MIETERPOST - HWG Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH
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MIETERPOST
Wohnen und Wohlfühlen bei der HWG Ausgabe 1 | 2019
Bequem nach oben
Bessere Erreichbarkeit der oberen
Etagen, leichterer Zugang für Mieter
mit Einschränkungen: Die HWG baut
derzeit Aufzugsanlagen.
Seite 13
Im Blickpunkt Mieter und ihre Geschichten HWG-Service
Ergebnisse der Neuanfang nach Wohnberatung
Mieterbefragung 2018 Totalverlust unterstützt Mieter
Seiten 3 bis 6 Seite 7 Seite 21
HWG MIETERPOST 1|19
2 Editorial & Meldungen
weiteren Ergebnissen der Befragung Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit
widmen wir in dieser Ausgabe gleich starten wir in die Open-Air-Saison.
mehrere Seiten (S. 3-6). Insgesamt Auf unseren Mieterfesten reisen wir
bin ich über die Resultate erfreut – noch einmal in fremde Länder. Das
zeigen sie doch, dass wir als Unter- abwechslungsreiche Programm ver-
nehmen schon vieles richtig machen. spricht viele neue Eindrücke. Gleich
Gleichwohl gibt es beispielsweise zu Beginn luden wir unsere Mieterin-
beim Thema Sicherheit und bei unse- nen und Mieter am 16. März zu „HWG
ren Servicepartnern Verbesserungs- on Ice“ ein – ein Eislauftag für die ge-
Editorial bedarf. Hier werden wir Maßnahmen samte Familie.
Liebe Lesende, ergreifen. Weitere Themen in dieser Ausgabe
die erste Ausgabe der MIETERPOST im Im neuen Jahr setzen wir auch unsere sind u. a. zwei interessante Ausstel-
Jahr 2019 liegt in Ihren Händen. Erneut Sanierungsvorhaben fort. So geht es lungen in der Stadt, unsere Wohn
werden wir in vier Heften über unse- beispielsweise in der Heideallee (S. 13) beratung (S. 21) sowie das Gespräch
re aktuellen Vorhaben, Engagements weiter voran, und auch im Quartier mit Jane Unger, Direktorin des Stadt-
und Maßnahmen informieren. Und Voßstraße erfolgt eine weitere ener- museums Halle (Saale).
offensichtlich kommt unser Magazin getische Sanierung. Darüber hinaus Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim
sehr gut an. Dafür spricht das tolle Er geht unser Aufzugsprogramm an eini- Lesen.
gebnis aus unserer Mieterbefragung: gen Häusern weiter, sodass in den
97 Prozent der Teilnehmer finden die kommenden Monaten neue Aufzüge Ihr Jürgen Marx
MIETERPOST gut bis sehr gut. Den errichtet werden (S. 13). HWG-Geschäftsführer
Nebenkosten steigen
Höhere Versicherungsbeiträge als Ursache
A
b dem 1. Januar 2019 verzeich- und Prämien für 2019 neu aus, aber eine
net die HWG eine leichte Erhö- moderate Erhöhung für die Sachversi-
hung der Betriebskosten. Grund cherung und die Haus- und Grundbe-
dafür: Die Versicherungsbeiträge sind sitzer-Haftpflichtversicherung ließ sich
gestiegen. Immer mehr Geld für Elemen- nicht verhindern. „Durch den einset-
tarschäden und die damit einherge- zenden Klimawandel ist auch in Zukunft
henden Extremereignisse müssen Ver- damit zu rechnen, dass die Versiche-
sicherungen bereitstellen. Schwere rungen verstärkt Risiken in den Policen
Stürme, Hochwasser und Überflutun- anpassen werden, was direkte Auswir-
gen haben drastisch zugenommen und kung auf die Höhe der Versicherungs-
Schäden in immenser Höhe verursacht. prämie hat“, blickt Thomas Hoffmann,
Zwar schrieb die HWG die Leistungen Justiziar der HWG, voraus.
Meldet sich der Rauchwarnmelder, immer die Feuerwehr anrufen!
W enn ein Rauchwarnmelder ertönt,
muss die Feuerwehr angeru-
fen werden. Die Mieter müssen nicht
standen, und es waren keine Personen
in der Wohnung“, erläutert Stefanie
Völke, HWG-Teamleiterin Hausbewirt-
befürchten, im Falle eines Fehlalarms schaftung. Aber durch die Telefonate
mit den Kosten des Feuerwehreinsatzes und Recherchen sei wichtige Zeit verstri-
belastet zu werden. chen, was in anderen Fällen zu größe-
In einem Fall Ende letzten Jahres riefen rer Gefahr für Leib und Leben, Wohnung
Mieter die HWG statt der Feuerwehr an. und Häuser führen könne. Umso wichti-
„Wir verständigten dann nach Prüfung ger ist es, im Fall eines Falles gleich die
der Umstände die Feuerwehr, glückli- 112 zu wählen.
cherweise ist kein großer Schaden ent-
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Im Blickpunkt 3
Wichtige Ergebnisse der Mieterbefragung 2018
HWG setzt erste Maßnahmen um
E
nde letzten Jahres erreichte die Weniger positiv sind die Umfragewerte
HWG-Mieterschaft eine umfangrei- bei Themen wie Treppenhausreinigung
che Mieterbefragung. Jeder Haus- und der Arbeit des HWG-Mediendienst-
halt konnte schriftlich oder online den leisters PŸUR. Nur etwa jeder zweite
Fragebogen beantworten und so seine Haushalt gibt dazu eine positive Bewer-
Meinung zu verschiedensten Themen tung ab. Zu diesen Themen hat die
abgeben. In Zusammenarbeit mit der HWG bereits Kontakt zu den beauf-
Hamburger Firma Aktiv Bo wurden in den tragten Firmen aufgenommen und
letzten Wochen fast 7000 zugesandte Gespräche geführt. Auf den folgenden
Fragebögen ausgewertet. „Ich möchte Seiten haben Unternehmensvertreter in
Susann Schult,
mich herzlich bedanken, dass so viele zwei Interviews Stellung bezogen und Abteilungsleiterin
Mieterinnen und Mieter sich die Zeit Verbesserungen angekündigt. Wohnungswirtschaft
genommen und bei unserer Befragung
mitgemacht haben. Ohne die Mitwirkung
wären wir heute um wichtige Informa Service: Zufriedenheit mit …
tionen ärmer. Insgesamt 45,9 Prozent
beträgt die Rücklaufquote. Damit liegen Öffnungszeiten der HWG 94,6%
wir im Vergleich zu Umfragen anderer,
ähnlich großer kommunaler Vermieter,
Auftreten der Mitarbeiter 93,2%
deutlich über dem Durchschnitt“, sagt
HWG-Geschäftsführer Jürgen Marx. In
den einzelnen Stadtteilen lag die Rück- Bearbeitungsdauer bei Schadensmeldung 89,0%
laufquote zwischen 36,5 und 61 Prozent.
Damit hat mindestens jeder dritte Haus-
Einhaltung von getroffenen Absprachen 86,6%
halt in den einzelnen Stadtteilen an der
Mieterbefragung teilgenommen. „Die
vorliegenden Ergebnisse der Mieterbe- Havarie- und Notdienst 82,6%
fragung sehen wir als Auftrag. Wir wis-
sen nun aus erster Hand, wo wir gut sind
Treppenhausreinigung 55,8%
und wo wir uns verbessern müssen.
Allerdings, und da bitte ich um Verständ-
nis, können wir nicht alle Themen gleich- TV-, Internet-, Telefonanbieter 49,3%
zeitig angehen und umsetzen“, macht
Jürgen Marx deutlich.
Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass
Produkt: Zufriedenheit mit …
die große Mehrheit der Mieterschaft
sehr zufrieden ist. 92,6 Prozent würden
ihrer Wohnung 92,2%
die HWG weiterempfehlen, und sogar
93,2 Prozent bewerten das Auftreten der
Mitarbeiter als positiv. Darüber hinaus Zustand der Wohnung 85,5%
sind 92,2 Prozent sehr oder eher zufrie-
den mit ihrer Wohnung, und 85,3 Prozent
Beleuchtung des Hauseingangs 84,9%
sehen die Miete in angemessenem Ver-
hältnis zu Qualität der Wohnung und
dem Service. „Dieses Ergebnis freut uns. Anzahl und Größe der Mülltonnen 77,9%
Damit bestätigen unsere Mieterinnen
und Mieter, dass wir an vielen Stellen gut
Zustand des Treppenhauses 66,9%
aufgestellt sind. Wir arbeiten jeden Tag
daran, noch mehr Komfort und Qualität
im und um das Zuhause unserer Mieter- Einbruchsicherheit des Kellers 55,1%
schaft bieten zu können“, so Susann
Schult, Abteilungsleiterin Wohnungs-
Einbruchsicherheit der Haustür 48,7%
wirtschaft.
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4 Im Blickpunkt
Ein erster Maßnahmeplan soll spürbare vertraglich vereinbarten Vorteilen. So Sie wird bis ins Jahr 2020 andauern, da
Verbesserungen in der Zufriedenheit mit entfallen die Anschlussgebühren. „Nicht neben den Haustürschlössern auch
der Hausreinigung bringen. immer sind den dort beratenden Mit- sämtliche Schlüssel der Mieter ausge-
„Wir haben unseren Dienstleister aufge- arbeitern aber unsere vertraglich ver- tauscht werden müssen. Zudem werden
fordert, beständige und zuverlässige einbarten Vorteile für unsere Mieter wir da, wo es möglich ist, Briefkastenan-
Reinigungsteams in unseren Beständen bewusst“, sagt Susann Schult. lagen vor die Haustür verlegen“, fügt
einzusetzen. In den Objekten, in denen Generell wird es zum Jahresende eben- Susann Schult hinzu. Natürlich werden
die Reinigung durch einen Dienstleister falls eine Nachfrage bei Mietern aus den die Mieterinnen und Mieter rechtzeitig
erfolgt, werden wir alle Hausaushänge Beständen geben, deren Umfragewerte informiert, wann die Maßnahmen in den
auf Aktualität prüfen. Hier sollen alle besonders schlecht waren. So soll über- Häusern umgesetzt werden.
auszuführenden Leistungen und deren prüft werden, ob die vertraglich verein- Ein weiterer Kritikpunkt lag bei der der-
Turnus aufgeführt werden. Eine regel- barten Leistungen erbracht werden. zeitigen Parkplatzsituation in manchen
mäßige Kontrolle der entsprechenden Auch mit der Einbruchssicherheit der Wohngebieten. Nur 46,8 Prozent waren
Leistungsdokumentation durch HWG- Haustür und des Kellers ist nur jeder damit zufrieden. „Wir verstehen den
Mitarbeiter erfolgt ebenfalls“, betont zweite Mieter zufrieden. „Das nehmen Unmut, doch leider sind wir bei diesem
Susann Schult. Gegen Ende des Jahres wir sehr ernst. Aus diesem Grund haben Thema auf die Mitwirkung anderer
wird die HWG Kontakt zu Mietern aus wir Anfang dieses Jahres begonnen, Akteure angewiesen. Dennoch prüfen
den Beständen aufnehmen, die bei der neue und moderne Schließanlagen in wir an den entsprechenden Standorten,
Mieterbefragung die schlechtesten Wer- unsere Häuser einzubauen. Die Umset- ob Möglichkeiten bestehen“, erklärt
te erzielten. Dann wird kontrolliert, ob zung ist allerdings sehr anspruchsvoll. Susann Schult.
und wie weit die angestrebten Verbesse-
rungen bei der Reinigung tatsächlich
erfolgt sind. Sonstiges: Zufriedenheit mit …
„Das Umfrageergebnis für unseren Multi-
mediadienstleister zeigt deutlich, dass Kundenmagazin MIETERPOST 97,2%
dieser dringend seinen Kundenservice
verbessern muss. Neben dem PŸUR-
Mieterveranstaltungen 95,6%
Kundenservicebüro in der Geiststraße
können unsere Mieter nunmehr auch
andere Servicebüros der Tele Columbus- nachbarschaftlichem Verhältnis 90,9%
Gruppe aufsuchen“, so Susann Schult.
Darüber hinaus profitieren Neu- und
Parkplatzsituation 46,8%
Bestandsmieter beim Dienstleister von
Jede Mieterantwort
brachte einen Euro
D ie HWG unterstützt nun das
Kinderhaus BLAUER ELEFANT
des Deutschen Kinderschutzbundes
(DKSB) im Stadtteil Silberhöhe mit
einer Spende in Höhe von 7.000 Euro.
Für jeden HWG-Haushalt, der sich an
der Mieterbefragung 2018 beteiligte,
legte der Vermieter einen Euro zurück.
Die Summe wurde anschließend auf
7.000 Euro aufgerundet. „Wir sind
wirklich überrascht von dieser Spen- Den symbolischen Scheck überreichte HWG-Geschäftsführer Jürgen Marx (l.) an Christian
densumme. So viel Geld haben wir Kühne, Geschäftsführer des Bezirksverbandes Halle des Deutschen Kinderschutzbundes.
noch nie erhalten. Ein großes Dan-
keschön an die HWG. Das Geld kön- Finanzierung unserer Ferienfahrten Christian Kühne, Geschäftsführer des
nen wir natürlich sehr gut gebrau- und eine Umgestaltung des Krabbel- Bezirksverbandes Halle (Saale) des
chen. Geplant sind zum Beispiel die und Kleinkindraums im DKSB“, so Deutschen Kinderschutzbundes e. V.
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Im Blickpunkt 5
„Wir müssen noch besser werden“
Sabrina Voigt, Verantwortliche Mitarbeiterin des HWG-Dienstleisters Gegenbauer
Property Services GmbH, über die Umfrageergebnisse
Handlungsschwerpunkte. So haben wir bei ist darauf hinzuweisen, dass in den
in der Niederlassung Halle personelle einzelnen Häusern je nach Beschaffen-
Veränderungen vorgenommen. heit auch durchaus unterschiedliche
Seit dem 1. Februar 2019 bin ich als Reinigungssysteme angewendet werden.
Hauptansprechpartnerin und Qualitäts- Unser zuständiger Servicemanager wird
verantwortliche tätig. Ich bilde die gemeinsam mit HWG-Verwaltern weiter
Schnittstelle zwischen unseren Ansprech- an der Vereinheitlichung der Leistungs-
partnern bei der HWG, den Mietern und verzeichnisse pro Treppenhaus arbei-
unserem Unternehmen. ten. Auch die Mieter können uns unter-
Zur Unterstützung werden unsere Objekt- stützen, indem an den Reinigungstagen
leiter und Servicemanager wöchentlich die Fußabtreter hochgestellt oder in die
an je zwei unterschiedlichen Wochen Wohnungen genommen werden.
tagen stichprobenartige Qualitätskon 2. Zum Thema Abstimmung der Pflege-
Sind Sie überrascht von der Mieter trollen nach unseren Standards in allen planung in der Grün- und Außenanlagen
kritik? Wo sehen Sie die Ursachen Dienstleistungsarten durchführen. Deren pflege: Ab diesem Monat werden
für die Einschätzungen durch unsere Ergebnisse werden wir transparent seitens unserer Servicemanagerin die
Mieter? machen. Dabei werden unsere Mitar- Gespräche mit HWG-Verwaltern zur
Das Ergebnis der Mieterbefragung, ins- beiter tatkräftig durch mich unterstützt. Jahrespflegeplanabstimmung pro Objekt
besondere die unter unseren eigenen Gleichzeitig haben wir für die Mieter stattfinden, die unter anderem auch
Erwartungen liegende Zufriedenheit, seit Anfang Februar jeweils von Montag den Umgang mit Trockenheit sowie die
hat uns überrascht. Die Resultate zei- bis Freitag in der Zeit von 8 bis 10 Uhr Beseitigung von Trockenschäden the-
gen, dass wir die uns durchaus bewuss- eine telefonische Kontaktmöglichkeit matisieren werden.
ten Schwachstellen noch nicht abschlie- geschaffen. Dort steht den Mietern nun 3. Und schließlich zum Ausbau unseres
ßend zur Zufriedenheit der Mieter klären eine Ansprechpartnerin zur Problemklä- Qualitäts- und Kommunikationsmanage
konnten. Sie zeigen aber auch, dass es rung und für Kommunikation direkt und ments: Hier führen wir seit Anfang Feb-
weitere Bereiche gibt, in denen wir noch ausschließlich zur Verfügung. ruar gemeinsame Begehungen mit den
besser werden müssen. Die vorliegende Verwaltern der HWG durch. Wir wollen
Auswertung ermöglicht uns auch eine Gibt es in Zukunft Maßnahmen, die schnell und konkret ein gemeinsames
konkretere Analyse. Eine klare Erkennt- die (Reinigung) Dienstleistung bzw. Verständnis erreichen. Im Rahmen des
nis für uns ist, dass wir als örtlicher deren Einschätzung durch unsere Qualitätsmanagements werden wir wei-
Dienstleister eine größere Mieternähe Mieter verbessern? Welche konkreten terhin an der Verbesserung der fach-
und Transparenz schaffen müssen. Pläne haben Sie? lichen Qualifikation unserer Mitarbeiter
Zur bemängelten Grünanlagenpflege Die Verbesserung der wahrgenommenen arbeiten. Dies beinhaltet Schulungen
möchten wir feststellen, dass 2018 Pflegeleistungen bezieht sich unserer- und Weiterbildungen. Und mit der bereits
deutschlandweit eine sehr hohe Tro- seits auf folgende Themen: 2018 geschaffenen Position zur Perso-
ckenheit herrschte, die u. a. dazu führ- Verbesserung der Art und Weise der nalgewinnung sind wir bei eventuell
te, dass Grünanlagen vertrockneten Treppenhausreinigung, Abstimmung der notwendigen Personalnachbesetzungen
und sich daher deren Erscheinungsbild Pflegeplanung in der Grün- und Außen- schnell und flexibel aufgestellt.
nicht optimal darstellte. Auf eine flä- anlagenpflege und den Ausbau des
chendeckende und über lange Zeiträu- Qualitäts- und Kommunikationsmana Gegenbauer-Hotline:
me hinweg nötige Bewässerung der Flä- gements. 0345 527-2345
chen haben wir, auch mit Blick auf die 1. Zur Verbesserung der Treppenhaus Mo. – Fr.: 8 bis 10 Uhr
zu erwartenden, unverhältnismäßigen reinigung: Bekannte Schwachstellen
Erhöhungen der Betriebskosten, damals werden durch Umstrukturierung der
in Abstimmung mit der HWG verzichtet. Reinigungstouren mit Wirkung zum
1. Februar optimiert. Gleichzeitig nahmen
Was nehmen Sie aus den Umfrage- wir die Auswertung zum Anlass, alle
werten für sich mit? Wo besteht für Sie Reinigungstouren mit Blick auf die Nut-
Handlungsbedarf? zung des geeignetsten Wischsystems
Die Umfragewerte sind für uns ein bis 28. Februar zu überprüfen, um so
Ansporn, unsere tägliche Arbeit zu opti- den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten
mieren. Das bedarf natürlich neuer fachlich besser gerecht zu werden. Hier-
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6 Im Blickpunkt
PŸUR will deutlich messbare
Verbesserungen erzielen
Im Interview mit Roland Schleicher, Leiter Kundenservice und IT bei PŸUR
Sind Sie überrascht von der Mieter
kritik? Wo sehen Sie die Ursachen für
die weniger guten Einschätzungen
durch HWG-Mieter?
Zunächst möchten wir uns erst einmal
bei der HWG und ihren Mieterinnen und
Mietern für die offene Meinungsäuße-
rung bedanken. Ein solcher Dialog ist
wichtig, damit wir uns an den richtigen
Stellen weiter verbessern. Die Antwor-
ten zeigen uns, dass noch eine Menge
Arbeit vor uns liegt, um das Stimmungs-
bild positiv zu verändern.
Überrascht hat uns das Urteil der Befra-
gungen nicht: Wir kennen zum Großteil
die Gründe, weshalb Kunden aus Halle
mit uns in Kontakt treten. Zuverlässige Roland Schleicher, Chief Operations Officer (COO) bei PŸUR.
und performante Produkte sahen wir
auf der Wunschliste der HWG-Mieter und unserer Technik in diese Projekte mit „Hilfe“ oder in der MeinPŸUR App
zusammen mit einem guten Kundenser- einbinden. Die Folge waren überpropor- (https://www.pyur.com/privatkunden/
vice ganz oben. Im ersten Halbjahr 2018 tional lange Warteschleifen und geringe- serviceapp.html). Über die App können
haben wir deshalb sehr viel in unser Netz re Erreichbarkeit. viele Fragen und Anliegen schnell auf
investiert. Alle Anschlüsse wurden auf elektronischem Wege geklärt werden.
eine neue leistungsfähige Kopfstelle, Was nehmen Sie aus den Umfrage Im ersten Halbjahr 2019 geben wir den
dem zentralen Signalverteiler des Net- werten für sich mit? Wo setzen Sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im
zes, umgeschaltet. neue Handlungsschwerpunkte? Kundenservice zusätzliche Werkzeuge
Zusammen mit weiteren technischen Das Thema Qualität bleibt für uns an die Hand, mit denen sie technische
Umbaumaßnahmen wollen wir für die auch in 2019 ein unternehmensweites Störungen selbst prüfen können. Bis-
Mieter der HWG hier einen deutlichen Schwerpunktthema. Wir wollen uns von her mussten solche Fälle immer an eine
Fortschritt für eine zuverlässige und Monat zu Monat verbessern, um verloren Technik-Fachgruppe übergeben werden.
schnelle Internetversorgung erzielen. gegangenes Vertrauen in unser Unter- Zusätzlich bilden wir das Personal im
Im Verlauf des Jahres 2018 gab es zwar nehmen wieder zurückzugewinnen. Kundenservice stetig fort. Aus unseren
etwas mehr positives Feedback aus Zum Beispiel konnten wir trotz EDV- Kundenbefragungen wissen wir, auf wel-
Halle, aber insgesamt – und das zeigt ja Umstellung und Digitalumschal- che Probleme und Fragen unser Kunden-
auch die HWG-Mieterumfrage – haben wir tung unsere telefonische Erreichbar- service bessere Antworten liefern muss.
noch deutlichen Verbesserungsbedarf. keit deutlich verbessern: Aktuell wer- Die Beraterinnen und Berater sollen so
Zuverlässigkeit und Leistung sind dabei den 83 Prozent der Anrufe bei einer gut geschult sein, dass sie die Mehrheit
nur ein Aspekt. Wir haben bei PŸUR 2018 durchschnittlichen Wartezeit von drei- der Kundenanliegen direkt beim ersten
ein Jahr mit starken Herausforderungen einhalb Minuten entgegengenommen. Kontakt lösen können.
im Kundenservice durchlebt – und lassen Die Kapazitäten im Kundenservice und Bei alledem sollte man als betroffener
Sie uns ganz offen sein – unsere Kunden seine Kompetenz, Probleme zu lösen, Mieter nicht aus dem Auge verlieren,
haben das durchlitten. Die Zusammen wurden und werden weiter ausgebaut. dass hinter Nachfragen rund um TV-
legung der EDV-Systeme von Tele Colum- Empfang, Telefon und Internet eine kom-
bus und pepcom war eine Aufgabe, die Gibt es in der Zukunft Maßnahmen, die plexe technische Infrastruktur steckt.
nicht gerade spurlos an unseren Kunden die Versorgung und insbesondere den Gerade bei Störungen ist das Identifi-
vorüberging. In diesen Zeitraum fielen Service verbessern? Welche konkreten zieren der Ursache und die Entstörung
zugleich die Umbauarbeiten im Hallen- Pläne haben Sie? leider bisweilen ein langwieriger Vor-
ser Netz und – aufgrund gesetzlicher Wir haben uns die Themenschwerpunkte gang. Unsere Verpflichtung aus der
Vorgaben – die Digitalumschaltungen Netzqualität, Servicequalität sowie Digi- HWG-Mieterbefragung nehmen wir
in Bayern, Bremen und Sachsen. Wir talisierung gesetzt. Zum Beispiel mit sehr ernst und werden in allen Feldern
mussten viele erfahrene Mitarbeiterin- der lokalen Störungsabfrage auf unserer deutlich messbare Verbesserungen
nen und Mitarbeiter des Kundendienstes Webseite www.pyur.com im Bereich erzielen.
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Mieter und ihre Geschichten 7
Neuanfang nach Totalverlust
Oktober 2018: Familie Schubert verliert nach einem Dachstuhlbrand fast alles
und schöpft inzwischen neuen Lebensmut
Z
ugegeben: Lothar und Irmgard und Behördengängen, einschließlich tapeziert, Fliesen verlegt. Der vereinbar-
Schubert hatten eigentlich nicht den Kontakten zur Kriminalpolizei, nach- te Termin wurde eingehalten“, erklärt
vor, HWG-Mieter zu werden. dem deren Ermittlungen auf Brandstif- Lothar Schubert. Der Einzug erfolgte
Aber der Abend des 24. Oktober 2018 tung hindeuteten. schließlich am 16. Dezember, denn
änderte alles. Nach einem massiven Damals, Ende Oktober, standen die Ehe- Bestellung und Lieferung einer neuen
Dachstuhlbrand im Mehrfamilienhaus in leute vor einem totalen Neuanfang. Erst Küche und neuer Möbel zogen sich hin.
der Buddestraße stand das Ehepaar bin- kamen sie beim Sohn unter, dann bei Noch Mitte Januar stapelten sich in
nen einer Stunde ohne Dach über dem dessen Schwiegereltern. Es gab die ers- einigen Räumen Tüten und Säcke mit
Kopf da. Es begann eine wochenlange ten Kontakte mit der Versicherung, und Sachen, manch kleines Möbelstück ließ
Odyssee, inzwischen leben der 74-jäh es stand die Frage nach der künftigen lange auf sich warten. Für die HWG-
rige ehemalige Eisenbahner und seine Wohnung. Und da kam die HWG ins Mitarbeiter finden die Schuberts nur
Ehefrau in einer kleinen, schmucken Spiel. Denn über Bekannte wurde der lobende Worte: „Ob Wohnungsver-
Wohnung der HWG. Und kommen so Kontakt geknüpft: Halles größte Woh- mieter oder -verwalter oder die Haus-
langsam zur Ruhe. nungsgesellschaft stellte dem Ehepaar meister – alle haben sich rührend um
Aber der Reihe nach: Lothar und Irmgard dann eine ihrer voll ausgestatteten uns gekümmert“, so Lothar Schubert.
Schubert fühlten sich wohl in ihrer gro- Gästewohnungen zur Verfügung. Dort Die anderen geschädigten Mieter aus
ßen Wohnung in einem Haus, das früher kamen die Schuberts ab dem 2. Novem- dem unbewohnbaren Brandhaus in der
der Deutschen Reichsbahn gehörte, ber unter. Gleichzeitig bemühten sich Buddestraße hat es in alle Winde ver-
irgendwann in den 2000er-Jahren von mehrere HWG-Mitarbeiter um eine streut. Eine weitere Familie fand eine
der Deutschen Bahn verkauft wurde und neue, passende Wohnung für das Ehe- neue Wohnung bei der HWG. Sie alle
zuletzt private Eigentümer hatte. paar. Und wurden fündig. Denn die werden den Verlust der alten vier
Am Abend des 24. Oktobers mussten die Schuberts fanden Gefallen an einer Wände noch eine ganze Weile mit sich
Schuberts mit sieben weiteren Mietpar- 3-Raum-Wohnung im Kitzener Weg, tragen. Wie die Schuberts, die inzwi-
teien hilflos mit ansehen, wie der unweit des Bergmannstrost. „Im Novem- schen froh sind, dass sie in ihrer neuen
Dachstuhl ihres Zuhauses lichterloh ber hat die HWG diese Wohnung dann Wohnung in den Alltag zurückfinden.
brannte. „Wir kamen gerade von einem für uns hergerichtet. Neu gemalert, Stück für Stück.
Bekanntenbesuch und drangen vor lau-
ter Feuerwehr und Polizei gar nicht bis
ans Haus heran“, erinnert sich Lothar
Schubert. Noch in der Nacht fanden sie
bei ihrem ältesten Sohn eine Bleibe.
Das Haus selbst war nach dem Brand
schlicht unbewohnbar und teilweise ein-
sturzgefährdet. Die ehemaligen Mieter
hatten noch Glück, dass sie zwei Tage
später für ein paar Minuten in ihre Woh-
nung durften. Der Schock war entspre-
chend groß: „In allen Räumen stand noch
knöcheltief das Löschwasser, nahezu alle
Möbel, unsere Küche und viele persönli-
che Sachen waren mit einem Schlag
unbrauchbar geworden. Die Decke im
Schlafzimmer war schon zur Hälfte run-
tergekommen. Totalschaden“, beschreibt
Lothar Schubert seine damaligen Eindrü-
cke. „Hauptsache war aber, dass keiner
der Mieter zu körperlichem Schaden
gekommen ist und alle noch rechtzeitig
das Haus verlassen konnten“, ergänzt
Ehefrau Irmgard, die auch Monate nach
dem Unglück noch immer unter dem
Brand und seinen Folgen leidet. Denn Lothar Schubert im neuen Wohnzimmer: Der Fernseher und ein paar Fotoalben gehören
was folgte, war eine Vielzahl an Ämter- zu den wenigen Dingen, die ins neue Leben hinübergerettet werden konnten.
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8 Im Gespräch
„Wir sind ein sehr
lebendiger Ort“
Im Gespräch mit Jane Unger, Direktorin Stadtmuseum Halle (Saale)
Vor rund 30 Jahren kam Jane Unger, Warum sollte man als Hallenser/in Ihr
Jahrgang 1966, aus Mecklenburg-Vor- Museum besuchen?
pommern nach Halle (Saale). Aktuell ist Jane Unger: Zum einen, weil Halle ein
die Mutter zweier Söhne Direktorin des sehr attraktives Stadtmuseum hat. Hier
hiesigen Stadtmuseums. Im Gespräch kann man die Geschichte der Stadt auf
mit der MIETERPOST erzählt sie, warum eine besondere Art und Weise kennen-
man unbedingt ihr Museum besuchen lernen. Wir sind ein sehr lebendiger Ort
sollte, welche Höhepunkte in diesem und arbeiten im Museum mit dem Ent-
Jahr warten und wo zukünftige Heraus- deckerprinzip. Das heißt, dass die Besu-
forderungen liegen. cher selbst mit allen Sinnen alles entde-
cken können. Anfassen ist also erlaubt!
Frau Unger, Sie sind seit rund sechs Zum anderen versteht man die Stadt
Jahren Direktorin des Stadtmuseums danach besser. Man erfährt, wie alles
Halle (Saale). Worin bestehen Ihre entstanden ist, welche Entwicklungen
Aufgaben? Wofür tragen Sie Verant- Halle erfahren hat. Das gibt neue Blick-
wortung? winkel.
Jane Unger: Ganz klassisch bin ich ver- Darüber hinaus sind wir das historische
antwortlich für die strategische und Gedächtnis der Stadt für zukünftige
finanzielle Ausrichtung des Museums. Generationen und eine Art Drehschei-
Zudem bin ich die Vertretung des Muse- be der Stadtgeschichte. Selbstbewusst
ums nach außen und das nicht nur für sage ich deshalb auch, dass wir die erste
das Haupthaus hier, sondern auch für Adresse sind, um sich einen Überblick
die Außenstellen, die alle zum Stadt- zu verschaffen. Im Anschluss sollte man
museum dazugehören: Roter Turm, dann Spezialmuseen wie beispielsweise bis Anfang der 1990er-Jahre wichtige
Oberburg Giebichenstein, Hausmanns das Saline-Museum oder Händel-Haus Bücher verlegt und gedruckt. Das zweite
türme. Ich leite Ausstellungsprojekte besuchen. Projekt beschäftigt sich mit dem Karika-
und, dafür bleibt leider oft zu wenig turisten und Autor Arthur Epperlein. Er
Zeit, beschäftige mich selbst mit histo- Können Sie uns bereits verraten, wel- wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt gewor-
rischen Themen. Gerne arbeite ich bei che Ausstellungen in diesem Jahr auf den. Dazu gibt es in den Sommermona-
Veranstaltungen mit, übernehme Füh- die Besucher warten? Welche Höhe- ten eine Schau.
rungen, koche, lese. punkte wird es geben? Ab Herbst widmen wir uns dann dem
Jane Unger: Wir sind bereits mit einem Thema Menschen mit Einschränkungen.
Haben Sie seit Ihrer Anstellung einen Höhepunkt ins Jahr gestartet. Das ist die Im Rahmen des Projekts „Stadtgefähr-
anderen Blick auf die Stadt bekom- aktuelle Sonderausstellung „Kleinwoh- ten“ der Bundeskulturstiftung wollen
men? Wenn ja, welcher ist das? nung, Modehaus, Kraftzentrale – Neues wir uns dieser Besuchergruppe noch
Jane Unger: Meine frühere Arbeit als Bauen und neues Leben im Halle der intensiver zuwenden und diese ganz
Personalleiterin bei der Stadt war eher 20er Jahre“. Dies ist mit einem Blick auf speziell ansprechen. Dafür arbeiten wir
nach innen gerichtet. Die Arbeit hier die Moderne in Halle unser Beitrag zum u. a. mit Betroffenen zusammen und pla-
ermöglicht es mir, viele Menschen ken- diesjährigen Bauhaus-Jubiläum. nen eine Ausstellung über den Umgang
nenzulernen und mit ihnen zusammen- Es folgen zwei weitere Projekte. Wir wer- mit Menschen mit Einschränkungen in
zuarbeiten, vor allem aus dem kultu- den auf eine sehr humorvolle Art unse- der Stadtgeschichte.
rellen Bereich. Damit habe ich nun eine re Hausgeschichte als „Homestory“ in
ganz andere Präsenz nach außen. Frü- einer neuen Dauerausstellung erzählen. Worin liegen Ihrer Meinung nach die
her war ich eine Konsumentin kultureller Das Besondere an unserem Museums- zukünftigen Herausforderungen für das
Angebote, heute gestalte ich ein Ange- standort selbst ist, dass mit dem ehe- Stadtmuseum im Speziellen und der
bot mit. Damit gewinnt man gleichzeitig maligen Wohnhaus Christian Wolffs und Museumspädagogik im Allgemeinen?
einen anderen Blick auf die kulturelle der Druckerei im Hinterhof zwei Gebäu- Jane Unger: Eine Daueraufgabe ist
Szene der Stadt und natürlich auf Hal- de vereint sind. Dabei trifft Renaissance sicherlich, gute und vor allem attraktive
le selbst. Es gibt viele engagierte, krea auf die Industriearchitektur Anfang Angebote an die Besucher zu machen.
tive Menschen in der Stadt, das ist ein des 20. Jahrhunderts. Und an unserem Seien es nun Dauer- oder Sonderaus-
großes Potenzial. Standort wurden vom 18. Jahrhundert stellungen – wir müssen einen Nerv
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Im Gespräch 9
Steckbrief:
Jane Unger,
Direktorin des
Stadtmuseums
Halle (Saale)
Ihr Wunschber
uf als Kind
:
Einen konkret
en Wunsch ha
ich nicht. Ich tte
wollte immer
mit Büchern m w as
achen .
Ihr Lieblingsre
iseziel:
Habe ich nicht
direkt, aber am
unternehme ic liebsten
h Aktivurlaube
.
Ihre Lieblingssp
eise:
Die Küche mei
ner mecklenbu
Heimat — viel rgischen
Fisch und der
braten meiner Rippen-
Mutter.
Ihre Lieblingsm
usik:
Barockopern , Ja
zz und auch H
wie AC/DC — ardrock,
ganz gemischt.
Ihre Lieblingsfa
rbe:
Rot
Ihre beste Eige
nschaft:
treffen, um uns im großen Erlebnis- und nach Halle gekommen Viele sagen , ich
wäre am Anfa
Freizeitmarkt zu behaupten. bin. Hier habe ich Philo- typisch norddeu ng
tsch , also erstm
Die andere Herausforderung besteht sophie studiert, was ich zurückhaltend al
; aber dann la
darin, an die Altersgruppe der 14- bis mir damals ganz bewusst Pferde mit mir ssen sich
35-Jährigen heranzukommen. Da spielt ausgesucht hatte. Und
stehlen .
der Trend zur Digitalisierung eine große dann bin ich sozusagen Ihr größter Wun
sch:
Rolle. Wir müssen uns als Museum nach dem Studium in der privat: Gesundh
immer wieder dazu positionieren. Denn Stadt hängen geblieben. eit für meine Fa
und mich; gese milie
in welcher Art und Weise wollen wir bei- llschaftlich : Fr
Umweltschutz ieden ,
spielsweise digitale Medien innerhalb Wie sehen Sie die und Dialogfäh
igkeit
einer Ausstellung nutzen? Wann spricht Stadt heute im Ver- Ihr Lebensmot
nicht das Ausstellungsobjekt bereits gleich zu damals? to:
In allem , was
für sich selbst? Wie erzeugen wir eine Jane Unger: Ich muss man tut, das re
fin d en un d chte Maß
neue Besucherbindung, gerade in die- zugeben, dass ich am sich und ander
ser Altersklasse? Das sind wesentliche Anfang immer aus Hal-
en vertrauen .
Fragen. le weg wollte. Damals
Gleichzeitig haben wir als Museum empfand ich die Stadt
einen Bildungsauftrag. Da muss man als trist und grau. Vor allem, wenn man
selbst Themen setzen, die nicht immer aus Mecklenburg kommt. Heute hat sich
Mainstream sind. diese Sicht völlig gewandelt. Halle ist Welche Pläne haben Sie
meine zweite Heimat geworden. Es ist persönlich für dieses Jahr?
Sie sind vor über 30 Jahren nach eine grüne, lebendige und lebenswerte Jane Unger: Um ehrlich zu sein, habe
Halle (Saale) gekommen? Was führte Stadt. Ich fühle mich sehr wohl. Aber ich für dieses Jahr mal keine Plä-
Sie in die Stadt? man kann sich an Halle auch immer ne geschmiedet und keine Vorsätze
Jane Unger: Ich komme ursprünglich noch reiben. Das finde ich trotzdem gut. gefasst. Ich lasse locker, und freue mich
aus Bützow, einer kleinen Stadt in der Einzig die Nähe zur Ostsee vermisse ich auf das, was kommen wird. Ich schaue
Nähe von Rostock. Dort bin ich aufge- ungeachtet der 30 Jahre in der Saale- einfach, was passiert.
wachsen, bis ich 1984 zum Studium stadt.
HWG MIETERPOST 1|19
10 Aktuelles
Hotel Global
Interaktive Ausstellung zum Thema Globalisierung lädt Kinder
und Familien in die Franckeschen Stiftungen ein
E
in Referat des Viertklässlers se Hotelgäste aus aller Welt erzählen
Felix Finkbeiner über den Klima- ihre Geschichte. „Die Besucher kön-
wandel war vor rund zwölf Jah- nen sich auf Entdeckung begeben,
ren Start des Projektes „Plant-for-the- anfassen, mitspielen, mitmachen und
Planet“ („Pflanzen für den Planeten“), so selbst Teil der Ausstellung werden.
das später zur Gründung der gleichna- Sie lernen beispielsweise kennen,
migen Stiftung führte. Der junge Felix woher ihre Kleidung eigentlich kommt,
Weltreise durch
entwickelte die Idee, dass Kinder in was Containerschiffe alles um die hallesche Wohnzimmer
jedem Land eine Million Bäume pflan- halbe Welt transportieren oder wie
zen könnten, um ihren Beitrag für den
Umweltschutz zu leisten. Mittlerwei-
man in Japan kocht“, erklärt Susanna
Kovács. Damit versucht „Hotel Global“
A ls besonderes Begleitprogramm
zur aktuellen Sonderausstellung
„Hotel Global“ laden die Francke-
le ist die Organisation in über 67 Län- alltagsrelevant das abstrakte Thema
schen Stiftungen zu einer Weltreise
dern aktiv und Felix’ Idee aus dem Kin- Globalisierung zu erklären. Gleichzei-
ein. Das Projekt bringt Menschen
derzimmer in die ganze Welt getragen. tig zeigt es, wie stark aber alle Men-
unterschiedlicher Kulturen zusam-
Ein Beispiel, das zeigt, dass auch Kin- schen miteinander verbunden sind –
men. Die Idee von der „Weltreise
der durchaus etwas bewegen und ver- vor allem beim Thema Umweltschutz.
durch Wohnzimmer“ ist dabei ganz
ändern können. Auch deshalb ist ein Hotelzimmer
einfach: Menschen, die nicht in
Felix’ Geschichte ist Teil der aktuellen der Affenforscherin Jane Goodall,
Deutschland geboren sind, laden zu
Ausstellung der Franckeschen Stif- die gleichzeitig die Schirmherrin der
sich nach Hause ein und werden zu
tungen, die noch bis 11. August 2019 Ausstellung ist, gewidmet.
Reiseleitern ihrer Herkunftsländer.
zu erleben ist. Unter dem Titel „Hotel Am Ende der Globalisierungsreise
So erfahren interessierte Reisende
Global“ wird interaktiv das Thema haben die jungen Weltbürger die Mög-
in kleinen Gruppen ganz familiär und
Globalisierung Familien und Kindern lichkeit, selbst ihre Visionen aufzu-
in persönlicher Atmosphäre etwas
nähergebracht. „Der Begriff ist für vie- schreiben. Und vielleicht kommt ja der
über das Land des Gastgebers.
le sehr abstrakt. Oft weiß man nicht eine oder andere auf eigene Ideen, wie
Gestartet ist die Weltreise Anfang
genau, was Globalisierung bedeutet man die Welt positiv verändern kann.
Februar in Indien. Am 2. März ging
oder welche Folgen damit verbunden Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre
es nach Chile, und am 25. April steht
sind“, macht Susanna Kovács, Leite- haben freien Eintritt. Die Ausstel-
Finnland als Ziel auf dem Programm.
rin der Kulturellen Bildung und Ver- lung eignet sich für Kinder ab sechs
„Eine Teilnahme an der ‚Weltreise
mittlung in den Stiftungen, deutlich. Jahren. Die HWG verlost 5x2 Karten
durch Wohnzimmer‘ ist nur nach
Umso mehr gefällt ihr das Konzept der (Erwachsene). Dafür einfach eine
vorheriger, verbindlicher Anmel-
Ausstellung: Hierbei verwandelt sich E-Mail* mit Namen an marketing@
dung möglich, und die Teilnehmer-
das Historische Waisenhaus in ein hwgmbh.de mit Stichwort „Hotel“
zahl ist begrenzt. Die Anmeldungen
Hotel – mit Lobby, Rezeption, Pagen, bis zum 1. April 2019 senden. Der
werden im Informationszentrum der
Zimmern und Hotelgästen. Eben die- Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Franckeschen Stiftungen entgegen-
genommen. Eine Reise kostet zehn
Euro pro Person, und im Ticket-
preis ist ein einmaliger Eintritt in die
Franckeschen Stiftungen bis zum
11. August 2019 enthalten“, erklärt
Lisa Osterburg, Projektverantwort-
liche. Weitere Ziele sind in Planung.
Wer selbst Interesse hat, Gastgeber
zu werden, kann sich ebenfalls an
das Informationszentrum wenden.
Informationszentrum
der Franckeschen Stiftungen
Franckeplatz 1, Haus 28
Tel.: 0345 2127450
infozentrum@francke-halle.de
Globalisierung zum Anfassen und Verstehen – Hotel Global lädt Kinder und Familien ein.HWG MIETERPOST 1|19
Aktuelles 11
Halle (Saale) auf dem Weg in die Moderne – rund 400 Objekte sind zu sehen.
Kleinwohnung, Modehaus, Kraftzentrale
Sonderausstellung im Stadtmuseum zeigt den Weg Halles in die Moderne der 1920er-Jahre
N
eues Bauen und neues Leben – so ne Frau kaufte und trug, zeigen Leihga- Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail*
lautete in den frühen Jahren des ben der Privatsammlerin Josefine Edle mit Namen bis zum 1. April 2019 an
20. Jahrhunderts das Gebot von Krepl. marketing@hwgmbh.de mit dem Stich-
auch in Halle (Saale). Die Goldenen „Zur Ausstellung gibt es ein umfangrei- wort „Moderne“. Der Rechtsweg ist aus-
Zwanziger waren präsent und ließen die ches Begleitprogramm mit Vorträgen geschlossen.
Stadt zu einer wachsenden, aufstreben- und Konzerten, unter anderem in Koope-
den Industriestadt werden. ration mit dem Kurt-Weill-Fest Dessau“, „Kleinwohnung, Modehaus,
Dies zeigt die aktuelle Sonderausstel- so Stadtmuseums-Mitarbeiter Norbert Kraftzentrale – Neues Bauen und
lung „Kleinwohnung, Modehaus, Kraft- Böhnke, der für dieses verantwortlich ist. neues Leben im Halle der 20er Jahre“
zentrale – Neues Bauen und neues Noch bis zum 16. Juni 2019 kann man im Stadtmuseum Halle (Saale),
Leben im Halle der 20er Jahre“. Auf 400 die besondere Ausstellung besuchen. Große Märkerstraße 10, Kinder bis
Quadratmetern zeigen rund 400 Aus- Die HWG verlost 10x2 Eintrittskarten. 14 Jahren haben freien Eintritt.
stellungsstücke wie Möbel, Kleidung,
Hausrat, Fotografien oder auch Bau-
pläne, wie das moderne Leben Einzug
hielt. Dabei können die Besucher an
verschiedenen Stationen ganz interak-
tiv selbst diese Zeit des Umbruchs erle-
ben. „Halle war eine Stadt auf dem Weg
zu einer modernen Großstadt, die noch
mit dem Vergangenen rang, aber gleich-
zeitig dem Neuen Raum gab. Sie zog
Menschen, Künstler, Intellektuelle und
Industriearbeiter an“, so Jane Unger,
Direktorin des Stadtmuseums. In den
1920er-Jahren liebte man auch in Halle
(Saale) das Flanieren entlang der gro-
ßen, hell erleuchteten Schaufenster
der neuen Kaufhäuser. Was die moder- Die Goldenen Zwanziger Jahre in Halle (Saale) werden in der Ausstellung wieder lebendig.HWG MIETERPOST 1|19
12 Investitionen
Die neu gebaute Treppe zum künftigen Nach-
barschaftstreff: Verwalterin Katja Adam und
Teamleiter Marco Kryschak freuen sich auf
das neue Projekt für die HWG-Mieter.
Ansprechpartner für
Nachbarschaftstreff und
Nachbarschaftsgärten:
Marco Kryschak,
Tel.: 0345 527-2140,
E-Mail:
kryschak.m@hwgmbh.de
Sanierungen in der Voßstraße:
Neuer Bauabschnitt und viele Gestaltungsideen
Nachbarschaftstreff und Nachbarschaftsgärten in Vorbereitung
D
ie HWG saniert nicht nur ihre Ein zweites großes Vorhaben sind die deshalb alle Mieter in den HWG-Häu-
Häuser im Quartier Voßstraße Nachbarschaftsgärten, die im Laufe des sern im Quartier auf, sich bei der Gestal-
auf spektakuläre Art und Weise Jahres auf dem Gelände zwischen den tung oder als Pate einzubringen“, sagt
zusammen mit der Freiraumgalerie Halle sanierten Häusern Voßstraße 6 und 8 der Teamleiter.
(Saale). Das Unternehmen will auch dem und den Franckeschen Stiftungen ent- Nachdem die innere und äußere Sanie-
nachbarschaftlichen Zusammenleben stehen sollen. Diese wollen sich als rung der Voßstraße 6 und 8 abgeschlos-
seiner Mieter neue Impulse geben. Im Partner der Aktion auch einbringen. sen ist, werden die Arbeiten nun an der
Erdgeschoss der Voßstraße 8 entsteht Was dann auf der offenen Fläche ent- Voßstraße 13/14 mit ihren 86 Wohnun-
deshalb ein Nachbarschaftstreff. Dort stehen kann, hängt vor allem von den gen fortgesetzt. Anfang April geht es an
wird es im Laufe des Jahres unter Regie Ideen der HWG-Mieter ab. „Wir wollen die Gebäudehülle, Anfang Mai an die
eines HWG-Sozialarbeiters ein vielfälti- natürlich die Mieterinnen und Mieter ein- Haustechnik. Ende November 2019 soll
ges Angebot für Mieterinnen und Mieter binden, die selbst Hochbeete betreuen dann auch dieser Bauabschnitt fertig
geben. „Das geht natürlich nur Stück für oder ihre gepflanzten Blumen, angebau- sein. Inklusive der attraktiven Außenge-
Stück, aber wir nutzen hierfür auch die ten Früchte und Gemüse hegen, pflegen staltung durch die Freiraumgalerie Halle
Erfahrungen unseres Nachbarschafts und letztlich genießen sollen. Wir rufen (Saale). Sie geht im Juli ans Werk.
treffs in Heide-Nord“, erklärt Marco
Kryschak, Teamleiter Südliche Innen-
stadt.
Im Nachbarschaftstreff in Heide-Nord
gibt es seit 2011 regelmäßige Angebote
für Senioren, Kinder und Familien. Dazu
gehören Kochkurse, eine Bibliothek und
Vorträge zu den verschiedensten The-
men. „Wir sind nun gespannt auf die
Resonanz unserer Mieter im Quartier
und rufen zu reger Teilnahme auf“, sagt
Marco Kryschak. Das alles sei dem nach-
barschaftlichen Zusammenleben sehr Blick auf das Quartier. Hervorstechend die beiden HWG-Häuser in der Voßstraße,
zuträglich. deren Fassaden bereits von der Freiraumgalerie gestaltet wurden.HWG MIETERPOST 1|19
Investitionen 13
Alles neu macht der Mai
1. Bauabschnitt in der Heideallee vor der Übergabe
D
er erste Bauabschnitt in der noch nicht sanierten 2. und 3. Bauab- „Die Blockbauten am Weinberg-Campus
Heideallee befindet sich in der schnitten in der Heideallee – werden verfügen über eine zeitgemäße Ausstat-
Bauausführung. „Bei den Haus- sie ihr neues Domizil nahe der Dölauer tung, die sich in den einzelnen Bauab-
nummern 4 bis 8 mit ihren 55 Wohnun- Heide beziehen. „Inwieweit wir auch bei schnitten unterscheidet. Ebenso gibt es
gen liegen wir beim Innenausbau im den Außenarbeiten wie Fassade und ein Farb- und Gestaltungskonzept, das
Plan“, erklärt Elke Hoffmann, Mitarbei Balkone unseren Termin komplett halten die drei Bauabschnitte charakterisiert“,
terin im HWG-Team Bauausführung. können, hängt von der Wettersituation erklärt HWG-Architekt Daniel Kränert.
Mitte Mai sollen die Baumaßnahmen ab“, ergänzt Elke Hoffmann. Ab Anfang Davon können sich Interessenten in der
beendet sein. April wird dann der zweite Bauabschnitt Musterwohnung in der Heideallee 5
Die ersten Mieterinnen und Mieter sind (Heideallee 9 bis 13) in Angriff genom- überzeugen.
bereits gefunden. Als sogenannte Um- men. Hier entstehen bis zum November
setzer – also Mieter aus den anderen, 40 3-Raum-Wohnungen.
Ihre Ansprechpartnerin:
Daniela Kranz,
Tel.: 0345 527-2176,
E-Mail: kranz.d@hwgmbh.de
Vermieterin Heike Däumler
(links) informiert über die
Vorzüge des Wohnens in der
neuen Heideallee.
Leichterer Zugang:
Fünf HWG-Gebäude bekommen Aufzüge
B eim Einbau von Aufzugsanlagen in
HWG-Wohngebäude läuft alles nach
Plan. Im Blumenauweg 34, in der Genthi-
rund 7 Monate. „Wir haben im Novem-
ber mit den Schacht- und Betonarbeiten
begonnen, im Januar wurde das Schacht-
ner Straße 4, der Kreuzerstraße 9, der gerüst eingehoben, im Februar wurden
Murmansker Straße 18 a-d und in der Kie- die Aufzüge eingebaut“, beschreibt
wer Straße 6, 8, 10 und 12 bekommen die Roland Gleich, Bauleiter der HWG, den
Häuser Außen- bzw. Innenaufzüge. Ins- Projektablauf. Im April erfolgt noch die
gesamt werden 3,5 Millionen Euro inves- Abnahme durch den TÜV, danach kann
tiert. Damit erhöht sich die Vermietbar- der Aufzug genutzt werden. Im Mai erfol-
keit von Wohnungen in höheren Etagen. gen dann die Restarbeiten wie Maler-,
Zudem bekommen Menschen mit kör- Bodenbelags- und Grünflächenarbeiten
perlichen Beeinträchtigungen leichteren im Umfeld. In der Murmansker Straße
Zugang zu ihren Wohnungen. wurden circa elf Monate für die gesamten
Der Einbau einer einzelnen Anlage wie Arbeiten an den acht Aufzügen veran- Arbeiten an den künftigen Aufzügen in der
etwa in der Murmansker Straße dauert schlagt. Murmansker Straße.HWG MIETERPOST 1|19
14 Aktuelles
Auch in der Vergangenheit
beteiligten sich viele Hallenser
Freiwilligentag Halle 2019 am Freiwilligentag – zum Beispiel
bei der Ausgestaltung eines
mit vielen Neuigkeiten
Schulhofes.
Am 17. und 18. Mai 2019 findet der stadtweite Engagementtag statt
E
ine gute hallesche Tradition wird So können bereits am Freitagnachmittag fende Hände für eine konkrete Aktion zu
auch 2019 fortgeführt: Mehrere Mitmachaktionen stattfinden, und am gewinnen. Der Tag motiviert Menschen,
Hundert Menschen helfen an einem Samstag steht wie gewohnt der ganze sich ehrenamtlich für gemeinnützige Ein-
Tag in Vereinen oder Einrichtungen. Als Tag im Zeichen des Anpackens für den richtungen und Projekte einzusetzen.
„Engel für einen Tag“ machen sie sich für guten Zweck. Nicht nur der Termin ist neu, Durch die öffentliche Aufmerksamkeit
eine gute Sache stark und packen tat- verraten die Veranstalter. „Das Motto können die Vereine Interesse auf sich
kräftig an, wo Hilfe gebraucht wird. ‚Engel für einen Tag‘ bleibt“, sagt Karen ziehen und vielleicht auch längerfristig
Bereits zum 15. Mal gibt es in Halle Leonhardt, stellvertretende Geschäfts- neue Freiwillige begeistern.
(Saale) einen Freiwilligentag, der 2019 führerin der Freiwilligen-Agentur, „an- Seit Ende Februar sind die geplanten
mit vielen Neuerungen aufwartet. Zum sonsten gibt es viel Neues wie zum Mitmachaktionen im Internet unter
ersten Mal findet der stadtweite Engage- Beispiel ein frühlingsfrisches Design, www.freiwilligentag-halle.de veröffent-
menttag bereits im Frühjahr statt und das ist wirklich toll geworden. Ebenso licht. Am Abend des 18. Mai findet für
geht am 17. und 18. Mai über zwei Tage. freuen wir uns, dass der Studierenden- alle Freiwilligen ein Dankeschönfest auf
rat der MLU mit an Bord ist und wir dem Gelände am Saline-Museum statt,
hoffentlich viele tatkräftige Studenten bei dem man sich austauschen und stär-
beim Freiwilligentag haben werden.“ ken kann.
Das Bewährte des Freiwilligentags bleibt Der Freiwilligentag wird gemeinsam
wie in den letzten Jahren, dass sich viele organisiert von der Freiwilligen-Agentur
Hundert Menschen gleichzeitig in Halle Halle, der LIGA der freien Wohlfahrts-
(Saale) engagieren. In den letzten Jahren pflege, dem Evangelischen Kirchenkreis
waren es zwischen 800 und 1 000 Frei- Halle-Saalkreis, dem Verband der
willige. Sie verschönern Kitas, Horte Migrantenorganisationen und in diesem
oder Schulhöfe, bringen Farbe an graue Jahr erstmalig mit dem Studierendenrat
Wände, helfen bei Garteneinsätzen in der MLU Halle-Wittenberg. Der Freiwilli-
Vereinen oder begleiten Menschen mit gentag wird von der Stadt Halle (Saale)
Behinderung bei einem Ausflug ins Grü- gefördert und von vielen Spendern
ne. Für Vereine und Einrichtungen bietet unterstützt.
Ab ins Beet zum Freiwilligentag. der Freiwilligentag die Chance, viele hel-HWG MIETERPOST 1|19
HWG-Engagement 15
Monstronale widmet sich dem Thema „Mut“
HWG unterstützt wieder Internationales Kurzfilmfestival
S
ie ist aus dem Kulturkalender
der Saalestadt längst nicht mehr
wegzudenken: Die Monstronale,
Halles internationales Kurzfilmfestival.
Vom 3. bis 7. April werden wieder am-
bitionierte Filme im Puschkino, im gro-
ßen Saal des Puschkinhauses und in der
Kleinen Märkerstraße 7a gezeigt,
diskutiert und einige von ihnen am
Ende auch prämiert.
Unterstützt wird das Festival unter ande-
rem von der HWG. 2018 kamen Film-
einreichungen aus insgesamt 104 Län-
dern rund um den Globus und garan-
tierten ein abwechslungsreiches Pro-
gramm. Festivalleiter Christian Schunke
verweist auf die Besonderheiten des
2019er-Jahrgangs der Monstronale:
„Alle Wettbewerbe des Festivals sind
themenfrei. Wir haben aber dennoch
Schwerpunkte, wie etwa das Themen-
programm ‚Mut‘, das sich mit der Dar-
stellung von Mut im Kurzfilm beschäf-
tigt.“
In diesem Jahr stehen zudem die Nieder-
lande im Länderfokus. Das Programm
wurde deshalb in Zusammenarbeit mit
drei großen niederländischen Filmfesti-
vals zusammengestellt.
Christian Schunke hebt auch die Einzig-
artigkeit der Monstronale in der deut-
schen Filmfestival-Landschaft her-
vor: „Wir stellen uns jedes Jahr einem
bestimmten Thema, das filmisch bear-
beitet wurde. In den letzten Jahren Erneut wirbt ein ganz besonderes Monster für das Festival.
waren das Zorn, Angst und Sehnsucht.
Wir versuchen innerhalb des Themas
sowohl Lang- als auch Kurzfilme zu zei-
gen. Es wird daher von zwei Langfilmen,
dem Eröffnungs- und Abschlussfilm,
umrahmt und gipfelt im thematischen
Kurzfilmprogramm mit anschließender
Podiumsdiskussion. Diese Konstellation
ist einmalig in Deutschland.“
Die HWG sponsert erneut den 1. Preis
im Kurzfilmwettbewerb und dazu den
Publikumspreis im Kinderfilmwett-
bewerb „Wilde Wesen“.
www.monstronale.org
Seit Jahren prägen vor allem Studenten
das Publikum der Monstronale. Daneben gibt
es aber auch viele ältere Kurzfilmfans.HWG MIETERPOST 1|19
16 HWG-Engagement
Die leuchtende Pinguingalerie
empfing die Besucher der
Viel los im Bergzoo Magischen Lichterwelten 2019
in der Wasserwelt.
Frühlingsveranstaltungen locken die Besucher
W
er den Bergzoo Halle (Saale) Im April heißt es Frühlingserwachen im Show, Musik und Kinderunterhaltung.
Anfang des Jahres besuchte, Zoo. Der Bergzoo präsentiert dann seine Erwachsene können ab 14 Uhr dann mit
war umgeben von tropischen „Fantastische Osterwelt“ (18. April bis dem Zoodirektor hinter die Kulissen
leuchtenden Pflanzen und Tieren aus 1. Mai), die mit ihren Shows, Spielen und schauen.
dem Regenwald und anderen Regionen Aktionen sowie prächtigen Bepflanzun- Hinter die Kulissen seines Urlaubs lässt
der Erde. Unter dem Motto „New Worlds“ gen und von Ostern inspirierten Schau- der hallesche Zoodirektor Dr. Dennis
kehrte die Erfolgsausstellung „Magische bildern zu einem Zoospaziergang einlädt. Müller dann am 26. März zum Abschluss
Lichterwelten“ mit fünf neuen Themen- Die kleinen und großen Besucher dürfen der beliebten populärwissenschaftli-
welten nach Halle (Saale) zurück. Sie sich auf viele neugeborene Tierkinder chen Vortragsreihe „Abenteuer Vielfalt“
war diesmal noch um einiges größer freuen. Und auf das „Große Osterfest im im Luchs-Kino am Zoo blicken. Mit einer
als 2018 – mit rund 350 Figuren, die Zoo“ am 21. und 22. April. dreiwöchigen Expedition durch die fas-
von über 15 000 LED-Lampen erleuchtet „Alles neu macht der Mai“, unter diesem zinierenden Regenwälder Costa Ricas
wurden. Tausende Besucher waren auch Motto feiert der Bergzoo am 1. Mai mit per Geländewagen, per Boot und zu Fuß,
diesmal im Zoo. den Hallensern ein zünftiges Fest mit viel erfüllte er sich mit seiner Familie einen
lang gehegten Traum. In einem span-
nenden Vortrag und in vielen Bildern
lässt der promovierte Veterinär und
Naturwissenschaftler das Publikum an
diesem einmaligen Erlebnis teilhaben.
Ein Erlebnis ganz anderer Art bietet
das „Silbersalz-Festival“ – das erste
internationale Wissenschaftsfilm- und
Medienfestival seiner Art. Es findet vom
20. bis 23. Juni zum zweiten Mal in Halle
(Saale) statt. Diesmal unter dem Motto
„Science of Love – Love of Science“. Fes-
tival-Partner Bergzoo wird deshalb in
dieser Zeit die „Liebe unter Tieren“ zum
Thema in Rundgängen, Vorträgen und
Die „Krönung“ des Bergzoos ist das neue Bergterrassen-Restaurant – nun die höchste
gastronomische Einrichtung Halles. Aus 130 Metern Höhe über dem Meeresspiegel gibt Vorführungen machen. Seien Sie dabei.
es einen wunderbaren Ausblick über die Saalestadt. Mehr Infos unter: www.zoo-halle.deHWG MIETERPOST 1|19
Kinderseite 17
Film-Tipp:
Manou – flieg' flink!
In diesen Tagen kommt mit „Manou –
flieg' flink!“ ein deutscher Animations-
film in die Kinos. Er erzählt die Geschich-
te des kleinen Mauerseglers Manou, der
als Adoptivkind in einer Möwenfamilie
in Nizza aufwächst. Als er erfährt, dass
er keine Möwe ist, bricht für ihn eine
Welt zusammen. Plötzlich droht in den
Straßen von Nizza für Mauersegler und
Möwen Gefahr, und der kleine Manou
wird zum großen Helden.
Manou – flieg' flink!
88 Minuten, Deutschland/Frankreich/
Kanada, FSK: 0.
NG,
Rätsel lösen und Preise gewinnen! SPANNU
&
RÄTSEL
LE
W elche Buchstabensuppe kochen Bitte den Namen, TO L
E
die Kinder? Finde die Lösung Te l e f o n n u m m e r GEWINN
und sende sie an*: HWG, Team UK, und Adresse nicht
Hansering 19, 06108 Halle (Saale) oder vergessen. Einsende-
per E-Mail an marketing@hwgmbh.de. schluss ist der 1. April 2019. Der Rechts-
weg ist ausgeschlossen.
Das Rätsel in der letzten MIETERPOST
löste die kleine Ayda. Die Vierjährige
liebt Pferde, Malen und ihre Puppen.
Ein Figurenset von Schleich, ein Bade-
Buch-Tipp: Der kleine
tuch und einen Gutschein für den Käfer Skarabäus
halleschen Zoo gab es für die Rätsel-
Der kleine Käfer Skarabäus dreht
lösung.
zusammen mit anderen Artgenossen
emsig eine Kugel nach der anderen.
HWG-Pressesprecher Steffen Schier Etwas freudlos zwar,
gratulierte der kleinen Gewinnerin.
etwas hektisch, ziem-
lich beschäftigt, aber an
365 Tagen im Jahr. Bis er
App-Tipp: Conni Uhrzeit eines Tages statt Kugeln
etwas Eckiges dreht und
Wie spät ist es? Mit dieser App können Kinder ab fünf
die anderen Mistkä-
Jahren leicht und mit Spaß die Uhrzeit lesen lernen. Die
fer in Aufruhr versetzt.
vollvertonte App erklärt ausführlich alle vorhandenen
Autor Werner Holzwarth
Spiele, bietet Hilfestellung an und motiviert mit Rück-
gelingt eine liebevoll
meldungen. Zudem steigert die App die Ausdauer der Kinder – beispiels-
illustrierte Geschichte zum Thema Mut
weise beim Bauen einer Burg. „Conni Uhrzeit“ wurde in Zusammenarbeit
und Selbstvertrauen, über das Verhält-
mit Grundschulpädagogen und im Hinblick auf die Lehrpläne der 1. und
nis von Altbewährtem und Neuem.
2. Klasse entwickelt. Conni Uhrzeit, Carlsen Verlag GmbH, ab 5 Jahren,
Der kleine Käfer Skarabäus, Werner
iOS (3,49 Euro), Android (2,99 Euro)
Holzwarth, Thienemann-Esslinger
Verlag, 12,99 Euro, ab 4 JahrenSie können auch lesen
