Öh_courier Sommermagazin der ÖH JKU - Ausgabe 2016
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öh_courier Campusmagazin der ÖH JKU editorial Inhaltsverzeichnis Editorial, Impressum Seite 2 Kommentar: „Der Vorzeige-Bummelstudent“ Seite 3 ÖH Vorsitz: Jahresrückblick Seite 4 Mario Mühlböck Chefredakteur ••• Liebe Studentinnen und Studenten, Schwerpunkt Wir erleben Zeiten, in denen es für Interview: Josef Stockinger Seite 6 junge Menschen als standardmäßig Die unglücklichen Menschen der Generation Y Seite 8 erscheint, ein Studium zu beginnen. Die Frage, die sich stellt, ist meist nur Sommerferien einmal anders: Summerschool Seite 9 noch WAS und nicht OB man studiert. Aus wenig MORE machen Seite 10 Leider aber sinkt der Prozentsatz der Absolventen. Dieses Thema ist eines der Kernpunkte des Reformkurses ••• von Rektor Meinhard Lukas. Sein Kurs wurde übrigens Anfang des Sommers in einer Senatssitzung be- News von den Fakultäten stätigt. Lukas hat den nötigen und wichtigen Rückhalt um die kommen- ÖH Jus Seite 13 den Aufgaben meistern zu können. ÖH SoWi Seite 15 Gerade aber wegen der hohen An- ÖH TNF Seite 16 zahl der Studierenden wird es immer schwieriger, sich am Arbeitsmarkt von anderen abzuheben. Für unse- ••• ren Gesprächspartner dieser Ausga- be und erfolgreichen Manager, Jo- sef Stockinger, ist es klar, wie er es meine ÖH schaffte, sich schon als Student von ÖH Sozialreferat Seite 18 der Masse abzuheben. „Ich sage heute noch, das meiste in meinem ÖH Steuerberatung Seite 19 Studium habe ich in der ÖH gelernt“, meine ÖH Services Seite 20 erklärt der ehemalige ÖH Vorsitzen- de. Doch trotz der tollen Chance, die einem die ÖH bietet, sind es nur we- ••• nige, die aktiv mitarbeiten. Mit diesem Sommermagazin wol- mein Sommer len wir aufzeigen, was die ÖH leis- tet und was sie für jeden einzelnen Rätselseiten Seite 22 Studierenden bringt. Ihre Aufgaben Die besten Jodel des Semesters Seite 24 sind, die Studierenden zu vertreten, Sommerrezepte Seite 25 ihnen das Studium zu erleichtern und Spaß am Studieren zu bescheren. Spaß soll auch in diesem Sommer- magazin nicht zu kurz kommen. Ne- ben spannenden Kommentaren und Interviews gibt es eine Rätselseite, sowie Kochrezepte für leichte Som- mermahlzeiten. Also pack deine Sa- chen und geh‘ an den Strand. Das ÖH Sommermagazin soll dabei nicht Impressum Impressum und Offenlegung gem. §24 f. Mediengesetz fehlen. Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: ÖH JKU, Altenbergerstraße 69, 4040 Linz, www.oeh.jku.at Viel Spaß beim Lesen, Um den Lesefluss nicht zu stören, wurde auf explizites Gendern verzichtet. Sämtliche Formulierungen Mario umfassen beide Geschlechter. 2
Ausgabe Sommer 2016 Kommentar Der Vorzeige-Bummelstudent (oder: Literarische Yolo-Grüße für die Sommerferien) Die „Spezies“ Student hat mit zahlreichen gepumpt und der Februar wiederum Klischees zu kämpfen. Diese variieren dicht an Klausuren und Repetitorien stark von Studienrichtung zu Studien- für das kommende Sommersemes- richtung, jedoch halten sich manche Ste- ter. Die Sommerferien sind mit drei reotypen durch die Bank hartnäckig: Wir Monaten zwar ziemlich lang bemes- sind faul, schlafen immer lange, machen sen, doch der Großteil der Studenten ununterbrochen Party und bekommen zu versucht sich in dieser Zeit mit einem Ende des Semesters in der Prüfungszeit miserablen Ferialjob das Studenten- allesamt die größten Panikanfälle, wäh- börserl aufzubessern. Der andere Claudia Witzeneder rend wir uns in den vollgestopften Bib- Teil will durch ein studienbezogenes ÖH Referentin für Öffentlichkeitsarbeit claudia.witzeneder@oeh.jku.at liotheken gegenseitig beweisen, wie viel Praktikum seine Fähigkeiten in die wir nicht zu lernen hätten. Praxis umsetzen und somit seinen Arbeitsmarktwert steigern, doch oft te Charaktereigenschaft, doch so Nun gut, so manch einer mag sich ist es nur das Verhältnis zu einem „All- manche Kennzeichen eines beque- in diesen Klischees jetzt wieder- in-one“-Druckgerät, dass man in die- men Bummelstudenten lassen sich gefunden haben. Doch der „faule ser Zeit vertieft. Ein anderer Teil der kurzerhand in vorteilhafte Wesens- Student“, welcher 18 Semester für Studentenschaft wird bei dem Wort merkmale verwandeln. Mangelt seinen Abschluss braucht, ist längst Ferien aufschreien und ein „Nicht Fe- es dem faulen Studenten zuvor an tot. Die Realität ist eine andere: Zwi- rien, vorlesungsfrei Zeit nennt man Zeitmanagement, so kann er die schen Vorlesungen, Übungen und das!“ von sich geben. Immerhin ist verbliebene kurze Zeit besser eintei- Klausuren balanciert man seine üb- „Student sein“ ein 24h Job! len als andere. Er weiß was es heißt rige Zeit mit Nebenjobs, Praktika, richtige Prioritäten zu setzen und mit ehrenamtlichen Engagement, Verei- „Die liegen nur Mama und Papa auf hartnäckiger Effizienz an der Sache nen und natürlich seinen Freunden. der Tasche“ zu bleiben. Durch diese wiederkeh- Studieren nur um zu studieren gibt’s Stimmt wiederum – fast jeder Stu- renden Stresssituationen weiß er heute nicht mehr: Einerseits würde dent liegt seinen Eltern auf der Ta- mit ihnen auch besser umzugehen, man die Geringschätzung der Kom- sche, ohne deren Unterstützung ein ist im Notfall für das Schlimmste ge- militonen bei einem sorglosen Studi- Studium nicht möglich wäre. Doch wappnet und bewahrt in brenzligen um anno 1970 spüren, andererseits genau aus diesem Grund hat ein Situationen einen kühlen Kopf – so sieht es in der Arbeitswelt nach dem Großteil einen Nebenjob um zusätzli- die Theorie. Durch die begrenzte An- Abschluss ohne Berufs- und Lebens- che finanzielle Unabhängigkeit zu ge- zahl an übrig gebliebenen Möglich- erfahrung nicht gerade rosig aus. winnen und sich seine Hobbies und keiten neigt er daher auch zu einer Reiseabenteuer finanzieren zu kön- anderen Herangehensweise an Pro- Warum also halten sich diese Kli- nen. Die „Ich war jung und brauchte bleme und überrascht mit kreativen schees? Sind es womöglich wir das Geld!“-Einstellung veranlasst so Lösungen. Das (Über)-Lebensmotto selbst die an diesen Stereotypen manchen Studenten zu skurrilen Ne- des Bummelstudenten: „Minima- hängen und die Idee einer sorglosen ben- und Ferialjobs. Jede Arbeit wird ler Input, maximaler Output“. Wer Zeit während des Studiums nicht fal- neben dem zuverdienten Kleingeld stimmt dem nicht gerne zu? len lassen wollen? Oder ist dies alles zusätzliche Erfahrungen gebracht nur schlechte Nachrede, weil wir als haben, sei es auch nur das Bewusst- Bei all den Klischees und Vorurteilen Epiphyten der Gesellschaft während sein, warum man sich zukünftig im lässt sich abschließend noch Eines unserer Studienzeit keine Leistungs- Studium mehr anstrengen will. sagen: Die Studienzeit soll die bes- träger sind? Wir haben uns das Kli- te Zeit unseres Lebens sein – also schee „Bummelstudent“ über die „Schlafen, feiern und dann über die man- machen wir sie dazu, bevor sie Ferien näher angesehen und räu- gelnde Zeit sudern – das ist studieren!“ vorbei ist. Elfriede Jelinek schrieb men mit den Vorurteilen auf. Der schlechte Ruf der Studenten- einmal „Wenn man keine Gegen- schaft wird vermutlich ewig existie- wart hat, muss man für die Zukunft „Die haben ja eh nur Ferien“ ren, daher versuchen wir diese Argu- vorsorgen.“ In diesem Sinne sollte Wir Studenten haben wirklich ziem- mente nun gar nicht zu entkräften, man für die Zukunft durchaus einen lich viele Ferien – auf dem Papier. So sondern begegnen ihnen mit einer Leitfaden in petto haben, jedoch die sind die Weihnachtsferien meistens Gegenargumentation: Faul sein ist gegenwärtigen Möglichkeiten und mit zahlreichen Seminararbeiten voll- in unserer Gesellschaft eine schlech- Geschehen nicht außer Acht lassen. 3
öh_courier Campusmagazin der ÖH JKU ÖH Vorsitz Jahresrückblick Die Sommerausgabe des ÖH Couriers Einsatz machte sich bezahlt, um gebotes. Zu den beliebtesten Pro- wollen wir dafür nutzen, um euch ei- gemeinsam mit der JKU für eine jekten im Bereich der Sport- und nen Überblick über das vergangene große finanzielle Erleichterung zu Freizeitangebote zählen die Schaf- Studienjahr zu geben. Von der Vertre- sorgen. fung eines Grillbereichs, der allseits tungsarbeit in den Gremien bis hin zu beliebte Beachvolleyplatz sowie die Service- und Veranstaltungsangeboten Verhandlungsstand fürs Öffiticket Schaffung eines Fitnesscenters. bieten wir euch ein breites Spektrum. Der Großteil der Studenten reist Ein großer Teil der Befragten sprach Einen Auszug aus unseren Service-An- mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur sich außerdem für die Eröffnung ei- geboten findest du beim Durchblättern. Universität an. Eine zentrale Rolle nes Supermarkts am Campus aus. fällt hier der städtischen LINZ AG Evaluierung #neugestalten zu. Während Studenten mit einem Das Rennen um die Hofburg Seit vergangenem WS arbeitet eine Hauptwohnsitz in Linz Zugang zu Im Rahmen dieser Podiumsdis- Arbeitsgruppe an einem neuen Kon- einem preiswerten Semesterticket kussion luden wir die Kandidaten zept für die JKU, um die Evaluierung um 50,00 Euro haben, bleibt dieses für das Amt des Bundespräsiden- an der Uni zu reformieren. Es steht Ticket dem Großteil der Studenten ten zu uns auf die JKU ein. Einem alles im Zeichen von Evaluierung verwehrt. Doch nicht nur in Ober- randvollen HS1 und weiteren Aus- #neugestalten. Möglich ist, dass österreich gibt es keine zufrieden- weichmöglichkeiten mussten die dies Teil von Zielvereinbarungen mit stellende Lösung, dies betrifft alle Podiumsgäste Rede und Antwort den jeweiligen Instituten sein kann. Standorte in Österreich. Daher gab stehen. Neben Fragen wie „In wel- Um die „Qualitätsoffensive in der es eine Petition mit dem Wunsch che Richtung soll es für Österreich Lehre“ zu stärken, ist eine ständi- nach einem österreichweiten Öf- gehen?“ oder „Wie soll sich Ös- ge Weiterentwicklung der Lehrver- fiticket für Studenten. Hier muss terreich innen- und außenpolitisch anstaltungen unumgänglich. Dazu endlich eine adäquate Lösung ge- weiterentwickeln?“ wurden die muss die Evaluierung der Lehrver- funden werden. Kandidaten auch vor die Frage der anstaltungen verbessert und für (Un-)Verzichtbarkeit des Amtes des uns Studenten attraktiver werden. Campusbefragung Bundespräsidenten gestellt. Zum 50. Geburtstag bekommt die Office365 kostenlos JKU einen Architekturwettbewerb Essen im LUI Gastgarten Pünktlich zu Beginn des Sommer- von der Bundesimmobiliengesell- A gscheide Brettljausn und dazu ein semesters hatte das Warten (end- schaft geschenkt. Gemeinsam mit Bier? Seit Sommersemester im LUI lich) ein Ende - das Microsoft Office dem Rektorat starteten wir Mitte Gastgarten möglich. Vom Speck- 365 ProPlus Paket steht dir seither April die ÖH JKU Campusbefra- oder Fleischbrot bis hin zum Erdäp- auf Initiative der ÖH JKU GRATIS gung. Über 60% der Befragten felkäsbrot kannst du ganz einfach zur Verfügung. Dadurch gibt es wünschen sich mehr Lern- und Er- telefonisch beim Sassi bestellen. eine deutliche Entlastung für das holungsbereiche und plädieren für Geliefert wird’s natürlich bis zum Studentenbörsel und unser langer einen Ausbau des bisherigen An- Tisch. Es freut uns sehr, dass wir Office365 kostenlos Essen im LUI Gastgarten Campusbefragung 4
Ausgabe Sommer 2016 Das Rennen um die Hofburg ÖH Veranstaltungen - Parlamentsfahrt neben dem Durst löschen nun auch auch im Sommersemester wieder fungen. Zusätzlich wird auch der eine gute Möglichkeit gefunden ha- gut gefüllt. Von den allseitsbekann- Kontakt gefördert, da sich prob- ben, um den Hunger zu stillen. ten Fahrrad-Fit Tagen bis hin zum lemlos Gruppenchats für einzel- ÖH Speeddating war für jeden was nen Prüfungen oder LVAs erstel- Verbesserung der Bib-Öffnungzeiten dabei. Für den Ferialjob, Praktika len lassen können. Wir sind hier in den Ferien und Co gab es unter dem Titel „Fair involviert um den Datenschutz Gerade die Ferienzeit wird von Stu- statt Prekär“ Infos und Tipps, was dieser App zu überprüfen. Bei ei- denten gerne genutzt, um an der ein du unbedingt beachten sollst. Für nem guten Verlauf des Projekts oder anderen Arbeit zu feilen und zu unsere Studentinnen gab es nicht im ersten Studienjahr sollte einem schreiben oder sich auch bereits in- nur eine Veranstaltung zum Thema JKU-weiten Start nichts mehr im tensiv auf anstehende Prüfungen im „ Chancen und Barrieren für erfolg- Wege stehen. Herbst vorzubereiten. Uns ist es ge- reiche Frauenkarrieren“ und ein lungen, die Öffnungszeiten der Bib- ÖH JKU Bewerbungstraining für liotheken an der JKU in der Ferienzeit Studentinnen sondern auch einen öffnungszeiten zu verbessern. Die neuen Öffnungs- Selbstverteidigungskurs. Natürlich zeiten findest du in der Infobox. durften auch unsere beliebten Men- Geänderte Öffnungszeiten der safeste nicht fehlen. Hauptbibliothek in den Ferien: Soft Skill Seminare Im Rahmen von Workshops und ÖH JKU Sommerfest Vom 8. bis 15. August ist die Seminaren bieten wir dir die Mög- Am 30. Juni verwandelten wir den Bibliothek wegen Wartungs- und lichkeit, dich auch abseits des Studi- Bib-Platz und den Schlosshof in ein Reinigungsarbeiten geschlossen. enplans weiterzubilden bzw. weiter- Festgelände. Mit unserem ÖH JKU zuentwickeln. Der erste Workshop, Sommerfest wurde das Ende die- Mo, Di, Do: 8:30 – 16:00 erstmals zum Thema „Fotografie“, ses Studienjahrs eingeläutet. Mit (Lesebereich + Leihstelle) fand bereits im Sommersemes- SK Invitational feat Tontraeger All- Mi: 8:30 – 19:00 (Leihstelle bis ter statt. Neben den theoretischen stars (texta, lylit, average, staumm- 18:30) Grundlagen der Fotografie wurden tisch, hinterland), DJ Walter G Spot, Fr: 8:30 – 12:00 bzw. ab 29.8. außerdem auf die Funktionen ei- Red Machete und Düsenfried and wieder bis 14:00 (Lesebereich + ner Kamera eingegangen, wo es the Stuffgivers wurde auch musika- Leihstelle) viele Tipps gab, welche Dinge man lisch einiges geboten. Sa-So: geschlossen beim Fotografieren beachten sollte. Du hast einen Wunsch nach einem Pilotprojekt JKU App Geänderte Öffnungszeiten der bestimmten Soft Skill Seminar? Ab Wintersemester startet das Bibliothek Juridicum in den Ferien: Schreibe deine Idee an gernot.hau- Pilotprojekt zur neuen JKU App. zenberger@oeh.jku.at Vorerst wird diese nur unseren Mo, Di, Do: 8:30 – 16:00 JUS Erstsemestrigen angeboten. Di NEU: 8:30 - 19:00 Veranstaltungen der ÖH JKU Die neue App erinnert personali- Fr: 8:30 – 12:00 Der Veranstaltungskalender war siert an anstehenden Kurse, Prü- Sa-So: geschlossen 5
öh_courier Campusmagazin der ÖH JKU Interview Alt-ÖH-Vorsitzender und Wirtschaftskapitän Josef Stockinger im Interview Lieber Josef, danke, dass Sie sich Ich sage heute noch, das meis- für dieses Interview bereit erklären. te in meinem Studium habe ich in der ÖH gelernt. Vor allem das, Ende dieses Jahres darf die JKU ein was ich später im Beruf brauchte. großartiges Ereignis, nämlich ihr 50 Als gestandener ÖH Vertreter hat jähriges Bestehen feiern. Auch Sie ha- man Dinge gemacht, die später im ben hier als Jus Student ihre Zeit ver- Beruf unabdingbar sind. Etwa eine bracht. Wie gerne blicken Sie, als nun Presseaussendung zu formulieren, erfolgreicher Manager auf die Zeit an Sitzungen zu leiten, Strategien zu der Universität zurück? entwickeln – all das lernt man im Studium nicht. Das sind allesamt Die Zeit des Studiums war eine Erfahrungen, die einen berufs- und sehr glückliche Zeit. Endlich frei- lebenstüchtig machen. Insofern gelassen nach 8 Jahren Internat war die ÖH für mich persönlich konnte ich im Jahr 1976 eine Uni eine sehr wertvolle Lebensschule. vorfinden, die sich von der heuti- gen JKU wesentlich unterscheidet. In Ihrem Unternehmen, der Oberöster- Der Betrieb war recht familiär, die reichischen Versicherung AG stellen Studenten haben sich vielfach per- Sie auch viele Absolventen der JKU sönlich gekannt und die Verschu- ein und bekommen diese mit. Was un- lung des Studiums war weit nicht terscheidet Ihrer Meinung nach, die so stark. Wir hatten mit Sicherheit Studenten von damals zu den Studen- mehr Freiraum als die Studenten ten von heute? von heute, haben diesen aber auch redlich genutzt. Die Absolventen von heute sind si- cher qualitativ besser ausgebildet. wordrap Sie haben in der Bundes-ÖH von 1981- 1983 als Vorsitzender fungiert. Was hat Manche Schlüsselqualifikationen haben sie allerdings nicht und oft Politik Sie damals dazu bewegt, den Schritt fehlt eine gewisse Breite im Wis- Lebensnotwendig, auch wenn nicht in die Hochschulpolitik zu gehen? sen. Heute wird verlangt, möglichst immer beliebt intensiv im Studiengang unterwegs JKU Zwar wuchs ich in einem politi- zu sein und dadurch fehlt manches Meine Uni, mit einer tollen Entwick- schen Haus auf, war aber vor mei- an Engagement, Lebensbreite und lung ner Zeit in der ÖH nicht wirklich Rundumsicht. ÖH aktiv. Der Weg in die ÖH wurde Stimme der Studierenden, eine Ent- mir über die damalige KHG geeb- Nach Ihrer Promotion ging es für viele wicklungschance für Engagierte net. Ich lernte dort gute Freunde Jahre in die oberösterreichische Lan- Erfolg kennen, bis mich der damalige desregierung. Jahrelang wurden Sie Treibt an, ist aber nicht alles im ÖH Vorsitzende und frühere Vize- als Nachfolger von Josef Pühringer Leben kanzler Wilhelm Molterer schließ- als Landeshauptmann gehandelt. War- Schwächen lich in das Boot holte. Einmal in um haben Sie 2010 nach so vielen Jah- Zu wenig Konsequenz, wenn es um der ÖH aktiv ließ es mich nicht ren der Politik den Rücken gekehrt? meinen eigenen Lebensstil geht mehr los. Doch hat es Überwin- Familie dung gekostet, einige Semester Kronprinzen sind immer prob- 4 großartige Kinder und eine starke in die ÖH-Arbeit zu investieren, lematisch und persönlich belas- Frau, die Vieles im Alleingang im Nachhinein bereue ich diese tend. Tatsache ist, es stellte sich geschafft hat, während ich in der Politik unterwegs war Zeit aber nicht. nach den vielen Jahren in der Stress Was hat Ihnen diese Erfahrung für Ih- Positives Lebenselixier, je mehr da- Interview: von, desto konzentrierter werde ich ren weiteren beruflichen und politi- Mario Mühlböck schen Werdegang gebracht? 6
Ausgabe 15 - SS 2016 - KW 25 Politik für mich die Frage, ob ich Vorstandsvorsitzender der oberös- noch die nächsten 15 Jahre wei- terreichischen Versicherungen. Wie ter Politik machen möchte, oder schafft man es, so erfolgreich zu es eine andere Herausforderung werden? gibt. Letztlich ist die Sehnsucht, was anderes zu machen und in die Ein Unternehmen zu führen ver- Wirtschaft zu wechseln so groß langt vom Chef vor allem strategi- geworden, dass ich den Umstieg schen Weitblick und das Wissen, gewagt habe. Ein Grund für die wem man welche Projekte anver- Entscheidung war, dass ich zeigen trauen kann. Man muss nicht alles will, dass Politiker keine Idioten selbst machen, aber wissen, wie sind und auch in der Wirtschaft die Orgel eines Unternehmens be- einen guten Job machen kön- spielt werden muss. nen. Das Angenehme in meinem Fall war, dass ich einen Umstieg Neben Ihrer beruflichen Tätigkeit schaffte, ohne „entsorgt oder ver- engagieren Sie sich ehrenamtlich in sorgt“ werden zu müssen. Umge- der OÖ Lebenshilfe zur Förderung von kehrt habe ich heute umso mehr Menschen mit geistiger Beeinträchti- Respekt vor der Profession des gung. Was bewegt Sie zu diesem En- Politikers. Politik ist ein Beruf, der gagement? gelernt werden muss. Ein wirk- lich hartes Geschäft, das von den Für mich war es eine klare Ent- meisten unterschätzt wird. scheidung nach dem Ausscheiden Bleiben wir bei der Politik: Sie haben aus der Politik, ehrenamtlich tätig zu sein. Ich engagiere mich ganz Zur Person 2010 von einer maßgebenden politi- bewusst für Menschen, die mit Dr. Josef Stockinger wurde 1958 schen Funktion in die Führungsetage ihren Anliegen oft an den Rand in Wels geboren und wuchs in Ais- eines großen Unternehmens gewech- gedrängt werden. Menschen mit tersheim auf. Nach der Matura im selt. Bei Bundeskanzler Christian Beeinträchtigungen brauchen eine Gymnasium Petrinum studierte Kern sieht man die gegenteilige Rich- Stimme, eine Lobby. Ihre Anlie- er 1976-1983 an der JKU Rechts- tung. Wie nah sind Politik und Privat- gen brauchen mehr Öffentlichkeit. wissenschaften. ÖH Vorsitzender wirtschaft miteinander verwandt? Inklusion als Hereinnnahme von in Linz 1979/80. Von 1981-1983 Menschen mit Handicaps in die Vorsitzender der Bundes ÖH. Der Umstieg von der Politik in die Mitte unserer Gesellschaft sollte Nach dem Studium zunächst im Wirtschaft ist schwieriger als um- eigentlich eine Selbstverständlich- Amt der oö. Landesregierung als gekehrt. Menschen, die einmal keit sein. Ich möchte da meine Er- Verwaltungsjurist tätig, ehe er als in der Politik waren werden vor- fahrung einbringen. Direktor des OÖ Bauernbunds schnell abgestempelt. Leider ist in den Landtag berufen wurde. das Image der Politiker derzeit so Zu guter Letzt: Was macht die Privat- Nach 6 Jahren als Klubobmann schlecht, dass man ihnen oft nur person Josef Stockinger in seiner sel- der OÖVP wurde er 2003 Mit- wenig zutraut. Der Weg von der ten vorhandenen Freizeit? glied der Landesregierung. 2010 Wirtschaft in die Politik wird schon beschloss Stockinger, der Poli- eher positiv gesehen. Er ist öffent- Schon in meiner Maturazeitung tik den Rücken zu kehren und er lichkeitswirksamer und leichter. stand zu lesen: „Lieblingssport: wechselte in die Führungsetage Quereinsteiger haben aber nicht Tarockieren“. Dabei ist es leider der Oberösterreichischen Versi- immer die beste Figur gemacht. geblieben, sagt meine Frau. Spaß cherung AG. Seit 2012 Vorstands- Eben deshalb, weil die Politik ein beiseite, ich bin gerne mit Men- vorsitzender und Generaldirektor. Beruf ist, der wie jeder andere Be- schen zusammen. Für mich ist es Stockinger ist verheiratet, Vater ruf auch gelernt werden muss. ganz wichtig, gute Freunde, ab- von 4 Kindern und lebt mit seiner seits von Politik und Management Familie in St. Florian bei Linz. Nun sind Sie, wie bereits erwähnt, zu haben. 7
öh_courier Campusmagazin der ÖH JKU Kommentar Die unglücklichen Menschen der Generation Y Wir befinden uns in einer Zeit, die wirtschaftlichen Aufschwung. Es durch ständiges Bestreben nach mehr kam also besser, als von ihren Eltern gekennzeichnet ist. Es reicht nicht vorhergesagt und sie erreichten nicht mehr gut zu sein, man will der Beste nur soziale Sicherheit sondern sogar sein. So ist es auch im Studium. Durch- ein gewisses Maß an Luxus. Hinzu schnittlich zu sein heißt Normalität. kommt der Einfluss der Hippie Szene Und Normalität heißt, nichts Besonde- und ähnlicher Hypes dieser Zeit, wel- res zu sein. Das macht uns Angst, wol- che suggerierten, man sei einzigartig len wir doch alle „besonders“ sein. und individuell. Mario Mühlböck ÖH Courier Chefredakteur redaktion@oeh.jku.at Für diese Generation gibt es auch Unsere Eltern gaben uns dann vor al- einen Namen. Generation Y heißt lem eines mit auf den Weg: Du bist sie und beschreibt die Kinder der individuell und etwas ganz Besonde- che Laufbahn. Jedoch werden meist 1980er und 90er Jahre. Die Studen- res. Du wirst nicht nur soziale Sicher- nur positive Neuigkeiten gepostet, ten von heute sozusagen. Über die heit erreichen, sondern sogar Luxus während die Probleme eher im Hin- GenY wird viel geforscht und dis- erleben und ohnehin eine ganz her- tergrund bleiben. Wir sehen in den kutiert. Allgemein kommt man zu vorragende Karriere hinlegen. sozialen Medien scheinbar perfekte dem Schluss, dass wir im Vergleich Menschen ohne Ecken und Kanten zu unseren Vorgängern, der Kinder Die Frage, die sich stellt ist nicht, ob und das lässt uns selbst verblassen. der 1960er und 70er Jahre, unglück- man, sondern in welchem Bereich Auch in Gesprächen mit Kommilito- licher sind. Außerdem legen wir man erfolgreich wird. nen erfahren wir meist nur die bes- viel mehr Wert auf Selbstverwirkli- ten Noten und nicht die negativen chung, während früher mehr nach Von Beginn an hat man also große Erlebnisse während des Studiums. sozialer Sicherheit gestrebt wurde. Erwartungen und auch wir stellen diese an uns selbst. Wir glauben, Bekamen wir das noch auf unseren Doch woher kommt unser Drang unser Erfolg kommt von allein und Weg mit, erfahren wir im Laufe der nach Selbstverwirklichung und dazu vergessen dabei, selbst etwas bei- Zeit, dass wir doch nicht so beson- etwas Besonderes sein zu wollen? zutragen. Dass große Karrieren vie- ders sind. Aus der Erwartung, besser le Nerven, Tränen und Schweiß kos- als die Anderen zu sein, verschafft Nun ja, dazu muss man geschicht- ten, vergessen wir meistens. uns das verfälschte Bild von ihnen lich etwas ausholen. Gehen wir zu- den Eindruck, schlechter und weniger rück zu unseren Eltern, diese wur- Paul Harvey, Professor der Universi- erfolgreich zu sein. Das alles zusam- den etwa in den 1950er und 60er tät New Hampshire, rät Menschen, men lässt uns unglücklich wirken. Jahre geboren. Und dann noch ei- die Einstellungsgespräche führen nen Generation zurück – 30er Jahre. grundsätzlich folgende zwei Fragen Dabei vergessen wir so oft, wie gut zu stellen: „Hältst du dich prinzipi- es uns doch geht. Obwohl der Ter- In der Zeit, wo sie aufwuchsen ell besser als deine Kommilitonen? rorismus allgegenwärtig ist und tau- herrschte bekanntlich Krieg. Tagtägli- Und wenn ja, warum?“ Aufpassen sende Menschen töten lässt, leben cher Kampf ums Überleben, beinhar- müsse man bei denjenigen, die die wir in einer Zeit ohne Krieg in Öster- te Zeiten, ein kaputtes Land. Diese erste Frage mit ja beantworten, bei reich. Hungersnot ist in unseren Re- Generation schaffte dann allerdings der zweiten allerdings zögern. „Die- gionen ein Fremdwort und wir sind Unglaubliches: Durch jahrzehntelan- se Eltern haben ihren Kindern etwas im Besitz von Luxusobjekten wie ge harte Arbeit baute man das ka- zu eifrig ein großes Selbstbewusst- Smartphones. Wir sollten öfters be- putte Land auf und erhöhte die Le- sein gepredigt“, erklärt Harvey. denken was wir haben und weniger bensqualität, sprich, die Menschen auf Andere schauen. Dadurch wer- wurden glücklicher. Ihren Kindern ga- Dazu kommt noch unser verfälschtes den wir automatisch glücklicher. ben sie mit auf den Weg, den siche- Bild von den Anderen. Wir leben in ei- ren und praktischen Weg zu gehen. ner Zeit, wo nahezu jeder in sozialen Dieser Artikel soll keine Verallgemei- Durch Fleiß werden sie erreichen, Medien die Öffentlichkeit an seinem nerung der Erziehung sein, sondern was ihnen zusteht. So sollten unsere Leben teilhaben lässt. Von ehemali- lediglich zum Nachdenken anregen. Eltern ihre Laufbahn dann gestalten gen Klassenkollegen und Gleichaltri- Der Großteil des Inhalts entstammt und die Jahre waren geprägt durch gen erfahren wir über deren erfolgrei- einem Artikel auf waitbutwhy.com. 8
Ausgabe Sommer 2016 Kommentar Sommerferien einmal anders: Schon mal an eine Summerschool gedacht? „Die Sommerferien sinnvoll ver- umfangreiche Programme angebo- Im Sommer vor zwei Jahren stand bringen“, diesen Vorsatz hat jeder ten, ob im Nachbarland oder quer auch Daniel vor der Wahl- wie ver- Student noch Ende Juni. Wer Ur- auf der anderen Seite des Globus. bringt man am Sinnvollsten drei laub und Lernen verbinden und ein Die Zeiträume variieren zwischen Monate, bevor im Oktober wieder neues Land von einer ganz anderen einwöchigen bis zweimonatigen die Uni losgeht? Für ihn war klar: Seite kennenlernen möchte, der Aufenthalten und werden von dir unbedingt wieder ins Ausland! Er sollte unbedingt die Möglichkeit selbst ausgewählt und gebucht. hat sich entschieden, an einem eines Summer – School Program- Aber natürlich hilft das Auslandsbü- Summer – School Programm teilzu- mes in Betracht ziehen. Weltweit ro der JKU gerne bei der schwieri- nehmen und erzählt immer gerne werden an vielen Universitäten gen Entscheidung ;-) davon: Nach kurzer Überlegungszeit entschied ich mich, an zwei Programmen in Taiwan teilzunehmen: Eine Summer School in Kaohsiung (1 Monat) sowie ein internationales Summer Camp in Tainan (10 Tage). Es war eine tolle Entscheidung! Nachdem mich das Auslandsbüro bei meinen Vorbereitungen sehr gut unterstützt hat, ging es im Juli 2014 nach Kaohsiung. Auf dieser Summer School konnte ich nicht nur Chinesisch lernen, sondern in dem Kurs Chinese Political Philosophy einiges über die aktuellen politischen Spannungsfelder in Asien erfahren. Durch unsere sehr internationale Gruppe konnte ich viele neue Freundschaften knüpfen und einiges über die Kultur dieses Landes lernen. Highlights wie ein Sandstrand direkt an der Uni, das ausgezeichnete taiwanesische Essen und wöchentliche Field Trips ermöglichten es, einen tollen Eindruck vom Land zu bekommen. Nach diesem Programm ging es für 10 Tage weiter nach Tainan, um als einer von acht internationa- len Gästen an einem Summer Camp für taiwanesische erstsemestrige StudentInnen teilzunehmen. Meine Aufgabe war es, den TeilnehmerInnen das Land Österreich näher zu bringen: Ich durfte einen Crashkurs in Deutsch halten, lehrte Walzer tanzen und erklärte einiges über die österreichische Kultur. Begleitet wurde das Programm von mehrtägigen Field Trips zu verschiedenen spannenden Zielen in der Umgebung. Auch wenn das Camp mit über 100 TeilnehmerInnen doch sehr intensiv war, war es ebenfalls eine sehr lehrreiche und lustige Erfahrung. Im Nachhinein betrachtet war dieser Sommer genial – ich konnte auf einfachem Weg ein spannendes Land entdecken, von dem man als Tourist womöglich keinen so guten Ein- blick erhalten würde. Ich konnte außerdem längerfristig davon profitieren: Ich habe seit- dem Chinesisch an der JKU weiter verfolgt und werde im November im Zuge des ACT- Programmes an die Universität in Kaohsiung zurückkehren – ich freue mich schon sehr da- rauf, meine alten Freunde wieder zu treffen :) Daniel Aschauer ÖH REFI refi@oeh.jku.at 9
öh_courier Campusmagazin der ÖH JKU David Steinmayr und Niklas Prinz sind als Buddies im MORE-Programm aktiv. Schwerpunkt Aus wenig MORE machen Menschen mit Fluchthintergrund brau- perspektiven für Flüchtlinge zu andere empfangen. MORE lebt von chen vor allem eines: Sichere Unter- entwickeln. Vor allem durch eine dem Gedanken des gegenseitigen bringung, Essen und medizinische Verbesserung der Sprachkenntnis- Austauschs. In Linz funktioniert das Versorgung. Eine Welle der Hilfsbereit- se soll das Programm geflüchteten Programm maßgeblich durch einen schaft hat letzten Sommer dazu beige- Menschen eine Orientierung für ein Dialog auf Augenhöhe: Mitglieder tragen, dass in Österreich ankommende mögliches Studium und die Mög- der JKU (sowohl Studierende als Flüchtlinge Großteils gut mit Kleidung, lichkeit zur Integration im Unialltag auch MitarbeiterInnen) unterstüt- Verpflegung und auch Unterkünften geben. zen MORE-Studierende als Buddies versorgt sind. Dabei kann es aber auch bei der Integration in den Unialltag, bleiben und eine Seele die zum Nichts- Flüchtlinge verfügen nur über sehr helfen beim Vertiefen der neu er- tun verdammt ist, geht kaputt. begrenzte finanzielle Mittel: Da- worbenen Deutschkenntnisse und her wurde ein Spendenkonto für unternehmen gemeinsame Freizei- In Bewusstsein ihrer gesellschaft- die Initiative am JKU Campus er- taktivitäten. lichen Verantwortung haben die öffnet, um Lehrmaterialien, Kurse österreichischen Universitäten auf und Fahrtkosten zu finanzieren. So Mit zwei dieser Buddies haben wir Anstoß der uniko (Österreichische konnten 52 Flüchtlinge letztes Jahr uns getroffen, die ihre Erfahrungs- Universitätskonferenz) ihre Flücht- an dem Programm an der JKU teil- werte mit uns geteilt haben: David lingsinitiative unter den Namen nehmen. Steinmayr und Niklas Prinz studie- MORE gestellt. Dieses Wort soll ren beide Management & Applied ausdrücken um was es geht: Mehr. Es ist jedoch nicht so, als würde Economics und sind als Buddies im Das Programm soll helfen Zukunfts- nur die eine Seite geben und die MORE-Programm aktiv. 10
Ausgabe Sommer 2016 die Führung für uns Buddies über- größte Mehrwert den wir glaub ich nimmt. Hierzu hat sich dann meine mittlerweile erreicht haben ist der, Freundin Julia Winter bereiterklärt. dass die MORE-Studenten ein paar Schlussendlich kamen dann die Leute kennen bzw. auf der Uni ein More-Studierenden und es wurden paar Kontakte haben und sich ein Nummern ausgeteilt: Die gleichen Netzwerk aufgebaut haben. Nummern haben sich dann zusam- David: Fairerweise muss man jetzt mengesetzt und wir haben uns ein- dazu sagen dass sich nur ca. 20% Interview: Claudia Witzeneder fach unterhalten. Das war fast wie der More-Studenten auch in das ÖH Referentin für Öffentlichkeitsarbeit claudia.witzeneder@oeh.jku.at bei einem Blind-Dating: Wie heißt Buddy Programm regelmäßig ein- du, was machst du, wie lang bist du bringen. Es gibt aber auch Aktivitä- schon in Österreich? Anschließend ten, wo mehr Leute dabei sind. Es Was hat euch dazu bewogen am More- haben wir uns per Facebook ausge- wird immer unterschiedlich ange- Programm teilzunehmen? tauscht und das war im Prinzip das nommen - es hat einfach ein biss- David: Der Niklas. erste Meeting. Danach haben wir chen gebraucht bis sich das Ganze Niklas: Man hat das Flüchtlingsthe- immer vor den Deutschkursen an entwickelt und die Leute überhaupt ma letzten Sommer generell in den der Uni ein Buddy-Treffen gehabt. wissen was wir machen. Noch dazu Medien sehr wahrgenommen und David: Dienstag und Donnerstag haben wir eine selektierte Wahr- ich hab‘ dann eben mitbekommen, haben wir uns immer zwei Stunden nehmung der More-Studenten, wir dass sehr viele vor den Kursen kennen halt nur diejenigen, die zu Menschen hel- mit ihnen getrof- den Treffen kommen. fen. So wuchs Das Kennenlernen war fen und Haus- das Verlangen fast wie bei einem Blind- übung gemacht, Gab es zu Beginn zwischen euch Kom- selbst etwas zu Dating. Deutsch gelernt munikationsschwierigkeiten? machen. Dann und uns über David: Die gibt‘s immer noch! (lacht) wurde eben die- Dinge unterhal- Viele sprechen ja auch kein Englisch, ses Buddy-More-Programm ins ten bzw. uns kennengelernt. die Deutschkurse sind erst angelau- Leben gerufen und ich hab mir ge- Niklas: Wir haben das mittlerweile fen und meine Sprachenkenntnisse dacht, schau ich mir das mal an! alles ein bisschen umstrukturiert in ihrer Muttersprache sind ebenfalls David: Du hast ja quasi am Aufbau weil es neben der Uni nicht immer eher nicht vorhanden. maßgeblich mitgewirkt. leicht ist zu den Buddy-Treffen zu Niklas: Es kommen halt auch noch so Niklas: Naja, ich war halt von An- kommen bzw. auch MORE-Stu- einfach Sachen dazu: Man macht ei- fang an dabei. Es gab zu Beginn denten das nicht so angenommen nen Termin als Buddy mit jemanden eine Veranstaltung, die dieses Pro- haben wie wir uns das vielleicht aus und er kommt eine Stunde zu gramm ins Leben rief und da war erhofft hatten. Viele wohnen auch spät – das würde bei uns halt gar nicht ich direkt dabei. nicht in Linz und kommen nur zu gehen bzw. würde man sich melden. den Deutschkursen nach Linz, hier Da gab’s halt zu Beginn auch Menta- Wie habt ihr davon erfahren? wäre die frühere Anreise zu schwie- litätsunterschiede, aber das hat sich David: Eigentlich wurde das Pro- rig gewesen. schon gebessert. Mein persönlicher gramm per E-Mail von der JKU aus- Fokus lag zu Beginn hauptsächlich geschickt, die jeder bekommen hat, Habt ihr auch andere Aktivitäten unter- am gemeinsamen Deutschlernen. aber die 5 Mails pro Tag liest halt nommen? So richtig inten- keiner. (grinst) Niklas: Zu Beginn sive Gespräche hatten wir nur die Deutsch neu zu Lernen kann man ohne Wie haben eure ersten Treffen mit den B u d d y - Tr e ffe n , ist ganz anders wie als Deutsch bzw. More-Studenten ausgesehen? was schnell ein Muttersprache. Englisch eben Niklas: Zuerst einmal haben sich im bisschen langwei- eh noch nicht Bankengebäudekeller die Buddies lig wurde. Das ers- führen. getroffen. Zuvor gab es einen Input te Semester war ziemlich schnell David: Unser Fehler am Anfang war und der Aufbau des Programmes vorbei und zu Semesterende gab’s auch, dass wir Deutsch als Fremd- wurde besprochen, der war nämlich dann ein Treffen wo wir beschlos- sprache falsch vermittelt haben. noch nicht ganz klar. Lange waren sen haben auch andere Aktivitäten Die Deutschlehrerin der JKU hat wir uns nicht sicher, ob wir nicht ein einzubauen: Wandern gehen, Spie- uns dann darauf hingewiesen, dass 1:1 Matching machen sollten, also lenachmittage, zusammen kochen Deutsch neu zu Lernen ganz anders jeder More-Student einen Buddy und so was. ist wie als Muttersprache. Fälle er- bekommt. Im Endeffekt haben wir Es ist jetzt nicht so, dass wir stän- klären ist hier zum Beispiel relativ uns dagegen entschieden und noch dig etwas unternehmen, aber es abstrakt, ihr Sprachstammbaum ist nach jemanden gesucht, der quasi hat sich mittlerweile etabliert. Der auch ein ganz anderer. So gab’s zu 11
öh_courier Campusmagazin der ÖH JKU Beginn keine wirkliche gemeinsa- dierenden der Uni haben. Es ist ja Inwiefern kann das Programm an der me Kommunikationsbasis. auch die Idee von MORE, dass die Gesamtsituation mithelfen? More-Studenten irgendwann mal Niklas: Zur gesamtösterreichischen Was ist euer persönlicher Mehrwert normal an der JKU weiterstudieren Flüchtlingssituation hat es vermut- aus dem Programm? können. Dann hat man gleich Unter- lich nicht viel beigetragen, aber Niklas: Meine Motivation bzw. per- stützung vor Ort. wenn man es auf die Masse umlegt sönlicher Mehrwert war schon vor- und es solche Programme vermehrt dergründig bei der Integration zu hel- Momentan ist ja das erste MORE-Stu- geben würde, dann vielleicht schon. fen. Ich persönlich will halt dass die dienjahr vorbei. Wohin geht es jetzt David: Es geht nur so. Wenn wir Integrationsgeschichte positiv ver- und was kann noch alles aus dem Pro- wollen dass sich die Leute integ- läuft und unsere Gesellschaft funktio- gramm werden? rieren, dann müssen wir uns auch niert. Den Teil den ich dazu beitragen David: Ab Herbst kommen wieder engagieren. Jeder der sagt er habe kann sehe ich in diesem Programm. zahlreiche neue More-Studenten, nichts gegen Leute, die sich integ- David: Ich glaube auch das Einbin- das heißt es geht spannend weiter. rieren wollen, der muss auch in die- dung wichtig ist - jetzt will ich dazu Niklas: Wichtig wären weiterführen- se Richtung unterstützend wirken. beitragen, dass sich keine Parallel- de Deutschkurse im Sommer. Ob Niklas: Ja seh‘ ich auch so, Integ- gesellschaften entwickeln. die jetzt stattfinden oder nicht weiß ration wirkt von beiden Seiten. Ich Niklas: In der Vergangenheit wur- ich jetzt gar nicht. Nach einem abge- persönlich hab was dagegen wenn den hier einige Fehler gemacht, die schlossenen Sprachlevelkurs kommt sich Menschen nicht integrieren wir nicht wiederholen sollten. Die man in die nächste Niveaustufe und und Parallelgesellschaften entste- ganze Integrationspolitik ist davon manche besuchen auch schon regu- hen. Was man dagegen tun kann abhängig, dass sich Menschen frei- läre Kurse. ist mit ihnen zu kommunizieren und willig engagieren, weil die Politik ihnen zu helfen sich in einer Gesell- Was für ein Resümee könnt ihr Bud- überfordert ist. Hier braucht’s Leute schaft wiederzufinden. Integration die mit ehrenamtlicher Motivation dies nach einem Jahr ziehen? ist auf der einen Seite eine Bring- dabei sind. Das Programm ist hier David: Das Ziel ist definitiv, dass schuld der Flüchtlinge, auf der an- das kleinste Niveau wo wir etwas das Buddy-Programm auch die deren Seite müssen wir ihnen aber beitragen können. nächsten Jahre weiterläuft und sich auch die Hand reichen und ihnen nicht in der Nichtigkeit auflöst. Die die Möglichkeit dazu geben. Warum zeichnet das Buddy-System Schwierigkeit ist, dass das Pro- das More-Programm aus? gramm, sowohl von Buddies als Niklas: Ich glaub auch von More- für die More- Studenten, in An- informationen Studenten ist Ich will dazu beitragen, spruch genom- es allgemein ein men wird. Derzeit gibt es 52 MORE-Stu- dass sich keine Parallel- denten an der JKU die Deutsch- riesen Privileg, gesellschaften entwickeln. Niklas: Wir ha- dass sie an dem ben heuer mal kurse besuchen und regelmäßig Programm teil- den Entschluss mit ihren Buddies Aktivitäten un- nehmen können. gefasst, dass wir ternehmen. Klar geht’s immer besser, aber im mehr Buddies brauchen um die Ver- Vergleich zu vielen anderen Flücht- anstaltungen besser untereinander Weitere Infos bzw. Kontakt: lingen ist das ein Vorteil, den sie verteilen zu können. Da gab’s dann more@jku.at beispielsweise durch die finanzier- halt verschiedene Teams die immer buddyandmore@oeh.jku.at ten Deutschkurse nutzen können. die gleichen Veranstaltungsformate David: Das Buddy-System ist quasi organisierten. Falls also jemand In- Spendenkonto: das i-Tüpfelchen des Programmes, teresse hat können sie sich gerne IBAN: AT42 3400 0000 0184 da sie sofort Kontakt zu den Stu- bei uns melden! 4646 / BIC: RZOOAT2L 12
Ausgabe Sommer 2016 ÖH JUS mein ÖH JUS Rückblick Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen! die wir inzwischen mit sehr gutem Halle C und Erfolg etablieren konnten, sind die erzählte uns Auch das Sommersemester 2016 hat ÖH JUS Juristenstammtische. Un- über seinen ein Ende gefunden. Für manche wohl ser bevorzugtes Lokal ist dabei in Beruf. Ver- schneller als gewünscht, für andere letzter Zeit meist der „Bierstudent“ treten waren bereits herbeigesehnt. Ich möchte gegenüber vom Schloss Auhof. Die- folgende Be- euch auf diesen Zeilen einen kleinen ses Semester konnten wir die oh- rufe: Richter, Rückblick über das vergangene Se- nehin schon gut besuchten Stamm- Unterneh- mester – und darüber hinaus - aus tische noch attraktiver gestalten, in mensjurist, Josef Maximilian Lehner der Sicht der ÖH JUS bringen. dem wir ab nun auch fertige Juristen Re ch t s a n - ÖH Jus Vorsitzender josef.lehner@oeh.jku.at aus verschiedenen Berufssparten zu walt, Staats- Studienplanverhandlungen unseren Stammtischen einladen. anwalt und Die bereits seit einigen Semestern Notar. laufenden Verhandlungen rund um Zuletzt konnten wir Mag. Gerold den neuen Studienplan sind im letz- Rachbauer, Rechtsanwaltsanwärter mein ÖH JUS Team ten Semester in die finale Phase ge- bei der Kanzlei „fürlinger | peher- Was das Team der ÖH JUS betrifft, gangen. Vor allem die letzten wichti- storfer | langoth rechtsanwälte“, bei kann man eine äußerst positive Bi- gen Übergangsbestimmungen sind unserem Stammtisch begrüßen. lanz präsentieren. Zwar haben sich auf Initiative der ÖH JUS nochmal Er konnte uns einige interessante einige altgediente Teammitglieder abgeändert und wesentlich studen- Geschichten aus dem Alltag eines in den „Ruhestand“ verabschiedet, tenfreundlicher beschlossen worden. Konzipienten erzählen und uns da sie das Studium abgeschlos- Mit Ende des Sommersemesters wichtige Infos über den Berufsein- sen haben. Allerdings konnten wir wurde nun endlich auch das Studi- stieg mitgeben. auch wieder zahlreiche neue und enhandbuch finalisiert, in dem die motivierte ÖH JUS Teammitglieder einzelnen Lehrveranstaltungen und Auch Informationsveranstaltungen gewinnen, die sich jetzt in den ver- Detailregelungen beschrieben sind. konnten wir wieder einige abhalten. schiedensten Bereichen engagie- Vor allem die Diplomarbeitsveran- ren. Vor allem die Sprechstunden, Wir werden nun so schnell wie staltung stieß wieder auf reges Inte- die immer Montag bis Donnerstag möglich eine verständliche und resse. Weit über 50 Personen füllten von 10-12 Uhr stattfinden, leben übersichtliche Informationsseite ge- den Hörsaal so, dass manche sogar vom ehrenamtlichen Engagement stalten, in der ihr alle wichtigen Än- auf der Stiege sitzen mussten. jedes einzelnen Teammitgliedes. derungen des neuen Studienplans auf einen Blick findet. Sobald diese Ein weiterer gut besuchter Informati- An dieser Stelle wollen wir danke fertig ist, werden wir den Link dazu onsabend war der „Mag. Iuris – was an all jene sagen, die sich dieses an alle Jus-Studenten ausschicken. nun? ÖH JUS Berufsbildvortrag“ Semester in der ÖH JUS engagiert gegen Ende des Semesters. Je ein haben und dies auch noch weiter tun Veranstaltungen Vertreter der klassischen juristischen wollen! Ohne euch, wäre eine ÖH- Wie in jedem Semester veranstal- Berufssparten kam zu uns in die Arbeit in dieser Form nicht möglich. teten wir zu Beginn die ÖH JUS Beratungstage. Die früher als „Erst- semestrigenberatung“ bekannten Beratungstage wurden dieses mal explizit für alle Jus-Studenten ab- gehalten. Jeder konnte mit seinen Fragen zum Studienplan bzw. zum optimalen Studienverlauf zu uns kommen. Das Angebot wurde sehr intensiv genutzt und wir konnten zahlreiche Unklarheiten aus der Welt schaffen. Eine weitere Veranstaltungsreihe, 13
SPARKASSE OÖ KLANGWOLKE 2016 FLUSS DES WISSENS 10. SEPTEMBER 2016 WARM-UP AB 20.30 UHR IM DONAUPARK SPARKASSE OÖ KLANGWOLKE 2016 JKU ist Themengeberin FLUSS DES WISSENS der Klangwolke 2016 Die JKU gibt es seit 1966, die Klangwolke seit 1979. Im Jahr 2016 verbinden sich die beiden Linzer Institutionen zur Klangwolke „50 Jahre JKU“. 10. SEPTEMBER 2016 Unter dem Motto „Fluss des Wissens“ startet die JKU WARM-UP AB 19.30 UHR damit in ihr Jubiläumsjahr. hör- IM DONAUPARK Mit der kraftvollen Show soll der Stellenwert von Bildung und sichtbar gemacht werden. Und direkt im An- schluss verwandelt sich der Donaupark in die Bühne für eine riesige Studierenden-Party. Sei dabei! K L A N G W O L K E . AT K L A N G W O L K E . AT
Ausgabe Sommer 2016 ÖH SoWi Die SOWI-Fakultät wünscht schöne Ferien! Die letzten Prüfungen sind geschrie- ses Semester auch wieder unsere Lernen oder Quatschen einladen zu ben, die letzten Arbeiten abgegeben Schwerpunktvorstellung im Ange- können. (Das SOWI-Kammerl findet und der Sommer steht vor der Türe. bot. Das große Highlight war für ihr übrigens gegenüber der Sparkas- Die Vertretung der Sozial- und Wirt- uns allerdings die Renovierung un- sa). Falls ihr Ideen, Anregungen oder schaftswissenschaftlichen Fakultät seres SOWI-Kammerls, das selbst Vorschläge für das nächste Semes- sowie ihre Studienvertretungen jetzt nach einem Semester noch ter habt, haben wir selbstverständ- wünschen euch für diese Zeit eine nicht komplett fertig ist. Mit neuen lich immer ein offenes Ohr. Jetzt gute Erholung! Gleichzeitig möchten Couchen und einer neuen Kaffeema- aber erstmal die Ferien genießen! wir das vergangene Semester noch schine freuen wir uns als ÖH aber Eine erholsame Zeit, coole Erfahrun- einmal Revue passieren lassen. schon mal euch nächstes Semester gen in Ferialpraktika und präventiv Neben der fakultätsübergreifenden wieder in die Beratungsstunden, Ca- einen guten Start ins neue Semes- Blutspendeaktion hatten wir die- fés oder einfach so zum Abhängen, ter wünscht dir deine ÖH SOWI! Schönen Sommer! Das Semester ist vorbei und hof- penfoto - Ihr seid einfach spitze!)! fentlich habt ihr alle eure Klausuren Wir freuen uns bereits jetzt auf ein sowie die Sommerfeste gut über- tolles Wintersemester mit euch und standen. Wir möchten hiermit noch vielen neuen Gesichtern bei unse- einmal die Chance nutzen und uns ren geplanten Veranstaltungen. Es beim gesamten WIN Team für die wird wieder viele interessante und Mitarbeit und Unterstützung im ge- gemütliche WIN.connects geben samten Semester bedanken. Wei- sowie den legendären WIN.punsch- ters gilt unser Dank allen Studie- stand im Dezember! Vielleicht sieht Julia Eder renden der Wirtschaftsinformatik, man ja auch den Einen oder die An- ÖH WIN julia.eder@oeh.jku.at die durch ihre zahlreiche Teilnahme dere während des Sommers! :) an all unseren Veranstaltungen das Semester unvergesslich gemacht In diesem Sinne wünschen wir und wir sehen uns alle erholt und haben! Vor allem die WIN.grillerei euch schöne und erholsame Som- frisch (spätestens) im Oktober war ein voller Erfolg (siehe Grup- merferien. Genießt die freie Zeit wieder! 15
öh_courier Campusmagazin der ÖH JKU ÖH TNF Vorsitzteam: Paul J. Freudenthaler (mitte), Julia Lumetzberger (rechts), Markus Jäger (links) ÖH TNF Jahresrückblick Das Jahr 2016 war wieder einmal in den ersten Septemberwochen. bereiche im Mensakeller luden. Die ein tolles Jahr für Studierende der Manche von euch haben diese StV Mechatronik veranstaltete wie Technisch-Naturwissenschaftlichen Möglichkeit vor dem Studienbe- gewohnt statt einem Einstandsfest Fakultät (TNF) der JKU. Wir, die ÖH ginn noch mit Studienvertretern der im Mensakeller das wohlbekannte Fakultätsvertretung der TNF haben einzelnen Studienvertretungen zu „Bier und Brezn“ im Science Park euch das ganze Jahr über mit zahl- sprechen wahrgenommen, dieses 1. Noch in derselben Woche ver- losen Veranstaltungen bedient und oder in einem der vorigen Studien- anstaltete die StV Informatik ihre versucht, euch euren ÖH Beitrag jahre. Direkt zum Semesterbeginn bisher größte JKU LAN, welche im möglichst gut durch ausgezeichne- veranstalten manche Studienrich- gesamten Erdgeschoss des Ma- tes Service und hochwertige Veran- tungen gemeinsam mit den ÖH nagementzentrums für 50 Stunden staltungen so gut es geht zurück zu Studienvertretungen sogenannte mit insgesamt 270 Teilnehmern aus geben. In diesem Artikel, den Ihr per Mentorings oder Erstsemestrigen- 31 verschiedenen Studienrichtun- Sommercourier nach Hause geliefert veranstaltungen, erstmals gefolgt gen stattfand. bekommen solltet, wollen wir euch von einer offiziellen Willkommens- einen Rückblick über die Veranstal- veranstaltung der TNF, sowie einer Ende November fand nun schon tungen des Studienjahres 2015/2016 Willkommensveranstaltung für zum fünften Mal ein ÖH TNF Park- geben, welcher so auch gleich wie- alle Studierenden, welche sich für café im Foyer des Science Park 1 der als Ausblick auf das nächste Stu- eines der unzähligen Erstsemest- statt. Sechs Stunden lang waren dienjahr gesehen werden darf. rigentutorien anmeldeten. In der Studienvertreter aus allen TNF zweiten Oktoberwoche starteten Studienrichtungen mit Kaffee und Das Jahr 2016 der ÖH TNF auch schon die Einstandsfeste der Üblicherweise startet das Studien- TNF welche traditionsgemäß mit Autoren: jahr für die Studienvertreter der ÖH Freiverzehr alle Mitarbeiter und Stu- ÖH TNF Vorsitzteam tnf@oeh.jku.at TNF mit der Erstsemestrigenberatung dierende der verschiedenen Fach- 16
Ausgabe Sommer 2016 Kuchen anwesend – perfekt um schließlich zur zweiten JKU-LAN im im LUI Gastgarten und das Mechat- alle möglichen Fragen rund ums Studienjahr. Aufgrund der niedrige- ronik Fußballturnier. Natürlich veran- Studium zu beantworten. Die StV ren Teilnehmerzahl im Sommerse- stalteten die einzelnen Studienver- Mathematik veranstaltete im De- mester diente der Bankengebäude- tretungen auch weiterhin die allseits zember zum ersten Mal eine JKU Keller als Veranstaltungsort. Ende beliebten Spechstunden Cafés im Schnellschachmeisterschaft. Am sel- Mai wurde zusammen mit den ÖH TNF Kammerl und ihre Stammtische ben Tag noch lud die StV Informatik Fakultätsvertretungen der SOWI im LUI oder in einer der Heimbars zum ersten Mal zu der „Oldschool und RE Fakultät ein Blutspenden an im Umfeld des Campus. Gaming Night“. Dreamland Games der JKU unter dem Namen „Blut und einige Teilnehmer erzeugten ei- für Sau“ veranstaltet. Blutspender Nun im Sommer werden wir das nen Spielefundus mit einigen hun- bekamen zusätzlich zu dem guten TNF Kammerl renovieren und mit dert Spielen die man nach Herzens- Gewissen und der obligatorischen neuen Möbeln ausstatten, damit wir lust ausprobieren konnte. Tafel Schokolade die Chance, eine auch nächstes Jahr wieder für euch köstliche Portion Spanferkel bei da sein und euch eine bessere Be- In der zweiten Februarwoche gab der TNF Sommergrillerei zu gewin- treuung und bessere Sprechstunden es noch einmal eine Erstsemestri- nen. Außerdem gab’s von der StV Cafés denn je bieten können. genberatung für alle Quereinsteiger. Mathematik noch einmal ein Blitz- Die StV Doktorat TN veranstaltete schachturnier im LUI Gastgarten. Neben Homepage http://oeh.jku. im Februar eine „PhD Movienight“, at/abschnitte/technik-und-naturwis- in welcher bei exquisiter Kulinarik, Am ersten Dienstag im Juni war nun senschaften und e-Mail tnf@oeh. gegeben durch Leberkäsesemmeln der Höhepunkt des TNF Studienjah- jku.at hast du auch die Möglichkeit, und Bier, die beiden PhD Movies res endlich gekommen. Zum elften über Facebook mit uns Kontakt auf- vorgeführt wurden. Die StV Me- Mal wurde die ÖH TNF Sommergril- zunehmen: Like die Seite www. chatronik lud im März zum alljährli- lerei veranstaltet, zum zweiten fb.com/jkuoehtnf und du erhältst chen Eishockeyturnier und es wurde Mal auf dem JKU Bibliotheksplatz. immer die neuesten Infos, wenn außerdem zum zweiten Mal zum Neben 450 Spanferkelportionen, Veranstaltungen anstehen! Falls Besuch des ÖH TNF Parkcafé aufge- welche wie jedes Jahr natürlich zu auch du zum Team der ÖH TNF ge- rufen. Im April lud die StV Doktorat wenig waren, wurden regionale hören möchtest, so melde dich bit- zum ersten Mal zur „PhD Student BIO-Kotelette und BIO-Käsekrainer te bei deinen Studienvertretern im Werewolf Night“, in welcher das be- sowie vegane Gemüsepfannen ge- Sprechstunden Café. kannte rundenbasierte Rollenspiel grillt und köstlich kaltes Freistädter „Die Werwölfe von Düsterwald“ in Bier und Spritzer ausgeschenkt. Ich wünsche dir im Namen der drei Räumen im Science Park 3 ge- gesamten ÖH TNF einen schönen spielt wurde. Die Woche darauf folgten die StV Sommer und hoffe, wir sehen uns Sommergrillereien hinter dem TNF wieder im nächstes Studienjahr Ende April lud die StV Informatik Turm, sowie das Bioinformatics BBQ beim Kaffee im TNF-Kammerl :-). 17
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