Seite 4 Modernisierung "Bürger 42" Seite 12 Angekommen in Bremerhaven Seite 14 Ein wichtiger Tag für das Goethequartier - (STÄWOG) Bremerhaven

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FÜR MIETER, PARTNER UND NEUGIERIGE

                                             JUNI

                                             2018

                         MAGAZIN

IN   DIESER   AUSGABE:

       Seite 4 Modernisierung „Bürger 42“
     Seite 12 Angekommen in Bremerhaven
           Seite 14 Ein wichtiger Tag für das Goethequartier
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STÄWOG AK T UELL

    IN DIESER AUSGABE:

S. 2/3          Interview: „Viel mehr, als
                nur ein Haus sanieren“

S. 4            Modernisierung
                Bürgermeister-Smidt-Str. 42

S. 5            Mobiles Mietercafé

S. 6            Das Double ist geschafft/
                Tag der Städtebauförderung

S. 7            Ausstellung zum
                Deutschen Bauherrenpreis

S. 8/9          STÄPARK-Techniker
                                                      „VIEL MEHR, ALS
                                                      NUR EIN HAUS SANIEREN“
                Sergio Padinha/Sozialer Tag
•
S. 10/11        STÄWOG in Kürze

                                                      So fasst STÄWOG-Geschäftsführer Sieghard Lückehe das Bauprojekt in der
                                                      Heinrichstraße zusammen. Für das STÄWOG Magazin unterhielt er sich mit
                                                      Markus Wickmann, dem technischen Leiter der Städtischen Wohnungsgesell-
S. 12           Angekommen
                in Bremerhaven/Rezept                 schaft, über Schrottimmobilien und Pläne für den Neubau im Goethequartier.

S. 13           Eine Kneipe zum                       Lückehe: Schrottimmobilien ist kein    fe zwei, zwar noch sanierungsfä-        er und 80-er Jahren schon kaputt
                Wohlfühlen…                           geschützter Begriff. Mich hat da ei-   hig, aber mit hohem Aufwand, da         saniert worden.
                                                      ne Definition überzeugt, die ich im    es bereits viel Leerstand gab. Die
                                                      Ruhrgebiet gehört habe. Danach         Heinrichstraße ist dagegen eine
                                                      werden verwahrloste Immobilien         klassische Schrottimmobilie der
                                                      in drei Stufen eingeteilt, bei der     Kategorie drei, weil sie bereits lan-
S. 14/15        Ein wichtiger Tag                     die so genannte Schrottimmobilie,      ge leer steht und gar nicht mehr zu
                für das Goethequartier                die leer steht und nicht mehr zu sa-   sanieren ist.
                                                      nieren ist, in der Eskalationsskala
S. 16           Neubau Engenmoor                      ganz oben steht. Unter Stufe zwei
                                                      fallen verwahrloste Häuser mit der                                             Lückehe: Mit dem Plan STÄWOG
S. 17           Mieterjubiläen                        Tendenz zum Leerstand, die aber                                                2025 haben wir uns auf Häuser
                                                      noch zu sanieren sind. Stufe eins                                              der zweiten Klasse konzentriert
S. 18           Fotowettbewerb                        bilden verwahrloste Immobilien,                                                und bei drei Immobilien in der Bür-
                                                      die noch bewohnt sind. Ich glau-                                               ger angesetzt. Dazu kam ein Ge-
S. 19           Serviceseite/                         be, das ist insgesamt ein ganz gu-                                             bäude in der Schleusenstraße, bei
                Impressum/Sudoku/                     tes Modell.                            Wickmann: Dazu kommt dort noch          dem allerdings die Sanierungskos-
                Ausstellung „Dinner for One“               Mit der Goethestraße 45 hatte     ein besonders hoher Schrägstand.        ten die Kosten eines Neubaus fast
                                                      man demnach ein Objekt der Stu-        Außerdem ist das Haus in den 70-        überstiegen. Die Heinrichstraße ist

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STÄWOG AK T UELL

jetzt der Abschluss, und hier war    tisches Wohnen ermöglichen. Die       die höchste Förderstufe aufgenom-     Lückehe: Insgesamt bedeutet das
nicht einmal mehr die Fassade zu     Grundrisse sind dabei so gestal-      men worden sind.                      Projekt Heinrichstraße viel mehr,
retten. Der Neubau wird aber ver-    tet, dass man ohne großen bauli-                                            als nur ein Haus zu sanieren, ge-
suchen, möglichst viel von der al-   chen Aufwand viele Möglichkeiten      Wickmann: Der Abriss der Heinrich-
ten Fassadenstruktur aufzuneh-       hat, die ursprünglichen Grundriss-    straße 34 soll bis Mitte Juni abge-
men.                                 strukturen später anders zu teilen.   schlossen sein. Eine große Schwie-
                                                                           rigkeit war hier die gemeinsame
                                     HERAUSRAGENDES                        Trennwand zum Nachbarhaus,
                                                                           was statisch und von der Erschüt-
                                     BAUPROJEKT                            terung nicht gerade einfach ist. Es
                                     Lückehe: Nach zehn Jahren kann        musste alles so abgebaut werden,
                                     man in der Heinrichstraße dann        wie es aufgebaut wurde, also von      rade auch für das Quartier. Es ist
                                     auch anderes Wohnen stattfinden       Hand. Nur an das Erdgeschoss und      ein schwieriges Projekt, aber wir
                                     lassen, zum Beispiel Senioren an-     das erste Obergeschoss konnte         treffen hier fast ausschließlich auf
Wickmann: Der Neubau in der Hein-    sprechen. Dass je nach Bedarf ab-     der Bagger ran, und es musste bei     Zustimmung. Die Aufbruchsstim-
richstraße soll von seinen Funkti-   geschlossene Wohnungen oder           diesem Projekt besondere Siche-       mung überträgt sich, und die Men-
onen her zunächst einmal studen-     Wohnungen mit einem Gemein-           rungs- und Sicherheitsmaßnah-         schen sehen, dass da etwas pas-
                                     schaftsraum entstehen können,         men für die Nachbarschaft geben.      siert.
                                     ist eine Anforderung, die uns durch   Mit der Pfahlgründung, die den
                                     das Bundesprogramm „Variowoh-         Baugrund tragfähig macht, soll am
                                     nen“ gestellt wird. Wir haben da-     1. Juli begonnen werden.
                                     zu im Februar von Bundesbaumi-
                                     nisterin Hendricks den Bescheid
                                     bekommen, dass wir als herausra-
                                     gendes Bauprojekt des Bundes in

                                                                                                                  S TÄ W O G M A G A Z I N | J U N I 2 0 1 8 |   3
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STÄWOG AK T UELL

    MODERNISIERUNG
    IN DER BÜRGERMEISTER-SMIDT-STRASSE 42
    „Dann schaue ich von meinem Balkon aus auf ’ne Wiese“, freut sich ein Mieter.
    „Das ist doch klasse!“ Bei einer Mieterversammlung stellte die STÄWOG ihre Umbaupläne für die
    „Bürger“ 42 vor und stieß dabei auf hohes Interesse.

    Große Veränderungen müssen                     die Durchführung der einzelnen Ar-     Zeit weiter benutzen“, zerstreute      cher schnell Interessenten finden
    kommuniziert werden: Mitte Mai                 beitsschritte ist rund ein Jahr ver-   Architekt Jürgen Grube erste Be-       lassen. „Es soll wieder ein rich-
    waren die Mieter der Bürgermeis-               anschlagt. „Es wird richtig schick     denken. „Bei der Erneuerung der        tig schönes Haus werden“, fasste
    ter-Smidt-Straße 42 zu einer Ver-              werden“, so Lückehe, der die Vor-      Leitungen setzen wir bewährte und      Sieghard Lückehe am Ende die Plä-
    sammlung in die Räume der Be-                  teile des Standorts noch einmal in     verlässliche Firmen ein.“ Durch        ne zusammen und kündigte auch
    ruflichen Bildung Bremerhaven                  Erinnerung rief. „Ganz nah an al-      den Einbau eines zweiten Aufzugs       die Begrünung des Flachdachs im
    eingeladen. Die STÄWOG stellte​                lem, was Bremerhaven zu bieten         wird das Gebäude von beiden Sei-       Hof an. „Dann schaue ich von mei-
    dort ihre Pläne für umfassende                 hat.“ Bei der ersten Visualisierung    ten her barrierefrei zugänglich, zu-   nem Balkon aus auf ’ne Wiese“,
    Energieeinsparungs-, Modernisie-               ging dann auch ein Raunen durch        dem können die Mieter auf Wunsch       freute sich einer der Mieter. „Das
    rungs- und Instandsetzungsmaß-                 die Versammlung: „Ja, das sieht        durch Abbruch einer Wand zusätz-       ist doch klasse!“
    nahmen sowie die dafür verant-                 wirklich gut aus.“                     liche Wohnfläche bekommen und
    wortlichen Personen vor.                                                              ihre Badezimmer modernisieren
                                                                                                                                   BAUBÜRO
                                                   ZUSÄTZLICHE                            lassen.
    „Das Haus hat es nötig“, begrün-
    dete der STÄWOG-Geschäftsführer                WOHNFLÄCHE                             Wer diese Angebote nicht nutzt,          Während der Baumaßnah-
    Sieghard Lückehe die geplanten                 Die Aufwertung der in die Jahre ge-    muss nach Abschluss der Maßnah-          men wird der Bauleiter der
    Maßnahmen mit einem Gesamtvo-                  kommenen Wohnanlage bringt Be-         men unter dem Strich nicht mehr          Architekten grube+grube ein
    lumen von 6,5 Millionen Euro und               einträchtigungen für die Mieter mit    bezahlen, denn die moderate Miet-        Büro im dritten Oberge-
    stieß damit von Anfang an auf brei-            sich, bereits im Sommer soll das       preiserhöhung wird durch die Ein-        schoss der „Bürger“ 42 ein-
    te Zustimmung. Die 1961 gebau-                 Gebäude eingerüstet werden. Die        sparung bei den Energiekosten            richten, das von der Seite
    te Wohnanlage soll aus energeti-               Arbeiten in den Wohnungen dau-         aufgefangen. Deutlich teurer wer-       „Bürger“ her zugänglich ist.
    schen und ökonomischen Gründen                 ern in der Regel drei Wochen und       den dagegen die neu entstehen-           Dort wird Herr Tammo Klein
    und vor dem Hintergrund der stei-              werden in mehreren Abschnitten         den barrierefreien Wohnungen im          ab Baubeginn regelmäßig zu
    genden Energiepreise auf den neu-              durchgeführt. „Doch, Sie können        aufgesetzten oberen Geschoss, für        sprechen sein.
    esten Stand gebracht werden. Für               ihr Badezimmer während dieser          die sich bei der zentralen Lage si-

                                                                                                                                                                      BILDQUELLE: GRUBE + GRUBE

      Die Planungen zur Modernisierung der Bürgermeister-Smidt-Straße 42 kommen bei den Mietern gut an

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STÄWOG IN AK TION

MOBILES MIETERCAFÉ
                                                                           gärten oder ein überdachter und        auf Hüpfstangen und das Ballspie-
                                                                           abschließbarer Treffpunkt – die        len sind schließlich super Alterna-
                                                                           Palette reichte von Kleinigkeiten      tiven.

BEI STRAHLENDEM                                                            bis zum Anbau von Balkonen. Ralf
                                                                           Böttjer und Hausmeister Werner         Bei den Mietern drehten sich die

SONNENSCHEIN…
                                                                           Stünkel hörten geduldig zu und ga-     Gespräche vor allem um den ge-
                                                                           ben den einen oder anderen Rat         planten Neubau, für den gerade
                                                                           und Hinweis, die Gesprächsatmo-        das Areal eingezäunt worden war.
Super Wetter und tolle Stimmung: Anfang Mai                                sphäre blieb locker und entspannt.     Auch die Drainage blieb ein The-
                                                                           „Eigentlich sind wir ja gerne hier“,   ma, gewünscht wurden unter an-
gastierte das mobile Mietercafé zwischen der
                                                                           brachte es eine Frau zwischen zwei     derem neue Spielgeräte und Sand
Myslowitzer und Grottkauer Straße.                                         Schlucken Kaffee auf den Punkt.        für die Sandkiste. Die einen plä-
                                                                           „Wir können uns gar nicht vorstel-     dierten für weitere Parkplätze, die
Bei strahlendem Sonnenschein         ging. Und obwohl alle ihren Spaß      len, woanders zu wohnen.“              anderen für mehr Grün und Bänke
hatten sich die Erwachsenen          hatten, war es für den Fotografen                                            im Viertel. Und ja, ein Fußballplatz
schon um die Tische auf der Ra-      gar nicht so einfach, Erwachsene      …UND NACH                              wäre natürlich auch schön…
senfläche versammelt, während        und Kinder nach seinen Vorstellun-
die Kinder noch an der Schmink-      gen zu sortieren. Man kennt sich      DEM GROSSEN REGEN                      Der Wunsch nach besserem Wetter
station Schlange standen. „Ich       hier und ist immer für einen Scherz   Mit dem Wetter hatte das Engen-        für das mobile Mietercafé wurde
möchte mich für die tolle und un-    gut, viele der Mieter gehören zur     moor weniger Glück – der Regen         übrigens sofort erfüllt: Bereits am
komplizierte Unterstützung beim      Volksgruppe der Sinti und Roma.       war Anfang Juni zwar dringend nö-      späten Nachmittag schien wieder
Jugendwerk der AWO bedanken“,        „Wir machen viel zusammen und         tig, aber nicht die beste Voraus-      die Sonne.
freute sich STÄWOG-Sozialmana-       passen aufeinander auf“, hieß es,     setzung für das mobile Mieterca-
ger Ralf Böttjer, der über das mo-   als alle wieder an den Tischen sa-    fé. Das Jugendwerk der AWO war
bile Mietercafé mit noch mehr        ßen. „Wir leben hier gerne.“          erneut mit von der Partie, auf die
Mietern ins Gespräch zu kommen                                             Hüpfburg hatte STÄWOG-Sozial-
versucht.                            Trotzdem gibt es natürlich den ei-    manager Ralf Böttjer diesmal aller-
                                     nen oder anderen Wunsch, und          dings verzichtet.
„Ich hab’ mir zum Glück noch extra   da man schon gemütlich beisam-
die Haare machen lassen“, flachste   men war, konnte man die Themen        Die Kinder hatten am Nachmittag
eine Anwohnerin, als es zum Grup-    auch gleich mal anreißen. Neuer       nach den großen Wolkenbrüchen
penfoto zwischen den Häusern         Sand für den Spielplatz, Mieter-      trotzdem ihren Spaß, das Hopsen

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STÄWOG AK T UELL

     DAS DOUBLE IST GESCHAFFT
    Nach dem Deutschen Bauherrenpreis hat die STÄWOG für die Wohnanlage in der Neuelandstraße/
    An der Pauluskirche mit dem Bremer Wohnbaupreis auch den bedeutendsten Landespreis erhalten.

    Die Preisverleihung fand am 13.                50 eingereichte Projekte begutach-    Bereichen und übernimmt ent-        stehen sie als Auszeichnung für
    Mai 2018 in Bremen statt, an-                  tete, konnte sich besonders für die   sprechende kommunikative Funk-      das besondere Engagement und
    schließend präsentierte eine Aus-              Gestaltung auf der Innenseite der     tionen“, heißt es in der Dokumen-   die Qualität bei der Weiterentwick-
    stellung im Wilhelm Wagenfeld                  beiden Wohnriegel begeistern.         tation zum Wettbewerb, die das      lung unseres Wohnungsbestan-
    Haus der interessierten Öffentlich-                                                  Projekt als „hervorragendes Bei-    des“, unterstreicht STÄWOG-Ge-
    keit die Bewerbungen.                          „WIE EIN FILTER“                      spiel für den Umgang mit den Bau-   schäftsführer Sieghard Lückehe.
                                                   „Die neue Laubengangerschlie-         ten der 1950er Jahre“ würdigt.      „Dass wir das Double geschafft
    Der in verschiedenen Kategorien                ßung wirkt wie ein Filter von öf-     „Wir freuen uns natürlich sehr      haben, ist für uns ein riesiger Er-
    vergebene Bremer Wohnbaupreis                  fentlichen und halb-öffentlichen      über diese Prämierung. Wir ver-     folg.“
    2018 zeichnete zum vierten Mal
    das Engagement der bremischen
    Bauherren sowie der betreuenden
    Architekturbüros aus. „Qualität si-
                                                    TAG DER STÄDTEBAUFÖRDERUNG
    chern, Vielfalt fördern, Gemein-
    schaft ermöglichen“, war der Leit-
    spruch des Wettbewerbs, der vom
    Senator für Umwelt, Bau und Ver-
    kehr Bremen ausgelobt und in Ko-
    operation mit der Architektenkam-
    mer Bremen durchgeführt wurde.

    Die STÄWOG beteiligte sich mit
    der Wohnanlage Neuelandstraße/
    An der Pauluskirche, bei der ei-
    ne Schlichtwohnanlage aus den
    1950er Jahren mit Neuem verbun-
                                                     Am 5. Mai 2018 fand zum vierten Mal der „Tag der Städtebauförderung“ statt. Die STÄWOG beteiligte
    den und weiterentwickelt wurde.
                                                     sich mit dem Spiralenhaus in der Ringstraße und dem Kreativhaus Goethe 45 an dem bundesweiten
    Die zehnköpfige Jury, die unter Vor-
                                                     Aktionstag. Bei bestem Wetter nutzten viele Besucher die Möglichkeit zu interessanten Gesprächen.
    sitz von Professor Thomas Jocher

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                                                                                                               schmiede Bremerhaven“, bekann-
                                                                                                               te Oliver Platz, Präsident der Archi-
                                                                                                               tektenkammer Bremen, bei seiner
                                                                                                               Rede. „Wir brauchen keine guten,
                                                                                                               sondern sehr gute Lösungen“, fuhr
                                                                                                               er fort und plädierte für einen sinn-
                                                                                                               vollen Umgang mit Ressourcen und
                                                                                                               für Nachhaltigkeit. „Gut und güns-
                                                                                                               tig zu wohnen, ist ein klarer Stand-
                                                                                                               ortvorteil“, meinte Platz und lobte
                                                                                                               ausdrücklich den Umbau mit der
                                                                                                               Wohnanlage Neuelandstraße/An
                                                                                                               der Pauluskirche: „Eine funktionie-
                                                                                                               rende und emotional ansprechen-
                                                                                                               de Lösung.“

AUSSTELLUNG ZUM
DEUTSCHEN BAUHERRENPREIS
Eine kleine Feierstunde im t.i.m.e.Port II: Die Wanderausstellung                                              HAUPTREDNER
zum Deutschen Bauherrenpreis 2018 ist in Bremerhaven angekommen.                                               DR. BERND HUNGER
                                                                                                               Als Hauptredner der Eröffnungsfei-
Bis zum 27. Juni werden im Foyer                                                                               er stellte Dr. Bernd Hunger, einer
der STÄWOG die Sieger des in elf                                                                               der Köpfe hinter dem Deutschen
Kategorien unterteilten Wettbe-                                                                                Bauherrenpreis, in aller Kürze die
werbs präsentiert, zu denen in der                                                                             elf Projekte der diesjährigen Preis-
Sparte „Revitalisierung von Wohn-                                                                              träger vor. Der Referatsleiter des
siedlungen“ der Umbau der Wohn-                                                                                GdW Bundesverbands deutscher
anlage Neuelandstraße/An der                                                                                   Wohnungs- und Immobilienunter-
Pauluskirche gehört.                                                                                           nehmen sprach dabei auch über
                                                                                                               die Balance von Bestandsentwick-
„Das war ein ganz besonderes Pro-                                                                              lung und Neubau, über die Weiter-
jekt für uns“, begrüßte der Ge-                                                                                entwicklung von Wohnsiedlungen
schäftsführer der STÄWOG Sieg-                                                                                 des 20. Jahrhunderts und allge-
hard​Lückehe, die Gäste, zu denen                                                                              meine Anforderungen an den Woh-
neben der Stadtverordnetenvorsit-                                                                              nungsbau. „Hohe Qualität zu trag-
zenden Brigitte Lückert, der Bau-    direkt an die Mitarbeiter der Woh-   ten der Stadt, auf die moderne       baren Kosten“, soll das Leitbild
dezernentin Dr. Jeanne-Marie Eh-     nungsgesellschaft.                   Stadtplanung und die vielen städ-    sein, eine massive Förderung ist
bauer und Carolin Kountchev, der                                          tebaulichen Wettbewerbe. „Wir        bei rasant angestiegenen Baukos-
Leiterin des Stadtplanungsamts,      „Wir haben uns gemeinsam mit         wollen als lebenswerte Stadt glän-   ten weiter unerlässlich.
auch Mieter der ausgezeichneten      der STÄWOG aufgemacht, um un-        zen“, betonte Grantz und dankte
Anlage zählten. Sein besonderer      seren eigenen Bestand zu opti-       der STÄWOG für ihr Engagement.       „Langer Rede kurzer Sinn“, fasste
Dank ging an Architekt Hans-Joa-     mieren“, unterstrich anschließend    „Die Auszeichnung mit dem Deut-      er dann für die Revitalisierung der
chim Ewert, der seine ganze Erfah-   Bremerhavens Oberbürgermeister       schen Bauherrenpreis ist für Bre-    Wohnanlage Neuelandstraße/An
rung und sein Wissen in die Pla-     Melf Grantz, der zugleich Auf-       merhaven wie ein Oscar.“             der Pauluskirche zusammen: „Ein
nung einfließen ließ. „Ohne euch     sichtsratsvorsitzender der Städti-                                        Projekt, das einfach toll ist. Kom-
würde das alles nicht gehen“,        schen Wohnungsgesellschaft ist.      „Ich bin schon gespannt auf die      pliment an die STÄWOG, Kompli-
wandte sich Lückehe abschließend     Er verwies auf die guten Architek-   nächsten Schritte der Ideen-         ment an die Stadt!“

                                                                                                                S TÄ W O G M A G A Z I N | J U N I 2 0 1 8 |   7
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STÄWOG INTERN

Schönes Zuhause
                                                                      Freuen Sie sich auf
                                                                      vier Wände zum Wohlfühlen!

GEESTEMÜNDE
DÜPPELSTR. 5                           C

GENIESSEN SIE DIE              Y
                                   M

SOMMERABENDE AUF
                          CM

                        MY

                     CY

IHREM NEUEN BALKON
                  CMY

                 K

2 ZIMMER, KÜCHE, DUSCHE,
BALKON, 53,10 QM, I.OG,
ZENTRALHEIZUNG,
€   345,00    +BK+HK+MS
B-SCHEIN ERFORDERLICH                                            B: 76,00 KWH/(M²A), ERDGAS, BAUJAHR 1955

LEHE
AM TWISCHKAMP 6 A
SINGLEWOHNUNG IN
TOLLER LAGE

2 ZIMMER, KÜCHE, DUSCHE,
                                                                                                               ALLES UNTER
BALKON, 65,59 QM, II.OG,
ZENTRALHEIZUNG,                                                                                                KONTROLLE
€ 394,00 +BK+HK+MS                                               V: 84,3 KWH/(M²A), FW, BAUJAHR 1966

                                                                                                            Der STÄPARK-Techniker
                                                                                                            Sergio Padinha ist auch STÄWOG-Mieter.

GEESTEMÜNDE                                                                                                 „Ich könnte mir durchaus vorstel-      tet werden. „Die STÄPARK betreut
GEORGSTR. 94                                                                                                len, als Rentner nach Portugal zu      neben dem Parkhaus Havenwelten
MIT BLICK ÜBER DEN
FISCHEREIHAFEN
                                                                                                            ziehen“, sagt Sergio Padinha und       die Parkhäuser Columbus-Center,
                                                                                                            lächelt bei dem Gedanken. Bis da-      Theatergarage und City-Nord an
3 ZIMMER, KÜCHE, BAD,                                                                                       hin hat er allerdings noch reichlich   der Volkshochschule“, gibt Sergio
BALKON, 92,34 QM,                                                                                           zu tun, denn seit einem Jahr gehört    Padinha einen ersten Überblick.
IV.OG, ZENTRALHEIZUNG,
                                                                                                            der 35-Jährige zum STÄPARK-Team.       „Außerdem sind wir im gesamten
€ 509,00 +BK+HK+MS
                                           C

                                               M

                                                                 V: 126,1 KWH/(M²A), ERDGAS, BAUJAHR 1960
                                                   Y

                                                       CM

                                                                                                            Und das sehr gerne: „Ich habe hier     Stadtgebiet für die Parkscheinau-
                                                            MY

                                                                 CY

                                                                      CMY

                                                                            K

                                                                                                            einen gut gefüllten Tag.“              tomaten zuständig. Von Leherhei-
                                                                                                                                                   de bis zum Klinikum Reinkenheide,
          Vermietungs-Auskunft: Telefon 0471/9451-131 (Fax 9451-189)
                                                                                                            „Sie müssen das alte Ticket erst       insgesamt sind das mehr als 2700
          Mo., Mi., Do. 8.30–15.30 Uhr | Di. 7–17 Uhr | Fr. 8.30–12 Uhr
          Barkhausenstraße 22, 27568 Bremerhaven                                                            mal rausziehen!“, ruft der Kollege     Parkplätze.“
                                                                                                            im Hintergrund ins Mikrofon, of-
                                                                                                            fenbar wird an der Ausfahrtschran-     „Heute passiert dies, am nächs-
                                                                                                            ke gerade jemand nervös. Der Be-       ten Tag etwas anderes.“ Fehlermel-
                                                                            Wohnen in Bremerhaven           trieb im Parkhaus Havenwelten          dungen, das Beheben von Störun-
                                                                            staewog.de                      läuft natürlich während des Ge-        gen und anfallende Reparaturen
Städtische Wohnungsgesellschaft Bremerhaven
                                                                                                            sprächs weiter, auf den vielen Mo-     sind das Metier des gelernten Elek-
                                                                                                            nitoren kann alles genau beobach-      troinstallateurs und überzeugten

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STÄWOG INTERN

 Bremerhaveners, den nicht zuletzt      rostück in den Schlitz gedrückt.“    ter schätzt. „Es wird immer alles      „Wir treffen uns morgens hier im
 zwei Jahre an einer Fachhochschu-      Die meisten Fehlermeldungen          schnellstmöglich erledigt, die ein-    Parkhaus Havenwelten und gehen
 le in Hannover von den Vorzügen        können die STÄPARK-Mitarbeiter       zelnen Handwerksfirmen arbeiten        dann zur Zentrale im Columbus
 seiner Geburtsstadt überzeugt ha-      selbst bearbeiten, bei größeren      da gut zusammen“, bestätigt Ser-       Center-Süd, wo die Fehlermeldun-
 ben. „Nur das Wetter könnte bes-       Schäden muss allerdings der Her-     gio Padinha, der zuvor bei einer       gen gesammelt werden“, kommt
 ser sein“, meint er und erzählt kurz                                                                               der STÄPARK-Techniker noch ein-
 von seinem letzten Besuch bei Tan-                                                                                 mal auf die Arbeitsorganisation
 ten und Onkeln an der portugiesi-                                                                                  zurück. „Dort laden wir auf, was
 schen Atlantikküste. „Aber sonst                                                                                   wir brauchen, und machen uns auf
 ist es hier top.“ Zu diesem Gefühl                                                                                 den Weg.“ “
 trägt sicher auch sein Sohn bei,
 der gerade zwei Jahre alt geworden                                                                                 KEIN RÜCKGELD?
 ist und seine Freundin und ihn auf                                                                                 Zum Staunen bringt Sergio Pa-
 Trab hält. „Viel Trubel zuhause“,                                                                                  dinha nach wie vor der Einfalls-
 stellt der junge Mann trocken fest.                                                                                reichtum der Kunden, die sich trotz
                                                                                                                    Videoüberwachung um das Bezah-
 PARKAUTOMATEN                                                                                                      len drücken wollen. „Es gibt Leute,
                                                                                                                    die einfach die Schranke hochbie-
 UMGEFAHREN                              Sergio Padinha bei der Überprüfung der Parkautomaten                       gen“, erzählt er und berichtet vom
 Bei der Arbeit bleibt ebenfalls                                                                                    kürzlich gescheiterten Versuch, ei-
 nicht viel Zeit zum Durchatmen,        steller eingreifen. „Auf dem Wo-     STÄWOG-Partnerfirma angestellt         nen Parkautomaten aufzubrechen.
 das Stadtgebiet ist groß und be-       chenmarkt in Lehe hatte jemand       war und daher viele Abläufe be-        „Beliebt ist auch, weniger Geld als
 sonders mutwillige Beschädigun-        den kompletten Parkautomaten         reits kannte. „So bin ich schnell in   nötig einzuwerfen oder zu behaup-
 gen machen dem dreiköpfigen            umgefahren. Da konnten wir leider    die Thematik reingekommen, das         ten, der Automat hätte das Rück-
 STÄPARK-Team gerade zu schaf-          nicht mehr viel machen.“             läuft alles ohne Probleme.“            geld nicht ausgeworfen. Aber das
 fen. „Graffitis und verschmier-                                                                                    können wir alles nachprüfen und
 te Münzeinwürfe“, beginnt Sergio       Ab und an wird der STÄPARK-Tech-     Ein quäkendes Geräusch kündigt         kontrollieren.“
 Padinha die Aufzählung. „Kaputte       niker auch nach Feierabend in ei-    dagegen das nächste Problem an
 Beleuchtung, defekte Videokame-        nes der Innenstadt-Parkhäuser ge-    der Schranke an, aber der Kollege      Parkflächenverwaltung bei der
 ras und immer wieder steckenge-        rufen – gut also, dass er in Mitte   am Mikrofon weiß natürlich eine        Städtischen Parkgesellschaft Bre-
 bliebenen Münzen. Meistens Ein-        wohnt. Übrigens bei der STÄWOG,      Lösung. „Zurücksetzen! Das Fahr-       merhaven mbH – das ist ein Job,
 kaufstaler aus Plastik, mit Absicht    die er nicht nur als Arbeitge-       zeug ist zu hoch, Sie können hier      der ganz sicher nicht so schnell
 oder aus Versehen statt einem Eu-      ber, sondern ebenso als Vermie-      nicht reinfahren.                      langweilig wird.

    SOZIALER TAG
    BEI DER STÄWOG
 Mia Marie Heinrichs arbeitete am 7. Mai
 für einen Tag in der Verwaltung der Städtischen
 Wohnungsgesellschaft.

„Manche finden Büroarbeit ja lang-      gangenen Jahr den Zukunftstag
 weilig“, meint die 12-jährige          bei der STÄWOG verbrachte, dem
 Schülerin des Lloyd Gymnasiums.        Kinderhospiz Cuxhaven-Bremer-
„Aber ich nicht. Mir macht es Spaß      haven e. V.. Und wohin geht’s im
 und man hat Kontakt mit vielen         nächsten Jahr? „Am liebsten wie-
 Leuten.“ Ihren Lohn spendete Mia       der zur STÄWOG“, sagt die Schüle-
 Marie Heinrichs, die bereits im ver-   rin und strahlt.

                                                                                                                     S TÄ W O G M A G A Z I N | J U N I 2 0 1 8 |   9
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STÄWOG IN K ÜR ZE

      BREMERHAVENER SEEMEILE

       Bei sommerlichen Temperaturen trafen sich am 13. Mai über 500 Starter zur 20. Bremerhavener Seemeile. Die Jubiläumsveranstaltung
       hatte damit mehr Teilnehmer als je zuvor. Bis zu zwölf Seemeilen waren ab 11 Uhr zu absolvieren, die STÄWOG-Kinderläufe gewannen
       Jannik Klatt (1/4 Seemeile) und Adrian Bethge Villegas (1/2 Seemeile), bei den Mädchen lag über die 1/2 Seemeile Jana Heyen vorne.

       UPCYCLING-WORKSHOP

      „Voll cool!“, lautete das Fazit von Anna Marie Andreasen. Die 12-jährige Enkelin von STÄWOG-Hausmeister Joachim Döscher
       war im März die jüngste Teilnehmerin bei einem Workshop mit Schneidermeisterin Aenne Reher, der im Pop-up-Store Bür-
       germeister-Smidt-Straße 116 stattfand. Nähen mit Upcycling-Stoffen: Voll cool!

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STÄWOG IN K ÜR ZE

GASPREIS BIS 2021 STABIL

                                                                                                      Lange Straße 95/97: Seit vie-
                                                                                                      len Jahren stehen hier über
                                                                                                      dem Friseur vier Wohnungen
                                                                                                      leer. Jetzt werden alle sieben
                                                                                                      Wohnungen des Gebäudes
                                                                                                      umfassend saniert. Eine zen-
                                                                                                      trale Gasheizung wird eingebaut,
                                                                                                      ein Wärmeverbundsystem ange-
                                                                                                      bracht. In den leerstehenden Woh-
                                                                                                      nungen werden zudem die nicht
                                                                                                      mehr zeitgemäßen Grundrisse ge-
Ein sehr guter Deal, die Mieter in den rund 2200 STÄWOG-Wohnungen mit Gaszentralheizungen
                                                                                                      ändert. Die Umbauarbeiten wer-
dürfen sich freuen. Die Städtische Wohnungsgesellschaft hat mit einem regionalen Energieversor-
                                                                                                      den voraussichtlich bis zum Herbst
ger einen Gaspreis ausgehandelt, der bis 2021 gilt und unter dem Wert von 2017 liegt. Für die Mie-
                                                                                                      2018 dauern.
ter bedeutet das eine Entlastung bei den Betriebskosten, die sie im Geldbeutel bemerken werden.

LANGE NACHT DER KULTUR

Eine Nacht, 45 Bühnen: Natürlich war die STÄWOG bei der Langen Nacht der Kultur 2018 wieder mit dabei. Am Verwaltungsgebäude gab es in Ko-
operation mit dem Amt für Menschen mit Behinderung Kunst, Musik und Theater, für das leibliche Wohl sorgte die Tafel Bremerhaven. Im Foyer
zeigte das Mosaikwerk, die inklusive Jobwerkstatt des Förderwerks Bremerhaven, ihre Arbeiten. Draußen hörten die zahlreichen Besucher die
Bands Echtes Leben und Werk 8, spielte das Bremer Integrationsprojekts KompeTanz das Stück „KloMobil“. Und zwischendurch tuckerte immer
mal wieder langsam das Börteboot der Schiffergilde vorbei – angeregte Gespräche und gute Unterhaltung an der Kante des Neuen Hafens.

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STÄWOGMIE TER

                                                                                                                                  „Teacher“ (Lehrer) genannt wird,
                                                                                                                                  absolut sicher. Bis dahin üben die
                                                                                                                                  beiden Frauen, die nach dem Um-
                                                                                                                                  zug der Shakars in eine größe-
                                                                                                                                  re STÄWOG-Wohnung zwar nicht
                                                                                                                                  mehr in einem Haus, aber weiter
                                                                                                                                  dicht beieinander leben, zusam-
                                                                                                                                  men Deutsch. Beratung und tat-
                                                                                                                                  kräftige Unterstützung, auch in
                                                                                                                                  Kleinigkeiten.

                                                                                                                                  Suzan stellte gerade ein Tablett
                                                                                                                                  mit Baklava auf den Tisch, als ihre
                                                                                                                                  Tochter Sylvana beim Gehversuch
                                                                                                                                  das Gleichgewicht verliert und hin-
                                                                                                                                  fällt. Sylvia Hülsebus schnappt

         ANGEKOMMEN IN BREMERHAVEN                                                                                                sich das Mädchen und tröstet es
                                                                                                                                  lachend: „Was meinen Sie wohl,
                                                                                                                                  nach wem die kleine Sylvana be-
                                                                                                                                  nannt wurde?“
     Ferrat macht gerade seinen Führerschein, seine Frau Suzan ist
     in Gedanken schon bei der Verwirklichung ihres konkreten Plans.                                                                REZEPT: SYRISCHER
                                                                                                                                    PETERSILIESALAT
     Die Söhne Ahmad und Dishad be-                 oder Monate in ein Übergangs-          geklappt. Und jetzt sprechen sie ja      (TABOULEH)
     suchen die Allmersschule, füh-                 wohnheim ziehen zu müssen“,            schon gut Deutsch.“
     len sich dort wohl, sind auch im               blickt STÄWOG-Geschäftsführer
     Sportverein mit dabei. Und dann                Sieghard Lückehe zurück. „Un-          Aus der Patenschaft ist eine
     ist da noch Nesthäkchen Sylva-                 sere Paten waren dann die ersten       Freundschaft geworden, und so
     na, die im Juli 2017 geboren wur-              Ansprechpartner bei allen Fragen       sitzt Sylvia Hülsebus im Wohnzim-
     de und nun die gesamte Familie                 rund ums Miteinanderwohnen.“           mer der Familie Shakar und hört
     mächtig auf Trab hält – die Sha-                                                      sich an, wie sich die Söhne in der
     kars sind bestens in Bremerhaven               VIELE FRAGEN                           Schule machen. „Morgen schreibe          1 1/2 EL Olivenöl in einem
     angekommen. Nicht zuletzt mit Un-              Warum ist das Lüften so wichtig?       ich einen Englischtest“, berichtet       Topf leicht erhitzen, mindes-
     terstützung der Städtischen Woh-               Wie läuft das mit der Müllabfuhr?      der zehnjährige Dishad, der gerade       tens 150 g Bulgur zugeben
     nungsgesellschaft, vor allem aber              Und wie ist es hier mit Ärzten? Fra-   zum Streitschlichter ausgebildet         und verrühren. Nach 2–3 Mi-
     dank STÄWOG-Mieterin Sylvia Hül-               gen gab es viele, um Antworten         wurde und zu Recht stolz darauf          nuten 100 ml Wasser zuge-
     sebus, die in der Anfangszeit als              bemühte sich Sylvia Hülsebus, die      ist. „Fußballtrainer“ ist sein Be-       ben, durchmischen und 30
     „Patin“ bei der erfolgreichen Inte-            schon vor der „Mieter helfen Mie-      rufswunsch, während sein neun-           Minuten quellen lassen.
     gration half.                                  tern“-Aktion Eigeninitiative ge-       jähriger Bruder Ahmad nach wie
                                                    zeigt hatte. „Als ich Suzan im Ok-     vor den Polizeidienst favorisiert.       Ein großes Bund Petersilie, 5
     Rückblende, März 2016: Die                     tober 2015 zum ersten Mal bei          Die Ausbildungspläne von Mutter          Stiele Minze und 6 Frühlings-
     STÄWOG hat gemeinsam mit an-                   den Briefkästen gesehen hab, bin       Suzan sind dagegen bereits sehr          zwiebel fein schneiden, 3 bis
     deren Wohnungsgesellschaften                   ich gleich mit Kuchen zu ihr rauf.     genau durchdacht: Wenn die klei-         4 Tomaten in kleine Würfel
     die Aktion „Mieter helfen Mietern“             Da wusste ich noch gar nichts von      ne Sylvana in die Kinderkrippe           schneiden.
     ins Leben gerufen. Sie soll den vor            dem Projekt bei der STÄWOG“, so        gekommen ist, wird sie zuerst die
     Krieg und Not geflüchteten Men-                die Frau aus der Voßstraße, in de-     Deutschprüfung B1 absolvieren            Den gequollenen Bulgur mit
     schen durch „Mieter-Patenschaf-                ren Haus unter anderem Portugie-       und danach den Führerschein ma-          den anderen Zutaten in ei-
     ten“ dabei helfen, sich in den neu-            sen, Polen und Türken leben. „Die      chen. „Busfahrerin“, strahlt Suzan       ne Schüssel geben und gut
     en Nachbarschaften und der Stadt               sind alle gute Nachbarn“, fährt sie    Shakar. „Ich möchte Busfahrerin          durchmischen. Mit Zitronen-
     gut zurechtzufinden. „Flüchtlings-             fort und erzählt von den anfängli-     werden.“                                 saft, Salz und Pfeffer ab-
     familien mit erkennbarer Bleibe-               chen Schwierigkeiten bei der Ver-                                               schmecken und mit einer
     perspektive kamen damals sofort                ständigung mit den Neuankömm-          „Das schafft sie auch“, ist sich die     weiteren kleingeschnittenen
     nach ihrer Ankunft in Mietwoh-                 lingen aus Syrien. „Mit Händen         ehemalige „Mieter-Patin“, die von        Tomate verzieren.
     nungen unter, ohne erst Wochen                 und Füßen hat es immer irgendwie       ihrer syrischen Freundin liebevoll

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STÄWOGMIE TER

                                                                                                                     ne Leute, und sie kommen wieder,
                                                                                                                     weil wir so nett und preisgünstig
                                                                                                                     sind. So wachsen sie langsam in
                                                                                                                     unsere große Familie rein“, skiz-
                                                                                                                     ziert sie den Generationswechsel.
                                                                                                                     „Ja, es läuft ganz gut“, bestätigt
                                                                                                                     der Chef, der stets freundlich ist,
                                                                                                                     gut mit den Anwohnern zurecht-
                                                                                                                     kommt und ein offenes Ohr für die
                                                                                                                     Anliegen und Probleme seiner Gäs-
                                                                                                                     te hat.

                                                                                                                     FREUNDSCHAFT
                                                                                                                     MIT WERDER BREMEN
                                                                                                                     Ein weiteres Standbein der Neu-
                                                                                                                     stadtschänke sind regelmäßige
                                                                                                                     Veranstaltungen, Skat-, Mau-Mau-
                                                                                                                     und Mensch ärgere dich nicht-Tur-
                                                                                                                     niere oder der Sparclub, bei des-
                                                                                                                     sen Treffen es manchmal eine
                                                                                                                     Runde Kurze aufs Haus gibt. Zwei
                                                                                                                     Darts-Mannschaften treffen sich
                                                                                                                     hier, am Wochenende wird Fuß-
                                                                                                                     ball geschaut. Die Freundschaft
                                                                                                                     mit Werder Bremen ist lang und in-
EINE KNEIPE ZUM WOHLFÜHLEN                                                                                           nig. „Andreas Herzog, Marco Bode
                                                                                                                     und Frank Rost, alle waren mal bei

UND FÜR DIE LANGEN ABENDE                                                                                            uns“, berichtet Ralf Lichtwark und
                                                                                                                     zeigt auf die vielen Erinnerungsfo-
                                                                                                                     tos, die an den Wänden hängen.
Getränke, sonst nichts! Die „Neustadtschänke“ am
Waldemar-Becké-Platz konzentriert sich ganz auf das Kerngeschäft.                                                    365 Tage Betrieb, und am Heilig-
                                                                                                                     abend wird eine Ausnahme ge-
Von 10 bis 14 Uhr und dann wie-        demar-Becké-Platz eröffnet, im         der STÄWOG ist und nichts auf die      macht. „Da servieren wir mittags
der ab 16 Uhr, an 356 Tagen im         Oktober 1978 wechselten sie über       Wohnungsgesellschaft kommen            Würstchen und Kartoffelsalat“,
Jahr. „Wir sind eine Raucherknei-      die Straße in die „Neustadtschän-      lässt. „Im Gegenteil. Ich bin froh,    verrät der Kneipier mit Herz und
pe“, sagt Ralf Lichtwark, der die      ke“. Als seine Mutter nicht mehr       dass ich hier wohne“, bekräftigt er.   Seele. „Und am Abend geht es
Gaststätte 2002 von seiner Mutter      hinter dem Tresen stehen konnte,       „Die kümmern sich, es wird immer       dann weiter“, ergänzt Inge Oest-
übernommen hat. „Und das wer-          sprang der gelernte Groß- und Ein-     alles anstandslos erledigt.“ Nur       mann. „Im letzten Jahr war ich erst
den wir auch bleiben, solange es       zelhandelskaufmann gemeinsam           den Umzug des STÄWOG-Mieter-           um sechs Uhr morgens wieder zu-
der Gesetzgeber zulässt.“              mit seinem Bruder Lars ein. Ralf       büros vom Becké-Platz zum Neuen        hause.“ Die „Neustadtschänke“
                                       Lichtwark blieb: „Der Papierkram       Hafen bedauert er: „Das haben wir      am Waldemar-Becké-Platz – eine
DER PAPIERKRAM                         wird zwar immer mehr, aber bereut      hier schon gemerkt.“                   Gaststätte zum Wohlfühlen und für
                                       habe ich es nie“, meint er lächelnd.                                          lange Abende.
WIRD IMMER MEHR                        In der Musikbox ist für jeden Ge-      „Aber ansonsten sind wir hier eine
Die „Neustadtschänke“ in fremde        schmack etwas dabei, an den            lustige Truppe, und ab und zu wird
Hände zu geben, war für Ralf Licht-    Wänden hängt Fußballprominenz.         sogar getanzt“, sagt Inge Oest-
wark nie eine Option. „Wir sind hier   Manche Gäste kommen schon              mann, die seit 23 Jahren in der
ja mehr oder weniger aufgewach-        mittags, die meisten am Abend          „Neustadtschänke“ arbeitet und
sen“, blickt er auf die Zeit zurück,   und ein paar sogar zweimal am          schon fast zum Inventar gehört.
als er im Lokal seine Hausaufga-       Tag. „Wir haben viel Stammkund-        „Die alten Stammgäste werden we-
ben gemacht hat. 1971 hatten sei-      schaft“, erzählt Ralf Lichtwark,       niger, aber jüngere wachsen nach.
ne Eltern das „Vogelnest“ am Wal-      der auch privat zufriedener Mieter     Zu uns kommen ganz verschiede-

                                                                                                                      S TÄ W O G M A G A Z I N | J U N I 2 0 1 8 |   13
STÄWOG IN AK TION

     EIN WICHTIGER TAG FÜR DAS GOETHEQUARTIER
     Als Problemstadtteil hat das Goethequartier schon oft für negative
     überregionale Aufmerksamkeit gesorgt. Nun gibt es endlich einmal positive Schlagzeilen.

     Am 11. April feierte das von der                                                                                        gen, merken, dass hier eine Men-
     Städtischen Wohnungsgesell-                                                                                             ge passiert“, so Oberbürgermeis-
     schaft sanierte Kreativhaus in der                                                                                      ter Melf Grantz bei der Einweihung.
     Goethestraße 45 offiziell seine Ein-                                                                                    „Ich werde immer häufiger von se-
     weihung. Nicht nur vor Ort gab es                                                                                       riösen Investoren darauf angespro-
     viel Applaus für das wegweisende                                                                                        chen, ob und wo sie sich bei der
     Leuchtturmprojekt.                                                                                                      Sanierung des Viertels beteiligen
                                                                                                                             können.“
     VERANTWORTUNG
     „Das Haus ist ein Bekenntnis zum                                                                                        Von der Schrottimmobilie zum Vor-
     Standort und ein Meilenstein für                                                                                        zeigeobjekt, rund zehn Jahre hat
     die Entwicklung des Quartiers“,                                                                                         die Umwandlung des Gründerzeit-
     bekräftigte STÄWOG-Geschäfts-                                                                                           gebäudes im Herzen Lehes gedau-
     führer Sieghard Lückehe bei der                 Oberbürgermeister Melf Grantz und Sieghard Lückehe                      ert. Zwar stand das Haus seit 2007
     Feierstunde, an der neben Bewoh-                                                                                        fast vollständig leer und war auf-
     nern und Nachbarn auch zahlrei-                Zusammen mit dem Ende 2019          ativhaus ein Zeichen, das bereits    grund des schlechten Zustands
     che Vertreter aus Politik, Wirt-               bezugsfertigen Studentenhaus in     jetzt wahrgenommen wird. „Immer      nicht mehr zu vermieten, aber erst
     schaft und Kultur teilnahmen.                  der Heinrichstraße setzt das Kre-   mehr Leute, die Verantwortung tra-   2016 konnte die STÄWOG die letz-

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STÄWOG IN AK TION

ten Eigentumsanteile erwerben       Moritz Schmeckies, der zwischen      nehmungsgründungen helfen“, un-
und die grundlegende Sanierung      Verwaltung und Kreativszene ver-     terstrich BIS-Geschäftsführer Nils
planen. Zuvor war allerdings be-    mittelt. Mittlerweile lebt er auch   Schnorrenberger.
reits das Erdgeschoss wieder ge-    in der Goethestraße 45, wo über
nutzt worden: 2013 zogen hier die   der Galerie und dem Atelier zehn     STARKE NACHFRAGE
Galerie Goethe 45 und ein Atelier   Wohnungen entstanden sind. Das       FÜR KREATIVHAUS
des Kunstvereins ein.               Angebot reicht von einem Zimmer
                                                                         Auch die Werkstätten und Ate-
                                                                         liers in der Goethestraße 45 sind
                                                                         bereits reserviert, die Nachfrage
                                                                         nach einem Platz im Kreativhaus
                                                                         war groß. Kein Wunder, schließ-
                                                                         lich ist das 1905 gebaute Gebäu-
                                                                         de inzwischen wieder ein echtes
                                                                         Schmuckstück. Das ursprüngliche
                                                                         Treppenhaus wurde erhalten, im
                                                                         hinteren Bereich des Hauses ließ
                                                                         die STÄWOG einen Aufzug einbau-
                                                                         en, der die Wohnungen über ei-
                                                                         nen Laubengang barrierefrei zu-
                                                                         gänglich macht. Viel Wert wurde
 Moritz Schmeckies: „Jetzt geht es richtig los.“                         außerdem in Abstimmung mit der
                                                                         Denkmalspflege auf die Wieder-
Die Angebote im Atelier richteten   mit 36 Quadratmetern bis zu vier     herstellung der gründerzeitlichen
sich an Kinder und Erwachsene       Zimmern mit 90 Quadratmetern,        Fassade gelegt, bei der unter 70
aus dem Quartier, die Ausstellun-   alle Wohnungen sind vermietet.       Jahre alten Farbschichten erneut
gen der Galerie öffneten sich mit   Dazu kommt in der ersten Etage       die farbigen Fliesen zum Vorschein
Aktionen nach außen. Die neu-       ein Co-Working-Bereich, der ge-      kamen.
en Kreativen und die alteingeses-   meinsam mit der Wirtschaftsför-
senen Nachbarn konnten sich so      derungsgesellschaft BIS konzipiert   „Jetzt geht es erst richtig los!“,
langsam aneinander gewöhnen.        wurde und aus sieben Werkstätten     freute sich Moritz Schmeckies
                                    und Ateliers sowie einem Gemein-     beim Einweihungs-Rundgang. Dem
„Die Nachbarschaft hat nie das      schaftsraum mit einzelnen Arbeits-   konnte Sieghard Lückehe nur zu-
Gefühl gehabt, hier kommen jetzt    plätzen besteht. „Wir wollen hier    stimmen: „Die positive Energie in
die reichen Leute ins Viertel und   weiter durch Beratung, Netzwerke     diesem Haus ist geradezu greif-
wollen uns verdrängen“, sagt        und Förderprogramme bei Unter-       bar.“

                                                                                                              S TÄ W O G M A G A Z I N | J U N I 2 0 1 8 |   15
STÄWOG IN AK TION

                                                                                         cken, die der STÄWOG bereits ge-      ne Badewanne gibt es tatsächlich
                                                                                         hören und die ein gesichertes Bau-    nicht“, bestätigte der STÄWOG-Ge-
                                                                                         recht haben.                          schäftsführer einer älteren Dame,
                                                                                                                               die sich die aushängenden Pläne
                                                                                         Dazu gehört auch das Engenmoor,       schon sehr genau angesehen hat-
                                                                                         wo in serieller Bauweise 31 Zwei-     te. „Dafür aber ein ganz modernes
                                                                                         und Drei-Zimmer-Wohnungen mit         Duschbad!“
                                                                                         jeweils rund 60 Quadratmetern
                                                                                         Fläche entstehen. Die Wohnungen       Engenmoor – nach dem Baubeginn
                                                                                         werden den aktuellen Wohn- und        im August 2018 wird es dort ver-
                                                                                         Energieeffizienzstandards ent-        blüffend schnell gehen.
                                                                                         sprechen. „Der Neubau passt sich
                                                                                         mit seinen Mietergärten in das
                                                                                                                                 SERIELLES BAUEN
      NEUBAU                                                                             Gesamtbild ein und berücksich-
                                                                                         tigt durch die Modulbauweise den

      IM ENGENMOOR                                                                       Wunsch nach bezahlbarem Wohn-
                                                                                         raum“, unterstrich Hans-Joachim
                                                                                                                                 Seit vielen Jahren werden in
                                                                                                                                 Deutschland zu wenige be-
                                                                                         Ewert, der besonders auf Allein-        zahlbare Mietwohnungen ge-
                                                                                         erziehende und ältere Menschen          baut. Spürbare Engpässe
     „Das wird ein aufregendes Jahr!“                                                    als Zielgruppe hinwies. „Es fehlen      und deutliche Mietsteigerun-
                                                                                         bezahlbare und barrierefreie Woh-       gen sind vielerorts die Folge.
     Mitte April lud die STÄWOG die An-             nungsgesellschaft Bremerhaven in     nungen“, ergänzte Sieghard Lücke-       Insbesondere Haushalte mit
     wohner des Engenmoors zu einem                 den nächsten Jahren in den Neu-      he und erntete die Zustimmung der       niedrigen oder auch mittleren
     Treffen, bei dem Geschäftsführer               bau von rund 400 Wohnungen in-       versammelten Anwohner.                  Einkommen haben Schwierig-
     Sieghard Lückehe und Architekt                 vestieren. Die Investitionen im                                              keiten, eine für sie bezahlba-
     Hans-Joachim Ewert den geplan-                 Rahmen des Programms „STÄWOG         KONKRETES                               re Wohnung zu finden.
     ten Neubau im ehemals amerika-                 2025“ fließen sowohl in den rei-
     nischen Viertel vorstellten. „Der              nen Wohnungsneubau als auch in       INTERESSE                               Seriell gefertigte Wohnbau-
     Neubau soll eine Ergänzung für                 den Ausbau schon vorhandener         Die anschließenden Fragen dreh-         ten können als Teillösung für
     das Quartier werden, es aufwerten              Gebäude. „Uns kommt es darauf        ten sich dann vor allem um zwei         das Problem des Wohnraum-
     und neue Impulse geben“, bekräf-               an, mit allen neuen Bauten Qua-      Schwerpunkte. Zum einen wollten         mangels in deutschen Groß-
     tigte Lückehe bei der Versamm-                 litäten zu schaffen, die die Stadt   die Anwesenden wissen, welche           städten dienen. Ihre schnelle
     lung.                                          in einem nachhaltigen Wachstum-      Auswirkungen der Neubau auf das         Realisierung kann zur Entlas-
                                                    sprozess unterstützen“, so der       gesamte Viertel hat. Zum anderen        tung angespannter Märkte
     „Bremerhaven wächst – und die                  STÄWOG-Geschäftsführer. An ers-      gab es gab es bereits konkretes In-     beitragen. Dabei soll der se-
     STÄWOG baut“ – rund 70 Millio-                 ter Stelle des Programms stehen      teresse an den neuen Wohnungen          rielle Wohnungsbau von heu-
     nen Euro will die Städtische Woh-              dabei Neubauten auf Grundstü-        und deren Ausstattung. „Nein, ei-       te nicht die „Platte von mor-
                                                                                                                                 gen“ sein.

                                                                                                                                 Es wird großer Wert auf eine
                                                                                                                                 hohe architektonische und
                                                                                                                                 städtebauliche Qualität und
                                                                                                                                 die Berücksichtigung baukul-
                                                                                                                                 tureller Belange gelegt. Die
                                                                                                                                 Wohnbauten sollen dabei so
                                                                                                                                 flexibel sein, dass sie leicht
                                                                                                                                 an die unterschiedlichsten
                                                                                                                                 Standortbedingungen ange-
                                                                                                                                 passt werden können.

                                                                                                                                 Quelle: Bundesverband deut-
                                                                                                                                 scher Wohnungs- und Immo-
                                                                                                                                 bilienunternehmen e. V.
       Gebäudeansichten des geplanten Neubaus im Engenmoor

16   | S TÄ W O G M A G A Z I N | J U N I 2 0 1 8
STÄWOG MIE TER

                                                                                                                       direkt ans Haus gefahren und ha-
                                                                                                                       ben die Möbel durchs Fenster ge-
                                                                                                                       schoben.“ Zuvor hatte sie mit ih-
                                                                                                                       rem Mann und den drei Jungen in
                                                                                                                       einem Altbau unter dem Dach ge-
                                                                                                                       wohnt, das neue Zuhause kam ihr
                                                                                                                       wie der pure Luxus vor. „Lauter
                                                                                                                       junge Familien mit Kindern, die al-
                                                                                                                       le zusammen spielen konnten. Wir
                                                                                                                       hatten hier eine ganz besondere
                                                                                                                       Gemeinschaft“, schwärmt sie. „Die
                                                                                                                       ersten Jahre waren die schönsten.“
                                                                                                                       Sommerfeste, ein Ausflug nach
                                                                                                                       Helgoland und Fasching im Kel-

 ICH MÖCHTE                                                                                                                            JAHRE BEI DER
 HIERBLEIBEN, SOLANGE ES GEHT
                                                                                                                       ler – Ingrid Conrad reicht Fotoal-
Geschäftsführer Sieghard Lückehe besucht langjährige STÄWOG-Mieter.                                                    ben voller Erinnerungen herum.
                                                                                                                       Die Kontakte zu den Nachbarn sind
ULRICH KOSCHMIEDER                      rüber ärgert, dass die in der Straße   und Hausmeister Thorsten Höns           weniger geworden, aber am Heilig-
                                        geltende Geschwindigkeitsbegren-       freut. Kaffee und Kuchen stehen         abend kommen die Kinder mit En-
50 Jahre Wohnen am Walde-               zung so oft ignoriert wird.            schon bereit, neben einem Blu-          keln und Urenkel zu Besuch. „Auf-
mar-Becké-Platz, STÄWOG-Mieter                                                 menstrauß und einem Buch über           stehen darf man dann nicht, dann
Ulrich Koschmieder blickt auf ganz      Trotzdem lebt der Rentner, der bei
andere Zeiten zurück. „Wenn frü-        kleineren Reparaturen immer noch
her der Hausmeister kam, waren          selbst Hand anlegt, gern am Wal-
alle Kinder im Hof sofort ruhig“, er-   demar-Becké-Platz. „In der Woh-
innert sich der Rentner, der lange      nung fühle ich mich wohl, und ich
Jahre bei einem Augenoptiker ge-        bin auch noch fit genug für die
arbeitet und zwischendurch immer        Treppen“, sagt er mit einem Lä-
wieder in der Landwirtschaft aus-       cheln. Mit seinen Nachbarn kommt
geholfen hat.                           er eigentlich gut zurecht, im Haus
                                        wohnen ältere und jüngere Mieter.
Im Mai 1968 ist die Familie             „Im Hof ist alles grün, und in die
Koschmieder am Waldemar-Becké-          Stadt kommt man auch schnell“,
Platz eingezogen, der Vater             freut sich Ulrich Koschmieder und
Spätheimkehrer, der Sohn zu der         denkt noch einmal an den Ein-
Zeit noch bei der Bundeswehr.           zug zurück. „Ich war an dem Tag
„Vorher haben wir in Grünhöfe ge-       im Mai zwar nicht dabei, aber ich
wohnt“, erzählt Ulrich Koschmie-        durfte dann die ganze Wohnung          die Geschichte der Wohnungsge-          ist der Platz weg“, lacht die 78-Jäh-
der. „Dann hat uns jemand ge-           neu tapezieren.“                       sellschaft gibt es für die treue Mie-   rige, die gern im bequemen Ses-
steckt, dass hier eine Wohnung                                                 terin noch ein besonderes Danke-        sel auf dem verglasten Balkon sitzt
frei wird, und wir haben uns so-        INGRID CONRAD                          schön.                                  und dem lebendigen Treiben auf
fort darum beworben.“ Vom Stadt-                                                                                       der Straße zusieht. Ein echter Lieb-
rand in die Innenstadt: „146 Mark       Ortswechsel zur Ringstraße, wo         „Als wir im Juni 1968 eingezo-          lingsplatz: „Ich fühle mich immer
Miete. Damals gab es in der Alten       Ingrid Conrad ihr 50-jähriges Ju-      gen sind, war noch gar nicht al-        noch sauwohl hier“, ist nach 50
Bürger noch zwei Drogerien und          biläum als STÄWOG-Mieterin fei-        les fertig“, erzählt Ingrid Conrad,     Jahren in der Ringstraße ihr Resü-
zwei Schlachter“, berichtet der         ert und sich über den Besuch von       die zu den ersten Mietern der neu-      mee. „Ich möchte hierbleiben, so-
STÄWOG-Mieter, der sich heute da-       Geschäftsführer Sieghard Lückehe       en Wohnanlage gehörte. „Wir sind        lange es geht.“

                                                                                                                        S TÄ W O G M A G A Z I N | J U N I 2 0 1 8 |   17
STÄWOG SERVICE

                                                                                               DEIN QUARTIER IST SCHÖN!
                                                                                                     ZEIG’ ES UNS!

                Bremerhaven ist schön, die Menschen in der Seestadt wissen das am
                besten. Und sie wissen ganz genau, wo es ihnen besonders gut gefällt.

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                Orte und Plätze, urbane Landschaften und Natur, Architektur und Leben.

                 ››› Teilnahmeberechtigt sind alle Fotoamateure.                             mit dem Wettbewerb zu. Ein Anspruch auf Veröffentli-
                                                                                             chung besteht nicht.
                 ››› Pro Teilnehmer dürfen maximal drei Fotos
                 eingereicht werden. Die Bilder müssen aktuell sein                          ››› Alle auf den eingereichten Fotos abgebildeten
                 und aus Bremerhaven stammen.                                                Personen müssen mit der Veröffentlichung einverstan-
                                                                                             den sein. Die Fotos müssen frei von Ansprüchen
                 ››› Die Bilder können nur über die STÄWOG-Home-                             und/oder Rechten Dritter sein.
                 page (www.staewog.de) hochgeladen werden. Sie wer-
                 den dort in einer Galerie ausgestellt. Wir benötigen da-                    ››› Die besten Bilder werden in der nächsten Ausgabe
                 zu Name, Adresse und eine Bildunterschrift mit Angabe                       des STÄWOG Magazins abgedruckt. Das beste Bild wird
                 des Motivs. Bitte laden Sie Ihre Bilder bis zum 20. Au-                     außerdem mit einem Foto Cario-Gutschein in Höhe von
                 gust 2018 in ausreichender Auflösung (300 dpi) hoch.                        150 EUR belohnt.

                 ››› Die Rechte an den eingereichten Bildern verblei-                        ››› Die Auswahl wird von einer Jury getroffen, der
                 ben bei den Fotografen. Die Teilnehmer stimmen der                          Rechtsweg ist ausgeschlossen.
                 unentgeltlichen Veröffentlichung im Zusammenhang

     INFORMATIONSPFLICHTEN NACH ART 13. DSGVO
     Verantwortliche Stelle: Städtische Wohnungsgesellschaft, Bremerhaven mbH, Barkhausenstraße 22 +++ Zweck und Rechtsgrundlage der Datenverarbeitung: Veröffentli-
     chung auf der Webseite und im STÄWOG Magazin sowie Ermittlung des Gewinnerbildes – Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO (Einwilligung). +++ Datenlöschung: Die Daten werden ge-
     löscht, wenn die Galerie auf der Webseite des Verantwortlichen geschlossen wird. Eine Löschung aus dem STÄWOG Magazin ist nicht möglich. +++ Ihre Datenschutzrechte:
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     ligung jederzeit widerrufen. In diesem Fall löschen wir sämtliche Daten zu Ihrer Person, sofern keine Aufbewahrungspflichten bestehen. Ein Widerruf in die Veröffentlichung im
     STÄWOG Magazin ist nur bis zur Fertigstellung der Druckfahne möglich. +++ Es besteht das Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde, wenn sie der Ansicht ist, dass die
     Datenver­arbeitung gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen verstößt. Das Beschwerderecht kann insbesondere bei einer Aufsichtsbehörde in dem Mitgliedstaat des Aufent-
     haltsorts oder des Arbeitsplatzes der betroffenen Person oder des Orts des mutmaßlichen Verstoßes geltend gemacht werden. Unser Datenschutzbeauftragter: Dr. Uwe Schlä-
     ger, datenschutz nord GmbH, office@datenschutz-nord.de

18   | S TÄ W O G M A G A Z I N | J U N I 2 0 1 8
STÄWOG SERVICE

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                                                                                                               6 8 9
Hat Ihnen diese Ausgabe des STÄWOG-Magazins
                                                                                       5                     6   3
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und Ideen auf. Das können
Themenvorschläge, aber
                                                                                       8 3             1           6
auch Lob und Kritik sein.                                                                9               7 6 5   1
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Magazin auszubauen und zu
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Städtische                                                                             1 2             6     3
Wohnungsgesellschaft
Bremerhaven mbH
Barkhausenstr. 22
27568 Bremerhaven
                                                  !     Yes, Miss Sophie! – Die STÄWOG und „Dinner for One“ Kein Witz: Die Kultsendung, die zu Silves-
                                                        ter nicht wegzudenken ist, soll nun in Bremerhaven eine Dauerausstellung bekommen. Die Familie
                                                        des 1968 verstorbenen Schauspielers Freddie Frinton hat der Seestadt seinen Nachlass angeboten,
                                                        inklusive Tigerfell. Jetzt wird geprüft, ob sich daraus im Erdgeschoss der „Alten Bürger 218“, die von
E-Mail: info@staewog.de
                                                        der STÄWOG gekauft wurde, eine Ausstellung machen lässt.

IMPRESSUM
22. Jahrgang, Ausgabe 2/2018, Juni 2018           SERVICE                            VERKAUFSOBJEKTE                      NOTDIENSTNUMMER
• Herausgeber: Städtische Wohnungsge-
sellschaft mbH, Barkhausenstraße 22,                                                 Tel. 94 51-161 Herr Kluck            der STÄWOG: 01 79/ 2 27 99 34
27568 Bremerhaven • Verantwortlich:               ÖFFNUNGSZEITEN                     Fax 94 51-189                        (bitte nur außerhalb der norma-
Geschäftsführer Dipl.-Ing. Sieghard Lückehe,​
T. 04 71/94 51-111 • Redaktion, Anzeigen:         der STÄWOG im Verwaltungs-                                              len Dienstzeiten der Hausmeis-
Janine Wübben, Tel. 0471/94 51-152 • Konzep-      gebäude, Barkhausenstraße 22:      FERIENWOHNUNGEN                      ter anrufen!)
tion/Redaktion/Text: Ulrich Müller (texte-u.      Mo., Mi., Do. 8.30–15.30 Uhr,      Gebucht werden können die Fe-
mueller@t-online.de) T. 01 60/91 37 89  59 •                                                                              FRAUENBERATUNGSSTELLE
                                                  Di. 7–17 Uhr, Fr. 8.30–12 Uhr      rienwohnungen der STÄWOG
Grafik/Satz: Jo Drathjer (info@d-signs.de),
T. 04 71/41 83 80 41 • Fotos: Heiko Sandel-                                          über die „Erlebnis Bremerhaven       Hilfe bei häuslicher Gewalt
mann (heiko.sandelmann@bremerhaven-fo-            Telefonische Vorwahl 0471          GmbH“ (E-Mail: touristik@er-         gegen Frauen: Tel. 8 30 01
to.de) T. 04  71/4 45 57 • Druck: Müller Ditzen                                      lebnis-bremerhaven.de) oder im
AG, Bremerhaven                                   MIETWOHNUNGEN                      Internet über www.staewog.de.        SOZIALMANAGEMENT
                                                  Tel. 94 51-131 Herr Hildebrandt    Tel. 414141                          Tel. 9451-130 Herr Böttjer
                                                  Tel. 94 51-132 Frau Utech          Fax 8 09 36-190                      Sprechzeiten:
AUFLÖSUNG DES SUDOKU:                             Tel. 94 51-133 Frau Armbrust                                            Montags 8.30–9.30 Uhr,
 4    7    9    3    8    5     6    2    1       Tel. 94 51-134 Frau Pentinghaus    BEREICHSTECHNIKER                    Dienstags 7–9 Uhr,
 1    6    5    4    2    9     7    8    3       Fax 94 51-189                      der STÄWOG: Für den Bereich          Di. nachmittags 15–17 Uhr
 8    3    2    7    1    6     4    5    9                                          nördlich der Geeste ist Herr         Herr Böttjer hat sein Büro
 2    9    4    8    3    1     5    6    7       GEWERBE- UND                       Czerwinski, für den Bereich süd-     im Verwaltungsgebäude der
 3    1    8    5    6    7     2    9    4       EINZELHANDELSOBJEKTE               lich der Geeste ist Herr Nehring     STÄWOG, Barkhausenstraße 22.
 6    5    7    9    4    2     1    3    8       Tel. 94 51-160 Herr Eckstein       zuständig.
 5    4    3    2    7    8     9    1    6       Tel. 94 51-174 Frau Tümpel         Tel. 94 51-122 Herr Czerwinski
 7    2    1    6    9    3     8    4    5       Fax 94 51-189                      Tel. 94 51-124 Herr Nehring
 9    8    6    1    5    4     3    7    2

                                                                                                                             S TÄ W O G M A G A Z I N | J U N I 2 0 1 8 |   19
Entscheiden
ist einfach.
                                                    Weil die Sparkasse
                                                    verantwortungsvoll mit
                                                    einem Kredit helfen kann.

                                                    Sparkassen-Autokredit.

                                                                   Gut für mich.

                                                                s Weser-Elbe
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                                     wespa.de
     | S TÄ W O G M A G A Z I N | J U N I 2 0 1 8
                                                                  Sparkasse
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