Medien-Tipps vom 28. Dezember bis 10. Januar - TV Samstag, 28. Dezember
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Medien-Tipps vom 28. Dezember bis 10. Januar TV Samstag, 28. Dezember Fenster zum Sonntag. Auf den Spuren der Väter Jeder Mensch hat seine eigene Vatergeschichte. Jeder Vater schreibt eine neue Geschichte im Leben seiner Kinder. Ihre Rolle hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert. Heute bringen sich Väter viel stärker in das Familienleben ein. Väter sind wichtige Vorbilder und verlässliche Andockstation in Zeiten von Sorgen und Nöten. Durch ihre Liebe und Anerkennung geben sie Rückhalt und legen dadurch ein Fundament, das für ein gesundes Selbstwertgefühl der Kinder wichtig ist. Auf der anderen Seite berichten auch heute viele Menschen, wie sie unter ihrer Vaterbeziehung gelitten haben oder bis heute leiden. Väter, die bevormundend, unnahbar, ablehnend, oder sogar missbräuchlich und gewalttätig sind, hinterlassen tiefe seelische Wunden, die oft ein Leben lang spürbar sind. Manche Väter machen sich aus dem Staub, oder sind aus anderen Gründen abwesend. Das kann im Leben der Kinder zu einer langen Suche nach dem eigenen Ursprung und der eigenen Identität führen ... SRF 1, 16:40 Wort zum Sonntag Veronika Jehle, römisch-katholische Spitalseelsorgerin Winterthur und Zürich SRF 1, 20:00 Lawinen – die unterschätzte Gefahr Lawinen stellen in jeder Wintersaison eine unberechenbare Gefahr dar: sie kosten nicht nur Menschenleben, sie entfalten auf ihrem Weg ins Tal auch unvorstellbare Zerstörungskraft. Ein Naturphänomen, das zahlreiche Wissenschaftsdisziplinen in seinen Bann schlägt. Forscher arbeiten an immer komplexeren Methoden, um präzise Vorhersagen machen zu können und werfen dafür sogar einen Blick in die Vergangenheit. Am weltweit grössten Lawinenforschungszentrum in Davos untersuchen Wissenschaftler, warum und wie genau der Schnee bricht und Lawinen auslöst, und welchen Einfluss der Klimawandel auf Entstehung und Art von Lawinen haben könnte. In Österreich feilen Forscher an einem Lawinenwarnsystem, das weltweit einzigartig ist. Statistiker, Historiker, Dendrologen und Meteorologen sind in Frankreich dabei, ein Warnsystem für die Zukunft zu entwickeln. Sie arbeiten Hand in Hand mit Bergrettern und Alpinisten. Anna Pflügers Dokumentation zeigt, warum es bis heute fast unmöglich ist, Lawinen präzise voraus zu berechnen. Doch angesichts des Klimawandels müssen die Alpenländer fieberhaft Anstrengungen zur Risikominimierung unternehmen. Arte, 21:40 Genesis 2.0 Der Film beobachtet den rauen und gefährlichen Alltag von sogenannten Mammutjägern auf einer abgelegenen Inselgruppe im hohen Norden Sibiriens. Die Preise für das weisse Gold sind so hoch wie noch nie. Doch der auftauende Permafrost gibt nicht nur wertvolles Elfenbein frei. Manchmal finden die Jäger auch ein fast vollständig erhaltenes Mammutkadaver mit Fell und Muskelgewebe. Solche Funde rufen hochtechnisierte amerikanische und südkoreanische Klonforscher auf den Plan. Ihre Mission könnte Teil eines Science-Fiction-Plots sein. Sie wollen das ausgestorbene Wollhaarmammut nach Jurassic-Park-Manier wieder zum Leben erwecken und auferstehen lassen. Und das ist nur der Anfang. Weltweit sind Biologen daran, das Leben neu zu erfinden. Das Ziel der synthetischen Biologie ist es, komplette künstliche biologische Systeme zu erzeugen. Der Mensch wird zum Schöpfer. Mit Bildern (CH 2018) von subtiler Schönheit und archaischer Wucht zeigen die Filmemacher Christian Frei und Maxim Arbugaev das Zusammenprallen von Mythos und Wissenschaft, Klimawandel und synthetischer Biologie. Filmtipp November 2018: https://www.medientipp.ch/events/genesis-2-0/. Arte, 22:35 Sonntag, 29. Dezember
sonntags. Eine Auszeit nehmen Die Zeit zwischen den Jahren ist zu einer Zeit geworden, in der jeder Einzelne zur Ruhe kommen und die Tage ohne berufliche Verpflichtungen oder andere Aufgaben verbringen möchte. Viele Familien machen Urlaub oder besuchen Verwandte, für andere ist in dieser Zeit der Rückzug in ein Kloster oder Meditationszentrum eine gute Möglichkeit für eine Pause. Unterbrechungen machen Sinn, so sehen das auch die grossen Weltreligionen. ZDF, 09:03 Evangelischer Gottesdienst. Segen mit blauen Flecken Im Gottesdienst «zwischen den Jahren» aus der Stadtkirche in Offenburg soll auf das vergangene Jahr zurückgeblickt und gefragt werden: «Wie können wir das Jahr gut abschliessen?» In jedem Leben gibt es friedliche Tage – aber auch Situationen, in denen man mit dem Leben ringt oder sogar kämpft. Im Gottesdienst spricht ein Mann, ein Ringer, der das Kämpfen zu seiner Leidenschaft gemacht hat, und berichtet, warum sich manche Kämpfe lohnen. Viele Weihnachtskerzen leuchten noch, die ersten Silvesterböller knallen, Firmen und Privatleute ziehen Bilanz. Die Offenburger Stadtkirchengemeinde nimmt die Stimmung dieser letzten Dezembertage auf und lädt ein, das alte Jahr gemeinsam abzuschliessen. Pfarrer Christian Kühlewein-Roloff und sein Team werden an frohe und schmerzliche Stunden erinnern, für verschiedene Menschen Kerzen entzünden und von einem Kampf erzählen, auf dem überraschend Segen lag. ZDF, 09:30 Kalender, Kulte und Kulturen Ein Erdumlauf um die Sonne dauert genau 365,242198 Tage. Julius Caesar lag mit seinem Kalender um 11 Minuten und 14 Sekunden daneben, 1582 liess Papst Gregor die Umlaufzeit auf beachtliche 26 Sekunden genau berechnen und der Kalender der Maya weist eine Abweichung von nur 7 Sekunden auf. Einen spektakulären Fund stellt der mechanische Kalendercomputer von Antikythera dar. Ein Apparat, mit dem die Griechen um 100 vor Christus die Bewegung der Himmelskörper und den Verlauf von Sonne und Mond durch den altägyptischen Tierkreis berechneten. Roswitha und Ronald Vaughan untersuchen in ihrer Dokumentation, was die Menschen früher vom Kosmos wussten und was mit diesem Wissen geschah. ORF2, 09:50 Sternstunde Religion. «Glauben» Wenn der dänische Pastor Karsten seine Konfirmanden unterrichtet, können sich die Jugend-lichen etwa in Kirchenbänke legen und dazu Rockmusik hören. Oder er verwickelt sie in philosophische Gespräche. Der Pastor will den Jugendlichen nicht in erster Linie vorgefasste Glaubenswahrheiten vermitteln, sondern ihnen helfen, ihr Selbstvertrauen zu finden. In Japan blicken drei Buddhisten kritisch auf ihre Jugendzeit zurück, die sie in der radikal- religiösen Aum-Sekte ver-brachten. Die Gruppe wird für die Terroranschläge in der Tokyoter U-Bahn von 1995 verant-wortlich gemacht. Der Film von Jens Loftager verbindet zwei Welten, die vordergründig wenig gemeinsam haben. Doch im Verlauf des Filmes spinnt sich ein feines Netz von Verbindungen zwischen der Konfir-mandenklasse in Dänemark und den ehemaligen Aum-Anhängern in Japan – es geht um Glauben und Manipulation, um Entfaltung von Glaubensbiographien – letztlich um das, was uns Menschen ausmacht. SRF 1, 10:00 Bauhaus lebt! Eine Kunstschule wird 100 Vor 100 Jahren gründete Walter Gropius in Weimar eine Kunstschule, die für viele zum Stilführer eines zeitlosen Geschmacks wurde, in Design, Architektur, Kunst. Eine Institution, die in die Welt ausstrahlt – bis heute. Das Bauhaus ging neue Wege, sah die Einheit von Kunst und Technik und revolutionierte das Bauen für alle. An der Bauhaus- Universität Weimar «denken» Studierende Alltagsgegenstände neu. Im ersten Bau von Walter Gropius werden bis heute Schuhe produziert, und in Dresden proben Tänzer für ein Stück, das auf Oskar Schlemmers berühmtem «Triadischen Ballett» basiert. Peter Twiehaus reist durch Mittel- und Ostdeutschland und zeigt – eingebettet in den historischen Kontext – die Orte, an denen das Bauhaus-Erbe von engagierten Menschen bewahrt oder neu interpretiert wird. Das Bauhaus lebt!. ZDF, 19:10 DOK. Abenteuer Lappland
Lappland im Dezember 2019, minus 30 Grad, 200 Kilometer mit Schlittenhunden unterwegs in der Wildnis, übernachtet wird in Zelten – 5 Abenteuerlustige nehmen sich kurz vor Weihnachten eine Auszeit von ihrem Leben und wagen sich auf diese einmalige Reise. SRF 1, 20:05 Montag, 30. Dezember plan b: Klimahelden Noch nie hat die Klimakrise so viel Aufmerksamkeit bekommen wie in diesem Jahr. Weltweit engagieren sich Menschen gegen die Erderwärmung. Könnte 2019 das Jahr der Klimawende werden? 20 Prozent aller Treibhausgase gehen auf das Konto unserer Ernährung. Bei der Herstellung eines einzigen Rindfleisch-Burgers entstehen mehr als fünf Kilogramm CO2. Trotzdem sind die Burger von Richard Bergfors, Chef von «Max Burgers», der ältesten schwedischen Fast-Food-Kette, ausnahmslos klimaneutral. Auch Christian Rinn und seine Tochter Luisa haben gewohnte Pfade verlassen: Ihr Betonwerk in Heuchelheim ist einzigartig, denn es ist klimaneutral. Dabei ist der Baustoff eigentlich eine Klimakatastrophe: Eine Tonne Beton verursacht eine Tonne CO2. Forstwissenschaftlerin Elisabeth Hüsing ist überzeugt, dass auch ganz kleine Schritte etwas bewirken können. Sie engagiert sich in der Organisation «Schulwälder gegen Klimawandel». Mit Aufforstung kämpft sie gegen die Erderwärmung und das Waldsterben. ZDF, 19:25 Kaya Yanar. Reiz der Schweiz Kaya Yanar ist studierter Phonetiker und Philosoph und in Deutschland ein grosser, mehrfach ausgezeichneter Komiker. Daneben ist er auch noch Veganer, Tierschützer, hat eigene TV-Shows in Deutschland, Hauptrollen bei Spielfilmen und wohnt seit gut zehn Jahren in der Schweiz. In diesen Jahren hat er die Schweiz notwendigerweise gut kennengelernt, hat mit unseren Eigenheiten gelebt und die Unterschiede zu Deutschland mit einem Schmunzeln wahrgenommen – wahrnehmen müssen. Dies ist für uns Schweizer ein Glücksfall: Da wird uns ein Spiegel vorgesetzt, in dem wir uns zwar erkennen, aber erst dank Kaya Yanar wahrnehmen, dass unsere Eigenheiten für andere gar nicht so selbstverständlich sind. Schweizer Klischees wie zum Beispiel die A- und B-Post, unsere Abfalltrennkultur, unsere Dialekte, Tempolimit, Kuhglocken, Schwingen, Hornussen und, und, und ... werden aufgesogen, beleuchtet, in den Kontext eines aufmerksamen Aussenbeobachters gestellt und uns witzig, lustig und liebevoll zurückgegeben SRF 1, 22:25 Dienstag, 31. Dezember Dinner for One Ein Butler (Freddie Frinton), eine Lady (May Warden), viel Alkohol und ein Tigerfell: Das ist «Dinner for One». Dazu gehören noch die längst verstorbenen Freunde von Miss Sophie, Mr. Winterbottom, Mr. Pommeroy, Admiral von Schneider und Sir Toby. Aufgezeichnet wurde der Sketch mit dem britischen Humoristen Freddie Frinton und seiner Kollegin May Warden im Mai 1963 im legendären Studio B beim NDR in Hamburg. 1972 erstmals zu Silvester gesendet, gehört der Sketch um Butler James und Miss Sophie zum Jahreswechsel dazu wie Bleigiessen, Sekt und Feuerwerk. ARD, 15:40 Ökumenischer Vesper zum Jahresabschluss Am Dienstag, 31. Dezember 2019, überträgt Das Erste die ökumenische Vesper zum Jahresschluss. Sie steht unter dem Motto: Unsere wertvolle Erde. Der Gottesdienst findet statt im Panorama am Zoo in Hannover. Der Künstler Yadegar Asisi hat hier ein Rundumbild gestaltet, das die Schönheit der Natur Amazoniens zeigt. Im Gottesdienst kommen evangelische und katholische Jugendliche zu Wort, die sich bei «Fridays for Future» engagieren. Sie werden mit dem evangelischen Bischof Ralf Meister (Hannover) und dem katholischen Bischof Heiner Wilmer (Hildesheim) über die gemeinsame Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung sprechen. Die Bischöfe leiten die Liturgie und halten die Predigt. Pop-Kantor Til von Dombois und seine Band begleiten den Gottesdienst musikalisch ARD, 16:00
Silvesterkonzert aus der Semperoper Beim musikalischen Feuerwerk zum Jahreswechsel sind internationale Solisten, die Staatskapelle Dresden und der Sächsische Staatsopernchor dabei. Die Operette «Land des Lächelns» von Franz Lehár bietet neben einer bittersüssen Lovestory einen der grössten Operetten-Hits: «Dein ist mein ganzes Herz». Für Chefdirigent Christian Thielemann ist die Operette nicht einfach leichte Muse, sondern eine echte Herausforderung: «Operette wird erst richtig gut, wenn sie auf einem hohen Niveau musiziert wird.» Und dafür garantieren in diesem Jahr auch die hochkarätigen Solisten. ZDF, 17:25 «Emil – 10 Tipps zum Jahreswechsel» am Silvesterabend Für seine Sendung zum Jahreswechsel hat Emil Nummern aus «E – wie Emil», «Füürobig», «Emil träumt» und «No einisch!» und weiteren Aufzeichnungen seiner Programme ausgesucht. Diesen 10 Tipps stellt Emil 10 kabarettistischen Ansagen voran: kurz und bündig, treffend und nicht ganz ernst gemeint – aber immer aktuell. Zum Beispiel der «Velo-Rennfahrer Hugi», der demonstriert, dass man mit etwas gutem Willen und guter Laune auch als Letzter im Ziel noch strahlen kann. Wie befriedigend es sein kann, sich mit kleinen Dingen zu beschäftigen, zeigt die Nummer «Am Fenster». Mit «Am Matterhorn» oder «Der Wanderer» ermutigt Emil die Zuschauerinnen und Zuschauer, auch körperlich aktiv zu sein, und mit «Der 8. Bundesrat» stellt er den bisher fehlenden Bundesrat vor, einen, der noch echten Kontakt zur Bevölkerung pflegt. Und zu guter Letzt mahnt die Nummer «Is Bett goh!» zu mehr Ruhe, um die 52 kommenden Wochen glücklich und gesund zu überstehen. SRF 1, 18:15 Mittwoch, 1. Januar Neujahrsgottesdienst mit Papst Franziskus Zum 7. Mal feiert Papst Franziskus als Oberhaupt von 1,12 Milliarden Katholiken den Neujahrsgottesdienst in St. Peter. Seit dem Beginn seines Pontifikats und der ersten Reise zu den Gestrandeten auf der Insel Lampedusa geht der Papst aus Argentinien ungeachtet aller Proteste seinen Weg. Er steht für eine Kirche der Armen, für eine Theologie auf den Knien. In diesem Sinn lenkt er auch am Neujahrstag den Blick auf die Menschen am Rande der Gesellschaft. Traditionell feiert die katholische Kirche an Neujahr das Hochfest der Gottesmutter Maria und ruft zum Frieden in der Welt. Papst Franziskus knüpft an die Friedensenzyklika «Pacem in terris» von Papst Johannes XXIII. an. Menschen in ihren Rechten zu achten, lasse in ihnen wiederum ein Gespür für die Rechte anderer wachsen. Der Weltfriedenstag wird seit 1968 begangen. Papst Paul VI. hatte ihn in der Zeit des atomaren Wettrüstens eingeführt und damals zur Einhaltung der Menschenrechte, zum Leben in Frieden und Liebe aufgerufen. BR, 09:55 Sternstunde Religion. «Architektur der Unendlichkeit» Der Dokumentarfilm des Schweizer Filmautors Christoph Schaub begibt sich auf eine (be)sinnliche Reise in die Welt der sakralen Räume. Architektur hilft, Endliches vom Unendlichen zu trennen. Sie gibt Schutz vor dem Uferlosen und kreiert gleichzeitig ein Gefühl von Weite. Was macht das Sakrale an einem Raum aus? Der Film von Christoph Schaub ergründet mit den Architekten Peter Zumthor, Peter Märkli, Alvaro Siza Vieira und Kunstschaffenden wie dem Lichtkünstler James Turrell und dem Musiker Jojo Mayer die Magie sakraler Räume. Dabei geht der Film weit über kirchliche Bauten hinaus. Die Künstler denken darüber nach, was räumliche Spiritualität ausmacht, und suchen nach dem «geistigen Leben» in Bau- und bildender Kunst, aber auch in der Natur. Eine schwebende Kamera lässt die ZuschauerInnen eintauchen in entrückte, traumwandlerische Bilder Filmtipp Januar 2019: https://www.medientipp.ch/events/architektur-der-unendlichkeit/ SRF 1, 10:00 Evangelischer Neujahrsgottesdienst «Ich glaube; hilf meinem Unglauben» – Der Satz aus dem Markus-Evangelium (9,24) ist die biblische Jahreslosung für 2020 und stellt das Glaubensdilemma vieler Christen ins Zentrum. Der eigene Glaube wird zuweilen hinterfragt und vom Zweifel bedrängt. Der Gottesdienst nimmt diese Erfahrung auf und ermutigt dazu, das neue Jahr dennoch glaubensvoll zu beginnen. Die Predigt hält Dr. Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen. Gleichzeitig ist sie stellvertretende Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. Hochkarätig ist
die musikalische Gestaltung im Neujahrsgottesdienst aus der Frauenkirche. Es erklingen Ausschnitte aus dem «Messias» von Georg Friedrich Händel, vorgetragen vom Chor der Dresdner Frauenkirche und dem «ensemble frauenkirche» unter Leitung von Frauenkirchenkantor Matthias Grünert. ZDF, 10:15 Sternstunde Religion. Entweihte Kirchen: Disco statt Gotteshaus?! Die Zahl der nur wenig oder gar ungenutzten Kirchen nimmt zu. In vielen Kantonen suchen Katholiken und Reformierte nach Lösungen, um die altehrwürdigen Gemäuer anderweitig zu nutzen und Gelder zu sparen. In den letzten 25 Jahren wurden schweizweit über 200 Kirchen, Kapellen und Klöster teilweise aufgegeben, abgerissen oder umfunktioniert. In den ehemals heiligen Räumen finden Technopartys statt, werden Ausstellungen gezeigt, Casinos betrieben, oder es wohnen Leute darin. Doch wo sind die Grenzen? Und warum empfinden viele Menschen bei einer Umnutzung von Kirchen ein Unbehagen? SRF 1, 10:50 Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2020 Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker ist das musikalische Highlight zum Jahresauftakt. Auch 2020 überträgt das ZDF das Konzert live aus dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Es ist das grösste klassische Musikereignis der Welt, wird in mehr als 90 Länder übertragen und von mehr als 50 Millionen Menschen in der ganzen Welt mitverfolgt. Am Dirigentenpult steht zum ersten Mal der lettische Dirigent Andris Nelsons. Die Wiener Philharmoniker präsentieren zum Jahreswechsel wieder ein heiteres und zugleich besinnliches Programm aus dem reichen Repertoire der Strauss-Dynastie und deren Zeitgenossen. Das Orchester versteht sich als musikalischer Botschafter Österreichs und möchte allen Menschen einen Gruss im Geiste von Hoffnung, Freundschaft und Frieden übermitteln ZDF, 11:15 Das Jahr des Papstes Ein Rückblick auf das Jahr 2019 BR, 11:40 Papst Franziskus betet den Angelus BR, 12:00 Neujahrsansprache des Bundespräsidenten SRF 1, 19:25 Der grosse Gatsby Nick Carraway (Sam Waterston) verbringt den Sommer bei seiner Cousine Daisy (Mia Farrow) und macht schnell die Bekanntschaft von Jay Gatsby (Robert Redford). In den 20er Jahren durch dubiose Geschäfte zu Reichtum gekommen, hofft dieser, seine Jugendliebe Daisy zurückzugewinnen, die er damals aus Geldmangel nicht heiraten konnte und die mittlerweile die Gattin des reichen, aber untreuen Tom Buchanan (Bruce Dern) ist. Nick soll ihm bei diesem Unternehmen Schützenhilfe leisten. Um Daisy zu beeindrucken, gibt Gatsby ausschweifende Partys. Als die beiden schliesslich tatsächlich eine Liebesaffäre eingehen, geschieht ein tragisches Unglück ... Jack Clayton war bereits der Vierte, der den berühmten Roman von F. Scott Fitzgerald aus den «Roaring Twenties» verfilmte. Das Drama (US 1974) gewann 1975 zwei Oscars und wurde zum Kritiker- und Publikumsliebling. Arte, 20:15 Coco Chanel, die Revolution der Eleganz Von der kleinen Gehilfin, die mit elf Jahren ihre Mutter verlor, zur weltweit gefeierten Modeschöpferin: Coco Chanel musste viele Kämpfe austragen, um zu jener Ikone zu werden, die die Französin noch heute, beinahe 50 Jahre nach ihrem Tod, verkörpert. Weit entfernt vom offiziellen Storytelling vermittelt «Coco Chanel, die Revolution der
Eleganz» neue Aufschlüsse über das romanhafte Schicksal der ewigen Mademoiselle. Die Modemacherin des 20. Jahrhunderts befreite die Frauen in den 20er Jahren nicht nur vom Korsett, sondern schuf sich durch ihren unkonventionellen Lebens- und Modestil ein ganzes Imperium. Arte, 22:35 Nordlichter. Leben am Polarkreis (1/2) Majestätische Landschaften, weit entfernt von den Querelen im Rest der Welt. Spitzbergen sei ein «Happy Place», ein Ort, an dem man einfach glücklich sein müsse, erzählt Snorre Hagen. Die Faszination, die seine Heimat auf Besucher aus aller Welt ausübt, kann der Norweger nachvollziehen. Doch die steigenden Touristenzahlen, vor allem im Kreuzfahrtbereich, bereiten ihm auch Sorgen. Dass das arktische Meereis sich zurückzieht, beobachten nahezu alle, mit denen das ZDF-Team bei seiner Reise entlang des Polarkreises ins Gespräch kommt. Russland macht aus seinen machtpolitischen Ambitionen in der Arktis keinen Hehl. Auf Jamal wird das ZDF-Team Zeuge des ambitioniertesten russischen Wirtschaftsprojektes der Gegenwart. Die Firma Novatek hat auf der Halbinsel nicht nur Gasfelder erschlossen, sondern mit Sabetta gleich eine ganze Stadt gebaut. Die Einheimischen, die mit ihren Rentierherden in direkter Nachbarschaft zu den Gasfeldern leben, können diese Entwicklung nur aus der Ferne beobachten ...ZDF, 23:20 Picknick mit Bären (A Walk in the Woods) Der berühmte Reiseschriftsteller Bill Bryson (Robert Redford) ist gelangweilt vom Ruhestand. Er möchte den 3'500 Kilometer langen Appalachian Trail von den Südstaaten bis zur kanadischen Grenze erwandern. Bills Frau Cathy (Emma Thompson) hält sein Vorhaben für Wahnsinn, er lässt sich aber nicht davon abbringen. Ihr zuliebe sucht sich Bill einen Gefährten für den Weg durch die Wildnis, wo Bären und andere Gefahren lauern. Sein Jugendfreund Katz (Nick Nolte), ein ehemaliger Alkoholiker, begleitet ihn, obwohl er einiges an Übergewicht und reichlich seelischen Ballast mit sich schleppt. Darüber hinaus ist es kein gutes Vorzeichen, dass sich die beiden schon einmal auf einer Reise zerstritten haben. Vor 40 Jahren, trennten sich in Europa ihre Wege. Doch, um die beschwerliche Wanderung durch die Appalachen zu schaffen, müssen sie sich zusammenraufen. Ken Kwapis selbstironischen Outdoor-Komödie (US 2015) überzeugt mit einem brillanten Cast und mit witzigen Dialogen. ARD, 23:40. Donnerstag, 2. Januar Mummenschanz – You and me Seit über 40 Jahren begeistert die Theatergruppe Mummenschanz mit ihrer wortlosen, poetischen Kunst das Publikum weltweit. 2017 waren sie mit einem neuen Programm auf Schweizer Tournee. Unter der künstlerischen Leitung von Floriana Frassetto präsentieren Mummenschanz ihr Programm – wie immer ohne Worte und ohne Musik. Sie zeigen mit ruhigen Handlungen und wenigen Requisiten, was amüsiert, berührt und einen in seinen Bann zieht. Gegründet wurden Mummenschanz 1972 von Andres Bossard, Bernie Schürch und Floriana Frassetto. Sie feierten grosse internationale Erfolge und verzauberten mit ihren Aufritten ein Millionenpublikum. Von den Gründungsmitgliedern ist nur noch Floriana Frassetto mit dabei. Fünf junge Mimen sind dazugekommen. SRF 1, 11:40 Album 2019 – Bilder eines Jahres Der Brexit erweist sich als Never Ending Story, und in Nordkorea treffen sich die Präsidenten Trump und Kim. Die 16- jährige Greta Thunberg ruft zum zivilen Ungehorsam auf, und «Fridays for Future» wird weltweit zum Aufschrei gegen den Klimawandel. In Brasilien verbrennen riesige Flächen des Regenwaldes, und der Hurrikan Dorian zerstört viele Inseln der Bahamas. Im Ruhrgebiet ist endgültig «Schicht im Schacht», und Andrea Nahles schmeisst als SPD- Vorsitzende hin. In Halle greift ein rechtsradikaler Amokläufer die Synagoge an, und der Mord am Regierungspräsidenten Walter Lübcke sorgt für Fassungslosigkeit. Ursula von der Leyen wird neue EU- Kommissionspräsidentin, und Annegret Kramp-Karrenbauer ihre Nachfolgerin als Verteidigungsministerin. In Paris wird Notre-Dame fast ein Opfer der Flammen, und die Regierung in Österreich stürzt über das «Ibiza-Video» 3sat, 18:00
Nordlichter. Leben am Polarkreis (2/2) Vom grössten Fjordsystem der Welt im Osten Grönlands über die Inseln der Nordwestpassage bis zu den riesigen Ölfeldern in Alaska: ZDF-Korrespondent Johannes Hano und sein Team erfahren, wie die Menschen am Polarkreis leben und wie ihre Zukunft aussehen könnte. 350 Menschen, die meisten Inuit, leben in Ittoqqortoormiit. Die nächste Siedlung liegt auf dem benachbarten Island, dazwischen knapp 800 Kilometer Arktischer Ozean. Unterwegs mit den Inuit begegnet das Team Walfängern, die im Sommer auf Narwal-Jagd sind. In einer Welt, in der Narwal- Haut und Eisbärgulasch seit Jahrtausenden das Überleben sichern, stellen Greenpeace und WWF, die Walfang und Eisbärjagd stoppen wollen, für die Inuit eine Bedrohung dar. Wie dramatisch die arktische Welt sich verändert, erlebt das Team bei seiner Reise auf einer der gefährlichsten Strassen Nordamerikas. Wenn der Permafrost im selben Tempo auftaut, wie in den letzten fünf Jahren, wird der Boden so instabil, dass Städte, Förderanlagen und Pipelines im Matsch versinken werden ZDF, 22:15 Charlie Chaplin – Der Komponist Dass der begnadete Slapstick-Komiker und Filmemacher Charlie Chaplin auch ein ebenso begabter Musiker und Komponist war, ist weitgehend unbekannt. Dominik Wessely zeigt diese Seite des genialen Allroundtalents in originalen Bild- und Tondokumenten aus den Chaplin-Archiven, Statements von Zeitgenossen, Ausschnitten aus Chaplins Filmklassikern und neu produzierten Musikaufnahmen. Für Chaplin war Musik weit mehr als nur eine dekorative Zutat: Sie war ein wichtiges dramaturgisches Mittel und bestimmte in vielen Szenen Tempo und Rhythmus. Da Chaplin sich lange weigerte, Tonfilme mit gesprochenen Texten zu produzieren, musste er vollkommen auf die gemeinsame szenische Kraft seiner Pantomime und der Musik vertrauen. Dieses Handwerk hatte schon der kleine Charlie zusammen mit seiner Mutter in den verruchten Londoner Music Halls der Jahrhundertwende gelernt. Als Filmemacher nutzte der ausgewiesene Kontrollfreak seine erstaunliche musikalische Begabung nicht nur dazu, die passende Musik akribisch auszuwählen, er kreierte sich schliesslich seine Filmmusik selbst. Arte, 22:50 DOK. Erfinderland Schweiz Kaum ein anderes Land der Welt ist so erfinderisch wie die Schweiz – das zeigen viele Erhebungen. Als Triebfedern werden Rohstoffknappheit, Qualitätsbewusstsein, Geduld, aber auch der Wohlstand genannt. Die Erfinder sind für die Schweiz von grosser Bedeutung. «Hinter fast jedem technischen Betrieb steckt eine Erfindung», sagt Patentanwalt Josef Felber. Wer sind die Menschen hinter den Erfindungen? Was treibt sie an? Der Film taucht ein in die Welt zeitgenössischer Schweizer Erfinder. Da ist zum Beispiel Andreas Reinhard, der Visionär der Schweizer Erfinderszene. Sein Paradeprojekt ist der Skylift – der Lift in den Himmel. Reinhards Traum: Der Skylift soll eines Tages den Eiffelturm in den Schatten stellen. Seit 20 Jahren arbeitet er daran, jetzt steht der Bau kurz bevor. Erfinden hat in der Schweiz Tradition. Das zeigt eine Zeitreise durch die ältere und jüngere Erfindergeschichte ... SRF 1, 23:00 Freitag, 3. Januar Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm Nach dem überragenden Welterfolg der «Dreigroschenoper» will das Kino Brecht für sich gewinnen. Doch Bertolt Brecht (Lars Eidinger) ist nicht bereit, nach den Regeln der Filmindustrie zu spielen. Seine Vorstellung vom «Dreigroschenfilm» ist radikal, kompromisslos und politisch. Er weiss, dass die Produktionsfirma sich niemals darauf einlassen wird. Ihr geht es nur um den Kassenerfolg. Vor den Augen des Autors beginnt die Geschichte um den Kampf des Londoner Gangsters Macheath (Tobias Moretti) mit dem Kopf der Bettelmafia Peachum (Joachim Krόl) Form anzunehmen. Der Gangster, der auch unter dem Namen Mackie Messer bekannt ist, verliebt sich Hals über Kopf in Peachums schöne Tochter Polly (Hannah Herzsprung). Dieser ist entsetzt, als er erfährt, in wen sich seine Tochter verliebt hat. Es kommt zum Showdown in der Realität und im Film ... Der Spielfilm (DE/BE 2018) von Joachim A. Lang erzählt die Geschichte von Brechts grossem gescheiterten Traum, sein Werk nach seinen Vorstellungen zu verfilmen. Arte, 20:15
Nachtcafé. Kaum zu glauben – von Ufos, Geistern und Engeln Michael Steinbrecher diskutiert mit seinen Gästen über übersinnliche Erscheinungen SWR, 22:00 Doktor Schiwago (Doctor Zhivago) Jurij Schiwago (Omar Sharif) wächst als Waise bei reichen Verwandten auf. Für Tonja (Geraldine Chaplin) und ihre Eltern ist es nur logisch, dass sie und Jurij einmal heiraten. Doch der Zufall führt ihn mit Lara (Julie Christie) zusammen, die mit dem Revolutionär Pascha (Tom Courtenay) verheiratet ist. Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbricht, muss Schiwago, mittlerweile Arzt, an die Front. Dort trifft er Lara wieder, die als Krankenschwester tätig ist. Das Kriegsende trennt die Liebenden wieder. Schiwago kehrt zu seiner Familie zurück. Die Schiwagos, übersiedeln auf das Gut Warikinow hinter dem Ural. Auch Lara lebt in die Nähe. In der Bücherei trifft Jurij Lara, die dort als Bibliothekarin arbeitet. Die Leidenschaft zwischen Lara und Jurij flammt wieder auf. Fortan besucht er sie regelmässig, ohne dass Tonja davon weiss. David Lean hat mit «Doktor Schiwago» (IT/GB/US 1965) eine bittersüsse Liebesgeschichte verfilmt. SRF 1, 22:25 Samstag, 4. Januar Fenster zum Sonntag. Anselm Grün – Wage das Leben! Der Bestseller-Autor Anselm Grün hat mehr als 300 Bücher geschrieben, die in 27 Sprachen übersetzt wurden. Seine spirituellen Werke über den Sinn des Lebens oder über die Suche nach Glück erreichen Millionen von Lesern. Seit über 50 Jahren lebt er im Kloster, arbeitete dort als erfolgreicher Wirtschaftschef seiner Abtei und ist gern gesehener Redner bei Veranstaltungen. Ihm ist es wichtig, sich immer wieder neue Ziele zu setzen und die eigenen Grenzen auszuloten. Für Pater Anselm Grün steht fest: «Nur wer sich auf den Weg macht und das Leben wagt, lebt es auch.» Dazu gehört, sich für einen Weg zu entscheiden und sich gegen andere Wege auszusprechen. Denn: «Ohne Wagemut ist das Leben nicht zu haben.» SRF 1, 16:40 Wort zum Sonntag Urs Corradini, römisch-katholischer Gemeinde- und Pastoralraumleiter in Schüpfheim, Flühli und Sörenberg LU und Chef der katholischen Armeeseelsorger/innen. SRF 1, 20:00 König Artus. Dichtung und Wahrheit Arte, 21:05 Sonntag, 5. Januar sonntags. Ballast abwerfen – Neu starten! Die Kinderzimmer sind mit neuen Weihnachtsgeschenken vollgestopft. Wie kann ich mich von Überflüssigem trennen? Und bringt mir die äussere Ordnung auch inneren Frieden? Heiss Ersehntes wird schnell zum Wohlstandsmüll, der mehr belastet als erfreut. Alten Ballast abwerfen und neu durchstarten ist ein Dauerbrenner zu Jahresbeginn, Thema zahlreicher Ratgeber. Aber sind diese Weisheiten auch alltagstauglich? ZDF, 09:03 Katholischer Gottesdienst. Mein Betlehem finden In den Tagen um den 6. Januar findet deutschlandweit die Sternsingeraktion statt. Um die Heiligen Drei Könige und die Vision, der sie gefolgt sind, geht es in dem katholischen Gottesdienst. Weil die Könige dem Stern folgten, gelangten sie zur Krippe nach Bethlehem, in der sie im Jesuskind den Heilsbringer fanden. Pfarrer Marc Weber ist
überzeugt: Wer heute einer Vision folgt und dabei Gottes Handeln erhofft, findet sein persönliches Bethlehem. Für Pfarrer Marc Weber sind das der Zeitpunkt und der Ort, an dem Gott in unserem Leben konkret werden will. An dem Fernsehgottesdienst werden etwa 80 Mädchen und Jungen als «Heilige Drei Könige» teilnehmen und am Ende den Segen von Pfarrer Weber erhalten. Diesen bringen sie anschliessend in die Häuser und Wohnungen der Gemeinde Bohmte. Dabei sammeln sie Spenden für bedürftige Kinder weltweit. ZDF, 09:30 Sternstunde Religion. Macht glauben glücklich, Hartmut Rosa? Gehört der Glaube zu einem gelingenden Leben dazu? Was nützt uns Religion oder sind wir besser dran ohne sie? Der Soziologe Hartmut Rosa im Gespräch mit Olivia Röllin über den Sinn des Glaubens für das Leben und der Unverfügbarkeit des grossen Anderen – dem Tod. SRF 1, 10:00 Montag, 6. Januar Personaleingang Ein erschütternder Besuch in einem modernen Schlachthaus war für die Regisseurin Manuela Frésil der Anstoss, einen Dokumentarfilm über die moderne Fleischproduktion zu drehen: Hunderte Schweine marschieren in solchen Fleischfabriken Flanke an Flanke auf ihr Ende zu; aus Lebewesen werden im Minutentakt Produkte, unkenntlich und vakuumverpackt. Das Schlachthaus ist eine Fabrik, in der nur noch «Bedienpersonal» nötig ist. Die Dokumentation beruht auf Berichten von Angestellten und Einblicken in die alptraumhafte Arbeitsrealität in solchen grossen Schlachtfabriken. Der Film wurde auf verschiedenen Festivals ausgezeichnet. Arte, 23:20 Dienstag, 7. Januar 37°. Allein nach oben Robin (16) wächst in einem Kölner Viertel auf, in dem es rau zugeht. Wegen einer Schlägerei verbrachte er sechs Wochen im Krankenhaus. In der Schule störte er den Unterricht, hatte schlechte Noten und flog schliesslich vom Gymnasium. Dann ändert er sich: er will die Mittlere Reife schaffen und danach auf ein Wirtschaftsgymnasium gehen. Ein steiniger Weg. Kevin (19) studiert im zweiten Semester Pharmazie in Marburg. Ein anspruchsvolles Studium. Kevin will unbedingt durchhalten. Er ist allein mit seiner alkoholkranken Mutter aufgewachsen. Nejla (29) ist Lehrerin an einem Gelsenkirchener Gymnasium, ausgerechnet für Deutsch. Als Kind kam sie mit ihrer kurdischen Familie aus der Türkei. Drei junge Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen, aber mit einer Gemeinsamkeit: Die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Bildungsweg sind sehr schlecht, aber sie haben sich durchgesetzt ZDF, 23:00 Mittwoch, 8. Januar Stationen. Papst Franziskus – der Reformer? Seit 2013 ist Papst Franziskus im Amt. Im siebten Jahr seiner Amtszeit fragen viele, was aus dem Elan des Anfangs geworden ist. Vom ersten Tag an richteten sich grosse Erwartungen an den ersten Nichteuropäer an der Spitze der katholischen Kirche, an den ersten Papst mit dem Namen Franziskus. Mit seinem Wunsch «Ich möchte eine arme Kirche für die Armen» irritiert Papst Franziskus bis heute. Gerade in Deutschland hoffen viele Gläubige auf grundlegende Veränderungen wie eine Lockerung des Zölibats oder eine stärkere Rolle der Frauen in der Kirche. Konservative Katholiken hingegen befürchten die Preisgabe von Kernelementen der katholischen Lehre. Wie stark hat Franziskus die katholische Kirche inzwischen tatsächlich verändert? Und wie geht er mit den zahlreichen Problemen wie dem Missbrauchsskandal oder unsauberem Finanzgebaren um? Ist dieser Papst wirklich der Reformer, den viele nach wie vor in ihm sehen oder ist die Aufbruchsstimmung inzwischen der Ernüchterung gewichen? BR, 19:00
Die Reise der Pinguine (The Emperor's Journey) Vom ersten Moment an, in dem ein Pinguin mit erstaunlicher Geschicklichkeit aus dem Wasser heraus auf eine Eisscholle hüpft, sind das Publikum gefesselt. Weitere Artgenossen gesellen sich hinzu. Die Pinguine versammeln sich zu einer grossen Gruppe und marschieren wie auf ein geheimes Zeichen los. Ohne die Tiere zu stören, folgt das Kamerateam ihnen auf Augenhöhe. Tollpatschig watscheln die kleinen Frackträger über zerklüftete Eisschollen dahin. Ihr Weg ist beschwerlich und manchmal nur, wenn es bergab geht, rutschen die Pinguine auf dem Bauch dahin, als würden sie rodeln. Mehr als 500 Meter pro Stunde schaffen sie nicht. Ihr Ziel ist eine etwa 200 Kilometer landeinwärts gelegene Brutkolonie. Ein spannender Höhepunkt des Films ist der berührende Moment, in dem ein Weibchen ihr frisch gelegtes Ei auf den Füssen balanciert, damit es nicht schockgefriert, und vorsichtig dem Männchen übergibt. Aber es spielen sich auch erschütternde Szenen ab. BR, 20:15 betrifft. Alpenrausch und Grössenwahn – Wer stoppt den Ausverkauf der Berge? Die Alpen werden zunehmend zum Themenpark und die touristische Unterhaltungsindustrie wächst. Trotz Klimawandel, fortschreitender Gletscherschmelze und wenig Schnee wird die Natur ohne Rücksicht weiter ausgebeutet. Extrembeispiele für «Ballermann» in den Alpen, wie Ischgl, Sölden und das Grossskigebiet Lech/St. Anton, werden dabei immer mehr zum Vorbild für mittlere bis kleinere Erholungsgebiete wie Balderschwang im Oberallgäu, das bislang mit einem überschaubaren Skigebiet, mit Naturschutzgebieten und gelebter Tradition gepunktet hat. Das alles soll anders werden. Ein Riss geht durch den Ort. Die einen wollen viel mehr Tourismus und einen grossen Skizirkus wie in Ischgl und Sölden, die anderen, Originale wie der Pfarrer, die Bäuerin, der Schafhirte, setzen auf Bewahrung ihrer Heimat, auf Nachhaltigkeit und fordern ein radikales Umdenken in Sachen Tourismus. Was sind die ökologischen Konsequenzen von noch mehr Pisten, von neuen Mega-Schneekanonen und den dazugehörenden künstlichen Seen? SWR, 20:15 Profit oder Leben? Wenn das Gesundheitswesen an die Grenze geht Wie viel ist ein Menschenleben wert? Die Frage stellt sich, seit das Schweizer Pharmaunternehmen Novartis eine Gentherapie für 370'000 Franken auf den Schweizer Markt gebracht hat. Wie kommt ein solcher Preis zustande? Die Gentherapie Kymriah wurde 2018 in Europa zugelassen. Dabei werden dem Patienten Immunzellen entnommen, gentechnisch zu Krebskillerzellen umprogrammiert und dem Patienten als Infusion zurückgegeben. Die Krankenkassen sind nicht bereit, die von Novartis geforderten 370'000 Franken zu bezahlen. Sie klagen über mangelnde Transparenz, ein systemisches Problem: Einerseits halten die Pharmafirmen ihre Entwicklungs- und Herstellungskosten geheim, andererseits sind die Anforderungen der Behörden an die Datenlage bei Medikamenten für seltene Erkrankungen verhältnismässig klein. In der Pharmaindustrie hingegen hat ein Paradigmenwechsel stattgefunden: Wurden hohe Medikamentenpreise früher mit den Forschungskosten begründet, so argumentiert die Branche heute mit dem Wert eines Medikaments; dem Wert von gewonnener Lebenszeit ... 3sat, 20:15 DOK. Zeitdiebe Wohl jeder hat schon einmal seine Bordkarte selbst ausgedruckt, sein Gepäck selbst aufgegeben, mühevoll selbst Möbel aufgebaut oder sich mit einer Selbstbedienungskasse herumgeschlagen. Und wohl jeder hat sich schon einmal gefragt, wer hier eigentlich wen bezahlen sollte für die getane Arbeit. Die Dokumentarfilmerin Cosima Dannoritzer ist um die Welt gereist und zeigt, wie Zeit zu einem Marktwert wurde, wie die tickende Uhr die Macht über unser Arbeits- und Privatleben übernommen hat. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde im Zuge der Industrialisierung die Stempeluhr erfunden – der Beginn von Produktivitätssteigerung und Optimierung von Arbeitsprozessen. 1912 legte das Pariser Observatorium die Universalzeit für die ganze Welt fest. Seitdem gibt sie immer mehr den Takt vor. SRF 1, 20:50 Auf der Suche nach Unsterblichkeit Besser, gesünder, länger, am besten sogar für immer leben. Unsterblich sein. Das ist es, was Wissenschaft und Technologie heute versprechen. Die Anti-Aging-Industrie wird immer grösser. Google hat die besten Forscher abgeworben, um altersbedingten Krankheiten ein Ende zu setzen, und träumt von einem Medikament, das unsterblich macht. Dank einer Roboterkombination, dem Exoskelett, wird es sogar Querschnittsgelähmten möglich
sein, wieder zu laufen. 3sat, 21:05 Mission: Die Erde retten In nur elf Tagen sollen sich 20'000 Vertreter aus 195 Ländern auf der Weltklimakonferenz in Paris 2015 auf das erste globale Abkommen gegen den Klimawandel einigen. Einen Vertrag, der jeden Menschen auf der Erde, lebend oder ungeboren, beeinflussen wird – ein Pakt, der entscheidet, ob unsere Spezies überhaupt noch eine Zukunft hat. Ein exklusiver Blick hinter die Kulissen einer der wichtigsten Diplomatenkonferenzen der Geschichte. Regisseur Filip Malinowski dreht für seinen Dokumentarfilm exklusiv hinter den Kulissen. Dieser einzigartige Einblick ist hochemotional und ein Zeugnis heftigster Interessenkonflikte: Reich gegen Arm, Opfer gegen Profiteure des Klimawandels. BR, 22:45 Donnerstag, 9. Januar scobel. Übergewicht – Makel oder Krankheit? Nicht nur die WHO schlägt Alarm: In den Industrienationen werden die Menschen immer dicker. Fettleibigkeit hat gravierende Folgen für die Gesundheit. Und zunehmend auch für die Krankenkassen. Dabei sind es die Begleiterkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs, die Übergewicht oft so fatal verlaufen lassen. Falsche Ernährung und zu wenig Bewegung – damit beginnt bei den meisten der Weg ins Übergewicht. Oft schon in der Kindheit. Ende 2018 warnten Kinderärzte in einem offenen Brief vor den steigenden Zahlen von Kindern mit Übergewicht. Und die WHO erklärte Adipositas 2019 zur zweitgrössten Gesundheitsbedrohung weltweit: Jährlich sollen bis zu vier Millionen Menschen an den Folgen von Übergewicht sterben. Wie kann eine erfolgreiche Prävention aussehen? 3sat, 21:00 NZZ Format. Kippa, Kirchen und Koran: Konfliktherd Jerusalem Seit Jahrhunderten ringen Juden, Christen und Muslime um die historisch so aufgeladene Geburtsstätte der drei abrahamitischen Religionen. Für alle drei ist Jerusalem ein Zentrum ihres Glaubens. Das macht das Zusammenleben in der Heiligen Stadt alles andere als einfach. Die Altstadt ist gerade mal einen Quadratkilometer gross und ist in Quartiere unterteilt, die sich nach den Religionen richten. Doch immer öfter besetzen jüdische Siedler leerstehende Häuser im muslimischen Quartier. Angeheizt werden die Spannungen vom politischen Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. Das gegenseitige Misstrauen ist gross, obwohl vor allem Juden und Muslime bei näherer Betrachtung überraschend viele Gemeinsamkeiten haben. Eine Gruppe von Köchen aller drei Religionen will diese Gräben überwinden. Die «Chefs4Peace» kochen gemeinsam und hoffen, damit auch Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammen zu bringen. SRF 1, 23:00 Freitag, 10. Januar DOK. Auf und davon (2/7) SRF 1, 21:00 Radio Samstag, 28. Dezember Wissen. Lesen im digitalen Zeitalter – Schluss mit Schmökern? Wischen statt Blättern und Emojis statt Worte – vielen Lehrkräften und Eltern erscheint die Digitalisierung als
Überbegriff für den Niedergang von Lesekompetenz und Buchkultur. Tatsächlich haben Jugendliche heute eher ein Smartphone in der Hand als ein Buch. Aber lesen sie deshalb weniger? Wie unterscheidet sich der Blick ins Buch von dem aufs Display? Forscher beobachten, dass das Zusammenspiel von digitalen Medien und Lesekompetenz komplexer ist als von den Skeptikern behauptet. Und gerade lesefaulen Jugendlichen könnten digitale Geräte Lust aufs Lesen machen. SWR2, 08:30 Zwischenhalt Unterwegs zum Sonntag mit Gedanken, Musik und Glockengeläut der ev.-ref. Kirche Sumiswald BE Radio SRF 1, 18:30 Sonntag, 29. Dezember Katholische Welt. Die Weisheit der Sterne «Glaube und Wissenschaft sind kein Widerspruch, ganz im Gegenteil…», versichert der Direktor der «Specola Vaticana» – der Vatikanischen Sternwarte. Bereits im 16. Jahrhundert wurde sie auf päpstlichen Wunsch gegründet. Zunächst erforschten die Astronomen von Rom aus den Sternenhimmel. Doch die Luftverschmutzung veranlasste sie, zu Beginn des 20. Jahrhunderts in die Albaner Berge nach Castel Gandolfo umzuziehen. Unmittelbar neben dem Sommersitz der Päpste, den auch Benedikt XVI. häufig aufsuchte, sieht man bis heute zwei grosse Teleskope. Seit den 1980er Jahren wird die Anlage durch ein neues Forschungsgelände im US-amerikanischen Arizona ergänzt. In mühevoller Kleinarbeit versuchen die Jesuiten, denen die Sternwarte anvertraut ist, dem Kosmos Informationen abzuringen. Es geht vor allem um existenzielle Fragen: Welche Bedeutung haben Zeit und Raum, die Schöpfung und der Mensch vor dem Hintergrund des Weltalls? Was lernt man beim Blick in die Sterne über Gott? BR2, 08:05 Blickpunkt Religion Aktuelle Informationen aus den Bereichen Religion, Ethik, Theologie und Kirchen Radio SRF 2 Kultur, 08:05 Evangelische Perspektiven. Himmlische Geburten Und der Engel sagte zu Maria: «Fürchte dich nicht. Du wirst ein Kind bekommen, einen Jungen.» Den Rest erzählt der Evangelist Lukas in der Weihnachtsgeschichte: Der Messias wird geboren von einer Jungfrau zur Erlösung der Menschheit. Allerdings, so einzigartig ist die Weihnachtsgeschichte gar nicht. Die Geburt des göttlichen Erlösers in Gestalt eines Kindes durch eine Jungfrau, im Alten Orient gab es zahlreiche Vorläufer für diese Story. Und auch der Evangelist Lukas griff auf ältere Mythen und Motive zurück, als er dem Engel Gabriel seine Prophezeiung in den Mund legte. BR2, 08:30 Perspektiven. Wunder über Wunder Erzählungen, Legenden und Geschichten von wundersamen Heilungen ziehen sich durch die ganze Menschheitsgeschichte. Besonders viele Wunderheiligungen soll Jesus gewirkt haben und jene, die sich nachher auf ihn beriefen. Heute sind es eher esoterische Kreise, die von Wundheilungen wissen wollen. Aber auch ganz unesoterische Menschen erzählen davon. Heilen durch Handauflegen oder Meditation – blosser Hokuspokus oder Realität? Auf der Suche nach Antworten besuchen wir jemanden, der heilt – ganz ohne Skalpell oder Schulmedizin. Und wir fragen bei Expert*innen nach, was da dran sein könnte. Radio SRF 2 Kultur, 08:30 Christkath. Predigt Dr. Susanne Cappus, Diakonin, Palliative-Care-Beauftragte der Christkatholischen Kirche Schweiz Radio SRF 2 Kultur, 10:00
Ev.-ref. Predigt Katrin Kusmierz, ev.-ref. Theologin, Dozentin am Kompetenzzentrum Liturgik der Universität Bern Radio SRF 2 Kultur, 10:15 Glauben. Was am Ende übrig bleibt – Die Zeit zwischen den Jahren Weihnachten ist vorüber, der Jahreswechsel steht bevor, und die meisten von uns haben ein paar Tage frei. Wir könnten uns erholen, das alte Jahr bilanzieren und Pläne für das neue schmieden. Wenn es nicht so viel zu erledigen gäbe! Aufräumen, Weihnachtsgeschenke umtauschen, die Silvesterfeier organisieren – da bleibt keine Zeit zur Besinnung. Früher zählte die Zeit zwischen den Jahren zu den magischen «Rauhnächten». Man orakelte herum, wie sich das kommende Jahr entwickeln wird und zog sich zurück. Eines hat sich aber bis heute gehalten: das Gefühl, sich in einem Ausnahmezustand zu befinden. Eine Produktion des NDR aus dem Jahr 2014. SWR2, 12:05 Montag, 30. Dezember Morgengeschichte Ein Impuls zum neuen Tag mit Carol Blanc Radio SRF 1, 08:40 Mittwoch, 1. Januar Perspektiven. Die Millenials werden 20 – was erwarten sie von Religion? Zwanzig Jahre ist sie nun schon her, die Jahrtausendwende. Kinder, die im Jahr 2000 geboren wurden, sind heute erwachsen und suchen ihren Weg im Leben. Was beschäftigt sie? Welche Rolle spielt der Glaube? Und was erhoffen sie sich? Solche und andere Fragen diskutieren wir mit sogenannten Millenials in der Zürcher Streetchurch, einem Ort, der jungen Menschen – auch in anspruchsvollen Lebenslagen – Chancen ermöglicht. Radio SRF 2 Kultur, 08:30 Röm.-kath. Predigt Matthias Wenk, röm.-kath. Pastoralassistent in der ökumenischen Gemeinde Halden und der Cityseelsorge St. Gallen Radio SRF 2 Kultur, 10:00 Ev.-ref. Predigt Tania Oldenhage, ev.-ref. Pfarrerin in Zürich Fluntern, Privatdozentin Radio SRF 2 Kultur, 10:15 Samstag, 4. Januar Zwischenhalt Unterwegs zum Sonntag mit Gedanken, Musik und Glockengeläut der röm.-kath. Kirche Mels SG Radio SRF 1, 18:30 Sonntag, 5. Januar Blickpunkt Religion
Aktuelle Informationen aus den Bereichen Religion, Ethik, Theologie und Kirchen Radio SRF 2 Kultur, 08:05 Perspektiven. Regula Gerber – Portrait einer spirituell begabten Bassistin Regula Gerber, eine Musikerin zwischen Klassik und Improvisation, bringt mit ihrem Instrument und ihrer Stimme die Stille zum Klingen. Die Kontrabassistin und Sängerin kommt eben aus Indien zurück: mit neuen Tönen, Rhythmen und Einsichten im Gepäck. Egal wo Regula Gerber ihre Klangwelten ausbreitet, sei’s in einer Kirche, auf einem historischen Platz oder in der freien Natur, immer sucht sie den Dialog: mit dem Ort, den Menschen und mit sich selber. Ihre Musik ist einfach und ruhig. Die Töne kommen aus der Stille, aus der Meditation und aus der Mystik ihrer christlichen Herkunft. Radio SRF 2 Kultur, 08:30 Wissen Aula. Neuronale Fitness – Wie lernt das Gehirn? Es kursieren viele Neuromythen darüber, wie man sein Gehirn angeblich fit machen könne: zum Beispiel durch Lernen im Schlaf, Lernen bei guter Laune, Lernen mit bestimmten Memotechniken usw. Meistens wird das Gehirn mit einem Muskel verglichen, den man trainieren könne. Wie lernt das Gehirn tatsächlich, wie kann man es effizienter machen? Antworten gibt der Hirnforscher Professor Martin Korte von der TU Braunschweig. SWR2, 08:30 Röm.-kath. Predigt Urs Bisang, Theologe, Fachstelle Jugend und junge Erwachsene RKK Aargau Radio SRF 2 Kultur, 10:00 Ev.-ref. Predigt Brigitte Becker, Pfarrerin im Kreis 5 in Zürich/Lehrperson im CAS Biblische Spiritualität Radio SRF 2 Kultur, 10:15 Glauben. Zwischen Hoffnung stiften und verschwenden – Die Verehrung des Lichts Für den Normalsterblichen früher waren die Kathedralen in der dunklen Jahreszeit die hellsten Räume. Gegen den Lux-Luxus unserer Tage aber sehen sie ziemlich blass aus. Indem die Lichtgesellschaft den Vordergrund hellst möglich ausleuchtet, macht sie ihre strahlende Fassade undurchdringbar. Kein Wunder, dass die geblendeten Augen das Licht der Erleuchtung in zurückhaltend illuminierten Kirchengewölben suchen und das Spiel mit den Schatten bewundern SWR2, 12:05 Montag, 6. Januar Wissen. Aula. Herz aus Spinnenseide Medizinischer Fortschritt am Faden Es klingt futuristisch: Ein Gel aus Spinnenseidenproteinen hilft bei der Reparatur von kranken Herzzellen. Dieses Material hat faszinierende Eigenschaften: Es ist elastisch, gleichzeitig reissfest, hitzebeständig, wasserfest, antibakteriell – und deshalb kann man es in der Medizin auf vielfältige Weise einsetzen. Im Aula Gespräch erläutert Professor Thomas Scheibel von der Universität Bayreuth diesen neuen Ansatz. Eine Produktion aus dem Jahr 2018 SWR2, 08:30 Morgengeschichte Ein Impuls zum neuen Tag mit Ferruccio Cainero Radio SRF 1, 08:40
Wissen. Feature am Feiertag Gaza Blues – Vom Leben in Gefangenschaft Die Welt ist in Gaza 40 Kilometer lang und 14 Kilometer breit. Sie endet an Mauern, Zäunen und Stacheldraht. Was jenseits davon existiert, haben die meisten Bewohner des elenden Küstenstreifens noch nie mit eigenen Augen gesehen. Die Alten verbittern, die Jungen verzweifeln. Gaza wird nur noch dann wahrgenommen, wenn an den Sperranlagen wieder mal die Gewalt eskaliert. Zwei Millionen Palästinenser leben in Gaza, über die Hälfte ist jünger als 15 Jahre. Wie nehmen sie die Aussenwelt wahr? Und wie sieht es in ihnen aus? SWR2, 16:05 Essay. Fürstin, Nonne, Kurtisane – Die Frau in der Musikgeschichte der Renaissance Frauen sind in der Musik der Renaissance omnipräsent. In zahllosen Chansons, Liedern, Canciones und Madrigalen des 15. und 16. Jahrhunderts werden sie besungen. Musiziert wird bei Hofe «speziell zum Wohlgefallen der Frauen, deren Seelen, sanft und weich, von der Harmonie leicht durchdrungen und von der Süsse erfüllt werden.» Zugleich aber sind Frauen von der musikalischen Ausbildung wie auch von den Möglichkeiten musikalischer Aufführung weitgehend ausgeschlossen. Erst im 16. Jahrhundert werden Frauen als Mäzenatinnen, professionelle oder private Musikerinnen, Musikverlegerinnen, Dichterinnen und in anderen Bereichen allmählich deutlicher sichtbar SWR2, 22:03 Dienstag, 7. Januar Wissen. Die Schwäbischen Hüttenwerke – Eine Industrie lebt wieder auf Die Geschichte der Hüttenwerke Königsbronn auf der Schwäbischen Alb reicht zurück bis ins Jahr 1365. Damals haben Mönche mit der Verhüttung von Erz begonnen. Über Jahrhunderte wurde hier Stahl hergestellt. Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelten sich daraus die «Schwäbischen Hüttenwerke» – ein Weltmarktführer für spezielle Walzen. Immer wieder stand das Werk vor dem Aus. Aber die Mitarbeiter haben gekämpft, eine Mitarbeitergesellschaft gegründet und halten jetzt ein Drittel der Anteile am Nachfolgeunternehmen «Hüttenwerke Königsbronn GmbH» SWR2, 08:30 Donnerstag, 9. Januar Wissen. Schildkröten-Geschichten – Literatur der Langsamkeit Schildkröten wurden häufig in Schuhkartons unter Kinderbetten oder auf einem kleinen Rasenstück gehalten. Doch Schildkröten sind keine Kuscheltiere. Die unterschiedlichen Arten sind an vielfältige Lebensräume angepasst und bevölkern zu Wasser und zu Lande alle Kontinente der Erde. Sie spielen in den Mythologien vieler Völker eine bedeutende Rolle und sind auch in der modernen Literatur erstaunlich weit verbreitet. Die langsame und langlebige Schildkröte vermittelt einen anderen Zugang zur Zeit – und eine tiefe Beziehung zur Erde. SWR2, 08:30
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