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steiermark report 02-11 Unbändig: Die Vorfreude auf Umweltfreundlich: Der steirische die Ski-WM 2013 in Schladming Öko-Cluster startet durch. Seite 10/11 Seite 9 Unvergänglich: Im UMJ findet das Werk von Günter Brus Platz. Seite 23 www.landespressedienst.steiermark.at www.medienzentrum.steiermark.at
steiermark report Inhalt 02-11 „Seitenblicke“ und eine Wir über uns 3 Wintersport einmal anders 12 heiße Bilanz im Videoportal 20 Ski-Freestyler punkteten erstmals Gastkommentar 4 in der Halfpipe 13 Innovation in der Volkskultur 21 Wachablöse im UVS Steiermark 4 Weltmeisterlicher Jugendaustausch 13 „regionale“-Film geht jetzt auf Tournee 21 Das Land im Gespräch 5 Sicher auf Tour 14 Geschichten zur Geschichte 22 Neubau eines besonderen Ein Werk, so breit wie der Weg aus Kindergartens 6 Jugend: „freiwillig“ ganz vorn 15 der Zelle zum Staatspreis 23 Neue Strategien zur La Traviata, Psychogramm Wärmende Bilanz 6 Gesundheitsförderung 15 einer Sterbenden 24 Design oder nicht Sein, das ist in der Brüssel-Woche für zwei Landesräte 6 Urlaubsträume einst und jetzt 16 Steiermark keine Frage 25 Trotz Sparbudget: Kein Q ualitätsverlust Dieser Filmstar ist eine bei Wirtschaftsförderung 7 echte Naturschönheit 17 Medienempfang 2011 26 Der steirische Europäer auf Steirer Blitze: 600.000 Besucher beim Murbrücke fällt 7 Heimatbesuch 18 Nachtslalom in Schladming 30 „nachhaltig – klimaschonend Steirer Blitze: Neujahrsempfang der – zukunftsfähig“ 8 Jugend is(s)t in Bewegung 19 Konsuln in der Grazer Burg 31 Saubere Leistung des steirischen Öko-Clusters 9 Der Landtag grüßt China 19 Termine 32 Perfekt eingestimmt auf eine In großen Schritten zur WM 2013 10 große Karriere 20 „Unterrichtsfach“ Ski-WM 11 2 www.medienzentrum.steiermark.at
Wir über uns: Ski-WM 2013 Inge Farcher Leiterin des Landespressedienstes Steiermark D ie Stimmung beim WM-Trainingsstrecken auf © Bilder/Grafik: Landespressedienst 15. Nachtslalom in der Reiteralm und der WM- Schladming war Einfahrtspisten am Hauser Coverbild phänomenal, das Abschnei- Kaibling steht neue Pisteninf- den der österreichischen rastruktur zur Verfügung. Die Steiermark steht ganz im Zeichen des Wintersports: Athleten nicht so ganz. Aber Rundum messen sich Skifahrer, Snowboarder und Free- das tat der guten Laune der Auch im Bereich der Ver- styler in ihren jeweiligen Disziplinen, ein Großevent jagt Besucher keinen Abbruch, kehrsinfrastruktur ist schon das andere. Zugleich laufen auch die Vorbereitungen für die anscheinend ganz im beziehungsweise wird noch die Weltmeisterschaft in Schladming im Jahr 2013 auf Einklang mit dem olympi- einiges geschehen. Insge- Hochtouren. Auch der Steiermark Report hat sich diesmal schen Gedanken, dabei sein samt wird seitens des Landes intensiv mit dem Thema Wintersport auseinandergesetzt, ist alles, waren. Auch die Steiermark für die optimale wir liefern Ihnen Hintergrundgeschichten zur WM-Vorbe- An- und Abreise verlief trotz Durchführung der Ski WM reitung, berichten von den Wettbewerben und bringen über 50.000 Besuchern in so 2013 ein Betrag von rund 54 geordneten Bahnen, dass alle Millionen Euro in die Ver- einen Ausblick auf kommende Veranstaltungen. Kommentatoren von einem kehrsinfrastruktur investiert. erfolgreichen „Testlauf “ für Ziel ist es, so Landesbaudi- die Ski-WM 2013 sprachen. rektor Andreas Tropper, vor Impressum allem die optimale Erreich- Wie es um die Infrastruk- barkeit der WM-Veranstal- Eigentümer und Herausgeber: tur-Vorbereitungen steht, tungsorte und der Trainings- Amt der Steiermärkischen Landesregierung, FA1C – Landespressedienst, berichtet das Führungsduo pisten während der Ski-WM Hofgasse 16, 8010 Graz Fuhrmann und Stehlik 2013 zu gewährleisten. Das von der eigens für die WM beinhaltet Neu- und Ausbau- Chefredakteurin: Inge Farcher Vorbereitungen gegründeten projekte von Straßen genauso Tel.: 0316/877-4241 Gesamtprojektmanagement- wie Sanierungsmaßnahmen Fax: 0316/877-3188 Gesellschaft „GPM Infra- des bestehenden Straßennet- landespressedienst@stmk.gv.at struktur Schladming 2013“, zes und Investitionen in die Stellvertretende Chefredakteurin: auf den Seiten 10 und 11. Der Infrastruktur des öffentlichen Alexandra Reischl Steiermark Report hat dies- Verkehrs, speziell der Schie- Chef vom Dienst: mal drei besonders spannen- neninfrastruktur. Philipp Leiß de Infrastruktur-Projekte he- rausgegriffen und wird auch Am Kreischberg durften im Redakteure: in den kommenden Ausgaben Jänner die Ski-Freestyler Rüdeger Frizberg, Kurt Fröhlich, Markus Gruber, Sabine Jammernegg, immer wieder aktuell berich- und ihre Fans jetzt schon Cornelia Schlagbauer, Verena Platzer ten. Schließlich soll vieles, WM-Luft genießen: Und was für die WM gebaut wird, zwar beim ersten Halfpipe- Textbeiträge: Johannes Steinbach nachhaltig genutzt werden: Weltcup, der je in Österreich etwa das Medienzentrum als ausgetragen wurde (Seite 13). Druck: Veranstaltungszentrum der Um den Wintersport-Schwer- MSS Digitaldruck GmbH, Kalsdorf bei Graz Region oder der Bereich der punkt abzurunden, hat unser Athleten als Zentrum aller Trainee Cornelia Schlagbauer Erscheinungsort: Schladminger Sportvereine, Wintersport-Höhepunkte der Graz als Einrichtung für Schulen nächsten Wochen (Seite 12), und als regionales Leicht- aber auch die Gefahren, die Hergestellt auf chlorfrei gebleichtem Papier athletikzentrum. Auch die insbesondere auf Tourenge- Skifahrer dürfen sich freuen, her lauern, recherchiert (siehe denn durch den Ausbau der Beitrag Seite 14). www.landespressedienst.steiermark.at Zurück zum Inhalt 3
Bild: privat Wolfgang Wehap Chefredakteur der APA Steiermark Wachablöse im UVS Steiermark Inge Farcher Gastkommentar Mit der Präsentation des Tätigkeitsberichtes des abge- laufenen Jahres verabschiedete sich der langjährige Se- natsvorsitzende des Unabhängigen Verwaltungssenats für die Steiermark (UVS), Peter Schurl, mit Ende Jänner in Neues Klima vs. Transparenz? die Pension. J R e kürzer die Regierungs- tionsfluss ziemlich versiegt. und 3220 Fälle wur- übernommen habe, sehr ge- sitzung, desto länger Es herrscht offenbar die An- den im vergangenen stiegen ist.“ Schurl plädierte die Pressekonferenzen sicht, das neue Klima sei am Jahr an den steiri- in seiner Abschieds-Presse- danach. Nicht, weil es so besten durch ein Schwei- schen UVS herangetragen. konferenz dafür, die UVS als viel Neues zu berichten gab, gegelübde zu garantieren. Zwei Drittel entfallen auf regionale Verwaltungsge- sondern weil man der jeweils Dass man so den Medien Strafverfahren, insbesonde- richtshöfe zu etablieren. „Es anderen Partei so einiges etwas die Schneid abkaufen über die Medien auszurich- kann, ist wohl auch ein von re auf Verkehrsstrafen. Ein wäre auch sinnvoll, wenn alle ten hatte. manchen begrüßter Neben- großer Brocken sind auch die Bundesländer dem Beispiel aspekt. Führerscheinverfahren (275), Vorarlbergs folgen würden, Das war gestern. Heute gefolgt von den zahlenmäßig wo der UVS als Berufungsin- haben wir die „Reform- Schon klar, gerade in geringeren Maßnahmenbe- stanz für alle Landesangele- partnerschaft“. Auch wenn es Zeiten geplanter budge- schwerden (37), die aber viel genheiten etabliert wurde.“ mitunter etwas aufgesetzt tärer „Grauslichkeiten“ sind heikler sind, da es hier um wirkt und gegenseitige Sym- vorschnelle und bruchstück- Wegweisungen von Partnern Peter Schurl trat 1974 in den pathiebekundungen beim hafte Infos Gift – Gift auch oder um Schließungen von Landesdienst ein . Er arbeite- Publikum noch ungläubiges für das zarte Pflänzchen, Betrieben geht. Auch die te unter anderem eineinhalb Kopfschütteln auslösen, so das da unter dem Schirm Zahl der Vergabe-Nachprü- Jahre im Strafreferat der BH scheint sich doch die Ein- vertrauensbildender Maß- fungsverfahren (26) oder Feldbach und leitete über 15 sicht durchgesetzt zu haben, nahmen wächst. Doch dass dass man mit gegenseitigem inzwischen mehr Presse- Schubhaft-Beschwerden (24) Jahre die Fachabteilung für – verbalen - Schädelein- foyers abgesagt wurden als ist überschaubar, aber vom Wasserrecht. schlagen längerfristig keinen stattgefunden haben, dass zeitlichen Aufwand her weit Blumentopf gewinnen kann. der politische Diskurs fast aufwändiger einzustufen. www.uvs.at nur noch hinter verschlos- Besonders stolz ist Schurl, Der Kampfrhetorik folgten senen Türen stattfindet und dass unter seinem Vorsitz abgestimmte Wohlklän- Nachfragen fast unmöglich die Erledigungsdauer auf ge oder rücksichtsvolles wird, erschwert zumindest durchschnittlich 90 Tage pro Schweigen. Und das neunte die journalistische Arbeit. Fall gesenkt werden konnte. Mitglied der Regierung, das Weitergedacht, entspricht es Schurl: „Dass uns das trotz statt des Züngleins an der auch nicht dem Grundkon- unseres sehr sparsamen Waage eher die Rolle des sens einer offenen, partizi- fünften Rades am Wagen pativen Gesellschaft. Personaleinsatzes – wir spielt, war bisher zu sehr mit haben nur die Hälfte der sich selbst und der Materie Ohne Zweifel: Der Klima- Juristen des UVS Niederös- beschäftigt, als dass er eine wandel tut gut. Aber es terreich – geglückt ist, freut Bresche in den Schweigepro- müsste doch auch gelingen, mich wirklich, ebenso porz schlagen hätte können. eigene Meinung zu formu- dass nur bei 15 lieren, ohne den Partner Prozent der UVS Der Vergangenheit trauert gleich vor den Kopf zu Urteile Berufung kaum jemand nach. Auch stoßen, Medien am Prozess eingelegt wird. wenn aus journalistischer der Entscheidungsfin- Das zeigt, dass Sicht schon der eine oder dung teilhaben zu lassen, die Akzeptanz andere „gute Sager“ dabei ohne sich gleich vor einer war. Kampagne zu fürchten. Da des UVS seit fehlt es offenbar an Übung. 1995, als ich Aber mit dem Entdecken Spätestens dann, wenn das den Vorsitz der neuen interfraktionellen Budget unter Dach und Fach Courtoisie ist nicht nur die ist, sollten aber auch darin Wadlbeißerei verschwunden, Fortschritte erkennbar sein. Peter Schurl Bild: Landespressedienst sondern auch der Informa- war 15 Jahre lang Senats- vorsitzender des UVS. 4 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
Bilder: Landespressedienst Das Land im Gespräch Alexandra Reischl In ganz Europa zählt das Thema Integrati- on zu den sozialpolitischen Brennpunkten. Mit einem neu geschaffenen Referat will die Steiermark dieser Herausforderung professionell begegnen. Wir sprachen mit Referatsleiterin Theresia Metzenrath über Chancengerechtigkeit, divergierende Wer- te und ihren persönlichen Heimatbegriff. Alexandra Reischl im Gespräch mit Theresia Metzenrath Landespressedienst (LPD): Frau Metzen- gungen für Chancengerechtigkeit zu Meinung durch Erfahrungen – wir rath, was qualifiziert Sie als Leiterin schaffen. Wir konzentrieren uns nicht wollen positive Aspekte des „An- des neuen Referats „Integration – rein auf Defizite und begreifen Vielfalt dersseins“ sichtbar machen und neue Diversität“? als gesellschaftlichen Mehrwert, ohne Erfahrungen ermöglichen. Um das zu Theresia Metzenrath: Als Juristin habe sie sozialromantisch zu verklären. erreichen, ist geplant, Partnerschaften ich mich schon früh mit diesem „Diversity Management“ kommt ja mit Gemeinden, Institutionen und Themenbereich beschäftigt. Meinen aus der Wirtschaft, dort hat man früh Wirtschaftsbetrieben einzugehen. Master habe ich zum Thema Frau- erkannt, dass Unterschiede in unserer LPD: Oft divergieren ja die Werte in den enrechte und Rechtsvergleichung globalisierten Welt von Vorteil sein verschiedenen Kulturen – sollen wir gemacht, ich habe ein Jahr in Marokko können. uns aus Ihrer Sicht an die Werte der verbracht, Auslandsstudien in Italien LPD: Und wie soll diese Botschaft der neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger und Frankreich sowie diverse Praktika Vielfalt als Chance in die Köpfe und annähern oder müssen diese unsere im Sozialbereich absolviert. Seit 2007 Herzen der Steirerinnen und Steirer übernehmen? war ich für die Soziallandesräte Kurt kommen? Theresia Metzenrath: Eines ist für mich Flecker und Siegfried Schrittwieser tä- Theresia Metzenrath: Derzeit arbei- ganz klar: Werte sind durchaus auch tig und habe mich dort unter anderem ten wir an einer Charta zum Thema persönlich. Die Regeln, die in der mit Integrationspolitik beschäftigt. „Zusammenleben in Vielfalt“, die im Steiermark einzuhalten sind, ergeben LPD: Wird sich das Integrationsreferat Frühjahr von der Landesregierung sich jedoch aus der für alle gültigen ausschließlich mit der Zuwanderungs- und im Landtag beschlossen werden Rechtsordnung. Dazu gehören etwa problematik beschäftigen? soll. Diese soll ein klares politisches die Geschlechtergleichheit und ein gewaltfreier Umgang miteinander. >> „Heimat hat für mich wenig mit >> Und an diese Regeln müssen sich alle, die hier leben wollen, halten. Die Stei- ermark ist ein großes Haus mit einer dem Geburtsort zu tun“ Theresia Metzenrath Hausordnung: Wer diese nicht befolgt, wird Probleme bekommen. Es gilt für alle Menschen Rahmenbedingungen Theresia Metzenrath: Nein, die zuständi- Bekenntnis zur Verantwortung der für Chancengerechtigkeit zu schaffen ge Landesrätin Bettina Vollath hat den gesamten Landespolitik beinhalten und Zugangsbarrieren abzubauen, Ansatz wesentlich breiter gewählt, da- und zugleich die Basis für konkrete ohne die Selbstverantwortung jedes rum auch die „Diversität“ im Referats- Maßnahmen der einzelnen Ressorts einzelnen außer Acht zu lassen. Das namen, respektive die Zusammenfüh- darstellen. Die Charta soll als Grund- Motto lautet: Wir machen euch die rung mit dem Diversitätsmanagement steinlegung verstanden werden, um Türen auf, aber durchgehen müsst ihr der FA6A, das sich seit einiger Zeit mit ins Handeln zu kommen, damit die schon selber. diesem Thema intensiv auseinander- Menschen in der Steiermark mitein- LPD: Was bedeutet eigentlich für Sie setzt. Wir sind nicht für die Grund- ander sicherer und entspannter leben Heimat? versorgung der Asylwerberinnen und können. Ein Teil der Herausforde- Theresia Metzenrath: Für mich hat Asylwerber zuständig und auch keine rung wird sein, Vorurteile erkennbar dieser Begriff wenig mit dem Geburts- Förderstelle für Integrationsprojekte. zu machen und aufzuzeigen, den ort zu tun, sondern er beschreibt den Unser Ziel muss es sein, für alle Men- Austausch zu fördern und so verkrus- Raum, in dem ich mich wohlfühle schen in unserem Land mit all ihren tete Strukturen und Zuschreibungen und wo ich mitgestalten und teilhaben Unterschiedlichkeiten Rahmenbedin- aufzubrechen. Menschen bilden ihre kann – wo ich „daheim“ bin. www.landespressedienst.steiermark.at Zurück zum Inhalt 5
Bild: Fachabteilung 11B Erst wenn der Neubau steht, hat der alte Kindergarten seine Schuldigkeit getan. Seit Mitte Jänner ist es fix: Der heilpädagogische Kindergarten beim Förderzentrum des Landes Steiermark wird neu gebaut. Mit den Vorarbeiten wird sofort begonnen, damit rund 70 hör- behinderte Kinder so rasch als möglich einen neuen Platz zum Wohlfühlen bekommen. Neubau eines besonderen Kindergartens Sabine Jammernegg D er vierzig Jahre alte Kinder- tet. „Erst wenn das neue Haus steht, Schafzahl. Der heilpädagogische Kin- garten ist aufgrund seiner wird der Altbau niedergerissen, damit dergarten ist nur ein Teil des Angebots Bauweise einfach nicht mehr stehen den Kindern dann auch mehr des Förderzentrums des Landes Stei- zeitgemäß und ein Umbau hätte sich Spielflächen im Freien zur Verfügung“, ermark. Neben einer Beratungsstelle von den Kosten her einfach nicht so der Leiter. für hörbehinderte Menschen jeder ausgezahlt“, betonte der Leiter des Altersgruppe gibt es auch die Hör- Förderzentrums, Johann Schafzahl. Für den Neubau wurden Mitte frühförderstelle, eine Kinderkrippe, Das neue Gebäude wird auch wie- Februar 2,2 Millionen vom Land- das Landesinstitut für Hörgeschädig- der für rund 70 Kinder, also für vier tag beschlossen. „Bauherr ist die tenbildung und ein Wohnheim. Gruppen, Platz bieten und er wird Landesimmobiliengesellschaft. Der auf dem Areal des Förderzentrums nächste Schritt ist die Ausschreibung www.foerderzentrum. am Rosenberggürtel in Graz errich- des Architektenwettbewerbes“, erklärt steiermark.at Wärmende Bilanz Sabine Jammernegg Brüssel-Woche Johannes Steinbach Seit 2004 gibt es den Heizkostenzuschuss des für zwei Landesräte Landes Steiermark und auch in diesem Winter Z nahmen rund 13.000 Steirerinnen und Steirer wei Landesräte Verkehrskommissar Siim diese Unterstützung in Anspruch. reisen in die EU- Kallas zusammen. Es geht Bild: Thorben-Wengert/pixelio.de W Hauptstadt, um darum, Semmering- und ie schon in Schwerpunkt-Themen ihrer Koralmbahn ins EU-Hoch- den letzten Ressorts zu erörtern. leistungsnetz zu bringen. Jahren wurde Für Gerhard Kurzmann ist Elisabeth Grossmann hat der Heizkostenzuschuss es eine Premiere in seiner große Europa-Erfahrung. des Landes Steiermark an Funktion: Gemeinsam mit Sie bespricht Bildungs- und Menschen mit geringem zum Vorjahr gab es rund Regionalpolitikern aus Jugendthemen mit Europa- Einkommen ausbezahlt. 2.000 Ansuchen weniger. etlichen Regionen entlang Parlamentarier – darun- „Mir ist es wichtig, dass die der „Baltisch Adriatischen ter auch der Steirer Jörg Schwächsten der Gesell- Auch diesmal wurden Öl- Achse“ trifft er mit EU- Leichtfried. schaft auch die nötige feuerungsanlagen mit 120 Bild: Flickr /michaelthurm Bild: Petra Spiola Hilfe bekommen“, erklärt Euro und alle anderen Hei- Soziallandesrat Siegfried zungsanlagen mit 90 Euro Schrittwieser, in dessen gefördert. Die Abwicklung Ressort die soziale Leistung erfolgte über die Gemein- fällt. 1,2 Millionen Euro an den und vor der Vergabe Förderungen wurden für wurde eine treffsichere und die aktuelle Heizperiode genaue Bedarfsprüfung Landesrat Kurzmann trifft EU- Landesrätin Grossmann geht es ausbezahlt; im Vergleich durchgeführt. Verkehrskommissar Siim Kallas. um Jugend und Bildung. 6 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
Trotz Sparbudget: Kein Qualitätsverlust bei Wirtschaftsförderung Rüdeger Frizberg Bild: Frankl A uch für die Steirische Wirt- schaftsförderung (SFG) gilt das von der Steiermärki- schen Landesregierung vorgegebene Sparziel von 25 Prozent. „Es darf aber trotzdem zu keinem Qualitätsverlust in der steirischen Wirtschaftsförde- rung kommen. Darum werden wir die Förderungen nicht linear kürzen, sondern stark fokussieren. Alte Pro- gramme werden auslaufen, dafür wird es Sonderförderungen für spezielle Programme geben“, sagt Wirtschafts- landesrat Christian Buchmann. SFG- Geschäftsführer Burghard Kaltenbeck spricht auch die Personalfrage an: „Wir müssen auch personelle Konsequen- SFG-Geschäftsführer Kaltenbeck und Landesrat Buchmann: „Trotz des Sparbudgets wird es 2011 eine zen ziehen. Aber unsere Mitarbeiter effiziente steirische Wirtschaftsförderung geben.“ sind hoch motiviert und gut ausgebil- det. Darum ist es uns ein besonderes Anliegen, für sie neue Aufgabengebie- „Gründerland-Steiermark-Initiative“ sagt Landesrat Buchmann. Weitere te in der Wirtschaft zu finden.“ wird regionalisiert und damit effizien- Schwerpunkte der steirischen Wirt- ter gemacht. Einen weiteren Beitrag schaftsstrategie: Das Ende Jänner Die Chancen für diese Vorhaben sollen die 20 steirischen Projekte im eröffnete Impulszentrum für Kreativi- stehen gut. In den kommenden zwei österreichweiten Kompetenzzentren- tät BETA Young Creative Lab, die Be- Jahren soll die steirische Wirtschaft Programm COMET (39 Prozent mühungen Graz als UNESCO „City of um je zwei Prozent wachsen. Man aller in Österreich in diesem Projekt Design“ zu etablieren, die Breitband- erwartet sich 4.800 zusätzliche Jobs. abgewickelten Projekte) in denen stei- Initiative „Last mile“ und die erfolg- Mit den drei Leitthemen „Mobility“, rische Firmen mit rund 400 Partnern reich laufende Initiative „Erlebniswelt „Eco Tech“ und „Health Tech“ sowie zusammenarbeiten, bilden. Wirtschaft“ mit ihren 29 Unterneh- den damit verbundenen elf Stärkefel- men, die den Konsumenten interes- dern will die steirische Wirtschafts- „Der steirische Markt ist für die sante Einblicke in ihre Produktions- förderung die Betriebe auf ihrem steirische Wirtschaft zu klein, dar- prozesse gewähren. Darüber hinaus Wachstumskurs unterstützen. Für um müssen wir mehr als 50 Prozent gibt es eine Qualifizierungsoffensive Klein- und Mittelbetriebe soll es spe- unserer Produkte exportieren. Nach für Mitarbeiter und das Haftungspro- zielle Qualifizierungsprogramme mit dem Exportschwerpunkt Russland im gramm „2011+“, das Firmen helfen einem Internationalisierungsschwer- Jahr 2010 wird heuer die Türkei mit soll eventuelle Finanzierungsengpässe punkt geben. Die bereits bestehende Istanbul den Schwerpunkt bilden“, zu überwinden. Murbrücke fällt Alexandra Reischl z um Vid E eo! nde Jänner war die Galgenfrist länger als geplant: Drei Stunden lang für die Murbrücke in Bruck werkten drei Bagger an der Abtra- an der Mur endgültig vorbei. gung. „In der Niedrigwasserzeit „Wie vorgesehen ist das Kernstück der werden wir so rasch wie möglich mit Bild: Land Steiermark/FA18A 40 Jahre alten Hochbahn Bruck nun den Bauarbeiten für die Fundamente abgerissen worden“, so der zuständige der neuen Brücke beginnen, diese soll Verkehrslandesrat Gerhard Kurz- bis 2013 fertiggestellt werden“, erklärt mann. Der Abriss dauerte allerdings Daniel Baumgartner von der FA18A. www.landespressedienst.steiermark.at Zurück zum Inhalt 7
Bild: pixelio/Thorben Wengert „nachhaltig – klimaschonend – zukunftsfähig“ Schifoarn Die Bedeutung von Bio- masse als Energieform der Zukunft wächst. Andrea Gössinger-Wieser Am Freitag auf‘d Nacht montier i die Schi auf mei Auto und dann genden Regionen scheint es an den Kragen zu gehen. begiab i mi Wie lange können wir noch Schi fahren oder besser gesagt, wel- In‘s Stubai-Tal oder chen Aufwand müssen wir dafür noch Zell am See betreiben? Viele Studien belegen, Weil durt auf die Berg dass vor allem Schigebiete in niederen Lagen in den nächsten Jahren verstärkt oder nahezu Besucheransturm bei o‘m hom‘s immer an leiwandn Schnee... ausschließlich mit Unterstützung von künstlicher Beschneiung Biomassekonferenz Cornelia Schlagbauer betrieben werden können. Das bedeutet aber einen gigantischen V Verbrauch an Wasser und Ener- on 26. bis 29. reichischen Biomasse- gie. Sollten diese Maßnahmen Jänner traf sich verbandes, freut sich, nicht ausreichen, wird der Druck, in noch unerschlossene Hoch- die Biomasse- dass das heimische gebirgsregionen Schianlagen zu Fachwelt bei der Mittel- Bioenergie-Know-how realisieren, steigen. europäischen Biomasse- in Graz auf derart großes W er hat nicht schon voll konferenz in Graz. Über Interesse gestoßen ist Inbrunst den Song- Auswege aus diesem Dilemma 1.000 Teilnehmer aus 33 und hofft, dass die Kon- text von Wolfgang sind teilweise möglich. Man Staaten holten sich in ferenz einen nachhalti- Ambros geträllert und sich auf wird um künstliche Beschneiung rund 100 Fachreferaten gen Entwicklungsschub Pistenzauber und Sonnenschein nicht umhinkommen, aber wie einen aktuellen Über- bei Biowärme, Ökostrom gefreut. 2010 endete dafür es einige Schigebiete vorzeigen blick über die politi- und Biotreibstoffen verheißungsvoll, der frühe Win- sind auch auf diesem Sektor tereinbruch im Oktober lieferte schen, wirtschaftlichen bringt. klimaschonende Möglichkeiten die weiße Grundlage und kalte und technologischen gegeben. Hochspeicherseen, Dezembertemperaturen ließen Entwicklungen auf dem Im Zuge der Konferenz alternative Stromversorgung, die Schneekanonen glühen. Alles positives Beispiel dafür ist die Gebiet der energeti- richteten die Veranstal- schien gesichert, wenn nicht das Windkraftanlage Salzstiegl, und schen Biomassenutzung. ter einen Aufruf an die Wetter uns einen Strich durch ein effizientes Beschneiungsma- Vieldiskutiert war die Regierungen sämtlicher die Rechnung gemacht hätte. nagement, wie es bereits Schlad- zentrale Rolle der Bio- teilnehmender Konfe- Frühlingshafte Temperaturen im ming vorzeigt, können negative masse bei der künftigen renzländer, den Kampf Jänner und extreme Niederschlä- Umweltauswirkungen reduzieren. Energieversorgung in gegen den Klimawandel ge, aber leider als Regen, ließen International geht der Weg hin Bezug auf die von der und die Sicherstel- die Pisten dahin schmelzen. zu umweltzertifizierten Schige- EU festgelegten Min- lung der langfristigen Schigebieten in höheren Lagen bieten, dies gilt es auch in der war dabei noch eine Atempause destziele für den Ausbau Energieversorgung in Steiermark zu forcieren, damit erneuerbarer Energien. ihren Ländern mithilfe gegönnt, aber den tieferlie- Schifoan des Leiwandste bleibt ... Horst Jauschnegg, erneuerbarer Energien Vorsitzender des Öster- voranzutreiben. 8 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
Cornelia Schlagbauer Saubere Leistung des steirischen Öko-Clusters 2010 zum „Weltbesten Green Tech Cluster“ gekürt, strebt die „Eco World Styria“, das steirische Netzwerk für Energie- und Umwelttechnik und mit 163 Mitgliedern zweitgrößter Cluster des Landes, schon nach Höherem: Bis zum Jahr 2015 will man die Steiermark weltweit als Standort Nummer eins im Bereich erneuerbare Energien und Umwelttechnik etablieren. Einen weiteren Coup landete die „Eco World Styria“ 2010 mit der Unter- zeichnung des Partnerschaftsvertrags mit der chinesischen Wirtschaftsent- wicklungsgesellschaft TEDA. Dank der Kooperation erhalten die Mitglie- der des steirischen Clusters einen ex- und Marktinformationen für Quer- klusiven Zugang zu den rund 1.000 in einsteiger anbieten. Zusätzlich soll es Planung befindlichen Umwelttechnik- ein bis zwei Politik-Round-Tables mit projekten in der boomenden Indust- den politischen Ansprechpartnern auf rieregion Tianjin, wo 120 der weltweit Landes- und Stadtebene geben. Hinter führenden Forbes-500-Unternehmen allen Projekten steht der Leitgedanke Bild: Eco World Styria – die 500 größten Unternehmen der „E-C-O 20-20-20“. Puttinger: „Bis USA – ihre Waren produzieren. Eine 2015 wollen wir die Unternehmens- große Chance für die steirischen anzahl steirischer Technologieführer Firmen, die es dem Cluster mit einer auf 20 verdoppeln, 20.000 Beschäftigte Wu Guo Hua, Direktor der Wirtschaftsentwick- positiven Bewertung danken. „2009 in den Umwelttechnikunternehmen lungsgesellschaft TEDA (Tianjin, China), über- haben wir die Note 1,4 bekommen, wissen und 20 Präsenzen in internati- reicht Eco-Geschäftsführer Bernhard Puttinger heuer haben wir 1,28 erreicht. Auf onalen Medien und auf Medienveran- den Partnerschaftsvertrag. hohem Niveau konnten wir also staltungen zu erreichen.“ noch ein Schäuferl drauflegen“, freut N sich Eco-Geschäftsführer Bernhard irgendwo auf der Welt soll Puttinger. Freude über das Erfolgsjahr es künftig mehr globale 2010 herrscht auch bei Wilhelm Him- Info Umwelttechnologie-Führer mel, Leiter der FA19D Abfall- und „Eco World Styria“ ist ein Cluster im Umkreis von einer Autostunde Stoffflusswirtschaft des Landes Steier- von 163 Unternehmen und For- geben als in der Steiermark.“ Was mark, das 26 Prozent der Unterneh- schungseinrichtungen im Bereich sich die Eco World Styria, der Ener- mensanteile hält: „Die Performance Energie- und Umwelttechnik in der gie- und Umwelttechnik-Cluster des der Eco war toll. Wir sollten deshalb Steiermark. Der thematische Fokus Landes Steiermark, für die nächsten alle Energien zusammennehmen und des 2005 gegründeten Clusters ist fünf Jahre vorgenommen hat, ist weiter in den Cluster stecken. Im Be- auf die vier Bereiche Biomasse- kühn, keineswegs aber unerreich- reich der Umwelttechnik gibt es noch Technologien, Solarenergie, bar. Das lässt die Erfolgsbilanz des viele Chancen, die wir nutzen sollen – Wasser-Technologien und Abfall/ vergangenen Jahres mutmaßen: 2010 auch in Bezug auf ,Green Jobs‘.“ Stoffstrommanagement gerichtet. kürte die in Atlanta, USA ansässige Eco World Styria ist im Eigentum Cleantech-Gruppe das steirische Heuer richtet sich alle Aufmerksam- der SFG Steirische Wirtschafts- Netzwerk aus 163 Unternehmen und keit der „Eco World Styria“ darauf, die förderungs GmbH, des Landes Forschungseinrichtungen – von der Wettbewerbsfähigkeit ihrer Mitglieds- Steiermark Fachabteilung 19D Ab- Andritz AG bis zu VTU Enginee- unternehmen zu stärken und weiter fall- und Stoffflusswirtschaft und ring – zum „Weltbesten Green Tech auszubauen. Um das zu gewährleisten, der Stadt Graz. Seit 2010 sind auch Cluster“. „Unter 30 vergleichbaren will der Cluster den Austausch von Binder + Co, die equadrat group, Clustern auf der ganzen Welt weist Forschung und Unternehmen durch FIBAG und KWB beteiligt. die Steiermark die höchste Dichte an informelle Veranstaltungen stärken, Cleantech-Unternehmen [dt. saubere neue Innovationsprojekte initiieren Technologien] auf “, so Shawn Lesser, und ein Branchen-Informationspaket www.eco.at Ersteller des Rankings. mit allen Trends, Geschäftschancen www.landespressedienst.steiermark.at Zurück zum Inhalt 9
Bild: gepa-pictures Der Zielhang mit dem „Planet Planai“ In großen Schritten zur WM 2013 Inge Farcher Als eine Art erfolgreichen Testlauf für die Alpine Ski-WM 2013 haben viele Kommentatoren den Schladminger Nachtslalom 2011 bezeichnet. Die Infrastruktur-Vorbereitungen laufen auf Hoch- touren, 38 Prozent der Projekte sind bereits fertiggestellt. S eit am 28. Mai 2008 in Kapstadt Prozent in der Ausführungsplanung, tungen zeitlich befristet errichtet und Schladming den WM-Zuschlag vier Prozent im Wettbewerbs- und anschließend wieder abgebaut. Bis erhielt, sind viele Stunden in die acht Prozent im Planungsstadium, Ende April läuft die Ausschreibung, Vorbereitungsarbeiten geflossen. Der berichten GPM-Vorsitzender Heinz spätestens Ende 2012 soll der rund Ausrichter der Weltmeisterschaft, der Fuhrmann und GPM-Geschäftsführer 5,2 Millionen Euro teure Bau abge- Österreichische Skiverband, unter der Fritz Stehlik. Drei der spannendsten schlossen sein. Für die Nachnutzung Leitung von Präsident Peter Schröcks- Projekte sind das Zielstadion – beste- gibt es schon zahlreiche Ideen: Neben nadel, hat mit der Steiermärkischen hend aus der bereits fertiggestellten dem Skiweltcup kann das multifunk- Landesverwaltung verlässliche und Talstation, dem „Planet Planai“ und tionale Veranstaltungszentrum für die engagierte Partner gefunden. Ins- dem Servicedeck mit mobilen Zuse- Mountain-Bike-WM, für Beachvolley- gesamt sind, neben der Gesamtpro- hertribünen – sowie das Medienzent- Ball-Veranstaltungen, Konzerte oder jektmanagement-Gesellschaft „GPM rum und der Bereich für die Athleten Musikfestivals genutzt werden. Infrastruktur Schladming 2013“, einer die „Athletic Area“. 100-prozentigen Landestochter, 16 Für den Bau der „Athletic Area“ sind Dienststellen des Landes Steiermark Viel diskutiert wurde bereits über das Euro 2,6 Millionen vorgesehen. Dieses in den Infrastruktur-Aufbau für die Zielstadion, vor allem über das 2012 multifunktionelle Projekt soll auch als WM eingebunden und haben schon in Bogenform zu errichtende „Sym- Treffpunkt für die 2500 freiwilligen ein großes Stück Arbeit geleistet. bol“, auch „Straße der Sieger“ genannt. Helfer und 250 Sicherheitskräfte die- Das Servicedeck, das zur Entflechtung nen. Dieser Bereich soll nach der WM Der derzeitige Stand: Von den 24 der Verkehrswege und als Organisa- vielseitig genutzt werden, insbesonde- Projekten (die Verkehrs-Infrastruktur tionsfläche dient, ist eine fixe, vielsei- re als zusätzliche sportliche Einrich- ist darin noch nicht inkludiert) tig nutzbare Unterkonstruktion des tung für Schulen, als Zentrum aller sind mittlerweile bereits 38 Prozent mobilen Zielstadions. Das Stadion Schladminger Sportvereine, als neue fertiggestellt, 29 Prozent in Bau, 23 selbst wird nur für die Großveranstal- Heimstätte des FC-Schladming und 10 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
„Unterrichtsfach“ Ski-WM Cornelia Schlagbauer Die Kinder und Jugendlichen von heute sind Schlüssel- figuren für die zukünftige Weiterentwicklung der Re- gion, wissen die Initiatoren der Ski-WM in Schladming 2013. Mittels diverser Schulprojekte will man ihre Ideen und Interessen deshalb in Vorbereitungen und Umsetzung integrieren. Der geplante Bereich Bild: GPM für die Athleten Bild: GPM Die „Straße der Sieger“ Bild: Region Schladming-Dachstein/Christine Höflehner Die Jugend macht sich in Richtung Ski-WM 2013 auf. D ie größte österrei- holen, ist 2010 das Projekt chische Sport- „Bundesländerübergrei- veranstaltung fendes Schulnetzwerk“ ins der nächsten Jahre, die Leben gerufen worden. Alpine Ski-WM 2013 in Bei einem ersten Treffen Schladming, wird einen im Mai stellten Lehrer und maßgeblichen Einfluss auf Schüler von 13 Schulen die Entwicklung der Klein- Überlegungen an, welche region Schladming haben. Themen im Sinne der für internationale Sommerski- bzw. Umso wichtiger ist es, die Nachhaltigkeit verstärkt in Fußballtrainingslager. Der Bauab- Interessen der regionalen den Unterricht integriert schluss ist für das dritte beziehungs- Bevölkerung in anstehen- werden können; die Ideen weise vierte Quartal 2012 geplant. de Projekte und Maßnah- reichten vom ökologischen men zu integrieren. Nach Fußabdruck über Toleranz Für rund 15 Millionen Euro wird ein dem Motto „Jeder ist ein gegenüber anderen Men- Medienzentrum errichtet, das in Folge wichtiger Teil des Ganzen“ schen und Kulturen bis als Veranstaltungszentrum der Stadt will man in Schladming zum Projektmanagement Schladming und des oberen Ennstales nicht nur die üblichen und wurden in die fünf genutzt werden kann. Die Ausschrei- Interessensgruppen wie übergeordneten Kate- bung ist bald abgeschlossen, am 16. Wirtschaft oder Tourismus gorien Kunst & Kultur, Dezember 2011 soll es bereits eröffnet einbeziehen, sondern alle Wirtschaft, Umwelt, Per- werden. Bürgerinnen und Bürger sönlichkeitsbildung und beteiligt wissen. „Vor allem Sport zusammengefasst. die jungen Leute liegen Das zweite Treffen im uns dabei am Herzen, November brachte dann schließlich sind sie ja die schon konkrete Ergebnis- Schlüsselfiguren für die se: Die Schüler der Schi- Weiterentwicklung in der handelsschule Schladming Region“, so die regionale wollen unter Einbeziehung Nachhaltigkeitskoordina- heimischer Künstler eine torin Nina Rantschl. Ansichtskarte designen, die Sporthauptschule Um die Schüler verschie- Schladming plant ein dener Schulstufen und Sozialprojekt, das „Schüler -typen mit an Bord zu zum Sport“ bringen soll. Bild: gepa-pictures www.landespressedienst.steiermark.at Zurück zum Inhalt 11
Bild: Reiteralm/Brigitte Trinker 4 Bild: Hans Simonlehner 3 Wintersport einmal anders Cornelia Schlagbauer Der Nachtslalom 2011 in Schladming ist Geschichte. Macht nichts, auch anderorts hat die Steiermark winterliches Vergnügen, Partylaune und Rennfieber zu bieten. Und statt „nur“ bergab zu fahren, wird parallel gewedelt, per Ross über den Alpensee gejagt oder mit Vollgas die Piste hinaufgebraust. „Mit diesen Sportevents stellt die Steier- mark ihre Kompetenz im Sportbereich unter Beweis“, so Georg Bliem, Geschäftsführer Steiermark Tourismus. 1) „Vollgas!“ heißt es am 11. Februar und versuchen, ihn ins gegnerische Race mit den Finalfahrten der vier ab 18.30 Uhr auf der Reiteralm in Tor zu bringen. Als Spielfeld dient besten Teams findet ab 19 Uhr statt. Schladming. Dann fällt nämlich der der Turracher See! Am Freitag steht Für Spannung sorgen drei heimische Startschuss zum dritten Snow Speed das Einstimmen der Spieler und Teams, für gute Laune die Synchro- Hill Race, bei dem Motocrossbiker Pferde am Programm, am Sams- Ski-Party nach der Siegerehrung. und Skidoo-Fahrer eine steile Piste tag finden die ersten Spiele und die bergauf in Angriff nehmen. Im Vor- Players-Night für die Besucher statt. 4) Zum Namenstag des steirischen jahr waren rund 130 Teilnehmer am Die Finalspiele werden am Sonntag Landespatrons Josef steigt am 19. Start, heuer werden noch mehr er- ausgetragen. März das mittlerweile 18. Sepp’n-Fest wartet. Nach den Vor- und Finalläu- auf der Reiteralm in Schladming. fen der jeweiligen Klassen misst sich 3) Ramsau am Dachstein lädt am 12. Beim Skirennen am Vormittag sind die Elite beim Superfinale „Motocross März zur Synchro-Ski-Weltmeister- alle Nostalgie-Schifahrer eingeladen, gegen Skidoo“. Anschließend geht schaft auf den Rittisberg. Synchro ihr schifahrerisches Können in alter es zur nicht weniger rasanten After- Ski ist ein kniffliger Paarbewerb, bei Skiausrüstung unter Beweis zu stellen. Race-Party. dem es darum geht, möglichst flott Am Nachmittag duellieren sich die und synchron einen ausgeflaggten Eisstockschützen beim Länderkampf 2) Bei der ersten Österreichischen Kurs inklusive Sprung zu bewältigen. „Steirer Sepp’n gegen Salzburger Ice-Polo-Trophy von 4. bis 6. März Erschwert wird dieses Vorhaben da- Sepp’n“. Um 21 Uhr geigen dann die auf der Turracher Höhe an der Lan- durch, dass die Zeit tickt und ein an- Stoakogler beim großen Live-Konzert desgrenze zwischen der Steiermark deres Paar schneller und mit größerer auf, tags darauf laden die Skihütten und Kärnten werden Polospieler auf Übereinstimmung ins Ziel kommen der Reiteralm zum Sepp’n-Früh- Pferden reitend einem Ball nachjagen will. Los geht es um 11 Uhr, das Night schoppen. 1 2 Bild: www.turracherhoehe.at/ Martin Huber 12 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
LH Voves überreicht den Siegern aus Frankreich und der Schweiz ihre Preise. Premiere auf dem Kreischberg: Der erste öster- reichische Halfpipe-Weltcup für Ski-Freestyler begeisterte nicht nur die Wintersportfans, sondern auch die steirischen Politiker. Teil- nehmer aus 15 Nationen zeigten in der eigens vorbereiteten Halfpipe ihr Können, Lokalmata- dor Andreas Siebenhofer verpasste allerdings Bild: GEPA haarscharf den Einzug ins große Finale. Ski-Freestyler punkteten erstmals in der Halfpipe Verena Platzer W as bislang den Snowboar- auch Politprominenz wie Landes- 300 Manntage schaufelte ein engagier- dern vorbehalten blieb, hauptmann Franz Voves, Landesrätin tes Team unter der Führung von OK- durften nun erstmals auch Elisabeth Grossmann sowie der St. Chef Hello Haas und „Mr. Halfpipe“ die weltbesten Ski-Freestyler auf dem Georgener Bürgermeister Werner Wolfgang Weilharter über 25.000 m³ Kreischberg in vollen Zügen genießen: Dorfer wurde das Finale live durch Schnee und verlieh der Pipe ihren Die 120 Meter lange und 5,40 Meter den ORF übertragen. Im Anschluss letzten Schliff. Obwohl Ski Halfpipe hohe Halfpipe. „Dies ist nicht nur überreichte LH Voves den Siegern noch nicht zu den populärsten Win- eine Premiere für den Kreischberg, ihre Medaillen und Geschenke: „Ich tersportarten gehört, traten Teilneh- sondern auch der erste Halfpipe-Welt- bin überzeugt, dass diese Sportart mer aus 15 verschiedenen Nationen cup, der je in Österreich ausgetragen hier zu Lande noch zu weitaus mehr an. Auch unser heimischer Lokalma- wurde“, berichtete GF Karl Fussi. Popularität gelangen wird.“ Weiters tador und größte Nachwuchshoffnung durften sich die Sieger über Preisgel- Andreas Siebenhofer ging in der Qua- Unter den staunenden Augen von der in Höhe von insgesamt 20.000 lifikation an seine Grenzen, verpasste rund 3000 Zuschauern, unter ihnen Euro freuen. allerdings den Einzug ins Finale. Weltmeisterlicher Jugendaustausch Alexandra Reischl 25 Jugendliche aus Garmisch besuchten auf Einladung des ÖSV Schlad- ming, um dort mit gleichaltrigen Einheimischen die WM-Einrichtungen und die Hänge der Planai kennen zu lernen. S chon jetzt stellt der österrei- Einstimmiger Tenor der Jugendlichen: chische Skiverband (ÖSV) die „Total cool. Der ,Planet Planai‘ ist echt Weichen für die Alpine Ski WM ein Hit!“ 2013 in Schladming, die eine Welt- meisterschaft für die Jugend werden Am darauffolgenden Tag wedelte soll. Darum lud der ÖSV Jugendliche die Garmischer und Schladminger des Skiclubs Garmisch nach Schlad- Sportjugend dann noch gemeinsam ming ein und bot ihnen ein abwechs- über die Hänge der Planai. Statt lungsreiches Programm: Zur Einstim- Stangentraining stand aber Skigenuss mung ging es nach Zauchensee, wo die pur auf dem Programm und das gefiel jungen Sportlerinnen und Sportler auf allen gleichermaßen: „Jetzt freuen wir der Tribüne bei der Damen-Abfahrt uns zuerst auf die WM in Garmisch, mit fieberten. Weiter ging es nach aber 2013 sind wir hier sicher auch Schladming, wo die Jugendlichen von mit dabei.“ Mitte Februar starten die gleichaltrigen Einheimischen in Emp- Schladminger Jugendlichen ihren fang genommen wurden und gemein- Gegenbesuch in Garmisch. Dort Bild: ÖSV Breitensport sam mit ihnen die WM-Einrichtungen werden sie den Herren-Slalom und besichtigten. Ernst Trummer, Ge- die Alpinen Skiweltmeisterschaften schäftsführer der Planaibahnen, nahm 2013 einläuten. Und damit beginnt sich der Gruppe persönlich an und ge- der Countdown zur Heim-WM im Die Garmischer und Schladminger Sportju- währte einen Blick hinter die Kulissen. Zeichen der Jugend. gend auf WM-Spuren www.landespressedienst.steiermark.at Zurück zum Inhalt 13
Bild: Lawinenwarndienst Sicher auf Tour Cornelia Schlagbauer Gelände, Neuschneemenge, Wind, Schneedeckenaufbau und Tempera- tur: An der Entstehung einer Lawine sind viele Faktoren beteiligt, was die Beurteilung von Lawinengefah- ren zu einer Wissenschaft für sich macht. Gut, dass es Einrichtungen gibt, die darauf spezialisiert sind, diese Gefahren zu erkennen. I n der Wintersaison 2009/2010 verzeichnete die Steiermark 23 Lawinenunfälle; sechs Menschen wurden dabei getötet, sechs weitere verletzt. „Der heurige Winter ist bis- lang ohne große Gefahren verlaufen“, resümiert Alexander Podesser von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) Steiermark. Das mag an den bisherigen Wetter- und Schneeverhältnissen liegen, nicht zuletzt aber auch an der gründlichen Präventionsarbeit und dem Zusam- menspiel verschiedener Organisa- Reparatur der Wetterstation am Tamischbachturm tionen. Die Mitarbeiter der ZAMG beurteilen mittels Schneeprofilen und Rutschblocktests – durch Belastung Gemeinden. Diese haben die Aufgabe, liert und verständlich beurteilt er eines Hangs wird die Stabilität der die Behörden zu beraten und ihnen bei die Lawinengefahr und informiert Schneedecke geprüft – die Lawinensi- Gefahr Schutzmaßnahmen zu emp- über Schneezustand und Wettersi- tuation vor Ort, erstellen Wetterprog- fehlen“, berichtet Helmut Kreuzwirth, tuation in den alpinen Gebieten der nosekarten und führen Servicearbeiten Leiter des Lawinenwarndienstes des Steiermark. Weiters auf der Website an Messgeräten und Wetterstationen Landes Steiermark. zu finden: die aktuellen Daten der durch. Gemeinsam mit dem Lawi- steirischen Wetterstationen, eine regi- nenwarndienst führen sie Aus- und Zuerst auf die Website, dann auf den Berg onale Gefahrenstufenkarte und ein Fortbildungskurse für die steirischen Wenn sich ein Tourengeher in alpines Schitourenforum. Lawinenkommissionen durch. „Wir Gelände begibt, sollte er drei Aus- haben 37 Lawinenkommissionen in 46 rüstungsgegenstände unbedingt im Trotz des umfassenden Rüstzeugs Gepäck haben: Lawinenschaufel, La- von ZAMG und Lawinenwarndienst winensonde, Lawinen-Verschütteten- sei stets Vorsicht geboten, appelliert Suchgerät. Für Helmut Kreuzwirth ist Kreuzwirth an die Eigenverantwor- es aber unabdingbar, noch ein viertes tung der Menschen. Sein Tipp: „Es Zubehör – zumindest geistig – mit gibt fünf Lawinengefahrenstufen. Al- sich zu führen: „Zur ‚Grundausrüs- len, die über kein gutes lawinenkund- tung‘ gehört auch, dass man vor einer liches Urteilsvermögen verfügen, rate Tour den Lawinenlagebericht genau ich, ab Gefahrenstufe 3 nicht mehr studiert.“ Der Lawinenlagebericht ins Gelände zu gehen. Hier passieren ist ein Service des Lawinenwarn- nämlich die meisten Unfälle.“ dienstes, der von der ZAMG erstellt er Sturm wird und jeden Tag ab 7.30 Uhr auf der Website w ww.lawine-steiermark. lio/Rain www.lawine-steiermark.at at abgerufen werden kann. Detail- Bild: pixe 14 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
Jugend: „freiwillig“ ganz vorn Johannes Steinbach Eine sinnvolle Freizeitgestaltung für 100.000 Kinder und Jugendliche: Sie unterstützen die rund 15.000 Ehrenamt- lichen, die in steirischen Jugendorganisationen tätig sind. Wir stellen sie zum „Europäischen Jahr der Freiwilligen- tätigkeit 2011“ in dieser Ausgabe vor. E s geht um Umwelt, Brauchtum, aktionen Themen der Sport und Politik. Und jeder Zivilgesellschaft dis- kennt die Namen dieser 22 kutiert werden – es Organisationen, vom Alpen- bis zum geschieht durchwegs Trachtenverein, von den Jugendorga- freiwillig. Betreuer nisationen der politischen Parteien bis (wie Studenten, die zur überparteilichen Europajugend, als Trainer jobben) zu Freizeiteinrichtungen wie Ludovi- bekommen nur einen co oder natürlich zu den kirchlichen Auslagenersatz. „So Jugendeinrichtungen. Sie haben eines oft es geht, aber bei gemeinsam: Es sind dort tausende Weitem nicht im- Freiwillige im Einsatz. mer“, heißt es. Bild: europe direct Das „EU-Freiwilli- „Wir gehen von rund 15.000 Ehren- genjahr“ sehen die amtlichen aus“, sagt Erika Saria-Posch. Jugendorganisationen Sie ist Geschäftsführerin des Landes- als große Anerken- jugendbeirates, der Dachorganisation nung. Im Mai wird – auch anlässlich nung „Meilenstein“ und des „Zertifi- dieser Einrichtungen. Und sie ist eine des Europatags – ein „Aktionstag eh- kat EhrenWertVoll“, das den Leit- der ganz wenigen hauptberuflichen renamtliche Jugendarbeit“ stattfinden, spruch der Jugendarbeit trägt: „Weil Kräfte. Egal, ob es um einen Skikurs es folgen zahlreiche regionale Events sie es uns wert sind.“ oder ein Jugendlager geht, ob am aller Organisationen. Wochenende an Bächen oder entlang von Wanderwegen Müll gesammelt Den Abschluss bildet im Dezember www.landesjugendbeirat- wird oder aber in politischen Jugend- die Verleihung der Jugend-Auszeich- steiermark.at Neue Strategien zur Gesundheitsförderung Rüdeger Frizberg S ozial Schwache haben eine in der Schule, am Arbeitsplatz und in darum, wie jemand 86 Jahre alt wird. geringere Chance, ihre Gesund- der Gemeinde. Drittens muss die Frage Das im Land Steiermark angewandte heit zu erhalten oder gesund zu gestellt werden, inwieweit man die Fördercontrolling soll auch auf den werden. Allgemein ist die Gesund- Möglichkeit hat, in allen Regionen zur Gesundheitsbereich ausgedehnt wer- heit in der Steiermark nach sozialem gesundheitlichen Beratung, Informati- den, um bisher oft auftretende Doppel- Status, Geschlecht, Alter und Religion on und Versorgung zu kommen.“ geleisigkeiten in der Förderung durch ungleich verteilt – so lautet eine der verschiedene Ressorts zu vermeiden. Bild: Jungwirth wesentlichen Botschaften des Gesund- Gleichzeitig ist beabsichtigt, die res- heitsberichtes, den Gesundheitslandes- sortübergreifende Zusammenarbeit rätin Kristina Edlinger-Ploder Mitte auszubauen, um die finanziellen Mittel Jänner im Medienzentrum Steiermark optimal einzusetzen. vorstellte. Um dieses Ungleichgewicht zu beseitigen soll besonders in den Mit Ausgaben von 3358 Euro pro Ein- Bereichen „Umgang mit Alkohol“, wohner liegt Österreich in europaweit „Ernährung und Bewegung“ sowie am vierten Platz. Dabei liegt der Be- „Gesundes und selbstbestimmtes Le- Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder: „Gesund- handlungsschwerpunkt jedoch zu stark ben“ mit einer neuen Gesundheitsstra- heitserwartung erhöhen“ im stationären Bereich. Hier soll es in tegie angesetzt werden: „Wir brauchen Zukunft eine abgestufte Versorgung konkrete Ziele und nachvollziehbare Ziel sei, so Edlinger-Ploder, nicht geben. Mit dem richtigen Rat und der Erfolge. Dafür haben wir drei Säulen die Lebenserwartung, sondern die richtigen Behandlung zum richtigen der Intervention: Erstens geht es um Gesundheitserwartung zu erhöhen. Zeitpunkt am richtigen Ort soll eine die Frage, wo müssen wir tätig werden, Dabei gehe es nicht darum, ob jemand gute Gesundheitsversorgung zu einem zweitens um die Bewusstseinsbildung 86 oder 87 Jahre alt werde, sondern leistbaren Preis ermöglicht werden. www.landespressedienst.steiermark.at Zurück zum Inhalt 15
Bilder: Rogner, Bad Blumau/Harry Schiffer Urlaubsträume einst und jetzt Alexandra Reischl Zum 26. Mal führte Claudia Brandstätter von der bmm GmbH gemeinsam mit Studierenden des Tou- rismuskolleg in Bad Gleichenberg ihre Urlauberstudie durch. Der Steiermark Report verrät, wie die Steirer vor einem Vierteljahrhundert urlaubten und wo die Trenddestinationen 2011 liegen. E ines vorweg: 2010 war ein so haben im Vorjahr fast 70 Prozent 30 Prozent selbst. Auch das Flugzeug Urlaubs(traum)jahr, 88,2 Pro- durchschnittlich drei Mal einen wird immer beliebter, 49,1 Prozent zent der Steirerinnen und Stei- Kurzurlaub eingeschoben. „Das ist nutzten es im Vorjahr, um zu ihrer rer haben sich einen Urlaub gegönnt. ein echter Boom: 1995 lag der Wert Traumdestination zu kommen. 1995 „Und auch für 2011 schaut es gut aus: erstmals über 20 Prozent, 1998 über war es nicht einmal ein Drittel der Laut unserer Umfrage geben 72,3 Befragten. Bei der Information und Prozent an, sicher urlauben zu wollen, Buchung erlebt das Internet einen nur 4,1 Prozent haben keine Urlaubs- Höhenflug: Erst seit 1998 wird hier absichten“, weiß Claudia Brandstätter ein Wert abgefragt, damals gaben nur von bmm, die bereits seit 26 Jahren in neun Prozent an, über Internet zu Kooperation mit dem Tourismuskol- buchen – heute ist das WWW für 76,2 Bild: Peter-Kirchhoff/pixelio.de leg Bad Gleichenberg die Urlaubst- Prozent eine (sehr) wichtige urlaubs- räume unserer Landsleute deutet. 413 bezogene Informationsquelle. Interviews haben die Studierenden heuer geführt, auch 1985 waren es in Herr und Frau Steirer lieben es heute etwa gleich viele. Dass sich in einem Infoquelle Internet am meisten, zu faulenzen und sich Viertel Jahrhundert gerade in dieser zu erholen (fast 56 Prozent). Gleich dynamischen Branche viel geändert 30 Prozent und seitdem steigt er darauf folgt gutes Essen und Trinken hat, ist klar. Dem Landespressedienst jährlich“, so Brandstätter. Auch die (54,9 Prozent), und das wird immer verriet Brandstätter exklusiv, welche Anzahl dieser Kurzurlaube nimmt zu: wichtiger – der Startwert für diese Ka- großen Trends sie in den vergangenen 1985 gönnte man sich nur einen, 2010 tegorie lag 1985 bei gerade einmal 27 Jahren ausmacht. waren es drei. Prozent und steigt seitdem stetig; ab 2000 lag er konstant über 40 Prozent. „Kurzurlaube gewinnen immer mehr Als Transportmittel bleibt der Privat- Weitere Fixpunkte im Urlaub sind laut an Bedeutung“, weiß die Expertin. PKW mit weit über 70 Prozent hoch aktueller Umfrage Sehenswürdigkei- Lag der Prozentsatz an Kurzurlaubern im Kurs; das bedeutet eine Verdoppe- ten zu besuchen (37,9 Prozent), sich in der Umfrage 1985 noch unter 20, lung seit 1996, da fuhren etwas über sportlich zu betätigen (33,3 Prozent) und auszugehen (28,2 Prozent). Die beste Nachricht zum Schluss: Bild: Steiermark Tourismus/Wolf Auch die Heimat ist einen Urlaub wert. Schon mehr als 50 Prozent der Steirerinnen und Steirer haben schon einmal bewusst Urlaub in der grünen Mark gemacht. „Das wurde erst zum zweiten Mal abgefragt und liegt schon so hoch“, staunt sogar die Fachfrau. 16 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
Dieser Filmstar ist eine echte Naturschönheit Alexandra Reischl Eine Schwalbenschwanzraupe ist die Hauptdarstellerin des weltweit ersten 3D-Mak- ro-films, der jüngst vom Team des Nationalparks Gesäuse präsentiert wurde. „Papilio – das Geheimnis der grünen Zeitkapsel“ soll nicht nur jungen Filmfreunden Lust auf das Erkunden der heimischen Natur machen – dafür sorgen die spektakulären Auf- nahmen des „Universum“-erfahrenen Filmteams. S ichtlich stolz zeigte sich Natio- nalpark-Gesäuse-Geschäftsfüh- rer Werner Franek jüngst bei der Präsentation des ersten 3D- Markofilms der Welt – zeigt er doch ein faszinierendes Stück Natur aus „seinem“ Nationalpark. Star des Films ist nämlich Papilio, eine kleine Schwal- benschwanzraupe, die auf ihrem Weg zum wunderschönen Schmetterling so manches Abenteuer zu bestehen hat. „Es ist ein Film für junge Besucher, doch auch die Erwachsenen werden Bilder: Nationalpark/Gesäuse sicher begeistert sein“, meint Franek. Bevor der Streifen zu den Filmfestivals in aller Welt hinausgeht, soll er aber die Steirerinnen und Steirer erfreuen. Aufregende Außenaufnahmen: Mittels spezieller Technik wurde das Naturwunder eingefangen. Ausgestattet mit einer 3D-Brille hat man das Gefühl, tatsächlich hautnah dabei zu sein, wenn Papilio aus seinem Stunden lang auf unserem Monitor zu bannen, hat das Team selbst eine Ei schlüpft, sich mehrfach seiner Hülle beobachten. Einmal kurz Wegschauen Spezialeinrichtung gebaut. entledigt und jedes Mal in neuer und und der kostbare Moment ist vorbei – scheinbar noch schönerer Raupenge- dann muss man wieder ein ganzes Jahr 3D-Filme, allerdings von größeren stalt wieder auftaucht. Den Angriff von warten, bis es so weit ist.“ Weltweit Tieren, sind ja für den drittgrößten Kreuzspinnen oder Ameisen wehrt der wurde erstmals in 3D in dieser kleinen Nationalpark Österreichs keine Neu- kleine Kerl mit seinem gezielten Dimension gefilmt: Das Ei hat einen heit. Die erste derartige Produktion, Spritzer aus seiner Durchmesser von nur rund einem „Wildnis“ war bei diversen Festivals Orange gefärbten Millimeter, um all das auf Film vertreten und wurde von insgesamt Nackengabel ab, 20.000 Steirerinnen und Steirern ge- fast noch aufregen- sehen. Franek hofft nun, diese Marke der ist sein Ausflug mit der neuen Produktion noch zu ins kühle Nass. überschreiten. Der Film wird heuer durchgehend im „Forstmuseum Sil- Aufregend war die Arbeit an vanum“ in Großreifling zu sehen sein, dem Film auch für Produzent mittels mobiler Präsentationsein- Lukas Kogler und Autor und Re- heit kann er allerdings fast überall gisseur Klaus Feichtenberger. Beide gezeigt werden. Für Veranstaltun- haben bereits bei diversen Universum- gen unter freiem Himmel steht das Produktionen mitgewirkt, dieser Film mobile 3D-Zelt des Nationalparks zur war aber auch für sie eine besondere Verfügung. Herausforderung: „Das Schlüpfen aus dem Ei dauert nur Sekunden, dafür mussten wir das winzige Tier aber 13 www.nationalpark.co.at www.landespressedienst.steiermark.at Zurück zum Inhalt 17
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