Pfarrbrief Ostern 2019 - Fastentuch 2019 - gestaltet von der Kindergruppe Aufham - Pfarrverband Anger ...
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Inhaltsverzeichnis Grußwort Pfarrer Anghel 3 Grußwort Pfarrer Huber 4 Zu Pessach… 5 Vorbereitung auf die Feier des Osterfestes 2019 7 Gottesdienste im Pfarrverband zu Ostern 2019 7 ZEIT-Andachten 10 Krankenkommunion im Pfarrverband 2019 11 Aktuelles von der Aufhamer Seniorenrunde 11 Renovierungsmaßnahmen in der Aufhamer Pfarrkirche 12 Kirchen- und Kinderchor Piding 12 Segnung des Kreuzweges zum Schloß Staufeneck 14 Missbrauchsskandal 14 Abfallentsorgung an den Friedhöfen 16 Gebäudekonzept im Pfarrverband 16 Seniorenfahrten im Pfarrverband 18 Caritas-Sammlung - was passiert mit dem Geld? 18 Firmung 2019 19 Erstkommunion im Pfarrverband 22 Sophie Scholl und die Weiße Rose - Aktionstag 24 Vorstellung neuer Verwaltungsleiter 27 Grundschule Anger legt großen Wert auf Brauchtum 28 Fußwallfahrt und Fronleichnamsfest 2019 in Anger 29 Fronleichnam in Piding 30 Was gibt es Neues von der Aufhamer Kindergruppe 30 Kindergarten Piding 32 Eine-Welt-Laden 33 „Elternsprechtag“ beim Seniorenfasching 34 Verein „Fair miteinander“ gut angelaufen 35 Familiengottesdienste im Pfarrverband 38 Fahrt zu den Passionsspielen in Erl 39 Impressionen aus dem Chorleben der Angerer Chöre 40 Klosterinsel & Kultur 2019 42 20. Fest der Jugend in Salzburg: come as you are 46 Neues von der Aufhamer Orgel 47 Homepage 51 Impressum 51 Pfarrbüros - Kontakt/Öffnungszeiten 51 Kinderseite 52 !2
Grußwort Pfarrer Anghel Liebe Schwestern und Brüder, liebe Kinder und Jugendliche! Karfreitag und Karsamstag – zwei der spannendsten Tage im Jahr für mich. Es spielt sich so viel ab in diesen Tagen, bei aller Ruhe die in ihnen herrscht. Haben Sie, habt Ihr auch gemerkt, wie ruhig der Karfreitag ist, frei von aller sonstigen Betriebsamkeit? Und die Menschen nehmen diese Ruhe in sich auf und gehen wie erlöst an diesem Tag spazieren. Eine Auswirkung des erlösenden Kreuzestodes Jesu? – Dessen wir an diesem Tag gedenken! Die Stille des Karfreitags überträgt sich dann auf Karsamstag, wobei dieser Tag schon in aufgeregter Erwartung ist – der Auferstehung. Am nächsten Ostermorgen wird Halleluja in der Kirche wieder gesungen und es wird aus den Evangelien verkündet: Christus ist auferstanden! Er lebt! Phil Bosmans * gibt die Bedeutung dieser Ereignisse in etwa so wieder: „Das Kreuz ist eine Realität in jedem Menschenleben. Aber immer weniger Menschen werden damit fertig. Sie akzeptieren es nicht, sie halten es nicht mehr aus. Doch du hast keine Wahl. Entweder du trägst dein Kreuz, oder das Kreuz wird dich erdrücken. Aber du kannst es tragen, wenn du Sinn und Aufgabe des Kreuzes verstehen lernst. Das Kreuz bringt dich zu deiner Wahrheit zurück, zu dem Maß eines schwachen, verletzlichen, kleinen Menschenkindes. Es ist wie eine Antenne, womit du eine Botschaft von Gott empfangen kannst. Schau auf das Kreuz des Karfreitags. Er wird dich nicht von deinem Leid befreien, aber er wird dich erlösen von der Sinnlosigkeit des Leidens.“ Und ein paar Seiten weiter schreibt er: „Wer an die Auferstehung glaubt, wird niemals alt, kann immer neu anfangen, findet nach der schwärzesten Nacht immer einen leuchtenden Morgen.“ In diesem Sinn wünsche ich uns allen, die Spannung dieser zwei Tage auch in diesem Jahr zu spüren und vor allem ihre Auswirkung zu !3
erfahren und daraus Lebenskraft und Freude zu schöpfen, wenn wir uns erneut auf ihre Botschaft einlassen! Gesegnete, frohe Ostern! Pfarrer Ionel Anghel *Aus: „Ostern mit Phil Bosmans – Ein Begleiter durch die Fasten- und Osterzeit“ S. 44 u. S. 60 Grußwort Pfarrer Huber Liebe katholische Mitchristen im Pfarrverband, aufgewachsen in Garmisch-Partenkirchen, verbinde ich Ostern in erster Linie nicht mit Erinnerungen aus meiner Kindheit, sondern mehr aus meiner Jugend: als erstes mit der Sorge, ich könnte das Klingeln des Weckers überhören. Bloß nicht frühmorgens zu spät zur Feier der Os- ternacht kommen! Das wäre fatal gewesen – war ich doch meistens als Organist für diesen Gottesdienst eingeteilt. Dann die Radfahrt durch die meist noch eiskalten Morgenstunden hinüber in den Nachbarort in die dortige Nebenkirche – traditionell findet die Osternacht dort statt und nicht in der Hauptkirche in Partenkirchen. Angekommen an der Kirche sind da schon viele Menschen im Kirchhof versammelt. Der Gottes- dienst beginnt draußen im Dunkeln mit der Passionsgeschichte. Jedes Mal aufs Neue dann beeindruckend die Entzündung des Osterfeuers draußen im Hof und der Einzug in die stockdunkle Kirche, das langsa- me Tasten die Emporentreppe hinauf zur Orgel. Schließlich das Herein- tragen der Osterkerze in die Kirche mit dem dreimaligen Ruf „Christus ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden!“, gefolgt von dem Os- terchoral „Christ ist erstanden“ (Evangelisches Gesangbuch Nr. 99, Got- teslob Nr. 318), den ich mit jubelnd-brausendem Orgelklang unterstüt- zen durfte, sodass man drinnen von den Kirchenglocken nichts mehr hörte. Auch heute noch ist dieser Moment des österlichen Gottesdienstes einer der intensivsten im Kirchenjahr: Auferstehung ist dann kein abstraktes Wort mehr, sondern passiert hier und jetzt und es ist so, als wäre der Auferstandene wirklich und leibhaftig mitten unter uns – und nicht nur !4
verborgen in Brot und Wein. Das eint uns als Christinnen und Christen auch jenseits der Konfessionsgrenzen hinweg: dass wir mit der Gegen- wart Jesu Christi rechnen und damit, dass er den Tod für uns besiegt hat. Eine Erinnerung der ökumenischen Art kommt mir dabei in den Sinn: es war und ist in meiner Heimatgemeinde gute Tradition, dass die katholische und die evangelische Pfarrei sich in der Osternacht gegenseitig besuchen und Osterkerzen miteinander tauschen – bis heute finde ich das eines der schönsten Zeichen ökumenischer Verbundenheit. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen in Ihren Pfarreien ein gesegnetes Osterfest und eine ebensolche österliche Freudenzeit. Ihr Thomas Huber, evangelischer Pfarrer Zu Pessach… Zu Pessach da lad ich mir Freunde ein zu einem Stück Brot, zu einem Schluck Wein und zu einem großen Erinnern: An Frauen und Männer aus alter Zeit, die sich von Sklaverei befreit und brachen auf und zogen weit durchs Meer der Angst und Einsamkeit in ungewisse, neue Zeit. Zu Pessach da lad ich mir Freunde ein zu einem Stück Brot, zu einem Schluck Wein und zu einem tiefen Erinnern: An einen, der kniete sich tief hinab und wusch uns den Staub von den Füßen und wusch uns die Schuld aus der Seele. Er gab uns das Brot, das den Hunger stillt, !5
und hat uns auch den Becher gefüllt randvoll – uns an ihn zu erinnern. Zu Pessach da lad ich mir Freunde ein zu einem Stück Brot, zu einem Schluck Wein und zu einem neuen Beginnen: Mit ihm, der sich hingegeben; dass ich mit ihm in Verbindung bleib, dass er ein Stück Leib in meinem Leib, dass er das Leben in meinem Blut, und ich in ihm wag das Leben. Zu Pessach da lad ich auch Feinde ein zu einem Stück Brot, zu einem Schluck Wein und zu einem neuen Beginnen: Auf dass wir uns waschen die Füße, auf dass wir uns brechen das Brot auf dass wir teilen den Becher voll Freuden, voll Tränen, voll Not und wir uns von neuem vergeben und miteinander neu leben. Zu Pessach da lädt ER uns alle ein zu einem Stück Brot, zu einem Schluck Wein, zu seinem unendlichen Leben. Elisabeth Bernet aus: Das große Liturgie-Buch zur Fasten- und Osterzeit Verlag Friedrich Pustet !6
Vorbereitung auf die Feier des Osterfestes 2019 Ökumenischer Kreuzweg der Jugend für den gesamten Pfarrverband Anger Freitag, 12. April 19.00 Uhr Musik: chor.junge.musik und UNISONO Chor Beichtgelegenheiten zu Ostern Anger und Samstag, 13. April 09.00-10.00 Uhr Aufham Pfarrkirche Anger Piding Samstag, 13. April 10.30-11.30 Uhr Pfarrkirche Piding Gottesdienste im Pfarrverband zu Ostern 2019 Samstag, 13. April - Vorabend zu Palmsonntag 17.30 Uhr Mauth. Heilige Messe (Vorabendgottesdienst) zu Palmsonntag (mit Palmsegnung) Palmsonntag, 14. April 08.30 Uhr Anger Palmsegnung (Pfarrhof), Prozession zur Kirche, Gottesdienst Musik: Bergschützen Kapelle Anger und Orgel Parallel findet im Rathaus Anger im Sitzungs- saal ein Kleinkindergottesdienst statt. 10.00 Uhr Aufham Palmsegnung (Parkplatz), Prozession zur Kirche, Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung Musik: Musikkapelle Aufham und Klavier 10.30 Uhr Piding Palmsegnung (Pavillon im Kirchenfriedhof), Prozession zur Kirche, Gottesdienst 14.30 Uhr Höglw. Kreuzwegandacht um den Höglwörther See !7
Gründonnerstag, 18. April 16.00 Uhr Piding Abendmahlfeier (Wortgottesdienst) für Kinder 19.00 Uhr Anger Heilige Messe vom Letzten Abendmahl - für den gesamten Pfarrverband - anschliessend Andacht Musik: UNISONO Chor 22.00 Uhr Piding PassionsZEIT Impulse zum Gründonnerstag Musik: chor.junge.musik Karfreitag, 19. April 15.00 Uhr Piding Feier vom Leiden und Sterben Christi (mit kindgerechten Elementen) - bitte Fastenopferkästchen mitbringen - Musik: Kirchenchor 15.00 Uhr Anger Feier vom Leiden und Sterben Christi Musik: Höglwörther Sänger 15.00 Uhr Aufham Feier vom Leiden und Sterben Christi Musik: VOCALE 1652 Karsamstag, 20. April - Bei allen Ostergottesdiensten Segnung der Speisen - 19.30 Uhr Aufham Hochfest der Auferstehung des Herrn Musik: Bläsergruppe d. Musikkapelle Aufham und Klavier 22.00 Uhr Piding Hochfest der Auferstehung des Herrn Musik: Lohmayr Zwoagsang und Orgel !8
Ostersonntag, 21. April 05.00 Uhr Anger Hochfest der Auferstehung des Herrn Musik: VOCALE 1652 2 Trompeten und Orgel 10.00 Uhr Piding Festlicher Ostergottesdienst Musik: Kirchenchor, Pidinger Kirchenbläser und Orgel 19.00 Uhr Anger Festlicher Ostergottesdienst Musik: Kirchenchor Anger-Aufham mit Solisten, Orgel und Orchester Ostermontag, 22. April 10.00 Uhr Mauth. Familiengottesdienst (Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung) Musik: Kinderchor und Orgel 18.00 Uhr Aufham Festlicher Ostergottesdienst Musik: Musikkapelle Aufham und Klavier Termine von Maiandachten und Bittgänge entnehmen Sie bitte dem Faltblatt „Maiandachten und Bittgänge im Pfarrverband Anger-Auf- ham-Piding“, das ab Ende April in den Kirchen ausliegt. Alle weiteren Termine finden Sie auch in der aktuellen Gottesdienst- ordnung auf unserer Homepage. Beichtgelegenheit für den Pfarrverband am letzten Samstag im Monat in der Pfarrkirche ANGER. Sprechstunde von Herrn Pfarrer Anghel („in der Regel“) Anger: donnerstags 10.00 - 11.00 Uhr Piding: freitags 10.00 - 11.00 Uhr !9
ZEIT-Andachten Mit der LichterZEIT startete das neue Angebot der Pfarrei Piding im Dezember 2018, auch in diesem Jahr wurden schon zwei Andachten aus der „ZEIT“-Reihe gefeiert. Die Grundgedanke stammt von Judith Stöberl. Ihre Ideen fielen im Ar- beitskreis Liturgie auf fruchtbaren Boden, und so entwickelten Elke Dreser, Hildegard Schütz-Popp, Judith Stöberl, Ulli Traxl und Karl Wimberger gemeinsam das aktuelle Konzept. Eine ZEIT wird dort gefeiert, wo Platz für sie ist - bisher das Mauthau- ser Kircherl und die Pfarrkirche, aber für den Frühsommer ist eine An- dacht im Freien geplant. In einer ZEIT gibt’s Impulse und Gebete, Musik und Gesang, eine Bibel- stelle, freies Fürbittgebet, Geschichten … nicht jedesmal alles, sondern jedesmal anders. Die ZEIT wird im Gottesdienstanzeiger und in der Tagespresse ange- kündigt und findet etwa alle zwei Monate statt. PassionsZEIT Impulse am Gründonnerstag Gründonnerstag, 18.04.19 22.00 Uhr Pfarrkirche Maria Geburt Piding !10
Krankenkommunion im Pfarrverband 2019 Die Krankenkommunion im Pfarrverband wird gebracht … in Anger Freitag 05. April Freitag 03. Mai Freitag 07. Juni in Aufham Freitag 12. April Freitag 10. Mai Freitag 14. Juni in Piding Donnerstag 11. April / Freitag 12. April Donnerstag 09. Mai / Freitag 10. Mai Donnerstag 13. Juni / Freitag 14. Juni Ein Anruf in Ihrem Pfarrbüro genügt, damit Pfarrangehörige, denen es nicht möglich ist an der Hl. Messe teilzunehmen, zu Hause die Hl. Kommunion empfangen können. Grundsätzlich vereinbart wurden folgende Termine: 1. Freitag im Monat Anger 2. Freitag im Monat Aufham 2. Donnerstag und 2. Freitag im Monat Piding Aktuelles von der Aufhamer Seniorenrunde Auch im Jahr 2019 finden regelmäßig jeden zweiten Donnerstag im Monat Seniorennachmittage im Pfarrhof Aufham statt. Wir beginnen um 14:00 Uhr mit einem Gebet, einer kurzen Andacht oder einem Ge- danken zum Tage. Wichtig ist uns auch ein Rahmenprogramm. Der Bo- gen spannt sich über singen, basteln, informative Vorträge, Geschichten aus dem Erzählkasten, Bibelquiz usw.. Natürlich soll auch das Ratschen bei Kaffee und Kuchen nicht zu kurz kommen. Geburtstage unserer Se- nioren werden ganz besonders gefeiert. Außerdem organisieren wir Fa- schingskranzl und Ausflüge im Jahreskreis. Mittlerweile ist unsere !11
Runde auf ca. 20 Damen angewachsen. Besonders freuen wir uns, dass wir Frau Barbara Dananic als Verstärkung für das Seniorenteam gewin- nen konnten. Termine Seniorennachmittag: 14.03. / 11.04. / 09.05. / 13.06. Euer Seniorenteam Annemarie, Rosi, Hilde, Sylvia und Barbara Renovierungsmaßnahmen in der Aufhamer Pfarrkirche Ab 01.05.19 bis voraussichtlich September wird der zweite Bauabschnitt in der Kirche erfolgen. Die desolate Statik im Altarbereich muss drin- gend behoben werden. Das Gewölbe im Emporenbereich, im Langhaus und im Chor wird restauriert. Da eine komplette Einrüstung erforder- lich wird, muss die gesamte Kirche gesperrt werden. Für den genannten Zeitraum werden die Gottesdienste im Pfarrhof gefeiert. Ein evtl. Re- quiem findet in dieser Zeit in der Pfarrkirche Anger statt. Für Taufen in diesem Zeitraum bitten wir Sie, auf Anger oder Piding auszuweichen. Wir bitten um Verständnis und etwas Geduld. Kirchenverwaltung Aufham Kirchenpfleger Mathias Lexhaller Kirchen- und Kinderchor Piding Ich will dem Herrn singen allezeit. Sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein. Psalm 33,1 „Wer singt, betet doppelt“, sagte schon der Heilige Augustinus. Singen ist gesund, Singen im Chor fördert die Gemeinschaft. Viele Chormitglieder in unserem Pidinger Kirchenchor singen schon seit vielen Jahrzehnten. Aus diesem Anlass besuchte uns Pfarrer Anghel als Nikolaus bei der Chorprobe am 06.12.2018 und überreichte den ge- ehrten Sängerinnen Urkunden und ein Geschenk. Ursula Koch für 25 !12
Jahre, jeweils 50 Jahre sin- gen in unserem Kreis Ma- ria Brüderl und Irmgard Eder, sowie Nannerl En- zensberger, sie wurde ge- ehrt für 60 Jahre, davon 50 im Pidinger Kirchenchor. Auch bei unserem Ad- ventsingen konnten wir ein Jubiläum feiern. 50 Jahre Adventsingen in Piding. 1968 beschloß mein Vater Martin Argstatter, der damalige Organist und Chorleiter, ein adventliches Singen in unserer Pfarrkirche zu veranstalten. Dieses Sin- gen fand die ersten Jahre in loser Folge statt und seit 1977 jedes Jahr. Kirchenchor, Kirchenbläser, die Singgemeinde Piding, der Jugendchor und viele Gesangs- und Musikgruppen bereicherten das Programm die- ser Veranstaltung in all den Jahren, das nun schon zur Tradition gewor- den ist. Möge dieses Singen noch viele Jahre überdauern, um den Besuchern ein wenig Ruhe und Besinnung zu bringen in unserer schnelllebigen Zeit. In diesem Sinne wünsche ich meinen Chormitgliedern, den Bläsern und allen, die Freude an unserem Gesang haben eine besinnliche Fastenzeit und ein frohes Osterfest Eure Anni Utz Wenn Du gerne singst komm doch einmal bei einer Chorprobe vorbei, immer Mittwoch um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche Piding. Wir freuen uns auf Dich. Proben für den Kinderchor finden immer am Donnerstag um 16.00 Uhr in der Pfarrkirche Piding statt. Anni Utz !13
Segnung des Kreuzweges zum Schloß Staufeneck Freitag, 12.04.2019 um 17.00 Uhr mit Herrn Pfarrer Ionel Anghel und musikalischer Umrahmung durch die Bockstoa-Bläser und den Kir- chenchor Piding. Ausgangspunkt: Wirtshaus Staufeneck Ziel: Schloss Staufeneck Idee, Gestaltung, Finanzie - rung und Durchführung der Errichtung von 14 Kreuzwegstationen durch Familie Titine und Dominic Freely. Man begegnet häufig Kreu- zen am Wegesrand. Es bie- tet sich immer ein Gebet, bzw. eine kurze Andacht oder Meditation an. Dar- über hinaus kann z.B. beim Beten des Kreuzweges über den Leidens- weg Jesu nach Golgota nachgedacht, sowie das Leid jedes Menschen und der Welt ins Gebet genommen werden. Missbrauchsskandal Gedanken von Diakon Peter Walter Mir stinkt's ned nur … irgendwie bin ich schockiert, aber auch total sauer, wenn nach und nach immer wieder neue Missbrauchsskandale von Geistlichen der katholischen Kirche ans Tageslicht bzw. in die Öf- fentlichkeit kommen. Es ist gut, dass "darüber" (endlich!!) geredet und diskutiert wird … und leider viel, viel zu spät reagiert und gehandelt worden ist … und auch das nicht konsequent genug. Ich denke mir manchmal: Was kommt noch alles? Wie geht's weiter? Immer mehr Menschen ziehen aufgrund dieser Negativschlagzeilen Konsequenzen !14
und treten aus der Kirche aus. Das ist die eine Seite. In Gesprächen werde ich immer wieder "darauf" angesprochen und "muss herhalten", aber das tu ich gerne. Und die andere Seite? Ich persönlich glaube und vertraue darauf, dass die Kirche mehr ist als eine Institution oder bloßes Menschenwerk. „Ich glaube an die heilige katholische Kirche.“ (Nicht nur aus beruflichen Gründen.) Heilige Kirche, d.h. nicht, dass das Bo- denpersonal heilig ist, sondern dass Gott – und Er allein ist heilig – in dieser Kirche wirkt. Ich glaube, dass die Kirche nie aufhört, auf Jesus Christus zu schauen und dazuzulernen. Ich glaube an eine lernbereite Kirche … auch wenn's mir persönlich in gewissen Dingen bzw. Ent- scheidungen oftmals viel zu lang dauert. Und ich mag diese Kirche. Ist die Einrichtung der Ehe schlecht oder stellen wir sie in Frage, weil es immer wieder Frauen und Männer gibt, die ihr Eheversprechen nicht halten können oder bewusst brechen? Und ähnlich ist es doch, wenn wir von einem Vater oder einer Mutter hören, die ihre Kinder missbrau- chen oder sie verlassen. Nur weil es eine kleine Minderheit gibt, die die Werte der Familie nicht lebt und ihre Verpflichtungen nicht erfüllt, wie sie es sollte, ist die Institution der Familie deswegen nicht grundsätzlich in Frage gestellt oder weniger wert. Trotz aller Unvollkommenheit wirkt die Kirche auf vielen Gebieten sehr segensreich und "so was" er- scheint halt nicht als Schlagzeile. Seit einem Jahr bin ich jetzt hier im Pfarrverband und erlebe, dass sich viele Christen ehrenamtlich in der Kirche engagieren und ihren Beitrag nach Talenten und Fähigkeiten dazu aus Überzeugung glaubwürdig leisten. Ich bin überzeugt, dass Jesus Christus in seiner Kirche trotz allem gegenwärtig bleibt und dass sein Heiliger Geist sie immer wieder erneuert (auch wenn uns manches vielleicht viel zu lange dauert). Karl Rahner hat einmal gesagt: „Man kann kein Vaterland haben, wenn man nicht auch mit seinen Spießbür- gern und Nachtwächtern zu leben bereit ist. Das gilt auch für die Kir- che.“ Und Paulus bringt's meiner Meinung nach auf den Punkt und formuliert's so: Prüft alles und behaltet das Gute. Er sagt nicht: Prüft's alles, und wenn irgendetwas ned so ganz für eich passt, dann schmeißt ses hi, tret's aus und red's blöd daher…. nein, Paulus sagt: "Prüft alles und behaltet das Gute". (1 Thess 5,21) „Ich glaube an die heilige katho- lische Kirche“. Ich glaube, dass die Kirche nie aufhört, auf Jesus Chris- tus zu schauen und dazuzulernen. Ich glaube an eine lernbereite Kirche !15
… auch wenn's mir persönlich in gewissen Dingen bzw. Entscheidun- gen oftmals viel zu lang dauert. Und ich mag diese Kirche. Peter Walter, Diakon Abfallentsorgung an den Friedhöfen Verehrte Friedhofsbesucher und Grabpfleger, nach der neuen Abfallentsorgungsregelung, Beginn 11. März 2019, kön- nen keine Pflanzschalen, Plastikpaletten, Pflanztöpfe und Kerzenhüllen, wie gewohnt, in gelben Säcken abgeliefert werden. Bitte nehmen Sie daher alle Plastikteile, Holzkisten, sowie Draht und Batterien wieder mit und entsorgen diese in der Restmülltonne, bzw. als Sondermüll. Wir bitten um Rücksichtnahme dieser neuen Anordnung, da wir sonst entsprechende Entsorgungskosten auf die Grabgebühr umlegen müss- ten. Ihre Kirchenverwaltungen Anger-Aufham-Piding Gebäudekonzept im Pfarrverband Im Januar diesen Jahres fand ein Treffen mit Verantwortlichen aus dem Baureferat in München statt, die als Thema die Erstellung eines Gebäu- dekonzepts hatte. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Nutzung der Gebäude in unseren Pfarreien (Pfarrheim in Piding, Pfarrhäuser in Anger, Aufham und Piding) und die Verfolgung des Projekts Pfarrheim in Anger. „Angesichts der Tatsache, dass die Finanzmittel für den Erhalt und Neubau von Gebäude zurückgehen, der jährliche Etat für die ganze Erzdiözese sind 50 Millionen Euro, muss das Baureferat wirtschaftlich für die Zukunft planen“, so die Aussage der Vertreter vom Baureferat. Die tatsächliche Summe, die jährlich in der ganzen Erzdiözese für die Anträge zur Renovierung und Bau neuer Gebäude gebraucht wird, be- trägt 200 Millionen, so die Aussage von Herrn Jan Schuhmann vom Re- ferat Pastoralraumanalyse. Mit dieser Situation sieht sich die Erzdiözese !16
konfrontiert, größtenteils aufgrund zurückgehender Kirchensteuermit- tel, verursacht durch die Kirchenaustritte und die demografische Ent- wicklung. Von dieser ausgehenden Realität und mit Blick auf die Zu- kunft muss jeder Pfarrverband ein Gebäudekonzept zur sinnvollen Nutzung und Unterhaltung ihrer Bauten erstellen. Für unseren Pfarrverband sieht es folgendermaßen aus: Pfarrheim Pi- ding bleibt beim jetzigen Nutzungstand. Die Räume im Pfarrhaus Pi- ding werden als Arbeitsräume für unsere Verwaltungsleiter, Diakon, Pfarrer und Sekretärinnen genutzt. Für das Pfarrhaus in Aufham müs- sen wir Überlegungen für eine Teilvermietung im Obergeschoß anstel- len. Die Räume im Erdgeschoss bleiben für die Aktivitäten der Pfarrei vor Ort. Im Pfarrhaus Anger werden weiterhin die Räume im Erdge- schoss als Sekretariat- und Arbeitszimmer genutzt. Das erste Stockwerk bleibt als Wohnraum für den Pfarrer. Ein wichtiges Gesprächsthema war das Projekt Pfarrheim in Anger. Schon seit Gesprächsbeginn über dieses Vorhaben war die Aufforde- rung des Baureferats aus München, dass die Kirchenstiftung in Zu- sammenarbeit mit der Gemeinde vor Ort ein Gemeinschaftsprojekt ver- folgen sollte. Momentan laufen Untersuchungen auf der Seite der Erz- diözese wie das Vorhaben der Gemeinde Anger zu unterstützen ist, ein Bürgerhaus zu bauen, in dem die Pfarrgemeinde Räume mit nutzen darf. (Das Besitzverhältnis des Grundes und des Alten Feuerwehr- und Messnerhauses, wo das Bürgerhaus gebaut werden soll, muss noch ge- klärt werden.) Das Bürgerhaus ist ein ausschließliches Bauvorhaben der Gemeinde Anger, das die vollste Unterstützung und einstimmige Zu- stimmung der Kirchenverwaltung und der Pfarrgemeinde hat. Es ist ein Bauvorhaben, das gründlich, verantwortlich und zugunsten aller Be- wohner der Gemeinde Anger vom Gemeinderat den Vorstoß bekom- men hat und von Seiten des Baureferats in München in einigen Punkten noch geklärt werden muss. Pfarrer Ionel Anghel !17
Seniorenfahrten im Pfarrverband Veranstalter: Pfarrverband Anger-Aufham-Piding Busunternehmen: ENZINGER Reisen (Piding) Organisation: Gertrud und Norbert Titze (Piding) Anmeldung: Pfarrbüro Piding Tel. 08651/2532 Treffpunkt/Abfahrt: 12.00 Uhr Petersplatz/Piding Donnerstag, 09.05.2019 mit Maiandacht Donnerstag, 06.06.2019 Donnerstag, 04.07.2019 Donnerstag, 08.08.2019 Donnerstag, 05.09.2019 Caritas-Sammlung - was passiert mit dem Geld? Not sehen, handeln und helfen. „Bitte können Sie mir helfen. Ich habe kein Geld mehr und kann mir nichts mehr zu essen kaufen.“ Diese Bit- te ist in den Räumen der Sozialberatung des Caritas- zentrums nahezu an der Tagesordnung. Die Mitarbei- ter der Caritas versuchen dann unbürokratisch zu hel- fen und stellen Lebensmittelgutscheine aus, um die akute Notsituation der betroffenen Bittsteller zu lin- dern. Es ist ein Stück gelebte Menschlichkeit gegen- über den Mitbürgern, die nicht in der „Wohlstandsetage“ unserer Ge- sellschaft angekommen sind, aus welchen Gründen auch immer. Die Caritas will nicht urteilen und richten, sondern unvoreingenommen helfen. Die Ausgaben für Lebensmittelgutscheine beliefen sich im Jahr 2018 auf 4.500 €. 520 Mitbürger haben im vergangenen Jahr die Caritas um Hilfe gebeten, Mitbürger, die von Obdachlosigkeit bedroht sind, die Stromsperre be- !18
fürchten müssen, die mit Mietzahlungen im Rückstand sind, die mit der Regulierung ihrer Schulden überfordert sind, die dringend einen Klein- kredit benötigen oder denen die Kündigung ihrer Wohnung droht. Zur Lösung dieser Probleme zahlten die Caritasberater im Jahr 2018 5.260 € aus und konnten dadurch vielen Hilfesuchenden vorübergehend oder nicht selten auch für immer wieder eine positive Lebensperspektive ge- ben. Caritas für Alle (für Kinder, für Jugendliche, für Senioren, für Fa- milien, für Alleinerziehende und für Menschen mit Behinderung) kann das gesamte Hilfsangebot bezeichnet werden. Auch im Landkreis BGL gibt es trotz Wohlstand viel Not, die zur Hilfe zwingt. Unterstützen Sie bitte die Caritas vor Ort mit Ihrer Spende. Danke! Die Spendengelder aus den Caritassammlungen im Frühjahr und im Herbst bilden die finanzielle Grundlage für dieses sozial-caritative En- gagement. Die ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammler sowie die Briefausträger sind im Auftrag ihrer Pfarrgemeinde unterwegs. Ein Ausweis belegt die Berechtigung. 60 Prozent der gesammelten Spenden erhält das Caritaszentrum für die Finanzierung der oben geschilderten Hilfen, 40 Prozent des Sammelergebnisses bleiben in den jeweiligen Pfarreien. Hier entscheiden Pfarrer und Sachausschuss „Caritas und Soziales“ über die Verwendung bzw. Vergabe. Rainer Hoffmann Firmung 2019 Fast geschafft – und dann? Fast geschafft – 120 Jugendliche im Pfarrver- band Anger-Aufham-Piding auf das Sakrament der Firmung versuchen vorzubereiten. Fast geschafft … all die jungen Menschen mit Themen wie Hl. Geist, Zeichen der Firmung, Versöhnung, Gottesbilder, Jesus und Gebet zu konfrontieren. Und das in einer Zeit, wo der Glaube viel- fach „Privatsache“ ist, so nach dem Motto: Was ich glaub’, warum oder warum nicht, das geht keinen etwas an … und überhaupt kann man auch glauben, wenn man nicht in die Kirche geht. Geschafft … hätten wir das als Seelsorgeteam alleine nicht! Ohne das Interesse und die Mithilfe von Firmbegleitern, die ihre Freizeit „geop- fert“ haben und sich mit den verschiedenen Themen auseinanderge- !19
setzt und beschäftigt haben, wäre eine Vorbereitung zur Firmung nicht möglich gewesen. An dieser Stelle allen Firmbegleitern ein herzliches DANKESCHÖN! Stellt’s euch einmal vor: Keine Firmung – wäre das schlimm? Wenn ja, warum? Weil’s dazugehört, weil’s oiwei scho so war, weil sich alle fir- men lassen … Stellt’s euch vor: Keine Firmung – wäre das schlimm? Wenn ja, für wen? Für die Eltern oder die Oma? Für die Jugendlichen selbst? Für den Bischof, den Pfarrer, die Gemeindereferentin oder für mich als Diakon? Ich habe lange überlegt und tue das immer noch: „Bewirkt“ der Versuch dieser Vorbereitung bei den Jugendlichen eigent- lich etwas oder ist es notwendiges und lästiges „Pflichtprogramm? Ich glaube es ist schwer von jungen Menschen - im Übergang vom Kindsein zum Erwachsenwerden – darauf eine Antwort zu erhalten ... und auch von vielen Eltern. Als dreifacher Familienvater habe ich in der Phase der Pubertät meiner Kinder am stärksten die eigene Ohnmacht und die Notwendigkeit des Glücks gespürt, damit das Kind nicht in eine der vielen oft versteckten Fallgruben gerät und scheitert. Sinnlosigkeit, Ra- dikalismus und Kriminalität sind als Gefahren allgegenwärtig. Um die jungen Menschen kämpfen viele „Geister“. Der Geist des Materiellen, des Konsums, der Sexualität, der Macht, der Spiritualität. Ist es für eine Gesellschaft – und dazu gehören auch wir – nicht eine hoffnungsvolle Perspektive, dass unsere Kinder im Sakrament der Firmung mit einem „Geist“ ausgestattet werden, der sich diesem Ringen stellt und der zur Unterscheidung der „Ungeister“ dieser Welt beiträgt? Wenn ich mein Kind zum Skikurs, Tanzkurs oder Fußballtraining schicke, dann frage ich im Normalfall einmal nach: Wie war’s? Was hast du gemacht? Kommst du zurecht? Habt ihr euch, lb. Eltern mit euren Kindern im Rahmen der Firmvorbereitung bisher eigentlich auch einmal darüber unterhalten oder spielt das keine Rolle (mehr)? Der Heilige Geist – der gute Antrieb unseres Lebens - will die Firmlinge in dieser wichtigen Entwicklungsphase darin bestärken, den eigenen Weg zu finden und so zu einer für uns alle lebenswerten Welt beitragen ... Und das übrigens nicht nur bei einem einmaligen Event, sondern auch darüber hinaus. Fast geschafft – und dann? War’s das? Ich glaube, die- se Antwort muss sich jede und jeder ganz ehrlich selbst geben. Viel- leicht helfen euch die Gaben des Hl. Geistes dabei weiter. !20
Guter Gott, Jesus Christus, Heiliger Geist, wir bitten dich um die Gaben des Geistes: Die Gabe der Weisheit, damit ich erkenne, was wirklich wichtig ist und ich nicht wegen unwichtiger Dinge ausraste. Die Gabe der Einsicht, dass ich den Überblick behalte in einer Welt, wo alles immer komplizierter wird. Die Gabe des Rates, dass mir in schwierigen Fällen eine Lösung einfällt und ich auch anderen mit Ideen weiterhelfen kann. Die Gabe der Stärke, dass ich mit Hindernissen fertig werde, wenn mal alles quer läuft. Die Gabe der Erkenntnis, dass ich unterscheiden kann, was richtig und falsch, gut und böse ist. Die Gabe der Frömmigkeit, dass ich den Kontakt zu Jesus nicht verliere. Die Gabe der Gottesfurcht, dass ich mir bewusst bin, dass alle Stars, Promis und alle Menschen niemals so groß sein können wie du, Gott. Ich wünsche allen Lesern diesen guten Geist - den Heiligen Geist - der nicht irgendwo weltfremd „herumflattert“ und „Mist“ macht, sondern der allgegenwärtig ist. Ich verbleibe mit lieben Grüßen und wünsche euch zum Fest der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus – das wir an Ostern feiern - ein Licht in eurem Leben und zwar überall da, wo es zunächst vielleicht dunkel und aussichtslos erscheint. Peter Walter, Diakon Firmvorbereitung Anger Fr 03. Mai 17.00 Uhr Gottesdienst Loretto-Gemeinschaft Salzburg mit Lobpreis-Band - Nicht nur für Firmlinge! - Firmtermine Anger Mi 22. Mai 09.30 Uhr Festgottesdienst Musik: Projektchor „Firmung“ Piding Sa 25. Mai 14.30 Uhr Festgottesdienst Musik: chor.junge.musik und Orgel: Anna-Maria Utz !21
Erstkommunion im Pfarrverband Die Erstkommunion gehört wie die Taufe und die Firmung zu den Sa- kramenten, die die Aufnahme in die christliche Gemeinschaft begrün- den. In diesem Jahr empfangen in unserem Pfarrver- band 56 Kinder zum ersten Mal die geweihte Hos- tie, den Leib Christi. Der Eucharistie kommt im kirchlichen Leben eine herausragende Bedeutung zu. Sie ist Höhepunkt des gesamten kirchlichen Lebens. In der Feier der ersten heiligen Kommunion werden Glaube und Kirche für die gesamte Pfarrgemeinde lebendig. Seit November letzten Jahres bereiten sich die Kinder auf das Sakrament der Erstkommunion vor. In insgesamt neun Gruppen, die bei den Erstkommunionmüttern zu Hause oder im Pfarr- saal stattfinden, lernen die Kinder anhand von Alltagssituationen schrittweise die Bedeutung des Sakraments kennen. Auf dem Pro- gramm stehen auch der Aufbau und Ablauf des Gottesdienstes und das gemeinsame Beten. Mittelpunkt der Gruppenstunden bildet die Gruppenkerze, die zu Be- ginn gemeinsam gestaltet wurde. Abwechselnd dürfen die Kinder die Kerze mit nach Hause in ihre Familien und zu den Gottesdiensten mit- nehmen, wodurch die Gemeinschaft um Jesu noch mehr verdeutlicht wird. In den Weggottesdiensten der Pfarrgemeinde können auch die Familien der Erstkommunionkinder und die ganze Pfarrgemeinde an der Vorbe- reitungszeit teilhaben: Im ersten Gottesdienst zu Beginn wurden die Kinder der Gemeinde von den Gruppenleiterinnen vorgestellt, im zwei- ten Gottesdienst wurde an die Taufe erinnert. An Mariä Lichtmess er- hielten die noch ungeschmückten Erstkommunionkerzen den Segen. Sie werden in den nächsten Wochen von den Kindern festlich gestaltet. In Piding erfolgte beim letzten Familiengottesdienst schließlich die Vor- stellung des diesjährigen Mottos „Jesus soll unser König sein“. Auf ei- ner wunderschönen großen goldenen Krone sind um Jesus im Mittel- punkt die Bilder der Kinder angebracht. Die Krone wurde von einem engagierten Vater geschaffen. Jedes Kind hat eine Krone aus Goldpa- !22
pier erhalten. Diese darf nach Belieben ge- schmückt und verziert werden. Außerdem gibt es für jeden Gottesdienstbesuch einen funkelnden Edelstein zum Aufkleben. Ganz praktische Erfahrungen „hinter der Bühne“ dürfen die Kinder im Ministran- tendienst erleben, der ebenfalls Teil der Vorbereitung ist. Die große Begeisterung der Kinder dafür ist für die gesamte Ge- meinde zu spüren, denn viele tun dies freiwillig auch außerhalb der vorgesehe- nen Termine. „Denn wo zwei oder drei in meinem Na- men versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ – die Vorbereitung auf die Erstkommunion bietet eine wunderbare Gelegenheit dazu, Gottes Ge- genwart ganz bewusst zu spüren. Brigitte Amberg Die Feier der Heilige Erstkommunion im Pfarrverband 2019 Aufham am 28. April 10.00 Uhr Erstkommunion; Musik: 2 Trompeten und Klavier 18.00 Uhr Dankandacht Anger am 5. Mai 10.00 Uhr Erstkommunion; Musik: 2 Trompeten und Orgel 18.00 Uhr Dankandacht Piding am 12. Mai 10.00 Uhr Erstkommunion 18.00 Uhr Dankandacht; Musik: chor.junge.musik Piding am 19. Mai 14.30 Uhr Erstkommunion für 6 Kinder des HPZ !23
Sophie Scholl und die Weiße Rose - Aktionstag Auf den Spuren von Widerstand und Zivilcourage Was ist dir so viel wert, dass du dafür mit deinem Leben einstehen würdest? Ein Freund, eine Freundin, deine Familie, die Freiheit, der Glaube. Sophie Scholl, eine Widerstandskämpferin im Dritten Reich, ist verein- facht ausgedrückt für die Freiheit der Menschen gestorben. Sie war 20 Jahre alt, als sie mit dem Fallbeil im Münchner Gefängnis Stadelheim hingerichtet wurde. Eine unglaublich mutige junge Frau, die gegen Hitler, die Ungerechtig- keit, die Gleichgültigkeit oder Ängstlichkeit der Menschen aufgestan- den ist. „Nichts ist eines Kulturvolkes unwürdiger, als sich ohne Widerstand von einer verantwortungslosen und dunklen Trieben ergebenen Herr- scherclique "regieren" zu lassen, beginnt das erste Flugblatt, das Sophie Scholl und die Widerstandgruppe der „Weißen Rose“ in verschiedenen Städten verteilt haben. Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) der Diözese München- Freising bietet jedes Jahr, jeweils am Donnerstag nach dem Aschermitt- woch einen Aktionstag zur Weißen Rose, bzw. zu Sophie Scholl an. An diesem Tag treffen sich verschiedene Gruppen, um auf den Spuren der Sophie Scholl durch München unterwegs zu sein. Aus unserem Pfarr- verband waren es diesmal Ministranten, die sich auf den Weg gemacht haben dem Leben dieser engagierten, furchtlosen jungen Frau nach zu spüren. Beginnend vom Priesterseminar zog die Gruppe los zur Wohnung der Geschwister Scholl in der Franz Joseph Straße 13. Weiter gings zur Ludwig-Maximilian Universität. Dort entstand die Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ um die Geschwister Sophie und Hans Scholl. Dort wur- den sie im Lichthof der Universität beim Verteilen ihrer gegen das Hit- ler-Regime gerichteten Flugblätter entdeckt und der Geheimen Staats- polizei übergeben. Eine absolut sehenswerte Gedenkstätte erinnert dort in der Universität an die Geschwister Scholl und die Weiße Rose. !24
Nach einer ausgiebigen Besichtigung der Gedenkstätte und der Univer- sität machte sich die Gruppe, über den Platz der Opfer des Nationalso- zialismus, auf zum ehemaligen Wittelsbacher Palais (jetziges Gebäude der Bayerischen Landesbank). Das Palais war im Dritten Reich Sitz der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) mit angeschlossenem Foltergefäng- nis. Dort wurden Sophie Scholl und weitere Mitglieder der „Weißen Rose“ verhört. Vorbei am früheren Hauptquartier der NSDAP in der Briennner Straße. gings weiter zum Justizpalast, in dem den Geschwister Scholl der Pro- zess gemacht und sie verurteilt wurden. Sophie Scholls letzte Worte im Prozess waren: „Bald werden Sie hier stehen, wo wir jetzt stehen!“ Zur nächsten Station konnte die Gruppe mit U-Bahn und Bus fahren. Ziel war die Justizvollzugsanstalt Stadelheim, wo der Scharfrichter Jo- hann Reichhart Hans und Sophie Scholl, und weitere Widerstands- kämpfer der Weißen Rose mit dem Fallbeil umbrachte. Gleich neben dem Gefängnis befindet sich der Friedhof am Perlacher Forst, auf dem Hans und Sophie Scholl sowie weitere Mitglieder der Weißen Rose be- stattet sind. Am Grab hielt die Gruppe eine Stille des Gedenkens und betete ge- meinsam mit anderen Gruppen ein Vater unser. Zurück mit der Tram in die Preysingstraße, dort konnte der Laufzettel abgegeben werden und es gab Spaghetti mit Soße, die gerne angenom- men wurden. Auf dem Laufzettel zum Aktionstag schreibt die KLJB: „Die Mitglieder der Weißen Rose sind Vorbild der KLJB München und Freising. Sie sind uns durch ihr couragiertes Handeln während dem Naziregime ein Vor- bild, bei Unrecht und Benachteiligung von Minderheiten mutig aufzu- stehen. Im Landjugendgebet bitten wir Gott, dass er uns den Mut schenke, die Welt nach seinem Willen zu gestalten.“ Landjugendgebet: Gott, lass uns den Glauben nicht nur mit den Lippen bekennen, sondern auch tun, wovon wir reden: Öffne uns die Augen, dass wir sehen, wo wir gebraucht werden und gib uns den Mut, deine Welt umzugestalten; damit dein Reich wachsen kann. Amen. M. Aicher !25
oben links das Grab der Geschwister Scholl, oben rechts das Wohnhaus. !26
Vorstellung neuer Verwaltungsleiter Grüß Gott! Nun bin ich schon fast 3 Monate als Verwaltungsleiter im Pfarrverband An- ger-Aufham-Piding tätig und möchte mich deshalb bei Ihnen kurz vorstellen. Mein Name ist Christian Aschauer, ich bin 49 Jahre alt und verheiratet. Ich wohne mit meiner Frau Steffi und Toch- ter Julia in Anger. Unsere freie Zeit ver- bringen wir am liebsten gemeinsam in der Natur und genießen unsere wun- derbare Gegend. Seit 01.01.2019 bin ich beim Erzbistum München Freising als Verwaltungsleiter für die beiden Pfarrverbände Anger- Aufham-Piding und Ainring angestellt und kümmere mich vor allem um das angestellte Personal und unter- stütze die ehrenamtlich Engagierten in den Kirchenverwaltungen bei der Verwaltung und Erhaltung der kirchlichen Gebäude und des sons- tigen Stiftungsvermögens. Es ist auch meine Aufgabe, Herrn Pfarrer Anghel bei der Leitung des Pfarrverbandes in wirtschaftlichen, bauli- chen, organisatorischen Fragen zu unterstützen und ihn von den stetig zunehmenden Verwaltungsaufgaben zu entlasten. Damit soll dem Pfar- rer künftig wieder mehr Zeit für die Seelsorge in den Pfarreien bleiben. Seit meinem Start im Pfarrverband konnte ich schon viele engagierte und fleißige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ehrenamtliche Kräfte kennenlernen und ich freue mich auf eine weiterhin gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Für Fragen und Gespräche stehe ich gerne montags und mittwochs im Pfarrbüro in Piding aber auch telefonisch unter 08651/2532 zur Verfü- gung. C. Aschauer !27
Grundschule Anger legt großen Wert auf Brauchtum Wie schon in den vorigen Jahren wurde der Obst- und Gartenbauverein Anger auch 2018 von der Schulleitung der Angerer Grundschule zum Palmbesenbinden eingeladen. Die beiden 3. Klassen mit ihren Lehrkräften Margareta Schubert-Fegg und Stefan Maß durften mit den Gartlern ihren Palmbesen binden. Ein Teil der Kinder hatte soweit vorhanden, von zuhause Material mitge- bracht, der Rest wurde vom Gartenbauverein gespendet. Am Anfang erklärte Vorsitzende Doris Baumgartner den Kindern, die übrigens vom Religionsunterricht schon bestens auf den Palmsonntag vorbereitet waren, einiges über das überlieferte Brauchtum. So werden immer 7 Hölzer verwendet, 7 ist eine magische Zahl, durch nichts teil- bar, 7 Tage hat die Woche, der 7-armige Leuchter bei den Juden, 7 Sa- kramente kennt die Kirche, die Zahl 7 kommt in vielen Märchen vor … Die Vorsitzende stellte die verschiedenen Zweige vor und erzählte dazu auch einige interessante Besonderheiten. Palmkätzchen (Salweide) und Zeder gelten als Segenszweige, Buchs, ein immergrüner Blattstrauch, steht für das ewige Leben, Wacholder als verdauungsförderndes Ge- würz und Räucherzweig soll vor der Pest schützen, die giftige Eibe ge- gen Hexen und die Stechpalme (Ilex oder Waxlab) vor Dämonen und der Haselnußstecken soll vor Blitz schützen. Anschließend durften die 43 Kinder unter Mithilfe von 5 Mitgliedern der Vorstandschaft des Gartenbauvereins ihre eigenen Palmbesen bin- den. Zuerst wurde aus den verschiedenen Zweigen ein Handstrauß gefertigt und dann auf den Haselnußstecken gebunden. Simon Weib- hauser hat für jedes Kind die Enden ihrer Palmbesen mit einer gelben Korbweide (Buntgerte) umwickelt. Herr Pfarrer Ionel Anghel besuchte die Drittkläßler und war ganz er- staunt von der Begeisterung und dem Eifer der Kinder. Der Seelsorger hat die Kinder zu den Palmweihen in Aufham und in Anger eingela- den. Die große Kinderschar war mit viel Fleiß bei der Arbeit, es wurden auch noch Palmbesen für die Klassenlehrer, Schulleiter, Sekretärin, Hausmeisterin sowie Familienangehörige angefertigt. !28
Die Angerer Gartler sind den Lehrkräften dankbar für das Interesse am heimischen Brauchtum und die dafür aufgebrachten Schulstunden für ihre Schüler. Doris Baumgartner 1.Vorsitzende des Gartenbauvereins Anger Fußwallfahrt und Fronleichnamsfest 2019 in Anger Die seit Jahrzehnten stattfindende Fußwallfahrt nach Maria Kunterweg kann dieses Mal nicht in der gewohnten Weise stattfinden, da die Wall- fahrtskirche ab Mitte Mai wegen Renovierungsarbeiten geschlossen wird. Trotzdem hat man sich im Pfarrgemeinderat Anger für einen „Er- satz“ ausgesprochen: Am Sonntag, den 2.Juni 2019 wird wie gewohnt um 3.30 Uhr an der Mariensäule in Anger die Fußwallfahrt starten; das Ziel wird allerdings diesmal die Pfarrkirche St. Sebastian in der Ramsau sein. Der Fußmarsch dauert ca. 20 Minuten länger. Dadurch ist der an- schließende Gottesdienst auf 13 Uhr festgesetzt. Nähere Infos werden frühzeitig in der Tagespresse bzw. im Gottesdienstanzeiger bekanntge- geben. Das Fronleichnamsfest 2019 wird in Anger am Sonntag, den 23. Juni ge- feiert. Beginn des festlichen Gottesdienstes ist bereits um 8 Uhr. Dieses Jahr wird der „kurze“ Prozessionsweg (über Holzhausen) gegangen (soweit die Witterung es zulässt). Die Prozession findet mit dem feierli- chen Segen an der Mariensäule seinen Abschluß. Auf diesem Wege er- geht schon heute eine Einladung an alle Vereine zur Teilnahme an die- sem Hochfest. Außerdem wird um das Schmücken des Prozessionswe- ges (Dorfplatz Anger, Klosterweg, Hochkreuzstraße und Holzhauser Straße) gebeten. Josef Koch Pfarrgemeinderatsvorsitzender Anger !29
Fronleichnam in Piding Am Donnerstag, den 20.06. begeht die Pfarrei Piding das Fronleich- namsfest. Nach dem feierlichen Festgottesdienst um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche findet die Fronleichnamsprozession durch Piding statt. Die Prozession führt von der Pfarrkirche über den Petersplatz zur Ge- meindeverwaltung, biegt nach rechts ab in die Thomastraße, weiter durch die Roseggerstraße und Lena-Christ-Straße, biegt dann in die Salzburgerstraße ab und führt weiter zum Altwirt. Die Pfarrei Piding bittet die Anwohner um würdigen Häuserschmuck, um der Prozession den entsprechenden Rahmen zu verleihen. Für Fra- gen oder Informationen steht das Pfarrbüro zu den Bürozeiten unter Tel. 2532 zur Verfügung. Was gibt es Neues von der Aufhamer Kindergruppe Nachdem einigen Kindern die schöne Gemeinschaft beim Kürbis-Erntedank gut gefiel, treffen sie sich einmal pro Monat und arbeiten an einem aktuellen Thema. Am 02. November 2018, dem Allerseelen- tag fand auf dem Aufhamer Friedhof dazu ein Rundgang statt. Die Kinder stellten fest, dass es trotz des relativ kleinen Friedhofs gleich vier Eingän- ge gibt. Die unterschiedlichen Bestattungs- formen wurden erklärt und die Urnenwand und Erdgräber angeschaut, das Krieger- denkmal gesucht und besprochen und viele Fragen entstanden. Der Priestergedenkstein lud zum gemeinsamen Gebet ein, eine Blume wurde niedergelegt und eine Kerze ange- zündet. Nach dem Aufwärmen im Pfarrhof bei Tee und Stuwecken nahm sich jedes Kind noch !30
ein kleines Holzkreuz mit nach Hause und schrieb sich den Spruch drauf: Was wir in Liebe bewahren, geht niemals verloren. Ende Januar bot sich Maria Lichtmess als schönes Thema an. Es ging um die Vielfalt der Kerzenformen, z. B. Tauf-, Geburts-, Hochzeit-, Grabkerzen und um die Symbolik und wo werden in der Kirche Kerzen gebraucht. Der Februartermin war eine echte Herausforderung für die Gruppe. Ein Fastentuch sollte entstehen. Intensiv wurde überlegt unter wel- chem Motto steht es, welche Größe hat es, wie wird es eingeteilt, was hat alles drauf Platz und wer macht was. Mit großer Konzentra- tion ging es ans ausschnei- den, anmalen, kleben, be- schriften, föhnen und tackern. Nach etwa 3 Stunden angestrengtem Werken hielten die kleinen Künstler das fast fertige Fastentuch in ihren Händen, geprägt von Freude und Anstrengung. Alle Mühe hat sich ge- lohnt. Am Aschermittwoch war das Fastentuch ein Teil des Kindergot- tesdienstes in Anger. Alle großen und kleinen Kinder betrachteten es zum Teil recht nachdenklich und ein interessanter Gedanken- austausch entstand. Ausge- wählte Lieder, passende Tex- te und die Teilnahme von vielen Kindern rundeten die- sen besonderen Gottesdienst zu Beginn der Fastenzeit ab. Resi Rehrl !31
Kindergarten Piding Jeden ersten Freitag im Monat besucht uns Herr Pfarrer Anghel im Kin- dergarten. Gespannt und freudig warten wir im gemeinsamen Morgen- kreis auf seinen Besuch. Immer erzählt er uns von Jesus oder eine Ge- schichte aus dem alten Testament. So zündete auch am 8. Februar Herr Pfarrer Anghel gemeinsam mit uns die Jesus-Kerze an und erzählte uns die Geschichte vom Hl. Blasius. Blasius lebte vor langer Zeit in der Stadt Sebaste und arbeitete dort als Arzt. Er half allen Menschen und Tieren, egal ob sie an Gott glaubten oder nicht. Eines Tages wählten ihn die Menschen zum Bischof. Doch da das Christentum im römischen Reich verboten war, musste Blasius sich in einer Höhle zusammen mit vielen Tieren verstecken. Er wurde aber entdeckt und ins Gefängnis geworfen. Im Gefängnis ret- tete er einen Jungen vor dem Ersticken. Blasius wurde gefoltert und er- mordet, weil er weiterhin an Gott glaubte. Bevor er starb, betete er dar- um, dass alle Menschen, die Halskrankheiten haben, bei Gott Gehör finden und geheilt werden. Am 3. Februar, seinem Namenstag, wird der Blasiussegen gespendet. Und so erhielten auch wir den Segen. Jedes Kind das sich traute durfte nach vorne zu Herrn Pfarrer Anghel gehen und erhielt den Segen: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Hals- krankheit und allem Bösen. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen“ Abschließend sangen wir noch das Lied „Gottes Liebe“. Nach der Segensfeier wurde Herrn Pfarrer Anghel noch in eine Gruppe zur gemeinsamen Brotzeit eingeladen. Maria Bichlmaier !32
Eine-Welt-Laden Anlässlich des Weltgebetstages 2019 möchten wir einige Produkte, die in Slowenien angebaut und verarbeitet werden, vorstellen und verkau- fen: Kräuter-Anbau u. Wildsammlung: – „Schmuddelwetter“-Kräuter- tee, 40 g; sowie aus frischem Bärlauch hergestelltes Bärlauchpesto – tra- ditionell aus Slowenien und Bärlauchpesto mit Kübiskernen. Übrigens passt dieses Bärlauchpesto sehr gut zu unseren handgefertig- ten Bio-Spaghettis , terrabio, 500 g. Ab sofort bieten wir Ihnen auch wieder einige Osterartikel wie Osterha- sen, Ostereier, Riegel und Mini-Osterschokoladen an, wie auf den Fotos ersichtlich. Kirchenverkäufe vom Weltladenteam in Piding: - 07. April 19, nach dem 10.00 Uhr-Gottesdienst in Piding zusammen mit Firmlingen, hier werden nochmals Osterartikel angeboten - 05. Mai 19, nach dem 10.00 Uhr-Gottesdienst in Piding Außerdem haben wir jeden Monat mindestens 1 Produkt als Sonderan- gebot gekennzeichnet, manchmal auch wg. kurzfristigem MH-Datum. Schauen Sie doch öfters mal bei uns vorbei, wir oder einige Firmlinge freuen uns auf Ihren Besuch im Eine-Welt-Laden Piding. Der Eine-Welt-Laden bleibt am Karfreitag, den 19.04.19 geschlossen. Fotos und Text: B. Lackner !33
„Elternsprechtag“ beim Seniorenfasching Lustige Sketche und verkleidete Musikanten kamen in Anger gut an Etwa 40 fantasievoll verkleidete Senioren und einige ebenso maskierte ehrenamtliche Helferinnen trafen sich zum fröhlichen „Seniorenfa- sching“ der Pfarrei Anger im Gasthaus Krepfei in Anger. Bei Mittages- sen und später Kaffee und Kuchen unterhielten sich die älteren Frauen und Männer hervorragend. Besonders gut kamen die kostümierten Musikanten Edi Schmid, Martin Koch und Hermann Maier mit Gitarre, Akkordeon und Bassgitarre an. Mit Volksmusik, Schlagern und anderer Unterhaltungsmusik brachte das Trio entspannte Faschingslaune in den Raum. Edi Schmid ging bei manchen Stücken auch „unters Volk“ ganz nahe an die Tische, was die Stimmung noch mehr hob. Viel zum Lachen gab es bei den Sketchen „Vatertag“ und „Elternsprech- tag“. Bei letzterem spielte Burgi Tschakert eine sich um ihren Schüler Franzi sorgende Lehrerin und Fanni Mayer eine Mutter, die nicht allzu viel von ihrem Sohn hält und die alle seine Marotten auf die leichte Schulter nimmt. Die Lehrerin klagt beispielsweise, dass Franzi in einem Aufsatz zum Thema „Fahrradausflug mit meinem besten Freund“ nur einen Satz geschrieben hat: „Mein bester Freund ist der Computer, und der kann nicht Fahrrad fahren.“ Dazu, dass Franzi sich auf die Frage nach seinem Berufswunsch mit „Frauenarzt“ geoutet hat, meint seine Mutter: „Nackerte Weibe oschaun! Des hod er vo seim Vadda“. Am Ende kommt heraus, dass sich die Besucherin nur als Franzis Mutter ausgegeben hat, sie wollte sich nur ausspionieren, wie der Franzi, der Sohn ihrer Nachbarin, mit dem diese so „angibt“, in Wirklichkeit in der Schule ist. Das Seniorentreffen der Pfarrei Anger findet ansonsten immer ab 14 Uhr im Gasthaus Krepfei statt, und zwar immer am dritten Donnerstag im Monat. Neuinteressierte sind willkommen. Veronika Mergenthal !34
Verein „Fair miteinander“ gut angelaufen Afghanistan-Vortrag und thematischer Gottesdienst Kirtags-Pfarrhofcafé in Anger Der Eine-Welt-Gedanke und der faire Handel erhielten im Pfarrverband Anger-Aufham-Piding eine neue „Heimat“: Elf Gründungsmitglieder hoben im Pfarrheim der Pfarrei Mariä Geburt Piding den Verein „Fair miteinander im Pfarrverband Anger-Aufham-Piding und Eine-Welt-La- den“ aus der Taufe. Der neue Verein will sich einerseits der Förderung und Verbreitung des „Fairen Handels“ sowie der Existenzsicherung und wirtschaftlichen Unterstützung von Produzenten vor Ort widmen. Andererseits will er einen Beitrag zu Völkerverständigung und Umweltschutz sowie zur Info- und Bildungsarbeit in den betroffenen Regionen leisten und Sozi- al- und Gesundheitsmaßnahmen unterstützen. Darüber hinaus liegt den Gründern die Öffentlichkeitsarbeit am Herzen. Der faire Handel hat sich im Pfarrverband Anger-Aufham-Piding be- reits etabliert. Der Weltladen Piding wurde im April 1990 von Bärbel !35
Lackner, Sylvia Reiser und Erni Schönherr aufgrund der europaweiten Projektwochen „Eine Welt für alle“ gegründet. Er befindet sich im Un- tergeschoss des Pfarrheims und hat mittwochs und freitags von 16 bis 18 Uhr geöffnet. Geld für Projekte wurde auch beim Weltmissionssonn- tagsessen gesammelt. Dank der Unterstützung durch Anni Enzensber- ger wurde beim Seniorennachmittag Anfang der 90er Jahre fairer Kaffee eingeführt. In der Pfarrei Anger begann Gertraud Gafus 2012 mit dem Verkauf von fairen gehandelten Waren, und ab 2013 gründete sich auf Initiative von Pfarrer Christoph Kronast der „Eine-Welt-Kreis Anger“. Regelmäßig einmal im Monat wurde nun nach den Gottesdiensten verkauft. Bäuerin Barbara Aschauer richtete in ihrem Holzhauser Bauernhof das Lager ein. Bereits vier Mal fand das beliebte „Pfarrhofcafé“ für einen guten Zweck am Angerer Kirtags-Sonntag statt; auch heuer ist dieses wieder geplant. Auch Schulbesuche und Gottesdienstgestaltungen organisierte die Gruppe. Vorsitzende des Vereins „Fair miteinander im Pfarrverband....“ ist Bea- trix Drexlmaier (55), seit 30 Jahren Pidingerin, eine Hausfrau mit drei Kindern und vier Enkeln mit Weltladen-Erfahrung seit 1991. Zweite Vorsitzende ist die kaufmännische Angestellte Erni Schönherr (54), Mut- ter zweier erwachsener Töchter, die bisher unter anderem im Pfarrge- meinderat sowie bei den Kinderbibeltagen und Kindergottesdiensten engagiert war und seit 2014 Gemeinderätin ist. Kassierin ist die kauf- männische Angestellte Bärbel Lackner (49) aus Aufham, Mutter von zwei Söhnen, auch ASV-Übungsleiterin sowie Lektorin und Wortgot- tesdienstleiterin in Aufham. Mit der freischaffenden Autorin und Male- rin Veronika Mergenthal (52) als Schriftführerin, seit 2013 im fairen Handel aktiv, ist auch der „Eine-Welt-Kreis Anger“ im Vorstand vertre- ten. Erfolgreiche pfarrverbandsübergreifende Aktionen waren bisher ein „Fairer Kochkurs“ mit Martina Reiser aus Anger im Oktober 2018, ein sehr gut besuchter Afghanistan-Vortrag Anfang Februar und ein vom Vereinsvorstand gestalteter thematischer Gottesdienst in der Fastenzeit in allen drei Pfarrkirchen Anger, Aufham und Piding, dort verbunden mit einem Fastenessen. Die Idee des Vereins „Fair miteinander“ wurde in Geschichten, Gebeten und einer Gabenprozession lebendig. !36
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