Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 5 62. Jahrgang September/ Oktober 2015
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2 Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015 Stimmen zum 22. Bundes-Singen in Volkach Heute unter anderem: im Namen des ZEITGEISTes „Hallo Frau Osmani, ich möchte mich des MGV Waldbüttelbrunn noch mals herzlich bei Ihnen bedanken. 2 Stimmen zum Bundes-Singen Es war eine Meisterleistung, eine solche Veranstaltung wie gestern in Volkach zu stemmen! KLASSE!!“ Anette Jörg, Waldbüttelbrunn 3- 22. Bundes-Singen in Volkach – 15 Bilder und Stimmungen „Hallo Frau Osmani, …, ich möchte mich bei Ihnen und dem ORGA-Team bedanken. Es war gestern eine gelungene Veranstal- 16 Chorakademie tung für unser Sängerwesen. Die Stadt Singbegeisterten Menschen und Besuchern bindung eingegangen. Das Wetter trug ist gestern mit den vielen , eine wunderbare Ver- das übrige dazu bei ...“ 18 Terminvorschau Frank Schneider, MGV Weigenhe im Oktober / November 19 Aus der Werkstatt des Chorleiters „Hallo Frau Osmani, ich möchte mich im Namen aller Thurner das überaus gelun gene Chorfest in Volkach be- Sangesfreunde für 20 Interessantes aus den Sängerkreisen danken (für mich war es das bisher Schö organisiert. Die einzelnen Auffü hrun nste!). Es war herausragend gsort e im malerischen Volkach en weniger Minuten jeden waren so nah beieinander, dass wir binn und die Betreuung an den 24 Pinnwand Ort erreichen konnten. Die Beschilde einzelnen Orten waren einm alig. … rung Wir hatten das Glück, im In- n. Obwohl im Freien, war nenhof des Schelfenhauses singen zu dürfe n charmanten Modera- 25 Pinnwand Personalien die Akustik einmalig. Paul Kolb torinnen trugen mit ihrer erfris und chen die den beide und ihne bege n isternden Art zum mein en Dank weiter- Gelingen bei. Es wäre schön, wenn Du , die Ihr mon atela ng dieses Chorfest leiten könntest…. Euch allen 27 Rätsel vorbereitet und auch noch am Sonntag herzlich gedankt. Es kann keine schön ere fleißig ward, sei nochmals Werbung für das Singen e Säng erbu nd hat sich am Wochenende von geben. Der Fränkisch 28 Bücherecke seiner sympathischsten Seite Stephan, MGV Eintracht Thurn gezeigt.“ 29 Jugendseiten „Sehr geehrte Frau Osmani, die Teilnahm e am Chorfest in Volkach war für unseren Chor und Besucher ein tolles Erlebnis und man muss wirklich Danke sagen für die groß artige Organisation. Wir freuen uns schon auf Coburg.“ Marlene Ackermann, GV Etlaswind -Pettensiedel und alle Beteiligten für die „Hallo Frau Osmani, vielen Dank an Sie en für uns keine Fragen tolle Organisation des Chorfestes. Es blieb uns gut einge bund en gefühlt!“ offen und wir haben t Luise Narang, main.klang Ochsenfur „Liebe Frau Osmani, zunächst möchte ich Ihnen zu der perfekten Organisation und Durchführung des Bun des-Singens in Volkach Zum Titelbild: gratulieren. Das war wirklich generalstabsm äßig durchdacht und Grandiose Kulisse beim Abschluss wird für viele Teilnehmer in guter Erinneru ng bleiben!“ des Bundes-Singens in Volkach Norbert Köhler, Musica Canterey Bamberg Foto: E.H.
Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015 3 22. Bundes-Singen in Volkach sprengte alle Erwartungen Turnusgemäß veranstaltet der FSB alle zwei erste Familienfest im Erlebnispark Jahre sein Bundes-Singen, um der breiten Schloss Thurn statt. 14 Chöre haben sei- Öffentlichkeit vor Augen und vor Ohren nerzeit mitgewirkt, um den zahlreichen zu führen, zu welcher wertvollen, qualitativ Besuchern mit einem bunten Lieder- hochwertigen Kulturarbeit unsere Gesang- potpourri von insgesamt 70 Chorsätzen vereine fähig sind. Gerade bei diesen FSB- frohe harmonische Stunden „im Kreise Chortreffen haben unsere Sängerinnen und ihrer Lieben“ zu bereiten. Sänger immer wieder erneut bewiesen, Zwei Jahre später, 2011, wirkten bereits 34 Chöre mit und verwandelten Bad Staffelstein in eine große, klingende Kon- zertbühne. 280 Titel stan- den alles in allem auf dem Programm, und auch der für die Jahres- zeit viel zu kühle Juli- sonntag konnte den Rie- senerfolg des „Sänger- treffens“ nicht im Ge- ringsten schmälern. War es in Bad Staffel- Eröffnung durch Präsident Peter Jacobi stein etwas zu kühl, er- (Vorne von links: Dr. Paul Beinhofer, Dr. Thomas Goppel, Dr. Anja lebten die 35 Chöre Weisgerber, Tamara Bischof, Peter Kornell, Peter Jacobi, Heinz zwei Jahre darauf, 2013, Pallor, Peter Märkel, Paul Kolb, Wolfram Brüggemann) in Feuchtwangen – wie die Lokalpresse in meh- Bei der Eröffnung reren ausführlichen Berichten vermeldete – dass das vielerorts herrschende, sich hart- wahre Backofentemperaturen. Sänger/innen Bamberg“ zur 145-Jahrfeier des FSB). Nahe- näckige haltende Klischee „von bier- und und das Publikum trotzten geduldig der zu alle 13 Sängerkreise waren in Volkach weinseligen Sängerfreunden in geselliger Sommerhitze und genossen die dargebote- vertreten, lediglich zwei fehlten. Das größte Runde“ schlicht und ergreifend falsch ist. nen nunmehr rund 230 Chorwerke, egal ob Kontingent stellt mit fast 30 Chören erwar- Ganz im Gegenteil, unsere Chöre, auch die als Open Air oder in den städtischen Kir- tungsgemäß der gastgebende Sängerkreis nicht im FSB organisierten Chöre, sind chen vorgetragen. Schweinfurt, die nächst platzierten waren wichtige Aktivposten in der vielfältigen der SK Bamberg mit 16 und der SK Erlan- Bayerischen Kulturlandschaft. Das „Volkacher Sängerfest“ gen mit 10 Chören. Interessantes mit „Trend-Charakter“ am Rand: rund die Hälfte 2009 schlug Präsident Peter Jacobi vor, das Heuer traf sich die Sängerfamilie im schö- der Chöre wurden von Chorleiterinnen ge- Bundes-Singen in ein „klingendes Tref- nen Weinort Volkach an der Mainschleife. leitet. Schon im frühen Frühjahr war auf Grund der zügigen Vielfältig wie die Ensembles, vom Männer- Meldungen zu erahnen, chor, Frauenchor, gemischten Chor bis zu dass sich außergewöhnlich Jugend- und Kinderchören und neu in un- viele Chöre beteiligen wür- seren Reihen einem FSB-Jazzensemble den. Alle Erwartungen wur- reichte das Angebot. Jedes Ensemble hatte den weit übertroffen, man aus seinem Repertoire seine Lieblingsstü- kann mit Fug und Recht cke mitgebracht, kein Wunder, dass auf den von einer Rekordbeteili- zehn Open-Air-Bühnen, in St. Michael, St. gung reden. Sage und schreibe 97 Chöre waren in Volkach rte Vorarbeit für dabei, das sind „Ich habe selten so eine perfekt organisie Rundfun kaufnahm en erlebt.“ mehr als bei den ahme leiter des Bayerischen Rundfunks drei voran gegan- Aufn genen „Bundes- Singen im neuen Bei der Eröffnung Gewande“ zusammen (ei- Bartholomäus und der Klosterkapelle ein ne höhere Beteiligung gab wahrlich melodienreicher Liederbogen prä- fen der großen FSB-Sängerfamilie“ umzuge- es 2007 mit 161 Chören/Ensembles ledig- sentiert worden ist. Die Palette an geistli- stalten. Gesagt, getan: am 26. Juli fand das lich beim viertägigen „Fröhlich Singenden chen und weltlichen Kompositionen um- Fotos: R. Bechmann, HOCHVIER, EH, W. Michler und WON Fortsetzung auf Seite 4 컄
4 Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015 Bei der Schlussveranstaltung Dr. G. Fink (links) und K. Nürnberger (rechts) spannten mehrere Jahrhunderte: es erklan- (John Phillips, 1935-2001), „The Rose“ (Aman- rengästen für ihr Kommen, dem FSB-Orga- gen Meisterwerke aus dem 16. und 17. Jahr- da McBroom, 1947); je 5 x „Adiemus“ (Karl nisationsteam um seine Vizepräsidenten hundert neben berührenden romantischen Jenkins, 1944), „Wochenend und Sonnen- Peter Märkel und Paul Kolb sowie den Ver- Chören. Es wurde die Heimat, die Bergwelt schein“ (Milton Anger, 1902-1983), „Siya- antwortlichen des Musikausschusses, den ebenso besungen, wie die Liebe und die hamba“ (Andries van Tonder, 1882-1955) vielen Helfern aus dem Sängerkreis Natur, es erklangen unzählige Volkslieder und angeführt wurde die Hitliste von „Aus Schweinfurt und last not least den uner- aus aller Welt, breiten Raum nahmen Spiri- der Traube in die Tonne“ von Kurt Lißmann müdlichen guten Geistern aus der FSB-Ge- tuals und Gospels ein und Schlager- und (1902-1983), das 6 x gesungen wurde, – ge- schäftsstelle um Susanne Osmani. Schließ- Pop-Hits rundeten den facettenreichen Me- wiss, wie die zahllosen weiteren Trink- und lich dankte er auch Karl Heinz Malzer für lodien-Mix ab; kurz jeder Chorliebhaber Weinlieder, als Hommage an die Winzer- das vorbildliche Programmheft mit akribisch kam an diesem Sonntag in Volkach auf sei- stadt Volkach. recherchierten Informationen zu Komponis- ne Kosten. ten, Textdichtern und Liedquellen – einer Eröffnung nach den Pflichtlektüre für jeden Chorleiter. (Anre- Dass unsere Chöre „verstaubte Chorlitera- Gottesdiensten gung an alle Sängerkreise für Basis-Chor- tur pflegen“ wurde eindrucksvoll wieder- leiterlehrgänge: Wie sollte, könnte, müs- legt: Die meisten Stücke, rund 80 %, Nach der katholischen Sonntagsmesse in ste ein perfektes und ansprechendes Pro- stammten aus der Feder zeitgenössischer der St. Bartholomäus, sie wurde von der ei- gramm aussehen, um eine Visitenkarte des Tonsetzer, darunter auch Lokalmatadoren genen Frauenschola (Leitung Anita Krä- Vereins darzustellen). wie Karl Haus, Erhard Nowak, Gustav Gun- mer-Gerhard) mit der der „Missa Africana“ senheimer, Albin Freibott, Franz Biebl, Edu- und dem ghanaischen Gospel „Wasma aje- Ein besonders herzlicher Gruß ging an den lile“ (beides in Sätzen von Mi- Bulgarischen Kinderchor Zvanika mit seiner chael Schmoll, 1958) ausge- Dirigentin Ivanka Deliyska, zu dem bereits Dan k für die tolle Zusamme narb eit – es hat viel Spaß staltet und nach dem evange- aus der Amtszeit von Walter O. Sommer „… vielen ☺ – einfach perfekt!“ gemacht! Unkompliziert und zielorientiert lischen Morgengottesdienst freundschaftliche Kontakte bestehen. Er, ormation Volkach in St. Michael, den der ge- Jacobi, dankte Karin Liebe-Meyer und dem Marco Maiberger, Leiter Touristinf mischte Chor des MGV Vol- Ü-Wagenteam des Bayerischen Rundfunks, kach (Ltg.: Manfred Weidl) die zu Ton- und Fernsehmitschnitten nach ard Valentin Becker, um nur einige zu nen- um fünf Chorsätze von Leavitt (1956), Rut- Volkach angereist waren, um von diesem nen. Die Spitzenplätze belegten Pasquale ter (1945), Rinck (1770-1846) und Mendels- „Event“ zu berichten. Thibaut (geb. 1962) mit 34 und Lorenz Mai- sohn Bartholdy (1810-1847) bereicherte, erhofer (geb. 1956) mit 27 Chorsätzen. versammelten sich unzählige Sänger und Nach Peter Jacobi ergriffen die Ehrengäste Zuhörer zur offiziellen Eröffnung des 22. das Wort. Hocherfreut hieß Bürgermeister Einige Lieder erklangen mehrmals, darun- Bundes-Singens auf dem Marktplatz. Auf Kornell die „singenden Abgesandten“ der ter finden sich: je 4 x „California dreaming“ einer eigens aufgebauten Bühne vor der rund 1.700 Chöre im FSB in seiner Stadt imposanten Fachwerkkulisse willkommen und er machte deutlich: Für des Rathauses begrüßte ihn und alle Mitbürger sei es eine Ehre, FSB-Präsident Peter Jacobi Austragungsort dieses herausragenden bei strahlendem Sommer- Chorereignisses sein zu dürfen. Reg.-Präsi- wetter das dicht gedrängte dent Dr. Paul Beinhofer meinte in den Lie- Publikum und er nutzte die dern und seinen Kompositionen lebt die Gelegenheit, den Organisa- Heimat und MdB Dr. Anja Weisgerber sieht toren für die aufreibende Vor- ebenso wie Landrätin Tamara Bischof in bereitungsarbeiten zu dan- der ideellen und finanziellen Förderung der ken: Volkachs Bürgermeister Laiensänger eine wichtige Staatsaufgabe. Peter Kornell, Kulturreferent Der ehemalige Staatsminister und Präsi- Marco Maiberger nebst den dent des Bayerischen Musikrates Dr. Tho- Mitarbeitern des städtischen mas Goppel war überwältigt von dem Rie- Bauhofs für die freundliche senzuspruch und vom unglaublichen Pro- Unterstützung und die ge- grammangebot – der, wie er es ausdrückte, leisteten Hand- und Spann- „stimmgewaltigen Franken“ die bei diesem dienste, den zahlreichen Eh- 22. FSB-Bundes-Singen gewiss ein hohes main.klang Ochsenfurt
Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015 5 GV 1876 Hofheim von links: Peter Märkel, Dr. Thomas Goppel, Herbert Meier, Peter Jacobi Niveau zeigen werden.“ Musik bedeutet für P. Jacobi antwortete: Schlusskundgebung ihn (Dr. Thomas Goppel) Leidenschaft, Sehr geehrter Herr Präsident, wenn fast 100 Chöre an elf Singstationen lieber Herr Kollege Dr. Goppel, Versammelten sich bereits bei der feierli- ihre Stimmgewalt zeigen. Er wünsche sich unerwartet viele Besucherinnen und Besucher unse- chen Eröffnung wahre „Menschenmassen“ eine gute Sängerfreundschaft auch für die res (22.) Bundes-Singens haben uns ihre Eindrü- vor der Festbühne, schien der Marktplatz Zukunft. cke mitgeteilt und dabei einen vielstimmigen, au- ßerordentlich harmonisch klingenden Lobeshym- Zu seiner Aussage, passt – ganz im Sinne nenreigen entstehen lassen. Das macht uns – die des Chorsatzes von Rainer Pietsch „Ein Verantwortlichen für alle Bereiche der Organisati- Lied kann eine Brücke baun“ vorgetragen on, der Programmatik und der Produktion – über- von HerzoVokal Herzogenaurach unter Ge- aus glücklich und hoffnungsvoll und lässt uns froh- rald Fink – trefflich der Brief – oder besser gestimmt in die Zukunft schauen. Unter diesen vie- Mailwechsel im Nachklang an das Chorfest. len positiven Rückmeldungen durften wir auch Ihre so außerordentlich wohlwollenden Worte zur Be- Dr. Goppel schrieb: schreibung Ihrer Empfindungen und Eindrücke Sehr geehrter Herr Präsident, anlässlich Ihres Besuches in Volkach am 26. Juli lieber Herr Kollege Jacobi, 2015 entgegen nehmen. Ich danke Ihnen, verehrter der strahlende Tag in Volkach, die freundliche Ein- Herr Präsident Dr. Goppel, von ganzem Herzen da- ladung des Präsidiums im FSB, daran teilzuneh- für – denn es ehrt uns schon sehr, wenn der höchste men, die musikalischen Leistungen, die sich da auf- Repräsentant der Musik in Bayern eine Würdi- addierten, sie alle sind Verpflichtung und guter An- gung dieser Art vornimmt! lass, heute Dank zu sagen dafür, dass ich teilhaben Sie dürfen versichert sein, dass der Fränkische Sän- durfte. Gerne war ich für den Bayerischen Musikrat gerbund auch in Zukunft alles daran setzen wird, nicht nur unter den Zuhörern, sondern auch unter das Chorsingen in seinem Verbreitungsgebiet leben- den besonderen Gästen, die Sie so freundlich will- dig und den Ansprüchen und Erwartungen unserer kommen geheißen haben. Dass der Freundeskreis Gesellschaft entsprechend zu gestalten. Da gehören all derer, die uns – die ehrenamtlich Aktiven – Traditionspflege ebenso dazu wie Aug, Herz und durchs ganze Jahr begleitet, ständig wächst, ist nicht Ohr für das Aktuelle, Zeitgemäße, Neue. Soweit der zuletzt Veranstaltungen wie der, die Sie heuer in Bayerische Musikrat daran interessiert ist, dies mit Volkach durchgeführt haben, zu danken. Sie ist ge- uns gemeinsam in Angriff zu nehmen und uns bei lungen. Das konnte auch schon gegen 15 Uhr re- der Bewältigung der offenkundigen Gegenwartsfra- gistriert werden, als ich nach München bzw. an den gen ebenso wie bei Überlegungen zu Zukunftsauf- Ammersee zurückgefahren bin. Selbst eine fast gaben mit einbinden möchte, werden wir uns dem bei der Schlusskundgebung schier aus al- fünfstündige Heimfahrt schaffte es nicht, die guten nicht verschließen. len Nähten zu platzen. Dicht gedrängt hat- Eindrücke, die ich mitgenommen habe, einzutrü- Mit respektvollen Grüßen in die Landeshauptstadt ten sich Sängerinnen und Sänger, Jung und ben. Danke! und nochmaligem Dank für Ihren ausgedehnten Alt, nach Chorstimmen getrennt eingefun- Das kurze Grußwort, das ich im Auftrag unseres Aufenthalt in Volkach. den, um in den gemeinsamen Schlussge- Rates halten durfte, war ein kleiner Versuch, Ihnen Ihr Peter Jacobi sang mächtig einzustimmen. Musikaus- und all den mit Ihnen Aktiven Dank zu sagen für Präsident des Fränkischen Sängerbundes schussmitglied Klaus Nürnberger hatte für einen glänzenden Einsatz an den anderen 364 Ta- das „offene Singen zum Finale“ ein eigenes gen des Jahres! Das Chorsingen blüht (wieder). Chorheft zusammengestellt, und er und Dass uns das vor nicht allzu langer Zeit noch kräf- Dr. Gerald Fink dirigierten die eindrucksvol- tig Sorgen gemacht hat, vergisst man, wenn man „Liebe Frau Osmani, alles ist gut gegangen le Sängerschar, die von einem großen Blä- . die Begeisterung erlebt, die da in Volkach durch al- Die Organisation war einfach perfekt!!“ serensemble des Nordbayerischen Musik- le Gassen klang und zog. Mein Kompliment! Inge Schuhmann, Freier Turn- und bundes (Einstudierung Ernst Oestreicher) Mit bestem Gruß und Dank, guten Wünschen auch Gesangverein Schonungen instrumental begleitet wurden. Eine tau- für die weitere Arbeit sendstimmige harmonische Klangwolke Ihr Dr. Thomas Goppel, MdL durchströmte die historische Innenstadt Fortsetzung auf Seite 6 컄
6 Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015 Ansprache Präsident Peter Jacobi FSB-Kinderchor Chorleiter Michael Heinrichs Frankobarden Chorleiterin Franny Rapke Chorleiterin Elvira Kuhl KuhlVoices KuhlVoices (von links) P. Jacobi, Chr. Hiller, R. Heininger Eröffnungskonzert Nachdem Dirigentin Elvira Kuhl mit ihrer Damentruppe aus der Oberpfalz, drei be- Das festliche Eröffnungskonzert in der liebte Volkslieder, wie etwa „Heißa Kathrei- Mainschleifenhalle gestalteten zwei über- nerle“, in zeitgenössischen Harmonien ser- regionale FSB-Chöre, der FSB-Kinderchor vierte, gefiel Monika Oser mit dem Thalia- und der neu gegründete Jazz-Pop-Auswahl- Chor mit fünf Titeln aus der Film- und Pop- chor, der Oberstimmenchor KuhlVoices, klangwelt. der Gemischte Chor der Thalia 1860 Schweinfurt sowie die Gesangsgruppe Acht internationale Lieder servierte nun „Frankobarden“. Als Gastchor wirkte zudem der Kinderchor aus Bulgarien unter Leitung Sängerverein THALIA 1860 Schweinfurt der Bulgarische Kinderchor „Zvanika“ mit, von Ivanka Deliyska. Das stimmlich bestens der erstmals anlässlich der „Europatage besetzte und hervorragend geschulte En- Volkachs und mit der inoffiziellen Franken- der Musik 1995“ in Bad Brückenau mitwirk- semble eroberte im Nu die Herzen des Pu- hymne „Wohlauf, die Luft geht frisch und te und seitdem immer wieder den FSB be- blikums und erhielt – wie auch alle übrigen rein“ und dem FSB-Sängerspruch „Viva la suchte. Mitwirkenden – herzlichen Beifall für seine musica, schlinget das Band, um alle, die Beiträge, darunter Volkslieder aus Rumä- singen in unserem Land“ (Satz Manfred Der FSB-Kinderchor eröffnete mit John Rut- nien, „Das Ständchen“ von F. Schubert oder Meier) klang das Bundes-Singen 2015 aus. ter’s (1942) „For the Beauty of the Earth“ zu- die argentinische Tangoweise „El Choclo“. nächst unter der Leitung seines scheiden- Nachklänge den Dirigenten Christoph Hiller. Dann Ein weiteres Mal traten nach der Pause die übergab er den Taktstock an seinen Nach- KuhlVoices in Aktion. Dieses Mal hatten die Der Bayerische Rundfunk hat das Eröff- folger, Michael Heinrichs, der mit den FSB- jungen Damen groovige Poptitel parat die, nungskonzert am Samstagabend in der Nachwuchstalenten weitere hochkarätige, wie etwa „It’s raining men“, mit allerlei cho- Mainschleifenhalle und die Chorvorträge in zeitgenössische Chorsätze u. a. von Wolf- reografischen Elementen aufgepeppt wur- St. Bartholomäus mitgeschnitten und wird ram Buchenberg (1962), R. E. Stonehill den. Ihre vier erfrischenden Beiträge leite- Ausschnitte daraus in der Sendung „Musik (1952) und zum Schluss „Thank you for the ten über zu den „Frankobarden“, die unter in Bayern“ am 11. Oktober 2015 um 19.30 Music“ intonierte. Präsident Peter Jacobi Karl-Heinz Wolbert mit „Mei Frankaland“, Uhr in Bayern 2 ausstrahlen. Sie sollten und der Vizepräsident der FSB-Chorjugend mit Jägerweisen und, wer will’s den Män- sich diese Sendung unbedingt anhören. Robert Heininger nutzten den Konzert- nern am Main verübeln, mit zwei Wein- Es erwartet sie exquisite Chormusik von rahmen, um Christoph Hiller für sein fünf- liedern (aus der Feder von Ludwig Moritz, echten Spitzenchören. jähriges Engagement zu danken. geb. 1936), die Zuhörer mitrissen.
Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015 7 Chorleiter Christoph Hiller Bulgarischer Kinderchor Zvanika Chorleiterin Ivanka Deliyska v. l.: Peter Jacobi, Michael Heinrichs, Christoph Hiller FSB-Kinderchor Bulgarischer Kinderchor Zvanika Das Konzertfinale gestaltete der erst in die- Das bei so viel Schwung und Groove die Bulgarische Chor Zvanika ganz gezielt FSB- sem Jahr gegründete Jazz-Pop-Auswahlchor Hände frei sein müssen, also Notenblätter Leistungschöre – Männerchor des GV 1862 des FSB. Die Damen und Herren um Leite- tabu sind, ist eigentlich selbstverständlich Thüngersheim (Leitung Volker Hagemann), rin Franziska „Franny“ Rapke punkteten, – dennoch der Erwähnung wert, weil es un- Kreisjugendchor Bamberg (Wolfgang Reh), trotz der kurzen Vorbereitungszeit, bei ih- terstreicht, wie intensiv die Konzertvorbe- Kaiser-Heinrich-Chor Bamberg (Helmut rem Konzertdebüt harmoniesicher, sprach- reitung gewesen sein muss. Mehling), Musica Canterey Bamberg (Nor- gewandt und durch eine ausgefeilte Cho- bert Köhler), Mixtura Cantorum (Karl Heinz reografie. Die Sängerinnen und Sänger wir- Mitschnitt in Malzer) und VOCANTA – Erlanger Chor belten über die Bühne, ständig wechselten St. Bartholomäus (Joachim Adamczewski) – ausgewählt. Je- die Positionen der Choristen, und boten dem Ensemble stand für seinen Auftritt ein dabei einen Genuss für „Ohren und Augen“. Für die Vorträge in St. Bartho- Zeitfenster von 30 Minuten zur Verfügung lomäus hatten Bundes-Chor- und konnte etwa 4 bis 7 anspruchsvollste leiter Prof. Matthias Beckert sakrale – alles in allem 43 – Chorsätze in- von Ihnen hervorragend „Sehr geehrte Frau Osmani, es war eine sowie der Musikausschuss terpretieren. Dass der enge Zeitplan trotz , und ich möchte Ihnen einfach „Danke“ organisierte Veranstaltung (übrigens in Absprache mit Chor- und Publikumswechsel absolut ein- einmaliges Erlebnis, sagen dafür. Für uns Sänger war es ein BR-Musikredakteurin Karin gehalten werden konnte, ist eine logisti- nerung beha lten werden.“ das wir lange in guter Erin Liebe-Meyer) neben dem sche Spitzenleistung, die ihresgleichen GHV Gundelsheim sucht. „Hut ab!“ WON Kaiser-Heinrich-Chor Bamberg St. Bartholomäus Chorleiter Helmut Mehling
8 Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015 St. Bartholomäus; Bulgarischer Kinderchor Zvanika Robert Heininger Männerchor des GV 1862 Thüngersheim Männerchor des GV 1862 Thüngersheim Kreisjugendchor Bamberg VOCANTA – Erlan ger Chor St. Bartholomäus; Mixtura Cantorum
Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015 9 22. Bundes-Singen ließ Volkach froh und heiter klingen Fotos: R. Bechmann, EH, HOCHVIER, W. Michler und WON rvereinigung Bergtheim Regenbogenkids der Cho Museum Barockscheune Chor InTakt vom GV 1862 Stettfeld Regenbogenkids der Chorver einigung Bergtheim Coloured Voices im Liederhort Halls Chor der Fleischerinnung Nürnberg tadt beim Weinhändler Max Müller nn Chorleiter Stanislav Ma
10 Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015 Carmina-Chor MGV Erlenbach 1874 e.V. FSB Jazz-Pop-Auswahlchor FSB Jazz-Pop-Auswahlchor Singgemeinschaft Laubendorf / Sachsen b. Ansbach main.Klang Ochsenfurt KuhlVoices
Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015 11 Moments Rattelsdorf Singgemeinschaft Ettleben, FAG Kuge lfischer Sängerchor und MGV Bergrheinfeld hofsheim 2009 Kinder- und Jugendchor Bisc Klassen Chorleiterin Veronika Dezibella – Der Erlanger Frauenchor Ernst Östreicher und Peter Jacobi Dezibella – Der Erlanger Frauenchor bei Familie Dumsky
12 Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015 Good News Liedertafel Staffelstein Kinder- und Jugendchor Cantemus Gasthaus zur Schwane MGV 1906 Erlabrunn e.V.
Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015 13 Karin Liebe-Meyer und Peter Jacob i Chorleiter W. Brüggemann mit den „Coloured Voices“ Aufnahmewagen des Bayerischen Rundfunks Chorleiter Klaus Nürnberger Heike Bauer
14 Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015 Männerchor des GV Eintrac Frequenzia Burgebrach ht Oberhaid VOCANTA – Erlanger Chor Seemanns-Chor Nürnberg e.V. HerzoVokal im Liederkranz Herzogenaurach
Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015 15 St. Michael; FSB-Frauenchor Susanne Osmani bi und Peter Jaco Peter Märkel St. Michael; Musikverein Volkach Wolfgang Sittler MaaBella im Liederhort Hallstadt
16 Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015 Konzert- und Informationsreise in die Steiermark Bestens vorbereitet, organisiert und durch- die wunderschöne Steiermark. Insgesamt saal der Brauerei Puntigam zu einer „Musi- geführt vom Schatzmeister des FSB, Herbert 193 Personen aus den Sängerkreisen Erlan- kalischen Vesper" zusammen. Zwischen den Meier, und der Firma Elan Touristik aus Dü- gen/Forchheim, Hersbruck und Schweinfurt einzelnen Menue-Gängen brachten die Chö- ren fand am Pfingstwochenende (22. bis 26. machten sich auf den Weg nach Graz, der re aus dem Sängerkreis Erlangen/Forchheim Mai) die dritte Konzert- und erlebnisreiche Hauptstadt der Steiermark. Begleitet wurde unter der Leitung von Dr. Christof Meier und Informationsreise des FSB statt. Sie führte in die Fahrt auch von den Vizepräsidenten des aus dem Sängerkreis Hersbruck unter der FSB Günther Schubert und Paul Kolb und den Vertretern der „Chor- akademie des Fränki- schen Sängerbundes” Eduard Nöth und Her- bert Meier. Gut untergebracht in Grazer Hotels stieg die Stimmung trotz an- fänglichen Regenwet- ters, das uns leider auch während der Stadtführung am Sams- tag (22. Mai) begleite- te. Beim Gang durch Die Reisegruppe die Weltkulturerbe- und Kulturhauptstadt Graz wurde die Ge- schichte Österreichs, v. a. die K.u.K-Zeit leben- dig. Historische Gas- sen, barocke Kirchen, Kloster- und Arkaden- Projektchor Hersbruck, Ltg. Günther Kuhn höfe, die historische Burg, das Rathaus, und der Dom, aber auch die urigen Lokale und Kaffeehäuser be- geisterten auf Anhieb die Reisegesellschaft aus Franken. Genauso gefiel das moderne Projektchor Erlangen gestaltet einen Gottesdienst Graz mit der schwim- menden Insel auf der Mur, dem Grazer Kunsthaus, das Mes- sezentrum und viele zeitgenössische Bau- ten. Wir erlebten Graz als eine moderne Uni- versitäts- und Indus- triestadt mit histori- schem Kern. Der Samstagabend führte alle Sängerin- nen und Sänger, die sich in drei Projektchö- ren bestens auf diese Reise vorbereitet hat- Projektchor Erlangen, Ltg. Dr. Chr. Meier ten, im großen Fest- Herbert Meier und Matthias Thissen
Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015 17 berger rasch an. Ans Weiterfahren wollte keiner denken und es war schwer den ange- setzten Zeitrahmen für diesen Aufenthalt ein- zuhalten. Ein weiterer „Schlen- ker“ führte die Fahrteil- nehmer zum Eory-Ko- gel, der die „Größte Weintraube der Welt" trägt. Das fünf Meter hohe und vier Meter breite Denkmal aus Edelstahl und ver- Projektchor Hersbruck gestaltet einen Gottesdienst schmolzenem Glas zeigt 365 Perlen für die Tage des Jahres – einschließ- lich einer 366. Perle für das Schaltjahr. „50 Blät- ter, Stamm und Trau- be“ des Kunstwerks bil- den die 52 Wochen des „Rebstock-Kalender“ Jahres ab, 31 kleine Blätter symbolisieren zert boten sechs Chöre, drei FSB-Projektchö- die Tage des Monats, re, ein Chor aus Euskirchen, der Steirische zwölf mittelgroße Blät- Jägerchor und der GV Fehring ein buntes ter die Monate des Jah- und abwechslungsreiches Programm und res und sieben große begeisterten das anwesende Publikum. Beim Puntigamer Stabführung von Günther Kuhn sowie der Blätter stellen die Wo- Chor aus dem Sängerkreis Schweinfurt mit chentage dar. Nach Chorleiter Bernhard Oberländer an der Spit- einer abschließenden ze erste Einblicke in das einstudierte Lied- Probe des „Schilcher- gut. Ergänzt wurden die Liedbeiträge der Weines", einer hellro- fränkischen Chöre durch eine Chorgruppe ten, schillernden (öster- aus Euskirchen im Rheinland. reichisch: schilchern- den), für die Steier- Am Pfingstsonntag gestalteten die einzel- mark geschützten nen Chöre Gottesdienste in verschiedenen Weinsorte, endete ein M. Thissen, Dr. Ch. Meier, P. Kolb, G. Schubert, B. Oberländer, G. Kuhn Kirchen der Landeshauptstadt und bekamen einmalig schöner Aus- überall herzlichen Beifall. Für den Nachmit- flug. tag stand ein Ausflug in die Weinbaugebiete der südlichen Steiermark auf dem Pro- Am Pfingstmontagvor- gramm. Vier Busse starteten in das „Steiri- mittag wurde das am sche Himmelreich", einer Landschaft, die an Rande von Graz gele- die Toskana erinnert. Vorbei an Kürbisfel- gene Schloss Eggen- dern, aus denen das berühmte Kürbiskernöl, berg besichtigt. Der das „grüne Gold" der Steiermark, gewonnen Nachmittag brachte wird, an landschaftsprägenden Weinbergen, dann schließlich den die sich an den Hängen der erloschenen Vul- Höhepunkt der Reise, kanlandschaft hochziehen, führte der Weg in die Chorbegegnung eine der zahlreichen idyllischen Buschen- mit einheimischen schänken, die zum Verweilen und Verkosten Chören im Kultursaal regelrecht einladen. Bei bester „Brettl“-Jause Hatzendorf in der Süd- und vorzüglichem Wein stieg, von Günther oststeiermark. In ei- Kuhn mit seinem Akkordeon angeheizt, die nem über zwei Stun- Stimmung in der Buschenschenke Schnee- den dauernden Kon- Projektchor Schweinfurt; Ltg. Bernhard Oberländer Fortsetzung auf Seite 18 컄
18 Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015 Ein anschließendes gemeinsames Abend- Auf der Rückreise (26. Mai) gab es einen Zwi- durchgeführt wurde, als ebenso gelungen, essen in Hatzendorf besiegelte die frän- schenstopp im obersteierischen Stift Admont interessant und erlebnisreich. Herbert Mei- kisch-steirische Chorverbindung. In kurzen mit seiner berühmten Stiftsbibliothek, die im er gab hocherfreut bekannt, dass aus den Ansprachen bedankten sich Vizepräsident Jahre 1776 fertiggestellt wurde und häufig als Erträgen dieser Reise das Projekt „Choraka- Günther Schubert, Bundesschatzmeister „8. Weltwunder" bezeichnet wird. Der Besuch demie des Fränkischen Sängerbundes in Herbert Meier und der Vorsitzende des För- der Stiftskirche und des Stiftskellers ergänz- Weißenohe" mit einer stattlichen Summe dervereins „Chorakademie im Benedikti- ten diesen äußerst informativen Abstecher. unterstützt wird. Zugleich kündigte er an, nerkloster Weißenohe“ Eduard Nöth bei dass mit Matthias Thissen von der Firma den beteiligten Chören, beim Bürgermeis- Herbert Meier, Bundesschatzmeister des Elan Touristik für das Jahr 2017 eine mehr- ter der Gemeinde Fehring und bei Matthias FSB und Geschäftsführer der „Chorakade- tägige Schiffsreise von Passau bis Budapest Thissen von der Firma Elan Touristik für die mie des FSB gGmbH" bezeichnete die dritte angedacht ist, und er bat alle Teilnehmer ausgezeichnete Planung und Durchführung Reise, die nach den beiden grandiosen für dieses Vorhaben schon heute tüchtig zu der Sängerbegegnung. Mallorca-Reisen auf seine Initiative hin werben. Eduard Nöth Terminvorschau Oktober bis Dezember 2015 (FSB, Chorjugend im FSB, Überregionale Chöre, Sängerkreis – SK, Sängergruppe – SG). Weitere Informationen, auch zu Aktivitäten von Einzel- vereinen, finden Interessenten im Internet unter: www.fsb-online.de, dann CHORAKADEMIE (bzw. KONZERTE) und auf hier als PDF anklicken. Sängerbund, Sängerkreis, Sängergruppen – Seminare und Sitzungen 2015 03.10. Vokal-Werkstatt Chorjugend FSB Prof. Kunibert Schäfer Robert Heiniger Bayreuth 2015 – Workshop und Sangeslust robert.heininger@chorjugend-fsb.de 10.10. Ein Tag mit Musik für Kinder Chorjugend im SK Bamberg Doris Hamann, Michael Forster 10.10. Gospel to night – Chornacht Bamberg, Peter Märkel Am Stephansberg 11.10. Probentag FSB-Männerchor Hermann Freibott Heroldsbach 16-18.10. Probenwochenende Mixtura Cantorum Karl Heinz Malzer Neustadt/Waldnaab H. Ibisch, post@ibiscus.de KH Malzer, karlheinz19421946@gmail.de 16-18.10. Carusos-Fachberater- DCV Marcel Dreiling, Esther Holl, Trossingen Bundesakademie Seminar Beate Quas, Ilka Zinkel www.bundesakademie-trossingen.de /weiterbildung 17.10. Grundlagen SK Bamberg Astrid Schön, Andreas Brunner, Hallstadt W. Brüggemann, 09533-981041 der Chorarbeit I Wolfram Brüggemann Hans-Schüller-Schule 17.10. Singen im Kindergarten SK Bamberg Doris Hamann, Michael Forster Hallstadt W. Brüggemann, 09533-981041 Hans-Schüller-Schule 18.10. Jazzchorprobe Phase 2 FSB Jazz-Pop-Auswahlchor Franny Rapke FSB-Geschäftsstelle 09561-94499 Stand: September 2015; Änderungen vorbehalten; aktuellster Stand: www.fsb-coburg.de fsb.coburg@t-online.de 23-25.10. Chorseminar für SK Bamberg Bad Staffelstein W. Brüggemann, 09533-981041 gemischte Stimmen Vierzehnheiligen 07.11. Musizieren mit Kindern SK Bamberg Lotte Dietzfelbinger-Roy Hallstadt W. Brüggemann, 09533-981041 ab 2 Jahren Hans-Schüller-Schule 13.-15.11. Probenwochenende FSB-Jugendchor Karl Heinz Malzer Amberg KH Malzer, karlheinz19421946@gmail.de 14.11. Probentag mit Konzert FSB-Männerchor Hermann Freibott Feuchtwangen 15.11. Jazzchorprobe Phase 2 FSB Jazz-Pop-Auswahlchor Franny Rapke FSB-Geschäftsstelle 09561-94499 fsb.coburg@t-online.de 20.-22.11. FSB-Kinderchor Probenwochenende Michael Heinrichs Bamberg, Jugendgäste- Chorjugend im FSB; 09561-871743 Haus am Kaulberg chorjugend-fsb@t-online.de 21.11. Grundlagen SK Bamberg Astrid Schön, Andreas Brunner, Hallstadt W. Brüggemann, 09533-981041 der Chorarbeit II Wolfram Brüggemann Hans-Schüller-Schule 21.11. Singen in der Grundschule SK Bamberg Astrid Schön, Andreas Brunner, Hallstadt W. Brüggemann, 09533-981041 Wolfram Brüggemann Hans-Schüller-Schule 21.11. Präsidiums-Klausur FSB und Chorjugend Peter Jacobi Bamberg Center FSB-Geschäftsstelle 09561-94499 Hotel MainFranken fsb.coburg@t-online.de 27-29.11. Jazzchorprobe Phase 2 FSB Jazz-Pop-Auswahlchor Franny Rapke nn FSB-Geschäftsstelle 09561-94499 fsb.coburg@t-online.de 28.11. Konzert zusammen FSB Jazz-Pop-Auswahlchor Franny Rapke Eisenfeld FSB-Geschäftsstelle 09561-94499 mit Jazzchor Würzburg Bürgerzentrum fsb.coburg@t-online.de 28.11. Chorleiterforum FSB Prof. Matthias Beckert, Hammelburg FSB-Geschäftsstelle 09561-94499 Timm Wisura, Klaus Nürnberger, Musikakademie fsb.coburg@t-online.de Heinz Pallor, Astrid Schön Wolfram Brüggemann, 4.-6.12. FSB-Kinderchor Probenwochenende Michael Heinrichs Bamberg, Jugendhaus Chorjugend im FSB; 09561-871743 am Kaulberg chorjugend-fsb@t-online.de
Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015 19 Aus der des Chorleiters Valentin-Becker-Kompositionswettbewerb mit großer Beteiligung Die Ausschreibung zum 30. Kompositi- nahezu 150 Einzeltiteln ausgelobt wer- onswettbewerb hat riesige Resonanz ge- den. zeigt. Bis zum Einsendeschlusstermin waren im Kulturbüro der Stadt Bad Brü- In der FSZ 6 werden die Preisträger und ih- ckenau 129 Sendungen eingegangen. Auf re Kompositionen vorgestellt und im die Fachjury, Prof. Dr. Friedhelm Brusni- Sommer 2016, am 17. Juli, sollen die preis- ak, Bert Eerden aus Leusden in den Nie- gekrönten Werke im Großen Kursaal des derlanden, Dr. Gerald Fink, Walter Klose, Staatsbades Bad Brückenau im Beisein Erhard Schumm, Hermann Freibott mit ckert wartet eine Mammutaufgabe, denn der Komponisten bei der 30. Uraufführung ihrem Vorsitzenden Prof. Matthias Be- am 17. Oktober müssen die Preise aus erstmals öffentlich erklingen. WON Pool für gemeinsame Chorwerke Als Kreis-Chorleiter des Sängerkreises Ans- gabe des gemeinsamen Singens – doch im wunderschönen Ambiente des Amphi- bach möchte ich Ihnen von ein paar wert- irgendwie eigenständig klingt. theaters sangen bewegt mit, auch zufällig vollen Erfahrungen berichten. In unseren vorbeikommende Spaziergänger hielten be- Kreis-Chorkonzerten haben wir es zur Tradi- So kann man diese Sätze natürlich in ganz wegt inne und ließen sich sogar zum Mit- tion werden lassen, wenigstens ein Lied „normalen“ Konzerten (alleine) singen, singen anregen. mit allen Chören gemeinsam zu singen. aber eben auch bei Gruppensingen gut ins Diese Praxis habe ich in eigentlich allen Programm einbauen. Die meisten Lieder Im Moment sind folgende Lieder verfügbar: Gruppensingen in unserem Sängerkreis be- haben ja mehrere Strophen. Da biete sich • Der Mond ist aufgegangen obachten können – nur: oft sangen alle eine reizvolle Variante an: im Wechsel sin- • Es ist ein Ros entsprungen (Praetorius) Männerchöre extra, dann alle gemischten gen zunächst die Männer- dann die ge- • Ewigkeit Chöre. Um beide zu integrieren, sind hier mischten Chöre, um sich dann etwa bei der • Großer Gott, wir loben dich etliche Chorsätze entstanden, die von ge- letzten Strophe zum Gesamtklang zu verei- • Wie soll ich dich empfangen (Bach) mischten Chören gleichermaßen wie von nigen. • Swing low, sweet chariot. Männerchören zu singen sind. Recht eindrucksvoll gelang uns dies – Ich würde mich freuen, wenn Sie mein An- Dabei habe ich darauf geachtet, dass dem Wetter sei an diesem Tage Dank gebot rege nutzen – gegen einen kleinen • jeder Satz möglichst „probenarm“ einzu- geschuldet! – auf der Stöberleinsbühne in Kostenbeitrag sind alle Chorsätze per studieren geht, Rothenburg mit „Der Mond ist aufge- download verfügbar. • jeder Satz eigenständig gesungen werden gangen“; beim tatsächlich aufgehenden kann, Mond sangen nicht nur alle Chöre die Herzlich grüßt Sie Helmut Lammel, Kreis- • jeder Satz darüber hinaus – trotz der Vor- letzte Strophe gemeinsam. Alle Zuhörer Chorleiter im Sängerkreis Ansbach Interessantes im www (World Wide Web) – beim „Googeln“ gefunden! Unter „choramo-musikverlag“ gelangen Sie Hasmik Bokhyan zielt Liedgut für Chöre zu komponieren und zu attraktiven Informationen über einen Mu- Die Pianistin, Komponistin, Dirigentin und zu arrangieren. Die Stücke fanden dermaßen sikverlag aus dem württembergischen Gun- Musikpädagogin Hasmik Bokhyan wurde großen Anklang, dass die Musikerin bereits delsheim (Alex Link, Obere Straße 4, 74831 1959 in Eriwan (Armenien) geboren. Sie ab- mehrere Liederbücher beim Hofmeister Ver- Gundelsheim; choramo-musikverlag.de). Sie solvierte ihr Studium am örtlichen Konser- lag Leipzig veröffentlichen konnte. finden dort ein breites Angebot an zeitgemä- vatorium und an der Hochschule für Musik ßer Chorliteratur. Wenn Sie auf Notengeschenk bei Prof. Javryan und Prof. Sarajev mit dem Seit 1992 lebt das musikalische Multitalent klicken, können Sie beispielsweise „Noten, Abschlussdiplom als Konzertpianistin. zusammen mit ihrer Familie in Deutschland den Text sowie die einzelnen Tonspuren als und konnte sich hier ebenfalls einen hervor- MP3 herunterladen und für Ihren Chor nut- Neben der klassischen Ausbildung setzte ragenden Ruf erarbeiten. Bokhyan war lang- zen“. sich Hasmik Bokhyan mit Jazz- jährig als Dozentin für Klavierspiel und Ge- Der Button Team & Komponisten musik auseinander, was zu ih- sang (Jazz und Klassik) an der Musikschule gibt Auskunft zur Geschäftslei- rer großen musikalischen Lie- Heilsbronn tätig. Neben ihrer Anstellung bei tung und zu den Komponisten, be wurde. Auf diesem Gebiet der Heilsbronner Musikschule wirkte sie pri- die mit dem Verlag zusammenar- wurde sie zu einer vielgefrag- vat über einen Zeitraum von neun Jahren als beiten, z. B. auch über Frau Has- ten Solistin, Komponistin und Dirigentin einer Kapelle in Neuendettelsau. mik Bokhyan, die im FSB ge- Arrangeurin. Darüber hinaus leitete sie parallel noch schätzt und zumindest im SK Ans- Ihre Leidenschaft für Chormu- neun Chöre im Landkreis Ansbach; manche bach sehr bekannt ist. Das nach- sik drückte Hasmik Bokhyan in noch bis heute. Seit mehreren Jahren ist folgende gekürzte Porträt von ihr den vergangenen Jahren be- sie zudem Gruppen-Chorleiterin der Bezirke stammt von dieser Web-Seite. sonders auch damit aus, ge- Heilsbronn und Ansbach.
20 Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015 Konzertberichte und Interessantes aus den Sängerkreisen Sängerkreis Ansbach sikalischen Fähigkeiten mit den spezifi- Kulturkalender des Landkreises, aber Norbert Schmidt (kommisarisch), schen Bedürfnissen der Praxisstellen zu- das Jubiläumskonzert unter dem Motto Lerchenweg 6, 91555 Feuchtwangen, sammen kommen können. „Das Beste aus 50 Jahren“, lockte 200 Zu- schmidt-nosa@t-oline.de hörer und damit besonders viele Gäste an. Es stand ganz im Zeichen der 50-jäh- „Musical und mehr“ rigen Chorleitertätigkeit von Rüdiger Bau- riedel. In zehn thematischen Blöcken Vor zahlreichen Besuchern, unter ihnen wurde ein Querschnitt aus dem Liedfun- Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Landratsvize dus des Singkreises geboten. Der Melo- Robert Westphal, SK-Vorsitzender Norbert dienbogen enthielt Kompositionen aus Schmidt, gab der Sängerbund Gunzen- mehreren Jahrhunderten, er reichte von hausen in der Stadthalle ein anspruchsvol- H. L. Hassler und P. Attaignant über les Konzert. Chorleiter Heinz Horst hatte Zeitgenossen wie F. Möckl, G. Deutsch- für seine vierzig Sängerinnen und Sänger mann, H. Müllich bis zu J. Rutter. Auf bekannte Welthits zu einem runden, facet- Dieses Zertifikat haben in diesem Schuljahr dem Programm stand u. a. die Melo- tenreichen Programmpaket geschnürt. Un- fünf Berufspraktikantinnen erworben: dienfolge „Balkanfeuer“ von O. Groll und ter seiner temperamentvollen Leitung zeig- Jessica Gaugel, Monika Motschenbacher, mit den Udo Jürgens-Evergreens, darun- te sich der Chor von seiner besten Seite. Ob Theresa Uttenreuther, Katharina Schleicher ter „Siebzehn Jahr“, „Griechischer Wein“ Sopran, Alt, Tenor oder Bass, alle agierten und Lisa Meusel haben ihre Fähigkeiten, oder „Merci, Cherie“ und „Anuschka“ professionell, fehlerfrei und mit voller Hin- darunter u.a. das Spielen von zwei Instru- klang das mit reichlichem Beifall be- gabe. Mit den bekannten Liedern „Mit ’nem menten, in zwei musischen Seminartagen dachte Konzert aus. kleinen Stück vom Glück“ aus „My Fair vertieft und wurden vom Vertreter des Im Konzertverlauf zeichnete SK-Vorsit- Lady“, „High Noon“ oder „Schlag nach bei FSB, dem stv. Musikausschussvorsitzenden zender Prof. Klaus Hoffmann namens Shakespeare“ von Cole Porter traf der Sän- Wolfram Brüggemann, in ihren Einrichtun- des FSB und des DSB Ellen Hoffman für gerbund immer wieder den Geschmack der gen besucht und beraten. Und er wünschte 25, Hannelore Bauriedel für 50 Jahre Zuhörer. Beim Medley von Liedern des un- allen diesjährigen Absolventen und insbe- Sängertreue und Rüdiger Bauriedel zum vergessenen Udo Jürgens durfte das begeis- sondere den Felix-Erzieherinnen viel Freu- 50-jährigen Chorleiterjubiläum aus. Bür- terte Publikum sogar mitsingen. de und Erfolg beim Singen und Musizieren germeister Harald Feulner blickte in sei- Der zweite Teil des kurzweiligen Musik- mit Kindern, denn: „Jeder Mensch ist zum ner kurzen Laudatio dankbar auf das abends verwöhnte die Zuhörer mit „Singin’ Singen geboren.“ (Frederik Husler) vielfältige Wirken Bauriedels in Gesees in the Rain“, „Money, Money, Money“ (aus zurück. ABBA – The Movie), „Can You Feel The Love Tonight“ (aus König der Löwen) oder „New Sängerkreis Bayreuth Kurzporträt York, New York“. Zudem überzeugte Heinz Klaus-Peter Wulf, Die musikalische Laufbahn von Schulamtsdi- Horst als Solist mit dem bewegenden „Ma- 95362 Kupferberg, Steigergasse 8, rektor a.D. Rüdiger Bauriedel begann bereits ria“ aus der West Side Story. Nach einem kpwulf@web.de im Elternhaus und wurde als Sänger im weltbe- Medley aus „Hair“ klang mit zwei Zugaben rühmten Windsbacher Knabenchor maßgeblich das mitreißende, mit viel Applaus bedachte Konzert zum geformt. So wundert es nicht, dass er schon als Konzert aus /nach am/ 50. Chorleiterjubiläum Junglehrer 1965 den Männerchor und gleichzei- tig den Singkreis Gesees übernahm, heute ist er deren Ehrenchorleiter. Und seit über 20 Jahren Sängerkreis Bamberg leitet Bauriedel den Chor und das Männerdop- Erwin Pager, Am Sportplatz 22, pelquartett der akademischen „Sängerschaft 96103 Hallstadt, Franco-Palatia 1895 zu Bayreuth“ (Mitglied in erwin.pager@t-online.de der Deutschen Sängerschaft). Er gründete die Gesangsgruppe „Gseesa Bäsla“ Fünf Studierende erwerben und die „Klann Hummln“, dafür wurde er bei das Musikzertifikat den Volksmusiktagen in Banz mit dem Förder- preis der Hanns Seidel Stiftung ausgezeichnet. von Tobias Wenkemann 1986 folgte der Förderpreis des Landkreises Die Kompetenz, mit Kindern zu singen und Bayreuth, 1971 wurde er zum Chordirektor Musik zu machen, ist ein wichtiger Inhalt ADC ernannt, seit 1992 ist er „staatlich aner- im Berufsalltag einer Erzieherin. So zeich- kannter Chorleiter im Laienmusizieren“. net z. B. der Deutsche Chorverband Kinder- Für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten im öffent- gärten, die die musikalische Entwicklung lichen Bereich (Mitglied im Gemeinderat und der Drei- bis Sechsjährigen in besonderem 2. Bürgermeister der Gemeinde Gesees; Kir- Maße fördern, früher mit dem Gütesiegel chenvorstandsmitglied und Vertrauensmann „Felix“ und nunmehr mit „Die Carusos“ aus. der evang. Kirchengemeinde; Initiator und Seit neun Jahren stellt auch die Caritas- Schriftleiter der heimat- und volkskundlichen Fachakademie Bamberg in Kooperation mit Vierteljahresschrift „Hummelgauer Heimatbote“ dem Fränkischen Sängerbund ihr Musikzer- und seit 15 Jahren Kreisheimatpfleger im Land- tifikat aus, das eine „überdurchschnittliche kreis Bayreuth) wurde er 2005 mit der Bürger- Befähigung zum Singen und Musizieren mit medaille in Gold sowie 1995 mit dem Ehrenzei- Kindern“ deutlich macht und dadurch er- Das Sommerkonzert des Singkreises Ge- chen des Bayerischen Ministerpräsidenten aus- möglichen soll, dass die individuellen mu- sees war schon immer ein Höhepunkt im gezeichnet.
Fränkische Sängerzeitung Nr. 5 September/Oktober 2015 21 Hits am laufenden Band Sängerkreis Coburg-Kronach- roldsbach die 5. Dorfplatzserenade. Pas- send zu den hochsommerlichen Tempera- Lichtenfels Der gemischte Chor des GV Maintal Neu- turen wurden die Zuhörer vom MGV „Cäci- Dieter Holzinger, Kasernenstraße 1, enreuth richtet neben dem Weihnachts- lia“ und ihrem Solisten mit „La Villanella“ 96450 Coburg, konzert jährlich auch ein Sommerkonzert und „Santa Lucia“ nach Italien entführt. dieter.holzinger@gmx.de „der lockeren Art“ aus. Heuer servierte der Heimatliches vermittelte der Kirchenchor Chor (Leitung Manfred Bauriedel) gemein- St. Michael mit „Vor meinem Vaterhaus“, sam mit dem Trio „Doctorale“ im vollen Lovestory in Liedern und verriet „Ich war noch niemals in New Saal des Bräuwercks alte Melodien zum York“. Nach einem musikalischen Wett- Verlieben bis hin zum Medley „Best of Udo Viele Besucher, unter ihnen der 1. Bürger- streit der Minnesänger träumte der MGV Jürgens“. Zum Vortrag kamen ausschließ- meister der Stadt Lichtenfels, Andreas Hü- „Eintracht“ Thurn von „Island in the Sun“, lich Sätze und Arrangements von zeitge- gerich, genossen im großen Seminarsaal einem Belafonte-Welthit. nössischen Komponisten wie Otto Groll, von Schloss Schney das Sommerkonzert des „Solange man Träume noch leben kann“ Lorenz Maierhofer, Pasquale Thibaut, Gus- GV Schney. Unter dem Motto „Summer-Lo- und das „Cup’s“ Lied sangen die Eve Sin- tav Gunsenheimer, auch von M. Bauriedel vin“ ist die Liebe – vom Kennenlernen, gro- gers der „Cäcilia“, ein Weinlied und die rus- selbst. Es erklangen Oldies wie „Wir ma- ßer Verliebtheit, Missverständnissen, Tren- sische „Melodien der Nacht“ steuerte MGV chen Musik“, „Am Sonntag will mein Süßer nung und Sehnsucht – besungen worden. „Erholung Heroldsbach“ bei. mit mir segeln gehn“ und „Mein kleiner Der Traditionschor (Leitung Claudia Koch, „Der Neue Chor“ bereiste musikalisch grüner Kaktus“ oder Schlagerhits von Udo Klavierbegleitung Manuel Höppner) eröffne- Schweden und mit „African Call“ Afrika. Jürgens, darunter „Merci Cherie“, „Aber bit- te mit „Wir singen unsere Lieder“ von Otto Nostalgisches der 1940er Jahre, nämlich te mit Sahne“, „Mit 66 Jahren“ oder „Grie- Groll den schwungvollen Liederreigen. Ein „Lass mich dein Badewasser schlürfen“, „Li- chischer Wein“. Loblied auf die „Faulheit an einem heißen fe could be a dream“ oder „Happy Together“ Ein Kammerchor des GV Maintal berei- Sommertag“ leitete über zum rhythmischen vermittelte das Vokalensemble der „Ein- cherte das abwechslungsreiche Programm. „Sommer-Ruf“ von G. Grimpe, der im Mittel- tracht“ Thurn und vor lauter Spaß am Sin- Am Klavier von Heiner Beyer begleitet, prä- teil einen Kanon von Cesar Bresgen beinhal- gen trat der „eigentlich nur zum Kinder- sentierte das Ensemble Songs der legen- tet. Darauf präsentierten die Kinder der chorfest 2014 gebildete Projektchor Pop- dären Beatles, Ohrwürmer von Henry Man- „Schneyer Liederkiste“ (Ltg. C. Koch) coura- pendorf“ bei der Dorfserenade nochmals cini oder Hits von Harry Belafonte, etwa giert, sicher und recht erfrischend bekannte auf. Danach sang der „Liederkranz“ Poppen- „Yesterday“, „Let it be“, „Moon River“, „Is- Songs in zeitgemäßen Texten aus den 60er dorf „Griechischer Wein“ und „Merci Cheri“ land in the sun“ oder den „Banana Song“. und 70er Jahren wie „In the summertime“, und gemeinsam mit dem „Projektchor“ zum Ein weiteres Highlight bildete das – für die „Surfin‘ USA“ und „Ice in the sunshine“. Abschluss des Abends „O happy Day“. Das Kapelle „Dadara“ eingesprungene – Trio Nach „Gabriellas Song“ aus dem Film „Wie sehr gelungene „Open Air“ ging mit einem „Doctorale“ aus Neuenmarkt (Ltg. Christi- im Himmel“, serviert vom Zeitlos-Chor (Lei- gemütlichen Beisammensein zu Ende. ne Hofmann-Niebler), das rasch die Her- tung Ulrike Bauer-Trolp, Klavier Manuel zen der Besucher eroberte. Ihre „Live-Mu- Höppner), brachte der Schneyer Traditions- sik“ trug viel zur guten Stimmung im Saal chor zwei „Ohrwürmer“: „Atemlos“ von Hele- Sängerkreis Fürth bei. Viele Melodien – z. B. „Ice cream“, ne Fischer und ein Schlager-Oldie „Hello, Frank Schneider, Obstgartenweg 3, „Capri Fischer“ oder „La Cucaracha“ – wa- Mary Lou“. Sodann stellten Henry Schi- 97215 Weigenheim, ren so bekannt, dass sie von den Besu- manski im Duett mit Ulrike Bauer-Trolp mgv1860weigenheim@t-online.de chern spontan mitgesungen wurden. Zum (teils am Klavier von C. Koch begleitet), u. a. Finale hieß es „Gute Nacht, Freunde“, doch mit „All of me“ (Arr. Heinz Wilk) ihre solisti- C. Ph. E. Bachs wiederentdeckte endete der Melodienreigen erst nach schen Qualitäten unter Beweis. Und der „Dank-Hymne der Freundschaft“ mächtigem Applaus und mehreren Zuga- Zeitlos-Chor präsentierte sehr überzeugend präsentiert ben. den Elvis-Presley-„Schmalz-Hit“ „Are you lo- nesome tonight“ sowie Titel voller Emotio- Alexander Friedrich interpretierte mit seiner Sommerserenade nen, darunter „Wenn der Abendwind leise Chorgemeinschaft und den Kammersolis- kam bestens an weht“ (Otto Groll), „Weit, weit weg“ (Hubert ten im Großen Saal des Kulturforums Carl von Goisern) oder die Rockballade „You’ll Philipp Emanuel Bachs „Dank-Hymne der Aus Anlass der 650-Jahrfeier der Stadt be in my heart“ von Phil Collins. Freundschaft“ ein in mehrerlei Hinsicht be- Goldkronach hatte der MGV 1899 Nem- Den krönenden Abschluss bildete „Kann es merkenswertes Werk. Die erst vor rund 20 mersdorf zu seiner Sommerserenade in die wirklich Liebe sein“ (aus dem Musical „Kö- Jahren wiederentdeckte Dank-Hymne für Dorfgemeinschaftshalle eingeladen. Vor nig der Löwen“ von Elton John), mit dem vier Vokalsolisten, Chor und Orchester kann der stattlichen Kulisse von annähernd 250 der Zeitlos-Chor das beeindruckende und als Wegbereiter der klassischen und roman- Besuchern wurden unter dem Motto „Auf abwechslungsreiche Konzert sehr gefühl- tischen Oratorien angesehen werden, für Jo- zum Pusztafest“ ungarische Volks- und voll und harmonisch beendete. /nach Rbl/ seph Haydns „Schöpfung“ womöglich sogar Tanzlieder sowie Zigeunerweisen dargebo- Vorbildfunktion gehabt haben. ten. Für einen Laienchor stellt die Hymne im Die monatelange intensive Probenarbeit Sängerkreis Erlangen-Forchheim Oratorienformat eine gewaltige Herausfor- hatte sich gelohnt: Der 27-köpfige Männer- Michael Knörlein, derung dar, die die Sängerschar unter der zu- chor unter der Leitung von Konrad Glas 91356 Kirchenehrenbach, packenden und umsichtigen Leitung Ale- überzeugte mit Vorträgen auf bemerkens- Brunnengasse 3, xander Friedrichs beeindruckend bewältigte. wert hohem musikalischen Niveau. Chor- michael.knoerlein@t-online.de Begleitet von Trompeten und Pauken wird mitglied Robert Vandre führte souverän schon im Eingangschor die Freundlichkeit durch das knapp zweistündige Programm, 5. Chorserenade auf dem und Güte Gottes mit mächtiger Klangfülle das vom „Ensemble Hubert“ aus Bayreuth Dorfplatz in Heroldsbach besungen. Ein chorisches Glanzlicht ist die (Anton Hubert – Violine/Viola, Alexej Tsiga- sicher gemeisterte Fuge „Alle Lande sind nov – Violine, Tatjana Hubert – Klavier, Fer- Im Juli veranstaltete der Kirchenchor St. Mi- seiner Ehren voll“, die durch das Soloquar- dinand Hubert – Knopfakkordeon) um in- chael zusammen mit weiteren Chören und tett noch bereichert wird. Die Chorgemein- strumentale Klangtupfer bereichert wurde. Ensembles aus der Großgemeinde He- schaft zeigt sich den vielfältigen Ansprü- Fortsetzung auf Seite 22 컄
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