Seminarangebote für den Zeitraum 2014/2016
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Seminarangebote für den Zeitraum 2014/2016 W-Seminare W-Seminar Religion Lehrkraft: Fr. Kempfle Thema: Medizinethik Sebastian ist 16 Jahre alt. Vor 2 Jahren hatte er beim Inline-Skaten einen schweren Unfall und ist seitdem querschnittsgelähmt. Die Ärzte hoffen, das es eines Tages vielleicht möglich sei, mit Hilfe von embryonalen Stammzellen neue Therapiemöglichkeiten zu entwickeln. Diese sollen die Querschnittslähmung heilen können und Menschen wie Sebastian ein normales, unabhängiges Leben ermöglichen. Allerdings bieten nur embryonale Stammzellen dieses Potential, da sie die einzigen Stammzelltypen sind, die sich in nahezu jeden Zelltyp entwickeln können. Für die Gewinnung dieses Stammzelltypen werden Embryonen „verbraucht“, die bei künstlichen Befruchtungen „übrig“ bleiben, dass heißt, sie werden bei dem Gewinnungsverfahren getötet. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern ist die Gewinnung von embryonalen Stammzellen in Deutschland verboten und ein Import dieses Stammzelltyps aus dem Ausland ist nur für hochrangige Forschungsprojekte erlaubt. (Beispiel wörtlich entnommen aus http://www.zellux.net/m.php?sid=4) Soll nun auch in Deutschland diese Gesetzgebung gelockert werden, um in derartigen Fällen die Heilungschancen vielleicht zu vergrößern? Auf der anderen Seite wird damit aber die Forschung an menschlichen Embryonen in Kauf genommen, die sich nicht mehr weiterentwickeln können. Ist dies erlaubt oder gilt auch schon für sie die Menschenwürde? Die Beurteilung dieser medizinischen Dilemmas, von denen viele in unserer Gesellschaft schlagartig betroffen sein können sowohl am Anfang als auch am Ende unseres Lebens, setzt eine fundierte Bildung in Naturwissenschaft und Philosophie voraus. Das Seminar will versuchen, soweit im schulischen Rahmen möglich, dazu einen einführenden Beitrag zu liefern. Unterrichtsgänge zu einigen für diese Fragen relevanten Einrichtungen sollen mit dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen. Als mögliche Seminararbeiten sind die Analyse solcher medizinethischer Probleme und der Versuch einer ethischen Beurteilung angedacht.
W-Seminar Mathematik Lehrkraft: H. Huber Thema: Numerische Mathematik Die numerische Mathematik ist die Kunst, näherungsweise Berechnungen möglichst zuverlässig durchzuführen - bevorzugt am Computer. Dabei wird nicht wie bei Computer-Algebrasystemen (CAS) die übliche Handrechnung am Rechner symbolisch nachgebildet (etwa das Lösungsschema der quadratischen Gleichung bis hin zum Wurzelziehen nachgemacht) sondern eine schrittweise Zahlenrechnung durchgeführt. Ausgehend von numerischen Verfahren werden heute vielfach numerische Modelle für zahlreiche Sachzusammenhänge aufgebaut (Scientific Computing), etwa die bekannten Modelle für Wetter und Klima. Solche Modelle sind sehr komplex und nicht mehr Gegenstand des Seminars. Als Grundlage ist die numerische Mathematik aus vielen Bereichen von Wirtschaft und Wissenschaft nicht mehr wegzudenken. Wesentliche Inhalte des Seminars: Darstellung von Zahlen am Rechner Gleitkommarechnung und Rundungsfehler Algorithmen Iteration Rekursion Konvergenz- und Fehlerbetrachtungen Die Programmierung erfolgt in Java. Die Programme selbst lassen sich ohne große Strukturierung mit einem recht kleinen Satz an Anweisungen aus Java erstellen. Mögliche Themen für die Seminararbeiten: 1. Näherungsweise Berechnung n-ter Wurzeln 2. Näherungsweise Berechnung der Zahl π 3. Näherungsweise Berechnung von Flächeninhalten (anhand eines bestimmten - von mehreren möglichen - Rechenverfahren) 4. Näherungsweise Berechnung von Flächeninhalten (anhand eines bestimmten - von mehreren möglichen - Rechenverfahren) 5. Näherungsweise Berechnung von Nullstellen (anhand eines bestimmten - von mehreren möglichen - Rechenverfahren) 6. Lösen von linearen Gleichungssystemen oder etwa für Spezialisten: 7. Schnelle Fouriertransformation Alle Seminararbeiten sollen von einem konkreten Problem aus der Mathematik, Physik oder der alltäglichen Lebenswelt ausgehen, die verwendeten numerischen Verfahren erläutern, die Verfahren zur Lösung des Problems anwenden (mit Programmierung) und die Verlässlichkeit der Lösung diskutieren.
W-Seminar Biologie Lehrkraft: Fr. Heidenreich Thema: Energetisierung von Wasser – eine wissenschaftspropädeutische Studie Begründung und Zielsetzung des Themas (ggf. Bezug zum Fachprofil): Das W-Seminar Energetisierung von Wasser (EvW) – eine wissenschaftspropädeutische Studie richtet sich an SchülerInnen, die einen Einblick in die Methodik naturwissenschaftlichen Arbeitens bekommen möchten. Voraussetzung ist das Interesse an naturwissenschaftlichen Arbeitsweisen sowie die Bereitschaft selbstständig und außerhalb der Schulzeiten externe Partner aufzusuchen sowie einen Praxisteil zu absolvieren. „Belebtes Wasser“ wurde auf verschiedene Weisen behandelt und soll entsprechend positive Wirkungen auf Pflanzen, Tiere und Menschen haben. Wasser gilt als Lebensmittel und darf daher laut Gesetz nicht mit unbelegten gesundheitlichen Aussagen beworben werden. In der Seminararbeit soll eine wissenschaftspropädeutische Studie zur Wirkung einer bestimmten Form der Energetisierung erstellt werden (z.B. Wasserbelebung nach Grander®, memon®, „Wirbeltechnik“, „Edelsteinwasser“, „Mondscheinwasser“, ...). Mit einfachen wissenschaftlichen Methoden wird eine konkrete Wirkung auf Bakterien (z.B. mikrobizide Wirkung), Pflanzen (z.B. Wachstum) oder Tiere (z.B. Wahl des Trinkwassers) untersucht sowie die Herabsetzung des Waschmittelverbrauchs durch die häufig beworbene Herabsetzung der Oberflächenspannung geprüft. Themenvorschläge für Seminararbeiten: Vergleich der Keimdauer von Bohnen/Kresse/etc. bei Anwendung von energetisiertem Wasser im Gegensatz zu Leitungswasser Vergleichende Untersuchung der Wirkung von energetisiertem Wasser im Gegensatz zu Leitungswasser auf das Wachstum von E. coli-Bakterien Vergleichende Studie: Bevorzugen Haustiere/Nutztiere eine bestimmte Art von Wasser Untersuchungen zur Wirkung von energetisiertem Wasser auf die Herabsetzung der Oberflächenspannung Untersuchungen zur Wirkung von energetisiertem Wasser in Bezug auf Kalkablagerungen in Aquarien
W-Seminar Geographie Lehrkraft: Julia Trenner Thema: Sitzen wir bald im Dunkeln? – Deutschlands Energieversorgung heute und morgen Stromausfall in München. Die gesamte Stadt ist lahmgelegt. Sämtliche Ampeln und U-Bahnen sind ausgefallen. In den Privathaushalten behilft man sich mit Kerzenlicht und Taschenlampen-Apps – bis auch diese ausgehen. Laut Expertenmeinung sollen Stromausfälle in Deutschland bald an der Tagesordnung sein: „Kurzfristig könnte ein sehr kalter Winter zu Versorgungsengpässen führen und die Netzstabilität gefährden“, fasste Energieexperte Andreas Weiler das Ergebnis einer [am 10.10.2013] veröffentlichten Studie des Beratungsunternehmens Capgemini zusammen. Doch auch langfristig bedrohe die instabile Situation die Sicherheit der Energieversorgung. Jene „instabile Situation“ meint mitunter die aktuelle energietechnische Umstrukturierung unseres Landes, welche einerseits bejubelt, andererseits kritisiert wird: Seit Fukushima ist der Atomausstieg bis 2022 in Deutschland beschlossene Sache. Daneben gilt das Ziel, unseren Strombedarf bis 2050 zu 60% durch erneuerbare Energien abzudecken, um die Emission klimaschädlicher Treibhausgase zu reduzieren. Mit seiner angestrebten Energiewende geht Deutschland so einen weltweit bislang einzigartigen Weg. Doch wird es sich in dieser Vorreiterrolle bewähren oder sitzen wir bald im Dunkeln, weil wir unseren Strombedarf nicht mehr decken können? Eben jenes Spannungsfeld bietet eine Vielzahl von Einzelaspekten, die innerhalb des vorliegenden W-Seminars unter geographischem Blickwinkel zu beleuchten sind. Einige Seminararbeitsthemen könnten wie folgt lauten: - Deutschlands Atomausstieg – Der richtige Weg? - Energiewende durch Kohlekraft – Ein Widerspruch? - DESERTEC – Sicherer Strom aus der Wüste? - Geothermie in Oberbayern – Potential und Problematik - Energie aus dem Ausland – Wie abhängig sind wir? - Energieeffizienz und Verbraucherverhalten – Sind wir bereit zu sparen? - …
W-Seminar Wirtschaft-Recht Lehrkraft: Fr. Frank Thema: Sport - Mode und Marketing Begründung und Zielsetzung des Themas: Der Stellenwert von Mode im Sport bzw von Sport in der Mode sowie ihre marketingpolitische Umsetzung soll aus unterschiedlichen Gesichtspunkten umfassend untersucht und dargestellt werden Geschichtlicher Zusammenhang von Sport und Mode Historischer Abriss über die Entwicklung von Sport und Mode. Herausarbeiten von Berührungspunkten und wechselseitigen Beeinflussungen. Gesellschaftlicher Zusammenhang Welchen Stellenwert hat Sport bzw Sportlichkeit in der Gesellschaft? Warum ist Sport bzw die damit assoziierten Eigenschaften für die Modebranche interessant? Welche Assoziationen erwartet sich die Modebranche für ihre Produkte durch den Sport bzw das Image der Sportlichkeit. Inwieweit steigert attraktive modische (Sport)kleidung den Stellenwert und das Interesse für eine Sportart? Inwieweit kann sie dadurch zur Beliebtheit dieser Sportart beitragen? Sport als Trendsetter in der Modebranche? Einfluss des Sports auf Trends in der Lebensmittel- und Ernährungsbranche Einfluss des Sports auf Trends in der Produktentwicklung z.B. Autos, technische Geräte, … Marketingpolitischer Zusammenhang /Zusammenhang von Sport und Mode im Bereich Marketing Warum und inwieweit spielt Sport in der Werbung für Mode eine Rolle? Welche Erwartungen knüpft die Modebranche an ein „sportliches Produkt“? Welche Erwartungen knüpft die Sportbranche an ein „modisches Produkt“? Bilanzanalyse renommierter Sportartikelfirmen Bsp: Adidas, Puma, Bogner Welchen Stellenwert nimmt modische Bekleidung in der Sportartikelbranche ein? Hat sich dieser Stellenwert im Laufe der Zeit verändert? (ggf historischer Bilanzvergleich) Wie hat sich im Vergleich der Anteil von Sportbekleidung am Gesamtsortiment in einem Textilunternehmen, wie z.B. Esprit verändert? Profitiert die Textilbranche durch die Aufnahme eines Sportsortiments in ihre Produktpalette? (Zusammenhang von Sport und allgemeinen Modetrends) Bsp: Einfluss von Sport auf die Automobilbranche, Baubranche
W-Seminar Chemie Lehrkraft: H. Müller Thema: Böden untersuchen Zielsetzung des Seminars Böden sind im wahrsten Sinne des Wortes die Grundlage unseres Lebens. Böden sind die dünne Schicht an der sich Lithosphäre (Gestein!), Atmosphäre (Klima!), Biosphäre (Leben!) und Hydrosphäre (Wasser!) treffen; der Boden kann also als Funktion dargestellt werden: B = f (K, V, G, R, W, Z, M) dabei ist B = Boden, K = Klima, V = Vegetation, Tiere und Pilze, G = Gestein, R = Relief, W = Wasserangebot, Z = Zeit und M = wirtschaftender Mensch. Das komplexe Thema Boden soll unter den unterschiedlichen Aspekten untersucht werden: Zuerst sollen die wichtigsten fachlichen Grundlagen und Zusammenhänge erarbeitet werden, u.a. auch experimentell dann soll die Bedeutung und die Bedrohung des Ökosystems Boden behandelt werden. Mögliche Themen für die Seminararbeiten: 1. Düngung: Auswirkungen auf Pflanzenwachstum 2. Bodenanalysen: z.B. Nitrat, Pufferkapazitiät, Kalkgehalt, Humus 3. Physikalisch-chemische Eigenschaften von Böden 4. Vergleich von Bodentypen und ihre Nutzung 5. Verwitterung und Bodenbildung 6. Auswirkungen von Bodenversauerung/Bodenversalzung/Bodenvergiftung 7. Wasserhaushalt und Filterwirkung von Böden 8. Bodenanalysen in der Land-/Forstwirtschaft 9. Böden in ökologischer Landwirtschaft 10. Kompostierung Bei der Bearbeitung der Seminarthemen soll ein praktisch-experimenteller Teil Bestandteil der Arbeit sein.
W-Seminar Sport Lehrkraft: Fr. Rücker/H. Weith Thema: „Sport ist Mord“ – Risiken im Sport Zielsetzung des Seminars, Begründung des Themas „Sport hält gesund!“ sagen die einen, „Sport ist Mord!“ finden die anderen. Dass sportliche Betätigung die Gesundheit erhalten und fördern kann, ist wissenschaftlich unumstritten, dennoch verletzen sich Jahr für Jahr gut zwei Millionen Menschen beim Sport. Diese hohe Zahl liegt jedoch nicht allein im Trend zu „gefährlichen“ Sportarten, die den gewissen Kick bringen. Eine Vielzahl der Frakturen, Zerrungen und Traumata entstehen durch schlecht trainierte Bewegungsabläufe oder Nichtbeachtung wichtiger Trainingsprinzipien. Im Rahmen des Seminars erwerben die Schülerinnen und Schüler ein umfangreiches Wissen in den Bereichen Sportanatomie und Sportverletzungen, diskutieren über bewährte und revolutionäre Behandlungsmethoden und lernen wichtige Trainingsprinzipien zum Zweck der Prävention, Therapie und Rehabilitation kennen. Mögliche Themen der Seminararbeiten: 1) Sportverletzungen im Fußball, Prophylaxe 2) Supinationstrauma im Basketball und Volleyball, Rehabilitationsmaßnahmen 3) Jogging – ein Breitensport und seine Auswirkungen auf den menschlichen Organismus 4) Die Gefahren des Dopings im Freizeit- und Breitensport 5) Typische Verletzungen beim Skifahren und Snowboarden, Prophylaxe 6) „Jumpers Knee“: Ursachen und Prophylaxe 7) Der Tennisellbogen: Ursachen und Prophylaxe 8) Bewährte versus revolutionäre Behandlungsmethoden 9) Prävention von Haltungsschwächen im Rahmen des Schulsports 10) Koordinatives Training als Verletzungsprophylaxe 11) „Sport ist Mord“ – Überlastungsschäden im Leistungssport 12) Rehabilitationsmaßnahmen im Vergleich
W-Seminar Englisch Lehrkraft: H.Ahrndt Thema: 9/11 and its impact on US politics and culture Description: The unprecedented terrorist attacks of September 11 in 2001 destroyed the World Trade Center and killed thousands of people. Above that, 9/11 has changed the nation’s self-image dramatically and has also had consequences for the rest of the world. In the seminar we will have a closer look at what happened exactly on the day mentioned above and we will deal with the effects the attacks had on the US society and the country’s foreign policy. What did it mean to be a Muslim in the US after 9/11? What is George W. Bush’s “war on terror” and “the axis of evil”? Furthermore we will see how personal tragedies caused by 9/11 are treated in contemporary music, films and literature. Possible topics for papers: - 9/11 and its consequences for Germany - “The Rising”: 9/11 reflected in B. Springsteen’s album from 2002 - The architectural plans for Ground Zero and their symbolism - “Extremely loud and incredibly close” as an example for 9/11 in contemporary literature - The connection between 9/11 and the NSA “scandal” of 2013 - Mistrust and prejudice: the US society after 2001 - George W. Bush: commander in chief or a clown unable to cope?
W-Seminar Latein Lehrkraft: Fr. Nürnberger Thema: Liebespaare der Antike „Seit Jahrtausenden erzählen sich Menschen die Geschichten antiker Liebespaare, dabei handeln die äußerst selten von großer Verliebtheit und Romantik. Viel häufiger geht es um Machtgier, politisches Kalkül, Täuschung und äußere Zwänge. Trotzdem faszinieren uns Paare aus der Geschichte, aus Göttersagen und Mythen noch heute. War Kleopatra wirklich so wolllüstig? Warum folgte Eurydike Orpheus in die Unterwelt? Und weshalb heiratete Kaiser Augustus die schwangere Frau eines anderen vom Fleck weg, auch wenn er gar nicht in sie verliebt war?“ (Angelika Dierichs in hörzu-online vom 12.10.2010) Liebespaare der Antike – zwischen Kalkul und echter Liebe. Dieser Fragestellung wollen wir anhand zahlreicher Beispiele nachgehen und Parallelen in die Neuzeit ziehen. An vielen Beispielen wie Antonius und Kleopatra, Catull und seiner Lesbia, Orpheus und Eurydike, Pyramus und Thisbe, und vielen anderen mehr machen wir uns auf die Suche nach Zeugnissen aus Literatur und Kunst.
W-Seminar Deutsch Lehrkraft: Fr. Weinert Thema:„Literatur der Jahrhundert- und Jahrtausendwende im Vergleich“ Begründung/ Inhalt/ evtl. Ablauf / Zielsetzung des Seminars: Die Literatur dieser beiden Zeitenwenden eignet sich für Einblicke sowohl in die Literatur- als auch Sprachwissenschaft der Germanistik als Studienvorbereitung sowie darüber hinaus für philosophische Gespräche über Phänomene der Gesellschaft, Geschichte, Sprache und Medien. Zwischen der Literatur der Jahrhundertwende (um 1900) und der Jahrtausendwende (um 2000) gibt es viele Parallelen, da auch die gesellschaftliche Situation und ihre Strukturen ähnlich aussehen – beispielsweise großer Fortschritt, Technik, Wohlstand einerseits und die Frage nach dem Woher und Wohin, das Auseinanderdriften der sozialen Schere, Wertewandel, Orientierungslosigkeit der Menschen andererseits. Dies geht und ging einher mit einer breiten Kritik an der Gesellschaft, an der Humanität, deren Vertreter die Menschen spätestens seit Humboldt eigentlich sein wollten, an der Sprache und an den Medien – sogar bereits schon um 1900 Werbung als Manipulation der Konsumenten eingeschlossen. Ziel des Seminars ist es mithin, die genannten Wissenschaften kennen zu lernen, wissenschaftliche Techniken zu üben sowie anzuwenden, wie sie an der Universität verlangt werden, ein Gefühl dafür zu bekommen, dass nicht alles Vergangene „alt“, sondern viel davon höchst aktuell ist und/oder wiederkehrt. Hinzu kommt die Auseinandersetzung mit Medien-, Sprach- und Bewusstseins- als Gesellschaftskritik. Mögliche Themen (andere Schwerpunkte oder Themen nach Absprache): - Werbung im Vergleich (um 1900 und um 2000) – Darstellungsform, Themen, Wirkung - Analyse des sprachkritischen Textes schlechthin – „Ein Brief“ (Hugo von Hofmannsthal) – und eine eigene Antwort darauf (in Anlehnung an Antworten moderner Schriftsteller in der FAZ 2002) - H. von Hofmannsthals oder F. Mauthners Sprach- und Gesellschaftskritik - Exemplarische Übertragung der neu gewonnenen Kenntnisse auf moderne Literatur, etwa der Popliteraten wie Kracht, Peters, Hettche oder Hermann u.a. - Exemplarische Übertragung der Kenntnisse auf Kinder-/Jugendliteratur heute
W-Seminar Physik Lehrkraft: Fr. Matzke Thema: Physik und Sport Begründung und Zielsetzung des Themas : Unter welchen Bedingungen fliegt ein Ball besonders weit? Für welche Sportler lohnt es sich einen Windkanal aufzusuchen? Wie wird die Kraft beim Fahrradfahren optimal auf die Pedale übertragen? Hilft eine Videoananlyse die Technik beim Freiwurf zu verbessern? Welche Gefahren ergeben sich durch Stürze beim Klettern? Wie ist optimales Ergebnis beim Curling zu erreichen? In verschiedenen Bereichen des Sports werden aufgrund physikalischer Erkenntnisse Verbesserungen erzielt und die Sicherheit erhöht. Messungen, theoretische Überlegungen und Simulationen sind die Basis von physikalischen Erkenntnissen. Diese physikalischen Erkenntnisse dienen Ingenieuren und Physikern zur Optimierungen von Sportgeräten. In diesem Seminar werden mit physikalischen Grundlagen verschiedene Sportarten und Sportgeräte untersucht. Die fachlichen Grundlagen umfassen mechanische Aspekte (z. B. Hebel, Drehmoment, Druck, Reibung, Strömungslehre) und Methoden (z. B. Sensoren, Videoanalyse) Mögliche Themen für die Seminararbeiten: o Historisch-technische Entwicklung diverser Sportgeräte o Der Sportbogen: ein High-Tech-Gerät o Bewegungsanalyse diverser Sportarten o Die Flugkurve eines Badmintonballs o Das Fahrrad aus physikalischer Sicht o Ski, Rodel u. Co. – Physik des Gleitens o Der Effet o Wider die Schwerkraft – physikalische Überlegungen zum Klettern o Rekorde im Sport – physikalische Grenzen ….......
W-Seminar Kunst Lehrkraft: H. Grimbs Thema: Filmanalyse am Beispiel des populären Hollywoodfilms der letzten Jahrzehnte Höchstens die Popmusik hat in den letzten Jahrzehnten unsere Alltagskultur ähnlich allgegenwärtig bestimmt wie der Hollywoodfilm. Je nach Generation und persönlicher Vorliebe begleiten Filme wie "Casablanca", "Forest Gump", "Titanic", "Pulp Fiction" oder "Fluch der Karibik" unser Leben wie naheVerwandte. Für die meisten Menschen der westlichen Welt vergeht wohl kaum eine Woche, in der der sie nicht wenigstens einen Hollywoodfim sehen. Wir sind mit der Materie also bestens vertraut. Wirklich? Wie begründet sich denn dieser unglaublich lang anhaltende, außerordentliche Erfolg? Welche Mechanismen liegen ihm zu Grunde? Gibt es denn überhaupt irgendwelche Regeln? Wie sind die Geschichten aufgebaut? Wie wird Spannung erzeugt? Wie werden Stimmungen erzeugt? Welche Rolle spielen die Stars? Welche Rolle spielt der Schnitt? Welche Rolle spielt die Musik? Welche Rolle spielen Kameraeinstellungen? Welche Ähnlichkeiten lassen sich herausarbeiten? Natürlich, wir sehen Filme an und wollen emotional berührt werden und so sollen wir sie auch ansehen. Aber es kann auch großen Spaß machen, der Sache einmal intellektuell-analytisch auf den Grund zu gehen. Das wollen wir in dem Seminar versuchen.
W–Seminar Kunst Lehrkraft: Fr.Baltzer Thema: Design im Spannungsfeld von Vergangenheit und Gegenwart Unsere Lebenswelt ist von Design durchdrungen und umgibt uns in allen Lebensbereichen. Jedoch gilt es aufzuzeigen was eigentlich gutes Design ist, in welchen Zusammenhängen es sich bewegt und welche Gestaltungsbereiche es umfasst. Gleichzeitig gilt es, Einsicht in die Welt des Design zu erhalten. Anhand der Designgeschichte werden Prinzipien einzelner Epochen aufgezeigt sowie Vertreter mit ihren Entwürfen kennengelernt. In der Folge des Verständnisses der Geschichte des Designs werden Zusammenhänge zur Moderne erkennbar. Anhand einzelner Produkte wird die Veränderung der Gegenstände deutlich und eine Designcheckliste ermöglicht eine Einschätzung und Bewertung der Entwicklung. Mit Besuchen von Ateliers und Ausstellungen findet des Seminar zeitgenössische Einblicke.
P-Seminare P-Seminar Wirtschaft-Recht Lehrkraft Fr. Brandmeier Thema: : „business-at-school“ Business-at-school ist eine Initiative der Boston Consulting Group (BCG); Im nächsten Schuljahr werden über 100 Schulen aus Deutschland, Österreich und Italien beteiligt sein. Das Projekt ist gegliedert in 3 Phasen: Phase 1: Analyse eines börsennotierten Unternehmens Phase 2: Analyse eines lokalen klein- oder mittelständischen Unternehmens Phase 3: Erarbeitung einer eigenen Geschäftsidee Am Ende jeder Projektphase stellen die Schülerteams ihre Ergebnisse in Form einer Präsentation vor Publikum vor. Die besten business-Pläne aus Phase 3 werden bei Veranstaltungen auf Schul-, Regional- sowie Europaebene von einer Jury ausgezeichnet. Bei business-at-school geht es darum, - Verständnis für Wirtschaftsfragen zu wecken - Realität von Unternehmen kennen zu lernen - Unternehmerisches Denken zu lernen - Schlüsselqualifikationen praxisorientiert zu erlernen - Präsentations- und Auftrittssicherheit zu verbessern - Ergebnisbezogene Teamarbeit einzuüben - Spaß am Thema Wirtschaft zu vermitteln Das Besondere an business-at-school ist, dass Vertreter aus der Wirtschaft – BCG- Berater und Mitarbeiter anderer Unternehmen - sich ehrenamtlich in den Schulen engagieren und durch ihre Präsenz vor Ort für die wichtige Praxisnähe sorgen.
P-Seminar Biologie Lehrkraft: Fr. Klingler Thema: „Umweltschule“ Begründung und Zielsetzung des Projekts: Es soll der Umweltgedanke und seine praktische Umsetzung in eigenen Lebensbereichen vertieft werden. Die Schüler sollen ein tieferes Verständnis für ökologische Zusammenhänge und Achtung vor der Natur entwickeln und Ressourcen als Wert schätzen lernen. Methoden, wie Ressourcen geschont bzw. durch neue Entwicklungen und Entdeckungen abgelöst werden können, sollen recherchiert werden. Das Thema „Nachhaltigkeit“ prägt zunehmend auch die wirtschaftlichen Bereiche und wird in Zukunft entscheidend sein. Inwiefern es einen Jeden von uns betrifft, sollen die Schüler/innen erfahren und Möglichkeiten entwickeln, dies selbst umzusetzen. Ablauf: Die Schüler/innen sollen in die Projektarbeit eingeführt werden und Ideen sammeln zu verschiedenen Umsetzungsmöglichkeiten des Projekts. So könnten ökologische Neuerungen auf dem Schulgelände, eine ökologische Bewertung des Schulhauses und/oder eine Ausarbeitung eines Konzepts zur Schonung von Energieressourcen projektiert werden. Im Zusammenhang mit dem Gymnasium Kirchheim als Umweltschule sollten auch Aktivitäten zu den jahresaktuellen Themen stattfinden. Auch wären experimentelle Antworten zu energetischen Fragen denkbar. Nach der Phase der Ideenfindungen wird ein Projektstrukturplan und ein Ablaufplan mit Aufwandschätzung und Risikoplanung erarbeitet. Die Umsetzung der geplanten Maßnahmen in Gruppen und eine Endpräsentation stellen wichtige Phasen zur Fertigstellung des Projekts dar. Als externe Partner kommen z.B. das Bauamt der Gemeinde Kirchheim, Energieberater, der Bund Naturschutz und der Landesbund für Vogelschutz in Frage.
P-Seminar Deutsch Lehrkraft: Fr. Müller Thema: Tatfunk Tatfunk ist ein Projekt der Eberhard-von Kuenheim-Stiftung, einer Stiftung der BMW- Group, das in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk momentan an 25 Schulen im gesamten Bundesgebiet durchgeführt wird. Im Rahmen des Tatfunk-Seminars erhalten die Schüler den Auftrag, im Laufe des Schuljahres in Teams verschiedene journalistische Einzelbeiträge und gemeinsam eine eigene Radiosendung zu einem selbstgewählten Thema zu produzieren. Hierbei sollen sie den Verlauf des Schuljahres selbst planen, ihre Teamarbeit organisieren und einen Budgetplan erstellen. Unterstützt werden die Schüler von einem Mediencoach, einem Redakteur des Bayerischen Rundfunks, der ihnen das nötige journalistische Handwerkszeug und die technischen Fähigkeiten im Zusammenhang mit einem Schnittprogramm vermittelt. Durch das Seminar Tatfunk werden die Schüler in die Grundkompetenzen des Journalismus und des unternehmerischen Denkens und Handelns eingeführt. Sie erwerben Schlüsselqualifikationen wie Verantwortungsbereitschaft, Team- und Kommunikationsfähigkeit, Einsatzbereitschaft und Eigeninitiative. Über die Zusammenarbeit mit dem Mediencoach erhalten sie zudem einen umfassenden Einblick in die Arbeit eines Radioredakteurs. Die fertige Sendung nimmt am Ende des Schuljahres an einem Wettbewerb teil, den die Eberhard-von-Kuenheim-Stiftung ausschreibt: Eine Jury aus Experten prämiert die beste der eingesandten Radiosendungen. Dabei erhielten die Schülerinnen und Schüler unserer Schule im letzten Schuljahr eine große Auszeichnung.
P-Seminar Geschichte Lehrkräfte: M. Waldmann / H. Heidemann Thema: DaDAUnDso Kunst und Gesellschaft im Europa zwischen den Weltkriegen (1918-1939) Beschreibung: Europa und insbesondere Deutschland erfährt nach dem Ersten Weltkrieg einen radikalen Wandel sowohl politisch wie kulturell. Bisher bekannte Grundlagen von Staat und Gesellschaft verlieren von heute auf morgen ihre Gültigkeit, Lebensentwürfe müssen neu gefasst werden. Dies drückt sich beeindruckend wie schockierend in den Kunst dieser Zeit aus. Es entstehen viele neue Strömungen (DADA, Neue Sachlichkeit etc.) und Ausdrucksformen (Film, Musik, Literatur etc.) die den Zeitgeist spiegeln und prägen. Wir wollen uns dem Spektrum sowohl geschichtlich wie künstlerisch nähern und unsere intensive Beschäftigung mit dieser Zeit in einem großen Abschlussprojekt (z.B. Ausstellung oder Performance) gipfeln lassen. Voraussetzungen sind Bereitschaft zur fächerübergreifenden Arbeit, Interesse an Kunst, Musik und Literatur sowie Geschichte und Lust auf ungewöhnliche Herausforderungen, wenn es um eine kreative Idee und ihre Umsetzung geht. Wir freuen uns auf eine bunte Gruppe, die diese spannende Zeit auf ganz verschiedene Weisen betrachtet und präsentiert. Mögliche Partner: Pinakothek der Moderne LMU München (Kunstgeschichte, Historicum) MPZ München (Museumspädagogisches Zentrum) Institut für Zeitgeschichte München Stadtmuseum München
P-Seminar Sport H. Sperber Be-A-Coach - am Beispiel der Trendsportart Basketball (ausdrücklich auch für Mädchen gedacht!) Am Ende steht - bei erfolgreicher Prüfung durch den Verband - der Erwerb einer Trainer-Lizenz-D (Grundstufe Übungsleiter-Lizenz, anrechenbar auf andere Sportarten) Lehrkraft: Armin Sperber, DBB-A-Trainer-Lizenz, Ressortleiter Jugend im Präsidium des Bayerischen Basketball Verbands, Mitglied im Trainerausbildungsteam Bayerns Coach-Erfahrung von 1. Bundesliga Damen bis zu Mini-Mannschaften (vielfacher Bayerischer Meister und Teilnehmer an Deutschen Meisterschaften der Jugend) Inhaltlicher Leitfaden: Besuch von Trainingseinheiten und Spielen der Herren-, Damen- und Jugend- Bundesliga (FC Bayern München, TS Jahn München) Themen aus der Übungsleiterausbildung • Vorstellung der Sportart Basketball, Regelkunde/Kampfrichterausbildung • Kompetenzen eines Jugendleiters und Trainers • Leitsätze zum Kindertraining • Einführung in die Basketballpraxis • Vom Spielen zum Sportspiel • Passen/Fangen • Korbleger • Werfen • Ballhandling • Dribbling • Fußarbeit • Individual- und Gruppentaktik • Methodische Grundsätze: spielerische Übungsformen • Grundsätze des Athletiktrainings (Ausdauer, Kraft, Koordination usw.) • Grundsätze der Didaktik und Pädagogik Arbeit mit Handouts und Materialien: "Spiele mit dem Roten Ball", "Spieltreff und Spielabzeichen", "Mädchenbasketball", "Vereinfachte Basketballregeln für Schule und Verein", "Basketball-Handbuch"
P-Seminar Wirtschaft-Recht Lehrkraft: Ludwig-Stöhr Thema: Organisation eines Schulballs Begründung und Zielsetzung des Seminars Die Schülerinnen und Schüler sollen selbständig eine mittelgroße Gesellschaftsveranstaltung organisieren. Das „Produkt“ ist kein Konstrukt, sondern ein Erlebnis, an dem ein großer Teil der Schulfamilie und zu einem gewissen Grad auch die Öffentlichkeit teilhaben kann. Durch die Vielseitigkeit in den Aufgabenbereichen (Finanzierung/Sponsoring, Marketing, Verkauf, Ballprogramm und -moderation, tänzerische Aktivitäten und Showeinlagen, Finden und Herrichten einer geeigneten Location, Deko, Catering, Technik …) bietet das Seminar Schülerinnen und Schülern mit den unterschiedlichsten Interessen und Fachkenntnissen, die Möglichkeit, gemeinsam im Team ein Ergebnis zu erzielen, das ohne den individuellen Einsatz jedes einzelnen in den verschiedenen Teilbereichen nicht möglich wäre. Das Seminar ermöglicht es den Teilnehmern, in das für viele Schülerinnen und Schüler attraktiv wirkende Berufsfeld des Eventmanagements hineinzuschnuppern und zu erfahren, welch großer Planungs- und Organisationsaufwand hinter einer einzelnen Veranstaltung steckt und wie viele Fäden hinter den Kulissen gezogen werden müssen. Als externe Partner bieten sich unterschiedliche Sponsoren an, die die Veranstaltung finanziell oder durch andere Ressourcen unterstützen. Auch die Zusammenarbeit mit einem Catering-Service, einer Live-Band einem DJ oder einer Tanzschule wäre denkbar.
P-Seminar Geographie Fr. Wiesinger Planung und Durchführung einer mehrtägigen Alpenexkursion Begründung und Zielsetzung des Projekts: - Erlernen und Anwenden geographischer Arbeitsweisen im Gelände, z.B. Ausarbeitung geeigneter Wanderrouten, Kartierungen (Gelände-/ Vegetationskartierung, Erstellen eines Höhenprofils), Untersuchungen von Wasser-/ Bodenproben etc. - Umgang mit Karte, Kompass und modernen Navigationsgeräten - Umgang mit Wettervorhersagen und Wetterkarten - Kontaktaufnahme, z.B. mit Hüttenwirten, Experten und Organisationen für Führungen, Versuche, etc. - Referate und Präsentationen verschiedener Themengebiete (z.B. Klimatologie, Alpenvegetation, Alpenentstehung etc.) - praktische Durchführung der Alpenexkursion/ Hüttenwanderung im Sommer 2015 - Ausbildung technischer und sportmechanischer Fertigkeiten - Nachbetrachtung und Evaluation der Exkursion, Präsentationen Ganz wichtig dabei aber auch: Natur- und Gruppenerfahrung! Wer sollte sich unbedingt für das P-Seminar anmelden? Alle Berg-, Natur- und Geographiebegeisterten, denen „Grundfitness“ und Trittsicherheit keine Fremdwörter sind, und die bereits erste Erfahrungen mit Tagestouren haben. Alle Herdentiere, die sich auch vor einem Matratzenlager auf der Hütte nicht erschrecken Bitte beachtet, dass Ihr für die Exkursion eine Wanderausrüstung (Bergschuhe, Teleskopstöcke, Funktionsbekleidung, Rucksack) sowie natürlich das nötige Kleingeld braucht (Kosten max. 100 Euro angestrebt, je nach Dauer und Exkursionsziel).
P–Seminar Religion/Ethik Lehrkraft: M. Haass–Pennings Titel: „Ihr wart ja selbst Fremdlinge in Ägypten!“ (Ex 22,20). Flüchtlinge und Asylbewerber/innen in Bayern. Themen und Inhalte: Vor Lampedusa ertrinken Flüchtlinge aus Afrika. Auf dem Rindermarkt treten Asylbewerber in den Hungerstreik. Im Landkreis München, auch in Kirchheim, werden neue Asylbewerberheime gebaut – meist nicht gerade zum Gefallen der Ortsansässigen. Das P – Seminar versucht der komplexen Situation auf den Grund zu gehen. Dazu untersuchen wir: 1. Fluchtursachen und die Zusammenhänge zwischen globalen Entwicklungen, nationalen Politiken und individuellen Schicksalen. 2. Fluchtwege: Wie sieht es an den Grenzen Europas aus und welche legalen Fluchtwege gibt es überhaupt? 3. Situation in Deutschland: Rechtliche Grundlagen der deutschen Asylpolitik und deren Bedeutung für die Betroffenen. Lage der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge. Haltung der Kirchen und von Hilfsorganisationen. 4. Beispiel Roma: Wir setzen uns mit dem Hintergrund der Roma auseinander, betrachten ihre Fluchtgründe und gehen dem Antiziganismus (Zigeunerfeindlichkeit) auf den Grund. Projektpartner: Pro Asyl, Amnesty International, Münchner Flüchtlingsrat, Ökumenischer Arbeitskreis Asyl, Asyl - Arbeitskreis der KHG, Regierung von Oberbayern, Münchner und Kirchheimer Behörden, Landratsamt, Vertreter_innen der Parteien, DGB, gesellschaftliche und kirchliche Organisationen und Initiativen etc. Mögliche Projektergebnisse: a) Booklet mit Interviews, Anlaufstellen, Kontaktpersonen usw. zur späteren Verwendung bei Unterrichtsvorbereitung u.ä. b) Workshops für Klassen, Ausstellung in der Schule, Podiumsgespräch Wenn es dann bereits das Kirchheimer Asylbewerberheim gibt: c) Lernpatenschaften für interessierte Kinder des Asylbewerber_innenheims d) Fest mit den Bewohner_innen des Asylbewerberheims Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Seminar: Deine Bereitschaft zum Engagement ggf. auch über den Schul(all)tag hinaus, z.B. durch Besuche von Gemeinderatssitzungen u.ä., evtl. auch Exkursionen übers Wochenende … sowie Dokumentation deiner Erfahrungen im Annäherungsprozess an Menschen und Themen
P-Seminar Deutsch Lehrkraft: Fr. Theis Thema: Mord à la carte – Planung und Gestaltung eines Krimidinners Begründung und Zielsetzung des Projekts: In diesem Seminar sollen sich die Teilnehmer kreativ schreibend bzw. gestaltend mit dem Themenbereich „Krimi“ auseinandersetzen. 1) Das Wort zum Mord… Im ersten Teil des Projekts werden die Schüler mit Techniken des kreativen Schreibens vertraut gemacht und erproben sich an eigenen (schriftstellerischen) Ideen und Texten rund ums Thema Krimi. Hierbei soll vor allem die Freude am Schreiben im Vordergrund stehen, denn im Gegensatz zu den Formen normierten Schreibens, die man im klassischen Aufsatzunterricht lernt, ist beim kreativen Schreiben - fast - alles erlaubt . Daneben können von den Seminarteilnehmern auch geeignete Texte bekannter(er) Autoren recherchiert und für das spätere Publikum geeignet aufbereitet werden. 2) Hoffentlich ein Mords-Spaß für die Gäste… Im zweiten Teil des Projekts wird ein Krimidinner geplant, bei dem das Publikum kulinarisch verwöhnt und gleichzeitig mörderisch gut unterhalten werden soll – unter anderem mit den im Seminar entstandenen / gefundenen / vorbereiteten schaurig- schönen Texten… Folgende Zutaten werden für ein erfolgreiches P-Seminar-Ergebnis entscheidend sein: - Freude am „mörderischen“ Thema und am Schreiben allgemein, - Organisationstalent, - kulinarischer Ideenreichtum und / oder kulinarisches Talent, - Kreativität beim Gestalten des „Tatorts“, an dem das Dinner stattfindet (Deko, Musik etc.), - Spaß am Vortragen von eigenen und / oder fremden Texten. Ziel des Seminars ist es, - bei den Schülern die Freude am Schreiben sowie am Präsentieren von Texten zu wecken / zu fördern und - bei der Planung bzw. Durchführung des kulinarisch-kriminologischen Events ihre Organisationsleistung und Teamfähigkeit zu stärken.
P-Seminar Französisch Lehrkraft: Fr. Pillmayer Titel: Classe musée – Louvre Das P-Seminar richtet sich an SchülerInnen, die sich sowohl für die französische Sprache, als auch für die bildende Kunst interessieren. Die Anwendung von Fremdsprachenkenntnissen, die fächerübergreifende Zusammenarbeit und Teamarbeit zählen zu den Schlüsselqualifikationen in der modernen Arbeitswelt. Um sich in diesen Bereichen auf die Zeit nach der Schullaufbahn vorzubereiten, erstellen die Seminarteilnehmer in Zusammenarbeit mit dem Musée du Louvre ein Konzept für die Durchführung einer Classe musée internationale. Sie kümmern sich um die thematische Ausgestaltung sowie die Organisation, Durchführung und Dokumentation des Projekts. Sie kalkulieren die Kosten und planen die Reise und den Aufenthalt in Paris. Vor der Reise bereiten sie in Gruppen die gewählten Themen vor und präsentieren die Ergebnisse dieser Arbeit. Während des Aufenthalts in Paris dokumentieren sie das Projekt und nach der Rückkehr erstellen die SchülerInnen in der Gruppe eine Dokumentation des Projekts, ein Lernspiel oder Ähnliches. Mit unserem ca. einwöchigen Aufenthalt in Paris sind also viel Organisationsarbeit, inhaltlich anspruchsvolle, aber sicher interessante Vorträge, Führungen und Workshops – natürlich in französischer Sprache – aber auch gewisse Kosten verbunden. Ich freue mich auf SchülerInnen, die sich für Paris und die Kunst begeistern können! Voraussetzung für dieses Seminar ist weniger ein bereits perfektes Französisch, als vielmehr die (übrigens typisch französische) Bereitschaft, irgendwie damit zurechtzukommen...
P-Seminar Kunst Lehrkraft Hr. Grimbs Thema: Entwicklung eines Filmes Ziel des Seminars ist es, entweder mit der gesamten Gruppe oder in Kleingruppen einen oder mehrere Kurzfilme eines frei wählbaren Genres (z. B. Spiel-, Trick-, Dokumentar- oder Experimentalfilms) zu entwickeln. Das müssen nicht unbedingt lauter Meisterwerke werden. Zunächst werden wir mehrere preisgekrönte Schülerfilme aus Bayern der letzten Jahre analysieren. So bekommt ihr einen Überblick darüber, was im schulischen Rahmen überhaupt möglich ist. Dann werdet ihr mit Grundregeln des Filmemachens vertraut gemacht. Schließlich sollt Ihr euch überlegen, in welchem Genre ihr zu welchem Thema arbeiten wollt. Und dann sollt ihr selbst drehen. Während der praktischen Arbeit sollen sich einerseits die Gruppen immer gegenseitig kritisieren, andererseits versuchen wir, uns auch professionelle Kritik von außen zu holen. Und am Ende heißt es dann hoffentlich: "And the winner is..."
P–Seminar Kunst Lehrkraft: Fr. Baltzer Thema: Der Prozess des Produktdesigns Im Kontakt mit lehrenden Institutionen, die nach dem Abitur die beruflichen Ausrichtungen anbahnen, soll in diesem Seminar von der Idee über den Entwurf zum Modellbau und abschließenden Präsentation ein Produkt durch verschiedene Leistungsphasen gebracht werden. Einfließen sollen gestalterische Kompetenz und Ideen, indem ein evtl. überaltertes Produkt, überarbeitet wird. Welchen Bedürfnissen muss das Produkt angepasst werden? Umfragen (Marktforschung) sollen dies klären! Kreativität setzt sich in Gestaltung des Produkts, der Dokumentation und Präsentation fort. Eine kleine Ausstellung im schulischen Rahmen versucht Interessenten und eine Gesprächsplattform für neu über- und erdachte Produkte anzuregen. An praktischen Seminartagen zum Thema Produktdesign in Zusammenarbeit mit und/oder dem Besuch einer Fertigungshalle wird das Thema Produktdesign weiter ausgelotet.
P-Seminar: Englisch Lehrkraft: Fr. Hammerer Thema: Production and Staging of an English Play In diesem Seminar wird ein englisches Theaterstück so bearbeitet, dass es für die Unterstufe (5. und 6.Klassen) aufgeführt werden kann. Projektziel ist die Aufführung. Aufgabenbereiche sind - Text entsprechend der Zielgruppe bearbeiten, - Übungssequenzen wie z.B. Warm-ups für die Schauspieler vorbereiten, - Kostüme, Kulissen und Requisiten organisieren - Meilensteine festlegen und Probenpläne erstellen - Regiearbeiten übernehmen - den technischen Ablauf der Aufführung überwachen (Kontakt Technikgruppe) - Programmheft erstellen - Werbung initiieren - Finanzen überwachen - Die Klassen über die Aufführung informieren - Texte für Presse verfassen - last but not least Rollen übernehmen Wichtig für die Teilnahme an diesem Seminar ist also nicht nur die Freude am Theater spielen, sondern auch Organisationstalent, Freude am kreativen Schreiben und natürlich Spaß an der englischen Sprache. Eine Zusammenarbeit mit der „English Drama Group“ der LMU München und mit dem Schauspieler Philipp Grimm sind geplant.
P-Seminar Chemie Lehrkraft Fr. Hellmann Thema: Chemie mit Haut und Haaren – Herstellen eigener Kosmetikprodukte Begründung und Zielsetzung des Projekts: Die Bedeutung der Chemie im Alltag und für das Leben eines jeden Menschen zu verstehen, ist ein grundlegendes Ziel des Chemieunterrichts. Die Beschäftigung mit dem Themenkomplex Körperpflege ist dafür bestens geeignet, weil jeder von uns mit kosmetischen Produkten täglich in hautnahen Kontakt kommt. Durch das Verständnis der chemischen Aspekte werden sich die Schülerinnen und Schüler auch der Verantwortung für ihre eigene Gesundheit bewusst. Ziel des Projekts ist es, dass die Schülergruppe Heil- und Hygieneartikel (Auswahl nach Interessenslage: z.B. Hautcreme, Vitamincreme, Peelingcreme, Balsame und Kräutercremes, Reinigungsmilch, Sonnencreme, Seifen, Duschbad, Lippenstift, Rasierwasser) selbst herstellt. Angestrebte Kompetenzen, speziell in diesem Projekt: Im Rahmen des Projekts setzten sie sich beispielhaft mit grundlegenden Prozessen zur Herstellung eines Produktes auseinander und erwerben v.a. Selbst- und Sozialkompetenzen. Darüber hinaus erlangen sie durch die eigene Herstellung der kosmetischen Produkte fachliche und methodische Kenntnisse, die sie auch für praktisch orientierte Berufe oder Studiengänge qualifizieren.
P-Seminar Musik Lehrkräfte Fr. Hofmann/ Fr. Keil Thema: Spielplatz Musikunterricht Begründung und Zielsetzung des Projekts: Spielen, ausprobieren, experimentiern liegt in der Natur des Menschen. Deshalb möchten wir uns gemeinsam mit den Seminarteilnehmern Gedanken machen, wie man im Musikunterricht spielen und gleichzeitig die verschiedensten musikalischen Lerninhalte üben oder sich erarbeiten kann. Im Verlauf des Seminars können sich verschiedene Vorgehensweisen entwickeln: vorhandene Bausätze von Spielen können „gebastelt“ werden neue Spiele können entworfen und anschließend gebaut werden ein Musikzimmer könnte so gestaltet werden, dass es Raum zum Spielen bietet und der Raum insgesamt ansprechend gestaltet wird An einem selbstorganisierten Spieletag sollen die Seminarteilnehmer ihre Spiele in den unteren Klassen erproben und testen. Das P-Seminar richtet sich: an Schülerinnen und Schüler, die gerne kreativ tätig sind und gerne basteln an Schülerinnen und Schüler, die sich für Raumgestaltung interessieren an Schülerinnen und Schüler, die gerne spielen an Schülerinnen und Schüler, die gerne organisieren an alle Schülerinnen und Schüler: Instrumente spielen ist keine!!! Voraussetzung!
P-Seminar Biologie Lehrkraft: Frau Wolf Thema: Imkerei Zielsetzung des Projekts, Begründung des Themas: Die Imkerei ist die einzige Tierhaltung, in der es noch möglich ist, sämtliche Schritte vom Beginn der Imkerei mit all seinen Investitionen in Güter und Verbrauchs- materialien bis zur Verarbeitung, Veredelung, Vermarktung und dem Verkauf der Bienenprodukte genau und vor Ort zu beobachten, selbst zu planen und alle notwendigen Tätigkeiten selbst durchzuführen. Auf theoretischer Ebene erhalten die Schüler Einblick in die hochkomplexen Vorgänge im Bienenstaat und werden durch die große Bedeutung der Honigbiene im Ökosystem und ihrer heutigen Unfähigkeit, in Zeiten von Varroa-Milbe und rätselhaftem Bienensterben ohne den Menschen zu überleben, auch für den aktiven Naturschutz sensibilisiert. Die Aufgaben im praktischen Tätigkeitsbereich im Bienenjahr sind vielfältig und abwechslungsreich: * Wachsverarbeitung in der Vorweihnachtszeit (Kerzen gießen und rollen, Weihnachtsschmuck aus Wachs, Verzierungsarbeiten, Verkauf in Schule ) * Bauen der Rähmchen, Reparaturarbeiten an den Beuten * Bienenpflege (Frühjahrsdurchsicht, regelmäßige Völkerkontrolle, Auffütterung der Völker, Varroabekämpfung, Schwarmverhinderung im Frühsommer, Wabenhygiene, evtl. Ablegerbildung) * Das Highlight im Bienenjahr, die Honigernte (Wabenentnahme, Entdeckeln, Schleudern, Sieben, Abfüllen) und der Vertrieb und Verkauf des Honigs. Dazu kommen betriebsorganisatorische Tätigkeiten, die auf weite Bereiche des Berufslebens vorbereiten können: * Gezielte Beschaffung von Verbrauchsmaterialien (Anbietersuche, Preisvergleich) * Konto- und Buchführung * Zusammenarbeit mit Partnern (Suche nach Sponsoren und örtlichen Verkaufsstellen, Kooperation mit “Berufskollegen”) * Personalverwaltung (Einstellungsgespräche, Arbeitsvertrag, Planung der Arbeitszeiten) * Einhaltung von Betriebsvorschriften (Sicherer Umgang mit Bienen, sicherer Umgang mit Werkzeugen, Lebensmittelkennzeichnung, Sicherheitsvorschriften...) Voraussichtliche externe Partner: Imkerverein Weitere Bemerkungen: Die Teilnehmer sollten keine bekannte Bienengiftallergie haben!
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