Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 5 62. Jahrgang September/ Oktober 2015

Die Seite wird erstellt Hildegard-Juliane Karl
 
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Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 5 62. Jahrgang September/ Oktober 2015
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes

Nummer 5
62. Jahrgang
September/
Oktober 2015
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 5 62. Jahrgang September/ Oktober 2015
2       Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015

                                                             Stimmen zum
                                                      22. Bundes-Singen in Volkach
    Heute unter anderem:
                                                                                              im Namen des ZEITGEISTes
                                                       „Hallo Frau Osmani, ich möchte mich
                                                        des MGV Waldbüttelbrunn noch    mals  herzlich bei Ihnen bedanken.

     2 Stimmen
       zum Bundes-Singen                                Es war eine Meisterleistung, eine solche
                                                                                                 Veranstaltung wie gestern
                                                                     in Volkach zu stemmen! KLASSE!!“
                                                                               Anette Jörg, Waldbüttelbrunn

    3- 22. Bundes-Singen
       in Volkach –

    15 Bilder und
       Stimmungen                                                          „Hallo Frau Osmani, …, ich möchte mich
                                                                                                                     bei Ihnen und dem
                                                                        ORGA-Team bedanken. Es war gestern
                                                                                                               eine gelungene Veranstal-
    16 Chorakademie                                                      tung für unser Sängerwesen. Die Stadt
                                                                        Singbegeisterten Menschen und Besuchern
                                                                          bindung eingegangen. Das Wetter trug
                                                                                                               ist gestern mit den vielen
                                                                                                                  , eine wunderbare Ver-
                                                                                                                das übrige dazu bei ...“

    18 Terminvorschau
                                                                                          Frank Schneider, MGV Weigenhe
                                                                                                                       im
       Oktober / November

    19 Aus  der Werkstatt
       des Chorleiters
                                                    „Hallo Frau Osmani, ich möchte mich
                                                                                                im Namen aller Thurner
                                                                       das überaus    gelun gene    Chorfest in Volkach be-
                                                  Sangesfreunde für
    20 Interessantes aus
       den Sängerkreisen                         danken (für mich war es das bisher Schö
                                                  organisiert. Die einzelnen Auffü   hrun
                                                                                              nste!). Es war herausragend
                                                                                           gsort  e im malerischen Volkach
                                                                                                en weniger Minuten jeden
                                                   waren so nah beieinander, dass wir binn
                                                                                                   und die Betreuung an den
    24 Pinnwand                                  Ort erreichen konnten. Die Beschilde
                                                   einzelnen Orten waren    einm alig.  …
                                                                                          rung
                                                                                            Wir    hatten das Glück, im In-
                                                                                                   n. Obwohl im Freien, war
                                                  nenhof des Schelfenhauses singen zu dürfe
                                                                                                        n charmanten Modera-
    25 Pinnwand
       Personalien
                                                 die Akustik einmalig. Paul Kolb
                                                   torinnen trugen mit  ihrer erfris
                                                                                      und
                                                                                    chen
                                                                                           die
                                                                                          den
                                                                                                beide
                                                                                                 und
                                                                                                ihne
                                                                                                       bege
                                                                                                       n
                                                                                                            isternden Art zum
                                                                                                         mein  en Dank weiter-
                                                   Gelingen bei. Es wäre schön, wenn Du
                                                                                    , die Ihr  mon    atela ng  dieses Chorfest
                                                     leiten könntest…. Euch allen
    27 Rätsel                                        vorbereitet und auch noch am Sonntag
                                                    herzlich gedankt. Es kann keine schön      ere
                                                                                                  fleißig ward, sei nochmals
                                                                                                     Werbung für das Singen
                                                                           e Säng  erbu  nd  hat    sich am Wochenende von
                                                     geben. Der Fränkisch
    28 Bücherecke                                                  seiner sympathischsten Seite
                                                                        Stephan, MGV Eintracht Thurn
                                                                                                        gezeigt.“

    29 Jugendseiten
                                                                     „Sehr geehrte Frau Osmani, die Teilnahm
                                                                                                              e am Chorfest in Volkach
                                                                      war für unseren Chor und Besucher ein
                                                                                                             tolles Erlebnis und man
                                                                        muss wirklich Danke sagen für die groß
                                                                                                               artige Organisation.
                                                                                    Wir freuen uns schon auf Coburg.“
                                                                                 Marlene Ackermann, GV Etlaswind
                                                                                                                -Pettensiedel

                                                                                              und alle Beteiligten für die
                                                   „Hallo Frau Osmani, vielen Dank an Sie
                                                                                               en für uns keine Fragen
                                                    tolle Organisation des Chorfestes. Es blieb
                                                                                uns  gut einge bund en gefühlt!“
                                                            offen und wir haben
                                                                                                       t
                                                                     Luise Narang, main.klang Ochsenfur

                                                                  „Liebe Frau Osmani, zunächst möchte
                                                                                                         ich Ihnen zu der perfekten
                                                                  Organisation und Durchführung des Bun
                                                                                                            des-Singens in Volkach
Zum Titelbild:                                                    gratulieren. Das war wirklich generalstabsm
                                                                                                              äßig durchdacht und
Grandiose Kulisse beim Abschluss                                      wird für viele Teilnehmer in guter Erinneru
                                                                                                                  ng bleiben!“
des Bundes-Singens in Volkach                                                  Norbert Köhler, Musica Canterey
                                                                                                               Bamberg
Foto: E.H.
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 5 62. Jahrgang September/ Oktober 2015
Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015                      3
                                 22. Bundes-Singen in Volkach
                                  sprengte alle Erwartungen
Turnusgemäß veranstaltet der FSB alle zwei          erste Familienfest im Erlebnispark
Jahre sein Bundes-Singen, um der breiten            Schloss Thurn statt. 14 Chöre haben sei-
Öffentlichkeit vor Augen und vor Ohren              nerzeit mitgewirkt, um den zahlreichen
zu führen, zu welcher wertvollen, qualitativ        Besuchern mit einem bunten Lieder-
hochwertigen Kulturarbeit unsere Gesang-            potpourri von insgesamt 70 Chorsätzen
vereine fähig sind. Gerade bei diesen FSB-          frohe harmonische Stunden „im Kreise
Chortreffen haben unsere Sängerinnen und            ihrer Lieben“ zu bereiten.
Sänger immer wieder erneut bewiesen,
                                                                    Zwei Jahre später, 2011,
                                                                    wirkten bereits 34 Chöre
                                                                    mit und verwandelten
                                                                    Bad Staffelstein in eine
                                                                    große, klingende Kon-
                                                                    zertbühne. 280 Titel stan-
                                                                    den alles in allem auf
                                                                    dem Programm, und
                                                                    auch der für die Jahres-
                                                                    zeit viel zu kühle Juli-
                                                                    sonntag konnte den Rie-
                                                                    senerfolg des „Sänger-
                                                                    treffens“ nicht im Ge-
                                                                    ringsten schmälern.

                                                                  War es in Bad Staffel-
Eröffnung durch Präsident Peter Jacobi
                                                                  stein etwas zu kühl, er-
(Vorne von links: Dr. Paul Beinhofer, Dr. Thomas Goppel, Dr. Anja
                                                                  lebten die 35 Chöre
Weisgerber, Tamara Bischof, Peter Kornell, Peter Jacobi, Heinz
                                                                  zwei Jahre darauf, 2013,
Pallor, Peter Märkel, Paul Kolb, Wolfram Brüggemann)
                                                                  in Feuchtwangen – wie
                                                                  die Lokalpresse in meh-       Bei der Eröffnung
                                                    reren ausführlichen Berichten vermeldete –
dass das vielerorts herrschende, sich hart-         wahre Backofentemperaturen. Sänger/innen        Bamberg“ zur 145-Jahrfeier des FSB). Nahe-
näckige haltende Klischee „von bier- und            und das Publikum trotzten geduldig der          zu alle 13 Sängerkreise waren in Volkach
weinseligen Sängerfreunden in geselliger            Sommerhitze und genossen die dargebote-         vertreten, lediglich zwei fehlten. Das größte
Runde“ schlicht und ergreifend falsch ist.          nen nunmehr rund 230 Chorwerke, egal ob         Kontingent stellt mit fast 30 Chören erwar-
Ganz im Gegenteil, unsere Chöre, auch die           als Open Air oder in den städtischen Kir-       tungsgemäß der gastgebende Sängerkreis
nicht im FSB organisierten Chöre, sind              chen vorgetragen.                               Schweinfurt, die nächst platzierten waren
wichtige Aktivposten in der vielfältigen                                                            der SK Bamberg mit 16 und der SK Erlan-
Bayerischen Kulturlandschaft.                       Das „Volkacher Sängerfest“                      gen mit 10 Chören. Interessantes mit
                                                                                                    „Trend-Charakter“ am Rand: rund die Hälfte
2009 schlug Präsident Peter Jacobi vor, das         Heuer traf sich die Sängerfamilie im schö-      der Chöre wurden von Chorleiterinnen ge-
Bundes-Singen in ein „klingendes Tref-              nen Weinort Volkach an der Mainschleife.        leitet.
                                                                    Schon im frühen Frühjahr
                                                                    war auf Grund der zügigen       Vielfältig wie die Ensembles, vom Männer-
                                                                    Meldungen zu erahnen,           chor, Frauenchor, gemischten Chor bis zu
                                                                    dass sich außergewöhnlich       Jugend- und Kinderchören und neu in un-
                                                                    viele Chöre beteiligen wür-     seren Reihen einem FSB-Jazzensemble
                                                                    den. Alle Erwartungen wur-      reichte das Angebot. Jedes Ensemble hatte
                                                                    den weit übertroffen, man       aus seinem Repertoire seine Lieblingsstü-
                                                                    kann mit Fug und Recht          cke mitgebracht, kein Wunder, dass auf den
                                                                    von einer Rekordbeteili-        zehn Open-Air-Bühnen, in St. Michael, St.
                                                                    gung reden. Sage und
                                                                    schreibe 97 Chöre
                                                                    waren in Volkach
                                                                                                                                         rte Vorarbeit für
                                                                     dabei, das sind         „Ich habe selten so eine perfekt organisie
                                                                                                            Rundfun   kaufnahm   en erlebt.“
                                                                     mehr als bei den
                                                                                                          ahme leiter des  Bayerischen Rundfunks
                                                                     drei voran gegan-                Aufn
                                                                     genen „Bundes-
                                                                     Singen im neuen
Bei der Eröffnung                                                    Gewande“ zusammen (ei-         Bartholomäus und der Klosterkapelle ein
                                                                     ne höhere Beteiligung gab      wahrlich melodienreicher Liederbogen prä-
fen der großen FSB-Sängerfamilie“ umzuge-           es 2007 mit 161 Chören/Ensembles ledig-         sentiert worden ist. Die Palette an geistli-
stalten. Gesagt, getan: am 26. Juli fand das        lich beim viertägigen „Fröhlich Singenden       chen und weltlichen Kompositionen um-
Fotos: R. Bechmann, HOCHVIER, EH, W. Michler und WON                                                                               Fortsetzung auf Seite 4 컄
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 5 62. Jahrgang September/ Oktober 2015
4           Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015

      Bei der Schlussveranstaltung                                                   Dr. G. Fink (links) und K. Nürnberger (rechts)

 spannten mehrere Jahrhunderte: es erklan-             (John Phillips, 1935-2001), „The Rose“ (Aman-        rengästen für ihr Kommen, dem FSB-Orga-
 gen Meisterwerke aus dem 16. und 17. Jahr-            da McBroom, 1947); je 5 x „Adiemus“ (Karl            nisationsteam um seine Vizepräsidenten
 hundert neben berührenden romantischen                Jenkins, 1944), „Wochenend und Sonnen-               Peter Märkel und Paul Kolb sowie den Ver-
 Chören. Es wurde die Heimat, die Bergwelt             schein“ (Milton Anger, 1902-1983), „Siya-            antwortlichen des Musikausschusses, den
 ebenso besungen, wie die Liebe und die                hamba“ (Andries van Tonder, 1882-1955)               vielen Helfern aus dem Sängerkreis
 Natur, es erklangen unzählige Volkslieder             und angeführt wurde die Hitliste von „Aus            Schweinfurt und last not least den uner-
 aus aller Welt, breiten Raum nahmen Spiri-            der Traube in die Tonne“ von Kurt Lißmann            müdlichen guten Geistern aus der FSB-Ge-
 tuals und Gospels ein und Schlager- und               (1902-1983), das 6 x gesungen wurde, – ge-           schäftsstelle um Susanne Osmani. Schließ-
 Pop-Hits rundeten den facettenreichen Me-             wiss, wie die zahllosen weiteren Trink- und          lich dankte er auch Karl Heinz Malzer für
 lodien-Mix ab; kurz jeder Chorliebhaber               Weinlieder, als Hommage an die Winzer-               das vorbildliche Programmheft mit akribisch
 kam an diesem Sonntag in Volkach auf sei-             stadt Volkach.                                       recherchierten Informationen zu Komponis-
 ne Kosten.                                                                                                 ten, Textdichtern und Liedquellen – einer
                                                       Eröffnung nach den                                   Pflichtlektüre für jeden Chorleiter. (Anre-
 Dass unsere Chöre „verstaubte Chorlitera-             Gottesdiensten                                       gung an alle Sängerkreise für Basis-Chor-
 tur pflegen“ wurde eindrucksvoll wieder-                                                                   leiterlehrgänge: Wie sollte, könnte, müs-
 legt: Die meisten Stücke, rund 80 %,                     Nach der katholischen Sonntagsmesse in            ste ein perfektes und ansprechendes Pro-
 stammten aus der Feder zeitgenössischer                  der St. Bartholomäus, sie wurde von der ei-       gramm aussehen, um eine Visitenkarte des
 Tonsetzer, darunter auch Lokalmatadoren                  genen Frauenschola (Leitung Anita Krä-            Vereins darzustellen).
 wie Karl Haus, Erhard Nowak, Gustav Gun-                 mer-Gerhard) mit der der „Missa Africana“
 senheimer, Albin Freibott, Franz Biebl, Edu-             und dem ghanaischen Gospel „Wasma aje-            Ein besonders herzlicher Gruß ging an den
                                                                         lile“ (beides in Sätzen von Mi-    Bulgarischen Kinderchor Zvanika mit seiner
                                                                         chael Schmoll, 1958) ausge-        Dirigentin Ivanka Deliyska, zu dem bereits
          Dan  k für die tolle Zusamme  narb eit – es hat viel Spaß      staltet und nach dem evange-       aus der Amtszeit von Walter O. Sommer
„… vielen
                                            ☺ – einfach perfekt!“
 gemacht! Unkompliziert und zielorientiert                               lischen Morgengottesdienst         freundschaftliche Kontakte bestehen. Er,
                                          ormation Volkach                in St. Michael, den der ge-       Jacobi, dankte Karin Liebe-Meyer und dem
        Marco Maiberger, Leiter Touristinf
                                                                          mischte Chor des MGV Vol-         Ü-Wagenteam des Bayerischen Rundfunks,
                                                                          kach (Ltg.: Manfred Weidl)        die zu Ton- und Fernsehmitschnitten nach
 ard Valentin Becker, um nur einige zu nen-               um fünf Chorsätze von Leavitt (1956), Rut-        Volkach angereist waren, um von diesem
 nen. Die Spitzenplätze belegten Pasquale                 ter (1945), Rinck (1770-1846) und Mendels-        „Event“ zu berichten.
 Thibaut (geb. 1962) mit 34 und Lorenz Mai-               sohn Bartholdy (1810-1847) bereicherte,
 erhofer (geb. 1956) mit 27 Chorsätzen.                   versammelten sich unzählige Sänger und            Nach Peter Jacobi ergriffen die Ehrengäste
                                                          Zuhörer zur offiziellen Eröffnung des 22.         das Wort. Hocherfreut hieß Bürgermeister
 Einige Lieder erklangen mehrmals, darun-                 Bundes-Singens auf dem Marktplatz. Auf            Kornell die „singenden Abgesandten“ der
 ter finden sich: je 4 x „California dreaming“            einer eigens aufgebauten Bühne vor der            rund 1.700 Chöre im FSB in seiner Stadt
                                                                         imposanten Fachwerkkulisse         willkommen und er machte deutlich: Für
                                                                           des Rathauses begrüßte           ihn und alle Mitbürger sei es eine Ehre,
                                                                           FSB-Präsident Peter Jacobi       Austragungsort dieses herausragenden
                                                                           bei strahlendem Sommer-          Chorereignisses sein zu dürfen. Reg.-Präsi-
                                                                           wetter das dicht gedrängte       dent Dr. Paul Beinhofer meinte in den Lie-
                                                                           Publikum und er nutzte die       dern und seinen Kompositionen lebt die
                                                                           Gelegenheit, den Organisa-       Heimat und MdB Dr. Anja Weisgerber sieht
                                                                           toren für die aufreibende Vor-   ebenso wie Landrätin Tamara Bischof in
                                                                           bereitungsarbeiten zu dan-       der ideellen und finanziellen Förderung der
                                                                           ken: Volkachs Bürgermeister      Laiensänger eine wichtige Staatsaufgabe.
                                                                          Peter Kornell, Kulturreferent     Der ehemalige Staatsminister und Präsi-
                                                                          Marco Maiberger nebst den         dent des Bayerischen Musikrates Dr. Tho-
                                                                          Mitarbeitern des städtischen      mas Goppel war überwältigt von dem Rie-
                                                                          Bauhofs für die freundliche       senzuspruch und vom unglaublichen Pro-
                                                                          Unterstützung und die ge-         grammangebot – der, wie er es ausdrückte,
                                                                          leisteten Hand- und Spann-        „stimmgewaltigen Franken“ die bei diesem
                                                                          dienste, den zahlreichen Eh-      22. FSB-Bundes-Singen gewiss ein hohes
 main.klang Ochsenfurt
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 5 62. Jahrgang September/ Oktober 2015
Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015                    5

                                                                                        GV 1876 Hofheim
von links: Peter Märkel, Dr. Thomas Goppel, Herbert Meier, Peter Jacobi

Niveau zeigen werden.“ Musik bedeutet für                P. Jacobi antwortete:                                  Schlusskundgebung
ihn (Dr. Thomas Goppel) Leidenschaft,                    Sehr geehrter Herr Präsident,
wenn fast 100 Chöre an elf Singstationen                 lieber Herr Kollege Dr. Goppel,                        Versammelten sich bereits bei der feierli-
ihre Stimmgewalt zeigen. Er wünsche sich                 unerwartet viele Besucherinnen und Besucher unse-      chen Eröffnung wahre „Menschenmassen“
eine gute Sängerfreundschaft auch für die                res (22.) Bundes-Singens haben uns ihre Eindrü-        vor der Festbühne, schien der Marktplatz
Zukunft.                                                 cke mitgeteilt und dabei einen vielstimmigen, au-
                                                         ßerordentlich harmonisch klingenden Lobeshym-
Zu seiner Aussage, passt – ganz im Sinne                 nenreigen entstehen lassen. Das macht uns – die
des Chorsatzes von Rainer Pietsch „Ein                   Verantwortlichen für alle Bereiche der Organisati-
Lied kann eine Brücke baun“ vorgetragen                  on, der Programmatik und der Produktion – über-
von HerzoVokal Herzogenaurach unter Ge-                  aus glücklich und hoffnungsvoll und lässt uns froh-
rald Fink – trefflich der Brief – oder besser            gestimmt in die Zukunft schauen. Unter diesen vie-
Mailwechsel im Nachklang an das Chorfest.                len positiven Rückmeldungen durften wir auch Ihre
                                                         so außerordentlich wohlwollenden Worte zur Be-
Dr. Goppel schrieb:                                      schreibung Ihrer Empfindungen und Eindrücke
Sehr geehrter Herr Präsident,                            anlässlich Ihres Besuches in Volkach am 26. Juli
lieber Herr Kollege Jacobi,                              2015 entgegen nehmen. Ich danke Ihnen, verehrter
der strahlende Tag in Volkach, die freundliche Ein-      Herr Präsident Dr. Goppel, von ganzem Herzen da-
ladung des Präsidiums im FSB, daran teilzuneh-           für – denn es ehrt uns schon sehr, wenn der höchste
men, die musikalischen Leistungen, die sich da auf-      Repräsentant der Musik in Bayern eine Würdi-
addierten, sie alle sind Verpflichtung und guter An-     gung dieser Art vornimmt!
lass, heute Dank zu sagen dafür, dass ich teilhaben      Sie dürfen versichert sein, dass der Fränkische Sän-
durfte. Gerne war ich für den Bayerischen Musikrat       gerbund auch in Zukunft alles daran setzen wird,
nicht nur unter den Zuhörern, sondern auch unter         das Chorsingen in seinem Verbreitungsgebiet leben-
den besonderen Gästen, die Sie so freundlich will-       dig und den Ansprüchen und Erwartungen unserer
kommen geheißen haben. Dass der Freundeskreis            Gesellschaft entsprechend zu gestalten. Da gehören
all derer, die uns – die ehrenamtlich Aktiven –          Traditionspflege ebenso dazu wie Aug, Herz und
durchs ganze Jahr begleitet, ständig wächst, ist nicht   Ohr für das Aktuelle, Zeitgemäße, Neue. Soweit der
zuletzt Veranstaltungen wie der, die Sie heuer in        Bayerische Musikrat daran interessiert ist, dies mit
Volkach durchgeführt haben, zu danken. Sie ist ge-       uns gemeinsam in Angriff zu nehmen und uns bei
lungen. Das konnte auch schon gegen 15 Uhr re-           der Bewältigung der offenkundigen Gegenwartsfra-
gistriert werden, als ich nach München bzw. an den       gen ebenso wie bei Überlegungen zu Zukunftsauf-
Ammersee zurückgefahren bin. Selbst eine fast            gaben mit einbinden möchte, werden wir uns dem         bei der Schlusskundgebung schier aus al-
fünfstündige Heimfahrt schaffte es nicht, die guten      nicht verschließen.                                    len Nähten zu platzen. Dicht gedrängt hat-
Eindrücke, die ich mitgenommen habe, einzutrü-           Mit respektvollen Grüßen in die Landeshauptstadt       ten sich Sängerinnen und Sänger, Jung und
ben. Danke!                                              und nochmaligem Dank für Ihren ausgedehnten            Alt, nach Chorstimmen getrennt eingefun-
Das kurze Grußwort, das ich im Auftrag unseres           Aufenthalt in Volkach.                                 den, um in den gemeinsamen Schlussge-
Rates halten durfte, war ein kleiner Versuch, Ihnen      Ihr Peter Jacobi                                       sang mächtig einzustimmen. Musikaus-
und all den mit Ihnen Aktiven Dank zu sagen für          Präsident des Fränkischen Sängerbundes                 schussmitglied Klaus Nürnberger hatte für
einen glänzenden Einsatz an den anderen 364 Ta-                                                                 das „offene Singen zum Finale“ ein eigenes
gen des Jahres! Das Chorsingen blüht (wieder).                                                                  Chorheft zusammengestellt, und er und
Dass uns das vor nicht allzu langer Zeit noch kräf-                                                             Dr. Gerald Fink dirigierten die eindrucksvol-
tig Sorgen gemacht hat, vergisst man, wenn man              „Liebe Frau Osmani, alles ist gut gegangen          le Sängerschar, die von einem großen Blä-
                                                                                                      .
die Begeisterung erlebt, die da in Volkach durch al-          Die Organisation war einfach perfekt!!“           serensemble des Nordbayerischen Musik-
le Gassen klang und zog. Mein Kompliment!                         Inge Schuhmann, Freier Turn- und              bundes (Einstudierung Ernst Oestreicher)
Mit bestem Gruß und Dank, guten Wünschen auch                         Gesangverein Schonungen                   instrumental begleitet wurden. Eine tau-
für die weitere Arbeit                                                                                          sendstimmige harmonische Klangwolke
Ihr Dr. Thomas Goppel, MdL                                                                                      durchströmte die historische Innenstadt
                                                                                                                                        Fortsetzung auf Seite 6 컄
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 5 62. Jahrgang September/ Oktober 2015
6           Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015

                Ansprache Präsident Peter Jacobi                                    FSB-Kinderchor      Chorleiter Michael Heinrichs

Frankobarden                                        Chorleiterin Franny Rapke                                                       Chorleiterin Elvira Kuhl

KuhlVoices                                                                              KuhlVoices      (von links) P. Jacobi, Chr. Hiller, R. Heininger

                                                   Eröffnungskonzert                                 Nachdem Dirigentin Elvira Kuhl mit ihrer
                                                                                                     Damentruppe aus der Oberpfalz, drei be-
                                                   Das festliche Eröffnungskonzert in der            liebte Volkslieder, wie etwa „Heißa Kathrei-
                                                   Mainschleifenhalle gestalteten zwei über-         nerle“, in zeitgenössischen Harmonien ser-
                                                   regionale FSB-Chöre, der FSB-Kinderchor           vierte, gefiel Monika Oser mit dem Thalia-
                                                   und der neu gegründete Jazz-Pop-Auswahl-          Chor mit fünf Titeln aus der Film- und Pop-
                                                   chor, der Oberstimmenchor KuhlVoices,             klangwelt.
                                                   der Gemischte Chor der Thalia 1860
                                                   Schweinfurt sowie die Gesangsgruppe               Acht internationale Lieder servierte nun
                                                   „Frankobarden“. Als Gastchor wirkte zudem         der Kinderchor aus Bulgarien unter Leitung
Sängerverein THALIA 1860 Schweinfurt               der Bulgarische Kinderchor „Zvanika“ mit,         von Ivanka Deliyska. Das stimmlich bestens
                                                   der erstmals anlässlich der „Europatage           besetzte und hervorragend geschulte En-
 Volkachs und mit der inoffiziellen Franken-       der Musik 1995“ in Bad Brückenau mitwirk-         semble eroberte im Nu die Herzen des Pu-
 hymne „Wohlauf, die Luft geht frisch und          te und seitdem immer wieder den FSB be-           blikums und erhielt – wie auch alle übrigen
 rein“ und dem FSB-Sängerspruch „Viva la           suchte.                                           Mitwirkenden – herzlichen Beifall für seine
 musica, schlinget das Band, um alle, die                                                            Beiträge, darunter Volkslieder aus Rumä-
 singen in unserem Land“ (Satz Manfred             Der FSB-Kinderchor eröffnete mit John Rut-        nien, „Das Ständchen“ von F. Schubert oder
 Meier) klang das Bundes-Singen 2015 aus.          ter’s (1942) „For the Beauty of the Earth“ zu-    die argentinische Tangoweise „El Choclo“.
                                                   nächst unter der Leitung seines scheiden-
 Nachklänge                                        den Dirigenten Christoph Hiller. Dann             Ein weiteres Mal traten nach der Pause die
                                                   übergab er den Taktstock an seinen Nach-          KuhlVoices in Aktion. Dieses Mal hatten die
 Der Bayerische Rundfunk hat das Eröff-            folger, Michael Heinrichs, der mit den FSB-       jungen Damen groovige Poptitel parat die,
 nungskonzert am Samstagabend in der               Nachwuchstalenten weitere hochkarätige,           wie etwa „It’s raining men“, mit allerlei cho-
 Mainschleifenhalle und die Chorvorträge in        zeitgenössische Chorsätze u. a. von Wolf-         reografischen Elementen aufgepeppt wur-
 St. Bartholomäus mitgeschnitten und wird          ram Buchenberg (1962), R. E. Stonehill            den. Ihre vier erfrischenden Beiträge leite-
 Ausschnitte daraus in der Sendung „Musik          (1952) und zum Schluss „Thank you for the         ten über zu den „Frankobarden“, die unter
 in Bayern“ am 11. Oktober 2015 um 19.30           Music“ intonierte. Präsident Peter Jacobi         Karl-Heinz Wolbert mit „Mei Frankaland“,
 Uhr in Bayern 2 ausstrahlen. Sie sollten          und der Vizepräsident der FSB-Chorjugend          mit Jägerweisen und, wer will’s den Män-
 sich diese Sendung unbedingt anhören.             Robert Heininger nutzten den Konzert-             nern am Main verübeln, mit zwei Wein-
 Es erwartet sie exquisite Chormusik von           rahmen, um Christoph Hiller für sein fünf-        liedern (aus der Feder von Ludwig Moritz,
 echten Spitzenchören.                             jähriges Engagement zu danken.                    geb. 1936), die Zuhörer mitrissen.
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                          Chorleiter Christoph Hiller      Bulgarischer Kinderchor Zvanika                                        Chorleiterin Ivanka Deliyska

v. l.: Peter Jacobi, Michael Heinrichs, Christoph Hiller     FSB-Kinderchor                                    Bulgarischer Kinderchor Zvanika

     Das Konzertfinale gestaltete der erst in die-         Das bei so viel Schwung und Groove die           Bulgarische Chor Zvanika ganz gezielt FSB-
     sem Jahr gegründete Jazz-Pop-Auswahlchor              Hände frei sein müssen, also Notenblätter        Leistungschöre – Männerchor des GV 1862
     des FSB. Die Damen und Herren um Leite-               tabu sind, ist eigentlich selbstverständlich     Thüngersheim (Leitung Volker Hagemann),
     rin Franziska „Franny“ Rapke punkteten,               – dennoch der Erwähnung wert, weil es un-        Kreisjugendchor Bamberg (Wolfgang Reh),
     trotz der kurzen Vorbereitungszeit, bei ih-           terstreicht, wie intensiv die Konzertvorbe-      Kaiser-Heinrich-Chor Bamberg (Helmut
     rem Konzertdebüt harmoniesicher, sprach-              reitung gewesen sein muss.                       Mehling), Musica Canterey Bamberg (Nor-
     gewandt und durch eine ausgefeilte Cho-                                                                bert Köhler), Mixtura Cantorum (Karl Heinz
     reografie. Die Sängerinnen und Sänger wir-            Mitschnitt in                                    Malzer) und VOCANTA – Erlanger Chor
     belten über die Bühne, ständig wechselten             St. Bartholomäus                                 (Joachim Adamczewski) – ausgewählt. Je-
     die Positionen der Choristen, und boten                                                                dem Ensemble stand für seinen Auftritt ein
     dabei einen Genuss für „Ohren und Augen“.                            Für die Vorträge in St. Bartho-   Zeitfenster von 30 Minuten zur Verfügung
                                                                          lomäus hatten Bundes-Chor-        und konnte etwa 4 bis 7 anspruchsvollste
                                                                          leiter Prof. Matthias Beckert     sakrale – alles in allem 43 – Chorsätze in-
                                           von Ihnen hervorragend
   „Sehr geehrte Frau Osmani, es war eine                                 sowie der Musikausschuss          terpretieren. Dass der enge Zeitplan trotz
                            , und ich möchte Ihnen einfach „Danke“
  organisierte Veranstaltung                                              (übrigens in Absprache mit        Chor- und Publikumswechsel absolut ein-
                                             einmaliges Erlebnis,
     sagen dafür. Für uns Sänger war es ein                                BR-Musikredakteurin Karin        gehalten werden konnte, ist eine logisti-
                                    nerung beha lten werden.“
         das wir lange in guter Erin                                       Liebe-Meyer) neben dem           sche Spitzenleistung, die ihresgleichen
                             GHV Gundelsheim                                                                sucht. „Hut ab!“                     WON

                                                                 Kaiser-Heinrich-Chor Bamberg

                                      St. Bartholomäus
                                                                                                      Chorleiter Helmut Mehling
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 5 62. Jahrgang September/ Oktober 2015
8        Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015

    St. Bartholomäus; Bulgarischer Kinderchor Zvanika

                                                                                                                  Robert Heininger

           Männerchor des GV 1862 Thüngersheim

                                                                                                 Männerchor des GV 1862 Thüngersheim

Kreisjugendchor Bamberg

                                                                       VOCANTA – Erlan
                                                                                      ger Chor

                                  St. Bartholomäus; Mixtura Cantorum
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 5 62. Jahrgang September/ Oktober 2015
Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015                   9
22. Bundes-Singen ließ Volkach froh und heiter klingen
                          Fotos: R. Bechmann, EH, HOCHVIER, W. Michler und WON

                                  rvereinigung Bergtheim
            Regenbogenkids der Cho                                                                          Museum Barockscheune

   Chor InTakt vom GV 1862 Stettfeld                             Regenbogenkids der Chorver
                                                                                           einigung Bergtheim

                                                                  Coloured Voices im Liederhort Halls
Chor der Fleischerinnung Nürnberg                                                                    tadt

        beim Weinhändler Max Müller
                                                                                             nn
                                                                      Chorleiter Stanislav Ma
Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 5 62. Jahrgang September/ Oktober 2015
10      Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015

Carmina-Chor MGV Erlenbach 1874 e.V.

                                                                                            FSB Jazz-Pop-Auswahlchor

     FSB Jazz-Pop-Auswahlchor

 Singgemeinschaft Laubendorf / Sachsen b. Ansbach                   main.Klang Ochsenfurt

                                                                KuhlVoices
Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015                 11

 Moments Rattelsdorf

                                                   Singgemeinschaft Ettleben, FAG Kuge
                                                                                      lfischer Sängerchor und
                                                   MGV Bergrheinfeld

                           hofsheim 2009
Kinder- und Jugendchor Bisc

                                                                            Klassen
                                                      Chorleiterin Veronika

  Dezibella – Der Erlanger Frauenchor

                                           Ernst Östreicher und Peter Jacobi

                                                                                      Dezibella – Der Erlanger
                                                                                                               Frauenchor

    bei Familie Dumsky
12       Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015

     Good News Liedertafel Staffelstein
                                                                 Kinder- und Jugendchor Cantemus

                                             Gasthaus zur Schwane

                                                                    MGV 1906 Erlabrunn e.V.
Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015          13

                                                                               Karin Liebe-Meyer und Peter Jacob
                                                                                                                i

Chorleiter W. Brüggemann mit den „Coloured Voices“

                                                         Aufnahmewagen des Bayerischen Rundfunks

                   Chorleiter Klaus
                                    Nürnberger
                                                               Heike Bauer
14      Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015

Männerchor des GV Eintrac                                       Frequenzia Burgebrach
                         ht Oberhaid

VOCANTA – Erlanger Chor                                         Seemanns-Chor Nürnberg e.V.

HerzoVokal im Liederkranz
                          Herzogenaurach
Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015        15

 St. Michael; FSB-Frauenchor

                                                                                               Susanne Osmani

                                                                                  bi
                                                                    und Peter Jaco
                                                       Peter Märkel

St. Michael; Musikverein Volkach

                                                                                       Wolfgang Sittler

                                   MaaBella im Liederhort Hallstadt
16          Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015

       Konzert- und Informationsreise in die Steiermark
Bestens vorbereitet, organisiert und durch-         die wunderschöne Steiermark. Insgesamt         saal der Brauerei Puntigam zu einer „Musi-
geführt vom Schatzmeister des FSB, Herbert          193 Personen aus den Sängerkreisen Erlan-      kalischen Vesper" zusammen. Zwischen den
Meier, und der Firma Elan Touristik aus Dü-         gen/Forchheim, Hersbruck und Schweinfurt       einzelnen Menue-Gängen brachten die Chö-
ren fand am Pfingstwochenende (22. bis 26.          machten sich auf den Weg nach Graz, der        re aus dem Sängerkreis Erlangen/Forchheim
Mai) die dritte Konzert- und erlebnisreiche         Hauptstadt der Steiermark. Begleitet wurde     unter der Leitung von Dr. Christof Meier und
Informationsreise des FSB statt. Sie führte in      die Fahrt auch von den Vizepräsidenten des     aus dem Sängerkreis Hersbruck unter der
                                                                        FSB Günther Schubert
                                                                        und Paul Kolb und den
                                                                        Vertretern der „Chor-
                                                                        akademie des Fränki-
                                                                        schen Sängerbundes”
                                                                        Eduard Nöth und Her-
                                                                        bert Meier.

                                                                        Gut untergebracht in
                                                                        Grazer Hotels stieg die
                                                                        Stimmung trotz an-
                                                                        fänglichen Regenwet-
                                                                        ters, das uns leider
                                                                        auch während der
                                                                        Stadtführung am Sams-
                                                                        tag (22. Mai) begleite-
                                                                        te. Beim Gang durch
Die Reisegruppe
                                                                        die     Weltkulturerbe-
                                                                        und Kulturhauptstadt
                                                                        Graz wurde die Ge-
                                                                        schichte Österreichs, v.
                                                                        a. die K.u.K-Zeit leben-
                                                                        dig. Historische Gas-
                                                                        sen, barocke Kirchen,
                                                                        Kloster- und Arkaden-      Projektchor Hersbruck, Ltg. Günther Kuhn
                                                                        höfe, die historische
                                                                        Burg, das Rathaus,
                                                                        und der Dom, aber
                                                                        auch die urigen Lokale
                                                                        und Kaffeehäuser be-
                                                                        geisterten auf Anhieb
                                                                        die Reisegesellschaft
                                                                        aus Franken. Genauso
                                                                        gefiel das moderne
Projektchor Erlangen gestaltet einen Gottesdienst                       Graz mit der schwim-
                                                                        menden Insel auf
                                                                        der Mur, dem Grazer
                                                                        Kunsthaus, das Mes-
                                                                        sezentrum und viele
                                                                        zeitgenössische Bau-
                                                                        ten. Wir erlebten Graz
                                                                        als eine moderne Uni-
                                                                        versitäts- und Indus-
                                                                        triestadt mit histori-
                                                                        schem Kern.

                                                                        Der      Samstagabend
                                                                        führte alle Sängerin-
                                                                        nen und Sänger, die
                                                                        sich in drei Projektchö-
                                                                        ren bestens auf diese
                                                                        Reise vorbereitet hat-
Projektchor Erlangen, Ltg. Dr. Chr. Meier                               ten, im großen Fest-       Herbert Meier und Matthias Thissen
Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015                 17
                                                                            berger rasch an. Ans
                                                                            Weiterfahren    wollte
                                                                            keiner denken und es
                                                                            war schwer den ange-
                                                                            setzten Zeitrahmen für
                                                                            diesen Aufenthalt ein-
                                                                            zuhalten.

                                                                            Ein weiterer „Schlen-
                                                                            ker“ führte die Fahrteil-
                                                                            nehmer zum Eory-Ko-
                                                                            gel, der die „Größte
                                                                            Weintraube der Welt"
                                                                            trägt. Das fünf Meter
                                                                            hohe und vier Meter
                                                                            breite Denkmal aus
                                                                            Edelstahl und ver-
Projektchor Hersbruck gestaltet einen Gottesdienst                          schmolzenem Glas zeigt
                                                                            365 Perlen für die Tage
                                                                            des Jahres – einschließ-
                                                                            lich einer 366. Perle für
                                                                            das Schaltjahr. „50 Blät-
                                                                            ter, Stamm und Trau-
                                                                            be“ des Kunstwerks bil-
                                                                            den die 52 Wochen des        „Rebstock-Kalender“
                                                                            Jahres ab, 31 kleine
                                                                            Blätter symbolisieren        zert boten sechs Chöre, drei FSB-Projektchö-
                                                                            die Tage des Monats,         re, ein Chor aus Euskirchen, der Steirische
                                                                            zwölf mittelgroße Blät-      Jägerchor und der GV Fehring ein buntes
                                                                            ter die Monate des Jah-      und abwechslungsreiches Programm und
                                                                            res und sieben große         begeisterten das anwesende Publikum.

Beim Puntigamer

Stabführung von Günther Kuhn sowie der               Blätter stellen die Wo-
Chor aus dem Sängerkreis Schweinfurt mit             chentage dar. Nach
Chorleiter Bernhard Oberländer an der Spit-          einer abschließenden
ze erste Einblicke in das einstudierte Lied-         Probe des „Schilcher-
gut. Ergänzt wurden die Liedbeiträge der             Weines", einer hellro-
fränkischen Chöre durch eine Chorgruppe              ten, schillernden (öster-
aus Euskirchen im Rheinland.                         reichisch: schilchern-
                                                     den), für die Steier-
Am Pfingstsonntag gestalteten die einzel-            mark         geschützten
nen Chöre Gottesdienste in verschiedenen             Weinsorte, endete ein       M. Thissen, Dr. Ch. Meier, P. Kolb, G. Schubert, B. Oberländer, G. Kuhn
Kirchen der Landeshauptstadt und bekamen             einmalig schöner Aus-
überall herzlichen Beifall. Für den Nachmit-         flug.
tag stand ein Ausflug in die Weinbaugebiete
der südlichen Steiermark auf dem Pro-                Am Pfingstmontagvor-
gramm. Vier Busse starteten in das „Steiri-          mittag wurde das am
sche Himmelreich", einer Landschaft, die an          Rande von Graz gele-
die Toskana erinnert. Vorbei an Kürbisfel-           gene Schloss Eggen-
dern, aus denen das berühmte Kürbiskernöl,           berg besichtigt. Der
das „grüne Gold" der Steiermark, gewonnen            Nachmittag brachte
wird, an landschaftsprägenden Weinbergen,            dann schließlich den
die sich an den Hängen der erloschenen Vul-          Höhepunkt der Reise,
kanlandschaft hochziehen, führte der Weg in          die Chorbegegnung
eine der zahlreichen idyllischen Buschen-            mit     einheimischen
schänken, die zum Verweilen und Verkosten            Chören im Kultursaal
regelrecht einladen. Bei bester „Brettl“-Jause       Hatzendorf in der Süd-
und vorzüglichem Wein stieg, von Günther             oststeiermark. In ei-
Kuhn mit seinem Akkordeon angeheizt, die             nem über zwei Stun-
Stimmung in der Buschenschenke Schnee-               den dauernden Kon-          Projektchor Schweinfurt; Ltg. Bernhard Oberländer
                                                                                                                                  Fortsetzung auf Seite 18 컄
18            Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015

                                                                                      Ein anschließendes gemeinsames Abend-                     Auf der Rückreise (26. Mai) gab es einen Zwi-               durchgeführt wurde, als ebenso gelungen,
                                                                                      essen in Hatzendorf besiegelte die frän-                  schenstopp im obersteierischen Stift Admont                 interessant und erlebnisreich. Herbert Mei-
                                                                                      kisch-steirische Chorverbindung. In kurzen                mit seiner berühmten Stiftsbibliothek, die im               er gab hocherfreut bekannt, dass aus den
                                                                                      Ansprachen bedankten sich Vizepräsident                   Jahre 1776 fertiggestellt wurde und häufig als              Erträgen dieser Reise das Projekt „Choraka-
                                                                                      Günther Schubert, Bundesschatzmeister                     „8. Weltwunder" bezeichnet wird. Der Besuch                 demie des Fränkischen Sängerbundes in
                                                                                      Herbert Meier und der Vorsitzende des För-                der Stiftskirche und des Stiftskellers ergänz-              Weißenohe" mit einer stattlichen Summe
                                                                                      dervereins „Chorakademie im Benedikti-                    ten diesen äußerst informativen Abstecher.                  unterstützt wird. Zugleich kündigte er an,
                                                                                      nerkloster Weißenohe“ Eduard Nöth bei                                                                                 dass mit Matthias Thissen von der Firma
                                                                                      den beteiligten Chören, beim Bürgermeis-                  Herbert Meier, Bundesschatzmeister des                      Elan Touristik für das Jahr 2017 eine mehr-
                                                                                      ter der Gemeinde Fehring und bei Matthias                 FSB und Geschäftsführer der „Chorakade-                     tägige Schiffsreise von Passau bis Budapest
                                                                                      Thissen von der Firma Elan Touristik für die              mie des FSB gGmbH" bezeichnete die dritte                   angedacht ist, und er bat alle Teilnehmer
                                                                                      ausgezeichnete Planung und Durchführung                   Reise, die nach den beiden grandiosen                       für dieses Vorhaben schon heute tüchtig zu
                                                                                      der Sängerbegegnung.                                      Mallorca-Reisen auf seine Initiative hin                    werben.                        Eduard Nöth

                                                                                                                                  Terminvorschau Oktober bis Dezember                                      2015
                                                                                         (FSB, Chorjugend im FSB, Überregionale Chöre, Sängerkreis – SK, Sängergruppe – SG). Weitere Informationen, auch zu Aktivitäten von Einzel-
                                                                                        vereinen, finden Interessenten im Internet unter: www.fsb-online.de, dann CHORAKADEMIE (bzw. KONZERTE) und auf hier als PDF anklicken.

                                                                                        Sängerbund, Sängerkreis, Sängergruppen – Seminare und Sitzungen 2015
                                                                                        03.10.      Vokal-Werkstatt               Chorjugend FSB             Prof. Kunibert Schäfer                                  Robert Heiniger
                                                                                                    Bayreuth 2015 – Workshop      und Sangeslust                                                                     robert.heininger@chorjugend-fsb.de
                                                                                        10.10.      Ein Tag mit Musik für Kinder Chorjugend im SK Bamberg Doris Hamann, Michael Forster
                                                                                        10.10.      Gospel to night – Chornacht                                                               Bamberg,               Peter Märkel
                                                                                                                                                                                              Am Stephansberg
                                                                                        11.10.      Probentag                     FSB-Männerchor             Hermann Freibott                 Heroldsbach
                                                                                        16-18.10.   Probenwochenende              Mixtura Cantorum           Karl Heinz Malzer                Neustadt/Waldnaab      H. Ibisch, post@ibiscus.de
                                                                                                                                                                                                                     KH Malzer, karlheinz19421946@gmail.de
                                                                                        16-18.10.   Carusos-Fachberater-          DCV                        Marcel Dreiling, Esther Holl,    Trossingen             Bundesakademie
                                                                                                    Seminar                                                  Beate Quas, Ilka Zinkel                                 www.bundesakademie-trossingen.de
                                                                                                                                                                                                                     /weiterbildung
                                                                                        17.10.      Grundlagen                    SK Bamberg                 Astrid Schön, Andreas Brunner,   Hallstadt              W. Brüggemann, 09533-981041
                                                                                                    der Chorarbeit I                                         Wolfram Brüggemann               Hans-Schüller-Schule
                                                                                        17.10.      Singen im Kindergarten        SK Bamberg                 Doris Hamann, Michael Forster    Hallstadt              W. Brüggemann, 09533-981041
                                                                                                                                                                                              Hans-Schüller-Schule
                                                                                        18.10.      Jazzchorprobe Phase 2         FSB Jazz-Pop-Auswahlchor   Franny Rapke                                            FSB-Geschäftsstelle 09561-94499
Stand: September 2015; Änderungen vorbehalten; aktuellster Stand: www.fsb-coburg.de

                                                                                                                                                                                                                     fsb.coburg@t-online.de
                                                                                        23-25.10.   Chorseminar für               SK Bamberg                                                  Bad Staffelstein       W. Brüggemann, 09533-981041
                                                                                                    gemischte Stimmen                                                                         Vierzehnheiligen
                                                                                        07.11.      Musizieren mit Kindern        SK Bamberg                 Lotte Dietzfelbinger-Roy         Hallstadt              W. Brüggemann, 09533-981041
                                                                                                    ab 2 Jahren                                                                               Hans-Schüller-Schule
                                                                                        13.-15.11. Probenwochenende               FSB-Jugendchor             Karl Heinz Malzer                Amberg                 KH Malzer, karlheinz19421946@gmail.de
                                                                                        14.11.      Probentag mit Konzert         FSB-Männerchor             Hermann Freibott                 Feuchtwangen
                                                                                        15.11.      Jazzchorprobe Phase 2         FSB Jazz-Pop-Auswahlchor   Franny Rapke                                            FSB-Geschäftsstelle 09561-94499
                                                                                                                                                                                                                     fsb.coburg@t-online.de
                                                                                        20.-22.11. FSB-Kinderchor                 Probenwochenende           Michael Heinrichs                Bamberg, Jugendgäste- Chorjugend im FSB; 09561-871743
                                                                                                                                                                                              Haus am Kaulberg      chorjugend-fsb@t-online.de
                                                                                        21.11.      Grundlagen                    SK Bamberg                 Astrid Schön, Andreas Brunner,   Hallstadt              W. Brüggemann, 09533-981041
                                                                                                    der Chorarbeit II                                        Wolfram Brüggemann               Hans-Schüller-Schule
                                                                                        21.11.      Singen in der Grundschule     SK Bamberg                 Astrid Schön, Andreas Brunner,   Hallstadt              W. Brüggemann, 09533-981041
                                                                                                                                                             Wolfram Brüggemann               Hans-Schüller-Schule
                                                                                        21.11.      Präsidiums-Klausur            FSB und Chorjugend         Peter Jacobi                     Bamberg Center         FSB-Geschäftsstelle 09561-94499
                                                                                                                                                                                              Hotel MainFranken      fsb.coburg@t-online.de
                                                                                        27-29.11.   Jazzchorprobe Phase 2         FSB Jazz-Pop-Auswahlchor   Franny Rapke                     nn                     FSB-Geschäftsstelle 09561-94499
                                                                                                                                                                                                                     fsb.coburg@t-online.de
                                                                                        28.11.      Konzert zusammen              FSB Jazz-Pop-Auswahlchor   Franny Rapke                     Eisenfeld              FSB-Geschäftsstelle 09561-94499
                                                                                                    mit Jazzchor Würzburg                                                                     Bürgerzentrum          fsb.coburg@t-online.de
                                                                                        28.11.      Chorleiterforum               FSB                        Prof. Matthias Beckert,        Hammelburg               FSB-Geschäftsstelle 09561-94499
                                                                                                                                                             Timm Wisura, Klaus Nürnberger, Musikakademie            fsb.coburg@t-online.de
                                                                                                                                                             Heinz Pallor, Astrid Schön
                                                                                                                                                             Wolfram Brüggemann,
                                                                                        4.-6.12.    FSB-Kinderchor                Probenwochenende           Michael Heinrichs                Bamberg, Jugendhaus    Chorjugend im FSB; 09561-871743
                                                                                                                                                                                              am Kaulberg            chorjugend-fsb@t-online.de
Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015            19
                          Aus der                                         des Chorleiters

     Valentin-Becker-Kompositionswettbewerb mit großer Beteiligung
    Die Ausschreibung zum 30. Kompositi-                                                      nahezu 150 Einzeltiteln ausgelobt wer-
    onswettbewerb hat riesige Resonanz ge-                                                    den.
    zeigt. Bis zum Einsendeschlusstermin
    waren im Kulturbüro der Stadt Bad Brü-                                                    In der FSZ 6 werden die Preisträger und ih-
    ckenau 129 Sendungen eingegangen. Auf                                                     re Kompositionen vorgestellt und im
    die Fachjury, Prof. Dr. Friedhelm Brusni-                                                 Sommer 2016, am 17. Juli, sollen die preis-
    ak, Bert Eerden aus Leusden in den Nie-                                                   gekrönten Werke im Großen Kursaal des
    derlanden, Dr. Gerald Fink, Walter Klose,                                                 Staatsbades Bad Brückenau im Beisein
    Erhard Schumm, Hermann Freibott mit          ckert wartet eine Mammutaufgabe, denn        der Komponisten bei der 30. Uraufführung
    ihrem Vorsitzenden Prof. Matthias Be-        am 17. Oktober müssen die Preise aus         erstmals öffentlich erklingen.       WON

Pool für gemeinsame Chorwerke
Als Kreis-Chorleiter des Sängerkreises Ans-      gabe des gemeinsamen Singens – doch           im wunderschönen Ambiente des Amphi-
bach möchte ich Ihnen von ein paar wert-         irgendwie eigenständig klingt.                theaters sangen bewegt mit, auch zufällig
vollen Erfahrungen berichten. In unseren                                                       vorbeikommende Spaziergänger hielten be-
Kreis-Chorkonzerten haben wir es zur Tradi-     So kann man diese Sätze natürlich in ganz      wegt inne und ließen sich sogar zum Mit-
tion werden lassen, wenigstens ein Lied         „normalen“ Konzerten (alleine) singen,         singen anregen.
mit allen Chören gemeinsam zu singen.           aber eben auch bei Gruppensingen gut ins
Diese Praxis habe ich in eigentlich allen       Programm einbauen. Die meisten Lieder          Im Moment sind folgende Lieder verfügbar:
Gruppensingen in unserem Sängerkreis be-        haben ja mehrere Strophen. Da biete sich       • Der Mond ist aufgegangen
obachten können – nur: oft sangen alle          eine reizvolle Variante an: im Wechsel sin-    • Es ist ein Ros entsprungen (Praetorius)
Männerchöre extra, dann alle gemischten         gen zunächst die Männer- dann die ge-          • Ewigkeit
Chöre. Um beide zu integrieren, sind hier       mischten Chöre, um sich dann etwa bei der      • Großer Gott, wir loben dich
etliche Chorsätze entstanden, die von ge-       letzten Strophe zum Gesamtklang zu verei-      • Wie soll ich dich empfangen (Bach)
mischten Chören gleichermaßen wie von           nigen.                                         • Swing low, sweet chariot.
Männerchören zu singen sind.
                                                Recht eindrucksvoll gelang uns dies –          Ich würde mich freuen, wenn Sie mein An-
Dabei habe ich darauf geachtet, dass            dem Wetter sei an diesem Tage Dank             gebot rege nutzen – gegen einen kleinen
• jeder Satz möglichst „probenarm“ einzu-       geschuldet! – auf der Stöberleinsbühne in      Kostenbeitrag sind alle Chorsätze per
  studieren geht,                               Rothenburg mit „Der Mond ist aufge-            download verfügbar.
• jeder Satz eigenständig gesungen werden       gangen“; beim tatsächlich aufgehenden
  kann,                                         Mond sangen nicht nur alle Chöre die           Herzlich grüßt Sie Helmut Lammel, Kreis-
• jeder Satz darüber hinaus – trotz der Vor-    letzte Strophe gemeinsam. Alle Zuhörer         Chorleiter im Sängerkreis Ansbach

Interessantes im www (World Wide Web) – beim „Googeln“ gefunden!
Unter „choramo-musikverlag“ gelangen Sie        Hasmik Bokhyan                                 zielt Liedgut für Chöre zu komponieren und
zu attraktiven Informationen über einen Mu-     Die Pianistin, Komponistin, Dirigentin und     zu arrangieren. Die Stücke fanden dermaßen
sikverlag aus dem württembergischen Gun-        Musikpädagogin Hasmik Bokhyan wurde            großen Anklang, dass die Musikerin bereits
delsheim (Alex Link, Obere Straße 4, 74831      1959 in Eriwan (Armenien) geboren. Sie ab-     mehrere Liederbücher beim Hofmeister Ver-
Gundelsheim; choramo-musikverlag.de). Sie       solvierte ihr Studium am örtlichen Konser-     lag Leipzig veröffentlichen konnte.
finden dort ein breites Angebot an zeitgemä-    vatorium und an der Hochschule für Musik
ßer Chorliteratur. Wenn Sie auf Notengeschenk   bei Prof. Javryan und Prof. Sarajev mit dem    Seit 1992 lebt das musikalische Multitalent
klicken, können Sie beispielsweise „Noten,      Abschlussdiplom als Konzertpianistin.          zusammen mit ihrer Familie in Deutschland
den Text sowie die einzelnen Tonspuren als                                                     und konnte sich hier ebenfalls einen hervor-
MP3 herunterladen und für Ihren Chor nut-       Neben der klassischen Ausbildung setzte        ragenden Ruf erarbeiten. Bokhyan war lang-
zen“.                                                      sich Hasmik Bokhyan mit Jazz-       jährig als Dozentin für Klavierspiel und Ge-
Der Button Team & Komponisten                              musik auseinander, was zu ih-       sang (Jazz und Klassik) an der Musikschule
gibt Auskunft zur Geschäftslei-                            rer großen musikalischen Lie-       Heilsbronn tätig. Neben ihrer Anstellung bei
tung und zu den Komponisten,                               be wurde. Auf diesem Gebiet         der Heilsbronner Musikschule wirkte sie pri-
die mit dem Verlag zusammenar-                             wurde sie zu einer vielgefrag-      vat über einen Zeitraum von neun Jahren als
beiten, z. B. auch über Frau Has-                          ten Solistin, Komponistin und       Dirigentin einer Kapelle in Neuendettelsau.
mik Bokhyan, die im FSB ge-                                Arrangeurin.                        Darüber hinaus leitete sie parallel noch
schätzt und zumindest im SK Ans-                           Ihre Leidenschaft für Chormu-       neun Chöre im Landkreis Ansbach; manche
bach sehr bekannt ist. Das nach-                           sik drückte Hasmik Bokhyan in       noch bis heute. Seit mehreren Jahren ist
folgende gekürzte Porträt von ihr                          den vergangenen Jahren be-          sie zudem Gruppen-Chorleiterin der Bezirke
stammt von dieser Web-Seite.                               sonders auch damit aus, ge-         Heilsbronn und Ansbach.
20         Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015

Konzertberichte und Interessantes aus den Sängerkreisen
Sängerkreis Ansbach                             sikalischen Fähigkeiten mit den spezifi-         Kulturkalender des Landkreises, aber
Norbert Schmidt (kommisarisch),                 schen Bedürfnissen der Praxisstellen zu-         das Jubiläumskonzert unter dem Motto
Lerchenweg 6, 91555 Feuchtwangen,               sammen kommen können.                            „Das Beste aus 50 Jahren“, lockte 200 Zu-
schmidt-nosa@t-oline.de                                                                          hörer und damit besonders viele Gäste
                                                                                                 an. Es stand ganz im Zeichen der 50-jäh-
„Musical und mehr“                                                                               rigen Chorleitertätigkeit von Rüdiger Bau-
                                                                                                 riedel. In zehn thematischen Blöcken
Vor zahlreichen Besuchern, unter ihnen                                                           wurde ein Querschnitt aus dem Liedfun-
Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Landratsvize                                                      dus des Singkreises geboten. Der Melo-
Robert Westphal, SK-Vorsitzender Norbert                                                         dienbogen enthielt Kompositionen aus
Schmidt, gab der Sängerbund Gunzen-                                                              mehreren Jahrhunderten, er reichte von
hausen in der Stadthalle ein anspruchsvol-                                                       H. L. Hassler und P. Attaignant über
les Konzert. Chorleiter Heinz Horst hatte                                                        Zeitgenossen wie F. Möckl, G. Deutsch-
für seine vierzig Sängerinnen und Sänger                                                         mann, H. Müllich bis zu J. Rutter. Auf
bekannte Welthits zu einem runden, facet-       Dieses Zertifikat haben in diesem Schuljahr      dem Programm stand u. a. die Melo-
tenreichen Programmpaket geschnürt. Un-         fünf Berufspraktikantinnen erworben:             dienfolge „Balkanfeuer“ von O. Groll und
ter seiner temperamentvollen Leitung zeig-      Jessica Gaugel, Monika Motschenbacher,           mit den Udo Jürgens-Evergreens, darun-
te sich der Chor von seiner besten Seite. Ob    Theresa Uttenreuther, Katharina Schleicher       ter „Siebzehn Jahr“, „Griechischer Wein“
Sopran, Alt, Tenor oder Bass, alle agierten     und Lisa Meusel haben ihre Fähigkeiten,          oder „Merci, Cherie“ und „Anuschka“
professionell, fehlerfrei und mit voller Hin-   darunter u.a. das Spielen von zwei Instru-       klang das mit reichlichem Beifall be-
gabe. Mit den bekannten Liedern „Mit ’nem       menten, in zwei musischen Seminartagen           dachte Konzert aus.
kleinen Stück vom Glück“ aus „My Fair           vertieft und wurden vom Vertreter des            Im Konzertverlauf zeichnete SK-Vorsit-
Lady“, „High Noon“ oder „Schlag nach bei        FSB, dem stv. Musikausschussvorsitzenden         zender Prof. Klaus Hoffmann namens
Shakespeare“ von Cole Porter traf der Sän-      Wolfram Brüggemann, in ihren Einrichtun-         des FSB und des DSB Ellen Hoffman für
gerbund immer wieder den Geschmack der          gen besucht und beraten. Und er wünschte         25, Hannelore Bauriedel für 50 Jahre
Zuhörer. Beim Medley von Liedern des un-        allen diesjährigen Absolventen und insbe-        Sängertreue und Rüdiger Bauriedel zum
vergessenen Udo Jürgens durfte das begeis-      sondere den Felix-Erzieherinnen viel Freu-       50-jährigen Chorleiterjubiläum aus. Bür-
terte Publikum sogar mitsingen.                 de und Erfolg beim Singen und Musizieren         germeister Harald Feulner blickte in sei-
Der zweite Teil des kurzweiligen Musik-         mit Kindern, denn: „Jeder Mensch ist zum         ner kurzen Laudatio dankbar auf das
abends verwöhnte die Zuhörer mit „Singin’       Singen geboren.“             (Frederik Husler)   vielfältige Wirken Bauriedels in Gesees
in the Rain“, „Money, Money, Money“ (aus                                                         zurück.
ABBA – The Movie), „Can You Feel The Love
Tonight“ (aus König der Löwen) oder „New        Sängerkreis Bayreuth                             Kurzporträt
York, New York“. Zudem überzeugte Heinz         Klaus-Peter Wulf,                                Die musikalische Laufbahn von Schulamtsdi-
Horst als Solist mit dem bewegenden „Ma-        95362 Kupferberg, Steigergasse 8,                rektor a.D. Rüdiger Bauriedel begann bereits
ria“ aus der West Side Story. Nach einem        kpwulf@web.de                                    im Elternhaus und wurde als Sänger im weltbe-
Medley aus „Hair“ klang mit zwei Zugaben                                                         rühmten Windsbacher Knabenchor maßgeblich
das mitreißende, mit viel Applaus bedachte      Konzert zum                                      geformt. So wundert es nicht, dass er schon als
Konzert aus                         /nach am/   50. Chorleiterjubiläum                           Junglehrer 1965 den Männerchor und gleichzei-
                                                                                                 tig den Singkreis Gesees übernahm, heute ist er
                                                                                                 deren Ehrenchorleiter. Und seit über 20 Jahren
Sängerkreis Bamberg                                                                              leitet Bauriedel den Chor und das Männerdop-
Erwin Pager, Am Sportplatz 22,                                                                   pelquartett der akademischen „Sängerschaft
96103 Hallstadt,                                                                                 Franco-Palatia 1895 zu Bayreuth“ (Mitglied in
erwin.pager@t-online.de                                                                          der Deutschen Sängerschaft).
                                                                                                 Er gründete die Gesangsgruppe „Gseesa Bäsla“
Fünf Studierende erwerben                                                                        und die „Klann Hummln“, dafür wurde er bei
das Musikzertifikat                                                                              den Volksmusiktagen in Banz mit dem Förder-
                                                                                                 preis der Hanns Seidel Stiftung ausgezeichnet.
von Tobias Wenkemann                                                                             1986 folgte der Förderpreis des Landkreises
Die Kompetenz, mit Kindern zu singen und                                                         Bayreuth, 1971 wurde er zum Chordirektor
Musik zu machen, ist ein wichtiger Inhalt                                                        ADC ernannt, seit 1992 ist er „staatlich aner-
im Berufsalltag einer Erzieherin. So zeich-                                                      kannter Chorleiter im Laienmusizieren“.
net z. B. der Deutsche Chorverband Kinder-                                                       Für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten im öffent-
gärten, die die musikalische Entwicklung                                                         lichen Bereich (Mitglied im Gemeinderat und
der Drei- bis Sechsjährigen in besonderem                                                        2. Bürgermeister der Gemeinde Gesees; Kir-
Maße fördern, früher mit dem Gütesiegel                                                          chenvorstandsmitglied und Vertrauensmann
„Felix“ und nunmehr mit „Die Carusos“ aus.                                                       der evang. Kirchengemeinde; Initiator und
Seit neun Jahren stellt auch die Caritas-                                                        Schriftleiter der heimat- und volkskundlichen
Fachakademie Bamberg in Kooperation mit                                                          Vierteljahresschrift „Hummelgauer Heimatbote“
dem Fränkischen Sängerbund ihr Musikzer-                                                         und seit 15 Jahren Kreisheimatpfleger im Land-
tifikat aus, das eine „überdurchschnittliche                                                     kreis Bayreuth) wurde er 2005 mit der Bürger-
Befähigung zum Singen und Musizieren mit                                                         medaille in Gold sowie 1995 mit dem Ehrenzei-
Kindern“ deutlich macht und dadurch er-         Das Sommerkonzert des Singkreises Ge-            chen des Bayerischen Ministerpräsidenten aus-
möglichen soll, dass die individuellen mu-      sees war schon immer ein Höhepunkt im            gezeichnet.
Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015              21
Hits am laufenden Band                          Sängerkreis Coburg-Kronach-
                                                                                                  roldsbach die 5. Dorfplatzserenade. Pas-
                                                                                                  send zu den hochsommerlichen Tempera-
                                                Lichtenfels
Der gemischte Chor des GV Maintal Neu-                                                            turen wurden die Zuhörer vom MGV „Cäci-
                                                Dieter Holzinger, Kasernenstraße 1,
enreuth richtet neben dem Weihnachts-                                                             lia“ und ihrem Solisten mit „La Villanella“
                                                96450 Coburg,
konzert jährlich auch ein Sommerkonzert                                                           und „Santa Lucia“ nach Italien entführt.
                                                dieter.holzinger@gmx.de
„der lockeren Art“ aus. Heuer servierte der                                                       Heimatliches vermittelte der Kirchenchor
Chor (Leitung Manfred Bauriedel) gemein-                                                          St. Michael mit „Vor meinem Vaterhaus“,
sam mit dem Trio „Doctorale“ im vollen          Lovestory in Liedern                              und verriet „Ich war noch niemals in New
Saal des Bräuwercks alte Melodien zum                                                             York“. Nach einem musikalischen Wett-
Verlieben bis hin zum Medley „Best of Udo       Viele Besucher, unter ihnen der 1. Bürger-        streit der Minnesänger träumte der MGV
Jürgens“. Zum Vortrag kamen ausschließ-         meister der Stadt Lichtenfels, Andreas Hü-        „Eintracht“ Thurn von „Island in the Sun“,
lich Sätze und Arrangements von zeitge-         gerich, genossen im großen Seminarsaal            einem Belafonte-Welthit.
nössischen Komponisten wie Otto Groll,          von Schloss Schney das Sommerkonzert des          „Solange man Träume noch leben kann“
Lorenz Maierhofer, Pasquale Thibaut, Gus-       GV Schney. Unter dem Motto „Summer-Lo-            und das „Cup’s“ Lied sangen die Eve Sin-
tav Gunsenheimer, auch von M. Bauriedel         vin“ ist die Liebe – vom Kennenlernen, gro-       gers der „Cäcilia“, ein Weinlied und die rus-
selbst. Es erklangen Oldies wie „Wir ma-        ßer Verliebtheit, Missverständnissen, Tren-       sische „Melodien der Nacht“ steuerte MGV
chen Musik“, „Am Sonntag will mein Süßer        nung und Sehnsucht – besungen worden.             „Erholung Heroldsbach“ bei.
mit mir segeln gehn“ und „Mein kleiner          Der Traditionschor (Leitung Claudia Koch,         „Der Neue Chor“ bereiste musikalisch
grüner Kaktus“ oder Schlagerhits von Udo        Klavierbegleitung Manuel Höppner) eröffne-        Schweden und mit „African Call“ Afrika.
Jürgens, darunter „Merci Cherie“, „Aber bit-    te mit „Wir singen unsere Lieder“ von Otto        Nostalgisches der 1940er Jahre, nämlich
te mit Sahne“, „Mit 66 Jahren“ oder „Grie-      Groll den schwungvollen Liederreigen. Ein         „Lass mich dein Badewasser schlürfen“, „Li-
chischer Wein“.                                 Loblied auf die „Faulheit an einem heißen         fe could be a dream“ oder „Happy Together“
Ein Kammerchor des GV Maintal berei-            Sommertag“ leitete über zum rhythmischen          vermittelte das Vokalensemble der „Ein-
cherte das abwechslungsreiche Programm.         „Sommer-Ruf“ von G. Grimpe, der im Mittel-        tracht“ Thurn und vor lauter Spaß am Sin-
Am Klavier von Heiner Beyer begleitet, prä-     teil einen Kanon von Cesar Bresgen beinhal-       gen trat der „eigentlich nur zum Kinder-
sentierte das Ensemble Songs der legen-         tet. Darauf präsentierten die Kinder der          chorfest 2014 gebildete Projektchor Pop-
dären Beatles, Ohrwürmer von Henry Man-         „Schneyer Liederkiste“ (Ltg. C. Koch) coura-      pendorf“ bei der Dorfserenade nochmals
cini oder Hits von Harry Belafonte, etwa        giert, sicher und recht erfrischend bekannte      auf. Danach sang der „Liederkranz“ Poppen-
„Yesterday“, „Let it be“, „Moon River“, „Is-    Songs in zeitgemäßen Texten aus den 60er          dorf „Griechischer Wein“ und „Merci Cheri“
land in the sun“ oder den „Banana Song“.        und 70er Jahren wie „In the summertime“,          und gemeinsam mit dem „Projektchor“ zum
Ein weiteres Highlight bildete das – für die    „Surfin‘ USA“ und „Ice in the sunshine“.          Abschluss des Abends „O happy Day“. Das
Kapelle „Dadara“ eingesprungene – Trio          Nach „Gabriellas Song“ aus dem Film „Wie          sehr gelungene „Open Air“ ging mit einem
„Doctorale“ aus Neuenmarkt (Ltg. Christi-       im Himmel“, serviert vom Zeitlos-Chor (Lei-       gemütlichen Beisammensein zu Ende.
ne Hofmann-Niebler), das rasch die Her-         tung Ulrike Bauer-Trolp, Klavier Manuel
zen der Besucher eroberte. Ihre „Live-Mu-       Höppner), brachte der Schneyer Traditions-
sik“ trug viel zur guten Stimmung im Saal       chor zwei „Ohrwürmer“: „Atemlos“ von Hele-        Sängerkreis Fürth
bei. Viele Melodien – z. B. „Ice cream“,        ne Fischer und ein Schlager-Oldie „Hello,         Frank Schneider, Obstgartenweg 3,
„Capri Fischer“ oder „La Cucaracha“ – wa-       Mary Lou“. Sodann stellten Henry Schi-            97215 Weigenheim,
ren so bekannt, dass sie von den Besu-          manski im Duett mit Ulrike Bauer-Trolp            mgv1860weigenheim@t-online.de
chern spontan mitgesungen wurden. Zum           (teils am Klavier von C. Koch begleitet), u. a.
Finale hieß es „Gute Nacht, Freunde“, doch      mit „All of me“ (Arr. Heinz Wilk) ihre solisti-   C. Ph. E. Bachs wiederentdeckte
endete der Melodienreigen erst nach             schen Qualitäten unter Beweis. Und der            „Dank-Hymne der Freundschaft“
mächtigem Applaus und mehreren Zuga-            Zeitlos-Chor präsentierte sehr überzeugend        präsentiert
ben.                                            den Elvis-Presley-„Schmalz-Hit“ „Are you lo-
                                                nesome tonight“ sowie Titel voller Emotio-        Alexander Friedrich interpretierte mit seiner
Sommerserenade                                  nen, darunter „Wenn der Abendwind leise           Chorgemeinschaft und den Kammersolis-
kam bestens an                                  weht“ (Otto Groll), „Weit, weit weg“ (Hubert      ten im Großen Saal des Kulturforums Carl
                                                von Goisern) oder die Rockballade „You’ll         Philipp Emanuel Bachs „Dank-Hymne der
Aus Anlass der 650-Jahrfeier der Stadt          be in my heart“ von Phil Collins.                 Freundschaft“ ein in mehrerlei Hinsicht be-
Goldkronach hatte der MGV 1899 Nem-             Den krönenden Abschluss bildete „Kann es          merkenswertes Werk. Die erst vor rund 20
mersdorf zu seiner Sommerserenade in die        wirklich Liebe sein“ (aus dem Musical „Kö-        Jahren wiederentdeckte Dank-Hymne für
Dorfgemeinschaftshalle eingeladen. Vor          nig der Löwen“ von Elton John), mit dem           vier Vokalsolisten, Chor und Orchester kann
der stattlichen Kulisse von annähernd 250       der Zeitlos-Chor das beeindruckende und           als Wegbereiter der klassischen und roman-
Besuchern wurden unter dem Motto „Auf           abwechslungsreiche Konzert sehr gefühl-           tischen Oratorien angesehen werden, für Jo-
zum Pusztafest“ ungarische Volks- und           voll und harmonisch beendete. /nach Rbl/          seph Haydns „Schöpfung“ womöglich sogar
Tanzlieder sowie Zigeunerweisen dargebo-                                                          Vorbildfunktion gehabt haben.
ten.                                                                                              Für einen Laienchor stellt die Hymne im
Die monatelange intensive Probenarbeit          Sängerkreis Erlangen-Forchheim                    Oratorienformat eine gewaltige Herausfor-
hatte sich gelohnt: Der 27-köpfige Männer-      Michael Knörlein,                                 derung dar, die die Sängerschar unter der zu-
chor unter der Leitung von Konrad Glas          91356 Kirchenehrenbach,                           packenden und umsichtigen Leitung Ale-
überzeugte mit Vorträgen auf bemerkens-         Brunnengasse 3,                                   xander Friedrichs beeindruckend bewältigte.
wert hohem musikalischen Niveau. Chor-          michael.knoerlein@t-online.de                     Begleitet von Trompeten und Pauken wird
mitglied Robert Vandre führte souverän                                                            schon im Eingangschor die Freundlichkeit
durch das knapp zweistündige Programm,          5. Chorserenade auf dem                           und Güte Gottes mit mächtiger Klangfülle
das vom „Ensemble Hubert“ aus Bayreuth          Dorfplatz in Heroldsbach                          besungen. Ein chorisches Glanzlicht ist die
(Anton Hubert – Violine/Viola, Alexej Tsiga-                                                      sicher gemeisterte Fuge „Alle Lande sind
nov – Violine, Tatjana Hubert – Klavier, Fer-   Im Juli veranstaltete der Kirchenchor St. Mi-     seiner Ehren voll“, die durch das Soloquar-
dinand Hubert – Knopfakkordeon) um in-          chael zusammen mit weiteren Chören und            tett noch bereichert wird. Die Chorgemein-
strumentale Klangtupfer bereichert wurde.       Ensembles aus der Großgemeinde He-                schaft zeigt sich den vielfältigen Ansprü-
                                                                                                                         Fortsetzung auf Seite 22 컄
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