Treibende Kraft der Engineering Region - AutomAtisierung - www.darmstadt.ihk24.de

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              Das Wirtschaftsmagazin der IHK Darmstadt       Dezember 2008

                                           Automatisierung

                                           Treibende Kraft der
                                           Engineering Region
                                                         Wir unterstützen Unternehmer
IHK-Wahl 2009               Finanzmarktkrise
Kandidaten                  Unternehmen bleiben
stehen fest                 zuversichtlich
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Regionale Unternehmen suchen erfahrene Mitarbeiter !
Die Trendwende in der Beschäftigung.
Erfreuliche Jahresbilanz: Die Beschäftigung erfahrener    In diesem Fall gab es einen sehr engagierten „best         und ARGE Darmstadt – an der feierlichen Veran-
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hat sich in den        ager“, der durch gezielte Fördermaßnahmen (wie die         staltung in München teilzunehmen. Dort wird das
letzten Monaten in Frankfurt und Darmstadt erfreu-        Möglichkeit der Sachkundeprüfung im Sicherheits-           Unternehmen am 3. Dezember 2008 zusammen
lich positiv entwickelt. Immer mehr Unternehmen           Bereich) erfolgreich vermittelt werden konnte.             mit weiteren Firmen aus dem gesamten Bundesge-
setzen bei ihrer Personalpolitik gezielt auf die Erfah-   Das „Unternehmen mit Weitblick“ kommt 2008 aus             biet durch den Bundesminister für Arbeit und Sozi-
rung und das Know-how der „best ager“.                    Frankfurt am Main. Das Urteil fiel schwer, denn es         ales ausgezeichnet.
Zu diesem positiven Trend hat auch die erfolgreiche       gab dieses Jahr sehr viele interessante Firmen, die mit
Vermittlungstätigkeit sowie individuelle Fördermaß-       ihrer zukunftsweisenden Personalpolitik aktiv „Jobs
nahmen im Rahmen des Beschäftigungspakts „Jobs            für best ! agers“ unterstützten. Aber die Entscheidung      Weitere Informationen erhalten Sie:
für best ! agers“ erheblich beigetragen. Grundlage für    ist nun gefallen. Prämiert wird als „Unternehmen
                                                                                                                      In Frankfurt unter: 0 69 / 97 77 64-50
die erreichten Erfolge ist natürlich die intensive Zu-    mit Weitblick“ ein Frankfurter Familienunternehmen.
sammenarbeit mit regionalen Unternehmen.                  Gesucht wurden Betriebe, die bei der Beschäftigung          Rhein-Main Jobcenter
So wie bei der BFR GmbH (Wach- und Sicherheits-           von über 50-Jährigen vorbildlich agieren. Über die-         Hainer Weg 44
                                                                                                                      60599 Frankfurt am Main
unternehmen) in Weiterstadt.                              se besondere Auszeichnung konnte sich dieses Jahr
                                                          Ronny Wächter, Inhaber der A.M.M. Taxi Frankfurt            In Darmstadt unter: 0 61 51 / 42 85 45-50
Bei der Suche nach einer/m neuen Mitarbeiter/-in          GmbH freuen. Das Unternehmen, welches sich auf in-
                                                                                                                      ARGE Darmstadt
arbeitete die BFR GmbH eng mit der ARGE Darm-             dividuelle Chauffeurdienste spezialisiert hat, setzt bei
                                                                                                                      Zentrum für Existenzsicherung
stadt zusammen. Der Vorteil: Die Mitarbeiter/-innen       seiner Mitarbeiterauswahl bewusst auf die Erfahrung,        und Beschäftigung
vor Ort können flexibel und zeitnah reagieren, auf ei-    Seriosität und Zuverlässigkeit der „best agers“.            Groß-Gerauer Weg 3
                                                                                                                      64295 Darmstadt
nen großen Pool zugreifen und je nach Anforderungs-       Das Unternehmen wurde ausgewählt, um stellver-
profil die/den geeignete/n Kandidat(in)en anbieten.       tretend für die Paktregion – Rhein-Main Jobcenter
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E di t o ri a l

Gelassenheit statt
      Panikmache
      Was – schon wieder Weihnachten und Silvester? Viele von Ihnen
      werden sich das in diesen Tagen gefragt haben. Wieder einmal ist ein
      Jahr viel zu schnell vorübergegangen. Oder haben Sie wirklich alle Ziele
      erreicht, die Sie sich in diesem Jahr gesetzt haben? Wir sind gespannt,
      was das neue Jahr für die Wirtschaftsregion Darmstadt Rhein Main
      Neckar bringen wird.                                                           Dr. Uwe Vetterlein,
           Die Wirtschaft in Deutschland geht mit gemischten Gefühlen in das         Hauptgeschäftsführer
      neue Jahr. Kurz vor Redaktionsschluss dieser Ausgabe stellte die Orga­         der IHK Darmstadt
      nisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)
      fest, dass die Wirtschaft der 30 wichtigsten Industriestaaten erstmals seit der Ölkrise der
      70er Jahre in eine Rezession gerutscht ist. Auch die deutsche Wirtschaft steckt streng­
      genommen in einer Rezession, zumindest dann, wenn man den Zahlen der OECD oder
      verschiedener Wirtschaftsinstitute vertraut. Wir glauben aber lieber denen, die Wirtschaft
      aktiv betreiben und gestalten – unseren Mitgliedsunternehmen. Und die demonstrieren
      trotz Finanzmarktkrise und Rezessionsängsten nach wie vor Gelassenheit. Das Ergebnis
      unserer Konjunkturumfrage im Herbst hat weiter Bestand, wir rechnen 2009 nur mit
      einem abgeschwächten Wachstum in der Region.
           Natürlich sind einzelne Branchen derzeit stärker vom abkühlenden Weltwirtschafts­
      klima betroffen als andere. Eine Blitzumfrage der IHK unter Mitgliedern des Automotive­
      Cluster Darmstadt Rhein Main Neckar zeigt, dass die Krise der Automobilhersteller nun
      auch in der Zulieferbranche der Region deutliche Spuren hinterlässt. Aber unsere Un­
      ternehmen sind im internationalen Vergleich extrem wettbewerbsfähig und besitzen
      genügend technologischen Vorsprung, um diese Krise zu meistern. Vor
      allem spielen die Banken in der Region mit. Die Kreditkonditionen bei
      uns sind unverändert. Dieses Ergebnis der Konjunkturumfrage bestätigt          „Unsere Unternehmen
      unsere Recherche zum Sonderthema auf den Seiten 20 bis 23 in diesem
      IHK-Report Südhessen. Darin gehen wir den Auswirkungen der Finanz­             sind im internationalen
      marktkrise auf die regionale Wirtschaft nach. Vertreter mehrerer großer
      Banken in der Region bestätigen uns, dass für den Mittelstand nach wie
                                                                                     Vergleich extrem wett­
      vor ausreichend Kredite zur Verfügung gestellt werden.                         bewerbsfähig...”
           Von Panikmache halten wir auch 2009 nichts. Sicherlich wird die
      Konjunktur im ersten Halbjahr schwächer verlaufen, aber spätestens in
      der zweiten Jahreshälfte rechnen wir wieder mit einer belebenden Entwicklung. Lassen
      Sie sich also die gute Stimmung an den Feiertagen nicht von Schwarzmalern trüben,
      sondern vertrauen Sie auf Ihr eigenes Gefühl.

      Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in das Jahr 2009.

      PS: Vom 21. Januar bis zum 17. Februar 2009 findet die Wahl für unsere neue IHK-Voll­
      versammlung statt. Ich hoffe, Sie stimmen mit ab. Informationen zur Wahl und alle Kandi­
      datenporträts finden Sie in unserem Internetauftritt www.darmstadt.ihk24.de

                                                                              Dezember 2008      IHK-Report Südhessen   1
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IHK-Wahl 2009
                       Die Kandidaten
                       stehen fest
                       6

                                                                         10          Automatisierung

                                                                                    Automatisch gut
Dezember 2008

                                                                                                                                                Titelillustration: MEV-Verlag (modifiziert)
                		 Wirtschaft und Politik                                       		Unternehmen und Management

                 4 Politik. Fauler Kompromiss bei der Erbschaftssteuer          20 Sonderthema: Finanzmarktkrise.
                 6 IHK-Wahl 2009. Die Kandidaten stehen fest                       Kredite: Gibt es noch Geld für den Mittelstand?
                 8 DIHK: Neues aus Berlin und Brüssel                              Südhessen bleibt zuversichtlich
                                                                                   Automarkt: Zulieferer spüren Krise
                		 und: Wirtschaftsjunioren: Neuer Vorstand • IRS-Sonderheft:      Förderung ist nicht gefährdet
                   Standortmarketing für High Potentials                           Bürgschaften für Mittelstand
                                                                                24 Finanzwelt. „Die Region zählt auf uns”

                                                                                		 und: „Hessen-Champions 2008” ausgezeichnet • Buchtipps
                		      Titelthema:       Automatisierung

                10     Zukunftsbranche: Automatisch gut                         		 Recht und Finanzen
                12     Runder Tisch. Schulterschluss der Experten
                14		   Ausbildung. Jobmaschine Automatisierung                  26 Telefonwerbung. Werben, auch ohne ausdrückliches
                16     Know-how. Der intelligente Kopf technischer Prozesse        Einverständnis
                18     Entwicklungspotenzial. Mehr als die Summe der Teile      28 Recht. Krank feiern mit Arbeitsunfähigkeit

                		 und: Transferangebot: Austausch fördern • Wussten Sie        		 und: Impressumspflicht im Internet: Abmahnungen vermei-
                   schon, dass...                                                  den • „Elster”-Zertifikat für Lohnsteuerdaten • Insolvenz:
                                                                                   Bis Ende 2010 gilt ein neuer Überschuldungsbegriff • Buch-
                                                                                   tipp

           2      IHK-Report Südhessen     Dezember 2008
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Finanzmarktkrise                            Prüfung                                         IT-Gipfel
Gibt es noch Geld                           Für mehr Sicherheit                             „Hier schlägt das
für den Mittelstand?                        auf den Straßen                                 Herz der IT”
20                                          30                                              33

		 Beruf und Erfolg                                              		 Rubriken

29 Ausbildung. Ausländische Unternehmer informieren und           1		   Editorial
   Vertrauen aufbauen                                            37		   Namen und Nachrichten
29 Bilanz. Das Ausbildungsjahr 2008                              41		   Termine
30 Prüfung. Für mehr Sicherheit auf den Straßen                  42		   Amtliches
                                                                 44		   Verbraucherpreisindex
                                                                 44     Vorschau
		 Innovation und Umwelt                                         44		   Impressum

32 Bildung. Tecnopedia bringt Praxis in die Schule                      Hinweis: Alle in dieser Ausgabe vorgestellten Bücher können
33 IT-Gipfel. „Hier schlägt das Herz der IT”                            in der Bibliothek der IHK Darmstadt ausgeliehen werden.
34 Erfinderberatung. Patente: Unternehmer und Wissen-
   schaftler im Dialog
35 Serie: IT-Sicherheit. Fremdgehen ohne Angst

		 und: Horst Görtz-Stiftung: Deutscher IT-Sicherheitspreis in
   Darmstadt verliehen • Arbeitskreis für neue Energietechno-
   logien • Neue IHK-Recyclingbörse online

		Aktiv für Unternehmen

39 Serie: Lebensqualität. Auf den Spuren von Liebe und
   Verrat: Die Nibelungen
40 Porträt: IHK-Mitarbeiter. Andra Dirsch-Weigand: Expertin
   für Wissensmanagement

                                                                                                Dezember 2008     IHK-Report Südhessen   3
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W irt s c ha f t u n d Pol it ik

    Fauler Kompromiss bei
                                                                                                                                 ein kleiner Lichtblick. Ohne die massive
                                                                                                                                 Intervention der Industrie- und Handels-
                                                                                                                                 kammern wären die ursprünglichen Fris-

    der Erbschaftsteuer
                                                                                                                                 ten von 15 und zehn Jahren beibehalten
                                                                                                                                 worden. Es bleibe abzuwarten, welche
                                                                                                                                 Regelungen und Einschränkungen im
                                                                                                                                 Kleingedruckten des Gesetzestextes auf-
    Den Anfang November von den Koalitionsparteien beschlossenen                                                                 tauchen werden.
    Kompromiss zur Reform der Erbschaftsteuer bewertet die IHK                                                                        Martin Proba: „Klar ist aber, dass es
                                                                                                                                 sich um ein höchst kompliziertes, für die
    Darmstadt Rhein Main Neckar äußerst kritisch.                                                                                Finanzbehörden kaum administrierbares
                                                                                                                                 Gesetzeswerk handelt.“ Die erst jüngst
    Der Leiter des Geschäftsbereichs                                                                                             in einem Gutachten aufgezeigten verfas-
    Starthilfe und Unternehmensförderung,                                                                                        sungsrechtlichen Probleme sind nach dem
    Martin Proba, sagt dazu:                                                                                                     Stand der Dinge nicht beseitigt worden –
        „Es kommt zwar nicht ganz so                                                                                             und das alles für vier Milliarden Mehrein-
    schlimm wie im ursprünglichen Regie-                                                                                         nahmen, von denen das meiste schon für
    rungsentwurf, aber es ist nicht mehr als                                                                                     die Erhebung der Steuer draufgeht. Das
    ein fauler Kompromiss: Wer behauptet,                                                                                        hätte man einfacher haben können.
    dass die Reform zu einer ‚enormen Stär-                                                                                           Vor allem der festgeschriebene An-
    kung der Familienbetriebe beiträgt’, weiß                                                                                    teil an Verwaltungsvermögen von weni-
    offensichtlich nicht, was er mitverhandelt                                                                                   ger als zehn Prozent für die vollständige
    hat“. Für die IHK ist das Ergebnis eine Re-                                                                                  Befreiung von der Steuer ist mit Blick auf
    form gegen den Mittelstand.                                                                                                  die betriebliche Realität ein KO-Kriterium.
        Das Damoklesschwert ‚Erbschaft-                                                                                          Wermutstropfen sind auch das Fehlen ei-
    steuer’ hängt weiter über den mittelstän-                                                                                    ner Notfallklausel für Krisensituationen
    dischen Familienunternehmen: Die Kau-                                                                                        sowie die höheren Verpflichtungen bei der
    telen für die steuerliche Entlastungen bei                                                                                   Lohnsumme, die aber immerhin flexibel
    der Weiterführung von Betrieben bleiben                                                                                      und ohne bürokratische Indexierung aus-
    schwer kalkulierbar oder sind von vor-                                                                                       gestaltet ist. Eine Reihe weitere Schwie-
    neherein nicht zu erfüllen. „Die vollstän-                                                                                   rigkeiten bei der Umsetzung der Steuer
    dige Steuerfreiheit für Erben, die einen                                                                                     auf die betriebliche Realität sind weiter
    Betrieb zehn Jahre lang weiterführen, er-                                                                                    ungelöst.
    weist sich beispielsweise als politisches
    Feigenblatt, keinesfalls aber als tragfä-                                                                                    u Information: Martin Proba, Leiter des
    hige Option für Familienunternehmen“,                                                                                        Geschäftsbereichs Starthilfe und Unterneh-
    führt Proba weiter aus.                                                                                                      mensförderung, Telefon: 06151 871-234,
                                                                                            Foto: Fotolia

        Allenfalls die verkürzten Fristen für                                                                                    E-Mail: proba@darmstadt.ihk.de
    den Fortbestand der Unternehmen auf                                                                                          u www.darmstadt.ihk24.de, (Dokument-
    sieben beziehungsweise zehn Jahre seien                                                                                      Nummer 13419)

    Neuer Vorstand
    Die Wirtschaftsjunioren (WJ) bei der IHK Darmstadt haben einen neuen
    Vorstand. Auf der Mitgliederversammlung im November wurden Jörn Buchenau
    (Kreissprecher), Jana Correus (Charity) und Oliver Mattern (Existenzgründung und
    -sicherung) neu in den Vorstand gewählt. Weiterhin gehören dem Vorstand an Gerald
    Bergen (Finanzen), Roman Hieronimus (Mitglieder) und der bisherige Kreissprecher
    Dennis Wolpert (Past-Präsident).
         Der neue Kreissprecher Jörn Buchenau dankte den ausscheidenden Vorstands-
                                                                                                            Foto: WJ Darmstadt

    mitgliedern Anja Bach (ehemals Rentzsch) und Jutta Zimmer-Kappes für die erfolg-
    reiche Arbeit. In seinem Ausblick auf das Jahr 2009 hob er die Bundeskonferenz der
    Wirtschaftsjunioren hervor, die die Darmstädter vom 3. bis 6. September 2009 ausrich-
    ten (siehe IHK-Report Südhessen, Ausgabe Oktober 2009).

    u Information: Norbert Kordey, Geschäftsführer Wirtschaftsjunioren Darmstadt,                           Der neue Vorstand der Darmstädter Wirtschafts-
    Telefon: 06151 871-218, E-Mail: wj@darmstadt.ihk.de                                                     junioren

4     IHK-Report Südhessen    Dezember 2008
Treibende Kraft der Engineering Region - AutomAtisierung - www.darmstadt.ihk24.de
Wirtschaft u nd P ol it ik

     IRS-Sonderheft: Standort­marketing
     für High Potentials                                                                                                                                           www.darmstadt.ihk24.de

     Die Engineering Region Darm-                                Schenck Process GmbH, die als Job-Motor                 Mitteilungen der iHK darMstadt            SoNDeRheft 2008
                                                                                                                                                                   engineering Region

     stadt Rhein Main Neckar steht im Wettbe-                    in der Mess- und Verfahrenstechnik gilt.
     werb um leistungsfähige Fach- und Füh-                      Für ein aufgeschlossenes und innovatives
     rungskräfte. Zu diesem Thema ist jetzt                      Bildungssystem steht zudem die Inter-
     das zweite Sonderheft des IHK-Report                        nationale Schule in Seeheim-Jugenheim
     Südhessen (IRS) unter dem Titel „Freiraum                   (SISS).
     für kreative Köpfe“ erschienen.                                  Unternehmen wie die Deutsche Te-
          Die IHK möchte damit High Poten-                       lekom zeigen mit einer hauseigenen Kin-
     tials und ihre Familien von den beson-                      dertagesstätte, dass Beruf und Familie
     deren Vorzügen der Region und seiner                        vereinbar sein können. Die Engineering
     Unternehmen überzeugen. Dazu gehört                         Region Darmstadt Rhein Main Neckar bie-
     die enge Kooperation von Wirtschaft und                     tet Fach- und Führungskräften ein Umfeld,                                      Darmstadt Rhein Main Neckar

                                                                                                                                                Freiraum Für
     Wissenschaft sowie die daraus erwach-                       in dem sich „kreative Köpfe frei entfalten                                     kreative köpFe
     senden Synergie-Effekte, wie das Beispiel                   können“. So werden Menschen hier aus
     TU Darmstadt und Südhessische Energie                       Leidenschaft innovativ – eben „addicted
     AG verdeutlicht. Gemeinsam werden sie                       to innovation“.
     demnächst einen Studiengang einrichten.
     Akteure und Rahmenbedingungen einer                         u Das Sonderheft steht als PDF-Datei unter
     der stärksten Wirtschafts- und Wissen-                      www.darmstadt.ihk24.de zum Download            u Information: Thomas Klein,
     schaftsstandorte Deutschlands stehen im                     bereit. Einzelexemplare können bei der IHK     Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 06151 871-280,
704824_4160:704824_4160 17.10.2008 10:42                         Uhr Seite 1
     Fokus der Sonderausgabe: darunter die                       Darmstadt bestellt werden.                     E-Mail: klein@darmstadt.ihk.de

                                                                                                                                                                                            consell.de
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     Neue Ideen und innovative Visionen blühen und gedeihen in FrankfurtRheinMain schon immer gut. Ob ein
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     auf fruchtbaren Boden – und wachsen in unserem lukrativen Klima zu erfolgreichen Unternehmen heran.

     Was hier geerntet wird? Sehen Sie selbst:
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IHK-WAHL 2009
             FÜR UNTERNEHMER, DIE ZEICHEN SETZEN

    Die Kandidaten stehen fest
    IHK-WAHL 2009. Anfang 2009 wählen rund 68.000 Unternehmen im Bezirk der IHK Darmstadt ihre
    neue Vollversammlung. Für fünf Jahre wird das „Parlament der Wirtschaft“ dann in neuer Zusam-
    mensetzung die Leitlinien der IHK vorgeben und die Interessen der regionalen Wirtschaft vertreten.
    Bis zur Wahl berichtet der IHK-Report Südhessen (IRS) regelmäßig über die Wahlen.

    Die Kandidatensuche ist nun abgeschlossen. Bei der zweiten Sitzung des                                       Statement
    ehrenamtlich besetzten Wahlausschusses im November (siehe auch IHK-Report
    Südhessen, Ausgabe Juli/August 2008) entschied das Gremium über die Gültigkeit                               Zur bevorstehenden
    der Wahlvorschläge. 136 Unternehmerinnen und Unternehmer kandidieren für die                                 IHK-Wahl sagt Karl
    neue Vollversammlung. 73 von ihnen werden dann unmittelbar in die künftige Voll-                             Heinz Siegl, IHK-Vize-
    versammlung gewählt.                                                                                         präsident und Vorsit-
         Die Kandidatenliste finden                                                                              zender des Wahlaus-
    Sie zusammen mit Fristen und                                                                                 schusses:
    Wahlerläuterungen ab Seite 41                                                                                     „Mit der Vollversammlungswahl wird ein
    in diesem IHK-Report, alle Daten                                                                             Gremium gewählt, das mit seinen 73 Mitglie-
    sind auch im Internetauftritt der                                                                            dern ein Spiegelbild der Branchen und der
    IHK Darmstadt veröffentlicht.                                                                                Wirtschaftsstruktur der Region Darmstadt
         Mit den Wahlunterlagen im                                                                               Rhein Main Neckar ist. Denn jedes unserer Mit-
    Januar 2009 geht den Mitglie-                                                                                gliedsunternehmen, egal wie groß oder klein
    dern dann auch die Kandida-                                                                                  es ist, hat eine Stimme. Ich hoffe, dass viele
    tenbroschüre zu, in der sich die                                                                             IHK-Mitglieder dieses Wahlrecht ernst neh-
    Kandidaten für die neue Vollver-                                                                             men und ihre Stimme abgeben. Mit der Wahl
    sammlung kurz vorstellen.                                                                                    bestimmen unsere Mitglieder mit, wer ihre
                                                                                          Foto: Markus Schmidt

                                                                                                                 Interessen bis 2014 vertritt, wer in den zahlrei-
           Mit mehreren Plakatständern                                                                           chen Ausschüssen nach Lösungen sucht und
        wirbt die IHK auf ihrem Gelände                                                                          wer ihr Ansprechpartner innerhalb der Unter-
       an der Rheinstraße in Darmstadt                                                                           nehmerschaft sein wird.“
                  für die IHK-Wahl 2009.

    Die Wahlen zur Vollversammlung                                           Quiz zur IHK-Wahl

    • Die neue   Vollversammlung der IHK Darmstadt wird vom 21.              • Die IHK-Wahl Anfang 2009 wirft ihre Schatten voraus. Zur Ver-
    Januar bis 17. Februar 2009 per Briefwahl gewählt. Auch die neue         öffentlichung der Kandidatenliste und der Kurzporträts der Kan-
    Vollversammlung wird wieder 73 unmittelbar gewählte Mitglie-             didaten für die Vollversammlungswahl in unserem Internetpor-
    der haben. Alle zur IHK Darmstadt gehörenden Unternehmer sind            tal www.darmstadt.ihk24.de verlost der IHK-Report Südhessen
    wahlberechtigt, das bedeutet rund 68.000 Stimmzettel, die im Ja-         drei exklusive Geschenke. Unter den Einsendungen verlosen wir
    nuar an unsere Mitglieder versandt werden.                               einen Kalender für 2009, in dem die besten Bilder der Fotoaus-
                                                                             stellung „KreativRäume“ des Fotografen der Wissenschaftsstadt
    u Im Internet unter www.darmstadt.ihk24.de/ihkwahl sind viele Informa­   Darmstadt und der Engineering Region Darmstadt Rhein Main
    tionen zu den VV-Wahlen eingestellt. Dort finden Sie auch ein kleines    Neckar, Kristian Barthen, zu sehen sind. Außerdem gibt es ein
    Lexikon zu den Wahlen und eine genaue Beschreibung des Wahlverfah-       Exemplar des Holzautos „Automoblox“ unseres AutomotiveClus-
    rens. Alle Kandidaten mit Fotos, Informationen und Statements finden     ters RheinMainNeckar zu gewinnen. Ein weiterer Preis ist das
    Sie ebenfalls unter www.darmstadt.ihk24.de/ihkwahl.                      Gedächtnisspiel „Darmstadt im Doppel“.
    Allen Wahlberechtigten geht im Januar zusammen mit den Wahl­                  Die Teilnahme ist einfach, Sie müssen uns nur folgende Frage
    unterlagen zusätzlich eine gedruckte Kandidatenbroschüre zu.             beantworten: Wie viele Mitglieder wird die neue IHK-Vollver-
                                                                             sammlung haben? Mailen Sie die Antwort und Ihre Adresse unter
    u Information zur Wahl: Susanne Jung, Leiterin des Geschäfts­            dem Stichwort „IHK-Wahl“ bis 31. Dezember 2008 an redaktion@
    bereichs Standortpolitik, Telefon: 06151 871-282, E-Mail: jung@darm-     darmstadt.ihk.de. Die Gewinner werden in der Februarausgabe
    stadt.ihk.de                                                             des IHK-Report Südhessen veröffentlicht.

6     IHK-Report Südhessen              Dezember 2008
Treibende Kraft der Engineering Region - AutomAtisierung - www.darmstadt.ihk24.de
I H K- WA H L 2009

 Jede Wahl hat
  ihre Helden.
     UNTERNEHMER, DIE ZEICHEN SETZEN.

Mehr Infos unter: www.darmstadt.ihk24.de

                                           IHK-WAHL 2009
                                           UNTERNEHMER, DIE ZEICHEN SETZEN
Treibende Kraft der Engineering Region - AutomAtisierung - www.darmstadt.ihk24.de
W irt s c ha f t u n d Pol it ik

                                                     Neues aus Berlin und Brüssel.

    Europa im Zeichen der Unternehmer                                                            Weichen beim
    Brüssel. Mitte Oktober trat in Brüs-
                                                                                                 Emissionshandel
                                                                                                 falsch gestellt

                                                     Foto: DIHK
    sel erstmals das „Europäische Parlament
    der Unternehmen“ (EPE) zusammen. 750
    Unternehmer aus 27 EU-Mitgliedstaaten                                                        Brüssel. Der Umweltausschuss des
    versammelten sich im Plenarsaal des EU-                                                      Europäischen Parlaments (EP) hat für die
    Parlamentes, um aktuelle wirtschaftsrele-                                                    3. Emissionshandels­periode 2013 bis 2020
    vante Themen zu debattieren und abzu-                                                        die Weichen falsch gestellt: Die Versteige-
    stimmen. Haupt-Initiator war die deutsche                                                    rung von CO2-Zertifikaten für Industrie
    IHK-Organisation. Für Deutschland dabei:                                                     und Energieversorger belastet die deut-
    96 Unternehmer aus den IHKs, HWKs und                                                        sche Wirtschaft und den Verbraucher in
    von den WJDs. Die Delegation führten                                                         Milliardenhöhe. Rat, EP und Kommission
    DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun und                                                        werden voraussichtlich im Dezember in
    ZDH-Präsident Otto Kentzler an. „Wir Un-                                                     erster Lesung über die Richtlinie entschei-
    ternehmer haben europaweit Gesicht und      IHK-Initiative in Brüssel: Wo sonst die Abge­    den. Immerhin wurde aber die Kernforde-
    Stimme gezeigt“, unterstrich Braun. „Die    ordneten des europäischen Parlaments sitzen,     rung des DIHK berücksichtigt, Kleinanla-
    23 Millionen Unternehmen in Europa er-      konnten im Oktober 750 Unternehmer aus 27        gen unterhalb von 25.000 Jahrestonnen
    warten von den EU-Institutionen, dass       EU-Mitgliedsstaaten über wirtschaftsrelevante    CO2 vom Emissionshandel auszunehmen.
    ihre Anliegen berücksichtigt werden, ob     Themen debattieren.                              Dadurch werden rund 6.000 mittelständi-
    es um das Gemeinschaftspatent geht oder                                                      sche Unternehmen entlastet, die ohnehin
    den Bürokratieabbau.“ Themen wie Bildung, Internationaler Handel, Energie- und Klima-        nur rund 2,4 Prozent des vom Emissions-
    politik oder auch Chancen des Unternehmertums wurden mit EU-Kommissionspräsident             handel erfassten CO2-Ausstoßes verursa-
    José Manuel Barroso, Parlamentspräsident Hans-Gert Pöttering, EU-Binnenmarktskom-            chen.
    missar Charly McCreevy sowie EU-Industriekommissar Günter Verheugen diskutiert. Am
    Ende stand eine Resolution. Sie wurde der französischen EU-Ratspräsidentschaft und           u Information: Karlfried Thorn, Geschäfts-
    weiteren europäischen Institutionen übergeben.                                               bereich Innovation und Umwelt, Telefon: 06151
                                                                                                 871-251, E-Mail: thorn@darmstadt.ihk.de
    u Ansprechpartnerin beim DIHK: Susanne Schraff, E-Mail: schraff.susanne@dihk.de              u Ansprechpartner beim DIHK: Dr. Armin
                                                                                                 Rockholz, E-Mail: rockholz.armin@dihk.de

    Steuerpolitisch nicht                            Auch der ländliche Raum
    auf einem Nenner                                 braucht schnelles Internet
    Brüssel. Bundesregierung und EU-                 Berlin. Während in Ballungsgebieten die Zugänge zum Internet immer schneller wer-
    Kommission sind in steuerpolitischen             den, müssen viele ländliche Regionen ohne hochleistungsfähige Kommunikationsinfra-
    Fragen für kleine und mittlere Unterneh-         struktur auskommen. Betroffen davon sind auch viele kleinere Unternehmen an tradi-
    men kontroverser Meinung. So lehnt die           tionellen Firmenstandorten. Abhilfe könnten Rundfunkfrequenzen bringen, die in den
    Bundesregierung es strikt ab, den Kata-          nächsten Jahren im Zuge der Umstellung von analoger auf digitale Technik frei werden
    log der ermäßigten Mehrwertsteuersätze           – die sogenannte digitale Dividende. Auf einer Fachtagung am 16. Oktober im Haus der
    auszuweiten. Die Mehrwertsteuersätze             Wirtschaft zum Thema Digitale Dividende mahnte der DIHK eine rasche Einigung an
    sind auch aus DIHK-Sicht kein geeignetes         und warnte vor übertriebenen Egoismen der Akteure. Fehlende Breitbandanschlüsse wie
    politisches Lenkungsmittel, da nicht si-         UMTS, DSL oder V-DSL sind mittlerweile ein erkennbares Hemmnis für Neuansiedlungen
    chergestellt werden kann, dass die Ermä-                                                     oder den Ausbau von Unternehmen. Hoch-
                                                     Foto: DIHK

    ßigung auch an den Kunden weitergege-                                                        leistungsfähige Telekommunikations-Infra-
    ben wird. Die IHK-Organisation fürchtet                                                      strukturen sind längst zum Standortfaktor
    zudem Kompensation in Form einer neuen                                                       geworden und genauso wichtig wie eine
    Luxussteuer.                                                                                 Autobahnanbindung, Strom oder Wasser.

    u Information: Martin Proba, Geschäfts-                                                     u Information: Karlfried Thorn, Geschäfts-
    bereich International, Telefon: 06151 871-234,                                              bereich Innovation und Umwelt, Telefon: 06151
    E-Mail: proba@darmstadt.ihk.de                                                              871-251, E-Mail: thorn@darmstadt.ihk.de
    u Ansprechpartnerin beim DIHK: Bianca Blottko,                                              u Ansprechpartnerin beim DIHK: Dr. Katrin
    E-Mail: blottko.bianca@dihk.de                                                              Sobania, E-Mail: sobania.katrin@dihk.de

                                                                  www.dihk.de

8     IHK-Report Südhessen      Dezember 2008
t MesseNetzwerk

          t Tipps zur Messebeteiligung

          t weltweite Datenbank

          t Infos zur Ausstellerförderung

          t MesseNutzenCheck

t www.auma-messen.de
T it e lthe ma

                                                  Automatisch
     Automatisierung
     stärkt Südhessen

     Automatisierung ist
     eine treibende Kraft
     der Engineering Region
                                                  gut
     Rhein Main Neckar.
     Der IHK-Report Süd­-
     hessen gibt einen Über-
     blick über Unternehmen,
     Netzwerke sowie Ko­-
     ope­ra­tionen mit den
     Hoch­schulen und zeigt,
     wie wichtig die Branche
     für die Region ist.
                               Foto: MEV-Verlag

10    IHK-Report Südhessen
Titelthema: Automatis ier u ng

      ZUKUNFTSBRANCHE. Automatisierung umgibt uns nicht nur im täglichen
      Leben – auch Herstellungsprozesse in der modernen Industriegesellschaft sind
      ohne technische Erleichterung nicht denkbar. Unternehmen, die Automatisie-
      rungslösungen entwickeln und umsetzen, haben gute Perspektiven.

      Was hat ein Bügeleisen mit einem Flugzeug zu             so der Vorsitzende des Fachbereichs Messtechnik
      tun? Ganz einfach: In beiden sorgen elektronische        und Prozessautomatisierung beim Zentralverband
      Regelkreise dafür, dass das Objekt tut, was sein         Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI),
      Bediener will. Sicher ist es unkomplizierter, auto-      Michael Ziesemer. Über 226.000 Menschen beschäf-
      matisch die gewünschte Temperatur zu halten als          tigte die Branche 2007 in Deutschland – das sind
      die gewünschte Flughöhe. Doch das Beispiel zeigt,        über sieben Prozent mehr als im Jahr zuvor.
      dass Automatisierung aus unserem Alltag kaum
      wegzudenken ist.                                         Erfindung made in Südhessen
                                                                    Die Engineering Region Rhein Main Neckar
      Breites Einsatzgebiet                                    spielt bei der Automatisierungstechnik ganz vorne
           Ingenieure, die Automatisierungen planen,           mit. Viele Fachdisziplinen müssen zusammenarbei-
      verfolgen verschiedene Ziele. Zunächst einmal            ten, um hoch komplexe Automatisierungen zu ent-
      sollen automatisierte Prozesse den Menschen von          wickeln, zu erproben und praxistauglich zu machen:
      schwerer oder gesundheitsschädlicher Arbeit ent-         Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, Mechatronik,
      lasten – wie beispielsweise durch Schweißroboter         Mikrosystemtechnik, Informatik und auch Maschi-
      oder Lackiersysteme. Darüber hinaus helfen auto-         nenbau sind nur einige. Von besonderer Bedeutung
      matisierte Prozesse, die Qualität von Produkten zu       sind sogenannte Systemanbieter und Systeminte-
      sichern. Einige Erzeugnisse – man denke hier nur an      gratoren: Sie sind in der Lage, unterschiedliches
      Mikrochips – lassen sich manuell überhaupt nicht         Expertenwissen zu koordinieren und Hightech-
      herstellen. Automatisierte Abläufe sorgen zudem          Produkte serienreif zu machen. Gerade von diesen
      im alltäglichen Leben für Sicherheit: Automatische       Unternehmen hat sich eine große Zahl in der Region
      Ampelschaltung an Kreuzungen oder das Anti-              angesiedelt.
      Blockiersystem (ABS) im Auto sind so selbstver-               In Südhessen sind viele bahnbrechende Ent-
      ständlich, dass Menschen sie kaum mehr bewusst           wicklungen entstanden. Die ISRA Vison AG aus
      wahrnehmen. Auch in der Medizin wirken kleine            Darmstadt hat zum Beispiel eine Anlage entwickelt,
      Automaten Wunder – Herzschrittmacher ebenso              die die Qualität einer Autolackierung vollautoma-
      wie Dialysegeräte.                                       tisch überprüft. Und an der Technischen Universi-
                                                               tät in Darmstadt entwickelten Professor Oskar von
      Starker Wirtschaftsfaktor                                Stryk und sein Team den ersten Bionik-Roboter.
           Die Wirtschaftszahlen belegen, dass die Bran-       Die Funktionsweise der Roboterarme ist dem Mus-
      che auf stabilem Wachstumskurs ist. 2007 steigerte       kel- und Sehnen-Apparat des Menschen nachemp-
      sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um mehr            funden. Durch federnde Gelenke gefährdet er mit
      als zehn Prozent auf fast 43 Milliarden Euro, so der     seinen Bewegungen keine menschlichen Kollegen
      Fachverband Automation des ZVEI. Auch der Auf-           mehr.
      tragseingang wuchs um über 15 Prozent, parallel
      zum Umsatz mit ausländischen Kunden. Das be­-            Flexibilität ist Trumpf
      stätigt den weltweiten Erfolg der Produkte und                Ein weiter Standortvorteil der Engineering Re-
      Systeme ‚Made in Germany’.                               gion: Es überwiegen mittelständische Unterneh-
           Die deutschen Anbieter von Messtechnik und          men mit hohem Spezialisierungsgrad. Entschei-
      Prozessautomatisierung dürfen sich weiterhin über        dungen können deshalb auf kurzen Wegen getroffen
      starken Rückenwind freuen. „Auch 2008 wird ein           werden, ohne sie mit externen Konzernzentralen ab-
      gutes Jahr für die Branche mit einem Wachstum            stimmen zu müssen. Dadurch dominieren auch kei-
      der weltweiten Märkte von neun bis zehn Prozent“,        ne einzelnen Firmen. Diese Flexibilität, gepaart mit
                                                               technologischem Know-how, verschafft der Region
                                                               in Deutschland eine führende Position auf dem Ge-
Information                                                    biet der Automatisierungstechnik. Neben den USA
                                                               und Japan gehört Deutschland schon heute zu den
Ihr Kontakt rund um Automatisierung und Technologietransfer:                                     •
                                                               Weltmarktführern in der Branche. rfw
Richard Jordan, Technologienetzwerk Hessen, IHK Darmstadt,
Telefon: 06151 871-284, E-Mail: jordan@darmstadt.ihk.de

                                                                          Dezember 2008      IHK-Report Südhessen     11
T ite lthema : Au t om at i s i e ru n g

     Schulterschluss der Experten
     RUNDER TISCH. Automatisierungstechnik vereint viele Disziplinen – Elektroniker, Software­
     spezialisten, Maschinenbauer und Experten aus den Anwendungsbranchen müssen zusammen­
     arbeiten, um Lösungen zu finden. Ihre Erfahrungen und Kenntnisse sollen nun im Netzwerk „Auto-
     matisierungsregion Rhein Main Neckar“ gebündelt werden.

                                    Im Herbst 2006 befragten die IHK-Arbeits-              teren von der IHK Darmstadt angeregten Clustern
                                    gemeinschaft Hessen (ARGE) und das Technolo-           haben die Netzwerker eine Auszeichnung erhalten.
                                    gietransfernetzwerk Hessen (TTN-Hessen) 300            Mit der Initiierungsförderung von 25.000 Euro ist die
                                    Unternehmen und 80 Hochschul- und Forschungs-          erste Hürde für den weiteren Aufbau genommen.
                                    einrichtungen der Automatisierungsbranche. Fast        „Wir möchten in Zukunft auch die regionalen Leit-
                                    jeder Vierte sprach sich dafür aus, ein regionales     unternehmen einbinden“, erklärt Richard Jordan.
                                    Netzwerk zu gründen. Die Umfrage bestätigte auch       „Kommt zu Know-how und mittelständischer Struk-
                                    die hohe lokale Kompetenz für Automatisierungs-        tur noch die gute Vernetzung hinzu, kann sich die
                                    technik. Startschuss für das Netzwerk war die Jah-     Region in Zukunft noch besser behaupten.“ rfw•
                                    restagung des TTN-Hessen im November 2006 zum
                                    Thema „Automatisierung“.

                                    Eine Veranstaltung pro Quartal
     u Information:                      Seit dem vergangenen Jahr haben sich Unter­
     Ihr Kontakt rund um Auto-      nehmer und Forscher auf mehreren Veranstaltun-
     matisierung und Techno-        gen zu unterschiedlichen Branchenthemen ausge-
     logietransfer: Richard Jor-    tauscht. Derzeit findet pro Quartal eine Veranstal-
     dan, Technologienetzwerk       tung statt, 500 Unternehmer und 60 Wissenschaftler
     Hessen, IHK Darmstadt,         stehen auf der Verteilerliste. Richard Jordan leitet
     Telefon: 06151 871-284,        das Netzwerk. Er ist der Initiator des Automatisie-
     E-Mail: jordan@darm-           rungs-Clusters aus dem Geschäftsbereich Innova-        Strategieworkshop in der IHK
     stadt.ihk.de                   tion und Umwelt bei der IHK Darmstadt und Regio-
                                    nalberater des TTN-Hessen.                             •   Am 30. Januar 2009, ab 13 Uhr veranstaltet das
                                                                                           Netzwerk Automatisierungsregion Rhein Main Ne-
                                    Fördergelder gewonnen                                  ckar in der IHK Darmstadt einen Strategieworkshop.
                                       Die Idee eines Automatisierungs-Clusters fan-       Ziel ist es, den Inhalt zu fokussieren und weitere Ak-
                                    den auch die Juroren des ersten Clusterwettbe-         tivitäten festzulegen. Hierzu sind alle Interessenten
                                    werbs in Hessen sinnvoll. Zusammen mit zwei wei-       herzlich eingeladen.

                                                                                           u Information und Anmeldung bei Richard Jordan,
                                                                                           E-Mail: jordan@darmstadt.ihk.de

12     IHK-Report Südhessen        Dezember 2008
Titelthema: Automatis ier u ng

Austausch fördern                                                                  Wussten Sie schon, dass...

                                                                                   • das Team der Technischen Universität Darm-
Dem Ziel, Wissenstransfer von Wissenschaft und Wirtschaft zu bündeln und             stadt Weltmeister der Roboter ist? 2004 und
zu vermarkten, ist Hessen schon ein gutes Stück näher gekommen. Bereits 2001         2005 gewann das Team den RoboCup World –
gründete die Arbeitsgemeinschaft hessischer IHKs (ARGE) gemeinsam mit                ein Fußballspiel unter Robotern.
weiteren Partnern das Technologietransfernetzwerk Hessen (TTN-Hessen).
     Das TTN-Hessen eröffnet gerade kleinen und mittleren Unternehmen              • Automatisierung beim Energie sparen hilft?
umfassende Kontakte zu den hessischen Hochschulen. Durch den leichteren              Durch Energiesparmotoren und drehzahlgere-
Zugang zur Forschung haben sie bessere Chancen, innovative Produkte und              gelte Motoren können bis 2012 rund 27 Milliar-
Verfahren auf den Markt zu bringen. So können sie im hart umkämpften Wett-           den Kilowattstunden (kWh) in der deutschen
bewerb Spitzenpositionen halten oder erlangen. Darüber hinaus bietet das TTN         Industrie eingespart werden, so der ZVEI –
diesen Unternehmen auf Wunsch Technologieberatung, Vernetzung und weite-             Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronik­
re unterstützende Angebote.                                                          industrie e. V.. Im Vergleich dazu können im
     Hochschulen profitieren ebenfalls vom engen Kontakt zur Wirtschaft. Sie         gleichen Zeitraum durch den Einsatz energie­
sind so näher am Markt: Unternehmen fragen bei ihnen Forschungsdienstleis-           effizienterer Haushaltsgeräte rund sieben
tungen an. Absolventen haben durch die unmittelbare Verbindung zur Praxis            Milliarden kWh gespart werden, durch neue
bessere Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt. Das TTN-Hessen systematisiert             Technologien und Energiesparlampen elf Mil­
Transferangebote, stellt sie in eine Expertendatenbank ein und vermarktet diese.     liarden kWh.
•  rfw
                                                                                   • die Technische Universität in Darmstadt den
u   www.ttn-hessen.de                                                                ersten Lehrstuhl für Regelungstechnik in der
                                                                                     Bundesrepublik hatte? Winfried Oppelt wurde
                                                                                     1957 als erster Professor dorthin berufen.

      RegioVerlagsThemen
                                                                                                              IHK-Report Südhessen
     RegioVerlagsThemen am 6. Januar 2009

    R V T
                                                                                         Unsere Aktion:
                                                                                         In der Januarausgabe des IHK-Report Südhessen
                                                                                         werden jeweils vier 16-seitige Regionalausgaben ver-
          egio erlags hema                                                               öffentlicht. Innerhalb eines interessanten redaktionellen
                                                                                         Umfelds, in dem sich förderwürdige regionale Projekte
    Ein starkes Stück Werbung                                                            potenziellen Sponsoren aus ihrem Einzugsbereich prä-
    vor Ihrer Haustür!                                                                   sentieren, bieten diese vier Ausgaben den Firmen und
                                                                                         Gemeinden eine attraktive Plattform, um kundennah
                                                                                         für ihre Produkte, Dienstleistungen und Gewerbe-
    Rückfax an (0 69) 42 09 03-70                                                        flächen zu werben.

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                                                                                            in redaktioneller Form.
    Firma ______________________________________________________                         3. Sie haben keine Streuverluste und erscheinen
                                                                                            nur in Ihrer Region.

    Ansprechpartner _____________________________________________

                                                                     Landkreis                    Auflage            Erscheinungstermine
    Straße ______________________________________________________
                                                                     Darmstadt                  7.862 Ex.                   6. Januar 2009

                                                                     Darmstadt-Dieburg         14.722 Ex.                   6. Januar 2009
    PLZ/Ort ____________________________________________________
                                                                     Bergstraße                13.213 Ex.                   6. Januar 2009

    Tel. _________________________________________________________   Groß-Gerau                11.187 Ex.                   6. Januar 2009

    Anzeigenschluss: 12. Dezember 2008

                                                                                                 Dezember 2008          IHK-Report Südhessen         13
T ite lthema : Au t om at i s i e ru n g

     Jobmaschine Automatisierung
                                                       Ausbildung. Automatisierung ist nicht nur eine Wachstumsbranche – sie ist
                                                       auch ein Jobmotor. In ihren Unternehmen gibt es derzeit mehr Stellenangebote
                                                       als Arbeitskräfte.
     Foto: Markus Schmidt

                                                                                                                In den IHK-Bildungszentren erhalten Unternehmen
                                                       Nach Angaben des ZVEI Zentralverband Elekt-              Unterstützung für die Ausbildung in Berufen der Auto­
     u Information:                                    rotechnik- und Elektronik­industrie e. V. fehlten 2007   matisierungsbranche.
     IHK Darmstadt, Elmar                              in Deutschland rund 20.000 Ingenieure. Das macht
     Kleinert, Ausbildungsbe-                          sich auch in der Automatisierungsindustrie bemerk-
     rater, Geschäftsbereich                           bar. Der ZVEI bemüht sich unter anderem über die         für Automatisierungstechnik oder Assistenten für
     Aus- und Weiterbildung,                           Internetseiten „superstudium.de“ und „superaus-          Automatisierungstechnik und Computertechnik
     Telefon: 06151 871-267,                           bildung.de“, Jugendliche und junge Erwachsene            werden ebenso gesucht.
     E-Mail: kleinert@darm-                            für technische Berufe und Studiengänge zu gewin-
     stadt.ihk.de                                      nen.                                                     IHK unterstützt durch Bildungszentrum
                                                                                                                     Die IHK unterstützt Unternehmen mit ihrem
                                                       Große Bandbreite lockt                                   Bildungszentrum unmittelbar bei der Ausbildung.
                                                            Die Branche lockt besonders durch ihre Vielsei-     Das Zentrum bietet eine qualifizierte Grundausbil-
                                                       tigkeit. Sie bietet Berufe und Ausbildungsstellen        dung im ersten Ausbildungsjahr und eine Fachaus-
                                                       für Bewerber mit unterschiedlichsten Interessen.         bildung für das zweite und dritte Lehrjahr. Darüber
                                                       „Viele Unternehmen suchen zum Beispiel Mecha-            hinaus gibt es eine Vielzahl an überbetrieblichen
                                                       troniker. Das ist ein anspruchsvoller und interes-       Veranstaltungen für gewerblich-technische Auszu-
                                                       santer Beruf mit dreieinhalb Jahren Ausbildungs-         bildende und Fachkräfte – etwa zu Hydraulik, Pneu-
                                                       zeit“, erklärt Elmar Kleinert, Ausbildungsberater        matik und Kunststoffbearbeitung. „Damit geben wir
                                                       der IHK Darmstadt. „Aber auch einfachere Berufe          gerade kleinen Unternehmen die Möglichkeit, auf
                                                       wie Maschinen- und Anlagenführer sind gefragt.           hohem Niveau auszubilden“, so Elmar Kleinert.
                                                       Diese Ausbildung dauert zwei Jahre.“ Elektroniker        •  rfw

14                          IHK-Report Südhessen     Dezember 2008
Titelthema: Automatis ier u ng

Statement

                                            Nachwuchs aus den eigenen Reihen
                                            Angelika Georg, Personalreferentin der Schenck
                                            Process GmbH, Darmstadt                                                                          Bürokommunikation. Natürlich macht sich der Fach-
                                                                                                                                             kräftemangel auch bei uns bemerkbar, vor allem qua-
                                            Schenck Process GmbH ist ein internationa-                                                       lifizierte Ingenieure fehlen. Auch aus diesem Grund
                                            les Unternehmen für Mess- und Verfahrenstechnik.                                                 bilden wir zunehmend mehr junge Menschen aus
                                            Wir sorgen dafür, dass die Prozesse laufen und die                                               und haben die Anzahl der Auszubildenden sowie
                                            Anforderungen unserer Kunden in den Bereichen                                                    der BA-Studenten der Fachrichtungen Mechatronik
                                            Wägen, Dosieren, Sieben und Automatisieren durch                                                 und Wirtschaftsingenieurwesen erhöht.
                                            unsere bewährte Technologie erfüllt werden. Da-
u Information:                              bei setzen wir besonders auf Nachwuchs aus den                                                   Zukunftsbranche für Ausbildung
Schenck Process GmbH,                       eigenen Reihen. Auf gut ausgebildete Mitarbeiter                                                      Aus Sicht der Schenck Process GmbH ist Au-
Angelika Georg, Personal-                   können – und möchten – wir auch in Zukunft nicht                                                 tomatisierung in Verbindung mit Softwarelösungen
referentin, Pallaswiesen-                   verzichten.                                                                                      eine der Zukunftsbranchen, auch für Auszubilden-
straße 100, 64293 Darm-                          Ausbildung hat bei Schenck Process einen sehr                                               de. Nur ein Beispiel: Die klassische Straßenfahr-
stadt, Telefon 06151 1531-                  hohen Stellenwert und eine lange Tradition. Unse-                                                zeugwaage wird durch die Automatisierung zur
1327, E-Mail: a.georg@                      re Ausbildungsquote liegt in diesem Jahr bei über                                                „Fahrerselbstbedienten Wägeeinrichtung“. Anlie-
schenckprocess.com                          acht Prozent. Wir geben jungen Menschen gerne die                                                ferer oder Abholer können exakt auf den Einsatz
                                            Chance, bei uns eine qualifizierte Ausbildung oder                                               abgestimmte Terminals vom Führerhaus des Lkw
                                            ein Studium in Kooperation mit der Berufsakademie                                                aus bedienen. So bewegen sich beispielsweise Tore
                                            (BA) Mannheim zu absolvieren. Junge Menschen                                                     wie ein „Sesam öffne dich“ oder das Fahrzeug wird
                                            lernen bei uns zahlreiche Berufe wie beispielswei-                                               beladen oder entladen – weitgehend ohne Bedien-
                                            se Mechatroniker/in, Technische/r Zeichner/in,                                                   personal. Mit Sicherheit ein spannendes Thema,
                                            Industriekaufmann/-frau oder Kaufmann/-frau für                                                  auch für junge Leute.

    KFU[UBLUVFMMCFJLFHFMNBOOÑJISFNJU.TZTUFNIBVT;

    Tdiofmm/[vwfsm‹ttjh/Qbttu/                                                                                                                               JCNCmbefDfoufsT
                                                                                                                                                                FyqsfttDibttjt
    TqfjdifsvoeTfswfswpoJCN/                                                                                                                                sbdlpqujnjfsuft8V.Hfi‹vtf
    Nju mfjtuvohttubslfn Cfusjfc voe nbyjnbmfn                                                                                                             Qmbu{g s7y3.XfhfCmbeft
    Cfejfolpngpsu csjohfo ebt JCN CmbefDfoufs T
    Fyqsftt voe ejf JCN Tztufn Tupsbhf ET4311                                                                                                            JCNCmbefDfoufsFyqsfttIT32
    FyqsfttJisfJUbvgFsgpmhtlvst/EbtCmbefDfoufs                                                                                                           RvbedpsfJoufm©Yfpo©Qsp{fttpsF6516)3-11HI{*
    DibttjtcjfufuQmbu{g scjt{v7Cmbef.Tfswfs/Efs                                                                                                        3y2HCIbvqutqfjdifs
    jefbmf Psu- bo efn tjdi ejf ifsbvtsbhfoef Mfjt.                                                                                                      23NCM3Dbdif
    uvoheftJCNCmbefDfoufsIT32ebolJoufm©Yfpo©
    Qsp{fttpsfocftufotfougbmufolboo/Ejfqfsgfluf                                                                                                           JnQblfutdipobc         4/::6`+
    Fsh‹o{voheb{vjtuebtFjotujfhttqfjdifstztufn
    ET4311 nju fjofs Tqju{fotqfjdifslbqb{ju‹u wpo                                                                                                          JCNTztufnTupsbhfET4311Fyqsftt
    4-7 UC/ Lvs{; ejf jefbmf Tqfjdifsm›tvoh g s Jis                                                                                                     4Hcju0tTfsjbm.Buubdife.TDTJ.Tdiojuutufmmfoufdiopmphjf
    Voufsofinfo/                                                                                                                                               tlbmjfscbsbvg4-7UCTqfjdifslbqb{ju‹unju
                                                                                                                                                                411HCIpuTxbq.g‹ijhfoTBT.Gftuqmbuufo

                                                                                                                                                                Tdipobc     3/5:6`+
    QspßujfsfoTjfwpoejftfnBohfcpu"NfisJogpsnbujpofovoufs
    xxx/lfhfmnboo/efpefsqfsUfmfgpo;17215:959.12                                                                                                            LfhfmnbooDpnqvufsibvtBH
                                                                                                                                                                C shfsnfjtufs.Nbis.Tus/25-7428:Pcfsutibvtfo
    
T ite lthema : Au t om at i s i e ru n g

     Der intelligente Kopf technischer
     Know-how. Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter und Studenten forschen Tag für Tag am
     Institut für Automatisierungstechnik der Technischen Universität (TU) Darmstadt, um Menschen
     und Unternehmen das Leben ein bisschen leichter zu machen. Der IHK-Report Südhessen sprach
     mit Professor Dr. Rolf Isermann über die Bedeutung der Branche und die Rolle der Hochschulen.

     IHK-Report Südhessen: Herr Professor Isermann,
     Automatisierung ist ein Schlagwort der Industrie-
     gesellschaft – was verstehen Sie darunter?
     Professor Rolf Isermann: Automatisierung sorgt da­für,
     dass große Anlagen und kleine Geräte größtenteils
     selbstständig arbeiten. Das fängt beim Kraftwerk
     oder bei einer vollauto-
     matischen Schweißstraße
     in der Automobilfabrik an     „Für Industrienationen wie die
     und reicht bis zum Foto-
                                   unsere ist Automatisierung eine
     kopierer. Automatisierung
     ist dabei der intelligente    Branche, die Wachstum sichert.”
     Kopf der Prozesse. Der
     Bediener kontrolliert nur
     noch, ob der Prozess richtig funktioniert, greift bei
     Störungen ein und wartet die Anlage.

     Wie hoch ist der Stellenwert von Automatisierung
     in der Hochschulwelt?
     In den regionalen Hochschulen spielt Automatisie-
     rungstechnik eine beachtliche Rolle. Fast alle umlie-

                                                                                                                                         Foto: Firma
     genden Hochschulen bieten entsprechende Studi-
     engänge an und haben spezialisierte Institute und
     Lehrstühle. Unser Institut für Regelungstechnik hat
     eine über 50-jährige Geschichte. Die TU Darmstadt       u Information:                Professor Dr.-Ing. Dr. h.c. Rolf Isermann
     belegt in den Studiengängen Elektro- und Informa-       Technische Universität
     tionstechnik sowie bei Maschinenbau vordere Plät-       Darmstadt, Institut für
     zen im Hochschulranking.                                Automatisierungstechnik,
                                                             Forschungsgruppe
     Weshalb sind Hochschulen für das Thema Auto-            Regelungstechnik und
     matisierung so wichtig?                                 Prozessautomatisierung,       Branche, die Wachstum sichert. Arbeitskräfte ent-
     Universitäten waren schon immer stark darin, das        Professor Dr.-Ing. Dr. h.c.   werfen, planen, bauen und warten neue Anlagen
     wissenschaftliche Fundament zu erarbeiten, aus          Rolf Isermann,                und verfeinern sie. Moderne Produkte integrieren
     dem neue Entwicklungen hervorgehen können.              Landgraf-Georg-Straße 4,      Mechanik, Elektronik und direkte Regelung. Für
     Daran hat sich bis heute nichts geändert. Da Au-        64283 Darmstadt,              den Wirtschaftsstandort Deutschland sind solche
     tomatisierung viele Disziplinen wie beispielsweise      Telefon: 06151 16-2114,       mechatronischen Systeme wichtig.
     Elektronik, Maschinenbau oder Informationstech-         E-Mail: risermann@
     nologie vereint, müssen in der Forschung die Wege       iat.tu-darmstadt.de           Kostet Automatisierung nicht Arbeitsplätze?
     kurz sein. An Technischen Universitäten wie Darm-                                     Nur teilweise. Erstens wächst die Automatisie-
     stadt, die das natur- und ingenieurwissenschaftli-                                    rungsbranche selbst sehr stark. Zum Zweiten
     che Spektrum abdecken, ist der Boden für interdis-                                    nimmt sie dem Menschen Aufgaben ab, die nicht
     ziplinäre Arbeit besonders fruchtbar.                                                 sehr human sind – etwa schwere Schweißarbeiten.
                                                                                           Drittens stellt die moderne Industriegesellschaft
     Wie wichtig ist Automatisierung für die Wirt-                                         Anforderungen, die ohne Automatisierung gar
     schaft?                                                                               nicht zu bewältigen wären. Nehmen Sie etwa den
     In Deutschland ist menschliche Arbeitskraft teuer,                                    Umweltschutz: Jedes fossile Kraftwerk hat heute
     Präzision und Zuverlässigkeit zählt. Für Industrie-                                   eine komplette Abgasreinigungsanlage. Sie ist so
     nationen wie die unsere ist Automatisierung eine                                      komplex, dass Menschen sie kaum rund um die Uhr

16     IHK-Report Südhessen     Dezember 2008
Prozesse

 manuell bedienen können. Insofern birgt die Mög-
                                                                                                   te          il
                                                                                        * Preisvor
                                                                              2.500,– €
 lichkeit der Automatisierung neue Aufgaben. Sie
 zu lösen, schafft neue Arbeit – jedoch auf höherem
 Niveau.
                                                                            Ihr Handwerksbus zum Selberbauen.
 Nicht nur Hochschulen betreiben Forschung und
                                                                            Gestalten Sie Ihren Transporter Kastenwagen individuell
 Entwicklung, sondern auch Unternehmen – legt
                                                                            mit langem oder kurzem Radstand, leistungsstarken
 das nicht Kooperationen nahe?
                                                                            Motoren und max. 6,7 m 3 Ladevolumen. Machen Sie ihn
 Selbstverständlich, gerade bei den Ingenieurswis-
                                                                            zum „Handwerksbus“ mit diesen Ausstattungen:
 senschaften. Nehmen Sie zum Beispiel die Aus-
 schüsse des Vereins Deutscher Ingenieure – VDI
                                                                            – hohe Trennwand Ihrer Wahl
 – oder des Verbands der Elektrotechnik Elektronik
                                                                            – Beifahrerdoppelsitzbank
 Informationstechnik VDE: Normung und Standar-
                                                                            – Radioanlage oder Radio-/Navigationssystem Ihrer Wahl
 disierung erreichen besonders Teams, in denen
                                                                            – Stahlreserverad
 Mitglieder aus Forschung und Wirtschaft gemein-
                                                                            – elektronische Schnittstelle für externe Nutzung
 sam arbeiten. Das machen sie meist ehrenamtlich.
 Außerdem arbeitet gerade unser Institut bei For-
                                                                            Erhalten Sie dann Ihren Preisvorteil von 2.500,– €*.
 schungsprojekten zur Automatisierung seit vielen
                                                                            Viele weitere individuelle Ausstattungen sind wählbar.
 Jahren intensiv mit Partnern aus der Industrie zu-
 sammen.

                                                                           * Gegenüber der unverb. Preis-
 Und wo geht die gemeinsame Reise in der Praxis
                                                                            empfehlung für ein vergleichbar
 hin?
                                                                            ausgestattetes Serienmodell.
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 das Projekt „Proreta II“, eine Kooperation unseres
                                                                            für Gewerbekunden und nur
 Instituts mit dem Unternehmen Continental Auto-
                                                                            bis zum 31. 12. 2008.
 motive Systems. Dabei versuchen wir, Fahrassis-
 tenzsysteme für Autos zu entwickeln, die helfen,
 Unfälle zu vermeiden. Die Kombination selbsttäti-
 ger Brems- und Lenkeingriffe kann in der Zukunft
 Zusammenstöße von Autos verhindern oder deren
 Wirkungen zumindest abschwächen. rfw    •

                                                                           Sie möchten Anzeigen schalten?
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 Hilft Unfälle zu vermeiden: Das Versuchsfahrzeug des
 Proreta-Projekts.

             Dezember 2008      IHK-Report Südhessen                  17
T ite lthema : Au t om at i s i e ru n g

     Mehr als die Summe der Teile
     Entwicklungspotenzial. Automatisierung ist eine

                                                                                                                                       Foto: Firma
     feste Größe in der Unternehmenslandschaft Rhein-Main-
     Neckar. Doch wie entwickelt sich die Branche in der Region
     weiter? IHK-Report Südhessen sprach mit Jürgen Wrona
     über die Zukunft aus Unternehmenssicht.

     IHK-Report Südhessen: Herr Wrona, die Wirt-
     schaft entwickelt sich derzeit nicht ganz so posi-
     tiv, wie gewünscht. Wie sehen Sie die Zukunft der
     Automatisierungsbranche?
     Jürgen Wrona: Wir müssen mit einer Abschwä-
     chung der Konjunktur rechnen, die Lage ist ange-
     spannt. Deshalb müssen wir Risiken weiter beob-
     achten, aber auch mögliche
     Chancen nutzen. Gerade          „Um den Aufgaben gerecht
     jetzt kommt es für den Wirt-
     schaftsstandort Deutschland     zu werden, brauchen wir ein
     besonders darauf an, Schritt    positives Technologiever­-
     um Schritt besser zu werden.
                                     ständnis in der Gesellschaft...”
     Dabei unterstützt uns Auto-
     matisierungstechnik, indem
     sie Prozesse flexibel und sicher macht, Effizienz
     und Produktivität steigert. Dadurch können Unter-
     nehmen weitere Arbeitsplätze schaffen.             u Information:               Ihr Unternehmen engagiert sich im Netzwerk
                                                           abacon Gesellschaft       Automatisierungsregion Rhein Main Neckar. Was
     Arbeitsplätze durch Automatisierung – das sieht       für Mess-, Steuer- und    hat Sie dazu bewogen?
     nicht jeder so. Müssen wir umdenken?                  Regeltechnik mbH,         Bereits vor dem Startschuss für das Netzwerk ha-
     Ja, eindeutig. Die heutigen Technologien sorgen       Jürgen Wrona, Vertrieb,   ben wir uns mit benachbarten Hochschulen inten-
     bereits für Gesundheit und Lebensqualität, sie        Hauptstraße 392,          siv ausgetauscht. Viele Studenten leisten Praktika
     entlasten die Umwelt. Für aktuelle und zukünftige     65760 Eschborn,           in unserem Unternehmen, zahlreiche Diplomarbei-
     Produkte, Systeme und Dienstleistungen der Auto-      Telefon: 06173 6071-34,   ten sind schon bei uns entstanden. Bereits nach
     matisierung müssen ausreichend Fachkräfte bereit      E-Mail: juergen.wrona@    ersten Gesprächen mit dem Initiator des Automa-
     stehen und hoch qualifiziert sein. Um diesen Aufga-   abacon.org                tisierungs-Clusters, Richard Jordan vom Technolo-
     ben gerecht zu werden, brauchen wir ein positives                               gienetzwerk Hessen, war klar, dass wir uns in dem
     Technologieverständnis in der Gesellschaft – die                                Netzwerk engagieren werden.
     Lehrenden an Schulen, in Ausbildungsstätten und
     Universitäten müssen für Technik begeistern. Das                                Welche Erwartungen haben Sie an das Netz-
     gilt natürlich auch für Unternehmen.                                            werk?
                                                                                     Ich hoffe, dass das Automatisierungs-Cluster mög-
     Welche Rolle spielt dabei unsere Region?                                        lichst viele Unternehmen und Forschungseinrich-
     Rhein-Main-Neckar ist in der Automatisierungs-                                  tungen anspricht. Erfahrungen auszutauschen und
     technik außerordentlich kompetent – das ist eine                                ein Netzwerk von Experten aufzubauen – das ist
     große Chance. Überdurchschnittlich viele Unter-                                 eine gute Gelegenheit. Andere Länder haben eine
     nehmen und Forschungseinrichtungen arbeiten in                                  oft übermächtige Geschäftsregion wie etwa Groß-
     der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, in der                                 britannien mit London. In diesen Zentren treffen die
     Mechatronik, Mikrosystemtechnik und in der Infor-                               Kompetenzen viel geballter aufeinander. Durch die
     matik. Durch die mittelständisch geprägte Struktur                              Vernetzung in unserer Region können wir die vor-
     ist das Fachwissen breit gestreut. Unser Unterneh-                              handenen Stärken bündeln und effektiver nutzen.
     men etwa ist Spezialist, wenn es darum geht, Au-                                Die große technologische Breite und die mittelstän-
     tomation mit Prozessleitsystemen in Neuanlagen                                  disch geprägte Struktur machen Partnerschaften
     zu integrieren oder bestehende ältere Automatisie-                              sehr flexibel und schlagkräftig. Dadurch wird aus
     rungssysteme durch neue zu ersetzen.                                            dem Ganzen viel mehr als die Summe seiner Teile.
                                                                                     •  rfw

18     IHK-Report Südhessen     Dezember 2008
I H K -WA H L 2009

 Misch Dich ein –
für meine Zukunft.
        UNTERNEHMER, DIE ZEICHEN SETZEN.

Mehr Infos unter: www.darmstadt.ihk24.de

                                           IHK-WAHL 2009
                                           UNTERNEHMER, DIE ZEICHEN SETZEN
Unternehmen und Management

     Sonderthema: Finanzmarktkrise

     Kredite: Gibt es noch
     Geld für den Mittelstand?
     FINANZMARKTKRISE – dieser von den Hiobsbotschaften der
     Finanzmärkte geprägte Begriff erfasst nicht, welche Auswirkun-
     gen die Krise auf die Wirtschaft und auch auf das tägliche Le-
     ben haben kann. Zum Glück halten sich die spürbaren Folgen in
     Deutschland noch in Grenzen. Der IHK-Report wollte wissen, ob
     das auch für Kredite und Geldanlagen zutrifft. Vor allem: Haben es
     kleine und mittelständische Unternehmer jetzt schwerer, bezahl-
     bare Kredite zu bekommen?
     AM ANFANG standen zu viele unge-                individuell – abhängig von Refinanzierung,
     deckte Kredite, die US-Amerikaner für ih-       Rating und Besicherung – mit dem Kunden
     re Wohnhäuser aufgenommen hatten. Das           vereinbart.“
     war im Juni 2007. Diese Kredite und Fehl-
     spekulationen am US-Immobilienmarkt             Einlagen sind sicher
     hatten schnell weltweite Folgen. Schon               Die Diskussion um die Einlagensi-       er vertraut – in diesem Fall vertraut er dem
     im Juli und August 2007 hatten erste Ban-       cherheit ist nach Ansicht Lankaus seit der   Fondsmanager und keiner Bank.“
     ken in Deutschland Schwierigkeiten. Doch        Umsetzung des Finanzmarktpaketes der
     erst über ein Jahr später spitzt sich die Si-   Regierung grundsätzlich hinfällig. Diese     „Hort der Stabilität”
     tuation zu: In den USA muss die Regierung       Auffassung teilt Christoph Leichtweiß,           Die besondere Rolle der Volks- und
     schon im September 2008 eingreifen. In          Leiter der Geschäftsstelle Darmstadt und    Raiffeisenbanken hebt Hans-Jürgen
     Deutschland wird einen Monat später das         freier Partner von Cortal Consors Select,   Mehl, Vorstandsmitglied der Volksbank
     bisher einmalige Bankenrettungspaket im         nicht ganz: „Wie das Rettungspaket genau    Kreis Bergstraße, hervor. Er spricht vom
     Wert von 480 Milliarden Euro im Eilverfah-      funktioniert, wird die Zukunft zeigen. Bei  „Hort der Stabilität“. „Wir und insbeson-
     ren als Gesetz verabschiedet.                   den Ausführungsbestimmungen ist das         dere auch die Volksbank Kreis Bergstraße
                                                                                                               achten auf eine ausgewo-
     Kreditkonditionen unverändert                                    Christoph Leichtweiß, Leiter der         gene bilanzielle Struktur.
         Als Folge der Finanzmarktkrise droht                         Geschäftsstelle Darmstadt und            Das bedeutet, sowohl im
     Rezession. Deren Ausmaß wird begrenzt,                           freier Partner von Cortal Consors        Kredit- wie im Anlagenge-
     wenn die Unternehmen nicht aufstecken                            Select: „Das Rettungspaket war           schäft liegt der Fokus auf
     und am Ball bleiben. Dafür müssen sie in-                        in jedem Fall wichtig, auch die          unseren regionalen Privat-
     vestieren und benötigen Geld. „Und das                           psychologische Bedeutung darf            und Firmenkunden.“ Die
     bekommen sie auch“, betont Frank Lan-                            nicht unterschätzt werden.”              Volksbanken könnten ihrem
     kau, Direktor der Dresdner Bank-Filiale in                                                                eigentlichen Auftrag der
     Darmstadt. Kleine und mittelständische        Bundesfinanzministerium noch zahlreiche       Mittelstandsfinanzierung jetzt und wei-
     Unternehmen hätten – Bonität vorausge-        Auskünfte schuldig.“ Das Rettungspaket        terhin gut nachkommen. Das gilt auch für
     setzt – keinen Grund zur Sorge. „In un-       sei aber in jedem Fall wichtig gewesen.       die Sparkassen: „Die Sicherung der Mittel-
     serem Hausbankensystem ist über viele         Auch die psychologische Bedeutung dürfe       standsfinanzierung gehört zu unserer be-
     Jahre ein enges Vertrauensverhältnis          nicht unterschätzt werden, relativiert der    sonderen Verantwortung“, unterstreicht
     zwischen Unternehmen und Banken ge-           Anlageberater seine Kritik.                   Georg Sellner, Vorstandsvorsitzender der
     wachsen“, so Lankau weiter. „Unsere Kre-          Für das Liquiditätsmanagement rät         Sparkasse Darmstadt, im Interview mit
     ditkonditionen werden daher unverändert       Leichtweiß denen, die unsicher sind, Ein-     dem IHK-Report Südhessen (siehe Seite
                                                                 lagen auf mehrere Schuldner     24) zum 200-jährigen Geburtstag seines
                           Frank Lankau, Direktor der            zu verteilen – zum Beispiel     Hauses.
                           Dresdner Bank-Filiale in Darm-        in einem Geldmarktfonds              „Bei uns ist alles sicher“, betont
                           stadt: „In unserem Hausban-           mit reinen Staatsanleihen       Mehl die ebenfalls besondere Position der
                           kensystem ist über viele Jahre        aus dem Euro-Raum. „Auch        Volksbanken und Sparkassen bei der Ein-
                           ein enges Vertrauensverhältnis        bei derartigen Cash-Ma-         lagensicherung. Die Volks- und Raiffeisen-
                           zwischen Unternehmen und              nagement-Lösungen muss          banken hätten Institutsschutz, also einen
                           Banken gewachsen.”                    natürlich jeder prüfen, wem     Einlagensicherungsfonds, an dem alle

20     IHK-Report Südhessen     Dezember 2008
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