RUNDBLICK - 7 Die "hilfreiche DORIS" 8 Bildungsfenster 11 Blick in die Vereine AKTUELLES INTERESSANTES INFORMATIVES

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RUNDBLICK - 7 Die "hilfreiche DORIS" 8 Bildungsfenster 11 Blick in die Vereine AKTUELLES INTERESSANTES INFORMATIVES
DAS MAGAZIN DES OÖ. VOLKSBILDUNGSWERKES FÜR
ERWACHSENENBILDUNG UND REGIONALKULTUR

RUNDBLICK
2/2021

AKTUELLES · INTERESSANTES · INFORMATIVES
            7 Die „hilfreiche DORIS“
            8 Bildungsfenster
           11 Blick in die Vereine
RUNDBLICK - 7 Die "hilfreiche DORIS" 8 Bildungsfenster 11 Blick in die Vereine AKTUELLES INTERESSANTES INFORMATIVES
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                                                               IM BLICKPUNKT
                                                                                                                                                   Ing. Franz Hauser aus
                                                                                                                                                   Berg im Attergau wurde
                                                                                                                                                   am 16. Juni 2021 der Ti-
                                                                                                                                                   tel „Konsulent“ von Lan-
                                                                                                                                                   deshauptmann Thomas
                                                                                                                                                   Stelzer verliehen. Franz
                                                                                                                                                   Hauser ist Obmann von
                                                                                                                                                   „AtterWiki - Verein zur
                                                                                                                                                   Sammlung, Archivie-
                                                                                                                                                   rung und Verbreitung
                                                                                                                                                   von Wissen über die
                                                                                                                                                   Region Attersee-At-
                                                                                                                                                   tergau“.
                                                                                                                                                   Bildquelle: Land OÖ.

                                                                                                                                                   Das Sommergespräch
                                                                                                                                                   mit Bezirksleitern und
                                                                                                                                                   Vorstandsmitgliedern
                                                                                                                                                   fand am 2. Juli 2021
                                                                                                                                                   in Steyr statt. Neben
                                                                                                                                                   inhaltlichen Informatio-
                                                                                                                                                   nen auf dem Landesver-
                                                                                                                                                   band stand ein Besuch
                                                                                                                                                   der Landesausstellung
                                                                                                                                                   mit Wolfgang Hack auf
                                                                                                                                                   der Tagesordnung.
                                                                                                                                                   Bildquelle: OÖ. VBW

                                                                                                                                                   Auf der Ortsbildmesse
                                                                                                                                                   am 12. September 2021
                                                                                                                                                   in Freistadt war das OÖ.
                                                                                                                                                   Volksbildungswerk mit
                                                                                                                                                   einem Stand vertreten.
                                                                                                                                                   V.l.: Tomi Scheuringer,
                                                                                                                                                   Roswitha Samhaber,
                                                                                                                                                   LR Markus Achleitner,
                                                                                                                                                   Walter Zauner.
                                                                                                                                                   Bildquelle: Land OÖ.

                                                                                                                                                   Mit coronabedingter
                                                                                                                                                   Verspätung dankte
Titelbild: Lebenslanges Lernen. Bildquelle: Silvia Zellinger

                                                                                                                                                   Bezirksleiterin Maria
                                                                                                                                                   Hackl Kons. Anna Eli-
                                                                                                                                                   sabeth Avesani für ihre
                                                                                                                                                   jahrzehntelange Kultur-
                                                                                                                                                   arbeit in Linz sowie für
                                                                                                                                                   ihr Engagement im OÖ.
                                                                                                                                                   Volksbildungswerk. Der
                                                                                                                                                   Verein „Kultur-Impulse
                                                                                                                                                   Linz“ wurde im Vorjahr
                                                                                                                                                   aufgelöst. V.l.: Maria
                                                                                                                                                   Jarosik, Maria Hackl,
                                                                                                                                                   Kons. Anna Elisabeth
                                                                                                                                                   Avesani.
                                                                                                                                                   Bildquelle: Maria Hackl

                                                               Aus Gründen einer besseren Leserlichkeit wird auf eine geschlechtsspezifische
                                                               Schreibweise verzichtet. Sämtliche Bezeichnungen gelten für beiderlei Geschlecht.
RUNDBLICK - 7 Die "hilfreiche DORIS" 8 Bildungsfenster 11 Blick in die Vereine AKTUELLES INTERESSANTES INFORMATIVES
3
IM ÜBERBLICK
     4-5    BLICK IN DEN LANDESVERBAND
            Corona und die Erwachsenenbildung
            Herbstklausur online
            Lebenslanges Lernen
            Österreichweiter Austausch

       6    IM GESPRÄCH
            mit DI Georg Primas
                                                                          Lieber Leserinnen und
       7    EINBLICK DER HEIMATFORSCHER                                   Leser des Rundblicks!
            Die „hilfreiche DORIS“

     8-9    BLICK IN DIE AVK                                              MIT MUT UND MOTIVATION
            Bildungsfenster
            Unser Kursangebot                                             Momentan überstürzen sich die Ereignisse
            Zertifikatsverleihungen der Lehrgänge                         und wir werden nahezu jeden Tag mit Ände-
                                                                          rungen betreffend der COVID-19-Situation

    10-11   NEUE VEREINE
                                                                          konfrontiert. Sehr viele Vereine mussten auf
                                                                          Grund dieser Situation ihr Programm umge-
            Anton Bruckner Salon                                          stalten, verschieben bzw. absagen. Das alles
            Geschichte Teilen                                             ist leider nicht sehr erfreulich bzw. motivie-
            Freunde des O- Sattlermuseums und des Lederhandwerks          rend. Wir sollten das Jahr 2021 aber hinter
                                                                          uns lassen und mit Mut und Motivation in
            KulturSpontan
                                                                          ein neues Jahr gehen.

    11-15   BLICK IN DIE VEREINE
                                                                          Auf Grund der Änderungen auch bei
                                                                          Besucher­zahlen sind wir angehalten neue
            Eine 20jähre Erfolgsgeschichte                                Veranstaltungsformate aufzugreifen, darun-
            Von drent und herent / tamhle a tadyhle                       ter werden sich auch digitale Möglichkeiten
                                                                          finden. So haben wir bei unserem Programm
            Gräfin Mariza
                                                                          der Akademie der Volkskultur ein neues
            Großes Kulturprojekt rund um den Kefermarkter Flügelalter     kostenloses digitales Format unter dem Titel
            Die SMS der Kaiserzeit - 151 Jahre Postkartengrüße aus Perg   „Bildungsfenster“ kreiert und hoffen auf diese
            Ehrung verdienter Mitglieder                                  Weise mit interessanten Themen zusätzliche
            Veranstaltungen auch in schwierigen Zeiten                    und neue Kursteilnehmer zu finden.
            Handwerk zum Herzeigen
                                                                          Ich darf auf unsere Homepage hinweisen
            Bischof präsentiert Schasching-Buch                           und bitte alle verantwortlichen Funktionäre
            Arbeit Wohlstand Macht                                        der Vereine dieses Medium zur Darstellung
            25 Jahre                                                      des Vereines und des Vereinsgeschehen zu
            Sonderausstellung „Haben alle Engel Flügel“                   nützen.
                                                                          Sie finden die Angebote des Volksbildungs-
            Tanzen ab der Lebensmitte – die etwas andere Art zu tanzen!
                                                                          werkes und der Akademie der Volkskultur

      16
                                                                          unter: www.ooevbw.at
            BRAUCHTUMSKOLUMNE
            von Sabine Kronberger                                         Um auch in Zukunft Kultur und Bildung in
                                                                          dem uns gewohnten Umfeld und Rahmen
      17    BUCHTIPP
                                                                          genießen zu können, ist es wichtig uns vor
                                                                          der Krankheit zu schützen. Lassen wir uns
            Das Bettlerlager                                              nicht entmutigen uns mit Kultur und Bildung
            Krieg, Seuchen und kein Stück Brot                            zu Begegnen – auch im Jahr 2022!
            Das Mühlviertel
                                                                          Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten und
      18
  WETTERTIPP
                                                                          ein gutes neues Jahr!

		VEREINSTIPP
		VERANSTALTUNGSTIPP
                                                                          Dir. Kons. Walter Zauner, MA
      19    GEWINNSPIEL                                                   Präsident OÖ. Volksbildungswerk
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BLICK IN DEN LANDESVERBAND
Corona und die Erwachsenenbildung
           „TRANSFORMATION DER GEMEINWESENORIENTIERUNG IN
           ERWACHSENENBILDUNG UND SOZIALER ARBEIT?“

„Mit und nach der Corona-Krise: Transfor-      referierte sie zum Thema „Gemeinwesenori-
mation der Gemeinwesenorientierung in Er-      entierte Erwachsenenbildung im Ehrenamt:
wachsenenbildung und Sozialer Arbeit?“ war     geht das auch online?“.
das Thema der GWA-Tagung von 20. bis 22.       Eine weitere Einladung für einen Vortrag zum
September 2021 in St. Wolfgang. Bei dieser     Thema „Kultur vor Ort – Spielarten partizipa-
Tagung am Bundesinstitut für Erwachse-         tiver Kultur und Kunst in der lokalen Bildungs-
nenbildung nahmen Teilnehmer aus ganz          und Kulturarbeit“ im Rahmen des Jour fixe
Österreich aus dem Bereich Gemeinwesen-        Bildungstheorie am 24. November 2021
arbeit teil. Roswitha Samhaber war eingela-    musste coronabedingt in den Online-Raum
den, über die Situation und Entwicklungen im   verlegt werden. Diese Veranstaltungsreihe
OÖ. Volksbildungswerk zu sprechen. Welche      wird vom Ring Österreichischer Bildungs-
Online-Formate werden angeboten? Sind          werke in Kooperation mit dem Institut für
Online-Veranstaltungen eine gute Alterna-      Bildungswissenschaft der Universität Wien,
tive? Wie kann ich meine Mitglieder zur On-    dem Verband Österreichischer Volkshoch-
line-Teilnahme bewegen? Gemeinsam mit          schulen und dem Institut für Wissenschaft
Thomas Garber vom Tiroler Bildungsforum        und Kunst veranstaltet. Gemeinsam mit den
                                               Kollegen Paula Panagl (Basiskultur Wien)
                                               und Michael Aichholzer (Kärntner Bildungs-
                                               werk) sprach Roswitha Samhaber über
                                               regionale Bildungsarbeit. Die Möglichkeit,
                                               sich österreichweit zu präsentieren und
   Neue                                        auszutauschen ist eine gewinnbringen-

   Geschäftsführung                            de Chance für das OÖ. Volksbildungs­
                                               werk.                                           Bildquelle: OÖ. VBW

   Mag. Roswitha Samhaber hat mit
   1. Oktober 2021 die Geschäftsführung
   des OÖ. Volksbildungswerkes über-
   nommen. In der Vorstandssitzung am
   Freitag, 24. September 2021 wurde ihr
                                                         Herbstklausur online
   diese neue erweiterte Aufgabe übertra-
   gen, sie ist seit 2014 für das Volksbil-    Die Hoffnungen waren groß, den Bezirks-             Wolfgang Stanek in seinem Statement und
   dungswerk tätig. Präsident Walter Zau-      leitern und Vorstandsmitgliedern bei der            dankte allen Funktionären für ihre wertvolle
   ner hat bisher die Geschäftsführung         Herbstklausur am 12. und 13. November               Kultur- und Bildungsarbeit. „Mit Schwung in
   interimistisch mitbetreut. Nun werden       2021 im Stift St. Florian persönlich zu begeg-      die Zukunft“ soll es dann im Frühjahr heißen,
   die Funktionen Geschäftsführer und          nen. Alles war geplant und fixiert, doch dann       wenn die Tagung nachgeholt wird. Die Moti-
   Präsident wieder getrennt. Walter Zau-      kam uns wieder einmal Corona dazwischen.            vation und Unterstützung unserer Mitglied-
   ner wird sich weiter voll auf die Aufga-    Aufgrund der schwierigen Lage und des be-           seinrichtung wird eine große Herausforde-
   ben als Präsident sowie auf die päda-       vorstehenden Lockdowns haben wir uns                rung für das Jahr 2022 werden.
   gogische Leitung und Projektaufgaben        kurzfristig entschlos-
   im Büro konzentrieren.                      sen, die Herbst-
   Bildquelle: Roswitha Samhaber               klausur in Präsenz
                                               abzusagen und in
                                               verkürzter Form wie-
                                               der in den digitalen
                                               Raum zu verlegen.
                                               Auf einen so wich-
                                               tigen      Erfahrungs-
                                               austausch in diesen
                                               herausfordernden
                                               Zeiten wollten wir
                                               natürlich nicht ver-
                                               zichten. Motivieren-
                                               de Worte fand Kura-
                                               toriumsvorsitzender
                                                                                                                                  Bildquelle: OÖ. VBW
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Lebenslanges Lernen
PROJEKTSCHWERPUNKT 2021-2023

Lebenslanges Lernen ist notwendig. Rasche         Der Programmschwerpunkt „Lebenslanges
Veränderungen und neue Herausforderun-            Lernen“ steht in den Jahren 2021 bis 2023
gen machen dieses unumgänglich. Basie-            allen Vereinsmitgliedern des OÖ. Volksbil-
rend auf den Grundsatz von Nikolai Frederik       dungswerkes zur Verfügung.
Serverin Grundtvig aus Dänemark trägt das                                                         Jeder Mitgliedsverein des OÖ. Volksbildungs-
OÖ. Volksbildungswerk diesen Gedanken seit        Die Fragestellungen können ein sehr brei-       werkes kann pro Jahr drei Aktionen im Rah-
150 Jahren. Mit den zeitgemäßen Angeboten         tes Spektrum von methodisch-didaktischen        men dieses Schwerpunktprogrammes einrei-
wird Bildung, Wissenschaft und Kultur allen       Konzepten im gesamten Bereich der Er-           chen und für jede durchgeführte Aktion bis
Menschen im Land zugänglich gemacht. Das          wachsenenbildung, von Kursen, Lehrgängen,       zu EUR 200 als Unterstützung bekommen.
lebenslange Lernen ist ein Schlüssel für die      Vorträgen bis hin zu vielfältigen kulturellen   Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wir beraten
vielfältige gesellschaftliche, soziale und per-   Bildungsangeboten reichen.                      Sie gerne.
sönliche Weiterqualifizierung.

                                                                         Österreichweiter Austausch
                                                                         Die pädagogischen Mitarbeiter aller Mitgliedseinrichtungen des
                                                                         Rings Österreichischer Bildungswerke treffen sich einmal jährlich zu
                                                                         einem Vernetzungstreffen. Die Pädagogische Plattform fand von 1.
                                                                         bis 3. September 2021 in Innsbruck statt. Die aktuell schwierige Si-
                                                                         tuation in der Erwachsenenbildung wurde ebenso diskutiert sowie
                                                                         künftige gemeinsame Themen und Projekte. Neben inhaltlichen In-
                                                                         puts und Arbeiten in Kleingruppen besteht beim Abendprogramm
                                                                         immer die Möglichkeit zum geselligen Ausklang. Das neue Angebot
                                                                         vom Ring Österreichischer Bildungswerke zum Online Trainer „Web-
                                                                         basierte Bildungsformate lebendig gestalten“ wurde vorgestellt. Alle
                                                                         Mitgliedseinrichtungen haben neue Veranstaltungsformate im On-
                                                                         line-Bereich kreiert, gemeinsam werden sie auf der Plattform „Eine
                                                                         Auszeit“ beworben.
Bildquelle: Ring Österreichischer Bildungswerke
RUNDBLICK - 7 Die "hilfreiche DORIS" 8 Bildungsfenster 11 Blick in die Vereine AKTUELLES INTERESSANTES INFORMATIVES
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                                                                  IM GESPRÄCH
                                                                  MIT DI GEORG PRIMAS
                                                                  GENERALSEKRETÄR RING ÖSTERREICHISCHER BILDUNGSWERKE

                                                                  Der Ring Österreichischer Bildungswerke fördert die
                                                                  ­gesellschaftliche und politische Teilhabe vor Ort und tragen
                                                                   zu einem respektvollen Zusammenleben von Menschen,
                                                                   gesellschaftlichen Gruppen, Kulturen und Religionen bei.

                                                     Der Ring Österrei-         frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagie-    Wie kann man die Ehrenamtlichen un-
                                                     chischer Bildungs-         ren. Mit der ehrenamtlichen Bildungs- und       terstützen?
                                                     werke     vernetzt         Kulturarbeit machen die Mitgliedseinrich-
                                                     Erwachsenenbil-            tungen die Wirksamkeit von freiwilligem         Die Erwachsenenbildner:innen im OÖ. Volks-
                                                     dungseinrichtun-           Engagement als Lernfeld und als Ausdruck        bildungswerk und in anderen Ring-Mitglieds­
                                                     gen in ganz Öster-         der Solidarität deutlich. Darüber hinaus mo-    einrichtungen schaffen durch Aus- und Wei-
                                reich, das OÖ. Volksbildungswerk ist ein        tivieren wir mit unserer Erwachsenenbildung     terbildung, Beratung und Begleitung gute
Bildquelle: Bernadette Reiter

                                Teil davon. Anfang 2021 haben Sie die           auch zur Teilnahme an weiterführenden Bil-      Rahmenbedingungen für ehrenamtliche
                                Funktion des Generalsekretärs übernom-          dungsmaßnahmen und zum Wiedereinstieg           Bildungsaktivitäten. Besonders in Zeiten der
                                men. Was sind Ihre Aufgaben?                    in Qualifizierungsprozesse.                     Pandemie braucht es ein erhöhtes Maß an
                                                                                                                                direkter Kommunikation, um die Ehrenamt-
                                Es geht vor allem darum, die vielfältige Bil-   Mit welchen Herausforderungen sind die lichen weiterhin zu ihrem Engagement zu
                                dungsarbeit der Ring-Mitgliedseinrichtun-       Bildungseinrichtungen derzeit konfron- motivieren.
                                gen noch deutlicher sichtbar zu machen          tiert?                                          Neben der inhaltlichen Bildungsarbeit zählt
                                und unsere bildungspolitischen Interessen                                                       natürlich ganz besonders die persönliche Be-
                                auf der Bundesebene zu vertreten. Über den      Die Corona-Pandemie stellt lokal veranker- gegnung.
                                Ring werden umfassende pädagogische             te Bildungseinrichtungen, wie beispielswei- Ein Angebot, das erstmalig auf Bundesebe-
                                Angebote zur Weiterentwicklung der Mit-         se das OÖ. Volks-                                                      ne zur Verfügung
                                gliedseinrichtungen und zur Weiterbildung       bildungswerk,      vor                                                 steht, ist die Vereins­
                                der Mitarbeiter:innen zur Verfügung gestellt.   massive      Heraus-                                                   akademie des Rings
                                Derzeit läuft beispielsweise ein Lehrgang       forderungen. Große                                                     Österreichischer Bil-
                                zur Ausbildung von Online-Trainer:innen, der    Ungewissheit durch                                                     dungswerke, welche
                                vom Generalsekretariat aus koordiniert wird.    teilweise kurzfristige         Erwachsenenbildung                      von Mitgliedseinrich-
                                Im September 2021 habe ich turnusgemäß          neue Vorgaben und              bietet einen Rahmen,                    tungen in ganz Öster-
                                den Vorsitz der Konferenz der Erwachsenen-      Verordnungen und              Entwicklungs­trends in                   reich getragen und
                                bildung Österreichs (KEBÖ) übernommen.          daraus resultierend                                                    mit     Unterstützung
                                Die KEBÖ ist die Arbeitsplattform der zehn      eine fehlende Pla-             unserer Gesellschaft                    des Sozialministeri-
                                großen Erwachsenenbildungsverbände in           nungssicherheit für           frühzeitig zu erkennen                   ums umgesetzt wird.
                                Österreich. Der Ring ist somit Teil eines       die Programme ma-           und darauf zu reagieren.                   In gemeinnützigen
                                bundesweiten Netzwerkes und Partner des         chen die Bildungsar-                                                   Vereinen engagierte
                                Bildungsministeriums bei der Umsetzung          beit sehr schwierig.                   DI Georg Primas                 Ehrenamtliche wer-
                                wichtiger Bildungsinitiativen. Aktuell führen   Unter dem Motto:                                                       den bei der Professi-
                                wir Verhandlungen über die Bundessubventi-      „Online gehen, statt                                                   onalisierung ihrer Tä-
                                onen der nächsten drei Jahre: Erwachsenen-      absagen!“ entwickeln                                                   tigkeiten unterstützt.
                                bildung braucht zuverlässige Finanzierung!      die Mitarbeitenden
                                                                                in den Bildungseinrichtungen des Rings Was verbinden Sie mit dem OÖ. Volks­
                                Warum ist Erwachsenenbildung wich-              seit Beginn der Pandemie eine Vielzahl an bildungswerk?
                                tig?                                            innovativen digitalen Bildungsformaten. Da-
                                                                                durch konnte eine unglaubliche Bandbreite Ich schätze und teile den Zugang der Ober-
                                Die Angebote der allgemeinen Erwachse-          von Angeboten Bildungsinteressierten auch österreichischen Kolleg:innen, sich als „Nah-
                                nenbildung im Ring Österreichischer Bil-        im ländlichen Raum leichter zugänglich ge- versorger für Bildung und Kultur“ zu posi-
                                dungswerke fördern die gesellschaftliche        macht werden. Dennoch freuen wir uns alle tionieren. Gemeinsam mit den regionalen
                                und politische Teilhabe vor Ort und tragen      schon darauf, dass gemeinsames Lernen Mitgliedsvereinen gelingt es auf diese Weise,
                                zu einem respektvollen Zusammenleben von        auch wieder mit persönlicher Begegnung vielfältige, aber dennoch maßgeschneiderte
                                Menschen, gesellschaftlichen Gruppen, Kul-      stattfinden kann. Denn eines ist klar: In der Bildungs- und Kulturangebote zu schaffen.
                                turen und Religionen bei. Sie motivieren zur    Erwachsenenbildung sind physischer Kon- Es ist eine Freude mit dem kompetenten und
                                partizipativen Entwicklung von Bildungs- und    takt und Präsenz auf Dauer unverzichtbar.       engagierten Team des OÖ. Volksbildungs-
                                Kulturprogrammen in den Gemeinden.                                                              werkes zusammen zu arbeiten, das über die
                                Erwachsenenbildung bietet einen Rahmen,         Das ehrenamtliche Engagement im Kul- regionale Ausrichtung hinaus auch immer ei-
                                Entwicklungstrends in unserer Gesellschaft      tur- und Bildungsbereich ist sehr groß. nen Blick auf die Bundesebene hat.
RUNDBLICK - 7 Die "hilfreiche DORIS" 8 Bildungsfenster 11 Blick in die Vereine AKTUELLES INTERESSANTES INFORMATIVES
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EINBLICK DER HEIMATFORSCHER
                                                                                                              reich kann man jederzeit anschaulich durch
                                                                                                              ein virtuelles Übereinanderlegen von Karten,
                                                                                                              Planen und Luftaufnahmen herstellen. Für
                                                                                                              die Erforschung von Häusern und Höfen
                                                                                                              beispielsweise stellt DORIS über das Abfra-
                                                                                                              gethema „Hofnamen und Häusergeschichte“
                                                                                                              (im Rahmen des Digitalen Oö. Geschichtsat-
                                                                                                              las des OÖ. Landesarchives) eine beliebte
                                                                                                              und überaus hilfreiche Übersicht zur Besitz-
                                                                                                              geschichte von älteren Häusern dar. Dadurch
                                                                                                              erhält man zu den Häusern ab 1750 (und um
                                                                                                              die Mitte des 19. Jahrhunderts bereits be-
                                                                                                              standen) einen Index zu allen wichtigen Quel-
                                                                                                              len um mit
                                                                                                              individuellen
                                                                                                              Forschungen
                                                                                                              zu beginnen.

Die „hilfreiche DORIS“           EINE WICHTIGE BEGLEITERIN IN DER
                                                                                                              Der Reigen an
                                                                                                              historischen
                                                                                                              Informati-
                                                                                                              onen     führt
                                 REGIONAL- UND HEIMATFORSCHUNG                                                über histori-
                                                                                                              sche Verwal-
                                                                                                              tungsgrenzen
Hinter dem einprägsamen weiblichen Vor-                   Die Internetplattform, erreichbar über www.         (kirchliche
namen „DORIS“ verbirgt sich abgekürzt das                 doris.at, stellt quasi als Basisportfolio einiges   und weltliche), vorbei an Burgen und Schlös-
„digitale oberösterreichische Rauminforma-                an kartographischen Themen, wie auch den            sern, denkmalgeschützten Objekten oder
tionssystem“ des Landes Oberösterreich.                   digitalen Kataster, Luftaufnahmen oder Flä-         Kriegerdenkmälern bis hin zu historischen
Somit „versachlicht“ sich der Name der                    chenwidmungspläne für den Amtsgebrauch              Bildern und Fotos der Orte in unserem Land.
mächtigen Internetplattform. Bei der Fülle an             aber auch jeden interessierten Nutzer zur           Die Informationen betrachten die kirchlichen
unterschiedlichen, nicht nur geographischen               Verfügung. DORIS selbst nennt viele weitere         Gliederungen, Wahlen bis zu historischer Li-
Informationen unseres Bundeslandes mutet                  Themen, wie Bauen und Wohnen, Bildung,              teratur.
die Bezeichnung durchaus bescheiden an.                   Geschichte, Gesellschaft und Soziales, Kul-
                                                                                     tur, Land- und Forst-    Auch der kulturelle Themenbereich bietet
                                                                                     wirtschaft, Sport und    dem Heimatforscher Schwerpunkte wie ein
                                                                                     Freizeit, Umwelt und     Blick in die Museumslandschaft, die Maiba-
                                                                                     Natur, sowie Verkehr     umtradition oder die Dialektforschung.
                                                                                     als Service.
                                                                                                              Darüber hinaus bieten die übrigen Themen
                                                                                   Blickt man etwas nä-       zahlreiche Informationen. Auf den ersten
                                                                                   her auf den Bereich        Blick erscheinen die vielfältigen Such- und
                                                                                   „Geschichte“    kann       Anzeigemöglichkeiten sehr herausfordernd,
                                                                                   man bereits erah-          sind aber der Fülle an Informationen und der
                                                                                   nen, welche Fülle an       Komplexität und Vielfalt der Informationen
                                                                                   Informationen     für      geschuldet. Wer einmal durch Kombinieren
                                                                                   den Heimatforscher         von Auswahl und Anzeige zu neuen Erkennt-
                                                                                   darin verborgen sind       nissen und Sichtweiten gefunden hat, möch-
                                                                                   und vielleicht noch        te die Unterstützung von DORIS bei seiner
                                                                                   darauf warten ent-         Forschertätigkeit nicht mehr missen.
                                                                                   deckt zu werden.
                                                                                   Eine erste Reise in        Um einen schnelleren Einstieg zu finden oder
                                                                                   die    Vergangenheit       sich als langjähriger Nutzer den einen oder
                                                                                   können verschiedene        anderen zusätzlichen Tipp zu holen, bietet die
                                                                                   Historische Landkar-       Akademie der Volkskultur am 15. März 2022
                                                                                   ten bilden, ergänzt        den Kurs „DORIS - Digitales OÖ. Raum-In-
                                                                                   durch die Urmappe,         formations-System: der unverzichtbare On-
                                                                                   als ältester Katas-        line-Begleiter in der Heimatforschung“ an.
                                                                                   terplan aus der Zeit       Informationen und Anmeldung auf www.aka-
                                                                                   1824/1830.     Einen       demiedervolkskultur.at
                                                                                   Bezug zur heutigen
                                                                                   Sicht auf Oberöster-       Text: Kons. Thomas G.E.E. Scheuringer
Diverses Fotomaterial: Kons. Thomas G.E.E. Scheuringer.
RUNDBLICK - 7 Die "hilfreiche DORIS" 8 Bildungsfenster 11 Blick in die Vereine AKTUELLES INTERESSANTES INFORMATIVES
8
BLICK IN DIE AVK
Bildungsfenster                                                                                          Unser
DIE NEUE ONLINE-VERANSTALTUNGSREIHE
DER AKADEMIE DER VOLKSKULTUR                                                                       Kursangebot
Bequem von der Couch aus an einem Vortrag teilnehmen – das ermöglicht das neue Bil-            Lebenslanges Lernen ist auch das Mot-
dungsfenster der Akademie der Volkskultur und bringt Wissensvermittlung mit Unterhal-          to vom Kursprogramm der Akademie der
tungscharakter direkt ins Wohnzimmer. Am letzten Montag im Monat kommt das neue On-            Volkskultur. In traditioneller Weise bietet das
line-Veranstaltungsformat sechsmal direkt zu Ihnen nach Hause. Quiz, Lesung, Vortrag, die      Kursprogramm Ausbildungsmöglichkeiten
Bandbreite an den gebotenen Themen ist sehr groß, die Referenten Experten ihres Faches.        in den Bereichen Heimatforschung, Muse-
Bildungsfenster deshalb, weil man in verschiedene Themenbereiche Einblicke machen kann,        umsarbeit, Fotografie, Dorf- und Stadtent-
kostenlos, zu Hause über den eigenen Laptop oder das Smartphone. Die erste Veranstaltung       wicklung, Politische Bildung, Vereinsarbeit
war das Online-Pubquiz „Gemma Demokratie“ in Kooperation mit dem EB-Forum OÖ, am 29.           sowie Volkskultur in Kreativität. Der Großteil
November 2021, moderiert von Dominika Meindl.                                                  des Kursangebotes findet in Präsenz statt,
                                                                                               denn die persönliche Begegnung mit den
Online-Veranstaltungen haben sich ihren fixen Platz in unserer Gesellschaft erobert und        Referenten und der Austausch unter den Teil-
bieten eine zeitgemäße Ergänzung zu den bisherigen Veranstaltungsformaten. Wissensver-         nehmern ist neben der inhaltlichen Wissens-
mittlung, Unterhaltung aber auch Austausch können über Online-Formate funktionieren. Die       vermittlung ein großer Pluspunkt unserer
                                                                   Veranstaltungen im          Weiterbildungsmöglichkeiten. Im aktuellen
                                                                   Bildungsfenster wer-        Programm wurde aber auf die derzeitige Si-
                                                                   den bewusst in ei-          tuation reagiert und einige Kurse werden nur
                                                                   nem kleinen Rahmen          Online angeboten. Der Erfahrungsschatz der
                                                                   gehalten, damit die         vergangenen Jahre zeigt, dass diese Ent-
                                                                   Teilnehmer mit dem          wicklung in vielen Bereichen auch Vorteile
                                                                   Referenten diskutie-        mit sich bringt. Die Kursteilnahmen und posi-
                                                                   ren können.                 tiven Rückmeldungen der Teilnehmer geben
                                                                                               uns recht. Unsere Kursangebote stehen allen
                                                                      Die Termine werden       Interessierten offen. Der Schwerpunkt „Ver-
                                                                      über Zoom abgehal-       einsarbeit“ wurde im aktuellen Programm
                                                                      ten, auf Wunsch bie-     ausgebaut, um die Ehrenamtlichen und Ver-
                                                                      ten wir auch eine kur-   einsfunktionäre in ihrer Arbeit bestmöglich
                                                                      ze Einschulung an.       unterstützen zu können. Die angebotenen
                                                                      Eine Anmeldung ist       Themen reichen von Social Media, Pressear-
                                                                      unter avk@ooevbw.        beit, Finanzmanagement über Urheberrecht,
                                                                      org erforderlich. Die    Smartphone Filmmaking oder Fotografieren
                                                                      Teilnahme ist kos-       im Verein. Alle Angebote finden Sie auf www.
                                                                      tenlos.                  akademiedervolkskultur.at
Bildquelle: Silvia Zellinger

   DAS NÄCHSTE
   BILDUNGSFENSTER:                            nungsvielfalt zu fördern. Die Re-    DIE WEITEREN ANGEBOTE IM DETAIL
                                               ferentin motiviert Sie zum Disku-
   Aufdeckt is! Diskutieren am Stammtisch! tieren und Mitreden. Machen Sie          28.02.2022: Online-Vortrag „Warum man nicht im-
   Online-Workshop                             sich stark gegen Hassreden und       mer lustig sein kann“ mit Dr. Johann Hintermaier, Bi-
   Referentin: Mag. Dr. Marion Wisinger,       Stammtischparolen. Sie lernen,       schofsvikar für Erwachsenenbildung und pastorale
      Historikerin, Autorin, Trainerin der     sich auf das Gegenüber einzulas-     Fortbildung
      Politischen Bildung                      sen, die Argumente für die andere
   Montag, 31. Jänner 2022, 19:00 Uhr          Meinung nachzuvollziehen und ei-     28.03.2022: Online-Vortrag „So werden Sie selbst
   Online - Kostenlos                          nen Blick über den eigenen Teller-   zum Wetterfrosch! Was die Natur uns über Wetter
   In Kooperation mit dem EB-Forum OÖ –        rand zu wagen. Durch das Reden       und Klima sagt“ mit Mag. Alexander Ohms, Meteo-
      Projektschwerpunkt „Gemma                kommen die Leute zusammen. In        rologe
      Demokratie“                              angeleiteten Stammtisch-Diskus-
                                               sionsrunden werden Stammtisch-       25.04.2022: Online-Vortrag „Sexy Plants – Vom ge-
   Inhalt: In einer digitalisierten und zuneh- parolen aufgedeckt. Sie erhalten     heimen Liebesleben der Pflanzen“ mit Dr. Friedrich
   mend polarisierten Welt ist es wichtig die Tipps für gute Debatten und kön-      Schwarz, Leiter Botanischer Garten und Naturkundli-
   Meinungsfreiheit zu schützen und Mei- nen diese gleich ausprobieren.             che Station der Stadt Linz
RUNDBLICK - 7 Die "hilfreiche DORIS" 8 Bildungsfenster 11 Blick in die Vereine AKTUELLES INTERESSANTES INFORMATIVES
9
Zertifikatsverleihungen                                  Flexibilität war die Devise des Kursjahres

         der Lehrgänge
                                                         2020/2021. Die Ausbildungslehrgänge Hei-
                                                         matforschung und Museumskustode/in
                                                         konnten erfolgreich gestartet werden, aller-
                                                         dings online und mit einigen Terminverschie-
                                                         bungen. Wir möchten uns an dieser Stelle bei
                                                         allen Teilnehmern, bei den Lehrgangsleitern
                                                         und bei den Referenten für die sehr gute
                                                         Zusammenarbeit und das Verständnis be-
                                                         danken. Erfreulicher Weise konnten wir die
                                                         Zertifikatsverleihung der beiden Lehrgänge
                                                         im Anschluss an den OÖ. Museumstag im
                                                         Museum Angerlehner in Thalheim bei Wels
                                                         am Samstag, 6. November 2021 unter Ein-
                                                         haltung der geltenden Bestimmungen durch-
                                                         führen.

                                                         Etwas länger mussten die Teilnehmer des
                                                         Lehrgangs „Dorf- und Stadtentwicklung in
                                                         der Praxis 2019/2020“ auf ihr Zertifikat war-
                                                         ten, da die Ortsbildmesse 2020 leider wegen
                                                         der Pandemie abgesagt wurde. Die Absol-
                                                         venten erhielten ihre Abschlusszertfikate bei
                                                         der Ortsbildmesse am Sonntag, 12. Septem-
                                                         ber 2021 in Freistadt. Wir gratulieren allen
                                                         Absolventen sehr herzlich.

Bild oben: Die Absolventen des Ausbildungslehr-
ganges Heimatforschung bei der Zertifikatsver­
leihung im Museum Angerlehner.
V.l.: Mag. Wolfgang Strasser; Kons. Johann Bau-
mann; Ing. Franz Rappold; Christine Baumgartner;
Barbara Weikerstorfer; em. O.Univ.Prof. Dr. Roman
Sandgruber; Maria Mitteregger; Präsident Walter
Zauner; Dr. Joachim Keppelmüller; Lehrgangsleiter
Mag. Siegfried Kristöfl; Gunnar Hiptmair; Vize-Präs.
Kons. Thomas G.E.E. Scheuringer (nicht am Bild:
Ilse Mayhofer)
Bildquelle: OÖ. VBW

Bild Mitte: Das Zertifikat nach Abschluss des
­Lehrganges Museumskustode/in wurde im
 ­Anschuss an den OÖ. Museumstag verliehen.
  Erste Reihe v.l.: Ingrid Erlinger; Julia Hütter, BA;
  Patricia Höller; Maria Strasser; Rosemarie Mayer;
  Mag. Manuela Feichtinger.
  Zweite Reihe v.l.: em. O.Univ.Prof. Dr. Roman Sand-
  gruber; Präsident Walter Zauner, Lehrgangsleiter
  Mag. Dr. Klaus Landa (nicht am Bild: Timo Bischof,
  BEng.)
Bildquelle: OÖ. VBW

Bild unten: Die Zertifikatsverleihung fand im
­Rahmen der Ortsbildmesse in Freistadt statt.
 V.l.: Max Homolka, MBA; Michael Jeske; Ing. Walter
 Pohl; Josefine Klinglmair; Präsident Walter Zauner;
 LR Markus Achleitner; Ing. Nadine Humberger; DI
 Richard Humer; MR Dr. Oswald Plaimer; Georg
 Dolzer; MMag. Martin J. Luger, MA BEd. (nicht am
 Bild: Bgm. Klaus Falkinger, MBA; Franz Paschinger;
 Gabriele Schick; Bgm. Franz Waldenberger)
Bildquelle: Land OÖ.
RUNDBLICK - 7 Die "hilfreiche DORIS" 8 Bildungsfenster 11 Blick in die Vereine AKTUELLES INTERESSANTES INFORMATIVES
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     NEUE VEREINE                                                                                     Geschichte Teilen
                                                                                                      Der Verein Geschichte Teilen setzt sich zum
                                                                                                      Ziel das fotografische Erbe von Linz und
                                                                                                      Oberösterreich zu erhalten. Die Vernichtung
     Anton Bruckner Salon                                                                             und unsachgemäße Lagerung von altem Fo-
                                                                                                      tomaterial ist ein unwiederbringlicher Verlust
     Windhaag bei Freistadt                                                                           von Zeitgeschichte. Oft wird dem Alltags-
                                                                                                      leben in musealen Sammlungen zu wenig
         Windhaag bei Freistadt ist ein Bruckner-Ort. Der große Sinfoniker ist bis auf Gedenktafeln   Aufmerksamkeit geschenkt, Fotos sind hier
         und eine Büste in der Schule ziemlich aus dem Blickpunkt geraten. Jetzt ergibt sich die ein- einzigartige Dokumente von Alltagskultur.
         malige Gelegenheit, einen Gedenkort zu schaffen. Irmgard Quass ist die Erbin des alten denk- In Ausstellungen, Vorträgen, Workshops
         malgeschützten Schulhauses, das seit dem 2. Weltkrieg im Besitz ihrer Familie ist. Zum Er-   und mit Druckwerken zeigt der Verein vie-
                                                                              halt und zur Nutzung    le Beispiele auf, um die Teilnehmer für den
                                                                              des Gebäudes wurde      Umgang mit Fotografien zu sensibilisieren.
                                                                              ein LEADER-Projekt      Die Breitenwirkung von Social Media wird
                                                                              initiiert und geneh-    größtmöglich eingesetzt, um Interessier-
                                                                              migt. Der Verein „An-   te zu erreichen. Persönlicher Kontakt wird
                                                                              ton Bruckner Salon“     in weiterer Folge angestrebt. Fotografien,
                                                                              wurde gegründet, der    die dem Verein zur Verfügung gestellt wer-
                                                                              im OÖ Volksbildungs-    den, durchlaufen einen Digitalisierungs- und
                                                                              werk gut aufgeho-       Auswertungsprozess. Informationen und
                                                                              ben ist, soll doch an   Geschichten zu den bildlichen Dokumenten
                                                                              diesem      Gedenkort   werden dokumentiert. Neben Fotografien
                                                                              nicht nur dem jungen    wird auch ein Augenmerk auf Dia und Negati-
                                                                              Bruckner       gedacht  ve gelegt. Auf die Urheberrechte wird großer
                                                                              werden, sondern die     Wert gelegt. Der Verein sieht sich als Binde-
                                                                              Zeit damals erforscht   glied zwischen Interessierten, Sammlern und
                                                                              werden: Heimatfor-      Museen. Durch eine erfolgreiche Zusammen-
                                                                              schung, Kurrentkurse,   arbeit soll eine große Breitenwirkung erreicht
                                                                              etc. und auch kleine    werden. Der Verein gibt auch einen Kalender
                                                                              feine Kulturveranstal-  mit historischen Fotos heraus, der erworben
Bildquelle: Irmgard Quass                                                     tungen wird es im       werden kann.
                                                                              Anton Bruckner Salon
         geben. Die damalige Schulmeisterstube wird das Herzstück des Gebäudes werden. Anton VEREIN GESCHICHTE TEILEN
         Bruckner war übrigens 17 Jahre alt, als er 1841 als Schulgehilfe nach Windhaag kam. Im Obmann Johannes Gstöttenmayer,
         ehemaligen Wirtschaftsteil wird es öffentlich zugängliche Info-Bereiche geben. Jetzt heißt Bischofstraße 9, 4020 Linz,
         es einmal alles entrümpeln, mit viel Liebe jeden Mauerstein putzen, um im Jahr 2024 Anton fotoarchiv@geschichteteilen.at
         Bruckners 250. Geburtstag in diesem altehrwürdigen kleinen Haus feiern können.

     ANTON BRUCKNER SALON WINDHAAG BEI FREISTADT
     Obfrau Irmgard Maria Quass, Markt 34, 4263 Windhaag bei Freistadt,
     irmgard.quass@gmail.com

     Freunde des Ö. Sattlermuseums
     und des Lederhandwerkes
                                                                                                      Bildquelle: Johannes Gstöttenmayer
     Der Verein wurde im Jahr 2013 gegründet, um      Im Mittelpunkt der Museumsarbeit stehen
     das seit 2005 privat geführte Österreichische    die Besucher, deren persönliche Betreuung
     Sattlermuseum in eine gesicherte Zukunft zu      dem Verein ein Herzensanliegen ist. Die
     führen. Seither verfolgt der Verein mit dem      Highlights der bisherigen Vereinstätigkei-
     Vorstand folgende fünf grundlegende Ziele.       ten waren neben vielen Veranstaltungen die
     Erstens einen Museumsbetrieb mit Ausstel-        10-Jahres-Feier 2015, die Oral History-Pro-
     lungen, zweitens die Führung einer Fachbi­       jekte „Hofkirchen erzählt“ und die Errichtung
     bliothek zum Lederhandwerk, drittens die Or-     und Eröffnung des Schaudepots 2021.
     ganisation von Kursen zur Lederverarbeitung,
     viertens ein professionell geführtes Depot und   Ö. SATTLERMUSEUM
     fünftens die Pflege eines möglichst breiten      Obmann Dipl. Päd. Josef Wieser, Ipfmühl-
     Netzwerkes, das alle Aktivitäten mitträgt.       straße 15, 4492 Hofkirchen, office@sattler-
     Hervorgehoben kann die Fachbibliothek            museum.at, www.sattlermuseum.at
     werden, da diese im deutschsprachigen            Geöffnet jeden Freitag von 13 bis 17 Uhr (Mai
     Raum eine einmalige Mediensammlung               bis Oktober)
     zum Sattler- und Lederhandwerk umfasst.          oder nach Terminvereinbarung
                                                                                                      Bildquelle: Sattlermuseum
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KulturSpontan
Der neugegründete Haslacher Kulturverein KulturSpontan setzt auf           Gassen, Parks, alte Gebäude, aber auch lokale Veranstaltungsstätten
Spontanität. Die Corona-Situation hat Kulturveranstalter vor neue          zu nützen und ebenso die Wirtshauskultur in der Region zu beleben.
Herausforderungen gestellt. Besonders die Abhaltung von größeren           Kulturveranstaltungen, Workshops und Kurse sind verstärkt auch an
Veranstaltungen in geschlossenen Räumen, sowie deren Planbarkeit           freien Plätzen in der Natur rund um Haslach angedacht. Besonders
werden situationsbedingt erschwert. Aber auch coronaunabhängig             die Einbeziehung junger Menschen und Akteure vor Ort ist vorrangi-
wollen sich verstärkt junge Menschen immer weniger beständig in            ges Vereinsziel.
Vereinen engagieren, sondern eher projektorientiert und nach per-
sönlichen Zeitressourcen. Die Finanzierbarkeit, „Überorganisation“,
die Bewerbung und die „Größe von Veranstaltungen“ sind oft abschre-        VEREIN KULTURSPONTAN
ckende Faktoren für „Spontanität“. Der im Herbst gegründete Verein         Obmann Dipl. Päd. Helmut Eder, Rebleiten 17A, 4170 Haslach an der
Kultur Spontan möchte dem entgegenwirken. „Wir möchten vom For-            Mühl, he.eder@eduhi.at
mat her auf kleinere                                                                                                                Bildquelle: Annika Höller
Veranstaltungen im
Kulturbereich setzen,
die spontan organi-
sier- und durchführ-
bar sind und uns
an keinen fixen Ort
binden“, erklärt Hel-
mut Eder, Obmann
des neugegründeten
Kulturvereins    von
KulturSpontan     mit
Sitz in Haslach. Ziel
ist es mit sponta-
nen Veranstaltungen
öffentliche Orte wie

BLICK IN DIE VEREINE
ARGE KULTUR - RUND UM’S IBMER MOOR
Eine 20jährige Erfolgsgeschichte
Es begann alles mit der Aufnahme in das           men, um das Ibmer Moor und die Geschichte       Sängern aus dem benachbarten Bayern, dem
OÖ. Volksbildungswerk am 8. Oktober 2001.         der Torfstecher und Glasmacher, aber auch       Flachgau und dem Innviertel erfolgreich ab-
Im kleinen Ort Hackenbuch, mit ca. 380 Ein-       die Flora und Fauna zeigen zu können. Im        gehalten. Zeitzeugenveranstaltungen und Le-
wohner in der Gemeinde Moosdorf im Bezirk         ersten Jahrzehnt wurden in verschiedenen        sungen gehörten ebenfalls zum Programm.
Braunau, hat der Verein vom Gastwirt einen        Nachbargemeinden Heimatabende mit dem           2008 wurden die drei Schauräume zum
kleinen Raum zur Verfügung gestellt bekom-        Titel „drent und herent“ angeboten und mit      „Moormuseum Ibmer Moor“ ausgebaut. Es
                                                                                                  folgten alle fünf Jahre Handwerkertage mit
                                                                                                  der Vorstellung von rund 40 Handwerksbe-
                                                                                                  rufen. Leider kann die vierte Auflage wegen
                                                                                                  Corona nicht durchgeführt werden. Künst-
                                                                                                  lertage und Tanzveranstaltungen gehören
                                                                                                  ebenso zum Repertoire wie die jährlichen
                                                                                                  Flurreinigungsaktionen, Spielefeste oder der
                                                                                                  Bau von Insektenhotels oder Nistkästen. Die
                                                                                                  ARGE KULTUR hat es von 21 Mitgliedern
                                                                                                  bei der Gründung 2001 auf mittlerweile 196
                                                                                                  Mitglieder gebracht. Die Einnahmen von Mit-
                                                                                                  gliedsbeiträgen, von Veranstaltungen oder
                                                                                                  den Handwerkertagen ermöglichen vielfäl-
                                                                                                  tige Kulturarbeit und das Betreiben des Mu-
                                                                                                  seums. Der Besuch im „Moormuseum Ibmer
                                                                                                  Moor“ lohnt sich. Wir gratulieren zum 20. Ge-
                                                                                                  burtstag und freuen uns auf eine weitere sehr
Die ARGE KULTUR bei der Festveranstaltung zum 70jährigen Jubiläum des OÖ. VBW in Eferding
                                                                                                  gute Zusammenarbeit.
Bildquelle: ARGE KULTUR -Rund um’s Ibmer Moor
12
BLICK IN DIE VEREINE
FREUNDE DER HIRSCHBACHER BAUERNMÖBEL
Von drent und herent / tamhle a tadyhle

                                                                                                                                                       Bildquelle: Florian Voggeneder
Das Hirschbacher Bauernmöbelmuseum mit         Bei strahlendem Herbstwetter begrüßte der
seiner traditionellen Steinbloß-Fassade war    Obmann des Museumsvereins, Ing. Karl Him-
am Sonntag, 26. September 2021 Schau-          melbauer, die kunstinteressierten Gäste beim
platz der Ausstellungseröffnung „von drent     Bauernmöbelmuseum am Zülowplatz, unter
und herent/ tamhle a tadyhle“. Das Museum      ihnen Bildhauer Kons. Robert Himmelbauer,
zeigte bis 31. Oktober 2021 Bilder und Gefä-   Karikaturist Rupert Hörbst und Mitglieder des
ße der österreichischen und tschechischen      Schulmuseumsvereins Bad Leonfelden. Mit
Kunstbegeisterten Dana Ployer, Monika Wie-     persönlichen Worten über die drei kreativen
singer und Hannes Haghofer.                    Kunstschaffenden und ihre Arbeiten eröffne-
                                               te Präsident Walter Zauner die Ausstellung.           KUNST KULTUR FREIZEIT IN
                                               Für die musikalische Umrahmung der Feier              KEFERMARKT
                                               sorgten Leo Schwarz aus Umlovic am Klavier
                                               und seine Tochter am Violoncello, die auch
                                                                                                     Großes Kulturprojekt
                                               stimmungsvolle tschechische Volkslieder               rund um den Kefer-
                                               vortrug. Beim anschließenden Besuch der
                                               Ausstellung im Bauernmöbelmuseum und                  markter Flügelalter
                                               bei einem schmackhaften von Hirschbacher
                                               Bäuerinnen zubereiteten Buffet, ergaben sich          Der spätgotische Altar der Pfarrkirche Ke-
                                               für die Besucher zahlreiche Gelegenheiten,            fermarkt zählt zu den bedeutendsten Kunst-
                                               sich bei den Ausstellenden persönlich über            schätzen Oberösterreichs. Nun hat sich
                                               ihre Arbeiten zu informieren.                         eine Initiative gebildet, die es sich zum Ziel
                                                                                                     gesteckt hat, die Bedeutung der Gotik für un-
                                               Bildquelle: Manfred Schauer                           sere Heimat noch stärker ins Bewusstsein
                                                                                                     zu bringen. In den vergangenen Wochen und
                                                                                                     Monaten wurde vom Verein Kunst Kultur
                                                                                                     Freizeit in Kefermarkt gemeinsam mit Fach-
FREUNDE UND FÖRDERER DER PRAMTALER SOMMEROPERETTE                                                    leuten von Ars Electronica Solution ein von
Gräfin Mariza                                                                                        der LEADER-Region Mühlviertler Kernland
                                                                                                     gefördertes LEADER-Projekt ausgearbeitet,
                                                                                                     das dieses Vorhaben auf eine professio-
Ein wundervolles Comeback (2020 konnte nicht gespielt werden) feierte die Pramtaler Som-             nelle Basis stellt. „Gotik Forum Kefermarkt“
meroperette im Juni in Schloss Zell an der Pram. Der Wettergott war der Veranstaltung bei al-        betitelt sich das Konzept mit dem die Gotik
len acht Aufführungen hold und so wurde vor stets ausverkauftem Haus im Schlosshof eine              und der Denkmalschutz in den Blick rücken.
flotte und humorvolle „Gräfin Mariza“ in der Inszenierung von Regisseurin Elke Schwab-Lohr           Und zwar nicht nur in Kefermarkt, sondern
geboten. Eva Maria Kumpfmüller brillierte in der Titelrolle, Roman Pichler war als ausdrucks-        in der gesamten Region Mühlviertel-Süd-
starker Tenor ihr Herzbube Graf Tassilo und das Orchester sINNfonietta legte dem begeis-             bayern-Südböhmen. Auf der Grundlage
terten Publikum bestens disponiert einen harmonischen Klangteppich mit zahlreichen Fein-             dieses Konzepts soll die Geschichte des
heiten zu Füßen. Intendant Harald Wurmsdobler, der in der Rolle des Baron Koloman Zsupan             weltberühmten, gotischen Flügelaltars von
sowohl gesanglich als auch komödiantisch glänzte: „Die Pramtaler Sommeroperette soll be-             Kefermarkt und der Region aufgearbeitet
geistern, sie soll die Menschen erfreuen. Der Schlussapplaus des Publikums bei den Vorstel-          und durch den Einsatz modernster digitaler
lungen deutet darauf hin, dass uns das auch heuer wieder gut gelungen ist. Für uns Künst-            Technik mit nahezu allen Sinnen erlebbar ge-
                                                                        ler, die wir vorher          macht werden. Helfen Sie mit! Wer hat Un-
                                                                        lange nicht auftreten        terlagen über den Meister von Kefermarkt?
                                                                        konnten, ist das der         Dazu hat das Gotik-Forum Kefermarkt schon
                                                                        schönste Lohn.“              jetzt Unterstützung aus der Wissenschaft, ist
                                                                        Die nächste Pramta-          aber auch auf die Mithilfe Gotik-Interessierter
                                                                        ler Sommeroperette           angewiesen. „Bewohner und Besucher sollen
                                                                        in Schloss Zell gibt         auf eine Entdeckungsreise gehen und Kefer-
                                                                        es ab 11. Juni 2022.         markt, die Region und ihre Geschichte erfor-
                                                                        Gespielt wird dann           schen können. Die Plattform soll im Vollaus-
                                                                        die wundervolle Ope-         bau ein Erlebnis mit bisher nicht gekannten
                                                                        rette „Zwei Herzen im        Details anbieten. Ein Ort, der zum Verweilen
                                                                        Dreivierteltakt“ von         einlädt und Menschen inspiriert, auch selbst
                                                                        Robert Stolz.                weiterzuforschen um den reichhaltigen Wis-
                                                                                                     sensstand mit weiteren Details zu ergänzen“,
                                                                             Bildquelle: Pramtaler   ruft Obmann Jürgen Maier zu einer breiten
                                                                             Sommeroperette          Teilnahme auf.
13
HEIMAT- UND MUSEUMSVEREIN PERG
Die SMS der Kaiserzeit -
151 Jahre Postkartengrüße
aus Perg
Eine Ersttagskarte mit Stempel des Postamts Perg vom 1. Oktober
1869 ist in der Schatzkammer des Museums für Kommunikation in
Berlin dauerhaft ausgestellt und wird dort als 1. Postkarte der Welt
bezeichnet. Neben einer Nachbildung dieses Unikats wurde in einer
Vitrine eine originale Perger Correspondenz-Karte aus dem Jahr
1872 gezeigt. Insgesamt wurden zunächst etwa 180 originale An-
sichtskarten aus der Stadt Perg ausgestellt. Anlässlich der Verlänge-
rung der Ausstellung kamen weitere 100 Ansichtskarten aus fast al-                                            Bildquelle: Heimat- und Museumsverein Perg
len Orten des Bezirks Perg dazu. Wer sich die dafür nötige Zeit nahm,
konnte weitere Ansichtskarten digital auf zwei Bildschirmen und         onalen Museumstages im Mai 2021 konnten die Teilnehmer selbst
einem Tablet durchblättern. Ein Großteil der Ansichtskarten wurden      einige von den damaligen Fotografen gewählten Ausblicksorte auf-
von rund 20 Leihgebern zur Verfügung gestellt. Bei einem Rundgang       suchen und erforschen, was es heute von dort aus zu sehen gibt. Zu
durch die Ausstellung im Heimathaus-Stadtmuseum Perg bekamen            weiteren Aktivitäten rund um die Ausstellung zählten während der
die Besucher einen Eindruck von der Vielfalt an Post- und Ansichts-     Corona-Lockdowns wöchentliche Newsletter an die Mitglieder und
karten mit Motiven aus Perg und Umgebung. Gemeinsames Ziel der          Freunde des Vereins jeweils mit einer digitalen Ansichtskarte aus
Herausgeber von Perger Ansichtskarten war es, diese Möglichkeit         dem Bestand des Heimat- und Museumsvereins Perg. In den Pausen
der Werbung für den Markt Perg auf kreative Weise zu nützen. Ver-       des Theaterstückes „37 Ansichtskarten“ im Kulturhof Perg wurden
schiedene Postkartenverlage und Fotografen wurden bemüht, Perg          die Theaterbesucher an insgesamt 14 Abenden auf die Ansichtskar-
in ein positives Licht zu rücken. Der Vertrieb erfolgte in Perger Ge-   tenausstellung aufmerksam gemacht. 350 Personen haben vorfran-
schäften. Bei einer Outdoor-Veranstaltung anlässlich des internati-     kierte Ansichtskarten geschrieben und versandt.

KULTURFORUM BAD ZELL                            KUMM KULTUR MAUERKIRCHEN MITEINANDER
Ehrung verdienter                               Veranstaltungen auch in schwierigen Zeiten
Mitglieder
                                                Trotz der Corona-Pandemie gelang es der Kulturinitiative KuMM noch im Herbst drei Veran-
                                                staltungen durchzuführen. Sie hatten alle eines gemeinsam: zum einen fanden diese über-
Im Rahmen der Generalversammlung des            wiegend im Freien statt, zum anderen waren die Teilnehmerzahlen rund 25% über dem bishe-
Kulturforums Bad Zell am 16. Oktober 2021       rigen Durchschnitt – das legt den Schluss nahe, dass die Menschen schon darauf gewartet
wurden von Obmann Hans Hinterreiter lang-       haben, endlich wieder einmal Kultur und Natur gemeinsam erleben zu können. Ein Besuch
jährige Mitstreiter des Volksbildungswerkes     der Landesgalerie in Krems und des Karikatur-Musuems sowie ein Stadtrundgang durch die
Bad Zell geehrt. Bezirksleiterin Anita Gstöt-   Kremser Altstadt samt abschließendem Heurigenbesuch waren die Highlights der Kulturta-
tenmayr und Präsident Walter Zauner über-       gesfahrt am 18. September 2021. „Was wächst denn da?“ - auf diese und andere Fragen konn-
reichten Zita Eder, Fritz Gschwandtner und      te Hans Berner im Rahmen der Veranstaltung „Waldwanderung-Schwammerl am Weg“ am
Margarete Fabian Anstecknadeln in Silber        25. September 2021 Auskunft geben. Die mitgebrachten Körbe füllten sich mit verschiedenen
und Gold. Musikalisch umrahmt wurde der         Pilzen, von denen man vorher von einigen nicht angenommen hätte, dass sie genießbar wä-
gemütliche Abend mit der Mühlviertler Oka-      ren. Einmal einen richtigen Meteoriten in den Händen halten dürfen – dieser Wunsch erfüllte
rinamusi.                                       sich für die Teilnehmer der Meteoritenwanderung am 9.Oktober 2021. 26 Personen, darunter
                                                10 Kinder, hatten sich getroffen, um den Erklärungen des Meteoritenkenners und Sammlers
                                                Benjamin Rudelstorfer zu lauschen. Über den alten Kirchenweg ging es zum Fundort „Schi-
Bildquelle: Andrea Schinnerl                    ckenpoint“, wo eine Tafel an dieses Geschehen erinnert. Rudelstorfer erzählte über das Er-
                                                                                                                      eignis, das die Men-
                                                                                                                      schen vor über 250
                                                                                                                      Jahren in Staunen
                                                                                                                      versetzt hatte, zeigte
                                                                                                                      echte Stücke von Me-
                                                                                                                      teoriten und erklärte,
                                                                                                                      wie diese entstehen.
                                                                                                                      Das      Kumm-Team
                                                                                                                      arbeitet bereits eifrig
                                                                                                                      an einem interessan-
                                                                                                                      ten Programm für
                                                                                                                      2022.

                                                                                                                          Zeichnung Elmar Siegesleitner
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BLICK IN DIE VEREINE
                                                                           KULTURZEIT KOPFING
                                                                           Handwerk zum Herzeigen
                                                                           Kulturzeit Kopfing arbeitet derzeit intensiv an der Gestaltung der
                                                                           Jahresausstellung 2022: Im Kulturhaus Kopfing wird „Handwerk
                                                                           zum Herzeigen“ präsentiert, Schwerpunkte sind „Textilhanddruck
                                                                           auf Leinen“ und „Schmiedekunst“. Handwerk und Handwerker stam-
                                                                           men aus Ruhmannsfelden im Bayerischen Wald. Aus der vor 376
                                                                           Jahren erstmals urkundlich erwähnten Handdruckwerkstätte Josef
                                                                           Fromholzer kommen die textilen Ausstellungsstücke sowie die zum
                                                                           Druck benötigten Modeln. Vom Schmied Josef Wühr (ebenfalls Ruh-
                                                                           mannsfelden) sind dekorative Kleinkunstwerke für Haus und Garten
                                                                           zu sehen. Der Sammler und Leihgeber für die Ausstellung, Bernhard
                                                                           Holzapfel, arbeitet derzeit daran, den Schatz von mehr als 3.000
                                                                           traditionellen Modeln der Textildruckerei Fromholzer - die größte
                                                                           Sammlung an Modeln im süddeutschen Raum - zu archivieren und
                                                                           für weitere Forschungen zu dokumentieren. Sein Ziel: diese Jahrhun-
                                                                           derte alte Handwerkstechnik soll nicht in Vergessenheit geraten. Der
Bildquelle: Bernhard Hozlapfel                                             Handdruck auf Leinen braucht Modeln. Durch „Wegschnitzen“ wurde
                                                                           das Dekor gestaltet. Die Erhebungen des Holzes nahmen die Farbe
                                                                           auf und das Muster konnte auf den Stoff gestempelt werden. Das
                                                                           älteste Model verwendet als Dekor Färberpflanze, Weberschiffchen
KULTUR UND TOURISMUS AN DER DONAU IN                                       und Webbindung - jene Motive, die dem Textilhanddruck zugrunde-
ENGELHARTSZELL                                                             liegen.
Bischof präsentiert
Schasching-Buch
                                                                           KULTURVEREIN BESSER LEBEN
Der 15. August stand heuer in der Engelhartszeller Ortschaft Stadl         Arbeit Wohlstand Macht
ganz im Gedenken an den 2013 verstorbenen Jesuiten und Sozial-
wissenschaftler Universitätsprofessor Pater Johannes Schasching.           Im Kulturverein Besser Leben ist es schon Tradition, die jeweilig
So erinnerten Alt-Bischof Maximilian Aichern und der Jesuit Pater          stattfindende Landesausstellung zu besuchen. So durfte 2021 auch
Gangl beim Gottesdienst an Schaschings Primiz, die er vor 75 Jahren        die Landesausstellung „Arbeit Wohlstand Macht“ in Steyr nicht feh-
in seiner Heimat feiern konnte. Im Anschluss fand die Generalver-          len, noch dazu, wo Ing. Wolfgang Hack, Vorstandsmitglied des OÖ.
sammlung der Schasching-Gesellschaft statt. Der besondere Gruß             Volksbildungswerkes und Bezirksleiter von Steyr und Steyr-Land die
und Dank aller Anwesenden galt Alt-Bischof Maximilian Aichern, der         interessierte Gruppe durch die drei Standorte der Ausstellung führte.
über zahlreiche Begegnungen mit Pater Schasching in Rom, Wien              Wenn man das Glück hat, mit einem Begleiter unterwegs zu sein,
und im heimatlichen Sauwald berichten konnte. Aichern präsentierte         dessen Familie seit gut 600 Jahren in Steyr ansässig ist und der sich
in seinen hochinteressanten Ausführungen das kürzlich erschienene          ganz besonders für das Kulturgut in seiner Heimatstadt einsetzt, ist
Buch „SACHGERECHT-MENSCHENGERECHT-GESELLSCHAFTSGE-                         das ein besonderes Erlebnis. Die begeisterten Teilnehmer schwär-
RECHT“ von Universitätsprofessor Christian Spieß aus der Katholi-          men noch heute vom Besuch der Landesausstellung in Steyr. Ein
schen Privat-Universität Linz mit Texten aus dem Nachlass von Pater        herzliches Dankeschön an Wolfgang Hack.
Schasching. Aichern verwies dabei unter anderem auf die auch für
Nicht-Fachleute verständliche Sprache des Sozialwissenschaftlers
                                                                           Bildquelle: Kulturverein Besser Leben
                                               Schasching z.B. bei
                                               den päpstlichen So-
                                               zialenzykliken. Beein-
                                               druckend war auch
                                               die    Verbundenheit
                                               mit den Bewohnern
                                               in seiner Heimat im
                                               Sauwald, die er als
                                               Mensch, Priester und
                                               Seelsorger alljährlich
                                               in seinem Urlaub in
                                               Stadl pflegte.
                                               Bildquelle: Kultur und
                                               Tourismus an der Donau in
                                               Engelhartszell
15
                                                                                                                                         MÜHLVIERTLER KERAMIK-
                                                                                                                                         WERKSTÄTTE HAFNERHAUS
                                                                                                                                         Sonderausstellung
                                                                                                                                         „Haben alle Engel
                                                                                                                                         Flügel“
                                                                                                                                         Im Mai 2021 wurde coronabedingt in klei-
                                                                                                                                         nerem Rahmen, aber nicht minder feierlich,
                                                                                                                                         die diesjährige Sonderausstellung unter
Bildquelle: Kurt Hörbst

                                                                                                                                         dem Titel „Haben alle Engel Flügel… Liebe-
                                                                                                                                         sengel, Glücksengel, Schutzengel.“ eröffnet.
                                                                                                                                         Bürgermeister Hubert Koller und Präsident
                                                                                                                                         Walter Zauner kamen zur Eröffnung und
                                                                                                                                         gratulierten dem Hafnerhausteam und vor
                                                                                                                                         allem den beiden ausstellenden Künstlerin-
                                                                                                                                         nen Nicki Baumberger und Margit Holzer zur
                              PRAGER FOTOSCHULE ÖSTERREICH                                                                               gelungenen Vernissage. Das Kursgeschehen
                              25 Jahre                                                                                                   konnte zumindest in den Monaten April bis
                                                                                                                                         November beinahe ohne Einschränkungen
                                                                                                                                         durchgeführt werden. Sowohl die im Kurs-
                              25 Jahre Fotografie erlernen in Oberösterreich. 25 Jahre Kreativität fördern und Technik ver-              programm ausgeschriebenen Kurse als auch
                              feinern. 25 Jahre Prager Fotoschule Österreich.                                                            der Schnupperkurs, der gemeinsam mit der
                              Das wollte ordentlich gefeiert werden. 2,5 Tage lang – von 16. – 18. September 2021 – bot                  Akademie der Volkskultur angeboten wurde,
                              die Prager Fotoschule volles Programm für jeden Geschmack. Neben der feierlichen Ent-                      konnten zur vollen Zufriedenheit für Kurslei-
                              hüllung eines eigenen Fotomagazins zum Jubiläum gab es eine Ausstellung des aktuellen                      ter und Kursteilnehmer abgewickelt werden.
                              Diplomlehrgangs sowie viele weitere unterhaltsame Programmpunkte und informativen Vor-                     Bereits jetzt arbeitet das Team wieder eifrig
                              träge und Podiumsdiskussionen.                                                                             am Kursprogramm für die Saison 2022 so-
                              Die Prager Fotoschule Österreich wurde im Jahr 1996 nach dem Vorbild der Prager Foto-                      wie an der nächsten Sonderausstellung. Für
                              schule in Prag von Dr. Vaclav Vlasek und Prof. Jan Smok gegründet. Seit nunmehr 25 Jahren                  die Ausstellung 2022 hat sich das Team ein
                              bildet die Prager Fotoschule Österreich Fotografie-Interessierte aller Alters- und Berufsgrup-             etwas neueres Konzept überlegt, seien Sie
                              pen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum aus. Neben dem viersemestrigen Lehr-                           gespannt.
                              gang bietet die Prager Fotoschule Österreich auch Workshops sowie einwöchige Kurse im
                              Rahmen der Sommerakademie an.
                              Im März 2018 übersiedelte die Fotoschule in die Tabakfabrik Linz. Neben dem Lehrbetrieb
                              bietet die Prager Fotoschule mit der „TschicK Galerie“ einen Ort für zeitgenössische Foto-
                              grafie und Ausstellungsprojekte im öffentlichen Raum. Ausstellungsprojekte im öffentlichen
                              Raum, lokale Kooperationen mit diversen Institutionen sowie ein eigenes Fotofestival ergän-
                              zen das aktuelle Angebot. Bereits in der Vergangenheit hat die Prager Fotoschule stark auf
                              die Kooperation mit öffentlichen Institutionen und Kultureinrichtungen gesetzt.
                              Seit 2020 gibt es die Prager Fotoschule zusätzlich auch in Wien als Abendkurs.

                              BUNDESVERBAND SENIORENTANZ ÖSTERREICH,
                              LANDESVERBAND OBERÖSTERREICH
                              Tanzen ab der Lebensmitte –
                              die etwas andere Art zu tanzen!
                                                                                                                                         Bildquelle: Mühlviertler Keramikwerkstätte Hafnerhaus

                              Im Herbst 2021 konnten drei Workshops und       Paartänze, gesellige Formen aus dem Gesell-                mehr ganz mobile Menschen gibt es das
                              ein Tanzleitertag mit Jahreshauptversamm-       schaftstanz, Kontra und Square, Line-Dance,                ganzheitliche Aktivierungsprogramm „Se-
                              lung abgehalten werden, Fortbildungen für       und Gruppentänze aus aller Welt nach be-                   niorentanz Plus“. Die Teilnehmer sitzen im
                              die Mitglieder waren also garantiert. Zum       kannten und beliebten Melodien, die nach                   Sesselkreis, tanzen im Sitzen, erzählen und
                              Programm des Vereins zählen Kreistänze,         Ansage der Tanzleiter in den Tanzgruppen                   machen Gedächtnisübungen. Um „Tanzen
                                                                                                      getanzt werden. Ge-                ab der Lebensmitte“ und „Seniorentanz Plus“
                                                                                                      tanzt wird in ganz                 in ganz Oberösterreich ausreichend anbieten
Bildquelle: Franz Hauzinger

                                                                                                      Oberösterreich, alle               können, werden Tanzleiter gesucht. Wenn Sie
                                                                                                      Termine finden Sie                 gerne mit Senioren und in Gruppen arbeiten
                                                                                                      unter:         www.senio-          und Lust auf eine neue Herausforderung ha-
                                                                                                      rentanz.at/wp/tanz-                ben, dann informieren Sie sich bei der Vorsit-
                                                                                                      gruppen-in-oberoes-                zenden Andrea Söllner (0676/87341610). Es
                                                                                                      t e r re i c h - z u m - m i t -   gibt einen Lehrgang, der am 27. März 2022
                                                                                                      tanzen/. Für nicht                 beginnt.
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    Brauchtums kolumne                                                          VON SABINE KRONBERGER

                                                                                                                              Klappaltar zum
                                                                                                                              Aufstellen und
                                                                                                                              Aufmachen
                                                                                                                              mit Madonna
                                                                                                                              aus Porzellan,
                                                                                                                              verziert mit Blüten
                                                                                                                              und Blättern in
                                                                                                                              Ganutelltechnik
                                                                                                                              und Drahtarbeit
                                                                                                                              sowie alten
                                                                                                                              Wachsblumen und
                                                                                                                              Wachsmyhrten.

                                                                                                                              Bildquelle: Helga Wolf

                             WENN MARIA EINE
                             HERBERGE SUCHT
Zugegeben, Corona hat jenen Brauch, den ich Ihnen heute beschrei-          Adventsonntagen zelebrieren, versucht man beispielsweise in den
ben möchte, wieder etwas zurückgedrängt. Doch würden Lockdown              Bergregionen Salzburgs, die Madonna jeden Tag im Dezember von
und Co uns nicht beherrschen, dann würden auch in Oberösterreich           Familie zu Familie wandern zu lassen. Doch über Nacht darf sie über-
wieder viele Menschen jene Tradition zelebrieren, bei der eine Holz-       all bleiben und ihren Segen dem Haus, seinen Bewohnern und den
figur oder ein Bildnis der Heiligen Maria Mutter Gottes eine zentrale      dazugehörigen Grundstücken zu verbreiten. Und wer es mit der Ma-
Rolle spielen: Das Frautragen. Landläufig auch Herbergsuche ge-            ria Mutter Gottes und dem Frautragen ganz genau nimmt, der startet
nannt, ist es ein Brauch, der eng mit Maria, der Mutter Jesu verknüpft     neun Abende vor dem Heiligen Abend, angelehnt an die neun Monate
wird. Als „Unsere liebe Frau“ bezeichnet, verleiht sie der Gepflogenheit   der Schwangerschaft zu Jesus, ihrem Sohn, und lässt die Figur da-
des Advents ihren besonderen Charakter. Dabei wird eine Marienfigur        mit erst kurz vor der Bescherung wandern. Besonders bekannt ist die
während der Dezembertage von Haus zu Haus getragen und bei je-             Tradition in Oberndorf bei Salzburg, wo eine Mädchengruppe sie mit
dem teilnehmenden Haushalt wird der Madonna jeweils einen Tag              einem über 300 Jahre alten Bild zelebriert. Ab 1450 sollen ähnliche
Herberge gewährt. Oftmals sind es Gruppen befreundeter Familien            Bräuche immer wieder aufgetaucht und verschwunden sein, immer
oder Häuser in unmittelbarer Nachbarschaft, die sich zu dieser Tra-        wieder tauchten sie danach in abgewandelter Form auf. Dass das
dition zusammentun. Dabei soll das Prozedere an die Herbergsuche           Frautragen „ned abkommt“, wie man im Dialekt so schön sagt, das
erinnern und festlich auf den Heiligen Abend einstimmen. Wer einmal        wünsch ich mir und uns von Herzen, denn dieser besondere Brauch,
dabei war, versteht, wie zauberhaft es sein kann, mit einem wunder-        vermag den Advent erst dazu zu machen, was er eigentlich ist: Eine
schönen Marienlied „anzuläuten“, von freundlichen Hausbesitzern            Zeit des Wartens und der wunderbaren Vorfreude auf die Geburt des
willkommen geheißen zu werden und nach einem besinnlichen Ge-              Herrn!
bet oder Lied gemeinsam bei Punsch, erstem Störibrot oder Keksen
zusammenzusitzen. Es kehrt unweigerlich Ruhe ein, wenn man dem             Mit lieben Brauchtums-Grüßen
Frautragen Einlass gewährt. Während viele Familien es an allen vier        Ihre Sabine Kronberger
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