Neue Destinationen: Calvi (mit Helvetic Airways) und Jersey (mit SkyWork Airlines) - Neue Airline in Bern - bmi regional
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Verkaufspreis CHF 5.– Ausgabe 1/März 2015 Neue Destinationen: Calvi (mit Helvetic Airways) und Jersey (mit SkyWork Airlines) Airlines Destination Airlines Neue Airline in Bern – Mit SkyWork nach Jersey, SkyWork Airlines: Blick bmi regional der Insel mit Charme hinter die Cockpittüre
Editorial Diese Gulfstream G2SP N666SA besuchte den Flughafen im März 2011 und gehörte unter den Fans zu den «Highlights» des Jahres. Dieser «Donnervogel» war damals in Malaysia zu Hause, aber im amerikanischen Register aufgelistet. Foto: H. P. Zürcher, FEBE. Die Aircraft Spotter in Bern (dt.: Flugzeugbeobachter) Liebe Leserinnen, liebe Leser Dass das Editorial dieser Ausgabe des Berner Flughafenmagazins vom Präsidenten der «Berner Aircraft Spotter» geschrieben wird, hat mehrere Gründe. Der Verein Flugzeugerkennung Bern, kurz FEBE, ist nun geschätzter und willkommener Partner des Bern Airport-Magazins. Er schliesst sich damit den Förderern des Berner Flughafens und seines Luftverkehrs an. Ab dieser Ausgabe finden Sie damit vermehrt Fotos und informative Beiträge des Vereins Flugzeugerkennung Bern. Der Verein FEBE freut sich, mit hochwertigen Bildern die Berner Luftfahrt einer breiteren Öffentlichkeit näherzubringen. Die Aircraft Spotter wollen, zusammen mit den anderen Fördervereinen, so einen Beitrag für den Erhalt und die förderliche Ent- wicklung der Berner Aviatik leisten – und gleichzeitig ihrem spannenden Hobby frönen. Die Flugzeugerkennung Bern entstand als Sektion Bern der Flugzeugerkennung Schweiz (FES) mit dem Zweck der Förderung und Verbreitung verschiedenster Hobbies im Bereich der Aviatik. Im Auftrag der Armee führte die FEBE während fast 40 Jah- ren Flugzeugerkennungskurse als vordienstliche Ausbildung durch. Diese FED-Kurse, anfänglich an 13 Abenden durchgeführt, boten gute Voraussetzungen, um an der Rekrutenaushebung in die Fliegerabwehrtruppen eingeteilt zu werden. In diesen vormilitärischen Kursen wurden die Teilnehmer anhand von Modellen und Bildern ausgebildet und trainiert, rasch die Flugzeuge und Helikopter westlicher und östlicher Provenienzen zu erkennen und zu identifizieren. Mit der Einführung der Informatik kamen dann modernere Methoden, mit DVD- und Online-Lektionen, zum Einsatz, so dass der Unterricht im legendären Geografiezimmer des Viktoriaschulhauses in Bern im Jahr 2003 eingestellt wurde. Die Flugzeugerkennung Bern lebt aber als Verein weiter und kann in diesem Jahr ihr 50-Jahr-Bestehen feiern! Die zurzeit rund 150 Mitglieder stammen aus unterschiedlichen Altersklassen und Berufsgattungen. Mit einem clubeigenen Lokal ist auch ein vielseitiges Jahrespro- gramm möglich; dabei sind die Vorträge zu aviatischen Themen, die Filmabenden usw. rege frequentiert. Der Verein kann auf ein ausserordentlich umfangreiches Archiv zurückgreifen, welches mit Sorgfalt und Respekt von einem kompetenten Team verwaltet wird. Das Archiv umfasst Bilder und Dokumente bis in die 1950er-Jahre zurück. Die Flugzeugerkennung Bern finden Sie auch im Internet (www.BernAirNews.ch), wo eine Vielzahl an aktuellen Bildern von Flugzeugen und Helikoptern auf dem Flughafen Bern, aber auch auf anderen Flugplätzen und auch die Vereinsanlässe eingesehen werden können. Die Flugzeugerkennung Bern freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem Berner Flughafenmagazin und mit den anderen Fördervereinen des Berner Flughafens. So verbunden will sie mithelfen, die Bekanntheit und Akzeptanz der Berner Luftfahrt zu erhalten und weiter zu fördern. Reger Flugverkehr von und nach Bern schafft volkswirtschaftlich wichtige Effekte für alle, und für die «Spotter» der FEBE zahlreiche Gelegenheiten für tolle Bilder. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen gute Reise ab und nach dem Flughafen der Bundesstadt – und freuen uns, wenn Ihnen die attraktiven Luftfahrtbilder gefallen. Christoph Bornhauser, Präsident Flugzeugerkennung Bern FEBE Bern Airport 1/2015 3
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Calvi – neuer Direktflug nach Korsika mit Helvetic Airways (Seite 24) Inhalt Editorial Die Aircraft Spotter in Bern 3 Airlines SkyWork Airlines: Hinter der Cockpittüre 7 Embraer 190 für Helvetic Airways 9 Bern–München mit bmi regional und Lufthansa 12 Airport Inside LostyFound: Bern ist erster Referenzflughafen 10 Dr. Beat Brechbühl, VR-Präsident Flughafen Bern AG: «Fliegen ab Bern ist äusserst effizient, rasch und bequem» 16 Modalitätenwechsel bei der Flugsicherung 19 Embraer 190 für Helvetic Airways (Seite 9) Linien- und saisonale Flüge ab Bern. Die Übersicht 20 Flughafen-Infos 22 Impressum 22 Aktuelles in Kürze 27 Porträt Erika Fuhrer: Vom Flughafen Zürich nach Bern 15 Destination Calvi – neuer Direktflug nach Korsika 24 Jersey, eine Insel mit Charme 25 Support Interessengemeinschaft Berner Luftverkehr IGBL 28 Berner Aero-Club 31 LostyFound.com – Gratis-Service für verlorene Gegenstände (Seite 10) Flugzeugerkennung Bern FEBE 34 Verein pro belpmoos 37 Titelseite: Fokker 100 von Helvetic Airways auf dem Flughafen von Calvi Sainte- Catherine. Foto: Hansjörg Egger, fotogenica.ch Erika Fuhrer: Vom Flughafen Zürich nach Bern (Seite 15) Bern Airport 1/2015 5
Was auch immer passiert: Wir helfen Ihnen rasch und unkompliziert aus der Patsche. www.mobi.ch Generalagentur Belp Bahnhofstrasse 9/11, 3123 Belp Agentur Münsingen Bernstrasse 1, 3110 Münsingen Telefon 031 818 44 44 / 031 724 99 99 belp@mobi.ch, www.mobibelp.ch Die Linien 160 und 334 führen Sie in wenigen Minuten ge Loun t a u rant & nts Res Eve ing & Cater Catering Inflig ht vom Flughafen zum Bahnhof Belp. KULINARISCHE HÖHENFLÜGE Nicht nur in der Luft, sondern auch landauf landab in der ganzen Schweiz Infos und Fahrplan: www.airportbus.ch www.henris.ch Ein Betrieb der ZFV-Unternehmungen 290_Ma_Inserate_SkyWork_91x133.indd 1 27.11.2013 10:22:03
Airlines Hinter der Cockpittüre Peter Mosimann, Post Holder Flight Opera- tions (FO). Rechts: Full Flight Simulator DO 328 in Ams- terdam. Captain Peter Mosimann, verant- Ausbildung zum Linienpiloten, um Schwierigkei- dieser Frist immer wieder unter Beweis gestellt ten bei der Umgewöhnung an operationelle Vor- werden, sonst erlischt die Flugberechtigung. wortlich für die Sicherstellung schriften zu umgehen», sagt der in Koppigen des Flugbetriebs von SkyWork wohnhafte Vater zweier Töchter. «Die Jungpi- Regelmässige «Wiederholungskurse» Airlines, erzählt aus seinem Ar- loten absolvieren zunächst einen Ausbildungs- Eine grosse Bedeutung für die Flugsicherheit hat lehrgang an einer zertifizierten Flugschule in auch das sogenannte Crew Ressource Manage- beitsalltag. Amsterdam mit dem einzigen Do-328-Full-Flight- ment Training CRM. Dabei geht es vor allem um Simulator in Europa.» Dieses Type Rating ge- das menschliche Verhalten, die Kommunikation nannte Programm gliedert sich in vier Schritte: und die Aufgabenteilung zwischen den beiden P eter Mosimanns Flugbuch belegt eine Er- • Ein computerbasiertes Training (CBT) zu den Piloten und der Kabinenbesatzung. Es gilt bei- fahrung von gegen 15 000 Flugstunden. technischen Systemen und spezifischen Verfah- spielsweise falsche Hemmungen zwischen Co- Auf seine Kompetenzen kann sich das ren der DO 328. pilot und dem ranghöheren Captain abzubauen, 39-köpfige Pilotencorps verlassen. Er ist recht • 8 Lektionen à 4 Stunden im Full Flight-Simula- oder vor dem Flug festzulegen, wer im Falle ei- zufrieden mit den erreichten Fortschritten im tor, wo alle standardisierten Verfahren vom Start ner technischen Panne das Flugzeug steuert und vergangenen Jahr. Dass er dabei nicht auf sein und der Landung, über Anflüge bei schlechter wer sich um die Lösung eines aufgetretenen Pro- gewünschtes Pensum an Flugstunden kam, be- Sicht bis zu den Notverfahren trainiert werden. blems kümmert. «Da SkyWork diesem Aspekt be- trachtet er als Investition in die Leistungsfä- Die erfolgreich bestandene Abschlussprüfung sondere Bedeutung beimisst, führen wir zweimal higkeit der fünf Pilotinnen und 34 Piloten von berechtigt zum Operieren einer DO 328. jährlich je ein zweitägiges Training durch. Dies SkyWork. Das Schwergewicht seiner Tätigkeiten • Danach stehen verschiedene Theorieblöcke auf ist mehr als von den Behörden verlangt!», sagt lag bisher vor allem auf der Konsolidierung des dem Programm. Diese beinhalten unter anderem Peter Mosimann nicht ohne Stolz. Personalbestands, der Harmonisierung von Vor- die Zusammenarbeit unter den Besatzungsmit- Im Rahmen des sogenannten Emergency Safety schriften für die Flugoperationen und der Unter- gliedern CRM und Notfallmassnahmen ESET. Die- Equipment Training ESET trainieren die Besat- stützung seiner Mitarbeitenden mit Rat und Tat. se beiden Elemente werden später periodisch im zungen von SkyWork im Schwimmbecken regel- Heute verschafft uns Peter Mosimann einen Ein- und am Flugzeug trainiert (siehe unten). Kurse mässig das Handling von Schwimmwesten und blick in eine besonders bedeutungsvolle Auf- über den korrekten Gebrauch der technischen Rettungsinseln. Auch die Brandbekämpfung und gabe aus seinem umfangreichen Pflichtenheft Unterlagen (Flight Log, Electronic Flight Bag EFB, die Evakuierung von Personen aus einer rauch- als «Nominated Person Flight Operations NPFO», Operation Manuals) runden die Lehrgänge ab. gefüllten Flugzeugkabine wird geübt. «Wenn also nämlich den Erhalt eines hohen Standards in • Endlich gehts in die Luft. Es folgen 40 Flüge einmal Rauch aus einer Kabinentür emporsteigt, der Aus- und Weiterbildung der Flugzeugbesat- unter Aufsicht eines zertifizierten Trainingscap- ist es mit grösster Wahrscheinlichkeit eine un- zungen. tains der SkyWork Airlines. Erst danach werden serer Rettungsübungen», schliesst Captain Mo- die Neuen zum «First Officer» befördert und im simann mit einem Augenzwinkern seine interes- Type Rating in Amsterdam regulären Flugdienst eingesetzt. santen Ausführungen. «Wir rekrutieren nur noch junge Pilotinnen und Das erworbene Type Rating ist jedoch nur ein Piloten unmittelbar nach dem Abschluss ihrer Jahr gültig. Die Skills müssen also vor Ablauf Andreas Fuhrimann Bern Airport 1/2015 7
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Airlines Embraer 190 – Helvetic Airways mit neuem Flugzeug Im Hinblick auf die ausgezeichnete Leistungsbilanz war das oberste Stockwerk des Prime Towers als Ort und auch der Zeitpunkt für die Medienkonferenz sehr gut gewählt. Im Mittelpunkt stand aber die Be- grüssung des neuen Helvetic-Leistungsträgers, des Embraer 190, auf dem Flughafen Zürich. H elvetic Airways darf trotz schwierigem Wettbewerb unter Fluggesell- Helvetic Airways den enormen Kapazitätszuwachs personell bewältigen schaften und Reiseveranstaltern auf ein sehr gutes 2014 zurückbli- kann, hilft die Swiss temporär mit 40 Piloten aus. Dies kommt ihr nicht cken. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass Bern als Einzugsge- ungelegen, da die für den gleichen Zeitraum geplante Ablieferung der 30 biet und als Abflugort nicht unwesentlich zum Erfolg beigetragen hat. «Wir Bombardier CS 100-Kurzstreckenflugzeuge eine Verzögerung erfährt. Die fliegen ab Bern profitabel und verdienen gutes Geld … Deshalb bauen wir 40 Swiss-Piloten werden vollständig ins Corps der Helvetic Airways inte- weiter aus.» Diese Aussage von Martin Ebner bringt es auf den Punkt. Seit griert und tragen deren Uniformen. Der Personalbestand wächst so von der Anpassung ihrer Unternehmensstrategie hat sich die Auslastung stark 120 im Jahr 2010 auf 370 im 2015. Erwähnenswert ist, dass der Zuwachs verbessert und zu einer signifikanten Ertragssteigerung geführt. Auch im ausschliesslich auf die produktiven Bereiche Flugzeugbesatzungen und Bereich Special Flights werden drei Flüge von und nach Bern hervorge- Flugzeugunterhalt fällt, ohne Zunahme im Officebereich. hoben: der Transport benachteiligter Kinder aus Moldawien für Swisscor Die Flotte von Helvetic Airways umfasst ab Mitte 2015 also 14 Flugzeuge, (siehe Bern Airport 3/2014), der Flug mit der YB-Fussballmannschaft an die nämlich 6 Fokker, 1 Airbus A319 und 7 Embraer. Davon werden 4 Fokker und 4 Europa-League-Spiele und ein Rücktransportflug im Auftrag der Schwei- Embraer im Einsatz (Wet-Lease/ACMI) für die Swiss fliegen. Zwei Fokker, die zer Luftwaffe vom Luftwaffenstützpunkt Albacete (Spanien) nach Bern. A319 und drei Embraer sind für den Einsatz im Chartergeschäft vorgesehen. Doppelte Kapazität Flüge ab Bern Die Erfolge haben Helvetic beflügelt, in die Ausweitung ihrer Sitzplatzka- Ein Embraer wird voraussichtlich während des Sommers auf dem Flughafen pazität zu investieren. Mit dem Leasing von sieben Embraer 190 mit je 112 Bern stationiert. Der Kapazitätsausbau führt auch zu einer Erweiterung Plätzen verdoppelt sich ihre Kapazität im Verlauf des Jahres 2015. Damit des Angebots ab Bern (siehe Flugplan): • Heraklion (Kreta) wird neu 2 Mal pro Woche, im Herbst eventuell sogar 3 Mal pro Woche angeflogen. Embraer 190 von Helvetic Airways • Palma de Mallorca wird neu 3 Mal pro Woche bedient. Embraer • fliegt bei 65 Airlines in 45 Ländern • Mit Calvi (Korsika) kommt eine neue Destination in den Sommerflugplan. • bisher über 1028 Flugzeuge ausgeliefert Wichtige Selektionskri- • Reichweite Andreas Fuhrimann terien (u.a.) • Steep Approach-Fähigkeit • geringere Lärmemissionen Anlässlich der Prä- Leasingfirma Airfleet Credit Corporation sentation des Prunk- Alter der Flugzeuge durchschnittlich 4,5 Jahre (Jg. 2009–2011) stücks in der Helvetic- Immatrikulation HB-JVL, HB-JVM, HB-JVN, HB-JVO, HB-JVP, Werft (v.l.): Leonardo HB-JVQ, HB-JVR Auslieferung 1 Flugzeug pro Monat bis Juli 2015 De Luca (VR), Tobias Line Maintenance Helvetic Airways Maintenance Pogorevc (CFO), Ehe- Komponentenwartung SR Technics paar Ebner (Eigen- Technische Daten Embraer 190 tümer), Bruno Jans Länge 36,24 m (CEO, ACM). Höhe 10,57 m Spannweite 28,73 m Kabinenlänge 21,37 m Max. Abfluggewicht 50,3 t Helvetic Airways Flugplan Sommer/Herbst 2015 Max. Nutzlast 13,1 t Montag Preveza Reisegeschwindigkeit 870 km/h Dienstag Rhodos Reichweite 4445 km Mittwoch Heraklion Besatzung 2/3 Donnerstag Kos/Palma de Mallorca Passagiere 112 Freitag Zakynthos/Djerba Sitzabstand 76 cm Samstag Heraklion/Olbia, Sardinien/Palma de Mallorca Sitzbreite 46 cm Sonntag Palma de Mallorca/Brindisi/Calvi, Korsika Bern Airport 1/2015 9
Airport Inside Bern ist erster Referenzflughafen Millionen Gegenstände aller Art gehen Jahr für Jahr weltweit auf Flughäfen und andernorts verloren – nicht immer gelangen die Ver- lustartikel zu ihren Besitzern zurück. Abhilfe schafft der neue Gratis- Service «LostyFound.com» von drei engagierten jungen Schweizern aus Bern. Sie konnten den Flughafen der Bundesstadt als Referenz- kunde gewinnen. Was steckt hinter der sich konkretisierenden Idee? Der Flughafen Bern konnte von Ihnen als Referenzkunde gewonnen werden. Ja, darüber freuen wir uns sehr. Denn einerseits sind wir als Berner eng mit der Region verbun- den. Anderseits wollen wir LostyFound auf der Das Gründerteam: Philippe Jann, Pascal ganzen Welt anbieten. Der Flughafen Bern als Brehm, Andrea Tschanz (v.l.). regional verankerter Flughafen mit internatio- naler Ausrichtung ist deshalb für uns ideal, um bekannt zu werden. Und der Flughafen kann sei- B estimmt ist das den meisten Reisen- nen Gästen einen Mehrwert bieten. den schon mal passiert: Plötzlich ist der Schlüsselbund, die Handtasche, der Foto- Was müssen Verlierer respektive Finder apparat, das Portemonnaie, der exklusive Re- konkret tun? genschirm verloren, und Sie wissen nicht wo? Es gibt drei Möglichkeiten: Der Verlierer hat bei Die Suche nach vermissten Gegenständen ist uns einen Anhänger mit Code gekauft. In diesem aufwändig. Sei es, den Weg zurückzulaufen oder Fall kriegt er automatisch eine Meldung in seinen Der Kofferanhänger mit individuellem Code benutzte Transportunternehmen, Restaurants, E-Mail-Posteingang. Ist dies nicht der Fall, kann – einer von vielen nützlichen LostyFound-Ar- Hotels oder diverse Fundbüros zu deren Öff- er nachschauen, ob bereits eine Meldung auf tikeln. nungszeiten zu kontaktieren … dies oft erfolglos. LostyFound.com publiziert wurde. Und schliess- LostyFound.com ist ein neuartiges Konzept für lich kann er selber eine Verlust- bzw. eine Fund- reichen. Um diesem Anspruch gerecht zu wer- Fundgegenstände. Ziel ist es, dass Betroffene meldung auf LostyFound.com erfassen und somit den, suchen wir nach Firmen und Unternehmen sich rasch und einfach weltweit nur an einer die Meldung breit streuen. Je mehr Leute davon (Transportunternehmen, Hotels, Fundbüros, Tier- einzigen Stelle melden und so alle möglichen wissen, je höher die Erfolgschancen. heime usw.) und Investoren, die unsere Idee un- Verlustorte auf einmal abgedeckt sind. Philippe terstützen und weiterentwickeln helfen. Jann, LostyFound-Mitgründer und fürs Marketing Welche Vorteile ergeben sich für beide Sei- zuständig, hat uns Auskunft gegeben. ten? Und: Erhalten Finder einen Finder- Philippe Jann, wir wünschen viel Erfolg lohn? und Durchhaltevermögen! Philippe Jann, Sie und zwei Mitstreiter Beide haben die Möglichkeit, selbstständig jeder- haben kürzlich eine Aktiengesellschaft zeit und überall sofort eine Meldung zu erfassen. Interview: Rolf Ellwanger gegründet, um das Vorhaben auf eine ge- Auch bei einem Notfall um 22 Uhr am Abend ist sicherte Basis zu stellen. Wann und wer LostyFound.com «geöffnet», im Gegensatz zu «So funktionierts» hatte die Idee für LostyFound? normalen Fundbüros. Zudem ist ein direkter Aus- Haben Sie etwas am Flughafen Bern ver- Die Idee entstand vor rund 2 1/2 Jahren, als mein tausch zwischen Finder und Verlierer möglich. loren? Hier finden Sie eine Übersicht über Freund und Mitgründer Pascal Brehm auf mich Die schnelle Reaktionsmöglichkeit und grosse alle Fundgegenstände: zukam. Er hatte eben erst sein Portemonnaie auf Reichweite erlauben somit schnelle Hilfe. Flughafenbern.ch/Reisende/Informationen/ einer internationalen Geschäftsreise verloren. Der Verlierer entscheidet selber, ob er Finderlohn Lost & Found Auf der Suche danach stellte er fest: Es ist sehr geben will. Wir zwingen niemanden dazu, aber un- Sie haben einen Gegenstand gefunden? So aufwändig und mühsam, alle möglichen Verlust terstützen ein kleines Dankeschön an den Finder. können Sie sich bei lostyfound anmelden: orte einzeln zu kontaktieren, da es keine überge- 1. Auf lostyfound.com registrieren/einlog- ordnete Stelle oder Plattform gibt, wo man – regi- Noch ist Ihr Unternehmen in der Start- gen und Sprache auswählen onal, national oder gar international – auf einmal phase. Wie geht es weiter? 2. Unter dem Menue «Melden» eine Ver- alles abdecken kann. Dieses Manko wollen wir mit Das LostyFound-Netzwerk, der Verbund von Pri- lust- oder Fundmeldung erfassen unserer mehrsprachigen Website LostyFound. vatpersonen und Unternehmen wie dem Flugha- 3. Meldung ausfüllen – wenn möglich mit com und unseren Apps beheben, die nebst Ge- fen Bern, soll weiter ausgebaut werden. Damit Foto – und publizieren genständen auch Tiere und Personen abdecken. wollen wir eine möglichst grosse Abdeckung er- 10 Bern Airport 1/2015
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Airlines Bern-München mit bmi und Lufthansa Neu ganzjährige Jet-Linienflüge Sogar die Gratulationstorte kriegte Regentropfen ab. Gleichwohl herrschte freudige Aufregung beim Me- dientross und den Gästen: Der Jet Embraer 135 der britischen Fluggesellschaft bmi landete am 14. Januar 2015 trotz «englischem Nieselwetter» pünktlich auf dem Bundesstadt-Flughafen zur Präsentation des neu- en Flugangebots von und nach Bern. A b 29. März verbindet die englische bmi BM- und LH-Flugnummern durch. Der Flugplan «Ein interessanter Markt» regional, die mit der deutschen Lufthan- (siehe Kasten ) ist so abgestimmt, dass nahtlose Auch Barbara Krättli, Country-Manager Schweiz sa zusammenarbeitet, Bern dreimal täg- und attraktive Verbindungen über das Drehkreuz und Liechtenstein von Lufthansa, ist erfreut: lich mit dem Drehkreuz München. «Wir freuen München für Geschäfts- und Ferienreisende zu «Bern als Hauptstadt der Schweiz ist für die Luft- uns über diese Ausweitung unseres Angebots», über 230 weltweiten Zielen möglich sind. hansa ein interessanter Markt, weil er wertvollen hielt Flughafendirektor Mathias Häberli vor den Zubringerverkehr zum Lufthansa-Drehkreuz in Medien fest. bmi biete als erste Fluggesellschaft Eine full-service-Fluggesellschaft München generiert.» Und weiter: «Die Passagiere in Bern ganzjährige Linienflüge mit Jetflugzeu- Man habe «den Markt ausgiebig analysiert» und erhalten einen schnellen, einfachen und attrak- gen an. «Mit dieser Bedienung von München in sich für Bern als ideale Destination entschieden, tiven Zugang zu den asiatischen, afrikanischen, Zusammenarbeit mit Lufthansa wird die Bundes- um die Präsenz in Europa zu erweitern, bekräf- amerikanischen und europäischen Destinatio- hauptstadt ganzjährig wieder an ein bedeuten- tigte Cathal O‘Connell, CEO von bmi, im Terminal. nen im weltweiten Lufthansa-Netzwerk.» des Luftfahrtdrehkreuz angebunden.» Die Kunden würden mit allem verwöhnt, was man bmi regional mit Domizil am Flughafen East Mid- Ursprünglich gehörte bmi zur British Midland In- von einer full-service-Fluggesellschaft erwarte: lands im Vereinigten Königreich ist eine langjäh- ternational-Gruppe, bis sie Mitte 2012 zur eigen- Eine reine Jet-Flotte, einen kostenlosen Bar- und rige, wie bereits erwähnt seit 2012 unabhängige ständigen Fluggesellschaft bmi regional wurde. Snackservice, grosszügige 20 kg Freigepäck plus Fluggesellschaft mit über 70 Jahren Flugerfah- Die Airline beförderte im Jahr 2014 über 500 000 12 kg Handgepäck pro Person und eine Auswahl rung in Grossbritannien und Europa. Das Unter- Passagiere. an Eincheckmöglichkeiten online oder am Flug- nehmen beschäftigt über 400 Mitarbeitende und hafen. «Wir erwarten für die Strecke von Bern bietet mehr als 300 Linienflüge pro Woche an Dreimal täglich (werktags) nach München einen hohen Anteil an Geschäfts- über 20 verschiedene Destinationen in acht eu- bedient bmi die Strecke Bern-München mit ei- reisenden», so O’Connell. ropäischen Ländern an. Bereits zum zehnten Mal nem 37-plätzigen Jet Embraer 135. Die Bayerische Das neue Angebot werde für die Region Bern be- in Folge wurde bmi 2014 als pünktlichste Flugge- Landeshauptstadt mit 1,5 Mio. Einwohnern ist ein deutend sein, sagte Ian Woodley, Verwaltungsrat sellschaft ausgezeichnet. Die Flotte besteht aus bedeutendes internationales Luftverkehrsdreh- und Mitbegründer von bmi. Vor allem die regio- 18 Jets vom Typ Embraer 135 bzw. 145: 4 E 135 mit kreuz. bmi führt diese Flüge zusammen mit Luft- nale Wirtschaft werde vom Zugang zu den inter- 37 Sitzplätzen, 14 E 145 mit 49 Sitzplätzen, alles hansa als Codeshare-Flüge mit gemeinsamen nationalen Märkten profitieren. Ledersitze mit Anordnung 2+1. Die zwei am Heck 12 Bern Airport 1/2015
Airlines Fotos: Rolf Ellwanger/zvg Links: 37 Sitzplätze, 800 km/h, Flughöhe bis 11 000 Meter ü. M.: Der Embraer 135 Jet. Oben: Blick ins moderne Digital-Cockpit des Embraer 135. angebrachten Rolls-Royce-Triebwerke erbringen Berner Tourismusdirektor Markus Lergier: «Fürs eine Reisegeschwindigkeit von 800 km/h und er- Incominggeschäft ist diese verstärkte Verkehrs- möglichen Flughöhen von 11 000 Meter. anbindung sicher von Vorteil.» Weil auch SkyWork Airlines die Strecke Bern– Der Markt wird zeigen, wie sich die Angelegen- München nach einem Unterbruch wieder befliegt heit entwickelt. Jedenfalls bleibt zu wünschen, (siehe Kasten), sind Befürchtungen hinsichtlich dass dieses nun beachtliche Sitzplatzangebot Konkurrenzierung laut geworden. Der Berner von den Reisenden auch rege benützt wird. Homecarrier SkyWork hat den Vorteil, hier in Bern stationiert zu sein und morgens früher nach München zu fliegen. So oder so freut sich der Rolf Ellwanger Die Gratulationstorte war bald einmal ver- tilgt … Flugplan Bern – München – Bern (bmi/Lufthansa) Bern–München Abflug Ankunft Mo–Sa 08.30 09.30 Mo–Fr 12.15 13.10 Mo–Sa 20.40 21.35 Der Flughafen München München–Bern Der Flughafen München MUC wurde am 17. Mai 1992 eröffnet. Er ersetzt den alten Flugha- Mo–Sa 06.55 08.00 fen Riem, der wegen seiner Lage unweit der Innenstadt nicht mehr erweitert werden Mo–Fr 10.45 11.45 konnte. MUC gehört dem Freistaat Bayern (51 Prozent), der Bundesrepublik Deutschland Mo–Sa 19.05 20.10 (26 Prozent) und der Stadt München (23 Prozent). Der Airport-Betreiber Flughafen Mün- Flugplan Bern – München – Bern chen Konzern mit seinen 14 Tochtergesellschaften beschäftigt über 8000 Mitarbeitende. Mit insgesamt mehr als 32 000 Beschäftigten in 550 Firmen stellt der Flughafen München (SkyWork) eine der grössten Arbeitsstätten Bayerns dar. Das wichtige Luftverkehrsdrehkreuz (Ge- Bern–München Abflug Ankunft samtfläche 1618 ha) mit 40 Mio. Passagieren und 230 weltweiten Destinationen zählt heute Mo–Fr 06.30 07.30 Mo–Fr, So 16.40 17.40 zu Europas Top-Ten-Flughäfen. Derzeit wird ein neuer Satellit gebaut mit Platz für zusätz- München–Bern lich 11 Mio. Passagiere. Für die Fahrzeit vom Flughafen zum Stadtzentrum München mit Mo–Fr 08.10 09.10 dem Auto oder der S-Bahn sind 45 Minuten einzukalkulieren. RE Mo–Fr, So 18.10 19.10 Bern Airport 1/2015 13
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Porträt Erika Fuhrer: Vom Flughafen Zürich nach Bern Vielseitige berufliche Tätigkeiten qualifizieren das frühere Mitglied des SRK-Care Teams als Head of Airport Security des Flughafens Bern. wortlich für die Umsetzung aller einschlägigen werden müssen oder wenn einem Passagier et- Sicherheitsvorschriften auf dem Flughafen Bern. was weggenommen werden muss, was an Bord Sie ist in dieser Funktion Mitglied der erweiter- von Flugzeugen nicht zugelassen ist. Ärger und ten Geschäftsleitung des Flughafens. Zuständi- Unverständnis sind besonders bei Reisenden zu ge Behörde für die Umsetzung und Kontrolle der erwarten, die zu wenig über die geltenden Re- Schutzmassnahmen auf den schweizerischen geln informiert sind. Flughäfen ist das Bundesamt für Zivilluftfahrt Einen zweiten Tätigkeitsschwerpunkt bildet die BAZL. Sicherheitskontrolle im General Aviation Center Zu den Aufgaben des Verantwortungsbereichs GAC und beim angrenzenden «Tor 4». Hier müs- gehören unter anderem: sen Piloten und Passagiere von Kleinflugzeugen • Die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben auf Inlandflügen den Flughafen verlassen oder und internationalen Standards. betreten. Dies gilt ebenso für Besucherinnen, • Die laufende Überprüfung der sicherheitsre- Lieferanten, selbst für Mitarbeitende des Flugha- levanten Prozesse und Infrastrukturen auf fens und von hier angesiedelten Partnerfirmen. Risiken. Erarbeitung und Einführung von Mass- Dass dies beispielsweise von den Fluglehrern Erika Fuhrer, Head of Airport Security. nahmen zur Risikominimierung. der am Platz ansässigen Flugschulen, die täg- • Durchführung interner Workshops, Assess- lich mehrmals zwischen ihren Arbeitsplätzen in- ments und Risikobeurteilungen. nerhalb und ausserhalb des Sicherheitsbereichs W elche Erinnerungen lösen die Ortsbe- • Förderung der Sensibilität und Aufmerksam- wechseln müssen, nicht sehr geschätzt wird, ist zeichnungen Stadlerberg, Nassenwil keit aller auf dem Flughafen Arbeitenden für verständlich. Erika Fuhrer sagt dazu: «Wir be- oder Bassersdorf bei Ihnen aus? Es wa- die Belange der Sicherheit. mühen uns sehr, stets korrekt und freundlich zu ren tragische Flugunfälle, bei denen und wei- • Aktualisierung der Sicherheitshandbücher sein und den gesunden Menschenverstand wal- teren prägenden Ereignissen Erika Fuhrer als und des Safety Management Systems. ten zu lassen, solange wir unsere Vorschriften Mitglied des SRK-Care Teams im Einsatz stand. Am augenfälligsten für die Benutzer des Flugha- nicht verletzen. Unsere Kunden und Mitarbeiten- Man muss schon sehr genau hinhören, um den fens ist die Sicherheitskontrolle vor dem Zutritt den zeigen mittlerweile Verständnis für unseren Zürcher Dialekt in ihrer Sprache noch zu er- in den Warteraum für Passagiere im Terminal. Der Auftrag, und dafür möchten wir ihnen an dieser kennen. Aber Erika Fuhrer ist tatsächlich auf Security-Check ist für die meisten ein notwen- Stelle danken!» dem Üetliberg aufgewachsen. Nach Abschluss diges Übel, aber keine Schikane. Heiklere Situa- ihrer Lehre als Floristin vor gut 30 Jahren hätte tionen erleben die Mitarbeitenden der Airport sie sich nicht vorstellen können, dass ihre be- Security zuweilen, wenn Personen abgetastet Andreas Fuhrimann rufliche Laufbahn eine völlig ungeahnte Wen- de nimmt: Der Umgang mit behinderten und traumatisierten Menschen, aber vor allem das Thema Sicherheit bildet bis heute den Schwer- punkt ihrer beruflichen Tätigkeiten. Es begann bei Orell-Füssli AG, wo sie für die Qualitätskon- trolle der Reisepässe zuständig war. Vor dem Wechsel zum Flughafen Bern konnte sich Erika Fuhrer als Sicherheitsbeauftragte bei der Kan- tonspolizei Zürich (Einsatzort Flughafen Zürich) während 14 Jahren das Rüstzeug und die Erfah- rung für ihre heutige Tätigkeit erwerben. Weil bereits ihr Ehemann als ehemaliger Swissair- Mitarbeiter seit einiger Zeit bei der Flughafen Bern AG beschäftigt ist, war ihr Entscheid, sich auf die Ausschreibung des Flughafens zu mel- den, eigentlich naheliegend. Fotos: A. Fuhrimann Head of Airport Security Seit einem Jahr ist Erika Fuhrer nun als Head of Airport Security mit 36 Mitarbeitenden verant- Blick fürs Ganze und Augen fürs Detail: Erika Fuhrer am Scanner. Bern Airport 1/2015 15
Airport Inside «Fliegen ab Bern ist äusserst effizient, rasch und bequem» Der Flughafen Bern als Standortfaktor und Motor für die wirtschaftli- che Entwicklung der Grossregion. Ein Interview mit dem Verwaltungs- ratspräsidenten der Flughafen Bern AG, Dr. Beat Brechbühl. D ass ein Flughafen und sein Luftverkehr BB: Strategisch sind wir auf gutem Weg. Die Pro- als wichtige Standortfaktoren auch eine jekte sind auf Kurs; ich denke da etwa im In Motorwirkung für die wirtschaftliche und frastrukturbereich an die Pistensanierung und touristische Entwicklung einer Grossregion ha- an die 4. Ausbauetappe (d. h. Nutzung unserer ben, ist wissenschaftlich gut untersucht und Landreserven mit Hangaren usw. im Süden) so- belegt. Der Flughafenweltverband ACI, Airport wie an die Verbesserung des Dienstleistungsan- Council International, unterteilt die volkswirt- gebots. Im Service- und Qualitätsbereich haben schaftlichen Effekte in direkte, indirekte, kata- wir letztes Jahr einen weiteren Effort gemacht lytische und induzierte Wirkungen. Der Flugha- und freuen uns über die ersten positiven Feed- fen Bern generiert eine Wertschöpfung von rund backs. Durchmischt sind die Resultate im aviati- Dr. Beat Brechbühl, Verwaltungsratspräsident 250 Mio. CHF/Jahr. Diese Effekte gilt es zu halten schen Bereich. Die Business-Fliegerei als Nische Flughafen Bern AG. und mit Umsicht innovativ zu fördern. Hinter der konnten wir leicht ausbauen. Bei der Klein- und Unternehmensstrategie und der täglichen Arbeit Sportfliegerei haben wir etwas, was ich als «labi- rund um den Flughafen stehen Menschen, welche les Gleichgewicht» bezeichnen würde: Wir versu- dafür sorgen, dass das Unternehmen «Luftfahrt» chen, ihr dort wo möglich entgegenzukommen. Dr. Beat Brechbühl sicher und zuverlässig funktioniert. Es gilt dafür Für die General Aviation ist das noch zu wenig, LL.M.(Univ. of Chicago) ist Managing zu sorgen, dass sowohl die private Flughafen- für die Fluggegner jedoch schon zu viel. Das Partner von Kellerhals mit 95 Juristen in gesellschaft gesund und leistungsfähig bleibt Charterangebot vor allem im Sommer ist breit Basel, Bern und Zürich und ist speziali- und gleichzeitig die volkswirtschaftlichen Effek- und wird durch mehrere Anbieter 2015 leicht aus- siert auf Mergers&Acquisitions und Un- te gefördert werden können. Dr. Beat Brechbühl gebaut. Demgegenüber klaffen Lücken im Win- ternehmensrecht. Er sitzt in mehreren präsidiert den Verwaltungsrat des Bundesstadt- tercharter und bei den Linienflügen, sowohl was Verwaltungsräten in der Industrie, im Flughafens. Bern Airport-Magazin (BAM) befragt zusätzliche attraktive Destinationen angeht als Dienstleistungsbereich und in der Med- ihn über die aktuelle Lage des Berner Flughafens auch die Möglichkeit des Durchcheckens für die tech, ist Lehrbeauftragter für Entrepre- und über künftige Herausforderungen. Passagiere (was v. a. durch sog. Code sharesmit neurship an der Universität Bern und ist grösseren Airlines ermöglicht wird). Das führt u. a. Vorstandsmitglied (und Mitgründer) BAM: Herr Brechbühl, Sie sind seit dem denn auch dazu, dass wir operativ mit zurzeit des Swiss Venture Clubs, des HIV und 13. Juni 2013 Präsident des Verwaltungs- rund 200 000 Passagieren (im Vergleich zu der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft rats der Flughafen Bern AG. Sie wurden 280 000 im 2012) nicht zufrieden sein können. des Kantons Bern. in der kurzen Zeit bereits mit einigen an- spruchsvollen Aufgaben konfrontiert. Ha- BAM: Der neue optische Auftritt gegen ben Sie Ihre nun bald zwei Präsidialjahre aussen scheint gelungen. Die alte Dame aktivitäten dem Fliegen ab und nach Bern den so erwartet? «Alpar» hat ein gelungenes Facelifting verdienten Platz einräumen wird … BB: Jein. Ich gehöre dem Verwaltungsrat schon erfahren. Der neue Name «Bern Airport» längere Zeit an und war mir bewusst, dass die ist eine selbstbewusste Botschaft, auch für BAM: In der Branche kursiert das Bon- Aufgabe anspruchsvoll und komplex sein wür- den Standort Bern, gegen aussen. Wol- mot: «Wenn auf einem Flughafen keine de. Allerdings ging ich davon aus, dass nach der len Sie damit gegen die Flughäfen Zürich, Baumaschinen werken, ist er tot!» Man hektischen Zeit des Kampfes um die Übernahme Genf und Basel in Konkurrenz treten? sieht zwar Gerüste und Bauarbeiten des Flughafens etwas Ruhe einkehren würde. Da BB (lacht): Wir sind selbstbewusst, aber nicht an der Bundesbasis – wann fahren die war wohl die Hoffnung Vater des Gedankens. Wir grössenwahnsinnig. Der Flughafen Bern ist und schweren Mittel auf? sind laufend mit wechselnden Lagen konfrontiert. bleibt unabhängig von seinem Namen ein Regio BB: Mir sind vollbesetzte Flugzeuge lieber als Trotz dieser Hektik bleibt die wichtigste Aufgabe nalflughafen, aber einer mit spezieller Funktion grosse Baumaschinen. Aber im Ernst: Die Pis- des VR, die Strategie zu gestalten. Beiden Heraus- als Bundes(stadt)-Flughafen. Das war denn auch tensanierung soll Mitte 2016 in Angriff genom- forderungen gerecht zu werden, ist arbeitsinten- der Hauptgrund des Namens- und Markenwech- men und etappenweise realisiert werden, da- siv und nimmt viel Zeit in Anspruch. sels: hinaustragen des Namens Bern (bei Alpar mit der Flugbetrieb nicht unterbrochen werden wussten nur Insider, worum es ging) und Syner muss. Bei der 4. Ausbauetappe hängt der Spaten- BAM: Im Interview nach der Wahl (Bern gien nutzen durch die Einbettung in die Dach- stich von zwei Parametern ab: Erstens von den Airport Magazin 2/13) haben Sie sich zu marke von Bern Tourismus. A propos: Ich bin Plan- und Baugenehmigungen, welche wir für der künftigen strategischen Ausrichtung durchaus zuversichtlich, dass umgekehrt auch dieses Jahr erwarten. Zweitens von einer ausrei- geäussert. Wo stehen Sie da? Bern Tourismus in ihren Werbe- und Marketing- chenden Zahl von Interessenten für die Hangare 16 Bern Airport 1/2015
Airport Inside und anderen Hochbauten, damit möglichst viele Fliegen ab Overkill des Zero-Tolerance-Ansatzes; die Kosten auf einmal realisiert werden können. Wir haben Bern Airport: für die Luftfahrt im Verhältnis zum Nutzen sind die Alternative des etappenweisen Vorgehens äusserst effi- zu hoch. Schliesslich bin ich in der Tat für gleich durchgerechnet und festgestellt, dass diese Va- zient, rasch lange Spiesse beim öffentlichen Verkehr. Es geht riante für den Flughafen schlechter wäre, weil er und bequem! nicht an, dass aus ideologischen Gründen der öV die Investitionen für die Erschliessung vorschies in der Luft nicht als solcher anerkannt und ge- sen müsste, ohne gleichzeitig Mehrerträge zu fördert wird. Auf welche Weise das geschieht, ist generieren. Was schliesslich weitere Bauten auf zweitrangig. Die direkte Abgeltung eines volks- der Nordseite angeht, so gibt es mehrere Ideen wirtschaftlichen Nutzens für zentrale Strecken und konkrete Projekte, die wir dann realisieren, wäre für mich eine mögliche Massnahme. Foto: Lukas Rösler, FEBE wenn wir es finanziell verkraften. BAM: In nächster Zeit stehen wichtige BAM: Einer Ihrer Kollegen sagt: «Man kapitalintensive Bauvorhaben an, die kann machen was man will, eine Flugha- Flughafengesellschaft nimmt dazu eine feninfrastruktur ist selten richtig. Entwe- BAM: Wie ist eigentlich das Verhältnis Aktienkapitalerhöhung vor. Worum geht der ist sie zu gross oder zu klein.» Damit zwischen Flughafen und dem Homecarri- es dabei? Was ist Ihre Botschaft an bishe- meinte er sowohl den täglichen Betrieb er SkyWork Airlines? Dieses war ja von rige und neue Aktionärinnen und Aktio- mit den Verkehrswellen, wie auch die Aufs und Abs geprägt in der Vergangen- näre? kurz- und mittelfristige Ausrichtung der heit. BB: Für die Wirtschaftsregion Bern ist der Flugha- Airlines. Sehen Sie das auch so – und wie BB: Mein persönliches Engagement gilt dem fen von grosser Bedeutung. Das haben Sie am An- gehen Sie damit um? «Fliegen ab Bern», und das umfasst sowohl den fang des Interviews ja anschaulich gezeigt. Das BB: Ja, diese Aussage ist leider richtig. Der Grund Flughafen wie SkyWork Airlines. Die letztjährige Fliegen ab und nach Bern ist für den Tourismus liegt darin, dass die Infrastrukturbauten eines Finanzierung der SX ist auch dank dem Engage- und den Geschäftsverkehr wichtig. Die Pistensa- Flughafens auf Jahrzehnte angelegt sind, wäh- ment von verschiedenen Flughafen-Exponenten nierung betrifft das Herzstück des Flughafens, rend die Airlines über die Aufnahme (und die zustande gekommen – das darf man nicht ver- unsere «raison d’être» sozusagen. Sie ist nicht Aufgabe!) von Destinationen innert Monaten ent- gessen. Operativ ist die Zusammenarbeit profes- ein nice to have, sondern eine zwingende Voraus scheiden. Das haben wir in Bern ja auch mehr- sionell. Zu 80 % sind die Interessenlagen ähnlich, setzung, dass der Flughafen auch in Zukunft sei- fach erleben müssen. Die Antwort darauf ist bei zu 20 % unterschiedlich, und so ist es ganz nor- ne Funktionen wahrnehmen kann, ohne dass wir grossen Flughäfen der Ausbau des Non Aviation mal, dass man in Teilbereichen andere Meinun- nach der teuren Sanierung einen Rappen mehr Bereichs, v. a. mit Shoppingzentren, um die Abhän- gen hat und die auch vertritt. Aber unter dem verdienen würden. Deshalb sind wir auf die Un- gigkeit vom volatilen Fluggeschäft zu reduzieren. Strich ist die Situation gut und ich freue mich terstützung aller bisherigen und neuen Aktionä- In Bern ist das aufgrund der Lage, des Einzugsge- darüber, dass SX sich konsolidiert und ein tolles re aus der Berner Wirtschaft und Bevölkerung bietes und der öV-Erschliessung so nicht möglich. Sommerangebot hat. angewiesen, und ich hoffe sehr, dass diese aus Wir müssen deshalb mit mehreren kleineren Mass- langfristigen Überlegungen ein entsprechendes nahmen unsere Ertragslage verbessern – Stich- BAM: Die volkswirtschaftlichen Effekte Zeichen setzen. worte sind hier Kostensenkungen, Synergien und des Berner Flughafens und seines öffentli- Zusammenarbeit mit anderen Regionalflughäfen, chen Luft-Verkehrs sind beträchtlich. Sie BAM: Angenommen, Sie haben drei Erhöhung des Parkplatzangebots und natürlich entstehen ohne Betriebsbeiträge oder Sub- Wünsche zum Flughafen und zur Berner das Langfristprojekt der 4. Ausbauetappe. Wenn ventionen der öffentlichen Hand und sind Luftfahrt frei. Verraten Sie uns, welche der Publikumsverkehr dadurch nachhaltig erhöht somit abhängig von den unternehmeri- das sind? wird, können auch das Einkaufs- und Restaura schen Ausrichtungen der Leistungsträger, BB: 1. Seien wir etwas positiver und selbstbewuss- tionsangebot ausgeweitet und vielleicht sogar dies im Gegensatz zum bodenseitigen öV. ter: statt alles zu kritisieren, was nicht optimal ein neues Hotel gebaut werden. Der Luftfahrtdachverband Aerosuisse be- ist, freuen wir uns doch über unsere Stärken tont immer wieder, dass Linienverkehr öf- und fördern wir diese – auch (aber nicht nur) BAM: Sie haben das Kommen und Gehen fentlicher Verkehr sei, in der Schweiz aber am Flughafen! von Airlines angesprochen, das in Bern nicht entsprechend unterstützt werde. 2. Die Aviatik ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. eher auffällt als in einem Grossflughafen. Im Ausland gibt es Standorte, welche die Ich wünsche mir, dass die öffentliche Hand dies Was tut der Flughafen dagegen? volkswirtschaftlich wichtigen Strecken vermehrt anerkennt und gleich lange Spiesse BB: Zunächst einmal rufe ich in Erinnerung, bestellen, mitfinanzieren und so zur Kon- schafft. Ich spreche nicht von Subventionen, son- dass der Flughafen öffentlich konzessioniert ist, tinuität beitragen. Die EU sieht das expli- dern vielmehr von einer gewissen Souplesse bei d. h. jede Airline kann eine Linie nach irgendei- zit als «Gemeinwirtschaftliche Verpflich- der Übernahme von internationalen Standards ner Destination eröffnen und dann auch wieder tung» vor. Was ist Ihre Meinung dazu? (statt der Umsetzung mit einem Swiss Finish), schliessen, ohne dass wir vom Flughafen das BB: Zunächst: Der Kanton Bern steht dem Flug- von der Ausnutzung des Ermessens zugunsten verhindern könnten oder dürften. Direkte Beihil- hafen positiv gegenüber und unterstützt ihn seit der Luftfahrt bei der Rechtsanwendung und vom fen des Flughafens gibt es nicht und sie wären Jahren (z. B. Zufahrt oder Schengen-Terminal). Standortsupport. wettbewerbsrechtlich auch kaum zu legitimie- Wichtig für die Luftfahrt wäre, wenn auch der 3. Fliegen ab Bern ist äusserst effizient, rasch ren. Was zulässig ist und was wir auch einsetzen, Bund seine Verantwortung in ihren Kerngebieten und bequem. Nehmen wir diese Dienstleistung sind Start-up- oder Grosskundenrabatte bei den wahr nähme: Massnahmen gegen Terrorismus in Anspruch – auch wenn sie ein paar Franken Tarifen. Aufgrund der Kleinräumigkeit der Ver- und Flugsicherung sind hoheitliche Aufgaben, mehr kostet. hältnisse sind wir auch flexibler als Grossflug- die der Staat wahrnehmen und bezahlen muss häfen, was Slots und spezifische Sonderwünsche und nicht auf die Aviatik abwälzen darf. Zudem BAM: Herr Brechbühl, herzlichen Dank unserer Partnerairlines angeht. sollte man wegkommen vom regulatorischen für dieses Gespräch. Bern Airport 1/2015 17
Airport Inside Ein Modalitätenwechsel bei der Flugsicherung beschäftigt die Regionalflughäfen Flugsicherung, in der Fachsprache ATC Air Traffic Control, dient der si- cheren, geordneten und flüssigen Abwicklung des Luftverkehrs. Nach Art. 40 des Luftfahrtgesetzes regelt der Bundesrat den Flugsiche- rungsdienst. Er kann den zivilen und militärischen Flugsicherungs- dienst ganz oder teilweise auf eine AG übertragen. S kyguide ist diese Aktiengesellschaft nach aber auch «quersubventioniert» aus Erträgen stellbar. Kurz, die notwendige Planungssicher- Schweizer Recht, welche als Flugsiche- der Streckenflugsicherungsdienste (Überflüge) heit fehlt den Regionalflugplätzen. rungsgesellschaft den Schweizer Luft- und aus den An- und Abfluggebühren der Lan- Sollten die Regionalflugplätze nicht mehr kon- raum und angrenzende Teile des Auslands im desflughäfen. Das ist, auch einer EU-Verordnung kurrenzfähig bleiben, drohen den Standorten Auftrage des Bundes überwacht. Sie umfasst so- zufolge, künftig nicht mehr zulässig. empfindliche Einbussen in den volkswirtschaft- wohl die zivile als auch die militärische Flugsi- lichen Effekten. cherung. Die Einnahmen fliessen mehrheitlich Die Regionalflughäfen sind in Zukunft für aus den An- und Abfluggebühren sowie aus den die Finanzierung zuständig Was ist zu tun? Gebühren für Transitflüge. Während bei den Landesflughäfen weiterhin Sky- Seitens der Verwaltung: mit einer angemesse- guide für die Finanzierung der Flugsicherung zu- nen Übergangsfrist die gesetzlichen und opera- Auf den Regionalflughäfen übersteigen die ständig ist, sind die Regionalflughäfen ab 1. Janu- tionellen Voraussetzungen schaffen und zusam- Kosten die Einnahmen ar 2016 für die Finanzierung verantwortlich. Der men mit den betroffenen Flugplätzen tragbare Eine professionelle und effiziente Flugsicherung Bund empfiehlt den Regionalflughäfen dazu eine Finanzierungsmodelle, auch während der Über- ist Grundvoraussetzung für die Leistungs- und mehrstufige Finanzierung: gangszeit, festlegen. Konkurrenzfähigkeit der Regionalflughäfen. Sie • mit Einnahmen aus den Flugsicherungs- Seitens der Flugplätze: aktive Mitarbeit zusam- ist dabei aber auch ein wichtiger Sicherheitsfak- gebühren men mit der Aufsichtsbehörde und dem Flugsi- tor. All das kostet und die Einnahmen sind durch • durch Subventionen aus der Spezialfinan- cherungsdienstleister zu Kosteneinsparungen, den Verkehrsmix und die leichteren Flugzeug- zierung (Art. 86 BV) Effizienzsteigerungen und Finanzierungen der und damit den tieferen Gebührenkategorien ge- • mit Beteiligung «Dritter»: Kantone, lokalen Flugsicherung; gezielte, koordinierte ringer als auf Grossflughäfen. Skyguide moniert Gemeinden, Private Zusammenarbeit untereinander, um Synergi- daher auf den Regionalflugplätzen substanzielle • durch Kosteneinsparungen mit neuen en zu schaffen; Offenheit für die Einführung Unterdeckungen, auch nach dem Bezug von Mit- technischen, operationellen und administra- der neuen Flugsicherungstechnologien und teln aus der Spezialfinanzierung im Luftverkehr. tiven Massnahmen. Verfahren. Die Fehlbeträge bewegen sich zwischen sechs- Seitens der Politik: Schaffen der dazugehö- und siebenstelligen Beträgen pro Jahr und Platz . Unsicherheiten und Risiken renden, förderlichen Rahmenbedingungen – Zurzeit ist noch unbekannt, ob, wann und in wel- und mit aktivem Sukkurs dazu beitragen, dass Bisher wurden die Fehlbeträge cher Höhe die Kosteneinsparungen wirken. die Regionalflugplätze auch mit dem flugsiche- quersubventioniert Die Subventionen aus der Spezialfinanzierung rungsseitigen Paradigmenwechsel ihre volks- In der Skyguide-Rechnung wurden diese Fehlbe- sind abhängig von den Steuereinnahmen, also wirtschaftlichen Effekte weiter halten und aus- träge bisher ausgeglichen. Einerseits mit Sub- höchst variabel und damit nicht garantiert. Sub- bauen können. ventionen aus der Spezialfinanzierung im Luft- stanzielle Kostenbeteiligungen «Dritter» sind in verkehr (Art. 86 BV), Teil «Safety». Andererseits Anbetracht der öffentlichen Finanzen kaum vor- Charles Riesen Fotos: Skyguide Bern Airport 1/2015 19
Linien- und saisonale Flüge ab Bern Mit SkyWork Airlines Amsterdam, Barcelona, Berlin, Cagliari, Elba, Figari, Ham- burg, Ibiza, Jersey, Köln/Bonn, London, Mahon/Menorca, München, Olbia, Palma de Mallorca, Rijeka, Split, Usedom/ Heringsdorf, Wien, Zadar Mit Helvetic Airways Brindisi, Calvi, Djerba, Heraklion/Kreta, Kos, Olbia, Palma de Mallorca, Preveza, Rhodos, Zakynthos Mit InterSky Elba, Mahon/Menorca Mit Etihad Regional Palma de Mallorca Mit bmi regional München Buchungen und Informationen: Flyaway Travel, Ihr Flughafenreisebüro, Tel. 031 960 21 27, flughafenBERN.ch, oder in Ihrem Reisebüro Angaben ohne Gewähr. Änderungen bleiben jederzeit vorbehalten. 20 Bern Airport 1/2015
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Airport Inside Flughafen-Infos www.flughafenBERN.ch Check-in-Zeit Linienflüge 20 Min. Zentrale Flughafen 031 960 21 11 ■ durée du check-in vols de ligne ■ informations générales info@flughafenBERN.ch ■ check-in time scheduled flights ■ general enquiries Check-in-Zeit Charterflüge 45 Min. Flughafenpolizei 031 960 23 11 ■ durée du check-in vols charter ■ police de l’aéroport ■ check-in time charter flights ■ airport police Check-in am Bahnhof www.sbb.ch/check-in Reservationen & Buchungen 031 960 21 27 ■ Check-in à la gare ■ Ticketoffice ticketing@flughafenBERN.ch ■ Check-in at the railway station ■ SkyWork www.flyskywork.com ■ Helvetic Airways www.helvetic.com Online Check-in flughafenBERN.ch Lost & Found 031 960 21 31 Vorabend-Check-in ■ objets perdus groundservices@flughafenBERN.ch ■ check-in la veille du départ www.flughafenbern.ch/Reisende/Informationen/Lost & Found ■ check-in the day before Assistance 031 960 21 31 Öffnungszeiten Flughafen groundservices@flughafenBERN.ch ■ Terminal öffnet 1 h vor erstem Flug ■ ouverture du terminal: 1 h avant le 1er vol WLAN Wi-Fi-Name ■ terminal opens 1 h before first flight ■ Gratis-Zugang im Terminal QUICKLINE-FREE-WLAN Lounge vorhanden Restaurants ■ Lounge disponible Airport Hotel/Restaurant 031 961 61 81 ■ Lounge available Restaurant Propellerstübli 031 961 77 65 Valora Café (Terminal) 031 964 07 50 AirportBus 334/Tangento 160 www.bernmobil.ch ■ Direkte Anreise ab Bahnhof Belp alle 15 Minuten ■ Liaison directe de Belp gare chaque 15 minutes ■ From S-Bahn railway station Belp every 15 Minutes S-Bahn/Bus 160 www.sbb.ch ■ Anreise mit dem Zug und Bus nach Bahnhof Belp ■ A la gare de Belp par train et bus Herausgeber/Verlagsgemeinschaft ■ To railway station Belp by train and bus Flughafen Bern AG / Berner Aero-Club (BAeC) / Interessengemeinschaft Berner Luftverkehr (IGBL) / Verein pro belpmoos / Flugzeugerkennung Bern (FEBE) Parking Redaktionskoordination/Gestaltung ■ 1 Tag ab CHF 10.–/1 Woche ab CHF 45.– Elisabeth Schenk, TopDesk-Design, Hangweg 20, 3125 Toffen, ■ 1 jour dès CHF 10.–/1 semaine dès CHF 45.– Tel. 031 964 04 42, e.schenk@topdesk-design.ch ■ 1 day from CHF 10.–/1 week from CHF 45.– Redaktionsteam Peter Abgottspon, Rolf Ellwanger, Andreas Fuhrimann Park, Fly & Drive Layoutkonzept, Inserate, Druck, Spedition Aussenparkplatz/Parking à l'exterieur/Car parking open-air Jordi AG – das Medienhaus, www.jordibelp.ch, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 11, inserate.bernairport@jordibelp.ch 1 Tag/jour/day CHF 30.–, 2 Tage/jours/days CHF 45.– Auflage 3 Tage/jours/days CHF 50.–, 4 Tage/jours/days CHF 55.– 11 500 Exemplare 5 Tage/jours/days CHF 60.–, 6 Tage/jours/days CHF 65.– Erscheinungsweise 1 Woche/semaine/week CHF 70.–, supp. Tag/jour/day CHF 5.– März/Juni/September/Dezember Abopreis Aktuelle Parking-Informationen unter: CHF 24.–/Jahr, Einzelnummer CHF 6.– flughafenBERN.ch Abobestellung Jordi AG – das Medienhaus, www.jordibelp.ch, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 27, abo@jordibelp.ch Mitarbeiter dieser Nummer Corinne Gränicher, Charles Riesen, Christian Wasserfallen, Katharina Rufer, Peter Dürig, Valentin Lagger, Iris Huggler, Erich Weber, Michaela Conze, Christoph Bornhauser, Hans-Peter Zürcher, Dr. Beat Brechbühl, Karin Münger, Max Ungricht, Helvetic Airways, SkyWork Airlines, bmi regional 22 Bern Airport 1/2015
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