Software durch Mehrwert - VDMA Verlag
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29.09 - 01.10.2015 Messe Stuttgart Es gibt immer eine itandbusiness.de Lösung Fachlicher Träger Ideeller Träger Partner Part of IT & Business
EDITORIAL 3 Zielgerichtet optimieren – mehr Mobilität für die Industrie? Nach dem Motto „Wo ein Markt, da ein Käufer“ Der Vertrieb erhält mobile Auskünfte zu Kunden drängen aktuell Mobilitätslösungen für sämtliche direkt auf das Smartphone, die Servicemitar- betriebswirtschaftlichen Bereiche auf den Markt. beiter erfassen ihre Aufträge vor Ort und bei der Und tatsächlich, das Interesse der Unternehmen Warenannahme wird neue Ware direkt nach dem an diesen Möglichkeiten ist durchaus berechtigt. Entladen per Barcode-Scanner an das ERP-System Dennoch stellt das reiche Angebot oftmals den zurückgemeldet – das alles sind typische Szena- eigentlichen Sinn und Zweck einer solchen rien, bei denen Unternehmen Zeit und Kosten Anschaffung in den Hintergrund. Obwohl mit einsparen können. den praktischen Handgeräten heutzutage vieles möglich ist, sollten die Anschaffungs- und Bereit- Gerade bei den klassischen Prozessen muss eine stellungskosten stets in einem klaren Verhältnis schnelle Umsetzung möglich sein. Noch bestim- zum Nutzen stehen. men allerdings vielfach Individualprogrammie- rungen den Markt, deren Einführung oft viel zu Wer postuliert, dass der mobile Anspruch eines viel Zeit beansprucht. Als Anbieter müssen wir Uwe Kutschenreiter Unternehmens bei 100 Prozent liegen muss? Es hier gemeinsam einen Schritt weitergehen: ist die Frage nach dem Mehrwert, die im Vorfeld Unsere Kunden benötigen standardisierte Apps, geklärt werden sollte: Welche Bereiche lassen die schnell eingeführt sind, wenig Kosten verur- sich mittels einer mobilen Lösung zielführend sachen und einen hohen Nutzen erzielen. optimieren? Und wo übersteigen die Kosten den Nutzen? Mobilität hat nur dort eine absolute Der VDMA-Fachverband Software hat hier be- Berechtigung, wo sie Prozesse schneller und reits den richtigen Kurs eingeschlagen. Mit den schlanker macht. Es ist wenig sinnvoll, Ferti- Themen Usability, Connectivity und Mobility gungsmitarbeiter mit Tablet-PC auszustatten, sind die innovativen Schwerpunkte der nächsten wenn die Fertigungsaufträge ohnehin via Shop- Jahre klar definiert. Im Rahmen der Initiative floor bis an die Maschine gelangen. Andererseits „ERP 2020“ arbeiten wir auch weiterhin daran, gibt es mit Lager, Vertrieb und Service eine Viel- dass Unternehmen ihre Potenziale voll ausschöp- zahl von Bereichen, in denen beispielsweise fen können. ERP-Apps gewinnbringend eingesetzt werden können. Uwe Kutschenreiter Mitglied des Vorstandes des VDMA-Fachverbandes Software und Vorstand der oxaion ag
4 MEHRWERT DURCH SOFTWARE Inhalt Inhalt 03 Editorial 18 Entscheidungshilfen und Leitfäden Zielgerichtet optimieren – für IT-Projekte mehr Mobilität für die Industrie? 20 Leistungsspektrum VDMA – 06 Apps, Social Media und Cloud-Computing – Softwareanbieter IT-Trends im Maschinenbau bis 2016 20 Enterprise Resource Planning 08 Mobile Arbeitsplätze – 22 Business Intelligence Motivation für Mitarbeiter und Herausforderung für das Management 24 Variantenmanagement 09 Maschinen-Monitoring am Puls der Zeit – 26 Projektmanagement Cloud, mobile Endgeräte und Apps bieten 28 Customer Relationship Management echten Mehrwert 30 Kundendienst – Service – Teleservice 10 Intelligentes Handeln – mit Business Intelligence 32 Webshop – Digitale Ersatzteilkataloge – E-Commerce 11 Dem (Energie-)Verbraucher gezielt auf der Spur – Erfolgsfaktor energieeffiziente 34 Lagerlogistik – Produktion Warehouse Management System 12 Eine Kombination, die Zeit und Geld spart – 36 Produktionslogistik – Kundenbeziehungsmanagement Supply Chain Management und Produktkonfiguration 38 Manufacturing Execution System 13 Langfristig orientiert handeln – 40 Dokumentenmanagement System – mehr Investitionssicherheit Enterprise Content Management bei CAM-Systemen 42 Technische Produktdokumentation 14 Mit bewährten Konzepten Neues wagen – Intelligente Systeme für Industrie 4.0 44 Produktentwicklung – Product Engineering 15 Ladungsträger im Blick – 47 Software-Entwicklung transparentes Behältermanagement 50 Informationssicherheit – bei John Deere Know-how-Schutz 16 Enterprise 2.0 – 52 Weitere IT-Lösungsanbieter Herausforderung für den Mittelstand und Beratungsunternehmen im Maschinenbau? 54 Unternehmensprofile 17 Der Mitarbeiter – 95 Unsere Geschäftsführung und Assistenz das schwächste Glied der Informationssicherheitskette 96 Impressum sw.vdma.org
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6 MEHRWERT DURCH SOFTWARE Apps, Social Media und Cloud-Computing – IT-Trends im Maschinenbau bis 2016 Guido Reimann, VDMA-Fachverband Software Schneller als bei anderen IT-Trendthemen hat IT-Wolken werden fester Bestandteil sich der Stellenwert von Apps für den Maschi- nenbau in den letzten beiden Jahren deutlich Zeigte sich der Maschinenbau 2010 noch zurück- haltend und skeptisch beim Einsatz und der Beur- gesteigert. Derzeit haben Apps bereits für rund teilung von Cloud-Computing, so hat sich das 42 Prozent der Unternehmen eine Relevanz. Bild heute gewandelt. Bedingt durch verbesserte Besonders stark werden sie in den Anwendungs- Möglichkeiten zur Virtualisierung der eigenen IT bereichen Marketing, Katalog/Webshop und und das externe Angebot an entsprechenden Unternehmens-IT wie ERP, CRM genutzt bezie- Cloud-Lösungen haben sich der Einsatz und das Interesse deutlich gesteigert. Insgesamt hat sich hungsweise für den entsprechenden Einsatz- die Bedeutung im Maschinenbau in den letzten zweck in den nächsten Jahren entwickelt. zwei Jahren mit einem Zuwachs von 30 auf 56 Zielgruppen sind dabei Kunden und eigene Prozent fast verdoppelt. Dabei werden allerdings Mitarbeiter gleichermaßen. Für Industrieunter- „Private Clouds“ den „Public Clouds“ zumeist nehmen, die derzeit Apps entwickeln, hat ein vorgezogen. Die Aufteilung ist jedoch stark vom VDMA-Arbeitskreis einen neuen Leitfaden Einsatzgebiet abhängig. Beispielsweise in den Anwendungsbereichen Informationssicherheit erstellt. Dieser gibt Hilfestellung bei den häu- (Firewall, Spam-Filter, Virenscanner) und Bewerber- figsten Fragen und Herausforderungen. management sind beide Formen gleichermaßen in Verwendung. Sozialer Einsatz etabliert sich Kundennahe IT-Systeme im Fokus In den vergangenen sechs Jahren ist die Bedeu- Bei den typischen Business-IT-Systemen hat der tung von Social Media und Networks wie Face- Maschinenbau mittlerweile einen hohen Nut- Forum IT@ Automa book, Twitter, YouTube usw. für den Maschinen- zungsgrad erreicht (z. B. bei CRM-Systemen über tion Industrie kreis Sma App-Entw rt Devices Grundlag icklung en und für die Entscheid ungshilfe n Indu ustrie bau um mehr als das Dreifache angewachsen. 80 Prozent und bei ERP-Systemen fast 100 Pro- Forum IT@Automation Waren 2010 erst rund 20 Prozent der Meinung, zent). Da aber neben der Ablösung von „Altsys- dass dieses Thema eine Relevanz hat, sind es temen“ auch bestehende Systemlandschaften Industriekreis Smart Devices App-Entwicklung für die Industrie Grundlagen und Entscheidungshilfen heute nahezu 70 Prozent. Auch bezüglich der weiterentwickelt werden müssen, sind bis 2016 Anwendungsbereiche hat sich gegenüber 2012 in nahezu allen Anwendungsbereichen weitere noch einmal eine Änderung ergeben. Teilten sich Investitionen geplant. An vorderster Position beziehungsweise planten vor zwei Jahren be- stehen dabei Business-Intelligence-Systeme, VDMA Verl sonders Kundendienst, Personalmarketing und Angebots- und Variantenkonfiguratoren sowie ag Geschäftsführung Aktivitäten auf den entspre- Webshop-Lösungen und digitale Ersatzteil- VDMA Verlag chenden Plattformen, fokussieren sich die Unter- kataloge. nehmen nun verstärkt auf Personalmarketing Die VDMA-Hilfe für die App-Entwicklung sowie Marketing und Vertrieb. Weitere Ergebnisse der IT-Studie des VDMA sind in der Industrie erhältlich bei daniela.klette@vdma.org.
MEHRWERT DURCH SOFTWARE 7 Ausgewählte Ergebnisse der VDMA IT-Studie 2014 Anwendungsbereiche App(-lication)’s 10% Corporate Publishing Marketing 15% Katalog / Webshop 11% 13% 42 Prozent Engineering 2% 5% Produktion 3% der Unternehmen messen dem Thema (inkl. Servidce, Instandhaltung) 8% App‘s eine Bedeutung bei. Unternehmens UT (ERP, CRM, ...) 15% 8% 0% 5% 10% 15% Externe App’s Eigene App’s Anwendungsbereiche Social Media Geschäftsführung 22% 8% Kundendienst / Service 50% 10% 69 Prozent Personalmarketing / -recruiting 37% 46% der Unternehmen messen dem Thema Marketing / Vertrieb 5% 26% Social Media eine Bedeutung bei. 0% 20% 40% 60% 2012 2014 Cloud Computing Ausgewählte Anwendungsbereiche Informationssicherheit Office-Anwendungen 56 Prozent 27% haben oder planen 15% haben oder planen eine Public/Private eiwne Public/Private Cloud-Lösung Cloud-Lösung der Unternehmen messen dem Thema Cloud Computing eine Bedeutung bei. Bewerbermanagement Customer Relationship Management 18% haben oder planen 18% haben oder planen eine Public/Private eine Public/Private Cloud-Lösung Cloud-Lösung Anteil der Investitionsvorhaben bis 2016 (TOP 8) Business Intelligence Archivierung Angebotskonfigurator Webshop / Digitaler Ersatzteilkatalog 18% 18% 18% 18% Customer Relationsship Enterprise Resource Produktdaten-Management IT-Security Management Planning 17% 16% 16% 15%
8 MEHRWERT DURCH SOFTWARE Mobile Arbeitsplätze – Motivation für Mitarbeiter und Herausforderung für das Management Jörgen Dalhoff, All for One Steeb AG Mobil – jedermann und jederzeit? Kaum vorstellbar, dass Maschinenbediener den Weg ins Homeoffice finden. Präsenzarbeitsplätze werden auch in Zukunft notwendig sein. Bei All for One Steeb sind z. B. alle Managementpositio- nen Präsenzarbeitsplätze. Aber warum sollen sich täglich alle Mitarbeiter den „Stauraum“ Autobahn Regelmäßig stellt sich die All for One Steeb AG teilen? Warum nicht die Möglichkeit mobiler erfolgreich der Überprüfung von Arbeitsqualität Arbeitsplätze mit der Entlastung der Umwelt ver- binden und als Komponente der Unternehmens- und Attraktivität durch Great Place to Work®. ökologie aufnehmen? Und um zu vermeiden, Einen Anteil an diesem Erfolg hat auch die Gestal- dass wichtige soziale Verflechtungen zu kurz tung der mobilen und Heimarbeitsplätze. Dabei kommen, bietet sich ein wöchentlicher Präsenz- sind aber nicht allein die technische Machbarkeit, tag an. Außerdem kann über firmenweite Weiter- sondern auch grundsätzliche Auswirkungen auf bildungsevents sichergestellt werden, dass der die Organisation und Mitarbeiterführung zu Kontakt zwischen den Kolleg(inn)en nicht zu kurz kommt. berücksichtigen. Technischer Lösungsansatz Herausforderung für das Management Die technischen Voraussetzungen für mobile „Beim Kollegen M. brennt noch Licht, der ist Arbeitsplätze haben sich in den letzten Jahren fleißig!“ Niemand würde auf die Idee kommen, optimal entwickelt. Schneller Datenaustausch, diesen Maßstab in der Produktion anzuwenden. mobile Erreichbarkeit und sichere Kommunika- Dort zählt der Output. Führungskräfte sind in tion mit dem Firmennetzwerk sind einfach reali- einem Umfeld mobiler Arbeitsplätze deshalb mehr sierbar. Damit aber alles reibungslos funktioniert, gefordert. Neben einem Vertrauensarbeitszeit- musste All for One Steeb die verfügbaren IT-Kom- modell arbeitet All for One Steeb mit individuel- ponenten für die Mitarbeiter standardisieren. Dazu len Zielvereinbarungen für die Mitarbeiter(innen). wurde ein sogenannter Warenkorb für Hard- und Dazu wurde ein Kennzahlensystem entwickelt, Software geschaffen, aus dem der Mitarbeiter das Bearbeitungszeiten von Servicetickets, Erlöse, entsprechend seinen Bedürfnissen das „IT-Paket“ Kundenbewertungen und Ähnliches berücksich- konfiguriert. tigt. Ergänzt wird das Ergebnis dann durch weiche Faktoren aus der Personalbeurteilung und den Erfolg bei Sonderaufgaben. Gleichwohl müssen Führungskräfte die Vorschriften der Arbeitszeit- gesetze im Blick behalten. Vertrauensarbeitszeit verbunden mit Übereifer führt schnell in einen kritischen Bereich. All for One Steeb betreibt das Konzept von mo- bilen und Homeoffice-Arbeitsplätzen nun seit einigen Jahren. Dabei hat sich gezeigt, dass nicht nur mehr Flexibilität erreicht wird, sondern sich auch Kosten reduzieren lassen. Der Abschied von ausschließlichen Präsenzarbeitsplätzen hat dem Unternehmen damit nicht geschadet.
MEHRWERT DURCH SOFTWARE 9 Maschinen-Monitoring am Puls der Zeit – Cloud, mobile Endgeräte und Apps bieten echten Mehrwert Josha Dittgen und Thomas Gaus, M&M Software GmbH all nutzbar. Eine Cloud-basierte Lösung zeichnet sich durch Hochverfügbarkeit, bedarfsgerechte Skalierung und nutzungsabhängige Bezahlung aus. Auf die Daten in der Cloud können alle be- rechtigten Personen zugreifen. Ausgerüstet mit der entsprechenden App können Smartphones oder Tablets die Daten anschaulich visualisieren. Alarme, Trends und Dashboards sind nur „einen Fingerwisch“ entfernt und jederzeit zur Hand – auch von unterwegs. Win-Win-Situation für alle Von dem Cloud-basierten Lösungsansatz profi- tiert der Maschinenhersteller ebenso wie der Modernes Maschinen- und Anlagenmanagement Betreiber. Denn er muss sich zu keiner Zeit Ge- erfordert es, große Datenmengen zu sammeln danken über die nötige IT-Infrastruktur sowie die und zu analysieren. Ein kontinuierliches Monito- damit verbundene Wartung machen und kann sich voll und ganz auf seine Kernkompetenzen ring von Anlagen hilft wichtige Kennzahlen stets konzentrieren. Ganz nebenbei tragen Cloud- im Blick zu behalten. Rückschlüsse, die sich mit- basierte Lösungen auch dazu bei, die Kundenbin- tels aktueller und historischer Daten ableiten dung zu stärken, und machen Software-Services lassen, unterstützen die Anwender dabei, den zum festen Bestandteil des Produktportfolios des Anlagenzustand zu überwachen. Verschleiß und Herstellers. Nicht zuletzt liefern die zentral ab- gelegten Daten wichtige Informationen für eine Wartungsbedarf werden so frühzeitig erkannt, stetige Weiterentwicklung und Verbesserung der Stillstandszeiten reduziert und auch der aktuelle Maschinen. Energieverbrauch ist jederzeit abrufbar. Dadurch werden ein effizienter Ressourceneinsatz und geringerer Energieverbrauch realisierbar. Damit Umdenken erforderlich dies möglich wird, gilt es eine Vielzahl an Maschi- In den letzten Jahren haben sich unterschiedliche nendaten zu sammeln, aufzubereiten und über Plattformen etabliert. Auf der Seite der mobilen geeignete Human-Machine Interfaces (HMIs) Endgeräte sind die Betriebssysteme von Apple anzuzeigen. Um eine orts- und zeitunabhängige (iOS) und Google (Android) bekannte Standards. Verfügbarkeit zu gewährleisten, müssen diese In Sachen Cloud-Computing zählt Microsoft allerdings zentral gespeichert werden. Azure derzeit zu den Marktführern. Tatsache ist, dass sich die Entwicklung von Apps und Cloud- Anwendungen deutlich von der Erstellung klassi- Die Cloud macht’s möglich scher Software unterscheidet. Neben neuen Tech- nologien und Konzepten in der Entwicklung gilt Die Lösung: Cloud-basierte Systeme. Sie bestechen es verstärkt auch wirtschaftliche und rechtliche nicht nur durch immense Rechenleistungen und Aspekte zu berücksichtigen. Daher ist oft die Speicherkapazitäten, sondern sind auch noch Zusammenarbeit mit externen Spezialisten erfor- kostengünstig, zuverlässig und immer und über- derlich, um alle Gesichtspunkte zu beachten.
10 MEHRWERT DURCH SOFTWARE Intelligentes Handeln – mit Business Intelligence Michael Wilp, COSMO CONSULT AG sächlich auftreten. Und bezüglich der zukunfts- orientierten Handlungen bieten die aufbereiteten Daten das Fundament der Produktionsoptimierung. Zusammenführung von Produktionsdaten Durch das Zusammenführen der Informationen aus den verschiedenen Systemen (u. a. der Maschinendaten) sind auch komplexe Sachver- halte direkt darstellbar: • Welche Baugruppenaufträge verursachen Engpässe? • Sind es Kapazitätsengpässe auf den einzelnen Maschinen oder liegt es an der Komplexität der jeweiligen Baugruppe, sprich: Wo ist die Achil- lesferse der Baugruppe/des Bauteils? • Was kann bei der Komplettierung der Bau- gruppe beim nächsten Mal verbessert werden? Trotz stetig wachsender Datenmengen in den Aktuelle Informationen aus dem Vertrieb Unternehmen ad hoc die richtigen Entscheidun- gen zu fällen, ist eine Herausforderung. Die Infor- Es gibt vielfältige Einsatzmöglichkeiten von BI-Software im Maschinenbau. Neben den Aus- mationen der gesamten Wertschöpfungskette wertungen auf Geschäftsführungsebene oder in (von der Planung über die Produktion bis hin zum der Produktion werden auch im Vertrieb oft BI- Service) müssen transparent und valide aus den Analysen eingesetzt und auf den verschiedensten verschiedenen Datenquellen aufbereitet und mobilen Endgeräten grafisch visualisiert, um die hochaktuell in den Abteilungen abrufbar sein. folgenden Fragen auf „einen Blick“ beantworten zu können: Erst durch den Einsatz von Business-Intelligence- • Wie entwickeln sich die Umsätze? (BI-)Software können produktionsübergreifende • Wie viele offene Aufträge sind in der Pipeline? Zusammenhänge leichter erkannt und die Pro- • Wie sieht die Auftragslage aus? zesse optimiert werden. • Wie ist es um die Auftragsbestände bestellt? • Was ist mit den Kostenträgern? Wie die VDMA-Studie „Produktion am Standort Dank moderner hauptspeicherbasierter BI-Tech- Deutschland“ (2013) bereits aufzeigte, ist die nologie können kundenindividuelle Lösungen Liefertermintreue im Maschinenbau von ent- geschaffen werden, die über intuitiv bedienbare scheidender Relevanz. Doch wie gehen Maschi- Oberflächen die gesamte Wertschöpfungskette nen- und Anlagenbauer mit der Situation um, darstellen. Das Entscheidende ist jedoch nicht wenn es in der Produktion einmal klemmt? Durch nur deren Abbildung, sondern vor allem die die Analysemöglichkeiten von entsprechender Möglichkeit „des Herunterbrechens“ bis auf den BI-Software wäre auch ein kurzfristiges Eingreifen einzelnen Artikel. Man kann sofort (via Klick) von in den Produktionsprozess möglich. Es können der Jahresansicht auf die Wochenplanung bis hin Ausfallzeiten erkannt werden, bevor diese tat- zum Tagesgeschäft in die Daten hineinzoomen.
MEHRWERT DURCH SOFTWARE 11 Dem (Energie-)Verbraucher gezielt auf der Spur – Erfolgsfaktor energieeffiziente Produktion Frank Hägele, COPA-DATA GmbH Zahlreiche Gründe sprechen dafür, als produzie- rendes Unternehmen den Ressourceneinsatz zu senken – und das bei gleichem oder steigendem Produktionsausstoß: hohe Energiekosten, eine Unternehmenspolitik, die für Nachhaltigkeit und Umweltschutz steht, der Wunsch, die Margen Energiemanagement einführen zu steigern, oder auch gesetzliche und regula- torische Vorgaben sowie staatliche finanzielle Wie schon die Normen für Qualitätsmanagement und Umweltmanagement basiert auch die Norm Förderung. Ganz gleich, welche Gewichtung ISO 50001:2011 auf dem sogenannten PDCA-Zyk- diese Faktoren in einem Unternehmen haben – lus. P steht dabei für „Plan“ (Planen), D für „Do“ die Norm ISO 50001 spielt für die Steigerung der (Umsetzen), C für „Check“ (Überprüfen) und A Energieeffizienz eine sehr bedeutende Rolle. für „Act“ (Handeln). Bei der Einführung eines Energiemanagement-Systems gemäß der ISO- Norm empfiehlt sich daher der Einsatz des PDCA- Schemas: Energiebezogene Leistungen verbessern 1. Planen: Die aktuelle Situation erfassen und auf der Grundlage von Energieleistungskennzahlen Seit Juni 2011 ist die weltweit gültige Norm ISO (EnPIs) verbindliche Ziele und Pläne erstellen. 50001:2011 in Kraft, die mit Vorgaben und An- 2. Umsetzen: Die Pläne realisieren. leitungen für ein systematisches Energiemanage- 3. Überprüfen: Die Ergebnisse messen, beobach- ment hilft, den Energieverbrauch zu minimieren ten und dokumentieren sowie die Zielerrei- und Umweltbelastungen zu reduzieren. Das Ziel chung kontrollieren. ist dabei die kontinuierliche Verbesserung der 4. Handeln: Die erfolgreich umgesetzten Schritte energiebezogenen Leistungen eines Unterneh- als Prozesse und qualifizierte Handlungsmaß- mens: Konsequentes Energiemanagement nach nahmen etablieren. ISO 50001 ermöglicht es, ungenutzte Potenziale zu entdecken, bestehende Maßnahmen zu ver- Die Korrekturmaßnahmen in der 4. Phase bilden bessern und in Bezug auf Energieverbrauch und dann den Ausgangspunkt für den nächsten Schadstoffausstoß gezielt zu handeln. Durchlauf im ISO-50001-Zertifizierungsprozess. Potenziale aufdecken und nutzen Die Umsetzung eines normgerechten Energie- managements ist als permanenter Prozess zu betrachten, in den Führungskräfte und Mitarbei- ter gleichermaßen einbezogen und in die Pflicht genommen werden müssen. Nur so lässt sich ein langfristiges Denken und Engagement aufbauen. Das Energiemanagement umfasst jedoch nicht nur rein quantitative Maßnahmen. Es gilt, anhand eines systematischen Ansatzes Energiedaten gezielt zu analysieren, Optimierungspotenziale zu entdecken und zu nutzen – und diesen Prozess kontinuierlich fortzusetzen.
12 MEHRWERT DURCH SOFTWARE Eine Kombination, die Zeit und Geld spart – Kundenbeziehungsmanagement und Produktkonfiguration Dr. Michael Klein und Marcus Bär, CAS Software AG Gerade Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau legen Wert auf persönliche Kunden- beziehungen und individuelle Produkte. Doch Rundumblick auf Kundenbeziehungen das kostet Zeit. Die Erfahrung zeigt: Wer Pro- duktkonfiguration und CRM-Lösung zusammen- Der Vorteil im Detail: Eine CRM-Lösung wie bei- schließt, reduziert den zeitlichen Mehraufwand spielsweise CAS genesisWorld beherbergt sämt- bereits bei der Angebotserstellung um bis zu liche Kundenkontakte und die dazugehörige Kor- 50 Prozent. respondenz zentral an einem Ort, auf den alle berechtigten Mitarbeiter zugreifen können. Mit der gleichzeitigen Nutzung eines Konfigurators Insbesondere für Anbieter von variantenreichen wie dem CAS Configurator Merlin lassen sich der Produkten sind Angebotserstellung und Fertigung Vertriebsprozess sowie der zeitliche Aufwand der gewünschten Produktvarianten hochkomplex. für die Angebotserstellung um bis zu 50 Prozent Liegen neben den zahlreichen Produktdaten die verringern. Mit dem Produktkonfigurator ergibt Daten der Verkaufschancen und des Kunden- sich die Möglichkeit, das Produktwissen grafisch stamms in verschiedenen Systemen, entstehen zu modellieren. Dabei können Produktbestand- Reibungsverluste für Vertrieb, Produktmanage- teile und -komponenten per Drag & Drop in Ab- ment und Produktion. Eine deutlich höhere hängigkeit gesetzt werden – ohne komplizierte Effizienz bietet die Integration eines grafischen Programmier- oder Regelsprache. Produktkonfigurators in eine professionelle CRM- Lösung für das Kundenbeziehungsmanagement. Begeisterte Kunden Zusatzwissen mit einzigartiger Verbindung Fest steht: Die Möglichkeit, Produktkonfigura- tion und CRM von Anfang an aus einer Hand zu Die Kombination von 360-Grad-Kundensicht und bekommen, verschafft Unternehmen einen grafischer Analyse des Variantenraums erweist immensen Mehrwert. Davon profitieren bereits sich dabei in Vertriebsgesprächen als erfolgsent- zahlreiche Unternehmen aus dem Maschinen- scheidend. Denn diese Kombi-Lösung stellt eine und Anlagenbau. Durch den gemeinsamen Ein- Verbindung zwischen Kunde, Vertrieb und tech- führungsprozess und die reibungslose Integra- nischem Produktwissen her. Somit ist es möglich, tion können sie sich schon nach kurzer Zeit auf in kürzerer Zeit mehr Angebote zu erstellen und das Wesentliche konzentrieren: die beste Pro- noch präziser auf die Bedürfnisse der Kunden duktvariante in kürzester Zeit für ihre Kunden zu einzugehen. erstellen.
MEHRWERT DURCH SOFTWARE 13 Langfristig orientiert handeln – mehr Investitionssicherheit bei CAM-Systemen Dr. Andreas Kach und Hagen Rühlich, OPEN MIND Technologies AG Ein CAM-System mit sofort auslieferbaren CAM- Modulen für die 2D-, 3D-, 5-Achs- und Drehbe- arbeitung sowie Spezialapplikationen bietet stets mehr Potenzial. Die Einführung neuer notwendi- ger Programmierstrategien ist für Unternehmen schnell durchführbar und dauert somit nicht Sinkende Stückzahlen. Kürzer werdende Reak- mehrere Jahre aufgrund erst neu zu entwickeln- tionszeiten. Höchste Qualität. Das ist für Ferti- der Funktionalitäten. gungsunternehmen keine Ab-und-zu-Situation CAM-Programmierabläufe zu automatisieren, mehr. Unternehmen investieren daher verstärkt ist das Thema für die nächsten Jahre und eine in moderne Maschinenparks. Diese lassen sich wichtige Voraussetzung für die Adaptive Ferti- jedoch nur mit Computer-Aided-Manufacturing- gung. Bohrungen, Taschen, Varianten und Teile- (CAM-)Systemen auch effizient betreiben. Plötz- familien lassen sich ohne weiteres automatisiert liche Veränderungen im Teilespektrum oder neue programmieren. Neben einer enormen Zeiter- sparnis können Unternehmen damit gleichzeitig Maschinen können allerdings neue CAM-Funktio- von eingeführten, standardisierten Prozessabläu- nalitäten erfordern, z. B. zur 5-Achs-Bearbeitung, fen – reproduzierbaren Best Practices – profitie- die wiederum einen aufwendigen Systemwech- ren. Seit 2009 automatisiert OPEN MIND für viele sel notwendig machen. Langfristig orientiertes Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen Handeln setzt daher zukunftssichere CAM-Sys- CAM-Abläufe und hat dabei enorme Zeiterspar- teme voraus. nisse realisiert. CAM-Investitionen zukunftssicher machen Im Zusammenspiel Stärke zeigen Zur Gewährleistung der Zukunftssicherheit eines Ein CAM-System darf überdies nie isoliert betrach- CAM-Systems muss sichergestellt sein, dass mit tet werden. Das Zusammenspiel innerhalb einer der Lösung nicht nur heute Bauteile effizient pro- gegebenen IT-Systemlandschaft spielt auch eine grammiert werden können. Deshalb beginnt alles große Rolle. Die Teamfähigkeit entsteht bei einem bei der Auswahl des richtigen Softwareanbieters: CAM-System erst durch seine zahlreichen Schnitt- Er sollte innovationsstark und äußerst agil sein. stellen, wie z. B. zu Computer-Aided-Manufactu- Außerdem kommen zwei weitere Aspekte hinzu, ring-(CAD-), Produktdatenmanagement-(PDM-) die für mehr Zukunftssicherheit bei CAM-Syste- und Simulationssystemen sowie externen Werk- men sorgen: umfangreiche und automatisierbare zeugdatenbanken. Funktionalitäten sowie die IT-Integrationsfähig- keit.
14 MEHRWERT DURCH SOFTWARE Mit bewährten Konzepten Neues wagen – intelligente Systeme für Industrie 4.0 Oliver Kayser, INFORM GmbH Haupthindernis – „dumme“ ERP-Systeme Eines der Haupthindernisse für die Industrie-4.0- Anwendungen sind bis heute „dumme“ ERP- Systeme. So stellt eine Studie des Fraunhofer- Instituts für Arbeitswissenschaft und Organisa- Wie können Unternehmen schnell in Richtung tion fest, dass sie mit einem zu starren, zentralen Industrie 4.0 starten? Der Veränderungsdruck hin Planungsansatz Produktionsprozesse steuern, zu einer intelligenten, sich selbst organisieren- ohne die tatsächlichen Gegebenheiten in der Fertigung zu berücksichtigen. In der Regel unter- den Produktion mit smarten Maschinen steigt. stellt ein ERP-System, dass Maschinen über unbe- Unternehmen müssen jetzt entscheiden, wie grenzte Kapazitäten verfügen, was damit eine sie ihre Produktionssteuerung für diese Heraus- effektive Kapazitätssteuerung unmöglich macht. Lösung – ERP-System mit „Gehirn“ Dass es auch anders geht, zeigen seit geraumer Zeit Softwarelösungen zur Produktionssteuerung wie beispielsweise Felios. Diese verleiht dem ERP- System Industrie-4.0-Intelligenz. Die Grundidee besteht darin, ERP-Systeme durch eine einfach zu ergänzende Komponente quasi mit einem „Gehirn“ auszustatten, das mit der komplexen Planung in einer variantenreichen Fertigung wie im Sonder- maschinenbau umgehen kann. Die Software rechnet dabei mit begrenzten Kapazitäten und kann Prozesse dadurch entsprechend verteilen und synchronisieren. Sie arbeitet dabei wie ein Navigationssystem, das mit einer 360-Grad-Sicht den Weg zu den Zielen Termintreue und Fehlteil- reduktion weist. Drohen Staus wie Kapazitäts- engpässe, erkennt sie diese und macht auf mög- liche Umleitungen aufmerksam. forderungen fit machen. Die Lösung könnten Eine Lösung zur Produktionssteuerung kann so bewährte Konzepte sein, die bereits lange mit für viele Unternehmen ein geeigneter Startpunkt Funktionen und Eigenschaften arbeiten, die sein: Als Ergänzung zu einem bestehenden ERP- System implementiert, bringt sie die notwendige heute das „Industrie-4.0-Label“ tragen und sich Industrie-4.0-Intelligenz in die Produktionssteue- einfach in die bestehende Produktionslandschaft rung ein. So kann langfristig geplant und kurzfris- integrieren lassen. Sie machen mit intelligenter tige Eingriffe in die Fertigung vermieden werden. Software das bisher für unplanbar Gehaltene In dem Maße, wie sich die vierte Industrialisie- planbar. Damit werden Prozesse in der Produk- rung weiter durchsetzt, wird nun das ERP-System mit „Gehirn“ zum orchestrierenden Steuerorgan tion so synchronisiert, dass das „magische“ von sich selbst organisierenden, intelligenten Herausforderungsdreieck aus Kosten, Qualität Produktionseinheiten, das die Fertigungsprozesse und Zeit gemeistert wird. kundenzentriert steuert.
MEHRWERT DURCH SOFTWARE 15 Ladungsträger im Blick – transparentes Behältermanagement bei John Deere Martin Holubek, EURO-LOG AG Behältermanagement-Software mit Daten- erfassung für mobile Endgeräte Über eine Eingabemaske im Browser avisiert der Lieferant schnell und einfach seine Sendung. Eine intuitive Bildauswahl der Behälter hilft, die rich- tigen Behältertypen auszuwählen. Automatisiert wird ein Förderhilfsmittelschein mit eindeutiger ID erstellt und dem jeweiligen Spediteur ausge- händigt. Dieser Schein wird bei Anlieferung bei John Deere im Wareneingang durch den Stap- lerfahrer gescannt. Für die Erfassung kommen mobile Terminals, die an jedem Stapler montiert Mit über 3.000 Mitarbeitern ist das John Deere sind, zum Einsatz. Die Software bietet für diesen Werk Mannheim seit über 40 Jahren Deutsch- speziellen Zweck eigene mobile Seiten an. Diese sind in Hinsicht auf leichte Bedienbarkeit und die lands größter Hersteller und Exporteur landwirt- Bedingungen in der Halle optimiert und ermög- schaftlicher Traktoren. lichen dem Fahrer somit eine schnelle Daten- erfassung. Optimierung des Behältermanagements durch gemeinsame Datenbasis Prozessoptimierung und Kosteneinsparung Zielsetzung für John Deere war die Reduzierung zwischen Lieferant und Hersteller des Behälterbedarfs, die Einsparung manueller Tätigkeiten sowie die permanente Überwachung Durch die Software können administrative der Behälterbestände. Um dies zu erreichen, Tätigkeiten eingespart werden. Gemessen am musste eine gemeinsame Datenbasis zwischen Behälterbestand des Lieferanten kann bei der Lieferanten, Werken und Logistikdienstleistern Anlieferung darauf geachtet werden, dass der geschaffen werden. Durch Implementierung Lieferant nur so viele Ladungsträger zurückerhält, dieser einheitlichen Datengrundlage kann John wie es die Planung vorsieht. Da Lieferanten und Deere werksinterne Verkehre und den Austausch John Deere im Buchungskreislauf auf denselben von Lademitteln mit Lieferanten und Spediteuren Datenbestand zugreifen und somit in Echtzeit in Echtzeit überwachen. Diese zentrale Bündelung den aktuellen Kontostand kennen, gehören aller Daten ist das Fundament des EURO-LOG zeitintensive Abstimmungen der Vergangen- Behältermanagement-Systems. heit an. Vorteile auf einen Blick Schneller ROI • Verbesserte Allokation von Behältermengen Durch den Einsatz des Behältermanagement- über die Lieferantenbasis Systems hat sich eine erhebliche Kosteneinspa- • Transparenz über alle Behälterströme rung im gesamten Behälterkreislauf ergeben. • Minimierung operativer Tätigkeiten „Bereits kurz nach dem Live-Einsatz des EURO- • Höhere Versorgungssicherheit der Produktion LOG Systems stellte sich ein ROI für uns ein. Die mit Behältern Kosten des Leergutmanagements konnten um • Hohe Akzeptanz und schnelle Ausrollung bei 20 Prozent reduziert werden“, so Martin Drüke, Partnern dank Weblösung und mobilen Seiten Manager Factory Operations Planning & Control • Schneller ROI der Lösung bei John Deere.
16 MEHRWERT DURCH SOFTWARE Enterprise 2.0 – Herausforderung für den Mittelstand im Maschinenbau? Peter Döppler, Wittenstein AG Der demografische Wandel zeigt, dass es für Was ist „Enterprise 2.0“? Unternehmen wichtig ist, ihr Stammpersonal zu halten und auch fortwährend weiterzuqualifi- Unter den Begriffen Enterprise 2.0 oder auch Social Business werden Softwarewerkzeuge ver- zieren. Dies ist vor allem beim Konzept „Enter- standen, die vor allem der Kommunikation und prise 2.0“ wichtig. Denn die Idee von McAfee aus der Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern dem Jahr 2006 scheint aktueller denn je. Ist es dienen. Damit wird es ihnen also ermöglicht, wirklich so einfach, das eigene Unternehmen zu sich virtuell zu treffen, zu vernetzen und Gemein- transformieren? Reicht es aus, das Intranet auf schaften zu bilden. Auf die Unternehmenskultur kommen damit erhebliche Veränderungen zu, „Social Media“ umzustellen und auf Facebook denn die Nutzung beruht auf Freiwilligkeit. ein Profil zu installieren? Laut einer Studie von Außerdem verändern sich auch Informations- Gartner werden 80 Prozent aller Vorhaben im und Entscheidungshierarchien mit dem Einsatz Bereich Social Business bis 2015 scheitern! dieser Werkzeuge. Ein Mehrwert für das Unter- nehmen wird nur dann generiert, wenn diese neuen Strukturen akzeptiert, genutzt und gelebt werden. Transparenz und Offenheit über alle Ebe- Beruflicher Einsatz moderner Medien nen hinweg sind elementare Eckpfeiler dieses Konzeptes. E-Mail Instant-Messenger Wie sind die Unternehmen aufgestellt? Quelle: Studie „Berufliches und privates Kommunikationsverhalten von Personen in Ausbildung und Studium“ (Döppler, 2014) Soziale Netzwerke Kommunikationssysteme wie Smartphones und Videokonferenz Tablet-Computer sind aus dem Alltag nicht mehr Blog wegzudenken. Aber wie wird damit gearbeitet? Spiegelt sich unser privates Verhalten auch im in % 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Unternehmen wider? Die Studie „Vernetzte Orga- nie wöchentlich nisation“ fragte nach Kooperationssystemen in monatlich täglich deutschen Organisationen. Eines der Ergebnisse war die sogenannte „Mittelstandssenke“. Das Gründe gegen den Einsatz von Web-2.0-Kommunikationsmedien heißt, die mittelständischen Unternehmen hin- ken im Einsatz moderner Medien noch hinterher! In diesem Zusammenhang müssen auch die Bedenken bei Datenschutz-/sicherheit 70 % Fähigkeiten und der Wille der Unternehmens- Integrationsproblem im Arbeitsprozess 43 % angehörigen zum Einsatz moderner Medien betrachtet werden. Vergleicht man die Ergebnisse wenig Managementunterstützung 35 % Davenports (darauf basiert McAfees Definition) geringe Nutzerakzeptanz 34 % mit der vorgenannten Studie, erkennt man die Zunahme der Vielfalt an Technikmöglichkeiten. Bedenken bei Wissensweitergabe 21 % Eine Erhebung unter Auszubildenden stellt technische Probleme 16 % jedoch dar, dass der Zugriff auf diese Techniken und deren Nutzung mehr als dürftig sind. Gerade hohe Betriebskosten 15 % die Angehörigen der vielzitierten Generation Y fehlende Bedarfsträger 11 % legen aber Wert auf neue Kommunikations- in % 0 10 20 30 40 50 60 70 formen! Wie werden sich zukünftig die Unter- nehmen des mittelständisch geprägten Maschi- Studienteilnehmer: Auszubildende und Duale Hochschulstudenten nenbaus wohl positionieren?
MEHRWERT DURCH SOFTWARE 17 Der Mitarbeiter – das schwächste Glied der Informationssicherheitskette Benedikt Lebek, bhn Dienstleistungs Gmbh & Co. KG Um den Gefahren für die Informationssicherheit entgegenzuwirken, setzen viele Unternehmen hauptsächlich auf technische Lösungen. Aller- dings entsteht ein Großteil schwerer Informa- tionssicherheitsverletzungen im Inneren von Unternehmen, wenn Mitarbeiter grundlegende Sicherheitsverfahren nicht einhalten. Viele Experten bezeichnen daher die Mitarbeiter als das schwächste Glied in der Informationssicher- heitskette. Unternehmen sind dadurch gezwungen, neben technischen Maßnahmen auch andere formelle und informelle Kontrollmechanismen zu instal- lieren. Doch mangelndes Bewusstsein für die Bedeutung von Sicherheitsmaßnahmen oder feh- barkeit des Unternehmens durch diese Bedrohun- lende Motivation der Mitarbeiter können diese gen. Deutlich umstrittener ist in der Forschung Bemühungen schnell unwirksam machen. Die hingegen die Rolle von Bestrafungen. Hier wurde Sensibilisierung der Mitarbeiter für die Informa- vor allem untersucht, wie sich die erwartete tionssicherheit und das resultierende Verhalten Schwere und Wahrscheinlichkeit von Bestrafun- gelten damit als Schlüsselfaktor. gen auf das Sicherheitsverhalten auswirken. Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung Schlussfolgerung für Unternehmen In einem interdisziplinären Forschungsgebiet Die Forschung zeigt eindeutig die Wichtigkeit wurden Theorien aus der Soziologie, Psychologie für Unternehmen, die Ernsthaftigkeit der Bedro- und Kriminologie adaptiert, um sicherheitsrele- hungen für die Unternehmenssicherheit ihren vantes Verhalten und Bewusstsein von Mitarbei- Mitarbeitern zu kommunizieren und sie darüber tern zu erklären und vorherzusagen. So konnte hinaus in eine Lage zu versetzen, mit diesen beispielsweise gezeigt werden, dass Mitarbeiter Risiken umzugehen. Dazu gehört zum einen die sich eher an Sicherheitsvorschriften halten, wenn Durchführung regelmäßiger Schulungen, zum sie erwarten, dass dies von ihrem sozialen Arbeits- anderen, bei der Erstellung und Implementierung umfeld positiv beurteilt wird. Weiterhin wird die von Sicherheitsmaßnahmen auch auf die Anwend- Einstellung gegenüber Maßnahmen der Informa- barkeit und Integration in die Arbeitsabläufe zu tionssicherheit positiv beeinflusst, wenn Mitar- achten. Zusätzlich ist die Schaffung einer Unter- beiter den Nutzen erkennen und es auch als ein- nehmenskultur, welche den Wert der Einhaltung fach empfinden, diese Maßnahmen anzuwenden. von Sicherheitsmaßnahmen hervorhebt, erfor- In diesem Zusammenhang wägen Mitarbeiter derlich. In diesem Zusammenhang spielen auch auch ab, in welchem Verhältnis der subjektiv die Führungskräfte eine wichtige Rolle. Diese empfundene Aufwand der Anwendung einer haben einen direkten Einfluss auf das Sicher- Maßnahme zu der erwarteten Wirksamkeit die- heitsklima und die Motivation der Mitarbeiter, ser Maßnahme steht. Dem gegenüber steht die sich daran aktiv zu beteiligen. Bewertung der Ernsthaftigkeit von Sicherheits- bedrohungen sowie der empfundenen Verwund-
VDMA Verlag Entscheidungshilfen und Leitfäden Informatik Einführung eines zukunftssicheren CAM-Systems im Unternehmen Ein Leitfaden für alle, die ein CAM-System neu einführen oder erweitern möchten neu VDMA Verlag 05.09.14 15:22 Einführung eines zukunftssicheren Process Indicators Variantenmanagement CAM-Systems for Product Engineering Leitfaden Preis für VDMA-Mitglieder: 36,00 € Preis für VDMA-Mitglieder: 28,00 € Preis für VDMA-Mitglieder: 22,00 € Ladenpreis: 45,00 € Ladenpreis: 35,00 € Ladenpreis: 44,00 € Bestell-Nr. vf 179800 Bestell-Nr. vf 179700 Bestell-Nr. vf 179500 Bestell-Link www.vdmashop.de/6689 Bestell-Link www.vdmashop.de/6603 Bestell-Link www.vdmashop.de/6184 Informatik Informatik Leitfaden zum Produkt- Leitfaden zur Informationssicherheit Leitfaden zur Informations- und Know-how-Schutz sicherheit Teil 2: Informationssicherheitssystem (ISMS) – Dokumente und Vorlagen Teil 1: Sensibilisierung A working group within A0146437_VDMA_Umschlag_Leitfaden_zur_Informationssicherheit_K1.indd 2 19.11.12 14:06 Leitfaden zum Produkt- Leitfaden zur Informationssicherheit Leitfaden zur Informationssicherheit und Know-how-Schutz Teil 2: Informationssicherheits- Teil 1: Sensibilisierung Preis für VDMA-Mitglieder: kostenfrei Management-System (ISMS) Preis für VDMA-Mitglieder: 22,00 € Nur für VDMA-Mitglieder! Preis für VDMA-Mitglieder: kostenfrei Ladenpreis: 44,00 € Bestellung an: biljana.gabric@vdma.org Ladenpreis: 50,00 € Bestell-Nr. vf 179400 Bestellung an: biljana.gabric@vdma.org Bestell-Link www.vdmashop.de/5750 Leitfaden zur Erstellung eines unternehmensspezifischen PLM-Konzeptes Product Lifecycle Management: transparente Prozesse und konsistente Informationen im Produktlebenszyklus Demontage Produktplanung Liefe Design ra nt e Entsorgung n- C ol Änderungs Produkt- lab Umbau -, entwicklung nt Modernisierung oration n Sy ti o Managen An e ste o-Managem ess-Integra for m-Integration derungs-, Service Produkt- Vertrieb Op Instandhaltung information en tim ell Proz er i st sik en Er Pr Ri oj ek Auftragsspezifische Kun Produktion t-, s-, Montage Qualität Entwicklung n- de Co ll a bo ratio Beschaffung n Prozessplanung Informatik VDMA Verlag Einführung eines Dokumenten Einführung eines Redaktionssystems Leitfaden zur Erstellung eines unterneh- Management Systems für die Technische Dokumentation mensspezifischen PLM-Konzeptes Preis für VDMA-Mitglieder: 38,40 € Preis für VDMA-Mitglieder: 45,00 € Preis für VDMA-Mitglieder: 36,00 € Ladenpreis: 48,00 € Ladenpreis: 90,00 € Ladenpreis: 45,00 € Bestell-Nr. vf 179600 Bestell-Nr. vf 60400 Bestell-Nr. vf 178800 Bestell-Link www.vdmashop.de/6252 Bestell-Link www.vdmashop.de/5934 Bestell-Link www.vdmashop.de/5538 Bestellung an Stuttgarter Verlagskontor – Auslieferung für VDMA Verlag GmbH, Rotebühlstraße 77, 70178 Stuttgart, Kontakt: Jutta Mezger, Telefon: 07 11 · 66 72-15 89, FAX: 07 11 · 66 72-19 74, E-Mail: j.mezger@svk.de
Forum IT@Automation Software Industriekreis Smart Devices App-Entwicklung für die Industrie Software-Internationalisierung Aus der Reihe: Methoden und Verfahren Grundlagen und Entscheidungshilfen neu VDMA Verlag App-Entwicklung für die Industrie Leitfaden Software-Ergonomie Leitfaden Software- Internationalisierung Preis für VDMA-Mitglieder: 48,00 € Preis für VDMA-Mitglieder: 28,80 € Preis für VDMA-Mitglieder: 38,40 € Ladenpreis: 60,00 € Ladenpreis: 36,00 € Ladenpreis: 48,00 € Bestell-Nr. vf 179900 Bestell-Nr. vf 176500 Bestell-Nr. vf 179300 Bestell-Link www.vdmashop.de/6702 Bestell-Link www.vdmashop.de/4807 Bestell-Link www.vdmashop.de/5705 Software I\Z_k K\c\j\im`Z\$M\ikiX^ Praxisleitfaden C\`k]X[\e]i[`\@em\jk`k`fej^k\i`e[ljki`\ Cloud Computing für den Maschinen- und Anlagenbau M;D8M\icX^ Cloud Computing Entscheidungshilfe zur Einführung Teleservice-Vertrag von Servicemanagementsystemen Preis: kostenfrei Preis für VDMA-Mitglieder: 20,00 € Preis für VDMA-Mitglieder: 19,20 € Bestellung an: daniela.klette@vdma.org Ladenpreis: 40,00 € Ladenpreis: 24,00 € Bestell-Nr. vf 178900 Bestell-Nr. vf 117901 Bestell-Link www.vdmashop.de/5545 Bestell-Link www.vdmashop.de/1914 Weitere Publikationen für IT-Projekte finden Sie unter: www.vdmashop.de Alle Publikationen können auch als Firmenlizenz erworben werden.
20 ENTERPRISE RESOURCE PLANNING Die Zukunft des Unternehmensinformationszentrums – Enterprise Resource Planning Seit mehr als drei Jahrzehnten begleitet der gibt es Informationen zum Anbieter, Produkt, VDMA seine Mitglieder beim Thema Enterprise Anwenderunternehmen und zur Anzahl der Systembenutzer. Durch diese Angaben hat das Resource Planning (ERP). In diesem Zeitraum Unternehmen, welches auf der Suche nach einer wurde eine Anzahl von Werkzeugen entwickelt, neuen Lösung ist, die Möglichkeit zu einer geziel- die bei der Suche nach der geeigneten ERP- ten Vorauswahl auf Grundlage der Erfahrungen, Lösung wirkungsvoll helfen und VDMA-Mit- die andere Unternehmen mit diesen Produkten gliedern kostenfrei zur Verfügung stehen. gemacht haben. Standard-Prozessbeschreibung Kampagne ERP 2020 Volker Schnittler Grundlage für die ERP-Auswahl ist zunächst ERP-Systeme sind in den Unternehmen des eine profunde Kenntnis der eigenen Geschäfts- Maschinen- und Anlagenbaus zur Selbstver- prozesse und die Ableitung der Anforderungen ständlichkeit geworden wie der Strom aus der für eine unterstützende IT-Lösung. Dabei gilt Steckdose. Da sie als unverzichtbares Rückgrat es nicht, sich zwanghaft an einen von einer sämtlicher kaufmännischer Geschäftsprozesse ERP-Lösung vorgegebenen Standard zu halten. im Unternehmen jedoch oftmals so wenig im Vielmehr ist es wichtig, dass die Stärken des Bewusstsein sind und sich in den nächsten Unternehmens in den Wertschöpfungsprozes- Jahren gleichzeitig nachhaltig und umfangreich sen deutlich ausgeprägt werden können. verändern müssen und werden, hat der VDMA Fachverband Software die Initiative ERP 2020 Mit der VDMA-Methodik zur Prozessbeschrei- gestartet. Dabei sollen Potenziale zu noch stär- bung ist es möglich, die Kernprozesse der Wert- kerer Nutzung für einen höheren Unternehmens- schöpfung im Unternehmen strukturiert und erfolg genauso aufgezeigt werden wie zukünftige vollständig zu beschreiben. Die Prozessbeschrei- Anforderungen der Anwender aus der Branche, bung wird ausführlich in der Broschüre „Prozess- um die Systemhersteller zu motivieren, diese orientierte Managementsysteme“ erläutert. Mit zum Nutzen der Anwender weiter zu entwickeln. der Beschreibungsmethodik kann ein Lastenheft entwickelt werden, das sehr genau darstellt, an Die Schwerpunkte dabei sind: welchen Stellen ein ERP-System die Wertschöp- fungsprozesse unterstützen muss. Ein zusätzli- • Usability cher Nutzen der Aufnahme der Prozesse besteht • Mobility und darin, dass durch die betriebliche Kommunikation • Connectivity. ein gemeinsames Verständnis über die eigenen Geschäftsprozesse entsteht und ein roter Faden für die wichtigen diesbezüglichen Parameter VDMA-Kontakt dokumentiert wird. Volker Schnittler Telefon +49 69 6603-1532 E-Mail volker.schnittler@vdma.org ERP – Referenzliste Das wichtigste Entscheidungskriterium bei der Auswahl sind Referenzen erfolgreicher ERP-Projekte. Deshalb bietet der VDMA seinen Mitgliedern auch eine branchenorientierte ERP- Referenzliste an. Über 27 Produkte von 23 Anbie- tern mit rund 800 Referenzen in der Investitions- güterindustrie sind dort gelistet. Pro Referenz
ENTERPRISE RESOURCE PLANNING 21 Enterprise Resource Planning (ERP) ERP-Lösung Beratung ohne Eigen- / Fremdprodukt abas Software www.abas.de abass www.abass.de alltrotec www.alltrotec.de All for One Steeb www.all-for-one.com ALPHA Business Solutions www.abs-ag.de daenet www.daenet.de ams.Solution www.ams-erp.com DLP Engineers www.dlp-engineers.de Asseco Solutions www.applus-erp.de ERNI (Deutschland) www.erni-deutschland.de BEDM www.bedm.de Fistec www.fistec.de BEOS Beratung & Software www.beos-software.de HEISAB www.heisab.de B.I.M.-Consulting www.bim-consulting.de HEITEC www.heitec.de CadCabel www.cadcabel.com IBM Deutschland www.ibm.de CATUNO www.catuno.de IDS Scheer Consulting www.ids-scheer-consulting.com ClassiX Software www.classix.de INNEO Solutions www.inneo.de COMTRI www.comtri.de it compact InformationsTechnologie www.itcompact.de COSMO CONSULT www.cosmoconsult.com ITQ www.itq.de DPS Software www.dps-software.de M&M Software www.mm-software.com DSC Software www.dscsag.com movento www.movento.com FAUSER www.fauser.ag MQ result consulting www.mqresult.com Freudenberg IT Solution Consulting www.freudenberg-it.de ORBIS www.orbis.de Geovision www.geovision.de PROFIT SYSTEMHAUS www.profit-systemhaus.de GODYO Business Solutions www.godyo.com SALT Solutions www.salt-solutions.de HEISAB www.heisab.de Teach Concepts www.teachconcepts.de HEITEC www.heitec.de Topcom Kommunikationssysteme www.topcom-group.de IFS Deutschland www.ifsworld.com Trovarit www.trovarit.com Infor (Deutschland) www.infor.com UNITY www.unity.de Isah www.isah.com User Interface Design www.uid.com isM integral systemtechnik www.ismsystem.de Voith IT Solutions www.voith-it-solutions.de itelligence www.itelligence.de Wassermann www.wassermann.de ITML www.itml.de Dr. Wüpping Consulting www.wuepping-partner.de KUMAVISION www.kumavision.de Zühlke Engineering www.zuehlke.com Mitan Wirtschaftssoftware www.mitan.de MODUS Consult www.modusconsult.de N+P Informationssysteme www.nupis.de oxaion www.oxaion.de proALPHA Software www.proalpha.de PSIPENTA Software Systems www.psipenta.de Raber+Märcker www.raber-maercker.de SAE schaarschmidt analytic engineering www.sae-portal.de SALT Solutions www.salt-solutions.de SAP Deutschland www.sap.com/germany schrempp edv www.schrempp-edv.de Sedo-Treepoint www.sedo-treepoint.com SYCOR www.sycor.de TECTURA www.de.tectura.com untersee www.untersee.com
22 BUSINESS INTELLIGENCE Die richtigen Kennzahlen im Blick – Business Intelligence Heute werden tagtäglich unzählige Daten in den Kosten sind zwar wichtig, aber oft nicht ausrei- verschiedenen IT-Systemen eines Unternehmens chend. Umfassende Analysen der Gesamtsitua- tion und die „richtigen“ Kennzahlen sind not- verarbeitet und gespeichert. Eine Zusammen- wendig, um Optimierungen anstoßen zu können. führung dieser Informationen und die Ableitung Werden die Daten dabei in Echtzeit ausgewertet von Kennzahlen erweist sich ohne eine ent- und aufbereitet, können ineffiziente Abläufe sprechende IT-Unterstützung deshalb oft als sogar unmittelbar aufgespürt und angepasst sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich. werden. Mit modernen BI-Werkzeugen (Business Intelli- Anwendungsbeispiel Projektcontrolling gence) lassen sich heute entsprechende Aus- Volker Schnittler wertungen schnell und sicher erstellen. Denn Bei internationalen Maschinenbauprojekten diese Werkzeuge bieten auch die Möglichkeit, haben auch die Daten oft internationale Wurzeln Daten aus verschiedenen Quellen zu bündeln, und stammen mitunter sogar aus länderspezifi- zu strukturieren und für Analysen im gewünsch- schen IT-Systemen. Um qualifizierte Entscheidun- ten Detaillierungsgrad zur Verfügung zu stellen. gen im Hinblick auf die Kontrolle und Steuerung Wesentliche Datenquellen, die im Unternehmen der Projekte treffen zu können, müssen diese die Basis für solche Analysen liefern, können allerdings oft kurzfristig zusammengeführt wer- beispielsweise das ERP-, CRM-, MES- oder einge- den – nicht selten auch in mehreren Sprachen setzte Betriebsdatenerfassungs(BDE)-System und Währungen. Der Projektcontroller sollte sein. Darüber hinaus spielt auch der Bereitstel- dabei jedoch unter anderem die Möglichkeit lungszeitpunkt der Informationen eine wichtige haben, Projektstände zu ermitteln und zu hinter- Rolle. Denn nur mit frühzeitig zur Verfügung fragen, die Wirtschaftlichkeit von Vorgängen zu gestellten Informationen lassen sich geeignete durchleuchten und die nötigen Handlungsemp- Maßnahmen ableiten und aufgedeckte Probleme fehlungen abzuleiten, statt seine Zeit mit einer so schnell wie möglich beheben. Mit manuell langwierigen Datenaufbereitung zu verbringen. verfassten Berichten, die in einem wöchentlichen Diese Vielfalt an Geschäftsdaten lässt sich mit oder monatlichen Rhythmus zusammengestellt Hilfe von BI-Lösungen ganz einfach erschließen. werden, ist das nicht zu erreichen. Zahlen und Daten aus der Projektverwaltung, aus ERP- oder CRM-Systemen sowie sonstigen „IT-Hilfsmitteln“ werden zusammengeführt und Anwendungsbeispiel Produktion aussagefähig verdichtet. Die beständige Veränderung der Marktsituation und permanent wachsende Kosten verlangen VDMA-Kontakt im besonderen Maße, die Produktionsprozesse Volker Schnittler hinsichtlich Effizienz und Qualität kontinuierlich Telefon +49 69 6603-1532 zu messen und auf den Prüfstand zu stellen. Eine E-Mail volker.schnittler@vdma.org der größten Herausforderungen ist es, dabei wirklich aussagekräftige Fertigungskennzahlen zu ermitteln. Informationen zu Maschinendaten, Mitarbeiterstunden, Qualität und resultierenden
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