FRANKFURT MAGAZIN - Platzbedarf decken, Baukosten senken 4

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FRANKFURT MAGAZIN - Platzbedarf decken, Baukosten senken 4
Heft 3 | Dezember 2014 | 36. Jahrgang | e 2,10

FRANKFURT
MAGAZIN

Platzbedarf decken,
Baukosten senken 4
      Jahresempfang 2014:                         Erweiterung Goethehaus:
      Frankfurt ist eine                          Romantik-Museum
      vorbildliche Stadt                          schreibt Kulturgeschichte

      PARTEILEBEN          8                     AUS DEM RÖMER             28
FRANKFURT MAGAZIN - Platzbedarf decken, Baukosten senken 4
INHALT | Dezember 2014

                                                   Bild: Roos

                                                                                                 Bild: dpa

                                                                                                                                                                  Bild: Karolyi
                                                00
                                                16                                     00 36                                                                 00
                                                                                                                                                             45

  IM FOCUS                                       4              PARTEILEBEN10                                      DOM-RÖMER33
                                                                                                                     PERSÖNLICHES34
REFORMEN IM RÖMER                                               PORTRÄT10
  Wie die CDU die Kita-                                          Michael Stöter ist neuer                            FREIZEIT36
  Baukosten senkt                                               Geschäftsführer                                      Zoo-Besuch der
                                                                                                                       CDU-Stadtverordneten36
                                                                FACHAUSSCHÜSSE12
  PARTEILEBEN8                                                                                                      WIRTSCHAFT37
                                                                PARTEILEBEN13
                                                                KREISVORSITZENDER14                                 BETEILIGUNGEN40
  Jahresempfang mit
  Volker Kauder MdB                                              Besichtigung der neuen                              FINANZEN41
                                                                 Frankfurter Altstadt  16                           SOZIALES42
  AUS DEM RÖMER                                28              STADTBEZIRKSVERBÄNDE17                              INTEGRATION44
                                                                VEREINIGUNGEN23                                       Frankfurt trifft Kroatien 45
KULTUR
 Die Goethehöfe nehmen                                                                                               VERKEHR46
 Gestalt an                                                     AUS DEM RÖMER                              28      ORTSBEIRÄTE47
                                                                FINANZEN30                                          SPORT48
  KOLUMNE51                                                    KOALITION31                                         PERSÖNLICHES49
  Der 632. Abgeordnete                                         PLANEN UND BAUEN                            32      FRAKTION VOR ORT                        50

    Impressum                                                    Alte Brücke
  Herausgeber: CDU-Kreisverband,
  Hanauer Landstraße 7 (Zoopassage),
                                                                 KARL DER GROSSE KEHRT ZURÜCK
  60314 Frankfurt, Tel. (069) 153099-0,
                                                                 Der Neue Brückenbauverein Frank­
                                                                                                                                                                  Simulation: Dezernat VI

  info@cduffm.de, www.cduffm.de;
  CDU-Fraktion, Bethmannstraße 3,                                furt e.V. wird im kommenden Jahr
  60311 Frankfurt, Tel. (069) 138728-0,
                                                                 gemeinsam mit der Stadt Frankfurt
  info@cdu-fraktion.frankfurt.de,
  www.cdu-fraktion-ffm.de                                        am Main die Wiederaufstellung des
  Redaktion: Wolfram Roos (wr), Ursula                           Standbilds Karls des Großen auf der
  Linzmeier (ul) (v. i. S. d. P. für den Parteiteil),
  Dr. Joachim Rotberg (jr)                                       Alten Brücke realisieren. Dies teilten
  (v. i. S. d. P. für den Fraktionsteil)                         Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmel­
  Freie Autoren (Kürzel): Inge Cromm (ic),
  Jochem Heumann (jh), Sylvia Hornung (sh),                      roth (CDU) und Verkehrsdezernent
                                                                                                           Bald wieder da: Das Standbild des Kaisers.
  Dr. Frank Immel (fi), Thomas Kirchner (tk),                    Stefan Majer (Grüne) mit. Neben dem
  Martin-Benedikt Schäfer (mbs), Marita Schäfer
  (ms), Yannick Schwander (ys), Vesna Taceva                     Brückenkreuz war das Standbild des Kaisers die bedeutendste Ergänzung des
  (vt), Mirko Trutin (mt), Suzanne Turre (st),                   Brückenensembles im 19. Jahrhundert. Der Verein hat zugesagt, für die Alte Brücke­
  Michael Weber (mw), Dr. Volker Wirtgen (vw)
  Namentlich gekennzeichnete Artikel                             eine originalgetreue Sandsteinfigur zu fertigen, deren Kosten der Verein mit Hilfe
  geben nicht unbedingt die Meinung der                          führender Frankfurter Geldinstitute und weiterer Sponsoren tragen wird. „Mit
  Herausgeber und der Redaktion wieder.
  Bildnachweise der Titelseite:                                  der Finanzierung eines originalgetreuen Duplikats für die Alte Brücke ist es uns
  fotolia, Roos, dpa                                             gelungen, wichtige Aspekte des Denkmalschutzes mit dem Frankfurter Identi­
  Herstellung: Henrich Druck + Medien GmbH,
  Frankfurt, www.henrich.de
                                                                 tätsverständnis zu vereinen“, sagte Semmelroth.                                      (red)
  Redaktionsschluss für diese Ausgabe:
  Donnerstag, 20.11.2014                                         Spenden können unter Angabe des Verwendungszwecks „Karl der Große“ auf das dafür eingerichtete
  Redaktionsschluss für die nächste                              Spendenkonto des Neuen Brückenbauvereins überwiesen werden:
  Ausgabe: Montag, 16.2.2015                                     Hauck & Aufhäuser · BLZ: 502 209 00 · Konto: 1587708 · BIC: HAUKDEFFXX ·
                                                                 IBAN: DE32 5022 0900 0001 5877 08
FRANKFURT MAGAZIN - Platzbedarf decken, Baukosten senken 4
AUCH ZWEIZEILIG
         LAND EINZEILIG    EDITORIAL

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN,
LIEBE FREUNDE DER FRANKFURTER CDU,

in nur wenigen Tagen können wir das Weih­
nachtsfest feiern und das Ende des Jahres 2014
ist in greifbarer Nähe. Auch bei uns herrscht
das Gefühl vor, dass dieses Jahr sehr schnell
vor­über ging. Viele Ereignisse haben uns be­
schäftigt und unsere volle Aufmerksamkeit be­
ansprucht. Und so wollen wir diese Tage der
einkehrenden Besinnlichkeit und des nahenden
Jahreswechsels nutzen, um Ihnen allen „Danke“
zu sagen. Wir wollen uns von ganzem Herzen
für Ihre Unterstützung und die mit Ihnen erleb­
te Gemeinschaft bedanken. Dass Sie uns auch
in diesem Jahr begleitet und unsere vielfältigen
Entscheidungen mitgetragen haben, ist eben
keine Selbstverständlichkeit. Auch aus diesem
Grund haben wir schon vor einigen Wochen
alle Mitglieder zu einer Baustellenbesichtigung
der neuen Frankfurter Altstadt eingeladen. So
viele Mitglieder, wie nur möglich, sollten aus
erster Hand erfahren, was entstehen kann,           In einer Zeit abnehmenden politischen Interes­
wenn die Frankfurter CDU mit der notwendi­          ses und immer schwerer vorhersehbarer Stim­
gen Rückendeckung Projekte ins Leben ruft           mungen sind Ihre Mitarbeit und Hilfe unver­
und Wirklichkeit werden lässt. Für die sich ab­     zichtbar. Dabei stehen wir für eine klare und un­
zeichnende Kommunalwahl 2016, die schon im          verwechselbare Politik: für ein bürgerliches und
kommenden Jahr unsere ganze Beachtung und           bürgernahes Programm. Dort, wo andere sich
Kraft fordern wird, brauchen und wollen wir Ihr     wegducken, wenden wir uns eindeutig gegen
Engagement.                                         jede Form von politischem und religiösem Fana­
                                                    tismus. Da, wo Arbeitnehmer und Arbeitgeber in
Mitmachen ist ganz leicht                           unserer Stadt ständig mit Forderungen nach
Nehmen Sie Einfluss auf die Beratungen in den       neuen und höheren Steuern konfrontiert wer­
Fachausschüssen der Frankfurter CDU, die unter      den, vertreten wir mit Augenmaß die Anliegen
neuer Leitung stehen. Bringen Sie Ihre Anregun­     der Bürgerschaft. Wir halten Maß und wollen
gen zur Kommunalpolitik ein, indem Sie sich an      mit den zur Verfügung stehenden Mitteln auch
der Ideenplattform „Frankfurt fragt mich“ on­       in Zukunft Kräfte freisetzen, die aus Frankfurt
line unter www.ffm.de beteiligen oder melden        eine immer weiter aufblühende Metropole wer­
Sie sich bei unseren Stadtverordneten und Orts­     den lassen.
beiräten. Aktuell wollen wir zum Beispiel Ihre
Meinung zu dem im Römer diskutierten Innen­
stadtkonzept hören. Auch dieses Magazin soll        Wir wünschen Ihnen eine
Sie wieder über unsere erfolgreiche Kommunal­       besinnliche Adventszeit!
politik im Römer informieren. Mit der kürzlich      Ihre
erfolgten Wiederwahl von Stadtrat Markus
Frank hat die CDU/Grüne-Koalition ein ein­
drucksvolles Zeichen ihrer Stabilität gesetzt.
Selten ist ein Stadtrat mit einem so vorzüglichen
Wahlergebnis verlängert worden. Das ist ein Er­     Uwe Becker                    Michael zu Löwenstein
folg für uns alle!                                  Kreisvorsitzender             Fraktionsvorsitzender

FRANKFURT MAGAZIN | Dezember 2014                                                                         3
FRANKFURT MAGAZIN - Platzbedarf decken, Baukosten senken 4
AUCH ZWEIZEILIG
            LAND EINZEILIG    IM FOCUS | REFORMEN

PLATZBEDARF DECKEN,
BAUKOSTEN SENKEN
WIE DIE CDU FÜR EINEN BESCHLEUNIGTEN KITA-BAU SORGT

                                   Der Bedarf an Betreuungsplätzen in Frankfurt ist groß. Derzeit gibt es in Frankfurt mehr
                                   als 32.000 Betreuungsplätze für 1- bis 6-Jährige. Doch Frankfurt wächst und das auch
                                   schneller als bereits erwartet. Bezogen auf die 0- bis 6-Jährigen waren für 2013 beispiels-
                                   weise 311 zusätzliche Kinder prognostiziert worden – real sind 2013 aber 757 kleine
                                   Frankfurterinnen und Frankfurter in dieser Altersgruppe hinzugekommen. Deshalb ist
                                   es das erklärte Ziel der Stadt Frankfurt am Main, den Ausbau und die Versorgung mit
                                   Kindertageseinrichtungen zügig voranzubringen und unter den Aspekten einer verbesserten
                                   Wirtschaftlichkeit und einer kürzeren Errichtungsdauer zu forcieren.
  Von Stadtrat Jan Schneider,
Dezernent für Reformprojekte,
        Bürgerservice und IT

                                   N
                                            ur ein halbes Jahr nach Beginn der ge­      gem und kostengünstigem Bauen zu wahren,
                                            meinsamen ämterübergreifenden Arbeit        haben wir den Ansatz einer modularen Bauweise
                                            an der Optimierung von Standards und        und ein Höchstmaß an Standardisierung zur Be­
                                   Prozessen für Kita-Neubauten hat die Stadtver­       schleunigung und Kosteneinsparung bei dem
                                   ordnetenversammlung in ihrer Sitzung am 16.          Bau von Kitas gewählt. Durch eine gebündelte
                                   Oktober 2014 die Bau- und Finanzierungsvorla­        Ausschreibung der Planung werden noch weite­
                                   ge für den beschleunigten Bau von sechs Kitas in     re Einsparungspotenziale erwartet. Es entstehen
                                   Modulbauweise beschlossen und so den Weg für         200 Betreuungsplätze mehr als zunächst mit
                                   die Realisierung von sechs dringend benötigten       den vier Kitas geplant.
                                   Kitas frei gemacht. Ziel ist es, mit dem Bau von
                                   sechs Kitas in 2015 zu beginnen (zwei im Europa­     Mit Einsparungen 200 Plätze mehr bauen
                                   viertel, je eine in Zeilsheim, Eckenheim-Süd, Fe­    Möglich war dieses Ergebnis in so kurzer Zeit
                                   chenheim und Unterliederbach) und dies aus           durch die ungewöhnliche Vorgehensweise: Als
                                   den zur Verfügung stehenden Baumitteln für           Dezernent für Reformprojekte habe ich Vertre­
          Frankfurt investiert:
    im Doppelhaushalt 2015/16
                                   vier Kita Neubauten umzusetzen.                      terinnen und Vertreter aller am Kita-Bau betei­
          sind 70 Mio. Euro für    Gemäß unseres selbst gesteckten Ziels, schnel­       ligten Ämter an einen Tisch geholt. Der Arbeits­
                Neubauten und      ler für Kita-Plätze in Frankfurt zu sorgen und da­   kreis Kita-Bau tagt seit 12. März 2014 alle zwei
            Erweiterungen von
            Kinder ­tagesstätten   bei die Balance zwischen qualitativ hochwerti­       Wochen. Vertreten sind dort die Bauherrenäm­
                    vorgesehen.                                                         ter Stadtschulamt und Eigenbetrieb Kita Frank­
          Bild: Stauke – fotolia
                                                                                        furt, die mit der Planung und Umsetzung beauf­
                                                                                        tragten Ämter Hochbauamt und Grünflächen­
                                                                                        amt, die Bauaufsicht sowie die Zentralämter
                                                                                        Personal- und Organisationsamt und Stadtkäm­
                                                                                        merei sowie das Revisionsamt. Koordiniert, mo­
                                                                                        deriert und dokumentiert wird der Arbeitskreis
                                                                                        von meinem Dezernat V – Reformprojekte, Bür­
                                                                                        gerservice und IT. Im Dezernat V steht für dieses
                                                                                        Projekt sowie für das Projekt Optimierung des

4                                                                                                Dezember 2014 | FRANKFURT MAGAZIN
FRANKFURT MAGAZIN - Platzbedarf decken, Baukosten senken 4
BeTa-Artworks – fotolia
                                                                                                IM FOCUS | REFORMEN

Hochbau- und Liegenschaftsmanagements eine          Einsatz städtischer Mittel finanzierte, in modu­
Projektkoordinatorin zur Verfügung.                 larer Holzständerbauweise realisierte Planung
Auf diese Weise wurden Abstimmungsprozesse          des Frankfurter Architekten Ferdinand Heide.
erheblich verkürzt. Fragen, Probleme, Anforde­      Dieser Entwurf gab verbindlich den Grundriss­
rungen wurden im Arbeitskreis bearbeitet, bis       rahmen vor, innerhalb dessen das Raumpro­
Lösungen gefunden waren, die für alle Beteilig­     gramm abgebildet werden musste, da sonst der
ten tragfähig waren. In Frage kommende Grund­       zeitliche, planerische und damit auch finanzielle
stücke wurden gemeinsam in Augenschein ge­          Vorteil nicht gegeben wäre.
nommen und vor Ort einer ersten Prüfung und         Deshalb wurden im Arbeitskreis die Abweichun­
Bewertung der Realisierbarkeit unterzogen.          gen von den Standards, die durch Beschlüsse der
                                                    Stadtverordnetenversammlung (Modellraum­
Modulare Bauweise                                   programm für Kitabauten und Passivhausbau­
Im ersten Schritt verständigte sich der Arbeits­    weise) vorgegeben sind, identifiziert, analysiert
kreis über die Bauweise. Da auch die Realisie­      und bewertet. Ergebnis war, dass die Planung
rung schnell gehen sollte, kam der Arbeitskreis     angepasst werden musste. Zu berücksichtigen
zu dem Ergebnis, dass eine modulare Bauweise        war dabei, dass zu viele Anpassungen die Wirt­
verfolgt werden sollte. Mögliche Optionen be­       schaftlichkeit der Bauweise vermindern würden.
reits realisierter Kita-Bauten wurden geprüft.
Konzepte, die auf Containerbauweise basierten,      Passivhausbauweise nicht umsetzbar
schieden wegen der qualitativen Anforderungen       Als zwingend wurde die Barrierefreiheit angese­
an die Bauweise aus. Für die Realisierung von       hen. Sie wird durch den Einbau eines Plattform­
großvolumigen Modulen steht mit den verfüg­         liftes sichergestellt. Ergänzt werden musste
baren Grundstücken nicht der erforderliche          auch ein Behinderten-WC mit Dusche. Als zwin­
Platz für Anlieferung und Errichtung zur Verfü­     gend wurde außerdem ein hoher energetischer
gung. Die Systembau-Kitas der Stadt München         Standard definiert. Die Passivhausbauweise war
überzeugten in qualitativer Hinsicht, brachten      nicht umsetzbar, da sechs identische Gebäude
aber keine wirtschaftlichen Vorteile. Schließlich   errichtet werden sollten. Für Gebäude in Passiv­
fiel die Wahl auf eine bereits mehrfach, mit dem    hausbauweise wäre aber eine jeweils an das

FRANKFURT MAGAZIN | Dezember 2014                                                                                     5
FRANKFURT MAGAZIN - Platzbedarf decken, Baukosten senken 4
AUCH ZWEIZEILIG
              LAND EINZEILIG    IM FOCUS | REFORMEN

    Links: Es muss nicht immer
    Hundertwasser sein ….
    Das Kinderzentrum 130 im
    Frankfurter Mertonviertel.      Grundstück angepasste Planung erforderlich ge­      nem beheizten, energetisch sehr guten Gebäude
                                   wesen. Die Planung sieht nun eine Unterschrei­      eine optimierte Lösung erarbeitet, die regensi­
    Rechts: Vor allem bei den
    Krippenplätzen steigt die       tung der von der Energie-Einsparverordnung          chere Unterstände für Kinderwägen im Außen­
    Nachfrage.      Bilder: dpa    EnEV 2009 um 30 Prozent vor. Eine weitere Ver­      bereich vorsieht. Alle Abweichungen wurden ge­
                                    besserung der Energie-Effizienz wird erreicht,      billigt, weil ein hoher qualitativer Anspruch ge­
                                    indem alle Kita-Dächer mit Photovoltaikanlagen      wahrt bleibt.
                                    ausgestattet werden, die den am Tag erzeugten       Ein weiterer wichtiger Beitrag zur Optimierung
                                    Strom direkt in die Kita einspeisen können.         und Reduzierung der Kosten war die Überarbei­
                                    Weitere Optimierungen wurden im Hinblick auf        tung der Standards für die Außenanlagen. Aus
                                    die Gebäudetechnik realisiert. In Übereinstim­      dem Arbeitskreis heraus bildete sich eine Ar­
                                    mung mit den Leitlinien für wirtschaftliches        beitsgruppe, die von der Projektkoordinatorin
                                    Bauen werden die Gebäudetechnik und deren           des Dezernates V moderiert wurde. Die Exper­
                                    Steuerung minimiert werden, um den Betriebs-        tinnen und Experten von Stadtschulamt, Eigen­
                                    und Wartungsaufwand zu reduzieren. So wird          betrieb Kita Frankfurt und Grünflächenamt erar­
                                    beispielsweise auf CAN-Bus-Technik und eine         beiteten gemeinsam neue Standards für die Au­
                                    automatische Lichtsteuerung verzichtet. Dies        ßenanlagen, die bei allen künftigen Kita-Planun­
                                    trägt zu einer deutlichen Kostenersparnis bei       gen umgesetzt werden sollen.
                                    der Gebäudetechnik bei und ist zudem aus päd­       Diese Standards gewährleisten, dass die Kita-Au­
                                    agogischen Gründen erwünscht, weil so mit den       ßenanlagen den pädagogischen und qualitativen
                                    Kindern der sparsame Umgang mit Energie ein­        Ansprüchen entsprechen, aber kostengünstiger
                                    geübt werden kann.                                  zu erstellen und zu unterhalten sind. Statt einer
                                                                                        finanziell sehr aufwendigen Ringleitung erhalten
                                    Keine Abstriche bei                                 die Matschspielbereiche künftig eine Stele mit
                                    pädagogischen Flächen                               Schlauch. Das mobile Wasserrinnen-System wird
                                    Nachdem das Modellraumprogramm von 2009             künftig aus Holz statt aus Edelstahl ausgeführt.
                                    im Interesse der Wirtschaftlichkeit bereits redu­   Die Sandspieltiefe im U3-Bereich wird in Berei­
                                    ziert worden war, sollten an den pädagogischen      chen, in denen keine Fallschutzanforderungen
                                    Flächen keine nennenswerten Abstriche mehr          vorliegen, auf 30 cm reduziert. Die Außenspiel­
                                    gemacht werden. Die Gruppenbereiche sollten         gerätehütten erhalten eine natürliche Belich­
                                    deshalb eine Größe von 70 qm erreichen, ein         tung, sodass auf einen extra Stromanschluss, der
                                    Werkraum mit 25 qm sollte ebenfalls vorhanden       kostenaufwendig verlegt werden müsste und
                                    sein. Als hinnehmbar wurden die Abweichungen        wartungsanfällig wäre, verzichtet werden kann.
                                    vom Modellraumprogramm in Bezug auf den
                                    zweiten Mehrzweckraum, den Elternraum, den          Bebaubare Grundstücke
                                    Personalraum, die Umkleide für den Koch, den        sind Voraussetzung
                                    Materialraum und den Technikraum angesehen.         Um die optimale Kostenreduzierung und Be­
                                    Weiter wurde anstelle von Abstellflächen in ei­     schleunigung umsetzen zu können, ist Grundla­

6                                                                                                Dezember 2014 | FRANKFURT MAGAZIN
FRANKFURT MAGAZIN - Platzbedarf decken, Baukosten senken 4
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                                                                                                                                                                                                                                                                                            Stadtrat Jan Schneider (CDU)
                                                                                                                                                                                                                                                                                            beim Besuch der Krabbelstube
                                                                                                                                                                                                                                                                                            Elisabeth in Nied.
                                                                                                                                                                                                                       Stadtschulamtes, das eine Bewertung insbeson­                        Die Einrichtung in Trägerschaft
                                                                                                                                                                                                                                                                                            des Diakonischen Werkes dient
                                                                                                                                                                                                                       dere nach der Dringlichkeit der zu schaffenden                       der Stadt als Vorbild für eine
                                                                                                                                                                                                                       Plätze abgab, wurden im Arbeitskreis zwei Maß­                       kostengünstige Bauweise.
                                                                                                                                                                                                                       nahmenpakete gebildet, die vergaberechtlich                                            Bild: Christes

                                                                                                                                                                                                                       gemeinsam ausgeschrieben werden.
                                                                                                                                                                                                                       Die KT 54 des Eigenbetriebs Kita Frankfurt (Kin­
                                                                                                                                                                                                                       derzentrum Schneidhainer Straße) wurde im Ar­
                                                                                                                                                                                                                       beitskreis ebenfalls behandelt, soll aber geson­
                                                                                                                                                                                                                       dert ausgeschrieben werden. Dies deshalb, weil
                                                                                                                                                                                                                       die bestehende Kita durch einen Neubau zu er­
                                                                                                                                                                                                                       setzen und der Betrieb während der Bauzeit aus­
                                                                                                                                                                                                                       zulagern ist.

                                                                                                                                                                                                                       Erste Etappe des Reform-Projekts
                                     ge für die Auswahl der in das Projekt aufgenom­                                                                                                                                   Mit der Beschlussfassung der Bau- und Finanzie­
                                     menen Kita-Neubauten, dass diese Neubauten                                                                                                                                        rungsvorlage für das Maßnahmenpaket der
                                     alle 6-gruppig auf gut geschnittenen, leicht zu­                                                                                                                                  sechs Modulbau-Kitas durch die Stadtverordne­
                                     gänglichen und gleichzeitig bebaubaren Grund­                                                                                                                                     tenversammlung ist eine erste wichtige Etappe
                                     stücken realisiert werden. Nur dadurch ist die                                                                                                                                    im Reform-Projekt Optimierung des Kita-Neu­
                                     angestrebte einheitliche Bebauung in Modul­                                                                                                                                       baus absolviert. Für die weiteren, noch zu errich­
                                     bauweise, ausgeführt durch einen Generalun­                                                                                                                                       tenden Kita-Bauten muss weiter an Optimierun­
                                     ternehmer, wirtschaftlich umsetzbar. Alle sechs                                                                                                                                   gen gearbeitet werden, um auch außerhalb mo­
                                     Neubauten werden daher in gleicher Weise ge­                                                                                                                                      dularer und in Serie errichteter Gebäude Koste­
                                     plant, gebaut und in zwei Losen zu drei Kitas um­                                                                                                                                 neinsparungen zu erzielen. Hier wird künftig der
                                     gesetzt.                                                                                                                                                                          Fokus auf den mit Planung und Bau verbunde­
                                     Von Bauaufsicht und Hochbauamt wurden elf                                                                                                                                         nen Prozessen und den im Prozess zu erfüllen­
                                     zur Verfügung stehende Grundstücke auf deren                                                                                                                                      den Rollen liegen. Weitere Einsparmöglichkeiten
                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Wirtschaftlich und
                                     Bebaubarkeit mit dem Entwurf von Ferdinand                                                                                                                                        werden bei den Baustandards gesehen. Eine                                  qualitätsvoll:
                                     Heide geprüft. Einige Grundstücke wurden zu­                                                                                                                                      Her­ausforderung wird es dabei auch sein, die                              die modulare Holz­
                                                                                                                                                                                                                                                                                                  ständerbauweise, wie
                                     dem, wie oben bereits erwähnt, vom Arbeits­                                                                                                                                       Energie-Effizienz den gesetzlichen Vorgaben
                                                                                                                                                                                                                                                                                                  sie bei der ev. Kita
                                     kreis besichtigt. Anhand der Prioritätenliste des                                                                                                                                 entsprechend weiter zu steigern.               ■                          „Mainstrolche“
                                                                                                                                                                                                                                                                                                  realisiert wurde.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Bilder: D
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  ezernat V
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 (Stadt Ffm.)

                                                                          Stabgeländer
                                                                          H=100cm ÜOKFFB                                                                                                                                        Kinderausguck,
                                                                                                                                                                                                             mit Öffnungsbegrenzer auf 8,7 cm
        K                                                             J            I                     H                         G                     Brüstungsstange                                 F     Spalt, Öffnung durch Aushängen E
                                                                                                                                                         H=100cm ÜOKFFB                                         nur zur Reinigung, Kniegurt als
                                                                                                                                                                                                                    Sicherung bei der Reinigung +7,50
                                    Werkraum                   Büro                    Mitarbeiterraum         Haustechnikraum                             Materialraum                             Integrationsraum

                                                                                                             WDVS/ Putz auf
                                                                                                             Putzträgerplatte
                                                                                                                                                                                                                                                        abgehängte Decke im Innenraum

                                                                                                                                                                                                                                                          +3,38

                                                                                                                                                                                                                                                        Höhe Podest +2.37

                 Kinderausguck EG              Glastür EG
            innen VSG aus 2x ESG               innen VSG aus ESG

              A                                                                B                                                          C                                                                                           D

+7,50

+3,38

                    -0,02 = 100,38 üNN

                                                                                                                  Projekt         Neubau von sechs Modulkindertagesstätten in Frankfurt a.M.
                                                                                                                  Planinhalt      Ansichten
                                                                                                                  Bauherr         vertreten durch        Planverfasser                         Plannummer_Index                   Bauteil Masstab Planformat
                                                                                                                   Stadt Frankfurt/Main - Hochbauamt     Ferdinand Heide Architekt BDA
                                                                                                                                                         Leinwebergasse 4
                                                                                                                                                                                               AAA_AN_SN                                     1:100            A3
                                                                                                                   Gerbermühlstraße 48
                                                                                                                   60594 Frankfurt/Main                  60386 Frankfurt am Main
                                                                                                                                                         T. (069) 420827 - 0
                                                                                                                                                         F. (039) 420827 - 29                  Phase :                            Planer :               Architekt
                                                                                                                                                                                                                                  erstellt      Datum
                                                                                                                                                                                               Typ Spiegel A                      dg            28.08.14

                                     FRANKFURT MAGAZIN | Dezember 2014                                                                                                                                                                                                                                                          7
FRANKFURT MAGAZIN - Platzbedarf decken, Baukosten senken 4
AUCH ZWEIZEILIG
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JAHRESEMPFANG MIT VOLKER KAUDER MdB

„FRANKFURT IST EINE
  VORBILDLICHE STADT“
Am 26. September hatten der CDU-Kreisverband und die CDU-Stadtverordnetenfraktion zum Jahresempfang
2014 in das Casino der Stadtwerke Frankfurt am Main eingeladen. Und einmal mehr konnte mit Volker
Kauder, dem Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, ein hochrangiger Ehrengast für diese schon
traditionelle Veranstaltung gewonnen werden. Mehr als 300 Mitglieder, Freunde und Gäste von Partei und
Fraktion waren dabei der Einladung gefolgt und erlebten einen abwechslungsreichen Abend.

                                     E
                                           röffnet wurde der Empfang von        sellschaftliches Fundament geschaffen, das breit
                                           Michael zu Löwen­stein, dem Vor­     genug sei, aber auch noch weiter ausgebaut wer­
                                           sitzenden der CDU-Römerfrakti­       den könne. Trotz der immer wiederkehrenden
                                      on. Mit einer prägnanten Einführungs­     „Standort“-Diskussionen müsse sich gerade die
                                      rede machte er schon zu Beginn der        Frankfurter CDU eben nicht ständig als eine
                                      Veranstaltung klar, dass neben einer      „Großstadtpartei“ neu ­erfinden – und schon gar
                                      Grundsatzrede des Ehrengastes vor         nicht hinterfragen. Sie sei es schon lange und
                             allem der persönliche Austausch im Vorder­
                             ­                                                  werde es noch lange bleiben. Eine lautstarke und
                             grund stehen sollte: Politik lebt von direkter     nur wenige Gruppen protegierende Klientelpoli­
                             Kommunikation. Diesen Grundsatz aufgreifend,       tik dürfe nie mit echter „Großstadtpolitik“ ver­
                             zeigte zunächst der Vorsitzende der Frankfurter    wechselt werden. Daher müsse eine CDU-Arbeit,
                             CDU, Stadtkämmerer Uwe Becker, die Grund­          die das große Ganze betrachte, immer auch zu­
                             züge der CDU-Politik in der Mainmetropole auf      erst bestehende und sich abzeichnende soziale
                             – und stimmte unmissverständlich auf die           Probleme und Konflikte deutlich benennen. Und
                             ­Kommunalwahl 2016 ein.                            schließlich müsse sie konkrete Lösungsmöglich­
                                                                                keiten aufzeigen. So wie etwa beim Thema Isla­
                             Die Kommunalwahl 2016                              mismus, wo die Frankfurter CDU für ein Burka-
                             schon fest im Blick                                Verbot werbe. Und auch in anderen Feldern be­
                             Die Frankfurter CDU sei die einzige noch exis­     ziehe sie klar Stellung: die Union stehe gegen­
                             tente Volkspartei in der Stadt und werde auch in   über den örtlichen Unternehmen dafür ein, dass
                             Zukunft diese Position in der hiesigen Parteien­   es keine Anhebung der Gewerbesteuer geben
                             landschaft halten. Von diesem Standpunkt und       werde. Gleichfalls habe die Frankfurter CDU im­
                             von diesem Anspruch her habe die Union ein ge­     mer den Flughafen als Wirtschaftsstandort und

8                                                                                        Dezember 2014 | FRANKFURT MAGAZIN
FRANKFURT MAGAZIN - Platzbedarf decken, Baukosten senken 4
PARTEILEBEN | FRAKTION + PARTEILEBEN

                                                                                                         Bilder von links nach rechts:
                                                                                                         Michael zu Löwenstein,
                                                                                                         Vorsitzender der CDU-
                                                                                                         Römerfraktion, eröffnet
                                                                                                         den Jahresempfang.

                                                                                                         CDU-Kreisvorsitzender
                                                                                                         Uwe Becker während
                                                                                                         seiner Begrüßungsrede.

                                                                                                         Uwe Becker mit Volker
                                                                                                         Kauder nach dem
                                                                                                         offiziellen Programm
                                                                                                         des CDU-Jahresempfangs.

                                                                                                         Volker Kauder,
                                                                                                         Vorsitzender der CDU/CSU-
                                                                                                         Bundestagsfraktion.
                                                                                                                         Bilder: Roos

-faktor verstanden und gegenüber ungerechtfer­        die ehemalige Oberbürgermeisterin Frankfurts,
tigter Kritik verteidigt. Im Gegensatz dazu seien     Dr. Petra Roth, die bundesweit große Sympathien
die Verlautbarungen gegenüber dem Flughafen           genieße. Frankfurt sei ein wichtiges Zentrum
etwa von OB Feldmann (SPD) unverantwortlich,          des ganzen Landes. Er selbst würde leiden­
so Becker.                                            schaftlich und regelmäßig die Buchmesse besu­
                                                      chen und wisse daher, welche Bedeutung die
Deutschland international gefordert                   Mainmetropole speziell auf dem Gebiet der Kul­
In seiner Rede griff auch der Ehrengast des           tur habe. Doch Frankfurt könne nicht immer nur
Abends, Volker Kauder, die Bedeutung des Frank­       „geben“, sondern verdiene es auch, noch deutli­
furter Flughafens auf und betonte dabei, dass zu­     cher unterstützt zu werden. Zur deutlichen Be­
sätzliche Investitionen in den Luftverkehr wich­      geisterung aller Gäste stellte Volker Kauder
tig seien, damit Deutschland nicht in den „Hin­       dann auch klar, dass er sich bei den kommenden
terhof“ der Weltwirtschaft gedrängt werde.            Haushaltsberatungen dafür einsetzen werde,
Doch nicht nur der Ausbau des Frankfurter Flug­       dass das in Frankfurt geplante Romantik-Muse­
hafens sei bedeutend. Ebenso seien deutliche          um mit Bundesmitteln finanziell unterstützt
­Investitionen in die Infrastruktur von Nöten. Zu­    werde. Hier stehe der Bund in der Pflicht, das
 dem informierte Kauder die Gäste des Jahres­         Frankfurter Erfolgsmodell der Kulturarbeit zu
 empfangs über die aktuellen politischen Ge­          fördern. Kein Wunder, dass der Fraktionsvorsit­
 schehnisse und die Arbeit der CDU im Bundestag.      zende nach seiner energiegeladenen Rede mit
                                                                                                                  Kreisvorsitzender
 Mit Blick auf aktuelle Krisen erklärte Kauder        Begeisterung verabschiedet wurde und auch in                Uwe Becker mit
 etwa, dass Waffenlieferungen an die Kurden von       Zukunft bei der „Frankfurter Partei“ ein gerne              Volker Kauder, Dr. Ernst
 großer Bedeutung wären, um deren Überleben           gesehener Gast sein wird.                    ■             Gerhardt, Matthias
                                                                                                                  Zimmer MdB und Erika
 im Nordirak zu sichern. Auch die bestehenden                                                     (vt)            Steinbach MdB zu Beginn
 Wirtschaftssanktionen gegen Russland seien                                                                       des Jahresempfangs.
 sehr wichtig, da es keine andere Alternative dafür
 gebe, Russland im Ukrainekonflikt wieder „zur
 Vernunft“ zu bringen. Die Art und Weise des rus­
 sischen Handelns gegenüber der Ukraine sei „ein
 Verbrechen“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende.

Frankfurt begeistert
Zugleich akzentuierte Kauder in seiner Rede
auch die gute Zusammenarbeit von Schwarz-
Grün auf Stadtebene. Sie sei geradezu vorbild­
lich für eine mögliche schwarz-grüne Koalition
auch auf Bundesebene. Frankfurt sei eine Stadt,
die ihn persönlich, aber auch viele andere deut­
sche Politiker begeistere. Unter dem Applaus
zahlreicher Mitglieder und Gäste verwies er auf

FRANKFURT MAGAZIN | Dezember 2014                                                                                                            9
FRANKFURT MAGAZIN - Platzbedarf decken, Baukosten senken 4
AUCH ZWEIZEILIG
         LAND EINZEILIG    PARTEILEBEN | PORTRÄT

                                                                                         Gut vernetzt in Wiesbaden: Michael Stöter
                                                                                         im Gespräch mit Manfred Pentz MdL,
                                                                                         Generalsekretär der CDU Hessen.

                                                                                         Was schätzen Sie an Frankfurt und was
                                                                                         eher nicht?
                                                                                         Die Faszination Großstadt, noch dazu
                                                                                         mit einem Erscheinungsbild, das in
                                                                                         Deutschland einzigartig ist, war immer
                                                                                         schon ebenso anziehend wie schwierig.
                                                                                         Der Flughafen als Deutschlands „Tor zur
                                                                                         Welt“ gehört sicher dazu, vor allem,
                                                                                         wenn man selbst von hier schon in die
                                                                                         weite Welt geflogen, aber auch wieder
                                                                                         genau dorthin zurückgekommen ist. Ich
                                                                                         freue mich jedenfalls darauf, die Stadt
                                                                                         noch näher kennenzulernen.

IM GESPRÄCH MIT
MICHAEL STÖTER
                                                                                         Was hat Sie in die Politik geführt und
                                                                                         was fasziniert Sie noch heute daran?
                                                                                         Als ich 18 Jahre alt war, fiel die Mauer, und
                                                                                         ein weiteres Jahr später konnten wir die
Am 16. Oktober 2014 hat der Parteivorstand der Frankfurter CDU Michael                   Wiedervereinigung feiern. Für jemanden
Stöter einstimmig zum neuen Kreisgeschäftsführer gewählt. Der 43-jährige                 wie mich, der in relativer Nähe zur Mauer
Nordhesse wird zum 1. Januar 2015 die Leitung der Kreisgeschäftsstelle von               aufwuchs, ist das mindestens ein so ein­
der kommissarischen Geschäftsführerin Ursula Linzmeier übernehmen.                       schneidendes Erlebnis, wie für viele ande­
                                                                                         re. Politik und Geschichte haben mich
                                                                                         schon immer interessiert und auch faszi­
Magazin: Lieber Herr Stöter, können Sie       Ich habe fast 35 Jahre als Torwart aktiv   niert, auch wenn ich aus einer Familie
sich uns kurz vorstellen?                     Fußball gespielt.                          komme, die nie parteipolitisch prägend
Ich bin 43 Jahre alt, verheiratet und habe                                               war. Die Erlebnisse im Zusammenhang
mit meiner Frau Tanja zwei gemeinsame         Was ist Ihnen im Umgang mit Menschen       mit der Wiedervereinigung und die Land­
Kinder: Sohn Dominik (16) und Tochter         am wichtigsten?                            tagswahl ein Jahr später haben mich dann
Franziska (8). Ich komme aus Vellmar,         Jeder Mensch ist eine eigenständige Per­   dazu gebracht, 1991 in die CDU einzutre­
der zweitgrößten Stadt im Landkreis           sönlichkeit. Wenn man gemeinsam mit        ten. Sicherlich spielte auch die Person
Kassel. In den vergangenen Jahren habe        anderen etwas erreichen will, muss man     Helmut Kohl damals eine Rolle. Es war für
ich das Nordhessenbüro der Landes­            auch auf sie eingehen, ihnen zuhören       mich wichtig, sich einzumischen, etwas
gruppe Hessen der CDU/CSU-Bundes­             können. Bei Entscheidungen muss man        bewegen, gestalten und auch verändern
tagsfraktion geleitet und war Landesge­       versuchen, die Menschen mitzunehmen,       zu können. Die Möglichkeiten, die sich da­
schäftsführer der CDA Hessen. Da mei­         mit Argumenten zu überzeugen, aber         raus ergeben, bewegen mich noch heute!
ne Frau selbstständig ist, kenne ich auch     auch die Kraft haben, persönliche Über­
die Sichtweise der Unternehmer.               zeugungen unter Umständen auch ge­         Wo sehen Sie die größten Unterschiede
                                              gen Widerstände durchzusetzen.             zwischen der „großen“ Bundes- und Lan-
Wie würden Sie sich selbst beschreiben?                                                  despolitik einerseits und der Kommunal-
Ich halte mich für einen offenen, toleran­    Wie gut kennen Sie Frankfurt?              politik andererseits?
ten und vor allem kommunikativen Men­         Die Stadt Frankfurt kenne ich bisher       Der größte Unterschied besteht für mich
schen. Zu meinen Schwächen gehört si­         nur von vielen verschiedenen Veran­        in der Nähe zu den Menschen und zwar
cherlich eine gewisse Ungeduld, aber da       staltungen und Wahlkämpfen, aber           in beiden Richtungen. Kommunalpolitik
bin ich ja nicht alleine.                     auch einige gute Bekannte leben hier.      beschäftigt sich tagtäglich mit dem di­
                                              Im Sommer 2005 hatte ich das Vergnü­       rekten Lebensumfeld der Bewohner ei­
Was interessiert Sie außerhalb der Politik?   gen, während des FIFA-Confederations-      ner Stadt und gleichzeitig sind die ehren­
Neben meiner Familie zählen Sport im          Cup, dem Vorbereitungsturnier für die      amtlichen Kommunalpolitiker für die
Allgemeinen, Lesen, Musikhören und            Fußball-WM 2006, im Frankfurter Sta­       Menschen nicht nur bekannter, sondern
Theater zu meinen weiteren Hobbies.           dion zu arbeiten.                          auch direkter greif- und erlebbar.

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PARTEILEBEN | PORTRÄT – PARTEILEBEN

Sie haben schon unzählige Wählkämpfe         starke Teamleistung ist dies nicht mög­
geführt. Was waren hier Ihre eindrucks-      lich. Aber dafür macht es auch immer
vollsten Erlebnisse?                         wieder Spaß, Teil dieses Teams zu sein.
Natürlich war mein eigener Bürgermeis­       Wir müssen daran denken, dass wir Poli­
terwahlkampf in meiner Heimatstadt im        tik nicht für uns machen, sondern für die
Jahr 2008 ein besonderes Erlebnis. Trotz     Bürgerinnen und Bürger.
des Ergebnisses möchte ich die Erfah­
rung nicht missen. Ebenso auch mein Eu­      Wo liegen aus Ihrer Sicht die zukünftig            Michael Stöter ist neuer Kreisgeschäftsführer
                                                                                                der Frankfurter CDU.
ropawahlkampf in diesem Jahr. 1999 un­       größten Herausforderungen für die                                           Bilder: CDU Hessen
erwartet die Landtagswahl und 2003 die       Frankfurter CDU?
absolute Mehrheit zu gewinnen, waren         Die bevorstehende Kommunalwahl in
sicherlich schöne Erlebnisse. Aber auch      2016 ist sicherlich eine große Herausfor­
2008/2009 innerhalb kürzester Zeit ei­       derung. Ich glaube, dass diese Wahl in kei­   Wie wollen Sie die Mitglieder in die Par-
nen Landtagswahlkampf mit zu organi­         nem anderen hessischen CDU-Kreisver­          teiarbeit noch stärker einbinden?
sieren, war etwas Besonderes. Insge­         band eine vergleichbare Bedeutung hat.        Ich denke, dass hier in der Vergangen­
samt ist Wahlkampf für mich die span­        Ebenso gehe ich davon aus, dass mit der       heit schon vieles richtig gemacht wurde.
nendste Zeit in der Politik.                 schwarz-grünen Landesregierung die Be­        Sicherlich gibt es auch hier keine Patent­
                                             deutung der Kommunalwahl in Frankfurt         rezepte. Grundsätzlich muss man immer
Wie sieht für Sie ein guter Wahlkampf        noch einmal zugenommen hat. Ansons­           mit Augenmaß arbeiten und den unter­
aus?                                         ten sind die Herausforderungen durchaus       schiedlichen Menschen mit ihren Inter­
Ein guter Wahlkampf ist, wenn es uns als     ähnlich zu anderen CDU-Verbänden: Wie         essen gerecht werden. Als Kreisge­
CDU gelingt, geschlossen und motiviert       gelingt es uns, unsere Mitglieder stärker     schäftsstelle sind wir die Dienstleister
aufzutreten. Wenn wir mit engagierten        an unserer Arbeit zu beteiligen? Wie          für unsere Mitglieder und für alle unsere
Kandidatinnen und Kandidaten die Men­        schaffen wir es, neue Mitglieder zu gewin­    ehrenamtlich Tätigen. Wir müssen für sie
schen davon überzeugen können, dass          nen, um die CDU auch zukünftig als einzi­     da sein und ihnen bei der Arbeit helfen,
wir die besseren Ideen haben. Ohne eine      ge Volkspartei zu erhalten?                   nicht umgekehrt!                       ■

  50 Jahre CDU Nordweststadt-Niederursel

  LOS GING’S IN GUMMISTIEFELN

 D
          ie Anfänge waren keineswegs einfach.      und anderen wagten die beiden jungen Parteileu­
          Standardausrüstung für die Parteiarbeit   te 1964 eine Gründungsversammlung in der da­
          waren Gummistiefel und Fahrrad,           maligen Gaststätte „Zu den drei Raben“ in Alt-Nie­
  nächtliche Patroullien erforderlich, um die       derursel. Zur Jubiläumsfeier 50 Jahre später, am
  CDU-Plakatständer zu bewachen. Die noch im        selben Ort im heutigen Café Mutz, kamen am 7.
  Bau befindliche Nordweststadt war fest in         November rund 70 geladene Gäste, um dem
  SPD-Hand, und auch im alten Niederursel gab       Stadtbezirksverband zu gratulieren, darunter
  es nur wenige CDU-Mitglieder. Rudolf Fried­       Stadtverordnetenvorsteher Stephan Siegler und               Freute sich, an alter
                                                                                                                Wirkungsstätte zu sein:
  rich, damals 28 und seit 1959 in der CDU, wohn­   der CDU-Kreisvorsitzende Uwe Becker. Rudolf                 Rudolf Friedrich, umrahmt
  te im neuen Gerhart-Hauptmann-Ring. Eines         Friedrich, Ex-MdL, berichtete als Ehrengast von             vom CDU-Kreisvorsitzen­
  Abends stand Heinz Daum vor seiner Tür, der       den damaligen Anfängen: „Uns war nichts unwich­             den Uwe Becker (r.) und
                                                                                                                dem stellv. Vorsitzenden
  mit dem Fahrrad alle fünf (!) weiteren CDU-Mit­   tig und wir – im Gegensatz zur SPD – haben den              der CDU Nordweststadt-
  glieder in der Nordweststadt aufsuchte. Sein      Menschen zugehört und echte Nachbarschaftshil­              Niederursel Dr. Joachim
                                                                                                                Rotberg.     Bild: Christes
  Ziel war die Gründung einer eigenen Bezirks­      fe geleistet.“ Die CDU ist diesem bürgernahen
  gruppe. Zusammen mit dem Stadtverordneten         Vorgehen treu geblieben und hat damit gerade in
  Hermann-Josef Kreling, Landwirtschaftsrat Dr.     der Nordweststadt immer noch Erfolg.           ■
  Ewald Becker, Pfarrsekretärin Agnes Schäfer                                                      (jr)

FRANKFURT MAGAZIN | Dezember 2014                                                                                                          11
AUCH ZWEIZEILIG
           LAND EINZEILIG    PARTEILEBEN | FACHAUSSCHÜSSE

DIE NEUEN FACHAUSSCHÜSSE
DER FRANKFURTER CDU
In seiner Sitzung am 17. September hat der CDU-Kreisvor-                               SOZIALES/FAMILIE
stand die Neuaufstellung der Fachausschüsse beschlossen.                               Vorsitzende: Christiane Schubring
Nur kurze Zeit später haben die ersten Ausschüsse ihre Arbeit                          „Frankfurt ist eine der sozialsten Städte Deutschlands,
aufgenommen und Mitglieder zu Veranstaltungen eingela-                                 aber die Stadt muss sich schon heute großen Herausforder­
                                                                                       ungen stellen. In unserem Arbeitskreis wollen wir diese
den. Die Arbeit der nach Themengebieten gegliederten                                   Entwicklungen analysieren, innovative Lösungsansätze
Fachausschüsse ist vor allem für die Kommunalwahl 2016 von                             erörtern und über die von der Landes- und Bundespolitik
                                                                                       bestimmten Rahmenbedingungen diskutieren.“
besonderer Bedeutung, da hier das neue Kommunalwahlpro-
                                                                                       Kontakt:
gramm maßgeblich mitformuliert wird. Sie haben Interesse?                              CDU-Kreisverband · Hanauer Landstr. 7 · 60314 Frankfurt am Main
Die Fachausschüsse freuen sich auf Sie und Ihre Mitarbeit.                             Tel.: 069 / 15 30 99-0 · E-Mail: schubring@t-online.de

 BILDUNG                                                                               PRO EUROPA
 Vorsitzende: Sara Steinhardt                                                          Vorsitzende: Verena David
 „Ich möchte mit dem Fachausschuss allen an Bildung inter­                             „Ziel des Fachausschusses pro Europa soll es sein, jedem die
 essierten Gruppen eine Plattform zum Austausch und zur                                Möglichkeit zu geben, sich mit seinen Themen und Ideen
 Verständigung geben. Sowohl bei aktuellen als auch bei                                konstruktiv in die Europapolitik der Frankfurter CDU einzu­
 strukturellen bildungspolitischen Fragen interessieren uns                            bringen. Unsere Heimatstadt Frankfurt ist unter Führung
 die Standpunkte von Politik, Lehrern, Schülern, Eltern,                               der CDU die deutsche Europastadt geworden. In diesem
 Arbeit­gebern.“                                                                       Bewusstsein wollen wir die aktuellen europapolitischen Themen diskutieren.“
 Kontakt:                                                                              Kontakt:
 CDU-Kreisverband · Hanauer Landstr. 7 · 60314 Frankfurt am Main                       CDU-Kreisverband · Hanauer Landstr. 7 · 60314 Frankfurt am Main
 Tel.: 069 / 15 30 99-0 · E-Mail: Politik@steinhardt.com.de                            Tel.: 069 / 15 30 99-0 · E-Mail: v.david@web.de

 INTEGRATION UND AUSLÄNDERPOLITIK                                                      STADTENTWICKLUNG
 Vorsitzender: Thomas Kirchner                                                         Vorsitzender: Dr. Nils Kößler
 „Integration ist eine gesellschaftliche Querschnittsauf­                              „Zunächst wollen wir uns mit dem neu vorgelegten Innen­
 gabe. Entsprechend breit gefächert ist der Aufgabenbe­                                stadtkonzept für Frankfurt am Main befassen und dessen
 reich des Fachausschusses „Integration“. Die Förderung                                Chancen wie Risiken analysieren. Hierzu haben wir schon
 des Erwerbs der deutschen Sprache und der interreligiöse                              Ende November eine erste Veranstaltung durchgeführt.
 Dialog sind dabei nur Facetten eines vielgestaltigen und                              Interessierte sind herzlich willkommen!“
 spannenden Themas.“                                                                   Kontakt:
 Kontakt:                                                                              CDU-Kreisverband · Hanauer Landstr. 7 · 60314 Frankfurt am Main
 CDU-Kreisverband · Hanauer Landstr. 7 · 60314 Frankfurt am Main                       Tel.: 069 / 15 30 99-0 · E-Mail: stadtentwicklung@frankfurt.cdu.de
 Tel.: 069/ 15 30 99-0 · E-Mail: orga@cduffm.de

 KULTUR                                                                                UMWELT UND VERBRAUCHERSCHUTZ
 Vorsitzende: Dr. Nina Teufel                                                          Vorsitzender: Rainer Krug
 „Kultur ist das Ferment einer sich weiterentwickelnden Stadt.                         „Die CDU muss in der größten hessischen Stadt Frankfurt
 Das Kulturangebot in Frankfurt ist ein sehr gutes und daher auch                      am Main zu den Themen sichtbar präsent sein, zu denen in
 viel nachgefragt. Der Kulturausschuss bietet die Möglichkeit in                       Wiesbaden ein eigenes Ministerium besteht.“
 freundschaftlicher Runde Kultur zu erleben und auch einen Blick                       Kontakt:
 hinter die Kulissen zu werfen. Im Gespräch mit Kulturgestaltern                       CDU-Kreisverband · Hanauer Landstr. 7 ·
 ergeben sich dabei oft ganz neue Aspekte. Lassen Sie uns Kultur gemeinsam erleben!“   60314 Frankfurt am Main
 Kontakt:                                                                              Tel.: 069 / 15 30 99-0 · E-Mail: orga@cduffm.de
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 SICHERHEIT                                                                            WIRTSCHAFT
 Vorsitzender: Dr. Walter Seubert                                                      Vorsitzender: Christoph Fay
 „Der Fachausschuss Sicherheit sollte sich mit den aktuellen                           „Die Frankfurter Wirtschaft ist der Motor für Wachstum
 sicherheitspolitischen Herausforderungen beschäftigen.                                und Prosperität in unserer Stadt. Daher hat die Frankfurter
 Diese reichen von der salafistischen Bedrohung über die                               CDU ein ganz besonderes Augenmerk auf die wirtschaftli­
 steigende Gewalt gegen Polizeibeamte bis hin zu den                                   che Entwicklung. Im Fachausschuss Wirtschaft informieren
 besonderen Schwierigkeiten bei Großdemonstrationen                                    wir uns für das wirtschaftliche Geschehen in Frankfurt. Wir
 und der Intensivierung von Präventionsarbeit.“                                        diskutieren und erarbeiten Positionen für die CDU.“
 Kontakt:                                                                              Kontakt:
 CDU-Kreisverband · Hanauer Landstr. 7 · 60314 Frankfurt am Main                       CDU-Kreisverband · Hanauer Landstr. 7 · 60314 Frankfurt am Main
 Tel.: 069 / 15 30 99-0 · E-Mail: walter.seubert@t-online.de                           Tel.: 069 / 15 30 99-0 · E-mail: Christoph.Fay@t-online.de

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  Strategie

  GENERALSEKRETÄR MANFRED PENTZ
  BEIM CDU-KREISVORSTAND

  S
          eit Anfang dieses Jahres ist der Land­    auf die Kommunalwahl
          tagsabgeordnete Manfred Pentz Gene­       2016 ab: So warb Pentz für
          ralsekretär der CDU Hessen. Im Sep­       die Veranstaltungsreihe
  tember nutzte er die Sitzung des Kreisvor­        „Marktplatz Zukunft“, in
  stands der Frankfurter CDU, um sich auch of­      deren Vordergrund der
  fiziell vorzustellen und über wichtige Projekte   Kontakt zu – an einer Mit­
  des Landesverbandes zu informieren. Dabei ist     gliedschaft in der CDU in­
  Pentz in Frankfurt wahrlich kein Unbekann­        teressierten – Bürgerin­
  ter: alleine im Europawahlkampf 2014 war er       nen und Bürgern steht. Hier gelte es, so Pentz,         In der Bildmitte:
                                                                                                            Generalsekretär
  unzählige Male vor Ort und steuerte die gro­      verstärkt ein Augenmerk auf noch unentschlos­           Manfred Pentz mit
  ßen, landesweit bekannten Wahlkampfaktio­         sene Sympathisanten und deren Bedürfnisse zu            dem Kreisvorstand
  nen. Kein Wunder also, dass er gleich zu Be­      richten. Doch nicht nur auf diese Weise könne           der Frankfurter CDU.
                                                                                                                      Bild: Privat
  ginn der Sitzung die „hervorragende Zusam­        die Mitglieder­basis der hessischen Union ver­
  menarbeit“ mit Uwe Becker, dem CDU-Kreis­         breitert werden, ohne die Wahlerfolge in der Zu­
  vorsitzenden lobte. Neben Fragen des neuen        kunft kaum möglich seien. Insbesondere die
  CDU-Layouts und des neugestalteten „Hes­          ebenfalls neuartige Mitgliederwerbeaktion „+1“
  sen Kuriers“ wurden vom Generalsekretär vor       zeige sich als sehr ziel­ver­sprechend. Dort gelte
  allem zwei weitere zen­trale Themen des neu­      es, dass jedes Mitglied ein neues Mitglied aus
  en Gesamtkonzepts der CDU Hessen in den           seinem persönlichen Umfeld gewinne.            ■
  Fokus gestellt. Und beide zielen schon heute                                                    (wr)

SARA STEINHARDT IST MITGLIEDERBEAUFTRAGTE
DER FRANKFURTER CDU
Liebe Mitglieder, ich freue mich sehr darüber, dass mich der Kreisvorstand zur Mitglieder-
beauftragten ernannt hat. Ich bin Sara Steinhardt, 28 Jahre, verheiratet und 2006 nach
Frankfurt gekommen. Beruflich absolviere ich zurzeit mein Referendariat als Lehrerin für
Englisch und Französisch an einer Frankfurter Schule.

M
          itgliederarbeit ist eine Dauer-Arbeit     neue Mitglieder werben. Bei Interesse sprechen
          und geht nur gemeinsam: Als Partei le­    sie mich gerne an.
          ben wir in Frankfurt von einer starken    Allerdings geht es mir als Mitgliederbeauftrag­
Verankerung in den Stadtteilen und müssen die­      ten nicht nur um die Neumitglieder, sondern
se durch Werbung von Neumitgliedern auch für        auch um Sie, die bereits bestehenden Mitglieder.       Sara Steinhardt,
                                                                                                           Mitgliederbeauftragte
die Zukunft sichern: Neue Mitglieder bedeuten       Die Partei lebt von ihren Mitgliedern: Nur, wenn       der Frankfurter CDU.
nicht nur neue Ideen, sondern sichern auch lang­    sie als Mitglied der CDU ihre Ideen, Vorstellun­                       Bild: Privat
fristig den Bestand unserer CDU. Aus diesem         gen und Lösungsvorschläge einbringen, bleiben
Grund möchte ich mit den Mitgliedern zusam­         wir eine lebendige Volkspartei! Ich möchte Sie
men Vorgehensweisen und Formate erarbeiten,         als MITglieder daher auch zum MITdenken brin­        Kontakt
mit denen wir unsere Partei noch attraktiver für    gen. Zu diesem Punkt werden Sie im kommen­           CDU-Kreisverband
alle Bevölkerungsschichten machen können.           den Magazin mehr Informationen erhalten.             Frankfurt am Main:
Auch die Landespartei unterstützt die Mitglie­      ­Sollten Sie schon jetzt Fragen oder Anregungen      Telefon: 069 / 15 30 99-0
derwerbung mit der „Aktion +1“, bei der es at­       haben, freue ich mich über Ihre Nachricht.          E-Mail: politik@steinhardt.
                                                                                                                  com.de
traktive Belohnungen für Mitglieder gibt, die                                    Ihre Sara Steinhardt

FRANKFURT MAGAZIN | Dezember 2014                                                                                                       13
AUCH ZWEIZEILIG
           LAND EINZEILIG    PARTEILEBEN | KREISVORSITZENDER

        Links: Nati Metuki (links im
           Bild) und General (Res.)
         Doron Almog überreichen
        Uwe Becker die besondere
                     Auszeichnung.

        Rechts: CDU-Vorsitzender
             Uwe Becker mit dem
       „Shield of Keren Hayesod“.
           Bilder: Rafael Herlich

KREISVORSITZENDER MIT
ISRAELISCHEM PREIS AUSGEZEICHNET
UWE BECKER ERHÄLT „SHIELD OF KEREN HAYESOD“
Für seine Verdienste um die Stärkung der Deutsch-Israelischen Freundschaft und für die engagiert von ihm praktizier-
te Solidarität gegenüber dem jüdischen Staat wurde Uwe Becker mit dem „Shield of Keren Hayesod“ ausgezeichnet.

                                       I
                                          m Rahmen der Benefizgala der israelischen Or­    stellte Becker die Notwendigkeit heraus, noch
                                          ganisation Keren Hayesod (KH) zugunsten der      klarer die Situation des Staates Israel in Europa
                                          Arbeit mit behinderten Kindern in Israel er­     vermitteln zu müssen, um ein größeres Verständ­
                                       hielt Becker die Auszeichnung im Hotel Intercon­    nis gerade auch für dessen Sicherheitsinteressen
                                       tinental in Frankfurt aus den Händen von KH-Eu­     zu schaffen. „Mit Israel kämpft die einzige De­
                                       ropachef Nati Metuki und General (Res.) Doron       mokratie im Nahen Osten täglich um die eigene
                                       Almog. Die Organisation würdigte damit Beckers      Existenz gegenüber der islamistischen Bedro­
                                       jahrelanges Engagement für ein noch engeres         hung. Und wir sollten im ureigenen Interesse Eu­
                                       Zusammenwirken von Deutschland und Israel.          ropas dabei noch enger an der Seite dieses Lan­
                                       So geht auf Becker nicht nur die Einführung des     des stehen, in dem auch der Bestand europäi­
                                       offiziellen Deutsch-Israelischen Freundschafts­     scher Werte bedroht wird“, erklärte Becker. Frü­
                                       tages der Stadt Frankfurt zurück, sondern Frank­    here Preisträger des „Shield of Keren Hayesod“
                                       furts Stadtkämmerer hat sich auch in der Koope­     in Deutschland waren u.a. der ehemalige Bun­
                                       ration der Stadt mit Frankfurts Partnerstadt Tel    desinnenminister Otto Schily wie auch der ehe­
                                       Aviv für zahlreiche Projekte, etwa den Ausbau       malige Bayerische Ministerpräsident Günther
 Persönliches Gespräch
 beim noch amtierenden
                                       des „Haus Frankfurt“ oder mit seinem Engage­        Beckstein. Keren Hayesod (der Stiftungsfond)
 israelischen Staats­-                 ment für die Opfer des Holocaust in Tel Aviv ein­   wurde 1920 in London gegründet und diente zu­
 präsidenten Schimon Peres.            gesetzt. Zudem hat Becker in verschiedenen Be­      nächst der Sammlung von Geldmitteln für den
                      Bild: Privat
                                       suchen vor Ort gerade etwa auch in dem von Ra­      Aufbau eines jüdischen Staates. Keren Hayesod
                                       ketenangriffen häufiger bedrohten Süden Israels     unterstützte mit seiner Arbeit den Aufbau und
                                       auf die schwierige Sicherheitslage des Landes       fördert heute die Weiterentwicklung Israels in
                                       aufmerksam gemacht und für eine stärkere Soli­      den Bereichen Wirtschaft, Soziales, Gesundheit,
                                       darität Europas mit Israel geworben. Bei seinem     Fremdenverkehr, Landwirtschaft, Industrie, Kul­
                                       Israel-Besuch im Sommer konnte Becker auch di­      tur und die Eingliederung von Einwanderern. Zu
                                       rekt beim Empfang des Israelischen Staatspräsi­     den wichtigsten Erfolgen des ­Keren Hayesod ge­
                                       denten in dessen Residenz in Jerusalem die Wün­     hören die Gründung der Luftfahrtgesellschaft El
                                       sche der Stadt Frankfurt zum Ausdruck bringen.      Al, der Schifffahrtsgesell­ schaft ZIM und der
                                       Becker betonte im Gespräch mit Schimon Peres        Bank Leumi. Mit Gesetz des Israelischen Parla­
                                       die Solidarität Frankfurts mit Israel und auch,     ments von 1956 wurde Keren Hayesod fester Be­
                                       dass die Frankfurterinnen und Frankfurter den       standteil in der Förderung der Entwicklung Isra­
                                       Menschen auf beiden Seiten des Nahost-Konflik­      els und unterstützt heute gerade auch vielfältige
                                       tes eine Zukunft in Frieden wünschen. In seiner     soziale Projekte im Land.                      ■
                                       Dankesrede bei der Preisverleihung in Frankfurt                                                  (red)

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FRIEDLICHES ZUSAMMENLEBEN
NICHT GEFÄHRDEN
POSITIONEN ZU BURKA-VERBOT UND SALAFISMUS
Bei gleich zwei Themen, die in der Öffentlichkeit in den zurückliegenden Monaten besonders
kontrovers diskutiert wurden, hat der Kreisvorsitzende Uwe Becker klar Stellung bezogen.

V
        or dem Hintergrund eines wichtigen Ur­
        teils des Europäischen Gerichtshofes für
        Menschenrechte hat Uwe Becker bereits
im Sommer für ein Verbot der Voll- bzw. Ge­
sichtsverschleierung von muslimischen Frauen
in der Öffentlichkeit plädiert. „Wir müssen si­
cherstellen, dass das friedliche und offene Zu­
sammenleben unterschiedlicher Kulturen und
Religionen in unserem Land nicht gefährdet wird
und die Burka ist ein deutliches Zeichen der Ab­
grenzung und der fehlenden Bereitschaft zur In­
tegration“, betonte Becker. Zum dauerhaften
Schutz der öffentlichen Ordnung sei ein Verbot
der Burka auch in Frankfurt anzustreben. „Wir
wollen wissen, wer hinter dem Schleier steckt                                                               Links: Mit Niqab verschleierte
und eine Abgrenzung gegenüber der übrigen                                                                   Demonstrantin auf dem
Stadtgesellschaft können wir vor dem Hinter­        extremistischen Auswüchsen noch konsequen­              Frankfurter Roßmarkt.

grund unserer integrationspolitischen Ziele         ter entgegentreten. Die übergroße Zahl der              Rechts: Radikal: Salafisten-
nicht akzeptieren“, erklärte der CDU-Kreisvor­      Musliminnen und Muslime in Frankfurt steht für          Prediger Pierre Vogel (l.).
                                                                                                                                Bilder: dpa
sitzende. „In unserer Stadt leben Menschen aus      einen offenen und friedlichen Islam. Ihnen gilt
170 Nationen friedlich zusammen und 160 Ge­         Akzeptanz und Respekt gerade auch in unserer
meinden aller Weltreligionen sind in Frankfurt      internationalen Stadt, in der religiöse Vielfalt
zu Hause. Die meisten von ihnen streben selbst      ­Realität ist und zum kulturellen Reichtum Frank­
eine erfolgreiche Integration an und auch in den     furts beiträgt.“ Praktizierte Religion müsse immer
muslimischen Gemeinden steht das Bild eines          auch auf das Miteinander, auf das friedliche Zu­
offenen und friedlichen Islam im Vordergrund.        sammenleben und auf Integration ausgerichtet
Umso mehr müssen wir klar zum Ausdruck brin­         sein. Umso wichtiger sei es Becker zufolge, dass
gen, dass wir die so zum Ausdruck gebrachte Ab­      wir dem religiösen Fanatismus entgegentreten.
lehnung einer offenen und freien Gesellschaft        „Wenn unter Missbrauch von Religionsfreiheit
nicht akzeptieren“, so Becker weiter. Becker be­     religiöse Fanatiker ihre Propaganda und Anwerbe­
                                                                                                            Hinweis
tonte, dass sich die Frankfurter CDU für ein Bur­    versuche auf unseren Straßen und Plätzen be­           Der Parteivorstand der
ka-Verbot einsetzen werde und eine gesetzliche       treiben, dann kann und darf der Staat nicht auf        Frankfurter CDU hat im
Verankerung fordere.                                 Dauer zusehen.“ Aus Sicht des Kreisvorsitzenden        Oktober einstimmig
                                                                                                            beschlossen, Anträge auf
                                                     der Frankfurter CDU stellen Aktionen wie die
                                                                                                            dem 27. Bundesparteitag
Akzeptanz für den Islam nimmt Schaden                Aktion „LIES“ ein Propagandainstrument der             am 9. und 10. Dezember
Ein entschiedenes Vorgehen forderte Becker zu­       ­radikal-islamistischen Szene dar, um neue An­         2014 in Köln einzubringen,
                                                                                                            in denen ein Burka-Verbot
dem gegenüber extremistischen Strömungen              hänger zu gewinnen, die später sogar als Dschi­
                                                                                                            und die nachhaltige
wie sie von Salafisten praktiziert würden. „Wir       hadisten in den bewaffneten Krieg ziehen könn­        Eindämmung des
laufen Gefahr, dass in unserer Gesellschaft die       ten und aber auch zur Gefahr für die öffentliche      Islamismus gerade in der
Akzeptanz für den Islam insgesamt Schaden             Sicherheit in Deutschland werden können.  ■          Öffentlichkeit angestoßen
                                                                                                            werden.
nimmt, wenn wir nicht mit vereinten Kräften den                                                     (red)

FRANKFURT MAGAZIN | Dezember 2014                                                                                                        15
AUCH ZWEIZEILIG
           LAND EINZEILIG    PARTEILEBEN | KREISVORSITZENDER

   Links: (v. l.:) Thomas
      Kirchner, Patrick
   Brummermann und
       Uwe Becker mit
  Entwürfen der neuen
       Altstadthäuser.

     Rechts: Sorgte für
  großen Andrang: der
  Besichtigungstermin
   der neuen Altstadt.

IN DER ALTSTADT MIT UWE BECKER
BAUSTELLENBESICHTIGUNG ZWISCHEN DOM UND RÖMER
Die neue Frankfurter Altstadt ist in einer entscheidenden Phase: die hoch komplexen Bodenarbeiten sind abgeschlossen.
Der Bau in die Höhe hat begonnen. Für das große neue Stadthaus am Markt konnte bereits Mitte Oktober das Richtfest
gefeiert werden. Da die Frankfurter CDU die maßbegliche und treibende Kraft der neuen Altstadtbebauung ist, lud der
Kreisvorsitzende Uwe Becker die Parteimitglieder Ende September ein, um den Baufortschritt in A
                                                                                              ­ ugenschein zu nehmen.

                                R
                                       egelmäßige Besucher des historischen          erläutert. Den Schwerpunkt bildeten hierbei die
                                       Stadtkerns können es bereits seit dem Som­    baustatischen Hindernisse und Herausforderun­
                                       mer sehen: Wo einst das Stahlbeton­gebilde    gen etwa beim Römerparkhaus sowie bei der
                                 „Technisches Rathaus“ stand, wächst nun die         Verlagerung des bestehenden U-Bahneingangs.
                                 neue Altstadt sichtbar in den ­Horizont. Auch den   Ob die Suche nach noch vorhandenen Material­
                                 alten „Krönungsweg“ wird es wieder geben. Und       resten zerstörter Gebäude („Spolien“) und deren
                                 nicht mehr lange wird es dauern, bis man zahlrei­   Integration in die neuen Rekonstruktionen, oder
                                 che Rekonstruktionen wie die „Goldene Waage“,       die Gründe für lediglich historisierende Altstadt­
                                 den „Hof zum Rebstock“ oder ein „Rotes Haus“        häuser, die bei der Farbgebung und Fassadenge­
                                 ebenso sehen wird, wie ästhetisch wert­volle Neu­   staltung jedoch völlig neuartig konzipiert wur­
                                 bauten. Auf diese Weise wird Frankfurt sein städ­   den: keine Frage bezüglich des neuen „Frankfur­
                                 tebauliches Herz zurückerhalten.                    ter Herzens“ blieb außen vor, um die Grundlagen
                                                                                     der sorgfältigen und bauhistorisch hoch span­
                                 Die neue Altstadt –                                 nenden Planungsarbeiten weiter zu erhellen.
                                 ohne die Frankfurter CDU undenkbar                  Nicht zuletzt durch die unterschiedlichen Pers­
                                 Aber ohne die CDU hätte es dieses einmalige         pektiven während der Führung, die einerseits
                                 Vorhaben in dieser hochwertigen Form niemals        unmittelbar am Baufeld und andererseits von
                                 gegeben. Alleine dem unermüdlichen Einsatz der      der Dachterrasse des „Haus am Dom“ gewährt
 Eine Stadt erhält ihr Herz      „Frankfurter Partei“, aber gerade auch der Jun­     wurden, vermochten Kirchner und Brummer­
 zurück: die Baustelle
 an der Braubachstraße.
                                 gen Union, ist es zu verdanken, dass Frankfurt      mann die eigentliche Tragweite des gesamten
                Bilder: Roos    nun sein wahres Herz zurückerhält. Manche           Vorhabens eindrucksvoll nahezu bringen und im
                                 städtebauliche Wunde wird dadurch geheilt. Um       wahrsten Sinne des Wortes erlebbar zu machen.
                                 den Mitgliedern des Kreisverbands für ihre jahre­   Der Abschluss der Besichtigung vermochte die
                                 lange Unterstützung für dieses epochale Projekt     begeisterten Mitglieder in gleich doppelter Wei­
                                 zu danken und um sie hautnah erleben zu lassen,     se zu beeindrucken. So versprachen zunächst
                                 wie die neue Altstadt entsteht, unternahm der       Becker und Kirchner, in regelmäßigen Abstän­
                                 Parteivorsitzende Uwe Becker mit ihnen eine         den weitere Besichtigungen anzubieten, um den
                                 Baustellenbesichtigung der besonderen Art. Im       jeweiligen Baufortschritt hautnah zu begleiten.
                                 Rahmen der fast zweistündigen Führung durch         Anschließend sorgte der Kreisvorsitzende für ei­
                                 den CDU-Stadtverordneten Thomas Kircher             nen gemütlichen Ausklang: alle Besucher kehr­
                                 (Dom-Römer-Ausschuss) und Patrick Brummer­          ten mit ihm und Thomas Kirchner in die Wein­
                                 mann von der DomRömer GmbH wurde den rund           stube am Römer ein, um sich zu stärken und wei­
                                 70 Mitgliedern unserer Partei das Baufeld zwi­      ter über die neue Altstadt zu diskutieren.     ■
                                 schen „Schirn“ und Braubachstraße eingehend                                                       (wr)

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