MAHLZEIT! PRINT MACHT MEHR DRAUS - Nachhaltig veredeln - geht das? Da bekommt man schon vom Anschauen Durst - VDMNW

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MAHLZEIT! PRINT MACHT MEHR DRAUS - Nachhaltig veredeln - geht das? Da bekommt man schon vom Anschauen Durst - VDMNW
N U T Z E N _ 0 2 / 20 2 1 _ M A G A Z I N

                                             MAHLZEIT!
                                             PRINT MACHT MEHR DRAUS

                                             Nachhaltig veredeln – geht das?
                                             Da bekommt man schon vom
                                             Anschauen Durst
                                             Neue Hürden für Print nach der
                                             Bundestagswahl?
                                             Vertriebstrends 2021

                                                                               AUSGABE 02/2021
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NUTZEN

                       Waren- und Auftragsfinanzierung
                                (Finetrading)
                 Unser Finanzierungspartner unterstützt Sie bei Ihrer Waren- oder Auftragsfinanzierung.
                 Die gewonnene Liquidität können Sie in weiteres Wachstum und Produkte investieren.

                                   Jederzeit lieferfähig
         Vorteile                  Stärkung finanzieller Spielräume
                                   Festigung der Partnerschaft mit Lieferanten

 Einsatzbereiche                        Handel                e-Commerce                    Industrie               Gründer &
                                                                                                                  Selbstständige

                                   Laufzeit                            180 Tage
          Fakten                   Rückführung                         6 Monatsraten (per Lastschrifteinzugsverfahren)
                                   Handelsmarge                        5 % auf Wareneinkauf (ausgehandelter Skonto wird vom
                                                                        Finetrader angerechnet)
                                   Gebühren                            werden separat vereinbart

                                                                                                        1
          Ablauf
                                                                            1   Bestellung und Bezahlung

                                                                                Sie bestellen wie gewohnt bei Ihrem Lieferanten.
                                                                                Der Finetrader bezahlt Ihren Lieferanten direkt und
                                        Finetrader                              verkauft Ihnen die Ware als Zwischenhändler mit einer
                                                                                Handelsmarge von 5 % weiter. Ihr Lieferant sendet die
                                                                                Ware direkt an Sie

                                                                            2   Rückführung der Einkaufslinie

                                                                                Sie verkaufen Ihre Ware an Ihren Kunden und führen die
                           Ihre Firma                   Ihr Lieferant           Einkaufslinie in der vorgesehenen Zeit zurück.
                                                                                Ihre frei werdende Einkaufslinie können Sie wieder für
                                                                                neue Wareneinkäufe nutzen.

                                       Bei Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung:
                     Olaf Fandrich | Senior Consultant | +49 (0)30 4433 61 58 | olaf.fandrich@lewisfield.de
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                      Lewisfield Deutschland GmbH | Danziger Str. 64 | 10435 Berlin | www.lewisfield.de
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Für die nächste Regierung wird Umweltschutz eine große Rolle spielen. Gut, dass die Druckindustrie schon
                                                                                   seit Jahren sehr nachhaltig arbeitet.

                                                                                   noch wäre es zu früh, Entwarnung zu geben, doch        Zahlreiche Unternehmen konnten die Krise nutzen,
                                                                                   wir können optimistischer auf die nächsten Mona-       um Prozesse und Kosten auf den Prüfstand zu stel-
Titelbild: LIGHTFIELD STUDIOS-stock.adobe.com; Bild oben: neirfy-stock.adobe.com

                                                                                   te schauen. Schritt für Schritt entspannt sich die     len. Denn – wenn die Wirtschaft wieder voll an-
                                                                                   Lage und es ist an der Zeit, den Blick wieder zuver-   springt – gilt es, nicht nur beste Qualität zu liefern,
                                                                                   sichtlicher nach vorn zu richten und konkretere        sondern auch wirtschaftlich wirklich rentabel zu
                                                                                   Pläne zu schmieden. Sicherlich werden sich diese       produzieren. Auch in dieser Hinsicht stehen die
                                                                                   von denen unterscheiden, die man noch vor 18 Mo-       Berater der Verbände Ihnen mit strategischer und
                                                                                   naten im Visier hatte. Corona hat Spuren hinter-       praxisnaher Begleitung zur Seite.
                                                                                   lassen. Der Schub Richtung Digitalisierung hat            Doch eines ist gewiss: Der Digitalisierungsschub
                                                                                   unsere Arbeitswelt, das Verhalten von Verbrau-         hat auch Schattenseiten für unsere Branche. Zudem
                                                                                   chern und Kunden verändert, Gewohnheiten auf           mehren sich die Stimmen, Print sei – im Vergleich
                                                                                   den Kopf gestellt. Dazu vielleicht zwei gute Nach-     zur Online-Kommunikation – nicht nachhaltig ge-
                                                                                   richten: Wir werden vermutlich mehr Zeit für die       nug. Gegen dieses unberechtigte Vorurteil gehen
                                                                                   wesentlichen Dinge haben. Denn auch nach Corona        die Verbände mit aller Kraft an: mit der Klimaini-
                                                                                   wird es weniger ein- oder zweistündige persönliche     tiative, in politischen Gesprächen, in Kooperation
                                                                                   Meetings geben, wenn dafür lange Anfahrten nötig       mit Partnern der gesamten Wertschöpfungskette
                                                                                   sind. Video-Calls sind weitgehend akzeptiert – oft     und durch intensive Medienarbeit. Damit Print den
                                                                                   tragen sie sogar dazu bei, dass sich Teams, Kunden     Stellenwert behält, den es verdient.
                                                                                   und Aufragnehmer öfter und intensiver austau-
                                                                                   schen als zuvor. Selbst die Neukundengewinnung         Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre.
                                                                                   findet nun immer häufiger online statt – die Ver-
                                                                                   bände Druck- und Medien unterstützen die Betrie-       Herzlichst, Dr. Paul Albert Deimel, Hauptgeschäfts-
                                                                                   be auf diesem neuen Weg.                               führer des bvdm, und Ihre Geschäftsführer der Druck-
                                                                                                                                          und Medienverbände

                                                                                                                                                                                             0 2 / 2 0 2 1 // 3
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NUTZEN
INHALT

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                                                      MAHLZEIT

                                                   08 — PRINT MACHT MEHR DRAUS                           30 — DRUCK AUF BERLIN
                                                   » Keine Dose ohne Print                               UND BRÜSSEL
                                                   » Neue Richtlinie für Flaschen                        Neue Hürden für Print?
                                                   » 170.000 Fertigprodukte –
                                                                                                         Befristungsrecht unter
                                                     und alle bedruckt
                                                                                                         Druck
                                                   » Die Deckel für drunter
                                                   » Magazine machen Appetit
                                                   » Das Geschäft mit dem Tee
                                                   » Gut gerüstet für die Küchen-
                                                     schlacht
                                                   » Kurs auf Küche – und zu Print

    Die Druck- und Medien­
    verbände vertreten die
    Interessen der deutschen
    Druck- und Medienwirt-         IMPRESSUM
    schaft auf allen politischen   HERAUSGEBER: Bundesverband Druck und Medien e. V. (Dr. Paul Albert Deimel)
    und technischen Ebenen.        Friedrichstraße 194–199, 10117 Berlin
                                   Tel: (0 30) 20 91 390, Fax: (0 30) 20 91 39 113, E-Mail: info@bvdm-online.de
    Regional, national,
    ­international.                VERANTWORTLICH: Bettina Knape
     Und sie unterstützen die
     Betriebe auf sämtlichen       REDAKTIONSTEAM UND TEXTE: Kathrin Duschek, Melanie Erlewein, Cordula Hofacker,
                                   Bettina Knape, Gwendolyn Paul, Marian Rappl, Antje Steinmetz, Katrin Stumpenhausen
     Feldern ihrer Geschäfts-
     tätigkeit. Praxisnah,         LAYOUT: Birgit Dürr, Verband Druck und Medien Nord-West e. V.
     persönlich, kompetent.
                                   DRUCK: Schleunungdruck GmbH
                                   Eltertstraße 27, 97828 Marktheidenfeld, Tel: (0 9391) 6005 0, Fax: (0 9391) 6005 90

                                   GEDRUCKT AUF: GardaMatt Art 135 g/qm (Innenteil) und 250 g/qm (Umschlag),
                                   geliefert von Carl Berberich GmbH

                                   ANZEIGEN: Bundesverband Druck und Medien e. V.

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NUTZEN
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03 — EDITORIAL
Herzlich willkommen zum
neuen NUTZEN

06 — PRINT KOMMT AN
Käufer, Leser, Werbeträger

14 — WIRTSCHAFT
2020: Ein hartes Jahr für die
Druckindustrie                                               Seite   24
16 — DER NUTZEN                   20 — DIE FIRMA
Da bekommt man schon vom          Kreative Macher mit Tradition
Anschauen Durst
                                  22 — VERTRIEB
18 — NÜTZLICH                     Vertriebstrends 2021
Ausstattung des Betriebsrats
für Videokonferenzen              24 — DIE PROFIS
                                  Impulsgeber für die Kommunikation
Betriebsratsamt endet nicht bei
                                  im Mittelstand
unwiderruf­licher Freistellung

                                                                          Wir hoffen, dass Ihnen
                                                                          die siebzehnte Ausgabe
                                                                          des Magazins der Druck-
                                                                          und Medienverbände
                                                                          gefällt und es Ihnen NUT-
                                                             Seite   16   ZEN bringt. Möchten Sie
                                                                          uns Feedback geben, Kritik
                                  26 — NACHHALTIGKEIT                     äußern oder Anregungen
                                  Nachhaltig veredeln – geht das?         mitteilen?

                                  28 — UNTERWEGS MIT ...                  Schreiben Sie uns an
                                  Klimainitiative fördert Wald­           nutzen@bvdm-online.de
                                  aufforstung in Deutschland
                                                                          Wir freuen uns auf Ihre
                                  32 — FACHKRÄFTESICHERUNG               Rückmeldungen!
                                  Ausbildungsstatistik mit Coronaknick

                                  33 — KURZMELDUNGEN
                                  Informationen aus den Verbänden
                                                                              ID-Nr. 21103269

         Seite   26               38 — TERMINE
                                  Regionale, nationale und inter­
                                  nationale Branchenveranstaltungen

                                                                                                0 2 / 2 0 2 1 // 5
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NUTZEN
PRINT KOMMT AN

        Print kommt an
        Print sorgt für Umsatz, Einschaltquoten, Käufer, Wähler,
        Gäste, Marktanteile, Mieter, Nutzer und Besucher. Und die
        deutschen Druck- und Medienunternehmen gehören zu
        den modernsten weltweit: Qualität und Geschwindigkeit der       Onlineshops steigern
        hiesigen Produktionen sind auf höchstem Niveau – von Auf-       ihre Conversion-Rate mit
        lage 1 im Digitaldruck bis zur Millionenauflage im Offset.      Werbebriefen um bis zu

                                                                        20%.
                     Mailing

        38 %
        der Verbraucher kaufen,
        nachdem sie gedruckte Direkt-
        mailings erhalten haben.

        86%
        der Leserinnen und Leser lassen sich
        bei der Zeitungslektüre nicht ablenken.

                                                                     Für 8 von 10
                                                                     der Deutschen (81 %) sind Zeitungsan­
                                                                     zeigen glaubwürdig und zuverlässig.

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87 %
                                                                                                                              NUTZEN
                             aller Haushalte sind überzeugt,                                                     PRINT KOMMT AN
                  dass man der Post vertrauen kann.

                                                                             80%
                                                                             der Haushalte öffnen jeden Brief.

       Bei 62 %
       der Personen, die ein
       Plakat wahrnehmen,
       löst das gezeigte
       Produkt Interesse für
       weitere Erkundigun-
       gen oder sogar den
       Kauf des Produktes
       aus.

                                                                    z in
                                                         g        a
                                                      Ma

              69 %
              der Leserinnen und Leser teilen
              ihre Zeitung mit anderen Personen.

                                                                     Millennials lesen      8,9 Zeitschriften
                                  im Monat – fast ebenso viel wie die Generation X (9,1) und die Baby Boomer (9,2).

Zusammenstellung: Bundesverband Druck und Medien; frimages-istockphoto.com
                                                                                                                       0 2 / 2 0 2 1 // 7
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    Mahlzeit!
                     Print macht mehr draus

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                                                                           MAHLZEIT

Über Geschmäcke
und Farben kann
man nicht streiten.“
Lateinische Redewendung

                          G
                                     ute Kochbücher und gutes Essen haben einen
                                     großartigen gemeinsamen Nenner: Genuss.
                                     Klar gibt es haufenweise Rezepte online.
                                     Auf YouTube, in Blogs oder Koch-Communi-
                          tys finden sich reichlich praktische Anleitungen. Und
                          wenn es allein ums schnelle Sattwerden geht: einfach
                          eine große Dose Ravioli in den Topf und den Herd auf
                          drei drehen. Aber Anregungen für Geschmacksrich-
                          tungen abseits von Standards, echte Inspirationen für
                          ein schönes Abendessen oder die Historie zu einem
                          bestimmten Gericht – das alles findet sich in Büchern.
                          Büchern, die sich gut anfassen, klangvolle Namen tra-
                          gen, lustvoll arrangierte Food-Fotografie präsentieren
                          – also alles bieten, was die Vorfreude aufs Kochen und
                          Essen hochjubelt.
                             Tippt man bei Amazon das Wort Kochbuch ein,
                          schlagen einem rund 100.000 Einträge entgegen. Da
                          gibt es „Der Silberlöffel – Die Bibel der italienischen
                          Küche“, „Die Ernährungs-Docs“, „Jamies 5-Zutaten-Kü-
                          che: Quick & Easy“ oder das Kochbuch „Heimat“ in
                          hochwertiger Ausstattung mit Leineneinband, Gold-
                          folienprägung und Lesebändchen. Und das Schöne ist,
                          so Simone Graff, Verlagsleitung von Hädecke: „Qualität
                          und Ausstattung werden von den Kunden honoriert.“
                          Man könne Bücher teurer verkaufen – müsse es aller-
                          dings verdammt gut erklären können. Warum kostet
                          ein Buch mit Lesebändchen mehr, obwohl es vielleicht
                          gar nicht so umfangreich ist? „Hier“, meint Graff, „kön-
                          nen wir viel von anderen Branchen lernen, die es ge-
                          schafft haben, den Manufakturcharakter ihrer Produk-
                          te hervorzuheben.“ Und diese Empfehlung gilt freilich
                          nicht nur für Bücher, sondern für Druckprodukte nahe-
                          zu jeder Art.                                         »

                                                                           0 2 / 2 0 2 1 // 9
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MAHLZEIT

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                                                                  Richtig kompliziert wird es für Drucker, wenn es um
                                                                  Kaltgetränke in Flaschen geht. Seitdem es gilt, die Fla-
                                                                  schen wiederzubefüllen, statt sie einfach wegzuwerfen,
     Keine Dose ohne Print                                        stehen Abfüller und Druckereien vor enormen techni-
     „Dosenfutter“, vor allem Ravioli, legt seit der Corona-      schen Herausforderungen. Denn die Etiketten müssen
     krise ein ungeahntes Revival hin. Davon profitiert auch      nicht nur kleben, sondern sich möglichst problemlos
     die Druckindustrie. Denn ohne Banderole wäre diese           wieder ablösen lassen. Das wünscht man sich von Preis-
     1958 von Maggi erfundene Schnellmahlzeit nicht vom           schildern auf Tassen oder Tellern zwar auch, aber im
     Graupeneintopf zu unterscheiden (den mag ja nicht je-        Zweifel wird halt verärgert eine Weile hin und her ge-
     der). Wer Lebensmittel einkauft, ist auf die Informatio-     kratzt, bis sie rückstandslos weg sind. Bei Getränkeab-
     nen auf Dosen, Verpackungen oder am Produkt selbst           füllern jedoch ist Tempo angesagt.
     angewiesen. Manche dieser Kennzeichnungen sind für
     alle Lebensmittel verpflichtend, andere nur für be-          Bis zu 60.000 Flaschen werden pro Stunde abgefüllt und
     stimmte Waren vorgeschrieben. Darüber hinaus kön-            neu etikettiert. Das heißt, dass in rasender Geschwin-
     nen Hersteller freiwillige Angaben präsentieren.             digkeit auf jede Flasche Leim und das von der Druckerei
                                                                  produzierte Etikett aufgebracht werden. Jedes Etikett
     Für alle aufgeführten Informationen auf Lebensmitteln        muss diesen Prozess in vergleichsweise warmer und
     gilt: Sie müssen gut lesbar sein und mindestens in 1,2       feuchter Umgebung aushalten und dabei farbecht sein.

                                                                                                                             Bilder: ShutterWorx-istockphoto.com; Arterra Picture Library / Alamy Stock Foto;
     Millimeter großer Schrift, bezogen auf das kleine „X“,       Später sollen sich die Etiketten von den leeren Flaschen
     gedruckt werden. Dabei versteht es sich von selbst, dass     möglichst im Stück ablösen lassen und ihre Farbe darf
     es nicht allein auf die gestochen scharfe Schriftgröße       – zum Schutz der Umwelt – nicht in die Reinigungs-
     ankommt. Der Druck muss auf das Material, die Farb-          lauge übergehen. Für diesen Prozess vereinbarten der
     gebung oder Veredelungen präzise abgestimmt sein.            Bundesverband Druck und Medien und der Deutsche
     Gilt es, hitzebeständig, tiefkühlfest oder resistent gegen   Brauer-Bund im Jahr 1998 „Spezielle technische Liefer-
                                                                                                                             ifeelstock / Alamy Stock Foto; mariusFM77-istockphoto.com

     Nässe oder Sonneneinstrahlung zu sein? Und wie lange         und Bezugsbedingungen (STLB) für Getränkeflaschen-
     muss das Etikett auf welchem Untergrund kleben blei-         Etiketten aus Papier“ – eine Richtlinie, die Getränke-
     ben? Erst, wenn all das exakt mit den Kunden definiert       herstellern und Druckereien die Zusammenarbeit
     ist, winken optimale Ergebnisse. Im Idealfall also nicht     erleichtert.
                           nur gut lesbar, sondern auch an-
                           sprechend und appetitanregend.         Zurzeit arbeiten Brauereien und Etikettendrucker unter
                           Bei einem Output von bis zu einer      dem Dach ihrer Verbände an einer Neufassung der
                           Million Etiketten in der Stunde ist    STLB. Ziel ist es, Vorgaben verlässlich an den heutigen
                           das eine stolze Leistung.              Stand der Technik anzupassen. Denn ebenso wie in an-
                                                                  deren Sparten der Druck- und Medienindustrie haben
                                                                  sich die Ansprüche an Gestaltung und Farbwiedergabe
                                                                  geändert, Produktionsprozesse und Prüfverfahren wur-
                                                                  den weiterentwickelt und auch in diesem Markt geht
                                                                  der Trend hin zu mehr Produktvielfalt und damit klei-
                                                                  neren Auflagen.

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                                                                                                        MAHLZEIT

170.000 Fertigprodukte – und alle bedruckt
Mit dem steigenden Anteil von Fertigprodukten im Le-
bensmittelhandel nimmt auch das Auftragsvolumen
für die Druckindustrie zu. Bereits im Jahr 2019 bot der
deutsche Lebensmittelmarkt 170.000 verschiedene Pro-
dukte an. 82 Prozent der Menschen in Deutschland be-
zeichnen Fertigprodukte als eine große Erleichterung
im Alltag. Angesichts der Coronapandemie, also durch      Die Deckel für drunter
Homeoffice, Homeschooling, wegen geschlossener Res-       Sie sind überall. Ob in einem Pub in Irland, einer Bar in
taurants und Kantinen, greifen Verbraucher sogar ver-     Peru oder der Eckkneipe in Berlin. Bestanden Bierde-
stärkt auf Fertiggerichte zurück.                         ckel zunächst aus Filz, stanzte die Kartonagenfabrik
                                                          und Druckerei Friedrich Horn in Buckau bei Magde-
Von Januar bis September 2020 wurden in Deutschland       burg ab 1880 Bierglasuntersetzer aus Pappe und druck-
rund 1,1 Millionen Tonnen Fertiggerichte produziert.      te verschiedene Motive auf. Damit avancierten die
Das waren 4,9 Prozent oder knapp 50.300 Tonnen mehr       kleinen Nützlinge zu beliebten Werbeträgern, und die
als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Den größten      Auflage stieg schnell in die Milliarden. Heute gibt es
Zuwachs gab es bei den Gemüsefertiggerichten, wie         ca. 300.000 verschiedene Bierdeckel weltweit. Die Web-
etwa Gemüseeintöpfen, bei Tiefkühlpizzen oder -ba-        seite coaster.ch präsentiert rund 32.000 Modelle aus
guettes oder auch bei Fertiggerichten aus Teigwaren       175 Ländern. Es gibt sogar Bierdeckelsammler, auch
– und der Trend zeigt weiter nach oben. Angeschoben       Tegestologen genannt, die für besonders seltene Exem-
vom Erfindungsreichtum der Ernährungsindustrie, von       plare über tausend Euro zahlen.
neuen Wertevorstellungen der Verbraucher oder der
„Versingelung“ von Hauhalten kommen jährlich rund
40.000 neue Produkte dazu. Und keines davon kommt
ohne die Leistungen der Druckindustrie auf den Markt.

                                                                                                        0 2 / 2 0 2 1 // 1 1
NUTZEN
MAHLZEIT

                                                                                                                                          Magazine machen Appetit
                                                                                                                                          Ebenfalls von Corona profitiert haben Special-Interest-
                                                                                                                                          Magazine im Bereich Food. Die Pandemie verursacht bei
                                                                                                                                          vielen Menschen neue Bedürfnisse, die sich auch in
                                                                                                                                          ihrem Leseverhalten niederschlagen. So legte nach An-
                                                                                                                                          gaben von United Kiosk etwa das Magazin Chefkoch
                                                                                                                                          (Gruner + Jahr) rund ein Drittel an Reichweite zu; eine
                                                                                                                                          Million Leser werden für den Titel jetzt ausgewiesen.
                                                                                                                                          Bauers „Rezepte pur“ steigerte sich ebenfalls um knapp
                                                                                                                                          ein Drittel, dieser Titel rangiert jetzt bei 300.000 Lesern.
                                                                                                                                          „Einfach Hausgemacht“ verkaufte rund 35 Prozent mehr
                                                                                                                                          als im Vorjahresquartal, und „Meine gute Landküche“
                                                                                                                                          fand knapp 18.000 zusätzliche Käufer. Angesichts dieser
                                                                                                                                          Zahlen und der Vielzahl an Kochbüchern, die über die
                                                                                                                                          Ladentische gehen, stellt sich die Frage, wie gleichzeitig
                                                                                                                                          der Markt der Fertiggerichte boomen kann. Eine Erklä-
                                                                                                                                          rung wäre: Appetit holt man sich beim Lesen, gegessen
                                                                                                                                          wird aus der Packung. Die gute Nachricht für die Dru-
                                                                                                                                          cker ist dabei: Sie sind in jedem Fall mit von der Partie.
                                                                               Das Geschäft mit dem Tee
                                                                               Stellt man mal ganz unbefangen die Frage, was Tee-         Gut gerüstet für die Küchenschlacht
                                                                               trinken mit drucken zu tun hat – fällt einem spontan       Ob Restaurant, Bar oder Café: Bedruckte Schürzen sind
                                                                               nicht viel ein. Dabei ist das eine ohne das andere nahe-   überall in der Gastronomie ein hoch geschätztes Acces-
                                                                               zu undenkbar. Neben schwarzem und grünem Tee, die          soire für das Personal. Sie verleihen den Teams ein ein-
                                                                               von passionierten Teetrinkern oft lose gebrüht werden,     heitliches Äußeres und schützen die Kleidung vor
                                                                               präsentieren Supermärkte, Fachgeschäfte und Online-        Schmutz und Flecken. Und auch in privaten Küchen
                                                                               händler über 1.000 Sorten und Geschmacksrichtungen         haben Kochschürzen ihr muffiges Blümchenmuster-
                                                                               in Beuteln: vom Winterparadies über Hawaii Kiss bis zu     image längst abgelegt. Bedruckt mit coolen Sprüchen
                                                                               Strawberry Cheesecake. Oft einzeln in Papiertütchen        oder personalisiert mit Fotos oder Namen stehen sie
                                                                               verpackt, mindestens aber mit einem kleinen Zettel am      wieder hoch im Kurs. Vor allem als Geschenke für Hob-
                                                                               Bändchen versehen, auf das Marke und Geschmacks-           byköche und -bäcker boomen sie. Und in der warmen
                                                                               richtung gedruckt sind. Die rund 129 Millionen Tassen      Jahreszeit kommen noch die Griller als starke Zielgrup-
                                                                               Tee, die in Deutschland pro Tag getrunken werden,          pe dazu, denn Grillen liegt voll im Trend. Das wissen
Bilder: Zoonar GmbH / Alamy Stock Foto; Koldunov-istockphoto.com; bvdm/fuchs

                                                                               summieren sich in einem Jahr auf 47 Milliarden. Und        nicht nur die Grillhersteller, wie Weber & Co. Kaum
                                                                               selbstverständlich müssen auch die ansprechend ge-         waren nach dem Lockdown im Winter die Baumärkte
                                                                               stalteten Schachteln perfekt bedruckt sein. Geschickte     wieder geöffnet, wurde die Grillkohle knapp.
                                                                               Marketingprofis geben den Produkten dann noch Na-
                                                                               men wie tea’s finest FIT MIT TEE und bieten ein Ge-
                                                                               schenkset mit sechs – aromageschützten und bedruck-
                                                                               ten – Beutelchen zu je vier Gramm Tee für 9,99 Euro an.
                                                                               Das macht 412,50 Euro pro Kilo! Selbstverständlich sind
                                                                               in diesem Preis jedoch auch Druck- und Verpackungs-
                                                                               kosten enthalten. Aber es zeigt – ähnlich wie bei ande-
                                                                               ren aufwendig verpackten Premiumprodukten –, dass
                                                                               Hersteller und Verbraucher bereit sind, tief in die Ta-
                                                                               sche zu greifen, wenn ein von ihnen angestrebter Ge-
                                                                               genwert den Preis rechtfertigt. Im Onlineportal hieß es
                                                                               letztlich, dass die Sets vergriffen seien.

                                                                                                                                                                          Let's
                                                                                                                                                                          cook

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Auftakt zu großem Genuss:
                                                                                       Der Griff ins Bücherregal.

Kurs auf Küche – und zu Print
Der Wandel von einer traditionellen Esskultur, in der
die drei Hauptmahlzeiten den Alltag strukturieren, hin
zu immer flexiblerem, spontanerem Essverhalten wur-
de im Food Report 2020 unter dem Begriff Snackifica-
tion analysiert. Vor allem Vertreter der neuen urbanen
und mobilen Mittelklasse läuteten damit das Ende tra-
ditioneller Gewohnheiten ein. Diese Entwicklung wur-
de mit dem Lockdown seit März 2020 abrupt unterbro-
chen. In der häuslichen Quarantäne gewannen die
klassischen Mahlzeiten – Frühstück, Mittag- und           ihren Terrassen pflegen. Vielleicht wird damit auch ein
Abendessen – ihre alte strukturgebende Funktion zu-       Stückchen Neugierde und Abenteuerlust gestillt, gera-
rück. Gleichzeitig führten Schließungen in der Gastro-    de in Zeiten, in denen vieles nicht möglich ist. Die Me-
nomie sowie Einschränkungen in vielen Freizeitberei-      dien greifen diesen Trend jedenfalls gern auf – und
chen zu ungeahnten Do-it-yourself-Aktivitäten in den      brechen gleichzeitig eine Lanze für Print. So schrieb die
eigenen vier Wänden: Plötzlich liegt Kochen wieder voll   FAZ im Frühling 2021: „Wie ein Kochbuch das Reisen
im Trend! Das steigerte nicht nur die Nachfrage nach      ersetzen kann.“ In der Kölnischen Rundschau zeigen
Kochbüchern und Zeitschriften.                            zwei Wipperfürtherinnen mit ihrem Kochbuch „Head
                                                          full of herbs“, wie sie mit frischen Kräutern simple Re-
Der durch Corona beflügelte Kurs Richtung heimische       zepte aufpeppen. Die Berliner Zeitung berichtet über
Küche trieb auch den Absatz von Backöfen, Herden und      Kochbücher, mit denen man wirklich kochen lernt. Die
in der Konsequenz von Geschirrspülern um bis zu zehn      Borkener Zeitung präsentiert „Das Kochbuch einer
Prozent in die Höhe. Der entsprechende Bedarf an ge-      Pandemie – der Almanach der Outdoor-Küche“ und Fa-
druckten Gebrauchsanleitungen, technischen Doku-          milie.de sowie radioeins vom rbb empfahlen jüngst
mentationen und Etiketten erlebte eine Hochkonjunk-       gute Kochbücher für Kinder.
tur. Ebenfalls zugenommen haben der Anbau von               Noch direkter nahm die stellvertretende Kinder­
Kräutern, Salaten und Gemüsen auf Balkonen, Fenster-      feuerwehrwartin der Stadt Marburg, Marita Schäfer,
bänken oder in Beeten. Das ist kein biedermeierlicher     Kinder ins Visier. Sie hatte die Idee, den Zusammenhalt
Backlash, sondern es waren und sind die hippen jungen     von Kindern während der Coronapandemie durch die
Großstädter, die den Schrebergarten neu entdecken,        gemeinsame Arbeit an einem Kochbuch zu stärken.
und Fenchel statt Geranien, Tomaten statt Petunien auf    Auf 120 Seiten haben fünf Marburger Kinderfeuer­
                                                          wehren insgesamt 100 Rezepte zusammengetragen.
                                                          Besser kann man den „Digital Natives“ Print wohl
                                                          kaum schmackhaft machen.

                                                                                                        0 2 / 2 0 2 1 // 1 3
NUTZEN
WIRTSCHAF T

         2020: Ein hartes Jahr
         für die Druckindustrie
         2020 war für die Branche gekennzeichnet durch Auftrags-, Produktions-
         und Umsatzeinbrüche. Besonders stark traf es den von Veranstaltungen
         und dem Anzeigengeschäft abhängigen Werbedruck. Auch im Jahr 2021
         lässt die erhoffte Erholungsentwicklung bisher auf sich warten.

         A
                   ls das Jahr 2020 begann, konnte niemand       Befürchtete Insolvenzwelle ist bisher ausge-
                   ahnen, dass es zu einem der schwersten in     blieben
                   der Geschichte der Druckindustrie werden      Die meisten Produktgruppen verzeichneten jedoch
                   würde. Während im Februar noch eine           zweistellige Rückgänge, sodass sich zwangsweise die
         leichte Produktionssteigerung im vormonatlichen         Frage nach den Auswirkungen der Coronakrise auf die
         Vergleich festgestellt werden konnte, brach die Pro-    Insolvenzzahlen der Branchenbetriebe stellte. Aufgrund
         duktion mit dem Ausbruch der Pandemie ein und lag       der frühzeitigen Aussetzung der Insolvenzantrags-
         im April rund 26 Prozent unter dem Vorjahreswert.       pflicht, der Sonderregelungen für die Kurzarbeit und
                                                                 weitreichender staatlicher Corona-Hilfszahlungen wur-
         Auftragseinbruch führt zu deutlichem                    de 2020 eine Insolvenzwelle in der Druckindustrie ver-
         Rückgang des Branchenumsatzes                           hindert. Die Gesamtzahl der Insolvenzen ging gegen-
         Zwar fand im dritten und vierten Quartal eine Erho-     über dem Vorjahr um 5,6 Prozent zurück und erreichte
         lung statt – unter anderem aufgrund sinkender Pa-       damit ein Dreijahrestief.
         pierpreise um rund 7 Prozent. Aber sie reichte nicht
         aus, um den starken Einbruch im zweiten Quartal zu      Ausblick auf das Jahr 2021
         kompensieren. Die Branche verzeichnete schließlich      Auch das Jahr 2021 hat die in den monatlichen ifo-Kon-
         einen Produktions- und Umsatzrückgang von jeweils       junkturumfragen geäußerten unternehmerischen Hoff-
         rund -13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Einer ers-   nungen auf eine baldige Besserung der konjunkturellen
         ten Schätzung des bvdm zufolge dürfte der nominale      Lage bisher nicht erfüllt. Zum einen liegt dies an der nach
         Branchenumsatz im Coronajahr 2020 auf rund 16,7         wie vor angespannten pandemischen Lage, zum anderen
         Milliarden Euro gefallen sein.                          spielen weltwirtschaftliche Faktoren eine wichtige Rolle.
                                                                    Ein vor allem seit Jahresanfang nachfragegetrieben
         Werbedruck erleidet starke Einbußen,                    starker Anstieg der Rohstoffpreise, geringe Transportka-
         Etikettendruck wächst                                   pazitäten im internationalen Schiffsverkehr und eine
         Der coronabedingte Ausfall von Messen, Konferenzen      damit verbundene drastische Erhöhung von Frachtkosten
         und anderen Veranstaltungen sowie erhebliche Stor-      haben bereits dazu geführt, dass viele Papierhersteller
         nierungen im Anzeigengeschäft führten vor allem         bzw. Papierlieferanten deutliche Preissteigerungen für
         im zweiten Quartal 2020 im für die Druckindustrie       die kommenden Monate angekündigt haben.
         so wichtigen Werbedrucksegment zu einem wert-              Die konjunkturelle Entwicklung der Druckindustrie
         mäßigen Produktionsrückgang von rund 30 Prozent         im Jahr 2021 hängt daher primär von der Infektionslage
         gegenüber dem Vorjahresquartal – im Gesamtjahr          ab. Denn erst bei einer sichtlichen Entspannung kann
         betrug der Rückgang rund 17 Prozent. Ein moderates      eine anhaltende Erholung des für die Druckindustrie be-
         Wachstum dagegen verzeichnete der Etikettendruck.       deutenden Werbedrucks stattfinden. Ob der gesamte
         Er legte im Laufe des Jahres 2020 um rund 1 Prozent     Produktionswert der Branche das Vorkrisenniveau errei-
         zu. Auch der Verpackungsdruck zeigte sich positiv       chen kann, ist angesichts der durch die Coronakrise be-
         – eine Folge des coronabedingten Booms des Online-      schleunigten Digitalisierung und der Veränderung des
         versandhandels.                                         Mediennutzungsverhaltens allerdings fraglich.

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IHRE DRUCKEREI
NUTZEN
DER NUTZEN

          Da bekommt man schon
          vom Anschauen Durst
          Individuelle Verpackungen, die Lust auf das machen, was in ihnen steckt –
          das ist die Leidenschaft des Teams von Hans Schmidt Werbeverpackungen.

                                                                      Einzigartige Verpackungen
                                                                      für tolle Produkte – dieser
                                                                      Herausforderung stellen
                                                                      wir uns jeden Tag.“

         D
                   ie Begeisterung lässt sich kaum zügeln, wenn    nikation versteht, der ist bei uns richtig“, sagt Klasen,
                   Janneke Klasen über die Produkte ihres Unter-   die das Unternehmen in der fünften Generation leitet.
                   nehmens spricht. Und schnell wird klar, dass    „Gemeinsam mit unseren Kunden verwirklichen wir
                   es dabei um mehr geht als um schnöde Ver-       ideenreiche Konzepte aus Karton und Pappe, bedrucken
          packungen, Faltschachteln oder Kartonagen. „Wer sein     und verarbeiten diese individuell zu Faltschachteln,
          Produkt nicht nur verpacken will, sondern die Verpa-     Thekendisplays, Dispensern, Flaschenträgern, Getränke-
          ckung als essenziellen Bestandteil der Kundenkommu-      verpackungen, Aufstellern aus Pappe und vielem mehr.“

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NUTZEN
                                                                                                                                                 DER NUTZEN

                                                                                                    damit diese es am Pappbecken ausprobieren können.
                                                                                                    Verrückt, oder?“ Oder einfach nur kundenorientiert.
                                                                                                       Christoph Klasen hat nach einer intensiven Einarbei-
                                                                                                    tungsphase Anfang 2021 das Unternehmen an seine
                                                                                                    Tochter übergeben. „Janneke hat sich schon frühzeitig
                                                                                                    für die Firma interessiert und ist dann nach einem
                                                                                                    BWL-Studium bestens vorbereitet eingestiegen. Ihre
                                                                                                    Ideen und ihr manchmal ganz anderer Ansatz haben
                                                                                                    dem Unternehmen gutgetan“, betont der Seniorchef.
                                                                                                    „Es ist noch gar nicht so lange her, da hat man seine
                                                                                                    Kunden im Umkreis von 200 Kilometern gefunden. Heu-
                                                                                                    te beliefern wir in ganz Deutschland und sogar ins
                                         Über 1.500 Stanzformen stehen bereit, um fast jede         europäische Ausland“, sagt er nicht ohne Stolz.
                                         erdenkliche Verpackung zu produzieren.
                                                                                                    Nachhaltigkeit und Veredelung im Trend
                                                                                                    Neben Innovation und Kundenorientierung dreht sich
                                         Doch dabei geht es mitnichten nur um Ideen, sondern        auch vieles um Nachhaltigkeit bei Schmidt Werbever-
                                         um so vieles mehr, was eine gute Verpackung leisten        packungen. „Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind
                                         muss. Das Parfum will gut beschützt sein, die Bierfla-     uns wichtig. Lösungen nach Maß, mit hoher Präzision
                                         schen im Pappträger wollen sicher ans Ziel gelangen.       und minimalem Verbrauch an Ressourcen stehen bei
                                            Gegründet wurde das Unternehmen 1881 in Lichten-        uns an oberster Stelle und bringen Nachhaltigkeit“, sagt
                                         berg in Oberfranken als reine Buchbinderei, die vor al-    Janneke Klasen voller Überzeugung. Verkaufsverpa-
                                         lem Rechnungsunterlagen und Bilanzen für Unterneh-         ckungen aus 80 Prozent umweltfreundlichem Recyc-
                                         men und Behörden gebunden hat. Doch spätestens mit         lingkarton sind ein gutes Verkaufsargument. Denn für
                                         der Erfindung des Leitz-Ordners hatte dieses Geschäft      viele Konsumenten ist eine recycelbare Verpackung
                                         keine Zukunft. Doch Klasens Vorfahren ließen sich nicht    inzwischen ein Kaufkriterium. Und noch ein Thema
                                         ins Bockshorn jagen, sondern verlegten sich auf die Pro-   kommt immer öfter in Gesprächen vor: Veredelung. Sie
                                         duktion von bedruckten Verpackungen. Und seitdem           verleiht den beeindruckenden Verpackungslösungen
                                         behauptet sich die Firma erfolgreich im Markt, aller-      aus Lichtenberg den letzten Schliff und sorgt für einen
                                         dings nicht mehr am Marktplatz, der mit etwas mehr         noch stärkeren Produktauftritt. Aber nun muss Janneke
                                         als 1.000 Einwohnern zweitkleinsten Stadt Bayerns, son-    Klasen in die Produktion. Die Lieferung von zwei neuen
                                         dern in einem modernen Gebäude am Stadtrand. „Wir          Maschinen steht an. Denn neben allen Produktinnova-
                                         haben uns nie auf einem erfolgreichen Produkt ausge-       tionen geht man bei Schmidt Werbeverpackungen
                                         ruht, sondern intensiv den Kontakt mit dem Kunden          auch technisch mit der Zeit. Und das sicher auch noch
                                         gesucht. Denn seine Bedürfnisse sind oft die Produkte      in der sechsten Generation.
                                         der Zukunft,“ sagt Klasen. Zu den klassischen Schachteln
                                         kam so bald der Flaschenträger aus Pappe, der bis heu-
                                         te eines der wichtigsten Produkte des Unternehmens
                                         ist. Neben der unvermeidlichen Bierflasche werden Soft-
                                         drinks, Weinflaschen und sogar ganze Partyfässchen
                                         verpackt. Wenn die Geschäftsführerin immer wieder
                                         neue Muster hervorholt, wird schnell klar, dass Innova-
                                         tion bei Schmidt Werbeverpackungen kein Schlagwort
                                         ist. Innovation wird hier gelebt – seit Generationen.
Bilder: Hans Schmidt Werbeverpackungen

                                         Erfolgreicher Generationenwechsel
                                         Und das ist genau der richtige Moment für Janneke Kla-
                                         sen, um auf ihren Vater Christoph zu sprechen zu kom-
                                         men. Von ihm, dem gelernten Grafiker, hat sie die Be-
                                         geisterung für Verpackungen geerbt, den genauen
                                         Blick für die Bedürfnisse der Kunden. „Das ging bei
                                         meinem Vater so weit, dass er einmal für einen Kunden
                                         aus der Medizinbranche ein menschliches Becken aus
                                         Pappe entwickelt hat. Diese Becken hat der Kunde dann               Janneke und Christoph Klasen steuern die Geschicke
                                         zusammen mit Nahtmaterial an Chirurgen gegeben,                                      von Schmidt Werbeverpackungen.

                                                                                                                                                    0 2 / 2 0 2 1 // 1 7
NUTZEN
NÜTZLICH

                        Ausstattung des
                        Betriebsrats mit Technik
                        für Videokonferenzen
                        Aufgrund der Coronapandemie wurde im Jahr 2020 eine Sonder-
                        regelung ins Betriebsverfassungsgesetz aufgenommen, die virtu-
                        elle Sitzungen des Betriebsrates erlaubt (§ 129 BetrVG).
                           Wenn der Betriebsrat in Videokonferenzen tagen will, muss
                        der Arbeitgeber ihn hierzu mit den erforderlichen technischen
                        Mitteln ausstatten. Das hat das Landesarbeitsgericht Berlin-Bran-
                        denburg in einer einstweiligen Verfügung vom 14.04.2021 (AZ 15
                        TaBVGa 401/21) entschieden. Es handle sich um erforderliche In-
                        formationstechnik, die der Arbeitgeber nach § 40 Abs. 2 BetrVG
                        zur Verfügung stellen müsse.
                 NÜTZ      Die Sonderregelung in § 129 BetrVG ist bis Ende Juni 2021 be-
                 LICH   fristet. Das Bundesarbeitsministerium plant jedoch, durch das
                        „Betriebsrätemodernisierungsgesetz“ dauerhaft Betriebsrats­
                        sitzungen mittels Video- und Telefonkonferenz zu ermöglichen.

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V E R BA N D D R U C K + M E D I E N N O R D -W E S T
                                                                                                                    EDITORIAL

INHALT
                                Liebe Leserinnen,
01 — EDITORIAL
Oliver Curdt                    liebe Leser!
02 — NEWS
Aktuelles aus dem Nord-         Ein agiles Team ist ein selbstorganisiertes   Wer in Zeiten des Wandels erfolgreich
Westen                          Team, das in der Lage ist, vorausschau-       sein möchte, muss notwendige Verände-
                                end, flexibel und kreativ zu handeln, um      rungen strategisch und aktiv gestalten.
04 — VERANSTALTUNGEN            komplexe Aufgaben zu erledigen und not-       Unser neu konzipiertes Management-
Vertriebskongress Digital       wendige Veränderungen mitzugestalten.         programm kann Sie dabei unterstützen.
                                                                              Mehr dazu und viele weitere Neuigkeiten
06 — UNTERNEHMEN                Daniel Wessels, Vertriebsleiter bei Bös-      stellen wir Ihnen in diesem Heft vor.
Mail Druck + Medien GmbH        mann Medien und Druck und Speaker
                                beim diesjährigen Vertriebskongress           Bleiben Sie in Bewegung!
08 — PARTNER                    Digital, beschreibt die Veränderung hin
Elbe-Leasing GmbH               zum agilen und dynamischen Vertriebs-         Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen
                                team als einen zentralen Erfolgsfaktor        dieser Ausgabe.
09 — VERBAND                    für die Neuausrichtung der Vertriebs-
Hinweisgeberschutzgesetz        strategie.
/ Blauer Engel / Planvoll in
die Zukunft / Juniorenkreis /   Auch Stefan Mail, Geschäftsführer von
Managementprogramm /            Mail Druck + Medien, berichtet im Inter-
Kooperationen / Arbeits-        view von seinem „großartigen Team“. Die
schutz in der Pandemie /        Voraussetzungen dafür: Mitarbeiter bei
Willkommen im Verband           Veränderungen einbinden und frühzeitig
                                informieren, neue Techniken und Arbeits-
16 — IMPRESSUM UND              abläufe erläutern, motivieren und vor al-
JUBILARE                        lem eine gute interne Kommunikation.                                        Ihr Oliver Curdt

                                                                                                                   02/2021          01
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NEWS

BigContentData bei der                                         Gestaltungswettbewerb
virtual.drupa                                                  für Azubis
Vom 20. bis 23. April fand die Online-Messe virtual.dru-       Achtung, noch bis zum 25. Juni 2021 können sich Auszu-
pa statt, auf der Unternehmen sich und ihre Produkte der       bildende der Druck- und Medienindustrie für den Gestal-
globalen Print Community präsentieren konnten. Im Rah-         tungswettbewerb bewerben!
men des Projektes BigContentData stellte Carsten Lohmann,         Die Aufgabe des 30. Gestaltungswettbewerbes: für
Bruns Verlags-GmbH & Co. KG, Ergebnisse aus dem Unter-         das Magazin NUTZEN 3/2021 ein Titelbild entwerfen. Das
nehmensprojekt und seine Erfahrungen mit dem Einsatz           Thema des NUTZEN wird die Bundestagswahl sein, die
von künstlicher Intelligenz im Unternehmen vor.                im Herbst 2021 stattfindet, und dieses Thema soll sich im
                                                               Titelbild widerspiegeln.

                                                               Jetzt sind gute Ideen und spannende Gestaltungen gefragt!

Film ab!
Im März war das Team von M-Create für einen kurzen Dreh-       Informationen und Teilnahmebedingungen:
termin in der Geschäftsstelle in Düsseldorf vor Ort. Gedreht   vdmnw.de/gestaltungswettbewerb
wurde ein Clip, in dem Stefan Höynck die Besucher im Plus-
Portal auf vdmnw.de begrüßt. Das Plus-Portal bietet exklu-
siv für Mitglieder Rabatte und Sondervergünstigungen. Die
einzelnen Partner können sich dort nun auch mit einem
Video vorstellen. vdmnw.de (Mitgliedschaft/Plus-Portal)
                                                               HAPTICA® live
                                                               am 23. September
                                                               Auf der HAPTICA® live dreht sich am 23. September 2021 in
                                                               Bonn alles um das Thema Haptische Werbung. Aussteller
                                                               zeigen ihr Produktportfolio, Vorträge und Best Practices.
                                                               Marketeers, Einkäufer, Werbeagenturen und Händler kön-
                                                               nen sich auf der HAPTICA live über Neuheiten und Trends
                                                               der haptischen Werbung informieren. Der Eintritt ist kos-
                                                               tenfrei. Der VDM Nord-West ist Kooperationspartner der
                                                               Messe.

                                                               haptica-live.de

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                                                                                                                           NEWS

Ausbildung der Ausbilder                                     Mit Schwung zurück!
Die Ausbildereignungsprüfung nach AEVO ist die einzige       Der Crefelder Cocktail findet vom 21. bis 23. September
bundesweit anerkannte und einheitliche Qualifikation zum     statt und der VDM Nord-West ist erneut als Partner dabei.
Nachweis der Ausbildereignung. Im Juli bietet der VDM        Die Digital-Fachmesse informiert über Lösungen in den
Nord-West insgesamt drei Kompaktlehrgänge an – jeweils       Bereichen Digitaldrucksysteme, Labelprintingsysteme,
in Düsseldorf, Lünen und Hamburg.                            Finishing­lösungen, Software und Automatisierung.

▶ Düsseldorf 05.07.2021 – 10.07.2021                         crefelderprintcocktail.de
▶ Hamburg 05.07.2021 – 10.07.2021
▶ Lünen 12.07.2021 – 17.07.2021

Sollten Präsenzveranstaltungen nicht möglich sein, finden    Remote verkaufen
die Kurse online statt. Alle Informationen im Online-Semi-
narkalender unter vdmnw.de.                                  Die Fähigkeit, auch ohne persönli-
                                                             chen Face-to-Face-Kontakt zu Kunden
                                                             erfolgreich zu verkaufen, ist heute für
Ansprechpartner:                                             jeden Vertriebsverantwortlichen die
Alexander Justa                                              wichtigste Fähigkeit überhaupt. Im
0211 . 99900 39 / justa@vdmnw.de                             neuen Seminar „Remote verkaufen“
                                                             lernen die Teilnehmer, die Werkzeuge des Remote-Vertriebs
                                                             einzusetzen und trotz Distanz erfolgreich zu verkaufen.

                                                             Termine:
                                                             ◼ Trainingstag 1: 17. August, 09.00 - 17.00 Uhr

                                                             ◼ Trainingstag 2: 24. August, 09.00 - 17.00 Uhr

                                                             ◼ Reflektionstermin: 31. August, 09.00 - 10.30 Uhr

                                                             Investition für 2 Tage (inkl. Reflektion):
                                                             595 € Mitglieder / 995 € Nichtmitglieder

                                                             Mit dem Bildungsscheck NRW können Sie 50 % der Weiter-
                                                             bildungskosten sparen. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie
                                                             gerne!

                                                             Teresa Curdt / 02306.20262 26 / teresa.curdt@vdmnw.de

                                                                                                                                  w
                                                                                                                        Interviee 15
                                                                                                                                  it
                                                                                                                        auf Se

                                                              Agentur für haptische und visuelle Werbung

                                                                    Werbeartikel | Werbepräsente
                                                                 Sonderanfertigungen | Direktimporte

                                                                     44534 Lünen           44805 Bochum
                                                              Döttelbeckstraße 4           Am Geraden Weg 1
                                                              Tel 02306 75111-0            Tel 0234 29877-0
                                                                                                         02/2021                  03
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VERANSTALTUNGEN

                                                                Clevere Verkaufs­
                                                                strategien und
                                                                ehrliche Worte!
     Wie gelingt Remote Selling, wie schmeiße ich den „Umsatzmotor“ an, was bedeutet Vertrieb im „New Normal“, wie
     passen Vertrieb und Nachhaltigkeit zusammen und wie machen es eigentlich die anderen? Auf diese – und viele
     Fragen mehr – gibt der Vertriebskongress Digital am 10. November 2021 Antworten.
     Der Kongress findet zum ersten Mal online statt. Eine „All-in-one-Online-Event-Plattform“ sorgt dafür, dass Diskus-
     sionsrunden und Live-Vorträge, eine virtuelle Messe mit der Möglichkeit, individuelle Gespräche zu führen, sowie
     Austausch und Networking wie bei einer Präsenzveranstaltung möglich werden. Vertriebsprofis geben Einblicke in
     ihre Praxis und verraten ihre Tricks. In zwei Diskussionsrunden kann je nach Interesse zwischen drei Themen gewählt
     und mitdiskutiert werden.

     3 FRAGEN AN DOMINIK FÜZI
     Dominik Füzi ist Keynote-Speaker zum Thema Verkauf
     und seit kurzem auch Buchautor. Beim Vertriebskon-
     gress Digital verrät er, wie Unternehmer den Vertriebs-        Warum sollten die Teilnehmer Ihren Vortrag
     motor anschmeißen, um den Umsatz zu steigern. Sein             auf keinen Fall verpassen?
     Vortragstitel lautet: „Dealtime: Vertriebsmotor an-            Der Vortrag ist extrem relevant: Aus der Praxis, für die Praxis!
     schmeißen, Umsatz steigern – Jetzt erst recht!".               Freuen Sie sich auf clevere Verkaufsstrategien sowie gleich-
                                                                    zeitig schonungslos ehrliche, herzliche und tiefgreifende Wor-
                                                                    te. Ich liefere wertvolle und sofort umsetzbare Verkaufsstra-
     Mit welchen Fragen kommen Ihre Kunden aktuell                  tegien und nicht nur Show. Bei mir profitieren die Teilnehmer
     auf Sie zu?                                                    von klaren und verständlichen Worten nach dem Motto: „Ein-
     Wie gewinne ich in Corona-Zeiten neue Kunden – das ist         fachheit ist die höchste Form der Raffinesse“. Zahlreiche Unter-
     eine häufige Frage, denn viele haben vorher über Präsenz-      nehmen und Lehrinstitute nutzen bereits meine Vorträge und
     Events Kunden kennengelernt und gewonnen und suchen            Seminare. Beim Vertriebskongress erleben Sie Dominik Füzi
     jetzt nach neuen Wegen. Außerdem steht die Frage nach          digital, live und in Farbe!
     der Vertriebsdigitalisierung ganz oben auf der Agenda:
     Wie kann ich meinen Vertrieb digitalisieren? Wie berate
     ich online? Die Themen Empfehlungsmarketing und Um-
     satzsteigerung sind natürlich weiterhin gefragt. Diese The-
     men spreche ich in meinem Vortrag beim Vertriebskon-
     gress an und verrate Lösungen.

                Wie haben Sie die Corona-Zeit genutzt?
                Gab es Zeit für eigene Projekte?
                Die Corona-Zeit habe ich intensiv genutzt, um
                mein erstes Buch zu schreiben. Von März 2020 bis
                März 2021 habe ich daran geschrieben – also
                ziemlich genau ein Jahr. Beim Kongress gibt es
                dazu eine Überraschung! Außerdem habe ich
                mein eigenes Business digitalisiert und zukunfts-
                fähig aufgestellt.
                                                                    „Profitieren Sie von ehrlichen Worten und sofort
                                                                    umsetzbaren Verkaufsstrategien!“

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                                                                                                               VERANSTALTUNGEN

                                                      3 FRAGEN AN DANIEL WESSELS
                                                      Daniel Wessels ist Vertriebsleiter bei Bösmann Medien und Druck GmbH & Co. KG.
                                                      Unter der Überschrift „Jetzt handeln! So funktioniert erfolgreicher Vertrieb auch
                                                      in herausfordernden Zeiten“ gibt er beim Vertriebskongress Digital einen Einblick,
                                                      wie im Unternehmen der Vertrieb neu ausgerichtet wurde.

                                                                 Warum ist es Ihnen wichtig, Vertrieb als eine
                                                                 Team-Aufgabe zu verstehen?
                                                                 Die Komplexität der Anforderungen nimmt stetig zu, denn wir
„Wir verstehen uns als agiles, dynamisches                       leben in einer Welt geprägt von VUKA (Volatilität, Ungewissheit,
Vertriebsteam“
                                                                 Komplexität, Ambiguität). Aus diesem Grund stellen wir uns bei
                                                                 Bösmann Medien und Druck in Bezug auf unser Produkt- und
       Sie sagen, viele Schritte haben zur Ver‑                  Dienstleistungsportfolio stetig breiter auf. Wir glauben, dass dies
       änderung Ihrer Vertriebsstrategie geführt.                ein kritischer Erfolgsfaktor sein wird. Die Realisierung von Sy­
       Was war ein entscheidender Schritt?                       nergien zwischen den einzelnen Bereichen spielt hierbei eine
       Viele kleine Schritte haben dabei geholfen, den           wichtige Rolle. Wir verstehen uns als Gesamtdienstleister für
       Change-Prozess innerhalb des Vertriebs einzu-             unsere Partner. Um diese Herausforderungen meistern zu können,
       leiten. Angefangen von der Neuorganisation von            benötigen wir ein buntes Team, bestehend aus Spezialisten aus
       Musterschränken über die Einführung von täg-              unterschiedlichen Bereichen. Denn: Einer allein ist nie so klug wie
       lichen und agilen Gesprächsroutinen bis hin zur           zwei und zwei haben immer mehr Ideen als einer. Wir nutzen
       Erschließung neuer digitaler Vertriebskanäle.             unsere gemeinsame Brainpower, um schnell besser zu werden
       Einer der wichtigsten Schritte war sicherlich die         – so sind wir einfach schlagkräftiger. Führung spielt dabei eine
       Veränderung des Mindsets aller Vertriebskolle-            wichtige Rolle. Ich als Führungskraft verstehe mich insbesondere
       gen: Wir sehen uns nicht als klassisches, sondern         als Impulsgeber und Unterstützer für das gesamte Team.
       als ein agiles und dynamisches Vertriebsteam.

                             Woher kommt die Motivation in schwierigen Zeiten, den Vertrieb neu
                             zu denken und aufzustellen?
                             Es motiviert mich, mit dem gesamten Team erfolgreich zu sein, indem wir unsere
                             gesteckten Ziele auch in schwierigen Zeiten bestmöglich erreichen. Gleichzeitig
                             teilen wir auch Misserfolge, lernen daraus und entwickeln uns weiter. Veränderun-
                             gen zu durchlaufen ist anstrengend, aber rückblickend auch sehr zufriedenstellend.
                             Es macht Freude zu sehen, dass Aufgaben, die vor einem Jahr unlösbar erschienen,
                             sich mittlerweile zu Selbstläufern entwickelt haben. Ich glaube, es ist ein Grund-
                             bedürfnis jedes Menschen, dazulernen und erfolgreich sein.

       VERTRIEBSKONGRESS
       DIGITAL 10.11.2021
        PREIS:
        J 199 € VDM-Mitglied / Firmenticket 299 €*
        J 349 € Nichtmitglied / Firmenticket 449 €*
        *bis zu 3 Mitarbeiter aus einem Unternehmen

        Programm & Anmeldung: vdmnw.de

                                                                                                                                02/2021           05
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UNTERNEHMEN

INTERVIEW

Der Kundennutzen steht
bei uns im Mittelpunkt
Im Jahr 2020 einen Rekordumsatz zu erzielen, ist nicht alltäglich – ein guter Grund, um nachzufragen! Ein Gespräch
mit Stefan Mail, Geschäftsführer von Mail Druck + Medien GmbH, über Umsatzwachstum, Digitalisierung, Automatisie-
rungsprozesse, umweltschonende Produktion und ein Team, das zusammenhält.

Umsatzwachstum trotz Corona-Krise – das                 automatisiert – ein Medien­tech­nologe     an Rollenhaftetiketten in kleinen und mitt-
sind gute Nachrichten. Was ist Ihr Rezept?              Druck, der von außen dazukäme, könn-       leren Auflagen bedingt durch EU-Vor-
2020 war das Rekordjahr in unserer 87-jäh-              te bei uns gar nicht so einfach einstei-   schriften hatten. Wenn unsere Kunden wei-
rigen Unternehmensgeschichte. Wir konn-                 gen, den müssten wir anlernen. Das ist     ter konventionell produzierte Etiketten
ten den Umsatz um mehr als 30 Prozent                   auch unser Erfolgsgeheimnis: Wir bil-      eingekauft hätten, wären die Kosten für
steigern. Das begann bereits im Januar und              den regelmäßig aus und übernehmen          sie zu hoch gewesen. Wir haben genau
ging das ganze Jahr über weiter. Und dabei              die neuen Fachkräfte in der Regel, sie     geguckt, was am Markt zu verkaufen ist, wo
handelte es sich nicht vermehrt um „Coro-               wachsen hier kontinuierlich in unsere      Nischen sind und wo wir uns spezialisieren
na-Aufträge“ aus der Pharmaindustrie und                Strukturen und Abläufe rein.               können. Im Sommer 2008 haben wir die
von Desinfektionsmittelher­stellern oder                                                           erste Laserschneidanlage installiert und die
ähnliches, sondern um unterschiedliche                                                             lief sofort anderthalb-schichtig.
Auftragszuwächse. Die gute Auftragslage
basiert auf langfristigen Veränderungen                                                            Sie sind also mit voller Kraft in den Eti-
unserer Prozesse und einer Unter­neh­                                                              kettenmarkt eingestiegen?
mensneuausrichtung. Aufträge von vor-                                                              Ja, und zwar nur digital. Auch die ‚digitalen‘
handenen Kunden sind gewachsen, neue                                                               Laserschneidanlagen haben wir zunächst,
Kunden dazugekommen. Viele haben wir                                                               wie alle digitalen Anlagen, manuell be­‑­
früher auf Messen oder per Mailing ange-                                                           dient. Davon wollten wir weg. Wir haben
sprochen, jetzt kamen sie auf uns zu. Die                                                          Webshops aufgesetzt, die digital Aufträge
Vorarbeit im Vertrieb hat sich ausgezahlt.                                                         ge­nerieren konnten, und haben fast alle
Und wir haben vor allem im Frühjahr sehr                                                           Prozesse automatisiert. Unser Leitspruch
vorausschauend eingekauft und ein Lager                 Sammelbahn                                 wurde dann ‚Alles, was zu automatisieren
angelegt. Das war sehr wichtig, denn teil-                                                         geht, wird automatisiert‘. Die größten Her-
weise sind Kunden zu uns gekommen, die                  Wie sah Ihre Neuausrichtung aus?           ausforderungen waren die Schnittstellen.
von anderen Dienstleistern nicht bedient                Wir haben 2005 entschieden, den Off-       Kein Mitarbeiter in der Vorstufe, im Digital-
werden konnten, weil Kollegen Material-                 setdruck nicht mehr zu forcieren, und      druck, in der Etikettenverarbeitung und im
engpässe hatten.                                        haben stattdessen auf personalisierte      Versand sollte manuell Aufträge zusam-
                                                        Auflagen im Digitaldruck gesetzt und       mensuchen und einzeln abarbeiten. Einen
Setzt sich der Erfolg 2021 fort?                        angefangen, Etiketten zu produzieren.      solchen Workflow gibt es jedoch nicht ‚von
Wir sind 2021 schon wieder mit einem                    2008 haben wir im Rahmen eines EU-         der Stange‘. Erst 2016 haben wir die Pro-
Rekordquartal gestartet. Aktuell ist es eine            Projektes Laserschneidanlagen mit          grammierer gefunden, die uns verstanden
Herausforderung, alle Aufträge schaffen                 einem Kooperationspartner aus dem          haben. Zuvor haben wir viel Lehrgeld bei
zu können – eine sehr erfreuliche Heraus-               Spezialmaschinenbau entwickelt. Das        Entwicklungsversuchen mit Herstellern der
forderung. Neue Produktionsmittel sind                  war ein großer Meilenstein. Laser-         Branche zahlen müssen. Innerhalb von
bestellt.                                               schneidverfahren für Rollenhaftetiket-     zwei Jahren wurde die Etikettenfertigung
                                                        ten haben den Vorteil, dass man keine      schließlich automatisiert.
Schaffen Sie das mit Ihrem vorhandenen                  Stanzwerkzeuge mehr braucht. Das war
Team?                                                   zu dem Zeitpunkt eine Revolution. Wir      Mit welchen Auswirkungen?
Aufgrund von Automationsprozessen schaf‑                haben uns dazu entschieden, weil wir       Beim Stanzprozess hatten wir das Ziel, von
fen wir es. Wir haben alles digitalisiert und           zwei Kunden hatten, die großen Bedarf      einer Rüstzeit von acht auf anderthalb

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Minuten zu kommen, und jetzt sind              Wie haben Sie die Mitarbeiter bei diesen            wir knapp 70 Prozent unseres Strombedarfs
wir bei null Minuten! Unser Workflow           Veränderungen mitgenommen?                          über eine Photovoltaik-Anlage und wir
steuert über Codes, die mitgedruckt            Als wir den Offsetbereich 2014 geschlossen          haben ein erstes E-Auto im Einsatz.
werden, die Folgemaschinen. Rüsten             haben, haben wir frühzeitig alle Mitarbeiter        Ich denke, es ist das Gesamtpaket, das bei
bedeutet bei uns nur das Einspannen            in die digitalen Prozesse eingeführt und            uns zum Erfolg führt: Marktanalyse, Spezi-
der ‚Großrollen‘, danach läuft alles           allen angeboten zu bleiben. Man muss Mit-           alisierung, Automatisierung, Nachhaltigkeit,
automatisch durch. Unsere Makulatur            arbeiter für die neuen Techniken, aber auch         Kooperationen und die kontinuierliche Per-
ist gleich Null.                               die neuen Arbeitsabläufe, motivieren. Es            sonalentwicklung. Inzwischen ist bereits die
Aktuell entwickeln wir mit demselben           braucht Geduld, Schulungen und eine gute            fünfte Generation im Unternehmen.
Programmierer ein MIS/ERP für uns. Da          Kommunikation. Mit Hilfe des Verbandes
sind wir sehr weit, haben es schon im          haben wir Kurse nach dem DISG®-Persön-
Einsatz. Ansonsten könnten wir dieses          lichkeitsmodell durch­geführt. Bei uns wird
Arbeitsaufkommen nicht bewältigen.             jetzt auch in schwierigen Situationen gut
Vor der Automatisierung haben wir              und offen miteinander kommuniziert. Jeder
3500 bis 4000 Aufträge im Jahr gefer-          Mitarbeiter soll bei uns selbstverantwort-
tigt. Im vergangenen Jahr haben wir mit        lich handeln. Das wird sehr positiv ange-
demselben Team von 16 Mitarbeitern             nommen. Wir haben ein großartiges Team.
knapp 30.000 Aufträge gefertigt.
                                               Eine umweltschonende Produktion ist Ih-
Ein weiterer Meilenstein ist die Sam-          nen wichtig?
melbahn.                                       Die Marke „Das Grüne Etikett®“ haben wir
Ende 2019 waren wir der erste Betrieb,         schon 2009 eingeführt, das hat zu dem
der eine dynamische Sammelbahn                 Zeitpunkt wenige interessiert. Wir haben
vollautomatisiert generiert und auch           daran festgehalten und uns weiter nach-
vollautomatisch produziert. Inzwischen         haltig ausrichtet: Material aus nachwach-
                                                                                                   Stefan Mail, Geschäftsführer Mail Druck +
gibt es Nachahmer, aber die Entwick-           senden Rohstoffen, Recycling, kompostier-
                                                                                                   Medien GmbH in vierter Generation
lung ist sehr individuell. Man muss            bare Materialien, lebensmittelechte Far­­‑
genau analysieren, welche Kunden und           ben, keine Chemie im gesamten Prozess.
Aufträge das Unternehmen hat, und              Jetzt ist es soweit, dass immer mehr Unter-         www.mail-druck.de
dem Kunden echten Nutzen bieten. So            nehmen und Kunden in diese Richtung
hat man Erfolg! Es geht nicht darum,           wollen. Wir setzen auf eine durchgängig
blind in Technik zu investieren.               nachhaltige Produktion. Zudem erzeugen

                                                  Standard kann jeder.
                                                  Erfolgreich ist das Besondere!
                                                  Anspruchsvolle Märkte benötigen spezielle Versicherungskonzepte. Deshalb haben wir vor
                                                  mehr als zehn Jahren in Kooperation mit Verbänden und Fachleuten die GBH Medien-Police®
                                                  entwickelt und darin alle Versicherungsleistungen gebündelt, die ein Druck- und Medienun-
                                                  ternehmen benötigt. Unabhängig, ob Haftpflicht, Betriebsunterbrechung, Maschinenbruch oder
                                                  Datenverlust, partielle Mitversicherung von Verschleiß oder Produkt-Rückrufkosten, mit uns
                                                  stehen Sie auf der richtigen Seite. Zahlreiche Betriebe unterschiedlichster Größen und Druck-
                                                  ausrichtungen vertrauen uns – wann können wir auch Sie überzeugen?

   G AY E N & B E R N S • HO M A N N G M B H                                                             V E R S IC H E RU NG S M A K L E R S E I T 1899
   A BÖRSENBRÜCKE 6 • 20457 HAMBURG • T +49 40 37002-01 • F -100 • E HAMBURG@GBH.DE • W MEDIEN-POLICE.DE

   HAMBURG    BADEN-BADEN     BERLIN   FRANKFURT/M.   HALDENSLEBEN    KIEL   KÖLN   LEIPZIG   LÜBECK   MÜNCHEN       PARETZ     ROSTOCK     SCHWERIN

                                                                                                                                       02/2021             07
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PARTNER

         INTERVIEW

         Mehr als Leasing!
         Die Elbe-Leasing GmbH verfügt über 30 Jahre
         Marktkenntnisse in der grafischen Branche. Warum
         diese Branchenkenntnis ein enormer Vorteil für die
         Kunden ist, erläutert Geschäftsführer Thomas Grüb-
         ner im Interview.

         Wie profitieren Druck- und Medien-             mer mit allen möglichen Anfragen         Sie sind in den sozialen Medien
         dienstleister von Ihrem Angebot?               und Besonderheiten, die das unter-       sehr aktiv.
         Elbe Leasing versteht sich als Dienstleis-     nehmerische Leben mit sich bringt,       Ja, denn es ist uns wichtig, vor Ort
         ter für mittelständische Unternehmen           auf uns zu. Wir haben zu 80 Prozent      zu sein und mit den Kunden zu
         in der grafischen und holzverarbeiten-         Bestandskunden, die wir seit 30 Jah-     reden. Das ist in Corona-Zeiten
         den Industrie. Grafische Unternehmen           ren begleiten – teilweise schon die      schwierig. Die Social Media-Kam­
         sind in der Regel Anlage-lastiger und          zweite oder dritte Generation. Diese     pagne haben wir gestartet, um
         weisen andere Kennzahlen auf als an-           Zusammenarbeit macht Spaß!               die Kommunikation mit den Kun-
         dere Produktionsunternehmen. Sie wer-                                                   den aufrechtzuerhalten. Zusätzlich
         den deshalb oft von Finanzierern miss-         Wie begleiten Sie Unternehmen in         be­wegt sich gerade Pandemie-
         verstanden. Viele Finanzierer wissen           Corona-Zeiten?                           bedingt viel in der Finanzierungs-
         nicht, was die Maschinen wert sind.            Wir hatten einen kleinen Vorteil:        welt, das wollen wir unseren Kunden
         Wir sind anders aufgestellt und haben          Unsere Geschäftsführung hatte sich       näherbringen. Denn: Als Unterneh-
         uns genau auf diese Unternehmen spe-           schon 2019 darauf eingestellt, dass      mer muss man gut informiert sein,
         zialisiert. Ein zweiter Punkt ist: Der größ-   2020 ein Krisenjahr wird. Natürlich      um handeln zu können. Wir möch-
         te Teil der Branche ist inhaber- und fa-       haben wir Corona nicht vorausgese-       ten die Finanzierungswelt erklä-
         miliengeführt. Die meisten Finanzierer         hen, aber wir haben uns auf ein poli-    ren, informieren und sensibilisie-
         sind aber Großkonzerne und sprechen            tisch schwieriges Jahr vorbereitet und   ren. Dafür bekommen wir viel Lob
         eine andere Sprache. Wir selbst sind           waren daher gut aufgestellt. Wir ha-     von unseren Kunden. Sie nehmen
         auch inhabergeführt und haben ähnliche         ben dafür gesorgt, Kunden schnell        wahr, dass wir aktiv sind. Ganz
         Herausforderungen und Vorstellungen,           mit Informationen zu versorgen, bei-     bewusst machen wir das alles
         wie man ein Unternehmen führt. Wir             spielsweise mit unserer Freitagsmail.    selbst, ohne Agentur – ein biss-
         finanzieren nur die Geschäfte, von de-         Außerdem führen wir telefonische         chen „hemdsärmelig“, wie wir sind.
         nen wir gemeinsam mit unseren Kunden           Kundenumfragen durch, um direkt zu       Das kommt gut an. 
         überzeugt sind. Und dazu stehen wir            erfahren, wo sie stehen, welche be-
         dann auch – in guten und in schlechten         sonderen Bedarfe sie haben, wie wir      www.elbe-leasing.de
         Zeiten. Denn wenn ein Unternehmer in           unterstützen können. Und wir haben
         Schwierigkeiten kommt, dann braucht            ein Sale-and-Lease-back-Register
         er einen Partner.                              eingeführt: Kunden können ihre Ma-
                                                        schinentechnik bei uns anmelden, wir
         Was sind typische Anfragen, mit denen          bewerten sie und teilen den Kunden
         Kunden auf Sie zukommen?                       mit, was beim Heben stiller Reserven
         In der Regel sind es Investitionsentschei-     für diese Maschine realisierbar wäre.
         dungen bezüglich des Maschinenparks.           Das bietet unseren Kunden Sicherheit
         Aber da wir uns als umfassenden Dienst-        in unruhigen Zeiten. Zusätzlich bieten
         leister verstehen, kommen Unterneh-            wir Fördermittelberatung an.             Elbe Leasing bei LinkedIn

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