Januar 2021 - Hermann Billung Celle eV
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Inhalt Billunger Nachrichten Nr. 180 Januar 2021 Verein 2 Vorwort 2 Vorwort der Redaktion 3 Neuaufnahmen 2020 4 Jubilare 2020 4 Protokoll zur Mitgliederversammlung vom 22.02.2020 5 Corona im Billung 10 Neuer Vereinsbus 12 Renovierungen im Bootshaus 14 Rudersparte 16 DRC Ergocup Hannover 2020 16 Billungerin „Pauli“ im Sportinternat 18 Neue Skulls und Riemen 19 Main Wanderfahrt 2019 20 Stellenausschreibung Koordinator Erwachsenenrudern 25 Ruderstatistik 2020 26 Segelsparte 28 Willi Möllmer Gedächtnis Preis 28 Dahme Yacht Club 30 Das Segelrevier Steinhuder Meer 33 Pfingstwettfahrt am Steinhuder Meer 34 Bagger im Einsatz 39 Sonstiges 42 Spargeltour 42 Zum Gedenken 44 Zum Gedenken an Volker Strasser 45 Besondere Geburtstage 46 Termine Ruderer 48 Termine Segler 49 Allgemeine Vereinsveranstaltungen 50 Vorstand 53 Impressum 54 Inhaltsverzeichnis 1
Vorwort Florian Hupka Liebe Billungerinnen, liebe Billunger, Gerne würde ich jetzt schon etwas über die MGV schreiben, aber ich sehe derzeit das Jahr 2020 war für den Verein ..., ja keine Möglichkeit, mit Gewissheit einen was war es eigentlich? Was war es für Termin zu veröffentlichen, daher stehen jeden einzelnen? Ich habe letztens ein auch unsere Wahlen noch aus. Cartoon gesehen, da wollte einer nach Weihnachten im Laden das Jahr 2020 um- Jetzt bleibt mir nur zu hoffen, dass wir es tauschen. Das würde glaube ich jeder in der ersten Jahreshälfte zu einer Norma- gerne tun. Leider könne wir es nicht ma- lisierung in der Gesellschaft schaffen und chen und müssen sehen was wir aus die- wir in der zweiten Hälfte des Jahres wie- ser Zeit lernen. der normal feiern können. Des Weiteren hoffe ich, dass Ihr alle ein schönes und Wir hätten 2020 gerne eine Regatta „Ru- besinnliches Weihnachtsfest im Kreise dern gegen Krebs“ und die Celler Regatta Eurer Familien gehabt habt und ohne aus- veranstaltet, aber leider musste alles ab- zurutschen in das neue Jahr gekommen gesagt werden. Auch das Sommerfest am seid! Nachträglich wünsche ich uns allen Hüttensee zum 50-jährigen Bestehen der ein besseres Jahr 2021 und wenigstens Segelsparte. Alles ist dem einen zentralen ein paar Regattaereignisse, wenn es denn Thema zum Opfer gefallen. wieder sein darf. Aber es gibt auch etwas Gutes. Wir haben Euer Florian Hubi Hupka als Verein gelernt, auch mit den Ein- schränkungen umzugehen. Seht im Heft, was Max und Jan so aufgebaut haben. Im Heft lest Ihr dieses Mal alles über das Jahr 2020, da wir im Sommer ja nur einen klei- nen Brief erstellt haben. Ich hoffe, dass wir im nächsten Sommer wieder ein Heft voll bekommen. 2 Vorwort
Vorwort der Redaktion Steffen Reinken Liebe Billungerinnen und Billunger, Unser Schatzmeister, Eric Will, bat mich, darauf hinzweisen, dass sich die IBAN un- das Jahr 2020 liegt hinter uns - ein ganz seres Vereinskontos bei der Sparkasse besonderes Jahr für uns alle und auch für geändert hat. Diese findet ihr auf den letz- unseren Billung. ten Seiten dieser Ausgabe unter „Impres- sum“. Sollte sich auch Eure IBAN Bislang sind mir keine Meldungen über geändert haben, lasst uns diese doch bitte Coronaerkrankungen unter unseren Mit- umgehend zukommen. gliedern zu Ohren gekommen, so dass ich hoffe, dass es Euch allen gut geht! Sämtliche Terminangaben in diesem Heft verstehen sich vorbehaltlich eventueller Aufgrund des Mangels an Aktivitäten hat- Änderungen aufgrund der Pandemie. ten wir bereits im Frühjahr entschieden, die Frühjahrsausgabe der Billunger Nach- Aufgrund der Kurzfristigkeit der aktuellen richten dieses Jahr entfallen zu lassen. Auflagen verzichten wir auch auf eine Dar- Obwohl in diesem Heft nun über die Akti- stellung dieser in der vorliegenden Aus- vitäten eines ganzen Jahres berichtet gabe. Wir werden versuchen, Euch über wird, ist es doch ein eher dünnes Heft ge- unsere Homepage oder Rundmails auf worden. Wollen wir hoffen, dass es im dem Laufenden zu halten. nächsten Jahr wieder mehr zu berichten geben wird! So, und nun viel Spaß beim Lesen, Euer Aus gegebenem Anlass wird auch auf eine Einladung zu einer Mitgliederver- sammlung in dieser Ausgabe verzichtet. Wir hoffen, eine solche im Sommer durch- führen zu können und werden dann ent- sprechend separat einladen. Vorwort der Redaktion 3
Neuaufnahmen 2020 Wir freuen uns, die folgenden neuen Mit- glieder in unserem Verein willkommen heißen zu können: Leo Auhuber Niklas Hochtritt Pauline Berghorn Jennifer Amend-Nolze Marcel Büschel Jeremy Krause Preiser Claudia Frederik Marquard Can-Martin Firker Miriam Doreen Schmidt Josua Golub Johan von den Akker Niklas Helmcke Lucas Wegner Sabine Helms Bernhard Welle Jubilare 2020 Bei den nachfolgend genannten Billun- gern bedanken wir uns für die langjährige Treue zum Hermann Billung Celle e.V. Gerne würden wir Euch auf der kommen- den Mitgliederversammlung Eure Ehren- nadel überreichen. Leider können wir zu diesem Zeitpunkt noch keine offizielle Einladung ausspechen, da noch kein Ter- min feststeht. 25 Jahre 50 Jahre Nick Meyer-Schell Hans Müller Jürgen Butzkamm Friedrich-Wilhelm Rieper Giancarlo Vitale Joachim Hartwich Derk Schwarz Stefan Uhl Sara Christina Behnel Hans-Ulrich Ernst Jan Wolkenhauer Bernhard Brüns Ulrich Knipping 4 Verein
Protokoll zur Mitgliederversammlung vom 22.02.2020 Ort: Bootshaus Fritzenwiese 113 TOP 3 Vorstellen neuer Beginn: 11.00 Uhr Mitglieder Ende: 12.30 Uhr Anwesend: 27 Teilnehmer Florian Hupka begrüßt die neuen Mitglie- (s. Anwesenheitsbuch) der gemäß Aufführung in den Billunger Protokoll: Steffen Reinken Nachrichten Heft Nr. 179 und heißt sie herzlich im Verein willkommen. TOP 1 Begrüßung, Feststellung TOP 4 Ehrungen der Beschlussfähigkeit Für 25-jährige Mitgliedschaft werden in Der Vorsitzende Florian Hupka begrüßt Abwesenheit Maren Reiß, Tim Meyer- die anwesenden Mitglieder. Schell, Hans-Heinrich Kruse sowie der anwesende Wolfgang Kollmann geehrt. Er bestellt Grüße von dem Ehrenmitglied Dr. Horst Reichel. Für 50-jährige Mitgliedschaft werden in Abwesenheit Harald Sass und Jürgen Der Vorsitzende stellt fest, dass die Be- Kramer geehrt. schlussfähigkeit der Versammlung gege- ben ist. Der Vorsitzende Florian Hupka bedankt sich bei allen Jubilaren für ihre langjährige Florian Hupka bittet die anwesenden Mit- Treue zum Verein und überreicht den An- glieder, sich von ihren Plätzen zu erhe- wesenden die entsprechenden Ehrenna- ben, um der verstorbenen Mitglieder deln. Lieselotte Modrow, Richard Modrow, Wal- ter Frey, Kurt Wolf und Werner Gödecke zu gedenken. TOP 5 Bericht des Vorstands und Aussprache TOP 2 Genehmigung des Proto- Der Vorsitzende Florian Hupka berichtet kolls der Mitgliederver- von positiven aber auch von nicht ganz so sammlung vom 16.02.2019 erfreulichen Ereignissen im zurückliegen- den Jahr. Da das Protokoll in den Billunger Nach- richten enthalten und somit für alle Mit- Zunächst stellt er den neuen FSJler, Finn- glieder zugänglich war, wird auf ein Jorit Müller, vor und erläutert den Anwe- Vorlesen verzichtet. Das Protokoll wird senden noch einmal die Wichtigkeit einstimmig angenommen. dieser endlich wieder besetzten Stelle. Verein 5
Er verweist auf die in diesem Jahr am Der stellvertretende Vorsitzende Burkhard 11.07.2020 wieder stattfindende Benefiz- Flügge berichtet aus der Segelsparte über regatta „Rudern gegen Krebs“ hin und for- eine wetterbedingt recht mäßige Segelsai- dert die Anwesenden zur tatkräftigen son. Vor allem die Teilnehmerzahl an den Unterstützung der Veranstaltung auf. Regatten hat im Vergleich zu den Vorjah- ren extrem abgenommen. Mehrere Regat- Der Vorsitzende lobt die – nicht zuletzt taläufe mussten ganz abgesagt werden. aufgrund der engen Zusammenarbeit im Die Segelabteilung versucht, dieser Ent- Zuge der vorgenannten Benefizregatta wicklung durch kurzfristigere Information gefestigten – guten Beziehungen der Cel- der Beteiligten über soziale Medien und ler Rudervereine. durch neue Regattaformate entgegenzu- wirken. Besonders positiv hebt er die Aktivität der Jugend und hier vor allem der Trainer und Wie bereits in den letzten Jahren führt die Betreuer hervor. Die zahlreichen Aktivitä- Segelabteilung auch derzeit einen Segel- ten der Ruderer, wie zum Beispiel Trai- kurs für den Sportbootführerschein Binnen ningslager, Wanderfahrten und natürlich durch. Erstmals wird derzeit auch ein Se- auch die Teilnahme an zahlreichen Regat- gelkurs für den Sportbootführerschein ten, wird von ihm besonders gelobt. Außen durchgeführt. Eine zunächst ange- dachte Kindersegelausbildung konnte auf- Der Betriebssport wird sehr positiv ange- grund mangelnder Nachfrage nicht nommen. stattfinden. Florian Hupka berichtet, dass nach einer Der notwendige Baum- und Strauch- erfolgten TÜV-Untersuchung des beste- schnitt auf dem Areal des Hüttensees henden Vereinsfahrzeugs eine Reparatur wurde zum Großteil bereits ausgeführt. nicht mehr wirtschaftlich war und der Vor- stand somit nach reiflicher Abwägung der Nach einer Ortsbegehung des Hütten- möglichen Alternativen beschlossen hat, seeareals mit dem Landkreis und einem ein neues Vereinsfahrzeug beim Autohaus Gutachter müssen zeitnah zahlreiche Speckhahn anzuschaffen. Trotz bereits er- Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten teilter Zusagen von Fördermitteln der an den Deichen ausgeführt werden. Die Sparkassenstiftung belastet diese Neuan- Arbeiten werden von einer Fachfirma aus- schaffung die Vereinskasse erheblich. geführt werden müssen. Der Campingplatzbetreiber am Hüttensee Einige Bänke sind marode und müssen hat angedroht, dem Billung das Nutzungs- ausgetauscht werden. recht aufzukündigen. Derzeit werden mit rechtlichem Beistand die möglichen Kon- Auch die Steganlage muss saniert wer- sequenzen und Schritte erörtert. In Kürze den. Dies geschieht abschnittsweise und soll ein klärendes Gespräch mit dem Be- in Eigenleistung. treiber des Campingplatzes geführt wer- den. Der stellvertretende Vorsitzende berichtet zudem davon, dass ein Segelboot – ein „420er“ – mangels Nutzung und ein Schu- lungsboot des Typs „Conga“ aus Alters- 6 Verein
gründen verkauft wurden. Letzteres soll Der Jugendleiter spricht zudem von zahl- kurzfristig durch eine Neuanschaffung er- reichen außersportlichen Aktivitäten im setzt werden. Bootshaus. So wurde von den Jugendli- chen der Jugendraum neu gestrichen und Burkhard Flügge berichtet zudem davon, gestaltet. Dank der Unterstützung durch dass die Segelsparte des Hermann Bil- Andreas Vorderwülbecke konnten die lung Celle e.V. dieses Jahr seit nunmehr Möbel im Clubraum und der Küche gegen 50 Jahren besteht. Dieses Jubiläum soll deutlich neuere Möbel ausgetauscht wer- am 29.08.2020 im Zuge des Sommerfes- den. tes auf dem Gelände des Bootshauses am Hüttensee gefeiert werden. Aufgrund akuten Lehrermangels findet derzeit keine Ruder-AG am HBG statt. Auch in diesem Jahr ist von den Seglern Dafür wird derzeit sehr erfolgreich eine geplant, eine Ferienpassaktion anzubie- Kooperation mit der IGS getestet. ten. Drei Betreuer haben im vergangenen Jahr Der Jugendleiter Jan Lindemann berichtet eine Trainer-C-Lizenz erworben. von derzeit 40 aktiven Sportlern in der Ju- gendabteilung, darunter 8 Leistungssport- Jan Lindemann berichtet zudem davon, ler und 12 Breitensportler bei den dass die zuvor bereits erwähnte Pauline Junioren und 22 Kinder. Ricker, die bereits in den Landeskader be- rufen wurde, sich weiter im Leistungssport Im vergangenen Jahr haben eine Kinder- engagieren will und sich daher an einem wanderfahrt auf der Saale und eine allge- Internat der Leistungssportförderung be- meine Wanderfahrt auf dem Main sowie worben hat. Der Vorstand hat beschlos- diverse Trainingslager im Frühjahr, im sen, die Leistungssportlerin auf ihrem Herbst und sogar im Winter sowohl für die weiteren Weg finanziell zu unterstützen. Junioren als auch für die Kinder stattge- funden. TOP 6 Satzungsänderung Jan Lindemann hebt besonders die Leis- tungen der beiden Aktiven Ole Vorder- Die auf der letzten Mitgliederversammlung wülbecke, der bei den Deutschen beschlossene neue Satzung wurde im Jugendmeisterschaften im B-Junioren- Zuge der Eintragung in das Vereinsregis- Doppelvierer einen 4. Platz belegen ter nicht in Gänze akzeptiert. An zwei Stel- konnte, und Pauline Ricker, die auf dem len wurden daher erneut Veränderungen Deutschen Jugendmeisterschaften im B- vorgenommen, die den Mitgliedern in der Junioren-Einer einen 8. und im B-Juniorin- letzten Ausgabe der Billunger Nachrichten nen-Achter einen 6. Platz und auf den dargestellt und vom Vorsitzenden Florian Landesmeisterschaften in Wolfsburg im B- Hupka auf der Versammlung noch einmal Juniorinnen-Doppelvierer den ersten Platz erläutert wurden. errudern konnte, hervor. Nach gemeinsamer Diskussion wird das Mehrere Kinder hatten sich zudem für die Wort „rassisch“ – trotz der gleichlautenden Teilnahme am Bundeswettbewerb in Mün- Bezeichnung im Grundgesetz der BRD - chen qualifiziert. durch das Wort „ethnisch“ ersetzt und die Verein 7
Änderungen werden einstimmig beschlos- Schatzmeister Eric Will erläutert kurz den sen. Haushaltsabschluss 2019 und geht auf ei- nige Abweichungen zum Haushaltsplan Die geänderte Satzung wird nun kurzfris- ein. tig erneut beim Vereinsregister einge- reicht. Ein technischer Defekt an der Lüftungsan- lage in den Sanitärräumen führte zu einem deutlich erhöhten Stromverbrauch TOP 7 Überarbeitung diverser und somit zu Mehrkosten in Höhe von Ordnungen etwa 2.000,- €. Auf Nachfrage bei dem Stromversorger hat die SVO dem Verein Aufgrund der geänderten Satzung und aus Kulanz einen Stromgutschein in Höhe aus Aktualitätsgründen wurden vom Vor- von 1.500,- € ausgestellt. Die damit ver- stand mehrere Ordnungen überarbeitet. bundenen Einsparungen werden jedoch Die geänderten Ordnungen waren in der erst im kommenden Jahr verbucht. letzten Ausgabe der Billunger Nachrichten veröffentlicht, so dass auf ein Verlesen Die Einnahmen durch Beiträge und Auf- verzichtet werden konnte. nahmegebühren weichen aufgrund eines Fehlers im Haushaltsplan 2019 von die- Der Vorsitzende Florian Hupka erläutert sem ab. kurz die wesentlichen Änderungen. Auf Nachfrage berichtet Eric Will von einer Nach kurzer Diskussion werden die Ord- jährlichen Einnahme in Höhe von 600,- € nungen mit folgender Änderung einstim- aus der Vermietung des Clubraums. mig beschlossen. In der Geschäftsordnung des Vorstands TOP 9 Bericht der Kassenprüfer wird der § 6 „Abstimmungen“ Absatz 1 wie folgt geändert: Die Kassenprüfung wurde von Arnold Gast und Andreas Hein stichprobenartig „Zur Abstimmung sind nur die in der Vor- durchgeführt und ergab keinerlei Bean- standssitzung anwesenden Mitglieder des standungen. Die Kassenprüfer bestätigen Vorstandes sowie der die Sache betref- dem Schatzmeister Eric Will eine ein- fende Beirat berechtigt. Nicht anwesende wandfreie Kassenführung. Aufgrund der Vorstandsmitglieder können zu bestimm- Abwesenheit der beiden Kassenprüfer ten Themen in Ausnahmefällen auch liegt der Mitgliederversammlung eine ent- durch vorab und schriftlich beim Vorstand sprechende schriftliche Bestätigung vor. eingereichte Stellungnahme abstimmen.“ Diese liegt diesem Protokoll bei. TOP 8 Vorlage des Haushaltsab- TOP 10 Entlastung des schlusses 2019 Schatzmeisters Der Haushaltsabschluss 2019 liegt als Der Schatzmeister Eric Will wird von der Tischvorlage aus. Mitgliederversammlung einstimmig entlas- tet. 8 Verein
TOP 11 Vorlage des TOP 12 Genehmigung des Haushaltsplanes 2020 Haushaltsplanes 2020 Der Haushaltsplan 2020 liegt als Tischvor- Der Haushaltsplan für das Jahr 2020 wird lage aus. einstimmig angenommen. Die Konten sind untereinander ausgleichsfähig. Der Schatzmeister Eric Will erläutert den Haushaltsplan, der sich im Wesentlichen an den vorangegangenen Haushaltsplä- TOP 13 Verschiedenes nen orientiert und diese entsprechend fort- schreibt. Claudia Lindemann verweist auf einen Brief des Mitglieds Anne Hein, die die zum Die Ausgaben für den Stromverbrauch Teil sehr mangelhafte Ordnung im Boots- wurden aufgrund eines Stromgutscheins haus kritisiert. Es sei zwar eine professio- der SVO (s. hierzu TOP 8 Vorlage des nelle Reinigungskraft beauftragt worden, Haushaltsabschlusses 2019) deutlich ge- für die notwendige Ordnung im Bootshaus ringer angesetzt als in den vergangenen müssen aber die Mitglieder und hier spe- Jahren. ziell die Nutzer des Gebäudes selbst sor- gen. Die deutlichste Steigerung in den Ausga- ben begründet sich in der Neuanschaf- Zudem wird darauf hingewiesen, dass das fung eines Vereinsbusses. Torschloss und die Klingel repariert wer- den müssen. Zusätzliche Ausgaben wurden für die an- stehenden Sanierungsarbeiten an den Deichanlagen (s. Bericht der Segelsparte) Der Vorsitzende Florian Hupka bedankt im Hüttenseevermögen einkalkuliert. sich noch einmal bei allen Billungern, die den Verein finanziell und / oder tatkräftig unterstützen und beendet die Mitglieder- versammlung um 12.30 Uhr mit den bes- ten Wünschen für die kommende Saison. Verein 9
Corona im Billung Jan Lindemann Mittlerweile schauen wir fast auf ein gan- „Challenges“ um die Sportler bei Laune zu zen Jahr Corona zurück. halten. Hier engagierte sich der DRV, Concept II, der LRN und auch wir selber. An dieser Stelle möchten wir uns noch Dabei reichten die Aufgaben vom Rudern einmal kurz Zeit für ein kleines Resümee mit einem Buch auf dem Kopf, bis hin zu nehmen, wie wir als Verein diese leider „wer hat die meisten Kilometer in der noch immer anstehende Krise wahrge- Woche“ Wettkämpfe. In den ersten Wo- nommen haben. chen war hier die Motivation noch hoch, aber auch das hat nur das Loch, in das die Begonnen hat für uns alles im März. Die Sportler gefallen sind, herausgezögert. Thematik „Corona“ war zwar schon länger Zum Glück sollte es dann aber mit dem präsent, aber wir hofften, dass es uns Rudern im Einer weitergehen. noch nicht tangieren würde. Dies kam dann aber doch recht schnell mit der Ver- Die Gestaltung des Heimtraininigs ging schiebung des Wasa-Laufes und der sogar soweit, dass wir zwei Mal zu Gast Schließung der Schulen in Niedersachsen beim Kanal 29, dem Celler Streaming- zum 16.3. dienst, waren, um ein Workout zu präsen- tieren. (Videos sind immer noch auf Damit war dann auch klar, dass das Ru- YouTube zu finden). dern erstmal komplett heruntergefahren wird. Teils noch aus dem Urlaub in Oberst- Insgesamt ersetzten diese Programme dorf wurde das Training jeglicher Gruppen aber in keiner Weise die ausgefallenen sowie das geplante Trainingslager in Ber- Wettkämpfe, Trainingslager und Wander- lin usw. abgesagt. Ebenfalls wurden noch fahrten. Kurzum ist dieses Jahr ein eher in Windeseile einige Sportmaterialien an schwaches Jahr für unser Vereinsleben. Sportler herausgegeben und dann war das Bootshaus erstmal ziemlich leer - ma- Nachdem das Einer-Rudern wieder mög- teriell und personell gesehen. lich war und wir uns als Verein organisa- torisch auf die Buchung von Im Jugendbereich hatten wir dann erstmal Ruderterminen eingerichtet hatten, folgten probiert, das Training nach Hause zu ver- im Sommer auch schon recht schnell lagern. Es dauerte auch einige Wochen Zweier und Vierer. Zwischenzeitlich bis die Gewissheit da war, dass die Früh- konnte wieder in festen Mannschaften bis jahreswettkämpfe ausfallen würden. Bis zu 30 Personen gerudert werden. Dies dahin probierten wir auf dem Rennrad, Er- öffnete uns zum Glück wieder die Tür zum gometer, mit Körpergewichtstraining, usw. angehend normalen Betrieb. Auch wenn weiter zu machen. die Trainingsgruppen einmal kurz ange- meldet werden mussten, damit wir den Als sich abzeichnete, dass die Saison so Überblick behielten, wer wann auf dem nicht mehr stattfinden wird, gab es dann Gelände unterwegs war. auf einmal von vielen Seiten so genannte 10 Verein
Die Herbstsaison inklusive der Celler Re- gatta war dann aber doch ins Wasser ge- fallen. Die aus jetziger Perspektive richtigen Bedenken bezüglich Infektionen führten leider zur Absage. Die letzten Tage mit niedrigen Infektionszahlen konnte dann im Billung noch zu einem „Mehrtrai- ningsblock“ der Junioren genutzt werden. Diesen Mehrtrainingsblock kann man sich in etwa wie ein Trainingslager vorstellen, bloß ohne Übernachtungen und gesellige Runden. Zynisch gesagt mit weniger Spaß, wobei die Sportler auch diesen trotz widrigen Bedingungen hatten. Kurz darauf schossen die Infektionszahlen wieder in die Höhe und das Training in größeren Gruppen fand wieder ein Ende. Training war wieder nur zu zweit erlaubt, gerudert wurde in zeitlich versetzten Ab- ständen und ins Bootshaus fanden neue Regeln wie Maskenpflicht und die Auftei- lung der Trainingsareale Einzug. Dies sind auch die bis jetzt andauernden Bedingun- gen. Um trotzdem noch etwas „gemeinsamen“ Sport treiben zu können fand das Online- training Ende November und im Dezem- ber erneut statt. Für dem Altersbereich 14-20 Jahre wurde mit der Unterstützung des Landesjugendsportbundes und der Firma MM-Veranstaltungstechnik erneut ein gestreamtes Training angeboten. Hier konnten zuhause - angeleitet durch einen unserer Trainer - Mobilisations- und Sta- bilisationsübungen in den buntesten Kom- binationen absolviert werden. Bis jetzt bleibt das Training aber „verein- zelt“ und stark eingeschränkt und wir hof- fen, dass eine Rudersaison dieses Jahr stattfinden kann. Verein 11
Neuer Vereinsbus Jan Lindemann Voller Stolz können wir an dieser Stelle ren Konditionen anbieten können. Der über eine Anschaffung berichten, welche Bus hatte zum Kaufzeitpunkt etwa 500 km wir in 2020 getätigt haben - bzw. tätigen herunter und war daher quasi ein Neuwa- mussten. Von daher ist „Stolz“ vielleicht gen. Zudem haben sie uns auch freundli- doch ein zu überdenkender Begriff… cherweise um den alten Bus erleichtert. Denn der Verlust des alten Billungbusses Zugegebenermaßen kam mir der Begriff im Jahr 2019 war ein sehr unliebsames „Stolz“ auch bei den ersten Fahrten mit Ereignis. Gleichermaßen emotional, wie dem neuen Vereinsautomobil in den Sinn. auch finanziell. Vor allem letzteres. Denn generell und im Verglich zum alten Bus ist doch einiges besser. Der neue Der alte Billungbus hat im letzten Jahr Ford Transit bietet nämlich noch mehr nämlich die anstehende TÜV-Prüfung Platz, sodass es auf den kommenden Re- nicht bestanden. Zudem waren die zu tä- gatten dann doch mal zur Herausforde- tigenden Reparaturen kostspieliger als der rung werden könnte, ihn komplett zu Restwert des Automobils. Kurzum ein wirt- befüllen. Ebenso ist die Einparkhilfe auf schaftlicher Totalschaden lag vor. dem gesamten Umfang bei so einem Schiff ein Segen und die Lüftung schafft Nach der Organisation einer Herbstsaison auch spürbar frische Luft ins Innere des und den alltäglichen Geschäften ohne Wagens zu bringen. Letztere schaffte pro- einen eigenen Bus wurde dann auch blemlos im Sommer, bei voll besetztem schnell klar, dass ein neuer benötigt wird. Mobil und 34°C Außentemperatur, ent- Denn das verkompliziert das ganze Pro- spannte 18°C im Inneren zu erreichen. zedere ungemein und Boote transportie- Generell fällt der neue Bus auch beque- ren sich nun mal nicht von allein. mer und eleganter aus, er verbraucht we- niger, usw. Nun kommen wir vielleicht doch zurück auf den Begriff „Stolz“. Da unsere Porto- Das alles mag zwar etwas banal klingen, Kasse nun nicht mal eben einen neuen aber aus eigener Erfahrung kann ich be- Bus beinhaltete waren wir doch stolz da- richten, dass bei einem vollen Regattawo- rauf einen neuen Bus anschaffen zu kön- chenende oder Trainingslager mit nen. Hier waren wir stolz auf und extrem mehreren Hundert Kilometern Anreise am dankbar für unsere lokalen Förderer, ohne Ende jeder Komfort als Fahrer doppelt die wir die finanzielle Kraft nicht hätten zählt. aufwenden können. Allem voran das Au- tohaus Speckhan, die Sparkasse Celle- Alles in allem sind wir sehr glücklich mit Wolfsburg-Gifhorn und die dem neuen Bus. Totto-Lotto-Stiftung. Ein herzliches Dankeschön nochmal an Das Autohaus Speckhan hat uns ein Fahr- alle, die die Anschaffung durch Spenden zeug inklusive Service zu sehr besonde- und Fördergelder unterstützt haben! 12 Verein
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Renovierungen im Bootshaus Jan Lindemann Noch kurz bevor die Corona-Pandemie in Deutschland bzw. bei uns in Celle ange- kommen war, haben im Bootshaus ein paar Veränderungen stattgefunden. Ich spreche hier von Renovierungsarbeiten sowie dem ein oder anderen (fast) neuen Mobiliar. Angefangen im Clubraum haben hier neue Stühle und Tische Einzug gefunden. Nachdem Richard Modrow mit seinen alten Kameraden vor einigen Jahren zwar die Tische und Stühle aufwendig neu la- Hinblick auf Jugendveranstaltungen wie ckiert hatte, hatten diese nun doch den Trainingslager usw. ein nicht zu unter- Zenit ihres Alters erreicht. Und obwohl In- schätzendes Kriterium. Außerdem sehen vestitionen im Clubraum momentan eher sie auch solide aus und fügen sich in den eine der hinteren Prioritäten belegen, ge- „gemütlichen Charme“ des Clubraums lang uns hier der Clou, neue Tische und ein. Stühle anzuschaffen. Eher gesagt gelang Damit noch nicht genug, geht es mit der Andreas Vorderwülbecke der Clou. Denn Küche weiter. Diese zeigte nun auch die die Feuerwehrwache 3 in Hannover hat ein oder andere Gebrauchsspur, welche eine neue Residenz erhalten. Wenn nun sich auch nicht mehr komplett beseitigen die Feuerwehr umzieht, tut sie das aber in ließen. Die Küche bot nicht mehr ganz der Regel ohne ihr Mobiliar. Ungeachtet den nötigen Stauraum und Arbeitsplatz für dessen Alter, welches zwischen wenigen die „Bewirtung“ von Gruppen jenseits der Wochen und einigen Jahren liegen kann. 15 Personen. Hierbei geht es natürlich Mit anderen Worten: Sie werden entsorgt wieder in die Richtung Trainingslager, oder verschenkt. Hier hat sich Andreas für aber auch andere Vereinstreffen. Insbe- uns stark gemacht und wir konnten einige sondere das Kochen auf 2 Platten für Gegenstände „retten“. Zugegebener solch große Gruppen bot oft ein Hindernis. Maßen sind die Sachen nun keine neuen Auch hier konnte Andreas durch ge- Designer-Stücke, aber sie sind heile, sau- schickte Kontakte und vor allem den Ein- ber und stabil. Letzteres ist vor allem in satz persönlicher Arbeitskraft der Küche 14 Verein
ein Upgrade verschaffen. Zusätzlich ausgerufen und der Jugendraum hat wurde er hier von Bernd Höger, Simon einen neuen Anstrich bekommen. Außer- und Ole unterstützt. Gerade Bernds Fach- dem haben hier ein paar neue Schränke wissen war nicht nur beim Anschluss des den Einzug erhalten und ein paar alten neuen Backofens, sondern beim Wieder- Schränken wurde der Auszug erteilt. Im herstellen des Lichtes notwendig. Ursäch- Eifer des Gefechtes geschah dies auch lich war hier Simons Beschluss, das Licht teils auf direkterem Wege über den Bal- ausnahmsweise mal nicht über den Licht- kon. Zudem mussten beim Streichen auch schalter sondern mittels der Bohrma- Kollateralschäden hingenommen werden schine direkt in der Wand auszuschalten. und die Farbe wurde gleichermaßen auf Letztendlich hat die Küche nun einen Zu- der Wand wie auch auf den Mitstreichen- wachs an Stauraum, Kühlschrank, Back- den verteilt. Zu den neuen Möbeln gehörte ofen, Induktionsherd und Arbeitsfläche auch (wieder mal) ein Sofa. Dies haben bekommen. Nebenbei sind auch Dinge die Jugendlichen aber selbst bei einem wie die Abdichtung des Abflusses usw. er- ortsansässigen Möbelausstatter von der ledigt worden. Ex-Ausstellung organisiert. Aber nicht nur die „älteren“ Herren waren Ein paar Punkte sind im Jugendraum und aktiv, sondern auch die Jugendlichen in der Küche noch offen. Dies sind z.B. die haben einiges an Arbeit in ihren Jugend- Bebilderung des Jugendraumes oder der raum gesteckt. So wurden die Jugendli- ein oder andere Klecks Farbe an der chen der aktuellen Farbgestaltung und Wand der Küche. Nun kam aber Corona einiger Möbel des Jugendraumes über- und Gruppenaktionen waren erstmal drüssig. Darum wurde zur Maler-Nacht etwas limitiert, sodass der letzte Fein- schliff etwas Aufschub bekommen hat. Aber diese Dinge sind nicht vergessen und fest in der Planung nachgeholt zu werden. Abschließend bleibt noch der Dank an alle engagierten Helfer und Organisatoren zu richten! Verein 15
DRC Ergocup Hannover 2020 Jan Lindemann Wenn es im Winter schwieriger mit dem Auch an diesem 18. Januar reiste der Bil- Rudern wird, muss man halt auf das Tro- lung mit vielen Aktiven (16 an der Zahl), 4 ckene ausweichen. Trainern und ein paar Touristen an. Direkt nach der Anreise begannen auch schon Dafür wurde das Ruderergometer erfun- die ersten Kinderrennen, auf die in schnel- den. Das wohl prominenteste, aber nicht ler Abfolge weitere folgten. Vom Billung zwangsläufig beliebteste Sportgerät starteten hier 6 Kinder, denen es gelang, stammt in diesem Fall von der Firma Con- vom ersten Rennen im vorderen Mittel- cept 2. In weiser Voraussicht wurden feld, jeweils eine Platzierung pro Rennen diese technisch so umgesetzt, dass man gut zu machen. Nach einer kleinen Pause sie digital zusammenschließen kann. Das trafen auch die Junioren am Wettkampf- ermöglicht, auch im Winter Ruderwett- geschehen ein. Diese zeigten in ihren da- kämpfe auszuführen. rauf folgenden Rennen, dass sie das Training auch im Winter nicht vernachläs- Der erste Wettkampf in Jahr 2020 war der sigt hatten, und konnten sich trotz starker DRC Ergocup in Hannover. Im Hochschul- Konkurrenz gut im Mittelfeld halten. sportzentrum in Hannover wurde hier eine Tribüne für 20 mögliche Starter geschaf- Als Highlight des Tages zeigte sich der fen. Im Gegensatz zu normalen Ruder- Mixed 4er im Kinderbereich. Hier starteten wettkämpfen mit max. 6 Startern sind die Nia, Percy, Alexa und Ole für den Billung. Läufe mit 20 Personen auf einem Ergocup Bei diesem Rennen handelt es sich um somit bedeutend größer. Ebenso kommt ein 2000 m Rennen, dessen Distanz auf es in dem Rennen auch weniger auf die die verschiedenen Teilnehmer aufgeteilt Rudertechnik und Kraft an sondern - sa- wird. Entscheidend sind hier weniger die lopp gesagt - auf die Fähigkeit, körperlich Kraft der Einzelnen, sondern die Ge- „alles zu geben“. schwindigkeit, in der die Personen Wech- 16 Rudersparte
seln. Dies zeigten die Aktiven des Billungs eindrucksvoll damit, dass sie trotz größe- rer Gegner den 4ten Platz erringen konn- ten. Unten links: Ole Ahlvers mit Trainer Niklas Bonecke Unten mittig: Lara Lehmberg Unten rechts: Percy Cox mit Trainer Niklas Bonecke Oben: Der Mixed 4er mit Trainer Finn- Jorit Müller Rudersparte 17
Billungerin „Pauli“ im Sportinternat Jan Lindemann Mit diesem Artikel möchten wir auf eine nehmen und ganz oben bei den großen besondere und ganz neue Situation für Wettkämpfen mitzufahren. Die Struktur den Billung beziehungsweise vielmehr auf des Ruderns im A-Juniorenbereich ändert eine ganz besondere Sportlerin aus unse- sich nämlich ein wenig. Das große Ziel (im ren Reihen aufmerksam machen: Pauline Schwergewichtsbereich) ist nämlich nicht Ricker, kurz „Pauli“. mehr, nur der Nationale Entscheid, son- Pauline ist 16 Jahre alt, aktive Leistungs- dern vielmehr die Qualifikation für Junio- sportlerin im B-Juniorenbereich und hatte ren EM und WM. Dafür stehen dann auch ursprünglich mal geplant, im Achter und schnell mal mindestens 14 Stunden Trai- im Einer dieses Jahr auf den Deutschen ning pro Woche auf dem Plan. Bei sol- Meisterschaften anzugreifen. Sagen wir chen Zielsetzungen stoßen wir als Verein es so… Die Chancen auf Medaillen stan- natürlich etwas an unsere Grenzen. So- den nicht schlecht. Nun, dank Corona ist wohl von den infrastrukturellen Ressour- der ganze Spaß leider weggefallen. cen als auch den Trainerressourcen. Und Also warum nun der Artikel? seien wir auch ganz ehrlich: Aufgrund Pauli hat sich nämlich dazu entschieden ihrer schmalen Breite und ihrem Kurven- den Wettkampf und Leistungssport noch- reichtum bleibt die Aller einfach „ungeil“ mal auf eine neue Stufe zu heben. Darum um Belastungen auf ihr zu fahren (abge- hat Sie sich für das Sportinternat in Han- sehen davon ist sie natürlich der beste nover beworben. Erste Ideen hierzu sind Fluss von Welt). bereits nach der Saison 2019 entstanden. Der Standortwechsel heißt jetzt aber na- Konkreter wurde alles im Januar dieses türlich nicht, dass Pauline uns als Verein Jahrs und die Bewerbung wurde abge- verlässt. Eher im Gegenteil wird Sie weiter schickt. Nach einer Probewoche im März unter unserer blau-gelb-roten Flagge star- im Internat und ein paar Bewerbungsge- ten und den Billung vertreten. Da wir als sprächen kam dann auch im Mai die Be- Verein natürlich Jugendliche in alle Rich- stätigung, dass es zum nächsten tungen - Gemeinschaft, Freude am Sport Schuljahr losgehen würde. und auch den Wettkampfsport - fördern Was bewegt eine so junge Sportlerin wollen, freuen wir uns, dass ein Vorstoß in dazu, sich für ein Sport-Internat zu ent- diese Richtung gewagt wird. Und wir wer- scheiden? Die Antwort ist recht banal: Der den diesen bzw. Pauline bestmöglich un- Wille, weiter am Wettkampfsport teilzu- terstützen. 18 Rudersparte
Neue Skulls und Riemen Jan Lindemann Pünktlich in der Vorweihnachtswoche hat den Erwachsenenbereich, 4 Paar Kinder- der Postbote noch ein kleines Geschenk derskulls, 3 Paar Big-Blades und ein Paar für den Billung abgeliefert. Zugebener Riemen angeschafft. Bei den Big-Blades Maßen handelte es sich nicht um ein rich- wurde auch bewusst zu kürzeren Schäf- tiges Geschenk sondern um unsere Be- ten für leichtgewichtigere Junioren und Ju- stellung bei Concept 2. niorinnen gegriffen. Seit längerem stand nämlich die Investi- Insgesamt ist es also eine größere Auf- tion in neue Skulls und Riemen auf dem wertung unseres Materials, die sich aber Plan. Zudem hatten wir auch noch einige auch als notwendig gezeigt hat. Versicherungsfälle offen, die gleichzeitig eingelöst wurden. Mittel- bis langfristig soll es dann mit der Anschaffung von Skinny-Skulls sowie wei- Zur Hilfe kam die finanzielle Unterstützung teren Riemen weitergehen. von Sparkasse, Landkreis und der Stadt Celle, sowie Spenden der Firma Elasto- form aus Hambühren. Mit diesen Geldern haben wir dann 4 Paar Macon-Skulls für Rudersparte 19
Main Wanderfahrt 2019 Jan Lindemann Der folgende Artikel lag bei Redaktions- Ruderboot. Gut, dass sich der Mensch schluss der letzten Ausgabe der BN noch hierbei bereits jeglichen selektiven Dru- nicht vor. Mittlerweile liegt die Wanderfahrt ckes entledigt hat, sodass wir dieses zwar schon recht weit zurück. Der Artikel Spektakel beobachten dürfen. soll hier aber - schon aus Mangel an ähn- lichen Aktivitäten im vergangenen Jahr - Am ersten August begab sich somit unser dennoch abgedruckt werden. vereinseigenes Ensemble an Affen auf den Weg in ein kulturfremdes Land. Ein Land, in dem die Entwicklung der Hose Um den Leser bei null abzuholen, möchte Ende des 18. Jahrhunderts stehen geblie- ich diesen Reisebericht zunächst damit ben ist. Ein Land, in dem ein Pils nur als beginnen den Terminus des Wortes „Wan- Bodengewächs in schattigen Waldgebie- derfahrt“ zu klären. Bei einer Wanderfahrt ten anzutreffen ist. In dem sich ein Wind- handelt es sich um den Zusammen- rad lediglich am Gepäckträger eines schluss mehrerer noch nicht geistig aus- „Bubens“ dreht, welches einen mit den be- gereifter und niemals geistig ausreifenden zaubernden Worten „Servus“ begrüßt. Die Personen. Erstere werden oft als Jugend- Sprache ist natürlich unverkennbar vom liche bezeichnet und letztere sind einfach Freistaat Bayern. Hier startete die Reise das, was man als Resultat von zu viel Ru- im wunderschönen Würzburg. derei erhält. Ein Zoologe würde es schlichtweg als eine Gruppe Primaten zu- Per Bus und Bahn reisten alle an. Gott sammenfassen. segne unseren alten Billung-Bus, denn diese Reise war die letzte, welche er im Eben diese Gruppe hat sich dann entge- Dienste des Vereines verrichtete. In der gen jeglicher Logik dazu entschlossen, darauffolgende TÜV-Abnahme war näm- eine Strecke nicht mit dem altbewehrten lich die Diagnose verheerend: Totalscha- Auto, Zug oder gar Fahrrad zu bewältigen. den in wirtschaftlicher Hinsicht. Ganz Sondern greift auf ein ebenso langsames offensichtlich musste er sich bei einem der wie unkomfortables Gefährt zurück: dem Teilnehmer angesteckt haben. 20 Rudersparte
Als Basis zur Würzburger Stadterkundung diente der Akademische Ruderverein Würzburg. Dieser lag an einer der Main- Inseln und bot eine bequeme Herberge, sowie die Gelegenheit einiger Schwimm- pausen bei den sommerlichen Tempera- turen. Besonders beliebt war hierbei das Erklimmen etwas „leichtgewichtiger“ Bäume auf der angrenzenden Insel um den eigenen Wanzt mit einer erhöhten Geschwindigkeit in das Wasser fallen zu lassen. Auch hier siegten wieder die Urin- stinkte. Zudem wurde kurzerhand die Festung Marienberg von einer Teilgruppe erobert. Nach einer ausgiebigen Begutachtung, ob sie dem Verein als provinzielle Sommer- residenz dienen könnte, wurde der Ge- danke aber wieder verworfen. An einigen Stellen bröckelte dann doch der Putz, die Isolierung war nicht mehr auf dem aktu- ellsten Stand. Außerdem hatte das Gie- beldach keine Südausrichtung, sodass eine Solar-Plakatierung dort nicht den op- timalen Wirkungsgrad ausreizen würde. Somit blieb es bei einem hopfenhaltigen Erfrischungsgetränk und gegorenem Traubensaft in der örtlichen Gastronomie. Der Genuss des Traubensaftes fand sogar seinen eigentlichen Ursprung an den Hängen unterhalb der erklommenen Festung. Rudersparte 21
Den darauffolgenden Tag (und nach der Ohnehin war sehr schönes Wetter und die Verwüstung Würzburgs) begaben sich die nächste Nacht war sehr warm und klar, Ruderer dann zu Wasser. Die Boote übri- sodass in der nächsten Unterkunft in gens auch… Nun stand nämlich körperli- Marktheidenfeld auf dem Balkon des che Ertüchtigung und das Ziel Gemünden Bootshauses geschlafen werden konnte. am Main auf dem Plan. Himmlisches Wet- Die Kombination aus frischer Luft und ter bot sich auf dieser Etappe und es ver- Sternenhimmel lassen doch auch wieder sprach ein schöner Tag zu werden. einen so verrohten Teilnehmer wie bei die- ser Wanderfahrt erweichen. Auf dieser Wanderfahrt war der Trupp sogar unter der Leitung von Max Mund er- Fortan werden nun die Tagesbeschreibun- staunlich organisiert, sodass bereits vom gen ähnlich wie die Gedächtnislage der Wasser aus die Schleusen immer schon Teilnehmer, nämlich dünner. vorab kontaktiert wurden. Dies geschah nicht für einen Plausch mit dem Schleu- Die weitere Reise führte über Collenburg senwärter, sondern damit zusammen mit nach Aschaffenburg. Auf dieser wurden den Binnenschiffern geschleust werden einmal fast die Boote versenkt. Da ein konnte. Dadurch setzte bei jedem Binnen- Yachtführer meinte, seine Reisegeschwin- schiff ein gewisser Jagd-/ Fluchttrieb ein, digkeit auf „ja“ zu stellen, während die Bil- um die jeweils nächste Schleuse zu erwi- lunger mit den Boote gerade am Ufer zu schen. Auf diese Weise fuhren wir mit den Anker lagen. Außerdem haben wir fast ei- dicken Pötten und erwarben unsere Li- nige unserer älteren Teilnehmer bei einem zenz A, B, C und die 6.*** 2 Kilometer langen Schlussspurt auf den Campingplatz in Collenberg durch einen In Gemünden angekommen bot sich uns Herzinfarkt verloren. eine wunderschöne Unterkunft. Ein Cam- pingplatz direkt am Main. Über den sogar Eben jene Teilnehmer fanden dann am eine Zugbrücke ging, über die auch mitten darauffolgenden Ruhetag dort ihr Spiritu- in der Nacht die Züge ballerten. Aber im- elles Ich. So war der Tag nämlich sehr ver- merhin war es unter der Brücke trocken regnet und diese Splittergruppe fand sich und der faule Ruderer braucht nicht sein auf dem Steg des Campingplatzes, um Zelt aufzuschlagen. dort dem Regengott Hopfen zu opfern. 22 Rudersparte
Zeitweise gelang es Ihnen, die Wolken mit wurde ein Ausleger in Mitleidenschaft ge- den Händen zu teilen, bis wieder mehr zogen. Aber die Ruderer hatten mehr Hopfen-Opferung nötig war. Eine Teufels- Glück als Verstand, denn in der Nähe der spirale entstand. Der Rest schaute sich nächsten Mittagspause gab es einen die örtliche Burgruine an. Kunstschmied, der mal eben diesen Aus- leger reparierte. Das restliche Boot wurde Auf der Etappe nach Aschaffenburg pas- dann am darauffolgenden Ruhetag in sierte dann ein kleines Missgeschick. Die Aschaffenburg wieder seetüchtig ge- Steuerfrau Jente Schipper hatte offen- macht. sichtlich ihre Steuererklärung dieses Jahr noch nicht gemacht. Darum schaffte Sie Nach Aschaffenburg folgte noch ein Halt es, die einzige Boje auf dem gesamten in Hanau und die Durchquerung Frank- Main mitzunehmen, wodurch das Äußere furts auf dem Weg nach Rüsselsheim. In eines der Gigvierer durch eine Hasen- Hanau wurden wir dann auch darauf hin- scharte im Bug ergänzt wurde. Der Auf- gewiesen, dass der TÜV des Busses ein prall war frontal und ungebremst. Ebenso bisschen drüber war. Aber diese Reise Rudersparte 23
Dennoch wurde Rüsselsheim ohne schwere Verluste erreicht. Hier wurden dann nur noch die Boote abgeriggert, der Bus beladen und ein paar Traumata ver- arbeitet. Außerdem wurde durch den Äl- testen Rat die Steuererklärung unserer jungen Steuerkönige nachgeholt und die Reise fand am nächsten Tag auf dem Rückweg nach Celle ihr Ende. Natürlich ist 2019 nun schon ein bisschen her. Da aber das Jahr 2020 etwas weniger Geschichten aus dem Bootshaus und Bil- sollte er noch zu Ende bringen. lung bot, wollten wir diese noch nachrei- chen. Wie das so ist, verändern sich die Die Durchfahrt Frankfurts hingegen war Erinnerungen mit dem Abstand zum Ge- gleichermaßen imposant wie auch he- schehen etwas. So sind vielleicht manche rausforderungsvoll. Die Uferseiten waren Dinge etwas überspitzter dargestellt und nämlich durchgängig befestigt, es war andere vergessen worden. Dennoch hof- etwas windig und ein paar Schiffe gesell- fen wir, etwas Unterhaltung geboten zu ten sich hinzu. Die führte sich dazu, dass haben. die Wellen aufschaukelten und tsunami- große Auswüchse annahmen. Zeitweise waren 2 Leute mit Rudern beschäftigt und ***Wer diesen Witz nicht verstanden hat, zwei Leute schöpften das Wasser mit auf- dem möchten wir doch dringendst die geschnittenen Flaschen oder ihren Schu- Spiegel Pennymarkt-Doku (auf der Ree- hen aus dem Boot. Gerade die Boote, perbahn) ans Herz legen. Sie ist mittler- deren Ruderern man den Wohlstand in weile als Teil der Allgemeinbildung zu Hüftregionen schon ansah, waren beson- bezeichnen und bringt auch in dunkle Le- ders betroffen. benssituationen Spaß und Freude hinein. 24 Rudersparte
Stellenausschreibung Koordinator Erwachsenenrudern Jan Lindemann Wir suchen einen oder mehrere motivierte • Anlaufstelle für uns als Verein Erwachsene, die bereit wären, die Anlauf- um die Mitglieder zu „aktivieren“ stelle für neue und alte erwachsene Ru- E-Mails mit Anfragen von Ruderinteres- derer für ein „offenes“ Rudern zu sein. sierten und ähnliches versinken gerne im Postfach. Daher suchen wir jemanden, Das Konzept „offenes“ Rudern sei hier mit über den wir auch kommunizieren kön- ein paar Stichpunkten beschrieben: nen. Hier geht es vor allem sowohl um Ar- beitseinsätze auf dem Gelände, als auch • 1 bis 2 Termine die Woche um Vereinsveranstaltungen und Festivitä- ten. • Rudertermin für Erwachsene aller Altersgruppen und jeglicher ruderi- • Der Koordinator darf an dem Ter- scher Erfahrung min natürlich auch gerne selbst mitrudern, das Wichtigste ist, dass er da ist. • Anlaufstelle für neue für neue Er- wachsene Mitglieder Besondere Qualifikation abseits von Of- fenheit und Zuverlässigkeit werden nicht • unverbindlicher Termin, wo benötigt. Wobei wir auch immer gerne Gruppen durchgemixt werden und Boote Trainerscheine fördern. abhängig von der Teilnehmerzahl gebildet werden Also meldet euch gerne bei mir oder Max Mund! Wir freuen uns, mit jemandem das Projekt anzugehen! Was soll der Trainer/Koordinator tun? Max Mund • Wir suchen jemanden, der spe- betriebssport@hermann-billung.de ziell neue Mitglieder etwas an die Hand 0152-4148846 nimmt und in die Rudergruppe integriert. Dazu zählt das Erklären der grundlegen- Jan Lindemann den Rudertechnik sowie der Regeln und jugendleiter@hermann-billung.de Ordnungen bei uns im Verein 0157-33267133 Rudersparte 25
Ruderstatistik 2020 Steven Breuer / Steffen Reinken In dieser Ausgabe der Billunger Nachrich- Die zahlreichen durch die „Gäste“ zurück- ten soll auch wieder eine Ruderstatistik gelegten Ruderkilometer erklären sich in veröffentlicht werden. Die Daten wurden den Betriebssportgruppen, in denen auch für die Redaktion aus unserem elektroni- Nicht-Mitglieder rudern. schen Fahrtenbuch ausgelesen. Für et- waige Fehler oder Unstimmigkeiten bitte ich alle aufmerksamen Leser die Schuld bei der Technik oder der Nutzer dieser und nicht bei der Redaktion zu suchen! Percy Cox 900 km Jamie O'Connell 90 km Linus König 865 km Oskar Fiete Breuer 86 km Can Martin Fircker 730 km Ernst-August Gohde 82 km Tim Abraham 728 km Stephan Birkner 76 km Ole Ahlvers 711 km Friedrich Wilhelm Rieper 75 km Ewen Reisig 565 km Matthias Schanz 74 km Gast 1 531 km Ole Schultz 70 km Pauline Ricker 329 km Jan Weber 66 km Alexandra Sevekow 237 km Gast 3 58 km Jente Lily Schipper 210 km Michael Hohmann 56 km Simon Schuster 179 km Uwe Goslar 56 km Gast 2 164 km Walter Stratmann 56 km Joachim Draws 153 km Helke Ricker 54 km Nia König 150 km Anne Hein 54 km Jan Lindemann 149 km Markus von Hoff 51 km Dietmar Otten 146 km Claudia Lindemann 45 km Moritz Berghorn 144 km Santiago Nardi 43 km Jannes Bonecke 141 km Jürgen Nolte 42 km Reinhard Siems 126 km Michael Brockmann 41 km Ulrich Knipping 120 km Jens Dommes 40 km André Sempf 114 km Tim Übermuth 38 km Phil Höger 111 km Christian Wilken-Tergau 34 km Bernhard Dehn 108 km Maria Zapp-Gleue 34 km Ludger Potthoff 107 km David Vu 32 km Emelie Ricker 98 km Heinz Botschek 31 km Walter Rapp 96 km Birgit Neumann 27 km Rasmus Bonde Schmid 93 km Michael von Groddeck 27 km Niclas Hochtritt 92 km Andreas Hein 25 km 26 Rudersparte
Dorte Bonde Exner 25 km Tim Spellig 9 km Ina Stolze 25 km Andrea Auhuber 8 km Margit Ahlvers 25 km Jana Täubert 8 km Sabine Lodemann 25 km Dietmar Lampert 7 km Vincent Kühn 25 km Rainer Ückert 7 km Finn Lindemann 23 km Lukas Tahn 6 km Tatjana Bär 22 km Helene Ricker 4 km Tim Meyer 22 km Ole Vorderwühlbecke 4 km Fabian Baron 21 km Maximilian Mund 3 km Felix Leers 21 km Niklas Bonecke 2 km Axel Ritter 19 km Hanns-Joachim Boldt 19 km Sven Arved Müller 19 km Bärbel Gohde 17 km Finn Jorit Müller 15 km Maren Reiß 15 km Claudius Butzkamm 15 km Mia Vorderwülbecke 15 km Gast 4 14 km Jürgen Butzkamm 14 km Christoph Heuer 13 km Claudia Preiser 13 km Axel Bensch 13 km Alexander Meyer 12 km Lukas Zimmermann 11 km Jörg Lehr 10 km Jascha Klotz 10 km Aris Tzias 9 km Rudersparte 27
Willi Möllmer Gedächtnis Preis - Der Auftakt in Berlin einmal anders! Thomas Gödecke Deutlich später als Klaus Harte in Tegel ckenschmerzen leider nicht teilnehmen fand die erste Regatta auf der großen konnte. Los ging es mit geschrickten Breite statt. Der Segler Club Oberspree Schoten aus der scharfen Lanke auf die musste wegen der Corona Regelungen Unterhavel, wo Goldi sich aus dem Stö- auf die Piraten verzichten und somit konn- ßensee einreihte. Die Havel entlang, an ten die O-Jollen ins Programm aufgenom- der Villa Lemm und dem Grunewaldturm men werden. vorbei, ging es zum Startgebiet. Ordent- lich Wind aus West ließ drei Segler recht- Einige zusätzliche Bedingungen gab es zeitig umkehren. Die Wettfahrtleitung schon, denn eine Rangliste mit Faktor startete routiniert die O-Jollen vor sehr vie- sollte es nicht sein. Als Heimathafen len Lasern und die Ablauftonne des Up- konnte der Spandauer Yacht Club gewon- and-Down-Kurses wurde berechtigt weit nen werden und das Rahmenprogramm verzogen. Nach drei Wettfahrten trafen musste bedingt durch die Auflagen kom- alle Segler glücklich und zufrieden im plett wegfallen. Die 15 eingeschränkten SpYC ein. Das kalte Bier schmeckte nach Startplätze waren schnell vergriffen, Glück Windböen von bis zu 47km/h und Anba- hatte Michael Kohlhoff als 16. Schiff, weil den besonders gut. andere Segler kurzfristig ihre Teilnahme absagten. Am Sonntag wurde der Wind weniger und es sollten zwei weitere Wettfahrten absol- Erste Anreise am Donnerstagabend und viert werden. Frank Ratzsch und Charlie eine weitere am Freitag zeigten eine aktiv Goedecke entschieden sich einzupacken lauernde Segelgemeinde, denn auch von und Thorsten Schäfer segelte mit uns hi- außerhalb waren O-Segler angereist. Am naus. Gerald Schermuck war leider schon Samstagmorgen verabschiedete uns am Samstagnachmittag abgereist. Die Peter Hölterhoff persönlich, da er mit Rü- Wettfahrtleitung arbeitete zum ersten Mal 28 Segelsparte
mit Manage2Sail und daher sind einige und Martin Pirner waren vier O-Jollies, die DNC in der Liste eigentlich DNF. Die Sie- immer wieder spannende und faire Positi- gerehrung fand am Montag in Form einer onskämpfe fochten. Am Ende waren alle Videokonferenz „online“ statt und somit happy und es war ein tolles Bild, in dem war auch dabei der nötige Abstand ge- so viele Einhandsegler, von der Europe, wahrt. dem Laser und den O-Jollen auf der Gro- ßen Breite(Wannsee) sich zum Willi-Möll- Danke an den ausführenden Verein für mer Gedächtnispreis zusammenfanden. tolle Wettfahrten, dem Wettfahrtleiter und den Schiedsrichtern und die Bereitschaft, uns O-Jollen kurzfristig mitsegeln zu las- sen. Vielen Dank auch an Christian Ah- rendt und Timo Priebe für Engagement und Stellplätze, sowie Schlepp und Anle- gebier. Ach ja, gewonnen hat Christian, der am ersten Start noch etwas später an der Startlinie ankam, aber am Ende mit Platz 1 in der ersten Wettfahrt raus kam und insgesamt vier 1. Plätze sicherte. Mit Thomas Müller-Merx, Knut Wahrendorf Segelsparte 29
Dahme Jacht Club Thomas Gödecke Es war wieder eine Herausforderung. Ich wild umher. Die erste Tonne wurde ins Ziel bin am Freitag den 17.07.2020 nach Ber- genommen und ich ging als 5. Boot um lin gefahren, zum Sedinner See. Um acht das Luvfass von 25 O-Jollen Segler. Ich Uhr bin ich losgefahren und um 12:30 Uhr freute mich wie ein kleiner Schuljunge. war ich angekommen. 370 Kilometer. Doch dann kam das Signal des Abbruchs. Ohne Stau. Als erstes dann den Ford Drei Mal wurde getutet. Somit wurde die- Transit in die Ecke gestellt und mein ser Lauf abgebrochen, weil die letzten Nachtlager vorbereitet, als nächstes dann Segler noch nicht ums Luvfass und die das Boot aufgebaut. War schon ein Komi- Ersten schon wieder um das sogenannte sches Gefühl, zu wissen, dass bei dieser Leefass gekommen waren. Das fand die Regatta ein Neues Segel im Spiel ist. Es Regattaleitung nicht sehr gut, und somit kribbelte. Im Nachhinein kamen dann wurde der Lauf abgeschossen, klar bei auch die anderen Segler. Göran Freise, einer 1 Windstärke. Aber für mich ärger- Kai Nickelkoppe und alle anderen. Es war lich. Als wir dann wieder zum Startschiff wieder ein herzliches wiedersehen. Der fuhren bin ich dann zur Wettfahrtleitung Freitagabend war wie ich es von den gefahren und fragte ganz höfflich, wie Laser Seglern kenne, eine gute Unterhal- lange das dauern würde. Antwort: „Das tung über segeln und über das Wetter, wird dauern bis wir etwas Wind bekom- wobei wieder viel „Fachsimpelwasser“ ge- men“. Also alle Segler, oder zumindestens trunken wurde. die meisten Segler sind dann in den Hafen und wollten sich erfrischen, bei 28 Grad in Am nächsten Morgen, leicht kopflastigen der Sonne, klarer Fall. Also…ich rein in Schwergang, ging es los nach dem Früh- den Hafen und zog mir mein Leikrashirt stück. Boote aufbauen, zu Wasser lassen aus und mein Poloshirt an. Ich wollte mich und versuchen zu Segeln, doch was war nur etwas abkühlen und ein Bier trinken. mit Rasmus. Dieser hatte mit uns gar- nichts im Sinn, Windstärke 1. Das Wasser Da ertönte das Vorbereitungssignal, alles spiegelglatt, nur leichtes Kräuseln hier stehenlassen, mein Shirt konnte ich nicht oder da aber ansonsten keine Windbewe- mehr wechseln und nur noch Schwimm- gung. Wir sind rausgetrieben zum Start- weste an, und aufs Wasser. Kaum ange- schiff. Oh man, die Startsequenz wurde kommen, kam der Startschuss. Klar... gestartet, alle sammelten sich an der falsche Seite und in der zweiten Reihe ge- Startlinie, doch es kam nichts. Alle trieben startet. Jetzt hieß es sich nach vorne 30 Segelsparte
kämpfen. Diese kleinen Winddreher und dreher nicht mitbekommen, und landete diese Luftbewegung, mit den Motorboot- auf dem 17 Platz, den ich auch verteidigte. fahrern...katastrophal. Man wurde im Boot Diesen Lauf gewann Olaf Wahrendorf durch die Wellenbewegung hin und her vom TSG Berlin vor seinem Sohn Knut geschaukelt. Nicht zu vergessen, dass Wahrendorf ebenfalls vom TSG Berlin. man ein Ziel hatte. Den zweiten Lauf ge- Den dritten Platz belegte Uwe Michel vom wann Donald Lippert vom YCGB Berlin ESVK aus Essen. vor Göran Freise vom Segelverein WBF Magdeburg. Den dritten Platz belegte Ralf Es war sehr anstrengend, weil wir wieder Göpfert vom WSV 1921 Berlin, ich wurde gleich nach dem Zielduchgang das 10 Mi- in diesem Lauf mit Platz 15 belohnt. Es nutensignal für die 4. Wettfahrt bekamen. ging, sagte ich mir, war ja die erste Wett- Und wie kam es wieder, das 5 Minuten fahrt mit dem neuen Segel, was ich mir 2 Signal, dann der Startschuss. Richtige Wochen zuvor aus Bad Zwischenahn von Seite gehabt zum Starten und einen Au- Jan te Höve sogenannten JAMA Salis ab- genblick nicht aufgepasst. Ich wurde an geholt hatte. der 3. Tonne disqualifiziert, weil ich angeb- lich einem Regattasegler die Vorfahrt an Die 3. Wettfahrt wurde gleich im An- der Tonne genommen haben soll. Ich war schluss gestartet, zuerst kam das 10 Mi- im drei Längenkreis vor dem Segler und nuten Signal. Also wieder die richtige kam mit Backbordschoten an. Und fuhr Startseite suchen und? Das Lüftchen unter ihm um die Tonne, aber die Jury sah drehte immer wieder…so ca. 40 bis 50 es anders. Keine Diskussionen nur Kopf- Grad. Und das auf der Startkreuz. Echt ein schütteln. Nach diesem Vorfall ging es Hammer, aber wir konnten nichts machen. Richtung Heimathafen und dann zum Auf der Kreuz, sollte man sich immer frei- Abend hin wurden wir in einen Seglerver- segeln und nie dicht unter Land, weil da ein eingeladen. TSG, Touren-Segler der Wind noch mehr drehte. Also war ich Grünau. Soweit alles gut. Wir bestellten auf dem freien Wasser geblieben. Zuerst und bekamen ein Bier. Das Bier hieß sah es sehr gut aus, nur ich habe 3 Wind- MOLE BIER. Es schmeckte auch so wie Segelsparte 31
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