So wird das Geschäftsreisejahr 2016 - Die Renaissance der First Class - travel management austria
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ZT J E T U! NE Das österreichische Fachmedium für Business Travel & MICE Februar 2016. Ausgabe 01/16 Profi Reisen Verlagsges.m.b.H, A-1030 Wien, Seidlgasse 22 • P.b.b. – Verlagsort: 1030 Wien – 13Z039835 M IHR WÖCHENTLICHER ÜBERBLICK! ANMELDUNG: tma-online.at/tma-weekly Foto: Luis Louro / shutterstock.com So wird das Geschäftsreisejahr 2016 Die Renaissance der First Class Handy-Verbot auf Events?
Unterm Strich effizienter. Jetzt mit A.I.D.A. Zusatz- funktion Mit A.I.D.A., der neuen Zusatz- funktion des AirPlus Travel Accounts, kann man ab sofort via MasterCard problemlos auch Low Cost Airlines, Hotels, Bahnreisen etc. reservieren. Damit werden Reiseplanung und Reisekostenabrechnung jetzt noch effizienter. www.airplus.at
Editorial Inhalt von Wolfgang Tropf, Chefredakteur Titel..................................................................Seite 4 Mariella Bleimuth, Trends & Prognosen: So wird Projektleiterin das Geschäftsreisejahr 2016 BRENNPUNKT ..........................................Seite 6 Sicherheit auf Geschäftsreisen: Die Risiken der Frauen Man muss nichts falsch gemacht haben, Das hat zwar Auswirkungen auf den BUSINESS TRAVEL....................................Seite 8 wenn man auf einer Geschäftsreise zum gesamten Prozess des Travel Manage- abta Lounge: Die „Digital Natives“ Opfer von kleineren oder größeren Kri- ments, eröffnet diesem aber auch neue übernehmen die Welt minellen wird. Passieren kann das jedem Perspektiven. Werden bereits bei der Risi- – trotz aller Vorsicht. Reduzieren lässt koanalyse geschlechterspezifische Posi- flug............................................................... Seite 12 sich das Risiko aber sehr wohl, wenn man tionen untersucht, kann das beispiels- Luxus über den Wolken: die Gefahren kennt und vorbereitet ist. Da weise für gar nicht so wenige Länder ein Die große Renaissance der First Class sind die Geschäftsreisenden selbst gefragt, ganz neues Gefahrenbild ergeben – und aber ebenso die Unternehmen, die sie auf so manche zusätzliche Maßnahme, die HOTEL............................................................ Seite 16 Reisen schicken. Individuelle Sicherheits- Frauen hilft, kann für Männer durchaus Vienna House: Lebensqualität trainings, fundierte Schutzmaßnahmen sinnvoll sein. und Gastfreundschaft und ausreichende Informationen vor der Daher wäre es auch ein Irrtum, in der Geschäftsreise sollten für jedes Unter- besonderen Aufmerksamkeit für weibli- mice. .............................................................. Seite 21 nehmen Pflicht sein, sind es aber leider in che Geschäftsreisende nur einen zusätz- IMEX-Studie: Die Trends der vielen Fällen noch immer nicht. lichen Aufwand zu sehen: Wer die ganze Veranstaltungsbranche 2016 Noch mehr gilt das, wenn Frauen auf Problematik mit den Augen einer Frau Geschäftsreisen entsandt werden: Sie wei- betrachtet, kann die Sicherheit insgesamt MICE. .............................................................. Seite 25 sen ein anderes Risikoprofil auf als Männer verbessern – nicht nur für weibliche Rei- Meeting-Experten: und müssen dadurch auch andere Dinge sende. Weil es bis dorthin noch ein weiter 40% sind für ein Handy-Verbot berücksichtigen. Denn neben den sexuell Weg ist, haben wir auf den Seiten 6 und motivierten Übergriffen gelten Frauen 7 ein paar Tipps versammelt. Sie sind MICE-DESTINATION............................ Seite 28 auch nach wie vor als „leichte Ziele“, bei nicht neu und können auch ein spezielles Flandern: Historisch, modern denen sich die Kriminellen schnelle Beu- Training für reisende Mitarbeiterin- und kulinarisch te versprechen. Einige Aspekte bedürfen nen nicht ersetzen. Sie immer wieder in daher einer gesonderten Betrachtung Erinnerung zu rufen, kann aber wohl STÄDTETIPP................................................ Seite 30 durch die Unternehmen, fordern interna- trotzdem nicht schaden. ● Havanna: Eine Zeitreise tionale Experten. in die Karibik Foto: Fraport AG PLUS-PUNKT Sie sehen nicht nur schick aus, sondern machen ihrem Namen auch alle Ehre: Mit den neuen „Silent Chairs“ hat der Flughafen Frankfurt zusätzliche attraktive Rückzugs- möglichkeiten im Transitbereich geschaffen, die auch als Vorbild für andere Airports die- nen sollten. Die Passagiere können in den modern designten Sitzmöbeln entspannt auf ihren Weiterflug warten und mit inte- grierten Lautsprechern ihre eigene Musik von Smartphone oder Tablet genießen. Wer arbeiten will, findet integrierte Steckdosen, USB-Anschluss und einen kleinen Tisch. Die gewölbte Form der Sitzmöbel soll da- bei für eine angenehme und ruhige Atmos- phäre sorgen. 01 | 16 www.tma-online.at 3
titel Trends und Prognosen So wird das Geschäftsreisejahr 2016 2016 wird das Jahr der Reisenden, da die Unternehmen zunehmend auf neue Technologien setzen, um die Zufriedenheit ihrer Geschäftsreisenden zu steigern. Zu dieser Erkenntnis kommt Carlson Wagonlit Travel (CWT) in seiner neuesten Studie zu den Trends der Geschäftsreisebranche im Jahr 2016. von Geschäftsreisedienstleistern“, ergänzt David Moran: „Obwohl Foto: istockphoto.com technische Entwicklungen eine Rolle spielen, ist auch der mensch- liche Faktor enorm wichtig. CWT unterstützt deshalb sowohl die Reisenden mit persönlicher Hilfestellung als auch mit neuen technischen Lösungen.“ Kaum Preiserhöhungen in Europa Mit ihren Budgets dürften die Travel Manager im Jahr 2016 jeden- falls recht gut auskommen, denn der „American Express Global Business Travel Forecast“ sieht heuer rund um den Globus nur leichte Preiserhöhungen bei Hotelaufenthalten, Flugreisen und anderen Transportleistungen – wenn überhaupt. Begründet wird diese Prognose vor allem mit den niedrigeren Treibstoffpreisen. Die Weltwirtschaft dürfte sich zwar langsam erholen, die erhöhte Nachfrage, die damit verbunden ist, sollte aber das wachsende An- gebot nicht übertreffen. D Allerdings gilt das nicht für alle Regionen im gleichen Maß: Wäh- ie Travel Manager haben uns klar und deutlich aufge- rend in Nordamerika mit günstigeren Marktbedingungen und in zeigt, dass das Wohlbefinden der Reisenden 2016 eine Asien mit einem zumindest moderaten Wachstum gerechnet wird, „ zentrale Rolle in den Reiseprogrammen spielen wird“, dürfte es in Europa „angesichts der zu erwartenden Verwerfungen berichtet David Moran, Executive Vice President von CWT: „Egal und der labilen Wirtschaftslage“ bei einer weitgehenden Stagnation ob es dabei um ausführliche Informationen zu einem Reiseziel, Hil- bleiben, heißt es bei American Express Global Business Travel. fe in Notfällen, verschiedene Buchungsoptionen oder persönlichen Service geht – alles sollte ganz auf den Reisenden abgestimmt sein, damit dieser eine reibungslose Geschäftsreise erlebt.“ Preisdruck durch Billigflieger wächst Für die Studie „Travel Trends, Program Priorities: A Traveler- Blickt man genauer auf den Forecast für Europa, so zeigt sich, Centric 2016“ wurden weltweit mehr als 1.000 Travel Manager dass die Flugpreise voraussichtlich relativ stabil bleiben. Einzig befragt und darüber hinaus noch Erkenntnisse aus Whitepapern, für die Premiumtarife wird ein leichter Anstieg prognostiziert. Case Studies und weitere Forschungen einbezogen. Die wichtigsten Allerdings werden die Low-Cost-Airlines mit ihren neuen und Trends haben wir hier kurz zusammengefasst: hocheffizienten Flotten dafür sorgen, dass die großen Netzwerk- Carrier auf den Kurzstrecken in der Economy Class kaum höhere ● Sicherheit wird eines der wichtigsten Themen 2016 sein. Insge- Tarife durchsetzen können – und bei den Langstreckenflügen nach samt rechnen mehr als 80% der befragten Travel Manager damit, Asien sind es die Fluggesellschaften aus den Golfstaaten, die den dass die Sicherheit einen großen Einfluss auf ihr Reiseprogramm Preisdruck weiter erhöhen dürften. So werden die Flugtarife im haben wird. Nahen Osten sogar sinken – bedingt durch eine rapide Kapazitäts- ● 63% der Travel Manager erwarten einen großen Einfluss mobiler zunahme und die anhaltende Schwäche der ölbasierten Volkswirt- Technologien auf die Planung und Durchführung von Geschäfts- schaften. Lediglich PremiumLangstreckenflüge sollten von diesem reisen. Trend ausgenommen bleiben. ● Die Erhebung von Daten in Bezug auf das Reiseverhalten der Bei den Hoteltarifen wird in Europa ein mäßiger Anstieg erwar- Reisenden und die Umsetzung des Reiseprogramms wird ebenfalls tet, der auf eine steigende Nachfrage ohne gleichzeitige Bestandser- von großer Bedeutung sein, meinen 58% der Befragten. höhung zurückzuführen ist. Einzig in den größeren Städten könnte ● Oft genannte Trends sind zudem auch weiterhin die Share Econo- es zu spürbaren Preiserhöhungen von 1,7 bis 3,3% kommen, da der my, virtuelle Zahlungsmittel und Big Data. schwächere Euro den Tourismus befeuert. Bei den Transportleis- tungen auf der Straße werden der zunehmende Wettbewerb und „Da Unternehmen nach neuen Wegen suchen, um ihren Mit- der verstärkte Einsatz von kleineren Fahrzeugen mit geringerem arbeitern das Reisen zu erleichtern, wächst auch die Bedeutung Kraftstoffverbrauch die Basistarife auf relativ geringem Niveau 4 www.tma-online.at 01 | 16
titel halten. Kleinere Unternehmen, die nicht in der Position sind, Un- wird, sodass Corporate Travel Manager weiterhin herausgefordert ternehmenstarife auszuhandeln, werden sich aber möglicherweise sind, aggressive Rabatte auszuhandeln“, heißt es bei American doch mit größeren Preisanstiegen konfrontiert sehen. Zudem gehen Express Global Business Travel. die Experten von einem signifikanten Wachstum bei Car-Sharing Diensten aus. Vor allem die großen Mietwagenanbieter werden in diesem Bereich weiter investieren. Neue Herausforderungen für Travel Manager Für die großen Städte in den USA werden höhere Belegungsraten – insbesondere durch Geschäfts- und Gruppenreisen – erwartet. Amerika: Hotels werden deutlich teurer Was neue Hotelbauten betrifft, zeichnet sich bereits jetzt eine gut In Nordamerika müssen Geschäftsreisende heuer trotz des wirt- gefüllte Pipeline ab, aber die Auswirkungen werden voraussicht- schaftlichen Aufschwungs und einer zunehmenden Nachfrage nur lich erst nach 2016 spürbar sein. So ist hier mit Preiserhöhungen mit einem minimalen Anstieg der Flugpreise rechnen. Denn in den von 4,2% bis 6,3% bei Vier- bis Fünf-Sterne-Häusern zu rechnen, USA lässt die „Kapazitätsdisziplin“ der Fluggesellschaften immer während der Preisanstieg in den kleineren Städten gedämpfter aus- mehr nach, während die Preissensibilität der Geschäftsreisenden zu- fallen sollte. In Kanada werden für die verschiedenen Provinzen nimmt. Verbunden mit dem erhöhten Wettbewerb und dem Wachs- unterschiedliche Ergebnisse erwartet, insgesamt wird jedoch ein tum der Billigflieger bleibt da den Airlines bei Kurzstreckenflügen leichter Anstieg des Preisniveaus um 2,5% prognostiziert. nur wenig Spielraum für Preiserhöhungen. Auch bei den Langstre- „Obwohl wir für 2016 weltweit nur einen mäßigen Anstieg der ckenflügen werden die Preise voraussichtlich auf relativ niedrigem Reisekosten erwarten, sehen sich Travel Manager zurzeit mit neu- Niveau bleiben – insbesondere auf den Strecken nach Asien und en Herausforderungen und Innovationen konfrontiert“, lautet die Lateinamerika. In Kanada prognostiziert der Forecast sogar einen Bilanz von Caroline Strachan, Vice President bei Consulting von leichten Rückgang der Preise für Kurz- und Langstreckenflüge als American Express Global Business Travel: „Zum einen müssen sie Ergebnis des starken Wettbewerbs und des niedrigen Ölpreises, der sich mit Themen wie Datenerfassung und Compliance auseinan- sich weiterhin dämpfend auf die Wirtschaft auswirkt. dersetzen, zum anderen dürfen sie neue Faktoren wie den Sharing- Weniger erfreulich sieht es bei den Hotelpreisen aus: Bedingt Trend und mobile Buchungskanäle nicht aus den Augen verlieren, durch eine wachsende Nachfrage und die Zunahme von da sich diese auch bei Geschäftsreisenden zunehmender Beliebtheit Gruppenreisen werden die Hoteltarife in Nordamerika stark an- erfreuen. Um in unserem digitalen Zeitalter erfolgreich zu sein, ziehen. „Insgesamt ist davon auszugehen, dass sich die aus dem müssen sich Travel Manager solcher Entwicklungen bewusst sein Jahr 2015 bekannte Dynamik der hohen Preise in 2016 fortsetzen und sich regionsübergreifend dynamisch daran anpassen.“ ● 15-174 CWT - Anz. TMA Austria 210x147_Layout 1 13.05.15 14:35 Seite 1 Müssen Sie sich auch immer zerreißen? Überlassen Sie die Organisation von Geschäftsreisen einfach Carlson Wagonlit Travel. Als verlässlicher Partner sorgen wir dafür, dass Ihnen das Reisemanagement im Handumdrehen gelingt. So haben Sie mehr Zeit für andere Aufgaben. © 2015 CWT www.carlsonwagonlit.at
brennpunkt Sicherheit auf Geschäftsreisen Die Risiken der Frauen und ihre Folgen Frauen auf Geschäftsreisen weisen ein anderes Risikoprofil auf als Männer und müssen dadurch andere Dinge berücksichtigen. Damit stehen auch die Unternehmen in der Pflicht, denn neben einer verantwortungsvollen Eigeninitiative sind auch fundierte Schutzmaßnahmen zwingend erforderlich. Foto: Photographee_eu / fotolia.com D ie Zahl der Frauen, die geschäftlich ins Ausland reisen, wächst von Jahr zu Jahr. Eine Analyse von International SOS zeigt, dass 2015 bei geschäftlichen Auslandsreisen von Frauen ein Anstieg von 13% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu verzeichnen war. Noch liegt der Frauenanteil zwar „nur“ bei her auch einer gesonderten Betrachtung, die im gesamten Manage- mentprozess berücksichtigt werden muss“, fordert Aurore Chatard, Regional Security Manager bei International SOS und Control Risks: „Um ihre allgemeine Fürsorgepflicht zu erfüllen, sind die Unternehmen und deren Sicherheitsverantwortliche verpflichtet, etwa 30%, Experten prognostizieren aber bis zum Jahr 2020 einen angemessene Lösungen zu entwickeln“. Anteil von bis zu 40 Prozent oder noch mehr. Zudem reisen Frauen auch immer häufiger in gefährliche Regio- nen, wie der TravelTracker von International SOS ermittelt hat: Fast Neues Gefahrenbild für bestimmte Länder 30% der von ihnen angesteuerten Reisen gingen 2015 in Zielgebiete Damit ergeben sich allerdings Auswirkungen auf den gesam- mit „mittleren“, „hohen“ oder sogar „extremen“ Reiserisiken. Dabei ten Prozess des Travel Security Managements, weiß Chatard. So ist die Zahl der weiblichen Geschäftsreisenden, die Regionen mit müssen bereits bei der Risikoanalyse geschlechterspezifische Posi- einem „hohen“ oder „extremen“ Reiserisiko besuchten, gegenüber tionen untersucht werden, was für einige Länder ein ganz neues dem Vorjahr um gleich 24% gestiegen. Gefahrenbild ergeben kann. Das gilt nicht nur für den indischen Subkontinent, sondern auch für zahlreiche muslimische Länder, insbesondere im Maghreb und im Nahen Osten. Frauen gelten oft als „leichte Ziele“ Die darauf basierenden Schutzmaßnahmen betreffen alle Doch prinzipiell braucht es gar kein bekanntes Risikogebiet: Die Phasen einer Geschäftsreise. So ist ein spezielles Training für rei- Gefahren, denen sich reisende Geschäftsfrauen ausgesetzt sehen, sende Mitarbeiterinnen in jedem Fall sinnvoll. Denn während sind überall zu finden. Dass weibliche Reisende neben sexuell personelle oder technische Maßnahmen nur allzu schnell an ihre motivierten Übergriffen auch häufiger das Ziel von anderen kri- Grenzen stoßen, hat das persönliche Verhalten großes Potenzial. minellen Handlungen werden als Männer, ist jedenfalls statistisch Dabei müssen zentrale Fragen beantwortet werden: Wie kann ich belegt – vom klassischen Handtaschendiebstahl bis zum Raubüber- mich vor sexuellen Belästigungen schützen? Wie sollte ich mich fall oder gar einer Entführung. Denn noch immer gelten Frauen als kleiden, um Schwierigkeiten zu vermeiden? Welche kulturellen „leichte Ziele“, die den Tätern schnelle Beute versprechen. und rechtlichen Regeln muss ich als Frau beachten? Grundsätzlich Weibliche Geschäftsreisende haben also in Sachen Sicherheit an- sollte es das Ziel sein, sich so unauffällig wie möglich zu verhalten dere Bedürfnisse als ihre männlichen Kollegen – und der Sicher- und kein attraktives Ziel darzustellen. Diese Devise hat einen Na- heitsaspekt auf Reisen spielt für sie verständlicherweise auch eine men: „Low Profile“. Wer sich daran hält, kann das Risiko auf Reisen andere Rolle, da abhängig vom Reiseland und der Tageszeit auch mit einfachen Mitteln deutlich reduzieren. Das gilt für weibliche besondere Risiken entstehen können. „Einige Aspekte bedürfen da- und männliche Geschäftsreisende gleichermaßen. 6 www.tma-online.at 01 | 16
brennpunkt Mit der Krawatte gegen Kriminelle Egencia: Tipps für Frauen auf Geschäftsreisen Geschlechterspezifische Risiken stellen aber auch zusätzliche Anforderungen an die Planungsphase. So sollte die Notwendig- Allgemeine Hinweise zur Planung der Reise: keit eines separaten Fahrdienstes geprüft werden. Eine sichere ● Wählen Sie ein größeres Hotel mit hohem Sicherheitsstandard Alternative können etwa Taxis sein, die sich auf die Beförde- in zentraler Lage – mindestens in der Kategorie der guten Mittel- rung weiblicher Gäste spezialisiert haben. Auch die Auswahl klasse. des Hotels muss besonderen Sicherheitsansprüchen genügen. ● Verzichten Sie auf das Tragen von teuren Uhren und Schmuck Einige Hotelketten bieten bereits spezielle Zimmer für Frau- sowie auffälliger Kleidung. en an, die auf die konkreten Bedürfnisse weiblicher Reisender ● Bringen Sie Ihre Privatadresse an Ihrem Gepäck möglichst zugeschnitten sind. Zudem sollte nie auf den vollständigen unauffällig an, sodass diese nicht so leicht gelesen werden kann. Namen gebucht werden – die Angabe des Unternehmens muss ● Tragen Sie eine möglichst eng am Körper anliegende (Hand-) genügen. Gleiches gilt für die Beschriftung von Gepäckstücken Tasche, um so Diebstähle zu vermeiden. – ganz im Sinne der „Low Profile“-Strategie. Auch allgemeine Verhaltensregeln sind wichtig. So sollte frau nur in Gruppen ausgehen und niemals allein. Auch sollten das Besondere Hinweise zum Ablauf der Reise: Verhalten und die Absichten des Gegenübers stets hinterfragt ● Suchen Sie sich möglichst Nonstop-Flüge bzw. entsprechende werden – selbst gegenüber fremden Frauen, da auch diese in Zugverbindungen. kriminelle Machenschaften involviert sein können. Zudem ● Suchen Sie sich Ihre Sitzplatzreihe sorgfältig aus. Ein Platz neben helfen zahlreiche Tricks und Kniffe, um sich für potenziel- oder in der Nähe des Notausstiegs ist ideal. le Täter unattraktiv zu machen: Neben der Krawatte auf dem ● Buchen Sie bei einem Mietwagen idealerweise ein Navigations- Bett und dem Rasierer auf der Waschablage können Betroffe- system dazu, sodass Sie nie einen Stadtplan oder eine Karte mit ne durch zahlreiche weitere Schummeleien die Anwesenheit Routenmarkierung offen im Auto liegen lassen müssen. eines männlichen Kollegen suggerieren. Das schreckt Krimi- ● Wenn Sie einen fremden Flughafen verlassen, benutzen Sie den nelle effektiv ab. Bei Reisen in besonders kritische Regionen Shuttle Ihres Hotels oder ein zertifiziertes Taxi. kann trotzdem eine männliche Reisebegleitung unumgänglich ● Steigen Sie in einem Taxi stets hinten ein und lassen Sie das sein, um sich im Hotel und in der Öffentlichkeit unbehelligt Gepäck sicher im Kofferraum verstauen. bewegen zu können und so den Erfolg der Geschäftsreise nicht unnötig zu gefährden. Besondere Hinweise zur Ankunft im Hotel: ● Nehmen Sie die Notausgänge zur Kenntnis. Mit den Augen einer Frau betrachtet ● Stecken Sie eine Visitenkarte des Hotels in Ihre Brieftasche, „Frauen auf Reisen weisen ein anderes Risikoprofil auf als damit Sie Namen und Adresse bei sich tragen. Männer und müssen dadurch andere Dinge berücksichti- ● Stellen Sie stets sicher, dass Ihre Zimmertür in der Nacht ver- gen. Wer Frauen auf Geschäftsreisen schickt, sollte sich des schlossen ist, und legen Sie Ihre wichtigen Dokumente griffbereit besonderen Sicherheitsbedürfnisses bewusst sein“, fasst Au- neben das Bett. rore Chatard zusammen. Daraus auf Nachteile zu schließen, ● Vergewissern Sie sich, ob eventuell vorhandene Türen zu den wäre aber ein Irrtum, wie sie betont: „Wer die Reisesicherheit Nachbarzimmern verschlossen sind. mit den Augen einer Frau betrachtet, eröffnet dem Travel ● Stellen Sie sicher, dass das Telefon in Ihrem Zimmer funktio- Security Management eine gänzlich neue Perspektive und niert. kann so die Sicherheit insgesamt verbessern – nicht nur für weibliche Reisende“. Allerdings scheint es dorthin noch ein weiter Weg zu sein. Was Sie auSSerdem „Obwohl Frauen Geschäftsreisen sowohl häufiger als auch zu unterwegs beachten sollten: weiter entfernten Zielen unternehmen, führen viele Organisa- ● Hinterlassen Sie eine Notiz für Ihre Sekretärin oder Kollegin tionen nur zögerlich Richtlinien und Programme ein, um mit mit Informationen, wohin Sie gehen und mit wem Sie sich tref- den speziellen Anforderungen der sich wandelnden Beleg- fen sowie mit der Zeit Ihres Aufbruchs und der voraussichtlichen schaft Schritt zu halten“, kritisiert Chatard, sieht das Problem Rückkehr. dabei aber nicht nur geschlechterspezifisch: „Im Rahmen eines ● Wenn Sie nachts unterwegs sind, gehen Sie stets mit der Menge Reiserisikomanagement-Programms sollten alle Mitarbeiter und verhalten Sie sich so, als wären Sie ein Teil dieser. vor dem Reiseantritt entsprechende Informationen und ein ● Tragen Sie Ihre wichtigsten Unterlagen stets eng am Körper. persönliches Sicherheitstraining erhalten – unabhängig von ● Legen Sie sich eine kleine, leuchtstarke Taschenlampe zu, die Sie ihrem Geschlecht“. stets in Ihrer Handtasche und nachts neben sich aufbewahren. Doch genau das passiert noch immer viel zu selten. So ● Schützen Sie Ihre Identität, indem Sie Ihre Kreditkartennummer stellte die vor kurzem veröffentlichte Benchmark-Studie „Policy niemals telefonisch übermitteln, wenn andere Sie hören können. in Practice 2015: Business Travelers“ des Forum for Expatriate ● Lassen Sie in Bars und Restaurants Ihr Getränk nie unbeauf- Management (FEM) fest, dass mehr als die Hälfte der befrag- sichtigt. ten Organisationen ihren Geschäftsreisenden überhaupt kein ● Informieren Sie sich vor dem Verlassen des Hotels über den persönliches Sicherheitstraining anbieten. International SOS Zeitpunkt der Dämmerung. Ein eben noch geschäftiger Markt und Control Risks haben deshalb ihr eLearing-Portfolio auch kann nach Einbruch der Dunkelheit schnell eine dunkle, verlassene um ein neues Modul erweitert: Ein eLearning-Kurs für die Straße werden. Sicherheit von Frauen auf Reisen bietet ab sofort Informatio- ● Sollte irgendwo ein Zwischenfall geschehen, verlassen Sie so nen über die häufigsten Gefahren sowie Strategien zur Risiko- schnell wie möglich den Ort des Geschehens. prävention mit praktischen Tipps und leicht umzusetzenden Empfehlungen – zu finden auf www.internationalsos.com. ● 01 | 16 www.tma-online.at 7
business abta Business Travel Lounge Die „Digital Natives“ übernehmen die Welt Dem Thema „Zurück in die Zukunft“ war die letzte abta Business Travel Lounge des vergangenen Jahres gewid- met. Das Headquarter der A1 Telekom Austria bot dabei den idealen Rahmen, um die neuesten Technologien im Bereich der Videokonferenzen in mehreren Schauräumen live kennen zu lernen. Fotos: abta Die Vortragenden Peter Köppl und Andreas Reiter mit Im Headquarter der A1 Telekom Austria wurden die neuesten „Gastgeber“ Markus Grasel und abta-Präsident Hanno Kirsch Technologien im Bereich der Videokonferenzen vorgestellt G eorg Pinsolitsch von A1 Telekom lieferte dazu in seinem Referat „Videokonferenz oder Flug?“ die passende Dis- kussionsgrundlage, während Andreas Reiter, Chef des ZTB-Zukunftsbüros, die vielen anwesenden Travel Manager mit ei- nem Ausblick auf die Lebenswelt der „Digital Natives“, die spätestens living“. Der Zugang zu Produkten („access economy“) wird wichtiger als das Besitzen, das Teilen von Ideen, Meinungen und Dingen („sha- ring economy“) zum vorherrschenden Kennzeichen. Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit lösen sich auf („hybrid living“), die Ar- beit selbst wird zeit- und ortlos. Es entstehen neue Mischformen aus ab 2020 die weltweit dominierende Generation darstellen, fesselte. Lebens- und Arbeitskonzepten. Aus dem Internet wird das „Ever- Sein Schluss: Der Reisende von morgen wird sich an neuen Vorstel- net“, der digitale Nomade wird zur Leitfigur des 21. Jahrhunderts. lungen orientieren, was auch die Business Travel Manager vor neue Künftige Arbeitsbiographien weisen viele Bruchlinien auf, der Trend Herausforderungen stellt. Dritter Referent des Abends war Peter zum späteren Ruhestand wird wichtig für das Travel Management. Köppl, Mastermind in Sachen „Power Lobbying“, der aufzeigte, wie man mit professioneller Public Affairs – also der „Außenpolitik ei- nes Unternehmens“ – zu mehr Geschäftserfolgen kommt. Nach der Die „digitalen Sozialisten“ teilen gerne Begrüßung durch Wilhelm Kroneisl, A1 Telekom Bereichsleiter Fa- Nach den Worten Reiters sind die Angehörigen der „Generation cility & Ressource Management, und abta-Präsident Hanno Kirsch Y“ – ein weiterer, gern gebrauchter Begriff – so etwas wie „digi- führte Markus Grasel, Head of Travelmanagement bei A1, souverän tale Sozialisten“, die Produkte, Informationen und Erfahrungen durch den wie immer spannenden Vortragsabend. teilen. Sie haben das Ideal eines ausbalancierten Lebens („work- life-blending“) und verfolgen „sanfte Karrieren“. Das Kurzfristige und Provisorische wird zur bestimmenden Konstante. Die Orga- Die „Millennials“ übernehmen das Steuer nisation der Arbeitswelten verlangt von den Unternehmen hohe 2025 sind die „Digital Natives“ in der Überzahl und die „Millennials“ Agilität, mit entsprechenden Auswirkungen auf das Business Travel der Geburtsjahrgänge 1980 bis 1997 übernehmen das Steuer. Doch Management. An die Stelle des Kollektivs tritt das (virtuelle) „Kon- wie immer die Bezeichnungen für die Angehörigen der Generation, nektiv“, wofür Videokonferenzen ein gutes Beispiel sind. „Aber das die als erste im Netz sozialisiert wurde, lauten mögen: Tatsache ist, Technische muss im Hintergrund laufen. Das wirklich Entschei- dass sich durch ihre veränderte Lebenseinstellung auch das Business dende passiert im persönlichen Kontakt“, unterstreicht Reiter. „So- Travel Management gehörig verändern wird. Einen Vorgeschmack cial Travel & Resonanz“ gewinnen an Bedeutung, die Erlebnistiefe darauf gab Andreas Reiter in seinem Referat „Business Traveller wird zum neuen Statussymbol. „Es geht um kleine persönliche Er- 2025 - Wie sieht der Geschäftsreisende von morgen aus?“ Eines der fahrungen abseits des Mainstreams, die wichtig werden“, glaubt der Kennzeichen der neuen Generation ist demnach der Trend zu „smart Zukunftsforscher. Schlagworte dafür sind „live like a local“, „easy 8 www.tma-online.at 01 | 16
business going“ und die neue Achtsamkeit, die „wellbeing“ und „work- DAMIT SICH life-blending“ noch vor den beruflichen Erfolg stellt. GESCHÄFTSREISEN Lobbying – immer eine Gratwanderung FÜR SIE AUSZAHLEN. Die Versuche, die Welt der Politik in die Welt der Wirtschaft um- zusetzen (und umgekehrt), enden regelmäßig im Desaster. Es be- darf daher des professionellen Lobbyings. „Es gilt, sich möglichst 9. – 11. März 2016 früh am wirtschaftlichen Entscheidungsprozess zu beteiligen. Sonst ist es zu spät“, erklärte Peter Köppl, Kommunikations- und itb-kongress.de / businesstravel Politikwissenschaftler sowie Vorstand des Lobbying-Verbandes, die Aufgaben seines Berufsstandes, die „immer eine Gratwande- rung“ beinhalten würden. Letztlich, so Köppl, gehe es beim Lob- bying um die Verbesserung des wirtschaftlichen Klimas durch Beeinflussung von Politik, Verwaltung, Meinungsbildnern und Öffentlichkeit sowie um die Begrenzung negativer Auswirkun- gen der Aktivitäten von Politik und Verwaltung: „Ein guter Lob- byist ist stets Teil der Lösung, nie Teil des Problems“. Persönlicher Kontakt ist nicht zu ersetzen Videokonferenzen oder Flug? Beides hat seine Berechtigung, stellte Georg Pinsolitsch von A1 fest. Mit der heute zur Verfügung stehenden Technologie samt großen und kostengünstigen Dis- plays und leistungsfähigen Datenleitungen können langwierige Dienstreisen wirksam reduziert werden. Vorteil für das Unter- nehmen: Einsparung von Reisekosten und höhere Produktivität des Mitarbeiters. Durch die ständig steigende Vernetzung und das globale Unterwegssein nimmt die Nutzung von Videokon- ferenzen stetig zu. Video als Service wächst jährlich um 39,7%, wobei allerdings 80% der Videokonferenzen für interne Zwecke – also innerhalb eines Konzerns – genutzt werden. Der persönli- che Kontakt kann dadurch jedenfalls nicht ersetzt, sondern nur ergänzt werden. Sinnvoll, so Pinsolitsch, sind Lösungen „1 zu X Teilnehmern“, wenn auf einer Seite mehrere Personen an der Videokonferenz teilnehmen. Dann ist man mit dem Thema viel schneller durch, die Ersparnis und der Nutzen sind noch größer. Für das Anmieten stehen verschiedene Modelle bereit, Punkt zu Punkt-Kommunikation ist ab 130 EUR monatlich zu haben. Die Livedemos der verschiedenen Videokonferenz-Systeme in den Schauräumen des A1 Gebäudes – von Tandberg über Microsofts „Skype for Business“ bis zu Cisco und Telepresence – stießen bei den Travel Experten auf reges Interesse. Besonders beeindruck- te dabei der futuristische Telepresence-Raum. Mit Telepresence bietet A1 eine Live-Videoübertragung in hoher Auflösung an, ITB Business Travel Days wodurch die Gesprächspartner einander in gestochen scharfer Qualität sehen. „Mensch versus Maschine“ und „Digitalisierung im Mobility Dr. Elisabeth Zöckl ● Manager“ sind die Fokusthemen der Business Travel Days 2016, die Event und Travel Managern jährlich im Rahmen des ITB Kongresses topaktuelles Wissen vermitteln. Einzelheiten zum Programm und zum Business Travel Days Reisespecial gibt es unter www.itb-kongress.de/businesstravel .E×YHDKKDRÄ/@QSMDQK@MCÄ (3!Ä!DQKHMÄ Die Livedemos der verschiedenen Videokonferenz-Systeme stießen bei den Travel Managern auf reges Interesse 01 | 16
business ITB Business Travel Days 2016 Digitalisierung und Gamification-Tools Die „ITB Business Travel Days“ bieten auch heuer wieder allen, die im Geschäftsreisemarkt tätig sind, eine optimale Plattform für Networking und Weiterbildung. Sie finden von 9. bis 11. März 2016 im Rahmen der ITB Berlin statt. Für Travel Manager und Event Planer gibt‘s dazu ein Reisespecial. ten honoriert. Verbleibt durch den effizienten Umgang mit Fahrzeug Foto: ITB Berlin und Alternativen ein Restbetrag, so kann dieser für eine definierte Auswahl an Leistungen aus dem Compensation & Benefits-Angebot genutzt oder für ausgesuchte, private Zwecke ausgegeben werden. Ferner wird der Frage nachgegangen, ob sich die Rendite von Ge- schäftsreisen berechnen lässt. Erste Untersuchungen in Zusammen- arbeit mit namhaften Unternehmen sind vielversprechend. Aufenthalte im Ausland und Gamification-Tools Bei einem Workshop zum Thema „Gut geplant, sicher entsandt – Mitarbeiterentsendungen ins Ausland richtig planen“ spricht Anne-Katrin Schulz, Leiterin Unternehmenskommunikation und Marketing beim Bund der Auslands-Erwerbstätigen (BDAE). Die Steuerung des Online-Buchungsverhaltens von Geschäftsreisenden durch Gamification-Tools ist Thema der MICE-Workshops am 11. Referat bei den „ITB Business Travel Days 2015“ März. Außerdem werden hier Veranstaltungsrichtlinien und MICE Buchungsportale unter die Lupe genommen. M Wissenstransfer und Networking in angenehmer Lounge-Atmo- it praxisorientierten Workshops und topaktuellem sphäre findet im „Home of Business Travel by ITB & VDR“ statt. Wissen über Methoden und Strategien können sich bei Der exklusive Treffpunkt bietet Travel- und Event-Managern, dem dreitägigen Branchentreff sowohl Berufsanfänger Nachwuchskräften, Einkäufern und Office Professionals aus aller als auch erfahrene Travel Manager aus erster Hand informieren und Welt die Gelegenheit, sich über Angebote und Lösungen für ein fortbilden. So stehen etwa Vorträge zum Thema „Digitalisierung im professionelles Management vor, während und nach der Geschäfts- Mobility Management – eine lohnende Verbindung?“ im Mittelpunkt reise zu informieren. Ebenso können neue Geschäftskontakte gene- des „Business Travel Corporate Day“ am 10. März 2016. Im Einzel- riert und bestehende Partnerschaften vertieft werden. nen geht es dabei um die Frage „Adapt or die – was bedeutet die Digitalisierung konkret für das Travel und Event Management?“ und um Power-Apps, die direkt in die Unternehmenssoftware eingebun- Attraktives Reise-Special für Travel Manager den sind. Es wird erörtert, ob Innovationen wirklich neue Erfolgsfak- Wenn gewünscht, erhalten die Besucher der „ITB Business Travel toren für erfolgreiches Arbeiten sind, oder die Akteure womöglich in Days“ ein Teilnehmerzertifikat. Die Teilnahme an allen Vorträgen eine Technologiefalle laufen. Eine weitere Diskussionsrunde beschäf- und Workshops ist dabei im Fachbesucherticket der ITB Berlin tigt sich mit dem Thema „Sparen am Limit bei Geschäftsreisen und und im Ausstellerausweis inkludiert. Zudem hat die ITB Berlin für Meetings – Gibt es noch Potenziale oder ist alles ausgereizt?“ Dabei Travel Manager und Event Planer ein Reisespecial mit mehreren, zeigen Experten auf, welche Spielräume es dafür noch gibt, welche exklusiven Leistungen geschnürt. Ziele realistisch sind und wann Sparen kontraproduktiv wird. Au- Im Paket enthalten sind unter anderem die Übernachtung im Es- ßerdem wird der Frage nachgegangen, ob strategisches Travel- und trel Hotel Berlin, ein Ticket für „Stars in Concert“, eine Bahnfahrt Event-Management im Rückbau-Modus ist. in der 1. Klasse sowie die Teilnahme am Seminarangebot der „ITB Business Travel Days“. Das Reisespecial ist auf zwei Mitarbeiter pro Firma begrenzt und ab sofort auf www.itb-kongress.de buchbar, wo Mobilitätskonzept für gröSStmögliche Freiheit auch mehr Informationen zu finden sind. Die ITB Berlin 2016 fin- Michael Müller, Senior Director und Head of Mobility & Facilities det von Mittwoch bis Sonntag, 9. bis 13. März, statt. Von Mittwoch bei Daiichi Sankyo Europe, stellt in seinem Vortrag „Mobilitätsstra- bis Freitag ist die ITB Berlin für Fachbesucher geöffnet. Parallel zur tegie 2020“ ein Best Practice-Beispiel vor. Der weltweit aufgestellte Messe läuft der „ITB Berlin Kongress“ von Mittwoch bis Samstag. Er Pharmakonzern hat ein Mobilitätskonzept erarbeitet, das den Mit- ist weltweit der größte Fachkongress der Branche. 2015 verzeichnete arbeitern größtmögliche Freiheit bei der Wahl ihrer Verkehrsmittel die ITB Berlin 10.096 Aussteller aus 186 Ländern und rund 175.000 lässt sowie gleichzeitig nachhaltiges und gesundes Mobilitätsverhal- Besucher – darunter 115.000 Fachbesucher. ● 10 www.tma-online.at 01 | 16
business DRV-Studie Geschäftsreisende zahlen gerne mit dem Smartphone Die deutschen Geschäftsreisenden wünschen sich den Durchbruch von Mobile Payment: Jeder Zweite nutzt heute schon auf Reisen mobile Bezahlmöglichkeiten – und weitere 39% können sich vorstellen, das ebenfalls zu tun. Besonders groß ist die Akzeptanz bei Vielreisenden. L aut der Studie „Chefsache Business Travel 2016“ von Tra- Foto: Visa vel Management Companies im Deutschen ReiseVerband (DRV) stellen 85% der Unternehmen ihren Mitarbeitern für Geschäftsreisen ein mobiles Endgerät zur Verfügung und 60% der Befragten nutzen Apps. Dabei wird neben der Navigation, mobilen Bahntickets und Bordkarten auch Mobile Payment auf Reisen im- mer beliebter. Besonders groß ist die Akzeptanz für die neue Form des Bezahlens bei Vielreisenden: Bereits acht von zehn Fach- und Führungskräften greifen beim Bezahlen bevorzugt zum Handy – wann immer es angeboten wird. „Alles, was den Alltag unterwegs erleichtert, ist den Geschäftsreisenden willkommen. Daher kommt die große Aufgeschlossenheit gegenüber dem Bezahlen per Smart- phone“, erklärt Stefan Vorndran, Vorsitzender des Ausschusses Business Travel im DRV. Die mobile Bezahltechnik auf Firmenkre- ditkarten und Smartphones bietet dank NFC-Chip noch weitere Vorteile. Der Reisende kann zum Beispiel mögliches Übergepäck beim Flughafen-Check-in so bezahlen, dass es automatisch dem gebuchten Flug zugeordnet wird. In seiner Reisekostenabrechnung Für das richtige Vorgehen bieten Geschäftsreisebüros umfassende ist dann alles schon erfasst, ohne dass er später noch einzelne Quit- Beratungsunterstützung“, so Vorndran: „Sie können zudem unter- tungen mühsam zuordnen muss. stützen, die Payment-Apps mit weiteren IT-Systemen und Daten- quellen zu verknüpfen – beispielsweise mit Profildatenbanken und Auswertungstools“. Transparenz im Travel Management Die Travel Manager im Unternehmen profitieren ebenfalls durch Unternehmen können ihre Mitarbeiter beim Thema Mobile Pay- mehr Effizienz und Transparenz, denn die Reisekostendaten liegen ment auf Reisen aktiv unterstützen. Das beginnt damit, Geräte mit zentral und medienbruchfrei vor. Gleichzeitig lassen sich Compli- NFC-Chip und vorinstallierten Bezahl-Apps bereitzustellen. Wich- ance-Vorgaben besser erfüllen. „Ist Mobile Payment in das Reise- tig ist natürlich der sicherere Umgang mit mobilen Bezahl-Lösun- management integriert, kann direkt beim Bezahlvorgang angezeigt gen. „Die Nutzung von Mobile Payment auf Geschäftsreisen sollte werden, ob eine Transaktion den Reiserichtlinien des Unter- klar in den Reiserichtlinien definiert und erklärt werden. nehmens entspricht“, betont Vorndran. ● HRS-Analyse: So war das Geschäftsreisejahr 2015 Berlin bleibt die Nummer 1 der deutschen Geschäftsreiseziele. Zu 2014 (49% bzw. 41%). Mit Blick auf die Vorausbuchungsfrist teilen diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Hotelportals HRS, sich die Geschäftsreisenden in vier Gruppen auf: 23% gehören zu das die Buchungen von Geschäftsreisenden aus aller Welt in deut- den spontanen Buchern, die ihren Hotelaufenthalt meist über das schen Hotels im Jahr 2015 analysiert hat. Dicht dahinter folgen Smartphone noch für den selben oder die beiden darauffolgenden München, Hamburg, Frankfurt und Köln. 80% der Geschäftsrei- Tage fixieren. 32% buchen zwischen drei und zehn Tagen eher mit- senden blieben dabei bis zu drei Nächte im Hotel, 15% buchen vier telfristig im Voraus. 23% planen Geschäftsreisen längerfristig und bis fünf Nächte im Hotel und immerhin noch 5% sechs Nächte und suchen das passende Hotel zwischen 11 und 27 Tagen vor der An- länger. Vielleicht noch interessanter: 90% der geschäftlich Reisen- reise. Noch weiter im Voraus buchen 22%. HRS weist in diesem den buchten im Jahr 2015 ihre Hotelübernachtung in Drei- oder Zusammenhang auf seinen Business Tarif hin, der eine kostenlose Vier-Sterne-Hotels, wobei sich 50% für ein Hotel mit drei Sternen Stornierung bis 18 Uhr am Anreisetag ermöglicht. So könnten Ge- und 40% für die nächst höhere Kategorie mit vier Sternen ent- schäftsreisende ihren Hotelaufenthalt flexibel an die entsprechende schieden. Beide Anteile sind damit nahezu gleich hoch wie im Jahr Terminlage anpassen, heißt es. 01 | 16 www.tma-online.at 11
flug Luxus über den Wolken Die große Renaissance der First Class Während es in der Economy Class immer unbequemer wird, schaut die Welt weiter vorne im Flieger ganz anders aus: Die großen Airlines haben in den letzten Jahren massiv in ihre First Class investiert und tun dies auch weiterhin – von Emirates bis Singapore Airlines und von Lufthansa bis Air France. Foto: Emirates Foto: Etihad Airways First-Class-Dusche im Airbus 380 von Emirates „The Residence“ im Airbus A380 von Etihad N ach der letzten Finanzkrise im Jahr 2009 schien es fast schon, als würde die große Zeit der First Class zu Ende gehen. Nicht zuletzt demonstrierten Airlines wie Tur- kish, KLM oder Austrian, dass man auf die „First“ auch problemlos verzichten kann. Doch inzwischen erlebt das Reisen erster Klasse eigenem Bad und Schlafzimmer samt Doppelbett ein einzigartiges Privatjet-Feeling – persönlicher Butler inklusive. Bezahlt wird nicht pro Passagier, sondern für die komplette Suite, die man allein oder zu zweit nutzen kann. Zwischen London und Abu Dhabi werden dafür oneway stolze 17.200 Euro fällig – und sogar eine Renaissance. Laut einer Studie der Beratungsfirma OAG trotzdem sind die „Residences“ laut Etihad auf den meisten Flügen für die „Financial Times“ ist die Zahl der verkauften First-Class- ausgebucht. Seit 1. Dezember 2015 fliegt „The Residence“ im Airbus Sitze von 2009 bis 2014 um nicht weniger als 34% auf insgesamt A380 auch in knapp 15 Stunden nonstop von Abu Dhabi nach New 86,1 Millionen Passagiere gestiegen. York. Hier zahlt man für die Suite umgerechnet rund 28.500 Euro Den höchsten Anstieg bei den Premiumtickets gab es zuletzt in oneway – oder 57.000 Euro hin und retour. Das wäre dann wohl der Asien und im Mittleren Osten – und die Entwicklung auf diesen teuerste Nonstop-Linienflug der Welt. Märkten ist es auch, die klar für den Erhalt der First Class spricht. Zumindest auf häufig frequentierten Strecken. Vor allem in China steckt laut Analysten gewaltiges Potenzial. Zudem schafft die erste Emirates arbeitet an neuer First Class Klasse nicht nur weitere Anreize für Vielflieger, die bei den meis- Dass Emirates da nicht ewig tatenlos zuschauen wird, war von ten Fluggesellschaften rund die Hälfte des Umsatzes bestreiten: Das Anfang an klar. Dem Online-Portal „Arabian Business“ verriet Image einer Airline wird durch eine luxuriöse First Class auch in Sheikh Majid Al Mualla, Divisional Senior Vice President Com- der Wahrnehmung aller anderen Reisenden ordentlich aufpoliert. mercial Operations, kürzlich, dass Emirates schon bald eine neue First Class vorstellen werde. Das Projekt befinde sich kurz vor dem Abschluss und solle „die Privatsphäre für die Passagiere an Bord „The Residence“ als MaSS aller Dinge aller Boeing 777 und Airbus A380 auf ein neues Niveau heben“ – Getrieben wird die Entwicklung aber vor allem von den Flug- vergleichbar mit den Kabinen von luxuriösen Zugreisen. Statt der gesellschaften aus den Golfstaaten. Sie zwangen auch andere jetzt angebotenen Schiebetüren zum Gang denkt man bei Emirates Airlines wie Lufthansa, Air France oder British Airways, viele offenbar an geschlossene Räume, will dabei aber nicht mit Etihad Millionen in teure Relaunches zu investieren, die aber anderer- verglichen werden: Die Ticketpreise sollen laut Al Mualla auch in seits auch notwendig waren, um angesichts der immer besse- der neuen First Class nicht höher sein als jetzt. ren Business Class den höheren Preis der First zu rechtfertigen. Lufthansa hat ihre Hausaufgaben hingegen schon gemacht Das Maß aller Dinge ist dabei Etihad mit „The Residence“. Die und ist seit September 2015 nur noch mit der neuen First Class Drei-Zimmer-Suite im Airbus A380 vermittelt mit Wohnzimmer, unterwegs, die in 76 der 106 Langstreckenflugzeuge der Airline 12 www.tma-online.at 01 | 16
flug angeboten wird. Die insgesamt 600 Sitze lassen sich zu einem Kaviar, Hummer und Champagner Bett mit einer Länge von 2,07 Metern und einer Breite von Dass sich der Wettbewerb in der First Class nicht nur auf die 80 Zentimetern ausfahren – Wohlfühlmatratze und klimaregulie- „Hardware“ konzentriert, sondern auch bei der „Software“ fort- rende Bettdecke inklusive. setzt, versteht sich von selbst. Kein Detail bleibt da unbeachtet. So setzen beispielsweise Lufthansa und Emirates bei den Amenity- Kits an Bord auf die italienische Luxusmarke Bulgari, während Lufthansa: Die leiseste First Class der Welt sich die Premium-Passagiere von Qatar Airways über exklusive Eine Weltneuheit ist nach Lufthansa-Angaben das Luftbefeuch- Kits von Giorgio Armani sowie über Schlafanzüge mit dazu pas- tungssystem, das die Luftfeuchtigkeit in der First Class von den senden Slippern des italienischen Modehauses Missoni freuen bisher üblichen 5% auf bis zu 25% erhöht – und weil zum Komfort dürfen. Beim Catering werden Kaviar, Hummer, Champagner und auch Ruhe gehört, wurde die Kabine mit schallisolierenden Trenn- erlesene Weine aufgefahren – und natürlich können die Passagiere wänden, Teppichen mit Trittschallschutz und einer speziellen Au- dann dinieren, wenn sie es wünschen, und genießen dabei Menüs ßenhautdämmung versehen, was in Summe für die „leiseste First berühmter Chefköche. Class der Welt“ sorgen soll. Das alles wurde von Skytrax mittler- Nicht zuletzt setzt sich der Luxus auch am Boden fort: Bei Luft- weile auch mit fünf Sternen belohnt, der Titel „Beste First Class der hansa beispielsweise wird der First-Class-Passagier nach der Lan- Welt“ ging 2015 aber trotzdem an Emirates. dung an vielen Flughäfen weltweit von einem Personal Assistant Auch SWISS hat mit der ersten von insgesamt neun bestellten empfangen und zur Gepäckausgabe begleitet. Steigt der Passagier Boeing 777-300ER soeben eine neue First Class eingeführt, die sich um, erhält er vom Assistenten alle Informationen über das An- künftig fünf Skytrax-Sterne verdienen könnte. Die acht Sitze lassen schluss-Gate und die Lounges – und muss aufgrund von Flugän- sich unkompliziert in eine Privatsuite verwandeln, die über den in- derungen vorab etwas organisiert werden, ist das bereits erledigt, dustrieweit größten Bildschirm mit 32 Zoll verfügt. Dazu kommen wenn sich der Fluggast noch über den Wolken befindet. elektrisch verstellbare Jalousien und eigene Garderoben. Arrivals Lounge mit Herrenfriseur Qatar Airways hält nichts von der „First“ First-Class-Lounges mit Spa und A-la-Carte-Restaurant gehören Generell hat die Renaissance der First Class viel mit dem Airbus ohnedies bei allen großen Airlines zum Standard. Erst jüngst hat A380 zu tun. Erst der riesige Rumpf des größten Passagierflugzeugs Etihad eine neue Lounge am Flughafen in Abu Dhabi angekün- der Welt bot den Airlines den nötigen Raum für neue Konzepte digt, die alles, was es bisher gab, in den Schatten stellen soll. Noch und machte so den Weg für den neuen Luxus über den Wolken setzt hier aber Lufthansa die Maßstäbe: Der eigene Terminal für frei. Singapore Airlines war dabei die erste Fluglinie, die mit ab- die First-Class-Gäste in Frankfurt samt Limousinen-Service direkt trennbaren Kabinen für maximale Privatsphäre neue Maßstäbe zum Flugzeug erntet bei allen Umfragen unter den Vielfliegern im- setzte. Andere nutzten den Platz wiederum, um Bars für die First mer noch höchste Bewertungen und wurde von Skytrax erst 2015 und Business Class einzurichten, in denen die Passagiere gemütlich wieder zur „World’s Best First Class Airline Lounge“ gekürt. Cocktails schlürfen können, und Emirates baute in der First Class Dafür punktet Etihad Airways seit etwa eineinhalb Jahren mit sogar die ersten Duschen im Linienverkehr ein. einer Arrivals Lounge am Abu Dhabi International Airport. Gäs- Einzig Qatar Airways geht einen anderen Weg: Mit Ausnah- te der First und Business Class finden hier unter anderem zehn me des Airbus A380 hat die Fluggesellschaft aus Doha die First Duschen vor, mit denen sie sich vor dem Verlassen des Flug- Class aus ihren Flugzeugen entfernt und setzt dafür ganz auf hafens noch einmal erfrischen können. Darüber hinaus wird eine Business Class, die nicht weniger Komfort liefert, aber deut- während dieser Zeit die Kleidung der Gäste – beispielsweise An- lich günstiger sein soll. Derzeit arbeitet man in Doha am Launch züge oder Kleider – kostenlos vom hauseigenen Service aufgebü- eines neuen Konzepts mit einer Art „Doppelbett“ zum Busi- gelt und steht innerhalb von zehn Minuten wieder zur Verfügung. ness-Tarif, das wahrscheinlich noch im Jahr 2016 an den Start In der Lounge wird auch das innovative „SHAVE by Etihad gehen wird. Laut CEO Akbar Al Baker soll es ein „in unserer Airways“-Konzept angeboten: Die (männlichen) Gäste erhalten Branche unerreichtes Produkt“ werden, das eine First Class auf Wunsch kostenlos eine erfrischende Nassrasur durch einen überflüssig mache. voll ausgebildeten Herrenfriseur. ● Foto: Singapore Airlines Foto: Lufthansa First Class bei Singapore Airlines First Class Terminal der Lufthansa in Frankfurt 01 | 16 www.tma-online.at 13
flug kurz notiert SWISS Österreichs Flughäfen – Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salz- burg und Wien – haben im Jahr 2015 mehr Erste Boeing 777 und drei neue Lounges als 27,3 Millionen Passagiere abgefertigt. Das entspricht einem Zuwachs von 1,3% gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Flug- bewegungen entwickelte sich dabei mit 285.976 Starts und Landungen (-0,2%) relativ stabil, während das Höchstabflug- gewicht um 0,6% auf 9,9 Millionen Tonnen zulegte. Auch das Frachtaufkommen stieg: SWISS hat das erste von neun bestellten Flugzeugen vom Typ Boeing 339.756 Tonnen bedeuten ein Plus von 777-300ER erhalten. Gleichzeitig wurde je eine neue First Class, 1,8%. Fünf der sechs Flughäfen konnten Business Class und Senator Lounge am Flughafen Zürich eröffnet. Steigerungen bei den Passagierzahlen ver- buchen. Einzig in Linz gab es mit 529.785 Passagieren ein Minus – und das fiel mit Foto: SWISS 5,6% gleich recht deutlich aus. Die größten Zuwächse schaffte Graz: 963.396 Fluggäs- te bedeuteten ein Plus von stolzen 7,35%. EVA Air bietet den exklusiven Limousinen-Ser- vice in Wien künftig für alle Passagiere der Business Class an. Bisher waren die kostenlosen Chauffeur-Transfers zum und vom Flughafen nur in den teureren Buchungsklassen J und C inkludiert. Un- verändert bleibt das Gebiet, das bedient wird: Es umfasst das Wiener Stadtgebiet und alle Orte innerhalb von 40 Kilometern rund um den Flughafen. Der Chauffeur holt den Passagier rechtzeitig vor dem Ab- First Class in der neuen Boeing 777-300ER von SWISS flug von seiner Firmen- oder Geschäftsad- D resse oder auch von der privaten Wohnad- resse ab. Der Kooperationspartner Airport ie Schweizer Fluglinie wählte neuen Boeing 777-300ER wartet SWISS Driver setzt dabei geräumige Mercedes die Boeing 777-300ER als Er- auch mit einem neuartigen Lounge- E-Klasse oder Mercedes Vito Limousinen satz für die alternden Airbus Konzept auf: Im Terminal E am Flugha- ein. Die genauen Abholzeiten vereinbart A340 und wird sie ab dem Sommerflug- fen Zürich wurden eine First Class, eine der Fluggast mit den Mitarbeitern des EVA plan zunächst auf den Strecken nach Business Class und eine Senator Lounge Air Service Centers. Hongkong, Bangkok, Los Angeles, San eröffnet. Sie haben eine Gesamtfläche Francisco, Sao Paulo und Tel Aviv einset- von mehr als 3.300 Quadratmetern und Der City Airport Train (CAT) zen. Das jüngste und gleichzeitig größte sind in unmittelbarer Nähe zu den Ab- ermöglicht allen Passagieren mit entwer- Mitglied der Flotte verfügt in der SWISS- fluggates der Langstreckenflüge angesie- tetem CAT-Ticket einen ermäßigten Zu- Konfiguration über 340 Sitzplätze – acht delt. Neben abgetrennten Bereichen zum gang in die vier Lounges des Wiener Flug- in der First Class, 62 in der Business Class Arbeiten und Ruhezonen mit speziellen hafens. Das neue Angebot kann ab sofort und 270 in der Economy Class. Das voll- Relax-Liegen verfügen sie auch über um 24,50 statt 29,50 Euro in Anspruch ständig überarbeitete Kabineninterieur Front-Cooking-Zonen, in denen Köche genommen werden. In den Lounges – der des neuen Flaggschiffs soll in allen drei ausgewählte Speisen frisch vor den Au- JET Lounge, der AIR Lounge und den SKY Reiseklassen „höchsten Ansprüchen an gen der Passagiere zubereiten. Lounges – stehen neben einem hochwerti- Komfort und Ästhetik gerecht“ werden, Zudem können die Gäste auf der Ter- gen Speisen- und Getränkeangebot von Do betont man bei SWISS. rasse den Flugzeugen beim Starten und & Co auch kostenloses WLAN, ein breites Darüber hinaus kommen die Passa- Landen zusehen und dabei das Schweizer Sortiment an Zeitungen und Magazinen giere an Bord der Boeing 777-300ER Alpenpanorama genießen. In der Sena- sowie Relax- und Massagesessel zur Ver- erstmals in den Genuss von drahtlosem tor Lounge befindet sich eine exklusive fügung. „Vor allem für Business-Reisende Internet. Zur Wahl stehen drei Daten- Whisky-Bar mit mehr als 120 Whisky- ist die Komfortzone am Flughafen inter- pakete von 9 bis 39 CHF – umgerechnet Sorten und im À-la-carte-Restaurant in essant. Letzte Telefonate können in Ruhe zwischen 8,50 und 35,50 EUR. Kunden der First Class Lounge entfällt die Selbst- erledigt werden, während man die Zeit bis der First Class erhalten einen kostenlo- bedienung: Unabhängig von der Tages- zum Abflug in entspannter Atmosphäre sen Voucher über 50 MB. Im Rahmen zeit kann aus einem vielseitigen Ange- überbrückt“, sagen die CAT-Geschäftsfüh- einer einjährigen Testphase wird auch bot gewählt werden. Im Winter werden rer Michael Forstner und Michael Zach. Roaming-Telefonie samt SMS und Da- zusätzlich schmackhaftes Fondue und ten angeboten. Rechtzeitig zum Start der Raclette angeboten. ● 14 www.tma-online.at 01 | 16
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