf
japanische Formen und Dekore nach
Akatsuka Jitoku (1871–1936). Kaiserliche
1945 gefördert. Diese Renaissance
Präsentdose mit Enzian-Dekor
ebnete schließlich den Weg für eine
gänzlich neue japanische Lackkunst,
Während herausragende Künstler wie die die Spannung zwischen Tradition
Akatsuka Jitoku zu Ruhm gelangten, und Moderne produktiv zu nutzen
entwickelte sich eine Massenprodukti- wusste. In Kooperation mit dem Rijks-
on für den expandierenden Markt im museum Amsterdam sowie in engem
In- und Ausland. In diese Zeit fiel Austausch mit dem Kunsthistoriker
auch die Einrichtung von Forschungs- Dr. Jan Dees hat das Museum für Lack-
stätten, die neue Techniken, Materia- kunst eine Sonderausstellung kon-
lien und Pigmente entwickelten. So zipiert, die diese hochkomplexen und
gelang es etwa, die Farbpalette der bahnbrechenden Entwicklungen an-
Lackkünstler, die bisher auf Schwarz, hand von nahezu 60 Exponaten aus
Braun, Rot, Gelb und Grün begrenzt den USA, den Niederlanden, der
gewesen war, um die Nuancen Weiß, Schweiz und Deutschland nachzeich-
Blau, Violett und Orange zu erweitern. net, darunter auch Werke, die erstmals
Die Entstehung neuer Stile und Moti- in Europa zu sehen sein werden. (at)
ve wurde unterdessen durch die Wie-
derentdeckung der japanischen Volks- bis 12.12.21Charles Camoin, Lola auf der Terrasse des Hotel Bellevue in Toulon, 1920, Öl auf Leinwand, Privatsammlung Paris, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021
CAMOIN MARQUET MANGUIN MATISSE
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Der Alchemist und sein Meisterdrucker
Sigmar Polkes Münsteraner Experimente
Für den Kunsthistoriker Götz Adriani war der deutsche Künstler Sigmar
Polke „ein Alchimist, den man sich am Hofe Rudolf II in Prag vorstellen“
konnte. Der kaiserliche Herrscher und Förderer von Kunst und Wissen-
schaft aus der Zeit der Renaissance hätte sicher Gefallen an Polke ge-
funden, dessen Werke durch Experimente mit ungewöhnlichen Unter-
gründen und chemischen Substanzen einen unbeschreiblich innovativen
Charakter aufweisen. Der im Jahr 2010 verstorbene Künstler bemalte
nicht nur Leinwände, sondern auch Wolldecken, Dekorationsstoffe und
Karnevalsseide und setzte Lacke, Salze, Säuren und sogar radioaktives
Uran ein, um unberechenbare Reaktionen in Gang zu setzen.
Stets auf der Suche nach neuen tech-
nischen Verfahren, die die Grenzen
etablierter künstlerischer Mittel und
Darstellungsformen sprengen, fand
Polke in dem Münsteraner Drucker
Mike Karstens einen Gleichgesinnten
und Verbündeten, der ihn in der letz-
ten Dekade seines Lebens begleitete
und die Ideen des Ausnahmekünstlers
mit drucktechnischen Mitteln in ein
neues Ausdrucksmedium transferierte.
Die Zusammenarbeit basierte auf der
Übereinkunft, im gemeinsamen Schaf-
fensprozess „einen, wenn erforderlich,
grenzenlosen Enwicklungsaufwand zu
betreiben“. Die Ergebnisse der lang-
jährigen Kollaboration umfassen Editi-
onen und Portfolios mit zahlreichen
Variationen. Zu den aktuellsten Arbei-
Doppelporträt. 2006
ten gehört die Suite „Danneckers
Hausgecko“ aus dem Jahr 2009 – vier
Blätter aus strukturgeprägtem Papier, einem Eidechsenhautimitat, welches
Polke als „Mikrogebirge“ bezeichne-
te. Nach etlichen Experimenten in
Karstens‘ Atelier gelang es schließlich,
nur die erhabenen Spitzen der Relief-
struktur zu bedrucken, sodass die
Arbeiten eine filigrane Leichtigkeit aus-
beide Abb.: VG Bild-Kunst, Bonn 2021
zeichnet. Die aktuelle Ausstellung in
Karstens‘ Galerie wurde anlässlich
eines besonderen Geburtstags geplant:
Im Februar 2021 wäre Sigmar Polke
80 Jahre alt geworden. (at)
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Konrad Klapheck
Magischer Realist der Maschinen
Konrad Klapheck (*1935) malte jahrzehntelang akribisch Maschinen.
Vor allem Schreib- und Nähmaschinen hatten es ihm angetan und wur-
den zu wiederkehrenden Motiven in seinem Werk. Obgleich er sich
Ende der 1990er-Jahre auch der menschlichen Figur zuwandte, ist er
als „magischer Realist der Maschinen“ in die Kunstgeschichte einge-
gangen. 1955 malte er als junger Akademiestudent sein erstes Por-
trät einer Continental, die er sich eigens dafür in einem Schreibmaschi-
nengeschäft ausgeliehen hatte. Sein Gemälde „Der Thronfolger“ von
1965 stellt eine Nähmaschine dar. In der Galerie Ostendorff wird es bis
Ende Oktober in einer Studioausstellung zusammen mit Grafiken des
Düsseldorfer Künstlers gezeigt.
Der „Thronfolger“ scheint sich jeglicher
Aktion und Dynamik zu verwehren.
Wesentliche Elemente einer Nähma-
schine sind zu abstrakten Symbolen re-
duziert. Auf gleiche Weise widmet
sich Klapheck anderen profanen tech-
nischen Geräten und Alltagsgegen-
ständen wie Bügeleisen, Telefonen oder
Taschenmessern. Durch die reduzier-
te Darstellung der Motive in Form
beide Abb.: VG Bild-Kunst, Bonn 2021
und Farbe werden sie verfremdet und
teils neu komponiert. Die monumen-
tale Vergrößerung und Titel wie „Die
gekränkte Braut“ oder „Der Hausdra-
chen“ sorgen für eine Ironisierung
und lassen Vertrautes mitunter bedroh-
L´homme dans la femme. 1986
lich erscheinen. Klaphecks Stil ist
einzigartig in der Nachkriegszeit und
pendelt zwischen Hyperrealismus, an den Surrealismus finden sich im
Surrealismus und Pop-Art: An den Ansprechen des Unbewussten. Auf die
Dadaismus erinnert, dass profane All- Neue Sachlichkeit verweisen Motiv-
tagsdinge ihres Sinns beraubt und wahl und technisch-nüchterne Darstel-
ironisch überspitzt werden. Anklänge lung. Elemente der Pop-Art finden
sich in der überdimensionalen Darstel-
lung und starken Farbgebung. Tref-
fend stellt FAZ-Feuilletonistin Rose
Maria Gropp 2015 anlässlich des 80.
Geburtstags von Konrad Klapheck
fest: „Klapheck hat sich nie einer Her-
de angeschlossen; er steht in seiner
Bedeutung für sich, gleichauf mit Ge-
nerationsgenossen wie Thomas Bayrle
oder auch Gerhard Richter.“ (ks)
Der Thronfolger.
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Im Schwimmbad mit Gerhard Westrich
Der Berliner Fotograf Gerhard West-
rich konzentriert sich in seiner 2019
entstandenen Serie „Schwimmbad“,
die das Stadtmuseum aktuell zeigt, auf
das Schwimmen und die Bewegungen,
die ein schwimmender Mensch im
Wasser vollführt. Begleitet von unzäh-
ligen Luftbläschen treten einzelne Mus-
kelpartien oder Adern in seinen Auf-
nahmen deutlich hervor und lenken
den Blick auf den Körper. Der Künst- fugium, irgendwie so ähnlich wie ein
ler fasst seine Faszination für das Krake in einem Aquarium.“ Obwohl wir
Schwimmen in folgende Worte: „Ich alle beeindruckende Unterwasserauf-
schwimme sehr gerne. Die meisten nahmen aus der Natur kennen, eröff-
Leute sagen, sie schwimmen am liebs- nen uns Gerhard Westrichs Schwimm-
ten im See. Bei mir ist das anders. Ich bad-Fotografien einen fast schon
schwimme am liebsten im Schwimm- meditativen Freiraum: Es geht um den
bad. Im Prinzip ist es bei der Arbeit puren Blick auf die Schwimmenden –
in meinem Atelier sehr ähnlich. Da ent- keine glamouröse Tier- und Pflanzen-
wickele ich Ideen, probiere aus, tüf- welt lenkt davon ab.
tele an Dingen rum [...] und bewege
mich dabei durch mein kleines Re- bis 07.11.21
Galerie der Gegenwart Rothenburg 30
Camillo Grewe und Ulrike Grewe
„Hallo, habe unlesbare Signale von dir
erhalten, melde mich bald“ lautet der
Titel der Gemeinschaftsausstellung von
Ulrike Grewe (*1949) und Camillo
Grewe (*1988), die bis 24. Oktober in
der Galerie der Gegenwart gezeigt wird.
Bei dem unkonventionellen Künstler-
duo handelt es sich um Mutter und
Sohn. Die beiden entwickelten die Idee
einer künstlerischen Zusammenarbeit
während des ersten Corona-Lockdowns.
Ausgehend von der Idee eines Wohn-
raumes konzipierte Camillo Grewe für
den von außen einsehbaren Projekt-
Foto: LWL/Hanna Neander
raum ein Raumgefüge, in dem die
Malereien seiner Mutter in den Dia-
log mit seinen eigenen Arbeiten treten.
Innerhalb der Ausstellungskonzeption
Ausstellungsansicht Galerie der Gegenwart
kommt Camillo Grewe somit eine
Doppelrolle zu: Er ist Künstler und
bis 24.10.21 Kurator zugleich.LWL-Museum für Kunst und Kultur Domplatz 10
Die FilmGalerie präsentiert:
L’Chaim – Jüdisches Leben im Film
Jüdinnen und Juden haben das Genre Film von seinen Anfängen an
vielfältig mitgeprägt und als künstlerische Ausdrucksform ihrer Kultur
und Community wertgeschätzt. Das zieht sich von den zahlreichen
jüdischen Stummfilmen aus der Anfangszeit des Films zu Beginn des
20 Jh. bis zu den Schauspiel- und Regie-Stars des zeitgenössischen
Hollywood und wird eindrucksvoll von der bemerkenswerten Vitalität
jüdischer Filmfestivals, Filmtage und Filmclubs belegt. Im Gedenkjahr
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland widmet sich die FilmGalerie
daher jüdischen Themen und Arbeiten jüdischer FilmemacherInnen.
Eröffnen wird die Reihe die Filmwissenschaftlerin und ausgewiesene
Spezialistin für dieses Thema, Dr. Lea Wohl von Haselberg von der Film-
universität Babelsberg.
© absolutmedien
Viehjud Levi. 1999
Der Begriff des ‚jüdischen Films‘ ist
nicht ganz einfach zu definieren: Muss
er unbedingt von jüdischen Filme-
macherInnen gemacht worden sein?
© warner home video
Braucht es die Darstellung jüdischer
Charaktere? Oder reicht die Beschäfti-
gung mit ‚jüdischen Themen‘, welche
aber dann auch wieder zu definieren
Alles auf Zucker. 2004
wären…? Kuratorisch aus der Affäre
gezogen hat sich die FilmGalerie fol-
gendermaßen: Die Filme sollten mög- men‘ gemacht, wobei uns folgende als
lichst eine jüdische Regiehandschrift essentiell erschienen: Die Allgegen-
tragen; da sich die Herbststaffel zu- wart der Vergangenheit mit der Kon-
sammen mit anderen Veranstaltungen tinuität des Antisemitismus, die Mo-
des Museums als Teil des Gedenk- tive des Kommens und Gehens,
jahres versteht, gilt der Fokus der Rei- ferner die Aspekte Zugehörigkeit, Dif-
he jüdischen Lebensbedingungen in ferenz und Heimat sowie die Vielfäl-
Deutschland. Und ja, auch wir haben tigkeit des jüdischen Lebens und der
uns an die berühmten ‚jüdischen The- jüdischen Kultur.29
FilmGalerie Herbst 2021: L’Chaim – Jüdisches Leben im Film
Mi 27.10. | 19.30 Uhr | Viehjud Levi
D/CH/AUT 1999, Farbe, 94 Minuten, dt.
Regie: Didi Danquart, Einführung: Dr. Lea Wohl v. Haselberg (Berlin)
Mi 03.11. | 19.30 Uhr | Der Passagier – Welcome to Germany
D 1988, Farbe, 102 Minuten, dt
Regie: Thomas Brasch, Referent: Uwe W. Appelbe (Bonn)
Di 09.11. | 19.30 Uhr | Kurzfilm-Abend
Referent: Jens Schneiderheinze (Münster)
Mi 17.11. | 19.30 Uhr | Alles auf Zucker!
D 2004, Farbe, 95 Minunten, dt.
Regie: Dani Levy, Referentin: Dr. Daniela Sannwald (Berlin)
Mi 24.11. | 19.30 Uhr | Anderswo
D 2014, Farbe, 82 Minuten, dt. u. hebr. m. dt. UT
Regie: Ester Amrami, Gespräch m. d. Regisseurin Ester Amrami (Berlin)
Eintritt 5 Euro pro Abend / Keine Abendkasse, VVK an der Museumskasse oder
online: https://bit.ly/LWLMKK-Online-Tickets
Museumskasse: LWL-Museum für Kunst und Kultur, Domplatz 10, 48143 Münster,
LWL_Anz_FilmGalerie_95x92_Kunstraum_Layout
Tel. +49 251 5907 01 / www.lwl-museum-kunst-kultur.de1 22.09.21 10:38 Seite 1
LWL-MUSEUM
FÜR KUNST
UND KULTUR
L’CHAIM
Foto: good!movies
Jüdisches Leben im Film
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Pollenflug. Foto: M. Gödde
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An der Kolvenburg 3, Tel. 02543-1540, Di–Sa 13–18, So 10–13, 13.30–17.30 Uhr
Norbert Thomas. Von der Fläche in den Raum. bis 31.10.21 [S. 62]
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Markt 15, Tel. 02861-939243, Di–Mi 10–13, Do–So 10–16 Uhr
Fabian Freese. Sensory Perception. bis 14.11.21
Münsterlandfestival part 11: Grafikprojekt prINT. 14.10.–30.11.21 [S. 65]
48653 Coesfeld — Kunstverein Münsterland
Jakobiwall 1, Tel. 02541-880711, Di–Fr 14 –18, Sa 10–13, So 11–17 Uhr
Philipp Hennevogl. Randgestalten. bis 31.10.21
Richard Helbin. 14.11.21–09.01.22
48653 Coesfeld — Glasmuseum Lette
Letter Berg 38, Tel. 02546-930511, Mi+Sa 14–17, So 11–17 Uhr
Ausstellungen und Sammlung 2016–2020. bis 17.10.21
48268 Greven — Kunstverein
Kirchstr. 1a, Tel. 02571-98082, Sa 11–14, So 14–17 Uhr
Tim Cierpiszewski. 08.10.–07.11.21
Ilsuk Lee. Etwas zwischen Alles und Nichts. 12.11.–12.12.21Druckgrafik-Ausstellungen
ab 10.10.21
muensterlandfestival.com
Kloster Bentlage | Rheine
ab 14.10.21
FARB | Borken
Kooperationspartner:
Druckvereinigung Bentlage
FARB Borken und Kloster Bentlage
Anzeigen-KunstOrt-2021.qxp_kunstraum-95x92-JSeptember 13.09.21 12:30 S
spräch
Künstlerge hr
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21.11. | 15
KunstOrt No. 4
Vielfalt Kunst trifft Vielfalt Münsterland
45 KünstlerInnen | 56 Konzepte | 4 Ausstellungen
Münster | Krameramtshaus | 19. Februar – 28. März
Dülmen | ehem. Kaserne St. Barbara | 24. April – 06. Juni
Emsdetten | Galerie Münsterland e.V. | 04. Juli – 22. August
Vreden | kult Westmünsterland | 30. Sept. – 21. Nov.
Ein Projekt des KünstlerinnenForum MünsterLand e.V.
www.kunstort-muensterland.de
Das Projekt wird gefördert durch KooperationspartnerMünsterland 34
48477 Hörstel — DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst
Klosterstr. 10, Tel. 02551-694200, Di–Sa 14–18, So 11–18 Uhr
Kunst in der Region 21. 09.10.–21.11.21
Projektstipendium KunstKommunikation. Rückblick/Ausblick. ab 09.10.21
Winterlicht. Nils Völker – plants and plastic. 04.12.21–13.03.22
Nils Völker verwandelt Alltags-
gegenstände in kinetische In-
stallationen, die leuchten, surren
oder knistern. Neben seiner Ar-
beit „paddling pools“ (2018), die
neonfarbene Planschbecken
eindrucksvoll in Szene setzt, ent-
wickelt Völker für die Reihe
„Winterlicht“ zwei neue Arbeiten.
49479 Ibbenbüren — Kulturspeicher Dörenthe
Hafenstr. 14, Tel. 05455-960094, Sa+So 14–18 Uhr
KanalArt. Vielfalt in Acryl. 09.10.–31.10.21
49477 Ibbenbüren — Kunstverein Alte Honigfabrik
Klosterstr. 21, Tel. 0151-46292916, Sa–So 14–18 Uhr
Ton Schulten. Emotion in Farben und Licht. bis 17.10.21
Hans Castrup. Abstrakte Landschaften. 06.11.–05.12.21
59348 Lüdinghausen — Museum Burg Vischering
Berenbrock 1, Tel. 02591-79900, Di–So 10–18 Uhr
Dodo Schielein und Torsten Bruch. Sieben Spielwunder. bis 30.10.21
ARTVischering. 10.10.21–23.01.22
In der zum Klangkunstfestival
SOUNDSEEING zählenden Ausstel-
lung „Sieben Spielwunder“ widmet
sich das Hamburger Künstlerpaar
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Dodo Schielein und Torsten Bruch an-
hand von sieben Klanginstallatio-
nen den vielfältigen Zusammenhän-
gen von Körper und Klang.
59348 Lüdinghausen — Kaktus Kulturforum
Burg Lüdinghausen, Amthaus 2, Tel. 0171-3097355, Sa–So 11–17 Uhr
Herbert Pfeiffer. Ein Leben für die Architektur. bis 17.10.21
48301 Nottuln — Galerie Hovestadt
Stockum 7, Tel. 02502-9018970, Sa 15–18, So 10–15 Uhr
Schmuckobjekte von Barbara Kämereit. 27.11.–28.11.21
59302 Oelde — Kulturgut Haus Nottbeck
Landrat-Predeick-Allee 1, Tel. 02529-9497900, Di–Fr 14–18, Sa–So 11–18 Uhr
Ein Traum in bunt. Fotografien von Stefan Thoben. 30.10.21–30.01.22VO N D E R H EYDT
MUSEUM W U P P E R TA L
AU S D E R Z E I T G E R I S S E N
J O S E P H B E U Y S:
A KT I O N E N – FOTO G R A F I E RT
VO N U T E K LO P H AU S
1965 – 1986
S AMMLUNG LOTHAR
SCHIRMER 1 9.9. 2 1 – 9.1. 2 2
www.von-der-heydt-museum.de
Joseph Beuys: „Titus/Iphigenie“, 1969, Frankfurt/M., Fotografie:
Ute Klophaus, Courtesy Sammlung Lothar Schirmer © Nachlass
Ute Klophaus © für Beuys: VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Die Ausstellung wird gefördert durchMünsterland 36
48432 Rheine — Kloster Bentlage
Bentlager Weg 130, Tel. 05971-918468, Di–Sa 14–18, So 10–18 Uhr
Mahl der Völker. Ein Kunst- und Kulturprojekt. 03.10.–14.11.21
Münsterlandfestival part 11. Grafikprojekt prINT. 10.10.–14.11.21 [S. 65]
Malerei 21. Kunstakademie Münster. 26.11.21–13.02.22
Von Nahem betrachtet: Jean Claude Escoulin. 12.12.21–16.01.22
Wer sind wir? Wer wollen wir sein? Wo wollen
wir hin? Diese Gedanken prägen die Kunst
von Jean-Claude Escoulin. Der gebürtige
Franzose lebt seit vielen Jahren als Bildhauer
und Maler in Rheine. Die Ausstellungsreihe
„Von Nahem betrachtet“ zeigt vor allem seine
Holzskulpturen, in denen er auf berührende
Art und Weise den Menschen und das Thema
Flucht und Vertreibung ins Zentrum stellt.
48565 Steinfurt-Borghorst — Heinrich Neuy Bauhaus Museum
Kirchplatz 5, Tel. 02552-9958309, Mi–Fr, So 11–17 Uhr
Inspiration Steiner. Dimensionen des Geistigen. bis 21.11.21
Paul Citroen. Künstler zwischen Avantgarde und Exil. 05.12.21–20.03.22 [S. 62]
49545 Tecklenburg — Otto Modersohn Museum
Markt 9, Tel. 05482-9262160, Mi+ Fr 14–18 Uhr, Sa+ So 11–18 Uhr
Karel Dierickx. Illusionäre Landschaften. 02.10.21–28.02.22 [S. 59]
Otto Modersohn. Kabinett-Ausstellung mit Dauerleihgaben. 02.10.21–28.02.22
59329 Vreden — kult Westmünsterland
Kirchplatz 14, 48691 Vreden, Tel. 02861-6818260, Di–So 10–17 Uhr
Vielfalt – Kunstort Münsterland 2021. bis 21.11.21
59329 Wadersloh-Liesborn — Museum Abtei Liesborn
Abteiring 8, Tel. 02523-98240, Di–Fr 9–12, 14–17, Sa + So 14–17 Uhr
Spirit Afrika. Gegenwartskunst aus 5 afrikanischen Ländern. bis 28.11.21 [S. 65]
Daniel Chodowiecki. Zeichnungen. 05.10.21–15.05.22
48231 Warendorf — Westpreußisches Landesmuseum
Klosterstraße 21, Tel. 02581-927770, Di–So 10–18 Uhr
Die schönsten Wochen des Jahres. Reise(n) einst und jetzt. bis 17.10.21
Brigitte Kumpf. Textilkunst. 07.10.21–16.01.22
Romantik in Preußen. 28.10.21–Februar 22
48231 Warendorf — Stadtmuseum Historisches Rathaus
Markt 1, Tel. 02581-541413, Di–Fr 15–17, Sa–So 14–17 Uhr
Eva Maria Koch. LichtSpiegel. bis 24.10.21
Film- und Theaterfiguren von Norman Schneider. 14.11.21–20.02.22Sie können auch lesen
