St. Michael Lausanne Pfarrblatt Juli - September 2020 - Cath-VD
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Pfarrblatt Juli – September 2020 St. Michael Lausanne Römisch-Katholische Pfarrei deutscher Sprache im Kanton Waadt 47. Jahrgang, Nr. 3 – erscheint vier Mal im Jahr Foto: © by_Adolf Riess_pixelio.de 20-07_Lausanne.indd 1 16.06.20 14:36
Inhaltsverzeichnis Vorwort des Pfarrblatt Juli-September 2020 Pfarreipräsidenten • Bild – Titelseite: Liebe Pfarreiangehörige, Steine zum Denken! «Leben in einer anderen Welt» • Vorwort des Pfarreipräsidenten • Worte von Kaplan Wolfgang Birrer Dieses Zitat aus dem Text im Editorial • Gedanken zur Zeit von Josef Schmid der Schweizer Illustrierten vom 17. April • Berichte für die Pfarreiversammlung 2020 von Co-Chefredaktor Werner De • Pfarreiausflug Schepper, gab mir viel zu denken! Auch ich • Mittelteil: ZUR BIBEL: Das Leben habe mir «Gedanken zur Zeit» gemacht, in Fülle – HALLO HERR PFARRER: Sie finden diese ebenfalls im Pfarrblatt. Heilige und Sünder – DOSSIER: Behütet unterwegs – für jede Reise- Wie das Leben in unserer Pfarrei weiter Art den passenden Heiligen – BETEN geht ist im Moment in Vorbereitung! IM ALLTAG: Litanei der Heiligen – Angesichts der aktuellen Corona Pande- FÜR JUNG UND ALT: Kathedrale mie musste sich die Diözese den Mass- von Santiago nahmen des Bundesrates anschliessen, in welchen das Feiern aller öffentlichen • Einige interessante Artikel aus den Gottesdienste ab dem 13. März 2020 un Auswahltexten für Pfarrblätter tersagt wurde. Inzwischen sind die Mass • Agenda nahmen gelockert worden, das heisst • Kalender Gottesdienste sind wieder erlaubt, sofern • Wegbeschreibung und Gottesdienste wir die vorgeschriebenen Schutzkonzepte einhalten. Die Auflagen sind je nach dem, Corona Virus Vorkehrungen bezogen auf die Grösse der Kirche und Sämtliche Gottesdienste und Anlässe Anzahl der Gläubigen, sehr unterschied- werden bis September nicht stattfinden. lich. Es müssen vor allem die Abstands Bitte konsultieren Sie für die Gottesdienste regeln unter den Kirchenbesuchern und unsere Agenda und unseren Kalender _____________________________________ das desinfizieren der Hände beachtet wer den. Das gemeinsame Beten und Singen Wichtig Hinweise: sind im Moment (Anfangs Juni) noch Falls Sie hohes Fieber, Husten und Atembe untersagt. Auch für den Kommunion schwerden haben und anderes Unwohlsein, empfang, sowie das Einziehen des Opfers, bleiben Sie bitte zu Hause. gilt es Vorschriften zu beachten. Wir freuen Wenn es Ihr Gesundheitszustand notwendig macht, kontaktieren Sie – zuerst telefonisch uns auf diese Öffnung und gehen acht- – Ihren Arzt oder eine Notfallstelle. Meiden sam den Weg zusammen weiter. Sie Besuche beim Arzt oder in Notfallstellen Unsere Pfarreiversammlung wird ver- ohne vorherige Kontaktaufnahme. mutlich im Oktober oder sogar im No 2 20-07_Lausanne.indd 2 16.06.20 14:36
vember stattfinden. Sie wird Ihnen im Diese Gottesdienste können Sie entwe- nächsten Pfarrblatt nochmals angekün- der auf einem Tablett, einem PC oder digt. Jedoch finden Sie bereits sämtliche sogar auf ihrem Natel (Smartphone) mit- Berichte in diesem Pfarrblatt. erleben (Auszug aus dem Schreiben der Diözese). Die Tradition der fast 50 vorangegange- nen Pfarrblatt-Jahrgänge soll beibehalten Desgleichen können Sie die Radio- oder werden. Wir möchten Sie auch weiterhin Fernsehmesse in deutscher und französi- informieren, über unsere Gottesdienste scher Sprache mitfeiern. SRF/RTS/ Kanal9 und Anlässe mit verschiedensten Berich- (D) ten. Das Augustinerwerk unterbreitet uns eine reichhaltige Auswahl an religiösen Wie bis anhin betreut uns unser Priester Beiträgen. Wolfgang Birrer in einem kleinen Pen- sum von nur 15 %. Wir möchten ihm Wir laden Sie ein, nach dieser etwas ab- herzlich danken für seine grosse Mühe rupten Pause, im September wieder an und sein Bestreben uns das Wort Gottes den verschiedenen Gottesdiensten teil zu zu verkünden. Wir schätzen es sehr, ihn nehmen. So werden Sie den Kontakt auch in dieser schwierigen Zeit als Seel- untereinander erneut pflegen können. sorger mit uns zu wissen. Im Internet finden Sie noch mehr Infor- Der Pfarreirat wünscht Ihnen von Her- mationen über die «Pfarrei St. Michael zen gute Gesundheit und eine schöne Lausanne» oder «Mission Allemande VD»: Sommerzeit. Wir freuen uns Ihnen schon https://www.cath-vd.ch/missions/ bald wieder begegnen zu dürfen. dann: DEUTSCH Ihr Pfarreipräsident, Josef Schmid Ebenfalls können Abonnenten der Zei- tung 24h den jeweiligen Sonntagsgottes- dienst in deutscher Sprache in der betref- fenden Rubrik finden. « Die Zeit danach » Für Pfarreiangehörige, die sich nicht Wort für den Sommer 2020 mehr in der Lage fühlen unsere oder an- von Kaplan Wolfgang Birrer dere Gottesdienste zu besuchen stehen folgenden Adressen auf Internet zur Ver- Liebe Leserinnen, liebe Leser, fügung um Gottesdienste mitzuerleben: in Deutsch: (https://www.bibeltv.de) Während ich Ihnen diesen Text schreibe, + (https://kanal9.ch/category/messe/) wird gerade die Nachricht herausgegeben, in Französisch: (https://www.diocese-lgf. dass es erlaubt ist, Gottesdienste wieder ch/accueil.html) oder in der Öffentlichkeit zu feiern. Kehren (https://www.rts.ch/play/radio/emission/ wir zurück in den Alltag, den wir vor messe?id=1423948) oder der Corona-Krise kannten? Oder doch (https://radiomaria.ch) (noch) nicht? Wie wird alles weitergehen? 3 20-07_Lausanne.indd 3 16.06.20 14:36
Niemand weiss es, niemand kann es Krise und hofft, sie danach nicht zu ver- sagen. lieren. Wir alle, ob jung oder alt, sind von den Die menschlichen Beziehungen wurden Auswirkungen der gegenwärtigen Pan- vielerorts vertiefter wahrgenommen, so demie betroffen. Konfrontiert mit Ein- wohl im privaten als auch im berufli- schränkungen und Vorsichtsmassnahmen, chen Rahmen. Dies ist sicherlich ein Se hat sich unser Leben nachhaltig verän- gen. Viele Menschen gaben ihrer Sorge dert. Enkelkinder durften ihre Gross füreinander durch Hilfsbereitschaft, tele- eltern nicht mehr sehen. Wir sind aufge- fonische Kontaktaufnahme, gegenseitiges fordert Distanz und Hygiene einzuhalten, Wohlwollen und im Gebet zum Ausdruck. um uns gegenseitig zu schützen. Wir müssen verantwortlich miteinander um «Es fehle an der Zeit», hörte man regel- gehen, da die Gefahr unsichtbar ist. Das mässig, bis zum Ausbruch der Krise. öffentliche Leben wurde in vielen Be Dann das Gegenteil! Wir wurden plötz- reichen lahmgelegt. In einer pulsieren- lich aufgefordert so viel wie möglich zu den Stadt wie Lausanne, kehrte Ruhe ein, Hause zu bleiben. Das setzte voraus die verbunden mit menschenleeren Strassen. Tagesstruktur neu zu überdenken. Die Das geschäftliche Treiben wich einer nie partielle Ausgangssperre forderte uns zu dagewesenen Stille. Nicht nur einen Tag sätzlich auf, die «gewonnene» freie Zeit oder während einer Woche, sondern wo sinnvoll zu nutzen. Viele Menschen ha chenlang! Es war etwas sonderbar und ben sich mit der langsam verrinnenden benötigte Zeit, sich im Inneren auf die Zeit schwer getan, für andere kam sie wie Veränderungen umzustellen. Aber diese ein Geschenk. Eine willkommene Gele Krise kann uns Menschen etwas Positives genheit, mit sich selbst in Berührung zu hinterlassen; ich habe solche Bemerkun kommen, über das Leben nachzuden- gen in letzter Zeit von verschiedenen Sei ken, oder in der Beziehung zu Gott im ten gehört. Glauben wachsen. Freie Zeit kann auch den Sinn für Betrachtung fördern: Beim Eine Person, die im Aktivleben steht und Lesen des Evangeliums, vor dem Aller- nicht zwangsläufig wegen der Krise heiligsten in einer Kirche, oder draussen arbeitslos wurde sagte mir, dass sie es beim Bewundern der Natur. Eine Gabe sehr schätze, für einige Wochen in einem des Schöpfers, die uns geschenkt ist. Ver ruhigeren und menschlicheren Rahmen gessen wir nicht, dass sich die Umwelt arbeiten zu dürfen. Frei von unnötigem dank eingeschränktem Flug- und Stras Druck durch dringende E-Mails und senverkehr deutlich erholt hat! allerlei Sitzungen, die oft nicht so wich- tig und unumgänglich sind, konnte sie Liebe Leserinnen, liebe Leser, ich möch- sich konzentriert ihrer Arbeit widmen. te mein Wort an Sie alle beenden, indem Dies hatte ebenfalls eine positive Aus ich Ihnen einige Zitate unseres Papstes wirkung auf das Fami lien leben. Diese Franziskus auf dem Weg gebe. Am Abend Person erkannte die positiven Seiten der des Freitags, 27. März 2020, zelebrierte 4 20-07_Lausanne.indd 4 16.06.20 14:36
er eine eindrucksvolle einstündige Ge mand sich allein rettet. Angesichts des betsandacht, die er mit dem eucharisti- Leidens, an dem die wahre Entwicklung schen Segen für die ganze Welt beendete. unserer Völker gemessen wird, entdecken Das Evangelium des Sturms auf dem See und erleben wir das Hohepriesterliche (vgl. Mk 4, 35-41) wurde verkündet: Gebet Jesu: “Alle sollen eins sein” (Joh Papst Franziskus betonte mit Nachdruck, 17,21). Wie viele Menschen üben sich dass die ganze Menschheit – ohne Aus jeden Tag in Geduld und flössen Hoff nahme – im Kampf gegenüber des Virus nung ein und sind darauf bedacht, keine Corona, im selben Boot unterwegs ist. Panik zu verbreiten, sondern Mitverant wortung zu fördern. Wie viele Mütter, In seiner Ansprache erwähnte Papst Fran Väter, Grossmütter und Grossväter, Leh ziskus einige Impulse, die nach der rerinnen und Lehrer zeigen unseren Kin schwierigen Zeit der Krise uns anzuspre- dern mit kleinen und alltäglichen Gesten, chen vermögen: «Du rufst uns auf, diese wie sie einer Krise begegnen und sie Zeit der Prüfung als eine Zeit der Ent- durchstehen können, indem sie ihre Ge scheidung zu nutzen. Es ist nicht die Zeit wohnheiten anpassen, den Blick aufrich- deines Urteils, sondern unseres Urteils: ten und zum Gebet anregen. Wie viele die Zeit zu entscheiden, was wirklich Menschen beten für das Wohl aller, spen- zählt und was vergänglich ist, die Zeit, den und setzen sich dafür ein. Gebet und das Notwendige von dem zu unterschei- stiller Dienst – das sind unsere siegrei- den, was nicht notwendig ist. Es ist die chen Waffen (…) Zeit, den Kurs des Lebens wieder neu auf dich, Herr, und auf die Mitmenschen Denn das ist Gottes Stärke: alles, was uns auszurichten. Und dabei können wir auf widerfährt, zum Guten zu wenden, auch das Beispiel so vieler Weggefährten schauen, die schlechten Dinge. Er bringt Ruhe in die in Situationen der Angst mit der unsere Stürme, denn mit Gott geht das Hingabe ihres Lebens reagiert haben. Es Leben nie zugrunde». ist das Wirken des Heiligen Geistes, das Papst Franziskus schloss seine Ansprache in mutige und grosszügige Hingabe ge mit einem vertrauensvollen Gebet: «Sag gossen und geformt wird. Es ist das Le zu uns noch einmal: “Fürchtet euch ben aus dem Heiligen Geist, das in der nicht” (Mt 28, 5). Und wir werfen zu- Lage ist, zu befreien, wertzuschätzen und sammen mit Petrus “alle unsere Sorge auf zu zeigen, wie unser Leben von gewöhn- dich, denn du kümmerst dich um uns” lichen Menschen – die gewöhnlich ver- (vgl. 1 Petr 5, 7)». gessen werden – gestaltet und erhalten wird (…): Ärzte, Krankenschwestern und Mögen wir durch den Glauben und die Zuversicht unseres Papstes unterstützt Pfleger, Supermarktangestellte, Reinigungs und gestärkt bleiben! personal, Betreuungskräfte, Transporteure, Ordnungskräfte, ehrenamtliche Helfer, Ich wünsche Ihnen allen einen gesegne- Priester, Ordensleute und viele, ja viele ten Sommer. andere, die verstanden haben, dass nie- Kaplan Wolfgang Birrer 5 20-07_Lausanne.indd 5 16.06.20 14:36
höchster Stelle offiziell nach Hause ver- «Gedanken zur Zeit» bannt wurden. Sicher, es mussten einige von Josef Schmid Strafen ausgesprochen, gewisse Gebiete und Orte strenger bewacht oder sogar geschlossen werden. Aber dennoch, mit Liebe Pfarreiangehörige, normalem Menschenverstand durften wir uns ohne grosse Auflagen frei bewegen, im nachfolgenden Text möchte ich Ihnen, um unseren Körper fit zu halten. Und wie in der Einleitung angedeutet, meine doch, jeder Einzelne musste bei sich zu Gedanken zu dieser Krise und Pandemie Hause sein, ob er nun in einer Familie, in darlegen. einer Zweisamkeit oder sogar alleine «Leben in einer anderen Welt» wohnt. Wie dieses Zitat aussagt, so haben wir Ich möchte schon vorab all den Men- uns alle sicherlich schon Gedanken ge- schen ein Kränzchen winden, die diese macht, wie es denn wohl weitergehen schwierige Zeit ganz alleine gemeistert wird auf unserer Welt, in Europa, in der haben und nur über Telefonanrufe und Schweiz, ja rund um uns herum! Meldungen mit ihren Lieben, ihren Freun den und Freundinnen oder Bekannten in Wir alle mussten mit den einschneiden- Verbindung standen. Unwiderruflich war den Massnahmen unserer Freiheit leben, dies eine sehr schwierige und teils auch unsere Gewohnheiten ändern. Selbst eher langweilige Zeit. Da sind Ehepaare, unsere Familienangehörigen und Freunde die sich gut verstehen, schon mal bevor- durften wir nicht mehr treffen! zugt. Sie können sich gegenseitig unter- Im Editorial der erwähnten Schweizer stützen, unterhalten und zusammen we Illustrierten betonte der Co-Chefredaktor, nigstens die Mahlzeiten geniessen. Ich dass wir uns alle mehr oder weniger vor- glaube, dass vor allem dieser Moment für bildlich an die Vorgaben und Verhaltens Einzelpersonen sehr schwierig war. Allein regeln des Bundesrates gehalten haben. auf sich gestellt, keine andere Personen, Somit ist uns eine totale Ausgangssperre keine Familie, keine Freunde mit denen erspart geblieben! sich Mahlzeiten und Gedankenaustausch teilen liessen! Vor allem Euch allen, liebe Für unser Land mit unserer Demokratie Alleinstehende, gehört grosser Respekt ist dies sicher ein gutes Zeichen. Ja, wir diese Zeit gut überstanden zu haben.Nur, haben das Recht abzustimmen! Aber dies ich meine, dass dieser Corona Virus für fordert ebenfalls einiges von jedem Ein- alle Menschen ein Stress bedeutet. Die zelnen, und so akzeptierten wir diese Möglichkeit einer Erkrankung und der erlassenen Vorkehrungen! teils fatalen Folgen, lösen grosse Ängste Auch ich bin der Meinung, dass wir uns aus. Wir wissen es: die Gefahr bleibt be gut an diese uns auferlegten Regeln ge- stehen und wird uns noch länger einschrän- halten haben und dadurch nicht von ken. Wir können dies nicht abstreiten, 6 20-07_Lausanne.indd 6 16.06.20 14:36
selbst wenn wir versucht waren zu sagen: Zeit weiter gearbeitet haben und sich der Das berührt mich nicht, ich bin gesund, ich grossen Ansteckungsgefahr aussetzten, mit lebe und halte mich korrekt an die Vorga der Belastung vielleicht ihre Lieben zu ben, wie sie uns auferlegt wurden! Hause anzustecken! Die düstere Bedrohung bleibt gegenwär- Diesen Personen müssen und dürfen wir tig. Die Corona-Virus-Erkrankung kann dankbar sein. Ob es sich nun um das uns schwere Zeiten abverlangen, leider Spital-, Verkaufspersonal, Busfahrer, Ei bis hin zum Tod … und wir können ihr sen bahnangestellte, Polizei, Feuerwehr nichts entgegenhalten, nur hoffen, ban- oder Kehrichtabfuhr, Vorsteher oder An gen, falls es uns doch betrifft, dass wir ge stellte handelt. Alle waren mit ihren resistent sind um es verkraften zu kön- Einsätzen in der Krisenzeit um unser nen… Wohl und Sicherheit besorgt. ✴✴✴ Aber meine Gedanken gehen auch zu Aber, haben wir nicht auch etwas gelernt den Personen, welche die Kinder betreu- in dieser Zeit? Während Jahren bewegten ten oder gar mit ihnen die Schulbank wir uns in einer für uns normalen Zeit. von zu Hause aus drückten, und neben- Doch für viele Menschen auch eine stür- bei Job und Haushalt auch noch unter mische und überaus hecktische, stressige «einen Hut» bringen mussten! Oder jene Zeit, wo wir uns selten eine Verschnauf Menschen, die durch diese Pandemie in pause gönnten. Ständig bedacht unserer finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, Arbeit und jeglichen Verpflichtungen nach sei es wegen den Ausfällen von Einnah- zugehen und immer besorgt, alles in un men, Lohnausfall oder gar Job-Verlust! seren Alltag hineinzubringen, ob Beruf, ✴✴✴ Familie, Sport, Hobbys und Vergnügen und vieles mehr!… Dann, plötzlich fährt Für uns waren es zu Hause vielleicht län- die ganze Welt herunter, auch die wich- gere Stunden, vielleicht war es nicht im tigsten und unerlässlichen Aufgaben, Arbei mer so interessant! Wir vermissten den ten, Anlässe, Reisen und jegliche Vorha Kontakt mit Familie und Freunden und ben lagen da plötzlich alle am Boden!! vieles mehr… Niemand konnte mehr «so tun und wol- len» wie er es gewohnt war. Alles, aber Aber, haben wir nicht auch schönes er- auch alles wurde heruntergefahren… lebt? Da möchte ich nur schon auf die Freiwilligen und Organisationen zu spre- ✴✴✴ chen kommen, die selbstverständlich an dern geholfen haben, sei es mit Einkau Nein, bei weitem, alles wurde nicht her- fen oder Kontaktaufnahme, oder vielem untergefahren, es gab sogar noch mehr mehr. Ihnen auch ein grosses Danke Stress und grosse Unsicherheit! Ich mei- schön! ne unsere Ärzte und das Pflege- und Rei nigungspersonal in den Spitälern. All Und – da kommt nun ein wichtiger jene Personen, die in dieser schwierigen Gedanke: Wir sollten alle diese Gesten 7 20-07_Lausanne.indd 7 16.06.20 14:36
niemals vergessen! Es waren so viele müssen. Leider sind wir unserer Gesund schöne Erlebnisse zwischen Mitmenschen, heit zuliebe, gezwungen all diese Mass vor allem zwischen Jung und Alt. Behal nahmen ohne «Aufmüpfen», zu respek- ten wir alles in guter und langer Erinne tieren. Dies gehört sicher zum Christsein; rung. für den Mitmenschen besorgt sein! So versuchen wir doch wenigstens «dieses Sicher gab es auch andere, schlechtere Etwas» beizubehalten in unserer nun so Beispiele. Aber diese beruhen öfters auf fragilen Welt. Zu aller Letzt wird es auch Gegenseitigkeit! uns helfen, denn wir können uns viel- Ja, in Zukunft müssen wir bewusster durch leicht gerade durch diese Gesten vor einer die Welt gehen, uns so bewegen und so Ansteckung schützen. reisen, dass wir die andern nicht stören in ✴✴✴ all den verschiedensten Regeln und Vor gaben, die wir nun langsam aufgenommen Sicherlich, es liegt nicht am Präsident der haben. Eines der Beispiele: Wir müssen Pfarrei St. Michael, Ihnen Anordnungen Abstand halten und diesen auch allen zu erteilen, oder Sie aufzufordern gewis- andern gewähren. Ausweichen und an se Handlungen zu befolgen! Aber es hat dern den Platz lassen und dies einfach so mich sehr berührt, dass ein Journalist in respektieren. Wir dürfen nicht immer einer öffentlichen Illustrierten sich dazu nur auf unserem Recht beharren, son- Gedanken machte und den Mut auf- brachte, die Leute auf die verschiedenen dern sollten in gutem Einvernehmen mit Punkte anzusprechen, die wir vielleicht einander diese Krise auch in Zukunft be nicht unbedingt hören möchten!... wältigen. Bestimmt werden wir uns noch länger an Linien und Abstand halten Josef Schmid Erntedankfest 2019 der Kinder Gruppe JE: Bild Marlies Douw 8 20-07_Lausanne.indd 8 16.06.20 14:36
Leider haben uns im vergangenen Jahr Berichte 2019-2020 drei langjährige Mitglieder verlassen: der Pfarreiversammlung Frau Hedi Schenker und Frau Alice Giger, (beide ehemalige Mitglieder des Frauen- Liebe Pfarreiangehörige, und Müttervereins), sowie Herr Walter Zuber. Wir behalten die Heimgegange Nachfolgend werden Sie sämtliche Be nen in lieber Erinnerung. richte lesen können, welche eigentlich an der Pfarreiversammlung vorgelesen wür- Aus verschiedenen Gründen war es nicht den. Der Pfarreirat hat beschlossen, diese möglich einen Ausflug zu unternehmen. Berichte bereits jetzt abzudrucken. Sie kön Hinzu kam die Corona-Krise, die alles nen all diese Texte in Ruhe durchlesen und zum Stillstand brachte. Damit verbun- sind dann bereits informiert über unsere den fielen sämtliche Gottesdienste nach Aktivitäten des letzten Pfarreijahres. Wir dem Aschermittwoch aus. Wer hätte sich werden Sie im nächsten Pfarrblatt infor- vorstellen können, plötzlich den Gefah- mieren bezüglich der Mög lichkeit eine ren einer Pandemie ausgesetzt zu wer- Pfarreiversammlung einzuberufen. den? Wir hoffen auf eine baldige Norma- lisierung der aktuellen Lage und freuen Der Pfarreirat uns auf die Wiederaufnahme der Pfarrei- aktivitäten. Ein herzliches Vergelts Gott gebührt un serem Seelsorger Wolfgang Birrer für sein Kurzbericht 2019-2020 vorbehaltloses Mit-Uns-Sein. Auch den Mitwirkenden, die im Stillen den Mitt der Mittwochsgruppe wochstreff vorbereiten, ein grosses Dan keschön. Wie üblich traf sich die Mittwochsgrup- Den traditionellen Besuch im Café Vin- pe zwei Mal im Monat zur Messfeier. In cent werden wir noch nachholen! der schlichten, hübsch geschmückten Ka Charlotte Aschwanden pelle fühlen wir uns willkommen. Wir schätzen die Gottesdienste, zelebriert von Kaplan Wolfgang Birrer, in denen uns wertvolle Impulse mitgegeben werden. Beim anschliessenden Kaffee geniessen wir das gesellige Zusammensein, oft gefolgt von interessanten Diskussionen. Ja, unse- re Gemeinschaft ist getragen von einer spürbaren Solidarität. Wir sind wie eine Familie, besorgt füreinander. 9 20-07_Lausanne.indd 9 16.06.20 14:36
Am 26. Januar durften wir unseren Fa Bericht 2019-2020 Gruppe miliengottesdienst in der Hauskapelle Junger Eltern mit Kinder von Wolfgang und seinen Mitbrüdern feiern. Wir dachten an all die Menschen, die von uns gegangen sind und zündeten Vor den Sommerferien am 16. Juni ver- für sie eine Kerze an. abschiedeten wir uns mit einem Gottes- dienst und einem Spaziergang durch die Zusammen mit der französisch spre- Weinberge von Familie Heckermann mit chenden Kirchengemeinde feierten wir Finja und Nele, die zurück nach Deutsch am ersten Sonntag im März einen zwei- land umgezogen sind. Alexandra Hecker sprachigen Familiengottesdienst. mann hatte sich in unserer Gruppe über Trotz der Corona-Pandemie hatten wir in viele Jahre sehr engagiert. Sie hatte immer diesem Jahr wieder viele schöne Begeg die traditionellen Nikolausfeiern orga nungen und hoffen sehr, dass wir uns im nisiert und war auch eine grosse Stütze Juni zu unserem geplanten Spaziergang während der Kommunionvorbereitungs in den Weinbergen wiedersehen können. kursen. Im Namen der jungen Familien sage ich Im September zum Erntedankfest brach- ein ganz herzliches Dankeschön an Wolf ten die Familien zum Gottesdienst Kör- gang, der uns sehr unterstützt und eine be mit Früchten, Gemüse und Brot mit. wunderbare Beziehung zu den Familien Wir bedankten uns für die Gaben der und vor allem zu Kindern aufgebaut hat. Natur und Gottes Schöpfung. Abschlies- DANKE Wolfgang. send segneten die Kinder zusammen mit Wolfgang die Gaben. Lausanne, 21. Mai 2020 Am 10. November zum Martinsfest ge- Für die Gruppe JE Marlies Douw dachten wir dem Heiligen Martin und feierten einen Gottesdienst zum Thema «Teilen». Abschliessend machten wir einen kleinen Laternenumzug durch die Kirche und sangen dazu das St. Martinslied. Der Nikolaus besuchte uns am 7. De zember wieder im Wald von Belmont und brachte für jedes Kind ein Säckchen mit Nüssen, Mandarinen und Schokolade. Am dritten Adventsonntag bastelten die Kinder während des Gottesdienstes einen grossen Adventskranz und hörten dazu die Geschichte dieser Tradition für die Vorweihnachtszeit. St. Nikolaus Bild Marlies Douw 10 20-07_Lausanne.indd 10 16.06.20 14:36
messe und «Du grosser Gott, wenn ich in Bericht 2019-2020 Ehrfurcht schaue». Cécile und un sere des gemischten Chores Chorleiterin Charlotte, spielten zwei Zi ther stücke und überrascht wurden wir bei der Gabenbereitung mit dem Stück: Die Eucharistiefeier zum « Fest der Auf- «Dä Wildhuser», einer Delegation des JK erstehung Christi» vom 21. April wurde Alpenrösli, dargeboten von Albert, Ernest, mit Liedern, vorgetragen vom Chor: «Glo Charlotte, Cécile, Toni und Walter. Für ria, Gloria», das «Halleluja» und das den «Herbsttreff» hatte Charlotte wieder «Agnus-Dei» und fünf Lieder aus dem ein Liederbüchlein zusammengestellt, alle Katholischen Gesangbuch für alle Mess- Lieder waren einstimmig, ausser dem besucher verschönert. Cécile Aeby trug «Kyrie». drei Zitherstücke vor und Charlotte hat- te ein Stück von Johann Sebastian Bach Der jährliche Ausflug der Pfarrei St. Mi auf der Orgel eingespielt. chael vom 12. Oktober führte in die «Abbaye de la Maigrauge». Ein Lieder- Die Pfarrei St. Michael traf sich, wie büchlein ersetzte das Gesangbuch, natür- jedes Jahr, am 30. Mai in «Les Monts-de- lich wieder vorbereitet von Charlotte. Es Pully» für den Familientag. Alle Lieder war die kleinste Delegation, die je an einem konnten die Anwesenden aus dem Ge Pfarreiausflug unterwegs war. Kranke sangbuch mitsingen. Am 16. Juni feier- Mitglieder und die Schreibende, unfall- ten wir die letzte Heilige Messe vor den bedingt, konnten leider nicht teilnehmen. Sommerferien. Der Chor sang vierstim- mig «Nun jauchzt dem Herren alle Welt», Am 7. Dezember, Kolpinggedenkfeier, durf- «All Ehr dir Gott in der Höh», «Veni te der Chor mit «Wir sagen an den lieben Sancte Spiritus», «Laudate omnes gen- Advent», «Gott sandte zu uns seinen Sohn», tes». Das «Wunderbar verborgner Gott» «Wo zwei oder drei in meinem Namen wurde einstimmig gesungen und «Weit versammelt sind» den Gottesdienst ver- wie das Meer» sangen alle mit und der schönern. Es durfte natürlich am Schluss Chor sang den Refrain mit der «Ober- das Kolpinglied nicht fehlen. In der Eu und Altstimme». charistiefeier vom «Vierten Adventssonn tag» sangen der Chor und die Messbesu Die Eucharistiefeier vom 15. September cher alle Lieder gemeinsam ausser dem «Eidgenössischer Dank-, Buss- und Bet «Freut euch, ihr Christen alle». Den Ab- tag» feierte Bischofsvikar Christophe Go schluss des Gottesdienstes machten Cécile del mit uns. Am Anfang und am Schluss und Charlotte mit ihrem Zitherspiel. hörten wir ein kurzes Orgelspiel. Das «Grosser Gott wir loben dich» sang die Am 19. Januar 2020 trug der Chor das ganze Pfarrgemeinde gemeinsam, der Chor «Selig seid ihr, wenn ihr einfach lebt» verschönerte die Feier mit «Herr, erbarme und das «Dona nobis pacem» vierstim- dich», «Gloria Patrie et Figlio», «Halle mig vor und in die anderen Gesängen luja», dem «Sanctus» aus der Schubert konnten alle einstimmen. 11 20-07_Lausanne.indd 11 16.06.20 14:36
Für den 16. Februar, unserem Pfarreifest, Im vergangenen Jahr haben wir wie mit zweisprachigem Gottesdienst in der derum lediglich die vier traditionellen Basilika «Notre-Dame» hatte der Chor Anlässe durchgeführt, nämlich das Jass- sich gut vorbereitet und auf zusätzliche Tournier, den Herbst-Treff, den Kolping- Sänger und Sängerinnen zählen können. Gedenktag sowie das Sauerkraut-Essen. Der Chor trug «Grosser Gott wir loben dich», «Herr, erbarme dich», «Lob Ehr Das Jass-Tournier von Mitte Mai, be- und Preis sei Gott», das «Alleluja», «Ich sucht von lediglich 9 Teilnehmern, wur- will Dich lieben meine Stärke» und «Von de nach 3 Runden von Kurt Jendly ge- guten Mächten» vor. Der Organist, Pascal wonnen, gefolgt von Xaver Hartmann Pillourd, begleitete die Alphornstücke an und Gérard Mauch. Alle Teilnehmer konn der Orgel. Anschliessend hatte der Virus ten wiederum einen grösseren oder klei- «Covid-19» uns fest im Griff und die neren Preis entgegen nehmen. FEDEC informierte Kaplan Birrer und Zum Herbst-Treff fanden wir uns am 6. den Pfarreirat, dass keine Messfeiern mehr Oktober in der Cabane von Monts-de- stattfinden dürfen!!! Pully ein. Nach der Messe genossen wir Am Schluss meines Berichts gilt ein gros- die köstliche Suppe vorbereitet von Susi ses Dankeschön unserer Chorleiterin und Gérard. Das grosszügige Opfer von Charlotte für ihren grossen Einsatz und Fr. 361.– kam dem Kolpingwerk in Tan- die Geduld mit uns!!! sania zu gut zur Unterstützung des Pro- Anna Amstutz jektes «Wasser ist Leben». Am 7. Dezember gedachten wir, anläss- lich der Messe, des Gründers von Kol- Kolpingfamilie Lausanne ping. Das Opfer, die Spenden, sowie der Jahresbericht Vereinsjahr Erlös aus dem Nachtessen, von erfreuli- 2019-2020 chen Fr. 1040.– wurden ebenfalls Kol- ping Schweiz überwiesen zu Gunsten des (Kurzfassung) vorerwähnten Projektes. (Der vollständige Bericht war für die Ge Gut gelaunte und hungrige 24 Personen neralversammlung vom 27. März 2020 nahmen gemeinsam das Sauerkraut-Essen bestimmt. Die Versammlung musste auf am 19. Januar im Restaurant «La Treille» einen späteren Zeitpunkt verschoben ein. werden). Herzlichen Dank für die aktive Beteili- Die vergangenen Monate waren von viel gung an den diversen Anlässen. Trauer und Abschiednehmen geprägt. Wir konnten wiederum viele schöne Stun Am 2. Juni verstarb Martha Boschung, den miteinander verbringen. am 18. Oktober verschied Walter Zuber, Mai 2020 am 21. November starb Gérard Mauch und am 16. Dezember Peter Kuster. TREU KOLPING Dölf Klingler 12 Fortsetzung vom Pfarreiteil nach dem Dossier 20-07_Lausanne.indd 12 16.06.20 14:36
Worte unseres Seelsorgers Bericht 2019/2020 Kaplan Wolfgang Birrer des Pfarreipräsidenten Das Jahr 2020 wird uns in unvergessli- Lieber Herr Kaplan Wolfgang Birrer, cher Erinnerung bleiben. Liebe Pfarreiangehörige, Ohne Vorwarnung begann mein sechstes Während fast eines ganzen Pfarreijahres Pastoraljahr als Kaplan in unserer Pfarrei durften wir schöne Gottesdienste und St. Michael. Dass ich Sie, liebe Pfarrei- sehr angenehme Momente miteinander angehörige, weiterhin betreuen darf, er- erleben! Leider konnte Ostern nicht füllt mich mit grosser Freude. Ich schätze mehr gefeiert werden. Wir wurden ge- die gute Atmosphäre unserer Gemein- zwungen weitere Sonntags- und Mitt- schaft, sowie die Zusammenarbeit sämt- wochsgottesdienste abzusagen, den Grund licher Gruppierungen. dazu kennen wir alle nur zu gut! Gerne bin ich weiter als Seelsorger für Sie Wir alle richten an Sie, Wolfgang, ein da und überbringe Ihnen das Wort Got herzliches Dankschön für Ihre Bemü- tes in den verschiedenen Messfeiern. hungen und die vielen Vorbereitungen, seien es Texte fürs Pfarrblatt oder Gedan Mit dem Ausbruch der Corona-Krise ken, welche Sie während der Gottes anfangs März, hat sich unser Pfarreileben dienste in deutscher Sprache an uns rich- drastisch verändert. Wir mussten auf die ten. Nun sind Sie schon das sechste Jahr Gottesdienste der Karwoche, Ostern, Auf tätig in unserer Pfarrei und verantwort- fahrt und Pfingsten verzichten. Ein Virus lich für sämtliche priesterlichen Dienste. wurde zur Bedrohung der Menschheit. Lieber Wolfgang, ich möchte mich mei- Eine nie dagewesene Situation! nen letztjährigen Worten wieder anschlies Bleiben wir weiterhin solidarisch mit sen: «Wir schätzen Sie sehr und anerken- einander verbunden. Beten wir für alle, nen Ihre immerwährenden Anstrengungen deren Alltag massiv belastet ist und ver- uns Gott näher zu bringen.» trauen wir auf die Fürsorge Gottes. Ein grossartiges Geschenk in unserer In der Vorfreude, Sie voraussichtlich nach Pfarrei ist es, dass wir untereinander gu- den Sommerferien wieder begrüssen zu ten und freundschaftlichen Kontakt pfle- dürfen, wünsche ich Ihnen für jeden Tag gen dürfen. Es ist für uns alle eine Ab die nötige Gelassenheit und Zuversicht. wechslung die schönen und gemütlichen Momente zusammen zu verbringen. Wir Kaplan Wolfgang Birrer geniessen auch einen Apéro nach einem feierlichen Sonntagsgottesdienst, den Kaf fee nach dem Mittwochsgottesdienst oder andere Momente an verschiedensten An lässen der Pfarrei und Vereine. 13 20-07_Lausanne.indd 13 16.06.20 14:36
Ein wichtiger Punkt in einer Pfarrei ist es Adolf Karsch, (Vater von Marlies Douw, auch, dass man Pfarreiangehörige finden wir kennen ihn vom Familientag Pfarrei kann, welche sich immer wieder freiwillig ausflügen und mehreren Gottesdiensten), einsetzen und durch ihre Mithilfe ermög- Grosselfingen Deutschland, am 15. Ja lichen die Pfarrei- und Vereinsanlässe nuar 2020 durchzuführen. Herzlichen Dank für Ihre Wir schliessen alle lieben Verstorbenen Mithilfe. unserer Pfarrei in unser Gebet ein und Wir dürfen uns hier im Marienheim zu gedenken den Angehörigen, welche in Hause fühlen und verfügen über genü- der Zeit der Trauer stehen. Wir schlies- gend Räumlichkeiten. Im Namen der sen auch alle Mitchristen, welche von ganzen Pfarrei danken wir der Stiftung Kaplan Wolfgang Birrer im vergangenen Marienheim für diese Geste. Jahr beerdigt wurden ins Gebet ein: ** ** ** Herr gib ihnen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen. Herr lass sie Auch dieses Jahr möchten wir einen ruhen in Frieden und tröste ihre Angehö- Moment innehalten um allen Mitmen- rigen, tröste auch uns und gib uns allen schen zu gedenken, die heim berufen die Kraft und den Mut diesen Schmerz wurden. zu ertragen. Gib den Angehörigen Kraft Es haben uns verlassen: ihr Leben neu zu gestalten, um wieder mit Freude in die Zukunft sehen zu kön- Hedi Schenker, EMS Clair-Soleil - Fon nen. Amen. Gegrüsset seist Du Maria… dation Asile des Aveugles, Ecublens, am 21. April 2019 ** ** ** Alice Giger, EMS Baumettes Renens Wir, unser Priester, sowie der Pfarrei- (von Renens), am 2. Mai 2019 und Seelsorgerat, sind bestrebt, dass sich Martha Boschung, Prilly, alle Pfarreiangehörigen in unserer Ge am 2. Juni 2019 mein schaft wohlfühlen. Wir versuchen auf all Ihre Anliegen einzugehen. Falls ir Stefanie Pitton, Fondation La Colline à gendetwas versäumt wurde, bitten wir Sie Chexbres (von Prilly), am 29. Juli 2019 um eine verständnisvolle Beurteilung. Walter Zuber, Lausanne, am 18. Okto- Gerne nehmen wir davon Kenntnis. ber 2019 Gegenseitig haben wir ein freundschaftli- Gérard Mauch, Lausanne, am 21. No ches Einvernehmen. Es ist schön zu wis- vember 2019 sen, dass sich die verschiedenen Gruppen für das Pfarreigeschehen einsetzen. Ich Als Kolpingsmitglied: Peter Kuster, Cla danke allen dafür. rens, am 16. Dezember 2019 ** ** ** Hedwig Saner, Savigny, am 11. Januar 2020 14 20-07_Lausanne.indd 14 16.06.20 14:36
Hier einen kurzen Rückblick der ver- wir behalten diesen schönen Tag gu schiedenen Aktivitäten: ter Erinnerung. ➢ Unser Familientag fand wie immer ➢ Unserer Weihnachtsfeier ging ein feier- am Auffahrtstag in den Cabanes de licher Adventsgottesdienst voran, ze Mont-de-Pully statt. Es ist immer lebrierte von Wolfgang Birrer. Da etwas Spezielles den Gottesdienst ein- nach verwandelte sich unser Saal in mal auswärts feiern zu dürfen und einen weihnächtlichen Festsaal. Nicht anschliessend einen schönen, gemüt- nur Kerzen erhellten den Saal, son- lichen Tag zu geniessen. Danke den dern auch der Duft von Tannästchen Organisatoren: Büchli & Co. und Mandarinen liess uns auf Weih nachten einstimmen. Vreni Büchli las ➢ Am Gottesdienst des Eidg. Dank-, uns eine Weihnachtsgeschichte vor. Buss- und Bettag durften wir unseren Einige Weihnachtslieder wurden ge Bischofvikar Christophe Godel als sungen. Die Dankesworte an die Hauptzelebrant begrüssen. Sein Inte Pfarrei und Vereine des Pfarreipräsi resse an unserer Pfarrei hat uns sehr denten gehören auch zu diesem Weih gefreut. nachtsfest. Weihnachtsguetzli, Schög ➢ Der Pfarreiausflug führte uns zur Ab geli, Mandarinen und Getränke tei Maigrauge in der Stadt Freiburg. wurden aufgetischt. Ja, dieser Mo Die Schwestern befolgen die Regeln ment ging viel zu schnell vorbei und nach dem hl. Benedikt. Unseren Pil genossen das Zusammensein. gergottesdienst zelebrierte Wolfgang ➢ Im Abendgottesdienst vom Neujahrs Birrer in der sehr alten Kirche des tag besinnen wir uns auf das bevorste- Klosters. Anschliessend erfuhren wir hende Jahr. Eine willkommene Tra viel über das Leben im Kloster und dition, die wir mit einem Apéro als Abschluss durften wir den Kreuz verbinden. gang des Klosters besichtigen. Nach einem hervorragenden Mittagessen in ➢ Wie schon so viele Jahre, fand auch der Bildungsstätte und Gästehaus Notre- dieses Jahr der traditionelle Gottes- Dame de la Route in Villars-sur-Glâne, dienst für französisch- und deutsch- besuchten wir das Elektro-Wasser sprechende Gläubige in der Basilika kraft werk in Broc, ein lehrreiches Notre-Dame du Valentin statt. Der Museum. Wir erhielten Erläuterungen feierliche Gottesdienst wurde zele zu allen Energien, eine Modelleisen briert von unserem Seelsorger Wolf bahnanlage, um den Tagesablauf für gang Birrer. Wir danken den Sänger die Elektrische Energieversorgung und Sängerinnen unseres verstärkten Stromsparmassnahmen aufzuzeigen Chores für die schöne Umrahmung. und eine Vorführung mit Hochspan Ein herzlicher Dank den drei Alp nung, um Blitze zu erzeugen. Es war hornbläsern, sowie dem Organisten, eine sehr interessante Führung und für seine kompetente Begleitung. 15 20-07_Lausanne.indd 15 16.06.20 14:36
Im Anschluss an den festlichen Got- Trotzdem und vor allem für die viele tesdienst lud Kaplan Wolfgang Birrer Zeit, die Ihr immer wieder in unsere alle Besucher in den Pfarreisaal Notre- Pfarreigemeinschaft investiert habt, Dame zum legendären Pfarreifest- möchte ich allen ein herzliches Vergelt’s- Apéro-Dinatoire ein, offeriert von Gott aussprechen. unserer Pfarrei. Allen die mitgeholfen ** ** ** haben diese wunderschönen und lec keren Speisen herzurichten gilt mein Ich möchte Ihnen danken für die immer herzlichster Dank. Dem Pfarreifest- wieder grosszügigen Spenden- und Opfer Komitee mit Präsidentin, Charlotte eingänge. Einerseits ist dies sicherlich ein Aschwanden, Regina Schmid, Verena Zeichen der Dankbarkeit, dass Sie unsere Ravalitera und Toni Räss danken wir Gottesdienste und Anlässe sehr schätzen. herzlich für die gesamte Organisation Anderseits geben Sie damit auch Aus dieses sehr schönen Anlasses. druck, dass Sie gerne andere Menschen und Werke unterstützen. Zu guter Letzt geht unser Dank auch an die Pfarrei Notre-Dame du Valen In dieser Corona-Shutdown-Zeit war es tin, insbesondere an Herrn Pfarrer Du unserer Pfarrei nicht möglich die verschie- praz, für die Gastfreundschaft, welche denen Opfer aufzunehmen. Wir haben in wir immer wieder erfahren dürfen. einem erweiterten Seelsorgerat beschlos- sen jene Hilfswerke grosszügig zu unter- ➢ Der Einkehrnachmittag Ende Februar stützen, welche in den ausgefallenen Got wurde von unserem Seelsorger Wolf tesdienste nicht berücksichtigt wurden. gang Birrer vorbereitet und vorgetra- gen. Wir danken ihm für diesen Vor Opfer bis Ostern: Fastenopfer trag, welcher uns in die Fastenzeit Opfer Familientag: Für werdende Mütter einstimmte. Opfer 16. Juni 2020: Flüchtlingshilfe ** ** ** Möchten Sie eines der obigen Werke Anfangs März erreichte auch uns diese unterstützen, bitten wir Sie, den Betrag ausserordentliche Pandemie der Covid- auf unser Postkonto mit dem gewünsch- 19. Die meisten Aktivitäten lagen plötz- ten Vermerk zu überweisen. Wir werden lich brach! Unsere Gottesdienste und die Beträge dann an die entsprechenden sämtliche Anlässe der Pfarrei mussten alle Stellen weiterleiten. abgesagt werden! Pfarrei St. Michael Pfarrei der deutschsprachigen Katholiken Ich möchte dem Pfarrei- und Seelsorge- 1004 Lausanne rat sowie allen Organisatoren der ver- IBAN CH81 0900 0000 1002 3247 4 schiedenen Gruppen unserer Pfarrei für oder Postcheckkonto: 10-23247-4 ihre Freiwilligenarbeit danken. Es sind immer weniger Personen, die gesundheit- Nochmals ein herzliches «Vergelt’s Gott» lich fähig sind mitzuhelfen, oder die für Ihre Unterstützung. Anlässe und Gottesdienste zu besuchen. Josef Schmid, Pfarreiratspräsident 16 20-07_Lausanne.indd 16 16.06.20 14:36
öffnen und uns von ihm berühren lassen. Jahresbericht 2019-2020 Die anschliessende Diskussion war sehr des Seelsorgerates rege und interessant. Sie haben uns auch die Idee für unsere ökumenische Wanderung zu den Schwes- Der Pfarreipräsident hat in seinem tern von Grandchamp im neuenburgi- Bericht die verschiedenen Anlässe des schen Areuse gegeben. An einem herrli- vergangenen Pfarreijahres Revue passie- chen Herbsttag war dies unser Ziel. Wir ren lassen, und aus den Berichten unserer wurden von Schwester Therese empfan- Pfarreigruppen ersehen wir auch wie viel- gen. Sie erklärte uns die Entstehungsge- fältig unser Pfarreileben ist. Viele schöne schichte, den Sinn und das Leben in die- Erlebnisse werden auch dieses Mal wieder ser ökumenischen Gemeinschaft. Gebet in unserer Erinnerung haften bleiben. und Versöhnung unter Christen, Völkern So danke ich allen Vertretern der Pfar- und Kulturen sind die Herzstücke der reivereine und -gruppen für die Pro- Kommunität. Wir durften am Mittags- grammgestaltung und Organisation der gebet teilnehmen, sowie am gemeinsa- diversen Zusammenkünfte liturgischer, men Mittagessen, welches wir in Stille sozialer oder gesellschaftlicher Art. Dan- einnahmen. Nach diesem eindrücklichen ke dem Chor, den Kollegen vom Pfarrei- Tag und einem Spaziergang mit Glacé- und Seelsorgerat und all den wertvollen halt am Ufer des Neuenburgersees fuh- Helfern, die dazu beitragen, dass unsere ren wir mit den öffentlichen Verkehrs- Pfarrei lebendig ist, und dass jeder Anlass mitteln wieder nach Hause zurück. zum Fest wird. Im März trafen wir uns zum ökumeni- Ganz besonders möchte ich Ihnen, Ka schen Weltgebetstag. In der Kirche von plan Wolfgang, für die gute Betreuung Villamont haben wir mit den Christen unserer Pfarreimitglieder in den diversen rund um den Erdball für Zimbabwe ge- Gruppen, oder bei Ehevorbereitungen, betet. Das Thema der Feier war ein Zitat Taufen und Bestattungen danken. Sie aus einer biblischen Erzählung aus dem vermitteln uns Christi Botschaft, regen Johannes-Evangelium « Steh auf, nimm uns zum Nachdenken an und geben uns deine Matte und geh deinen Weg ». Der immer wieder neue Impulse. Text sollte nicht nur auf die Frauen in Zimbabwe in ihrer persönlichen und Am Einkehrtag haben Sie uns aus dem politischen Situation Einfluss haben, son- Apostolischen Schreiben von Papst Fran dern er kann auch uns in vielen Lebens ziskus « Aperuit Illis », d.h. « Öffnet Seele situationen einen Weg aufzeigen – uns und Geist fürs Evangelium » über die auf Veränderung in unserem Leben ein- wesentlichen Bestandteile des Hirten zulassen und aufzustehen für Frieden und briefes informiert. Papst Franziskus sagt, Versöhnung. Danke den Frauen der Vor dass die Bibel der Ort der Begegnung mit bereitungsgruppe für die gute Zu sam Gott ist. Wir sollen uns dem Wort Gottes menarbeit. 17 20-07_Lausanne.indd 17 16.06.20 14:36
Dies war gleichzeitig der letzte Gottes- dienst im vergangenen Pfarreijahr – seit dann hält Corona die Welt in Atem. So ziale Kontakte wurden eingeschränkt, Gottesdienste konnten nicht mehr be- sucht werden. Unsere Lieben konnten wir gar nicht mehr oder nur begrenzt sehen. Alle festlichen Kirchenanlässe wur den abgesagt. Das religiöse Leben fand am Fernsehen oder über andere neue Kom munikationsmittel statt. Es wurde ruhig und still, fast gespenstig still. Wir hatten Zeit, über das nachzudenken, was uns Abschiedsfeier Fa. Heckermann 16.6.2019 Halt gibt – Zeit für die Suche nach uns Bild Marlies Douw selbst. Einsam im Petersdom machte Papst Fran ziskus in der Osternacht den Gläubigen Hoffnung und sprach Mut zu. «Habt keine Angst, fürchtet euch nicht – die Auferstehung Jesu ist die Botschaft der Hoffnung». Wir wollen hoffen, dass sich alles zum Guten wendet und in absehbarer Zeit ein Impfstoff oder ein Medikament gegen diesen Virus gefunden wird. So rechnen wir fest damit, dass nach der Sommer- pause die Ansteckungsgefahr gebannt ist, und wir wieder, wie früher, zu den Got- tesdiensten zusammenkommen können. Darauf freuen wir uns. Gottesdienst Kinder JE Advent 2019 Seelsorgeratpräsidentin Verena Büchli Bild Marlies Douw 18 20-07_Lausanne.indd 18 16.06.20 14:36
Aber dann und wann… Obwohl ich mich im Wasser pudelwohl fühle der Trägheit und Gewohnheit und endlosen und gerne schwimme, bin ich keine gute und Duldsamkeit rauszuspringen und Kopf über in auch eine eher ängstliche Schwimmerin – die Wasser des Lebens einzutauchen. In diese vielleicht, weil ich es erst mit 12 gelernt habe. schutzlosen, verheissungsvollen, belebenden, Es fiele mir etwa nie ein, mich in einem breiten neu machenden Wasser des Lebens! Fluss vom Wasser treiben zu lassen oder in Oft genug aber fehlen sie mir, der Mut und das einem Hallenbad auf der mittleren Bahn zu Vertrauen. Aber dann und wann bin ich mir die schwimmen. Und noch weniger fiele mir ein, ser Energie so gewiss, höre ich sie so deutlich, was Petrus in den Sinn gekommen ist, weil er – diese Stimme – «Komm!» – dass mich nichts wer weiss – vielleicht ein tollkühner Schwim und niemand aufhalten kann. Es sind jene Mo mer war. Der Apostel hatte ja durchaus etwas mente des Lebens, die das Unmögliche möglich Draufgängerisches an sich. Und als Fischer war machen, die ohne alle Angst vor Verlust hinste es wohl eh wichtig gewesen, gut schwimmen hen lassen und eine Ahnung von Auferstehung zu können. Dieser Petrus also, der mit den an in den Alltag übersetzen. deren Jüngern inmitten einer stürmischnächt lichen See im Boot kauert, sieht plötzlich den Und ab und an vernehmen wir es auch gemein Rabbi übers Wasser auf sie zukommen und sam, dieses «Kommt!» Und wir geben das Be schreit ihm entgegen: «Rufe mich raus aus dem obachten auf, streifen uns gegenseitig die Ge Schiff und ich komme!» – «Komm!», schreit pflogenheiten von den Schultern, weiten die Jesus zurück, und Petrus hebt tatsächlich seine Grenzen und wagen uns auf die Strassen hin Beine über den Rand des Bootes, betritt die aus, die ganz neue Erfahrungen des geteilten Wogen der Wasser und geht auf den Rabbi zu … Lebens für uns bereithalten und ein Weniger an Leid und ein Mehr an Glück bedeuten. Und Das ist eine grosse Sehnsucht von mir, immer wir sehen einander auf dem wankenden Grund genug Mut fassen zu können, immer genug in die Augen und werden uns der Gegenwart Vertrauen in mir zu spüren, um immer neu aus unseres Gottes ganz und gar bewusst. all den Booten der scheinbaren Sicherheit, der angeblichen Sachzwänge, der kühlen Vernunft, kath.ch/ Jacqueline Keune/Foto: Sr Catherine 19 20-07_Lausanne.indd 19 16.06.20 14:36
Betet freie Schweizer» – aber wofür? Am Nationalfeiertag werden Tausende an Bundesfeiern die Natio Als Politiker habe für ihn aber auch das Franz von Assisi zugeschriebene nalhymne singen. Und dabei rufen sie sich und ihre Mitbürgerinnen Friedengebet eine grosse Bedeutung: «Herr, mach mich zu einem Werk und bürger auch dazu auf zu beten. kath.ch hat sich umgehört zeug Deines Friedens.» und die Frage gestellt: Wofür wird denn heute gebetet? Zanetti hat vor kurzer Zeit auch in kirchlichen Kreisen für Aufsehen ge Gott wird im Schweizerpsalm in starken, sich an der Bergwelt orientie sorgt, als er bekanntgab, einen Vorstoss einzureichen, um die zivile von renden Naturbildern gepriesen. Und der Mensch wird in jeder Strophe der religiösen Eheschliessung zu trennen. daran erinnert, dass er auf «Gott im hehren Vaterland» zählen darf. Ich bete selten für eine bestimmte Sache. Gott vertrauen – und ihn ansprechen Lukas Niederberger, Geschäftsleiter der Schwei Doch zuvor kommt der Aufruf, dass sich der Mensch an diesen Gott zerischen Gemeinnützigen Gesellschaft SGG: «Mein wenden soll: «Wenn der Alpenfirn sich rötet, betet, freie Schweizer, Beten beschränkt sich natürlich nicht auf den betet!», heisst es in der ersten Strophe der Schweizer Landeshymne. Bundesfeiertag. Ich bete regelmässig. Aber ich bete selten für eine bestimmte Sache, weil sonst Gott Wir halten ein stilles Gebet für die Anliegen der Heimat. das Mittel und nicht mehr das Ziel des Gebets wäre. Mein Gebet beste Irene Gassmann, Priorin des Klosters Fahr: «Bei uns ht vorwiegend aus einem einzigen Wort: Danke. Oft danke ich Gott im Kloster Fahr machen wir in der Eucharistiefeier dafür, in einem so schönen Teil dieses Planeten leben zu dürfen.» und Vesper je eine Fürbitte für unser Land. Am Abend des 1. August gestalten wir eine erweiterte Viele Menschen (und Muslime) beten für die Schweiz. Komplet und beten das Gebet für die Heimat aus dem Kirchenge Abduselam Halilovic, Medienverantwortlicher der sangbuch und singen anschliessend den Schweizerpsalm. Danach läu Vereinigung der Islamischen Organisationen in ten bei uns alle Glocken für 15 Minuten, während dieser Zeit halten die Zürich (VIOZ): «Meiner Kenntnis nach gibt es keine Schwestern persönlich stilles Gebet für die Anliegen der Heimat.» besondere muslimische Veranstaltung zum 1. August oder ein gemeinsames Gebet. Jedoch denke ich, Gebet für die Heimat: «Gott, du willst, dass die Menschen ein Zuhause dass sehr viele Menschen (und Muslime) für die haben und in Frieden leben. Wir bitten dich für unsre Heimat und für Schweiz persönlich beten, auch am 1. August. Ich leite Ihnen das fol alle Menschen, die in ihr wohnen: Gib den Männern und Frauen, die gende Gebet weiter, welches ich sehr schön gefunden habe.» Führungsaufgaben haben, Weisheit und Tatkraft. Lass alle, die in unse rem Land leben, ihre Verantwortung im Umgang mit deiner Schöpfung «O Gott, errette uns vor allen Worten die Schmerzen zufügen und verleihe wahrnehmen. Gib, dass in den Gemeinschaften, den Familien und uns Herzen die berühren. O Allbarmherziger, gib uns die Weisheit, um Gemeinden Eintracht und Gerechtigkeit herrschen. Ermutige uns, dass von der Rechtleitung zu lernen, mit der du alle Propheten gesegnet wir uns für den Frieden in der Welt und für den Fortschritt aller Völker hast. Wir bitten dich, tröste diejenigen, die in Trauer sind und erleich einsetzen. Das gewähre uns durch Jesus, deinen Sohn, unseren Bruder tere ihren Zustand. Unser Herr, verleihe uns Mitgefühl und Verständnis, und Herrn. Amen.» so dass wir in Frieden und Gerechtigkeit leben mögen. Hilf uns, die Unterdrücker aufzuhalten, egal ob sie aus unserer Nation, Rasse oder Das Kloster Fahr bezeichnet sich selber als Ort der Begegnung. Die Stamm sind, oder nicht. Gib uns die Kraft, für das Gute aller Menschen Schwestern der Gemeinschaft leben nach den Regeln des Hl. Benedikt. zu sorgen. Lass unsere Kinder von unseren Fehlern lernen und für eine sicherere, friedlichere und gerechtere Welt arbeiten. Leite unsere Anführer Claudio Zanetti, SVPNationalrat aus dem Kanton zu weisen und gerechten Entscheidungen. Bewahre uns vor Hass und Zürich: «Als Gebet für die Schweiz bietet sich natür Intoleranz. Mache uns zu je lich das in seiner Schlichtheit bestechende Gebet von nen, die sich für das Gerech Niklaus von Flüe, dessen Statue sich auch im Bun te, Gute und Schöne einset deshaus findet, an.» zen. Bei Deiner unermessli «Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu Dir. chen Barmherzigkeit bitten Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich fördert zu Dir. Mein Herr wir dich. Amin!» (ft/ms) und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen Dir.» Niklaus v. Flüe lebte hier im Ranft 20 20-07_Lausanne.indd 20 16.06.20 14:36
Pfarreiausflug 2020 Agenda der Pfarrei vom 10. Oktober Juli bis September 2020 Leider mussten wir die Organisation un- Eucharistiefeiern im Pfarreizentrum seres jährlichen Pfarreiausfluges wegen der COVID19-Pandemie unterbrechen. im Juli 2020 Normalerweise fanden Sie in dieser Pfarr ■ kein Sonntags-Gottesdienst blattnummer eine Anmeldung, welche nun verschoben werden muss. Da in die- sem Zeitpunkt noch nicht klar definiert im August 2020 ist wie es mit den Car-Unternehmen al ■ kein Sonntags-Gottesdienst lenfalls gehandhabt wird, müssen wir eine Alternative finden um trotzdem im September 2020 einen Ausflug organisieren zu können. ■ 20. September, Sonntag: 1000 h Wir werden uns, sobald es irgendwie Eidg. Dank-, Buss- und Bettag möglich ist, bemühen einen Ausflug mit Wir freuen uns auf Euch nach Gottesdienst und einem Zusammensein, dieser langen Zeit ohne je nach dem Fortschritt der Auflagen der deutschsprachige Gottesdienste. Pandemie, organisieren. Wir finden es wichtig, dass wir trotz dieser langen Kri- Mittwochs-Gruppe se die Zusammengehörigkeit fördern soll- ten. Eine gute Gelegenheit diesen Kon Hl. Messe in der Kapelle takt zu bewerkstelligen ist sicher ein anschliessend Kaffee Pfarreiausflug. Jedoch möchten wir einen ■ 26. August, Mittwoch: 930 h Ausflug vorschlagen ohne dass man ir- ■ 2. September, Mittwoch: 930 h gendwelche Risiken auf sich nehmen ■ 23. September, Mittwoch: 9 30 h muss. Wir werden Sie im nächsten Pfarr- blatt darüber informieren. Jedoch bitten an den restlichen Mittwochen: wir Sie schon jetzt das Datum vom ■ Hl. Messe: 9 00 h Samstag, den 10. Oktober 2020 zu re- in Notre-Dame du Valentin, servieren. Wir danken Ihnen für Ihr Ver- anschliessend Treffen zum Kaffee ständnis. Das Organisationskomitee Ferien unseres Seelsorgers: des Pfarreiausfluges: Kapl. Wolfgang Birrer, Charlotte Aschwanden, im August 2020 Regina und Josef Schmid Mittagstischder evang. Kirchgemeinde Villamont fällt im Moment aus. 21 20-07_Lausanne.indd 21 16.06.20 14:36
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