Pfarrbrief Pfarrbrief - Ausgabe Erntedank 2021 - Kath. Kirchengemeinde St. Maria Magdalena Geldern
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DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Nur wer sät,erntet!? Impressum Herausgeber: Leitender Pfarrer Arndt Thielen Karmeliterstraße 12, 47608 Geldern, Telefon 0 28 31 / 97 67-17. Ideen und Anregungen sind stets willkommen und können in den Pfarrbüros unter dem Stichwort »Redaktion Pfarrbrief« abgegeben werden. Namentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion. Die Redaktion behält sich das Recht vor, eingereichte Beiträge aus Platzgründen zu kürzen.
3 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Liebe Gemeinde, Das erwartet Sie u.a.: Liebe Mitchristen unserer Pfarrgemeinde, 5 Auf Zukunft hoffen während ich dieses Vorwort schreibe, haben wir gerade die 8 Das Gleichnis vom Sämann Kommunion 2021 abgeschlossen und schon die ersten Elternabende für 9 Haben Sie schon einmal etwas gesät? die Erstkommunion 2022 gehabt. Hektik, Unzufriedenheit, Augen zu und 10 Die Saat ist aufgegangen durch, könnte man da sagen. Vielleicht kennen Sie das ja auch aus 11 „Die Ernte war gut!“ Ihrem Arbeitsumfeld oder in der Familie. 13 Dankbar für Fernsehgottesdienst Aber ehrlich gesagt habe ich eine andere Antwort für mich gefun- am Sonntag den. Eine biblische. Und die kommt aus der Kommunionkatechese selbst. 15 „Wir wollten bloß mal Danke sagen“ Dankeschön Aktion von Patientinnen Wir erarbeiten an einem Treffen mit den Kindern immer das Gleichnis und Patienten in der Gelderlandklinik vom Sämann, der aufs Feld geht und sät. Dabei fällt ein Teil der Saat auf 16 Fluthelfer berichten steinigen Boden, der andere Teil in die Dornen, wieder ein anderer auf tatkräftig Hoffnung säen den Weg. Ein Teil aber fällt auf fruchtbaren Boden und bringt hundert- 17 Gelderner Pfadfinder fach Frucht. So ist es auch mit dem Wort Gottes. Wenn es auf ein offenes als Helfer im Hochwasser Katastrophengebiet Herz, also auf fruchtbaren Boden fällt, bringt es reiche Frucht. 18 v_The Experience Und das kann ich nicht machen. 21 Pfadfinder suchen neue Leiter/innen „Ein Sämann ging aufs Feld und säte.“ Punkt. Das ist meine 22 Kirche im Wandel!? Aufgabe bei den Kindern. Auf welchen Boden die Saat fällt, liegt nicht Wandel hat Konsequenzen mehr in meiner Hand. Ernten werden in einigen Jahren vielleicht ganz 23 Neue Leitungsstrukturen für Gemeinden andere Menschen im Leben dieser dann erwachsenen Kinder. 24 Pfarreiratswahl Und doch kann ich jetzt schon danken. Dankbar sein, dass mir 25 Kirchenvorstandswahl diese Aufgabe anvertraut wurde. Dankbar sein, dass ich die Kinder und 27 Die Würde des Menschen Familien eine Weile begleiten durfte. Und mich Jahr für Jahr neuen Königlich unterwegs Kindern und Familien zuwenden und ihnen von der großartigen Liebe 30 Andrea van Huet unseres großartigen Gottes erzählen darf. Neue Seelsorgerin an der Liebfrauenrealschule Säen – ernten – danken. Wo in Ihrem Leben können Sie Ihr ganz 32 Danken und Teilen eigenes Erntedankfest feiern? Wo haben Sie gesät, wann haben Sie Caritas-Erntedanksammlung 2021 ernten dürfen, an wen richtet sich Ihr Dank? Ich wünsche Ihnen, dass 34 Der Friedhof in Veert das Stöbern und Lesen in diesem Pfarrbrief Sie einlädt, diesen ein Ort des Gebetes und des Dankens persönlichen Fragen einmal nachzugehen. 35 Verstorbene 36 Taufen Im Namen des Seelsorgeteams 37 Trauungen Ihre Monika Eyll-Naton 38 Advent und Weihnachten Ausblick auf die Gottesdienste 39 Seelsorgeteam, Pfarrbüros, Sonntagsgottesdienste
4 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N „Fünf Finger zählt die Hand, fünfmal eine Gelegenheit, den leisen Dank in kleine und kleinste Ereignisse und Dinge abzuzählen, täglich wenn möglich.“
5 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch uns apokalyptische Bilder von schlim- men Katastrophen. Schnellere Erwär- Auf Zukunft ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Dieser Satz wird Martin Luther in den Mund ge- mung, extremere Wetter. Der neueste Weltklimabericht lässt keinen Zweifel, hoffen legt. Ob er ihn wirklich so gesagt hat? wer dafür verantwortlich ist. „Es ist ein- von Joachim Domogala Vermutlich nicht. Aber der Satz passt zu deutig, dass menschliches Handeln die ihm. Er hat in einer Zeit gelebt, in der Atmosphäre erwärmt hat.“ viele Menschen von ihren Ängsten und Mich hat erstaunt, wie ruhig diese Sorgen geplagt waren: Angst vor Krieg, Nachricht in Politik und Medien aufge- Hunger, Krankheit und Tod – und nicht nommen worden ist. Müsste es nicht viel zuletzt die Angst, von Gott bestraft zu mehr Diskussionen darüber geben, dass werden und nach dem Tod für immer und wir unseren Lebensstil grundlegend än- ewig im Höllenfeuer zu schmoren. Mar- dern müssen? Ein „einfach-weiter-so“ tin Luther stimmt da nicht mit ein. Er mit der Hoffnung auf technische Innova- predigt, dass Gott die Menschen liebt tionen wird nicht weiterhelfen! und ermuntert sie, einem Gott zu vertrau- Ich könnte mir durchaus vorstellen, en, der es gut mit ihnen meint. auch angesichts dieser Situation einen Auch heute sind viele Menschen be- Apfelbaum zu pflanzen. Ich täte es mit sorgt um den Zustand unserer Welt. Sie einem Gefühl des Trotzes, der manchmal befürchten eine nationale oder globale unser Handeln antreibt. Doch mein Trotz Katastrophe, die niemanden verschont. wäre nicht hoffnungslos. Denn als Christ Und die Meldungen sind ja wirklich be- darf ich darauf vertrauen, dass sich hinter sorgniserregend: die schlimme Flutkata- all den Verrücktheiten dieser Welt doch strophe an der Ahr, Überschwemmungen noch ein Sinn verbirgt. Ein Sinn, den ich in der Türkei, verheerende Waldbrände aktuell nicht erkennen kann, aber der in den Mittelmeer-Staaten und in Sibi- hoffentlich durch Gott selbst irgendwann rien – aus allen Teilen der Welt erreichen erfahrbar wird.
6 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Wer einen Apfelbaum pflanzt, ist re gefährdete Welt nicht widerstands- früher Früchte trägt, dass du dich ihrer überzeugt, dass es Sinn macht, mögli- los dem Untergang überlassen dürfen. erfreust in deinem Leben.” cherweise jahrelang zu warten, bis Am Ende noch eine Geschichte: Der Mann aber hatte sein Werk man den ersten Apfel ernten und ge- Ein Weiser ging einmal über Land und vollendet und sah freudig darauf, und nießen kann. Auch wenn ich viel Ge- sah einen Mann, der einen Johannis- er antwortete: „Rabbi, als ich zur Welt duld brauche, um die ersten zarten brotbaum pflanzte. Er blieb stehen, sah kam, da fand ich Johannisbrotbäume Triebe zu sehen – einen Baum zu ihm zu und fragte: “Wann wird das und aß von ihnen, ohne dass ich sie ge- pflanzen, ist ein Zeichen der Hoffnung: Bäumchen wohl Früchte tragen?” Der pflanzt hatte, denn das hatten meine Zuversicht statt Zukunftsangst, Ver- Mann erwiderte: “In siebzig Jahren. ” Väter getan. Habe ich nun genossen, trauen statt Zweifel, ein Apfelbaum Da sprach der Weise: „Du Tor! Denkst wo ich nicht gearbeitet habe, so will statt Weltuntergang. du in siebzig Jahren noch zu leben und ich einen Baum pflanzen für meine Auf diese Weise kann uns das Bild die Früchte deiner Arbeit noch zu ge- Kinder oder Enkel, dass sie davon ge- vom Apfelbaum zeigen, dass wir unse- nießen? Pflanze lieber einen Baum, der nießen.” Wo wir reifen lassen, hat Zeit keine Macht.
7 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Ich bin dankbar, dass es meiner Familie und Ich bin dankbar dafür, dass ich als Neue in meinen Freunden gut geht und dass sie im- die Chorgemeinschaft aufgenommen wur- mer für mich da sind und mir helfen. Ich bin de. Ohne viel zu fragen, wurde ich zu allen dankbar, dass ich eine so großartige und lu- Aktivitäten mit einbezogen und konnte mich stige Familie habe und eine beste Freundin, dadurch ganz leicht in diesen Kreis einfügen. die immer für mich da ist. Außerdem bin ich Das fand ich sehr schön und bin dafür sehr dankbar, dass ich so tolle Eltern habe, die dankbar. mich immer lieben. (Sängerin im Kirchenchor, 51 Jahre) (Schülerin, 15 Jahre) Ich bin dankbar, dass meine Familie und ich hier in Geldern eine neue Heimat gefunden haben. Zu- erst wurde mein Vater vor über 20 Jahren von den Mudschahidin erschossen, dann mein Onkel von den Taliban. In Kabul waren wir unseres Lebens nicht mehr sicher. Wir flohen nach Kundus und dann über die Grenze nach Tadschikistan. Wir wurden bis an die chinesische Grenze vertrieben. Von dort gelangten wir dann schlussendlich nach Deutschland. Vor 20 Jahren kam ich mit meiner Mutter und meinen Geschwistern nach Geldern. Ich danke Gott für die Kraft und die Geduld, dass wir gesund hier angekommen sind und immer wieder auf Menschen getroffen sind, die uns geholfen haben. In- zwischen haben wir die Sprache gelernt, Ausbildungen gemacht bzw. ein Studium absolviert und eine gute Lebensgrundlage geschaffen. Und eine neue Heimat gefunden. (Ajmal, 37 Jahre)
8 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Das Gleichnis vom Sämann Mk 4,3-8 Siehe, ein Sämann ging hinaus, um zu säen. 4 Und es geschah beim Säen: das eine fiel auf den Weg, und es kamen die Vögel und fraßen es. 5 Und anderes fiel auf den Felsen, wo nicht viel Erde war, und sogleich ging es auf, weil die Erde keine Tiefe hatte. 6 Und als die Sonne aufging, wurde es versengt, und weil es kei- ne Wurzel hatte, vertrocknete es. 7 Und anderes fiel in die Dornen, und die Dornen stiegen auf und erstick- ten es, und es brachte keine Frucht. 8 Und anderes fiel auf die gute Erde und gab Frucht, aufsteigend und wachsend und trug eines dreißig, eines sechzig, eines hundert.
9 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Haben Sie schon einmal etwas gesät? Haben Sie schon einmal etwas gesät, gepflanzt, vielleicht Gemüse oder Blumen, einen Strauch oder Baum? Dann wissen Sie, dass neben der Saat auch der Boden und das Wetter wichtig ist. Und dennoch gelingt nicht immer alles. Aber bei jeder Aussaat ist Hoffnung mit dabei. Ebenso wollen wir im sonstigen Leben etwas bewegen, geben wir manche Anregung, nehmen Einfluss auf andere, stoßen Entwicklungen oder Veränderungen an, beruflich oder privat (in der Familie, bei der Erziehung, im Freundeskreis, …). Auch das muss auf guten „Boden“ fallen und gepflegt werden, muss „sich entwickeln“, sonst verdorrt es. Erfolg und Misserfolg stehen einander gegenüber. Oft können wir das Wachsen nicht kontrollieren, es liegt dann nicht in unseren Händen. Auch die Früchte können wir meist nicht machen, nicht bestimmen, nicht garantieren. Vielfach bleibt uns „nur“ die Hoff- nung, dass das, was wir gesät haben, (reiche) Frucht bringt. Siehe Gleichnis linke Seite Wir kennen das aber nicht nur aus unserem Garten. Dieses Bild vom Säen und Ernten passt auch zu un- serer eigenen Entwicklung, passt zu unseren Familien, Gemeinschaften…. Genauso ist es auch mit unserer Gemeinde, mit der Kirche. Die Saat ist ausgesät durch Jesus. An uns allen liegt es, diese Saat weiter zu verteilen, immer wieder neu zu säen. Denn der Wachstumsprozess ist noch nicht abgeschlossen, bei uns selber, in unserer Gemeinschaft, in unserer kleinen Umwelt, und auch nicht in der Kirche. Eine bessere Welt ist möglich, die Bibel nennt dies „Reich Gottes“. Das Ende der Geschichte vom Sämann will uns Mut machen und Hoffnung geben. Vieles, was gesät wurde, hat schon Früchte gebracht und bringt immer wieder Frucht. Und letztendlich wird uns vieles geschenkt, dafür sollten wir dankbar sein. von Klaus Gerads
10 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Die Saat ist Es hat sich gelohnt, die Saat ist auf- gegangen - Weltladen Geldern erweitert den. Inzwischen sind Fairtrade-Produkte in Supermärkten, Discountern und ande- aufgegangen sein Angebot Vor 32 Jahren gründete sich in Geld- ren Geschäften ein fester Bestandteil. In diesem Jahr verdoppeln sich die Räum- — Weltladen Geldern ern der Eine Welt Verein als ökumenische lichkeiten des Weltladens durch ein Lan- erweitert sein Angebot Projektgruppe und eröffnete seinen Laden. desförderprogramm, so dass das Laden- Eine kleine Gruppe, von ca. 15 jungen, team nun auch faire Kleidung und neue motivierten Leuten renovierte ein altes La- Geschenkideen anbieten kann. Viele der denlokal in der Hülser-Kloster-Straße und Gründungsmitglieder sind noch dabei, richtete es mit einfachen Mitteln ein. Zu- neue Aktive sind dazugekommen und ga- nächst belächelt und auch durchaus skep- ben neue Impulse, hatten neue Ideen. Nur tisch beäugt wuchs der Verein stetig. so kann ein Verein lebendig bleiben. Der Seitdem ist viel Zeit vergangen und derzeitige Vorsitzende Ludger Derrix, es gab immer wieder Veränderungen, die schon bei der Gründung dabei, äußert: „Es die Mitglieder und Ladendienstler vor hat sich gelohnt, die Saat ist aufgegangen, neue Herausforderungen stellten. Aber na- aus einer kleinen Gruppe mit dem gleichen türlich auch Chancen boten, der Umzug Ziel, ist etwas geworden, was aus Geldern von der Hülser-Kloster-Straße ins Katho- und seinen Gemeinden nicht mehr wegzu- lische Pfarrheim und dann Jahre später in denken ist“ den Weltladen, Gelderstrasse 8. Wer also Interesse hat sich z.B. im Durch das nimmermüde Engagement Weltladen zu engagieren, kann sich gerne des Vereins zog der „Fair-Trade-Gedanke“ bei Hubertus & Elisabeth Heix Tel. in Geldern immer weitere Kreise. Auch 02831/4557 melden. mit Unterstützung von Vereinsmitgliedern Aus Spenden, Beiträgen und Über- konnte Geldern zur „Fairtrade Town“ wer- schüssen des Weltladens kann der Verein immer wieder Projekte unterstützen, schon jahrelang Straßenkinderprojekte in Brasi- lien und die Kinderhilfe Afghanistan. Aber auch bei aktuellen Notsituati- onen versucht der Eine-Welt-Verein zu helfen, wie jetzt auch bei den Flutopfern im Ahrtal mit einer Spende von 1.000 €, denn nicht nur in den südlichen Ländern brauchen Menschen Unterstützung – EINE-WELT ist überall! Öffnungszeiten: Dienstag-Freitag 10-13 /15-18.00 Uhr Samstag 10-13.00 Uhr Kontakt Verein: Ludger Derrix Tel.: 02831 980504
11 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Heinz Mecklenburg sitzt auf der Terrasse des Hauses an der St. Barbara- großen Familie. Vor 71 Jahren haben sie sich kennengelernt. Ihn, einen Berg- „Die Ernte Straße in Geldern, das er gemeinsam mit seiner Frau Anneliese und mit viel mann, hat seine Anneliese vor 68 Jahren in St. Maria-Magdalena geheiratet. war gut!“ Hilfe aus der Nachbarschaft, vor mehr Gold, Diamantene und Eiserne Hoch- von Pastoralreferent als 60 Jahren gebaut hat. „Ich bin sehr zeit konnten sie feiern. Nicht weit vor Friedhelm Appel traurig, aber auch voller Dankbarkeit!“ der Gnadenhochzeit war abzusehen, Seine Frau Anneliese ist im Juni dieses dass der Tod kommt. „Anneliese hat im- Jahres im gesegneten Alter von 92 Jah- mer viel gebetet, persönlich oder im ren verstorben. In ihrem Zuhause konn- Gottesdienst in der St. Adelheidkirche“, te sie sterben; begleitet von ihrem sagt Heinz Mecklenburg. „Das hat ihr Mann, den Kindern und Enkelkindern, und auch mir viel Kraft und Zufrieden- die in den 14 Tagen vor ihrem Tod alle heit gegeben. Besonders in den Situati- persönlich Abschied genommen haben. onen, die in unserem Leben schwer wa- Ganz bewusst ist sie im Vertrauen auf ren. Die gab es auch, aber viel öfter unseren Gott, auf den Tod zugegangen. durften wir erfahren, wie sehr unsere Innerlich gut vorbereitet, gestärkt mit Liebe uns trägt, dass das Leben schön dem Sakrament der Krankensalbung und ein großes Geschenk ist.“ Lächelnd und dem Empfang der Kommunion. Ein und mit Tränen in den Augen schaut er Glaubenszeugnis für alle, die es miterle- mich dabei an. „Der Heuwagen war ben durften. Alles zu ihrem Abschied voll, die Ernte war gut!“ hat sie vorher mit ihrem Mann und der Im Trauergottesdienst zur Beerdi- Familie abgesprochen: Dass sie gerne gung von Anneliese Mecklenburg haben ihr Kleid von der Goldhochzeit im Sarg wir die Lesung aus dem 1. Korintherbrief tragen möchte, dass sie im Wohnzim- gehört. Das Hohelied der Liebe: mer aufgebahrt wird, dass Familienfo- „Die Liebe ist langmütig, tos und ein Engel mit in den Sarg gelegt die Liebe ist gütig. werden und auch das Grab auf dem Sie erträgt alles, glaubt alles, Friedhof, hat sie gemeinsam mit ihrem hofft alles, hält allem stand. Mann vorher ausgesucht. „Wenn es bei Die Liebe hört niemals auf!“ mir so weit ist, dann komme ich an ihre linke Seite, so wie wir im Ehebett zu- sammen fast 70 Jahre nebeneinander gelegen haben“, sagt Heinz Mecklen- burg voller Dankbarkeit. „Der Heuwa- gen war voll, die Ernte war gut, das Le- ben war gelebt!“, sagt er. „Ein schönes, ein reiches Leben war es. Wir durften gemeinsam so viel Gutes aussäen, wachsen, aufwachsen und reifen sehen. Klein und bescheiden sind wir angefan- gen und immer wieder von anderen be- schenkt worden.“ Drei Kinder, sieben Enkel und drei Urenkel gehören zur
12 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Etwas zum Dankbarsein Wenn du Nahrung im Kühlschrank, Kleidung auf dem Leib, ein Dach über dem Kopf und einen Schlafplatz hast... ... bist du reicher als 75% dieser Welt. Wenn du Geld auf der Bank, in deiner Brieftasche oder auch irgendwo herumliegen hast... ...gehörst du zu den Top 8% der Reichen dieser Welt. Wenn du heute morgen gesund aufgewacht bist... ... geht es dir besser als der einen Million, die diese Woche nicht überleben wird. Wenn du nie die Gefahr eines Krieges direkt um dich herum erlebt hast, die Einsamkeit einer Gefangenschaft, den Schmerz von Folterung oder das Elend von Hunger... ... geht es dir besser als 500 Millionen anderen Menschen dieser Welt. Wenn deine Eltern noch leben und wenn du in guten Beziehungen lebst, und Freundschaften erleben darfst... ... gehörst du zu den Seltenheiten, sogar in Deutschland. Wenn du diese Zeilen lesen kannst... ... bist du gesegneter als über 2 Millionen Menschen in dieser Welt, die gar nicht lesen können. Dafür darf man dankbar sein!
13 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Hedwig und Jakob Cox aus Wal- beck, sitzen so wie am Sonntagmor- 50 Jahre zusammen durchs Leben geht, dankbar, dass wir gemeinsam in Dankbar gen auf der Couch in ihrem Wohn- zimmer. „Um 9.30 Uhr müssen wir unserem Wohnzimmer Gottesdienst feiern und zusammen andächtig be- für Fernseh- sonntags mit dem Frühstück und allem drum herum fertig sein, um ten dürfen. Das ist eine wohltuende Erfahrung. Der Empfang der Kom- gottesdienste pünktlich mit dem Gottesdienst be- ginnen zu können, der vom ZDF, munion fehlt uns wohl, doch da schauen wir auf das Kreuz auf dem am Sonntag manchmal auch vom SWR oder vom Schrank, sowie auf die brennende von Hedwig und Jakob Cox Bayerischen Rundfunk live übertra- Kerze auf dem Wohnzimmertisch gen wird. Das ist für uns eine heilige und spüren, dass unser Gott bei uns Zeit, eine richtige Bereicherung, ein ist.“ Geschenk; das brauchen wir“, sagen „Ab und zu gehe ich sonntags beide. doch in die Gemeindemesse“, sagt Hedwig, „das brauche ich auch. Doch innerlich intensiver ist es meistens zuhause mit meinem Mann beim Fernsehgottesdienst. Da wird unser Glaube an Jesus Christus sehr positiv spürbar. Das Wort Gottes hören, mit vie- len anderen durch das Gebet verbun- den sein, das ist ein Geschenk. Bei „Durch die Corona-Pandemie uns fällt es auf fruchtbaren Boden. sind wir zu regelmäßig Mitfeiernden Das erhoffen wir für alle, die am geworden. Die Gottesdienste ob ka- Sonntagmorgen nicht nur zuschauen, tholisch oder evangelisch sind sehr sondern wie wir aus tiefer Überzeu- gut vorbereitet, ein roter Faden ist gung dankbar mitfeiern.“ immer zu finden. Da können wir auch für unsere Gemeindegottesdienste viel lernen. Die Musik und die Gesänge im Fern- sehen sind wunderbar und tun uns gut. Wir sind nicht nur Zuschauer, es ist immer auch ein inneres geistliches Erlebnis, das uns tief berührt. Wir be- ten ganz bewusst mit. Das Glaubens- bekenntnis, das Vater Unser und Ant- worten der Gemeinde, auch laut. Das Mitsingen haben wir wieder aufgege- ben, da ist es schöner zuzuhören. Wir sind als Ehepaar, dass schon mehr als
14 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Es ist etwas ganz Besonderes, eine Hl. Messe mit Chorge- Ich bin dankbar für eine wun- sang, zu erleben, ganz besonders an Weihnachten. Und derschöne „paradiesische“ Kin- es war für mich sehr emotional, in der Gemeinschaft des der- und Jugendzeit. Ich wurde Kirchenchores, die Dankmesse zur Goldhochzeit meiner umhegt und verwöhnt. Heute im Eltern, mitsingen zu können. Auch wenn dies schon lan- Alter bin ich dankbar, dass ich ge her ist, bin ich für diesen Moment immer noch sehr bei meinen Kindern sein darf und dankbar. nicht im Altenheim leben muss. (Sängerin im Kirchenchor, 70 Jahre) (Verfasserin, 81 Jahre) Seit einigen Monaten hat sich mein Leben völlig verändert. Ich muss mich auf mich selbst konzentrie- ren und kann nicht arbeiten, vermisse den Kontakt zu meinen KollegInnen, vermisse es, mich um alle möglichen Alltäglichkeiten zu kümmern. Stattdessen müssen sich nun andere um mich kümmern und mich im Alltag unterstützen. Zum Glück ist meine Familie für mich da, mein Mann und meine Kinder. Völlig überrascht aber hat mich, dass fast kein Tag vergeht, an dem sich nicht irgendjemand bei mir meldet. Alte und neue Weggefährten, Verwandte, Freunde, Bekannte, Nachbarn. Es geht nicht immer um Welt-Bewegendes; mancheiner erzählt mir einfach nur von seinem Tag und lässt mich so teilhaben an der Normalität um mich herum. Auch ist der Weg der Kontaktaufnahme egal: An etlichen Tagen ist mir ein kurzer Kontakt über Whatsapp oder per Telefon lieber als ein Besuch. Ob sich alle bewusst sind, wie viel Kraft mir das schenkt? Wahrscheinlich nicht. Es erfüllt mich mit großer Dankbarkeit zu spüren, dass ich in der aktuellen Situation nicht allein bin, nicht alleine alles aushalten und durchstehen muss. Ich empfinde es als großes Geschenk, von Menschen umgeben zu sein, die an mich denken. Wir sind eben nicht erdacht, um unser Leben allein zu verbringen. Wahrhaftig leben können wir nur, wenn wir es mit anderen teilen. Komme, was wolle. (Regina Schüren)
15 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Wir wollten bloß mal „Danke sagen“ Dankeschön-Aktion von Pati- entinnen und Patienten in der Gelderlandklinik Eigentlich nutzen Patientinnen am Montagmorgen die Augen rieben. und Patienten der Gelderlandklinik Es gab neben Plakaten und Luft- am Wochenende durchaus Freizeitan- ballons, auch persönliche Dankworte. gebote außerhalb der Klinik. In Co- „Als ich am Montag in die Gelder- rona-Zeiten war dies nicht möglich. landklinik kam, war ich total begeis- „Wir fühlen uns hier sehr wohl, be- tert. Alles so schön geschmückt. An stens aufgehoben und wertschätzend jeder Bürotür ein Gruß und ein behandelt“, war der Tenor in einer Dank“, so eine Klinikmitarbeiterin. großen Gruppe, deren Entlassung be- „Diese Aktion hat mich überwäl- vorstand. Sie startete an einem Wo- tigt. Die kreativen Ideen, „DANKE“ chenende eine Aktion, der sich bald zu sagen, waren einfach wunderschön, viele andere anschlossen, über die die geschmückte Eingangshalle, die sich die Klinik-Mitarbeitenden dann vielen netten Worte der Patienten.“
16 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Fluthelfer Aus aktuellem Anlass hat die Redak- tion zufällige Beispiele ausgewählt, die Im Einsatz als Katastrophenhel- fer war auch A.W. aus Geldern mit berichten zeigen, wie Menschen aus Geldern den Flutopfern geholfen haben. Sicherlich einem überörtlichem DRK-Team; er berichtet: „Am Ort des Geschehens tatkräftig Hoffnung säen haben viele andere auch tatkräftig gehol- angekommen, sahen wir das wirklich fen, bereitwillig gespendet, unvorstellbare Ausmaß der Katastro- Allen ganz herzlichen Dank!! phe. – Nicht denken, keine Gefühle zulassen, einfach zupacken, wo hel- Bärbel Beerden führte Gespräche fende Hände gebraucht wurden; mit Helfern: Viel über seine Empfin- Schlammmassen, nicht zu beschrei- dungen sprechen, mochte niemand der bende Massen von Schlamm weg- Fluthelfer, schon bei den ersten Worten schaffen, hier und da eine Hand hal- zeigte sich ihre Betroffenheit über die ten, trösten, und wieder Schlamm schrecklichen Ereignisse durch das wegschippen. Dann nach vielen Stun- Hochwasser und in ihrer Stimme spie- den einen kleinen Raum befreit und gelte sich das Entsetzliche, was sie gese- schlammlos zu sehen, grenzte schon hen haben. an ein kleines Wunder. Jetzt sehe ich Für S.S. war schon schnell klar: So- die Welt und Hilfsbereitschaft ein bald seine Zeit es erlaubte, machte er Stück mit anderen Augen.“ sich auf den Weg ins Ahrtal. Das blanke Entsetzen über die zerstörten Orte und Sehr bewegt schildern alle die die Not der betroffenen Menschen ließen Notwendigkeit von „helfenden Hän- ihn und inzwischen auch einige andere den“. Es gäbe noch unendlich zu tun, Walbecker ohne Zögern total ver- nach wie vor bestehe großer Bedarf, schlammte Häuser leerräumen, entwur- um weiterhin den Menschen in dieser zelte Baumstämme und Schutt wegräu- großen Katastrophe beizustehen. Sogar men und einfach für die Menschen, die die Winzer suchen dringend nach Hilfe vielfach alles verloren hatten, da sein. bei der Weinernte. Mit einem „Helfer- Noch lange werden die schrecklichen Shuttle“ gestaltet sich die Anreise für Bilder und Gerüche während des einwö- Freiwillige auch aus unserer Gegend chigen Aufenthaltes sie begleiten! G.Z. recht einfach, über die A 61, Ausfahrt rief in Eigeninitiative zu einer Spenden- Grafschaft – Ringen, zum Treffpunkt sammlung von Kleidung, Bettwäsche, Parkplatz. Von hier aus fährt der Shut- Decken sowie notwendigen Hygienearti- tle-Bus in der Zeit von 9.00 – 12.00 kel auf, um sie nach Absprache mit Ver- Helfer in die jeweiligen Orte. Rück- antwortlichen des Krisengebietes ins fahrt ab 16.30 Uhr. Ahrtal zu bringen. Ferner gab es Hilfe auf andere Art: Elektrofirmen sorgten über die In- z.B. haben die Mitarbeiter der Caritas nung mit ihren täglich angereisten Ange- Geldern 252 Überstunden gestiftet, so stellten für das Aufstellen von Baustrom- kam eine gute finanzielle Spende zu- kästen, um die Stromanschlüsse soweit stande. Denn auch materielle und fi- es möglich war, wieder herzustellen. nanzielle Hilfe ist weiterhin not-wendig.
17 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Direkt nach unserem Sommerla- ger erfuhren wir Leiter von der mas- einem Tag Arbeit war dieser noch nicht endgültig leer, ein Fort- Gelderner siven Hochwasserkatastrophe. Schon am nächsten Tag fassten einige von schritt war aber deutlich zu erkennen. Was uns begeistert hat, war die Hilfs- Pfadfinder uns den Entschluss, tatkräftig zu hel- bereitschaft der Menschen vor Ort. als Helfer im Hochwasser fen. Wir fuhren zu fünft in die Eifel. Regelmäßig liefen Personen mit Katastrophengebiet Unser Ziel war Odendorf in der Nähe Bollerwagen über die Straßen von Thorben Kleinstäuber der Talsperre in Euskirchen, uns vom und verteilten Kaffee; andere, Sommerlager 2018 bekannt. die nicht so stark von den Das Dorf war bei unserer Ankunft Fluten betroffen waren, grill- erst seit zwei Tagen wieder begehbar. ten für die Helfer. Wir waren von den Zuständen dort er- Das zeigte uns doch, schüttert. Zwei Meter hohe Berge vol- dass sich gegenseitig zu ler Schutt und nicht mehr brauchbare helfen etwas ist, was tief in Möbeln säumten die Straßen und ver- uns verankert ist und Men- mittelten eindringlich, mit welch einer schen aller Schichten und Gewalt die Fluten dort gewütet haben Nationalitäten miteinan- mussten. Es gab eine zentrale Hilfs- der verbindet. station, von der aus die Helfer den Häusern zugeteilt wurden. Gemein- Felix Claßen, sam mit 20 Bundeswehrsoldaten Thomas Fingskes, Thorben Kleinstäuber (v.l.) leerten wir über sieben Stunden den weitere Helferinnen: Keller eines Hauses, der knietief mit Hannah Stephanus und Schlamm bedeckt war. Auch nach Emma Servaes Fluthilfen finanziell! Die Nachrichten und Bilder von der verheerenden Flutkatastrophe haben uns alle schockiert. Viele fragten sich, wie können wir helfen. Daraufhin richtete die St. Maria- Magdalena Pfarrgemeinde ein Spendenkonto ein. Das Geld ist für die katholische Kirchengemeinde St. Gertrud in der besonders betroffenen Ortschaft Schuld/Ahrweiler bestimmt. Der Spendenaufruf erbrachte bisher schon 69.000,00 €. Die Verantwortlichen vor Ort entscheiden, wofür das Geld verwendet wird. Es kann weiterhin gespendet werden auf das Konto unserer Kirchengemeinde St. Maria –Magdalena Geldern Sparkasse Geldern DE41 3205 0000 0323 1322 09 (Spendenquittungen können ausgestellt werden) Pfarrer Rainer Justen aus der Pfarreiengemeinschaft Adenauer Land, zu der St. Gertrud Schuld gehört, schreibt uns dazu: „Ganz herzlichen Dank für Ihre Hilfsbereitschaft! Die Situation im Ahrtal ist wirklich ein Albtraum. In Zusammenarbeit mit den bewährten Kräften der Caritas werden wir dafür sorgen, dass die Hilfe vor Ort dort ankommt, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Bitte danken Sie allen Spendern ganz herzlich für Ihre Anteilnahme und für Ihre echt christliche Solidarität und grüßen Sie von mir!“
18 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N
19 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N
20 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Ein junger Mann betrat im Traum einen Laden. Hinter der Theke stand ein Engel. Hastig fragt er ihn: „Was verkaufen Sie, mein Herr?“ Der Engel antwortete freundlich: „Alles, was Sie wollen.“ Der junge Mann begann aufzuzählen: „Dann hätte ich gern das Ende aller Kriege in der Welt, bessere Bedingungen für die Randgruppen der Gesellschaft, Beseitigung der Elendsviertel in Lateinamerika, Arbeit für die Arbeitslosen, mehr Gemeinschaft und Liebe in der Kirche und … und …“ Da fiel ihm der Engel ins Wort: „Entschuldigen Sie, junger Mann, Sie haben mich falsch verstanden. Wir verkaufen keine Früchte, wir verkaufen nur den Samen.“
21 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Mit der allmählichen Rückkehr zu einer Normalität suchen wir junge und ihre Zukunft bemühen. Bitte unterstütze Pfadfinder jung gebliebene Erwachsene, die zusam- men mit Kindern und Jugendlichen Pfad- unsere Arbeit und werde Teil einer Leiter/ innenrunde – so vielfältig, motiviert, en- suchen neue findersein leben und erleben wollen. Den Pfad finden – nicht höher, schneller, wei- gagiert wie das kleine gallische Dorf, das nicht aufhört, den Römern Widerstand zu Leiter/innen ter; sondern passend zu Erntedank: Wie leisten. nutzen wir die Ressourcen und Möglich- Wir garantieren dir, du kommst voll keiten, die die Erde und das Leben uns auf deine Kosten: Aktionen mit Pfadfin- schenken? der/innen aus der Umgebung, Deutsch- Zurück zu den Wurzeln, aber vor- land und der ganzen Welt, aufgeweckte wärts mit Freude und Tatendrang. Lieber Kinder bei Gruppenstunden, Lagerfeuer die Zukunft mitgestalten, als alles weiter mit Gitarre und Gesang, gesellige Abend- nur so zu verwalten. Wir können unsere stunden im Zeltlager und viel mehr! Kinder schon heute an Plänen beteiligen Sei dabei und melde dich bei und sensibel für die Dinge machen, die Bene Rademacher, 02831 991633 morgen für sie entscheidend sind. bene.rademacher@t-online.de Mit dir, mit Ihnen können wir uns um Auch die anderen Stämme sind offen für neue Mitglieder/innen! „Vielleicht einfach mal machen: Packen wir es zusammen an!“ Stamm Hartefeld: – Bene Rademacher, Vorsitzender Felix Hänsch Waerderweg 2 47608 Geldern 0157 89298669 Stamm Kapellen: Sandra Hornen Kapellener Markt 7 47608 Geldern 02838/96847 „Wie Baden-Powell, Gründer der Pfadfinderbewegung, sagte: Verlasst diese Welt ein bisschen besser, Stamm Geldern: Felix Claßen als ihr sie vorgefunden habt.“ Elisabethstr. 53 – Maxi Valentin, Vorsitzende 47608 Geldern „Leistet die gute Tat nicht nur für eure Freunde, 01573 8291484 sondern auch für Fremde, selbst für eure Feinde.“ – Stephan Hainke, Kurat
22 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Kirche im „Gesprochen wird viel, auch ge- wollt. Nur die Konsequenzen, die will bieren und mit Hilfe des Geistes Gottes real werden lassen. Nicht immer wird Wandel!? man nicht. Man bleibt in Appellen, alles gut und perfekt, aber ohne es in Wünschen, in Visionen, die Unru- zu probieren, bleibt es nur Prosa. he des Ausprobierens und der Umset- Und probieren, bei allen Problemen, Wandel hat Konsequenzen will der Synodale Weg.“ zung fürchtet man, davor warnt man lieber. Man kann aber nicht gleichzei- Ein Zitat von P. Bernd Hagenkord tig etwas wollen und gleichzeitig SJ, Geistlicher Begleiter des Synodalen nicht wollen. Etwas gut finden und vor Weges, verstorben im Juli 2021, der hier der Umsetzung warnen. Das Ideal von Bekehrung und Wandel der Kirche hochhalten und die Realität dessel- spricht, ein Geistliches Vermächtnis. ben fürchten. Wandel hat Konse- Zitiert nach: KirchenVolksBewe- quenzen. Bekehrung der Kirche hat gung Wir sind Kirche, Newsletter Konsequenzen. Das muss man auspro- „Aktuell“ vom 31.7.2021
23 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Neue Leitungsstrukturen für Gemeinden Vor einigen Jahren wurde in unserer Gemeinde der Pastoralplan erarbeitet und unter dem Titel „Gottes Liebe und Näch- sten Liebe erfahrbar machen“ veröffentlicht. Eines der herausgearbeiteten Kernthemen lautete: „Wir entwickeln ein neues Leitungsmodell der Zukunft“. Ein span- nendes Thema, das gut bedacht werden will. So beschloss der Pfarreirat, einen Arbeitskreis dazu ins Leben zu rufen. Dieser hat sich zum Ziel gesetzt, einen Entwurf für neue Leitungsstrukturen zu erarbeiten. Ehrenamtliche Gemein- demitglieder und Hauptamtliche wurden in die Arbeitsgruppe geholt, so dass im Herbst 2020 mit den Überlegungen begonnen werden konnte.Zwischendurch wurde die Arbeit durch die pandemiebedingte Versammlungseinschränkung leider ausgebremst. Momentan befindet sich der Kreis in der „Inventurphase“ – er nimmt die Aufgaben der Gremien und die personelle Situation der Hauptamtlichen in den Blick. Wenn der Arbeitskreis den Entwurf fertiggestellt hat, wird dieser dann dem Pfarreirat zur Entscheidung vorgelegt. So- mit wird der nächste Pfarreirat maßgeblich diesen Weg mit begleiten und eine Entscheidung fällen. Schön ist es, wenn wir dieses Gremium durch unsere Stimmabgabe bei der Pfarreiratswahl im November stärken. Wenn wir die Arbeit des Kreises mit dem Blick auf das Thema dieses Pfarrbriefes betrachten, dann sind wir noch dabei, den Boden für die Saat zu bereiten. Es wird noch überlegt, welches Saatgut dann letztendlich ausgebracht wird. Wer ist verantwortlich und welche Ressourcen können genutzt werden? Getragen von dem Grundgedanken, dass christliches Le- ben vor Ort aktiv gelebt und gestaltet werden kann, geht die Arbeit nun weiter. Die Frage steht im Raum: Wie sieht das Gemeindebild der Zukunft aus? Nicht zuletzt auch mit Blick auf die gravierend rückgängige Anzahl der Haupt- amtlichen in den Gemeinden, die noch weiter abnehmen wird. An dieser Stelle werden wir Sie weiter über die Arbeit des Arbeitskreises informieren. von Ulla Jockweg-Kemkes
24 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Unsere Kandidatinnen und Kandidaten zur Pfarreiratswahl am 6. und 7. November 2021 – St. Maria Magdalena Geldern Die Liste der Kandidatinnen und Kandidaten (in alphabetischer Reihenfolge) lautet wie folgt: Adam Bauke, Angelika Holtermann, Georg Lorenz, 53 Jahre, 53 Jahre, 30 Jahre, Küster, Floristmeisterin, Lehrer, Kirchplatz 3 Aengenesch 80 Hülser-Kloster-Straße 1a Marita Beckedahl, Sandra Hornen, Wilfried Maas, 54 Jahre, 48 Jahre, 30 Jahre, Steuerfachangestellte, Vermessungstechnikerin, Landwirt, Am Neray 1 a Kapellener Markt 7 a Vernumer Straße 220 Winfried Eyckmann, Ralf van Huet, Christa Plassmann, 66 Jahre, 46 Jahre, 50 Jahre, Rentner, Ltr. Produktmanagement, Erzieherin, Bergsteg 26 Brandenburger Str. 37 An den Niersauen 25 Thomas Füngers, Ursula Janßen, Daniela Verhoeven, 49 Jahre, 53 Jahre, 41 Jahre, kaufm. Angestellter, Einzelhandelskauffrau, Büchereileiterin, Zitterhuck 29 Kerstenweg 37 Hartefelder Dorfstr. 66 Dr. Frank Greshake, 62 Jahre, Ulla Jöster, Claudia Wagenknecht, Bediensteter Landwirt- 67 Jahre, 55 Jahre, schaftskammer NRW, Pensionärin, Sekretärin, An der Dondert 1 Bergsteg 24 Achter de Kat 9 Richard Grütters, Ute Krapohl-Leppers, 21 Jahre, 55 Jahre, Student, Dipl. Sozialpädagogin, Katholische Pfarrgemeinde Marktweg 34 Edith-Stein-Straße 11 St.. Maria Magdalena a Geldern
25 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Unsere Kandidatinnen und Kandidaten zur Kirchenvorstandswahl am 6. und 7. November 2021 – St. Maria Magdalena Geldern Die Liste der Kandidatinnen und Kandidaten (in alphabetischer Reihenfolge) lautet wie folgt: Michael Görtz, Johannes Derrix, Emil Kempkens, 51 Jahre 58 Jahre 56 Jahre Elektroingenieur in der Richter Betriebsrat Frauenhofer-Forschung Achter de Kat 3, Veert Vorstädter Weg 41, Boeckelt Am Schmaelenhof 88, Hartefeld Winfried Kox, Hannelore Hebinck, Bruno Maghs, 57 Jahre 65 Jahre 62 Jahre Maler- und Lackierermeister Steuerberaterin Selbständiger Kaufmann Steenhalensweg 18, Geldern Flutweg 45, Walbeck Weseler Straße 105, Geldern Jan Hermes, Prof. Dr. Bernd Stibi 36 Jahre 56 Jahre Kommunalbeamter bei der Stadt Krefeld Wirtschaftsprüfer / Steuerberater Krefelder Straße 24, Geldern Burgstraße 5, Geldern Hans-Peter Holterbosch, Margarete Waerder, 53 Jahre 56 Jahre Kommunalbeamter bei der Stadt Geldern Bankkauffrau Hollesstraat 29, Walbeck Henriette-Brey-Straße 4, Kapellen Infos zu den Wahlen Die Wähler, die gewählt haben, können sich für eine von den fol- Unterlagen müssen am 7. November 2021 bis 12.00 Uhr eingegan- genden Möglichkeiten zur Abgabe der Briefwahlunterlagen ent- gen sein – es gilt nicht der Poststempel. scheiden: Bitte beachten Sie, dass beide Wahlen zeitgleich und als allgemei- • d ie Unterlagen in die Post geben (Empfänger zahlt das Porto – ne Briefwahl stattfinden. Bistum Münster) – oder • d ie Unterlagen in den Pfarrbüros Geldern, Veert oder Walbeck Wahlberechtigung: Pfarreiratswahl ab 16 Jahre, abgeben. In den Pfarrbüros steht jeweils eine Wahlurne – oder Kirchenvorstandswahl ab 18 Jahre. • d ie Briefkästen an den Pfarrbüros nutzen. Sollten Sie zu einer der Wahlen keine Unterlagen erhalten haben, Die Wahlen enden am Sonntag, 7. November 2021, um 12.00 Uhr. melden Sie sich bitte ab dem 27. Oktober bis zum 3. November Später abgegebene Briefwahlunterlagen sind ungültig, d. h. die 2021 im zentralen Pfarrbüro Geldern.
26 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Angebote für die Senioren wieder geöffnet Nach der langen Zwangspause durch die Corona-Pande- mie sind die Angebote für die Senioren nun wieder ge- öffnet. In Aengenesch Der Seniorentreff mit Gottesdienst und Frühstück findet am zweiten Mittwoch im Monat statt. Die Caritas Walbeck möchte für die Anliegen Beginn: 09.15 Uhr in der Wallfahrtskirche. der Menschen vor Ort da sein. Anschließend ist Frühstück und gemütliches Beisam- • Wir besuchen Sie gerne! mensein auf dem Steegmannshof • Bieten finanzielle Unterstützung in Notsituationen! In Geldern ist der offene Mittagstisch und der Nachmit- • Berücksichtigen besondere Bedürfnisse der Betroffenen! tagskaffee, am Dienstag und am Donnerstag ab 12.00 Uhr in der Begegnungsstätte am Pfarrhaus wieder • Anregungen, um Not zu erkennen, Bedarf zu geöffnet. Für das Mittagessen und auch den Fahrdienst entdecken oder Aktionen anzustoßen, nehmen wir (wenn gewünscht) bitten wir um Anmeldung bei der gerne an! Caritas Geldern, Tel. 02831 – 1322930. • Halten Sie mit uns Ausschau, schenken Sie Auge und Ohr den Menschen, denen es gerade nicht so In Kapellen findet das gemeinsame Frühstück am zwei- gut geht! ten Montag im Monat nach der Hl. Messe um 9.00 Uhr im Haagschen Haus wieder statt. In Kürze startet das neue Projekt: „Jung und Alt - gemeinsam in Walbeck“ In Veert sind die Senioren am Dienstagmorgen nach der Hl. Messe um 9.00 Uhr und am Donnerstagnachmit- • Gemeinsame Aktionen, Treffen oder Hilfen werden tag ab 14.00 Uhr ins Martinihaus eingeladen. angeboten, bei denen sich die Generationen In Walbeck laden wir einmal im Monat Montagnachmit- ergänzen. tag um 14.30 Uhr, beginnend mit der Hl. Messe und • Einzelpersonen, Gruppen oder Organisationen anschl. Kaffeetrinken ins Pfarrheim ein. können an dem Projekt teilnehmen und davon profitieren. In Hartefeld sind die Verantwortlichen im Moment da- bei, die Angebote für die Senioren neu zu organisieren. Bitte informieren Sie uns, wenn Sie Interesse am Projekt „Jung und Alt - gemeinsam in Walbeck“, oder In Lüllingen findet der Seniorennachmittag am Aktionsideen haben, zum Wohl der Menschen in Walbeck. 03.11.21 und am 05.01.22 um 14:30 Uhr statt. Ansprechpartner: In Pont wird es einen Seniorennachmittag in der Walter (Diakon) und Tina van Endern, Adventszeit geben. Informationen dazu werden recht- Tel. 0171-6124289 zeitig in der Presse bekannt gegeben.
27 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N In den nächsten Wochen werden geschnitzte Holzkönige und Köni- Zu denken ist an die Würde der Frau (auch in der Kirche), der Um- Die Würde ginnen des Künstlers und Diakons Ralf Knoblauch aus Bonn durch un- gang mit Flüchtlingen und Behin- derten sowie Sozialschwachen. des Menschen sere Gemeinde „ziehen“ und Halt in So sind die Könige stille Bot- Könige unterwegs in unserer verschiedenen Einrichtungen machen schafter, die unser Denken und Han- Gemeinde so z.B. in Kindergärten, im Adelheid- deln anfragen. von Matthias Ueberfeld haus, der Liebfrauenrealschule und in der CWWN Wohneinrichtung St. Bernardin. Die Könige mit ihrer Krone ste- hen für die Botschaft der Würde eines jeden Menschen und wollen auf die- ses Thema aufmerksam machen. Das Thema der Würde und un- ser Umgang mit ihr ist nicht ein The- ma jenseits unserer Landesgrenzen oder unserer Gesellschaft, sondern Gegenstand unseres Alltags. Den Abschluss bildet eine öf- fentliche Ausstellung Mitte/Ende November. Genauere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte der Homepage oder MMAktuell. Wer weitere Informationen zu dem Projekt möchte kann sich gerne an Matthias Ueberfeld werden Telefon: 01635593007. Gerne kommt ein König oder eine Königin auch zu Ihnen!
28 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Danke, dass • du mir zugelächelt hast • du mir die Hand gereicht hast • du mir Mut gemacht hast • du mir Blumen geschenkt hast • du mir zugehört hast • du mich ernst genommen hast • du mich um Rat gefragt hast • du mir die Sterne gezeigt hast • du Zeit für mich gehabt hast • du dich von mir hast führen lassen • du mir liebevoll auf die Schulter • du mich ausgehalten hast geklopft hast • du zur Versöhnung bereit warst • du mir Vertrauen geschenkt hast • du einfach da warst
29 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Ich bin dankbar für meine beste Freundin, Ich bin dankbar, dass ich eine gute Schul- die mir immer in schweren Zeiten hilft. Sie hält bildung genießen durfte, die mir gute Mög- meine Hand, wenn es mir schlecht geht und lichkeiten im weiteren Berufsleben gegeben ist da, wenn ich weine. Ich kann immer auf hat und dankbar für viele Begegnungen im sie zählen und dafür bin ich Gott unendlich Beruflichen oder Privaten, die mein Leben dankbar. bereichert haben. (Schülerin, 15 Jahre) (Verfasser, 60 Jahre) Gütiger Gott, besonders jetzt beim Älterwerden blicke ich besonders dankbar auf mein bisheriges Leben zurück. Dankbar, weil ich in einem liebevollen Elternhaus - geprägt von dem Glauben und das Vertrauen auf deine Liebe - mit meinen beiden älteren Geschwistern aufwachsen durfte. Meine Eltern gaben uns christliche Wertvorstellungen mit auf den Weg, die uns festigten, Wurzeln gaben und unser Verhalten den Mitmenschen gegenüber beeinflussten. Unsere Ehe, unser Familienleben, die Erziehung unserer Kinder wurde von einem guten Fundament getragen. Unsere Bemühungen, guten Samen auszusäen, haben sich bis jetzt gelohnt. Glücklich und dankbar können wir immer wieder sehen, dass viel Samen reifen konnte. Danken möchte ich für Gutes und Schlechtes, ganz besonders aber, dass du dich gera- de in Zeiten des Zweifelns, der Sorgen und Enttäuschungen nicht von mir abgewandt hast. Wenn ich zweifelte oder verzagte, hast du mich wieder aufgerichtet und mir Mut gemacht. Gütiger Gott, ich bitte dich heute, halte besonders auch in schwierigen Situationen immer deine schützende Hand über uns, unsere Kinder und Enkelkinder und schenke uns immer deine Liebe und die richtige Orientierung, damit wir am Ende unseres Lebens eine gute Ernte einfahren können. Amen! (Verfasserin, 78 Jahre)
30 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Andrea van Huet Seit Anfang August lerne ich Geldern neu kennen und entdecke an schließend in Voerde und Friedrichs- feld gearbeitet. Seit 2008 war ich in Neue Seelsorgerin an der vermeintlich bekannten Orten Neues Kamp-Lintfort in der Gemeinde St. Liebfrauenrealschule und aber auch Altbekanntes. Dazu Josef als Pastoralreferentin und bin gehören zum Beispiel die große Men- 2019 nach St. Ulrich in Alpen ge- ge an Schüler/innen, die jeden Mor- wechselt. Zwischendurch habe ich gen in die Stadt zieht. Und das ist noch den Master in Supervision ge- genau mein Stichwort: Seit dem neu- macht. Schwerpunkte und Herzblut en Schuljahr arbeite ich mit 20 Stun- meiner Arbeit waren und sind die den als Schulseelsorgerin an der Kinder- und Jugendarbeit. Liebfrauenschule. Mit weiteren vier Wenn ich nicht arbeite, genieße Stunden bin ich für das Bistum Mün- ich die Zeit mit meinen Kindern und ster als Supervisorin tätig. Das ist meinem Mann. Wir wohnen in Kamp- eine Form der Beratung für Men- Lintfort und an unserem Haus gibt es schen im Beruf. auch ein Jahr nach dem Einzug viel zu Beruflich habe ich verschiedene tun. Zur Entspannung mache ich ger- Stationen hinter mir: Ich habe in Pa- ne Yoga und lese wirklich sehr leiden- derborn Religionspädagogik und in schaftlich fast jedes Buch. Duisburg Diplompädagogik studiert. Haben Sie Fragen? Kein Problem: Mein Anerkennungsjahr habe ich Vanhuet-a@bistum-muenster.de 2001 in Waltrop gemacht und an- Mobil: 0176-96453080. Gemeinschaft, gemeinsam schafft man viel! Z. B. den Ich bin dankbar, dass in meiner Fa- Menschen Freude durch neue Chorlieder zu bringen, milie alle gesund sind und es allen die in kleinen Episoden, Stück für Stück erarbeitet und gut geht. Ich bin dankbar dafür, einstudiert werden. Wenn dann das erlernte Lied zur dass ich so viele gute Freundinnen Aufführung vor Publikum kommt und alles hat rei- habe, die immer für mich da sind. bungslos geklappt, überkommt einen ein stolzes und Außerdem bin ich dankbar dafür, auch ein dankbares Gefühl. Weil aus vielen Einzelnen dass ich so leben darf, wie ich lebe ein Ganzes wird. und nicht in Armut oder im Krieg. (Sängerin im Kirchenchor) (Schülerin, 15 Jahre)
31 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Gemeinsames Sonntagsessen im Pfarrheim Geldern Wer Lust hat auf ein sonntägliches Essen in netter Gesellschaft, ist herzlich eingeladen. Herzliche Einladung ins am 17.10.2021, 5.12. 2021, 6.2.2022 & 13.3.2022 „Café Miteinander“ Beginn: 12.30 Uhr Kosten 6,50€ (+ Spende) Anmeldungen im Pfarrbüro Geldern! im Begegnungstreff am Pfarrhaus, Karmeliterstraße 12 Öffnungszeiten: Mittwoch: 14:00 - 16:00 Uhr Freitag: 9:00 - 12:00 Uhr Herzliche Einladung zum offenen Sonntagsfrühstück! 14.11.2021, 19.12.2021, 23.01.2022 & 06.03.2022 von 9:00 - 12:00 Uhr Begegnungstreff am Pfarrhaus Karmeliterstr. 12-14 Geldern Anmeldungen bis 4 Tage vor den Terminen im Pfarrbüro St. Maria-Magdalena Geldern Telefon: 02831 - 97670
32 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Danken und In unserer Kirchengemeinde sind viele Ehrenamtliche und die Haupt- In Geldern ist ein regelmäßiger gemeinsamer warmer Mittagstisch im Teilen amtlichen aus dem Seelsorgeteam tag- Angebot. täglich für Menschen da, die in un- So könnten wir Ihnen noch wei- serer Stadt und in den Ortschaften in tere Beispiele nennen, wofür Ihre Caritas-Erntedanksammlung Not geraten sind. Frauen und Männer, 2021 die in unserer Pfarrcaritas und bei den Caritas-Aktionen ihre Kraft und Zeit für andere einset- zen. Dieses Engagement braucht Un- terstützung! Regelmäßig helfen wir Kindern, denen mit den Spendengel- dern ein warmes Mittagessen im Kin- dergarten oder in der Grundschule er- möglicht wird. Oftmals geraten Fami- lien und Einzelpersonen in Not. Sie können unverschuldet ihre Strom- oder Heizkosten nicht begleichen, der Spende eingesetzt wird; schnell, un- Kühlschrank ist kaputt oder brauchen bürokratisch und direkt hier vor Ort in anderweitige Unterstützung. Men- unserer Stadt. schen kommen zu uns in die allgemei- Sie können sicher sein, dass wir ne Sozialberatung und brauchen kon- mit dem uns anvertrauten Geld sorg- fältig umgehen. So bitten wir Sie jetzt zum Erntedank um Ihre finanzielle Unterstützung. Danken und Teilen, so lautet das Motto. Wir haben Grund zu danken für die vielen Möglichkeiten und Chancen, die uns im Leben geschenkt werden. Das ist auch ein Ansporn, um die zu unterstützen, die es im Leben schwer haben. Bitte überweisen Sie Ihre Spende auf das hier angegebene Konto: krete Lebenshilfe. Wir helfen unkom- Kath. Kirchengemeinde St. Ma- pliziert und diskret. ria-Magdalena Pfarrcaritas Unsere Pfarrcaritas bietet regel- Sparkasse Geldern: DE41 3205 mäßig in unseren Pfarrheimen und 0000 0323 1322 09. Begegnungsstätten, Treffen für Seni- Verwendungszweck: Caritas-Ern- oren an. Dort kann beim Kaffeetrin- tedanksammlung 2021, Ortschaft: ken, Klönen und Spielen Gemein- Bitte geben Sie bei Ihrer Über- schaft erfahren und Einsamkeit über- weisung an, in welcher unserer acht wunden werden. Ortschaften Sie wohnen. Dann kommt
33 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N das Geld auf jeden Fall vor Ort bei Ih- rer Pfarrcaritas an. Auf Wunsch erhalten Sie ab einem Betrag von 10 € eine Spenden- quittung. Kath. Kirchengemeinde St. Maria Magdalena Pfarrcaritas Bei Fragen oder Anliegen, wenn Sie Not in Ihrer Nachbarschaft sehen DE41 3205 0000 0323 1322 09 oder Sie sich selbst in der Caritasar- beit einbringen möchten, dann wen- SPKRDE33XXX den Sie sich doch bitte an uns! Pastoralreferentin Monika Eyll- Naton, Telefon 0160-94900412 Pastoralreferent Friedhelm Ap- Caritas-Erntedanksammlung 2021, Ortschaft: pel, Telefon 0170-1821526 Für Ihre Unterstützung danken wir Ihnen von Herzen!
34 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Der Friedhof Friedhöfe sind wichtige Orte der Erinnerung, des Gebetes und des Dan- wie neue sanitäre Einrichtungen waren das Ergebnis. Auch die Aufbewahrungs- in Veert kens für uns Christen. räume wurden in einen farblich schönen So auch der Friedhof in Veert in Zustand versetzt, sowie die Beleuch- Trägerschaft unserer Kirchengemein- tung und die Beschallung optimiert. — ein Ort des Gebetes de. Mit viel Liebe und Mühe sind dort Großzügig angelegte Pflasterflä- und des Dankens die Gräber gestaltet. Die Friedhofsver- chen und gärtnerisch stilvoll gestaltete waltung sorgt für die Pflege der Pflanzflächen um und vor der Kapelle öffentlichen Flächen und bietet ergeben ein neues einladendes Bild. unterschiedliche Möglichkeiten Die Aufbewahrungsräume sind für der Bestattung an. die Angehörigen immer zugänglich. Die alte Friedhofskapelle So können sie in aller Stille unge- wurde vor nicht langer Zeit neu- stört von den lieben Verstorbenen Ab- gestaltet und dabei erweitert. schied nehmen. Ein angemessen großer An- Ansprechpartnerin für die Fried- dachtsraum mit großen Fenstern hofsverwaltung ist Heike Pauels Tele- in farbiger Bleiverglasung, so- fon 02831/1213874 Der Förderkreis der Geistlichen Konzerte an St. Maria Magdalena Geldern lädt zu zwei Konzerten in der Adventszeit ein. Am 21. November, um 17:00 Uhr erklingt die wun- Am Freitag, 3. Dezember 2021, um 19:00 derbare Vertonung des „Stabat mater“ von Giovan- Uhr erklingen die „Goldberg-Variationen“, ni Battista Pergolesi (1710-1736). In dem Konzert BWV 988 wird außerdem die Kantate „Ich armer Mensch, ich Bei den Goldbergvariationen handelt es sich Sündenknecht“, BWV 55 von Johann Sebastian Bach um ein Werk mit ausgesprochen großen erklingen. Sie ist für Tenorsolo und Orchester kompo- Herausforderungen für den Musiker. Das niert. Zudem wird das Doppelkonzert für Violine und Wunderbare an der Fassung für die Or- Oboe, BWV 1060 von Johann Seb. Bach aufgeführt. gel ist, dass jede Variation mit einer anderen Klangfar- be erklingt und auch stets in einer anderen Lichtszene Die Ausführenden des Konzerts sind: erscheint. So verspricht das Konzert zu einem abwechs- Ruth Weber (Sopran), Christa Bonhoff, (Alt), lungsreichen Erlebnis zu werden. Kantor Dieter Lorenz Mark Heines (Tenor) ist der Interpret an diesem Abend. Außerdem werden Mitglieder der Duisburger Philharmoniker : zwei große Monitore den Blick auf den Spieltisch ermög- Anke Becker (Violine), Gerhard Schnitzler (Oboe), lichen. Dr. Hans-Jakob Gerlings, (Continuo) Leitung: Kantor Dieter Lorenz Der Eintritt zum Konzert beträgt 10,- Euro (Schüler/Studenten 5,-Euro) Der Eintritt zum Konzert beträgt: 14,- Euro Sie können Sich unter kantorlorenz@online.de oder un- (Schüler/Studenten 10,- Euro) ter 02831/1324709 zu diesen Konzerten anmelden.
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