MBZ Notfälle in der Zahnarztpraxis - Jede Minute zählt - KZV Berlin
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NEWORGANICAL® Dental Implant Planungs- und Fertigungszentrum Unser Service für Ihre Zahnarztpraxis Das Rübeling+Klar Dentallabor bietet Ihnen den Service, ohne eine eigene Implantatplanungssoftware schnell und kostengünstig zu einer Röntgen- und in jedem Fall passgenauen Bohrschablone zu kommen. Wir erstellen Ihnen die Diagnostikschablone. Sie übermitteln uns lediglich die CT- oder DVT-Daten an unser Planungszentrum und wir erstellen einen Implantatpla- nungsvorschlag sowie die abgestimmte Bohrschablone für Sie. ORGANICAL® Dental Implant basiert auf einem patentierten, nahtlos digitalen Workflow unter Nutzung einer eigens entwickelten Implantatplanungssoftware, die dem implantie- renden Zahnarzt, dem Zahntechniker und letztendlich dem Patienten ein Mehr an Prozesssicherheit bietet. Über eine eigens entwickelte DVT-Diag- nostikschablone werden alle chirurgisch relevanten Informationen bildge- bend erfasst und in die dazugehörige Implantat-Planungssoftware zur wei- teren Verarbeitung übertragen. Das genauste System am Markt Eine einzigartige, softwareseitig implementierte Nullpunktreferenzie- rung ermöglicht anschließend die exakte Übertragung aller digital zu frä- senden Durchtrittslöcher in der DVT-Diagnostikschablone mit einem Null- punkt-gespannten Haltersystem. Eine zeitaufwändige Überlagerung des DVT-Datenfiles mit intra-/extraoral erfassten Modelldaten ist im Regelfall nicht erforderlich. Geprüfte Qualität hoch 5 Dieses Vorgehen reduziert nachweislich Toleranzen in der Fertigung sowie die mittlere Abweichung des Implantatfußes auf ein Minimum. Die abschlie- ßende Vermessung der finalisierten Implantat-Bohrschablone mit einem ka- librierten Prüftisch garantiert die lagegenaue Position der Bohrhülsen. Möchten Sie darüber hinaus die Organical® Dental Implant Planungssoftware nutzen, können Sie diese bei uns erwerben. Wir beraten Sie gern. Unsere Spezialisten ZTM Daniel Ellmann und ZTM Jörg Weiß stehen Ihnen per Mail unter daniel.ellmann@ruebeling-klar.de oder joerg.weiss@ruebeling-klar.de zur Verfügung. Rübeling + Klar Dental-Labor GmbH Ruwersteig 43 | 12681 Berlin info@ruebeling-klar.de| www.ruebeling-klar.de | Tel: +49 (0)30-54 99 34-0
Aus der Redaktion 10 Liebe Leserinnen, liebe Leser! Hand aufs Herz: Wissen Sie genau, was zu tun ist, wenn in Ih- rer Praxis ein Patient einen Herzinfarkt oder eine allergische Re- • Das Ergebnis der Wahl zum Abgeordnetenhaus analysiert Dr. Michael Dreyer in seinem Leitartikel auf Seite 6 und fragt, was aktion erleidet? Weiß Ihr Praxisteam, wie es sich in medizinischen die Zahnärzte von der neuen Landesregierung erwarten dürfen. Notfallsituationen verhalten soll? Würde ein Notfallpatient opti- Die erfreulicherweise gestiegene Wahlbeteiligung sollte Ansporn mal versorgt, bis der Rettungswagen eintrifft? sein, sich auch bei der Wahl der Delegiertenversammlung zu en- gagieren, denn die Zusammenarbeit mit dem amtierenden Senat Die Statistik zeigt, dass die Anzahl an Notfällen in der Zahnarzt- hat gezeigt: Die Körperschaften können etwas bewegen. praxis zunimmt, was nicht zuletzt mit der immer älter werdenden und zu multimorbiden Erkrankungen neigenden Bevölkerung zu- sammenhängt. Tritt ein Notfall schließlich ein, stellt es den Zahn- •dieDie Vorbereitungen zum Berliner Zahnärztetag 2017 treten in heiße Phase. Er findet diesmal am 20. und 21. Januar 2017 arzt sowie das gesamte Praxisteam vor eine immense Herausfor- wieder im Estrel Convention Center in Neukölln statt. Die wis- derung, da die notfallmedizinische Behandlung eben nicht zur senschaftliche Leitung haben die Brüder Dres. Tröltzsch über- alltäglichen Behandlungsroutine gehört. nommen, beide Allgemein- und Zahnmediziner. Ab Seite 24 finden Sie das Programm zum Thema „Medizin und Zahnme- Die größte Fehlerquelle bei Notfällen sei die Aufregung, heißt dizin“ sowie Informationen zum Fortbildungskongress für das es. Auf Notfälle muss man seelisch und organisatorisch gut vor- Praxisteam. bereitet sein. Notfallkoffer und -medikamente müssen immer griffbereit sein, jeder in der Praxis muss wissen, wo sie zu fin- den sind. • Der Zahnarzt als Arbeitgeber war das vielbeachtete Thema der Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer Berlin im September. Der Referent des Abends fasst in diesem und dem Seit nunmehr zehn Jahren bietet die Kassenzahnärztliche Vereini- nächsten MBZ die arbeitsrechtlichen Grundlagen zusammen. gung Berlin hierzu eine Fortbildung an, bei der die Referenten Dr. Diesmal stehen Stellenanzeige, Vorstellungsgespräch und die Peter Kircher und Dr. Bernd Möhrke Zahnärzte und Praxisteam Gestaltung von Arbeitsverträgen im Mittelpunkt. Lesen Sie seinen auf den Notfall in ihrer Praxis vorbereiten. Mehr als 2.800 Teil- Artikel ab Seite 36. nehmer haben die beliebte Fortbildung bereits besucht. Eine anregende Lektüre wünscht Die Referenten fassen für das MBZ das Wichtigste im Überblick zusammen. Unser Titelthema ab Seite 10. Vanessa Hönighaus MBZ 10 2016 3
Inhalt Foto: ZÄK Foto: zm/sf 21 Zahnmedizin Delegation zahnärztlicher Leistungen 20 Familiensportfest im Olympiapark 20 17 Dienstagabend-Fortbildung der Zahnärztekammer 21 Neue Fachkollegen 21 Tag der offenen Tür im Bundesgesundheitsministerium 22 Programm des Berliner Zahnärztetages 2017 24 A us der Redaktion 3 DMS V: Mundgesundheitsverhalten 26 Programm des Herbstsymposiums 28 L eitartikel 6 Fortbildungen der KZV 29 Kursangebot des Philipp-Pfaff-Instituts 30 M eldungen 8 Intraligamentäre Anästhesie 32 T hema Notfälle in der Zahnarztpraxis 10 GOZ & BEMA Prüfung zahnärztlicher Liquidationen 34 B eruf & Politik Vergütungsvereinbarung bei Netzwerktreffen Junge Zahnärzte 17 Schmerzbehandlung 35 Anzeige Ein besonderer Berufsstand braucht besondere Finanzberatung. Als einzige heilberufespezifische Finanz- und Wirtschaftsberatung in Deutschland bieten wir Ihnen seit Jahrzehnten Lösungen und Services auf höchstem Niveau. Immer ausgerichtet an Ihrem ganz besonderen Bedarf – damit Sie den Rücken frei haben für Ihre anspruchsvolle Arbeit. Zahnarztspezifischer Schutz bei Berufsunfähigkeit Beratung zu und Vermittlung von Altersvorsorge, Versicherungen, Finanzierungen, Kapitalanlagen Niederlassungsplanung & Praxisvermittlung Betriebswirtschaftliche Beratung Vereinbaren Sie einen Kennenlern-Termin mit uns! Rico Uhlig Ärztewirtschaftszentrum Berlin Mecklenburgische Straße 23 a · 14197 Berlin Telefon 0 30/857 428 912 · Mobil 01 73/83 50 106 · rico.uhlig@aerzte-finanz.de 4 MBZ 10 2016
Inhalt Foto: ZÄK/axentis Foto: fotolia/ZÄK 36 R echt 38 Vererben und Erben 35 Der Zahnarzt als Arbeitgeber, Teil 1 36 Haftung wegen unvollständiger Aufklärung 37 Panorama P raxis & Team Seniorenfahrt 2016 47 Zahnärztinnen und Zahnärzte Neu in der Leihbücherei 48 für die Berufsschule gesucht 38 Kalender A mtliches Termine der Fraktionen September 2016 58 Sachverständigenwahl der ZÄK Berlin 38 Zahnärztetage 58 Bekanntmachungen zur Wahl der Delegiertenversammlung der ZÄK Berlin 39 Ansprechpartner 57 Daten an die Zahnärztekammer 44 Sitzungstermine des Zulassungsausschusses 44 Impressum 56 Bewerbung als KZV-Gutachter 46 Vertreterversammlung der KZV Berlin 46 Rubrik-Anzeigen 50 Anzeige MedConsult MedConsult Wirtschaftsberatung Wirtschaftsberatung fürfürmedizinische medizinischeBerufe Berufe Praxisverkauf Praxisverkauf Burkhardt Burkhardt Otto Otto Praxiswertermittlung Praxiswertermittlung Olaf Steingräber Kauf- Kauf- undund Mietvertragsabwicklung Mietvertragsabwicklung Olaf Steingräber Vermittlung von Kaufinteressenten Volker Schorling Vermittlung von Kaufinteressenten Unterstützung bei Vertrags- Unterstützung bei Vertrags- Arztsitzausschreibungen Arztsitzausschreibungen FAB Praxiskauf FAB Praxiskauf Niederlassungsberatung Investitionsberatung Investitionsberatung Niederlassungsberatung Finanzierungsvermittlung MedConsult Finanzierungsvermittlung Versicherungen MedConsult Wirtschaftsberatung für Versicherungen Wirtschaftsberatung medizinische Berufe oHG für Praxiskooperation medizinische Giesebrechtstraße Berufe 6 • 10629 oHG Berlin Praxiskooperation Job-Sharing Partnerschaften Giesebrechtstraße 6 • 213 Tel.: 213 90 95 • Fax: 10629 Berlin 94 94 Job-Sharing Partnerschaften MVZ-Konzepte Tel.: 213 90 E-mail: 95 • Fax: 213 94 94 info@fab-invest.de MVZ-Konzepte E-mail: info@fab-invest.de MBZ 10 2016 5
Leitartikel Warum eigentlich wählen? Wir können etwas bewegen W arum eigentlich wählen? Haben sich das die 33,1 Pro- zent Nichtwähler bei der Abgeordnetenhauswahl ge- fragt oder welche Gründe hatten diese Berliner, nicht zur Wahlurne zu gehen? Mit 66,9 Prozent Wahlbeteiligung haben die Ber- liner diesmal gezeigt, dass sie wieder mehr Interesse am Schicksal Interessant werden bundesweite Gesetzgebungen für die An- forderungen speziell an die Berliner Zahnärzte sein. Wie flexibel wird sich die Berliner Politik zeigen, um auch unbequeme Ber- liner Lösungen zu finden – zum Wohle der Patienten und – ich benutze hier ausdrücklich ein Unwort für uns Zahnärzte – zum ihrer Stadt haben als mit 60,2 Prozent bei der letzten Wahl 2011. Wohle der „Leistungserbringer“? Viele Fragen betreffen Berlin, noch mehr die Bundespolitik und darüber hinaus Europa. Und das Wahlergebnis? Sehr heterogen. Die Koalition aus SPD und CDU wurde abgewählt. Schon vor der Wahl war klar, dass Und wie sieht es bei uns selbst aus? Warum haben wir Zahn- die nächste Koalition mindestens drei Partner haben wird. Nach ärzte bei Körperschaftswahlen nur eine Beteiligung unter 50 der Wahl und den ersten Sondierungsgesprächen klären sich die Prozent? Warum eigentlich wählen? Die Frage stellen vielleicht Fronten: Die Grünen haben Rot-Schwarz-Grün kategorisch aus- auch Sie sich als Kollege mit Blick auf die Wahl der Delegierten geschlossen, die FDP eine unerfüllbare Forderung gestellt. So der Zahnärztekammer Berlin. Eine – und zugleich die wichtigs- läuft alles auf Rot-Rot-Grün hinaus. Warten wir ab, welche Über- te – Antwort möchte ich Ihnen geben: Die Körperschaften kön- raschungen die Koalitionsverhandlungen noch bieten. Zahlenmä- nen etwas bewegen. ßig würde auch die AfD mitreden können; hier gibt es aber bis jetzt keine Angebote der anderen Parteien zur Zusammenarbeit. Wir finden Gehör bei Politik und Behörden – wenn auch nicht Doch aus den Bezirken hört man erste Überlegungen dazu. immer vollumfänglich. Wir sind die Fachleute, die wirklich be- urteilen können, was notwendig ist, und entwickeln Ideen für fachgerech- Foto: ZÄK / Titze te Umsetzungen. Sie kommen also Wir werden gemeinsame Ziele an, wenn auch oft erst nach sehr lan- gen Gesprächen und Verhandlungen. definieren und trefflich über Manche Ursprungsidee ist verfälscht, den richtigen Weg diskutieren. da sich die Umfeldbedingungen im- mer schneller ändern. Doch wir kön- nen etwas bewegen. Berlin als Stadt mit vielfältigen Und Sie können Ihren Teil dazu beitragen. Wählen Sie bei der Lebensentwürfen hat entspre- Kammerwahl vom 17.11. bis 01.12.! Legitimieren Sie Ihre stan- chend vielschichtige Fragen: despolitischen Vertreter durch eine hohe Wahlbeteiligung! Die Das Thema Gesundheit ist nur Wahlvorschläge der Berliner berufspolitischen Verbände finden eines davon und die Zahnmedi- Sie ab Seite 40. Dr. Michael Dreyer, Vizepräsident der zin ist dabei nur ein kleiner Teil Zahnärztekammer Berlin des Ganzen. In der großen Ko- Kennedys Ausspruch „Ich bin ein Berliner“ hat sich bei der Ab- alition trafen wir auf Ansprech- geordnetenhauswahl in der höheren Wahlbeteiligung der Berli- partner, namentlich den Gesundheitssenator und seine Staatsse- ner gespiegelt. Seien Sie ein Berliner Zahnarzt! Identifizieren Sie kretärin, mit offenen Ohren. Nicht zuletzt, weil beide Körperschaften, sich mit Ihren Kolleginnen und Kollegen in unserer Stadt! Wäh- Kammer und KZV, viele konstruktive und sozial verträgliche Vorschläge len Sie Ihre Delegierten für Ihre Zahnärztekammer Berlin, denn: an den Senat gerrichtet haben, wurden diese auch umgesetzt. Wir sind für Sie da! Wer auch immer künftig das Gesundheits-Ressort besetzt – was kön- Ihr nen wir vom neuen Senat erwarten? Einen kurzen Einblick in die ge- sundheitspolitischen Vorstellungen der Berliner Parteien konnten Sie im letzten MBZ lesen. Selbstgänger wie Prävention, aber auch Attrak- tivitätssteigerung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes für Mitarbei- ter, stehen in fast jedem Parteiprogramm. Insofern sollte es uns nicht schwerfallen, auch mit den neuen Akteuren ins Gespräch zu kom- men. Wir werden gemeinsame Ziele definieren und trefflich über den richtigen Weg diskutieren. Michael Dreyer 6 MBZ 10 2016
DIGOSI Sc h e i d ea n stalt Zahnär z te & De n t a l l a b o r e v e r t r a u e n a u f DI G O S I ! Wir kaufen & recyceln Seien Sie dabei von der Schmelze Ihr Zahngold bis zur Analyse Starke Tageskurse für Ihr Edelmetall Vereinbaren Sie jetzt einen Termin ! DIGOSI Edelmetalle & Recycling GmbH , Potsdamer Str. 92, 10785 Berlin Telefon : 030 / 25 75 86 5 0 / Fax 5 , Email: info@digosischeideanstalt.de Website : www.digosischeideanstalt.de Aus Haustraum wird Traumhaus. IBB für Wohneigentümer: Die Hausbauförderer in Berlin. Sie planen den Neubau oder die Sanierung bzw. Modernisierung eines Eigenheimes – wir haben das Förderprogramm. Mit unseren Finanzie- rungsangeboten unterstützen wir Sie und Ihre Familie bei der Realisierung Ihres Wohntraums. Sprechen Sie mit uns! Telefon: 030 / 2125-3488 E-Mail: immobilien@ibb.de www.ibb.de/wohnen_modernisieren DU160921_IBB_AZ_180x127_MBZ_wohnen_3_2.indd 1 19.09.16 09:14
Meldungen Das BHZ bittet um Ihre Mithilfe Herzliche Einladung Zahnärzte gesucht Welcome Day für Neumitglieder I n der Praxis für Obdachlose am Ostbahnhof sucht das A Berliner Hilfswerk Zahn- medizin (BHZ) eine Zahnärztin uch in diesem Jahr lädt die Zahnärztekammer Ber- bzw. einen Zahnarzt, die/der ei- lin ihre Neumitglieder zum Welcome Day. An dem nen Vormittag in der Woche Abend stellen wir das Angebot der Kammer vor und ehrenamtlich behandelt. Ap- geben Gelegenheit zum fachlich-kollegialen Austausch, um den probation und Aktualisierung der frisch examinierten Zahnärzten oder Neu-Berlinern den Berufs- Fachkunde im Strahlenschutz sind einstieg zu erleichtern. Voraussetzung. Bei Interesse bitte mel- den Sie sich bitte bei Christian.Bolstorff@t-online.de Am Dienstag, 11. Oktober 2016, öffnet die Zahnärztekam- mer Berlin exklusiv die Abguss-Sammlung Antiker Plastik am Außerdem suchen wir für die Praxis für Obdachlose am Ostbahnhof Schloss Charlottenburg. Ab 20:00 Uhr freuen sich der Vor- eine Zahnärztin bzw. einen Zahnarzt, die/der an 2 oder 3 Vormit- stand und die Geschäftsführung der Zahnärztekammer Berlin tagen in der Woche im Rahmen einer geringfügigen Beschäf- bei einem Flying-Buffet mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. tigung behandelt. Approbation und Aktualisierung der Fachkunde Darüber hinaus gibt der Kurator Prof. Dr. Lorenz Winkler-Hora- im Strahlenschutz sind Voraussetzung. Bei Interesse bewerben Sie cek eine kleine exklusive Führung durch die Sammlung. Bitte sich bitte beim Träger der Praxis: GEBEWO pro, z. Hd. Herr Weickel, haben Sie Verständnis, dass nur Neumitglieder an der Veran- bewerbung@gebewo.de staltung teilnehmen können. Weitere Informationen zu den Stellen können Sie in der Praxis für Obdachlose/Zahnarztpraxis erhalten: Telefon 030 - 29047541 Ihre Zahnärztekammer Berlin BHZ In eigener Sache S3-Leitlinie Periimplantitis Neues Corporate Design Therapie auf S eit September präsentiert sich die KZV Berlin in einem neuen Gewand. Hierzu zählen sowohl ein neues Logo welthöchstem Niveau E als auch ein neues Corporate Design. Um die große Zahl an Briefvorlagen, Präsentationen, Formularen etc. anzupassen, rstmals ist nach den Regularien der Arbeitsgemeinschaft wird es eine gewisse Zeit dauern. In dieser Übergangsphase der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften wird es vorkommen, eine S3-Leitlinie zur Therapie periimplantärer Infektionen dass Sie Schreiben so- (periimplantäre Mukositis und Periimplantitis) entwickelt worden. wohl im alten als auch Federführend durch die Deutsche Gesellschaft für Implantolo- im neuen Design er- gie und die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kiefer- halten. Aber in bei- heilkunde wurde in Zusammenarbeit mit 14 weiteren beteiligten den Fällen können Sie Fachgesellschaften und Institutionen eine breit konsentierte, evi- sicher sein: Wo KZV denzbasierte Orientierungshilfe vorgelegt, die die klinische Wirk- Berlin draufsteht, ist samkeit adjuvanter oder alternativer Maßnahmen im Vergleich zu auch KZV Berlin drin. konventionellen nichtchirurgischen und chirurgischen Therapie- Vielen Dank für Ihr verfahren bewertet. Verständnis. Die Leitlinie finden Sie online unter www.dginet.de/web/dgi/leitlinien Ihre KZV Berlin DGZMK 8 MBZ 10 2016
Echt abgefahren! minilu.de zeigt, wie cleveres Dentalshopping heute geht: • Super Sonderangebote • Individuelle Favoritenliste • Intelligente Suche • 24 Stunden Lieferzeit .000 Über 20 artikel Marken is und für Prax Labor Werde meine Freundin! VDV_minilu.0288.Anz_MBZ_180x127.indd 1 01.09.16 14:42 eie i s i onfr un ge n EA-B: 49,0-50,0 kWh/(m²a), Fernwärme, Bj. 2015, EEK A-B v p ro u s w o h n nt Ei g e Trendanlage Mikro-Apartments: Die Wohnraumnachfrage in Berlin steigt – bei Studenten, Pendlern und Touristen sind kleine Wohneinheiten besonders begehrt. Als Teil eines karreeförmigen Wohnneubaus in der Durlacher Straße 5 ent- steht direkt am Volkspark Wilmersdorf eine Apartmentanlage mit 207 möblierten 1-Zimmer Apartments. Ideal für Kapital- anleger: kompakte Wohnflächen von 19 bis 49 m² inkl. Dusch- bad, Küche, hochwertiger Einrichtung in drei Ausstattungs- linien und größtenteils mit Balkon oder Dachterrasse. ERZIELBARE RENDITE ca. 5–6%* RENDITESTARKE KAPITALANLAGE 207 Mikro-Apartments zur Kapitalanlage 19 bis 49 m² Wohnfläche Vollmöbliert und hochwertig ausgestattet mit Küche und Duschbad Direkt am Volkspark Wilmersdorf * Rendite-Beispiel: Apartment (A023) 23,37 m² Wfl.; inkl. Möblierung und Vermietungsservice 96.150,00 €, Mieterwartung monatlich: 490 € www.parksuites-berlin.com · 030.88 92 172 300
Thema Prävention, Erkennen, therapeutische Erstmaßnahmen durch das Praxisteam Notfälle in der Zahnarztpraxis D as zahnärztliche Notfallmanage- ment hat vermehrt Eingang in die Fachliteratur und in unse- re Fortbildungsveranstaltungen gefunden. Wie oft aber ein akuter und unter Umstän- den sogar vital bedrohlicher Notfall in der Zahnarztpraxis vorkommt, lässt sich nicht genau sagen. Aktuellen Publikationen zu- folge steigen die Fallzahlen. Ein möglicher Grund: Unsere Patienten werden immer älter und die Multimorbidität nimmt zu. Fotos: KZV Berlin Zwischenfälle treten plötzlich und unerwartet auf Allgemeinmedizinische Zwischenfälle treten Die Referenten der beliebten Fortbildungsveranstaltung Für den Ernstfall vorbereitet sein: praktische Übun- zumeist ganz plötzlich auf, und sie müssen der KZV Berlin: Dr. Bernd Möhrke und Dr. Peter Kircher gen unter kompetenter Anleitung der Referenten nicht zwangsläufig in einem unmittelbaren kausalen Zusammenhang mit der zahnärzt- lichen Behandlung stehen. Daher stellt ihr Auftreten hohe Anforderun- Fremdkörperaspiration verhindern gen an das betroffene Praxisteam. Eine entsprechende Vorbereitung durch theoretisch-praktische Übungen erleichtert und verbessert die Das Risiko einer Fremdkörperaspiration (z. B. WK-Instrumente, Einleitung der nun notwendigen Erstmaßnahmen erheblich. Sie sorgt Implantatteile) und die dadurch bedingten Komplikationsmög- somit – trotz aller vorhandener Aufregung und Hektik – für eine ad- lichkeiten lassen sich durch Sicherungsmaßnahmen und entspre- äquate Erstversorgung des betroffenen Patienten. Zwischenfälle lassen chende Lagerung des Patienten erheblich reduzieren. sich naturgemäß nicht hunderprozentig vermeiden, aber selbstver- ständlich gehört die Prävention solcher Stresssituationen mit zur wich- Trotzdem können Notfallsituationen ad hoc auftreten. tigsten Aufgabe des gesamten Teams (siehe Qualitätsmanagement). Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen können Notfallsituationen ad hoc Wichtige Allgemeinanamnese auftreten. Das Erkennen einiger typischer Symptome und die The- rapie im Sinne einer Erstversorgung sind daher sehr wichtig und Ganz wichtig ist in diesem Zusammenhang eine sorgfältige und erfüllen auch die gegenüber unseren Patienten bestehende Sorg- umfassende Allgemeinanamnese. Dazu gehört die Kenntnis der faltspflicht. eventuellen Erkrankungen des Patienten und die aktuelle Patien- tenmedikation sowie deren Dokumentation; in unklaren Fällen Welche Zwischenfälle treten in unseren Praxen häufig ggfs. auch das ärztliche Konsil. bzw. selten auf und welche sind vital bedrohlich? Die jährliche, bisweilen sogar halbjährliche Aktualisierung der Anamnesebögen ist wichtig und obligat. Vago-vasale Synkope CAVE: Bei bestimmten Systemen der elektronischen Karteiführung In Umfragen finden sich Kreislaufdysregulationen, insbesondere die wird die Anamnese bei wiederholtem Öffnen der Datei nicht mehr vago-vasale Synkope, an erster Stelle. Entsprechende Gegenmaß- automatisch eingeblendet bzw. gerne überschlagen. nahmen wie Horizontallagerung und kalte Kompressen dürften al- len geläufig sein. Kommt es jedoch im weiteren Verlauf der Synkope Anästhesierte Patienten niemals alleine lassen! zu einer ausgeprägten Bewusstseinsstörung des Patienten, gilt die besondere Aufmerksamkeit dem Freimachen/Freihalten der Atem- Weitere wichtige Präventionsmaßnahme: Kreislauflabile Patien- wege, um weitere Komplikationen wie die Verlegung der Atemwege ten und Personen nach erfolgter Lokalanästhesie sollten in der durch den Verlust des Tonus der Zungen- und Gesichts-Hals-Musku- Wartephase nicht alleine im Behandlungszimmer bleiben. latur zu verhindern (Überstrecken des Kopfes/Esmarch-Handgriff). 10 MBZ 10 2016
Thema Häufigste Ursache für eine Verlegung der Atemwege ist bei einem komatösen Patienten Fotos: Kircher/Möhrke (vagovasale Reaktion) der Verlust des Tonus der Zungen- und Gesichts-Hals-Muskulatur. Überstrecken des Kopfes/Esmarch-Handgriff Stoffwechselstörungen oder Stoffwechselentgleisungen Eine häufig vorkommende Erkrankung ist der Diabetes. Zu den gar nicht so seltenen Vorkommnissen bei dieser Patientengruppe ge- hören Stoffwechselstörungen bzw. -entgleisungen. Eine sich spontan entwickelnde Hypoglykämie bei Diabetikern kann in den meisten Fällen durch entsprechend schnelle Intervention in der Praxis behoben werden. Dazu ist aber die Kenntnis von Anamnese und Sym- ptomatik ausschlaggebend und äußerst wichtig. Eine präventive Maßnahme ist u. U. schon das Vermeiden überlanger Wartezeiten für entsprechend anamnestisch erfasste Patienten (Rezeption!). Hypoglykämie Coma hypoglycaemicum Coma hypoglycaemicum Definition: Symptome Therapie Absinken des Blutzuckerspiegels auf so niedrige Werte, dass Anamnestischer Hinweis: Würfelzucker der Energiebedarf des Gehirns nicht mehr gedeckt wird. behandelte Zuckerkrankheit Traubenzucker Vorzeichen: Kopfschmerzen, Obstsaft/Cola Klinische Symptome i. d. R. bei Blutzuckerwerten Unruhe, Müdigkeit, Übelkeit < 40 mg/dl Heißhunger ggf. Glukoselsg. 40 % Zittern, Schwitzen, Herzklopfen 20 – 50 ml i. v. Gefahr von bleibenden hirnorganischen Schädigungen! Allgemeiner Befund: Haut feucht, schwitzig ggf. Notarzt Tachycardie, Hyperreflexie, pathologische Reflexe Krampfanfälle möglich Bei unklaren Bewusstseinsstörungen immer an eine hypoglykämische Situation denken! Cave! Verwechslungen mit übermäßigem Alkoholge- nuss oder apoplektischem Geschehen sind möglich. MBZ 10 2016 11
Thema Hypertensiver Notfall, Apoplex und ACS Seltene, dafür aber ernste Komplikationen sind der hypertensive Notfall sowie der akute Schlaganfall (Apoplex). Zu den kardial bedingten kritischen Situationen zählt vorrangig das akute Coronarsyndrom (ACS), z. B. massiver Angina-pectoris-Anfall – akuter Herzinfarkt. Achtung: akut vitale Gefährdung für den Patienten! Daher: sofortige Alarmierung von Rettungsdienst/Notarzt! Jede Minute zählt. Bis zum Eintreffen des Rettungsteams ist die permanente Überwachung der Vitalfunktionen bzw. des Allgemeinzustandes des Patienten unerlässlich. Im Falle einer rapiden Verschlechterung ist mit den ggfs. dann notwendig werdenden Reanimationsmaßnahmen (CPR) zu beginnen. Diese sind bis zum Eintreffen der Retter kontinuierlich durchzuführen. Apoplektischer Insult Empfehlung der deutschen Schlaganfallhilfe Symptome Therapie Flüchtige sensible, Lagerung wenn möglich Bei Auftreten folgender Warnsymptome: motorische oder aufrecht aphasische Störungen Sauerstoffgabe Gefühl der Lähmung/Taubheit Sensible oder motorische Bei hypertonen Sehstörungen Mono- bzw. Hemiparesen Blutdruckwerten Störungen in Sprache oder Verstehen Kurzfristiger Visusverlust (> 200 mm Hg systolisch) Kurzfristige Bewusstseins- Nitrolingual® Spray Schwindel mit Gangunsicherheit störung bis hin zum tiefen Klinikeinweisung/Notarzt Extremer Kopfschmerz Koma Plötzliches Hinfallen(drop attack) Merke: time is brain! Tel. 112 Akutes Coronarsyndrom (ACS) Abb.: Sönke Müller, „Notfallmanagement in der Zahnarztpraxis“, Angina-pectoris-Anfall Herzinfarkt Symptome Therapie Symptome Therapie Plötzlich Pat. aufrecht lagern Starke Schmerzen Halbflache Lagerung auftretendes 1–2 Sprühstöße retrosternal Sauerstoff 3. Auflage, Spitta Verlag 2016 Beklemmungsgefühl Nitrolingual® Spray Retrosternalschmerz sublingual Vernichtungsgefühl Nitrolingual® Spray (bis in den linken Arm Sauerstoff Dyspnoe NOTARZT ausstrahlend) NOTARZT! Motorische Unruhe VERSTÄNDIGEN D. D. HERZINFARKT! Tel. 112 12 MBZ 10 2016
Thema Allergische Reaktion durch Antibiotika-Therapie Allergie Allergische Erscheinungsformen möglich Manifester allergischer Schock extrem selten Allergische Erscheinungsformen können in der Zahnarztpraxis durchaus auftreten. Glücklicherweise ist der manifeste allergische Schock extrem selten. Er gehört zu den bedrohlichsten Vorkommnissen und bedingt die sofortige medikamentöse Therapie bereits durch den Zahnarzt! Zu den Auslösern einer Allergie gehören u. a. Medikamente, latexhaltige Produkte und Nahrungsmittel. Auch hier ist die Prävention durch eine präzise Anamnese erforderlich. Die Stadien des anaphylaktischen Geschehens und das therapeutische Vorgehen in der Praxis zei- gen die folgenden Schemata: Anaphylaktische Reaktionen Anaphylaktische Reaktionen Schweregrad/Symptome Therapie Schweregrad/Symptome Therapie III. Anaphylaktischer III. Suprarenin®: i. m. in I. Hautreaktionen I. Medikation/Injektion Schock Bronchospasmus den m. vastus lateralis Urtikaria, Erythem, sofort beenden, Akute Lebensgefahr! (seitl. Oberschenkel) Unruhe, Juckreiz Sauerstoffgabe Sauerstoffgabe. Antihistaminikagabe Spontaner Übergang zu einem NOTARZT II. Tachycardie, II. Bei Kreislaufbeteiligung IV. Atemstillstand und IV. Cardio- pulmonale Blutdruckabfall, Atemnot, (Blutdruckabfall) ist ggf. die Herz- Kreislaufstillstand Reanimation Gastrointestinale i.m. Gabe von Adrenalin möglich (C-A-B Maßnahmen ) Beschwerden (Erbrechen, indiziert. Übelkeit etc.) Notarzt verständigen NOTARZT – Tel. 112 MBZ 10 2016 13
Thema Verschlechtert sich der Gesundheitszustand des Patienten trotz der Erstmaßnahmen durch den Zahnarzt so rapide, dass das Stadium IV der Reaktionsskala erreicht wird, ist die Vornahme von CPR-Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen überlebenswichtig. Das Procedere verdeutlicht die sogenannte Notfallcheckliste. Sie soll gewährleisten, dass trotz aller Hektik und Aufregung die notwendigen Handgriffe planvoll ablaufen. Notfallcheckliste Vitalfunktionen 1. Bewusstsein Ansprechbar Bewusstlos 2. Atmung Atembewegungen Atemstörung Zyanose Bewusstsein Atmung Atemstillstand Zyanose 3. Herzfunktionen Pulsveränderungen (Radialis-Carotis) Hautblässe-Hautkälte Kreislauf Herzstillstand-Pupillen- reaktion Der Atemkontrolle kommt hierbei besondere Bedeutung zu. Eine massive Störung oder ein Sistieren der Atmung erfordert die sofortige cardio-pulmonale Reanimation (CPR). Cave: Schnappatmung Schnappatmung Schnappatmung bezeichnet eine schwere Die Schnappatmung bedarf der sofortigen lebensbedrohliche Atemstörung, die oft Behandlung. dem Atemstillstand vorausgeht. Kennzeichen: inzelne schnappende e Tel.: 112 Atemzüge, zwischen denen lange Pausen liegen Atemwege freimachen Typisch: sofortige Reanimationsmaßnahmen • relativ gut erkennbare Atemzüge bei zumeist geöffneten Mund • reduzierte Atemfrequenz - C-A-B – • zyanotische Hautfarbe • Zurückfallen der Zunge wenn möglich Sauerstoffgabe 14 MBZ 10 2016
Thema Atemstillstand Symptome des akuten Kreislaufstillstandes Symptome Therapie Pulslosigkeit sofort Bewusstlosigkeit 0–12 sec. Fehlende Atemgeräusche Atemwege freimachen Fehlende Atemexkursion Künstliche Beatmung Atemstillstand 30–60 sec. Zyanose Sauerstoffzufuhr 4–6 l/Min Weite reaktionslose Pupillen 2–3 min. CAVE ! Nach einigen Minuten ( 3–10) Notarzt verständigen Krämpfe oder Verlust des Muskeltonus Tel: 112 Kreislaufstillstand! CPR-Maßnahmen – Notarzt 112 C – A – B Maßnahmen Reanimation durch 1 oder (2) Personen Rhythmus 30 mal Herzmassage ggf. 2 mal Beatmung* • C: Circulation wiederherstellen • A: Atemwege freimachen Frequenz Herzmassage 100/min. • B: Beatmen ggf. Beatmung* 3/min. Gem. Empfehlung ERC /AHA von 10/2015 Reanimation: Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der Circulation stehen an erster Stelle. * Gemäß den derzeitigen gültigen ERC/GRC Richtlinien (Stand 10/2015) steht die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der Circulation absolut im Vordergrund der lebenserhaltenden Erstmaßnahmen. Notfallausrüstung Eine gesetzliche Verpflichtung zur Bereitstellung eines Notfallkoffers besteht nicht. Allerdings empfiehlt es sich aus organisatorischen Gründen einen festen Behälter mit der vorhandenen Ausrüstung zu versehen und an einer für das gesamte Praxisteam schnell zu erreichenden Stelle zu platzieren. Denn: Bei Notfallsituationen in der Zahnarztpraxis kann – wie gezeigt – das Praxisteam in einigen Fällen bereits in der Anfangsphase der auftretenden Symptome mit einfachen Mitteln bzw. Maßnahmen dem Patienten helfen. Dies gilt z. B. in einer hypoglykämischen Situati- on, in der dem bewusstseinsklaren Patienten durch Gabe von Traubenzucker geholfen werden kann. Patienten, die an einem chronischen Asthma bronchiale erkrankt sind, ihr Asthmaspray aber nicht bei sich führen, kann im Falle eines aku- ten Asthmaanfalles durch Vorhalten eines entsprechenden Medikaments seitens der Praxis Erleichterung verschafft werden. Die beiden aufgeführten Beispiele sowie vital gefährdende Komplikationen wie das akute Coronarsyndrom oder der Bronchospasmus bei der anaphylaktischen Reaktion III. Grades lassen es geraten erscheinen, eine Notfallausrüstung überschaubaren Umfangs vorzuhalten (siehe Qualitätsmanagement). MBZ 10 2016 15
Thema Wir stellen daher eine Minimalausstattung von Notfallmedikamenten vor, die jede Kollegin und jeder Kollege entsprechend ihrer/seiner Kenntnisse und Erfahrung jederzeit erweitern kann. Jeder Praxisinhaber ist für den Umfang und die Anwendung seiner Notfallausrüstung selbst verantwortlich. Unsere Empfehlung bezüglich der medikamentösen Ausstattung: Präparate Indikation Dosierung Suprarenin 1:1000 ® Anaphylaktischer Schock 0,5 ml i.m. (Erwachsene) Amp. à 1ml Stadium III 0,3 ml i.m. (Jugendliche ab 12 Jahren) H 1 Antagonist Anaphylaktische Reaktion 20 – 40 Tropfen Fenistil® Tropfen Stadium I Nitrolingual® Angina-pectoris-Anfall 2 – 3 Hübe Nitrolingual® Spray Hypertensiver Notfall 1 – (2) Hübe Antiasthmatika Asthma-bronchiale-Anfall 1 – 3 Hübe Broncholytika Allergischer Asthmaanfall Berotec® Spray Salbutamol® Spray Glucose Hypoglykämie 3 – 4 Stück per os bei ansprechbaren Traubenzucker z. B. Dextro-Energy ® Patienten! Sauerstoff O2 Hypoxie Bei kleinen O2 Flaschen: 4 ltr. pro min. (vorgegeben) Unabhängig von der Aufbewahrungsform sowie der Bestückung mit Notfallmedikamenten und Ausrüstungsgegenständen (z. B. Beatmungs- eutel, Guedeltubi, Blutdruckmessgerät, Pulsoxymeter) sind regelmäßige Teambesprechungen und praktische Anwendungsübungen für b das gesamte Praxisteam wichtig. Der Aufbewahrungsort des Notfallequipments muss allen Praxismit Notfallkoffer arbeitern bekannt sein. Die Ausrüstung sollte sich deshalb immer an der vorbestimmten Stelle befinden. Ein gutes Praxismanagement und die Aufgaben des Teams: im Artikel beschriebenen präventiven Maßnahmen sind wichtig, können aber dennoch das Auftreten ernsthafter Zwischenfälle nicht hundertpro- Wo steht der Koffer? zentig verhindern – aber wie im täglichen Leben gilt auch hier: Was ist im Koffer? Gut vorbereitet sein ist alles. Wie funktionieren die Geräte im Koffer? Dr. Peter Kircher | Dr. Bernd Möhrke (Regelmäßige Übungen!) Weiterführende Literatur Wie alt ist der Inhalt? Ein umfangreiches Handbuch zum „Notfall in der Zahnarzt Wer ist für die Wartung praxis“ hat die Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg verantwortlich? (z. B. veröffentlicht. Dieses finden Sie online unter Batteriekontrolle) www.lzk-bw.de/PHB/PHB-CD/QM/Notfall.doc Der Notfall in der Zahnarztpraxis – auch Thema in unserer Leih- Wer ist für die Kontrolle der bücherei auf Seite 48. Verfallsdaten zuständig? 16 MBZ 10 2016
Beruf & Politik Netzwerktreffen Junge Zahnärzte Chancen und Perspektiven für junge Zahnärzte Fotos: ZÄK Berlin T rotz hochsommerlicher Temperaturen und einer Fuß- ballübertragung trafen sich rund 45 junge Zahnärztinnen und Zahnärzte am 13. September 2016 zum 5. Netz- werktreffen der Zahnärztekammer Berlin in der „Apotheken Bar“ am Mariannenplatz in Kreuzberg. Mit dabei waren wieder eini- den in der Woche, ich habe gar keine Zeit für Kinder“, sagte eine junge angestellte Zahnärztin. „Wenn ich jetzt eine Praxis aufmachen oder übernehmen würde, wäre ich jahrelang zeitlich noch unflexib- ler“, meinte eine andere Kollegin. Tendenzen, die auch Dr. Schmie- del bestätigte: „Nicht nur aufgrund der zunehmenden Feminisierung ge Stammgäste: „Für mich sind diese Netzwerktreffen immer ein unseres Berufsstandes ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf schöner Anlass, nach einem langen Arbeitstag mal in einen ande- ein wichtiges Zukunftsthema.“ Auch der starke Zuwachs angestell- ren Bezirk zu fahren, eine neue Bar kennenzulernen und mich mit ter Zahnärzte sei nicht nur an diesem Abend festzustellen, sondern Kollegen auszutauschen“, so eine Teilnehmerin. spiegle sich in den bundesweiten Statistiken. Dr. Wolfgang Schmiedel, Präsident der Zahnärztekammer Berlin, Torben Bruhn, Leiter Selbstständige Heilberufe, und Florian Vizepräsident Dr. Michael Dreyer und Vorstandsmitglied Juliane Huwe, Berater Selbstständige Heilberufe der Deutschen Apo- von Hoyningen-Huene begrüßten als Gastgeber den Nachwuchs theker- und Ärztebank (apoBank), unterstützten die Teilneh- und gaben in vielen ausführlichen Gesprächen den einen oder mer in finanziellen Fragen rund um Praxisgründung, -übernah- anderen Tipp. „Junge Zahnärzte haben in Berlin zurzeit hervor- me oder -suche. Da ein Großteil der niedergelassenen Zahnärzte ragende Chancen“, machte Dr. Schmiedel in seiner Ansprache in Deutschland Kunden der apoBank seien, verfüge man über seinen jungen Kollegen Mut. „Das Durchschnittsalter der nieder- eine hohe und aussagekräftige Datenmenge. „Dadurch können gelassenen Berliner Zahnärzte ist 56 Jahre. Das heißt: Hier ent- wir den Kunden eine gute Orientierung bieten und ihnen für ihre steht trotz der hohen Zahnarztdichte in unserer Stadt in ein paar individuelle berufliche Planung aktuelle Durchschnittswerte des Jahren eine Lücke. Wir haben schon jetzt einen Käufermarkt für Marktes weitergeben“, erklärte Florian Huwe. Zahnarztpraxen.“ Aber nicht nur Trends und Statistiken sollten junge Zahnärzte be- Wie an dem Abend von einigen Seiten zu hören war, bevorzugen schäftigen: „Haben Sie Spaß, bilden Sie untereinander Netzwer- dennoch viele der anwesenden „Netzwerker“ ein Angestelltenver- ke“, gab Dr. Schmiedel den Teilnehmern mit auf den Weg. Das hältnis. Dies liege vor allem an der finanziellen Sicherheit und an nächste Netzwerktreffen findet voraussichtlich im Frühjahr 2017 der Frage nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, auf die viel statt. Nähere Informationen dazu finden Sie rechtzeitig im MBZ. Wert gelegt wird. Das Thema beschäftigt viele junge Zahnärztinnen nicht nur an diesem Abend: „Ich arbeite momentan über 40 Stun- Kornelia Kostetzko MBZ 10 2016 17
Anzeige Veranstaltungskalender für Zahnärzte und Zahntechniker 04.11.2016 Oktober 2016 Berlin: KFO-Privatabrechnung – das volle Programm www.kfo-management.de 04. – 07.10.2016 04. – 05.11.2016 Berlin: Fortbildung zur KFO-Praxismanagerin (1. Woche) www.kfo-management.de Jena: Hartgewebe, Weichgewebe und Alveolenmanagement unter implantologischen Gesichtspunkten Preis: € 440,- | Dr. Hans-Ulrich Reuter | Dr. Alexander Volkmann 07.10.2016 Anmeldung: bianca.alilovic@geistlich.de Workshop Praxisübernahme für Gründer und Abgeber in Zusammenarbeit mit dem Philipp-Pfaff-Institut, 14 bis 19 Uhr 05.11.2016 Anmeldung unter E-Mail: katrin.scharein@unicredit.de Berlin: Sind autologe Transplantate noch notwendig? Preis: € 325,- | Dr. Holger Janssen Anmeldung: bianca.alilovic@geistlich.de November 2016 05.11.2016 Berlin: Ein Tag für die Mundgesundheit; Wolfgang Boer, Sabine Sassenberg-Steels, Prof. Auschill; 02.11.2016 www.heraeus-kulzer.de/zahnarztfortbildungen Berlin: Prävention der Alveolarkammresorption durch Ridge-Preservation 07. – 11.11.2016 Preis: € 69,- | Dr. Dr. Anette Strunz | Dr. Jürgen Gallas Anmeldung: bianca.alilovic@geistlich.de Berlin: Fortbildung zur KFO-Praxismanagerin (2. Woche) www.kfo-management.de „Er ist der Älteste mit der meisten Erfahrung.“ Vertrauen Sie auf die LVG, den Platzhirsch unter den Verrechnungs- gesellschaften für Dentallabore. An unseren Leistungen und an unserer Stärke messen sich die andern. Vertrauen Sie auf den Kompetenz-Vorsprung des Erfinders von Dental-Factoring. www.lvg.de RZ_LVG_Anzeige_MBZ_Veranstaltungskalender_07-08I16_180x65mm.indd 1 22.06.16 16:22
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Zahnmedizin Positionspapier der BZÄK Delegation zahnärztlicher Leistungen D er Vorstand der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) hat sich auf seiner Klausurtagung im Juni in Magdeburg in- tensiv mit dem Themenfeld der Delegation befasst. In die Untersuchung des zukünftigen Bedarfs an Dentalhygienikern (DH) in Deutschland und der weiteren Entwicklung der Aufgaben Dieses Positionspapier ist ein erster Baustein eines ganzen Maß- nahmenbündels zur berufspolitischen Aufarbeitung der Delega- tion. Darunter: die Novellierung der über 15 Jahre alten Ausbil- dungsverordnung für Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA), die stärkere Verankerung der Grundsätze der Delegation in der des nichtzahnärztlichen Fachpersonals bezog der Vorstand die Ent- Muster-Berufsordnung der BZÄK sowie in den Berufsordnungen wicklung in anderen Ländern mit ein, um auch aus diesen Erfah- der Länder und eine Überarbeitung des Delegationsrahmens der rungen und Erkenntnissen Lösungswege abzuleiten. Der Vorstand BZÄK mit dem Ziel, die Rechtssicherheit der Zahnärzte zu erhö- beleuchtete zudem die rechtlichen Möglichkeiten und Grenzen der hen. Jedweden Substitutionsbestrebungen wurde nochmals eine Delegation. Im Ergebnis der Beratungen beschloss er „Empfehlun- klare Absage erteilt. gen und Feststellungen zur Positionsbestimmung des Vorstandes der BZÄK zur Stärkung der Attraktivität des Berufsbildes der ZFA“. BZÄK Präventionsaktion der Zahnärztekammer Familiensportfest im Olympiapark S port, Spiel und Gesundheit – unter diesem Motto stand auch das siebte „Familiensportfest im Olympiapark Berlin“, bei dem mehr als hundert Angebote zum Anschauen und Mitmachen die Besucher in ihren Bann zogen. Die Veranstalter zeigten sich sehr zufrieden, dass trotz der hohen Temperaturen so viele Menschen gekommen waren. Die Gesundheitsmei- le bot den vielen Inter- essenten reichlich Gele- genheit, sich ausgiebig Dr. Helmut Kesler (2. v. r.) und Dr. Michael Dreyer (r.) erklären schon den Kleins- über Ernährungs-, Be- ten, wie beim Sport die Zähne zu schützen sind. wegungs- und Präven- tionsmöglichkeiten zu sundheitsmeile reichten von Kraft-, Koordinations- und Ausdauer- informieren. Auch die übungen über Angebote zum Thema „Bewegung und Ernährung“ Fotos: LAG Berlin Zahnärztekammer Berlin bis hin zum Kariestunnel der Landesarbeitsgemeinschaft Berlin zur präsentierte sich wieder Verhütung von Zahnerkrankungen (LAG). mit der Präventionsak- tion „Sport und Zähne“ Das Familiensportfest als Berlins größte sport- und freizeitorientierte Unter den 35.000 Besuchern war auch und der „Bakterienab- Veranstaltung bietet eine hervorrragende Plattform, um Kinder und Berlins Regierender Bürgermeister, Michael wehranlage“ der Zahn- Jugendliche über Zahngesundheit zu informieren, die sonst eher Müller, der sich besonders lobend über das Engagement der LAG und der Zahnärzte- ärztekammer Berlin. nichts mit dem Thema Zahn- und Mundschutz anfangen können. kammer Berlin äußerte. Kinder und Jugendliche Unser besonderer Dank gilt in diesem Jahr den Sponsoren und konnten ihr Geschick beweisen und mit der „Kariesabwehrkeule“ Unterstützern, ohne die wir diese Aktion nicht hätten realisieren (Baseballschläger) möglichst viele böse Kariesbakterien (Softbälle) können: die Zahntechniker-Innung Berlin/Brandenburg, „Aktion vor einem großen Mund abwehren. Champions, die möglichst vie- Zahnfreundlich e. V.“, Gerl-Dental, LAG und Dreve. le „Bakterien“ abgewehrt hatten, durften sich zur Belohnung eine gut gefüllte Tüte mit Zahnpasta, Zahnbürsten und zahnfreundli- Helmut Kesler chen Süßigkeiten abholen. Andere Mitmach-Angebote auf der Ge- Projektleiter „Sport und Zähne“ 20 MBZ 10 2016
Zahnmedizin Zahnärztekammer Berlin Dienstagabend-Fortbildung Die Zahnärztekammer bietet Kolleginnen und Kollegen aus Berlin kostenlos Vorträge zu aktuellen Themen der Zahnheilkunde an. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Termin: 04. Oktober 2016 Zeit: 20.00 c.t. bis ca. 21.45 Uhr Thema: Vom Angestellten zum Chef über Nacht Erfahrungen mit der Praxisübernahme Veranstaltungsort: Charité – Universitätsmedizin Berlin Referentin: ZÄ Barbara Elsholtz Campus Benjamin Franklin Hörsaal 1, Aßmannshauser Straße 4–6 Termin: 01. November 2016 14197 Berlin (Schmargendorf) Thema: Prärestaurative Kieferorthopädie Referent: Prof. Dr. Paul-Georg Jost-Brinkmann Fahrverbindungen: U-Bahn: U3 Heidelberger Platz Moderation: ZÄ Juliane von Hoyningen-Huene oder Rüdesheimer Platz S-Bahn: S41/42, S45/46/47 Heidelberger Platz CME-Bewertung: je 2 Fortbildungspunkte Bus: 101 Hanauer Straße 249 Heidelberger Platz 186 Rüdesheimer Platz Fachzahnarztprüfungen Sommer 2016 Neue Fachkollegen Nach bestandener Fachzahnarztprüfung überreichte der Vorstand der Zahnärztekammer Berlin am 07. Sep- tember 2016 den Absolventen ihre Urkunden zur An- erkennung der Gebietsbezeichnung. Die Prüfung zur Anerkennung der Gebietsbezeich- nung „Kieferorthopädie“ wurde am 22. Juni 2016, die Prüfungen zur Anerkennung der Gebietsbezeichnung „Oralchirurgie“ wurden am 29. Juni 2016 absolviert. Nach erfolgreich abgeschlossener Weiterbildung und Foto: ZÄK Berlin Fachgesprächen mit den jeweiligen Prüfungsaus schüssen der Zahnärztekammer Berlin erhielten fol- gende Kolleginnen und Kollegen die Fachzahnarzt anerkennung: Kieferorthopädie: ZÄ Maike Holm (3. v. l.), Oralchirurgie: ZA Die Zahnärztekammer Berlin wünscht allen Absolventen weiter- Christian Goy, Dr. Michael Grundig (l.), Dr. Anne Schreckenber- hin viel Erfolg auf ihrem beruflichen Weg. ger (2. v. l.), Christine Valenzuela Gomez (3. v. r.) und ZA Eyke Schütte (r.). Vorstandsmitglied ZÄ Juliane von Hoyningen-Huene ZÄ Juliane von Hoyningen-Huene (2. v. r.) gratulierte herzlich. MBZ 10 2016 21
Zahnmedizin Tag der offenen Tür Die LAG Berlin im Bundesgesundheitsministerium A m 27. und 28. August 2016 fand der jährliche Tag der of- fenen Tür im Bundesministeri- um für Gesundheit in Berlin-Mitte statt. Über 6.000 Besucherinnen und Besu- Fotos: zm/sf cher konnten ein umfangreiches Pro- gramm rund um die Themen Gesund- heit, Pflege und Prävention erleben. Auch die Landesarbeitsgemeinschaft Berlin zur Verhütung von Zahnerkran- kungen (Gruppenprophylaxe) e. V. (LAG Berlin) war wieder mit dabei, um zu den Themen rund um die Mund- und Zahn- gesundheit zu informieren. Von links: Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Kroko, Andreas Dietze, Geschäftsführer der LAG Berlin, Dr. Michael Dreyer, stellvertretender Vorsitzender der LAG Berlin, und Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. Der Hausherr ließ es sich nicht nehmen, an Kroko zu demonstrieren, wie wichtig es ist, dass Eltern bei ihren Kindern die Zähne nachputzen. Mitarbeiterinnen der LAG Berlin freuten sich, an Unter dem Titel „Frühkindliche Karies: ihrem Stand den Vizepräsidenten der Bundes- zahnärztekammer, Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, zentrale Inhalte der Gruppenprophyla- begrüßen zu dürfen. xe für unter 3-jährige Kinder“ hat die DAJ Empfehlungen zur Prävention frühkindli- cher Karies veröffentlicht, die die bishe- rigen Empfehlungen aus dem Jahr 2012 um kindheitswissenschaftliche Aspekte erweitern und aktualisieren. Im Zentrum der DAJ-Empfehlungen stehen dabei Kernbotschaften zur Mundgesundheit Wie wichtig ein gewinnendes Lächeln mit gesunden der Kleinsten für die Bezugspersonen wie Zähnen ist und dass Zähneputzen auch Spaß macht, demonstrierten auch Spielerinnen der Deutschen Eltern und Kita-Erzieher/-innen. Frauen-Handball-Nationalmannschaft. Bundesminister Hermann Gröhe betonte die Notwendigkeit des Nachputzens der am motorischen Geschick fehlt und an der Prof. Dr. Dietmar Oesterreich nutzte seinen Besuch, Zähne durch die Eltern. Dies sollte nicht Motivation zur gründlichen Mundpflege. um in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpfle- nur bei sehr kleinen Kindern erfolgen, son- Denn: Gesund beginnt im Mund! ge e. V. (DAJ) der Parlamentarischen Staatssekretä- dern es ist wichtig, dass Eltern ihre Kinder rin Annette Widmann-Mauz die erweiterten DAJ-Empfehlungen zur Prävention frühkindlicher noch bis ins Schulalter bei der Zahnpfle- Andreas Dietze Karies zu überreichen. ge unterstützen, da es manchmal noch LAG Berlin 22 MBZ 10 2016
Augen ins Boot: Sie erledigen Ihr Kerngeschäft, KORREKTURABZUG wir Ihre Steuern und Finanzen. Kunde: Q4Med Heft: Berliner Zahnärzteblatt 10/ 2016 Niederlassung Berlin Format: 180 x 65 mm Kurfürstendamm 57 10707 Berlin Tel 030 31990469-0 / Fax -9 kanzlei.kudamm@guizetti.de www.guizetti.de ALLES UNTER EINEM DACH Ihre neue Perspektive ab dem II. Quartal 2018 im Ärztehaus Mahlsdorf Unmittelbar neben dem neuen Supermarkt „Edeka“ und direkt an der Straßenbahnhaltestelle der Tram 62 entsteht auf dem Gelände der Hönower Straße 16 in Berlin-Mahlsdorf ein Ärztehaus. Ihre Vorteile: • Einzug in ein modernes Ärztehaus mit bis zu sieben Arztpraxen • ausreichend Parkplätze am Objekt • attraktive Praxisflächen 80 bis 150 m2 (individuelle Klimatisierung) • gemeinsame Nutzung eines Gemeinschafts- und Seminarraumes Eine flexible Mietvertragsgestaltung ist möglich. Erste Flächen sind bereits an Kollegen der Fachrichtungen Dermatologie und Orthopädie sowie an eine Apotheke vermietet. Weitere Interessenten sind FÄ/FA für Gynäkologie, Neurologie und Allgemeinmedizin. Angrenzend an das Ärztehaus werden in den nächsten zwei Jahren weitere Häuser zur Tagespflege bzw. zum Betreuten Wohnen und eine Kita errichtet. In den Erdgeschossen dieser Häuser sind weitere Arztpraxen geplant. Telefon: 030 28527800 Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf. E-Mail: info@q4med.de BKM Steuerberatungsgesellschaft mbH unabhängiges 3D-Röntgeninstitut ... cossel@predent.de keine Behandlung keine Abwerbung www.predent.de T 030 2345 7980 Reinhardtstr. 29 nur Diagnostik Seit 15 Jahren Dr. von Cossel Chronischer Kopf-/Gesichtsschmerz 10117 Berlin Parodontaldiagnostik ~ ~ Kiefergelenkdiagnostik stetig wachsende Erfahrung ...
Workshop 3 Punkte Kongress 13 Punkte in Kooperation mit: 31. BERLINER ZAHNÄRZTETAG SAMSTAG, 21. JANUAR 2017 MEDIZIN & ZAHNMEDIZIN MEDIZINISCHE KRANKHEITSBILDER UND IHRE 20. und 21. Januar 2017, AUSWIRKUNGEN AUF DIE ZAHNMEDIZIN 09:00 Zahnmedizinische Versorgung Estrel Convention Center Berlin Auswirkungen auf Allgemeingesundheit und Wissenschaftliche Leitung: Dr. Dr. Markus Tröltzsch Lebenserwartung des Patienten Prof. Dr. R. Bürgers und Dr. Dr. Matthias Tröltzsch 09:30 Integrative Medizin: Möglichkeiten und Grenzen in der Zahnmedizin Dr. K.-R. Wiebelitz 10:00 Osteoporosetherapie und zahnärztliche Behandlung FREITAG, 20. JANUAR 2017 Prof. Dr. M. Amling 10:30 Zahnärztliche Schlafmedizin: 09:00 – 12:00 Best of Management for Dentists Unterkiefer-Protrusionsschienen – Hilfsmittel T. Malik zur Schnarcher-Behandlung oder mehr? weitere Workshops in Vorbereitung Dr. A. Meyer 13:00 Begrüßung 11:30 Die neuen Antikoagulanzien – Dr. W. Schmiedel, Dr. J.-P. Husemann, J. W. Wolters Lieber Blutungen stillen als Embolien riskieren ORALE MEDIZIN Dr. Dr. P. Kauffmann 13:30 Update Mundschleimhauterkrankungen 11:50 Das veränderte Keimspektrum unserer Patienten Prof. Dr. Dr. T. E. Reichert Konsequenzen für die Antibiose 14:00 Gingivawucherungen Prof. Dr. Dr. F. J. Kramer PD Dr. B. Dannewitz 12:15 Die klassischen Krankheitssymptome: 14:30 Prinzipien des Diagnostischen Vorgehens bei der Einführung in die Blickdiagnostik Untersuchung der Mundhöhle PD Dr. M. Angstwurm Prof. Dr. M. Bornstein 12:35 Der diagnostische Blick 15:00 Erkrankungen der Mundhöhle: Quiz mit TED-Befragung des Publikums. Hätten Sie‘s gewusst? Diagnostisches Quiz mit Hätten Sie‘s gewusst? TED-Befragung des Publikums PD Dr. M. Angstwurm Prof. Dr. Dr. T. E. Reichert, Prof. Dr. M. Bornstein NOTFÄLLE IN DER ZAHNARZTPRAXIS MEDIZIN FÜR ZAHNARZT UND TEAM 14:00 Gefährliche Komplikationen zahnärztlicher 16:00 Einsatz von Apps und Smart-Devices zur Maßnahmen (Blutungen, Nervverletzungen, allgemeinen Krankheitsprävention – Dislokationen, Frakturen) Sinnvoll und effizient? Prof. Dr. G. H. Nentwig Dr. N. Schuelper 14:30 Medizinische Notfälle in der Zahnarztpraxis 16:30 Der Rücken – Das Hauptproblem des Zahnarztes Prof. Dr. S. G. Russo Vorbeugung, Training, Behandlung 15:45 Notfallausstattung und Notfallmanagement Dr. M. Pumberger Prof. Dr. K. Schwerdtfeger 17:00 Die wichtigsten Tumorerkrankungen 16:15 Notfälle und Komplikationen in der Praxis – Prävention und Früherkennung Quiz mit TED-Befragung des Publikums. PD Dr. K. Hohloch Hätten Sie richtig gehandelt? 17:30 Verleihung der Ewald-Harndt-Medaille Prof. Dr. S. G. Russo, Dr. K. Schwerdtfeger anschließend Get-together 16:45 Verabschiedung
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