Nr. 8 22. Februar 2019 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
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Offizielle Servicestellen für Traktoren- und Landmaschinen Altnau Algetshausen Kaltenbach LMK Technik AG Traber Landmaschinenbetrieb AG Helfenberger AG Lerch und Neuweiler & 071 951 50 37 Landmaschinen Land-, Motorgeräte- und info@traber-landmaschinenbetrieb.ch Hauptstrasse 41a Kommunaltechnik Matzingen & 052 741 44 55 Scherzinger Strasse 24 Schneider Landmaschinen AG www.helfenberger-landmaschinen.ch & 071 695 23 65 Fritz und René Schneider Niederbüren Frauenfeld Traktoren, Landmaschinen Dezlhofer AG Hilzinger AG Krananlagen und Maschinen und Fahrzeuge Brems- und Hydraulikservice Stalleinrichtungen, & 071 422 14 36 Schaffhauserstrasse 111 Kommunalmaschinen & 052 723 27 27 & 052 376 16 95 www.hilzinger.ch www.schneider-landmaschinen.ch Oberaach Jakob Hofer AG Frauenfeld mechanische Werkstätte Hilzinger AG Landmaschinen Brems- und Hydraulikservice & 071 411 63 36 Schaffhauserstrasse 111 Neukirch a. d. Thur www.jakobhoferag.ch & 052 723 27 27 Köchli-Technik AG Opfershofen www.hilzinger.ch Poststrasse 14 Jakob Hofer AG & 071 642 21 28 Hansueli Frick www.koechli-technik.ch Landmaschinen info@koechli-technik.ch Bürglenstrasse 2 & 071 642 18 32 www.jakobhoferag.ch Bischofszell Wittenbach Thoma Felix GmbH Maschinencenter Ibergstrasse 21 Wittenbach AG & 071 420 09 20 Hefenhofen Landtechnik und thoma-felix-gmbh@gmx.ch Eggmann Kommunalmaschinen Dettighofen Landmaschinen GmbH Romanshornerstrasse 51 H. + E. Roth AG Amriswilerstrasse 42 & 071 292 30 54 Auto- und Landtechnik & 071 411 10 89 landtechnik@mcwit.ch Hydraulik-Schlauchservice www.eggmann-landmaschinen.ch www.mcwit.ch & 052 766 00 70 Nussbaumen www.roth-dettighofen.ch Keller Technik AG Frauenfeld Landmaschinen Kaiser-Traktoren GmbH Hüttwilerstrasse 8 Landmaschinen & 052 744 00 11 Motorgeräte, www.keller-technik.ch Kommunalmaschinen Kehlhofstrasse 22 Wer inseriert, bleibt am Ball. Inserieren bringt Erfolg. & 052 721 29 40 www.kaiser-traktoren.ch 2
INHALT UND EDITORIAL Inhalt Nr. 8 vom 22. Februar 2019 Das Abwägen von Impressum8 Investitionen Einige von Ihnen haben bestimmt Aus dem Vorstand schon die «Tier & Technik» in St. Schnuppertage von Fabrice Honauer 8 Gallen besucht oder haben es Vorstandsmeldung9 noch vor. Sehr viele Eindrücke, Kanton Thurgau neue Ideen und möglicherweise Deklaration Betriebsstrukturdaten 9 ein Stapel von Prospekten bleiben Aus unserem Leserkreis 9 zurück. Zahlreiche Gespräche mit Experten und das Treffen von Berufskollegen berei- Management chern zudem einen solchen Tag. Das grosse Grübeln Nmin-Aktion Getreidebau 2019 10 beginnt aber meistens in den darauffolgenden Ta- Waldbau gen. «Was könnte ich auf meinem Betrieb optimie- Ostschweizer Käferholz 12 ren? Soll ich ein Gerät oder eine Maschine ersetzen Pflanzenbau oder gar eine neue Investition tätigen?» Mäuse trotzten der Trockenheit 2018 14 Solche Abwägungen sind nicht immer einfach, zah- Die Broschüre «Pflanzenschutzmittel» 15 len sich aber meistens aufgrund verschiedener Fak- Futterbau toren aus. Gerade bei Verbrauchsgütern lohnt es sich Resultate aus der Raufutter-Enquête 201816 in vielen Fällen, ein Angebot von einem Mitbewerber einzuholen. Im besten Falle erhält man die Gewiss- Rebbau Aktuell heit, dass man mit dem richtigen Lieferanten zusam- Idealer Zeitpunkt für Rebschnitt 19 menarbeitet. Bei Investitionen in Maschinen oder Familienleben sogar Gebäude wird es komplexer. Aus eigener Er- Chiacchere, Tessiner Fasnachtschüechli, frittiert 22 fahrung weiss ich, dass sich grössere Investitionen Schneebälle aus dem Backofen 23 bei umfassender Berechnung oftmals nicht direkt Kinderecke und Auflösung sowie Gewinner Rätsel 24 auszahlen. Trotzdem gibt es Gründe, die für eine ei- Rätseln und gewinnen 25 gene Anschaffung oder Investition sprechen. Ebenso Landtechnik wichtig ist es, allenfalls einen gemeinsamen Kauf mit Neuerungen bei den Fahrzeugvorschriften 26 einem Nachbarn oder die Zusammenarbeit mit ei- Organisationen berichten nem Lohnunternehmen in die Überlegungen mit- Thurgauer Schwinger 28 einzubeziehen. Eine Burg für das Wiesel 29 Für eine eigene Anschaffung sprechen viele Gründe. Sie kann die Arbeitsabläufe effizienter und angeneh- Für die Landfrauen mer gestalten. Durch Qualitätsverbesserungen oder Auftakt zum 30. Jubiläumsjahr 30 Kapazitätserweiterungen können neue Märkte er- Entspannen und geniessen: «BäuerinnenZmorge» 31 schlossen werden. Veranstaltungen und Kurse32 Alleine schon die Arbeitserleichterung oder die Freu- Agenda36 de am neuen Gerät kann die Lebensqualität steigern. Kursagenda BBZ Arenenberg 37 Ob schlussendlich tatsächlich eine Anschaffung aus Marktplatz 38 den Überlegungen resultiert – es lohnt sich auf jeden Fall, sich Gedanken über die Arbeitsprozesse zu ma- chen und das eigene Handeln zu überdenken. Titelbild: Peter Metzger, Vorstand VTL Agrimage 2018 (Bild Marco Brunner, Zihlschlacht) 3
Offizielle Servicestellen für Traktoren- und Landmaschinen Tägerschen Hagenwil b. Amriswil Hörhausen Ad. Bachmann AG Schönenberger Landtechnik Germann Sanitär- und Land- Maschinen und Fahrzeuge Claas-Heuerntemaschinen technik AG FARMI, AHWI + KAWASAKI Landstrasse 7a Fella, Kverneland, Oehler, Wilerstrasse 16 & 071 410 21 61 Krpan & 052 763 49 29 & 071 918 80 20 www.schoenenberger-landtechnik.ch www.stihl-online.ch www.adbachmannag.ch Andwil Neukirch a. d. Thur Frauenfeld Schenk Technik AG Köchli-Technik AG Hilzinger AG Landtechnik, Hydraulik- Poststrasse 14 Brems- und Hydraulikservice service, Bremsprüfstand & 071 642 21 28 Schaffhauserstrasse 111 Guggenbühlstrasse 4 www.koechli-technik.ch & 052 723 27 27 & 071 648 11 66 info@koechli-technik.ch www.hilzinger.ch www.schenk-andwil.ch Sulgen Landtechnik Sulgen AG Mettendorf Kradolferstrasse 40 Hilzinger AG & 071 642 11 55 Brems- und Hydraulikservice Hauptstrasse 6 Frauenfeld www.landtechnik-sulgen.ch & 052 765 14 17 Hilzinger AG www.hilzinger.ch/mettendorf Brems- und Hydraulikservice Sulgen Schaffhauserstrasse 111 Landtechnik Sulgen AG & 052 723 27 27 Kradolferstrasse 40 www.hilzinger.ch Dettighofen Hagenwil b. Amriswil Telefon 071 642 11 55 H. + E. Roth AG Schönenberger Landtechnik www.landtechnik-sulgen.ch Auto und Landtechnik Claas-Heuerntemaschinen 8505 Dettighofen Landstrasse 7a & 052 766 00 70 & 071 410 21 61 www.roth-dettighofen.ch www.schoenenberger-landtechnik.ch Mettendorf Hilzinger AG Brems- und Hydraulikservice Matzingen Hauptstrasse 6 Schneider Landmaschinen AG & 052 765 14 17 Fritz und René Schneider www.hilzinger.ch Traktoren, Landmaschinen Frauenfeld Krananlagen und Hilzinger AG Stalleinrichtungen, Brems- und Hydraulikservice Kommunalmaschinen Schaffhauserstrasse 111 & 052 376 16 95 & 052 723 27 27 www.schneider-landmaschinen.ch www.hilzinger.ch 4
Offizielle Servicestellen für Traktoren- und Landmaschinen Hörhausen Mettendorf Matzingen Maier Technik GmbH Hilzinger AG Schneider Landmaschinen AG Steyr, Case, Brems- und Hydraulikservice Fritz und René Schneider Husqvarna Automower Hauptstrasse 6 Traktoren, Landmaschinen Hauptstrasse 19 & 052 765 14 17 Krananlagen und & 052 763 27 57 www.hilzinger.ch/mettendorf Stalleinrichtungen, www.maiertechnik.ch Sulgen Kommunalmaschinen Altnau Landtechnik Sulgen AG & 052 376 16 95 LMK Technik AG Kradolferstrasse 40 www.schneider-landmaschinen.ch Lerch und Neuweiler & 071 642 11 55 Land-, Motorgeräte- und www.landtechnik-sulgen.ch Kommunaltechnik Scherzinger Strasse 24 Wer inseriert, bleibt im Gedächtnis. Wer nicht inseriert, wird vergessen! & 071 695 23 65 Foto: Stephan Traber Offizielles Organ vom Verband Thurgauer Landwirtschaft (VTL) Erscheint jeden Freitag und beinhaltet unter anderem Themen wie: Aktueller Pflanzenschutz, Kurse, Management, Tierhaltung, Milchproduk- tion, Pflanzenbau, Obstbau, Landtech- nik, Landjugend, Landfrauen Anzeigenberater: Peter Frehner T 058 344 94 83 thurgauerbauer@galledia.ch Abonnemente: T 058 344 95 33, abo.tgbauer@galledia.ch 5
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Inserat Obstbäume vom Fachmann Départ la jeun Enseig Centre ment - Wo sind die jungen und motivierten Fach- und Hilfsarbeiter? Für Temporäreinsätze im Gewerbe/Bau Für Frühjahr 2019 sind noch und Landwirtschaft Dringend gesucht: suche ich motivierte: folgende Obstsorten erhältlich: 41907 Le Cen Landwirte Landwirtefür Betriebs- nemen helfereinsätze im Kt. TG, Gravensteiner Friedli* M27 Un-e m Boskoop Bielaar* M27 sowie für Gartenbau, Qualifizierte Holz- Handwerker Cox La Vera J-TE-E* profess bau und vielem mehr. Rubinette, rosso* J-TE-F* à 100 % Warten Sie nicht - rufen Sie an. Galaxy Gala* J-OH-A*, FL-56 Warten Sie nicht – rufen Sie mich noch Le-la ti Ich brauche Sie! Jugala* J-TE-E*, J-OH-A* heute an! - Elshof* J-OH-A* Top Temporär Top Temporär Steiner Steiner 9220 9220 Bischofszell Bischofszell Milwa* (Diwa*) B-9 élèves boricu Telefon Telefon 071 071 430 01 90 430 01 90 info@toptemporaer.ch Mobil 079 507 41 64 Kiku 8* M9 théoriq info@toptemporaer.ch www.toptemporaer.ch Jonagold Novajo* FL-56 - Golden Reinders* J-TE-E* cialisat Braeburn Hillwell* FL-56, B-9 - Leistungsstark und bewährt Braeburn Maririred* FL-56 inhére Wieseneggen 19199 SB Topaz* SR J-OH-A* Red Topaz* SR FL-56 Forma Rubinola* SR J-TE-F* - supérie Mira* SR FL-56, B-9 2,5 bis 2.5 – 88mmArbeitsbreite Arbeitsbreite Opal* SR M9 - Unentbehrlich zur Grünlandpflege Karneval* SR J-OH-A*, FL-56 Admiral* SR J-TE-E* Juno* SR M9 Allegro* SR M9VF, J-OH-A* Diana* SR M9 Lucy* SR J-OH-A* 43329 Bonita* SR FL-56, B-9, J-OH-A*, J-TE-E* M9, M9VF * Sortenschutz SR = Schorfresistent Komplette Sortenliste unter: www.dickenmann-ag.ch Zudem führen wir noch mehrere Apfelsorten sowie ein grosses Angebot an Tafelbirnen-, Zwetschgen- und Kirschbäumen sowie ein grosses Sortiment an Apfel-, © Stephan Traber Birnen-, Zwetschgen- und Kirschenhochstämmen. Erich Dickenmann AG dipl. Obstbau-Ing. HTL Baumschulen und Obstkulturen Bächistrasse 1 Suchen Sie Ihren neuen Mitarbeiter CH-8566 Ellighausen doch im Telefon 071 697 01 71 43604 Telefax 071 697 01 74 Natel 079 698 37 29 erich.dickenmann@dickenmann-ag.ch T 058 344 94 83, thurgauerbauer@galledia.ch www.dickenmann-ag.ch 7
VTL Schnuppern im Haus der Landwirtschaft Fabrice Honauer, 14 Jahre, Sohn von Versicherungsberater René Honauer, besuchte während zwei Tagen die Abteilungen der VTL-Geschäftsstelle in Weinfelden. Fabrice Honauer, 14 Jahre, mit Vater René Honauer. (dt) «Den Beruf meines Vaters kennenlernen wollte ich haben. In diesen zwei Tagen beim Bauernverband immer schon, denn eigentlich stellte ich mir den Bü- konnte ich in verschiedene Abteilungen hinein- rojob als langweilig vor. Was tut jemand, der den schauen, wie beispielsweise in die Buchhaltung, den ganzen Tag vor dem PC sitzt und auf der Tastatur Versicherungsbereich, die Liegenschaftsverwaltung rumhackt? Nun konnte ich mir selber ein Bild davon der Thurgauer Milchproduzenten oder in die Kom- machen, ob ich mit meinen Vorstellungen recht hat- munikationsabteilung. Ich durfte Policen scannen te. Ich gebe zu, ich lag völlig falsch. Mein Vater muss und am Computer bearbeiten, das Telefon hüten für seine Tätigkeit ein sehr breites Wissen in Versi- oder Anrufe tätigen. Ich habe sehr viel in diesen zwei cherungsfragen, im Arbeitsrecht der Landwirtschaft Tagen gelernt und es hat mich überrascht, wie viel- oder in rechtlichen Belangen für Anfragen aller Art fältig dieser Beruf doch sein kann». Impressum: Chefredaktion: Jürg Fatzer (jf) Redaktion: Daniel Thür (dt) Johanna Wüthrich Mitarbeit verschiedener landwirtschaftlicher Institutionen und Organisationen. (früher «Der Ostschweizerische Landwirt») 166. Jahrgang. Redaktionsschluss: Freitag vor nächster Ausgabe. Offizielles Organ des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft. Verlag: Galledia Fachmedien Frauenfeld AG Erscheint wöchentlich. Zürcherstrasse 310, 8500 Frauenfeld Anzeigenberater: Peter Frehner Redaktionsadresse: T 058 344 94 83, F 058 344 94 81 Verband Thurgauer Landwirtschaft thurgauerbauer@galledia.ch Industriestrasse 9 Anzeigenschluss: Dienstag, 12.00 Uhr. 8570 Weinfelden T 071 626 28 88 Abonnemente: F 071 626 28 89 T 058 344 95 33, abo.tgbauer@galledia.ch thurgauer.bauer@vtgl.ch Jahresabonnement inkl. MWST CHF 94.– www.vtgl.ch Halbjahresabonnement inkl. MWST CHF 52.– 8
KANTON THURGAU Die Betriebsstrukturdaten sind bis am 3. März 2019 zu deklarieren Die Betriebsstrukturdatenerhebung mit der integrierten Flächenerfassung im geografischen Informationssystem LAGIS läuft bis am 3. März 2019. Die Datendeklaration kann bereits jetzt gemacht und abgeschlossen werden. Personen mit einem Landwirtschaftsbetrieb haben bis 3. März 2019 ihre Angaben in der Kantonalen Datenerhebung TG zu deklarieren. Die Deklaration von Parzellen und Kulturen erfolgt im geografischen Informationssystem LAGIS. Unterstützung Bei fachlichen Fragen helfen die zuständige Gemeindestelle für Landwirtschaft und das Landwirtschaftsamt (Datenerhebung allgemein: 058 345 57 00 oder zu LAGIS: 058 345 56 99) sowie bei Erfassungsproblemen der Internethelfer der Gemeinde gerne weiter. Frauenfeld, Februar 2019; Landwirtschaftsamt VTL Vorstand VTL Der Vorstand VTL führte diese Woche eine ganztägige Sitzung auf dem Reb- und Weingut zum Vogelsang in Neunforn durch. Für die Nachfolge von Markus Hausamannn, welcher bekanntlich an der Generalver- sammlung 2020 zurücktreten wird, wurde eine Findungskommission eingesetzt. Diese besteht aus den Vizepräsidenten Maja Grunder und Urban Dörig sowie dem Präsidenten der Basiskonferenz, Andreas Guhl. Zur Vernehmlassung AP 22+ hat der Vorstand eine eigene Vernehmlassungsantwort eingereicht. Diese fokussiert sich aus Thurgauer Sicht auf die Eigenverantwortlichkeit und produzierende Landwirt- schaft. Auch befasste sich der Vorstand mit den Details der anstehenden Generalversammlung vom 4. April. Betreffend der Trinkwasserinitiative wird demnächst im Thurgauer Bauer die Möglichkeit geboten, Informationsmaterial zu bestellen, wie beispielsweise Flyer, Lockpfosten- und Informationstafeln oder das Fokusmagazin Pflanzenschutz. Daniel Thür AUS UNSEREM LESERKREIS Im «Thurgauer Bauer» vom 8. Februar 2019 Im «Thurgauer Bauer» vom 8. Februar 2019 befasst sich ein Artikel von M. Wahl, lid, mit dem Problem einer umweltoptimierten Ernährung. Gegen den ersten Teil des Artikels habe ich nichts einzuwenden. Er- staunt hat mich dagegen der zweite Teil. Vor allem auf ein Problem wird nicht eingegangen: So wird nicht erwähnt, wieso unsere Landwirtschaft viel Methan erzeugt, das tatsächlich in erster Linie für den Beitrag am Treibhauseffekt verantwortlich ist. Eine neuere Arbeit (ich glaube von der ETH) sagt es deutlich: Me- than entsteht wegen der Ernährung der Wiederkäuer (und auch anderer Tiere) mit Gras, das längere Zeit im Verdauungstrakt verweilen muss. Wir könnten diesen Einfluss stoppen, wenn wir die Graswirtschaft, mit anderen Worten die gesamte Landwirtschaft im Berg- und Hügelgebiet stilllegen würden. Keine Bau- ern mehr dort, nur noch Wald! Möchten wir das? Natürlich müsste auch das Volk mitspielen. Tatsächlich, hier gehe ich mit Wahl einig: Es bringt weltweit gesehen nichts, wenn wir die Erzeugung des Fleisches einfach ins Ausland verlagern. Eine andere Bemerkung ist wohl mehr als nur ein Schönheitsfehler: «Milch- kühe würden (bei umweltgerechter Ernährung) in erster Linie Raufutter fressen, jedoch kein Soja». Kann mir Wahl einen einzigen Landwirt nennen, der seine Kühe mit Soja anstatt zur Hauptsache mit Raufutter ernährt? Karl Hostettler, Ing. Agr. 9
Arenenberg MANAGEMENT Zur Publikation im Thurgauer Bauer (7) vom 15. Februar 2019 Nmin-Aktion Getreidebau 2019 N - Aktion Getreidebau 2019 min Um abzuschätzen, welchen N-Düngebedarf die Um abzuschätzen, Getreidekulturen welchen dieses N-Düngebedarf Frühjahr haben wer- die Getreidekulturen dieses Frühjahr haben werden, sind verschiedene Faktoren einzubeziehen. Vor Winterbeginn lagen in Baden- den, sind verschiedene Faktoren einzubezie- Württemberg die Nmin-Herbstwerte vergleichsweise hoch. Auch bei uns dürfte die ausge- hen. VorTrockenheit prägte Winterbeginn mit lagen in Baden-Würt- zum Teil niedrigen Erträgen sowie der sehr niederschlagsarme Herbst mit temberg dieseinem Wärmeüberschuss Nmin-Herbstwerte zu gebietsweise überdurchschnittlichen Nmin- vergleichs- Gehalten weise hoch.imAuch Bodenbeigeführt haben.die uns dürften Somit besteht eine Wahrscheinlichkeit für erhöhte Nmin- ausge- Frühjahrswerte, je nach Auswirkung der Winterniederschläge und dem weiteren Witte- Nmin-Probe prägte Trockenheit mit zum Teil niedrigen rungsverlauf. Wie viel Nmin bei Vegetationsbeginn Er- tatsächlich vorhanden ist, kann mit eige- trägen sowie der sehrkonkret niederschlagsarme WW-Entnah- nen Nmin -Bodenproben festgestellt werden. Herbst mit seinem Wärmeüberschuss zu ge- me. (zVg) N -Probe - was fehlt ergänzen bietsweise überdurchschnittlichen Nmin-Gehal- min Im im ten Boden ist immer Boden - selbst geführt nach Somit haben. dem Winter - eine gewisse Menge an mineralischem Stickstoff (= besteht Nmin = Nitrat- + Ammonium-Stickstoff) vorhanden. Diesen Vorrat können die Pflanzen bei Vegetati- eine Wahrscheinlichkeit für erhöhte Nmin- onsbeginn sofort nutzen. Wie viel Nmin vorliegt kann mit Schätzmethoden nur ansatzweise auf- Frühjahrswerte, grund von Faktoren je nach Auswirkung der wie Humusgehalt, Win- des Bodens, Vorkultur, Einsatz organischer Durchlüftung terniederschläge und dem weiteren Dünger, Winterniederschläge, Witte- eigenen Erfahrungen, etc. grob abgeschätzt werden. Will man hin- rungsverlauf. gegen das effektiv viel Nmin bei Wie vorhandene Vegetations- aktuelle N-Angebot einer Parzelle wissen, kann es mit einer Nmin- Probe tatsächlich beginn gemessen werden.vorhanden Unterist, Kenntnis kann mit Nmin-Vorrats kann dann die N-Düngermenge optimal desei- auf den genen aktuellen Nmin Pflanzenbedarf -Bodenproben konkret abgestimmt werden. festgestellt Bei sehr toren wie Humusgehalt, -Gehalt kann des geringem NminDurchlüftung mit ei- Bodens, ner rechtzeitigen und genügend grossen N-Gabe reagiert werden. werden. Vorkultur, Beiorganischer Einsatz hohem Vorrat hingegen Dünger, Winternieder- kann die N-Gabe reduziert oder weggelassen werden. schläge, eigene Erfahrungen etc. grob abgeschätzt NNmin-Probe – was fehlt, ergänzen min-Frühjahrswerte von 10 bis 168 kg N/ha werden. Will man hingegen das effektiv vorhandene ImDer Boden ist immer – selbst nach dem Winter – eine Rückblick auf die letzten beiden Frühjahre zeigt, aktuelledass dasN-Angebot einer Parzelle N-Frühjahrsangebot sehrwissen, kann es parzellen- gewisse Menge spezifisch an mineralischem ist. Die Stickstoff2017 Nmin-Gehalte streuten (= Nzwischen min mit16einer und 168 -Probe Nminkg gemessen und 2018 zwischenwerden. 10 undUnter =63Nitrat- kg N +proAmmonium-Stickstoff) ha (siehe Abb.1). Beivorhanden. Die- Kenntnis tiefen Nmin-Gehalten des NminN-Gaben waren erhöhte -Vorrats kann dann diebeiN-Dünger- angezeigt, ho- sen Nmin-Gehalten henVorrat können die genügten Pflanzenbereits geringere N-Gaben bei Vegetationsbe- und optimal menge Dünger konnte auf denohne Ertragseinbusse aktuellen Pflanzenbedarf eingespart ginn werden. sofort nutzen. Wie viel Nmin vorliegt, kann mit abgestimmt werden. Bei sehr geringem Nmin-Gehalt Abb.1: Nmin-Gehalte Schätzmethoden zwischen nur ansatzweise 10 und aufgrund von168 Fak-kg N/ha kannzumit einer rechtzeitigenbei Vegetationsbeginn und genügend grossen Winterweizen in den Jahren 2017 und 2018 im Thurgau (Werte über 80 kg sind als 81 kg eingetragen). 8268 Salenstein T +41 58 345 8500, F +41 58 345 8509 www.arenenberg.ch Abb.1: Nmin-Gehalte zwischen 10 und 168 kg N/ha zu Vegetationsbeginn bei Winterweizen in den Jahren 2017 und 2018 im Thurgau. Werte über 80 kg sind als 81 kg eingetragen. 10
MANAGEMENT alles notwendige Material zur Entnahme der Proben. Nmin-Bestimmung Für die maschinelle Probenahme wenden Sie sich Vorteile – Kenntnis des Bodenvorrats direkt an die Lohnunternehmer mit entsprechen- – optimale N-Versorgung der Kulturen dem Angebot. – Einsparung von Düngemitteln ohne Zur Unterbindung der N-Mineralisation sind die ent- Einbusse beim Ertrag nommenen Bodenproben ständig zu kühlen (das – Reduktion der Nitratauswaschung heisst maximal 4 °C). Werden die Proben vor dem ins Grundwasser Sammeltag entnommen beziehungsweise länger als Nachteil – Aufwand der Probenahme ca. 36 h bei maximal 4 °C gelagert, sind sie einzufrie- ren und gefroren bei der Sammelstelle abzugeben. Die Proben werden an den Dienstagen 19. Februar, N-Gabe reagiert werden. Bei hohem Vorrat hinge- 26. Februar und 5. März bei den Sammelstellen um gen kann die N-Gabe reduziert oder weggelassen 14 Uhr abgeholt und am Folgetag im Bodenlabor werden. des BBZ Arenenberg untersucht. Bis Freitag sind Sie dann im Besitz der Untersuchungsergebnisse (A- Nmin-Frühjahrswerte von 10 bis 168 kg N / ha Post oder Mail). Der Rückblick auf die letzten beiden Frühjahre zeigt, −− Bitte vor Abholung des Materials für die dass das N-Frühjahrsangebot sehr parzellenspezi- Probenahme die Sammelstelle kontaktieren. fisch ist. Die Nmin-Gehalte streuten 2017 zwischen 16 −− Sammeltouren an den Dienstagen 19. und und 168 kg und 2018 zwischen 10 und 63 kg N pro 26. Februar sowie 5. März ha (siehe Abb.1). Bei tiefen Nmin-Gehalten waren er- −− Abholung der Proben jeweils um 14.00 Uhr höhte N-Gaben angezeigt, bei hohen Nmin-Gehalten BBZ Arenenberg, genügten bereits geringere N-Gaben und Dünger Gregor Affolter, Telefon 058 345 85 18 konnte ohne Ertragseinbusse eingespart werden. Folgende Nmin-Sammelstellen stehen zur In welchen Fällen ist eine Nmin-Untersuchung Verfügung: bei Getreide sinnvoll? Sammelstelle Telefon Verantwortlich Eine Nmin-Untersuchung kann sich lohnen ... Eschenz 052 646 41 41 LANDI −− insbesondere bei Weizen und Triticale Diessenhofen 052 657 35 02 Heinz Brauchli −− nach Vorkulturen, welche relativ viel Stickstoff Hüttwilen 052 748 00 44 LANDI hinterlassen Frauenfeld 079 573 46 47 Michael Büchi −− (Kartoffeln, Mais, Leguminosen, Wiesland ...) Felben 052 765 11 44 LANDI −− in Parzellen, welche oft mit Hofdüngern gedüngt Thundorf 052 376 31 10 Albert Müller werden Weingarten/ −− in Parzellen mit mittlerem bis schwerem Boden Lommis 052 376 22 64 Peter Haas −− in humusreichen Böden Klingenberg 052 763 11 90 Santokom.ch −− zur Ergänzung und Bestätigung der eigenen Sonterswil 071 657 16 28 LANDI Beobachtungen −− zur Erweiterung der eigenen Erfahrungen Märstetten 071 657 16 38 Franz Meier Friltschen 071 655 12 94 Röbi Engeli Probenahme kurz vor Vegetationsbeginn Mauren 071 633 10 62 Urs Reut Das Bodenlabor Arenenberg bietet Gelegenheit, Istighofen 071 633 12 91 Alois Hengartner Nmin-Proben zu preiswerten Konditionen (Fr. 35.– Arbon 071 446 86 23 Ruedi Daepp pro Parzelle) untersuchen zu lassen. Oberaach 071 414 19 19 LANDI Die fachgerechte Entnahme einer Nmin-Probe ist pro- Münsterlingen 071 686 16 69 Hans-Ulrich Iseli blemlos zu bewerkstelligen. Beim Wintergetreide ist Siegershausen 071 699 16 16 LANDI der Probezeitpunkt kurz vor Vegetationsbeginn. Bei Arenenberg 058 345 81 17 Bodenlabor den Nmin-Sammelstellen (siehe Tabelle) erhalten Sie 11
WALDBAU Ostschweiz: Käferholz im Überfluss, Massnahmen greifen, Aussichten stimmen die Waldeigentümer aber nachdenklich In der Ostschweiz sind im extremen Trockenjahr 2018 über 170 000 fm Käferholz angefallen. Davon sind immer noch beachtliche Mengen nicht verkauft, weil der Absatz fehlt. Das Holz lagert im Wald oder auf landwirtschaftlichen Flächen. (zVg) Die Ostschweizer Waldwirtschaftsverbände, inklusi- der ersten Umfrage vom Dezember konnte leider ve Aargau, haben eine gemeinsame Strategie entwi- keine Entspannung der Situation festgestellt werden. ckelt, um die grossen Schäden der Trockenheit vom Die Verbände fordern eine einheitliche und konse- letzten Sommer und die damit verbundenen Bor- quente Bekämpfung der Borkenkäfer und setzen kenkäferschäden zu bewältigen. Dazu wurde nun sich, zusammen mit den kantonalen Forstdiensten, zum zweiten Mal eine einheitliche Datenerhebung für eine effiziente und nachhaltige Waldbewirtschaf- in allen Forstrevieren der Ostschweiz durchgeführt. tung ein. Zeitgleich mit der Umfrage bei den Forstre- Rund 80 % der befragten Reviere haben eine Mel- vieren wurde aufseiten der Holzindustrie ebenfalls dung gemacht. Dies ist ein gutes Ergebnis, befriedigt eine Umfrage gestartet, um mögliche Abnehmer von aber die Arbeitsgruppe noch nicht ganz. Mit den ak- Käferholz zu finden. Die Holzindustrie setzt sich ein tuell erhobenen Daten wurden nun die Strategie und versucht – wo immer möglich – verblautes Kä- angepasst und die Waldeigentümer informiert. Seit ferholz in ihren Produkten unterzubringen. Der Mix 12
WALDBAU zwischen Frisch- und Käferholz ist je nach Betrieb lassen werden (keine zusätzliche Belastung des unterschiedlich und muss zwingend eingehalten Holzmarktes). werden. Die Ostschweizer Forstreviere meldeten in 3. Forstschutzmassnahmen auf diejenigen Fichten der aktuellen Umfrage, dass sie mehr als 40 000 fm legen, wo der Käfer noch im Stamm ist und mit unverkauftes Käferholz auf Lager haben und bis der Ernte der Bäume beseitigt werden kann. Ende März aufgrund der notwendigen Forstschutz- 4. Befallene Bäume rasch aufarbeiten und über die massnahmen noch weitere 30 000 fm zu fällen sind. bestehenden Lieferkanäle verkaufen Gegenüber der ersten Umfrage vom Dezember letz- 5. Stämme nach Qualitäten sortieren und verblautes sowie Frischholz getrennt und kundenorientiert lagern. Das Holz auf Lagerplätze lagern, wo es nach Möglichkeit mit zugelassenen Mitteln ge- spritzt werden und mehrere Monate liegen blei- ben kann. 6. Frischholz aus Normalnutzungen nur auf konkrete Bestellung bereitstellen. Alle Waldbesitzer sollten, wenn immer möglich, ihre Nutzung zurückstellen und kein Nadelholz auf den Markt bringen, soweit dies nicht mit der Käfer- bekämpfung im Zusammenhang steht. Mit einer geeinten Zurückhaltung bei der Nadelfrischholz- Nutzung sollte sich die angespannte Lage entschär- fen lassen. Die nächste Datenerhebung wird Ende März stattfinden. Zu diesem Zeitpunkt werden sich auch die mögliche Entwicklung der Borkenkäferpo- pulation genauer beurteilen und sich weitere Mass- nahmen ableiten lassen. Vom Sturm Burglind (Ja- nuar 2018) sind immer noch rund 11 000 fm Fichtenrundholz unverkauft auf den Holzlagern. Das Holz muss auf Qualität geprüft werden. Viel- mals tritt beim gelagerten Holz eine Wertminde- rung durch Rotstreifepilze ein. Bei einem starken Befall von Rotstreifigkeit kann das Holz nur noch als Industrie- oder Energieholz verwendet werden. Weitere Informationen erhalten Sie unter: ten Jahres konnten die Lagermengen bereits mass- WaldThurgau, Urs Fuchs, Geschäftsführer geblich reduziert werden. Je nach Witterung und Kesslergasse 3, 8564 Hefenhausen Entwicklung der Borkenkäferpopulation im Frühjahr 079 482 88 14 dürfte die Lage aber weiterhin angespannt bleiben. info@waldthurgau.ch Die Ostschweizer Waldwirtschaftsverbände empfeh- len aus diesem Grund folgende Massnahmen: 1. Fichtenbestände laufend auf befallene Bäume kontrollieren. 2. Käferbäume, bei denen die Rinde bereits abgefal- len ist und damit aus Forstschutzsicht keine Ge- fahr mehr darstellen, sollen unbedingt stehen ge- 13
PFLANZENBAU BBZ Arenenberg / Landwirtschaftliches Zentrum SG Mäuse trotzten der Trockenheit 2018 Mäuse überlebten den letzten Sommer besser kämpfung besondere Beachtung geschenkt werden. als einige Futtergräser. Daher ist die Regulie- Bei Naturwiesen, welche durch die Mäuse stark ge- rung der Mäusepopulation diesen Frühling schädigt wurden, können die offenen Bodenflächen besonders wichtig. Sobald der Schnee weg ist, Ende Winter genutzt werden, um eine Übersaat zu sollte mit dem Mäusefang begonnen werden, machen. Wer dies macht, muss die folgenden denn aus Mäuseschäden können grosse be- Schnitte unbedingt frühzeitig nehmen. triebswirtschaftliche Einbussen resultieren. Natürliche Feinde Während die Wiesen immer brau- Im Schermaus-ABC gemäss Agroscope wird dies als ner wurden und kaum ein grüner «A» wie «andere arbeiten lassen» definiert. Greifvö- Halm mehr zu sehen war, über- gel, Katzen, Füchse, Wiesel sind natürliche Feinde lebten die meisten Mäuse in ihren der Schermäuse und können die Mäusepopulation unterirdischen Gangsystemen. regulieren. Achten Sie daher auf Sitzstangen bei Fel- Wühl- und Schermäuse können dern ohne Sitzgelegenheiten für Greifvögel. Auch bis zu fünf Generationen à zwei Hecken, Asthaufen oder Sträucher können Unter- Bruno Nabulon. (bn) bis acht Jungen pro Jahr haben. schlupf für natürliche Feinde wie Wiesel sein. Die Pflanzenwurzeln werden angefressen und es entstehen lückige Pflanzenbestände. Verschmutztes Mäuse sind gute Wanderer Erntegut, ein grösserer Maschinenverschleiss und Wenn die Mäuse in einer Fläche bekämpft werden, tiefere Erträge pro Hektare sind weitere Folgen von wandern sie einfach und rasch auf umliegende Par- Mäuseschäden. zellen ab. Es ist daher sinnvoll, die Mäusebekämp- fung mit den Bewirtschaftern der benachbarten Flä- Übersäten Flächen besondere Beachtung chen abzusprechen. Alleine Mäuse zu regulieren, schenken ist fast eine endlose Geschichte. Im Schermaus-ABC Nach der Trockenperiode im Sommer 2018 erfolg- wird daher als «B» «für ein besonders gutes Verhält- ten grossflächige Übersaaten auf diversen Betrieben. nis» zu den Nachbarn klassiert. Den neu übersäten Flächen sollte bei der Mäusebe- Feldmauserkurs für Landwirte, Bäuerinnen und Kinder Referenten:Rafael Gago AGFF, Agroscope Reckenholz Tobias Brülisauer LZSG, Daniela Paul LZSG Datum: Mittwoch, 27. März 2019, 13.15 bis 16.00 Uhr, auf dem Betrieb von Christian Schlegel, Hörnli 1, 9476 Weite (SG) Mittwoch, 3. April 2019, 13.15 bis 16.00 Uhr Mäuse können grossen Schaden auf dem Betrieb von Michael Meienhofer, anrichten. (Bild: Bruno Nabulon, Hinterdorf, 9514 Wuppenau (TG) BBZ Arenenberg) Kosten: Fr. 60.– inkl. Pausenverpflegung (Kinder in Begleitung Erwachsener kostenlos) Anmeldung: Bis spätestens Montag, 18. März 2019, beim Sekretariat des BBZ Arenenberg, Tel. 058 345 85 00, E-Mail: kurse.landwirtschaft@tg.ch 14
PFLANZENBAU Gewusst wie auf Praxisbetrieben für jedermann. Interessierte Um das optimale Wissen zum Feldmausern wieder Jungmauser (ab 10 Jahren) dürfen in Begleitung von einmal aufzufrischen, bietet das BBZ Arenenberg in Eltern ebenfalls an diesem Kurs teilnehmen. Zusammenarbeit mit dem LZSG zwei Kurse zum Text: Daniela Paul, LZSG Thema Feldmausern an. Ein spannender Nachmittag Bild: Bruno Nabulon, BBZ Arenenberg utz sch PFLANZENBAU zen an Pfl llen ste l Fa ch itte grossen tzm Landwirte Angebot und istThurgau aus dem Kanton eine Hilfe für die erhalten einekorrekte BroschüreAnwendung gratis der Pflanzenschutz- chu ens u mittel. n z Die Broschüre «Pflanzenschutzmittel im a 9 F Pfla eldb 201 im FeldbauAbonnenten Bisherige 2019» wurde wieder sind auf unserer aktualisiert Versandliste registriert und haben die Broschüre in In diesen der 120 Tagen erhalten. Seiten starken Broschüre werden gen zu Oberflächengewässern alle in der Schweiz im Feldbau bewilligten wegen Abschwemmung (Auflage Wer die Broschüre Pflanzenschutzmittel neu (Stand Endeerhalten oder zusätzliche Januar 2019) Exemplare «SPe 3 (A)») sind bestellen möchte, an die neue Punk- wendet sich an: BBZ auf Tabellen dargestellt. Arenenberg, Sekretariat, Arenenberg 8, 8268 tewertung angepasst worden. WeiterSalenstein (Tel. 058 345 85 00) oder iris.diliso@tg.ch. Zusätzliche finden Sie unter anderem neu das6.- Exemplare kosten Fr. Vor-/Stück (inkl. Porto). Jedes Mittel ist zusätzlich mit einem kurzen Text nä- gehen bei der Unkrautbekämpfung in her beschrieben. Bei allen Mitteln sind die Änderun- Rüben mit dem Conviso-Smart-System. Im hinteren gen bei den Bewilligungsauflagen in den Tabellen Teil der Broschüre befinden sich weitere wichtige BBZ Arenenberg und Texten nachgeführt. Neu wurde betreffend An- Zusatzinformationen wie Behandlungseinschrän- Pflanzenschutzdienst wenderschutz eine persönliche Schutzausrüstung kungen und -verbote, Schutz von Oberflächenge- Hermann Brenner (PSA) definiert. Mittel, die mehr als die PSA verlan- wässern und Grundwasser und Vorgehen bei Resis- gen, sind in den Tabellen mit Text gekennzeichnet. tenzproblemen. Auf Seite 114 sind die Wirkstoffe Wichtige Themen wie «Richtiges Spülen der Spritze» (sogenannte Substitutionskandidaten) aufgeführt, und «Befüll- und Waschplatz» wurden prominent die ein grösseres Risikopotenzial für Mensch und Zur ganz Illustration vorne platziert hier (Seitezwei 4 / 5). Auszüge aus der Umwelt Die Abstandsaufla- neuenbesitzen Broschüre: als andere. Im Rahmen des Akti- 15
PFLANZENBAU Zur Illustration zwei Auszüge aus der neuen Broschüre. (zVG) onsplanes Pflanzenschutzmittel soll deren Verwen- die korrekte Anwendung der Pflanzenschutzmittel. dung um 30 % reduziert werden, indem Produkte Bisherige Abonnenten sind auf unserer Versandliste mit diesen Wirkstoffen wenn möglich durch Mittel registriert und haben die Broschüre in diesen Tagen mit geringeren Nebenwirkungen ersetzt werden. Ge- erhalten. wisse Pflanzenschutzmittel reagieren mit hartem Wasser. Dies kann einerseits zu Düsenverstopfungen Wer die Broschüre neu erhalten oder zusätzli- und andererseits zu Wirkungsverlusten führen. che Exemplare bestellen möchte, wendet sich Durch Zugabe von pH-Stabilisatoren sinkt dieses Ri- an: BBZ Arenenberg, Sekretariat, Arenenberg 8, 8268 siko. Auf Seite 115 lesen Sie, wann die Zugabe emp- Salenstein (Tel. 058 345 85 00) oder iris.diliso@ fohlen wird. Bei der Erdmandelgrasbekämpfung auf tg.ch. Zusätzliche Exemplare kosten Fr. 6.– /Stück Seite 116 wurden ebenfalls Anpassungen vorge- (inkl. Porto). nommen. Allgemein erleichtert die Broschüre die Hermann Brenner, Pflanzenschutzdienst Übersicht im grossen Angebot und ist eine Hilfe für BBZ Arenenberg FUTTERBAU Resultate aus der Raufutter-Enquête 2018 Gutes Futter mit Verbesserungspotenzial Für eine gute Grassilage muss der erste Schnitt reicht. Besonders hohe Energiegehalte über 6,0 MJ sehr früh erfolgen. Im Vergleich zum Vorjahr NEL / kg TS konnten in den Regionen 4, 5 und 6 er- 2017 sind die analysierten Proben rohfaser- reicht werden. Die Rohprotein- sowie die APD-Ge- reicher sowie ärmer an Energie und Zucker. Es halte liegen in der angestrebten Wertespanne. Die muss darauf geachtet werden sauber zu silie- Rohfasergehalte liegen in einigen Regionen etwas ren, um eine Buttersäuerung oder Schimmel- hoch, was zu einer schwierigeren Verdichtung führt bildung zu vermeiden. und zu tieferen NEL-Gehalten. Die Rohaschegehalte sind wie bereits letztes Jahr zu hoch für eine qualita- Im Schnitt wiesen die Grassilagen einen etwas tiefe- tiv gute Silage, obwohl die trockenen Bedingungen ren Durchschnittsgehalt von 5,7 MJ NEL / kg TS auf 2018 eine saubere Ernte durchaus ermöglicht hät- als in den letzten Jahren. Werte über 5,8 MJ NEL / kg ten. Hohe Rohaschegehalte können der Grund sein TS sind anzustreben und wurden im Jahr 2018 in für die vermehrte Buttersäuregärung in den Regio- nur zu einem Drittel der eingesendeten Proben er- nen 1, 4, 6 und 8 sowie in einigen Proben ohne Re- 16
FUTTERBAU gionenangabe. Die durchschnittlichen Mineralstoff- sich anhand des Rohaschegehaltes in der Futterpro- gehalte liegen im erwarteten Bereich, jedoch be leicht überprüfen. 2018 lagen die Rohaschegehal- unterscheiden sie sich je nach Region stark. Die Ana- te mit durchschnittlich 113 g pro kg TS über dem lysewerte deuten zudem darauf hin, dass das Futter angestrebten Limit von maximal 100 g pro kg TS. Die spät geerntet wurde respektive zu lange trocknen hohen Rohaschegehalte sowie hohe TS-Gehalte gelassenRaufutter-Enquête wurde, denn neben 2017teilweise tiefen Milch- beim Einsilieren führen zu weniger energiereichen säuregehalten sind auch teilweise erhöhte Restzu- Silagen und vermehrten Fehlgärungen. Die Ver- cker-, Rohfaser- und pH-Werte zu verzeichnen. Dies schmutzung der analysierten Proben war sehr unter- lässt sich unter anderem Tabelle auch mit 1: Übersicht derden Wetterbedin-von schiedlich, Gehaltswerte Dürrfutterjedoch lag nur die eine Probe aus der 2014-2018 gungenDurchschnitte des vergangenen über alle Regionen undBereits Sommers erklären. Region Höhenstufen 10 unter (Gehalte dem je kg angestrebten Limit. TS). der Frühling, aber auch der Sommer und Herbst Futterart Jahr Anzahl NEL waren aussergewöhnlich warm, sonnig und trocken. APDE MaissilagenAPDN 2018 RP RF NDF ADF RA Z Die Analysen der Milch-, Essig- und Buttersäuren zei- Bei den Maissilagen wurden in diesem Jahr dieg Ge- MJ g g g g g g 2018 oft hohen gen, dass das Futter mit einem 1772 5.4 TS-Gehalt 89 in vier 88 halte 139 Stärkegehaltsklassen verschiedenen 249 505 281un- 106 2017 1877 5.5 90 91 143 230 469 geerntet und einsiliert wurde. Über zwei Drittel der terschieden: unter 200, 201 bis 300, 301 bis 400 265und 112 Dürrfutter eingesandten Proben wiesen einen mittleren TS- über 400 g / kg TS. Es wurden deutlich am meisten belüftet 2016 1524 5.4 87 83 130 247 498 282 110 Gehalt im Idealbereich auf2015 (zwischen 351875und 455.4 %). Maissilagen mit >301 g / kg TS analysiert (fast283 88 85 134 247 499 90 %). 101 2014 1329 5.3 Für 85 einen höheren 76 Stärkegehalt 120 245 wird493 der Kolbenan- 280 120 Sauberer ernten und so2018 Futterqualität 224 5.0 teil 81in der Silage 73 erhöht,114 was283 zugleich557zu einem 321hö- 94 optimieren 2017 227 5.2 heren 85 Energiegehalt 80 und einem 126 262 tieferen 526 Rohfaserge- 300 104 Im letzten Dürrfutter Erntejahr war das Wetter kaum225 2016 ein Grund 5.1 halt 81 führt. Der 72 Energiegehalt 112 279 liegt in550 diesem 316 Jahr in 94 unbelüftet für bescheidene Analyseresultate. Der Schnitt sollte den hohen Stärkegehaltsklassen deutlich über den 2015 266 5.2 82 74 117 273 535 306 91 tendenziell früher erfolgen, sodass im Ausgangsma- angestrebten 6,5 MJ / kg TS NEL (6,6 bis 6,9 MJ / kg 2014 143 5.0 78 66 104 279 561 327 104 terial noch genügend Zucker für die Milchsäuregä- TS), wobei er bei tieferen Stärkegehalten unter dem rung vorhanden ist. Zudem sollte vermehrt darauf Zielwert liegt. Auffällig ist die starke Verschmutzung geachtet werden, dass das Gras vor dem Schnitt (hoher Rohaschegehalt) in Silagen mit wenig Stärke. noch etwas Sonne tanken kann, was den Zuckerge- Die energie- und stärkereichste Maissilage (6,8 halt ebenfalls leicht erhöht. Verschmutzungen müs- MJ / kg TS NEL und 391 g / kg TS Stärke) wurde in der sen vermieden werden. Die Verschmutzung lässt Region 3 produziert. Regionenkarte der Schweiz Abbildung 1: Regionenkarte der Schweiz 17
FUTTERBAU Die Auswertung der Gras- und Maissilagen 2018 ba- den alle Daten der Raufutterenquête auch in die siert auf von den Laboratorien UFAG AG und Euro- Schweizerische Futtermitteldatenbank Feedbase fins analysierten Proben. Die Resultate von der Rau- (www.feedbase.ch) übernommen und sind dort frei futter-Enquête 2018 (Dürrfutter, Gras- und Mais- zugänglich. Chiara Augsburger, AGRIDEA silage) können auf der Homepage von AGRIDEA Annelies Bracher, Agroscope Posieux (www.agridea.ch) abgerufen werden. Zudem wer- Marc Boessinger, AGRIDEA Gras-und Maissilagen 2018 Tabelle 1: Ergebnisse der Grassilage-Enquête 20181. Für1 Maissilagen Gras-und Tabelle jeden Parameter Ergebnisse 2018 der sind die Durchschnittswerte Grassilage-Enquête (inParameter 20181. Für jeden MJ respektive g pro sind die kg TS) je Region(inangegeben. Durchschnittswerte MJ respektive g pro kg TS) je Region angegeben. An- An- Region NEL APDE APDN RP RF NDF ADF RA Zucker Ca P Mg K zahl* zahl* Tabelle 11 Ergebnisse 64 der Grassilage-Enquête 5.5 78 20181.149 94 Für jeden Parameter 258 486 292 sind 121 die Durchschnittswerte 70 19 9.7 (in3.4 MJ respektive 2.4 27.4 g pro kg TS) je Region angegeben. 2 An- 48 5.6 79 98 155 264 487 284 109 66 An- 11 8.4 3.4 1.9 28.8 Region NEL APDE APDN RP RF NDF ADF RA Zucker Ca P Mg K zahl* zahl* 3 49 5.7 79 96 153 252 479 284 126 65 6 8.5 3.7 2.5 33.4 1 64 5.5 78 94 149 258 486 292 121 70 19 9.7 3.4 2.4 27.4 4 13 6.1 81 103 164 244 447 268 103 53 6 7.1 3.8 1.9 35.6 2 48 5.6 79 98 155 264 487 284 109 66 11 8.4 3.4 1.9 28.8 5 21 6.0 80 99 157 252 457 283 106 80 3 7.9 4.2 1.8 40.6 3 49 5.7 79 96 153 252 479 284 126 65 6 8.5 3.7 2.5 33.4 6 64 6.0 81 105 167 246 462 276 114 49 5 5.8 4.3 1.9 40.0 4 13 6.1 81 103 164 244 447 268 103 53 6 7.1 3.8 1.9 35.6 7 13 5.8 80 99 157 246 468 284 114 50 1 10.3 4.3 2.6 36.7 5 21 6.0 80 99 157 252 457 283 106 80 3 7.9 4.2 1.8 40.6 8 70 5.8 80 99 158 246 454 272 108 75 11 6.6 4.1 2.1 37.6 6 64 6.0 81 105 167 246 462 276 114 49 5 5.8 4.3 1.9 40.0 9 7 5.9 79 107 171 230 438 263 122 48 3 10.8 3.7 2.6 33.1 7 13 5.8 80 99 157 246 468 284 114 50 1 10.3 4.3 2.6 36.7 10 1 5.4 83 88 139 240 - - 76 125 - - - - - 8 70 5.8 80 99 158 246 454 272 108 75 11 6.6 4.1 2.1 37.6 11 - - - - - - - - - - - - - - - 9 7 5.9 79 107 171 230 438 263 122 48 3 10.8 3.7 2.6 33.1 12 3 5.4 76 95 151 269 506 302 136 45 - - - - - 10 1 5.4 83 88 139 240 - - 76 125 - - - - - keine Angaben 163 5.6 79 96 153 259 479 285 110 57 45 7.7 3.7 2.1 33.1 11 - - - - - - - - - - - - - - - Mittelwert 516 5.7 79 98 156 254 473 282 113 62 110 8.1 3.7 2.1 32.8 2018 12 3 5.4 76 95 151 269 506 302 136 45 - - - - - Mittelwert 758 5.8 80 98 156 227 428 256 118 81 89 9.2 3.7 2.3 32.6 keine2017 Angaben 163 5.6 79 96 153 259 479 285 110 57 45 7.7 3.7 2.1 33.1 Mittelwert 1 Die 1Resultate von 2018 2018 vonsind Die Resultate516 2018provisorische 5.7 Daten und 156 können sind79provisorische 98 Daten in späteren 254 473 und 282 113 können Publikationen in 62 späteren abweichen. 110 8.1 Publikationen 3.7 2.1 32.8 abweichen. Mittelwert 758 5.8 80 98 156 227 428 256 118 81 89 9.2 3.7 2.3 32.6 2017 Tabelle 2 Ergebnisse der Maissilage-Enquête 2018. Für jeden Parameter sind die Durchschnittswerte je Stärkegehalts- 1 Die Resultate von 2018 sind provisorische Daten und können in späteren Publikationen abweichen. klasse (in MJ respektive g pro kg TS) angegeben. Tabelle 2: Ergebnisse der Maissilage-Enquête 2018. An- An- Für jeden Parameter Stärke sind die Durchschnittswerte je Stärkegehaltsklasse (inzahl* zahl* NEL APDE APDN RP RF NDF ADF RA Stärke MJ respektive Ca P g pro Mg kg TS) K Tabelle 2 Ergebnisse der Maissilage-Enquête 2018. Für jeden Parameter sind die Durchschnittswerte je Stärkegehalts- angegeben. klasse (in MJ respektive g pro kg TS) angegeben. > 400 96 6.9 65 44 71 145 319 170 30 429 14 2.2 2.0 1.3 8.1 301 - 400 An- 285 6.6 64 45 73 178 374 207 35 357 An- 38 2.3 2.0 1.3 10.3 Stärke zahl* NEL APDE APDN RP RF NDF ADF RA Stärke zahl* Ca P Mg K 201-300 45 6.2 65 48 78 221 449 253 45 262 3 2.8 2.0 1.5 15.3 > 400 96 6.9 65 44 71 145 319 170 30 429 14 2.2 2.0 1.3 8.1 < 200 5 6.0 69 56 90 247 468 253 62 147 1 5.2 2.1 1.6 17.0 301 - 400 285 6.6 64 45 73 178 374 207 35 357 38 2.3 2.0 1.3 10.3 Mittelwert 2018 201-300 431 45 6.6 6.2 64 65 45 48 73 78 176 221 368 449 204 253 35 45 360 262 56 3 2.3 2.8 2.0 2.0 1.3 1.5 10.2 15.3 *Die
REBBAU AKTUELL Idealer Zeitpunkt für Rebschnitt und Planungsarbeiten Bisher verlief das neue Jahr eher moderat und güns- turen, der Rebenaustrieb nicht vor Anfang April zu tig für die Reben ab, zumindest was die Witterungs- erwarten ist. bedingungen betrifft. In der Weinbaupolitik und auf den Weinmärkten präsentiert sich die Situation da- Junge Weissweine teilweise bereits im gegen nicht unbedingt harmonisch. Die neue Agrar- Verkauf politik 22+ beschäftigt zurzeit die Verbände und Anlässlich der Jungweindegustation «Weiss» des Gremien relativ stark. Und die gut gefüllten Keller Jahrgangs 2018 waren sich die anwesenden Keller- sorgen da und dort für einen gewissen Druck auf die meister grundsätzlich einig, dass sich die Weisswei- künftige Traubenübernahme. ne sehr füllig und einige bereits füllfertig präsentier- ten. Aufgrund der trockenen und heissen Witterung Moderate Wintertemperaturen während dem letzten Sommer gaben unter ande- Der Winter verlief bisher recht unspektakulär. So zei- rem der «richtige Erntezeitpunkt» und das «Säure- gen die Wetterdaten eine leichte Kälteperiode um management» Anlass zu angeregten Diskussionen. Mitte Dezember und eine weitere dann während der Dank den heutigen Möglichkeiten zur Temperatur- zweiten Januarhälfte. Zwischendurch folgten aber steuerung während der Gärung darf man davon immer wieder relativ milde Phasen, teilweise mit Ta- ausgehen, dass die hiesigen Weissweine punkto gesdurchschnittswerten deutlich über der Nullgrad- Haltbarkeit und Fülle im Vergleich zum Hitzesommer grenze. Relativ warm, bis gegen 10 °C, war es auch 2003 einen Qualitätssprung gemacht haben. kurz vor Weihnachten und während den letzten Ta- gen. Dank der günstigen Witterung kommen die Neue Pflanzenschutzstrategien Winzer mit dem Rebschnitt gut voran und die Erwar- Ein wesentliches Ziel des integrierten Pflanzenschut- tung besteht, dass trotz fast frühlingshafter Tempera- zes ist die Förderung einer nachhaltigen Produktion. Jungweindegustation auf dem Charlottenfels. (zVg) 19
REBBAU Um dies zu erreichen, werden verschiedene Mass- PSM zu reduzieren. Erkenntnisse aus der Forschung nahmen ergriffen. Eine davon ist der Einsatz mög- und neue Pflanzenschutzmittel liefern dazu die not- lichst schonender Pflanzenschutzmittel (PSM). Im wendige Grundlage. Abhängig von Jahr, Sorte und Rebbau hat man den Vorteil, dass vor allem die inne- Lage können so mehr oder weniger deutliche Re- re Qualität der Trauben von Interesse ist, die äussere duktionen erreicht werden. spielt eine untergeordnete Rolle. Diesen Umstand kann man sich zunutze machen, um Rückstände von Fachstelle Rebbau SH-TG-ZH Nächste weinbauliche Termine SH-TG-ZH Donnerstag, 21. Februar, 9.30 Uhr, Schwerpunkt-Rebbegehung, Weinfelden, Weingut Burkhart Thema: Rebschnitt, Bewässerungstechnik Dienstag, 12. März, 9.00 Uhr, ganzer Tag, Fachkonferenz Branchenverband Thurgau Weine, DiVino AG, Winterthur ZH Dienstag, 12. März, 19.30 Uhr, DV Kant. Weinbauverband SH, Restaurant zum alten Schützenhaus, Schaffhausen Donnerstag, 21. März, 8.30 bis 12.30 Uhr, Jungweindegustation Rotweine SH-TG-ZH, Neuhausen SH, Schlosssaal Charlottenfels Donnerstag, 21. März, 19.00 Uhr, 17. Hauptversammlung Branchenverband, Zürcher Wein, Strickhof Wülflingen ZH für private Anzeigen ohne gewerbsmässigen Handel Hier nehmen wir private Anzeigen für Kauf und Verkauf von Haustieren (nur Hunde und Katzen), Hausrat, Fahrzeugen, Maschinen und Geräten auf (gegen Vorausbezahlung). Erscheint vorerst alle zwei Wochen. Bestellschein für Ihr Angebot in der Fundgrube für den privaten Markt ❏ Zu verkaufen ❏ Zu kaufen gesucht ❏ Diverses Maximal 50 Zeichen (inkl. Leerschläge und Punkte) = 1 Zeile CHF 20.– weitere 50 Zeichen (inkl. Leerschläge und Punkte) = 2 Zeilen CHF 30.– weitere 50 Zeichen (inkl. Leerschläge und Punkte) = 3 Zeilen CHF 40.– Der Betrag von CHF ________ liegt bei. (Nur gegen Bar-Vorausbezahlung) inklusive 7,7 % Mehrwertsteuer Einsendeschluss Vorname, Name: am Freitag Strasse, PLZ /Ort: der Vorwoche Einsenden 20 an: Galledia Fachmedien Frauenfeld AG, Anzeigen, Zürcherstrasse 310, 8500 Frauenfeld 20
FAMILIENLEBEN Ernährung und Rezepte Fasnachtsstimmung auf dem Tisch Die Fasnachtszeit lässt alte Traditionen aufle- Tipps zum Frittieren ben und dazu zählen auch die kulinarischen −− Hoch erhitzbares Öl verwenden, zum Beispiel Genüsse wie Schenkeli, Zigerkrapfen, Gugge- Frittieröl, Erdnussöl oder hoch erhitzbares Rapsöl Wegge, Fastenwähe und was sonst noch dazu- und nicht über 180 °C erhitzen. gehört. Ob «Chesslete oder Morgenstreich», −− Hitzeprobe: Schwimmt ein Brotwürfel unter die Anlässe und Umzüge sind in vollem Gang schwachem Sprudeln an die Oberfläche, ist das Öl also ab in die Küche und los gehts mit Backen. noch zu wenig heiss, wird er schnell schön hellbraun, kann mit Frittieren begonnen werden. Närrische Zeiten Ungenügend erhitztes Frittieröl wird vom Backgut Für viele vollzieht sich im Moment die schönste Zeit aufgesaugt. des Jahres! Schräg musizieren, sich kostümieren −− Garprobe durchführen: Ein erstes Gebäck nach oder das närrische Treiben als Zaungast betrachten dem Frittieren halbieren und beurteilen, ob es gut und dazu die kulinarischen Spezialitäten geniessen. durchgebacken ist. Das ist für viele Fasnächtler das Höchste der Gefüh- −− Das Gebäck im Frittierkorb oder auf der Drahtkelle le. Wer dem Karneval nichts abgewinnen kann, zieht gut abtropfen und auf Haushaltpapier entfetten sich in die Küche zurück und versucht die süssen und auskühlen lassen. närrischen Köstlichkeiten. −− Nur im Notfall frisches Öl zu verbrauchtem Frittieröl nachgiessen. Nahrhafte Gebäcke −− Öl nach dem Backen auskühlen lassen, zum Fasnachtsküchlein halten uns zum Narren. So luftig, Säubern durch ein feines Sieb giessen. Öl bis zum leicht und filigran sie anmuten, kalorienmässig fallen nächsten Gebrauch in beschrifteter, verschlossener sie ins Gewicht, da Kohlenhydrate, Zucker, Fett und Ölflasche vor Licht geschützt aufbewahren. Öl zum Ausbacken benötigt werden. Die Fasnacht −− Öl auswechseln, sobald sich Schaum bildet, es sich beginnt aber oft frühmorgens und die Bewegung dunkel färbt, oder das Öl zähflüssig wird. kommt nicht zu kurz, so macht der Körper diese Verbrauchtes Frittieröl in die Altölsammelstelle Ausnahme wieder wett und wir lassen uns vom när- bringen. rischen Treiben gerne mitreissen. Eine andere Vari- −− Heisses Öl nie unbeaufsichtigt lassen, es birgt ante ist die darauffolgende Fastenzeit, wo wir die grosse Verbrennungsgefahr, vor allem für Möglichkeit haben, die süssen Sünden zu sühnen. neugierige Kinder! −− Öl nie mit Wasser löschen, dafür eine Löschdecke Regionale Spezialitäten oder ein nasses Frottiertuch benützen. Bei uns gibt es viele Rezepte aus den Regionen. Ihre besonderen Namen und Formen weisen auf die Spezialitäten hin, wie Schlüferli, Schenkeli, Ha- senöhrli, Chneublätze, Eieröhrli, Tabakrollen, Schurz- bändeli, Schneeballen, Chrutele, Fasnachtschräpfli, Chropfe, Bohnen, Merveilles, Beignets und wie sie alle heissen. Von der Form her sind sie rund, länglich, rhomben- förmig oder gekrümmt, haben einen glatten oder gezackten Rand, sind flach oder gefüllt. Am bekanntesten ist das Fas- nachtsküchlein, das schon früh in den Grossverteilern angeboten wird. 21
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