OKE 2018 HALLELU-JO JO ZUM LÄBE JO ZUM LIEBE - EMAILMEFORM

 
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Hallelu-JO
JO zum Läbe
JO zum Liebe
OKE 2018

   Offene Kirche Elisabethen
        Die Kirche für alle
OKE 2018 HALLELU-JO JO ZUM LÄBE JO ZUM LIEBE - EMAILMEFORM
Editorial

                                                                                                                                                                                                                                   3

                                                                                                                                                          Liebe Leserin
                                                                                                                                                          Lieber Leser
Inhaltsverzeichnis
                                                                                                     Unser Grossraumbüro, in dem wir uns für diesen Jahres­             Im Tagebuch der Leitung lassen wir euch hineinschauen in
Editorial3                                                                                          bericht ablichten liessen, ist voller Leben: Da arbeiten v­ iele   unsere Erlebnisse mit den so unglaublich verschiedenen
                                                                                                     Menschen gemeinsam, die unterschiedlicher nicht sein               Menschen, die bei uns ein- und ausgehen, die bei uns
Hallelu-JO: Gottesdienstkultur, wie wir sie meinen                                          4       könnten und doch hervorragend zusammenpassen: Unser                Schutz und Hilfe suchen, Nähe und Wärme, Lebenssinn
Tagebucheinträge der Leitung                                                                9       internes Mulitkulti sehen Sie auf der Teamseite weiter hin­        oder einfach einen Moment von der Welt da draussen ab­
                                                                                                     ten in diesem Heft. Wir freuen uns und sind irgendwie auch         schalten möchten. Und dazu gehören neben den Zwei­
Veranstaltungsspiegel                                                                     15        stolz darauf.                                                      beinigen auch die Vierbeinigen. Dann blicken wir in diesem
                                                                                                                                                                        Jahresbericht ein wenig zurück, denn jetzt, wo Sie diesen
Wie die OKE begann                                                                        16        Als Schwerpunkt für das diesjährige Jahresberichtheft ha­          Bericht in den Händen halten, sind wir bald einmal 25. Wir
                                                                                                     ben wir das Thema Kultur gewählt. Wir haben einen sehr             haben unseren Gründungspfarrer Hansruedi Felix darum
Die Ära Hadorn/Ritter und Interview mit Peter Hadorn                                      20        inklusiven Begriff von Kultur und möchten euch diesen in           gebeten, sich zu erinnern, wie das damals war, und uns vom
Unser Jubiläum im Überblick                                                               24        diesem Jahresbericht aufzeigen: alles, womit Menschen              Geist der ersten Stunde zu berichten. Und nach Markus
                                                                                                     selbstständig, positiv und freiwillig ihr Leben gestalten,         Ritter, der im vergangenen Jahr als Präsident abging, geht
Unsere Fotografen: Die OKE ins Bild setzen                                                26        ­formen und ausdrücken. Dahinein fallen viele unserer              im April 2019 auch der langjährige Vize Peter Hadorn in
                                                                                                      ­Angebote bzw. solcher Veranstaltungen, die wir mit ver­          den Ruhestand. Den Stab im Präsidium übernommen hat
BiG: Gesprächskultur für Basel                                                            30          antworten. Besonders stolz sind wir auf das «Hallelu-JO!»,       bereits Brigitta Gerber. Beide wollen wir euch vorstellen
                                                                                                       ­unsere urbane Jodelmesse, die Pfingsten 2018 auf TV SRF         mit ihren Erinnerungen und Visionen. Dazu gehört natür­
Rückspiegel: Die OKE in den Medien                                                        36           ausgestrahlt wurde und eine überragende Zahl von Zu­            lich ein Werbeblock für die grosse Jubiläumswoche, die wir
Kültür: Die Flüchtlingsprojekte und ihre Feste                                            38           schauern/-innen erreichte. Dina und Thomas, die die Mu­         uns und euch offerieren. Lest dazu mehr in der Mitte des
                                                                                                        sik zu den Texten von uns beiden schrieben, stellen wir         Blattes. Schliesslich würdigen wir jene Männer, die bei
Stadtsegen                                                                                41           euch in diesem Heft vor.                                        uns zumeist hinter der Kamera stehen, mit einem Feature:
                                                                                                                                                                        ­unsere Fotografen. Dazu natürlich, wie immer, unsere Pro­
Stadtgebete                                                                               42        Die Messe können Sie übrigens auf srf.ch oder auf jeder             jekte und die statuarischen Zahlen und Berichte. Viel Spass
                                                                                                     Suchmaschine mit den drei Worten «SRF Pfingst­                      beim Lesen!
mimiko: Kultur über Mittag                                                                44        gottesdienst Basel» aufrufen und nachschauen. Vieles, was
Tanzkultur in der OKE 	                                                                   46        für uns wichtig ist, können Sie dort erleben. Das schönste         Monika Hungerbühler und Frank Lorenz
                                                                                                     Bild für das Reich Gottes ist jedoch der lange Tisch, mit
Freiwilligen-Kultur                                                                       48        «Brot und Rosen», Nahrung für den
                                                                                                     Körper und die Seele: ein Motto, das
FRAU-SEIN: Die Kultur des Küchentisches                                                   49        wir von unserer Matronin, der Hei­
                                                                                                     ligen Elisabeth, ableiten: Die Offene
Ein Leuchtturm für die Stadt: Brigitta Gerber im Interview  51                                      Kirche Elisabethen möchte Menschen
Finanzen                                                                                  54        nähren an Körper und Seele. Etwas
                                                                                                     anderes kann man noch gut erkennen
Organisation                                                                              56        an diesem in gut 100 000 Haushalte
                                                                                                     übertragenen Fernsehbild: Menschen
Förderverein                                                                              57        reichen einander, was zum Leben not­
                                                                                                     wendig ist. Aber auch vieles andere
Team                                                                                      58        gehört zu der Kultur, die wir in der
Informationen                                                                             59        OKE hegen und pflegen.

                        Redaktion    Offene Kirche Elisabethen
                        Gestaltung   Schärrer + Bachmann graphic design
                        Litho        Sturm AG, Muttenz
                        Druck        Gremper AG, Basel/Pratteln
                        Auflage      4400 Exemplare
                        Fotos        Front Montage, 3 Damian Derungs, 4–7 obere Reihe Martin
                                     Frick, untere Reihe SRF Screenshots, 9 Martin Frick,         MONIKA HUNGERBÜHLER UND FRANK LORENZ
                                     10 11 Frank Lorenz, 12 Martin Frick, 13 14 Frank Lorenz,             IM GROSSRAUMBÜRO, DAS FRÜHER
                                     16 Augustin Saleem, 17 zVg/PD, 20 27–29 Frank Lorenz,             ALS REFEKTORIUM VERMIETET WURDE.
                                     30 33 35 Dominik Plüss, 38 39 Oliver Hochstrasser,
                                     40 Jonas Gutmans, 45 Frank Lorenz, 46 Oliver Hochstrasser,
                                     47 Frank Lorenz, 48 Sabrina Brönnimann, 49 Damian
                                     ­D erungs, 51 53 Frank Lorenz, 56 Oliver Hochstrasser,
                                      57 Frank Lorenz, 58 Damian Derungs/Alexander Tontsch
                                                                                                                                                      Offene Kirche Elisabethen – 2018
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Hallelu-JO                                                                                                                                                                                                                                  Hallelu-JO

4                                                                                                                                                                                                                                                     5

Hallelu-JO: Gottesdienst-Kultur, wie wir sie meinen                                                                        Ya! wird zu Jo!
                                                                                                                           Im Kern dieses Riesenprojektes standen neben Frank und
                                                                                                                           Monika die beiden Komponierenden und Jodelnden vom
                                                                                                                                                                                           Die beiden OKE-Leitenden erinnern sich an den Prozess,
                                                                                                                                                                                           der sie dazu führte die beiden Musiker/-innen ins Boot zu
                                                                                                                                                                                           holen. Frank sagt: «Wir haben nach einem geeigneten Titel
                                                                                                                           «Echo», Thomas und Dina. Sie erinnern sich. Dina sagt:          gesucht für unsere Messe, theologisch und stimmig und
AM PFINGSTSONNTAG 2018 WURDE DIE URBANE JODELMESSE «HALLELU-JO» VON TV SRF IN                                              «Die Offene Kirche Elisabethen ist eine wunderbare Insti­       hiesig. Aus dem biblischen «Lobt Gott: Halleluja!» ist ein
DIE WOHNZIMMER DER DEUTSCHSCHWEIZ UND DES TESSIN ÜBERTRAGEN.                                                               tution für Basel, eine Citykirche, eine offene Kirche, in der   baseldeutscher Ausruf geworden «Hallelu-JO!», denn auf
ÜBER HUNDERTTAUSEND MENSCHEN SCHAUTEN ZU UND VIELE WAREN BEGEISTERT, WIE DIE                                               vieles möglich ist, die neu definiert, was Kirche heute sein    Baseldeutsch sagen wir «Jo» statt «Ja». Wir haben das heb­
ZUSCHAUERPOST AN DEN SENDER UND DIE MAILS, BRIEFE UND KARTEN AN DIE OKE                                                    kann. In ihrem Team und Umfeld mich zu bewegen, als             räische Ya in ein Baseldeutsches Jo überführt.» Monika er­
UND DIE MITWIRKENDEN ZEIGTEN.                                                                                              Jodlerin, als Komponistin, das war etwas sehr Neues für         gänzt: «Und Jo, da waren wir dann sofort bei Jodeln. Und
                                                                                                                           mich.» Thomas fügt an: «Die Zusammenarbeit mit Frank            wir hatten ein doppeltes Glück dabei. Einerseits, dass wir
Die Jodelmesse war der Versuch, mit urbanen, baseldeut­       Ensemble (alle Namen ebenso im Text «Textbuch»), das das     und Monika, mit zwei Theologen/-innen, war für uns etwas        in einem Flüchtlingsprojekt eine Frau haben, die jodelt,
schen Texten die uralte Form der Messe mit neuen Tönen        Werk am Pfingstsonntag uraufführte. Die beiden Theolo­       vollkommen Neues und toll. Mit Partnern/-innen etwas zu         und Franks Gesangslehrer ist auch Jodellehrer. Beide sind
und frischer Musik zu beleben. Frank und Monika schrie­       gen/-innen Pascale Huber und Martin Kuse von den Re­         entwickeln, die ausserhalb von dem stehen, was wir ma­          sie das Duo «’s Echo vo dr Feldbergstrooss». Wir wollten
ben das «Libretto» (siehe separaten Artikel «Textbuch») und   formierten Medien begleiteten sorgfältig und engagiert die   chen, und mit ihnen zusammen etwas auf die Beine stellen        unser biblisch-theologisches «Jo» zu allem, was hier ist, in
Dina Jost und Thomas-Maria Reck vom Jodelduo «’s Echo         Aufführung bis zur Produktion durch ein grosses Team von     und ausarbeiten: Das war eine sehr schöne Erfahrung. Ich        dieser Stadt, und wie auch ich bin, wie wir sind, zum Aus­
vo dr Feldbergstroos» schrieben – während einer Retraite      TV SRF, unter der Leitung der Redaktorin Christine Stark,    glaube, es ist eine Qualität dieser Kirche, es ist der Geist    druck bringen; im ­Wissen, dass Gott auch «Jo» zu all dem
auf Elba – den Grossteil der Musik. Unter der Leitung des     der Regisseurin Karin Praxmarer und der Aufnahmeleite­       dieser Kirche, in der das OFFEN nicht nur ein Schlagwort        sagt. So ist die Idee entstanden.» Zum Aufführungsdatum
erfahrenen Dirigenten Christoph Huldi formierte sich ein      rin Marianne Schmid.                                         ist. Da passiert etwas und für das stehen diese zwei.»          weiss Frank: «Pfingsten ist ja das Fest, an dem alle Sprachen

Textbuch: Hallelu-JO                                                                                                       Eingangsmusik «Hallelu-JO»,
                                                                                                                           Jodelduo: Ha-le-lu-JO zum Läbe Ha-le-lu-JO zum Glaube           Manchmal fühle ich mich gefangen.
Mitwirkende                                                                                                                Ha-le-lu-JO zum Zwiifle Ha-le-lu-JO zum Liebe                   Manchmal kann ich mich selbst nicht aushalten.
Liturgie und Predigt              Frank Lorenz, Monika Hungerbühler             Produzentin         Judith Hardegger       Besinnung und Gebet                                             Ach Gott, hab doch Erbarmen mit mir!
Lesung                            Sabrina Brönnimann                            Redaktion           Christine Stark        Gott, wir wenden uns an Dich:                                   Kyrie-(Gesang)
Organistin                        Christopher Holman                            Regie               Karin Praxmarer        M: Manchmal denke ich, dass mich niemand sieht.                 Jodelduo, Ensemble, Band
Musikalische Leitung              Christoph Huldi                               Projektleiter       Christian Flückiger    Manchmal fühle ich mich mutterseelenallein.                     Lueg mi aa! Sig bi mir! Hol mi uuse!
Jodelduo                          s’Echo vo dr Feldbergstrooss                  Chef Kamera         Werner Good            Manchmal hocke ich im Loch. F: Manchmal fühle ich mich          Mach mi stark! Lo mi gooh!
		                                (Dina Jost/Thomas-Maria Reck)                 Ton                 Kurt Thoma             so richtig schlapp/schwach.                                     Kyrie Eleison!
Ensemble                          Männer-Kammerensemble Bott                    Aufnahmeleitung     Marianne Schmid        Manchmal bin ich wie gefesselt. F: Ach Gott, hab doch           Isch mir liicht? Lueg mi aa!
Band: Akkordeon                   Markus Bircher                                                                           Erbarmen mit mir!                                               Bini do? Sig bi mir!
		     Bass                       Martin Wyss                                                                              Manchmal fühle ich mich so schwer.                              Kani schnuufe? Hol mi use!
		     Percussion                 Daniel Bolli                                                                             Manchmal stehe ich neben meinen Schuhen.                        Wird i frei? Lo mi gooh! Bini frei?
Kirchliche Beratung/Drehbuch      Pascale Huber, Reformierte Medien                                                        Manchmal ersticke ich in meinem eigenen Puff.                   Kyrie Eleison

                                             Offene Kirche Elisabethen – 2018                                                                                            Offene Kirche Elisabethen – 2018
OKE 2018 HALLELU-JO JO ZUM LÄBE JO ZUM LIEBE - EMAILMEFORM
Hallelu-JO                                                                                                                                                                                                                                     Hallelu-JO

6                                                                                                                                                                                                                                                       7

zu einer werden und alle Sprachen sich verstehen. Eine           Theologie zu verstehen, und nahmen sie urban-säkular auf.       auf das heimliche Motto der OKE, das sich auf die Matro­      alle in die Maske, die Aufnahmeleiterin gab die letzten An­
grosse, biblische Vision, der umgekehrte Turmbau zu B  ­ abel,   Auf das Kyrie antworten nach dem Gnadenzuspruch ja alle         nin der Kirche bezieht: die Heilige Elisabeth, der Gott das   weisungen. Die Techniker/-innen und Kameraleute zogen
bei welchem den Menschen verschiedene Sprachen ge­               mit einem Jubelruf, dem «Gloria». Dina formuliert: «Wenn        Wunder gewährte, das sich jene Brote, die die Heilige den     ihre Kabel durch den Raum und sassen bereit in den bei­
geben wurden, damit sie sich nicht verstehen oder sich erst      man Freude hat und sie ausdrücken will, sagt man Gloria,        Armen – gegen den Widerstand ihres Ehemannes – bringen        den riesigen Aufnahmetrucks, die auf der Allmend neben
kennenlernen müssen. Pfingsten war die Umkehrung, die            in der Kirche oder auch sonst. Und das heisst pure Freude.»     wollte, zu Rosen verwandelten: «Wir feiern Brot und Rosen,    der Kirche standen. Und dann geschah ein kleines Pfingst­
Menschen verstehen sich nun wieder.» Monika erinnert             Monika bestätigt, was die Musikerin verstanden hat: «Es         Nahrung für den Leib und die Seele, unser Mahl an einem       wunder: Die Kirche füllte sich, und füllte sich, und füllte
sich: «An der Idee hat uns vor allem gereizt, eine herkömm­      soll ja auch Freude machen, es soll einen stärken, einem        grossen Tisch, einem langen Tisch durch die ganze Kirche.     sich. Irgendwann gaben die Aufnahmeleiterin und die Ka­
liche Form, eine Messe und eine herkömmliche Gesangs­            Mut machen, ermutigen, aber auch einen abholen bei all          Monika und ich segnen am Kopf und am Fuss die Gaben           meraleute Forfait und hörten auf, ihre Kabel und Positio­
art, Jodeln, zu verbinden mit urbanem Leben. Ein schönes         dem, was eben nicht aalglatt läuft im Leben.» Frank ver­        und dann werden sich Männer, Frauen und Kinder gegen­         nen zu schützen, denn es kamen immer mehr Menschen.
Beispiel dafür ist es, wenn der Chor das Kyrie Eleison auf       stärkt das noch: «Das ist unsere Art, wie wir einen Ruf zu      seitig über den Tisch das Brot reichen und sagen: «Das ist    Das flinke Hilfspersonal aus dem Präsenzdienst stellte
Baseldeutsch singt: «Lueg mi aa! Sig bi mir! Hol mi uuse!        Gott verstehen wollen: «Selbstbewusst, direkt, vor Gott, vor    das Brot des Lebens.» oder «Das ist Nahrung für dich, dass    Klappstühle dazu und es wollten immer noch mehr Men­
Mach mi stark! Lo mi gooh! Isch mir liicht? Lueg mi aa! Bini     der Ewigen, dem Liebenden zu stehen; in all unserem             du alles, was kommt, gut überstehen kannst.» Vom Gegen­       schen den Gottesdienst miterleben, bis die PD-Männer
do? Sig bi mir! Kani schnuufe? Hol mi use! Wird i frei? Lo mi    Menschsein, mit unserer Schönheit, mit unserer Gebro­           über bekommt man «den Kelch vom Heil», «das Wasser des        und -Frauen – nach den Stehplätzen – nichts mehr zu ver­
gooh! Bini frei? Kyrie Eleison»                                  chenheit klagen und singen und beten wir.»                      Lebens», «das Blut Christi», das, was einen stärken kann.     teilen hatten und an der Türe wachten, damit die Über­
                                                                 Das stärkste Visual der Fernsehsendung, das, worauf viele                                                                     tragung ohne Störung durchgeführt werden konnte. Und
Theologie und Musik                                              reagierten und auch alle Mitwirkenden immer wieder an­          Menschenmengen in der Kirche                                  alles lief wie am Schnürchen. Nachdem die Kameras kurz
Die Musiker/-innen setzten die Theologie der beiden OKE-­        gesprochen wurden, ist der grosse, lange Tisch, die festliche   Der Tag der Liveübertragung durch TV SRF, der Pfingst­        vor 11 Uhr abgeblendet wurden, entlud sich die fröhliche
Leitenden kongenial um. Sie versuchten, die Intention der        Tafel, die sich durch die Kirche zog. Frank nimmt Bezug         sonntag, begann für alle sehr früh. Nach und nach mussten     Spannung in minutenlangem, herzlichem ­Applaus für die

Gnadenzuspruch                                                                                                                   Einsetzungsworte:                                             «Brot und Rosen 1» Lied
Der ewige Gott hat sich Deiner erbarmt. Er macht Dich            Träumt, gfiehrt, zauberet und g’liebt sim’mir vo DIR, sim’mir   «Unser Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm    «Brot für mi Seel, Nahrig für mi Buuch, Wunder in mim
leicht und frei und schön.                                       in DIR, sim’mir mit Dir                                         er das Brot, dankte und brach’s und sprach: Das ist mein      ­L ääbe, Rose für mi Härz!»
Gott, die Lebendige, nimmt Dich an der Hand und zieht            Predigt                                                         Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Ge­
                                                                                                                                                                                               Gebet und Unser Vater, Mutter unser im Himmel …
Dich vom Boden auf.                                                                                                              dächtnis. Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem
Gott der Gnädige, ermutigt und ermächtigt Dich!                  Credo (Natur-Juchzger)		                                        Mahl und sprach: Nehmet hin und trinket. Dieser Kelch         Einladung zum Mahl
Amen.                                                            Mahlfeier am langen Tisch                                       ist der neue Bund in meinem Blut; Das tut, sooft ihr daraus   Unsere Abendmahlstische stehen nicht vorne beim Altar,
                                                                 Jesus Christus lädt uns an seinen Tisch; zum Fest der Er­       trinkt, zu meinem Gedächtnis.»                                sondern in der Mitte, wie eine Tafel an einem Fest. Jeder
Lesung des Predigttextes
                                                                 innerung an Gottes Wege mit seiner Welt: zum Fest der           Responsorium: «Denn sooft ihr von diesem Brot esst und        und jede kann nun nach vorne aus den Bänken an den Tisch
Gloria (Gesang)                                                  Gemeinschaft untereinander und mit Gott; zum Fest der           aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn,       treten und einer anderen – über den Tisch – das Brot und
Vertraut, vereint, verwachse, verbunde sim’mir mit DIR           Hoffnung auf eine neue Erde und einen neuen Himmel.             bis er kommt.»                                                den Kelch reichen, mit einem Segenswunsch, wie zum Bei­
Traut, g’eint, g’wachse und bunde sim’mir mit DIR, sim’mir       Wir feiern das Fest, wie die Urchristinnen und Urchristen,      Antwort: «Deinen Tod, o Herr, verkünden wir ...»              spiel: «Das Brot des Lebens für dich» oder «Der Kelch des
mit DIR                                                          indem wir uns gegenseitig das Brot und den Kelch über                                                                         Heils für dich» oder einfach mit einem freundlichen Blick.
Verträumt, verfiehrt, verzauberet, verliebt sim’mir durch DI     den Tisch zureichen.                                                                                                          Wer nicht aufstehen kann, lässt sich etwas mitbringen vom

                                               Offene Kirche Elisabethen – 2018                                                                                               Offene Kirche Elisabethen – 2018
OKE 2018 HALLELU-JO JO ZUM LÄBE JO ZUM LIEBE - EMAILMEFORM
Hallelu-JO                                                                                                                                                                                                                     Tagebucheinträge der Leitung

8                                                                                                                                                                                                                                                           9

Singenden und Musizierenden. Monika, Frank und Sabri­
na Brönnimann, die Lektorin des Gottesdienstes und die
                                                                                                                                        «Woran ich mich erinnere»
OKE-seitige Organisatorin hinter den Kulissen, lagen sich
erschöpft, aber glücklich in den Armen. Alle begannen
                                                                                                                                 Tagebucheinträge der Leitung
dann, Brot und Wein vom Festtisch, wie die ersten Chris­
ten/-innen, achtsam zu verzehren, und dazu wurde ein
                                                                                                                                   17.01.2018 Beförderungsfeier Grenzwacht                        Wochen vorher angeleitet durch die Impronauten. Lukas
reichhaltiger Apéro serviert. Die Jodelnden und Musizie­
                                                                                                                                   mit Grusswort FLo                                              Ott hat ein tolles Grusswort mitgebracht und ist noch lan­
renden hoben danch zu einer Stubete an, an der zum
                                                                                                                                 Frank: Seit Längerem schon sind die Grenzwächter, Re­            ge beim Fest geblieben mit seiner Partnerin.
Schluss Frank den Schlager «Ewigi Liebi» zum Besten gab.
Rundherum ein gelungener Event, der jedoch viele Stunden                                                                         gion Basel, bei uns zu Gast, um ihre Beförderungsfeier zu
                                                                                                                                                                                                    04.02.2018 Gottesdienst für behinderte
Arbeit brauchte, bis er scheinbar leicht und unbeschwert                                                                         begehen. Irgendwann habe ich ihnen angeboten, ein Gruss­
                                                                                                                                                                                                    Menschen
über die Fernsehwellen ging. Ein weiteres Mal aufgeführt                                                                         wort zu sprechen, und sie nahmen dankbar an. Das wurde
                                                                                                                                 jetzt zur Tradition (in Basel ist ja alles, was mehr als zwei­   M: Die Pfarrerin Judith Borter hat zu einem Theater der
und gefeiert wird die Messe während des OKE-Jubiläums,
                                                                                                                                 mal gemacht wird, eine Tradition ;-)). Ich bin gern bei den      besonderen Art eingeladen. Sie hat die Geschichte des Be­
am Ende der theologischen Jubiläumstagung, am 28.4. um
                                                                                                                                 Männern und Frauen, die diesen Dienst für die Gemein­            suchs der Engel bei Abram und Sarai erzählt und alle ein­
10.30 Uhr in der Kirche. Diesmal wird die US-amerikani­
                                                                                                                                 schaft tun. Ein schönes Erlebnis: Als sie einmal da waren,       geladen, ganz körperlich in die Geschichte einzusteigen. In
sche Pfarrerin Nadia Bolz-Weber die Predigt halten und
                                                                                                                                 lief ein Fussballmatch, ich glaube Freundschaftsspiel oder       ihrem schönen Dialekt hat sie so angefangen: Es isch
mit Monika und Frank konzelebrieren.
                                                                                                                                 Qualifikation Italien–Türkei, und einer schaute das auf          Hochsummer. D Luft isch heiss u troche u d Sunne steit
                                                                                                                                 dem Smartphone: Da standen dann plötzlich die Grenz­             höch am Himmel (in die Höhe zeigen). Es isch ume d Mit­
                                                                                                                                 wächter und die Flüchtlinge und feuerten gleichzeitig «ihre»     tagszyt ume. Dr alt Abraham sitzt ungere Eiche bim Igang
                                                                                                                                 Mannschaften an. Es sind ja auch bei den Grenzwächtern           vo sym Zält und döst vor sech hi. SCHNARCHELN. Das
                                                                                                                                 viele Nationen vertreten, u.a. Türken etc. So wie auch bei       Feiern mit den behinderten Menschen ist jedes Jahr ein
                                                                                                                                 «unseren Geflüchteten».                                          besonderes Erlebnis.

                                                                                                                                   27.01.2018 Gottesdienst der äthiopisch-­                         18.02.2018 Fasnachtsgottesdienst
                                                                                                                                   orthodoxen Kirche                                              M: Das Bild wird mir bliibe: dr Indianer, wo stumm uffeme
                                                                                                                                 F: Wenn die Frauen weisse Schleier tragen, viele Schuhe          Stuehl uff die viele Mensche im Kircheschiff luegt. «Mini
                                                                                                                                 vor einem Gebetshaus sich stapeln und von drinnen ein            Wörter sinn wie Stärnli» – zue däm Thema hett dr Jürg
                                                                                                                                 lauter, arabisch klingender Singsang dringt, dann ist das        Jösslin e Rahmestüggli gschriebe in Erinnerig an grosse
                                                                                                                                 nicht zwingend ein muslimischer Gottesdienst, wie ich das        Häuptling von Seattle, däm wo jede Teil vo däre Ärde hei­
                                                                                                                                 mal, etwas verächtlich-staunend hingeworfen, hörte von           lig gsi isch – wie hütt em Al Gore und viele andere. Dr
                                                                                                                                 einem Passanten, der vor der Kirche vorbeikam. Das kann          Häuptling Seattle het sällmool gsait: «D Luft isch koscht­
                                                                                                                                 dann ein christlicher Gottesdienst sein, gefeiert von einer      baar für dr rooti Maa» – und nadüürlig au für die rooti Frau
                                                                                                                                 der ältesten christlichen Gemeinschaften der Weltkirche,         und die roote Kinder –, «d Dier, d Bäum, d Mensche, sii
                                                                                                                                 derjenigen der äthiopisch-orthodoxen. Ich konnte den             alli schnuufe die glyychi Luft. Die Wysse schyyne d Luft,
                                                                                                                                 Mann «aufklären» und er staunte nicht schlecht.                  woo si yyschnuufe, nit z schmegge. Wie öpper, woo syt
                                                                                                                                                                                                  viile Daag stirbt, sinn si abgstumpft geege-n-e Gschtangg.»
                                                                                                                                   Januar 2018 und weitere Male Verschmieren
                                                                                                                                                                                                  MONIKA UND MARKUS
                                                                                                                                   unserer Plakate                                                WÄHREND DES GOTTESDIENSTES FÜR BEHINDERTE MENSCHEN
                                                                                                                                 F: Auch das gehört zu unserer offenen, liberalen Wirklich­
                                                                                                                                 keit in Basel: die Downside. Menschen, die ihr Gesicht
                                                                                                                                 nicht zeigen, die nächtens das Eigentum anderer zerstören,
                                                                                                                                 indem sie sie verschmieren. Mit ihrer Meinung zwar, aber
                                                                                                                                 eben ungefragt und mit Gewalt, diffamierend und diskre­
Tisch. Wer nicht aufstehen mag, feiert in stiller Präsenz mit.   rührt wurden, dass wir neu werden und neu beginnen              ditierend. Wir haben der Polizei mehrfach diese Sachbe­
Auch Sie zuhause können mitfeiern: Stehen Sie doch auf           ­können, gleich, welche Sorge, welche Not und welcher Tod       schädigung melden müssen. Inzwischen haben wir Wege
und holen Sie sich ein Stück Brot und wenn Sie noch einen         hinter uns liegt. Wir danken dir für die Hoffnung und die      gefunden, wie es nicht mehr passiert. Aber eben: Es gibt
Schluck Wein von gestern Abend oder etwas Traubensaft             Lebenskraft, die du in uns entfachst. Wir geben uns dir. Gib   diese Form der Gewalt, die sich glücklicherweise nur gegen
haben, nehmen Sie den dazu. Wenn Sie nicht allein zuhause         du dich uns. Amen.                                             Sachen richtet. Glücklicherweise nicht so wie in unseren
sind, geben Sie sich gegenseitig Brot und etwas zu trinken.      Gemeindelied                                                    Nachbarländern.
«Kommt, denn es ist alles bereit. Schmecket und sehet, wie
freundlich der Herr ist.»                                        Stadtsegen                                                        03.02.2018 Winterfest der Flüchtlings­
Dankgebet und Fürbitte                                           Schlussgesang «Hallelu-JO 2»                                      projekte DA-SEIN, JUNG-SEIN
Wir danken dir, Gott, Ewige und Liebender, dass du uns           Ha-le-lu-JO   zum   Läbe                                        Monika: Die Kandelaber in der Kirche waren umwunden
mit Brot und Wein gestärkt hast, wie die Jünger von Em­          Ha-le-lu-JO   zum   Stärbe                                      von gestrickten und gehäkelten Bändeln aus dem Projekt
maus, dass wir eine Vorfreude auf das Fest erleben durften,      Ha-le-lu-JO   zum   Zwiifle                                     DA-SEIN. Das sah sehr schön aus. In lustiger Erinnerung
das uns alle erwartet, jetzt und in der kommenden Welt.          Ha-le-lu-JO   zum   Glaube                                      sind mir die Strickversuche einiger afghanischer Männer.
Wir danken dir, Gott, dass wir von deiner Geistkraft be­         Ha-le-lu-JO   zum   Liide Ha-le-lu-JO zum Liebe!                Ebenso köstlich war die Aufführung, angeregt und viele

                                               Offene Kirche Elisabethen – 2018                                                                                                 Offene Kirche Elisabethen – 2018
OKE 2018 HALLELU-JO JO ZUM LÄBE JO ZUM LIEBE - EMAILMEFORM
Tagebucheinträge der Leitung                                                                                                                                                                                              Tagebucheinträge der Leitung

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                                                                                                                                29.04.2018 Biker-Gottesdienst                                   Juni, Juli und August
                                                                                                                              F: Ja, «meine» Biker ... Die «Bikers Against Child Abuse»      F: Umbau Elisabethenstrasse Teil 2: Der Platz um die Kir­
                                                                                                                              reiten jeden Frühling vor Beginn der Saison auf den Platz      che wird aufgerissen, Rohre werden erneuert und verlegt.
                                                                                                                              neben der Kirche, sind wild und bodenständig. Und wollen       Die Kantonsarchäologie gräbt den Platz zwischen Kirche
                                                                                                                              einen Segen für sich und ihre Maschinen und ihren Auf­         und Pfarrhaus auf und zeigt uns, dass wir «über Leichen
                                                                                                                              trag, Kinder, die Übergriffe erlebt haben, zu schützen und     gehen», dass der Boden, auf dem wir leben und lachen und
                                                                                                                              zu stützen.                                                    (unter der Kirche) auch feiern, einstmals ein Siechenfried­
                                                                                                                                                                                             hof der mittelalterlichen Elisabethenkirche, der Vorläuferin
                                                                                                                                30.04.2018 Walpurgisnacht                                    unserer neogotischen Kirche aus dem 19.Jahrhundert, war.
                                                                                                                              M: Noch nie haben so viele Frauen nach der Feier neben         Wir sehen Skelette und Grabbeigaben in einer für uns or­
                                                                                                                              der Kirche um die Feuerschale herum getanzt und die            ganisierten «Führung» der leitenden Archäologin. Danach
                                                                                                                              Bowle genossen! Der Abend war relativ lau. Die Musike­         wird der renovierte Untergrund mit einem unregelmässig,
                                                                                                                              rinnen Sarah Jawneh, Therese Grandpierre und Martina           also irgendwie alt wirkenden Kopfsteinpflaster neu belegt.
                                                                                                                              Schiesser haben Frauen, Kinder und Männer angefeuert!
                                                                                                                              Bei der Liturgie hat Simone Rudiger geholfen – eine immer         09.06.2018 Ausstellung «Das Boot-Projekt»
                                                                                                                              schöne Zusammenarbeit!                                            auf der Empore
                                                                                                                                                                                             M: Aus Kaffeemanschetten bastelte die in Berlin geborene
                                                                                                                                08.05.2018 Grandits-Dinner Gerechtigkeit                     und in den USA lebende Künstlerin Luna Ruth Paesch
                                                                                                                                schmeckt 2018                                                Hunderte von Booten und schrieb die Namen von 33 000
                                                                                                                              F: Das siebte Dinner mit unserer Freundin Tanja Grandits.      auf der Flucht ums Leben gekommenen Menschen auf die­
                                                                                                                              Full house, wie immer, und Rolli Frey sang dazu.               se Boote. Sie schuf eine Wanderausstellung von hohem
                                                                     FOTOS VON MIKE WOLFF                                     Wie schön.                                                     symbolischen Gehalt, die auch ganz kurz auf der Empore
                                                                                                                                                                                             der Kirche zu sehen war.
                                                                                                                                20.05.2018 TV-GD Hallelu-JO (> Bericht S.4)
     06.03.2018 «BiG on tour» für einmal im                       07.04.2018 Handtaschen-Benefizanlass                                                                                          09.06.2018 Errichtung des Pastoralraumes
     Ackermannshof                                              M: Die beiden Serviceclubs Zonta und Soroptimist haben          03.06.2018 Heilungsfeier                                        der RKK BS in der Antoniuskirche
F: Podiumsdiskussion 70 Jahre Israel – Learnings für            über viele Wochen Handtaschen gesammelt und sortiert          F: Jeden 1. Sonntag im Quartal werden die Frauen aus dem       F: Freudig und stolz war ich, als ich Monika sah, die vor
­E uropa. Auch hier wieder: volles Haus! Unter meiner           und verkaufen sie an zwei Tagen in der Kirche. Ein Riesen­    Team der Handauflegerinnen von mir neu für ihren Dienst        dem versammelten katholischen Klerus als einzige Frau,
 ­Moderation diskutieren Ahmad Mansour, der ehemalige           projekt! Der Erlös geht ans Projekt FRAU-SEIN. Was für        beauftragt. Ihr biblisch begründeter Dienst wird länger, als   bis dahin Co-Dekanatsleiterin des Dekanats Basel-Stadt,
  Sprecher der IDF, Arye Sharuz Shalicar, der israelische       tolle, engagierte Frauen!!                                    es die OKE gibt, seit 1993, angeboten und begann mit einer     stand und den Festgottesdienst einleitete, mit dem das von
  Botschafter Jakob Keidar und Anat Weill-Engel mit an­                                                                       Idee unseres Gründerpfarrers Hansruedi Felix und der           ihr geleitete Projekt zur Errichtung desselben sein Ende
  schliessendem Konzert der israelischen Band Beats and           10.04.2018 Öffentliche Kirchenführung
                                                                                                                              (immer noch das Team leitenden) Beatrice Anderegg und          fand und der genannte Pastoralraum «errichtet» wurde. Sie
  Pieces!                                                       F: Seit vielen Jahren mache ich mit André Salvisberg, dem     wirkt bis heute. An unserem Jubiläum werden sie ein kleines    hat unendlich viel dafür gearbeitet. Sie ist eine echte Füh­
                                                                Haushistoriker der CMS, die öffentliche Führung. André        Büchlein herausbringen, das ihre Arbeit beschreibt.            rungsfrau, eine Leiterin mit Herz und Hirn.
     11.03.2018 Frauenkleider-Tauschbörse                       und ich nennen uns scherzhaft Waldorff und Stettler, nach
M: Nach zwei Jahren Pause findet sie wieder statt: die          den beiden Alten aus der Muppetshow, weil wir uns immer
­Frauenkleider-Tauschbörse. Viele haben immer wieder da­        wieder freundschaftlich ins Wort fallen, einander ergänzen
 nach gefragt und sie vermisst. Die 27 Helferinnen haben        und auch immer wieder bewitzeln. Dies natürlich neben
 sich erstaunlich leicht finden lassen. Eine sinnvolle Sache!   der historischen und kirchlichen Exaktheit, mit der wir so­
                                                                wohl die Kirche, das Leben von Christoph Merian junior
     30.03.2018 Kreuzweg durch Basel + Labyrinth                und auch die aktuelle Nutzung der Kirche erklären und
M: Sabrina hat die Menschen von der Theodorskirche              erzählen. Und die Besuchenden unserer Führungen wissen
durchs Kleinbasel in die Offene Kirche Elisabethen ge­          es zu schätzen.
führt. Leider hat Frank einen Bandscheibenvorfall, kann
sich nicht bewegen und kann nicht dabei sein. Es war eine         28.04.–17.05.2018 Fotoausstellung auf d
                                                                                                        ­ er
lange Route und die Leute sind froh, zu sitzen! Baptiste          Empore von Mike Wolff
Romain, der Leiter des Ensembles «Le Miroir de Musique»         F: Mike Wolff ist ein ganz besonderer Fotograf, noch recht
empfängt die Pilgerschar. Das stille Gehen durchs Kerzen­       jung, sehr talentiert und mit seiner Leica SL um die Welt
labyrinth ist beeindruckend. Die Leute nehmen sich Zeit.        unterwegs. Mit seinem Zyklus «Writers on the storm» prä­
Gehen dann nach Hause.                                          sentierte er Arbeiten, Persönlichkeiten und Momente von
                                                                den Strassen Wynwoods (Miami), nach dem grossen Sturm
     01.04.2018 Ökum. Auferstehungsfeier                        Katrina. Er bezog sich mit dem Titel natürlich auf Jim
M: Ja, es ist immer früh! Aber dann am Feuer stehen in          ­Morrisons grosse Ballade und schuf in seiner eigenen Art
                                                                                                                                                                                                                            KANTONSARCHÄOLOGINNEN
kleiner Runde und immer wieder stösst jemand dazu – es           sensible und quere Kunstwerke, die er auf der Empore                                                                                                       UND -ARCHÄOLOGEN
ist bewegend. Und es ist erstaunlich, dass sich immer wie­       zeigte.                                                                                                                                                    ­G RUBEN IHN AUF UND BAU-
der drei Helferinnen finden lassen: dieses Jahr Hilda, Vré                                                                                                                                                                   ARBEITER PFLASTERTEN
                                                                                                                                                                                                                             IHN DANACH WIEDER ZU:
und Christl. Mit Christl habe ich am Abend zuvor den                                                                                                                                                                         DEN BODEN, AUF DEN WIR
Zmorgentisch vorbereitet.                                                                                                                                                                                                    BAUEN.

                                              Offene Kirche Elisabethen – 2018                                                                                              Offene Kirche Elisabethen – 2018
OKE 2018 HALLELU-JO JO ZUM LÄBE JO ZUM LIEBE - EMAILMEFORM
Tagebucheinträge der Leitung                                                                                                                                                                                               Tagebucheinträge der Leitung

12                                                                                                                                                                                                                                                     13

                                                              und ihren Geschwistern beizustehen. Die vielen Blumen
                                                                                                                                                                                              Lesen ist immer eine willkommene Auflockerung. Der an­
                                                              und die aufgehängten und aufliegenden Fotos erinnern an
                                                                                                                                                                                              schliessende Apéro war köstlich mit elsässischem Wein und
                                                              sie und trösten ein wenig. Zum Ende der Feier sangen wir
                                                                                                                                                                                              Gugelhupf.
                                                              «Dans nos obscurités» und endlos viele Menschen entzünd­
                                                              teten eine Kerze bei Heidis Fotos. Wir sangen und sangen                                                                           02.12.2018 Offener Brief von Monika und
                                                              und sangen ...                                                                                                                     Jacqueline Keune zur Situation der Frauen
                                                                                                                                                                                                 in der römisch-katholischen Kirche
                                                                 09.09.2018 Ewigi Liedr
                                                                                                                                                                                              F (beeindruckt und solidarisch): Im November traten die
                                                              F: Auch der Bottminger Chor «Xand&Fun» war unter
                                                                                                                                                                                              Theologinnen Doris Strahm und Regula Strobel, die ehe­
                                                              ­s einer Leiterin Manu Hartmann Garant für eine volle
                                                                                                                                                                                              malige Direktorin von Fastenopfer, Anne-Marie Holen­
                                                               ­K irche: Die Popsongs mit Tiefgang moderierte ich zum
                                                                                                                                                                                              stein, sowie die Politikerinnen und ehemaligen Nationalrä­
                                                                siebten Mal.
                                                                                                                                                                                              tinnen Monika Stocker, Cécile Bühlmann und Ruth-Gaby
                                                                 16.09.2018 Tagung der «Gemeinschaft                                                                                          Vermot aus der römisch-katholischen Kirche aus. Sie woll­
                                                                 ­e vangelischer Kirchen Europas» in Basel                                                                                    ten die Frauenfeindlichkeit der römisch-katholischen Kir­
                                                                                                                                                                                              che nicht mehr länger hinnehmen. Ausschlaggebend war
                                                              F: Wir waren die Mensa der Tagung, die wesentlich im
                                                                                                                                                                                              eine Äusserung des Papstes. Monika und Jacqueline Keune
                                                              Münster gehalten und gefeiert wurde. Der «Protestanten­
                                                                                                                                                                                              treten mit einem offenen Brief für ihre Kolleginnen und
                                                              gipfel» war ein kirchengeschichtliches Ereignis, wurde doch
                                                                                                                                                                                              Freundinnen ein: «Wir wollen eine Kirche, die Frauen auf
                                                              (erstmals seit der Reformation im 16. Jahrhundert) eine
                                                                                                                                                                                              allen Ebenen mitreden, mittun und mitentscheiden lässt.»
                                                              Absichtserklärung zwischen dem Vatikan, vertreten durch
                                                              den päpstlichen «Ökumene-Minister» Kardinal Kurt Koch,
                                                                                                                                                                                                 06.12.2018 Samichlaus
                                                              und dem GEKE-Präsidenten, dem Schweizer Gottfried
                                                              Locher, unterzeichnet. Frank stellte die OKE an einer                                                                           F: Heute war wie immer der Samichlaus, der heilige Niko­
FRANK BEIM SEGNEN VON MENSCH UND TIER                         Nachmittagsveranstaltung an einem Workshop vor.                   MIA, DELARAM UND MONIKA: DIE BEIDEN MÄDCHEN MACHTEN           laus, mit Eseli Sereina und Schmutzli bei uns in der Kirche.
                                                                                                                                UNSERER KIRCHE DIE LIEBESERKLÄRUNG: «SIE IST DIE              Dreimal volle Kirche mit kleinen und grossen Kindern. So
                                                                 05.10.2018 Feierabendmahl – meine Quelle:                      SCHÖNSTE KIRCHE AUF DER WELT.» FINDEN WIR AUCH!               schön!! Besonders hingerissen waren wir vom kleinen
                                                                 das Gebet                                                                                                                    ­David Joshua, der mit seinen Eltern Ruvina und Vivek im
     18.06.–11.08.2018 Ausstellung Simone Weil,               M: Im Sommer war ich an einer Buchvernissage eines Be­                                                                           Samichlaus-Kostümchen kam. Schaut euch das Foto an
     Jochen Schmidt, Friedensbibliothek Berlin                kannten, der das Buch «Psalmen destillieren» geschrieben             29.10.2018 Dinner «TischleinDeckDich»                       und versucht, nicht «Jöö!» zu sagen ...
M: Der 2. Teil der Ausstellung zu Simone Weil darf bei uns    hat. Ein schönes Buch, ein poetisches Buch, sehr spirituell.      M: Alljährlich laden wir für alle Armutsbetroffenen und
zu Gast sein. 2012 war der 1. Teil zu sehen. Jochen Schmidt   Xandi Bischoff lebt in der religiösen Gemeinschaft des            Teammitglieder des TischleinDeckDich zu einem abendlich-­     DR SAMICHLAUS UND DR JOSHUA IM GLIICHE GOSCHDYM!
und seine Freunde aus Weil haben die eindrücklichen           Klosters «Don Camillo» in Montmirail in der Nähe von              festlichen Dinner. Monika erhielt dabei eine besondere
schwarz-weissen Fotos und die Texte aufgehängt und viele      Neuchâtel. Seine Destillate beeindrucken mich, fordern            Liebeserklärung zweier junger Damen.
Besucher/-innen angelockt. An der Vernissage hat die Spre­    mich heraus, verblüffen mich, wie sie da stehen als Haikus,
cherin Roswita Schilling Simone Weils Texte zum Leben         als Kurzgedichte unter den wunderschönen gemalten Qua­              01.11.2018 Ahninnenfeier
erweckt und Susanne Böke hat Klavier gespielt. Jochen         draten seiner Schwester Nadine Seeger. Dass er G’TT als           M: Schöne, stille Feier gemeinsam mit Sylvia Laumen vom
Schmidt sprach zur Person von Simone Weil.                    «Herr» betitelt, stört mich zwar, aber die Poesie ist kraftvoll   Katharina-Werk Basel. Sie hat so viel liturgisches Gespür!
                                                              und schön. Ich habe in der Kirche 10 Destillate vergrössert       Wir singen Taizé-Lieder, hören Musik von Arvo Pärt (Ali­
     25.06.2018 60 Jahre Elisabethenwerk                      und aufgehängt und sie 10 feministischen Neudichtungen            na) und tanzen zu einem rumänischen Wiegenlied. Der
     des Schweizerischen Katholischen Frauen-                 von Psalmen aus Lateinamerika gegenübergestellt.                  Segen für Trauernde hat die Anwesenden hoffentlich ge­
     bunds SKF, Gottesdienst zu Elisabeth                                                                                       tröstet. Gesegnet deine Trauer, dass du nicht erstarrst vor
     von Thüringen mit indischer Tänzerin                        27.10.2018 Musikalische Mässmogge mit                          Schmerz, sondern Abschied nehmen und dich behutsam
M: Unvergesslich ist mir die Gestaltung des «VaterMutter         Ursula Hauser und Sängerin                                     lösen kannst, ohne dich verloren zu geben....
unsers» der indischen Tänzerin Sumitra Keshara, die jede      M: Dieses Jahr war der Mässmogge eine grässliche Erfah­
Bitte einzeln dargestellt hat. Fürs Ankleiden und Schmin­     rung, da es eine Terminkollision mit einer Vermietung gab.          01.12.2018 Ökum. trinationale Vesper –
ken hat sie sich mehr als zwei Stunden Zeit genommen.         Die Zuhörenden sassen in einer Verkaufsausstellung und              bei dir ist die Quelle des Lebens!
Auch die anderen Tänze waren zauberhaft. Die Zusam­           deren Besucher/-innen und die Orgel kämpften miteinan­            Monika: Let all who are thirsty come. Let all who wish
menarbeit mit dem katholischen Frauenbund BS war sehr         der um Aufmerksamkeit. Nie wieder so. Die Organistin              receive the water of life freely. Amen, come Lord Jesus,
angenehm.                                                     Ursula Hauser war aber gar nicht betrübt und wir sassen           Amen, come Lord Jesus. Eins der schönen Lieder in der
                                                              anschliessend noch lange im Kirchencafé und plauderten.           Feier. Die Vorbereitung mit Theologin Dominique Fuchs
     28.08.2018 Abdankung/Trauerfeier Heidi                                                                                     aus Mulhouse war sehr schön. Wir haben den Psalm 36 Vers
     Bichsel, anschl. Apéro                                      28.10.2018 Schöpfungsfeier                                     für Vers gelesen und in meditativem Tempo Bilder dazu
Monika und Frank: Eine starke, sympathische Frau, unse­       F: Der Volksmund nennts den «Tierligottesdienst» und ir­          gezeigt. Die je 12 Texte auf Französisch und auf Deutsch
re PD-Frau Heidi, ist ganz plötzlich gestorben. Wir sind      gendwie stimmt es ja auch. Menschen mit ihren Tieren              zum Thema «Wasser/Quelle» haben wir in der Kirche auf­
alle sehr traurig und versuchen, ihrem Partner Matthias       kommen und werden gesegnet. Jedes Jahr wunderbar.                 gehängt und als Reader abgegeben. Das Herumgehen und

                                             Offene Kirche Elisabethen – 2018                                                                                                Offene Kirche Elisabethen – 2018
OKE 2018 HALLELU-JO JO ZUM LÄBE JO ZUM LIEBE - EMAILMEFORM
Tagebucheinträge der Leitung                                                                                                                                                              Veranstaltungsspiegel

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                                                                                                                       Veranstaltungsspiegel 2018

                                                                                                                       Spirituell-religiöse Angebote/Veranstaltungen
                                                                                                                        11   Führungen von Gruppen
                                                                                                                         6   Lesbische und Schwule Basiskirche
                                                                                                                         4   Heilungsfeiern
                                                                                                                         4   Feierabendmahl
                                                                                                                        39   Spezielle Feiern und Gottesdienste
                                                                                                                        36   Zazen/Stilles Gebet
                                                                                                                        52   Achtsamkeitsmeditation
                                                                                                                        24   Offenes Singen/Geistliche Gesänge von Hildegard von Bingen
                                                                                                                       101   Stadtgebet
                                                                                                                        50   Seelsorge
                                                                                                                        11   Bibelteilen
                                                                                                                        15   Kasualien
                                                                                                                       353   Total

                                                                                                                       Kulturell-künstlerische Angebote/Veranstaltungen
                                                                                                                        50   Mittwoch-Mittag-Konzerte
                                                                                                                        20   Konzerte
                                                                                                                         8   Besondere Veranstaltungen
                                                                                                                         9   Discos
                                                                                                                         5   Ausstellungen
                                                                                                                         5   Tanzaufführungen
                                                                                                                         1   Theateraufführung
                                                                                                                        98   Total
           MONIKA UND EINIGE GEFLÜCHTETE FRAUEN UND KINDER AUS UNSEREN PROJEKTEN SCHÜTZTEN DAS FRIEDENSLICHT,
                                 BIS SIE ES ZUM GOTTESDIENST DER LSBK IN DIE KIRCHE BRACHTEN. HÜHNERHAUTMOMENT
                                                                                                                       Sozial-gesellschaftliche Angebote/Veranstaltungen
                                                                                                                        51   Handauflegen und Gespräch
     09.12.2018 Gedenkfeier für alle verstorbenen              31.12.2018 Silvester                                     46   Tischlein deck dich
     Kinder                                                 Frank und Monika: Auch schon eine Tradition ist es, dass    46   Haareschneiden für Bezüger Tischlein deck dich
 M: Die Musikerinnen Denise Frey am Flügel und die Vio­ wir an Silvester um 17.30 Uhr eine Lesung mit Musik             12   Aperos/Essen
 lonistin Susanne Andres tragen mit ihrer einfühlsamen ­machen, jeweils mit Texten von Männern und Frauen, die           7   Diplom-/Maturfeiern
 Musik die ganze Feier. Dieses Jahr war Edith Mändli, Prä­ theologisch-kirchlich tätig sind und waren.                  16   Taiji
 sidentin des Vereins Regenbogen Schweiz, zu Gast. Das hat Wir begannen vor vier Jahren mit Bonhoeffer und Maria        20   Veranstaltungen
 mich gefreut. Kinder und Erwachsene stehen um die Ker­ von Wedemeier, 2016 waren es Franz und Clara von ­Assisi,        6   Diskussionsveranstaltungen Basel im Gespräch
 zen in den Sandschalen und denken an die Verstorbenen, 2017 fiel es wegen des Taizé-Riesenmeetings aus und dieses       1   Vortrag
 die sie vermissen. Nach dieser Feier bin ich immer sehr Jahr waren es Dorothee Sölle und Fulbert Steffensky. Be­        1   Gschängg-Tuusch-Aktion für Kinder
 müde und erschöpft von der Atmosphäre der intensiven sonders berührend: Frank hat Fulbert kurz vorher nach              2   Frauenkleidertauschbörse
 Trauer in der Kirche. Wie mag es den Betroffenen gehen? Basel gebracht zum reformierten Pfarrkonvent. Er hat mit      208   Total
                                                            ihm auch länger geredet, auch über die Texte. Steffensky
    16.12.2018 Das Friedenslicht kommt in die               selber feierte den Jahresübergang mit seiner Familie in
    Kirche, brennt bis am 06.01.2019                                                                                   Total aller Veranstaltungen 659
                                                            Hamburg. Erneut: eine volle Kirche und zutiefst berüh­
 M: Mit Laternen, kleinen und grösseren Kerzen machen rend, auch weil der Musiker Olivier Picon für die Texte
 wir uns auf: 8 Frauen und 5 Kinder des Projekts DA-SEIN. besondere Musik geschrieben hat. Zum Schluss singen wir
 Wir laufen zum Münsterplatz, holen dort das Friedenslicht immer: «Von guten Mächten wunderbar geborgen ...»
 und bringen es in die Kirche, wo um 18 Uhr der LSBK-­ Hühnerhautmoment, wenn wir an alle denken, die diesen
 Gottesdienst stattfindet. Frank macht ein schönes Foto von Jahreswechsel mit uns nicht mehr erleben. Und dann daran
 allen. Die Frauen nehmen das Licht mit nach Hause. Es denken, dass auch wir ...
 soll ihnen Glück und Frieden bringen.

                                           Offene Kirche Elisabethen – 2018                                                              Offene Kirche Elisabethen – 2018
OKE 2018 HALLELU-JO JO ZUM LÄBE JO ZUM LIEBE - EMAILMEFORM
Wie die OKE begann                                                                                                                                                                                                                 Wie die OKE begann

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                                                                                                                             nigen Minuten Weg hatte ich beim Velofahren ein inneres         hängte ich meinem Projektpaper noch eine weitere Seite
                                                                                                                             Bild, das mir während der nächsten Stunden zeigte, wie          an: Das Wochenprogramm von St. James Piccadilly.
                                                                                                                             eine solche Kirche für die unterschiedlichsten Menschen         Der Kirchenrat studierte zwischenzeitlich mein Projekt­
                                                                                                                             und Kulturen von mir und vielen anderen aufgebaut werden        papier und es gab «dafür und dawider». Es gab Kirchenrä­
                                                                                                                             könnte und wie sie lebt und sich anfühlt. In meiner Inter­      te/-innen, die sich das vorstellen konnten und bereit waren,
                                                                                                                             pretation hatte ich mit der Idee der Offenen Kirche also        die Idee zu unterstützen – damit hatte ich nicht gerechnet.
                                                                                                                             nicht einfach selber etwas angedacht, sondern eine Idee,        Aber es gab auch Mitglieder, denen die Idee zu weit ging
                                                                                                                             die in der Luft lag, ist zu mir gekommen, hat sich mir ge­      – damit hatte ich gerechnet. Doch Theo Schubert und an­
                                                                                                                             zeigt. Eine Art Vision, die ich von aussen empfangen habe.      dere ermutigten mich, einfach mal anzufangen, das Ge­
                                                                                                                                Noch am selben Tag setzte ich mich an die Schreib­           plante in einzelnen Kirchen versuchsweise umzusetzen. Ich
                                                                                                                             maschine und tippte, fast ohne Unterbrechung, acht Seiten,      staune heute noch, wie bereitwillig meine Kolleginnen und
                                                                                                                             die unter der Überschrift «Projekt Offene Kirche» versuch­      Kollegen ihre Kirchen für meine teils gewagten Projekte
                                                                                                                             ten, eine solche pluralistische Kirche zu begründen und die     zur Verfügung stellten.
                                                                                                                             Belebung des Gottesdienstraumes unter der Woche durch             Mit ein paar Freunden gründete ich zum einen eine
                                                                                                                             verschiedenste Angebote und Veranstaltungen säkularer           Gruppe, die Ideen für neue Projekte zusammentrug, aber
                                                                                                                             und religiöser Art zu beschreiben. Die Kirche sollte ein        auch half, Anlässe auszuwerten. Es war die «Projektgruppe
                                                                                                                             Lebensraum werden für viele Menschen und Kulturen, ein          Offene Kirche», die sich regelmässig zu einem Abendessen
                                                                                                                             Alltagsraum, ein Biotop.                                        traf.
                                                                                                                                Der Kirchenratspräsident Theo Schubert begleitete die          Zum anderen waren Marc Flückiger (Gassenarbeit
                                                                                                                             Kommunität Friedensgasse, zu der ich damals noch gehör­         Schwarzer Peter), Benedikt Hänggi (katholischer Diakon),
                                                                                                                             te. So erlaubte ich mir, ihm und Christine Ballmer-Hofer        Pierre und Catherine Brunner (Kommunität Friedens­
                                                                                                                             je eine Kopie meines Projektpapieres zukommen zu lassen,        gasse) bereit, in einer monatlichen «Arbeitsgruppe Offene
                                                                                                                             mit der Bitte, im Kirchenrat zu besprechen, ob eine solch       Kirche» mitzuwirken, die eher strukturelle, personelle und
                                                                                                                             neue Idee allenfalls in einer der Basler Kirchen realisiert     finanzielle Überlegungen anging, um die Projektidee wei­
                                                                                                                             werden könnte. Ich dachte damals noch an die Peterskirche.      terzutreiben.
                                                                                                                             Ich gebe zu, dass meine Hoffnung äusserst klein war, dass
                                                                                                                             das Angedachte auf fruchtbaren Boden fallen würde.              Erst war die Peterskirche im Blick
                                                                                                                                Bald darauf flog ich für einen zweimonatigen Sprach­         Es fanden in der Peterskirche, die damals renoviert wurde,
                                                                                                                             aufenthalt nach Birmingham, England. Als ich da in meiner       drei von mir mit Unterstützung arrangierte Kunstausstel­
                                                                                                                             Gruppe erzählte, was ich im Idealfall in Basel umsetzen
                                                                                                                             wollte, sagte mir eine junge Frau: Was du da vorhast, das       UNSERE «VORBILDKIRCHE», DIE HEUTE NOCH ÄHNLICH WIE WIR
                                                                                                                             gibt es bereits! In London, in St. James Piccadilly, habe vor   ARBEITET: EINE INSTALLATION ZUM THEMA FLUCHT UND
                                                                                                                                                                                             FLÜCHTLINGE IN ST. JAMES PICADILLY
                                                                                                                             fünf Jahren der anglikanische Priester Donald Reeves mit

Der Anfang                                                                                                                   der Umsetzung begonnen. Es gäbe da an der Kirche ein
                                                                                                                             Café, ein «Center for health and healing», und jeweils am

    der Offenen Kirche Elisabethen                                                                                           Montagabend würden die vom Center Angebote machen,
                                                                                                                             die irgendwo zwischen Christentum, Religion und New
                                                                                                                             Age anzusiedeln wären. Auch sonst gäbe es ganz spannen­
WAS EINEM JUNGEN THEOLOGEN ALS VISION AUF DEM VELO GESCHENKT WURDE,                                                          de Konzerte und weitere ungewohnte Angebote.
NAHMEN KLUGE KIRCHENRÄTINNEN AUF: FELIX FELIX TRAF ABER AUCH AUF VORBILDER.
EIN BERICHT VON GANZ AM ANFANG.                                                                                              Meine Kirche gab es schon
                                                                                                                             Weil ich noch kein Internet hatte, musste ich ziemlich auf­
Die Abschlussarbeit meines Theologiestudiums, die 1985         stehen. Sie sollten Orte sein, an denen sich auch Menschen    gewühlt das Ende meines Kurses abwarten, um dann nach
gedruckt wurde, trug den Titel «Punk, Ekstase und der          aus anderen Kulturen und Subkulturen einfänden, die die­      London zu fahren und mir diese Kirche anzusehen. Mein
­Heilige Geist». Sie war unter dem im Umlauf befindlichen      se Räume so mitprägen und mitdefinieren würden. Diese         Erstaunen war sehr gross: Mein «Projekt» gab es hier schon,
 Namen H.R. Felix Felix verfasst.                              Thesen und Überlegungen verdankte ich teils auch dem für      unglaublich. Als hätte ich das Rad erdacht, nur um dann
   Darin wagte ich über die Untersuchung der Ekstase-Er­       mich sehr prägenden Buch von Harvey Cox «Stadt ohne           festzustellen, dass es sich in einem anderen Teil der Erde
 fahrung in der frühen Kirche und jene im Rock’n’Roll          Gott?».                                                       schon dreht. «St. James» war eine Kirche, die von verschie­
 nachzuweisen, dass solche Ekstasen in beiden Kulturen                                                                       densten Menschen genutzt wurde, von den Bankern der
 manchmal «zum Aufbau des Leibes» (Paulus) und manch­          Eine Vision empfangen                                         Umgebung, von Menschen aus der Unterschicht, von
 mal zu seiner Zerstörung beitragen, es also da und dort zu    Mit einer gezielten Frage half mir mein persönlicher Coach,   Künstlerinnen und Künstlern, Musikerinnen und Musi­
 konstruktiven und destruktiven Erfahrungen kommen             Pfarrer Erwin Anderegg, Anfang 1988, den gordischen           kern, Heilerinnen und Heilern, und es gab ein Café und
 kann. Ich wies darauf hin, wie gerade die Kirchen mit ihren   Knoten zu durchtrennen, der mich über Wochen und              einen spirituellen Kräutergarten. Es wurden in der Kirche
 besonderen Räumen Orte sein müssten, wo Menschen kon­         ­Monate blockiert hatte, sodass ich keine Ahnung hatte, wie   Zeiten des Gebets angeboten, aber auch Yoga und Zen.
 struktive und aufbauende Erfahrungen für sich und ande­        es bei mir weitergehen könnte und was genau ich nach Be­     Donald Reeves erzählte mir, wie alles begann und wie es
 re machen könnten. Die Kirchen Jesu Christi müssten sich       endigung meines Theologiestudiums unternehmen sollte         sich zurzeit entwickelt. Als ich ihn im Gespräch als einen
 als Lernfeld des Lebens anbieten und sollten daher nicht       und könnte. Von dieser Unterredung, fuhr ich an jenem        liberalen Theologen bezeichnete, antwortete er bestimmt:
 nur Menschen aus der bürgerlichen Kultur zur Verfügung         Morgen mit dem Fahrrad nach Hause und schon nach we­         «I’m not a liberal. I’m a radical orthodox.» Zurück in Basel

                                              Offene Kirche Elisabethen – 2018                                                                                             Offene Kirche Elisabethen – 2018
OKE 2018 HALLELU-JO JO ZUM LÄBE JO ZUM LIEBE - EMAILMEFORM
Wie die OKE begann                                                                                                                                                                                                                                Wie die OKE begann

18                                                                                                                                                                                                                                                                      19

lungen statt: «Baustelle Kirche». Wir veranstalteten dort          sie gerne mithelfen würden, diese Idee in der Kirche des
auch «Das besinnliche Fest des Eros» mit orientalischem            Christoph Merian zu realisieren. Nach «klärenden» Gesprä­
Tanz zu Livemusik und Lesungen aus dem biblischen                  chen mit dem Denkmalschutz, den engagierten Positionie­
­« Hohelied der Liebe». An Weihnachten wurde um 23 Uhr             rungen des – inzwischen – neuen Kirchenratspräsidenten
 die Mitternachtsmesse gefeiert mit den zu der Zeit ange­          Georg Vischer und Andi Linn und dem genia­len Kom­
 sagten «Baboons» (Musik und Texte von Velvet Under­           promissvorschlag unseres Kirchenbaumeisters Werner
 ground), dazu Texte aus der Bibel und eine Predigt.           Mundschin, man könne vielleicht hinten «ja doch noch ein
    Verhandlungen mit der Petersgemeinde, in der Kirche        paar Bankreihen stehen lassen», dann wäre auch dem
 parallel zur Sonntagsgemeinde eine Offene Kirche zu rea­      ­Anliegen der Denkmalpflege genüge getan, war der Weg
 lisieren, zerschlugen sich, was mich heute kaum mehr wun­      endlich definitiv frei, das Projekt zu realisieren.
 dert.                                                               Wir bekamen ein kleines Budget. Ein Grafiker entwarf
    Die monatlichen «Experimentellen Gottesdienste» konn­       uns ein Logo und einen allerersten in Farbe gedruckten
 ten wir aus der Kapelle der Kommunität an der Friedens­        faltbaren Flyer, worin es auf der Titelseite nicht mehr hiess
 gasse in die Predigerkirche verlegen, wo sie bis zur Eröff­    «Projekt Offene Kirche», sondern «Elisabethen – Ereignis­
 nung der Offenen Kirche Elisabethen stattfanden. Das           ort im Basler Zentrum – vielfältig, offen, belebt über
 Argument des zuständigen christkatholischen Pfarrers           ­Grenzen & Konfessionen hinweg» mit Logo und allem. Als
 Christoph Müller: «Ist doch ganz einfach: Wir haben zu viel     ­Slo­gan auf der ersten Innenseite stand zu lesen: «Stell Dir
 Kirche und zu wenig Menschen und ihr habt zu viele Men­          vor… / … Um Mitternacht in eine Kirche gehen / sich mit
 schen und zu wenig Kirche. Helfen wir uns doch gegensei­         jemandem an der Kaffeebar treffen / ein Theaterstück
 tig: Wir geben euch einmal im Monat am Sonntagabend die          ­sehen, ein Konzert geniessen / sich mit einem Kunstwerk
 Kirche, und ihr macht was draus.» Ein wichtiges Element           auseinandersetzen / Fragen diskutieren / ein Podiums­
 dieser Gottesdienste, die grundsätzlich, wenn auch nicht          gespräch verfolgen / neue Zugänge zum Glauben finden /
 sprachlich, der Liturgie der Messfeier folgten, waren die         Ungewohntem begegnen / zur Ruhe kommen, aufatmen,
 zehn Minuten Tanz zu modernen Rhythmen, bei dem die               feiern / allein oder gemeinsam – das alles wird möglich,
 Teilnehmenden eingeladen waren, die Freude des Lebens             fast rund um die Uhr / in der Basler Elisabethenkirche /
 zu feiern. Zum allerersten Mal damit in der Predigerkirche        Werktagskirche im Rhythmus ihrer Umgebung / offen für
 zu sein, brachte mich doch unter eine gewisse Spannung.           die Menschen der Stadt / als Ort für Begegnung & Ge­
 Aber als ich sah, wie alle Teilnehmenden und auch ältere          spräch / als Ort für Feier, Gebet & Meditation / als Ort für      PRESSEBERICHT UND FAKSIMILE AUS DEN ERSTEN
 Menschen sich darauf einliessen, zur Reggae-Musik zu              Ex­periment & Aktion / als Forum für Fragen des Lebens,               JAHREN DER OFFENEN KIRCHE ELISABETHEN

 tanzen, wusste ich, dass der Anfang geglückt war.                 des Glaubens, der Stadt und der Welt.»
    Ich hatte in der Zeit auch den Abschluss meines Studi­
 ums und den Beginn meines Vikariats in Reinach BL zu          Der erste Vorstand des Biotops                                     Die erste Besetzung 1994
 bewerkstelligen. Es folgten in Basel aber weitere Projekte    Ein Patronatskomitee mit uns unterstützenden und für               Vorstand OKE                                                        Projektgruppe
 und Experimente. Mit Pierre Brunner unternahm ich eine        ­u nser Projekt Partei ergreifenden Persönlichkeiten der           Dani Müller                Pfarrer ERK, Präsident                   Susann Kern                 Organistin
 Studienreise nach Holland, um in Utrecht, Rotterdam und        ­verschiedensten Couleurs der Stadt und der Landschaft            Catherine Brunner-Dubey    Leitung Friedensgasse, Vizepräsidentin   Frank Lorenz                Lesbische und Schwule Basiskirche
 Amsterdam Projekte der Umnutzung von Kirchen und                konnte, vor allem dank dem Netzwerk des Vereinsvorstan­          Peter Breisinger           Liegenschaftsverwalter ERK BS,           Anna Stücklin Blumenthal    Wallstrasse 16
                                                                                                                                                             Sekretär                                 Trudy Vogelsanger           Präsenzdienst
 christliche Kommunitäten kennenzulernen.                        des, gebildet werden. Dieser Vorstand war seit einiger Zeit      Nicole Rouyet von Wartburg Mutter, Kassier                          Erhardt Trittibach          Sigrist Elisabethenkirche
                                                                 schon an der Arbeit für die Umsetzung der Projektidee. Es        Margaretha Amstutz         Pens. Rektorin
Die Elisabethen wirkt gross                                      waren Menschen der ersten Stunde – und ich bin immer             Peter Aebersold            Dozent HFS und Uni Basel, Grossrat       Patronatskommitee OKE
Nach unserer Rückkehr kam Theo Schubert auf uns zu, ob           noch dankbar, dass sie bereit waren, sich auf ein etwas wag­     Pierre Brunner             Leitung Friedensgasse – Diakonische      Dr. Hartmut Arras          Politikberater
                                                                                                                                                             Kommunität                               Dr. Christoph Eymann       Nationalrat, Direktor Gewerbeverband
wir allenfalls das Projekt Offene Kirche in der Elisabethen­     halsiges Projekt einzulassen.                                                                                                                                   Basel
                                                                                                                                  H.R. Felix Felix           Pfarrer ERK BS, Betriebsleiter
kirche realisieren wollten, es werde nach der Renovation            Die Renovationsarbeiten an der Elisabethenkirche kamen                                                                            Angeline Fankhauser        Nationalrätin
                                                                                                                                  Marc Flückiger             Leiter Diakoniestelle der ERK BS
eine neue Nutzung gesucht. Ich weiss noch genau mein             in die Schlussphase und die von Heinrich Degelo von              Kuno Hämisegger            Leiter Wirtschaftsdienst EVD             Carl Fingerhuth            Architekt
Empfinden, wie Pierre und Catherine Brunner und mir der          «morger degelo» entworfenen Einbauten wurden mit der             Thomas Kuhn                Delegierter des Kirchenrates RKK         Beatrice Inglin-Buomberger Grossrätin
Raum bei unserer ersten Besichtigung zu gigantisch und           Unterstützung der CMS realisiert. Im Frühjahr 1994 fand          Esther Menge-Meier         Delegierte des Kirchenrates ERK BS       Dr. Christoph Koellreuther Leiter BAK Konjunkturforschung
                                                                                                                                                                                                                                 Basel AG
gross erschien, gerade auch im Vergleich mit der kleineren       dann das fulminante 24-stündige Eröffnungsfest der nun           Barbara Schneider          CMS, städtische Aufgaben
                                                                                                                                                                                                      Dr. Georg Krayer           Präsident der schweizerischen
Peterskirche. Wir liessen unseren Raumeindruck eine Wo­          offiziell so benannten «Offenen Kirche Elisabethen» statt,                                                                                                      Bankiervereinigung
                                                                                                                                  Betriebsleitung Offene Kirche Elisabethen
che auf uns wirken und überlegten, wie die angedachten           dessen Programm stündlich eine andere Formation mit              H.R. Felix Felix         Pfarrer ERK BS                             -minu                      Journalist
Angebote sich wohl in diesem Raum ausnehmen würden               ­einer neuen musikalischen Richtung anbot, ein Fest, das in                                                                          Pfr. Hans Pfeifer          Dekan der RKK BS
und wo und wie sie stattfinden könnten. Bei unserem zwei­         der Stadt ausserordentlich guten Zuspruch fand. Die OKE         Fachgruppe Offene Kirche Elisabethen (Beratung der                  Jeffrey Sandragesan        Honorarkonsul, Grossrat, Wirt
                                                                                                                                  Betriebsleitung)                                                    Jürg Schild                Regierungsrat BS
ten Besuch schien uns die «Elsbethen» dann doch eher zu           war geboren!
                                                                                                                                  Marc Flückiger, Christian Hörler                                    Pfr. Theophil Schubert     alt Kirchenratspräsident ERK BS
klein zu sein, um als Offene Kirche genutzt zu werden.              Als wäre ein Biotop angelegt worden, entwickelten sich
                                                                                                                                                                                                      Dr. Robert Stoll           Kunsthistoriker
Gleichwohl sagten wir natürlich zu.                               in ihr in den folgenden Monaten neben den angedachten           Projektgruppe (Vertreter/-innen aus den verschiedenen Bereichen)
                                                                                                                                                                                                      Dr. Christoph Stutz        Regierungsrat BS
  Um mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen, hatte ich           und eingepflanzten Gewächsen bald die vielfältigsten            Hans-Peter Blumenthal      Wallstrasse 16
                                                                                                                                                                                                      Dr. Ueli Vischer           Regierungsrat BS
                                                                                                                                  Catherine Brunner-Dubey    Mahlgemeinschaft/Experimentelle
in Dornach eine Stellvertretung übernommen, denn der              Pflanzensorten, die der Wind bzw. Menschen ihm zutrugen                                    Gottesdienste                            Vorstand Förderverein
Kirchenrat hatte kein Budget für dieses Projekt. So wirkte        und die Offene Kirche so zu blühendem Leben brachten.           H.R. Felix Felix           Betriebsleiter OKE                       Margaretha Amstutz, Rudolf Amstutz-Lüthi, Dr. Hartmut Arras,
ich für zwei Jahre an zwei Arbeitsplätzen. Die CMS (Chris­                                                                        Gudrun Homberger           Präsenzdienst                            Regine Bossert, Dr. Rudolph Stoll, Trudy Vogelsanger
toph Merian Stiftung unter Andi Linn) signalisierte, dass      Hansruedi Felix

                                              Offene Kirche Elisabethen – 2018                                                                                                      Offene Kirche Elisabethen – 2018
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