La night A cappel Blue Moon La Cenerentola - Stadttheater Olten

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La night A cappel Blue Moon La Cenerentola - Stadttheater Olten
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    T H E AT E R
    ZEITUNG

                  G e ä c h te t
                              ht
        A c a p p e ll a n ig
                 B lu e M o o n
          L a Ce n e re n to la
                        Fa ls ta ff
                                       Blue Moon © Moritz Schell

                               Te ll
                         Ca rm e n
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VORWORT
                         Schon während der langen und anstrengenden Proben – vom 12. November bis zur
                         Premiere am 3. März 1875 wurde fast täglich geprobt – erlebte Bizet schmerzliche
                         Ablehnung und Feindseligkeit. Die Choristen protestierten und erklärten ihre Partien
                         als unsingbar, zumal sie während des Singens agieren sollten. Das Orchester rebellier-
                         te, weil die Partitur zu ausgefeilt war. Das Personal der Opéra Comique fühle sich über-
                         beansprucht: Man drehte Bizet den Rücken zu, wenn man ihm zufällig begegnete. Die
                         beiden Librettisten weigerten sich, Textänderungen vorzunehmen. Camille du Locle,
der Auftraggeber der Oper, weigerte sich, einflussreiche Persönlichkeiten zur Premiere einzuladen [...] Nur die
beiden Hauptdarsteller Célestine Galli-Marié und Paul Lhérie hielten zu Bizet.
Dann kam die Premiere. Bis zum Auftritt des Toreros im 2. Akt wurde das Werk gut aufgenommen, der Rest ging
in Missbilligung, Unverständnis und Kälte unter. Lediglich die Blumenarie der Micaela erfreute das Publikum,
doch da erhob sich Charles Gounod und rief: «Das hat er von mir gestohlen!»
(Quelle: «Immer bekommt der blöde Tenor die Dame. Opern-Anekdoten.» F. C. Raderer u. Rold Weheimer, 2010)

Mit einem turbulenten Start trat Bizets Carmen im März 1875 in die Opernwelt ein, avancierte aber trotz-
dem rasch zum Kassenschlager und Publikumsmagneten. Alle wollten die Brüskiertheit über Inhalt und
Darstellungsweise der besagten Oper selber nachvollziehen können und in den Grundtenor des maulen-
den Publikums einsteigen.
Ja, zu jener Zeit war es noch an der Tagesordnung seinem Unmut (oder seiner Begeisterung) schon wäh-
rend der Vorstellung kund zu tun – sei dies mit Zurufen verbaler Art oder dem Anwerfen von Gemüse
oder anderem. Man wollte ganz einfach seine Meinung äussern und diese auch gehört wissen.
Heute haben wir als Publikum es gelernt, unsere Ansicht über das sich auf der Bühne Abspielende bis zum
Ende einer Vorstellung für uns zu behalten. Es wird als Frage des Anstandes und der Achtung gewertet,
auch die Schauspieler «ausreden» zu lassen.
Mit Freuden aber beobachte ich, in den Reihen des Stadttheaters sitzend, dass diese Zurückhaltung je
länger desto mehr nicht einfach in einem höflichen Applaus resultiert. Unser Publikum hat es diese Saison
vermehrt gepflegt, wo Begeisterung war, diese auch zu zeigen. Sei dies mit lang anhaltendem Applaus,
Standing-Ovations oder vermehrten «Bravo»-Rufen. Eigentlich eine schöne Entwicklung, denn wo
Grossartiges geleistet wird, darf auch eine entsprechende Anerkennung stattfinden.
«Bravo!» also, für eine wunderbare Saison, die nicht an Highlights sparte! «Bravo!» der vergangenen Sai-
son, für Dank, Zufriedenheit und Begeisterung. «Bravo!» auch Ihnen, liebes Publikum, zum wiedergefun-
denen Mut, Emotion zu zeigen und zu einem Publikum, das Leistung und Qualität stets aufs Neue zu
schätzen weiss – und dank seiner Treue die Säle des Stadttheaters immer wieder füllt.
Gerne blicke ich mit Ihnen gespannt auf die noch folgenden Glanzlichter dieser Saison und auf jene, die
mit Sicherheit auch in der nächsten Saison zu erwarten sind. Und ich freue mich mit Ihnen, den Mut wie-
dergefunden zu haben, Gutes als solches zu erkennen – und trotzdem die Einsicht zu haben und den
Respekt zu wahren, die Tomaten und Eier zu Hause zu lassen.

Edith Schoger
Redakteurin Theaterzeitung
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I N H A LT

Vorwort3

Geächtet6

a cappella night                  10

Blue Moon                         14

La Cenerentola                    20

Backstage24

Falstaff30

Tell34

Carmen38

GönnerInnen-Vereinigung41

Sponsoren und Medienpartner       43

Adressen und Ortsplan, Vorschau   46
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    GEÄCHTET
    SCHAUSPIEL VON AYAD AKHTAR

    Amir Kapoor ist ein erfolgreicher New Yorker        Es folgt eine spannende und konfliktreiche
    Anwalt. Er arbeitet in einer renommierten           Auseinandersetzung mit unüberwindbaren
    Kanzlei in Manhattan, trägt Hemden, die 600         ideologischen Barrieren zwischen den vier Be-
    Dollar das Stück kosten und lebt mit seiner Frau    teiligten.
    Emily, einer aufstrebenden Künstlerin, in einem     Im Jahr 2012 von Ayad Akhtar geschrieben,
    schicken Loft an der Upper East Side. Kurz: der     war «Geächtet» ein Broadway-Erfolg und löste
    Sohn pakistanischer Einwanderer lebt den per-       in New York hitzige Diskussionen aus. In
    fekten amerikanischen Traum. Von seiner Reli-       Deutschland wurde das Stück 2016 von «Thea-
    gion hat er sich losgesagt und steht dem Islam      ter heute» zum besten ausländischen Stück
    jetzt äusserst kritisch gegenüber. Im Gegensatz     gekürt, 2017 erhielt Ayad Akhtar für das Werk
    zu seiner Frau Emily, einer weissen Amerikane-      den Nestroy Autorenpreis. Mit «Geächtet» ver-
    rin, die die islamische Kultur durch ihre Malerei   folgte der amerikanische Autor den Anspruch
    für sich entdeckt hat. Sie drängt ihren Mann        der allgemeinen Gültigkeit: In New York ange-
    dazu, sich vor Gericht für einen angeklagten        siedelt müssten die im Werk diskutierten The-
    Imam einzusetzen – was schwerwiegende Fol-          men, sei es Religion, Rassismus, Toleranz oder
    gen für Amir haben wird. Bei einem Abendes-         Vorurteile auf der ganzen Welt verstanden wer-
    sen einige Wochen später mit dem jüdischen          den und auf die eigenen Umstände applizier-
    Kurator Isaac und dessen Frau Jory, einer schwar-   bar sein.
    zen Rechtsanwältin, fällt das Gespräch auf das      «Geächtet» ist ein Stück, das mit genau dieser
    Thema religiöse Traditionen. Die vier könnten       Anwendbarkeit auf das eigene Ich und das ei-
    unterschiedlicher nicht sein, entsprechend ihre     gene Umfeld aufrüttelt. Es bewegt und scho-
    Einstellung und Sichtweise auf das Thema.           ckiert und hält zum bewussten Reflektieren an.
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                            Geächtet © Sabine Haymann

                                                        Jillian Anthony studierte Schauspiel an der Akademie für                                                  Mi 21. März          19.30 Uhr
                                                        Darstellende Kunst Rheinland-Pfalz und war von 2001 bis
                                                        2004 festes Ensemblemitglied am Stadttheater Koblenz.                                                     ABO A, S, F
                                                        Dort spielte sie zahlreiche Hauptrollen, z.B. in «Sommer-                                                 freier Verkauf
                                                        nachtstraum», «Drei Schwestern», «Ein Volksfeind», «Fräulein Ju-
                                                        lie», «Nathan der Weise», «Mephisto», «Frühlingserwachen» und                                             Abendkasse           18.30 Uhr
                                                        «Kabale und Liebe». Gastengagements führten sie nach Er-                                                  Werkeinführung       19.00 Uhr
                                                        furt, Heidelberg, Stuttgart, Kempten, Celle und Berlin. Zuletzt                                           Beginn               19.30 Uhr
                                                        war sie am Schlosstheater Celle in «Charleys Tante» als Kitty zu                                          Ende ca.             21.20 Uhr
                                                        sehen. Am Neuen Globe Theater Berlin spielte sie Luciana
                                                        und die Kurtisane in der «Komödie der Irrungen» sowie Orlan-                                              Preise
                                                        do in «Wie es euch gefällt». Ausserdem ist sie in verschiedenen                                           50.– / 40.– / 30.–
                                                        Film- und Fernsehproduktionen, wie z.B. im «Tatort», zu se-
                                                        hen.                                                                                                      Schüler, Auszubildende und
                                                                                                                                                                  Studierende 50% Ermässigung.
                                                        Natalie O‘Hara absolvierte nach dem Abitur eine dreijährige
                                                        Musicalausbildung in Hamburg, nahm Schauspielunterricht
                                                        und liess sich in Method Acting ausbilden. Seitdem war sie in
                                                        zahlreichen TV-Produktionen zu sehen, z.B. in Pilcher-Verfil-
                                                        mungen, im «Tatort», in «Grossstadtrevier», «Der Dicke»,
                                                        «Traumschiff», «SOKO Köln / Stuttgart / Wien», «Um Himmels
                                                        Willen» u.v.a. Seit 2007 gehört sie zum Hauptcast der ZDF-
                                                        Serie «Der Bergdoktor», in der sie die Gastwirtin Susanne Drei-
                                                        seitl verkörpert. Ausserdem spielt sie leidenschaftlich Thea-
                                                        ter, u.a. an den Hamburger Kammerspielen, am Fritz-
                                                        Rémond-Theater Frankfurt und an der Komödie im Bayeri-
                                                        schen Hof München.

                                                        Markus Angenvorth absolvierte seine Ausbildung an der
                                                        Schauspielschule Arturo in Köln. Anschliessend ging er von
                                                        2002 bis 2004 ins Festengagement ans Theater Trier, danach
                                                        für fünf Jahre ans Theater der Stadt Koblenz. Zu seinen Rollen
                                                        gehören u.a. die Titelrollen in «Hamlet», «Jedermann», «Elling»
                                                        und «Klamms Krieg», Paul Sheldon in «Misery», Simon Zealo-

                                                        Schauspielbühnen Stuttgart        Amir      Patrick Khatami
                                                                                                                            Patrick Khatami © patrickkhatami.de

                                                        Thespiskarren                     Jory      Jillian Anthony
Geächtet © Sabine Haymann

                                                                                          Emily     Natalie O’Hara
                                                        Inszenierung    Karin Boyd        Isaac     Markus Angenvorth
                                                        Ausstattung     Barbara Krott     Abe       Mark Harvey Mühlemann

                                                                                          Pulitzerpreis 2013
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    GEÄCHTET SCHAUSPIEL VON AYAD AKHTAR

    tes in «Jesus Christ Superstar», Stuart in «Kochen    ZDF, SAT.1, u.a. in «Tatort», «Soko Wismar», «Die
    mit Elvis», Frank Gardner in «Frau Warrens Ge-        Pfefferkörner» «Der Kriminalist» und «Ein Sommer
    werbe», Jacob in «La Cage aux Folles», der Tam-       in Sizilien». Auf der Kinoleinwand zeigt er 2015
    bourmajor in «Woyzeck», König Artus in «Mer-          in «Marcel über den Dächern» und 2017 in «Wir
    lin», der Feldprediger in «Mutter Courage»,           schaffen das schon» sein schauspielerisches
    Chandebise/Poche in «Der Floh im Ohr» und             Können. 2017 spielt er in der Serie «Für Umme».
    viele andere. Seit 2009 arbeitet er als freier
    Schauspieler.                                         Mark Harvey Mühlemann, gebürtiger Kolum-
                                                          bianer, wuchs in der Schweiz auf und erhielt
    Patrick Khatami absolvierte sein Schauspiel-          seine Schauspielausbildung von 2013 bis 2017
    studium an der Hochschule für Musik und dar-          an der Filmschauspielschule Berlin. Während
    stellende Kunst in Frankfurt a. M. Seine Anfänge      seiner Ausbildung spielte er im Stück «Kein Aus-
    im Theater machte er in Darmstadt, und über           weg» unter der Regie von Serkan Öz im Ensem-
    Engagements an der Landesbühne Nieder-                ble GAF. Sein erstes Engagement führte ihn ans
    sachsen, dem Stadttheater Pforzheim und den           Deutsche Theater Berlin. Seit der Spielzeit
    Münchner Kammerspielen gelangte er nach               2016/2017 übernimmt er dort die Hauptrolle
    Berlin, wo er die verschiedensten Bühnen be-          im Klassenzimmerstück «Komm Näher!». Im
    spielte. Seit 2001 arbeitet er parallel für Film      Sommer 2017 spielte er den Romeo aus «Ro-
    und TV u.a. in «Freitagnacht», «Für alle Fälle Ste-   meo und Julia» bei Klassik am Meer auf Usedom
    fanie», «Dreck», «Western», «Chickens Club», «Der     unter der Regie von Thomas Wingrich.
    letzte Gang» und «Die Reise». Er spielte für ARD,

                                                                             grafik | plakate | werbung
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     A CAPPELLA NIGHT
     MEDLZ – ONAIR – BLISS

     Es ist ein Abend, der den Gesang und die Stim-    Ihr damals erschienenes Album «samtweich»
     me in den Mittelpunkt rückt. Bei der a cappella   wurde in San Francisco für den «Contemporary
     night sind neben den Schweizer Mannsbildern       A Cappella Recording Award 2004» als bestes
     von Bliss auch die bezaubernden medlz aus         Rock / Pop-Album nominiert. Beim Westspit-
     Dresden dabei, die das Publikum auf eine un-      zen-Festival errangen Sie Platz 1 in der Sparte a
     vergessliche Reise durch die Musikgeschichte      cappella. 2002 kürte der Radiosender Antenne
     entführen. Nicht zuletzt beeindrucken die         Mecklenburg-Vorpommern die 5 Mädels zu
     Senkrechtstarter ONAIR aus Berlin mit ihren       seinen «Youngstars 2002».
     atemberaubenden Stimmen und ihrem charis-         Im Juni 2005 unterschrieb die Band ihren
     matischen Sound.                                  Künstlerexklusivvertrag beim Label SONY BMG,
                                                       welchem 2006 die Veröffentlichung eines Al-
     MEDLZ                                             bums folgte.
     Die medlz, das sind: Sabine, Nelly, Joyce und     Am 20. Oktober 2005 wechselte die Band ihren
     Silvana. Sie gelten als die beste weibliche a     Namen von «nonets» in «medlz».
     cappella-Popband Europas.                         Es folgten erfolgreiche Fernsehauftritte wie
     Kennen lernten sich die Dresdnerinnen im Phil-    «Die Goldene Henne» (MDR), das ZDF-Sommer-
     harmonischen Kinderchor Dresden, in wel-          hitfestival oder der ZDF Fernsehgarten. 2009
     chem sie 10 Jahre lang ihr Handwerk erlernten     wurde der Vertrag mit SONY BMG in gegensei-
     und die Liebe zur a cappella Musik entdeckten.    tigem Einvernehmen aufgehoben und die mu-
     Unter dem Namen «nonets» machten sie sich         sikalischen Zügel in die eigene Hand genom-
     seit 1999 einen Namen.                            men. Das eigene Label und Studio «samtweich»
11
                                                                               Bliss © bliss.ch

                                                                                                  wurden gegründet. 2012 wurden die Künstlerinnen mit der                                      Fr 23. März          19.30 Uhr
                                                                                                  «Freiburger Leiter» ausgezeichnet, dem Preis der Fachbesu-
                                                                                                  cher der Internationalen Kulturbörse Freiburg für den besten                                 Abo Y, F
                                                                                                  Auftritt im Bereich «Musik».                                                                 freier Verkauf
                                                                                                  2013 erhielten sie beim Internationalen a cappella-Wettbe-
                                                                                                  werb in Graz ein Golddiplom und machten den 2. Platz im                                      Abendkasse           18.30 Uhr
                                                                                                  Pop. 2015 erschien die neue Show «medlz – von Mozart bis                                     Beginn               19.30 Uhr
                                                                                                  Mercury». 2017 tourten die medlz ganzjährig und waren u.a.                                   Ende ca.             22.20 Uhr
                                                                                                  auf der MS Europa 2 mit dem aktuellen Programm «von Mo-
                                                                                                  zart bis Mercury» zu Gast. Im Juli sangen sie mit dem Philhar-                               Preise
                                                                                                  monischen Orchester Würzburg beim Mozartfest.                                                70.– / 60.– / 50.–

                                                                                                  ONAIR                                                                                        Schüler, Auszubildende und
                                                                                                  Als sie sich im Frühjahr 2013 trafen, um Stefans Arrangement                                 Studierende 50% Ermässigung.
                                                                                                  des Volkslieds «Wenn ich ein Vöglein wär» anzustimmen,
                                                                                                  konnten Jennifer, Marta, André, Stefan, Patrick und Kris noch
                                                                                                  nicht ahnen, wohin es sie innerhalb kürzester Zeit wehen                                     Magenta
                                                                                                  würde.                                                                                       Lorenz Hauser Management
                                                                                                  In ihrem ersten Jahr gewannen ONAIR gleich zwei grosse
                                                                                                  Wettbewerbe in Dänemark und Österreich, so dass schnell
                                                                                                  der Ruf nach einem eigenen Konzertprogramm laut wurde.
                                                                                                  Ihr Debutprogramm «Take Off» brachte sie nicht nur auf etli-
                                                                                                  che Bühnen in ganz Deutschland, sondern auch nach Finn-
                                                                                                  land, Taiwan und in die USA. Und während sie mit dem Pro-
                                                                                                  gramm unterwegs waren, wuchs der Wunsch, neben das
                                                                                                  bestehende Sounddesign auch eine passende Lichtästhetik
                                                                                                  zu stellen. Nicht viel später erstrahlte «Take Off» in einer auf-
                                                                                                  wendigen Lichtinstallation.
                                                                                                  Passend zum Programm erschien die erste CD «Moon», die zu
Foto: Medlz © Robert Jentzsch | Onair © Michael Petersohn | Bliss © bliss.ch

                                                                                                  ihrer eigenen Überraschung zum besten a cappella Album
                                                                                                  Europas gekürt wurde. Ihre Version des Songs «Wolf & I» er-
                                                                                                  hielt sogar das Prädikat «Bester Pop/Rock Song des Jahres
                                                                                                  2015», verliehen von der internationalen a cappella Organisa-
                                                                                                  tion CASA.
                                                                                                  Auf der Suche nach dem passenden Repertoire für das zwei-
                                                                                                  te Programm «Illuminate» wurden die ersten Songs von ih-
                                                                                                  nen selbst geschrieben und für das neue Programm massge-
                                                                                                  schneidert. Ausserdem bekamen sie Lust auf deutsche Lie-
                                                                                                  der und schreckten dabei nicht vor Rammstein oder Herbert
                                                                                                                                                                      ONAIR © Andreas Krause

                                                                                                  Grönemeyer zurück. Das «Vöglein» ist auch heute noch fester
                                                                                                  Bestandteil von ONAIRs Programm und verbindet die Band
                                                                                                  mit ihren Anfängen.
12
      A CAPPELLA NIGHT MEDLZ – ONAIR – BLISS

      BLISS                                            ge an den Eurovision Song Contest, brachte
      Alles begann mit einer geselligen Runde. Um      BLISS u.a. ans Arosa Humorfestival.
      für einen Freund an dessen Fest eine spontane    Eine Pannenshow mit Happy End, das war «Die
      Gesangseinlage darzubringen, sass zusam-         Premiere». Über hundert Mal legten sie den ro-
      men, was einigermassen singen konnte. Zwar       ten Teppich für ihre Gäste aus. Die Show feierte
      konnte sich das Resultat weder hören noch se-    Ende Januar 2016 Dernière.
      hen lassen, doch es kam von Herzen. Weitere      Im Frühling 2016 stand erstmals eine Tour in Asi-
      Konzerte im kleinen Rahmen kamen dazu –          en im Kalender: Bliss spielten zwei Wochen in
      BLISS war geboren. 2005 folgte mit «Herrlich     Taiwan. Auch sonst ist die Band häufig aus­
      Dämlich» das erste Bühnenprogramm und das        serhalb der Schweizer Grenze anzutreffen, sei es
      Debütalbum «O-Ton».                              in Österreich, Liechtenstein oder natürlich in
      Zwei Jahre später und nach drei personellen      Deutschland, wo das helvetisch-germanische
      Änderungen gelang BLISS mit «SuperStern» der     Programm «Tell’s Angels» zum Besten gegeben
      nationale Durchbruch. Die gleichnamige CD        wird. Der neuste Streich heisst «Mannschaft». In
      erschien und rund 130 Shows folgten. 2010        diesem Stück schauen die fünf Männer der Rea-
      startete BLISS ihre «Euromission» durch die      lität des Mann-Seins schonungslos und selbst­
      Schweiz und das deutschsprachige Ausland.        ironisch ins Auge und liefern dabei Antworten
      Die aufwändig konzipierte Show, eine Persifla-   auf Fragen, die so noch nie gestellt wurden.

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Serenade                                                      Di 27. Juni 2017 19.30
                        Roman Brogli-Sacher, Posaune                                         Ildefonsplatz Olten

                        G. Paisiello                 Il Barbiere di Siviglia: Ouvertüre
                        F. David                     Concertino für Posaune und Orchester op. 4 (1837)
                        L. v. Beethoven              Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60

                        Sinfoniekonzert                                              So 19. Nov. 2017 17.00
                        Christoph Croisé, Violoncello                                        Konzertsaal Olten

                        C. Saint-Saëns               Cellokonzert Nr. 1 in a-moll op. 33
                        F. Mendelssohn               Sinfonie Nr. 3 a-moll op. 56 "Die Schottische"

                        Frühlingskonzert                                             So 25. März 2018 17.00
                                                                                             Konzertsaal Olten
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                           Tel. 062 287 30 00
                           www.tro-verwaltungen.ch
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Ihrer Liegenschaft:                                                                          Kultur- und Tagungs­
                                                                                             zentrum Olten
- Verwaltung von Mietliegenschaften
- Stockwerkeigentümergemeinschaften führen                                                   Ihr Meetingpoint
- Bewertungen von Liegenschaften
- Sanierungs- und Renovationsbegleitung                                                      im Herzen
- Verkauf                                                                                    der Schweiz

         Mitglied des Verbandes der Immobilienwirtschaft                                     www.stadttheater-olten.ch
14

     EINE MUSIKALISCHE HOMMAGE AN BILLIE HOLIDAY
     B LU E M O O N
     von Torsten Fischer und Herbert Schäfer
     Dialoge in deutscher, Songs in englischer Sprache

     Im Haar eine weisse Gardenie, im Hirn Bilder            nicht so sehr Holiday ein Denkmal als sich selbst
     von gelynchten Schwarzen, unter der Haut an-            als Jazz-Interpretin: Soul mit Sona, im Sinne von
     gefressen vom weissen Schnee Heroin.                    Seele, so könne man diesen Abend betrachten.
     Im Mittelpunkt steht das kurze Leben der Jazz-          Der donnernde Applaus für jede Nummer wirkt
     gesang-Ikone Billie Holiday zwischen Triumph            absolut verdient. Okonkwo als vitaler Verehrer,
     und Absturz, Rampenlicht und Gefängnis, Hö-             Misshandler und Erzähler ist gleichfalls grossartig.
     henflug und Drogensumpf. Die Hommage                    Ebenso die Band (Christian Frank, Herbert Berger,
     «Blue Moon» beleuchtet schlaglichtartig und             Andy Mayerl, Klaus Peréz-Salado). Jazz-Habitués
     ungeschönt das tragische Dasein der grossen             mögen über dieses kitschige Konzerttheater die
     Sängerin, lässt in Erzählpassagen auch ihre             Nase rümpfen. Die Premierenbesucher waren be-
     männlichen Wegbegleiter zu Wort kommen                  geistert. (Die Presse)
     und widmet sich vor allem den unvergessli-
     chen Songs der Lady Day: u. a. «Body and Soul»,         Billie Holiday (1915-1959), ihre Geburtsur-
     «The Man I Love», «All of Me», «As Time Goes By»        kunde lautete noch auf den Namen Elenora
     und natürlich «Blue Moon».                              Fagan, wurde in katastrophale soziale Verhält-
                                                             nisse hineingeboren. Auf die elterlichen Pflich-
     Triumph für eine Schauspielerin. Sona MacDo-            ten der Mutter war kein Verlass, einen Vater gab
     nald brilliert mit einer Palette schillernder Tonfar-   es nicht. Es heisst, sie wäre bereits mit 10 Jah-
     ben und melodiöser Lautmalerei in allen nur vor-        ren vergewaltigt worden, lebte eine Zeit lang in
     stellbaren Facetten. Jedes der bekannten Lieder ist     einer Erziehungsanstalt und hielt sich mit nur
     ein Gesamtkunstwerk für sich. MacDonald setzt           15 Jahren mit Prostitution und kleinen Ge-
15

sangseinlagen in Nachtclubs von Harlem über Wasser. Dort                                                    Di 24. April         19.30 Uhr
wurde sie dann auch von John Hammond entdeckt. 1953
ermöglichte er ihr eine erste Plattenaufnahme. Schnell wur-                                                 Abo C, M, F
de sie zu einer Ikone der Swing-Ära. Der Wendepunkt im                                                      freier Verkauf
"Café Society", dem ersten New Yorker Jazzclub ohne Rassen-
trennung, in dem es sogar möglich war, einen Song wie                                                       Abendkasse           18.30 Uhr
"Strange Fruit" zu singen, eine offene Anklage gegen die ras-                                               Werkeinführung       19.00 Uhr
sistische Lynch-Justiz der Südstaaten.                                                                      Beginn               19.30 Uhr
Fortan trat Billie Holiday mit verschiedenen Bandformatio-                                                  Ende ca.             21.30 Uhr
nen auf, unter anderem mit Artie Shaws Band als erste
schwarze Sängerin einer weissen Band. Nach weiteren Auf-                                                    Preise
tritten mit Orchestern und dem Plattenvertrag mit Decca                                                     60.– / 50.– / 40.–
(1943) kam die Flucht in den Alkohol, in Drogen und diverse
Liebeleien. Billie Holiday fand in ihrer Arbeit keine individuel-                                           Schüler, Auszubildende und
le Entfaltungsmöglichkeit, was sie mit ihrem künstlerischen
                                                                                                            Studierende 50% Ermässigung.
Ethos nicht vereinbaren konnte. Ihre Karriere wurde zur Ach-
terbahn: Auf grossartige Platten folgten Abstürze und Ver-
haftungen wegen Drogenbesitz. Ihre Männer waren halb
Dealer, halb Zuhälter, die ihre Drogensucht ausnutzten.
1952 dann kam die fruchtbare Zusammenarbeit mit dem
Produzenten Norman Granz: Innerhalb von nur fünf Jahren
machte Holiday über einhundert Aufnahmen, mit den bes-
ten Musikern der Szene, die ihr Norman Granz zur Seite stell-
te. Endlich konnte sie sich musikalisch entfalten und die Mu-
sik machen, die ihr schon immer vorschwebte.

Theater in der Josefstadt, Wien
Landgraf

Regie                      Torsten Fischer
Bühnenbild und Kostüme     Herbert Schäfer, Vasilis Triantafillopoulos
Licht-Design               Rolf Spahn
Musikalische Einstudierung Christian Frank
Live-Band	Christian Frank (Klavier), Herbert Berger
                           (Klarinette, Saxophon, Flöte), Andy Mayerl
                           (Kontrabass), Klaus Pérez-Salado (Schlag-
                                                                         Fotos: Blue Moon © Moritz Schell

                           zeug)

mit Sona MacDonald und Nikolaus Okonkwo
16
              BLUE MOON EINE MUSIKALISCHE HOMMAGE AN BILLIE HOLIDAY

             Am 17. Juli 1959 starb Billie Holiday an einer     zahlreichen Musicals mit, sondern begab sich
             Leberzirrhose. Den letzten Haftbefehl reichten     auch mit musikalischen Abenden immer wie-
             ihr Beamte des Rauschgift-Dezernats auf dem        der auf Tourneen in Europa und den USA
             Sterbebett.                                        (z. B. «Die sieben Todsünden – Kurt Weill-Abend»,
             2015 wäre Billie Holiday hundert Jahre alt         «American Rhapsody», «Lost in Stars & Stripes»).
             geworden, mit 40 Jahren hatte sie gerechnet,       Grosse Aufmerksamkeit im In- und Ausland
             44 sind es geworden.                               erzielte sie überdies mit der Neueinspielung
                                                                der «Dreigroschenoper» (BMG Records) mit
             Sona MacDonald machte ihre umfassende              dem Ensemble Modern unter der Leitung
             Ausbildung in London (LAMDA), in den USA           von H. K. Gruber. Darin singt Sona MacDonald
             und in Wien. An der Freien Volksbühne Berlin       die Polly mit Max Raabe als Macky Messer.
             debütierte sie als Cecily in Peter Zadeks Insze-   Auch in Film und Fernsehen konnte man die
             nierung von «Bunbury».                             Allrounderin schon in vielen Rollen bewun-
             Danach folgten Engagements ans Schil-              dern.
             lertheater Berlin, ans Bayerische Staatstheater    Sona MacDonald ist Trägerin des O. E. Hasses-
             München und ans Theater in der Josefstadt.         Preises, des Kurt Meisel-Preises sowie des
             Auch musikalisch betätigte sich Sona MacDo-        Nestroy-Preises (2009 & 2016), der höchsten
             nald immer wieder: sie wirkte nicht nur in         oesterreichischen Auszeichnung.

                                                     SIE
                                                    SINGEN
                                                                MIT UNS.

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Susanne Bommer – Bild: Elizaveta Porodina
                      ANNETTE GÖRTZ

                          MARC CAIN

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                     SUSANNE BOMMER
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Tel. 062 207 30 40, Fax 062 207 30 49                               Tel. 062 287 66 77, Fax 062 287 66 44
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revision@solidis.ch, www.solidis.ch                                 treuhand@solidis.ch, www.solidis.ch
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     OPER VON GIOACHINO ROSSINI
     L A C E N E R E N TO L A
     Melodramma giocoso in zwei Akten
     Libretto von Jacopo Ferretti
     In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

     In seiner komischen Oper «La Cenerentola» er-        2016 den Grand Prix beim internationalen
     zählt Gioachino Rossini die berühmte Mär vom         Muslim Magomaev Gesangswettbewerb in
     Aschenputtel mit spielerischer Leichtigkeit –        Moskau erhielt und seitdem u.a. am Moskauer
     und blickt doch zugleich tief in die Abgründe        Bolschoitheater, in der New Yorker Carnegie
     des Märchens. Im Mittelpunkt: Angelina (das          Hall und bei den Festspielen in Salzburg und
     «Aschenputtel»), die von ihren boshaften Stief-      Pesaro Erfolge feierte.
     schwestern tagein, tagaus gedemütigt wird
     und sich trotzdem vom «hässlichen Entlein»           ERSTER AKT
     zum schönen Schwan entwickelt. Als sie               Angelina lebt seit dem Tod ihrer Mutter mit ih-
     schliesslich sogar den Prinzen ihres Herzens fin-    rem Stiefvater Don Magnifico und dessen
     det, steht dem «Triumph des Guten» (wie es im        Töchtern Clorinda und Tisbe zusammen, die
     Untertitel der Oper heisst) nichts mehr im Weg!      die Erbschaft Angelinas verprasst haben und
     Der italienische Regisseur Antonio Latella, The-     sie als Aschenputtel erniedrigen. Alidoro, der
     aterintendant der Biennale Venedig und mit           für seinen Schützling, den Prinzen Ramiro, auf
     seinen Arbeiten bereits mehrfach am Theater          Brautschau ist und sich dabei als Bettler aus-
     Basel zu sehen, setzt sich mit einem der italieni-   gibt, wird Zeuge von der Hartherzigkeit der
     schen Opernklassiker schlechthin auseinander         beiden Schwestern – und der Güte Angelinas.
     und inszeniert einen ebenso vergnüglichen            Als die Nachricht eintrifft, dass der Prinz alle
     wie sinnlich-poetischen Theaterabend für die         jungen Damen des Landes zum Ball auf sein
     ganze Familie.                                       Schloss lädt, wähnen sich Clorinda und Tisbe
     In der Titelpartie ist die russische Mezzosopra-     bereits als Auserwählte. Ramiro, als sein Diener
     nistin Vasilisa Berzhanskaya zu erleben, Ensem-      Dandini verkleidet, erscheint und verliebt sich
     blemitglied der Deutschen Oper Berlin, die           in Angelina. Don Magnifico und seine Töchter
21

umschwärmen hingegen Dandini, der als Prinz verkleidet                                                                        Sa 28. April          19.30 Uhr
den Schwestern den Hof macht. Don Magnifico verwehrt
Angelina die Bitte, ebenfalls den Ball des Prinzen besuchen                                                                   Abo B, F
zu dürfen und behauptet gegenüber Alidoro, der alle drei                                                                      kein freier Verkauf
Töchter kennenlernen möchte, dass das Aschenputtel nur
eine niedrige Dienstmagd und seine dritte Tochter verstor-                                                                    Beginn                19.30 Uhr
ben sei. Alidoro tröstet Angelina und verspricht, ihr zu helfen.                                                              Ende ca.              22.30 Uhr
Auf dem Ball ernennt Dandini, noch immer als Prinz verklei-
det, Don Magnifico zum höfischen Hauptmundschenk, der                                                                         Besuch im Theater Basel
sein neues Amt mit Eifer ausübt. Unerwartet und unerkannt
erscheint Angelina, in festlicher Kleidung. Alle sind betroffen,
wie ähnlich die schöne Unbekannte dem Aschenputtel
sieht.

ZWEITER AKT
Bevor Angelina den Ball verlässt, überreicht sie Ramiro, der
sich noch immer als Diener ausgibt, ein Armband, das sie
von Alidoro erhalten hat. Sie fordert Ramiro auf, er solle sich
auf die Suche nach ihr begeben. Ein identisches Armband,
das sie stets trage, werde es ihm ermöglichen, sie zu erken-
nen. Zurück zuhause, kehrt Angelina wieder an ihren ge-
wohnten Platz zurück. Don Magnifico und seine beiden
Töchter sind wütend über den Ausgang des Balls.
Auf der Suche nach der schönen Unbekannten kommt Ra-
miros Kutsche bei einem Unwetter vor dem Hause Don Mag-
nificos zum Erliegen. In seiner wahren Gestalt tritt der Prinz
ein – und erkennt Angelina. Unter den fassungslosen Augen
des wütenden Don Magnifico und seiner Töchter bittet Ra-
miro Angelina, seine Frau zu werden. Prinzessin Angelina ver-
gibt ihrer Stieffamilie die durch sie erlittenen Grausamkeiten.
(Quelle: Theater Basel)

Musikalische Leitung   Daniele Squeo        Angelina        Vasilisa Berzhanskaya
Inszenierung           Antonio Latella      Don Ramiro      Juan José de León
Bühne                  Antonella Bersani    Dandini         Vittorio Prato
Kostüme und Puppen     Graziella Pepe       Alidoro         Tassos Apostolou
                                                                                    Fotos: La Cenerentola © Priska Ketterer

Choreografie           Francesco Manetti    Don Magnifico   Andrew Murphy
Dramaturgie            Pavel B. Jiracek     Clorinda        Sarah Brady*
                                            Tisbe           Anastasia Bickel*
Sinfonieorchester Basel
Chor des Theater Basel
* Mitglied des Opernstudios OperAvenir Chor des Theater Basel
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B AC K S TAG E
                                                                                                25

                                    Q U A R T E T TO D I C R E M O N A
                                                                             EDITH SCHOGER

                                    Während nach der Pause Türen zum Saal langsam wie-
                                    der geschlossen werden und die letzten Gäste auf ihre
                                    Plätze huschen, setze ich mich zu Paolo Andreoli, der
                                    2. Violine des Quartetto di Cremona, im Untergeschoss
                                    des Stadttheaters. Oben erklingt in weiter Ferne der
                                    Beginn des Forellenquintetts, das mit nur einer Geige
Fotos Backstage: André Albrecht

                                    besetzt ist, so haben wir Zeit, uns etwas zu unterhalten.
26   Zu Beginn des Konzertes wurde es kurz ange-          schlagen und konnten uns gleich von Beginn
     kündigt: Seit letztem Herbst seid Ihr im Besitz      an auf die Musik und jedes Quartettmitglied auf
     des «Paganini»-Quartetts [ein Quartett von           sein eigenes Instrument konzentrieren.
     extra zusammengestellten Stradivari-Instru-
     menten, die alle im Besitz Paganinis waren].         In einem Interview las ich, dass ihr euch freut,
     Wie geht es Ihnen mit den neuen Instrumenten?        Schubert auf den Instrumenten zu spielen. War
     Am Anfang war es nicht einfach, die Instru-          das Ergebnis wie erwartet?
     mente sind sehr anders als unsere alten Inst-        Es war viel besser! Vorher hatten wir auch sehr
     rumente. Uns wurde das Quartett vorerst bis          gute und alte Instrumente. Aber alle waren von
     Ende Oktober zugesprochen, wir bemühen               verschiedenen Geigenbauern. Jetzt harmonie-
     uns allerdings darum, eine Verlängerung zu           ren die Instrumente so gut, dass man sich beim
     erwirken. Denn in der Regel braucht man ca.          Spiel voll auf die Musik konzentrieren kann.
     ein Jahr, bis man ein Instrument wirklich kennt.     Gerade bei Schubert ist es schwierig den per-
     Lucas Hagen zum Beispiel, der Cristianos [1. Vi-     fekten Klang in der Musik zu finden und die
     oline des Quartetts] Geige vor Ihm hatte, hat        musikalischen Nuancen herauszusprühen. Das
     ihm einige Tipps gegeben und ihm gesagt,             ist jetzt viel einfacher.
     dass er sein Instrument erst nach ca. sechs Mo-
     naten richtig kannte.                                Seit Euren Anfängen hat das Quartett viel er-
     Da man aber jeden Tag auf dem Instrument             reicht: Ihr tourt weltweit, habt den grossartigen
     spielt, entdeckt man schnell viele neue Klang-       Beethovenzyklus aufgenommen und jetzt seid
     farben und Finessen des Instrumentes. Meine          ihr im Besitz der Stradivari-Instrumente. Gibt es
     Geige ist für mich in der Zwischenzeit fast fertig   noch zu erreichende Träume und Ziele?
     vorbereitet.                                         Natürlich ist es unser Ziel, das Beste zu be-
                                                          halten, sprich so weiterzumachen und z.B.
     Nun hat nicht nur ein Quartettmitglied sein In-      die Stradivari-Instrumente länger zu behal-
     strument gewechselt, sondern gleich alle vier.       ten. Demnächst werden wir auch eine Schu-
     Musstet ihr zu Beginn einen «neuen Klang»            bert-Aufnahme mit diesen Instrumenten
     finden?                                              machen und wir freuen uns sehr auf die be-
     Nein. Die Instrumente stammen alle aus einer         vorstehende Reise nach Japan. Nippon [Music
     Hand, das merkt man, denn sie haben alle mehr        Foundation], die Stiftung, welche die Instru-
     oder weniger den gleichen Klang. So mussten          mente zur Verfügung stellt, will, dass sie mind.
     wir uns nicht mit Balance-Problemen herum-           1 Mal pro Jahr «zu Hause» sind.
27

                                  Als Nächstes geht es jetzt zurück nach Italien. Sowieso spie-
                                  len Sie verhältnismässig viele Konzerte in Italien. Ist es Ihnen
                                  wichtig, die Wurzeln zu wahren?
                                  Genau, wir spielen als nächstes zwei Konzerte auf Sizilien.
                                  Auch wenn man das nicht gerne sagt, wir sind praktisch das
                                  einzige Streichquartett Italiens. Natürlich gibt es auch andere
                                  Quartette, oft sind das aber Orchestermusiker die neben ihrer
                                  eigentlichen Arbeit auch als Quartett miteinander spielen.
                                  Wir hingegen spielen jeden Tag als Quartett. Daher kommen
                                  so viele Anfragen für Konzerte direkt zu uns.
                                  Diese Situation besteht seit etwa zehn Jahren. In den letzten
                                  Jahren wurden vermehrt auch Künstler aus dem Ausland zu
                                  Konzerten nach Italien eingeladen. Dann aber oft auch mit
                                  einem «ausländischen» Programm. Wir bringen die Musik
                                  Italiens auf die Bühne.
                                  Bestimmt wissen Sie, dass wir auch unterrichten. Eines un-
                                  serer Ziele ist es nun, den Quartettnachwuchs in Italien zu
                                  fördern, sei dies bei jungen oder schon älteren Musikern.

                                  Danke Paolo!
                                  Ich schleiche mich zurück in den Konzertsaal, denn auch ich
                                  will mir noch den 4. Satz aus dem Forellenquintett anhören
                                  und der perfekten Symbiose dieses Klanges lauschen.
Fotos Backstage: André Albrecht
Umgebung
Pflästerung
        Gestaltung
 Gar tenunterhalt                                                              Vo n d e r I d e e
                                                                                          bis zur Ausführung

andreas müller
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     OPER VON GIUSEPPE VERDI
     FA L S TA F F
     In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

     Versoffen, lüstern, überbordend, egozentrisch         herumtreiben und sich Liebespaare finden, die
     und in seiner Grandiosität doch zutiefst ein-         sich eigentlich nicht finden sollten.
     sam: Falstaff pfeift auf Konvention und Kater, ist    Am Ende stimmt Verdis letzte grosse Opernfi-
     Störenfried, ein subversives Element in der en-       gur die Fuge an, die das Stück beendet: «Tutto
     gen, kleinbürgerlichen Welt von Windsor. Nein,        nel mondo è burla», die ganze Welt ist Spass, al-
     das darf nicht sein: sofort domestizieren! Denn       les eine grosse Farce. Der knapp 80-jährige
     in Windsor soll Ordnung herrschen, Anstand            Komponist schreibt einen Abgesang auf das
     muss gewahrt sein, Töchter wollen standesge-          Leben: Die Konflikte, die Fehden sind verges-
     mäss verheiratet werden. Panik, Hektik, Atem-         sen, die Streitlust vergangener Jahre ist einem
     losigkeit! Schnelle Tempi, kurze Motive, Melo-        milden, resignativen Lächeln gewichen.
     diefetzen, attacca! Die Gesellschaft beobachtet       Elisabeth I. sah Shakespeares «Heinrich IV» und
     jedoch Falstaff genau und hegt eine klamm-            verliebte sich in die Nebenfigur des dicken Rit-
     heimliche Freude über das Ungeschick dieses           ters Sir John Falstaff und wünschte ihn sich als
     Ritters von trauriger Gestalt, der es verpasst, die   Hauptfigur, so heisst es. Shakespeare gehorch-
     angebeteten (und verheirateten) Damen Alice           te und schrieb eines seiner schwächeren Dra-
     Ford und Meg Page individuell zum Rendez-             men, «Die lustigen Weiber von Windsor», das al-
     vous zu bitten. Er schickt ihnen gleichlautende       lerdings auf der Opernbühne in Vertonungen
     Briefe. Ein Fauxpas, der ihn erst in einem Wä-        von Nicolai und Verdi reüssierte.
     schekorb landen lässt, dann in der Themse,            (Quelle: Luzerner Theater)
     später im Wald, wo sich Waldelfen und Geister
31

ERSTER AKT Cajus platzt in das Wirtshaus «Zum Hosenbande»                                                 Sa 5. Mai             19.30 Uhr
und beschuldigt den zechenden, dicken, alten Ritter Falstaff
seinen Diener geschlagen, seine Stute zu Schanden geritten                                                Abo A, M, F
und in sein Haus eingebrochen zu haben. Falstaff lässt die                                                kein freier Verkauf
Klagen über sich ergehen und zwingt Cajus unverrichteter
Dinge wieder zu gehen. Beim Begleichen der Rechnung                                                       Beginn                19.30 Uhr
merkt Falstaff, dass es ihm an Geld fehlt. Er setzt zwei identi-                                          Ende ca.              22.05 Uhr
sche Liebesbriefe an die beiden wohlhabenden Bürgersgat-
tinnen Alice Ford und Meg Page auf und bittet sie um ein                                                  Besuch im Theater Luzern
Treffen, bei dem er hoffentlich mit seinem Charme an deren
Geld gelangen kann.
Dem Schwindel auf die Spur gekommen, beschliessen die
beiden ihm eine Lehr zu erteilen. Alice will ihn zu einem Ren-
dez-vous einladen, bei dem er wegen seiner Lüsternheit und
Dickleibigkeit zum Gespött gemacht werden soll. Auch Ford,
der Ehemann von Alice, erfährt von dem Brief. Er will Falstaff
in sein Haus locken und ihn mit Alice in flagranti erwischen.
Unbemerkt wegen des ganzen Trubels schwören Fords
Tochter Nannetta, die Cajus versprochen ist, und Fenton ein-
ander ihre Liebe.

Musikalische Leitung         Clemens Heil
Inszenierung                 Benedikt von Peter
Bühne                        Natascha von Steiger
Kostüme                      Ulrike Scheiderer
Choreinstudierung            Mark Daver
Dramaturgie                  Brigitte Heusinger

Sir John Falstaff            Claudio Otelli
Ford                         Jason Cox
Fenton                       Eleazar Rodriguez
Dr. Cajus                    Robert Maszl
Bardolfo                     Hans-Jürg Rickenbacher
Pistola                      Vuyani Mlinde
Mrs. Alice Ford              Rebecca Krynski Cox
                                                                   Fotos: Falstaff © luzernertheater.ch

Nannetta                     Magdalena Risberg
Mrs. Quickly                 Sarah Alexandra Hudarew
Mrs. Meg Page                Caroline Vitale

Chor des LT
Luzerner Sinfonieorchester
32
     FALSTAFF OPER VON GIUSEPPE VERDI

     ZWEITER AKT                                         erneuten Einladung zum Rendez-vous um Mit-
     Falstaff ist glücklich, denn alles verläuft nach    ternacht. Um ihn zu erkennen, bittet Alice dar-
     seinen Vorstellungen: Alice Ford will ihn treffen   um, dass er sich als schwarzer Jäger mit Hirsch-
     und Ford, der sich ihm als Signor Fontana aus-      geweih auf dem Kopf verkleidet. Den Trubel
     gibt, will ihm Geld bieten, um Alice zu verfüh-     will Ford nutzen, um seine Tochter mit Dr. Ca-
     ren. Als Falstaff zum vereinbarten Treffen          jus, der als Mönch verkleidet sein wird, zu ver-
     kommt, taucht zuerst – wie mit Alice vereinbart     heiraten. Mrs. Quickly hat ihn jedoch belauscht:
     – die eifersüchtige Meg auf. Dann, zu aller         Fenton wird ebenfalls als Mönch verkleidet er-
     Überraschung, auch Alices Ehemann. Dieser           scheinen.
     stürmt in das Haus und durchsucht jeden Win-        Als sich Falstaff und Alice im Wald treffen, er-
     kel nach Falstaff. Den Frauen gelingt es, diesen    wacht der Wald zum Leben: Alle sind als Feen
     gerade noch rechtzeitig im Wäschekorb zu ver-       und Geister verkleidet und machen sich über
     stecken, der dann von den Dienern in die            Falstaff her: Fallstraff soll bereuen. Als er jedoch
     Themse geleert wird. Ford glaubt, angelockt         Bardolfo an seiner Schnapsfahne erkennt,
     von lauten Küssgeräuschen, den Verdächtigen         durchschaut er den Spuk. Als Höhepunkt der
     hinter dem Wandschirm gefunden zu haben –           Maskerade soll nun eine Doppelhochzeit statt-
     beim Öffnen entlarvt er jedoch Nanneta und          finden. Ford vermählt die beiden verkleideten
     Fenton.                                             Paare. Als sie die Verkleidung ablegen, erken-
                                                         nen alle, dass er Nannetta und Fenton verheira-
     DRITTER AKT                                         tet hat – und Dr. Cajus mit Bardolfo. Falstaff be-
     Übelgelaunt sinniert Falstaff bei Wein über die     schliesst mit seinem Fazit: «Alles ist Spass auf
     Schlechtheit seiner Umwelt. Mrs. Quickly über-      Erden, der Mensch als Narr geboren.»
     bringt ihm einen Brief von Alice Ford mit einer
Gesamtsanierung Kantonsschule Hardwald Olten I Realisierung 2016 – 2022 I Bausumme 85.8 Mio

                        Für anspruchsvolle Bauvorhaben Batimo AG Architekten SIA
34

     SCHAUSPIEL VON DANIELA JANJIC
     TELL
     nach «Wilhelm Tell» von Friedrich Schiller

     Entfacht durch das Aufbegehren der Inner-      finiert. Auf der anderen Seite steht die Ins-
     schweizer gegen den Reichsvogt Gess­ler        trumentalisierung genau dieser Werte, um
     und durch das Einschreiten von Wilhelm         Rückzug und Ausgrenzung zu rechtferti-
     Tell, befreien sich die Eidgenossen von der    gen. Steht uns mit Wilhelm Tell ein Attentä-
     Willkür der Habsburger.                        ter oder ein Freiheitskämpfer gegenüber?
     Wie jedem Gründungsmythos ist auch die         Begriffe wie Freiheit und Sicherheit lassen
     Tell-Legende mit unterschiedlichen histo-      Spielraum für verschiedene Auslegungen.
     rischen und gesellschaftlichen Bedeutun-       Was bedeutet uns Tell heute? Was passiert
     gen aufgeladen: Freiheitskampf, Staats-        mit dem grösseren Zusammenhalt in ei-
     gründung, Lob der Gemeinschaft, genauso        nem bröckelnden Europa? Wer sind heute
     aber auch mit der Abschottung von der          die Tyrannen, und wer die Unterdrückten?
     Aussenwelt. Sowohl die «hellen» wie die        Wer darf «Obergrenzen» bestimmen? Und
     «dunklen» Seiten der Tell-Saga prägen die      gibt es eine berechtigte Form der Gewalt
     Schweizer Identitätsfindung bis heute. Auf     ausserhalb der Gesetze?
     der einen Seite steht der demokratische        Unter der Leitung von Regisseur Jérôme
     Staat, der auf Freiheit und Gleichheit fusst   Junod, der Autorin Daniela Janjic und TOBS-
     und sich über Vernunft und Solidarität de-     Theaterpädagogin Isabelle Freymond nä-
Vincent Fontannaz (links), Günter Baumann (rechts) © tobs.ch
                                                                                                                                                                                                                                           35

                                                                                                  hern sich junge SpielerInnen unterschiedlicher Her-                                                     Do 17. Mai           19.30 Uhr
                                                                                                  kunft zusammen mit dem Schauspielensemble über
                                                                                                  die Dauer der ganzen Saison dem Mythos Wilhelm Tell.                                                    Abo B, S, Y, F
                                                                                                  Das Zusammenspiel verschiedener Sprachen und Kul-                                                       freier Verkauf
                                                                                                  turen wird die Vielfalt und Pluralität unserer Gesellschaft                                             Abendkasse           18.30 Uhr
                                                                                                  lustvoll aufgreifen und auf die Bühne bringen.                                                          Werkeinführung       19.00 Uhr
                                                                                                  Daniela Janjic erweitert den Stoff um einen neuen Blick                                                 Beginn               19.30 Uhr
                                                                                                  befragt und belebt ihn. Sie wurde in Bosnien und Herze­                                                 Ende ca.             21.45 Uhr
                                                                                                  gowina geboren und ist in der Schweiz aufgewachsen.                                                     Preise
                                                                                                  Studiert hat sie am Schweizerischen Literaturinstitut in                                                50.– / 40.– / 30.–
                                                                                                  Biel. Heute lebt sie in Berlin.
                                                                                                  (Quelle: Theater Orchester Biel Solothurn)                                                              Schüler, Auszubildende und
                                                                                                                                                                                                          Studierende 50% Ermässigung.

                                                                                                  TOBS Theater Orchester Biel Solothurn

                                                                                                  Inszenierung                     Jérôme Junod
                                                                                                  Leitung Junges Ensemble          Isabelle Freymond
                                                                                                  Bühnenbild                       Nathalie Lutz
                                                                                                  Kostüme                          Anna von Zerboni
                                                                                                  Choreographie                    Marc Ugolini
                                                                                                  Musik                            Christoph Brunner
                                                                                                  Dramaturgie                      Margrit Sengebusch

                                                                                                  Gessler                           Günter Baumann
                                                                                                  Attinghausen                      Barbara Grimm
                                                                                                  Hedwig Tell                       Atina Tabé
                                                                                                  Melchtal                          Tom Kramer
                                                                                                  Bertha von Bruneck                Tatjana Sebben
                                                                                                  Rudenz                            Raphaël Olivier Tschudi
                                                                                                  Wilhlem Tell                      Vincent Fontannaz
                                                                                                  Walther Fürst                     Jens Ole Schmieder
Friedrich Schiller © Anton Graff

                                                                                                  Junges Ensemble (Junges Theater Biel): Vera Bolliger, Nadine Bourban,
                                                                                                                                                                                 Jérôme Junod © tobs.ch

                                                                                                  Emilia Catalfamo, Manuel Djurovic, Pajtime Dodaj, Fiona Fankhauser, Beqir
                                                                                                  Fetahi, Fabiola Filippopulus, Heston Graber, Asso Husseini, Martina Inniger,
                                                                                                  Melani Kostadinova, Antonia Laubscher, Gino Roesselet, Eva Schneider,
                                                                                                  Aline Schüpbach, Paul Wongprakon, Jessica Woodtli
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KLAVIERE
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CEMBALI

STIMMUNGEN
REPARATUREN
KONZERTSERVICE

RÖMERSTRASSE 8
4600 OLTEN
062 212 88 55
38

     OPER VON GEORGES BIZET
     CARMEN
     Opéra comique in vier Aufzügen. Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach einer
     Erzählung von Prosper Mérimée. In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln.

     Auf den ersten Blick hat Bizet mit Carmen, ei-     stimmt. Bizet stellt in Carmen dar, wie eine Frau
     nem der berühmtesten und meistgespielten           mit sich kämpft und an sich scheitert. Gerade
     musikalischen Bühnenstücke der Welt, eine          die Liebe erlebt Carmen als unbeherrschbares,
     Choroper geschrieben. Im Kern ist es jedoch        äusseres Phänomen, ein «oiseau rebelle, que
     ein Stück über zwei Personen, über deren ge-       nul ne peut apprivoiser, et c’est bien en vain
     genseitiges Liebeswerben um Sehnsucht und          qu’on l’appelle…» – ein Vogel, der sie willkür-
     Ablehnung, um Selbstverlust und Selbstaufga-       lich anfliegt. Der einzige, der Carmen in ihrem
     be. So oft auch die mit spanischer Folklore, Zi-   Kampf um sich selbst ebenbürtig ist, in dem sie
     geunern und Tabakromantik angereicherten           sich spiegeln kann und dem sie Macht über
     Gruppenszenen im Vordergrund stehen, soll-         sich zugesteht, ist der Tod.
     ten sie nicht verdecken, was sie einrahmen: ei-    Diese Gratwanderung zwischen leidenschaftli-
     nen Machtkampf zwischen zwei Menschen,             cher Hingabe und Sehnsucht nach Entgren-
     die sich besser nie begegnet wären: Carmen         zung ist Ausgangspunkt der musikalischen
     und José. Für dieses Paar dienen die anderen       und inszenatorischen Herangehensweise von
     Figuren als Kontrastfolie und illustrieren, wie    Dirigent Mario Venzago und Regisseur Stephan
     Carmens und Josés Persönlichkeitseigenschaf-       Märki. Sie werden ein Psychogramm zeichnen,
     ten, ihre Erwartungen und Vorstellungen so         dem der bildende Künstler und Bühnenbildner
     inkompatibel sind, dass ihr Kampf umeinander       Philipp Fürhofer, dessen Arbeiten internationa-
     im Tod enden muss. Doch Carmen ist keine           les Aufsehen erregen, Räume geben wird.
     Frau, die mit Konventionen ringt oder an ihnen     (Quelle: Konzert Theater Bern)
     scheitert; sie ist es, die das Geschehen be-
39

                                          ERSTER AKT
                                          Ein Platz vor einer Zigarettenfabrik in Sevilla: Soldaten vertreiben
                                          sich die Zeit. Micaela sucht unter ihnen ihren Freund José, einen
                                          Sergeant. Beim Klang der Fabrikglocke treten die Arbeiterinnen
                                          heraus. Die Schönste ist die Zigeunerin Carmen. Sie besingt José
                                          mit ihrer berühmten Arie «L’amour est un oiseau rébelle», er aber
                                          ignoriert sie. Micaela überbringt José einen Brief seiner Mutter,
                                          die ihm rät, Micaela zur Braut zu nehmen. Plötzlich kommt es
                                          zum Durcheinander: Carmen hat eine Kollegin im Streit mit ei-                                Sa 26. Mai            19.30 Uhr
                                          nem Messer verletzt. José führt sie in Fesseln ab, ist von ihr aber
                                          so angetan, dass er sie entkommen lässt.
                                                                                                                                       Abo C, F
                                          ZWEITER AKT                                                                                  kein freier Verkauf
                                          Im Wirtshaus von Lillas Pastia singt und tanzt Carmen abends
                                          mit ihren Freundinnen. Sie erfährt, dass José wegen ihres Ent-                               Beginn                19.30 Uhr
                                          kommens eine Strafe absitzen musste. Der gerade siegreiche                                   Ende ca.              22.00 Uhr
                                          Stierkämpfer Escamillo tritt unter Jubel ein. Sein Interesse an
                                          Carmen weist diese zurück. Als das Wirtshaus schliesst, suchen                               Besuch im Konzert Theater Bern
                                          Schmuggler nach jemandem, der die Wachen ablenkt. Carmen
                                          kann nicht helfen, da sie José erwartet. Sie tanzt für ihn und will,
                                          dass er nicht in die Kaserne zurückkehrt, sondern ihr in die Berge
                                          folgt. Da stürzt Josés Chef in das Wirtshaus. Die beiden kämpfen,
                                          bis sie auseinandergezogen werden. Nun bleibt José nichts an-
                                          deres mehr übrig, als Carmen und den Schmugglern zu folgen.

                                          DRITTER AKT
                                          Im Versteck in den Bergen verliert Carmen langsam das Interesse
                                          an José. Die Zigeunermädchen sehen in den Karten, dass die
                                          beiden bald dem Tod in die Augen sehen müssen. Unterdessen
                                          ist Micaela unterwegs zur Kaserne mit einer Nachricht an José.
                                          Escamillo tritt auf und zeigt erneut sein Interesse an Carmen.
                                          José fordert ihn heraus und tötet den Stierkämpfer beinahe.
                                          Endlich findet Micaela den Sergeanten und berichtet, dass des-
                                          sen Mutter im Sterben liegt. Er geht mit ihr mit, verspricht Car-
                                          men aber wiederzukehren.

                                          VIERTER AKT
                                          Vor der Stierkampfarena: Es herrscht ein buntes Treiben. Escamil-
                                          lo und Carmen sind zusammen dort, ihre Freundinnen warnen,
                                          dass auch José vor Ort ist. Beim Aufeinandertreffen beteuert die-
                                          ser Carmen seine Liebe. Carmen weist ihn aber ab. Als er erkennt,
                                          dass seine Liebe aussichtslos ist, ersticht er sie.

                                          Musikalische                           Mercedes      Eleonora Vacchi
                                          Leitung             Mario Venzago      Micaela       Evgenia Grekova
                                          Regie               Stephan Märki      Carmen        Claude Eichenberger
                                          Bühne und                              Remendado     Andries Cloete
Plakat zur Uraufführung © Arist unknown

                                          Kostüme             Philipp Fürhofer   Don José      Xavier Moreno
                                          Choreografie und                       Dancairo      Nazariy Sadivskyy
                                          Regiemitarbeit      Tabea Martin       Morales       Carl Rumstadt
                                          Chor                Zsolt Czetner      Escamillo     Jordan Shanahan
                                          Dramaturgie         Katja Bury         Zuniga        Young Kwon
                                                                                 Joker/ Tanz   Winston Ricardo Arnon
                                                                                                                       Mario Venzago

                                          Chor Konzert Theater Bern
                                          Orchester Berner Symphonieorchester
Vor dem Theater…

                                           t r o t t e r. c
                                      w.

                                                          h/
                                ww

                                                              shop
                               TROTT
                              J E T Z T E R -S H O P
                                        O N L IN
                                                 E

                                                                         Geniessen Sie eine marktfrische Küche,
                                                                         eine wunderschöne Ambiance und
                                                                         einen freundlichen Service. Theatergäste
                                                                         bedienen wir schon ab 17.30 Uhr
                         NAHKOMFORTBRILLE
                         Kein Brillenwechsel in Wohn- und Büroräumen
                                                                         und garantieren einen zügigen Service.

Holen Sie sich unser
                                                                                       Restaurant Salmen
Brillensortiment nach Hause!
                                                                                       Ringstrasse 39
Der neue Brillen-Auswahlshop auf                                                       CH-4600 Olten
www.trotter.ch /shop                                                                   Telefon +41 62 212 22 11
                                                                                       www.salmen-olten.ch

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                                                                       Kanalisationen – Werkleitungen
                                                                        Walzarbeiten – Hausplätze...

                                                                       STA Strassen- und Tiefbau AG
                                                                          4600 Olten, Belchenstrasse 3
                                                                              Tel. 062 205 19 80
                                                                              Fax 062 205 19 81
                                                                          E-Mail: sta.olten@martiag.ch
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GÖNNERINNEN- UND GÖNNERVEREINIGUNG
DES STADTTHEATERS OLTEN

Liebe Musik- und Theaterfreunde

Werden Sie Mitglied der Gönnerinnen- und Gönnervereinigung
des Stadttheaters Olten! Sie kommen in den Genuss verschiedener
Vorteile:

Einzelmitglied:              ab Fr. 60.–
Doppelmitglied/Paare:        ab Fr. 90.–

Leistungen:
n Sie erhalten regelmässig Informationen des Stadttheaters Olten.
n Ihre Bestellungen werden bevorzugt behandelt.

Gönnerschaft:                ab Fr. 200.–
Doppelmitglied/Paare:        ab Fr. 300.–

Leistungen:
n Sie erhalten regelmässig Informationen des Stadttheaters Olten.
n Ihre Bestellungen werden bevorzugt behandelt.
n Sie werden einmal pro Saison zu einem VIP-Apéro eingeladen.

Mäzenatsgönner:              ab Fr. 1000.–
Doppelmitglied/Paare:        ab Fr. 1600.–

Leistungen:
n Sie erhalten regelmässig Informationen des Stadttheaters Olten.
n Ihre Bestellungen werden bevorzugt behandelt.
n Sie werden jeweils einmal pro Saison zu einem VIP-Apéro eingeladen.
n Sie erhalten ein bzw. zwei Abonnements 1. Kat. nach Wahl:
   5 Aufführungen in Olten, 1 Auswärtsbesuch
THOMAS MÜLLER
                                                                       Inhaber/CEO

          ALBAN AVDYLI
          Stv. CEO

S TA R K
AUCH IN
WEB-DESIGN

DIETSCHI PRINT&DESIGN AG
Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten 062 205 75 75 www.dietschi-pd.ch
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SPONSOREN UND MEDIENPARTNER

                                                                                          Hauptsponsoren

                                                                                          Sponsoren

                                                                                          Stiftung

                                                                                          Medienpartner

                                                   CLASSIC

Das Stadttheater Olten wird unterstützt durch die Stadt Olten und den Kanton Solothurn.
30 Jahre

  Seit 1948 zu jedem Bild                                 Ausstellungen mit
  den passenden Rahmen                                  zeitgenössischer Kunst
Inh. Brigitte Itel, Ringstrasse 42, 4600 Olten / bei der Martinskirche, Telefon 062 212 51 41
Kaffeegenuss mit Kultur. Seit 1931.
                                                                                 www.cafering.ch

cafering_ins.stadttheater.indd 1                                                            13.04.15 09:52
                           Im Nebel buchen,                                Vermittlung von
                           in der Sonne erwachen!                          Reisen weltweit!

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         ANZ_Aarhof_132x95_V3.pdf    1   05.04.17
                                           4600 Olten08:57                 5012 Schönenwerd
                                           olten@dantours.ch 062 212 30 30 info@dantours.ch 062 849 40 90

                                    AUS EINEM THEATER-TEXTBUCH

            Sie (verliebt): Gehen wir zu Dir oder zu mir?
        Er (hungrig): Weder noch, wir gehen in den Aarhof!
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     Stadttheater Olten AG                         Abendkasse                                  Impressum
     Frohburgstrasse 1                             Stadttheater Olten                          Herausgegeben von
     4601 Olten                                    Frohburgstrasse 3, 4600 Olten               Stadttheater Olten AG
                                                   Telefon 062 289 7006                        Redaktion: Edith Schoger
     Telefon 062 289 7000
                                                   Geöffnet 1 Stunde vor Aufführungsbeginn     Layout: grafikmeier.ch, Olten
     Fax       062 289 7001
                                                                                               Druck: Dietschi Print&Design AG, Olten
     info@stadttheater-olten.ch
                                                   Internet-Vorverkauf
     www.stadttheater-olten.ch
                                                   Einzeleintritte
     Öffnungszeiten                                www.kulturticket.ch
     Mo        13.30 – 17.00 Uhr                   Telefon 0900 585 887
     Di bis Fr 09.00 – 12.00 Uhr                   (Mo–Fr, 10.30 –12.30 Uhr, Fr. 1.20/Min.)    Titelbild:
               13.30 – 17.00 Uhr                   oder kulturticket.ch – Vorverkaufsstellen   Blue Moon © Moritz Schell

                                                   Freuen Sie sich mit uns
                                                   auf die Saison 18/19!

                                                           Jurastrasse
                                                      P        P
                                                                                                   Bahnhof Olten
                                   Baslerstrasse

                                                      Frohburgstrasse 1       Bahnhofbrücke

                                                      Römerstrasse

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                                                        Altstadt                Alte Brücke
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