Volle Fahrt voraus? Landesregierung - IHK Oldenburg
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Magazin für das Oldenburger Land Nr. 03 • März 2018 Landesregierung Volle Fahrt Foto: © Martina Berg - Fotolia.com voraus? Start-up-Zentrum Unternehmen Schub für Gründer Bildungspreis für aus der Region S. 19 „Tafelfreuden“ S. 24 PVSt, DP AG Entgelt bezahlt IHK Oldenburg, Postfach XXXX, 26XXX Oldenburg,
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Fotos: Andreas Burmann BarCamp Kochkurs Die Teilnehmer bestimmten das Programm beim BarCamp Uwe Meyer bietet regelmäßig Kochkurse an. Neues probieren Digitalisierung. In 25„Sessions“ präsentierten sie Entwicklungen und Gäste befragen – das gehört zum Konzept von Meyer‘s aus der digitalen Welt (Bild: Minicomputer „Calliope“). S. 14 Gasthaus in Huntlosen. S. 25 Kurz gesagt Seminare & Lehrgänge Praxis 4 Arbeitsmarkt 18 Vorschau 35 Wettbewerbe 4 Küstenautobahn A 20 35 Freikarten für Hannover Messe Region 36 „Heimat shoppen“ 2018 19 Start-up Zentrum Oldenburg 36 Steuerinfo: Vorsteuerabzug Magazin für das Oldenburger Land Nr. 03 • März 2018 21 Genossenschaften 36 Börsen Titelthema 22 Agrar- und Ernährungswirtschaft 37 Termine Landesregierung 39 Prüfer gesucht 5 Editorial 39 Flüchtlinge integrieren 6 Interview mit Volle Fahrt Landesregierung Personen 39 Online-Rechner für Azubiurlaub Foto: © Martina Berg - Fotolia.com voraus? Ministerpräsident Start-up-Zentrum Unternehmen 23 Namen aus der Wirtschaft Schub für Gründer Bildungspreis für aus der Region S. 19 „Tafelfreuden“ S. 24 Stephan Weil g PVSt, DP AG Entgelt bezahlt g 8 Bewertung des Schlusspunkt Koalitionsvertrages Unternehmen 42 Projekt 1 Motorsport, Lohne 10 Landtagsabgeordnete aus der Region 24 Tafelfreuden, Oldenburg 42 Vorschau: Freihandelsabkommen 12 Mit einer Stimme in Hannover: 25 Serie „Lebendiger Landgasthof“: IHKN Meyer‘s Gasthaus, Huntlosen 26 VW am JadeWeserPort 27 Landessparkasse zu Oldenburg Treffpunkt IHK 28 Vogelsang, Essen 13 Innenstadtverkehr 29 Oldenburgische Landesbank AG www.ihk-oldenburg.de/owi 14 BarCamp Digitalisierung 30 Serie „Phänomenal digital“: Ab Erscheinen der gedruckten Ausgabe 16 Beirat Wilhelmshaven/Friesland Peter Kenkel GmbH, Holdorf gibt es die „Oldenburgische Wirtschaft“ 16 Wirtschaftsjunioren 31 Jubiläen auch als E-Paper im Internet. Oldenburgische Wirtschaft März 2018 3
Kurz gesagt Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 216 Business-Pläne wurden im Jahr 2017 mit Hilfe des Wie viele Menschen arbeiten in unserer Region? IHK-Mentors erstellt. Diese interaktive Online-Plattform er- leichtert Gründern und Firmennachfolgern die betriebswirtschaftliche Planung. Neben Hilfestel- lung beim Business-Plan prüft der IHK-Mentor die Plausibilität der Angaben und gibt passende Tipps für die jeweilige Branche. Der fertige Busi- nessplan kann vom Gründer online freigeschaltet werden und als Basis für ein Gespräch mit einem IHK-Gründungsberater oder der NBank dienen. www.ihk-oldenburg.de/ihk-mentor Ke n n e n S i e u n s e re n S e r v i ce ? Internet Tipps zu Impressum und Co. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum! Das gilt auch für die Pflichtangaben auf jeder Firmen-Internetseite. Da- zu gehören zum Beispiel ein korrektes Impressum, eine Datenschutzerklärung und unter Umständen eine Wi- derrufsbelehrung. Auf Wunsch prüfen unsere Juristen die Pflichtangaben Ihres Internetauftritts. Darüber hinaus bieten wir umfangreiche Webseiten-Checks an. www.ihk-oldenburg.de/impressumspflicht Küstenautobahn A 20 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Stand Juni Fortschritt bei Planung 2017. Grafik erstellt mit Regiograph. Das niedersächsische Verkehrsministerium rechnet mit einem Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt der geplanten A 20 von Westerstede nach Jaderberg spätestens zur Jahres- mitte 2018. Sollte es nicht zu Klagen kommen, wäre damit ein Baubeginn in diesem Jahr möglich. Für den Abschnitt zwi- schen Jaderberg und Schwei wurde das Planfeststellungsver- Verbraucherpreisindex fahren am 1. Dezember 2017 eingeleitet. IHK-Präsident Gert Stuke: „Die jüngsten Fortschritte bei der Planung sind eine Basis 2010 = 100 %*) gute Nachricht für die Wirtschaft unserer Region! Der Bau der 2016 Jahresdurchschnitt 107,4 + 0,5 Küstenautobahn ist wichtig für die Anbindung der Seehäfen, 2017 Jahresdurchschnitt 109,3 + 1,8 aber auch für Industrie, Dienstleistung, Tourismus und Han- 2017 Januar 108,1 + 1,9 del. Wir hoffen, dass noch in diesem Jahr mit dem Bau des Ab- 2017 Dezember 110,6 + 1,7 2018 Januar 109,8 + 1,6 schnitts von Westerstede nach Jaderberg begonnen werden *) Veränderungen gegenüber Vorjahresmonat, Quelle: Statistisches Bundesamt kann. Die regionale Wirtschaft wird von der A 20 profitieren.“ www.ihk-oldenburg.de/a20 4 Oldenburgische Wirtschaft März 2018
Titelthema Foto: Landtag Niedersachsen / Focke Strangmann Sitzung des Landtages in Hannover Große Koalition – große Aufgaben Die neue Landesregierung in Nieder- Stellen im Regierungsapparat an. sachsen konnte äußerst komfortabel in Von den positiven Kennzahlen und op- die Legislaturperiode starten: Die Wirt- timistischen Prognosen sollten wir uns schaft brummt, die Steuereinnahmen jedoch nicht blenden lassen. Ja, unsere Gert Stuke , sprudeln. Die Unternehmen schätzen Wirtschaft ist in glänzender Verfassung. IHK-Präsident ihre Geschäftslage so gut ein wie zuletzt Doch Glanz entsteht immer nur an der Foto: Andreas Burmann zu Zeiten der Deutschen Einheit. Die ak- Oberfläche. Es lohnt sich, tiefer zu bli- tuellen Konjunkturumfragen der nieder- cken. sächsischen IHKs glänzen mit den besten Über die Hälfte der Unternehmen nennt Umfragewerten seit über 30 Jahren. Die mittlerweile den zunehmenden Fach- Aussichten für den weiteren Jahresver- kräftemangel als Geschäftsrisiko. Die de- lauf sind hervorragend. Mit hohen Auf- mografische Entwicklung wird vor allem tragsbeständen im Rücken planen die in den ländlichen Regionen zu einem gen, gerät durch protektionistische Ten- Betriebe branchenübergreifend mehr dauerhaften Belastungsfaktor. Zugleich denzen zunehmend unter Druck. Investitionen und zusätzliche Jobs. ist die Digitalisierung in vollem Gange. Solange das Zinstief unsere Konjunktur Die letzte Steuerschätzung hat für unser Sie macht alte Geschäftsmodelle obsolet befeuert, spüren wir von diesen Fehl- Bundesland in diesem Jahr Steuermehr- und schafft an anderer Stelle völlig neue entwicklungen wenig. Doch die Feier- einnahmen von 684 Millionen Euro Märkte. Dank schlechter digitaler Infra- laune könnte schnell in Katerstimmung vorhergesagt. Hält der Boom an, dürfte struktur, starrer regulatorischer Rahmen- umschlagen. Deshalb müssen wir jetzt diese Zahl weiter nach oben korrigiert bedingungen und einer noch zu wenig handeln und in die langfristige Wett- werden. Die Regierung kann also aus ausgeprägten Start-up-Kultur droht bewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft dem Vollen schöpfen – und kündigt Deutschland hier jedoch den Anschluss investieren. Welche Handlungsfelder die gleich ein neues Ministerium, zusätzliche zu verlieren. Der weltweite Handel, von Landesregierung dabei in den Blick neh- Staatssekretäre und insgesamt 100 neue dem wir als Exportnation stark abhän- men sollte, lesen Sie in dieser Ausgabe. Oldenburgische Wirtschaft März 2018 5
Titelthema „Neuer Schub für den Nordwesten“ Seit November 2017 ist die dem Nordwesten neuen Schub verlei- hen. Das OFFIS-Institut in Oldenburg neue Landesregierung im Foto: Henning Scheffen wird zu einem landesweit agierenden Stephan Weil Amt. Zu regionalen Themen Kompetenzzentrum für Digitalisierung entwickelt. Die Universitätsmedizin in ein Gespräch mit Minister- Oldenburg werden wir ausbauen und präsident Stephan Weil (SPD). zusätzliche Studienplätze schaffen. Wir werden die dringend notwendigen Fahr- Bürokratie zu vermeiden oder abzubau- rinnenanpassungen der Außenems und en. I Herr Weil, die Digitalisierung stellt die der Weser bis Brake vorantreiben und Darüber hinaus unterstützt die Landes- Wirtschaft vor einen tiefgreifenden den Ausbau der Mittelweser fortführen. regierung verschiedene Forschungsein- Wandel. Was tut die Landesregierung, Die niedersächsischen Seehäfen stärken richtungen, Netzwerke und Kompetenz- um sie bei diesem Prozess zu unter- wir weiterhin durch finanzielle Förde- zentren mit dem Ziel, dass innovative stützen? rung und bauen ihre Infrastruktur aus. Konzepte und neue Technologien mög- Basis für die Digitalisierung von Wirt- Die Umschlagszahlen am JadeWeserPort lichst schnell den direkten Weg in die schaft und Gesellschaft ist eine zukunfts- haben sich in den letzten Jahren gut Praxis finden. Das ist für Unternehmen sichere Infrastruktur. Die Landesregie- entwickelt. Gerade mit der Nordfrost- der Agrar- und Ernährungswirtschaft – rung hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Erweiterung und der Ansiedlung eines wie in anderen Sektoren auch – ebenfalls Jahr 2025 flächendeckend ein Datennetz VW-Verpackungszentrums entstehen wichtig. mit einem Leistungsvermögen von zusätzliche Arbeitsplätze am Hafen und einem Gigabit aufzubauen. Der Glasfa- Wertschöpfung in der Region. Schulabgänger drängt es in die Uni- serausbau wird Bestandteil eines Master- versitäten. Den Unternehmen fehlen plans für Digitalisierung sein, der in den Die Ernährungswirtschaft befindet sich aber Fachkräfte, die eine nicht-akade- nächsten Monaten entwickelt wird. in einem Transformationsprozess. Zu- mische, duale Berufsausbildung durch- Um Innovationsfähigkeit und Gründer- nehmende Regulatorik erschwert die- laufen. Was wollen Sie tun, um diese geist zu stärken werden wir die Start-up- sen Prozess. Wie soll Niedersachsen bei Ausbildung zu stärken? Förderung intensivieren. Dazu gehören Agrar und Ernährung da spitze bleiben? Es ist richtig, dass sich die Zahl der Stu- Risikokapitalausstattung, Gründungssti- Das „Agrar-Cluster“ Südoldenburgs wird dierenden bundesweit in den vergange- pendien, Start-up-Zentren und Techno- aufgrund seiner Innovationskraft gern nen zehn Jahren um mehr als 40 Prozent logietransfer. Mittelstand und Handwerk auch als „Silicon Valley der Agrartechno- erhöht hat. Weil die Zahl der Studienab- unterstützen wir u. a. durch drei Kompe- logie“ bezeichnet. Dieser Erfolgsge- brecher weiterhin zu hoch ist, haben wir tenzzentren, die die Digitalisierung er- schichte stehen allerdings zu lösende ab diesem Schuljahr die Berufsorientie- lebbar machen: „Mit uns digital! Das Umweltprobleme und eine schwindende rung an den allgemeinbildenden Schu- Zentrum für Niedersachsen und Bremen“ Akzeptanz bestimmter Haltungsverfah- len noch einmal verbessert und auch die in Hannover; das „Kompetenzzentrum ren in der Nutztierhaltung gegenüber. Gymnasien stärker einbezogen. Gemein- Digitales Handwerk“ in Oldenburg und Mein Eindruck ist, dass sich die Branche sam mit dem Bund versuchen wir, Stu- das „Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum diesen Herausforderungen stellt. Ich dienabbrecher gezielt für die berufliche Lingen“. Zudem sind wir dabei, neue denke dabei etwa an die vielfältigen Ak- Bildung zu gewinnen. Beispielhaft nen- Förderinstrumente zu schaffen, unter tivitäten des Agrar- und Ernährungs- ne ich das Bundes-Projekt „Wegbereiter anderem einen Digitalbonus für kleine forums Oldenburger Münsterland, AEF, – Perspektiven trotz Studienabbruch“, und mittlere Unternehmen. das als Sprachrohr der Unternehmen das Studienzweiflern und Studienabbre- fungiert und mit dem die Landesregie- chern Chancen in der beruflichen Bil- Der Breitbandausbau ist eine Chance rung einen regelmäßigen Dialog pflegt. dung aufzeigt und sie an Ausbildungs- für den ländlichen Raum. Wo sehen Sie Landesregierung und AEF sind sich zum betriebe vermittelt. Berufsfachschulen weitere Ansatzpunkte, um diese Re- Beispiel einig in der Forderung nach ei- können Studienleistungen anrechnen gionen zu fördern? ner „Nationalen Nutztierstrategie“, die für und damit den verpflichtenden Besuch Ausbau der Infrastruktur, Unterstützung Unternehmen Planungssicherheit schaf- der Schule reduzieren. Es ist aber nicht bei der Digitalisierung und eine innova- fen würde. Die Landesregierung verfolgt nur eine Aufgabe des Staates, die duale tive Wissenschaftslandschaft werden zudem generell das Ziel, überflüssige Ausbildung zu stärken. Auch die Un- 6 Oldenburgische Wirtschaft März 2018
ternehmen haben begonnen, ihre Be- zen für Klassengrößen. In kleinen Klassen im Verlauf der A 33 und den Ausbau der rufe und Ausbildungsgänge attraktiver braucht man aber mehr Unterrichtsstun- wichtigen Transitrouten A 1 und E 233 zu gestalten, dies sind lohnenswerte den pro Schüler, das mindert die Unter- zügig vorantreiben. Genauso begleitet Schritte. richtsversorgung, ist aber günstig für den das Land intensiv den Ausbau und die Lernerfolg. Wir werden die rechnerische Elektrifizierung der Strecke Oldenburg- Die Unterrichtsversorgung an den Be- Unterrichtsversorgung an Beruflichen Wilhelmshaven zur Anbindung des Tief- rufsbildenden Schulen des Landes ist Schulen Stück um Stück verbessern. Die wasserhafens. schlechter als die an den allgemein- dafür nötigen Lehrkräfte sollen auch Bis 2022 werden wir eine Milliarde Euro bildenden. Wann wird sich hier etwas durch Möglichkeiten des qualifizierten in die digitale Zukunft Niedersachsens ändern? Quereinstiegs aus anderen Berufsfeldern investieren. Davon wird auch der Nord- Lehrermangel ist ein bundesweit verbrei- gewonnen werden. Darüber hinaus pla- westen profitieren. Mit der Förderung tetes Phänomen, das auch und gerade nen wir eine gezielte Bewerbung des regionaler Fachkräfteinitiativen unter- in den Beruflichen Schulen virulent ist. Berufsbildes von Lehrkräften an Beruf- stützen wir unter anderem Projekte, die Ein Grund ist, dass die Hochschulreife lichen Schulen. auf eine stärkere Erwerbsbeteiligung von überwiegend in allgemeinbilden Schu- Frauen, weniger Bildungsabwanderung len erlangt wird und Studierende kaum Wie soll der Nordwesten Niedersach- und eine Stärkung der dualen Berufsaus- Erfahrungen zur Arbeit der Beruflichen sens in fünf Jahren Ihrer Vorstellung bildung abzielen. Damit setzt die Lan- Schulen mitbringen. Das Land steht in nach dastehen? desregierung wichtige Rahmenbedin- der Pflicht, eine qualitativ hochstehende Mein Ziel ist es, die außerordentlich dy- gungen für eine prosperierende Entwick- schulische Berufsausbildung und dabei namische Entwicklung im Nordwesten lung. Die zupackende Art der Menschen gleichzeitig eine wohnortnahe Beschu- zu verstetigen. Dafür wird die Landesre- und der Zusammenhalt in der Region lung zu ermöglichen. Die Berufsschulen gierung beispielsweise die wichtigen lässt mich für den Nordwesten sehr op- haben deshalb in Niedersachsen anders Infrastrukturmaßnahmen in der Region, timistisch in die Zukunft blicken. als in anderen Ländern keine Untergren- wie den Bau der A 20, den Lückenschluss (Fragen: Michael Bruns) I „Ein guter Familienunternehmer schafft Vertrauen. Ein guter Berater auch.“ Robert Rettich, Geschäftsführer J. G. WEISSER SÖHNE GmbH & Co. KG und Genossenschaftsmitglied Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Unsere Genossenschaftliche Beratung ist die Finanzberatung, die erst zuhört und dann berät. Denn je mehr wir von Ihnen wissen, desto ehrlicher, kompetenter und glaubwürdiger können wir Sie beraten. Probieren Sie es aus und nutzen auch Sie unsere Genossenschaftliche Beratung für Ihre unternehmerischen Pläne Volksbanken Raiffeisenbanken und Vorhaben. Jetzt Termin vereinbaren! vr.de/weser-ems Spar- und Darlehnskassen Wir machen den Weg frei. Gemeinsam mit den Spezialisten der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken: Bausparkasse Schwäbisch Hall, Union Investment, R+V Versicherung, easyCredit, DZ BANK, DZ PRIVATBANK, VR Leasing Gruppe, WL BANK, MünchenerHyp, DG HYP. Oldenburgische Wirtschaft März 2018 7
Titelthema 140 Seiten und ein 8-Punkte-Check SPD und CDU haben sich nach der Landtagswahl im vergangenen Jahr überraschend schnell auf einen Koaltionsvertrag geeinigt. Trotz des Umfangs von 140 Seiten bleibt darin vieles unkonkret. Einige Festlegungen sind nicht mit den Positionen unserer IHK vereinbar, bei anderen sehen wir großen Nachbesserungsbedarf. Es gibt aber auch viele Punkte, denen wir zustimmen können, insbesondere im Bereich Infrastruktur. Wichtig ist, dass den Ankündigungen nun Taten folgen. Eine Auswahl der für die regionale Wirtschaft wichtigen Themen. Das steht im Koalitionsvertrag Unsere Bewertung 1 Breitband- Bis 2022 soll eine Milliarde Euro an Landesmitteln Die Erhöhung der Landesmittel für den ausbau für den „Masterplan Digitalisierung“ zur Verfügung flächendeckenden Breitband mit Glas- gestellt werden, auch um den flächendeckenden fasertechnik ist richtig. Dort, wo sich ka- Ausbau mit glasfaserbasierter Breitbandinfrastruk- belgebundene Zugangstechniken nicht tur zu beschleunigen und bis spätestens 2025 Über- kurzfristig realisieren lassen, müssen zur tragungsgeschwindigkeiten von mehr als 1 Gbit/s Schließung von Netzlücken funkbasierte im gesamten Landesgebiet zu ermöglichen. Zugangstechniken installiert werden. Es ist richtig, gleichzeitig eine beschleunigte Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G anzustreben. 2 Digitalisie- Um den digitalen Wandel zu gestalten, wollen SPD Vor allem kleine und mittlere Unternehmen rung und CDU ein niedersächsisches Kompetenzzentrum verfügen oft nicht über die notwendigen für Digitalisierung aufbauen. Das OFFIS Institut in Ressourcen, um eine passgenaue Digi- Oldenburg soll künftig in Kooperation mit dem talisierungsstrategie zu entwickeln und Forschungsinstitut L3S in Hannover zu einem lan- umzusetzen. Sie sind daher auf externe desweit agierenden Kompetenzzentrum für Digita- Unterstützung angewiesen. Hier kann das lisierung entwickelt werden. geplante Kompetenzzentrum für Digitali- sierung ansetzen. 3 Verkehrs- Die im Bundesverkehrswegeplan im vordring- Die Ziele der neuen Landesregierung infrastruktur lichen Bedarf verankerten Projekte wie A 20, A 1 und im Bereich Verkehrsinfrastruktur sind zu 233 sollen zügig vorangetrieben werden. Das gilt begrüßen. Dazu passen auch Aussagen auch für die seewärtige und Hinterlandanbindung im Koalitionsvertrag, die zuständigen Pla- unserer Seehäfen. Der Erhalt und der Ausbau von nungsbehörden im Straßenbau personell Landesstraßen sowie der kommunale Straßenbau angemessen ausstatten, Transparenz und sollen ebenfalls gestärkt werden. Als neues zentra- Akzeptanz von Planungen zu verbessern les Infrastrukturprojekt plant die Landesregierung und die Verfahren zu beschleunigen. die Errichtung eines Flüssiggasterminals (LNG) an der Küste. 4 Berufs- Der Ausbau der Berufsorientierung an allen Schul- Niedersachsen hat zwar in den letzten Jah- orientierung formen, einschließlich Gymnasien, ist für die Koali- ren den Umfang der Berufsorientierung in tion ein entscheidender Schritt zur Sicherung des der Sekundarstufe ausgebaut; auch dem Fachkräftenachwuchses. Gymnasium werden mehr Möglichkeiten eingeräumt. Was noch fehlt, ist die ver- pflichtende und prüfungsrelevante Ausbil- dung aller Lehrer in beiden Phasen der Aus- bildung beim Thema Berufsorientierung. 8 Oldenburgische Wirtschaft März 2018
ulte nsch Strate ulian : dpa/J Foto Das steht im Koalitionsvertrag Unsere Bewertung 5 Berufsbildende Die Koalition betont die Gleichwertigkeit der allge- Eine regionale Beschulung ist zur Sicherung Schulen meinen und beruflichen Bildung. des Fachkräftenachwuchses erforderlich. Sie will eine möglichst wohnortnahe Beschulung an Auch an den Berufsschulen muss eine Unter- den Berufsbildende Schulen (BBS) sicherstellen. richtsversorgung von 100 Prozent erreicht Ziel der Landesregierung ist auch eine deutliche werden. Erst dann ist die angestrebte Gleich- Verbesserung der Unterrichtsversorgung an BBS. wertigkeit gegeben. Das wäre eine reale Stär- kung der dualen Ausbildung. Denn insbeson- dere an den berufsbildenden Schulen ist der Unterrichtsausfall hoch. 6 Weiterbil- Berufliche und akademische Bildungswege will die Die Meister- und Gründungsprämie sollte dungs- Landesregierung gleichstellen. Hierzu plant sie, die nicht nur für Meister des Handwerks einge- kosten Teilnehmer von Meister-, Fachwirt- und Techniker- führt werden. Eine Gleichbehandlung von kursen von Kosten für Lehrgänge und Prüfungen zu Industriemeistern, Fach- und Betriebswirten befreien. Darüber hinaus soll eine Förderung zum sowie Technikern ist erforderlich. Unterhalt erfolgen. Geplant sind eine Prämie für eine abgeschlossene Meisterausbildung sowie eine Gründungsprämie. 7 Ladenschluss Wie die Vorgängerregierung beabsichtigt die Wir fordern, dass der Gesetzgeber auf einen Koalition, das Gesetz über Ladenöffnungs- und Anlassbezug verzichtet. Ein von uns mit in Verkaufszeiten an die Rechtsprechung anzupassen. Auftrag gegebenes Gutachten zeigt, dass Hierbei sollen die Arbeitnehmerrechte und der ver- die gesetzgeberischen Möglichkeiten mit fassungsrechtliche Sonntagsschutz berücksichtigt einer rein anlassbezogenen Regulierung werden. Es ist ein Anlassbezug vorgesehen, und der keineswegs ausgeschöpft sind. Die Forde- Wirkungskreis für Sonntagsöffnungen soll präzisiert rung der CDU nach maximal vier Sonntags- werden. Die CDU fordert, dass jedes Geschäft maxi- öffnungen je Geschäft pro Jahr entspricht mal viermal öffnen darf. unserer Forderung, eine kleinteiligere und differenziertere Öffnung je Gemeinde zu ermöglichen 8 Tourismus- Niedersachsen ist eines der führenden Tourismus- Das Land muss sich für eine bedarfsgerechte förderung länder in Deutschland. Damit dies so bleibt, will die und transparente Förderpolitik im Sinne der Landesregierung die bestehenden Fördermöglich- Tourismuswirtschaft einsetzen. Effizient ar- keiten verstetigen und insbesondere im ländlichen beitende Organisationen sollten Vorausset- Raum verbessern. Das Land plant, dass der Touris- zung für die Vergabe öffentlicher Finanzie- mus für die EU-Förderperiode ab 2021 wieder ein rungshilfen sein. Die Förderung sollte sich Schwerpunkt wird. auf Leuchtturmprojekte und Konzepte zur Stärkung der überregionalen Wettbewerbs- stellung konzentrieren. Oldenburgische Wirtschaft März 2018 9
Titelthema Für unsere Region in Hannover 17 Abgeordnete aus dem Oldenburger Land sind im Niedersächsischen Landtag vertreten. Sie gehören SPD, CDU, AfD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen an. SPD-Mitglied Olaf Lies aus Sande (Friesland) ist Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz. CDU-Mann Björn Thümler aus Berne ist im Kabinett für Wissenschaft und Kultur zuständig. Der Landtag in Hannover hat sich am 14. November 2017 konstituiert. In alphabetischer Reihenfolge Foto: CDU-Fraktion/Regine Rabanus Foto: Foto Kowalski, Cappeln Foto: SPD Niedersachsen Foto: SPD Niedersachsen Foto: Horst Kortlang Foto: privat Jens Ahrends (57) Holger Ansmann (60) Karl-Heinz Bley (65) Axel Brammer (62) Christoph Eilers Horst Kortlang (69) AfD SPD CDU SPD CDU FDP Wahlkreis Wahlkreis Wahlkreis Wahlkreis Wahlkreis Wahlkreis Ammerland Wilhelmshaven Cloppenburg-Nord Oldenburg-Land Cloppenburg Wesermarsch Foto: CDU-Fraktion/Regine Rabanus Foto: SPD Niedersachsen Foto: SPD Niedersachsen Foto: SPD Niedersachsen Foto: SPD Niedersachsen Foto: Tobias Frick Deniz Florian Kurku (35) Olaf Lies (50) Karin Logemann (57) Hanna Naber (46) Jens Nacke (46) Dr. Esther Niewerth- SPD SPD SPD SPD CDU Baumann (49) Wahlkreis Wahlkreis Wahlkreis Wahlkreis Wahlkreis CDU Delmenhorst Friesland Wesermarsch Oldenburg-Nord/ Ammerland Wahlkreis West Oldenburg-Nord/West Foto: CDU-Fraktion/Regine Rabanus Foto: CDU-Fraktion/Regine Rabanus Foto: SPD Niedersachsen Foto: Sven Brauers Foto: privat Dragos Pancescu (50) Ulf Prange (42) Harm Rykena (54) Dr. Stephan Siemer (57) Björn Thümler (47) Bündnis 90/Die SPD AfD CDU CDU Grünen Wahlkreis Wahlkreis Wahlkreis Wahlkreis Wahlkreis Oldenburg-Mitte/ Oldenburg-Land Vechta Wesermarsch Wesermarsch Süd 10 Oldenburgische Wirtschaft März 2018
Anzeige Wir übernehmen auch Ist es nicht schön, wenn man sein Plätzchen gefunden hat? Weniger schön ist natürlich, gern Erweiterungen. wenn das Plätzchen zu klein ist, ungünstig geschnitten, insgesamt das Potenzial nicht vollständig ausnutzt oder auch energetisch nicht mehr dem Stand der Zeit entspricht. Das Bauunternehmen Alfred Döpker hilft Ihnen in dieser Situation kompetent weiter: mit fachgerechten Erweiterungen, Aus- und Umbauten, Renovierungen, Sanierungen, Dämmungen und vielem mehr. Zentrale Oldenburg Ekernstraße 62 · 26125 Oldenburg Telefon 0441 / 9 39 91-0 Niederlassung Bremen · Speicher 1 Konsul-Smidt-Straße 8e · 28217 Bremen Telefon 0421 / 33 63 66-0 info@team-doepker.de · www.team-doepker.de
Titelthema IHK Niedersachsen Mit einer Stimme in Hannover I Ob Schulpolitik, Ausbildung und Fachkräf- Die gemeinsamen Positionen der Wirt- temangel, Energieversorgung, Tourismus, schaft vermittelt die IHKN in ständigem und Umweltschutz oder Verkehrspolitik – die Dr. Susanne Schmitt konstruktivem Dialog mit Menschen aus gemeinsame Interessenvertretung der ge- leitet die Geschäfts- Politik, Verwaltung und anderen Instituti- stelle der IHKN in werblichen Wirtschaft in Niedersachsen ist Hannover und ist onen in Hannover. Das oberste Ziel: die das Hauptanliegen der IHK Niedersachsen niedersächsische Wirtschaft im Wettbewerb Foto: © Photovision DH Ansprechpartnerin (IHKN). Diese Landesarbeitsgemeinschaft für die Politik in der der Regionen zu stärken. (eb/mb) I Landeshauptstadt. mit Sitz in Hannover vereint die sieben IHKs www.ihk-n.de im Land, darunter die Oldenburgische IHK. Durch den engen Kontakt der Mitglieds- kammern zu den Unternehmen ihrer Re- wirtschaftspolitische Meinungsbildung Die IHK Niedersachsen ist die Landesarbeits- gion ist die IHKN mit den Anliegen der voranzubringen. gemeinschaft der IHK Braunschweig, IHK Wirtschaft vertraut. Das macht sie zu einem Beispiele aus der jüngsten Zeit: Die IHKN Hannover, IHK Lüneburg-Wolfsburg, Ol- kompetenten Ansprechpartner bei wirt- hat einen Fünf-Punkte-Plan zur Stärkung denburgischen IHK, IHK Osnabrück – Ems- schaftlichen und wirtschaftspolitischen des stationären Handels vorgelegt; sie land – Grafschaft Bentheim, IHK für Ost- Fragen. hat sich geäußert zu den Plänen der Lan- friesland und Papenburg sowie IHK Stade Die IHKs sprechen also über ihre Vertretung desregierung, einen neuen Feiertag zu für den Elbe-Weser-Raum. Sie vertritt so- in Hannover mit einer Stimme, wenn es schaffen; und sie hat Position bezogen in mit rund 460.000 gewerbliche Unterneh- darum geht, komplexe wirtschaftliche der Diskussion um Ladenöffnungszeiten men gegenüber Politik und Verwaltung. Prozesse transparent zu machen und die an Sonntagen. Das ideale Umfeld. Unternehmer im ecopark wissen: Wo Mitarbeiter sich wohlfühlen, da leisten sie gute Arbeit. Investieren auch Sie in ein gutes Umfeld – für Ihre Mitarbeiter und für Ihr Unternehmen. Im ecopark an der Hansalinie A1. ecopark – der Qualitätsstandort.
Treffpunkt IHK Innenstadtverkehr Fahrverbot nur letztes Mittel I Oldenburg. Konzepte für den Innenstadtverkehr entwickeln, Die Einführung einer blauen Plakette zur Umsetzung von Fahrverboten um Verkehrsemissionen zu wird politisch diskutiert . senken: Das wollen IHK und Stadt Oldenburg mit ihrer neu- en Workshop-Reihe „Plattform Innenstadtverkehr“. Die Teil- dem Urteil dürfen Fahrverbote nehmer arbeiten auf der aber nur das letzte Mittel sein, Grundlage eines Gutachtens müssen auf Verhältnismäßig- zur Erreichbarkeit der Innen- keit geprüft werden und Über- stadt (von IHK und Stadt in gangsfristen und Ausnahmen Auftrag gegeben) und des für den Wirtschaftsverkehr städtischen „Strategieplans vorsehen. Generelle und sofor- Mobilität und Verkehr“. Die tige Fahrverbote wurden durch Fachleute werden sich im er- das Urteil abgewendet. sten Workshop mit Lieferzo- IHK-Position: Für die Ver- und nenmanagement, zentralen Entsorgung der Innenstädte Verteilstationen („Mikro und die Erreichbarkeit durch Ports“) und dem möglichen Ein- Kunden und Mitarbeiter spielen satz von Lastenrädern beschäftigen. Dieselfahrzeuge eine bedeutende Rol- le. Besonders kleine und mittelstän- Urteil betrifft auch Oldenburg dische Unternehmen verfügen oft Hintergrund: In Oldenburg werden in nicht über die finanziellen Ressourcen, der Innenstadt – an einer Messstelle ihre Fuhrparks kurzfristig zu erneuern. – zu hohe Stickstoffdioxid-Werte ge- Vor der Einführung von Fahrverboten messen. Zudem hat das Bundesverwal- für Dieselfahrzeuge in Oldenburg sind tungsgericht sich mit Fahrverboten für daher zunächst alle weiteren Maßnah- Dieselfahrzeuge auseinandergesetzt. erreicht werden müssen. In die Luft- men zu prüfen – wie auch vom Gericht Mit seinem Urteil vom 27. Februar hat reinhaltepläne können somit grund- gefordert. (ogo) I es unterstrichen, dass die gesetzlichen sätzlich Fahrverbote für Dieselfahr- Luftreinhalteziele schnellstmöglich zeuge aufgenommen werden. Laut www.ihk-oldenburg.de (Nr. 3435242) Lust auf Farbe mit den fm fresh color Büromöbel Wir beraten, planen, produzieren. Sprechen Sie uns an! Glaßdorfer Str. 18 - 24 · 26219 Bösel · Tel.: 04494 - 92 50 - 0 · info@fm-bueromoebel.de · www.fm-bueromoebel.de Oldenburgische Wirtschaft März 2018 13
Treffpunkt IHK 150 Teilnehmer nahmen am Barcamp in der Alte Fleiwa teil und gestalteten es In den 25 Sessions wurde über Themen wie Rapid Prototyping, Virtual Reality, aktiv mit. Bitcoins, Gamification oder Lean Management diskutiert. Fotos: Andreas Burmann Dr. Yvette Teiken (erminas GmbH) zeigte am Beispiel eines Prototyps, wie man Pflan- Boris Crismancich (erminas GmbH) kann mit seinem digitalen Handschuh Bar- zen beim Wachsen zusehen kann – interessante Anwendung für die Landwirtschaft. codes scannen und so Prozesse auslösen. „Praxisforum Digitalisierung im Mittelstand“ BarCamp macht Digitalisierung erlebbar I Oldenburg. 150 Teilnehmer, eine Ver- AG, boten eine Frage- und Antwort- digitale Zeitalter befördern“, war sich anstaltung, keine Tagesordnung – was Runde zum Thema Blockchain an. „Die Crismancich sicher. nach schlechter Planung klingt, ent- Blockchain-Technologie, die hinter Kryp- Wie werden Unternehmen fit für den puppte sich am 13. Februar 2018 in der towährungen wie Bitcoin steckt, hat das digitalen Wandel? „Bitte nicht einfach, Alten Fleiwa in Oldenburg als Kern des Potenzial, ganze Wirtschaftsbranchen neue Software installieren und Tablets Veranstaltungskonzepts. „Beim BarCamp umzukrempeln. Die Teilnehmer unserer verteilen! Fangen Sie mit der Strategie gibt es keinen vorab festgelegten The- Session wollten vor allem wissen, welche an“, empfahl Jörg Högemann, einfach. menplan“, erläuterte Moderator Chri- Anwendungsfälle es außerhalb der Fi- effizient GmbH & Co. KG. „Gibt es meine stoph Helmes. „Jeder Teilnehmer eines nanzmärkte gibt“, fasste Wilkat zusam- Produkte und Dienstleistungen in fünf BarCamps ist gleichzeitig Teilgeber, kann men. Der Ansatz des BarCamps, ins Ge- Jahren noch? Wie erreiche ich zukünftig eigene Sessions anbieten und so das spräch zu kommen und voneinander zu meine Kunden?“ Damit sollten sich Un- Programm aktiv mitgestalten.“ lernen, sei voll aufgegangen: „Ich hatte ternehmen beschäftigen, bevor sie auf Anders gesagt: Hätte niemand eine Ses- als Moderator stellenweise Mühe, die neue Technologien setzten. „Dabei alle sion angeboten, hätten alle gleich wie- Diskussion zu bremsen“, so Wilkat. Mitarbeiter einbeziehen – und von ihnen der nach Hause fahren können. Doch lernen. Oft sind die Mitarbeiter bei digi- dazu kam es nicht. Prototypen kein Hexenwerk talen Themen schneller und innovativer Denn viele wollten ihre Themen mit den Digitale Gadgets stellte Boris Crisman- als der Firmeninhaber.“ anderen diskutieren. Jeder Teilgeber cich, erminas GmbH, in seiner Session Zwischen den Sessions nutzten die Teil- hatte dabei 30 Sekunden Zeit, sein The- vor. Als Demonstrationsobjekt hatte er nehmer die Gelegenheit, sich unterei- ma dem Auditorium schmackhaft zu einen digitalen Handschuh dabei, der nander zu vernetzen und ihre Eindrücke machen. Dieses stimmte im Anschluss Fotos schießen, Barcodes erkennen und vom BarCamp bei Facebook und Twitter darüber ab, welche Sessions tatsächlich auf Sprachbefehle reagieren konnte. zu teilen. Das BarCamp – ein Gemein- stattfanden. „Den habe ich heute Nacht noch schnell schaftsprojekt von IHK, HWK, OFFIS, So kamen 25 Sessions zustande. „Die zusammengebaut. Die Entwicklung sol- Stadt Oldenburg, Landkreis Ammerland, Vielfalt hat uns überrascht. Rapid Proto- cher Prototypen ist heute kein Hexen- Metropolregion und Kompetenzzentrum typing, Virtual Reality, Gamification, Con- werk mehr“, meinte der IT-Experte. Die Digitales Handwerk – soll im kommen- tent Marketing und Lean Management Kosten für digitale Bauteile wie Sensoren den Jahr neu aufgelegt werden. (sha) I – derart viele Sichtweisen auf das Thema oder Miniatur-Computer seien derart Tipp: Einige Sessions wurden aufgezeichnet Digitalisierung hätten wir in einer klas- stark gefallen, dass sie selbst für kleine und sind unter www.facebook.com/ sischen Vortragsveranstaltung niemals Unternehmen kaum noch ins Gewicht barcampoldenburg abrufbar. unterbringen können“, erklärte Helmes. fielen. „Diese Gadgets sind aber keine Mehr Bilder unter Bastian Wilkat und Roland Wilken, BTC Spielzeuge, sondern können Betriebe ins www.ihk-oldenburg.de/barcamp 14 Oldenburgische Wirtschaft März 2018
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Treffpunkt IHK Beirat Wilhelmshaven/Friesland „Mehr Raum für Interessen der Wirtschaft“ I Friedeburg. Licht und Schatten in der Schwerpunkt ganz klar auf die Digitali- nehmer befassten sich auch mit der Landespolitik – das sehen der Wirt- sierung sowie auf Verkehr und Mobilität. Rolle der JadeBay GmbH. Diese Wirt- schaftsbeirat Wittmund der IHK für Ost- Das ist gut für unsere Region“, so Stein- schaftsförderungs-Gesellschaft konzen- friesland und Papenburg und der Beirat brecher. Für Engelbrecht sind außerdem triere sich unter anderem darauf, junge Wilhelmshaven/Friesland der Oldenbur- Maßnahmen zur Belebung der Innen- Leute in der Region zu halten, so deren gischen IHK. Auf einer Tagung beim Un- städte und zum Abbau der Bürokratie Geschäftsführer Frank Schnieder. Die ternehmen TBD Technische Bau- und von besonderer Bedeutung. „Auch dazu JadeBay GmbH wird von den Landkrei- Dienstleistungen GmbH & Co. KG in bekennen sich SPD und CDU ausdrück- sen Friesland, Wesermarsch und Witt- Friedeburg befassten sie sich mit den lich.“ mund sowie der Stadt Wilhelmshaven Koalitionsvereinbarungen zwischen SPD Enttäuscht sind die Beiräte hingegen bei getragen. Neben Wirtschaftsförderung und CDU auf Landesebene. den Aussagen zum Tourismus, die seien und Standortmarketing beschäftige sie Die Vorsitzenden der beiden Gremien, „zu allgemein“, bemängelte der Emder sich mit der Fachkräfteberatung. Tom Martin Steinbrecher und Michael En- IHK-Präsident Dr. Bernhard Brons. Nietiedt, Vizepräsident der IHK in Olden- gelbrecht, begrüßten, dass die neue Die Beiräte wollen in einem Jahr mit burg, schlug vor, die Herausforderungen Landesregierung „den Belangen der den regionalen Landtagsabgeordneten mit Storytelling anzugehen. „Wir müssen Wirtschaft einen deutlich weiteren Raum ein erstes Resümee über den Stand der eine Geschichte erzählen, die uns als beimesse als die Vorgängerregierung“. landespolitischen Vorhaben ziehen. Region für Fachkräfte von außerhalb „Unsere Landesregierung setzt einen Die in den Beiräten vertretenen Unter- interessanter macht. (pm) I Wirtschaftsjunioren bei B&F Wildeshausen. Bei der 1998 gegründeten B&F Me- tallbautechnik GmbH in Wildeshausen konnten sich 20 Wirtschaftsjunioren der IHK einen Einblick in mo- derne Metall- und Blechverarbeitung verschaffen. Die Geschäftsleitung des Unternehmens (im Bild rechts Prokurist Elmar Hanff ) gewährte tiefe Einblicke in die Fertigungsabläufe. Die Teilnehmer staunten nicht schlecht, wie Bleche auf einem erst vor wenigen Wochen installierten neuen Laserzentrum in Sekunden hochprä- zise zugeschnitten wurden. Weitere Besichtigungen der Junioren sind in diesem Jahr unter anderem bei Grimme Foto: WJ (Damme) und Eurogate (Wilhelmshaven) geplant. (eb) Intensiv-Vorbereitungskurse auf die Ausbilder-Eignungsprüfung (AEVO) in 1 Woche 2018: 19.03. / 09.04. / 14.05. / 18.06. / 27.08. / REISSWOLF 24.09. / 22.10. / 26.11. / 10.12. Akten- und Datenvernichtung GmbH Bremen Bildungskontor GmbH · Gerd Wilkens Am Wendehafen 8 – 12 · 26135 Oldenburg documentus GmbH Bremen · Mittelkampstraße 1 · 28197 Bremen Tel. 0441 9266130 · info@bildungskontor.de www.documentus.de www.bildungskontor.de 16 Oldenburgische Wirtschaft März 2018
Anzeige G e s t a t t e n ... Lösungen liefern und Rückendeckung geben LIENESCH SEEGER RÖSENER überzeugt seit über 50 Jahren Professionelle, individuelle und persönliche Bera- tung in unternehmerischen Fragen von der Steuer bis hin zur Nachfolge – dafür steht LSR. Die Inhaber Beate Lienesch, Bernd Seeger und Bernd Rösener sehen sich als Wegweiser, Problemlöser und Er- möglicher für ihre Mandanten. Das Ziel der tägli- chen Arbeit der insgesamt 35 Mitarbeiter beschreibt Bernd Rösener eindeutig. „Wir geben Rücken- deckung – damit unsere Mandanten gewinnen.“ Bei dem professionellen Blick auf Zahlen und Fak- ten und in der nachhaltigen Beratung ist in der Lohner Kanzlei der persönliche Kontakt zu den Mandanten ganz entscheidend. Beate Lienesch: „Unser Erfolg basiert auf dem gegenseitigen Ver- trauen. Wir stellen den Menschen in den Mittel- punkt.“ Dazu gehöre es, „auch offene und kritische Worte zu sprechen, wenn es aus unserer Sicht erforderlich ist“. Die Kombination aus fachlicher Qualität und per- Einzelfirma bis hin zum Unternehmen mit mehreren sönlichem Kontakt lässt LSR seit 1964 erfolgreich hundert Angestellten und dreistelligem Millionen- sein. Kunden – vor allem aus der Region – vertrau- umsatz. Spezialisiert hat sich LSR auf Firmen aus der en teilweise seit Jahrzehnten dem LSR-Team. Da- Bau-, Verkehrs- und Ernährungswirtschaft. bei reicht die Bandbreite der Mandanten von der Bernd Seeger: „Für uns gilt: Wie immer die Bedürf- nisse unserer Mandanten vom einzelnen Handwerker Auf einen Blick bis hin zur international agierenden Unternehmens- LIENESCH SEEGER RÖSENER | Wirtschaftsprüfung und gruppe aussehen, wir liefern Lösungen.“ Steuerberatung gegründet: 1964 In den vergangenen Jahren ist beispielsweise die Zentraler Sitz: Lohne (Oldenburg) Beratung bei der Regelung der Nachfolge oder bei Geschäftsführer: Beate Lienesch, Bernd Seeger Zukäufen ein neuer Schwerpunkt der Arbeit gewor- und Bernd Rösener den. Auch deshalb haben Lienesch, Seeger und Mitarbeiter: 35, darunter sechs Auszubildende Rösener ihr Leistungsangebot um den Bereich Wirt- Mandanten: vom Einzelunternehmen bis zu Firmen mit schaftsprüfung erweitert und seitdem kontinuierlich einem Jahresumsatz von bis zu 175 Millionen Euro, vor allem aus den ausgebaut. „Wir wachsen kontinuierlich mit den An- Branchen Handwerk, Ernährungswirtschaft, forderungen unserer Kunden“, sagt Wirtschaftsprüfer verarbeitendes Gewerbe, ÖPNV, Logistik Bernd Rösener. Deutlich werde dieses aktuell dadurch, sowie Metall- und Maschinenbau dass in Kürze der Umzug in ein größeres und moder- nes Firmengebäude in Lohne ansteht. Lienesch, Seeger & Rösener Steuerberatungsgesellschaft mbH Keetstraße 40 · 49393 Lohne · Telefon 04442 93450 info@lsr-beratung.de · www.lsr-beratung.de
IHK Die Weiterbildung schafft Perspektiven Ausbilder und Trainer, Pädagogik IHK-Fachkraft Rechnungswesen Vorbereitung auf die Ausbilder-Eignungsprüfung Der IHK-Lehrgang Fachkraft Rechnungswesen qualifiziert in Anfangszeiten im Internet: www.ihk-oldenburg.de/bildung 204 Unterrichtsstunden für die anspruchsvollen Tätigkeiten im Finanz-und Rechnungswesen eines Unternehmens. Ne- ben der Vermittlung sämtlicher laufenden Buchungen wer- Auszubildende und Jungkaufleute den die Themen Erstellung von Jahresabschlüssen, Kosten- Fit für die Abschlussprüfung – Ferienakademie für Auszubildende rechnung und Steuerrecht erarbeitet. Der Lehrgang umfasst drei Module, die auch einzeln buchbar sind. · Rechnungswesen für Buchungen nach Modul 1: Buchführung und Abschluss (ab: 9. April) Industriekontenrahmen > AB 19. MÄR Modul 2: Kosten - und Leistungsrechnung (ab: 3. September) · Personalwesen > AB 26. MÄR Modul 3: Grundlagen des Steuerrechts (ab: 9. Januar 2019) Termin: > 9. APRIL BIS 9. JANUAR 2018 Büro, Sekretariat und Korrespondenz (Gesamtmaßnahme) Protokolle, Notizen und Berichte kurz, klar und Ort: > IHK, Oldenburg effizient formulieren > 5. APR Entgelt: > 1290 Euro (Gesamtpreis) Anmeldung: > www.ihk-oldenburg.de (Nr. 3659292) EDV / IT MS Outlook 2013 – Best Practice > 17. APR OneNote > 18. APR Einkauf, Lagerwirtschaft und Logistik IHK-Fachkraft Logistik-Transport (Zertifikatslehrgang) · Modul 1: Grundlagen moderner Logistik > AB 5. APR Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung Konflikte bewusst angehen! Strategien und Technik für die richtige Kommunikation > 15 . MÄR Existenzgründung IHK-Führungstraining „Aus Potenzial Kompetenz gewinnen!“ Die erfolgreiche Unternehmensgründung kompakt – > 13. APR · Baustein 4: Rhetorik und Präsentationstechniken > 6./7. APR vom Businessplan bis zum Erfolgscontrolling Den Umgang mit schwierigen Situationen und Menschen meistern > 9. APR Fachwirte Geprüfte/r Handelsfachwirt/in (Lehrgang mit IHK-Prüfung) > AB 16. APR Marketing und Vertrieb Ihr Unternehmen auf Facebook – Köpfe, Leistungen, Fremdsprachen Produkte, Anlässe in Bild und Film > 12./13 APR Moderner Schriftverkehr in Englisch für das internationale Geschäft > 23./24. APR Personalwesen, Arbeits- und Sozialrecht Social Recruiting – Personalgewinnung durch Social Media > 14. MÄR Im- und Export / Außenwirtschaft Geprüfte/r Personalfachkauffrau/mann 2018 IHK-Fachkraft für Im- und Exportabwicklung als Blended (Lehrgang mit IHK-Prüfung) > AB 6. APR Learning Konzept (Webinar, Präsenz und Selbststudium) > AB 4. APR Exportkontrolle und Genehmigungscodierungen 2018 – Was Exporteure wissen müssen > 16. APR Rechnungswesen, Controlling, Finanzen u. Steuern IHK-Fachkraft Rechnungswesen (Zertifikatslehrgang) Modul 1: Buchführung und Abschluss > AB 9. APR Immobilienwirtschaft Haus- und Mietverwaltung erfolgreich organisieren und abwickeln > 4./5. APR Unternehmensführung Nebenkosten – die 2. Miete > 6. APR Vertragsrecht für Management, Einkauf und Vertrieb > 4. APR Informationen, Beratung, Anmeldung Das ausführliche Angebot der IHK-Weiterbildung Abonnieren Sie den kostenlosen IHK-Newsletter Tel.: 0441 2220-422 (inkl. Online-Anmeldung) finden Sie im Internet mit Hinweisen auf Seminare und Lehrgänge: E-Mail: bildung@oldenburg.ihk.de www.ihk-oldenburg.de/bildung www.ihk-oldenburg.de/newsletter
Region Fü r G r ü n d e r Start-up-Zentrum Oldenburg geht in Betrieb I Oldenburg. Das Start- Um die Bedeutung für up-Zentrum Olden- die gesamte Region burg hat am 1. März Weser-Ems hervorzuhe- offiziell seine Arbeit ben, unterzeichneten aufgenommen. Es ist am 13. Februar Oberbür- im Technologie- und germeister Jürgen Krog- Gründerzentrum Ol- mann, Uni-Präsident Prof. denburg (TGO) ange- Dr. Dr. Hans Michael siedelt. Piper, TGO-Geschäfts- Mit einer Förderung führer Jürgen Bath und des Landes Nieder- IHK-Hauptgeschäfts- sachsen in Höhe von führer Dr. Joachim Pe- 200.000 Euro sowie zu- ters eine Vereinbarung sätzlicher Unterstüt- über die Zusammen- zung durch die regio- arbeit. nale Wirtschaft sollen Peters: „Das neue Start- zwei Jahre lang Grün- up-Zentrum in Olden- dungen in den Berei- burg ergänzt perfekt chen Energie und Kli- das bereits vorhandene maschutz sowie Ge- Angebot der regiona- sundheitswirtschaft un- len Gründungsförde- Foto: IHK terstützt werden. rung. Ich freue mich Ausgewählte Gründer Kooperation unterzeichnet (v. l.): Jürgen Krogmann (OB Oldenburgs), Dr. Joachim Peters besonders, dass die (IHK), Jürgen Bath (TGO) und Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper (Uni). mit viel versprechen- Wirtschaft im Olden- den Geschäftsideen burger Land dieses können sich mit Hilfe eines auf 120 um die Aufnahme ins Start-up-Zen- wegweisende Projekt ebenfalls finan- Tage befristeten, intensiven Coachings trum bewerben und nach einem in- ziell und aktiv unterstützt, so wie wir auf den Markteintritt vorbereiten. tensiven Auswahlprozess dann „durch- als IHK es auch tun.“ Sie erhalten in diesem Zeitraum kos- starten“. Starts-ups widmen sich hochinnova- tenlos Räume im TGO, intensive Be- Das TGO, die Wirtschaftsförderung tiven Technologien oder Geschäfts- ratung, Zugang zu regionalen und Oldenburg, die IHK sowie das Grün- modellen und streben ein signifi- branchenspezifischen Netzwerken dungs- und Innovationszentrum der kantes Mitarbeiter- und Umsatzwachs- und idealerweise auch frisches Ka- Universität (GIZ) haben das Konzept tum an. (mb) I pital, um ihre Ideen umzusetzen. fürs Zentrum gemeinsam ausgearbei- Die ersten Teams können sich ab April tet, das nun mit Leben gefüllt wird. www.ihk-oldenburg.de/gruenderzentrum Öfter nach Stuttgart Wesermarsch: RadReiseRegion Bremen. Eurowings fliegt öfter als bisher von Bremen nach Stutt- Brake. Die Wesermarsch wird vom Allgemeinen gart. Ab dem Sommerflugplan Ende März sind werktäglich vier Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) mit dem Qualitäts- Flüge nach und aus Stuttgart buchbar, anstatt bisher drei. Montags siegel „RadReiseRegion“ ausgezeichnet. Damit ist gibt es fünf abgehende Flüge in die baden-württembergische sie erst die sechste Region in ganz Deutschland, die Hauptstadt. So können Reisende laut Eurowingab Ende März dieses Zertifikat, das den sanften Tourismus fördern dann wählen, ob sie montags um 06:05 Uhr, um 09:20 Uhr, 12:30 soll, tragen darf. Die Auszeichnung verleihen das Uhr, 17:10 Uhr oder 20:20 Uhr nach Stuttgart fliegen. Dienstags Niedersächsische Wirtschaftsministerium und der bis donnerstags gehen die Flüge jeweils um 07:55 Uhr, 12:30 Uhr, ADFC-Bundesverband in diesem Monat auf der In- 16:40 Uhr und 20:20 Uhr. Zurück nach Bremen geht es montags bis ternationalen Tourismusbörse in Berlin. (eb) freitags um 06:20 Uhr, 10:50 Uhr, 14:50 Uhr und 18:45 Uhr. (eb) www.adfc.de Oldenburgische Wirtschaft März 2018 19
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Region Genossenschaften Raiffeisens Idee höchst lebendig I Rastede. Hilfe zur Selbsthilfe – so kenn- zelhandel, sagte Verbandsdirektor Axel zeichnete Björn Thümler, Niedersäch- Schwengels. Dass die genossenschaft- sischer Minister für Wissenschaft und liche Geschäftsform nichts von ihrer Ak- Kultur, den Grundgedanken der Genos- tualität eingebüßt habe, zeigten stei- Foto: Thorsten Ritzmann senschaftsidee. Als „überzeugter Genos- gende Mitgliederzahlen. 560.000 seien se seit 47 Jahren“ stellte er auf einer es im 1890 gegründeten Genossen- Pressekonferenz des Genossenschafts- schaftsverband Weser-Ems. Rund 17.000 verbands Weser-Ems diesen besonderen Mitarbeiter kümmern sich hier um etwa Grundsatz heraus. Anlass ist das „Raiff- 1,8 Millionen Kunden, 298 Firmen sind Die Verbandsdirektoren Axel Schwengels (2.v.l) und Johannes Freundlieb (r.) sowie Abteilungslei- eisen-Jahr 2018“: Der Geburtstag Fried- Mitglied im regionalen Verband. ter Harald Lesch (l.) mit Minister Björn Thümler. rich Wilhelm Raiffeisens, gemeinsam mit Schwengels erläuterte, dass die mit der Hermann Schulze-Delitzsch 1864, Grün- Änderung des Genossenschaftsgesetzes fähig sein, wenn man ihnen ihren Raum der der Genossenschaften, jährt sich zum 2006 und 2017 genossenschaftliche lässt“, sagte Thümler und warnte vor zu 200. Mal. Unter dem Motto „Mensch Gründungen in weiteren gesellschaft- viel Regulierung der Politik. „Wir brau- Raiffeisen. Starke Idee“ veranstaltet die lichen Bereichen möglich seien. So ent- chen Vielfalt, damit der Genossenschafts- Genossenschaftsorganisation deutsch- standen in der Region viele Energiege- gedanke bestehen bleibt.“ Neben einem landweit Aktionen. nossenschaften. Beliebt seien außerdem Musikwettbewerb organisiert der Ver- Genossenschaften fänden sich in fast genossenschaftliche Gründungen von band im Mai eine Wanderung mit dem allen Wirtschaftsbereichen, sogar bei Wohnprojekten sowie Kulturgenossen- Buchautor Manuel Andrack zum Deut- Schulen, Kinos, Zeitungen oder dem Ein- schaften. „Kleine Einheiten können markt- schen Milchkontor in Edewecht. (kk) I Oldenburgische Wirtschaft März 2018 21
Region Agrar- und Ernährungswirtschaft Wer beteiligt ist Den Wandel und Umbau der Auf der Seite der Wirtschaft stehen hinter Branche gemeinsam angehen der Koordinierungsstelle, die sich mit der Agrar- und Ernährungswirtschaft befasst, die I Vechta. Die Herausforderungen des Oldenburgische IHK, die Landwirtschafts- Agrar- und Ernährungssektors „pro- kammer Niedersachsen, das Agrar- und aktiv in Perspektiven umwandeln“ – Ernährungsforum Oldenburger Münster- das ist Ziel des Verbunds „Transforma- land e. V. und die Wirtschaftliche Vereinigung tionswissenschaft für die agrarische Oldenburg – Der kleine Kreis e.V. . Intensivregion im Nordwesten Nie- Die Wissenschaft ist vertreten durch die dersachsens“. Universität Göttingen, die Stiftung Tierärzt- „Der Verbund entstammt einer Initi- liche Hochschule Hannover, die Hochschu- ative führender Wirtschaftsköpfe aus le Osnabrück sowie die Universitäten Osna- Foto: pr dieser Region“, erläutert die Ge- brück und Vechta. schäftsführerin der Koordinierungs- Dr. Barbara Grabkowsky leitet Außerdem sind Unterstützer und Berater der die Koordinierungssstelle. stelle des Verbundes, Dr. Barbara WWF Deutschland, der BUND Landesver- Grabkowsky. „Sie haben erkannt, dass Umsetzung leichter. Außerdem wer- band Niedersachsen, das Niedersächsische sich die Branche frühzeitig ihrer öko- den Kompetenzen gebündelt, um Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft logischen, gesellschaftlichen, sozialen kreative Lösungen für eine auch lang- und Verbraucherschutz sowie das Ministe- und ökonomischen Verantwortung fristig wettbewerbsfähige Agrar- und rium für Wissenschaft und Kultur. (eb) bewusst werden muss. Und dass die- Ernährungswirtschaft zu entwickeln. se Herausforderungen nur gemein- Die drei zentralen Bausteine der Ver- sam mit allen Akteuren angegangen bundarbeit sind Projekte, Wissens- werden können.“ Transformation be- Transfer und Bildung – unter Einbe- Branchenreport schreibe generell Wandel sowie einen ziehung aller bereits aktiven Akteure, Umbau aus Einsicht, Umsicht und Initiativen und Angebote. Das Ernährungsgewerbe Voraussicht in der Verantwortung Die Auftaktveranstaltung des Ver- ist von herausragender gegenüber zukünftigen Generati- bundes, an der auch die niedersäch- Bedeutung für das onen. „Wir haben die Chance, diese sische Landwirtschaftsministerin Oldenburger Land. Es Veränderungen zu gestalten und da- Barbara Otte-Kinast teilnehmen wird, erwirtschaftet fast jeden mit die Agrar- und Ernährungswirt- ist für den 24. Mai geplant; eine Ver- zweiten Euro (rund 46 schaft zukunftsfähig zu machen“, so anstaltung mit dem Titel „AgriFood Prozent) des regionalen Grabkowsky. 4.0“ am 27. Juni. Industrieumsatzes. Mit Die Koordinierungsstelle hat ihren Sitz Vorbereitet werden derzeit unter an- fast elf Milliarden Euro kommt es auf 38 Pro- an der Universität Vechta. Sie soll da- derem ein Zertifikat für Führungs- zent des niedersächsischen und über sieben zu beitragen, Forschung, Gesellschaft kräfte und eine Umfrage beim Agri- Prozent des deutschen Branchenumsatzes. und Praxis in der Region einander nä- business zum Bedarf in den Bereichen Diese und weitere Zahlen des regionalen her zu bringen und die Akteure bei al- Forschung und Weiterbildung. (pm) I Ernährungsgewerbes enthält ein Branchen- len Vorhaben frühzeitig einzubinden. report der IHK. Kontakt zur Koordinierungsstelle: Der Grundgdanke: Gemeinsam ent- c/o UniVechta, Dr. Barbara Grabkowsky, Download: wickelte Ansätze und Handlungskon- Tel.: 04441 15287, E-Mail: www.ihk-oldenburg.de (Nr. 3919202) zepte haben es auf ihrem Weg in die barbara.grabkowsky@uni-vechta.de Gewerbeabfall- Beilagenhinweis Entsorgung und -Sortierung. Diese Ausgabe der Oldenburgischen Wirtschaft enthält folgende Beilage: Komplett! • Wir schaffen Verbindungen (Verlagsbeilage) 5 Ihr zertifizierter Komplett- Meppen AUGUSTIN E N T S O R G U N G • Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken & Raiffeisenbanken dienstleister für alle Entsorgungsprobleme. Dieselstr. 49, Tel 05931/9876-0 in Weser-Ems Schnell. Einfach. Sauber. WWW.AUGUSTIN-ENTSORGUNG.DE Wir bitten um freundliche Beachtung. 22 Oldenburgische Wirtschaft März 2018
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