Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Gründungsfestakt in der Klosterkirche St. Bonifazius

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Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Gründungsfestakt in der Klosterkirche St. Bonifazius
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes

Nummer 1
60. Jahrgang
Januar/
Februar 2013

                Gründungsfestakt in der Klosterkirche St. Bonifazius
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Gründungsfestakt in der Klosterkirche St. Bonifazius
2        Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2013

Zum Titelbild
Beim Festakt zur Gründung der „gemein-
nützigen GmbH Chorakademie Weiße-
                                            17. Leistungssingen
                                            wieder ein Renner
nohe“ in der Klosterkirche St. Bonifazius
Foto: Rüdiger Hess *geo-select FotoArt.
Weitere Fotos unter 
                                            Zum 17. Leistungssingen am 24. und 25.      bricht, kann jeder nachvollziehen, aber es
                                            November 2012 hatten sich 26 Chöre an-      gibt wahrlich keinen Grund sich als Verlie-
                                            gemeldet. Optimal auf diesen Tag vorbe-     rer, gar als Versager zu fühlen. Ganz im Ge-
                                            reitet, reisten sie aus dem gesamten Ein-   genteil, das knappe Ergebnis müsste erst
                                            zugsbereich des FSB nach Sulzbach-Ro-       recht dazu anspornen, den eingeschlage-
                                            senberg, um sich dem Urteil der fünf Ju-    nen Weg fortzusetzen, sich und der Allge-
                                            roren zu stellen. Wie aus den Richtlinien   meinheit zu zeigen, dass zeitgemäße Chor-
                                            zu entnehmen, werden sieben Kriterien       arbeit auch heißt, an seinem Niveau, an
    Heute unter anderem:                    mit jeweils maximal sieben Punkten be-      seiner Wirkung nach innen und außen
                                            werten. Die Punktzahlen von drei Juro-      dauernd zu arbeiten. Permanente Schu-
                                            ren – die höchste und die niedrigste Be-    lungsarbeit muss das oberste Gebot sein
     2 17. Leistungssingen
       Sulzbach-Rosenberg                   wertung bleibt jeweils ausgeklammert –,
                                            wird addiert und liefert, durch drei ge-
                                                                                        und bleiben. Also Kopf hoch, die Flinte
                                                                                        nicht ins Korn werfen.
                                            teilt, das endgültige Ergebnis (es wird
          34. Landkreissingen
                                            nicht gerundet, sondern bricht nach der     Die Ziele, die der FSB mit seinem Leis-
          Erlangen-Höchstadt
     8    Erlangen-Forchheim
                                            zweiten Dezimale ab). Durch diesen Mo-
                                            dus wird ausgeschlossen, dass mögliche
                                                                                        tungssingen verfolgt, sind nicht primär der
                                                                                        „Leistungstitel als blitzlichtartige Moment-
                                            (positive wie negative) Präferenzen bzw.    aufnahme“, sondern die nachhaltige Stei-
          150 Jahre Fränkischer             Animositäten das Endergebnis verfäl-        gerung der chorischen (und bewerteten)
          Sängerbund – Nürnberg
 10       „Weihnachtskonzert“
                                            schen könnten – ein theoretischer Fall,
                                            der bisher noch nie eine Rolle gespielt
                                            hat. Außerdem lagen die Bewertungen
                                                                                        Grundtugenden: Chorklang und Präsentati-
                                                                                        on, Intonation, rhythmische und dynami-
                                                                                        sche Umsetzung eines Chorwerks, Sprech-
                                            bisher immer so dicht beieinander, dass     technik und, und, und. Jeder Chor schult
 12 Chorakademie
    Terminvorschau                          sich auch bei Wertung aller abgegebe-
                                            nen Punkte das Endergebnis nur margi-
                                                                                        genau diese Disziplinen, wenn er sich ge-
                                                                                        zielt und intensiv auf die Leistungsprüfung
                                            nal beeinflusst hätte.                      vorbereitet und erarbeitet sich ein Niveau,
 14 Aus der Werkstatt
    des Chorleiters                         Beim 17. Prüfungs“marathon“ in Sulz-
                                                                                        das sein weiteres chorpflegerisches Wirken
                                                                                        im positiven Sinne voranbringt – also noch
                                            bach haben 15 Chöre in der Leistungs-       einmal: Beim Leistungssingen gibt es un-

 16 Aus den Sängerkreisen                   gruppe C, sechs Chöre in „B“ und drei
                                            Chöre in „A“ das angestrebte Ziel er-
                                            reicht, (nur) zwei Kandidaten haben es
                                                                                        abhängig vom Ergebnis immer und nur
                                                                                        „Sieger“!

                                            mit 29,00 bzw. mit 27,55 Punkten äu-        Programm und Jury wurden bereits in der
 21 Pinnwand
    Personalien                             ßerst knapp verfehlt. Deren vorbildlicher
                                            Einsatz, ihr außerordentlicher Proben-
                                                                                        FSZ 6/2012 abgedruckt, auf eine Wiederho-
                                                                                        lung wird hier verzichtet. Dafür sollen Bil-
                                            fleiß im Vorfeld wurden durch eine Ur-      der vom Leistungssingen Erinnerungen an
 24 Bücherecke                              kunde mit dem Eindruck „Mit lobender
                                            Anerkennung teilgenommen“ ausdrück-
                                                                                        zwei interessante Tage in Sulzbach-Rosen-
                                                                                        berg wachrufen und dazu anspornen, 2014
                                            lich dokumentiert. Dass man als Betrof-     beim dann 18. Leistungssingen wieder da-

 25 CD-Empfehlungen                         fener darüber nicht in lauten Jubel aus-    bei zu sein.

 26 Silbenrätsel
                                                                       Korrekturhinweis
 27 Jugendseiten                             In der FSZ 1/2012 wurde die Telefonnummer unseres Ehrenbundes-Chor-
                                             leiters Waldram Hollfelder falsch angegeben. Die korrekte Nummer ist:
Beilagenhinweise                             0911-4030446
– Anmeldung Chorleiterkurs in Ham-
  melburg                                    Auf der Ehrentafel 2012 im Sonderheft Januar hat sich ein Fehler einge-
                                             schlichen:
– Anmeldung zum „Komm, sing mit!“
  in Hallstadt                               Auf Seite 7 muss es „Im Sängerkreis Nord-Oberpfalz“ heißen:
                                             Ehemann Johann, MGV Kulmianer N. a. K. 1869 und nicht MGV Kul-
– Jahresinhalt 2012
                                             mainer
– Beileger Chorleiter/in-Suche für
  den Auswahl-Männerchor des FSB
                                             Pühl Hermann, MGV Kulmianer N. a. K. und nicht MGV Kulmainer
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Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2013                    3

                                                        Juroren (von lin
                                                                        ks) Dr. Gerald
                                                        Benedikt Boßl                  Fink, Karlheinz
                                                                      e                                Malzer, Heinz
                                                                                                                     Pallor, Stefanie
                                                                                                                                      Rösch,

Peter Jacobi begrüßt

                                           ommen“ –
                 „mit gutem Erfolg teilgen
                               ces Anb  ach  (C),
                 S(w)inging Voi
                       g Katrin Da ubi nge r
                 Leitun

                                                                                     „mit Erfolg teilgenommen“ – Liede
                                                                                                                      rkranz Weilersbach (C),
                                                                                                                       Leitung Udo Reinhart

                                               s (C),
                                  – Happy Voice
         tem Erfolg teilgenommen“
  „mit gu
                 inhart
  Leitung Udo Re

Alle Bilder E. Hiltl                                                                             – Singverein 1839
                                                                    „mit Erfolg teilgenommen“
                                                                                            Alexander Ezhelev                 Fortsetzung auf Seite 4 컄
                                                                    Baiersdorf (C), Leitung
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4          Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2013

                                                                     ts-
                                              n“ – Sängerverein Marge
                      „mit Erfolg teilgenomme              Kru mm
                                             tung Susanne
                      höchheim 1901 (C), Lei

                                                                                                                „mit Erfolg teilgenomme
                                                                                                                                        n“ – Jugendchor der
                                                                                                        CJ Petersaurach (B), Lei
                                                                                                                                 tung Michael Waldenm
                                                                                                                                                      ayer

„mit Erfolg teilg
                 enommen“ – FS
Leitung Udo Re                B-Männerchor
                inhart                     (A),

                                                                                                          „mit lobender Anerkennung teilgenommen“ –
                                                                                                        MGV Eckenhaid 1905 (B), Leitung Udo Reinhart

                                                    ch (C),
                               n“ – GV Mittelehrenba
        „mit Erfolg teilgenomme
        Leitung Alexander Ezhelev

                                                                    „mit Erfolg teilgeno
                                                                                        mmen“ – Vocalen
                                                                    Ansbach (C), Leitu                  semble Together de
                                                                                       ng Michael Walde                   r Chorgemeinschaft
                                                                                                       nmayer
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Gründungsfestakt in der Klosterkirche St. Bonifazius
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2013                   5

    große
    Publikumskulisse

                                                                                                                                 „mit Erfolg
                                                                                                                                             teilgenomm
                                                                                                                               GV Cäcilia G              en“ –
                                                                                                                                            roßenseebach
                                                                                                                                                          (B),
                                                                                                                                       Leitung Udo
                                                                                                                                                     Reinhart

                             „mit Erfolg teilgenommen“ –
                             Concordia Petersaurach (C),
                             Leitung Katrin Daubinger

                                                                                                      „mit Erfolg teilgenommen“ – Frauenchor Cantabile
                                                                                                                       Parkstein (C), Leitung Elvira Kuhl

„mit Erfolg teilgenomme
                       n“ – Hofer Landfrauencho
Leitung Helmut Lottes                          r (C),

                                                                                                                     86
                                                                                                  n“ – Liederkranz 18
    Alle Bilder E. Hiltl                                                      ennung teilgenomme
                                                           „mit lobender Anerk                      rt Lenz                         Fortsetzung auf Seite 6 컄
                                                                               ld (C), Leitung Herbe
                                                           Schwarzenbach a. Wa
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6          Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2013

                                                                       „mit Erfolg teilgenomme
                                                                                              n“ – VoiceConnexion (C),
                                                                                           Leitung Burkhard Freimu
                                                                                                                   th

   „mit Erfolg teilgenom
                        men“ –
   GV Markt Einershei
                       m (C),
   Leitung Christine Wi
                       ch

                                                                                                             ommen“ –
                                                                                    „mit gutem Erfolg teilgen
                                                                                                              igung (C),
                                                                                      Kissinger Sängerverein
                                                                                             Leitung Her  mann  Freibott

  „mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“ – Weide
                                              ner Notenstrolche (C),
  Leitung Elvira Kuhl

„mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“ – Weidener Kammerchor (B),
Leitung Peter Pollinger

                                                                         „mit sehr gute
                                                                                       m Erfolg teilgen
                                                                       des GV Thünge                    ommen“ – Frau
                                                                                      rsheim (B), Le                  enchor
                                                                                                     itung Marcel Es
                                                                                                                    termann
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Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2013               7

                                                                                            n“ – (B)
                                                                    „mit Erfolg teilgenomme
                                                                             Männe   rchor Parkstein,
                                                                                 Leitung Elvira Kuhl

                                                                                  „mit Erfolg teilgenom
                                                                                                       men“ – Polizeisängerc
                                                                                           Bamberg (A), Leitun              hor
                                                                                                              g Franz Ullmann

     „mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“ – KuhlVoices (B),
     Leitung Elvira Kuhl

                                                                       „mit sehr gutem Er
                                                                                          folg teilgenommen
                                                                   ensemble Cantus                          “ – Vocal-
                                                                                   sacralis (A), Leitu
                                                                                                      ng Timm Wisura

                                       Eintracht 1848
                       teilgenommen“ –
     „mit gutem Erfolg                    ki
                        ng Joachim Glowatz
     Diespeck (C), Leitu

Alle Bilder E. Hiltl
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8         Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2013

„1000 Wünsche“ in Herzogenaurach uraufgeführt
Zum 150-jährigen Jubiläum des FSB hat
MA-Mitglied Dr. Gerald Fink in Kooperation
mit dem Strube-Verlag München, quasi als
Jubiläumsgabe ein sehr kostengünstiges
Chorheft für gemischten Chor geschaffen,
das einfache bis mittelschwere Sätze bein-
haltet. Wie in der FSZ 6/2012 dargestellt,
stammen alle Werke aus der Feder zeitge-
nössischer, dem FSB besonders verbunde-
ner Komponisten.

Alle 19, den Themenkreisen , ,
 zugeordne-
ten Titel wurden nunmehr im Rahmen des
34. Landkreissingens der Landkreise Erlan-
gen-Höchstadt und Erlangen-Forchheim
im Vereinsheim Herzogenaurach vor gro-
ßem Publikum klingend uraufgeführt. SK-
Vorsitzender Norbert Mischke freute sich
über die mächtige Zuhörerkulisse und be-       (von links) Manfred Meier und die Organisatoren Landrat E. Irlinger und SK-Vorsitzender N. Mischke
grüßte ganz besonders den Verlagsleiter                                                                                                 Fotos: E. Hiltl
Friedemann Strube aus München, die vie-
len anwesenden Komponisten sowie Land-
rat Eberhard Irlinger und die stattliche De-
legation aus dem FSB um Peter Jacobi und
Karlheinz Malzer.

Als „feines Chorkonzert“ titulierte Modera-
tor Gerald Fink die klingende Vorstellung
der Kompositionen und dankte zugleich al-
len Komponisten dafür, dass sie spontan
und bereitwillig an dieser Jubiläumsgabe
mitgewirkt haben.

Dirigent Manfred Meier eröffnete den facet-
tenreichen Liederreigen mit seinem „Hess-
dorfer Singkreis“. Für den mächtigen ge-
mischten Chor mit rund 70 Sänger/innen
war es fast zu eng auf der Bühne. Trotz die-
ses Handicaps präsentierte das gut vorbe-
reitete Ensemble überzeugend und einfühl-
sam Chorsätze von Gustav Gunsenheimer,
Franz Möckl und Heinrich J. Hartl und „Das     Heßdorfer Singkreis, Leitung Manfred Meier
Krokodil“, eine Komposition ihres Dirigen-
ten.

Ingo Behrens verfügt in seinem Ensemble
„Sing-a-moll Röttenbach“ über erfahrene
Sängerinnen und Sänger. Der 25 Stimmen
zählende Chor gestaltete in homogenem
Klang mit feinen, zarten Pianopassagen
Chorsätze von Heinrich J. Hartl und Chris-
toph J. Hiller und überzeugte die Zuhörer
auch durch das „Mückenmenuett“, einer Ei-
genkomposition ihres Leiters.

Dirigent Dr. Gerald Fink hatte ad hoc einen
„Kreis-Chor“ aus dem Boden gestampft, der
mit viel Probenfleiß das slowakische Volks-
lied im Satz von Waldram Hollfelder, die
Volksweise „Lindenlaub“ von Wolfgang Kurz
und die Deutschmann-Komposition „Es
steigt herauf die Nacht“ schlicht, aber aus-
drucksstark gestaltet. Prof. Karl Haus er-     Die großartige Zuhörerkulisse
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Gründungsfestakt in der Klosterkirche St. Bonifazius
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2013                    9
                                                         freute die fachkundigen Chorfreunde mit
                                                         der Komposition „Carpe diem“ – „Lebe den
                                                         Tag“ (auf Text des ehemaligen Schweinfur-
                                                         ter Kulturreferenten Heinrich Huber).
                                                         „HerzoVokal“ im Liederkranz Herzogenau-
                                                         rach rundete – wieder unter der Leitung von
                                                         Gerald Fink das gefällige Liederprogramm
                                                         ab. Die Beiträge, „Londonderry Air“ im Satz
                                                         von Gustav Gunsenheimer, „Das Lied“ und
                                                         „Einkehr“ aus der Feder ihres Dirigenten,
                                                         gelangen mit viel Legato und guter Textge-
                                                         staltung.

                                                         Karl Haus war es vorbehalten, mit seiner
                                                         Komposition „1000 Wünsche“ dem Chor-
                                                         heft den Namen zu geben. Haus hatte dafür
                                                         einen Text von Heinrich Zschokke (1771–
                                                         1848) aufgegriffen, in unsere Zeit umgedeu-
                                                         tet und in Töne gekleidet.

„HerzoVokal“, Leitung Dr. G Fink                         „Jeder wünscht sich langes Leben,
                                                         seine Kassen voller Geld,
                                                         Häuser, Aktien, Gold, Gewinne,
                                                         Klugheit, Schönheit, Ruhm der Welt.
                                                         Doch wenn alles würde wahr,
                                                         was man wünscht im Leben gar,
                                                         dann ja, wäre es um die Welt,
                                                         glaubt es, jämmerlich bestellt.“

                                                         So lautet die erste von vier Strophen, deren
                                                         weise Texte meisterlich in Noten gesetzt,
                                                         zum eindrucksvollen Finale dieses Urauf-
                                                         führungskonzertes erstmals auf der Bühne
                                                         erklangen.

                                                         Das Publikum war von den dargebotenen
                                                         zeitgenössischen Chorklängen begeistert.
                                                         Sowohl Landrat E. Irlinger wie FSB-Präsi-
                                                         dent P. Jacobi lobten die Choristen und ihre
                                                         Dirigenten für ihre niveauvolle Interpretati-
                                                         on, gratulierten den Komponisten zu ihren
                                                         schönen Neuschöpfungen und dankten
                                                         schließlich Dr. Gerald Fink und H. Strube
„Ad hoc Kreis-Chor“, Leitung Dr. G. Fink                 für diese exzellent gestaltete zeitgenössi-
                                                         sche Liedsammlung, die eine wahrlich wür-
                                                         dige und nachhaltige Jubiläumsgabe zum
                                                         150. Geburtstag des FSB sei. Jacobi fügte
                                                         einen aufrichtigen Wunsch an: „Mögen die
                                                         «1000 Wünsche» bald überall im Lande erklingen.
                                                         Mögen die Weisen über die weit mehr als 1000 ge-
                                                         mischten Chöre im FSB rasch ihren Weg in die
                                                         Herzen der Abertausend chorbegeisterten Zuhörer
                                                         finden. Viva la musica!“
                                                                                           /EH & WON/

                                                             „Ich singe, wie der Vogel singt,
                                                              Der in den Zweigen wohnet;
                                                            Das Lied, das aus der Kehle dringt,
                                                              Ist Lohn, der reichlich lohnet.
                                                             Doch darf ich bitten, bitt ich eins:
                                                            Laß mir den besten Becher Weins
                                                                In purem Golde reichen.“
                                                                         Zitat aus „Der Sänger“
                                                                 Johann Wolfgang von Goethe (1749 –1832)

„Sing a moll“; Leitung I. Behrens
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Gründungsfestakt in der Klosterkirche St. Bonifazius
10          Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2013

                                                  1862 bis 2012
                              150 Jahre Fränkischer Sängerbund
                                           Das Jubiläumsjahr in Wort und Bild

  Weihnachtskonzert als „Ständchen“                                                               Ein eindruckvoller Text, der ein eindrucks-
                                                                                                  volles Musikereignis stimmig ausklingen
                                                                                                  ließ.
    zum 150. Geburtstag des FSB
                                                                                                  Nach dem konzertanten Hochgenuss lud
Im Januar wurde die Reihe der festlichen         dicht besetzt) vom hohen Niveau der Chöre        der Polizeichor seine Ehrengäste zu einem
Veranstaltungen zum 150. Bestehen des            und der Solisten ergriffen. Die von Rainer       Stehempfang ein, um im Kreise lieber
Fränkischen Sängerbundes im ehrwürdigen          Kretschmar mit sonorer Stimme eingewor-          Freunde der Chormusik die bewegenden
Saal des Alten Rathauses mit einem würde-        fenen nachdenklichen und teils zum               Eindrücke ausklingen zu lassen. FSB-Präsi-
vollen Empfang der Stadt Nürnberg einge-         Schmunzeln anregenden Wortbeiträge ta-           dent Peter Jacobi bedankte sich bei seinem
läutet. Das traditionelle, dem 150-jährigen      ten das ihre dazu bei, das Publikum auf an-      Vize Günther Schubert, Chorleiter Pius Am-
FSB-Jubilar gewidmete Benefizkonzert des         genehmste Weise auf die bevorstehenden           berger, den Sängerinnen und Sängern und
Polizeichores Nürnberg zugunsten der Akti-       Weihnachtstage gefühlvoll einzustimmen.          allen, die ihrem Publikum so unvergessli-
on Sternstunden „Wir helfen Kindern“ bil-        Der Vorsitzende des Polizeichores und Vize-      che, erbauende Stunden des In-sich-ge-
dete den krönenden Abschluss eines gran-         präsident Günther Schubert hatte zu sei-         hens geschenkt haben, und er stellte u. a.
diosen Jubiläumsjahres.                          nem Schlusswort ein Zitat der Friedensno-        fest, dass nach dem würdigen Auftakt der
Alle dreizehn Sängerkreise des FSB hatten        belpreisträgerin Mutter Teresa von Kalkutta      Jubiläumsfeierlichkeiten im Prunksaal des
ihrem Dachverband, ihrem Fränkischen Sän-        gewählt. Sie schmücken das erste für Aids-       Alten Rathauses anfangs des Jahres mit
gerbund, musikalische Geburtstagswünsche         kranke bereits 1986 errichtete Pflegeheim        dem eindrucksvollen Benefizkonzert in der
gewidmet und dabei den Menschen in Fran-         in New York und lauten:                          Friedenskirche das 150. Gründungsfest des
ken und der Oberpfalz eindrucksvoll bewie-                                                        Fränkischen Sängerbundes ein ebenso wür-
sen, dass unsere Chöre mit ihren Sängerin-       Das Leben ist Leben                              diges Finale erlebt habe.
nen und Sängern seit Gründung im Jahre           Das Leben ist eine Chance, nutze sie.                                                 /WON/
1862 ihre Verpflichtung „den Chorgesang zu       Das Leben ist schön, bewundere es.
pflegen“ wortwörtlich genommen haben.            Das Leben ist Wonne, koste sie.
Unter der kundigen Anleitung der Chorleiter      Das Leben ist ein Traum, verwirkliche ihn.
und Chorleiterinnen haben sie vielerorts         Das Leben ist eine Herausforderung, nimm
                                                 sie an.
überzeugend demonstriert, dass das oft zi-
                                                 Das Leben ist eine Pflicht, erfülle sie.
tierte Bild von „verstaubten, wein/bierseli-     Das Leben ist ein Spiel, spiele es.
gen Männerchören“ schlichtweg ein falsches       Das Leben ist kostbar, gehe sorgsam damit
Zerrbild darstellt, dass leistungswillige Lai-   um.
en den Vergleich mit der professionellen         Das Leben ist Reichtum, bewahre ihn.
Musikszene keineswegs scheuen müssen             Das Leben ist Liebe, genieße sie.
und dass die heutige Laienchorbewegung           Das Leben ist ein Rätsel, löse es.
eine wertvolle Bereicherung der facettenrei-     Das Leben ist ein Versprechen, erfülle es.
chen Bayerischen Kulturlandschaft darstellt.     Das Leben ist Traurigkeit, überwältige sie.
                                                 Das Leben ist ein Lied, singe es.
Wie der ungekürzt übernommene Bericht            Das Leben ist ein Kampf, nimm ihn auf.           Stehempfang
der beiden Weihnachtskonzerte in der             Das Leben ist eine Tragödie, stelle dich ihr.
                                                 Das Leben ist ein Abenteuer, wage es.
Nürnberger Friedenskirche unterstreicht,
                                                 Das Leben ist kostbar, zerstöre es nicht.
waren die vielen Konzertbesucher (beides         Das Leben ist Leben, erkämpfe es dir.
Mal war die Kirche bis auf den letzten Platz

Das dicht besetzte Kirchenschiff    Foto: E.H.   G. Schubert bei seinem Schlusswort   Foto:E.H.   Peter Jacobi bei seinem Grußwort
Mit freundlicher Genehmigung: Sabine Gründer
12        Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2013

Die Weichen sind gestellt
Kurz vor dem Jahreswechsel, am Frei-           Ensembles und der rund 45.000 Sänger           Der FDP-Fraktionsvorsitzende im Bayeri-
tag, dem 28.12. 2012, fanden sich in Wei-      und Sängerinnen.                               schen Landtag Thomas Hacker ging auf
ßenohe die Gesellschafter ein, um die                                                         die erfolgreiche 150-jährige Geschichte
„gemeinnützige GmbH Chorakademie               Wir brauchen aber auch die Unterstützung       des FSB ein und lobte den eindrucksvollen
Weißenohe“ zu gründen. Die Notarin Dr.         des Bayerischen Musikrates, also aller         und großartigen Gründungsakt in der Kir-
Constanze Huber aus Erlangen prüfte alle       „Musiktreibenden“, und aller Laienorgani-      che Weißenohe. Stellv. Landrat Georg
geforderten Regularien, verlas Satzung         sationen im Freistaat Bayern. Seine Dan-       Lang drückte seine Freude darüber aus,
und Stammkapital der fünf Gesellschafter       kesworte galten vor allem auch dem „ Mo-       den Landkreis Erlangen-Forchheim an so
und beurkundete die Unterschriften der         tor des ehrgeizigen Projektes“, Herbert        einem freudigen und denkwürdigen Ort
fünf Gesellschafter: Richard Oswald und        Meier, und ebenso auch der Landtagsprä-        vertreten zu dürfen. Die Vertreter der Raiff-
MdL Eduard Nöth für den Förderverein           sidentin und alle Kollegen aus dem Land-       eisenbanken wie der Sparkasse Forchheim
Chorakademie, Peter Jacobi für den Fränki-     und Bundestag. Man wolle den Dornrös-          überraschten Geschäftsführer Herbert
schen Sängerbund, Robert Heininger für         chenschlaf beenden und im nordbayeri-          Meier mit einer beachtlichen Spende für
die Chorjugend im FSB und Bürgermeister        schen Raum ein kulturelles Leuchtturm-         das zukunftsweisende Projekt.
Rudolf Braun für die Gemeinde Weißeno-         projekt realisieren. Bürgermeister Rudolf
he. Zugegen war auch der wenig später          Braun lobte den einstimmigen Beschluss         „Ein guter Chor ist Vorbild für eine gute
satzungsgemäß gewählte Geschäftsführer         seines Gemeinderats, dankte dem anwe-          christliche Gemeinde, für friedvolles so-
der GmbH Chorakademie, Herbert Meier.          senden Staatssekretär im Bundesfinanz-         ziales Zusammenleben. Überall wo Men-
                                               ministerium Hartmut Koschyk und allen an-      schen harmonisch zusammenwirken wol-
Der notariell beurkundeten Gründung            wesenden politischen Mandatsträgern. „Wir      len, müsse man – wie in einem Chor - auf-
schloss sich in der dicht besetzten Kloster-   arbeiten gemeinsam für unsere Mitmen-          einander hören und füreinander einste-
kirche St. Bonifatius eine festliche Feier-    schen“ und er verwies darauf, dass „Kultur     hen“, so die Geistlichen Wolfgang Kuntze
stunde an. Zahlreiche Persönlichkeiten         auch auf dem Lande gedeihe“. Braun wei-        für die katholische, Johannes Meisinger für
aus Politik und Öffentlichem Leben unter-      ter, „Weißenohe biete einen kulturell wie      die evangelische Pfarrei, die damit auf die
strichen mit ihrer Anwesenheit den Stel-       verkehrstechnisch idealen Standort: die        Bedeutung der Musik für ein intaktes har-
lenwert dieses historischen Ereignisses        300-Jahrfeier des Gotteshauses stehe be-       monisches Miteinander verwiesen.
und machten in Grußworten deutlich, wel-       vor, das Kloster einstmals zentraler Bil-
che hohen Ziele die künftige Chorakade-        dungsort werde 950 Jahre alt. Auf der          Musikalisch wurde der Gründungsakt mit
mie verfolge.                                  Straße und mit der Bahn ist man an             der „Toccata G-Dur“ von Theodore Dubois
                                               die wichtigen Zentren prima angebunden,        (1837–1924) durch mächtige Orgelklänge
FSB-Präsident Peter Jacobi sprach in sei-      und biete abseits von der Hektik der Bal-      und mit wohltönendem Chorgesang un-
ner Begrüßung von einem „bedeutsamen           lungsräume ideales Lernklima für eine          termalt. An der Schukeorgel spielte Dr. Ge-
Tag für den Fränkischen Sängerbund“, der       Chorakademie.“                                 rald Fink, der in seiner Funktion als Kreis-
wohl in die „ Hitliste der bleibenden Ereig-                                                  Chorleiter „auf die Schnelle“ einen „Ad
nisse Eingang findet“. Die am Ende des         „Hier sei eine große Idee geboren wor-         hoc-Chor“ zusammengerufen und auf
FSB-Jubiläums gerade vollzogene Grün-          den, wir haben eine nachhaltige Instituti-     ihren Auftritt vorbereitet hatte. Unter sei-
dung, stelle er auf dieselbe Ebene wie         on auf den Weg gebracht“, bekräftigte Ro-      ner umsichtigen Leitung trotzten die sechs
die Wiedergründung des Sängermuseums           bert Heininger für die Chorjugend, die         Sängerinnen und vier Sänger den „eisi-
in Feuchtwangen oder die Gründung des          sich vor 15 Jahren als selbständige Ein-       gen“ Temperaturen in der weihnachtlich
Deutschen und des Fränkischen Sänger-          richtung etabliert hat. Die Jugend im FSB      geschmückten Klosterkirche und erwärm-
bundes. Für den FSB öffnet sich hier eine      werde gerne und nach Kräften mitwirken,        ten zumindest die Herzen der Zuhörer
Tür zu effektiver Aus-, Fort- und Weiterbil-   wenn es darum gehe, wirklich Neues zu          im vollbesetzten Kirchenschiff mit Chor-
dung, selbst wenn noch ein sehr steiniger      schaffen.                                      sätzen von Johannes Eccard (1553–1611),
Weg zur erfolgreichen Realisierung vor uns                                                    Hugo Distler (1908–1942), Hans Lang
liege und auch in den eigenen Reihen noch      „Deutschland und besonders Bayern rüh-         (1897–1968) und einer Eigenkomposition.
viel Überzeugungsarbeit zu leisten sei.        men sich zu recht, ein Kulturstaat zu sein“,   Das Ensemble wurde für seinen eindrucks-
                                               erklärte Staatssekretär Hartmut Koschyk.       vollen Gesang mit herzlichem und hoch-
Vier Jahre harte Arbeit liegt hinter uns,      „Mit der Chorakademie entstehe eine be-        verdientem Beifall belohnt.     /E.H.;WON/
meinte Fördervereins-Vorsitzender MdL          deutende Bildungsstätte, die großartige
Eduard Nöth und er bezeichnete die Grün-       Visionen erlaubt, und mit dem Festakt zur
dung der gemeinnützigen GmbH als einen         Gründung des Trägervereins im altehrwür-        Der Ärzte-Gesangverein veranstaltete ein Neujahrskonzert.
                                                                                               Alles, was zur besseren Gesellschaft zählte, war anwesend.
echten Fortschritt. Man komme den For-         digen Gotteshaus wird das anspruchsvolle                   Über das Konzert schrieb ein Kritiker:
derungen des Staates entgegen, von dem         Projekt gewiss unter den Segen Gottes ge-
man gefördert werden wolle, denn wir sind      stellt.“ Er werde versuchen, Projektmittel         „Man hätte die ehrenwerten Herren
jetzt auf dem richtigen Weg. Der Staat         in die richtigen Bahnen zu lenken und             unbedingt auf ihre ärztliche Schweige-
müsse uns aber noch deutlicher unter-          freue sich, dass die Kollegen im Bayeri-               pflicht hinweisen müssen!“.“
stützen; man brauche die Regierung von         schen Landtag an einem Strang ziehen.                      Zitat aus „... fast ein Meisterwerk“
Oberfranken und die Staatsregierung, aber      Gemeinsinn und das Miteinander seien                           Stefan Pflicht, Schott Verlag
auch die Solidarität der 1800 Chöre bzw.       notwendig.
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2013                       13
                                                    20        Terminvorschau bis April                13
 (FSB, Chorjugend im FSB, Überregionale Chöre, Sängerkreis – SK, Sängergruppe – SG). Stand: 14. 01. 2013 – Weitere Informationen,
          auch zu Aktivitäten von Einzelvereinen, finden Interessenten im Internet unter www.fsb-online.de/chorakademie

17.02.      SK Ansbach          Kreissängertag                 Leutershausen                  Norbert Schmidt             schmidt-nosa@t-online.de
17.02.      FSB                 FSB-Frauenchor                 Hirschaid                      Sabine Hickmann             Nicole Andresen
                                Probentag                      Alte Schule                                                nuk-andresen@t-online.de
22-24.02.   FSB                 FSB-Jugendchor                 Neustadt a.d. Waldnaab         Karlheinz Malzer            FSB-Geschäftsstelle 09561-94499
                                Probenwochenende               Gymnasium                                                  fsb.coburg@t-online.de
                                                                                                                          khmalzer@googlemail.com
22-24.02.   Chorjugend im FSB   Jugendwochenende               Pottenstein                    Jochen Kästner              chorjugend-fsb@t-online.de
                                „Gershwin“                     Jugendherberge                 Paul Symann
22-24.02.   Chorjugend im FSB   Kids&Teens                     Hartenstein                    Kathrin Knauer              chorjugend-fsb@t-online.de
                                Wochenende                     Jugendherberge                 Julia Deutsch
22-24.02.   Chorjugend im FSB   Jugendleiterausbildung         Hartenstein                    Susanne Heininger           chorjugend-fsb@t-online.de
                                Juleica – Modul 1              Jugendherberge
23.02.      FSB; Bayerische     Präsidientagung                Heimbuchenthal                                             FSB-Geschäftsstelle 09561-94499
            Chorverbände        beim Maintal Sängerbund        Hotel Panorama
23.02.      FSB                 FSB-Männerchor                 Neunkirchen am Brand                                       www.fsb-maennerchor.de
                                Probentag                      Haus Jakobus
23.02.      SK Bamberg          Singen                         Hallstadt                      Doris Hamann                Wolfram Brüggemann 09533-981041
                                in der Grundschule             Schule                         Michael Forster
23.02.      SK Bayreuth         Stimmbildungsseminar           Untersteinach                  Heiner Beyer                H. Beyer 09225-255100
                                                               Gemeindesaal                                               heinerbeyer@t-online.de
28.02-03.03 DCV                 Qualifizierungsseminar         Heek                                                       www.deutscher-chorverband.com
                                Fachberater CARUSOS            Landesmusikakademie
02.03.      Chorjugend im FSB   Tagesseminar                   Ebermannstadt                  Miriam Sümmerer             chorjugend-fsb@t-online.de
                                Trommelnder Kinderchor         Volksschule
02.03.      SK Bamberg          Chorleiterbesprechung                                                                     Wolfram Brüggemann 09533-981041
                                Kreisversammlung                                                                          Peter Märkel 09543-441690
03.03.      FSB                 Mixtura Cantorum               Herrieden                     Karlheinz Malzer             Holger Ibisch
                                Probe & Konzert                Basilika                                                   post@hibiscus.de
07-10.03    DCV                 Qualifizierungsseminar         Rendsburg                                                  www.deutscher-chorverband.com
                                Fachberater CARUSOS            Nordkolleg
09.03.      FSB/SK Bamberg      Komm, sing mit!                siehe Beileger                                             fsb.coburg@t-online.de
10.03.      SK Coburg, …        Kreissängertag                 Weitramsdorf, Sport- und Kulturhalle                       Günther Freitag 09561-426630
15-17.03.   Chorjugend im FSB   FSB-Kinderchor                 Bad Kissingen                 Christoph                    chorjugend-fsb@t-online.de
                                Probenwochenende               Heiligenhof                   Jochen Kästner
15-17.03.   SK Bamberg          Chorseminar                    Vierzehnheiligen              Astrid Schön                 Wolfram Brüggemann 09533-981041
                                für Frauenstimmen              Diözesanhaus                  W. Brüggemann
16.03.      FSB                 FSB-Männerchor                 Neunkirchen am Brand                                       www.fsb-maennerchor.de
                                Probentag                      Haus Jakobus
16.03.      SK Fürth            Chorseminar                    Ipsheim                       Christel Berg                Ch. Berg 09161-3421
                                für Frauenstimmen              Kastenbau                     Frau Goldkuhle               christelberg@web.de
16.03.      SK Fürth            Chorseminar                    Seukendorf                    Uta Schwarz-Meixner          U. Schwarz-Meixner 091-7908575
                                für alle Stimmen               FFW-Gebäude                   Walter Schwarz               uta.schwarz@t-online.de
17.03.      FSB                 FSB-Frauenchor                 Hirschaid                     Sabine Hickmann              Nicole Andresen
                                Probentag                      Alte Schule                                                nuk-andresen@t-online.de
23.03.      SK Hersbruck        „Schön scharf“                                               Gottfried Hoffmann           Jan Meier 09123-83997, j@nmeier.net
22-27.03.   FSB                 FSB-Jugendchor                 Pottenstein                   Karlheinz Malzer             FSB-Geschäftsstelle 09561-94499
                                Probenwoche                    Jugendherberge                                             fsb.coburg@t-online.de
01-06.04.   FSB                 59. Chorleiterlehrgang         Hammelburg                    Karlheinz Malzer             FSB-Geschäftsstelle 09561-94499
                                                               Musikakademie                                              fsb.coburg@t-online.de
02.04.      FSB                 Musikausschuss-Sitzung         Hammelburg                    Karlheinz Malzer             FSB-Geschäftsstelle 09561-94499
                                                               Musikakademie                                              fsb.coburg@t-online.de
12-14.04.   FSB                 Mixtura Cantorum               Habsberg                      Karlheinz Malzer             Holger Ibisch
                                Probenwochenende               Diözesanjugendhaus                                         post@hibiscus.de
12-14.04.   SK Bamberg          Chorseminar                    Vierzehnheiligen              Franz Ullmann                Wolfram Brüggemann 09533-981041
                                für Männerstimmen              Diözesanhaus                  W. Brüggemann
13.04.      FSB                 FSB-Männerchor                 Neunkirchen am Brand                                       www.fsb-maennerchor.de
                                Probentag                      Haus Jakobus
13.04.      SK Schwabach        Harmonielehre und              Nürnberg-Kornburg             Petra Piccu, Alexander Ilg   Gerhard Pfann
                                Tonsatz                        Kath. Pfarrheim Maria Königin                              pfann@t-online.de
14.04.      FSB                 FSB-Frauenchor                 Hirschaid                     Sabine Hickmann              Nicole Andresen
                                Probentag                      Alte Schule                                                nuk-andresen@t-online.de
17.04.      BMR                 Zelterplaketen-Verleihung      Günzburg                                                   FSB-Geschäftsstelle 09561-94499
                                                                                                                          fsb.coburg@t-online.de
17.04.      DCV                 Fortbildung zu CARUSOS         Berlin                                                     www.deutscher-chorverband.com
19-21.04.   FSB                 FSB-Jugendchor                                                Karlheinz Malzer            FSB-Geschäftsstelle 09561-94499
                                Probenwoche                                                                               fsb.coburg@t-online.de
20.04.      SK Fürth            Chorleiterforum                Höchstadt/Aisch                Christel Berg               Ch. Berg 09161-3421
                                                               Archiv des SK Erlangen                                     christelberg@web.de
20.04.      SG Schwarzachtal    Festkonzert zum 90-jährigen    Burgthann, Sporthalle          Erika Groß                  09128-8559
26-28.04.   AMJ                 Erlanger Chorwochenenden       Freizeitzentrum, Frankenhof    Matthias Beckert            www.amj-bayern.de
26-28.04.   DCV                 Qualifizierungsseminar         Hammelburg                                                 www.deutscher-chorverband.com
                                Fachberater CARUSOS            Musikakademie
27.04.      FSB                 Gesprächsrunde mit CJ          Bamberg                        Peter Jacobi                FSB-Geschäftsstelle 09561-94499
                                Chorjugend im FSB              Hotel Mainfranken              Jochen Kästner              fsb.coburg@t-online.de
27.04.      FSB                 Gesamtausschuss                s. oben                        s. oben                     s. oben
27.04.      Chorjugend im FSB   Tagesseminar: Gute Laune       Forchheim                      Marcus Weber                chorjugend-fsb@t-online.de
                                bei allen – Singen und         Albert-Stifter-Schule
                                Musizieren mit Kindern
14         Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2013

                         Aus der                                         des Chorleiters
CHORKLASSE – KLASSE CHOR                        sollten z. B. die Vortragsbezeichnungen an-    hilfreich sein. Es empfiehlt sich aber auf al-
Erfahrungsbericht von Kurt Mitländer            wenden können. Aber auch Musikgeschichte       le Fälle ein gutes Liederbuch als Grundlage
                                                wird vor allem praktisch vermittelt. Zusätz-   für jedes Kind anschaffen zu lassen.
Während eines Jahres konnte ich als Kreis-      lich werden die Kinder stimmlich geschult.     Ich bin mit dem Buch „Sing and Swing –
Chorleiterin die Chorklasse der Realschule      Dies kann im Plenum oder aber auch durch       Liederbuch“ (Helbling Verlag) sehr gut zu
Langenzenn mit ihrem Leiter Kurt Mitlän-        Kleingruppenstimmbildung erfolgen, was         recht gekommen, weil hier eine große
der bei vielen Auftritten und Aktivitäten er-   oftmals von den personellen Möglichkeiten      Bandbreite an Liedern abgedeckt wird:
leben.                                          und den Finanzen abhängt.                      Volkslieder, Weihnachtslieder, modernes
Sie beteiligten sich u.a. auch an unserem       Die Kinder sollen im Verlauf der zweijähri-    Liedgut, Deutsches und Fremdsprachiges,
Chorkonzert des Sängerkreises Fürth zum         gen Chorausbildung vor allem Freude am         ein- und mehrstimmig usw. Bei der Lied-
150.-jährigen Jubiläum des Fränkischen          Singen in der Gruppe entwickeln und die        auswahl ist es auf alle Fälle wichtig, dass
Sängerbundes. Ebenso überzeugten mich           Grundlagen der Chorarbeit vermittelt be-       die Kinder Freude an den Stücken haben.
die 22 Mädchen und drei Jungen bei der Ab-      kommen.                                        Die Verbindung z. B. mit choreograph-
nahme der Prüfung „kids in takt“ mit guten      Wie wird man Mitglied in einer                 ischen Elementen ist hier sowohl für die
theoretischen und praktischen Leistungen.       Chorklasse?                                    Zuhörer bei Konzerten als auch für die Aus-
Dies nahm ich zum Anlass, durch Herrn           Auch hier gibt es unterschiedliche Vorstel-    führenden ein Gewinn. Ebenfalls sehr emp-
Mitländer einmal diese Chorklasse in unse-      lungen, was am sinnvollsten ist. Da die        fehlenswert ist das Medienpakt „CHOR:
rem Sängerheft vorzustellen.                    Chorklasse in der Regel in den Jahrgangs-      KLASSE!“ aus der Edition Omega, – erstellt
Was versteht man unter einer                    stufen 5 und 6 durchgeführt wird, entschei-    für Grundschulklassen, aber eine wahre
„Chorklasse“?                                   den sich die Eltern und Kinder meist be-       Fundgrube, vor allem im Bereich „Stimm-
Eine Chorklasse ist eine besondere Form         reits bei der Anmeldung an der Schule für      bildung mit Bewegung“!
des Musikunterrichts mit chorpraktischer        diese Profilklasse. Manche Kollegen führen
Ausrichtung. Die genauen Ausgestaltungen        dann ein Vorsingen durch, um die Eignung       Zusätzlich stellten sich die Schüler noch
sind immer auf die Schule, das Lehrperso-       der Kinder zu überprüfen. Ich habe alle an-    der Prüfung „kids in takt“. Was beinhal-
nal, die Ausstattung und natürlich auf die      gemeldeten Kinder ohne Vorabprüfung auf-       tet diese Prüfung?
Kinder abgestimmt.                              genommen und bin von den sängerischen          Die Deutsche Chorjugend e.V. hat ein Qua-
Im Falle meiner Chorklasse hatten die Schü-     Leistungen nicht enttäuscht worden.            lifizierungsprogramm „kids in takt“ heraus-
lerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse                                                      gebracht. Die Kinder erwerben Grundkennt-
nicht wie im Lehrplan vorgesehen zwei, son-     Welches Notenmaterial, welche                  nisse der Chorarbeit. Jeder absolvierte Teil-
dern drei Musikstunden. Der Stoff des Fa-       Unterrichtsunterlagen stehen hier              aspekt wird mit einem Stempel bestätigt.
ches wird vorwiegend durch praktisches Er-      zur Verfügung?                                 Am Ende der Prüfung kann jedes Kind ein
arbeiten vermittelt, z.B. die Tonhöhe und       Anders als bei den Bläserklassen gibt es nur   Zertifikat bekommen.
Noten- bzw. Pausenwerte werden ja drin-         ganz wenige Noten-Bücher, die als Unter-       Es müssen u.a. Liedtexte auswendig ge-
gend für die Chorarbeit benötigt. Die Kinder    richtswerke herangezogen werden können.        lernt werden, Stücke vor Publikum aufge-
lernen die Fachbegriffe zu verwenden und        Hier kann eine Internetrecherche sicherlich    führt werden, einzelne Töne, aber auch Me-
                                                                                               lodiefolgen nachgesungen werden und Takt-
                                                                                               arten erkannt werden. Die Kinder haben
                                                                                               durch das „Sammelheft“ viel Spaß an der
                                                                                               Ausbildung und wenn man, wie in unserem
                                                                                               Fall, die Überreichung der Urkunden mit ei-
                                                                                               nem Minikonzert vor den Eltern und Ver-
                                                                                               wandten mit anschließendem Buffet durch-
                                                                                               führt, kann man wieder Begeisterung für
                                                                                               das Singen im Chor wecken bzw. stärken.

                                                                                               Chorklasse im Konzert
                                                                                               Wie schon erwähnt, konnte ich die Chor-
                                                                                               klasse bei vielen Aktionen wie beim Weih-
                                                                                               nachtskonzert, dem Konzert in Bad Winds-
                                                                                               heim und dem Jahresabschlusskonzert er-
                                                                                               leben. Wie oft ist ein Auftritt geplant?
                                                                                               Wann, wie oft und wo eine Chorklasse auf-
                                                                                               treten sollte, muss natürlich jedem Leiter
                                                                                               selbst vorbehalten sein. Wichtig ist nur,
                                                                                               dass die Kinder auftreten und ihr Können
                                                                                               unter Beweis stellen dürfen. Entscheidend
                                                                                               sollte auch sein, dass die Kinder die Lieder
                                                                                               auswendig vortragen und souverän beherr-
                                                                                               schen, damit die Freude beim Vortrag auf
Die Chorklasse im Jahre 2012                                                                   die Zuhörer überspringt!
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2013              15
                                                                                                  Wir vom Fränkischen Sängerbund sind
                                                                                                  an Chorklassen und Schulchören und de-
                                                                                                  ren Förderung in unserem Verband sehr
                                                                                                  interessiert. Welche Chancen ergeben
                                                                                                  sich für den FSB?
                                                                                                  Singen steckt an! – Das konnte ich bei zahl-
                                                                                                  reichen Auftritten mit den Kindern meiner
                                                                                                  Chorklasse erleben. Begeisterung wurde
                                                                                                  bei anderen Jugendlichen aber auch bei Er-
                                                                                                  wachsenen geweckt. Die Schüler selbst ha-
                                                                                                  ben eine Grundausbildung erhalten, die es
                                                                                                  ihnen ermöglicht in den regionalen Jugend-
                                                                                                  chören usw. ohne Probleme mitzusingen.
                                                                                                  Sicherlich wird nicht jeder so seinen Weg in
                                                                                                  den Verband finden, aber wir brauchen
                                                                                                  auch Zuhörer die fachkundig und gerne un-
                                                                                                  sere Konzerte besuchen.
                                                                                                  Diese Art der Jugendarbeit zahlt sich aus.
                                                                                                  Eine Erfahrung die zahlreichen Blasen-
                                                                                                  sembles in Bayern bzw. Deutschland be-
„kids in takt“

Es gab ein besonderes Highlight mit den
Nürnberger Symphonikern!
Seit mehreren Jahren gibt es an der Univer-
sität Erlangen- Nürnberg das Projekt „klas-
se.im.puls“, das Schulen bei der Einrich-
tung von musikalischen Profilklassen un-
terstützt (finanziell, ideell und mit Fortbil-
dungen). 2011 und 2012 wurde jeweils ein
sogenanntes „Chorklassenkonzert“ mit den
Nürnberger Symphonikern im Konzertsaal
des Orchesters vor großem Publikum ver-
anstaltet. Chefdirigent Alexander Shelley
selbst schwang den Taktstock. Zur Auffüh-
rung kamen die Auftragskomposition „klas-
se.im.puls-Hymne“ vom Nürnberger Hein-
rich Hartl und eine Bearbeitung der Car-
men- bzw. Porgy-and-Bess-Suite für Chor-
klassen und Orchester. Die Schülerinnen
und Schüler wurden frenetisch gefeiert. Es
war etwas ganz Besonderes mit diesem tol-
len Orchester und seinem Chefdirigenten
zusammenarbeiten zu dürfen. Hier haben
alle viel gelernt! – Es wird ein Highlight im
Chorklassen-Dasein bleiben!                       Chorklasse „in motion“

                                                                                                  reits erfahren haben. Nach der Einführung
                                                                                                  sogenannter Bläserklassen an Schulen
                                                                                                  konnten vielerorts Jugendliche verstärkt
                                                                                                  für das Musizieren in den Blasensembles
                                                                                                  ihrer Heimatorte gewonnen werden. Es
                                                                                                  nützt also nichts über fehlende Sänger in
                                                                                                  den Chören zu klagen. Vielmehr muss in
                                                                                                  den Nachwuchs – zum Beispiel durch
                                                                                                  Chorklassen – investiert werden, damit die
                                                                                                  Leidenschaft für das Singen im Chor be-
                                                                                                  reits im jugendlichen Alter entfacht wer-
                                                                                                  den kann.

                                                                                                  Ich danke meinem ehemaligen Kollegen, Kurt Mit-
                                                                                                  länder, dem stellvertretenden Schulleiter der Mark-
                                                                                                  graf-Georg-Friedrich Realschule Heilsbronn für sei-
                                                                                                  ne Ausführungen und die Zeit, die er sich für diesen
                                                                                                  Bericht genommen hat.
                                                                                                  Der Chorklasse wünsche ich weiterhin viel Freude
                                                                                                  am Singen.
                                                                                                  Christel Berg, Kreis-Chorleiterin im SK-Fürth und
Erinnerungsfoto an den Auftritt mit den Nürnberger Symphonikern. Im Hintergrund Kurt Mitländer    MA-Mitglied
16         Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2013

Konzertberichte und Interessantes aus den Sängerkreisen
Sängerkreis Ansbach                             mentalensemble aus dem baden-württem-
Ulrich Lutz, 96732 Oettingen,                   bergischen Zipplingen bei und musikalisch       Sängerkreis Bamberg
Schützenstraße 11;                              ausdrucksstarken Gesang lieferten die drei      Erwin Pager, 96103 Hallstadt,
www.saengerkreis-ansbach.de                     Frauen- und drei Männerstimmen vom              Am Sportplatz 22
                                                „Kleinen Chor“ Ehingen ab. Mit „Freue dich
Adventssingen der                               Welt“ von Georg Friedrich Händel eröffnete      Ein Traum wurde wahr
SG Untere Rezat                                 der gastgebende Chor das Konzert.
                                                In persönlichen Worten dankte Pfarrer
Die Vereine der SG „Untere Rezat“ erfreuten     Winter den Fürnheimer Chorsängern für
ihr Publikum in der Neuendettelsauer Ni-        das gute Miteinander und richtete den
kolaikirche mit einem melodienreichen Ad-       Blick bei der Andacht auf das wichtigste Er-
ventssingen, das Kreis-Chorleiter Helmut        eignis zu Weihnachten, die Menschwer-
Lammel mit Orgelstücken instrumental be-        dung Christi.
reicherte. Acht der zehn Gesangvereine aus                                     /nach FLZ pet/
der Sängergruppe beteiligten sich mit je-
weils zwei Chorsätzen. Mit einer klingenden
Kostprobe ihres Könnens erfreuten der GV        Weihnachtskonzert 2012
Immeldorf (Ltg. Edwin Sowisch), der MGV                                                         Nach langer und intensiver Probenarbeit
Moosbach 1929 (R. Link), aus Neuendettels-      Am letzten Samstag vor Weihnachten hat          erfüllte sich für Chorleiter Thomas Wolf ein
au MGV sowie der MGV 1882 (beide Ltg.           der Sängerbund 1861 Gunzenhausen zu             lange gehegter Traum. Sein Chor „Chorissi-
Helmut Lammel), der GV Sachsen 1910             seinem traditionellen Konzert in die Stadt-     ma“ im GV Gundelsheim gestaltete unter
(Ltg. H. Lammel), aus Windsbach der GV          halle eingeladen. Wie groß der Zuspruch         seiner Leitung zusammen mit dem Blech-
1837 (Ltg. Reiner Link) sowie der MGV Ein-      war, belegen die 400 bis 500 Freunde der        bläserensemble „Blech g’habt“ zwei festli-
tracht 1920 (Ltg. Ortwin Mihatsch) und der      Chormusik, die wie in den letzen Jahren,        che Weihnachtskonzerte. Aufgeführt wurde
GV „Frohsinn“ 1837 Wolframs-Eschenbach          die hinlänglich bekannte Meisterschaft von      „Christmas around the world“. Dieses für
(Ltg. Robert Lehner).                           Chorleiter und Arrangeur Heinz Horst            Chorgesang und großes Blechbläserensem-
Die facettenreiche Vortragsfolge umfasste       schätzen gelernt haben, sie wussten: Wer        ble von Enrique Crespo arrangierte Werk
kirchliche und volkstümliche, moderne und       sich diesen erlesenen Musikgenuss entge-        vereint 28 Weihnachtslieder aus verschie-
klassische Titel darunter „Schon die Abend-     hen lässt, versäumt etwas.                      denen Ländern. In 10 Liederblöcken er-
glocken klangen“ oder „Maria durch ein          Die Begeisterungsfähigkeit, die in Heinz        klingen deutsche, lateinische, französische,
Dornwald ging“ über „Sankt Niklas war ein       Horst steckt, überträgt sich auf die Sänger.    englische und spanische Lieder, in denen
Seemann“ und „Herbei, o ihr Gläub’gen“ bis      Dass seine Frau Ina und seine Tochter Eli-      die Weihnachtszeit musikalisch dargestellt
zum Schlusslied, „Es ist ein Ros entsprun-      sabeth mitwirken, ist ein glücklicher Um-       ist. Für sein Arrangement hat Enrique
gen“, vom gemischten und Männerchor im          stand. Dass der Chorleiter aber nicht nur       Crespo, ein ehemaliger Soloposaunist der
Wechsel gesungen. So wurden die Zuhörer         seine Familie für den Sängerbund verein-        Bamberger Symphoniker, bekannte Lieder
in eine adventliche Gefühlsmischung aus         nahmen kann, beweist das Engagement der         wie „O du fröhliche“, „Tochter Zion“ oder
Erwartung und Andacht, Fröhlichkeit und         Musikerfamilie Pfahler und weiterer versier-    „White Christmas“ mit ansprechenden
Ergriffenheit geführt und haben, wie es         te Musiker im 15-köpfigen Orchester.            Chorsätzen und anspruchs- sowie aus-
Pfarrer Heinrich Stahl in seiner Schlussan-     Die kredenzten Weihnachts-Klassiker von         drucksvoller Blasmusik verwoben.
dacht ausdrückte, „die Türe des alten Kir-      Antonio Vivaldi, Georg Friedrich Händel         Sowohl den Sängerinnen und Sängern von
chenjahres geschlossen und die Seele            oder Franz Smetana hatte der Chor ebenso        „Chorissima“ als auch den Musikerinnen
frisch und frei für den Advent“ gemacht.        in seinem Repertoire wie „Gassenhauer“          und Musikern von „Blech g’habt“ wurde bei
                               /nach FLZ cha/   von Ralph Marie Siegel oder Christian           den Auftritten ihr ganzes musikalisches
                                                Bruns. Heinz Horst hatte alle Lieder neu ar-    Können abverlangt. Viele „a cappella Stel-
                                                rangiert, ebenso auch traditionelles Lied-      len“ von Chor und Blechbläsern wechseln
                                                gut aus Frankreich und England sowie Al-        sich mit aufwändig begleiteten Gesangstel-
Adventkonzert zum 40. Jubiläum                  penländisches aus Italien und Österreich        len ab, so dass Gesang und Blasmusik
                                                ins Programm genommen. Flott, eben sän-         in ein ausgewogenes Verhältnis gebracht
Anlässlich des 40-jährigen Bestehens des        gerbund-like, kamen zudem deutsche und          werden mussten, um den Gesamtklang in
Gemischten Chores Fürnheim wurde in             amerikanische Weihnachtslieder-Medleys          vollen Zügen genießen zu können.
der Nikolauskirche ein Konzert abgehalten.      rüber. Die Sopranistin Ina Horst sang be-       Das ausdrucksstarke Werk „Christmas
Die gut besuchte Kirche war für den stell-      eindruckend und gefühlvoll bekannte und         around the world“ erforderte eine diszipli-
vertretenden Kreisvorsitzenden Ulrich Lutz      sentimentale Lieder und Tochter Elisabeth       nierte und lange Vorbereitungszeit für alle
zugleich der würdige Rahmen, um aktive          Horst blieb den Beweis für ihre akademi-        Beteiligten. Die außergewöhnliche musika-
Sänger im Fürnheimer Chor namens des            sche Musik- und Gesangsausbildung als           lische Leistung konnten die Aktiven (ca. 70
DCV und des FSB für ihre jahrzehntelange        Mezzosopranistin nicht schuldig. Im Solo        Sänger/innen und 13 Musiker/innen des
Sängertätigkeit zu ehren. Der „Kleine Chor“     („Follow that Star to Bethlehem“) und auch      Blechbläserensembles) nur durch das her-
Ehingen, „Tonarts“ Zipplingen, der Sänger-      im Duett setzte sie mit ihrer ausdrucksstar-    vorragende Dirigat von Thomas Wolf er-
verein Oettingen und als Gastgeber der Ge-      ken Stimme Maßstäbe.                            bringen. Wolf gelang es, dank seiner leiden-
sangverein Fürnheim erfreuten ihr Publi-        In gewohnt lässiger Art präsentierte Kathrin    schaftlichen Präsenz in den zahlreichen
kum mit Stücken aus ihrem großen Reper-         Federschmidt das Programm des Abends,           Proben und auf der Bühne homogene
toire. Mächtigen Chorgesang bot der stark       dosierte die Informationen zu den einzel-       Klangbilder mit unterschiedlichsten musi-
besetzte Männerchor aus Oettingen unter         nen Werken geschickt und war somit wieder       kalischen Effekten zu formen.
Leitung von Ludmilla Hochweiß, feine und        einmal mehr eine sympathische Botschaf-         Die Konzerte fanden in Bamberg und Lan-
moderne Gitarrenklänge trugen das Instru-       terin ihrer Stadt. /nach FLZ-WERNER FALK/       gensendelbach statt, beide Male war die
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2013            17
Kirche mit 700 bzw. 350 Zuhörern ausver-          Paukenschlag bekrönt                             beim „African Noel“ offenbarten, dass die
kauft. Beide Termine waren somit ein voller       Jubiläumsjahr                                    Chorfreunde „Sang und Klang“ aus Wöl-
Erfolg. Im Konzert in Bamberg am 2. Weih-                                                          bersbach – mit 42 Sängerinnen und Sän-
nachtsfeiertag war sogar der Komponist            Nach seinem brillanten Festkonzert zum           gern – bestens eingestimmt waren. Auch
Enrique Crespo anwesend und im An-                150. Jubiläum (die FSZ berichtete in ihrer       das folgende „Deck the Hall“, war ein Oh-
schluss an die musikalische Darbietung zu         Sonderausgabe) beendete der Ober-                renschmaus, ebenso wie „My Lord, what a
Tränen gerührt. Er bedankte sich bei allen        kotzauer Liederkranz seine Feierlichkei-         Morning“, das beide Chöre gemeinsam in-
Mitwirkenden für die tolle Leistung und er-       ten zum Jubiläum mit einem zweistündigen         tonierten. Das Publikum erlebte einen
munterte sowohl die Vokalisten wie die In-        musikalischen Feuerwerk in der Pfarrkirche       rundum geglückten, melodienreichen und
strumentalisten dazu auf, auf diesem ho-          St. Jakobus. Dabei konnte der „Gute-Lau-         kurzweiligen Musikgenuss und dankte mit
hen Niveau weiter zu arbeiten und die Zu-         ne-Chor“ abermals aufzeigen, was er musi-        herzlichem Applaus.
hörer auch in Zukunft mit so prächtiger Mu-       kalisch draufhat. Unterstützt wurden die
sik zu erfreuen. Das Weihnachtskonzert sei        Choristen um Chorleiter Jürgen Ocker vom
für ihn ein Beweis dafür, dass auch Laien-        Akkordeon-Duo der Musikschule Hof und            Bewegendes Weihnachtskonzert
musiker zu außergewöhnlichen Leistungen           Gesangsolisten aus den eigenen Reihen.
fähig seien. Das riesige Kompliment des           Im facettenreichen Programm reihten sich         Große Freude haben die Sänger der drei
Komponisten für „Chorissima“ und „Blech           im Wechsel zwischen Chor- und Solobei-           Chöre vom Gemischten Chor Hof-Mo-
g’habt“ bestätigte ihren musikalischen            trägen sowie instrumentalen Einwürfen            schendorf („Gemischter Erwachsenenchor“,
Leiter Thomas Wolf darin, dass es richtig         nahezu 30 berührende, besinnliche und            „Jugendchor 1975“ „Piepmätze“) unter der
(und wichtig) gewesen sei, sich mit dem           weihnachtlich stimmende Weisen aus aller         Leitung von Fritz Walther, die „Döhlauer
erst vor 10 Jahren gegründeten Chor und           Welt Schlag auf Schlag aneinander, bis           Saitenmusik“ ihrem Publikum in der voll
diesem Blechbläserensemble der extra              schließlich der Melodienbogen mit dem            besetzten St.-Otto-Kirche in Hof bereitet.
Klasse (neben ambitionierten Amateuren            gemeinsam gesungenen, aus Sizilien stam-         Durch das abwechslungsreiche, niveauvolle
spielen auch professionelle Musiker mit)          mende „O du fröhliche“ ausklang und das          Programm führte wie in früheren Jahren Ur-
an ein schwieriges, zugleich musikalisch          begeisterte Publikum beseelt in die ver-         sula Walther.
anspruchsvolles Konzert heran zu wagen.           bleibenden Festtage entließ.                     Den Auftakt gestaltete der Erwachsenenchor
Der Erfolg verpflichtet!! Und so werden bei-      Durch das Programm führte Christine Au-          mit dem „Fröhliche Weihnacht überall“ und
de Klangkörper auch in Zukunft noch von           genstein. Eine kleine Auswahl aus den mu-        erzählte musikalisch von der „wundersamen
sich hören lassen. Das Publikum jedenfalls        sikalischen Highlights mögen einen Ein-          Zeit“, dem „hellen Schein“ und beim „Engel
freut sich darauf!          /nach Eigenbericht/   druck vom kredenzten musikalischen Feu-          bringen frohe Kunde“ erfüllte ein festliches
                                                  erwerk vermitteln. Anfangs erklangen vom         „Gloria“ die Kirche. Von Lampenfieber keine
                                                  Chor „Tochter Zion“ und „Joy to the World“       Spur, dafür mit viel Enthusiasmus, mit strah-
Sängerkreis Bayreuth                              (Händel). „Mozärtliche“ Akkordeonklänge          lenden Gesichtern und putzigen Gesten vor-
Klaus-Peter Wulf, 95362 Kupferberg,               und Sololieder leiteten wieder über zu           getragen, begeisterten die Songs der von
Steigergasse 8                                    Chorliedern wie „Oh little Town of Bethle-       Hiltrud Plietsch betreuten Piepmätze, da-
                                                  hem“ oder von J. Rutters „Die wunderbarste       runter Sätze des Liedermachers Rolf Zu-
Konzert begeistert die Zuhörer                    Zeit“ und nach einem weiteren Akkordeon-         ckowski, „Was bringt der Dezember?“ oder
                                                  Intermezzo folgte erneut der Chor u. a. mit      „In der Weihnachtsbäckerei“. Zudem sangen
Ein musikalisches Glanzlicht im Kirchen-          dem Welthit „Winter Wonderland“. „White          Leana Karvounis und Elias Hirnes, Solisten
jahr war das Weihnachtskonzert in der             Chrismas“ und die „Petersburger Schlitten-       aus den eigenen Reihen, ohne Scheu „Mor-
Neudrossenfelder Dreifaltigkeitskirche. Der       fahrt“ (Akkordeon) und Sabine Schmidt mit        gen kommt der Weihnachtsmann“ und „Ihr
gemischte Chor des GV Mainthal Neuen-             „Crying in the Chapel“ stimmte nun auf die       Kinderlein kommet“. Reifer und gefestigter,
reuth, das Instrumentalensemble „Collegi-         finalen vier Chorlieder, darunter „He’s got      doch nicht minder beeindruckend präsen-
um Musicum Bayreuth“ und Tanja Schaller           the whole World in his Hands“ und „Virgin        tierte sich der Jugendchor. Er brachte u. a.
(Sopran), Linda Reiss (Sopran), Ursula            Mary had a Baby Boy“ ein. Wahrlich Melo-         „Weißt du noch wie schön das war?“, sang
Brückner (Alt), Heiner Beyer (Tenor), Uli         dien zum Schwelgen für die „staade“ Zeit         vom „Tag vor dem Heiligen Abend“ interpre-
Grampp (Bass) sowie Antje Lotz (Oboe              der langen Nächte.                               tierte innig und im Wechsel mit Chorsolisten
d’amore) und Norbert Lodes (Trompete) be-                        /nach Frankenpost Hof-R. Meyer/   „Luleise Gottessohn“ oder „Wer klopfet an?“
geisterten ihr Publikum mit einem äußerst                                                          Beim „Ave Glöcklein“ positionierten sich
stimmungsvollen Programm. Zu hören wa-                                                             die Teenager mit dem Erwachsenenchor ge-
ren herrliche Kompositionen: vom GV Neu-          Weihnachtlich gestimmte                          meinsam auf der Bühne. Gänsehautgefühl
enreuth unter Manfred Bauriedel gleich zu         Lorenzkirche                                     machte sich breit und zum Schluss hin ent-
Beginn intoniert der Hymnus „Gott, heil’ger                                                        stand eine große Palette an imposanten
Schöpfer aller Stern“ (H. Lemacher), vom          „Weihnacht wird ‘s nun wieder“ war das           Klangfarben.
„Collegium Musicum Bayreuth“ altbekannte          Motto des Konzertes am Tag vor dem Heili-        Sehr einfühlsam griff Studiendirektor Wolf-
Musikstücke, zudem von den Solisten be-           gen Abend in der Lorenzkirche. Die weih-         gang Mehling (Clavinova) bei zahlreichen
kannte Weihnachtslieder wie „Tochter Zion,        nachtlich geschmückte Kirche war bis auf         Songs in die Tasten und die Saitenmusik
freue dich“ (G. F. Händel) oder „Herbei o ihr     den letzten Platz gefüllt, als das Akkordeon-    sorgte immer wieder für schmeichelnde, in-
Gläubigen“ (C. Thiel). Das als ambrosiani-        orchester der Hofer Symphoniker mit dem          strumentale Abwechslung, teilweise ge-
scher Lobgesang bezeichnete „Te deum“ bil-        1. Satz aus dem Brandenburgischen Kon-           meinsam mit den Chorsängern – etwa bei
dete den überwältigenden Abschluss des            zert von Johann Sebastian Bach den Auftakt       „Die stille Zeit“, „Hirtenweise“, „Heiligste
Konzertes. Der Neudrossenfelder Pfarrer           gab. Das Orchester stand wie auch der            Nacht“ und „Jetzt fangen wir zum Singen
Claus Bergmann dankte am Schluss im Na-           Hofer Männerchor – als Veranstalter – un-        an“. Fritz Walther hatte als Dirigent wie als
men aller Zuhörer allen Mitwirkenden für          ter Leitung von Torsten Petzold. Mit „Es         Kontrabassist alles bestens im Griff. Nach
ein großartiges Konzert und stellte dabei         wird scho glei dumpa“ boten die Sänger mit       dem imposanten Finale, bei dem alle drei
vor allem das Engagement von Manfred              ihren feinen Stimmen zu Beginn den festli-       Chöre den Altarraum füllten und in bewe-
Bauriedel heraus: „Wir durften in diesem          chen Rahmen. Schwungvoll zeigten sich die        gender Weise „Weihnachtsstern“ sangen,
Konzert zur Ruhe kommen, zuhören und              Akkordeonisten später mit der „Petersbur-        gab es lautstarken Applaus, der mit „Oh
uns beschenken lassen.“             /nach Rei/    ger Schlittenfahrt.“ Schon die ersten Töne       Lord“ belohnt wurde.          /nach S.Schmidt/
                                                                                                                          Fortsetzung auf Seite 18 컄
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