Pfarrbrief Ostern 2019 - Fastentuch 2019 - gestaltet von der Kindergruppe Aufham - Pfarrverband Anger ...

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Pfarrbrief Ostern 2019 - Fastentuch 2019 - gestaltet von der Kindergruppe Aufham - Pfarrverband Anger ...
Pfarrbrief
                             Ostern 2019

Fastentuch 2019 - gestaltet von der Kindergruppe Aufham
Pfarrbrief Ostern 2019 - Fastentuch 2019 - gestaltet von der Kindergruppe Aufham - Pfarrverband Anger ...
Inhaltsverzeichnis
Grußwort Pfarrer Anghel                              3
Grußwort Pfarrer Huber                               4
Zu Pessach…                                          5
Vorbereitung auf die Feier des Osterfestes 2019      7
Gottesdienste im Pfarrverband zu Ostern 2019         7
ZEIT-Andachten                                      10
Krankenkommunion im Pfarrverband 2019               11
Aktuelles von der Aufhamer Seniorenrunde            11
Renovierungsmaßnahmen in der Aufhamer Pfarrkirche   12
Kirchen- und Kinderchor Piding                      12
Segnung des Kreuzweges zum Schloß Staufeneck        14
Missbrauchsskandal                                  14
Abfallentsorgung an den Friedhöfen                  16
Gebäudekonzept im Pfarrverband                      16
Seniorenfahrten im Pfarrverband                     18
Caritas-Sammlung - was passiert mit dem Geld?       18
Firmung 2019                                        19
Erstkommunion im Pfarrverband                       22
Sophie Scholl und die Weiße Rose - Aktionstag       24
Vorstellung neuer Verwaltungsleiter                 27
Grundschule Anger legt großen Wert auf Brauchtum    28
Fußwallfahrt und Fronleichnamsfest 2019 in Anger    29
Fronleichnam in Piding                              30
Was gibt es Neues von der Aufhamer Kindergruppe     30
Kindergarten Piding                                 32
Eine-Welt-Laden                                     33
„Elternsprechtag“ beim Seniorenfasching             34
Verein „Fair miteinander“ gut angelaufen            35
Familiengottesdienste im Pfarrverband               38
Fahrt zu den Passionsspielen in Erl                 39
Impressionen aus dem Chorleben der Angerer Chöre    40
Klosterinsel & Kultur 2019                          42
20. Fest der Jugend in Salzburg: come as you are    46
Neues von der Aufhamer Orgel                        47
Homepage                                            51
Impressum                                           51
Pfarrbüros - Kontakt/Öffnungszeiten                 51
Kinderseite                                         52

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Pfarrbrief Ostern 2019 - Fastentuch 2019 - gestaltet von der Kindergruppe Aufham - Pfarrverband Anger ...
Grußwort Pfarrer Anghel

Liebe Schwestern und Brüder, liebe Kinder und Jugendliche!

Karfreitag und Karsamstag – zwei der spannendsten Tage im Jahr für
mich. Es spielt sich so viel ab in diesen Tagen, bei aller Ruhe die in
ihnen herrscht. Haben Sie, habt Ihr auch gemerkt, wie ruhig der
Karfreitag ist, frei von aller sonstigen Betriebsamkeit? Und die
Menschen nehmen diese Ruhe in sich auf und gehen wie erlöst an
diesem Tag spazieren. Eine Auswirkung des erlösenden Kreuzestodes
Jesu? – Dessen wir an diesem Tag gedenken! Die Stille des Karfreitags
überträgt sich dann auf Karsamstag, wobei dieser Tag schon in
aufgeregter Erwartung ist – der Auferstehung. Am nächsten
Ostermorgen wird Halleluja in der Kirche wieder gesungen und es wird
aus den Evangelien verkündet: Christus ist auferstanden! Er lebt!

Phil Bosmans * gibt die Bedeutung dieser Ereignisse in etwa so wieder:
„Das Kreuz ist eine Realität in jedem Menschenleben.
Aber immer weniger Menschen werden damit fertig. Sie akzeptieren es
nicht, sie halten es nicht mehr aus.
Doch du hast keine Wahl.
Entweder du trägst dein Kreuz, oder das Kreuz wird dich erdrücken.
Aber du kannst es tragen, wenn du Sinn und Aufgabe des Kreuzes
verstehen lernst.
Das Kreuz bringt dich zu deiner Wahrheit zurück, zu dem Maß eines
schwachen, verletzlichen, kleinen Menschenkindes.
Es ist wie eine Antenne, womit du eine Botschaft von Gott empfangen
kannst. Schau auf das Kreuz des Karfreitags. Er wird dich nicht von
deinem Leid befreien, aber er wird dich erlösen von der Sinnlosigkeit
des Leidens.“
Und ein paar Seiten weiter schreibt er:
„Wer an die Auferstehung glaubt, wird niemals alt, kann immer neu
anfangen, findet nach der schwärzesten Nacht immer einen
leuchtenden Morgen.“
In diesem Sinn wünsche ich uns allen, die Spannung dieser zwei Tage
auch in diesem Jahr zu spüren und vor allem ihre Auswirkung zu

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erfahren und daraus Lebenskraft und Freude zu schöpfen, wenn wir
uns erneut auf ihre Botschaft einlassen!
Gesegnete, frohe Ostern!

Pfarrer Ionel Anghel

*Aus: „Ostern mit Phil Bosmans – Ein Begleiter durch die Fasten- und
Osterzeit“ S. 44 u. S. 60

Grußwort Pfarrer Huber

Liebe katholische Mitchristen im Pfarrverband,

aufgewachsen in Garmisch-Partenkirchen, verbinde ich Ostern in erster
Linie nicht mit Erinnerungen aus meiner Kindheit, sondern mehr aus
meiner Jugend: als erstes mit der Sorge, ich könnte das Klingeln des
Weckers überhören. Bloß nicht frühmorgens zu spät zur Feier der Os-
ternacht kommen! Das wäre fatal gewesen – war ich doch meistens als
Organist für diesen Gottesdienst eingeteilt. Dann die Radfahrt durch die
meist noch eiskalten Morgenstunden hinüber in den Nachbarort in die
dortige Nebenkirche – traditionell findet die Osternacht dort statt und
nicht in der Hauptkirche in Partenkirchen. Angekommen an der Kirche
sind da schon viele Menschen im Kirchhof versammelt. Der Gottes-
dienst beginnt draußen im Dunkeln mit der Passionsgeschichte. Jedes
Mal aufs Neue dann beeindruckend die Entzündung des Osterfeuers
draußen im Hof und der Einzug in die stockdunkle Kirche, das langsa-
me Tasten die Emporentreppe hinauf zur Orgel. Schließlich das Herein-
tragen der Osterkerze in die Kirche mit dem dreimaligen Ruf „Christus
ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden!“, gefolgt von dem Os-
terchoral „Christ ist erstanden“ (Evangelisches Gesangbuch Nr. 99, Got-
teslob Nr. 318), den ich mit jubelnd-brausendem Orgelklang unterstüt-
zen durfte, sodass man drinnen von den Kirchenglocken nichts mehr
hörte.
Auch heute noch ist dieser Moment des österlichen Gottesdienstes einer
der intensivsten im Kirchenjahr: Auferstehung ist dann kein abstraktes
Wort mehr, sondern passiert hier und jetzt und es ist so, als wäre der
Auferstandene wirklich und leibhaftig mitten unter uns – und nicht nur
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Pfarrbrief Ostern 2019 - Fastentuch 2019 - gestaltet von der Kindergruppe Aufham - Pfarrverband Anger ...
verborgen in Brot und Wein. Das eint uns als Christinnen und Christen
auch jenseits der Konfessionsgrenzen hinweg: dass wir mit der Gegen-
wart Jesu Christi rechnen und damit, dass er den Tod für uns besiegt
hat.
Eine Erinnerung der ökumenischen Art kommt mir dabei in den Sinn:
es war und ist in meiner Heimatgemeinde gute Tradition, dass die
katholische und die evangelische Pfarrei sich in der Osternacht
gegenseitig besuchen und Osterkerzen miteinander tauschen – bis
heute finde ich das eines der schönsten Zeichen ökumenischer
Verbundenheit.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen in Ihren Pfarreien ein gesegnetes
Osterfest und eine ebensolche österliche Freudenzeit.

Ihr Thomas Huber, evangelischer Pfarrer

Zu Pessach…

Zu Pessach
da lad ich mir Freunde ein
zu einem Stück Brot,
zu einem Schluck Wein
und zu einem großen Erinnern:
           An Frauen und Männer aus alter Zeit,
           die sich von Sklaverei befreit
           und brachen auf und zogen weit
           durchs Meer der Angst und Einsamkeit
           in ungewisse, neue Zeit.

Zu Pessach
da lad ich mir Freunde ein
zu einem Stück Brot,
zu einem Schluck Wein
und zu einem tiefen Erinnern:
           An einen, der kniete sich tief hinab
           und wusch uns den Staub von den Füßen
           und wusch uns die Schuld aus der Seele.
           Er gab uns das Brot, das den Hunger stillt,
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Pfarrbrief Ostern 2019 - Fastentuch 2019 - gestaltet von der Kindergruppe Aufham - Pfarrverband Anger ...
und hat uns auch den Becher gefüllt
randvoll – uns an ihn zu erinnern.

Zu Pessach
da lad ich mir Freunde ein
zu einem Stück Brot,
zu einem Schluck Wein
und zu einem neuen Beginnen:
           Mit ihm, der sich hingegeben;
           dass ich mit ihm in Verbindung bleib,
           dass er ein Stück Leib in meinem Leib,
           dass er das Leben in meinem Blut,
           und ich in ihm wag das Leben.

Zu Pessach
da lad ich auch Feinde ein
zu einem Stück Brot,
zu einem Schluck Wein
und zu einem neuen Beginnen:
           Auf dass wir uns waschen die Füße,
           auf dass wir uns brechen das Brot
           auf dass wir teilen den Becher
           voll Freuden, voll Tränen, voll Not
           und wir uns von neuem vergeben
           und miteinander neu leben.

Zu Pessach
da lädt ER uns alle ein
zu einem Stück Brot,
zu einem Schluck Wein,
zu seinem unendlichen Leben.

Elisabeth Bernet
aus: Das große Liturgie-Buch zur Fasten- und Osterzeit
Verlag Friedrich Pustet

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Vorbereitung auf die Feier des Osterfestes 2019

Ökumenischer Kreuzweg der Jugend für den gesamten Pfarrverband
Anger            Freitag, 12. April 19.00 Uhr
                 Musik: chor.junge.musik und UNISONO Chor

Beichtgelegenheiten zu Ostern
Anger und          Samstag, 13. April 09.00-10.00 Uhr
Aufham             Pfarrkirche Anger

Piding              Samstag, 13. April 10.30-11.30 Uhr
                    Pfarrkirche Piding

Gottesdienste im Pfarrverband zu Ostern 2019

Samstag, 13. April - Vorabend zu Palmsonntag
17.30 Uhr Mauth. Heilige Messe (Vorabendgottesdienst)
                     zu Palmsonntag (mit Palmsegnung)

Palmsonntag, 14. April
08.30 Uhr Anger    Palmsegnung (Pfarrhof), Prozession zur Kirche,
                   Gottesdienst
                   Musik: Bergschützen Kapelle Anger und Orgel
                   Parallel findet im Rathaus Anger im Sitzungs-
                   saal ein Kleinkindergottesdienst statt.

10.00 Uhr Aufham Palmsegnung (Parkplatz), Prozession zur Kirche,
                 Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung
                 Musik: Musikkapelle Aufham und Klavier

10.30 Uhr Piding    Palmsegnung (Pavillon im Kirchenfriedhof),
                    Prozession zur Kirche, Gottesdienst

14.30 Uhr Höglw.    Kreuzwegandacht um den Höglwörther See

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Gründonnerstag, 18. April
16.00 Uhr Piding   Abendmahlfeier (Wortgottesdienst) für Kinder

19.00 Uhr Anger      Heilige Messe vom Letzten Abendmahl
                      - für den gesamten Pfarrverband -
                     anschliessend Andacht
                     Musik: UNISONO Chor

22.00 Uhr Piding     PassionsZEIT
                     Impulse zum Gründonnerstag
                     Musik: chor.junge.musik

Karfreitag, 19. April
15.00 Uhr Piding      Feier vom Leiden und Sterben Christi
                      (mit kindgerechten Elementen)
                      - bitte Fastenopferkästchen mitbringen -
                      Musik: Kirchenchor

15.00 Uhr Anger      Feier vom Leiden und Sterben Christi
                     Musik: Höglwörther Sänger

15.00 Uhr Aufham Feier vom Leiden und Sterben Christi
                 Musik: VOCALE 1652

Karsamstag, 20. April
- Bei allen Ostergottesdiensten Segnung der Speisen -
19.30 Uhr Aufham Hochfest der Auferstehung des Herrn
                      Musik: Bläsergruppe d. Musikkapelle Aufham
                      und Klavier

22.00 Uhr Piding     Hochfest der Auferstehung des Herrn
                     Musik: Lohmayr Zwoagsang und Orgel

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Ostersonntag, 21. April
05.00 Uhr Anger     Hochfest der Auferstehung des Herrn
                    Musik: VOCALE 1652
                    2 Trompeten und Orgel

10.00 Uhr Piding   Festlicher Ostergottesdienst
                   Musik: Kirchenchor, Pidinger Kirchenbläser
                   und Orgel

19.00 Uhr Anger    Festlicher Ostergottesdienst
                   Musik: Kirchenchor Anger-Aufham mit
                   Solisten, Orgel und Orchester

Ostermontag, 22. April
10.00 Uhr Mauth. Familiengottesdienst
                   (Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung)
                   Musik: Kinderchor und Orgel

18.00 Uhr Aufham Festlicher Ostergottesdienst
                 Musik: Musikkapelle Aufham und Klavier

Termine von Maiandachten und Bittgänge entnehmen Sie bitte dem
Faltblatt „Maiandachten und Bittgänge im Pfarrverband Anger-Auf-
ham-Piding“, das ab Ende April in den Kirchen ausliegt.
Alle weiteren Termine finden Sie auch in der aktuellen Gottesdienst-
ordnung auf unserer Homepage.

Beichtgelegenheit für den Pfarrverband am letzten Samstag im Monat
in der Pfarrkirche ANGER.

Sprechstunde von Herrn Pfarrer Anghel („in der Regel“)
Anger:   donnerstags   10.00 - 11.00 Uhr
Piding: freitags       10.00 - 11.00 Uhr

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ZEIT-Andachten

Mit der LichterZEIT startete das neue Angebot der Pfarrei Piding im
Dezember 2018, auch in diesem Jahr wurden schon zwei Andachten aus
der „ZEIT“-Reihe gefeiert.
Die Grundgedanke stammt von Judith Stöberl. Ihre Ideen fielen im Ar-
beitskreis Liturgie auf fruchtbaren Boden, und so entwickelten Elke
Dreser, Hildegard Schütz-Popp, Judith Stöberl, Ulli Traxl und Karl
Wimberger gemeinsam das aktuelle Konzept.
Eine ZEIT wird dort gefeiert, wo Platz für sie ist - bisher das Mauthau-
ser Kircherl und die Pfarrkirche, aber für den Frühsommer ist eine An-
dacht im Freien geplant.
In einer ZEIT gibt’s Impulse und Gebete, Musik und Gesang, eine Bibel-
stelle, freies Fürbittgebet, Geschichten … nicht jedesmal alles, sondern
jedesmal anders.
Die ZEIT wird im Gottesdienstanzeiger und in der Tagespresse ange-
kündigt und findet etwa alle zwei Monate statt.

                       PassionsZEIT
                             Impulse am
                           Gründonnerstag

                          Gründonnerstag, 18.04.19
                                   22.00 Uhr
                        Pfarrkirche Maria Geburt Piding

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Krankenkommunion im Pfarrverband 2019

Die Krankenkommunion im Pfarrverband wird gebracht …

in Anger       Freitag 05. April
               Freitag 03. Mai
               Freitag 07. Juni

in Aufham      Freitag 12. April
               Freitag 10. Mai
               Freitag 14. Juni

in Piding      Donnerstag 11. April / Freitag 12. April
               Donnerstag 09. Mai / Freitag 10. Mai
               Donnerstag 13. Juni / Freitag 14. Juni

Ein Anruf in Ihrem Pfarrbüro genügt, damit Pfarrangehörige, denen es
nicht möglich ist an der Hl. Messe teilzunehmen, zu Hause die Hl.
Kommunion empfangen können.

Grundsätzlich vereinbart wurden folgende Termine:
1. Freitag im Monat Anger
2. Freitag im Monat Aufham
2. Donnerstag und 2. Freitag im Monat Piding

Aktuelles von der Aufhamer Seniorenrunde

Auch im Jahr 2019 finden regelmäßig jeden zweiten Donnerstag im
Monat Seniorennachmittage im Pfarrhof Aufham statt. Wir beginnen
um 14:00 Uhr mit einem Gebet, einer kurzen Andacht oder einem Ge-
danken zum Tage. Wichtig ist uns auch ein Rahmenprogramm. Der Bo-
gen spannt sich über singen, basteln, informative Vorträge, Geschichten
aus dem Erzählkasten, Bibelquiz usw.. Natürlich soll auch das Ratschen
bei Kaffee und Kuchen nicht zu kurz kommen. Geburtstage unserer Se-
nioren werden ganz besonders gefeiert. Außerdem organisieren wir Fa-
schingskranzl und Ausflüge im Jahreskreis. Mittlerweile ist unsere
                                   !11
Runde auf ca. 20 Damen angewachsen. Besonders freuen wir uns, dass
wir Frau Barbara Dananic als Verstärkung für das Seniorenteam gewin-
nen konnten.
Termine Seniorennachmittag: 14.03. / 11.04. / 09.05. / 13.06.

Euer Seniorenteam
Annemarie, Rosi, Hilde, Sylvia und Barbara

Renovierungsmaßnahmen in der Aufhamer Pfarrkirche

Ab 01.05.19 bis voraussichtlich September wird der zweite Bauabschnitt
in der Kirche erfolgen. Die desolate Statik im Altarbereich muss drin-
gend behoben werden. Das Gewölbe im Emporenbereich, im Langhaus
und im Chor wird restauriert. Da eine komplette Einrüstung erforder-
lich wird, muss die gesamte Kirche gesperrt werden. Für den genannten
Zeitraum werden die Gottesdienste im Pfarrhof gefeiert. Ein evtl. Re-
quiem findet in dieser Zeit in der Pfarrkirche Anger statt.
Für Taufen in diesem Zeitraum bitten wir Sie, auf Anger oder Piding
auszuweichen.
Wir bitten um Verständnis und etwas Geduld.

Kirchenverwaltung Aufham
Kirchenpfleger Mathias Lexhaller

Kirchen- und Kinderchor Piding

Ich will dem Herrn singen allezeit.
Sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.
Psalm 33,1

„Wer singt, betet doppelt“, sagte schon der Heilige Augustinus. Singen
ist gesund, Singen im Chor fördert die Gemeinschaft.
Viele Chormitglieder in unserem Pidinger Kirchenchor singen schon
seit vielen Jahrzehnten. Aus diesem Anlass besuchte uns Pfarrer Anghel
als Nikolaus bei der Chorprobe am 06.12.2018 und überreichte den ge-
ehrten Sängerinnen Urkunden und ein Geschenk. Ursula Koch für 25
                                   !12
Jahre, jeweils 50 Jahre sin-
                                              gen in unserem Kreis Ma-
                                              ria Brüderl und Irmgard
                                              Eder, sowie Nannerl En-
                                              zensberger, sie wurde ge-
                                              ehrt für 60 Jahre, davon 50
                                              im Pidinger Kirchenchor.
                                              Auch bei unserem Ad-
                                              ventsingen konnten wir
                                              ein Jubiläum feiern. 50
                                              Jahre Adventsingen in
                                              Piding. 1968 beschloß
mein Vater Martin Argstatter, der damalige Organist und Chorleiter, ein
adventliches Singen in unserer Pfarrkirche zu veranstalten. Dieses Sin-
gen fand die ersten Jahre in loser Folge statt und seit 1977 jedes Jahr.
Kirchenchor, Kirchenbläser, die Singgemeinde Piding, der Jugendchor
und viele Gesangs- und Musikgruppen bereicherten das Programm die-
ser Veranstaltung in all den Jahren, das nun schon zur Tradition gewor-
den ist.
Möge dieses Singen noch viele Jahre überdauern, um den Besuchern ein
wenig Ruhe und Besinnung zu bringen in unserer schnelllebigen Zeit.

In diesem Sinne wünsche ich meinen Chormitgliedern, den Bläsern und
allen, die Freude an unserem Gesang haben eine besinnliche Fastenzeit
und ein frohes Osterfest

Eure Anni Utz

Wenn Du gerne singst komm doch einmal bei einer Chorprobe vorbei,
immer Mittwoch um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche Piding. Wir freuen
uns auf Dich.

Proben für den Kinderchor finden immer am Donnerstag um 16.00 Uhr
in der Pfarrkirche Piding statt.

Anni Utz

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Segnung des Kreuzweges zum Schloß Staufeneck

Freitag, 12.04.2019 um 17.00 Uhr mit Herrn Pfarrer Ionel Anghel und
musikalischer Umrahmung durch die Bockstoa-Bläser und den Kir-
chenchor Piding.
Ausgangspunkt: Wirtshaus Staufeneck
Ziel: Schloss Staufeneck

Idee, Gestaltung, Finanzie -
rung und Durchführung
der Errichtung von 14
Kreuzwegstationen durch
Familie Titine und Dominic
Freely.

Man begegnet häufig Kreu-
zen am Wegesrand. Es bie-
tet sich immer ein Gebet,
bzw. eine kurze Andacht
oder Meditation an. Dar-
über hinaus kann z.B. beim Beten des Kreuzweges über den Leidens-
weg Jesu nach Golgota nachgedacht, sowie das Leid jedes Menschen
und der Welt ins Gebet genommen werden.

Missbrauchsskandal

Gedanken von Diakon Peter Walter

Mir stinkt's ned nur … irgendwie bin ich schockiert, aber auch total
sauer, wenn nach und nach immer wieder neue Missbrauchsskandale
von Geistlichen der katholischen Kirche ans Tageslicht bzw. in die Öf-
fentlichkeit kommen. Es ist gut, dass "darüber" (endlich!!) geredet und
diskutiert wird … und leider viel, viel zu spät reagiert und gehandelt
worden ist … und auch das nicht konsequent genug. Ich denke mir
manchmal: Was kommt noch alles? Wie geht's weiter? Immer mehr
Menschen ziehen aufgrund dieser Negativschlagzeilen Konsequenzen
                                  !14
und treten aus der Kirche aus. Das ist die eine Seite. In Gesprächen
werde ich immer wieder "darauf" angesprochen und "muss herhalten",
aber das tu ich gerne. Und die andere Seite? Ich persönlich glaube und
vertraue darauf, dass die Kirche mehr ist als eine Institution oder bloßes
Menschenwerk. „Ich glaube an die heilige katholische Kirche.“ (Nicht
nur aus beruflichen Gründen.) Heilige Kirche, d.h. nicht, dass das Bo-
denpersonal heilig ist, sondern dass Gott – und Er allein ist heilig – in
dieser Kirche wirkt. Ich glaube, dass die Kirche nie aufhört, auf Jesus
Christus zu schauen und dazuzulernen. Ich glaube an eine lernbereite
Kirche … auch wenn's mir persönlich in gewissen Dingen bzw. Ent-
scheidungen oftmals viel zu lang dauert. Und ich mag diese Kirche.
Ist die Einrichtung der Ehe schlecht oder stellen wir sie in Frage, weil es
immer wieder Frauen und Männer gibt, die ihr Eheversprechen nicht
halten können oder bewusst brechen? Und ähnlich ist es doch, wenn
wir von einem Vater oder einer Mutter hören, die ihre Kinder missbrau-
chen oder sie verlassen. Nur weil es eine kleine Minderheit gibt, die die
Werte der Familie nicht lebt und ihre Verpflichtungen nicht erfüllt, wie
sie es sollte, ist die Institution der Familie deswegen nicht grundsätzlich
in Frage gestellt oder weniger wert. Trotz aller Unvollkommenheit
wirkt die Kirche auf vielen Gebieten sehr segensreich und "so was" er-
scheint halt nicht als Schlagzeile. Seit einem Jahr bin ich jetzt hier im
Pfarrverband und erlebe, dass sich viele Christen ehrenamtlich in der
Kirche engagieren und ihren Beitrag nach Talenten und Fähigkeiten
dazu aus Überzeugung glaubwürdig leisten. Ich bin überzeugt, dass
Jesus Christus in seiner Kirche trotz allem gegenwärtig bleibt und dass
sein Heiliger Geist sie immer wieder erneuert (auch wenn uns manches
vielleicht viel zu lange dauert). Karl Rahner hat einmal gesagt: „Man
kann kein Vaterland haben, wenn man nicht auch mit seinen Spießbür-
gern und Nachtwächtern zu leben bereit ist. Das gilt auch für die Kir-
che.“ Und Paulus bringt's meiner Meinung nach auf den Punkt und
formuliert's so: Prüft alles und behaltet das Gute. Er sagt nicht: Prüft's
alles, und wenn irgendetwas ned so ganz für eich passt, dann schmeißt
ses hi, tret's aus und red's blöd daher…. nein, Paulus sagt: "Prüft alles
und behaltet das Gute". (1 Thess 5,21) „Ich glaube an die heilige katho-
lische Kirche“. Ich glaube, dass die Kirche nie aufhört, auf Jesus Chris-
tus zu schauen und dazuzulernen. Ich glaube an eine lernbereite Kirche

                                    !15
… auch wenn's mir persönlich in gewissen Dingen bzw. Entscheidun-
gen oftmals viel zu lang dauert. Und ich mag diese Kirche.

Peter Walter, Diakon

Abfallentsorgung an den Friedhöfen

Verehrte Friedhofsbesucher und Grabpfleger,
nach der neuen Abfallentsorgungsregelung, Beginn 11. März 2019, kön-
nen keine Pflanzschalen, Plastikpaletten, Pflanztöpfe und Kerzenhüllen,
wie gewohnt, in gelben Säcken abgeliefert werden.
Bitte nehmen Sie daher alle Plastikteile, Holzkisten, sowie Draht und
Batterien wieder mit und entsorgen diese in der Restmülltonne, bzw. als
Sondermüll.
Wir bitten um Rücksichtnahme dieser neuen Anordnung, da wir sonst
entsprechende Entsorgungskosten auf die Grabgebühr umlegen müss-
ten.

Ihre Kirchenverwaltungen Anger-Aufham-Piding

Gebäudekonzept im Pfarrverband

Im Januar diesen Jahres fand ein Treffen mit Verantwortlichen aus dem
Baureferat in München statt, die als Thema die Erstellung eines Gebäu-
dekonzepts hatte.
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Nutzung der Gebäude in
unseren Pfarreien (Pfarrheim in Piding, Pfarrhäuser in Anger, Aufham
und Piding) und die Verfolgung des Projekts Pfarrheim in Anger.
„Angesichts der Tatsache, dass die Finanzmittel für den Erhalt und
Neubau von Gebäude zurückgehen, der jährliche Etat für die ganze
Erzdiözese sind 50 Millionen Euro, muss das Baureferat wirtschaftlich
für die Zukunft planen“, so die Aussage der Vertreter vom Baureferat.
Die tatsächliche Summe, die jährlich in der ganzen Erzdiözese für die
Anträge zur Renovierung und Bau neuer Gebäude gebraucht wird, be-
trägt 200 Millionen, so die Aussage von Herrn Jan Schuhmann vom Re-
ferat Pastoralraumanalyse. Mit dieser Situation sieht sich die Erzdiözese
                                   !16
konfrontiert, größtenteils aufgrund zurückgehender Kirchensteuermit-
tel, verursacht durch die Kirchenaustritte und die demografische Ent-
wicklung. Von dieser ausgehenden Realität und mit Blick auf die Zu-
kunft muss jeder Pfarrverband ein Gebäudekonzept zur sinnvollen
Nutzung und Unterhaltung ihrer Bauten erstellen.
Für unseren Pfarrverband sieht es folgendermaßen aus: Pfarrheim Pi-
ding bleibt beim jetzigen Nutzungstand. Die Räume im Pfarrhaus Pi-
ding werden als Arbeitsräume für unsere Verwaltungsleiter, Diakon,
Pfarrer und Sekretärinnen genutzt. Für das Pfarrhaus in Aufham müs-
sen wir Überlegungen für eine Teilvermietung im Obergeschoß anstel-
len. Die Räume im Erdgeschoss bleiben für die Aktivitäten der Pfarrei
vor Ort. Im Pfarrhaus Anger werden weiterhin die Räume im Erdge-
schoss als Sekretariat- und Arbeitszimmer genutzt. Das erste Stockwerk
bleibt als Wohnraum für den Pfarrer.
Ein wichtiges Gesprächsthema war das Projekt Pfarrheim in Anger.
Schon seit Gesprächsbeginn über dieses Vorhaben war die Aufforde-
rung des Baureferats aus München, dass die Kirchenstiftung in Zu-
sammenarbeit mit der Gemeinde vor Ort ein Gemeinschaftsprojekt ver-
folgen sollte. Momentan laufen Untersuchungen auf der Seite der Erz-
diözese wie das Vorhaben der Gemeinde Anger zu unterstützen ist, ein
Bürgerhaus zu bauen, in dem die Pfarrgemeinde Räume mit nutzen
darf. (Das Besitzverhältnis des Grundes und des Alten Feuerwehr- und
Messnerhauses, wo das Bürgerhaus gebaut werden soll, muss noch ge-
klärt werden.) Das Bürgerhaus ist ein ausschließliches Bauvorhaben der
Gemeinde Anger, das die vollste Unterstützung und einstimmige Zu-
stimmung der Kirchenverwaltung und der Pfarrgemeinde hat. Es ist ein
Bauvorhaben, das gründlich, verantwortlich und zugunsten aller Be-
wohner der Gemeinde Anger vom Gemeinderat den Vorstoß bekom-
men hat und von Seiten des Baureferats in München in einigen Punkten
noch geklärt werden muss.

Pfarrer Ionel Anghel

                                  !17
Seniorenfahrten im Pfarrverband

Veranstalter:       Pfarrverband Anger-Aufham-Piding
Busunternehmen:     ENZINGER Reisen (Piding)
Organisation:       Gertrud und Norbert Titze (Piding)
Anmeldung:          Pfarrbüro Piding Tel. 08651/2532

Treffpunkt/Abfahrt: 12.00 Uhr Petersplatz/Piding

Donnerstag, 09.05.2019 mit Maiandacht
Donnerstag, 06.06.2019
Donnerstag, 04.07.2019
Donnerstag, 08.08.2019
Donnerstag, 05.09.2019

Caritas-Sammlung - was passiert mit dem Geld?

Not sehen, handeln und helfen.

„Bitte können Sie mir helfen. Ich habe kein Geld mehr
und kann mir nichts mehr zu essen kaufen.“ Diese Bit-
te ist in den Räumen der Sozialberatung des Caritas-
zentrums nahezu an der Tagesordnung. Die Mitarbei-
ter der Caritas versuchen dann unbürokratisch zu hel-
fen und stellen Lebensmittelgutscheine aus, um die
akute Notsituation der betroffenen Bittsteller zu lin-
dern. Es ist ein Stück gelebte Menschlichkeit gegen-
über den Mitbürgern, die nicht in der „Wohlstandsetage“ unserer Ge-
sellschaft angekommen sind, aus welchen Gründen auch immer. Die
Caritas will nicht urteilen und richten, sondern unvoreingenommen
helfen. Die Ausgaben für Lebensmittelgutscheine beliefen sich im Jahr
2018 auf 4.500 €.

520 Mitbürger haben im vergangenen Jahr die Caritas um Hilfe gebeten,
Mitbürger, die von Obdachlosigkeit bedroht sind, die Stromsperre be-
                                 !18
fürchten müssen, die mit Mietzahlungen im Rückstand sind, die mit der
Regulierung ihrer Schulden überfordert sind, die dringend einen Klein-
kredit benötigen oder denen die Kündigung ihrer Wohnung droht. Zur
Lösung dieser Probleme zahlten die Caritasberater im Jahr 2018 5.260 €
aus und konnten dadurch vielen Hilfesuchenden vorübergehend oder
nicht selten auch für immer wieder eine positive Lebensperspektive ge-
ben. Caritas für Alle (für Kinder, für Jugendliche, für Senioren, für Fa-
milien, für Alleinerziehende und für Menschen mit Behinderung) kann
das gesamte Hilfsangebot bezeichnet werden. Auch im Landkreis BGL
gibt es trotz Wohlstand viel Not, die zur Hilfe zwingt. Unterstützen Sie
bitte die Caritas vor Ort mit Ihrer Spende. Danke!

Die Spendengelder aus den Caritassammlungen im Frühjahr und im
Herbst bilden die finanzielle Grundlage für dieses sozial-caritative En-
gagement. Die ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammler sowie die
Briefausträger sind im Auftrag ihrer Pfarrgemeinde unterwegs. Ein
Ausweis belegt die Berechtigung. 60 Prozent der gesammelten Spenden
erhält das Caritaszentrum für die Finanzierung der oben geschilderten
Hilfen, 40 Prozent des Sammelergebnisses bleiben in den jeweiligen
Pfarreien. Hier entscheiden Pfarrer und Sachausschuss „Caritas und
Soziales“ über die Verwendung bzw. Vergabe.

Rainer Hoffmann

Firmung 2019

Fast geschafft – und dann? Fast geschafft – 120 Jugendliche im Pfarrver-
band Anger-Aufham-Piding auf das Sakrament der Firmung versuchen
vorzubereiten. Fast geschafft … all die jungen Menschen mit Themen
wie Hl. Geist, Zeichen der Firmung, Versöhnung, Gottesbilder, Jesus
und Gebet zu konfrontieren. Und das in einer Zeit, wo der Glaube viel-
fach „Privatsache“ ist, so nach dem Motto: Was ich glaub’, warum oder
warum nicht, das geht keinen etwas an … und überhaupt kann man
auch glauben, wenn man nicht in die Kirche geht.
Geschafft … hätten wir das als Seelsorgeteam alleine nicht! Ohne das
Interesse und die Mithilfe von Firmbegleitern, die ihre Freizeit „geop-
fert“ haben und sich mit den verschiedenen Themen auseinanderge-
                                   !19
setzt und beschäftigt haben, wäre eine Vorbereitung zur Firmung nicht
möglich gewesen. An dieser Stelle allen Firmbegleitern ein herzliches
DANKESCHÖN!
Stellt’s euch einmal vor: Keine Firmung – wäre das schlimm? Wenn ja,
warum? Weil’s dazugehört, weil’s oiwei scho so war, weil sich alle fir-
men lassen … Stellt’s euch vor: Keine Firmung – wäre das schlimm?
Wenn ja, für wen? Für die Eltern oder die Oma? Für die Jugendlichen
selbst? Für den Bischof, den Pfarrer, die Gemeindereferentin oder für
mich als Diakon? Ich habe lange überlegt und tue das immer noch:
„Bewirkt“ der Versuch dieser Vorbereitung bei den Jugendlichen eigent-
lich etwas oder ist es notwendiges und lästiges „Pflichtprogramm? Ich
glaube es ist schwer von jungen Menschen - im Übergang vom Kindsein
zum Erwachsenwerden – darauf eine Antwort zu erhalten ... und auch
von vielen Eltern. Als dreifacher Familienvater habe ich in der Phase
der Pubertät meiner Kinder am stärksten die eigene Ohnmacht und die
Notwendigkeit des Glücks gespürt, damit das Kind nicht in eine der
vielen oft versteckten Fallgruben gerät und scheitert. Sinnlosigkeit, Ra-
dikalismus und Kriminalität sind als Gefahren allgegenwärtig. Um die
jungen Menschen kämpfen viele „Geister“. Der Geist des Materiellen,
des Konsums, der Sexualität, der Macht, der Spiritualität. Ist es für eine
Gesellschaft – und dazu gehören auch wir – nicht eine hoffnungsvolle
Perspektive, dass unsere Kinder im Sakrament der Firmung mit einem
„Geist“ ausgestattet werden, der sich diesem Ringen stellt und der zur
Unterscheidung der „Ungeister“ dieser Welt beiträgt? Wenn ich mein
Kind zum Skikurs, Tanzkurs oder Fußballtraining schicke, dann frage
ich im Normalfall einmal nach: Wie war’s? Was hast du gemacht?
Kommst du zurecht? Habt ihr euch, lb. Eltern mit euren Kindern im
Rahmen der Firmvorbereitung bisher eigentlich auch einmal darüber
unterhalten oder spielt das keine Rolle (mehr)? Der Heilige Geist – der
gute Antrieb unseres Lebens - will die Firmlinge in dieser wichtigen
Entwicklungsphase darin bestärken, den eigenen Weg zu finden und so
zu einer für uns alle lebenswerten Welt beitragen ...
Und das übrigens nicht nur bei einem einmaligen Event, sondern auch
darüber hinaus. Fast geschafft – und dann? War’s das? Ich glaube, die-
se Antwort muss sich jede und jeder ganz ehrlich selbst geben. Viel-
leicht helfen euch die Gaben des Hl. Geistes dabei weiter.

                                   !20
Guter Gott, Jesus Christus, Heiliger Geist, wir bitten dich um die Gaben
des Geistes:
Die Gabe der Weisheit, damit ich erkenne, was wirklich wichtig ist und
ich nicht wegen unwichtiger Dinge ausraste.
Die Gabe der Einsicht, dass ich den Überblick behalte in einer Welt, wo
alles immer komplizierter wird.
Die Gabe des Rates, dass mir in schwierigen Fällen eine Lösung einfällt
und ich auch anderen mit Ideen weiterhelfen kann.
Die Gabe der Stärke, dass ich mit Hindernissen fertig werde, wenn mal
alles quer läuft.
Die Gabe der Erkenntnis, dass ich unterscheiden kann, was richtig und
falsch, gut und böse ist.
Die Gabe der Frömmigkeit, dass ich den Kontakt zu Jesus nicht verliere.
Die Gabe der Gottesfurcht, dass ich mir bewusst bin, dass alle Stars,
Promis und alle Menschen niemals so groß sein können wie du, Gott.
Ich wünsche allen Lesern diesen guten Geist - den Heiligen Geist - der
nicht irgendwo weltfremd „herumflattert“ und „Mist“ macht, sondern
der allgegenwärtig ist. Ich verbleibe mit lieben Grüßen und wünsche
euch zum Fest der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus – das wir
an Ostern feiern - ein Licht in eurem Leben und zwar überall da, wo es
zunächst vielleicht dunkel und aussichtslos erscheint.

Peter Walter, Diakon

Firmvorbereitung
Anger    Fr 03. Mai       17.00 Uhr Gottesdienst
                          Loretto-Gemeinschaft Salzburg
                          mit Lobpreis-Band
                          - Nicht nur für Firmlinge! -

Firmtermine
Anger    Mi 22. Mai       09.30 Uhr Festgottesdienst
                          Musik: Projektchor „Firmung“

Piding    Sa 25. Mai      14.30 Uhr Festgottesdienst
                          Musik: chor.junge.musik
                          und Orgel: Anna-Maria Utz

                                   !21
Erstkommunion im Pfarrverband

Die Erstkommunion gehört wie die Taufe und die Firmung zu den Sa-
kramenten, die die Aufnahme in die christliche Gemeinschaft begrün-
den.
In diesem Jahr empfangen in unserem Pfarrver-
band 56 Kinder zum ersten Mal die geweihte Hos-
tie, den Leib Christi.
Der Eucharistie kommt im kirchlichen Leben eine
herausragende Bedeutung zu. Sie ist Höhepunkt
des gesamten kirchlichen Lebens. In der Feier der
ersten heiligen Kommunion werden Glaube und
Kirche für die gesamte Pfarrgemeinde lebendig.
Seit November letzten Jahres bereiten sich die
Kinder auf das Sakrament der Erstkommunion vor. In insgesamt neun
Gruppen, die bei den Erstkommunionmüttern zu Hause oder im Pfarr-
saal stattfinden, lernen die Kinder anhand von Alltagssituationen
schrittweise die Bedeutung des Sakraments kennen. Auf dem Pro-
gramm stehen auch der Aufbau und Ablauf des Gottesdienstes und das
gemeinsame Beten.
Mittelpunkt der Gruppenstunden bildet die Gruppenkerze, die zu Be-
ginn gemeinsam gestaltet wurde. Abwechselnd dürfen die Kinder die
Kerze mit nach Hause in ihre Familien und zu den Gottesdiensten mit-
nehmen, wodurch die Gemeinschaft um Jesu noch mehr verdeutlicht
wird.
In den Weggottesdiensten der Pfarrgemeinde können auch die Familien
der Erstkommunionkinder und die ganze Pfarrgemeinde an der Vorbe-
reitungszeit teilhaben: Im ersten Gottesdienst zu Beginn wurden die
Kinder der Gemeinde von den Gruppenleiterinnen vorgestellt, im zwei-
ten Gottesdienst wurde an die Taufe erinnert. An Mariä Lichtmess er-
hielten die noch ungeschmückten Erstkommunionkerzen den Segen. Sie
werden in den nächsten Wochen von den Kindern festlich gestaltet.
In Piding erfolgte beim letzten Familiengottesdienst schließlich die Vor-
stellung des diesjährigen Mottos „Jesus soll unser König sein“. Auf ei-
ner wunderschönen großen goldenen Krone sind um Jesus im Mittel-
punkt die Bilder der Kinder angebracht. Die Krone wurde von einem
engagierten Vater geschaffen. Jedes Kind hat eine Krone aus Goldpa-
                                   !22
pier erhalten. Diese darf nach Belieben ge-
schmückt und verziert werden. Außerdem
gibt es für jeden Gottesdienstbesuch einen
funkelnden Edelstein zum Aufkleben.
Ganz praktische Erfahrungen „hinter der
Bühne“ dürfen die Kinder im Ministran-
tendienst erleben, der ebenfalls Teil der
Vorbereitung ist. Die große Begeisterung
der Kinder dafür ist für die gesamte Ge-
meinde zu spüren, denn viele tun dies
freiwillig auch außerhalb der vorgesehe-
nen Termine.
„Denn wo zwei oder drei in meinem Na-
men versammelt sind, da bin ich mitten
unter ihnen“ – die Vorbereitung auf die
Erstkommunion bietet eine wunderbare Gelegenheit dazu, Gottes Ge-
genwart ganz bewusst zu spüren.

Brigitte Amberg

Die Feier der Heilige Erstkommunion im Pfarrverband 2019

Aufham am 28. April
10.00 Uhr Erstkommunion; Musik: 2 Trompeten und Klavier
18.00 Uhr Dankandacht

Anger am 5. Mai
10.00 Uhr Erstkommunion; Musik: 2 Trompeten und Orgel
18.00 Uhr Dankandacht

Piding am 12. Mai
10.00 Uhr Erstkommunion
18.00 Uhr Dankandacht; Musik: chor.junge.musik

Piding am 19. Mai
14.30 Uhr Erstkommunion für 6 Kinder des HPZ

                                !23
Sophie Scholl und die Weiße Rose - Aktionstag

Auf den Spuren von Widerstand und Zivilcourage

Was ist dir so viel wert, dass du dafür mit deinem Leben einstehen
würdest? Ein Freund, eine Freundin, deine Familie, die Freiheit, der
Glaube.
Sophie Scholl, eine Widerstandskämpferin im Dritten Reich, ist verein-
facht ausgedrückt für die Freiheit der Menschen gestorben. Sie war 20
Jahre alt, als sie mit dem Fallbeil im Münchner Gefängnis Stadelheim
hingerichtet wurde.
Eine unglaublich mutige junge Frau, die gegen Hitler, die Ungerechtig-
keit, die Gleichgültigkeit oder Ängstlichkeit der Menschen aufgestan-
den ist.
„Nichts ist eines Kulturvolkes unwürdiger, als sich ohne Widerstand
von einer verantwortungslosen und dunklen Trieben ergebenen Herr-
scherclique "regieren" zu lassen, beginnt das erste Flugblatt, das Sophie
Scholl und die Widerstandgruppe der „Weißen Rose“ in verschiedenen
Städten verteilt haben.
Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) der Diözese München-
Freising bietet jedes Jahr, jeweils am Donnerstag nach dem Aschermitt-
woch einen Aktionstag zur Weißen Rose, bzw. zu Sophie Scholl an. An
diesem Tag treffen sich verschiedene Gruppen, um auf den Spuren der
Sophie Scholl durch München unterwegs zu sein. Aus unserem Pfarr-
verband waren es diesmal Ministranten, die sich auf den Weg gemacht
haben dem Leben dieser engagierten, furchtlosen jungen Frau nach zu
spüren.
Beginnend vom Priesterseminar zog die Gruppe los zur Wohnung der
Geschwister Scholl in der Franz Joseph Straße 13. Weiter gings zur
Ludwig-Maximilian Universität. Dort entstand die Widerstandsgruppe
„Weiße Rose“ um die Geschwister Sophie und Hans Scholl. Dort wur-
den sie im Lichthof der Universität beim Verteilen ihrer gegen das Hit-
ler-Regime gerichteten Flugblätter entdeckt und der Geheimen Staats-
polizei übergeben.
Eine absolut sehenswerte Gedenkstätte erinnert dort in der Universität
an die Geschwister Scholl und die Weiße Rose.

                                   !24
Nach einer ausgiebigen Besichtigung der Gedenkstätte und der Univer-
sität machte sich die Gruppe, über den Platz der Opfer des Nationalso-
zialismus, auf zum ehemaligen Wittelsbacher Palais (jetziges Gebäude
der Bayerischen Landesbank). Das Palais war im Dritten Reich Sitz der
Geheimen Staatspolizei (Gestapo) mit angeschlossenem Foltergefäng-
nis. Dort wurden Sophie Scholl und weitere Mitglieder der „Weißen
Rose“ verhört.
Vorbei am früheren Hauptquartier der NSDAP in der Briennner Straße.
gings weiter zum Justizpalast, in dem den Geschwister Scholl der Pro-
zess gemacht und sie verurteilt wurden. Sophie Scholls letzte Worte im
Prozess waren: „Bald werden Sie hier stehen, wo wir jetzt stehen!“
Zur nächsten Station konnte die Gruppe mit U-Bahn und Bus fahren.
Ziel war die Justizvollzugsanstalt Stadelheim, wo der Scharfrichter Jo-
hann Reichhart Hans und Sophie Scholl, und weitere Widerstands-
kämpfer der Weißen Rose mit dem Fallbeil umbrachte. Gleich neben
dem Gefängnis befindet sich der Friedhof am Perlacher Forst, auf dem
Hans und Sophie Scholl sowie weitere Mitglieder der Weißen Rose be-
stattet sind.
Am Grab hielt die Gruppe eine Stille des Gedenkens und betete ge-
meinsam mit anderen Gruppen ein Vater unser.
Zurück mit der Tram in die Preysingstraße, dort konnte der Laufzettel
abgegeben werden und es gab Spaghetti mit Soße, die gerne angenom-
men wurden.

Auf dem Laufzettel zum Aktionstag schreibt die KLJB: „Die Mitglieder
der Weißen Rose sind Vorbild der KLJB München und Freising. Sie sind
uns durch ihr couragiertes Handeln während dem Naziregime ein Vor-
bild, bei Unrecht und Benachteiligung von Minderheiten mutig aufzu-
stehen. Im Landjugendgebet bitten wir Gott, dass er uns den Mut
schenke, die Welt nach seinem Willen zu gestalten.“
Landjugendgebet: Gott, lass uns den Glauben nicht nur mit den Lippen
bekennen, sondern auch tun, wovon wir reden: Öffne uns die Augen,
dass wir sehen, wo wir gebraucht werden und gib uns den Mut, deine
Welt umzugestalten; damit dein Reich wachsen kann. Amen.

M. Aicher

                                  !25
oben links das Grab der Geschwister Scholl, oben rechts das Wohnhaus.

                                 !26
Vorstellung neuer Verwaltungsleiter

Grüß Gott!
Nun bin ich schon fast 3 Monate als
Verwaltungsleiter im Pfarrverband An-
ger-Aufham-Piding tätig und möchte
mich deshalb bei Ihnen kurz vorstellen.
Mein Name ist Christian Aschauer, ich
bin 49 Jahre alt und verheiratet. Ich
wohne mit meiner Frau Steffi und Toch-
ter Julia in Anger. Unsere freie Zeit ver-
bringen wir am liebsten gemeinsam in
der Natur und genießen unsere wun-
derbare Gegend.
Seit 01.01.2019 bin ich beim Erzbistum
München Freising als Verwaltungsleiter
für die beiden Pfarrverbände Anger-
Aufham-Piding und Ainring angestellt
und kümmere mich vor allem um das angestellte Personal und unter-
stütze die ehrenamtlich Engagierten in den Kirchenverwaltungen bei
der Verwaltung und Erhaltung der kirchlichen Gebäude und des sons-
tigen Stiftungsvermögens. Es ist auch meine Aufgabe, Herrn Pfarrer
Anghel bei der Leitung des Pfarrverbandes in wirtschaftlichen, bauli-
chen, organisatorischen Fragen zu unterstützen und ihn von den stetig
zunehmenden Verwaltungsaufgaben zu entlasten. Damit soll dem Pfar-
rer künftig wieder mehr Zeit für die Seelsorge in den Pfarreien bleiben.
Seit meinem Start im Pfarrverband konnte ich schon viele engagierte
und fleißige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ehrenamtliche
Kräfte kennenlernen und ich freue mich auf eine weiterhin gute und
vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Für Fragen und Gespräche stehe ich gerne montags und mittwochs im
Pfarrbüro in Piding aber auch telefonisch unter 08651/2532 zur Verfü-
gung.

C. Aschauer

                                   !27
Grundschule Anger legt großen Wert auf Brauchtum

Wie schon in den vorigen Jahren wurde der Obst- und Gartenbauverein
Anger auch 2018 von der Schulleitung der Angerer Grundschule zum
Palmbesenbinden eingeladen.
Die beiden 3. Klassen mit ihren Lehrkräften Margareta Schubert-Fegg
und Stefan Maß durften mit den Gartlern ihren Palmbesen binden. Ein
Teil der Kinder hatte soweit vorhanden, von zuhause Material mitge-
bracht, der Rest wurde vom Gartenbauverein gespendet.
Am Anfang erklärte Vorsitzende Doris Baumgartner den Kindern, die
übrigens vom Religionsunterricht schon bestens auf den Palmsonntag
vorbereitet waren, einiges über das überlieferte Brauchtum. So werden
immer 7 Hölzer verwendet, 7 ist eine magische Zahl, durch nichts teil-
bar, 7 Tage hat die Woche, der 7-armige Leuchter bei den Juden, 7 Sa-
kramente kennt die Kirche, die Zahl 7 kommt in vielen Märchen vor …
Die Vorsitzende stellte die verschiedenen Zweige vor und erzählte dazu
auch einige interessante Besonderheiten. Palmkätzchen (Salweide) und
Zeder gelten als Segenszweige, Buchs, ein immergrüner Blattstrauch,
steht für das ewige Leben, Wacholder als verdauungsförderndes Ge-
würz und Räucherzweig soll vor der Pest schützen, die giftige Eibe ge-
gen Hexen und die Stechpalme (Ilex oder Waxlab) vor Dämonen und
der Haselnußstecken soll vor Blitz schützen.
Anschließend durften die 43 Kinder unter Mithilfe von 5 Mitgliedern
der Vorstandschaft des Gartenbauvereins ihre eigenen Palmbesen bin-
den. Zuerst wurde aus den verschiedenen Zweigen ein Handstrauß
gefertigt und dann auf den Haselnußstecken gebunden. Simon Weib-
hauser hat für jedes Kind die Enden ihrer Palmbesen mit einer gelben
Korbweide (Buntgerte) umwickelt.
Herr Pfarrer Ionel Anghel besuchte die Drittkläßler und war ganz er-
staunt von der Begeisterung und dem Eifer der Kinder. Der Seelsorger
hat die Kinder zu den Palmweihen in Aufham und in Anger eingela-
den.
Die große Kinderschar war mit viel Fleiß bei der Arbeit, es wurden
auch noch Palmbesen für die Klassenlehrer, Schulleiter, Sekretärin,
Hausmeisterin sowie Familienangehörige angefertigt.

                                  !28
Die Angerer Gartler sind den Lehrkräften dankbar für das Interesse am
heimischen Brauchtum und die dafür aufgebrachten Schulstunden für
ihre Schüler.

Doris Baumgartner
1.Vorsitzende des Gartenbauvereins Anger

Fußwallfahrt und Fronleichnamsfest 2019 in Anger

Die seit Jahrzehnten stattfindende Fußwallfahrt nach Maria Kunterweg
kann dieses Mal nicht in der gewohnten Weise stattfinden, da die Wall-
fahrtskirche ab Mitte Mai wegen Renovierungsarbeiten geschlossen
wird. Trotzdem hat man sich im Pfarrgemeinderat Anger für einen „Er-
satz“ ausgesprochen: Am Sonntag, den 2.Juni 2019 wird wie gewohnt
um 3.30 Uhr an der Mariensäule in Anger die Fußwallfahrt starten; das
Ziel wird allerdings diesmal die Pfarrkirche St. Sebastian in der Ramsau
sein. Der Fußmarsch dauert ca. 20 Minuten länger. Dadurch ist der an-
schließende Gottesdienst auf 13 Uhr festgesetzt. Nähere Infos werden
frühzeitig in der Tagespresse bzw. im Gottesdienstanzeiger bekanntge-
geben.
Das Fronleichnamsfest 2019 wird in Anger am Sonntag, den 23. Juni ge-
feiert. Beginn des festlichen Gottesdienstes ist bereits um 8 Uhr. Dieses
Jahr wird der „kurze“ Prozessionsweg (über Holzhausen) gegangen
(soweit die Witterung es zulässt). Die Prozession findet mit dem feierli-
chen Segen an der Mariensäule seinen Abschluß. Auf diesem Wege er-
geht schon heute eine Einladung an alle Vereine zur Teilnahme an die-
sem Hochfest. Außerdem wird um das Schmücken des Prozessionswe-
ges (Dorfplatz Anger, Klosterweg, Hochkreuzstraße und Holzhauser
Straße) gebeten.

Josef Koch
Pfarrgemeinderatsvorsitzender Anger

                                   !29
Fronleichnam in Piding

Am Donnerstag, den 20.06. begeht die Pfarrei Piding das Fronleich-
namsfest. Nach dem feierlichen Festgottesdienst um 8.30 Uhr in der
Pfarrkirche findet die Fronleichnamsprozession durch Piding statt.
Die Prozession führt von der Pfarrkirche über den Petersplatz zur Ge-
meindeverwaltung, biegt nach rechts ab in die Thomastraße, weiter
durch die Roseggerstraße und Lena-Christ-Straße, biegt dann in die
Salzburgerstraße ab und führt weiter zum Altwirt.
Die Pfarrei Piding bittet die Anwohner um würdigen Häuserschmuck,
um der Prozession den entsprechenden Rahmen zu verleihen. Für Fra-
gen oder Informationen steht das Pfarrbüro zu den Bürozeiten unter
Tel. 2532 zur Verfügung.

Was gibt es Neues von der Aufhamer Kindergruppe

                               Nachdem einigen Kindern die schöne
                               Gemeinschaft beim Kürbis-Erntedank gut
                               gefiel, treffen sie sich einmal pro Monat
                               und arbeiten an einem aktuellen Thema.
                               Am 02. November 2018, dem Allerseelen-
                               tag fand auf dem Aufhamer Friedhof
                               dazu ein Rundgang statt.
                               Die Kinder stellten fest, dass es trotz des
relativ kleinen Friedhofs gleich vier Eingän-
ge gibt. Die unterschiedlichen Bestattungs-
formen wurden erklärt und die Urnenwand
und Erdgräber angeschaut, das Krieger-
denkmal gesucht und besprochen und viele
Fragen entstanden. Der Priestergedenkstein
lud zum gemeinsamen Gebet ein, eine Blume
wurde niedergelegt und eine Kerze ange-
zündet.

Nach dem Aufwärmen im Pfarrhof bei Tee
und Stuwecken nahm sich jedes Kind noch
                                   !30
ein kleines Holzkreuz mit nach Hause und schrieb sich den Spruch
drauf: Was wir in Liebe bewahren, geht niemals verloren. Ende Januar
bot sich Maria Lichtmess als schönes Thema an. Es ging um die Vielfalt
der Kerzenformen, z. B. Tauf-, Geburts-, Hochzeit-, Grabkerzen und um
die Symbolik und wo werden in der Kirche Kerzen gebraucht.

                                           Der Februartermin war eine
                                           echte Herausforderung für
                                           die Gruppe. Ein Fastentuch
                                           sollte entstehen. Intensiv
                                           wurde überlegt unter wel-
                                           chem Motto steht es, welche
                                           Größe hat es, wie wird es
                                           eingeteilt, was hat alles
                                           drauf Platz und wer macht
                                           was. Mit großer Konzentra-
                                           tion ging es ans ausschnei-
                                           den, anmalen, kleben, be-
schriften, föhnen und tackern. Nach etwa 3 Stunden angestrengtem
Werken hielten die kleinen Künstler das fast fertige Fastentuch in ihren
Händen, geprägt von Freude und Anstrengung. Alle Mühe hat sich ge-
lohnt. Am Aschermittwoch war das Fastentuch ein Teil des Kindergot-
tesdienstes in Anger.
Alle großen und kleinen
Kinder betrachteten es zum
Teil recht nachdenklich und
ein interessanter Gedanken-
austausch entstand. Ausge-
wählte Lieder, passende Tex-
te und die Teilnahme von
vielen Kindern rundeten die-
sen besonderen Gottesdienst
zu Beginn der Fastenzeit ab.

Resi Rehrl

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Kindergarten Piding

Jeden ersten Freitag im Monat besucht uns Herr Pfarrer Anghel im Kin-
dergarten. Gespannt und freudig warten wir im gemeinsamen Morgen-
kreis auf seinen Besuch. Immer erzählt er uns von Jesus oder eine Ge-
schichte aus dem alten Testament. So zündete auch am 8. Februar Herr
Pfarrer Anghel gemeinsam mit uns die Jesus-Kerze an und erzählte uns
die Geschichte vom Hl. Blasius.
Blasius lebte vor langer Zeit in der Stadt Sebaste und arbeitete dort als
Arzt. Er half allen Menschen und Tieren, egal ob sie an Gott glaubten
oder nicht. Eines Tages wählten ihn die Menschen zum Bischof.
Doch da das Christentum im römischen Reich verboten war, musste
Blasius sich in einer Höhle zusammen mit vielen Tieren verstecken.
Er wurde aber entdeckt und ins Gefängnis geworfen. Im Gefängnis ret-
tete er einen Jungen vor dem Ersticken. Blasius wurde gefoltert und er-
mordet, weil er weiterhin an Gott glaubte. Bevor er starb, betete er dar-
um, dass alle Menschen, die Halskrankheiten haben, bei Gott Gehör
finden und geheilt werden. Am 3. Februar, seinem Namenstag, wird der
Blasiussegen gespendet.
Und so erhielten auch wir den Segen. Jedes Kind das sich traute durfte
nach vorne zu Herrn Pfarrer Anghel gehen und erhielt den Segen: „Auf
die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Hals-
krankheit und allem Bösen. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn
und der Heilige Geist. Amen“
Abschließend sangen wir noch das Lied „Gottes Liebe“.
Nach der Segensfeier wurde Herrn Pfarrer Anghel noch in eine Gruppe
zur gemeinsamen Brotzeit eingeladen.

Maria Bichlmaier

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Eine-Welt-Laden

Anlässlich des Weltgebetstages 2019 möchten wir einige Produkte, die
in Slowenien angebaut und verarbeitet werden, vorstellen und verkau-
fen: Kräuter-Anbau u. Wildsammlung: – „Schmuddelwetter“-Kräuter-
tee, 40 g; sowie aus frischem Bärlauch hergestelltes Bärlauchpesto – tra-
ditionell aus Slowenien und Bärlauchpesto mit Kübiskernen.
Übrigens passt dieses Bärlauchpesto sehr gut zu unseren handgefertig-
ten Bio-Spaghettis , terrabio, 500 g.

Ab sofort bieten wir Ihnen auch wieder einige Osterartikel wie Osterha-
sen, Ostereier, Riegel und Mini-Osterschokoladen an, wie auf den Fotos
ersichtlich.

Kirchenverkäufe vom Weltladenteam in Piding:
- 07. April 19, nach dem 10.00 Uhr-Gottesdienst in Piding zusammen
  mit Firmlingen, hier werden nochmals Osterartikel angeboten
- 05. Mai 19, nach dem 10.00 Uhr-Gottesdienst in Piding

Außerdem haben wir jeden Monat mindestens 1 Produkt als Sonderan-
gebot gekennzeichnet, manchmal auch wg. kurzfristigem MH-Datum.
Schauen Sie doch öfters mal bei uns vorbei, wir oder einige Firmlinge
freuen uns auf Ihren Besuch im Eine-Welt-Laden Piding.

Der Eine-Welt-Laden bleibt am Karfreitag, den 19.04.19 geschlossen.

                                         Fotos und Text: B. Lackner

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„Elternsprechtag“ beim Seniorenfasching

Lustige Sketche und verkleidete Musikanten kamen in Anger gut an

Etwa 40 fantasievoll verkleidete Senioren und einige ebenso maskierte
ehrenamtliche Helferinnen trafen sich zum fröhlichen „Seniorenfa-
sching“ der Pfarrei Anger im Gasthaus Krepfei in Anger. Bei Mittages-
sen und später Kaffee und Kuchen unterhielten sich die älteren Frauen
und Männer hervorragend.
Besonders gut kamen die kostümierten Musikanten Edi Schmid, Martin
Koch und Hermann Maier mit Gitarre, Akkordeon und Bassgitarre an.
Mit Volksmusik, Schlagern und anderer Unterhaltungsmusik brachte
das Trio entspannte Faschingslaune in den Raum. Edi Schmid ging bei
manchen Stücken auch „unters Volk“ ganz nahe an die Tische, was die
Stimmung noch mehr hob.
Viel zum Lachen gab es bei den Sketchen „Vatertag“ und „Elternsprech-
tag“. Bei letzterem spielte Burgi Tschakert eine sich um ihren Schüler
Franzi sorgende Lehrerin und Fanni Mayer eine Mutter, die nicht allzu
viel von ihrem Sohn hält und die alle seine Marotten auf die leichte
Schulter nimmt. Die Lehrerin klagt beispielsweise, dass Franzi in einem
Aufsatz zum Thema „Fahrradausflug mit meinem besten Freund“ nur
einen Satz geschrieben hat: „Mein bester Freund ist der Computer, und
der kann nicht Fahrrad fahren.“ Dazu, dass Franzi sich auf die Frage
nach seinem Berufswunsch mit „Frauenarzt“ geoutet hat, meint seine
Mutter: „Nackerte Weibe oschaun! Des hod er vo seim Vadda“. Am
Ende kommt heraus, dass sich die Besucherin nur als Franzis Mutter
ausgegeben hat, sie wollte sich nur ausspionieren, wie der Franzi, der
Sohn ihrer Nachbarin, mit dem diese so „angibt“, in Wirklichkeit in der
Schule ist.
Das Seniorentreffen der Pfarrei Anger findet ansonsten immer ab 14
Uhr im Gasthaus Krepfei statt, und zwar immer am dritten Donnerstag
im Monat. Neuinteressierte sind willkommen.

Veronika Mergenthal

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Verein „Fair miteinander“ gut angelaufen

Afghanistan-Vortrag und thematischer Gottesdienst
Kirtags-Pfarrhofcafé in Anger

Der Eine-Welt-Gedanke und der faire Handel erhielten im Pfarrverband
Anger-Aufham-Piding eine neue „Heimat“: Elf Gründungsmitglieder
hoben im Pfarrheim der Pfarrei Mariä Geburt Piding den Verein „Fair
miteinander im Pfarrverband Anger-Aufham-Piding und Eine-Welt-La-
den“ aus der Taufe.
Der neue Verein will sich einerseits der Förderung und Verbreitung des
„Fairen Handels“ sowie der Existenzsicherung und wirtschaftlichen
Unterstützung von Produzenten vor Ort widmen. Andererseits will er
einen Beitrag zu Völkerverständigung und Umweltschutz sowie zur
Info- und Bildungsarbeit in den betroffenen Regionen leisten und Sozi-
al- und Gesundheitsmaßnahmen unterstützen. Darüber hinaus liegt den
Gründern die Öffentlichkeitsarbeit am Herzen.
Der faire Handel hat sich im Pfarrverband Anger-Aufham-Piding be-
reits etabliert. Der Weltladen Piding wurde im April 1990 von Bärbel
                                  !35
Lackner, Sylvia Reiser und Erni Schönherr aufgrund der europaweiten
Projektwochen „Eine Welt für alle“ gegründet. Er befindet sich im Un-
tergeschoss des Pfarrheims und hat mittwochs und freitags von 16 bis
18 Uhr geöffnet. Geld für Projekte wurde auch beim Weltmissionssonn-
tagsessen gesammelt. Dank der Unterstützung durch Anni Enzensber-
ger wurde beim Seniorennachmittag Anfang der 90er Jahre fairer Kaffee
eingeführt.
In der Pfarrei Anger begann Gertraud Gafus 2012 mit dem Verkauf von
fairen gehandelten Waren, und ab 2013 gründete sich auf Initiative von
Pfarrer Christoph Kronast der „Eine-Welt-Kreis Anger“. Regelmäßig
einmal im Monat wurde nun nach den Gottesdiensten verkauft. Bäuerin
Barbara Aschauer richtete in ihrem Holzhauser Bauernhof das Lager
ein. Bereits vier Mal fand das beliebte „Pfarrhofcafé“ für einen guten
Zweck am Angerer Kirtags-Sonntag statt; auch heuer ist dieses wieder
geplant. Auch Schulbesuche und Gottesdienstgestaltungen organisierte
die Gruppe.
Vorsitzende des Vereins „Fair miteinander im Pfarrverband....“ ist Bea-
trix Drexlmaier (55), seit 30 Jahren Pidingerin, eine Hausfrau mit drei
Kindern und vier Enkeln mit Weltladen-Erfahrung seit 1991. Zweite
Vorsitzende ist die kaufmännische Angestellte Erni Schönherr (54), Mut-
ter zweier erwachsener Töchter, die bisher unter anderem im Pfarrge-
meinderat sowie bei den Kinderbibeltagen und Kindergottesdiensten
engagiert war und seit 2014 Gemeinderätin ist. Kassierin ist die kauf-
männische Angestellte Bärbel Lackner (49) aus Aufham, Mutter von
zwei Söhnen, auch ASV-Übungsleiterin sowie Lektorin und Wortgot-
tesdienstleiterin in Aufham. Mit der freischaffenden Autorin und Male-
rin Veronika Mergenthal (52) als Schriftführerin, seit 2013 im fairen
Handel aktiv, ist auch der „Eine-Welt-Kreis Anger“ im Vorstand vertre-
ten.
Erfolgreiche pfarrverbandsübergreifende Aktionen waren bisher ein
„Fairer Kochkurs“ mit Martina Reiser aus Anger im Oktober 2018, ein
sehr gut besuchter Afghanistan-Vortrag Anfang Februar und ein vom
Vereinsvorstand gestalteter thematischer Gottesdienst in der Fastenzeit
in allen drei Pfarrkirchen Anger, Aufham und Piding, dort verbunden
mit einem Fastenessen. Die Idee des Vereins „Fair miteinander“ wurde
in Geschichten, Gebeten und einer Gabenprozession lebendig.

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