Missionsbrief - IM FOKUS "WUNDER"BARER GOTT
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Nr. 58 | März 2023 | www.missionsbrief.de missionsbrief ERWARTE GROSSES VON GOTT UND UNTERNIMM GROSSES FÜR GOTT MIT GOTT DURCH SCHWIERIGE ZEITEN IM FOKUS „WUNDER“BARER GOTT MANNA FÄLLT VON DROGEN- ÜBER JESUS IN AFRIKA | 6 SUCHT BEFREIT | 12 REDEN | 18
BUCHVORSTELLUNG erw eit e Geisterfüllte rt Außerdem wird ein geistlich-missionarisches Konzept vorgestellt, das zeigt, wie man als Ein- Mitarbeiter Jesu zelner oder Gruppe, Gemeinde oder Vereini- gung unter Gottes Führung siegreich vorwärts- gehen kann. Diese Broschüre ist eine wichtige Ergänzung zu den Publikationen „Schritte zur persönlichen Geisterfüllte Mitarbeiter Jesu + Starter-Set Erweckung“ und „In Jesus bleiben“. • Helmut Haubeil | 300 Seiten • Preis in D+A: € 9.90 | ab 10 Stk. € 9.30 Jesus wünscht sich Nachfolger, die von seiner ab 20 Stk. € 8.70 Liebe erfüllt sind, Mitarbeiter, durch die er an- • Preis in CH: CHF 10.90 dere lieben kann (Eph 3,17). • Bestellung siehe S. 23 Setzen wir nur unsere menschlichen Fähig- Geisterfüllte 3 keiten für Gott ein, oder kann Gott M I Tmit seinen A R BJesus W ie weuch EITER göttlichen Fähigkeiten durch uns wirken? Heft e r d e n w ir JESU Reihe „S d a chritte s? zur pers hat verheißen: „Folgt mir nach; Was ist ich will zu önliche n Erwec kung“ Lebens Menschenfischern machen!“ ches Le (Mt be 4,19) erfolg? W Wie sieht wünscht n? Es liegt ke elche Verheiß Geisterfüllte sich, da ine un ss wir gr Kraft in kleine gen gibt uns G das praktisch aus? Je su durch s w ünscht sich M oß denken. W n illst Pl änen. U ott nser w für ein erfolgre die itar du sein un i- ganze A er andere lie beiter, die von Mitarbe derbarer G usmaß be se iter sein ott der Lieb n kann. Daf iner Liebe er ? Welche e Gotte ür fü genialen s erfahr ist es wichtig llt sind. Mitar Helmut Haubeil zeigt, wie er gelernt hat, Men- verbun de Gedan ke dienen n! Es ist einfac n hat Gott fü e.“ (sie he Eph , dass ich selb iter, 3,17 Hfa be st „das w h unglau r uns m ) Gott, od ir Gott? Arb schen Schritt für Schritt zu Christus zu führen.Was ist er kann eiten w blich, was Got it Dienen, Geb ir der Unt Gott mit sein mit unseren t für un s en und Helfen menschl bereithält. U M I TA erschied en gött Welche Einstiegsfragen gibt es, die taktvoll Jesus ha t chen! (M gesagt: „Folgt ? lichen Fähigk ichen Fähigk eiten du ei nd – wie rch un ten für RBEIT t 4, 19 m ir s und direkt zur Hauptsache führen? Welche er- uns? ) Auf wel che üb na ch; Ich w errasche ill euch zu M w irken? JESU ER Helmut nde W en H eise mac schenfische probten Hilfsmittel gibt es, die ein Glaubens- Christu aubeil zeigt, Beziehu s zu fü w hren. Ei ie er gelern ne t hat, M ht er M itarbeit rn ma- er aus ng Einstieg , die es über persönliche gespräch bedeutend erleichtern? sf erprob rage gibt es, ten Hilf haupt gi die takt bt. Wie kann ich en Beziehu schen Schrit ng zu Je su t für Sc s ist di hr it t tern fü smittel voll un e wertv zu Das STARTER-SET vermittelt praktische Hilfe. Danach r Helfe w gi ilnehm er? d n Glaub das je r und Te bt es, die ei direkt zur Hau mand zeigen ensgespr ptsache führ Welche ? ollste wie wir ird ein geistlic äch bede t? Welch e al h- utend er Führun s Einzelne od missionarisch leich- g siegre er ich vorw Gruppe, Gem es Konzept vo Jesus Ch Gott sc rgestellt r ich in ih istus: „Wer in henke je ärtsgehe einde od n können er Vereini , da s un Jesu zu dem vo . gung un s zeigt, sein! n uns di ter Got e große m, wird m viel Fru ir bleibt und Freude tes , ein ge isterfül lter Mit arbeiter cht brin gen“. H E L M U T H A U B E I L IMPRESSUM Missionsbrief Nr. 58, März. 2023 Herausgeber Bildnachweis Bestellungen möglichst als 5er, 9er, 15er, Helmut Haubeil, Prediger i. R. pixabay: S.1,5,10,14,18,20,22; 18er und 50er-Pack oder ein Mehrfaches unsplash: S.3/stephanie harvey, S.17/quino, davon. Herausgegeben für den „Förderkreis S.21/connor wilkins; freeimages: S.11; Globale Mission der Adventgemeinde Bad Konto für den Missionsbrief Aibling“ | Leitung: Klaus Reinprecht Ziel: Information und Motivation für Freikirche der S.T. Adventisten Gemeindegründung, Heimat- und Sparkasse Rosenheim - Bad Aibling Redaktionsleiter: Sebastian Naumann Weltmission, Erweckung und geistl. Leben. IBAN: DE39 7115 0000 0000 005710 sebastian.naumann1@gmx.de SWIFT-BIC: BYLADEM1ROS Erscheinen: 2 x jährlich: März/April und Zweck: Missionsbrief Layout: Peter Krumpschmid September/Oktober Webmaster Alle Angaben ohne Gewähr! Richtwert pro Exemplar www.missionsbrief.de | Frank Bögelsack 1 Exemplar: 50 Cent bzw. 60 Rappen bei Bitte keinen Zehnten senden. Bestellungen/Adressänderungen Versand von mindestens 10 Stück. Um Fürbitte für Inhalt und Wirkung Konrad Medien Die Abgabe erfolgt kostenlos mit der Bitte des Missionsbriefes wird gebeten. missionsbrief@konrad-medien.de um Spenden. Herstellung und Versand EHRE SEI GOTT Konrad Medien | Ziegeleistr. 23 D-73635 Rudersberg/Württemberg
März 2023 | www.missionsbrief.de | 3 EDITORIAL W ir leben einerseits in der Erwartung weite- von einigen geistlich Suchenden, die in ihrem verwirr- rer gesellschaftlicher, politischer und wirt- ten und oftmals aussichtslosen Leben Trost, Hilfe und schaftlicher Änderungen, andererseits er- Orientierung erleben. Oder der Artikel von einer mis- fahren wir eine Lockerung der Coronamaßnahmen, sionarischen Baustelle, die nach weltlichem Urteil zum verbunden mit einer teilweisen Rückkehr zur alt- Scheitern verurteilt wäre, bei der jedoch Gott eingreift gewohnten Normalität. Anhand des prophetischen und ein Wunder nach dem anderen bewirkt. Wortes wissen wir, was uns grundsätzlich in naher Wissen wir vielleicht nicht, wie wir unsere anste- Zukunft erwartet und in welche Richtung die Entwick- henden hohen Rechnungen bezahlen sollen? Oder lungen hinauslaufen werden. Dieses Wissen spornt wie wird es mal bei eventueller Nahrungsmittel- und erfreulicherweise zahlreiche Geschwister aller Alters- Versorgungsknappheit werden? Auch zu diesen The- gruppen an, die Beziehung zu Jesus zu vertiefen, sich men haben uns für diese Ausgabe ermutigende Er- für die Mission ausbilden zu lassen und aktiv auf ver- fahrungsberichte erreicht, die unseren Glauben sowie schiedenste Art und Weise Zeugnis zu geben. unser Vertrauen in Gottes Macht und treue Fürsorge Weltweit wächst in der Adventgemeinde das Be- stärken können. wusstsein der Wichtigkeit einer echten Beziehung und Die Impulse zur Mission im Alltag, zu den zehn Ta- Freundschaft mit Jesus Christus. Voller Freude, Dank- gen des Gebets oder zum 40-Tage-Buch wollen uns barkeit und Demut bemerken wir, wie der Herr diese Anregungen und Inspirationen geben, um auch in Bewegung weltweit fördert und dabei auch den För- diesem Jahr weiterhin Gottes Nähe zu suchen und die derkreis Globale Mission der Adventgemeinde Bad Beziehung zu Jesus zu vertiefen. Möge der Herr uns Aibling und die daraus entsandten Impulse weltweit helfen, in diesem Jahr noch mehr auf Jesu baldige gebraucht. Diese Ausgabe des Missionsbriefs beinhal- Wiederkunft vorbereitet zu werden sowie anderen da- tet einige ermutigende Erfahrungsberichte über Got- bei behilflich zu sein, dass auch sie auf dieses wichtige tes Wirken im Bereich Erweckung. Ereignis vorbereitet sein können und wiederum ande- Erfreulicherweise beinhaltet diese Ausgabe zahl- re vorbereiten. reiche Erfahrungen aus dem deutschsprachigen Raum, Gerne bringen wir in der nächsten Ausgabe im wofür ich all denjenigen, die dazu beigetragen haben, Rahmen der Möglichkeiten auch deine Erfahrung, die von Herzen meinen Dank aussprechen möchte. Da du unserer Redaktion zusenden kannst. sei die Geschichte eines jungen Manns erwähnt, der E-Mail: sebastian.naumann1@gmx.de tief in Drogen war, letztendlich Dämonen begegnete und kurz darauf Jesu Hilfe erfuhr. Oder die Berichte Sebastian Naumann
4 | www.missionsbrief.de | März 2023 WUNDER GESCHEHEN, WENN GOTT DAS HAUS BAUT Es ist unglaublich, was erreicht werden kann, wenn eine Gruppe von Leuten vereint für eine Sache arbeitet. Ich habe keine Beschwerden gehört, kein Jammern und kein Klagen. Jeder hat die ihm zugeteilten Aufgaben bestmöglich erledigt. E in Abbruchbescheid für unseren Fo- ten? Eine weitere Glaubensentscheidung lientunnel, die Gartenhütte und den war noch zu treffen: Barmittel, die Klaus für Traktorunterstand im Trainingszent- den Fall seines Ablebens für seine Familie rum für Gesundheitsmission (TGM) in Kärn- gedacht hatte, mussten nun in den Bau in- ten kam völlig unerwartet! Eigentlich hatten vestiert werden. Die Familie entschied, dass wir nur um die Genehmigung eines Wild- der Bau trotzdem durchgeführt werde. Im schutzzauns angesucht. Aber die Behörden Vertrauen, dass Gott sich nicht nur als Bau- teilten uns mit, dass beim Lokalaugenschein meister betätigen, sondern sich auch dieses einige Bauwerke gesichtet worden waren Problems annehmen würde, starteten wir. und dringender Handlungsbedarf bestün- Dieses Vertrauen half mir, den frühen de. Abbrechen kam für uns nicht in Frage, Wintereinbruch im November aus Gottes also traten wir die Flucht nach vorne an: Un- Hand anzunehmen, als der Schnee nach ei- sere Landwirtschaft wurde begründet und nigen Wochen Bauzeit ganz plötzlich alles auch die Umwidmung eines Teils des frü- lahmlegte und mich noch am gleichen Tag heren Tennisplatzes als Bauland beantragt. Corona ans Bett fesselte. Ein erstaunliches Nun war alles wieder rechtens und die Be- Timing Gottes, das wir später noch oft erle- hörden zufriedengestellt. Wozu das ganze ben durften. gut war, sollte uns in Kürze klar werden. Wir beteten, dass uns Gott im Jänner Zwei Jahre später: Das Platzproblem 2022 eine tüchtige Handwerkergruppe als im TGM war akut geworden. Obwohl wir Studenten senden würde, die den Rohbau seit Jahren einen Bauernhof anmieteten, fertigstellen würden. Und es kam eine tüch- konnten wir für einige langjährige Teammit- tige Gruppe – bestehend aus sechs Mäd- glieder keine entsprechenden Unterkünfte chen und einem Burschen. Es gefiel Gott, anbieten. Es fehlte auch an weiteren Gäste- seine Stärke im „schwachen“ Geschlecht zu zimmern, der geplante Campingplatz be- zeigen. nötigte einen Sanitärbereich und auch eine Da die Zufahrt zum TGM bei Tauwetter Arztpraxis wurde immer notwendiger. Gott für LKWs über 3,5 Tonnen gesperrt wird, hatte dies schon vorhergesehen und uns schaufelten wir 50 cm Schnee von der Bau- durch den Abbruchbescheid im Jahr 2019 stelle, um noch vor dem Tauwetter die Be- sanft zur Umwidmung des Grünlandes ge- ton- und Ziegellieferung bestellen zu kön- zwungen. Welch ein Segen entstand aus nen. Nach dem Verlegen von Eisen bei dieser damaligen Not! strahlendem Sonnenschein und kalten Tem- Der Baubeginn war im Spätherbst 2021 peraturen konnten wir am 14. Februar 2022 vorgesehen. Da erreichte uns die Nachricht, die Bodenplatte noch vor dem Einsetzen des dass Klaus Reinprecht (Gründer und Haupt- Tauwetters betonieren und die Ziegel erhal- koordinator des TGM) an Knochenmarkkrebs ten! Am Tag darauf setzte das Tauwetter ein erkrankt war und er sich in einem kritischen und die Straße wurde gesperrt. Nun konnten Zustand befand. Sollten wir trotzdem star- wir trotz Wintersperre mit den vorhandenen
März 2023 | www.missionsbrief.de | 5 Ziegeln die nächsten Aufgaben bestmöglich erledigt. Wochen nutzen und Eine Baustelle bringt immer auch gewisse Gefah- das Erdgeschoss ren mit sich. Man kann viele Dinge unternehmen, um mauern. das Gefahrenpotential auf ein Minimum zu reduzieren. Als ich in einer Trotzdem kann man nicht alle Unfälle verhindern und Gemeinde einen ist auf Gottes Hilfe angewiesen. Mit Dankbarkeit darf Er fahrungsbe- ich sagen, dass ich in der ganzen Bauzeit bisher nur richt von der ein Pflaster für eine kleine Schnittwunde bei einem Baustelle gab, Helfer gebraucht habe! hatte jemand Für das Jahr 2023 planen wir den Innenausbau und den Eindruck, eventuell auch die Fassade. Für Gebetsunterstützung er solle bei dem für das Projekt sind wir dankbar. Unser Gebetsanlie- Projekt mithelfen. gen ist, dass Gott Menschen beruft, die das Projekt Diese Person mo- finanziell unterstützen, damit es fertiggestellt werden tivierte weitere Ge- kann. Außerdem beten wir um freiwillige Helfer, die meindeglieder zur Fachkenntnisse haben (u. a. im Fliesenlegen und der Unterstützung dieser Wasserinstallation) und im Sommer oder Herbst mit- Missionsbaustelle. Das arbeiten können. waren die ersten externen Man muss nicht unbedingt nach Afrika gehen, um Helfer, die als Antwort auf unsere Gebete kamen. Da der Bau zu 100 % über externe Gelder finanziert werden muss, schufen wir die Möglichkeit nicht nur zum Geben von Geldspenden, sondern auch von Zeitspenden. Mit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs kam die Nachricht, dass wir einige Wochen auf die Mauer- ziegel für das Obergeschoss warten müssten. Durch Gottes Hilfe konnte jedoch ein Weg gefunden wer- den, dass die Ziegel genau an dem Tag ankamen, an dem sie gebraucht wurden! Dadurch konnte nach Er- richten der Geschossdecke gleich weiter gemauert werden. Den gesamten Sommer über hatten wir fast durchgehend zwischen zwei und acht externe Helfer. Ich konnte immer wieder erleben, wie zum richtigen Zeitpunkt genau die Leute Zeit hatten, die für die be- nötigte Aufgabe qualifiziert waren. Auch hier war Got- tes Timing wieder spürbar. Bei den Dacharbeiten waren wir auf eine Woche mit gutem Wetter und professioneller Hilfe angewie- sen. Am letzten Tag zog ein Gewitter auf, das sich zwei Kilometer entfernt von unserer Baustelle entlud. Un- ser Dach wurde somit verschont und die bereits ver- legte Dämmung blieb trocken. Am Freitag, direkt vor Sabbatbeginn, war das ganze Dach dicht! Rückblickend gab es in der ganzen Bauphase bis jetzt keinen einzigen Tag, an dem wir wegen schlech- ten Wetters nicht arbeiten konnten! Seitdem das Dach fertig ist, sind wir nicht mehr vom Wetter abhängig. einen Missionseinsatz zu unterstützen und Erfahrun- Eine Erfahrung mit einem defekten Bohrhammer gen mit Gott zu machen. Sie finden direkt vor unserer lehrte mich, wie wir in allen Dingen mit Gott zusam- Haustüre statt! menarbeiten können. Nach zwei Stunden reparieren „Wenn nicht der Herr das Haus baut, arbeiten um- gab ich auf. Also nahm ich mir Zeit fürs Gebet, in dem sonst, die daran bauen! Psalm 127,1“ mir einfiel, wo das Problem lag. Kurz darauf lief der Wenn der Herr das Haus baut, arbeiten nicht um- Bohrhammer wieder. sonst, die daran bauen! Es ist unglaublich, was erreicht werden kann, wenn eine Gruppe von Leuten vereint für eine Sache arbei- tet. Ich habe keine Beschwerden gehört, kein Jam- Christian Gadringer, Bauleiter mern und kein Klagen. Jeder hat die ihm zugeteilten
6 | www.missionsbrief.de | März 2023 MANNA FÄLLT IN AFRIKA! W enn wir in weniger entwickelte Länder Wochen lang unterwegs, um entfernte Missions- reisen, sind wir oft beeindruckt von der schulen zu besuchen. Die Gläubigen in der zentra- Einfachheit des Glaubens derer, die erst len Mission waren am Ende ihrer Ressourcen und kürzlich die Bibel kennengelernt haben. In den Lebensmittelvorräte angelangt. zivilisierteren Ländern, in denen die christliche Kirche seit Jahrhunderten etabliert ist, sind die Die Frau des einheimischen Leiters rief die Fa- Menschen so hoch „entwickelt“, dass es ihnen milien zusammen und erklärte ihnen die Situation. schwerfällt, an die wunderbaren Verheißungen Dann las sie den Leuten die göttlichen Verheißun- zu glauben, die Jesus denen gegeben hat, die gen vor und erzählte ihnen von dem Manna, das seinen Namen anrufen und ihm vertrauen. Doch Gott seinem Volk zur Zeit Moses gesandt hatte. die Verheißungen sind ewig gültig. Jesus erklärte: Sie versicherte ihnen, dass Gott ihnen auf dieselbe „Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch Weise Nahrung schicken könne, wenn es nötig sei. bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es Nach dem Gebet ging ihre kleine etwa fünfjährige wird euch gegeben werden." Johannes 15,7. Wie- Tochter aus dem Haus und kam nach kurzer Zeit derum sagte er: „Bittet, so werdet ihr empfangen." zurück, die Hände voll mit einer weißen Substanz, Johannes 16,24. Natürlich sind alle Verheißungen die sie gerade aß. „Was isst du da?“, fragte die Gottes an Bedingungen geknüpft. Doch wenn wir Mutter. Die Kleine antwortete: „Draußen habe ich diese Bedingungen erfüllt haben, können wir in sechs europäische Männer gesehen, die sagten: Einfalt des Glaubens zu ihm aufschauen und glau- ‚Der Herr hat euer Gebet erhört und euch Manna ben, dass er unsere Gebete erhört und unsere Be- geschickt; nehmt es und esst es.'“ dürfnisse erfüllt. Sofort gingen die anderen hinaus und fanden Wir haben eine wunderbare Demonstration viele Hektar Boden mit dieser weißen Substanz davon auf dem afrikanischen Kontinent erlebt. bedeckt. Sie entsprach in jeder Hinsicht dem ko- Einer unserer Missionare, der fast sein ganzes Le- rianderähnlichen Samen des ursprünglichen Man- ben in Afrika verbracht hatte, gründete Mitte der nas. Ihr Geschmack war wie der von Waffeln und 1920er Jahre eine Missionsstation in Zentralango- Honig. Jedoch fand man keine Spur der Europäer. la. Mit der Zeit waren einige Hundert Bekehrte auf Sie sammelten große Mengen dieser bemerkens- das Missionsgelände gezogen und hatten es zu werten Nahrung und ihr Leben wurde für einige einer christlichen Gemeinde gemacht. Zeit davon erhalten, bis andere Nahrungsmittel beschafft werden konnten. Die Frau schickte so- Als der weiße Missionar die Missionsstation fort nach ihrem Mann. Als er nach Hause kam, füll- der Obhut eines einheimischen Leiters anvertraut te er etwas Manna in eine kleine Kiste und schickte hatte, blieb in einem Jahr der Regen aus, womit sie nach Kapstadt zu dem Missionar, der diese Mis- die Ernte ausfiel. Die Missionsstation war weit von sion vor etwa fünfzehn Jahren gegründet hatte. Geschäften entfernt und es gab wenig Geld, um Lebensmittel zu kaufen, wenn man sie denn hätte auftreiben können. Der Missionsleiter war einige
März 2023 | www.missionsbrief.de | 7 Der Leiter der Mission, Carlos Sequese- que, schrieb in einem Brief, der dem Paket beilag: „Am 19. März 1939 hat unser Gott in MISSION AM Namba ein Wunder vollbracht, denn er ließ vom Himmel das Brot regnen, das ‚Manna‘ ge- nannt wird. Die Menschen in Namba aßen da- BADETEICH von und füllten ihre Teller. Deshalb schicke ich dir eine kleine Menge von dem Manna, das auf unser Dorf Namba fiel.“ D Wir haben in den sieben Jahren, die seit ie Familie von Hans besitzt ein Frei- diesem Ereignis vergangen sind, etwas von zeitgelände mit Badeteich, wobei diesem Manna aufbewahrt, und viele Men- Hans dieses Naherholungs-Gelände schen haben es gekostet. Das allgemeine schon jahrzehntelang pflegt und einen be- Zeugnis derer, die es gekostet haben, ist, dass scheidenen Kiosk für seine Badegäste und es eine bemerkenswerte Süße habe und ein Camping-Besucher betreut. Gäste und Na- Beweis dafür sei, dass es sich um ein vollwerti- turliebhaber schätzen dieses Gebiet als Ge- ges Nahrungsmittel handele. heimtipp. Hans verschenkt in seinem Kiosk christ- In alten Zeiten erlaubte Gott, dass das liche Traktate, Flugblätter und Bücher. Als er Manna jede Nacht verdarb, wenn etwas davon einmal einem Besucher eine Fernkurs-Karte übrigblieb. Der Grund dafür wird in 2. Mose „Jesus kennenlernen" geben wollte, erwi- 16 genannt, wo es heißt, dass Gott den Glau- derte dieser: „Jesus kann man unterschied- ben der Menschen Tag für Tag prüfen wollte. lich kennenlernen, unter anderem auch über Jedoch ist das Manna die Nahrung der Engel dich.“ Ja, Christen werden durchschaut. und sollte daher ewig haltbar sein. Gott ließ ei- Eine Frau erklärte, dass sie Hans sehr be- nen Topf Manna in die Bundeslade stellen, wo wundere und ihn auch beobachte, wobei sie es für immer blieb. Das Manna, das wir haben, das an einem für sie beeindruckenden Bei- ist so frisch wie an dem Tag, an dem es auf den spiel deutlich machte: Ein Kind ließ auf der Feldern im Zentrum Angolas erschien. Liegewiese Verpackungsmaterial auf den Boden fallen. Hans beobachtete es. Da frag- Nein, die Zeit der Wunder ist noch nicht te sich die Frau: „Was wird er jetzt tun?“ Hans vorbei. Derselbe Gott, der die Heerscharen Is- ging einfach hin, hob, ohne ein Wort zu sa- raels in der Wüste vierzig Jahre lang ernährte, gen, das Verpackungsmaterial auf und warf ist auch heute bereit und fähig, das Gebet des es in den Müll. Für die Frau war das gelebtes Glaubens zu erhören. Christsein. Obwohl am Sabbat der verkaufsstärkste Tag der Woche ist, wird an diesem Tag am Aus „Signs of the times“ | Warburton, Victoria, Kiosk nichts verkauft. Auch dadurch erhalten 12. Mai 1947 | von E. L. Cardey, Superintendent die Teichbesucher ein wöchentlich wieder- "Voice of Prophecy" | Radio Bible Correspon- kehrendes Zeugnis. dence School, Kapstadt, Südafrika Vor einigen Jahren eröffnete Hans sei- nen Badegästen: „Sollte ich meinen 90. Ge- burtstag erleben, machen wir mit allen Be- suchern ein Teichfest.“ Die Zeit verging und Hans hielt sein Versprechen ein, obwohl er Fotografie des Manna aus dem Dorf seinen Geburtstag in den Sommer vorver- legen musste, damit die Badeteichbesucher auch sicher kommen würden. Es war ein au- ßergewöhnlicher warmer Sommertag und Namba | Zentralangola es folgten gut hundertfünfzig Gäste der Ein- ladung. Thomas Thormann und Johann Hierzer
8 | www.missionsbrief.de | März 2023 Trotz der schwierigen finanziellen Lage stand für ihn EIN JAHR Gottes Reich immer an erster Stelle. Deshalb zahlte er nicht nur treu den Zehnten, sondern führte über alle Bau- kosten und jeden Ziegel Buch. Außerdem gab er für das Werk Gottes die gleiche Summe Geld, die er für jeden VOLLER Sack Zement zahlte. Diese Treue meines Vaters hat Gott reichlich belohnt. Der Wunsch meines Vaters war schon lange, dass von dieser Summe einmal ein Gesundheits- werk gegründet werden sollte. Durch eine Reihe von WUNDER: Wundern war es uns möglich, 2021 ein ehemaliges Frei- zeitheim direkt vor den Toren Stuttgarts zu erwerben, wel- ches sich ideal als Missionszentrum eignete. Im Rückblick dürfen wir also erkennen, dass Gott die Weichen für das DIE ELIA- jetzige Elia-Missionswerk bereits in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts gestellt hatte. Für die Umsetzung unseres Vorhabens gründeten wir im Mai 2021 den gemeinnützigen Verein „Adventistisches MISSIONS- Missionswerk ELIA e. V.“. Unter Gottes Führung und mit seinem Segen möchten wir ein kleines Werk aufbauen, das ein nach den acht Heilfaktoren tätiges Gesundheits- zentrum, eine nach biblischen Prinzipien (siehe Suther- SCHULE land) betriebene Schule, eine Missionsschule für Gesund- heitsmissionare, eine Landwirtschaft sowie ein Restaurant umfasst. Unser Anliegen ist, dass diese Bereiche mitein- ander verbunden sind und so zum gegenseitigen Segen dienen können. Als erstes startete Gott mit der Missionsschule. In die- sem Fall mussten die Füße zuerst in den Jordan gesetzt werden, bevor Gott das Wasser teilen konnte. Die Schule D ie Geschichte beginnt mit dem Ende des ersten begann im Vertrauen auf Gott am 1. März 2022 mit ledig- Weltkrieges, als mein Großvater mit 18 Jahren den lich zwei Studenten und ohne Missionsschulleiter. Mitte Sabbat und den Adventglauben annahm. Die Art, April kamen Antje und Ingo Stöcker zur Übernahme der wie er seinen Glauben auslebte, hat unsere Familie stark Schulleitung, nachdem sie spontan Gottes Ruf gefolgt geprägt. So erwarb er in den schweren Nachkriegsjahren waren und von heute auf morgen ihr bisheriges Leben im Jahr 1956 in Wolfratshausen bei München ein Grund- aufgegeben hatten. Nach und nach kamen noch weitere stück, um mit seiner Familie auf dem Land zu leben. Studenten dazu, sodass wir schließlich eine Gruppe von sieben Studenten hatten. Wunder konnten wir dabei je- den Tag erleben. war heiß und trocken, doch wir hat- ten genug Wasser zum Gießen. Al- lerdings bestand nicht ausreichend Zeit zum Bewässern des relativ großen Kartoffelackers. Dennoch wuchsen mithilfe von Sonnen- schein und etwas Wasser aus brau- ner Erde bunte, schmackhafte und vitaminreiche Nahrungsmittel. Dies ließ uns über Gottes Schöpferkraft einfach nur staunen. Aber das größte Wunder war die Beobachtung, wie der Herr Menschen veredelt, ihnen neue Gaben schenkt und diese ver- mehrt, und einen Charakter für die Ewigkeit formt. Das mag uns in der gerade gegebenen Situation zwar überhaupt nicht schmecken, aber Gott benutzt schwierige Umstän-
März 2023 | www.missionsbrief.de | 9 Eines dieser Wunder war, dass ken, Garderoben, Schreibtischen Gott uns viele Helfer und Unterstüt- und Stühlen geschenkt bekamen, zer schickte! Freunde, Bekannte, sondern auch medizinische Einrich- Nachbarn, Adventisten aus Nach- tungen, Sportgeräte, Massagelie- bargemeinden und uns völlig Un- gen, Büroeinrichtungen, Geschirr, Das größte bekannte packten fleißig mit an Wäsche, Werkzeug sowie viele an- oder unterstützten uns finanziell. An dere nützliche Dinge. Den Seinen Wunder war die dieser Stelle möchten wir Gott noch- gibt es der Herr im Schlaf. mals dafür danken, aber auch ganz Beobachtung, wie Gott besonders all unseren Helfern und Der Acker war ein weiteres Wun- Unterstützern für ihre Zeit, Kraft und der. Obwohl der ehemalige Fußball- Menschen veredelt und Spenden! platz erst im März gepflügt wurde, Ein weiteres Wunder erlebten so dass Antje und Ingo nur verspätet ihnen neue Gaben schenkt. wir bei der Ausstattung der Studen- mit der Aussaat beginnen konnten, tenzimmer. Es waren zwar alle Zim- durften wir trotz mancher Schwierig- mer möbliert, jedoch in die Jahre keiten reichlich ernten. Der Sommer gekommen und nicht gut als Stu- dentenzimmer geeignet. Deswegen wollten wir gerne neue Schränke sowie Schreibtische besorgen. Weil die Zeit drängte, beteten wir und be- gannen dann mit der Internetrecher- che nach Schränken. Wir fanden al- lerdings keinen einzigen Schrank im Umkreis von vier Autostunden, ge- schweige denn zwölf Schränke. So legten wir die Angelegenheit resi- gniert in Gottes Hand und meinten, dann müssten halt noch die alten türlosen Schränke herhalten. Am nächsten Vormittag rief uns ein guter Freund an und meinte, dass das Kurhaus Elim verkauft wer- den würde. Wir könnten die Möbel haben, falls wir welche bräuchten. Das Ende vom Lied war dann, dass wir nicht nur zwölf Massivholzbetten mit Nachttischchen, Kleiderschrän- de, um uns zu verändern. Es gibt Hätte bei meinem Opa da- sundheitsmissionar absolvieren? viele Herausforderungen, und mals alles so geklappt, wie er es Dann melde dich einfach bei uns! außer dem Wissen, dass Gott al- sich vorgestellt hatte, gäbe es les richtig macht, wenig mensch- vermutlich heute kein ELIA-Mis- Adventistisches Missionswerk liche Sicherheiten. Wir würden sionswerk. Denn das wunder- Elia e.V., Elia-Missionsschule, gerne schon heute wissen, wie schöne Baugrundstück, das er Hörschhofer Str. 40, 71566 es morgen weitergeht, aber auch ursprünglich kaufen wollte, hät- Althütte; Tel.: 07192/9364977; da dürfen wir einfach im Glauben te heute keinen Wert mehr, da E-Mail: info@elia-ev.de; vorangehen. bereits zehn Jahre später direkt Homepage: www.elia-ev.de daneben ein Autobahnrastplatz Wir konnten noch zahlreiche und die A95 errichtet wurden. Wir suchen intensiv nach Heil- weitere Erfahrungen machen, die Und das ist nur ein einziges Puz- praktikern, Physiotherapeuten, wir hier nicht aufzählen können, zleteil von vielen, die rückbli- Lehrern, Kindergärtnerinnen, ei- die aber alle etwas gemeinsam ckend eine ganze Kette ergeben, nem Koch, einer Hauswirtschaf- haben: Wenn wir im Glauben vo- bei der es auf die richtige Posi- terin und ehrenamtlichen Hel- rangehen und beten, lösen sich tion eines jeden einzelnen Glieds fern, welche bereit sind, dieses scheinbar unlösbare Probleme in ankommt. Du möchtest auch vie- Werk mit ihren Ideen und Wissen Luft auf, oder Gott hat einen wun- le Erfahrungen mit Gott machen, tatkräftig mit aufzubauen. derbaren Weg vorbereitet, an in Gottes Werk mithelfen oder den wir gar nicht gedacht haben. sogar eine Ausbildung zum Ge- Werner Jakob
10 | www.missionsbrief.de | März 2023 COME AND SEE JUGEND- EVANGELISATION C OME AND SEE … das taten wir. Wir kamen. Etwa den Herzen sagen, dass 60 Jugendliche. Aus ganz Deutschland reisten Gott seine Versprechen wir in den Herbstferien 2022 zur Jugendevange- hält. Und das sollte auch lisation in Lahr an. an den folgenden Nachmit- Ein Teilnehmer hatte im Herbst 2021 bei der Evan- tagen der Fall sein. gelisation „Zukunft Erde“ (Livestream) selbst Ja zur Auf eindrucksvolle Weise er- Taufe gesagt. Jetzt war er als frisch getaufter Adventist lebten wir, wie Gott die Türen und in Lahr mit dabei. Ein anderer Teilnehmer erlebte ein Herzen vieler Menschen öffnete und uns Wunder bei der Ankunft am Bahnhof in Lahr. Er hat- gebrauchen konnte. Voller Freude nahmen die te keine Ahnung, wie er in die Adventgemeinde Lahr Menschen die Bücher entgegen. Manche teilten ihre kommen sollte. Bis er die Stimme Gottes hörte. Bedürfnisse und Sorgen mit uns, für die wir mit ihnen Meine Freundin und ich hatten mit einer Art „Youth beten konnten. Ein Mann freute sich riesig, als er zum in Mission Kongress“ mit Workshops, Andachten, Ge- Hauskreis eingeladen wurde. Und er kam. Ein anderer meinschaft und Input zum Auftanken gerechnet, je- junger Mann kam auch. Er verpasste keine der tägli- doch nicht mit Mission. Bereits wenige Minuten nach chen Abendveranstaltungen, besucht jetzt die Advent- der Ankunft stellte sich heraus, dass dieser Teil jedoch gemeinde Lahr und möchte Bibelstunden bekommen. einer der Schwerpunkte werden würde. Menschen mit Gott in Berührung zu bringen, weckt Daniel Heibutzki und sein Team führten uns durch eine unbeschreibliche Freude. das Programm. Den Vormittag verbrachten wir mit ge- Wo es bei dem einen nur eine Einladung braucht, meinsamen Singen, Gebet und stärkenden Andachten, braucht es bei einem anderen mehrere. Drei Jugend- in einer geistlichen Atmosphäre, bei der der Segen liche hatten soeben ein Buch abgelehnt. Doch Synthia Gottes zu spüren war. Nachmittags gab es Schulungen und Gabi, die das beobachtet hatten, wollten noch von Ronny Schreiber, Pavel Goia und Simone Castoro. einen Versuch wagen. Der erste Eindruck der Jungen Anschließend ging es dann hinaus in die Stadt zum versprach keinen großen Erfolg, aber dennoch schien Missionseinsatz. Am Abend standen die Türen der Ge- hier Gott noch nicht am Ende seines Werbens zu sein. meinde offen, um die Menschen zur Evangelisation he- In dem entstehenden Gespräch über ethische Prin- reinzulassen. zipien stellte sich tatsächlich nach kurzer Zeit heraus, Gleich nach unserer Ankunft am Dienstagmittag, dass einer der Jungen mehr auf der Suche war, als er stand als erstes ein Missionseinsatz auf dem Programm. anfangs zugeben wollte. Er spielte mit dem Gedanken, Wir gingen von Haus zu Haus, machten Umfragen, be- zum Islam zu konvertieren. Neben dem Christentum treuten einen Bücherstand, verteilten Gutscheine, er- schien ihm diese Religion am glaubwürdigsten. Doch freuten die Menschen mit unserem Gesang oder fan- Gott wollte diesem jungen Mann noch einmal den an- den uns im Gebetsraum ein, um für die Evangelisation deren Weg zeigen. Er nahm die Einladung zu den Vor- zu beten. Jeder hatte die Wahl. trägen an und war mit seinen Freunden im Schlepptau Charlotte und ich entschieden uns für die Umfra- jeden Abend dabei. gen. Zwar hatten wir eine einfach klingende Einwei- Die Abendvorträge wurden von bis zu 180 Men- sung erhalten, doch praktisch fühlte sich das plötzlich schen besucht, von denen allein bis zu 25 (nicht STA-) um einiges komplizierter an. Umso mehr wir uns an- Gäste aus der Region waren. Zusätzlich verfolgten strengten, schlaue Sätze zu formulieren und uns Pläne 500 Zuschauer den Livestream. Zusammen mit Ronny zurechtzulegen, desto schwieriger wurde es. Schließ- Schreiber tauchten wir in die Schönheit der Schöpfung lich kamen wir an den Punkt, einfach zu starten und auf ein, die so stark von einem Gott zeugt, dass selbst die Gottes Weisheit zu vertrauen, die er uns in seinem Wort größten Denker der Weltgeschichte dies nicht leug- verheißen hat. Am Abend konnten wir alle mit brennen- nen können. Pavel Goia ließ uns an seinem turbulenten
März 2023 | www.missionsbrief.de | 11 Leben teilhaben, ein Leben voller Wie schön wäre es doch, wenn Wunder. Wer Gott an die erste Stel- wir alle so lebten, dass wir Jesu le setzt, sich Zeit nimmt, ihn richtig Charakter widerspiegelten. Die kennenzulernen, der kann solche Welt ist voller Menschen, die ihn Wunder tatsächlich auch heute er- suchen. Möchtest du ihnen bei leben. Das Leben mit Gott ist also ihrer Suche helfen? ein echtes Abenteuer. Wer sich Übrigens: COME AND SEE im Gebet mit ihm verbindet, kann geht 2023 in die nächste Runde. seine unglaubliche Macht erleben. Erlebe diese Jugendevangelisa- Auch eine Totenauferstehung ist tion in Deutschland (KW 44) in der Gott heute noch möglich. (siehe: Adventgemeinde Lahr. On top https://bit.ly/3imDcwd) „So viel noch der Jugendsabbat (OYC) mit wie in diesen paar Tagen habe ich Workshops am 4. November. Ech- noch nie gebetet“, sagte mir mei- te Gemeinschaft mit christlichen ne Freundin einige Wochen später. Jugendlichen, viel Spaß, moti- Das Gebet verbindet Himmel und vierende Andachten, praktische Erde, und nichts bringt Menschen Schulungen, aufregende missio- stärker zusammen als sich gemein- narische Einsätze und spannende sam vor seinem Thron zu beugen. Vorträge. Sei dabei und lade dei- Am Sabbat fuhren wir in die ne Freunde ein! Ab dem 1. März Sternenberghalle nach Friesen- hier anmelden: https://bit.ly/je- heim. Mit ca. 700 Tagesgästen ge- lahr-2023. nossen wir einen wunderschönen Gottesdienst, an dem Gott viele Johanna Blanck, Adventgemeinde Herzen berührte. So entschieden Überlingen sich 40 Menschen, ihr Leben Je- sus zu geben und sich taufen zu lassen. Die Musikgruppe Tag 7 schloss den Jugendsabbat mit einem Konzert ab. Es war schön zu beobachten, wie junge Menschen, Wie schön wäre es doch, die noch vor einigen Tagen auf der Straße weit entfernt von Gott stan- wenn wir alle so lebten, den, nun in erster Reihe die Lieder zu Gottes Ehre mitsangen. dass wir Jesu Charakter Es ist 23.00 Uhr. Ein eindrucks- voller Sabbat ist vergangen. Ein widerspiegelten. Die Welt Mitglied der Adventgemeinde macht sich auf den Heimweg. Der ist voll von Menschen, Hunger meldet sich. McDonalds bietet sich als Lösung an. In Ge- die ihn suchen. Möchtest danken schon bei der Bestellung, schlendert der Gast am Tresen vor- du sie bei ihrer Suche bei und bleibt abrupt stehen. Was hat die Verkäuferin eben zu dem unterstützen? Kunden gesagt? „Adventisten sind ganz besondere Leute!“ Er wendet sich überrascht und etwas irritiert der Frau zu. „So besonders sind wir doch gar nicht!“, wendet er ein. Doch die Verkäuferin scheint überzeugt zu sein und wiederholt ihre Aussage nochmals vor ihrem Kollegen. Dabei stimmt sie noch weitere Lobeshymnen über die Hilfsbereitschaft und Freundlich- keit dieser Menschen an.
12 | www.missionsbrief.de | März 2023 VON DROGENSUCHT BEFREIT! I ch bin 23 Jahre alt und wuchs in einem un- In einem Jahr in der Bundeswehr, das ich in gläubigen Elternhaus auf, wurde aber mit viel einer Kaserne 200 km entfernt von der Heimat ver- Liebe umsorgt. Allerdings geriet ich mit zu- brachte, wurde meine Freundin schwanger. Die- nehmendem Alter in eine Computer- und Video- ses Jahr war wohl das Schlimmste meines Lebens. spielsucht. Schule war Nebensache, was sich an Ich trank viel Alkohol und suchte im Internet nach meinen Schulleistungen sowie meinem Sitzen- Frauen, mit denen ich mich traf und die ich für Sex bleiben in der 8. Klasse zeigte. Die ganzen sechs bezahlte. Ich war förmlich süchtig danach. Meiner Wochen Sommerferienzeit verbrachte ich mit schwangeren Freundin erzählte ich nichts davon. Spielen. In der Schulzeit belog ich meine Mut- Durch einen Freund kam ich in Kontakt mit ter und meinte, ich würde länger schlafen oder Immobilien-Geschäftsleuten. Ich war motiviert, fi- die ersten Schulstunden würden ausfallen. Ich nanziell frei zu werden und gut zu verdienen. Ich schrieb sogar gefälschte Entschuldigungen für wusste jedoch nicht, dass dort viel mit New Age- die Klassenlehrerin, die erst mit dem Sitzenblei- Praktiken gearbeitet wurde und zwar mit Hypnose, ben aufflogen. Es folgte der Kontakt mit Leuten, Affirmationen, Glaubenssätzen und Meditation. Ich die Zigaretten und Cannabis rauchten, woraufhin begann dann auch selbst zu meditieren und mich ich Tabak, Cannabis und Alkohol konsumierte. „leer zu machen“. Hinzu kam mein Doppelleben, Nachdem ich meinen Realschulabschluss gerade da ich zu Hause bei meiner schwangeren Freundin so geschafft hatte, bewarb ich mich bei der Bun- mit Freunden Drogen nahm und Videospiele spiel- deswehr. Auch dort rauchte ich Cannabis, da die te. Während der Woche in der Kaserne war ich der Sucht stärker war als das Risiko, bei einem Dro- angehende Business-Soldat, der das Hamsterrad gentest erwischt zu werden, zumal ich aufgrund verlassen wollte und sich nebenbei mit Frauen ver- der internen Arbeitsabläufe wusste, wann so ein gnügte. Mein Charakter wurde immer verdorbener Test auf mich zukommen würde. und mein Ego immer größer. sechs Monate von der Kaserne fernbleiben und hatte Zeit, mich mit Gott und der Bibel zu beschäftigen. Dabei stellte ich fest, dass es einen buchstäblichen Kampf zwischen Licht und Finsternis gibt, in Das, was ich in allen den jeder Mensch eingebunden ist. In dieser Zeit des Bibellesens und Gebets stieß ich bei eBay auf Süchten und Lastern gesucht ein Buch mit dem Titel „Vom Schatten zum Licht“. Es wurde kosten- los angeboten. Ich schrieb den User, der das Buch anbot, an und er habe, habe ich bei Jesus antwortete mir rasch und sandte mir das Buch. Nach ein paar Tagen rief er mich an. Wir unterhielten uns über Gott und die aktuellen Christus gefunden. Er ist der Ereignisse. Dabei verstanden wir uns sehr gut. Er bot mir an, mich an einem Samstag zu einem Hausgottesdienst mitzunehmen. Nach wahrhaftige Lebensspender. unserer Zusage holte er meine Freundin und mich von zu Hause ab und wir fuhren los. Das war unser erster Sabbatgottesdienst und Nun darf ich bezeugen, was wir durften den biblischen Sabbat als Ruhetag erkennen. Gott hatte für alles gesorgt. Er hatte eine Sache nach der anderen geführt. Mit Gott an mir getan hat. dem eBay-User entwickelte sich eine intensive Freundschaft und wir wurden enge Partner im Bereich der Büchermission. In den ver- gangenen drei Jahren waren wir auf unzähligen Missionseinsätzen und hatten das Privileg, Gottes Wort weiterzugeben.
März 2023 | www.missionsbrief.de | 13 Irgendwann wurde der Druck alle schliefen, die Droge ein und konnte. Ich wollte einfach nur ster- für mich zu groß. Ich war ein Voll- setzte mich gemütlich hin. Als die ben. In meinem Herzen schrie ich zeit-Soldat, baute nebenberuf- Wirkung sich entfaltete, war jedoch um Hilfe und war bereit alles zu tun, lich ein Business auf und 200 km alles anders als sonst. In mir stieg um dem zu entrinnen. entfernt hatte ich eine schwan- eine intensive Angst auf und mein Da nahm ich plötzlich mein gere Freundin, die in Kürze unser Körper fing an zu zittern. Eiskalte Handy, ging auf YouTube und Kind auf die Welt bringen würde. Schauer liefen mir über den Rü- schaute mir einen Dokumentar- Schließlich flüchtete ich noch tiefer cken und ich verspürte eine eisige film über eines der vier Evangelien in die Drogen, denn dort fand ich Atmosphäre um mich herum. Ich an. Dort hörte ich Jesu Worte, von immer wieder Frieden, der aber beschloss, alles abzubrechen und denen mich jedes einzelne traf. Mir nicht lange anhielt. Außerdem schlafen zu gehen. Doch die Angst war es, als würde Jesus direkt zu nahm ich in Folge meines unge- war zu stark. Mit meinem Handy mir sprechen und ich nahm alles sunden Lebensstils etliche Kilos zu, leuchtete ich ins Zimmer und sah an. Die Angst, die negativen Ge- so dass ich mit 21 Jahren bei 174 in einem Meter Entfernung drei fühle und der Rausch schwanden. cm Körpergröße 96 kg wog. in der Luft schwebende schwarze Es machten sich Liebe, Frieden, Zurückversetzt in meine Hei- Silhouetten, die mich anstarrten. Freude und Geborgenheit breit. mat wurde die Drogen- und Frau- Es überkam mich eine sehr große Schließlich konnte ich einschlafen. ensucht noch stärker. Es war ein Angst sowie Machtlosigkeit. Ich Am nächsten Tag änderte sich Teufelskreis. Durch LSD öffnete ich spürte einen starken Druck auf mein Leben komplett. Anhand mich für Dämonen, die mich sehr meiner Brust und mein Atem ging von Aufklärungsvideos fing ich belasteten. Meine innere Leere schwer. Ich hatte das Gefühl, dass an zu begreifen, wohin mein ein- nahm immer mehr zu. Dann kam diese Dämonen absolute Macht geschlagener Weg führen würde. der letzte LSD-Trip. Ich nahm, als über mich hatten und ich nichts tun Aufgrund von Corona musste ich Ich entwickelte eine lebendige Beziehung zu Gott. Mit Got- tes Hilfe konnte ich meine Drogen- und Computersucht sowie zahlreiche andere Laster, die mein Leben zerstörten, überwin- den. Meiner Freundin bekannte ich alles, was ich ihr getan hatte. Der Herr schenkte Gnade und Vergebung. Wir ließen uns beide taufen und heirateten im August 2021. Nun sind wir glückliche Eltern eines zweijährigen Sohns. Das, was ich in allen Süchten und Lastern gesucht habe, habe ich bei Jesus Christus gefunden. Er ist der wahrhaftige Le- bensspender und Geber aller guten Gaben. Nun darf ich für ihn im Missionsfeld tätig sein und bezeugen, was Gott an mir ge- tan hat. Ich weiß, dass mein Erlöser lebt und sehr bald kommen wird. Gott hat für jeden Menschen einen Plan, ja selbst für einen Menschen wie mich. Denn es gibt kein Kapitel, das für Gott zu dunkel wäre als dass er es nicht lesen könnte. Justin Marcel Wolter
14 | www.missionsbrief.de | März 2023 GOTTES WIRKEN BEIM MASSAGEKURS W ährend unsere Missionsschulstudenten auf In der letzten Woche, in der Missionsreise ins Ausland fuhren, unternahm die Prüfungen anstanden, kam es ich innerhalb von Tschechien meine priva- mit Johanna zu einem spannungs- te Missionsreise nach Reichenberg (Liberec), um dort geladenen Vorfall, der mich traurig einen zertifizierten Massagekurs zu absolvieren, der für stimmte und für den ich anschließend meine Tätigkeit im Eden-Gesundheitszentrum benö- betete. Als mich am Folgetag Johanna tigt wurde. Ich betete, dass der Herr mich gebrauchen wie jeden Tag massierte, meinte sie plötz- möge und dass ich ein Segen für die Menschen um lich: „Gestern haben wir mit Jesus Abendbrot mich herum sein könne. Dennoch musste ich zugeben, gegessen.“ Da fragte ich sie, was sie damit meine. Sie dass ich mit einem großen Schritt meine Komfortzone erwiderte: „Gestern habe ich mit meinen Töchtern über verließ. Dies ließ mich noch tiefer ins Gebet gehen. den Sinn von Leiden und Schmerzen im Leben gespro- Im Massagekurs befanden sich zehn Teilnehmer, chen und da sagte plötzlich eine meiner Töchter: ‚Mama, wobei ich drei Frauen näher kennenlernte: Johanna, das ist doch ganz einfach, schau doch auf Jesus!‘ Ich war eine tief im New Age verstrickte Veganerin, Susan, eine darüber schockiert, musste ihr aber Recht geben, und Buddhistin und ehemalige Leiterin einer Bank, und so haben wir am Abend über Jesus gesprochen.“ An- Edeltraud, eine Atheistin und Leiterin eines Vier-Sterne- schließend teilte sie mir mit, wie oft sie durch Schmer- Hotels im Riesengebirge (Namen geändert). zen zurück auf den richtigen Weg gefunden habe. Ich Während der Zeit dort vergaß ich einmal meinen Re- stimmte ihr zu und nannte ihr einige ermutigende Bibel- genschirm mitzunehmen. So bat ich Gott, dass ich tro- verse. Aufgrund dieser Gebetserhörung kamen wir uns cken nach Hause gelangen möge. Ich hatte ein großes näher, und am letzten Tag des Kurses überreichte ich ihr Verlangen nach persönlichen Gesprächen mit den Teil- das „Leben Jesu“. Für ihre Töchter gab ich ihr noch die nehmern, die aufgrund meiner Schüchternheit und Vor- Lebensgeschichten von Ben Carson und Doug Bachelor sichtigkeit in der großen Gruppe nicht zustande kamen. mit. Alles nahm sie mit Freude an. Da sprach mich auf einmal Susan an: „Soll ich dich nach Hause bringen? Dann musst du nicht in den Regen hin- Schlussendlich wollte ich auch der Lehrerin etwas aus.“ Gerne nahm ich ihr Angebot an, und mir war klar, anbieten. Gerade aufgrund ihrer Strenge war ich mir un- dass jetzt die Gelegenheit für ein persönliches Gespräch sicher, wie sie auf das Buch „Goldene Hände“ von Ben gekommen sei. Und wirklich – ich konnte ihr berichten, Carson reagieren würde. Ihre Reaktion verblüffte mich was mir mein Glaube bedeutete, wie die Beziehung zu allerdings total, denn sie war so erfreut, dass sie mich Gott meine Bedürfnisse stillte und mein Herz mit Freude sogar umarmte. Bis dahin hatte sie Abstand gehalten. und Frieden erfüllte. Als ich ihr auch erzählte, dass ich Während meiner Fortbildung war ich bei einer aus in einem christlichen Zentrum arbeite, in dem wir auch der Ukraine geflüchteten Nicht-Adventistin unterge- geistliche Hilfe anbieten, zeigte sich Susan stark beein- bracht, deren Sohn Adventist ist. Wir hatten uns so gut druckt. Sie bot mir an, mich jeden Tag zum Kurs hin und verstanden, dass sie mich sogar gerne als Mitbewohne- auch wieder zurück zu fahren, um so weiter persönlich rin behalten hätte. Somit konnte ich auch für diese ukrai- mit mir reden zu können. nische Oma ein Zeugnis sein. Ich wollte mich Susan für die Mitfahrgelegenheiten erkenntlich zeigen. Als ich ihr eine Sammlung gesun- Wir vier Teilnehmerinnen stehen weiterhin im Kon- der Rezepte sowie die Kurzversion des „Leben Jesu“ takt und planen weitere Treffen. Gott sei Lob und Dank gab, meinte sie: „Das passt genau! Ausgerechnet heute für seine Führung. brauchte ich eine Inspiration, denn ich weiß nicht mehr, was ich kochen soll.“ Zu dem geistlichen Buch meinte sie: „Weißt du, ich hatte immer einen inneren Wider- Monika Naumann stand, wenn über Gott gesprochen wurde wegen all der Kriege in der Vergangenheit. Aber jetzt verspüre ich das erste Mal das Verlangen danach, so etwas zu lesen.“
März 2023 | www.missionsbrief.de | 15 GOTT BEZAHLT ASTRONOMISCHE WASSERRECHNUNG W ie hoch ist gewöhnlich same Weise auf seinem Schreib- deine Wasserrechnung? tisch gelandet war und bat um Sie ist nicht für jede Fa- weitere Beträge. Als später die milie gleich hoch, und natürlich Gaben gezählt wurden, kam die ist sie für eine Gemeinde, eine nächste Überraschung: Ein Um- Schule oder ein Krankenhaus schlag mit einer Million Yen lag höher als für eine Familie. Eines im Gabenkörbchen! Wer konnte Tages stellten die Gemeindelei- den Umschlag hineingelegt ha- ter der Gemeinde Tokio-Amanu- ben? Die Gemeindeleiter fanden ma, Japan, schockiert fest, dass bald heraus, wer der Spender war ihre Wasserrechnung doppelt so und wollten sichergehen, dass hoch war wie im Vormonat! die Person wusste, was sie unter- nommen hatte. Schließlich war es Sie nahmen mit dem Wasser- ja eine Menge Geld! werk Kontakt auf und erfuhren, dass eine zerbrochene Leitung Eine freundliche Frau teilte im Erdreich die Ursache war. Die ihnen etwas Außergewöhnliches Wasserleitung war irreparabel mit. „Ich hatte letzte Nacht einen Wer konnte das und die Gemeinde erhielt den Traum”, sagte sie. „In dem Traum Rat, eine überirdische Wasserlei- sagte mir jemand, ich solle einer alles für seine in Not tung zu bauen. Die Kosten dafür christlichen Kirche eine Spende würden 7 Millionen Yen bzw. um- geben. Ich bin keine Christin und geratene Gemeinde gerechnet ca. 54.800 Euro betra- ich kenne auch keine christliche gen. Niemand hatte so viel Geld! Kirche. So habe ich danach ge- getan haben? Wir Was sollten die Verantwortlichen sucht und fand dabei eure Ge- tun? Sie hatten bereits große Aus- meinde.” Nach jenem Sabbat ließ wissen, wer: Derselbe, gaben für andere Gemeindepro- sich die freundliche Frau nie wie- jekte. Es war eine Zeit großer An- der blicken. Die Gemeindeleiter der uns immer zur spannung. erfuhren nie, wer die ersten 3 Mil- lionen Yen gespendet hatte. Seite steht, wenn wir So beschloss man, für die Wasserleitung zu beten. Unmit- Durch solche Wunder bekam Hilfe nötig haben! telbar nach dem Gebet ging der die Gemeinde das Geld zusam- Pastor zu seinem Büro auf dem men, das sie für die Wasserlei- Gelände des adventistischen tung und andere wichtige Aus- Krankenhauses in Tokio, wo er auf gaben benötigte. Wer konnte das seinem Schreibtisch 3 Millionen alles für seine in Not geratene Ge- Yen in bar entdeckte! Wie war das meinde getan haben? Wir wissen, Geld dorthin gekommen? wer: Derselbe, der uns immer zur Seite steht, wenn wir Hilfe nötig Am folgenden Sabbat wur- haben! de der Gemeinde die Situation bezüglich der Wasserleitung ge- schildert. Der Pastor berichtete Andrew McChesney von dem Geld, das auf wunder-
16 | www.missionsbrief.de | März 2023 WWW.PROJEKT7.MEDIA VOM SCHATTEN ZUM LICHT I m Herbst 2017 fragte Wilhelm Cerghit Oder da ist Marianne*, die dro- Gott im Gebet, wie er ihm dienen kön- genabhängig und alkoholsüchtig auf ne. Ein paar Wochen später wurde in der Straße lebte, 30 bis 40 Joints pro Tag Wilhelms Gemeinde ein britisches Mis- rauchte und aufgrund ihrer Verzweiflung sionsprojekt vorgestellt, das sich der kos- ihrem Leben ein Ende setzen wollte. Dabei tenlosen Verbreitung des Weltbestsellers betete sie: „Gott, wenn es dich gibt, dann „Der große Kampf“ (bzw. „Vom Schatten hilf mir rauszukommen!“ Nach diesem Ge- zum Licht“) verschreibt. Aus dem Wunsch, bet erhielt sie eine Bibel, in der sie anfing solch ein Projekt auch im deutschsprachi- zu lesen. Kurz danach landete sie in einer gen Raum zu gründen, wurde mit einem Pfingstgemeinde, in der sie auch getauft kleinen Team im Sommer 2018 der Verein wurde. Beim weiteren Bibelstudium stieß Projekt 7 e. V. gegründet, der mittlerwei- sie auf den Sabbat, worauf ihr ihre Gemein- le durch großzügige Spendengelder über de keine passende Antwort geben konnte, 35.000 Bücher an Interessierte weiterge- sondern vielmehr meinte: „Wenn es dir nicht ben konnte. Durch zahlreiche tatkräftige, passt, dann kannst du ja gehen!“ Und sie ehrenamtliche Mitarbeiter durfte der Ver- ging. Einige Tage vergingen und ein Flyer ein seitdem auf vielfache Weise den Se- von Projekt 7 e.V. landete in ihrem Briefkas- gen sowie die Gnade Gottes erleben so- ten. Sie bestellte das Buch „Vom Schatten wie tolle Erfahrungen machen. Zahlreiche zum Licht“, in dem sich ein Werbeflyer von Menschen wurden über die Homepage Amazing Discoveries e.V. befand. www.projekt7.media erreicht. Sie schaute sich die Vorträge auf das- Eine der vielen Erfahrungen mach- wort.tv an und las weiter in dem Buch. Als te Daniel* (*Namen geändert), der als dann der Sprecher über den Sabbat redete, ehemaliger Katholik über das Papsttum schrieb sie eine E-Mail an Projekt 7 e. V. und recherchierte und dabei zufällig über bat um die Adresse einer Adventgemein- „eine christliche Homepage“ stolperte, de in Stuttgart. Zu diesem Zeitpunkt hatte auf der er sich das Buch „Vom Schatten sie auch ihre Ernährung umgestellt. Sie er- zum Licht“ bestellte. Dort fand er Vor- hielt Bibelstunden und wurde im Dezember träge bekannter adventistischer Evan- 2022 getauft. Nun ist sie diejenige, die ihre gelisten, die ihn in seiner Forschungs- drogenabhängigen Freunde von der Stra- arbeit voranbrachten und bei deren Live- ße missioniert, die sich wiederum über ihre stream er sich sogar einloggte. Er ist mitt- Veränderung und ihr gesundes Aussehen lerweile der festen Überzeugung, dass die wundern. Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten die wahre Endzeitgemeinde ist. Obwohl er auf Widerstand in seiner Familie stößt, besucht Mirjana Hleb er inzwischen die Sabbat-Gottesdienste. Dank Projekt 7 e. V. konnte er schon viel Le- sematerial und sogar Bücher in polnischer Sprache an seine Bekannten weitergeben.
März 2023 | www.missionsbrief.de | 17 GOTTERFAHREN- TELEFONSEELSORGE A uch im Jahr 2022 hat hat die Umstände des Telefonats Gott das Projekt der heute wunderbar geführt, da wa- GottErfahren-Telefon- ren Silke und ich ganz sicher. Sie ist seelsorge stark gesegnet. Wir so dankbar für unseren Dienst und hatten eine Anzahl von 98.500 sagte, dass sie die Liebe spürt, mit Anrufern bei einer Gesprächs- welcher dieser aufgebaut wurde. zeit von 14.000 Stunden und 8.400 durchgeführten Telefonandachten. Micha war früher Hindu. Sehr Dank des 95 Berater umfassenden wahrscheinlich aufgrund seiner Teams ist die Hotline täglich von 6 Gewalterfahrungen in seiner Fa- Uhr bis 22 Uhr erreichbar. Die da- milie hat er große Angst vor der bei täglich gemachten Erfahrungen Bindung mit einer Frau. Micha rief sind ermutigend. Bis heute wurde an, weil er durch den Rat seines bereits über 300 Suizid-Anrufern in Therapeuten zwei Mal eine Prosti- buchstäblich letzter Minute das Le- tuierte aufgesucht hatte. Nun fühlte ben gerettet. In der Hälfte der Fälle er sich schlecht und war von hefti- wurde ein Notruf abgesetzt, damit gen Schuldgefühlen geplagt. Ich eine Hilfestellung von Rettungs- erzählte ihm meine Bekehrungsge- kräften vor Ort erfolgen konnte. schichte und sagte ihm, dass er den Weiterhin wurden über 500 Bücher Herrn Jesus in seinem Leben brau- von Anrufern über das Angebot che. Auch erzählte ich ihm von der „Gratis-Buch“ mit dem Gutschein- wahren Liebe und wie unser himm- „Ich habe schon mit Code bestellt. Es ist uns eine große lischer Vater wirklich sei. Micha er- Ehre und Freude, in diesem Dienst klärte, dass er noch heute Abend etlichen Beratern von nah am Menschen und nah mit Gott ein neues Leben beginnen wolle. Er zu wirken. möchte sich eine Bibel kaufen, zu euch gesprochen. Es Gott beten und Ihn um Vergebung Silke ist gläubig und hat be- bitten. „Dieses Gespräch hat mein beeindruckt mich, wie reits vor ein paar Tagen schon ein- ganzes Leben verändert!“ Er war so mal bei uns angerufen. Nach dem dankbar. Ich durfte am Ende unse- kraftvoll und überzeugend ersten Gespräch konnte sie ihrer res Gesprächs zum Abschluss noch Mutter vergeben, was sie selbst für ihn beten, was ihn tief berührte. ihr über Jesus sprecht. als ein Wunder bezeichnete. Sie sagte, dass ihr das Alte plötzlich Isabel bat mich, ihr Feedback Ich habe so tolle so egal sei und sie ihre Mama nun an alle Berater weiterzugeben. Sie endlich so sehr liebhat. Sie kann zu- sagte: „Ich habe schon mit etlichen Menschen erlebt“ versichtlich nach vorne blicken und Beratern von euch gesprochen. fragt sich, wo ihr Platz im Leben sei. Es beeindruckt mich, wie kraftvoll Heute haben wir darüber gespro- und überzeugend ihr über Jesus chen, wie wichtig es ist, täglich in sprecht. Ich habe zu 100 % in jedem der Bibel zu lesen. Ich gab ihr den Telefonat so tolle Menschen erlebt, Kontakt zum Pastor der Gemeinde die so überzeugend ihren Glauben in ihrer Stadt, bei dem sie sich ger- leben." Ich danke unserem himmli- ne melden möchte. Silke hat vor, schen Vater und Jesus Christus! am kommenden Sabbat in die Ge- meinde zu gehen. Bemerkenswert Infos zur GottErfahren Hotline: war, dass sie den Sabbat bereits im www.hotline.gotterfahren.info Herzen hatte, obwohl sie so direkt noch nie davon gehört hatte. Gott Sebastian Naumann / Ilja Bondar
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