Stadtmagazin - Schienen für die Zukunft - JOURNIPOOL
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Stadt Dietikon Ausgabe 2011/2 Stadtmagazin Schienen für die Zukunft Mit der Limmattalbahn unterwegs durch Dietikon. Feinster Swing und Jazz von morgens bis abends Am Big Band Festival am 3. September in der Dietiker Stadthalle geben sich die besten Orchester den Taktstock in die Hand.
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Editorial & Inhalt Inhalt: «Wir leben in einer Region, die Mit der Limmattalbahn unterwegs sich entwickelt und nicht stillsteht» In rund zehn Jahren soll die Limmattalbahn von Altstetten nach Killwangen fahren. Die Stadtbahn wird als öffentliches Verkehrsmittel eine der bevölkerungs- reichsten Regionen der Schweiz durchqueren. Seiten 4 – 7 Mein Dietikon Pro Bahn Schweiz Vorstandsmitglied Edwin Dutler setzt sich für den öffentlichen Verkehr ein. Liebe Dietikerinnen, Seite 7 liebe Dietiker Ein Verbund für den Verkehr Franz Kagerbauer, Direktor Aktuelle Region, von dem alle profitieren, des Zürcher Verkehrsver- bunds, erklärt die Limmattal- Zukunftsstudien wie nicht zuletzt ein Blick ins Glattal bahn als eines der belegen es: Das bestätigt. Wachstum bedeutet zugleich wichtigsten Projekte im Limmattal ist aber auch Anspruch an eine umsichtige Kanton Zürich. Seite 9 attraktiv. Planung, Qualität in der Umsetzung So attraktiv, dass die Bevölkerung und einen sorgsamen Umgang mit den Eine Bahn für die Stadt Dietikons Stadtpräsident Otto Müller ist wachsen wird, die rege Bautätigkeit natürlichen Ressourcen. vom grossen Nutzen der Limmattalbahn anhält, neue Quartiere entstehen, überzeugt. Seite 11 Wohnungssuchende ein Zuhause Die kulturelle Vielfalt gehört ebenso Wie man die Stadt plant finden, Firmen sich niederlassen und zur Attraktivität einer Stadt. Mit dem Amtsvorsteher Jürg Bösch erklärt die Arbeitsplätze schaffen. Big Band Festival ist Dietikon Aufgaben des Stadtplanungsamtes. Seite 13 Gastgeberin dieses schweizweit Dietikon wurde kürzlich zusammen mit einzigartigen musikalischen Events. Erinnerungen an das «Lisbethli» Vor hundert Jahren fuhr die der Nachbarstadt Schlieren im Tages- Bereits zum vierten Mal empfängt Limmat-Strassenbahn von Anzeiger als «Anziehungspunkt» sie internationale Musikgrössen und Zürich nach Dietikon. Ein auf dem Wohnungsmarkt bezeichnet. Nachwuchsbands. Die Swiss Army Big nostalgischer Rückblick auf das einstige Limmattal-Tram. Vor einigen Jahren noch wäre Band wird in der Stadthalle begeistern, Seite 15 das undenkbar gewesen. In Städtever- während neu auch Konzerte tagsüber Die Glattalbahn fährt – mit grossem Erfolg gleichen ist das Limmattal im Aufwind unter freiem Himmel auf dem Kirchplatz Das Glattal im Norden Zürichs ist eine und legt jährlich Plätze zu. Solche stattfinden. Reservieren Sie sich heute pulsierende Region. Die eigene Stadtbahn Einschätzungen und Zukunftsprognosen schon den 3. September! trägt viel zur Entwicklung bei. Seite 16 – 17 dürfen freuen. Das zeigt, dass wir in einer lebendigen Region leben. Ich wünsche Ihnen eine spannende Die Stadtfirma Werner Schlemmer sorgt in seinem Zweirad- Lektüre mit vielen Informationen rund fachgeschäft dafür, dass die Räder rollen. Wachstum ist aber mit grossen um Dietikons Zukunft! Seite 19 Herausforderungen und Verantwortung 4. Big Band Festival verbunden und verlangt auch nach Am 3. September Investitionen in die Verkehrssysteme. Ihr Stadtpräsident swingt Dietikon wieder von morgens bis abends. Die Limmattalbahn ist so eine Investi- Otto Müller Das 4. Big Band Festival tion, denn Wachstum löst zusätzlichen wartet mit interessanten Neuigkeiten auf. Verkehr aus. Im Limmattal stossen Seite 21 wir heute schon an Grenzen. Die Limmattalbahn ist als leistungsfähiges Dietikon Infos Das Kulturprogramm, die Veranstaltungs- Transportmittel von grosser Agenda und alle Informationen über und Bedeutung, um Pendlerströme aus der Stadt auf den Seiten 23 – 31 aufzufangen, Strassen zu entlasten und neue Gebiete zu erschliessen. Sie ist ein Grosses Preisrätsel Zukunftsprojekt für eine ganze Rätsel lösen und gewinnen. Als Preise winken 3 x 2 Eintritte für das 4. Big Band Festival Dietikon. Seite 31 Ihre Meinung interessiert uns! Wie gefällt Ihnen das neue Stadtmagazin? Was ist lobenswert, wo können wir uns verbessern? Schreiben Sie uns Ihre Meinung und Vorschläge! Das nächste Stadtmagazin erscheint im Dezember 2011. Stadt Dietikon, Jasmina Ritz, Leiterin Standortförderung, Bremgartnerstrasse 22, 8953 Dietikon, Telefon 044 744 37 77, jasmina.ritz@dietikon.ch Stadtmagazin Dietikon 2011/2 Impressum: Herausgeberin: Stadt Dietikon / Redaktion, Layout & Produktion: Thomas Pfann, journipool.ch, Dietikon/ Titelbild: Mathy Partner, Technopark Zürich / Verkaufsleitung Inserate: Predi Vukovic-Häfliger, Limmattaler Zeitung, Tel. 058 200 57 74, www.limmattalerzeitung.ch / Auflage: 12‘000 Exemplare. Weitere Exemplare können im Stadthaus Dietikon, Bremgartnerstrasse 22, 8953 Dietikon, bezogen werden. Das Stadtmagazin Dietikon erscheint zweimal jährlich, jeweils im Dezember und Juni.
Die Limmattalbahn Die Limmattalbahn in Dietikon So präsentiert sich die Linienführung durch Dietikon, wie sie im Januar 2011 definiert worden ist. Die Bahn «Die Limmattalbahn ist für die Entwicklung In rund zehn Jahren soll man Bahn sein, würden Busse nicht die Zukunft» (Seite 11). Die Grün- Wertsteigerung. Dies wiederum mit der Limmattalbahn von genügen? Wie steht es mit der de für den Optimismus liegen auf schafft Anreiz für Neubauten Zürich nach Killwangen fahren Linienführung? Geschäftsführer der Hand. Das Limmattal ist eine oder Sanierungen und die Innen- können. Eine Projektanalyse und Gesamtprojektleiter Daniel «Boom-Gegend» des Kantons entwicklung wird gefördert – aus der Sicht der Stadt. Issler von der Limmattalbahn Zürich. Die Bevölkerung wächst was im Sinne der Stadtplanung Text : Thomas Pfann, Bilder zvg AG kann die Unsicherheiten rasant, neue Wohnquartiere ist» (Seite 13). verstehen: «Das Projekt ist sehr entstehen im Jahrestakt und Seit dem Jahr 2000 durchfährt komplex und umfangreich. Die Arbeitsplätze werden geschaffen. Wo gehobelt wird, fliegen Späne. die Limmattalbahn verschiedene LTB AG ist aber bestrebt, diesen Die neue Bahn lohnt sich für Dieti- Die Limmattalbahn verkehrt Projektphasen, vorerst auf dem Fragen mit grösster Kompetenz kon. Stadtplaner Jürg Bösch nennt mitten durch pulsierende Reissbrett. Ab 2017 soll dann der zu begegnen.» Ausführliche ein Beispiel: «Die im Bereich des Stadtlandschaften. Sie braucht Bau der ersten Etappen begin- Informationen gibt es unter Limmattalbahntrassees stehen- darum ihren Platz, welcher nen, bis die Stadtbahn schliess- www.limmattalbahn.ch, ebenso den Liegenschaften erfahren eine an einigen neuralgischen lich die Stationen Altstetten und sind Visualisierungen verfügbar. Killwangen mit einem neuen Schienenstrang verbindet. Ein Federführend bei Planung und Grossprojekt – unbestritten. Bau ist die LTB AG, die 2010 «Die Limmattalbahn (LTB) ist zu diesem Zweck von den nebst dem Ausbau der Zürcher Kantonen Zürich und Aargau S-Bahn eines der zentralen gegründet wurde. Sie arbeitet Projekte der nächsten Jahre im eng zusammen mit Behörden, Gebiet des Zürcher Verkehrsver- Gemeinden und Kantonen und bundes», sagt Franz Kagerbauer, diversen Interessengruppen. Verwaltungsratspräsident der Aus diesen Kreisen erhält Limmattalbahn AG (LTB AG) und die LTB viel Unterstützung, Direktor des Zürcher Verkehrs- die Gemeindebehörden im verbundes (Seite 9). Limmattal sind dem Projekt gegenüber positiv eingestellt. Wo Neues in dieser Dimension Stadtpräsident Otto Müller entsteht, tauchen auch Fragen dazu: «Die Limmattalbahn ist auf. Was nützt eine solche Bahn für die Entwicklung Dietikons der Bevölkerung und der Wirt- von grosser Bedeutung. Die Visualisierung: Architron GmbH schaft? Muss es unbedingt eine Schienen der LTB führen quasi in Visualisierung der Verkehrssituation beim Bahnhof Dietikon. Stadtmagazin Dietikon 2011/2
Bahnhof Dietikon da, wo die meisten Menschen wohnen, und vernetzt die wichtigsten Punkte innerhalb der Stadt. Dietikons von grosser Bedeutung» Limmattalbahn Fakten Die Limmattalbahn ist ein Projekt Verkehrsknotenpunkten be- langen Weg zur jetzigen Lösung. informieren lassen und Impulse der Kantone Zürich und Aargau. schränkt vorhanden ist. Die Die ursprüngliche Linienführung einbringen können.» Das Investitionsvolumen beträgt technischen Knackpunkte bei im Richtplan wurde kritisiert und rund 600 – 700 Mio. Franken. der Planung der Limmattalbahn in der Folge nochmals überdacht. Die heiklen Knotenpunkte sind der Die Kantone Zürich und Aar- sitzen hier tatsächlich im Detail, In Dietikon hat man sich von Kirchplatz im Zentrum und die gau reichen die LTB als Projekt dazu kommen verschiedene der Variante «Schöneggstrasse/ Dreispitzkreuzung im Westen des Agglomerationsprogramms. Bedürfnisse und Ansprüche der Bremgartnerstrasse/Überland- Dietikons. Mitten durch die Stadt Dazu muss ein Vorprojekt mit Bevölkerung im Zusammenhang strasse» verabschiedet und sich fährt bereits die Bremgarten- einer möglichst hohen Kosten- mit dem öffentlichen Verkehr. Am im Januar 2011 auf die definitive Dietikon-Bahn (BDWM). Die genauigkeit vorliegen. Der Bund Anfang steht bei Befürwortern Linienführung auf der Achse Achsen Zentral-, Zürcher- und beteiligt sich bei einer positiven und Gegnern der LTB die Frage Zürcherstrasse/Bahnhof/Bade- Bremgartnerstrasse sind auch Beurteilung mit ungefähr 300 nach der Art des Verkehrsmittels. nerstrasse/Niderfeld geeinigt. für den motorisierten Individual- Mio. Franken. Ziel ist es, entlang Bahn oder Bus? «Die Trans- Die Anbindung an die Bahnhöfe verkehr von grosser Bedeutung. des Trassees die Stadtentwick- portkapazität einer Stadtbahn Glanzenberg und Dietikon sei Das Dietiker Zentrum kommt vor lung mittels planerischen Instru- liegt 2-3 Mal höher als die eines nötig, sagt Daniel Issler. «Eine allem tagsüber keine Sekunde menten zu fördern und alte Bau- Busses. Dabei sprechen wir Bahn muss da verkehren, wo zur Ruhe – wie soll da noch eine substanz zu erneuern. von einer Buslinie mit eigenem die Menschen wohnen und zusätzliche Bahn verkehren? Die Linienführung durch das Die- Trassee, was aus Sicht der arbeiten.» Wo die Bahn dereinst Dieser Problematik sind sich die tiker Zentrum wurde im Rahmen Platzbedürfnisse und der Kosten genau fahren und halten soll, ist LTB AG und auch die Stadtbe- einer Medienorientierung im Ja- sehr nahe an den Bahnbau trotzdem noch nicht in Stein ge- hörden bewusst. «Seitens der nuar 2010 bekannt gegeben. In kommt. Ein Busbetrieb auf den meisselt. Kritik und Anregungen Limmattalbahn AG muss anhand einer nächsten Etappe werden bereits jetzt schon stark befah- gibt es von verschiedener Seite, genauer Verkehrssimulationen die Haltestellen definiert. Dazu renen Strassen ist in Bezug auf insbesondere wollen Dietiker klar und zwingend nachgewie- wurde ein Gremium, bestehend Leistungsfähigkeit, Komfort und Parteien, Verbände und Vereine sen werden, dass der Kirchplatz aus Vertretern von Parteien und Fahrplangenauigkeit daher keine bei der Projektentwicklung den neuen Anforderungen mit Wirtschaftsverbänden, einberu- Alternative zur Limmattalbahn», mitreden. Für Stadtpräsident der LTB gewachsen ist und der fen. Der Stadtrat hat diverse For- erklärt Julie Stucki, Leiterin Kom- Otto Müller ein nachvollziehbarer Individualverkehr nicht behin- derungen an die Limmattalbahn munikation der LTB AG. Wunsch, den die Stadt auch dert wird. Auf die Situation im AG gestellt zur Sicherstellung, ernst nimmt. «Es gibt seit Juni Dietiker Zentrum werde ich ein dass der motorisierte Individual- Die Festlegung des LTB-Trassees 2011 ein Begleitgremium zum besonderes Augenmerk richten», verkehr und der öffentliche Ver- erfolgte über mehrere Jahre. Projekt der Limmattalbahn, in sagt Otto Müller. kehr auch weiterhin nebeneinan- «Gut Ding will Weile haben», be- welchem die Partei- und Ver- der bestehen können. gründete Franz Kagerbauer den bandsvertreter mitberaten, sich Fortsetzung Seite 6 Seite 5
Vision der Zukunft So könnte das neue Quartier im «Niderfeld» mit der Station der Limmattalbahn im nächsten Jahrzehnt aussehen. Die Situation in der Stadtmitte wahren Wert der Limmattalbahn ist.» (Seite 16/17). Den Einwoh- der ZVV und die LTB AG über- entschärfen wollen die Planer kann man aber nur erahnen. In nern der Region Glattal kommt zeugt. Für die Realisierung des unter anderem mit konkreten Anbetracht des Bevölkerungs- die Glattalbahn ebenso entge- Projekts braucht es nun den Massnahmen. Daniel Issler und Arbeitsplatzzuwachses in gen, das neue Verkehrsmittel Dialog mit allen Beteiligten und nennt ein Beispiel: «Wir planen, der Region ist es für die Wei- wird rege benutzt. die Rücksichtnahme auf die die Doppelspur für die BDWM terentwicklung des öffentlichen unterschiedlichen Bedürfnisse – vom Bahnhof über den Kirchplatz Verkehrs höchste Zeit. Und für Die Limmatalbahn ist eine Chance auch über die Gemeindegrenzen hinaus zu verlängern. Dadurch die Limmattalbahn-Variante für das Limmattal, davon sind hinaus. Christoph Lang, Leiter fahren Bahn und Autos zukünftig sprechen nicht nur verkehrstech- die Dietiker Stadtbehörden, der Glattaler Standortförderung in die gleicher Richtung. Im Be- nische Argumente. reich des Kirchplatzes benutzen die BDWM und die LTB diesel- Ein gutes Beispiel ist die Glattalbahn: ben Trassees – der zusätzliche In der Region Zürich-Nord hat Platzbedarf ist gering, zumal auf die Stadtbahn erst kürzlich dieser Strecke der Individualver- den Betrieb auf der gesamten kehr ohnehin nicht zugelassen Strecke aufgenommen und ist. Und schliesslich soll die LTB bewirkt bereits jetzt positive vom Bahnhof her kommend Entwicklungen. Otto Halter, direkt nach Westen in die Bade- ehemaliger Gemeindepräsident nerstrasse münden. Ein grosser von Wallisellen und Verwal- Teil der Kirchplatzkreuzung wird tungsratspräsident der VBG dabei nicht tangiert.» Verkehrsbetriebe Glattal AG, hält die Fakten in der Hand: «Es ist Schliesslich bleibt noch das erwiesen, dass einige grosse Thema Kosten und Nutzen. Die internationale Unternehmen ins Gesamtkosten für die Limmat- Glattal gezogen sind, weil das Visualisierung: Architron GmbH talbahn belaufen sich auf rund regionale Verkehrskonzept mit Die Bahn im Zentrum Möglicher Standort einer 600 –700 Mio. Franken. Den der neuen Bahn für sie optimal Haltestelle bei der Badenerstrasse. Stadtmagazin Dietikon 2011/2
Mein Dietikon Edwin Dutler stoppte den «Flugzug» «In Zürich und Bern wissen sie schon: wenn sich der Dutler meldet, gibt es wieder Umstän- de.» Edwin Dutler schmunzelt, wenn er an die vielen Momente denkt, wo er mit Begehren für Fahrplanverbesserungen an Fachstellen, an Kantone und Bund oder an die SBB gelangt ist. Bis vor kurzem zeichne- te er als Präsident der Pro- Bahn Schweiz verantwortlich, einer Interessenvertretung der Kundinnen und Kunden des öffentlichen Verkehrs. Seit über 35 Jahren wohnt er zusammen Bahn als Passion: Edwin Dutler, Vorstandsmitglied von Pro-Bahn Schweiz. mit seiner Frau in Dietikon – er selber stammt aus Rorschach, sie aus Winterthur. «Unsere Familie musste sich da- schlecht behandelt, wenn es um den öffentlichen mals entscheiden, wo wir leben wollten. Nicht ganz Verkehr ging.» Er drängte und argumentierte so lan- in der Stadt, aber auch nicht auf dem Land. Dietikon ge, bis der Zug schliesslich hielt – und alle waren bot die beste kinderfreundliche Wohnqualität weit glücklich. und breit an», erinnert er sich. Die Entscheidung haben die Dutlers nie bereut, sie fühlen sich immer An Dietikon schätzt er Vieles, die Stadt biete ihm noch wohl. alles, was er brauche – von der bevorzugten Boutique Edith inklusive Stilberatung bis zur Stammbeiz Costa «glow. das Glalttal», spricht aus Nicht immer wohl fühlten sich aber Verantwortliche Blanca mit den spanischen Spezialitäten, alle im Zen- Erfahrung: «Bei einem solchen für Fahrpläne, Planer des öffentlichen Verkehrs und trum. Auch kennt man sich mittlerweile in der Stadt, Projekt müssen alle Gemeinden nicht zuletzt Behörden oder auch mal Politiker. Edwin in der Freizeit oder beim Einkaufen. Hier wünschte an einem Strick ziehen und Dutler vertrat als Pro-Bahn-Präsident die Interessen sich Edwin Dutler noch ein grösseres Angebot, damit Einigkeit zeigen. Unter dem des öV vehement und sie sind ihm auch heute als man gar nicht mehr nach Zürich oder Spreitenbach Strich gibt es dabei nur Gewin- Vortandsmitglied noch wichtig. Dass zum Beispiel fahren müsse. Zwar ist der ehemalige Informatiker ner.» Auch hier darf man sich der «Flugzug» – von Basel kommend über Alt- seit kurzem pensioniert, der Ruhestand gilt aber nur am Glattal also durchaus ein stetten fahrend bis zum Flughafen – existiert und in für den Broterwerb. Die Anliegen des öffentlichen Beispiel nehmen. Dietikon hält, ist grösstenteils dem hartnäckigen Verkehrs sind ihm noch immer wichtig, darum ist er Dietiker zu verdanken. «Zuerst dachten alle, der als Journalist und Reiseorganisator tätig. Und in Die- Mann spinnt doch: Ein Schnellzug von Basel nach tikon beobachtet er genau, wie sich die Sache mit der Zürich, der nicht über den Hauptbahnhof verkehrt.» Limmattalbahn entwickelt. «Die LTB ist längst über- Edwin Dutler liess nicht locker. Und weil sich gleich fällig, man hätte sie vor 20 Jahren bauen müssen. beim Bahnhof Altstetten grosse Unternehmen nie- Gerade Gebiete wie die Silbern oder die Gewerbezo- derliessen, nahm der «Flugzug» bald Fahrt auf und nen bei Spreitenbach hätte man von Anfang an ans verband die Stadt Basel mit dem Zurich Airport. Jetzt S-Bahnnetz anschliessen sollen.» Die Limmattalbahn sollte noch Dietikon bedient werden, als eine der werde einen wichtigen Beitrag zum öffentlichen Ver- grössten Städte im Kanton Zürich. Vorerst wehrten kehrsnetz leisten – ähnlich wie die Glattalbahn. Umso sich aber gerade die in Altstetten beheimateten mehr bleibt Edwin Dutler auf der Hut: «Die LTB ist eine Firmen mit dem Argument, die Züge wären dann gute Sache. Man muss aber aufpassen. Wer jetzt ein überfüllt und böten «ihren» Angestellten keinen Anliegen für den öffentlichen Verkehr in Dietikon bei Platz mehr. «Kein Halt in Dietikon wegen zu vielen den zuständigen Stellen vorbringt, erhält oft den Rat, Das Limmattalbahn AG-Team Passagieren, paradox!» Und Edwin Dutler wusste: sich in Geduld zu üben. Dann heisst es schnell, man v.l. Daniel Issler, Geschäftsführer und Gesamtprojektleiter Dietikon stand bei den Verantwortlichen in Sa- bekomme ja schon bald die Limmattalbahn.» Julie Stucki, Leiterin Kommuni- chen Gunst und Dringlichkeit nicht zuoberst auf der Genau darum werden sich Fachstellen, Kantone, kation Prioritätenliste. «Eher am anderen Ende. Meiner Bund und die SBB auch weiterhin gut an den Namen Fabienne Chappuis, stellvertre- Meinung nach wurde Dietikon traditionell eher Dutler erinnern können. tp tende Gesamtprojektleiterin. Seite 7
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Franz Kagerbauer «Die Limmattalbahn schafft eine Win-Win-Situation» Franz Kagerbauer ist Direktor des Zürcher Region verkehrsplanerisch bereits als ein Verkehrsverbunds (ZVV )und Verwaltungs- grosses Stadtgebiet? ratspräsident der Limmattalbahn AG. Die Raumplaner bezeichnen weite Teile des Seine Einschätzungen über den Stellenwert Limmattals als Stadtlandschaft. Auch der der Limmattalbahn und die Verkehrsent- ZVV nimmt bisweilen diese übergeordnete wicklung im Limmattal im Interview. Sichtweise ein: So sind auch in der Planung beim ZVV die Gemeindegrenzen von unter- Franz Kagerbauer, welchen Stellenwert geordneter Bedeutung. Viel wichtiger sind räumen Sie der Limmattalbahn im Netz die bestehende und künftige Siedlungsdich- des Zürcher Verkehrsverbunds ein? te sowie die Zahl der Arbeitsplätze. Ferner Die Limmattalbahn ist nebst dem Ausbau sind Standorte von Schulen und verkehrs- der Zürcher S-Bahn eines der zentralen intensiven Einrichtungen von Bedeutung. Projekte der nächsten Jahre im Gebiet Zentral ist jedoch die Einbindung ins des Zürcher Verkehrsverbunds. Denn die bestehende öV-Netz an geeigneten Knoten- Limmattalbahn wird eine Boom-Region punkten. erschliessen, in der es bestehende und künftige Verkehrsprobleme zu lösen gilt. Das Die Linie der Limmattalbahn stärkt die Limmattal wächst überdurchschnittlich stark. Verbindung der Kantone Zürich und Aar- Immer mehr Firmen lassen sich dort nieder, gau. Sind weitere direkte Verbindungen, zvg und immer mehr Menschen ziehen in die zum Beispiel zwischen dem Limmattal und ZVV-Direktor Franz Kagerbauer nennt die Limmat- Gemeinden im Limmattal. Die Limmattal- dem Furttal, eine Option? talbahn eines der zentralen Projekte der kommenden bahn ist die optimale Verkehrslösung für die Vorderhand wird die Limmattalbahn zwi- Jahre im Gebiet des Zürcher Verkehrsverbundes. Region. Zudem steigert sie die Attraktivität schen Killwangen und Zürich-Altstetten pro- des gesamten Limmattals. jektiert. Weitere Verbindungen werden heute, oder auch bei der Glattalbahn zeigen, dass sofern genügend Potenzial vorhanden ist, mit man mit sorgfältiger Planung auch neural- Welche Argumente sprechen für eine Buslinien abgedeckt. Damit ein schienenge- gische Verkehrsknoten in der Praxis in den Bahn- oder Tramlinie gegenüber einem bundenes Verkehrsmittel sinnvoll wird, ist ein Griff kriegt. Ausbau der Buslinie von Zürich nach sehr grosses Fahrgastpotenzial erforderlich. Killwangen? Zwischen dem Furttal und dem Limmattal ist Vor rund hundert Jahren fuhr die Limmat- Das hohe Verkehrsaufkommen im Limmattal dies in absehbarer Zukunft nicht der Fall. tal-Strassenbahn auf ähnlicher Strecke stellt die Region schon heute vor grosse von Zürich nach Dietikon. Sehen Sie Herausforderungen. Staus sind an der In Dietikon gibt die Linienführung durch Parallelen der ehemaligen Strassenbahn Tagesordnung. Die künftige Limmattalbahn das Stadtzentrum nach wie vor Anlass zur zur geplanten Limmattalbahn bezüglich fährt grösstenteils auf Eigentrassee. Sie Diskussion. Lässt sich die Verkehrssituati- der Mobilitätsbedürfnisse? bleibt somit nicht im Stau stecken, sondern on in Dietikon mit derjenigen in der Stadt Auch wenn Parallelen in der Streckenführung fährt an diesem vorbei. Zwar können das Zürich vergleichen? bestehen, so haben sich der Verkehrszweck Busse auch, doch verfügt die Limmattalbahn Die Linienführung in Dietikon wurde Anfang und die Anforderungen an das Verkehrsnetz über mehr Kapazität als ein Bus und ist erst Jahr zusammen mit der Stadt bereinigt. Die aufgrund der steigenden Bevölkerungszahlen noch schneller. Das Stadtbahn-Konzept ist Aufgaben, die sich mit der Einführung der doch grundlegend geändert. Die Mobilitäts- die ideale Verkehrslösung fürs Limmattal. Limmattalbahn in Dietikon ergeben, stellen bedürfnisse der Bewohner des Limmattals Die Limmattalbahn hat das Potenzial, Teile sich in gleicher Form auch in der Stadt Zürich. haben sich in der Zwischenzeit ebenfalls des Verkehrs weg von der Strasse auf die Dort gibt es mehrere solche kniffligen Situati- stark gewandelt. So dürften beispielsweise Schiene zu holen: eine Win-Win-Situation. onen. Es gilt an diesen Orten die Interessen der Einkaufs- und Freizeitverkehr früher eine des motorisierten Individualverkehrs, des eher untergeordnete Bedeutung gehabt Das Limmattal besteht politisch aus öffentlichen Verkehrs und des Langsamver- haben. Heute stehen sie zusammen mit dem mehreren Gemeinden, geografisch und kehrs (Velo, Fussgänger) auf beschränktem stark wachsenden Pendlerverkehr im Mit- städtebaulich sind zwischen den Ge- Platz unter einen Hut zu bringen. Es liegt auf telpunkt. Daher muss die künftige Limmat- meinden aber nur noch wenige Grenzen der Hand, dass dies nicht überall gleich ein- talbahn auch zwingend dort fahren, wo die zu erkennen. Betrachtet der ZVV die fach ist. Doch sämtliche Beispiele in Zürich Menschen sind und hin wollen. (tp/zvg) Stadtmagazin Dietikon 2011/2 Seite 9
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Otto Müller optimale Weise. Zudem kann das Trassee der Bremgarten-Dietikon-Bahn (BDWM) teilweise gemeinsam genutzt werden. Auf dem Kirchplatz, wo sich die BDWM und die LTB begegnen, wird ein Verkehrschaos befürchtet? Das Dietiker Zentrum ist tatsächlich ein ver- kehrstechnisch heikler Knotenpunkt. Darum soll zur Lösung hohen Verkehrsaufkommens auf dem Löwenplatz und auf der Bremgart- nerstrasse ein Doppelspurausbau erfolgen, um die bisher ungünstige Situation zu verbes- sern. Zudem muss seitens der Limmattalbahn Ist von der Limmattalbahn überzeugt: Dietikons Stadtpräsident Otto Müller AG anhand genauer Verkehrssimulationen klar und zwingend nachgewiesen werden, dass «Schienen für die Zukunft» der Kirchplatz den neuen Anforderungen mit der LTB gewachsen ist und der Individualver- kehr nicht behindert wird. Auf die Situation im Für Dietikons Stadtpräsident Otto Müller Bahn zusätzliche Impulse und stärkt Dietikon Dietiker Zentrum werde ich ein besonderes ist der Bau der Limmattalbahn (LTB) ein als Wohn- und Wirtschaftsstandort nachhaltig. Augenmerk richten. wichtiger Schritt in die Zukunft. Kritiker argumentieren, der Bau der Lim- Wieso baut man die LTB nicht unterirdisch? Text & Bild: Thomas Pfann mattalbahn sei zu teuer und man könne Dagegen sprechen einige Argumente. Die anstatt einer Bahn Busse einsetzen. Kosten für die Verlegung der Bahn unter den Otto Müller, braucht es die Limmattalbahn? Die Investitionen sind gewiss hoch. Grund- Boden wären um ein Vielfaches höher. Zudem Davon bin ich völlig überzeugt! Die Limmat- sätzlich werden die Kosten von den Kanto- sprechen Sicherheitsaspekte gegen die Unter- talbahn – man kann die Bahn durchaus auch nen Zürich und Aargau getragen – und sie tunnelung von Trassee und Stationen. Auch ist als Tram bezeichnen – ist für die Entwicklung lohnen sich längerfristig bestimmt. Eine Bahn ein überirdisches Bahnsystem flexibler, was Dietikons von grosser Bedeutung. Die Schie- wie die LTB hat eine hohe Nachhaltigkeit, zum Beispiel die Platzierung von Haltestellen nen der LTB führen quasi in die Zukunft. Das sowohl bei den Unterhaltskosten als auch betrifft. Und nicht zuletzt verleiht eine Bahn – gesamte Limmattal erwartet in den nächs- bei den Betriebskosten. Zum Argument, man oder ein Tram – einem Ort wie Dietikon einen ten Jahrzehnten einen Einwohnerzuwachs könne Busse einsetzen, gibt es verschiedene städtischen Charakter. Aber wenn wir schon zwischen 10 und 15 Prozent, die Arbeitsplätze Aspekte: Man muss sich bewusst sein, dass bei diesem Thema sind: Ich bin der Meinung, könnten sogar bis zu einem Drittel zunehmen. ein regulärer und fahrplankonformer Busbe- man sollte sich Gedanken machen, ob es In Dietikon entsteht unter anderem im Lim- trieb auf der normalen Strasse anstatt eines nicht für die BDWM eine Tunnelvariante gibt. matfeld und im Niderfeld Wohnraum für rund separaten Strassenbahnbetriebs in naher Zumindest im Abschnitt zwischen Reppisch- 3000 – 4000 Menschen. Das heisst, unsere Zukunft nicht mehr möglich ist. Das Verkehrs- hof und den Bahnhöfen Dietikon und Glanzen- Stadt wächst und mit ihr die Verkehrsbelas- aufkommen und die Staugefahr sind zu gross. berg wäre ein solches Projekt meiner Ansicht tung. Parallel dazu steigt die Durchgangs- Folgedessen müsste ein Trolleybus verkeh- nach viel realistischer. Das Dietiker Zentrum verkehrsfrequenz. Die LTB spielt bei dieser ren, welcher wiederum ein eigenes Trassee würde so entscheidend entlastet. Entwicklung eine entscheidende Rolle, sie benötigt – wie die Limmattalbahn. Die Bahn übernimmt einen Teil dieser Personentrans- hat aber gegenüber dem Bus eine viel höhere Die LTB liefert auf jeden Fall noch viel porte und entlastet die Strassen. Kapazität und lässt sich langfristig effizienter Diskussionsstoff. Kann sich die Dietiker betreiben. Bevölkerung an den weiteren Planungsar- Genügt denn die S-Bahn und das Ortsbus- beiten beteiligen? netz nicht, diese Personentransporte zu Die Linienführung der LTB hat viel zu disku- Ja, es gibt jetzt ein Begleitgremium zum bewältigen? tieren gegeben. Sind Sie mit der jetzigen Projekt der Limmattalbahn. Am runden Tisch Schon jetzt sind die Kapazitätsgrenzen des öf- Lösung zufrieden? können Dietiker Parteien, Verbände und Ver- fentlichen Verkehrs phasenweise erreicht. Die Die Variante über die Zürcherstrasse, vorbei eine mitberaten, sich informieren lassen und LTB ist aber ein Zukunftsprojekt und darf des- am Bahnhof und weiter auf der Badenerstras- Impulse einbringen. Ich hoffe, diese Möglich- halb nicht nur durch die heutige Optik betrach- se Richtung Niderfeld, hat bei der Beurteilung keit wird wahrgenommen. Ich bin sicher, dass tet werden. Um die täglichen Pendlerströme am besten abgeschnitten. So ist die LTB wir gemeinsam zu einer optimalen Entwick- zu bewältigen, braucht es ein leistungsfähiges nahe bei den Menschen und erschliesst lung der LTB beitragen und Dietikons Zukunft Verkehrsnetz wie die LTB. Zudem verleiht die die Bahnhöfe Glanzenberg und Dietikon auf positiv beeinflussen können. Stadtmagazin Dietikon 2011/2 Seite 11
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Stadtplanung Langsamverkehr als auch den Individualver- kehr regelt. Bei den kritischen Knoten im erweiterten Zentrum arbeitet man mit Ver- kehrsmodellen. Anhand der Berechnungen wird der Verkehrsfluss in einer Art virtuellen Echtzeit modelliert. Die Verkehrsknoten im Dietiker Zentrum zu lösen ist zugegebe- nermassen anspruchsvoll. Der Nachweis eines verträglichen Nebeneinanders der verschiedenen Verkehrsarten muss von den Planern im Rahmen des Vorprojekts erbracht werden. Die Betrachtungen müssen jedoch über den eigentlichen Korridor der Stadt- Visualisierung: Mathy Partner, Technopark Zürich bahn auf das gesamte Zentrum von Dietikon Platz für alle: Fussgänger, Individualverkehr und die Limmattalbahn sollen nebeneinander unterwegs sein. ausgedehnt werden. Stadtentwicklung fördern Die Limmattalbahn wird durchs Niderfeld fahren, ein neuer Stadtteil, der erst noch geplant und gebaut werden muss. Beste- hen da schon genaue Pläne? Wie plant man eine Stadt? Jürg Bösch Die Limmattalbahn als Projekt betrifft die Beim Niderfeld ist die Ausgangslage um weiss die Antwort, er leitet seit Herbst Stadtplanung stark. Es entsteht ein Korridor einiges komfortabler als im Stadtzentrum. 2010 das Dietiker Stadtplanungsamt. quer durch die Stadt, von Ost nach West. Die Gestaltungspläne im Niderfeld werden Das beeinflusst das Erscheinungsbild der erst erarbeitet. Die Baureife des Gebiets soll Text & Bild: Thomas Pfann Innenstadt, der Strassenraum verändert etwa gleichzeitig mit dem Bau der Limmat- sich. Dabei wird der öffentliche Raum an talbahn erreicht werden. Das bedeutet, dass Jürg Bösch, welche Aufgaben haben Sie Attraktivität gewinnen, die im Bereich des man die Linienführung der Bahn innerhalb als Leiter des Stadtplanungsamtes? Limmattalbahntrassees stehenden Liegen- des Niderfelds anpassen kann. Verglichen Das Stadtplanungsamt betreut grundsätz- schaften erfahren eine Wertsteigerung. Dies mit anderen Abschnitten des Limmattal- lich alle Planungsinstrumente der Stadt. wiederum schafft Anreiz für Neubauten oder bahn-Projekts bietet die Teiletappe Niderfeld Dazu gehören unter anderen die Bau- und Sanierungen und – was auch im Sinne der kaum nennenswerte Hindernisse. Zonenordnung, der kommunale Richtplan, Stadtplanung ist – die Innenentwicklung Gestaltungs- wird gefördert. Um diesen Entwicklungen Die erste Fahrt der Limmattalbahn ist pläne und zu entsprechen, werden gezielte Anpas- auf 2020 geplant. Welche Projekte stehen Quartierplä- sungen im Zonenplan geprüft. momentan in Dietikon zuoberst auf Ihrer ne. Das Amt Liste? bildet auch Haben Sie bei der Ausarbeitung der Das Niderfeld und die Limmattalbahn sind eine wichtige Linienführung mitgearbeitet und wie zwei ganz grosse Brocken. Dazu gehört auch Schnittstelle beurteilen sie die aktuelle Variante? eine Gesamtbetrachtung des Verkehrs in zwischen Ich bin erst seit November 2010 als Dietiker Dietikon. Beim Limmatfeld sind wir schon Bauvorhaben Stadtplaner im Amt. Zum Limmattalbahn- einen Schritt weiter. Hier kann mit einem Dritter und Projekt bin ich darum etwas später gestos- Abschluss der Bautätigkeiten ca. im Jahr Jürg Bösch, Stadtplaner. der Stadt. sen. Die aktuelle Linienführung der Bahn ist 2017 gerechnet werden. Nebst diesen Da gilt es, meiner Meinung nach eine gute Variante, Grossprojekten beginnt auf dem Kronenareal die Interessen und Ansprüche miteinander und ich sehe im Moment keine bessere eine grössere Neubauphase, damit verbun- zu verknüpfen und aufeinander abzustim- Alternative. Die Bahn soll da verkehren, wo den die Zentrumsgestaltung. Im Gebiet Sil- men. Das Stadtplanungsamt bearbeitet die Menschen wohnen und sich aufhalten. bern laufen Abklärungen zur Kapazitätsstei- eigene Projekte, wirkt an überkommunalen gerung der Erschliessung. Eine zusätzliche Planungen mit und nimmt Stellung zu Vor- Im Zentrum befinden sich genau die neu- S-Bahnstation soll einerseits die Anbindung lagen von Bund, Kanton und Region. Weiter ralgischen Punkte: Dies betrifft besonders durch den öffentlichen Verkehr verbessern. behandelt es politische Vorstösse aus dem den Kirchplatz, aber auch den Knoten Andererseits plant der Kanton den Ausbau Gemeinderat. Dreispitz. Wie werden dort Lösungen zur des Autobahnanschlusses Dietikon und den Verkehrsführung getroffen? Knoten auf der Mutschellenstrasse. Weitere Nun wird die Limmattalbahn realisiert. Dietikon braucht eine Gesamtlösung, Vorhaben sind die Gestaltung der Parkanlage Was heisst das für den Stadtplaner? die sowohl den öffentlichen Verkehr, den Kirchhalde und des Reppischraums. Stadtmagazin Dietikon 2011/2 Seite 13
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Mit dem «Lisbethli» unterwegs Treffpunkt Kirchplatz Die Bremgartenbahn (l.) und die Limmattal-Strassenbahn kommen sich 1902 bei einer Havarie etwas zu nahe. Da war doch schon einmal eine Bahn. . . Die geplante Limmattalbahn ist Kiesgrube Schönenwerd. Eine Trams durch Trolleybusse ersetzte 1974 gelang es dem Verein Tram- ein grosses Projekt. Wiederum ist Einfachfahrt kostete 50 Cent, das man diese Strecke durch die neue Museum Zürich, den Motorwagen Pioniergeist gefordert und viel Retourbillett gab es für 75 Cent. Trolleybuslinie 31. Nr. 2 nach Zürich zurückzuholen. Enthusiasmus, um das Vorhaben Bis 1995 konnte er durch die eh- zu realisieren. Allein die Progno- Der Bahnbetrieb vom Dietiker Von den zehn Motorwagen der LSB renamtlich tätigen Mitglieder des sen für die Zukunft – massive Kirchplatz bis zur Endstation Lö- überlebten einige als Dienstwa- Vereins restauriert werden. 2001 Steigerung der Einwohnerschaft wenbräu wurde allerdings schon gen der Verkehrsbetriebe Zürich, feierte der «Lisbethli» genannte im Limmattal und die damit ver- 1925 eingestellt, die Schliessung andere kamen im Pendeldienst Motorwagen seine zweite Jung- bundene Belastung des öffent- der Linie zwischen Schlieren und der Forchbahn Rehalp–Zolliker- fernfahrt. tp lichen Verkehrsnetzes – rechtferti- Dietikon folgte 1928. 1930 ging berg zum Einsatz. Einen weiteren gen die Planung einer Bahn- oder die Limmattal-Strassenbahn AG Wagen verschlug es zur Martigny- Quelle: Verein Tram-Museum Zürich Tramlinie durchs Limmattal. Dabei in Liquidation. Am 30. April 1931 Chatelard-Bahn im Unterwallis. Bilder: Archiv Ortsmuseum Dietikon sind weder die Gedanken an die schliesslich fuhr die letzte Bahn Zukunftsentwicklung noch das nach Weiningen, dann stellte die Bahnprojekt eine effektive LSB die Fahrten im Limmattal Neuheit. Es ist kein Geheimnis, ein. Im Folgejahr übernahm die dass vor etwas mehr als Stadt Zürich den Betrieb der LSB 100 Jahren bereits eine Strassen- und überführte die Linie in die bahn von Zürich nach Dietikon und Städtische Strassenbahn Zürich. von Schlieren auch nach Weinin- Die Strecken Schlieren–Dietikon gen fuhr. Die Limmattal-Stras- und Schlieren–Weiningen wurden senbahn (LSB). Das «Lisbethli» endgültig auf Autobusse umge- – so nannten die Limmattaler die stellt. Die städtische Tramlinie gelbe Bahnkomposition liebevoll Nr. 2 bediente von nun an Schlie- – beförderte zwischen 1900 und ren, welches so mit dem Bahnhof 1931 Millionen von Passagieren. Tiefenbrunnen an der Stadtgrenze Dazu kamen Transporte von Post verbunden war. 1956 wurde der und Gütern, insbesondere Bier Strassenbahnbetrieb auf der von der Brauerei Löwenbräu in Strecke Farbhof Zürich–Schlieren Dietikon, und während des Ersten eingestellt. Im Rahmen der vorge- Weltkrieges Baumaterial aus der sehenen Umstellung aller Zürcher Zentrum Kirchplatz Die LSB vor der Dietiker Simultankirche. Stadtmagazin Dietikon 2011/2 Seite 15
Beispiel Glattalbahn Eine Bahn Die Limmattalbahn steckt mitten in der Projektphase und existiert bis jetzt nur auf dem Papier. Im Glattal hingegen ist die Stadtbahn bereits Realität – mit positivem Fazit. Text & Bilder: Thomas Pfann Kaum eine Region im Kanton gleicht dem Limmattal wie das Gebiet im Norden der Stadt Zürich – das Glattal. Der grösste Unterschied besteht im geolo- gischen Terrain, welches rund um die Glatt eher flach verläuft, während die Limmat für mittel- ländische Verhältnisse geradezu von «Bergen» umgeben ist. Ähnlich sind sich die Limmattal- und Glattalgemeinden in Sachen Bevölkerungsstruktur, Einwohner- zahl und der Durchmischung von Wohn- und Arbeitsort. Ein Kreuz zu tragen haben beide Regionen in verkehrstechnischer Hinsicht, deutlich lassen sich Parallelen er- kennen: Hier der enge Durchlass bei der Autobahn am Gubrist, dort die enge Wegscheide beim Brüttiseller Kreuz. Dennoch gibt es gerade in Sachen Verkehr einen markanten Unterschied zwischen dem Limmattal und dem Glattal: Die Limmattalbahn ist in der Projektierungsphase, die Glattalbahn fährt – und das äusserst erfolgreich, wie ein Blick ins Glattal beweist. «Das Glattal hat mit der neuen Bahnlinie stark an Attraktivität gewonnen», sagt Christoph Lang, Leiter der Glattaler Standortför- derung «glow. das Glattal». Die Region Zürich-Nord habe sich wirtschaftlich stark entwickelt und der Trend halte unvermindert an. Christoph Lang ist überzeugt: «Die Glattalbahn ist einer der Haupt- faktoren für den Aufschwung.» Gleicher Meinung ist auch Otto Halter, Verwaltungsratspräsident Stadtmagazin Dietikon 2011/2
macht die ganze Region zur Gewinnerin der VBG Verkehrsbetriebe Glattal schiedene Varianten eruiert – von Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV) die Glattalbahn als effizientes AG und langjähriger Gemeinde- der Hochbahn bis zur Busspur. kreuz und quer durchs Glattal. Verkehrsmittel, für die Wirtschaft präsident von Wallisellen: «Es Anhand von Verkehrssimulationen Das gesamte Streckennetz ist sie relevant bei der Wahl ist erwiesen, dass einige grosse mussten wir beweisen, dass der misst 12,7 Kilometer und um- eines Firmenstandorts. Wer eine internationale Unternehmen ins Individualverkehr mit einer Stadt- fasst 21 Haltestellen. Die zum Region wie das Glattal – und das Glattal gezogen sind, weil das bahn nicht beeinträchtigt wird grössten Teil eigentrassierte Limmattal – auf eine erfolgreiche regionale Verkehrskonzept mit der und der bestehende Verkehrs- Strassenbahn verbindet Teile Zukunft einstimmen will, darf neuen Bahn für sie optimal ist.» fluss bestehen bleibt», erinnert der Agglomerationsgemeinden bei einem solchen Bahnprojekt Diese Fakten liessen sich klar sich Otto Halter. Kloten, Opfikon, Rümlang, Wal- nicht Nein sagen. Die Argu- belegen, fügt Halter an und weist lisellen und Dübendorf mit dem mente dafür sind eindeutig und darauf hin, dass die Anbindung Erste Diskussionen über eine direkte nördlichen Stadtgebiet und der lassen sich im Übrigen auch mit ans öffentliche Verkehrsnetz für Verkehrsverbindung zwischen City von Zürich. Zahlen und Fakten belegen.» viele Unternehmen auf Stand- den Glattalgemeinden fanden Für den örtlichen Standortför- ortsuche entscheidend ist. «In 1990 statt, 2001 erteilte der Für Otto Halter gibt es keine Zweifel: derer Christoph Lang ist das diesem Zusammenhang muss Bundesrat der Betreiberin VBG Die Bahn ist ein Erfolg und die- Fazit ebenfalls klar: «Bei einem man visionär in die Zukunft schau- die Konzession. Gegen das ser lässt sich bereits jetzt ermit- solchen Stadtbahnprojekt gibt es en und über Gemeindegrenzen Glattalbahn-Projekt wurde nun teln. «Die Bevölkerung geniesst unter dem Strich nur Gewinner.» und persönliche Interessen hinaus das Referendum ergriffen, eine planen.» kantonale Volksabstimmung 2003 musste über die Kreditvergabe Den Mut zur Zusammenarbeit zum Bau der Bahn entscheiden. propagiert auch Christoph Lang: Die Befürworter gewannen die «Beim Projekt Glattalbahn muss- Abstimmung mit einer Zweidrit- ten alle Gemeinden an einem telmehrheit, der Spatenstich zur Strick ziehen und Einigkeit an den ersten Etappe erfolgte ein Jahr Tag legen.» Auch bei der Projek- darauf, und schon zwei Jahre tierung der Stadtbahnlinie in später wurde die erste Teilstrecke 3 Etappen von Zürich bis zum eröffnet. 2008 nahm der zweite Flughafen Kloten und zur Halte- Streckenabschnitt den Betrieb stelle Stettbach in Dübendorf, gab auf, im Dezember 2010 schliess- es kritische Stimmen und Beden- lich konnte das vorerst letzte ken über Rentabilität und Nutzen. Teilstück in Betrieb genommen Bei der Linienführung gingen die werden. Die Glattalbahn-Linie Meinungen auseinander, hier wa- 12 bildet gemeinsam mit den ren detaillierte Abklärungen nötig. Linien 10 und 11 ein vernetztes «Wir haben seitens der VBG ver- Transportsystem innerhalb des Photopress Otto Halter, VR-Präsident der Christoph Lang, Standortför- Unterwegs in der Stadtlandschaft: Die Glattalbahn mit den VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG. derung «glow. das Glattal» Linien 10, 11 und 12 Seite 17
Dietiker Stadtfirma Werner Schlemmer arbeitet in seinem Zweiradfachgeschäft, das sich seit 1964 an derselben Adresse in Dietikon befindet. «Früher standen hier nur wenige Häuser» Wenn einer etwas über Dietikon zu erzäh- gegenüber des Geschäfts liegt, war natürlich Wohnungen und Geschäftsräume bezahlbar len weiss, dann Werner Schlemmer. Er ist in auch noch nicht da. Früher ging man zu Fuss bleiben. «Es ist halt schwierig, weil der An- Glanzenberg aufgewachsen und besitzt ein ins Dorf.» Mit «Dorf» habe man damals das spruch der Leute ständig steigt und sie lieber Fachgeschäft für Fahrräder und Mopeds. heutige Zentrum Dietikons gemeint. mehr bezahlen und dafür mehr Komfort Seit seiner Kindheit hat sich die Stadt haben», sagt er. «Doch ich finde es nicht gut, Dietikon enorm gewandelt. Mit der Zeit seien einige Geschäfte wenn sich nur noch die Besserverdienenden Text & Bilder: Michel Sutter hinzugekommen und später dann wieder eine Wohnung in Dietikon leisten können.» weggezogen. Das bedauert Schlemmer Schlemmer glaubt, dass die Bautätigkeit in Diese Tage hat Werner Schlemmer alle Hän- sehr. «Es ist schade, denn es sind immer Dietikon noch zunehmen werde: «In de voll zu tun. Bei dem vorwiegend sonnigen mehr Discountläden entstanden», hält 20 Jahren ist hier wohl alles verbaut.» Wetter stürmen die Leute in sein Geschäft, Schlemmer fest. «Die guten alten Dorfläden um entweder ein neues Zweirad zu kaufen hatten meiner Meinung nach einen höheren Werner Schlemmer lebt und arbeitet gern oder das alte wieder zum Laufen bringen zu Qualitätsstandard.» Doch nicht nur die Art in Dietikon. Schliesslich ist er in der Stadt lassen. «Es ist wie mit den Autopneus: Man der Geschäfte, sondern auch die Kundschaft verwurzelt. Gibt es etwas, was er ändern kauft die Winterreifen erst, wenn Schnee habe sich verändert. «Sagen wirs so: Die würde, wenn er könnte? «Ja», sagt er liegt», sagt Schlemmer und lacht. Kunden sind spontaner geworden», meint bestimmt. «Ich würde mir wünschen, dass Schlemmer. «Sie sind nicht mehr so treu wie sich die Bevölkerungsstruktur weiterhin Werner Schlemmer ist ein Dietiker Urgestein, früher.» Zudem zähle die Beratung heutzuta- entwickelt und noch mehr Leute aus dem und das ist keinesfalls abwertend gemeint. ge viel weniger als der Preis, stellt Schlem- Mittelstand nach Dietikon ziehen.» Der 55-Jährige ist in Glanzenberg an der mer fest: «Und auch die Zahlungsmoral war Urdorferstrasse aufgewachsen. Nach der früher besser.» Lehre arbeitete er bereits im Zweiradge- schäft seines Vaters mit, das sich seit 1964 in Eine andere Entwicklung sieht Werner Schlemmer Glanzenberg befindet. Später hat er es dann dagegen positiv: den Ausbau des Verkehrs- übernommen. Über all die Jahre ist Schlem- netzes mit der Limmattalbahn. «Grund- mer seinen Wurzeln treu und in Dietikon sätzlich ist das eine gute Sache», meint geblieben, auch wenn er heute nicht mehr Schlemmer. «Aber man muss erst abwarten, in Glanzenberg, sondern im Zentrum wohnt. wo die Bahn genau durchführt.» Auch die Und über diese lange Zeit hat sich das Stadt- Neubauten wie z.B. das Limmatfeld oder bild Dietikons enorm gewandelt. «In meiner das Niderfeld findet Schlemmer gut. «Beim Kindheit standen in Glanzenberg nur ein Limmatfeld wird alles an einem Ort sein, das paar wenige Häuser», erinnert sich Schlem- ist ein grosser Vorteil», findet er. Allerdings Ob neu oder repariert: Werner Schlemmer mer. «Der Bahnhof Glanzenberg, der direkt hofft er bei allen Neubauprojekten, dass die bringt Töffs und Velos zum Rollen. Stadtmagazin Dietikon 2011/2 Seite 19
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