TÄTIGKEITSBERICHT 2014 - Schweizerische Fachstelle für Zuckerrübenbau Radelfingenstrasse 30, CH-3270 Aarberg - Schweizerische Fachstelle für ...

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TÄTIGKEITSBERICHT 2014 - Schweizerische Fachstelle für Zuckerrübenbau Radelfingenstrasse 30, CH-3270 Aarberg - Schweizerische Fachstelle für ...
Schweizerische Fachstelle für Zuckerrübenbau
    Radelfingenstrasse 30, CH-3270 Aarberg

TÄTIGKEITSBERICHT 2014
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___________________________INHALTSVERZEICHNIS

                                      Seite

Vorwort des Präsidenten

Das Rübenjahr                            1

Sortenprüfung                            5

Berichte aus den Regionen                6

Auslandkontakte                         12

Mitarbeiter der SFZ                     12

Dank                                    13

Anhang                                  14
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_____________________________________VORWORT

Vorwort
Nach einer Rekordernte 2014, bei welcher die Zuckersilos der Schweizer Zucker
AG gut gefüllt wurden, zogen zeitgleich dunkle Wolken am Zuckerhimmel auf:
sinkende Zuckerpreise in Europa und auf dem Weltmarkt sowie das Wegfallen
der Eurokursuntergrenze. Glücklicherweise konnte, trotz der von der Interprofes-
sion vorgesehenen Senkung des Rübenpreises, die Anbaufläche von ungefähr
20200 ha für die Kampagne 2015 unter Vertrag genommen werden. Damit in
Zukunft der Zuckerrübenanbau für die gesamte Branche interessant und attraktiv
bleiben kann, braucht es stabile Erträge, zuckerreiche, saubere Rüben und Kos-
tensenkungsmassnahmen auf der ganzen Produktionskette. Hier tritt die
Schweiz. Fachstelle für Zuckerrübenbau in Aktion. Ihr Auftrag im Bereich Sorten-
prüfung, Forschung, Studien und dem Erarbeiten von Lösungsansätzen für die
Zukunft ist von zentraler Bedeutung. Dieser Einsatz ist wichtig, dafür sollen alle
Elemente, welche die Zuckerrübenkultur weiterentwickeln helfen, deren Attrakti-
vität erhöhen, sowie zur Erfüllung der Anforderung von morgen, nicht vernach-
lässigt werden. Die Beratung der Rübenanbauer durch die agronomisch qualifi-
zierten Techniker der Fachstelle ist nicht zum Selbstzweck, sondern stets im
Dienste der Landwirte. Die Attraktivität der Kultur hängt stark von hohen, stabi-
len Erträgen, sowie guten Zuckergehalten und von den Produktionskosten ab:
Der Deckungsbeitrag kann, im Falle einer enttäuschenden Ernte, auf das Niveau
von Winterweizen absinken. Aus diesem Grund sind die gesamten Strukturkosten
und die zu leistenden Arbeitsstunden im Zuckerrübenanbau von zentraler Bedeu-
tung.
Das wichtigste Gut der Fachstelle, quasi das menschliche Kapital, ist das Fach-
wissen der Mitarbeiter. Infolge der Pensionierung von Uli Widmer und dem Weg-
gang vom Leiter Stefan Wyss, wurden zwei Stellen vakant, welche es neu zu be-
setzen galt. Damit die Beratung für die Produzenten und die nötige Arbeitsquali-
tät gewährleistet werden konnte, wurde der langjährige Mitarbeiter, Samuel
Jenni, neu als Geschäftsführer gewählt. Hansjörg Weber, bis dahin temporärer
Mitarbeiter der Fachstelle und der Schweizer Zucker AG, übernimmt die Funktio-
nen, welche Samuel Jenni davor innehatte. Durch diese Wahl wurde sicherge-
stellt, dass die nötigen Kompetenzen für die Branche nahtlos zur Verfügung
standen. Mit Andreas Bertschi steht im ostschweizer Anbaugebiet weiterhin ein
kompetenter Mitarbeiter mit grossem Wissen und Erfahrungsschatz zur Verfü-
gung. Mit der Neuwahl des Westschweizers Basile Cornamusaz, als Verantwortli-
cher für das Regionalbüro in Grange-Verney, ist die echte Erneuerung der nun
kompletten Fachstellenequipe, welche der gesamten Branche dienen wird, abge-
schlossen. Rufen wir uns in Erinnerung, dass erstmals ein Mitarbeiter der
Schweiz. Fachstelle für Zuckerrübenbau, sein Arbeitspensum aufteilen und mit
einer 20% Anstellung am Agroscope in Changins, die Forschungstätigkeit im
Bereich Zuckerrübenbau koordinieren wird. Diese Arbeitsteilung ermöglicht es,
die Aktivitäten in Forschung und Entwicklung bei den staatlichen Forschungsan-
stalten Agroscope, im Rübenanbau zu gewährleisten. In einer Zeit der Neuorga-
nisation ist dieser Schulterschluss einmalig und eine Bereicherung für die Bran-
che. Möge das 2015 vorteilhaft für unsere Zuckerrübenkultur sowie für die ge-
samte Produktionskette sein.

                                        Thierry Gallandat, Präsident
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________________________________DAS RÜBENJAHR
Samuel Jenni

Entwicklung Rübenertrag, Zuckergehalt und Zuckerertrag
Rübenerträge (t/ha) von 1982 bis 2014

Zuckergehalte (%) von 1982 bis 2014

Zuckererträge (t/ha) von 1982 bis 2014

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Das Wetter, der Vegetationsverlauf und Besonderheiten

Der Witterungs-Verlauf liefert auch           waren Wurzelfäulen im Spiel. Die in-
dieses Jahr gute Anhaltspunkte zur            tensive Bodenbearbeitung mit rotie-
Interpretation   der   Zuckerrüben-           renden Geräten im Frühling führte im
Ernteergebnisse.                              Boden, nach ausgiebigen Niederschlä-
                                              gen, häufig zu Erosion und Luftmangel.
Die Temperaturen blieben in den Win-
                                              Neben einzelnen Drahtwurmschäden
termonaten meist deutlich über dem
                                              führte in diesem Jahr vor allem Erd-
Gefrierpunkt. Die Frostgare blieb aus.
                                              schnakenfrass zu lückigen Beständen.
Gründüngungen sind weitergewachsen
                                              Der milde, praktisch frostfreie Winter
und haben zwingenderweise Glyphosat
                                              liess diese Schädlinge gut überwintern
Einsätze vor der Saat verlangt. Der
                                              und Schäden waren in vielen Parzellen
März war geprägt durch warme Witte-
                                              zu beklagen. Köder gegen Erdschna-
rung und praktisch ausbleibende Nie-
                                              kenbefall wurden in einzelnen Gebieten
derschläge.
                                              rasch zur Mangelware. Die teureren
Die frühesten Saaten erfolgten um den
                                              alternativen Mittel wie Rimi oder Cor-
10.3. Bis Anfang April war die Saat-
                                              tilan waren rasch ausverkauft. Wider
periode weitgehend abgeschlossen.
                                              Erwarten war die Überraschung bei der
Der April war meist mild und sonnen-
                                              Blattgesundheit gross: Nach der Wär-
reich bis kurz vor Monatsende. Vom 1.
                                              meperiode im Juni und den häufigen
März bis am 23. April wurden nur etwa
                                              Niederschlägen im Juli hatten viele mit
ein Drittel der Normniederschläge ver-
                                              höherem Befallsdruck gerechnet. Ir-
zeichnet. Ab 24.4. folgte die Zwi-
                                              gendwie blieb jedoch der Sporenflug
schenphase, welche durch intensive,
                                              aus und die Blattflecken traten nur
gewitterartige Niederschläge geprägt
                                              sehr zögerlich auf den Plan. Aus Angst
war. Im Mai herrschte hauptsächlich
                                              vor starker Befallsausbreitung wurde in
kühles und regnerisches Wetter vor.
                                              vielen Regionen bereits früh Fungizid
Der Feldaufgang der Rüben war gut,
                                              eingesetzt. Die Folgespritzungen nach
die Bestandesdichten erreichten hohe
                                              vier Wochen wurden ebenfalls meist
Werte. Der Boden war gut abgesetzt
                                              präventiv durchgeführt. Ob mit oder
und nicht verkrustet, da es ständig
                                              ohne Fungizidbehandlung, der Blattfle-
feucht war. Am 5. Mai wurde ein
                                              ckenbefall stagnierte auf sehr tiefem
scharfer Bodenfrost verzeichnet. Im
                                              Niveau. Anfällige Sorten in unseren
Gegensatz zum Mais hatte dieser bei
                                              Sortenversuchen wurden erst ab Sep-
Zuckerrüben keine Schäden zur Folge.
                                              tember mit sichtbarem Befall einge-
Anfang Juni drehte das Wetter um 180
                                              stuft. Viele Praxisfelder waren noch im
Grad und heisse Tage mit über 33°C
                                              Oktober frei von Blattflecken. Erst spä-
folgten einander. Die meisten Rüben
                                              ter zeigten sich da und dort stärkere
hatten genügend Wasser, jedoch auf
                                              Befallsnester, meist jedoch ohne Er-
leichten, sandig-kiesigen Böden zeig-
                                              tragseinbussen. Es zeigt sich einmal
ten Rüben Welke-Erscheinungen. Ende
                                              mehr, dass eine parzellenweise Kon-
Juni war die kleine Hitzeperiode wieder
                                              trolle bei Blattkrankheiten wichtig ist,
vorbei und die Temperaturen sanken,
                                              um das Fungizid nicht unnötig früh
exakt zu Beginn der Sommerferien,
                                              aber auch nicht zu spät auszubringen.
deutlich ab. Die Nächte blieben mit
                                              Das ist ökologisch und wirtschaftlich
maximal 15°C ebenfalls auf der kühle-
                                              der richtige Weg, denn die Parzellen-
ren Seite. Niederschläge setzten ein
                                              unterschiede (Vorkultur, Mikroklima,
und so präsentierte sich der Juli mit
                                              Rübensorte, Bodenzustand etc.) sind in
garstig-kühlem Regenwetter. Ende Juli
                                              den schweizerischen Klimakammern
erreichten uns die ersten Meldungen
                                              schnell wechselnd.
von faulen Rüben aus Praxisschlägen.
                                              Die tiefen Zuckergehalte der ersten
Je nach Region handelte es sich einer-
                                              Ertragserhebung Ende Juli haben alle
seits um Kopfälchenbefall oder dann
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überrascht. Man hat mit höheren Wer-         die Rüben vor allem stark an Gewicht,
ten gerechnet, trotzdem wurden wir           teilweise auch an Zuckergehalt zuge-
am Ende eines besseren belehrt. So           legt. Im Westen waren die Gehalte mit
lagen bei der dritten Messung im Sep-        durchschnittlich 18% auf hohem Ni-
tember die Ertragsaussichten mit ei-         veau. In Frauenfeld erreichte der Zu-
nem Plus von 10 t/ha über dem                ckergehalt immerhin 17.3%, was nicht
Durchschnittswert der letzten Jahre,         schlecht ist, vor allem wenn man Er-
bereits auf Rekordkurs. Die Zucker-          träge von 100 Tonnen je Hektar zu
gehalte erreichten zu diesem Zeit-           Grunde legen kann. Die Zuwachsraten
punkt bereits durchschnittliche Werte.       ab Oktober waren mit ca. 5% je Wo-
Warme Tage und kühle Nächte förder-          che ausserhalb von dem, was man
ten in dieser Periode die Zuckereinla-       normalerweise (2-3%) erwarten kann.
gerung. Die Kampagne startete am             So dauerte die Kampagne in Frauen-
15. September zuerst in Frauenfeld           feld 102 Tage bis kurz nach Weihnacht
mit der Verarbeitung der Biorüben.           und in Aarberg wurde die letzte Rübe
Zwei Tage später ist in Aarberg die          am 29.12 nach 103 Tagen der Verar-
konventionelle Rübenverarbeitung an-         beitung zugeführt. Trotz einigen Liefe-
gelaufen. Es wurde eine Kampag-              rungen mit faulen Rüben, gelang es
nedauer von maximal 100 Tagen, also          die grosse Erntemenge ohne grössere
bis an Weihnachten vorausgesagt. Da          Pannen zu verarbeiten. Gesamthaft
der Herbst überdurchschnittlich viel         wurden nach unserer Schätzung etwa
Sonnenscheindauer und hohe Tempe-            150 ha Rüben wegen Fäule stehen ge-
raturen (wärmster November seit              lassen und nicht in die Verarbeitung
Messbeginn) ausweisen konnte, haben          geschickt.

Niederschläge 2014 im Vergleich mit dem langjährigen Mittel
     Standort: Schweiz. Fachstelle für Zuckerrübenbau, Aarberg

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Gesamtschweizerische Aktivitäten

Die gut besuchten Agroline- Feldtage     Gelbfärbung der Blätter aufgefallen.
fanden wie gewohnt Anfang Juni           Wirkungsmässig wäre der Einsatz von
statt. Die Fachstelle konnte einem       ALS-Sulfonylharnstoff bestechend, hin-
breiten Publikum interessante Feld-      terlässt dieser Wirkstoff praktisch keine
versuche präsentieren. Verschiedene      Lücken im Unkrautspektrum. Es wird
Bodenbearbeitungsverfahren       inkl.   jedoch noch einige Zeit verstreichen, bis
Strip-Till konnten die Besucher 1:1      eine ALS-Sorte in der Liste erscheinen
auf der Versuchsparzelle in Kölli-       wird. Als gelungen darf der Besuch der
ken/AG vergleichen. Die Rüben für        CIBE Delegierten anlässlich ihrer Gene-
diesen Event wurden allesamt um          ralversammlung in Solothurn mit mehr
Mitte März ausgesät und waren ent-       als 70 Personen bezeichnet werden. Die
sprechend der Standdauer bereits gut     ausländischen Gäste, allesamt Rüben-
entwickelt. Der Reihenschluss war in     spezialisten, waren begeistert vom Pro-
jedem Verfahren erreicht. Pflugein-      gramm, welches ihnen geboten worden
satz kurz vor der Saat sowie das         ist. Eine Präsentation der Fachstelle in
Strip Till Verfahren, bei dem nur ein    einem Rübenfeld und die Darstellung
schmaler Streifen gelockert wird, war    des schweizerischen Anbausystems,
dem Rübenwachstum förderlich. Die        rundeten die Reise in der Nähe des
häufigen Niederschläge ab Ende April     Wasserturms Kappelen-Gimmiz, auf ei-
wurden auf minimal bearbeiteten          nem auf Events spezialisierten Land-
Parzellen weniger gut „verdaut“. Die     wirtschaftsbetrieb ab. Im September
Rübenwurzeln hatten dabei mehr           fand zum ersten Mal in der Schweiz ein
Mühe die nötige Tiefe zu erreichen.      Fahrertraining für „Vollernterpiloten“ in
Anlässlich des Jubiläums „75 Jahre       Worben statt. Zuerst im Saal, danach
OVZ“ im August am Strickhof, durfte      auf dem Feld wurden für jeden einzel-
Andreas Bertschi von der Fachstelle      nen Maschinentyp die Finessen der Ein-
exklusiv eine Versuchsparzelle mit       stellungsmöglichkeiten      herausgestri-
ALS-Resistenten Rüben von KWS zei-       chen. So waren die Firmen Holmer,
gen. Diese gezielt gezüchteten Hybri-    Ropa und Grimme mit ihren Sechsrei-
den wurden mit einem Sulfonylharn-       hern präsent und die Firma Wyss Land-
stoffgemisch (Bayer) behandelt. Die      technik erläuterte die Einstellungsmög-
Unkrautwirkung war phänomenal.           lichkeiten am zweireihigen System von
Leider ist die ALS-Rübe noch nicht       TIM. Die Fachstelle half tatkräftig mit,
genügend leistungsfähig, auch ist        um diesen Tag für die 75 anwesenden
diese Hybride durch eine starke          Fahrer möglichst lehrreich zu gestalten.

ALS-Rüben am Strickhof                       Fahrertraining Impressionen aus Worben

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_______________________________SORTENPRÜFUNG
Exakt-Sortenversuche
Verteilt über die wesentlichen Rü-             nicht geerntet werden, erhalten keinen
benanbaugebiete der Schweiz wurden             oder nur einen minimalen Fungizid-
9 Versuche angelegt. Vier Versuche             schutz, um die Sortenanfälligkeit auf
wurden auf Endabstand gesät, davon             Blattkrankheiten zu bonitieren. Die
wurden zwei geerntet und ausgewer-             Entwicklung der Rüben sowie der Befall
tet. Auf fünf Standorten wurden die            mit Schädlingen und Krankheiten wur-
Rüben vereinzelt, wovon drei Felder für        den laufend bonitiert. Die Versuche
die Auswertung berücksichtigt wurden.          wurden durch die Mitarbeiter der Fach-
Felder, welche zur Ernte und Auswer-           stelle geerntet und in den Werklabors
tung vorgesehen sind, erhalten eine            der Zuckerfabriken analysiert. Die Re-
einmalige Fungizidbehandlung gegen             sultate wurden statistisch ausgewertet
Blattkrankheiten sobald die Bekämp-            und sind Grundlage für die Sortenent-
fungsschwelle erreicht ist. Versuche die       scheide.
.

Ernte von Sortenversuchen in Frauenfeld         Basile Cornamusaz und Uli Widmer bei der
                                                Ernte

Sortenangebot

Die im 2014 erstmals angebotenen               Liste ohne Prüfung im 2015. Es konnte
Sorten Hannibal und Samuela machten            keine neue Sorte auf die Sortenliste
mehr als ¾ vom Markt aus. Diese bei-           aufgenommen werden, da Strube 2014
den Typen haben sich gut bewährt und           den verbleibenden Kandidaten im drit-
ihre Mehrleistungen trugen viel zum            ten Jahr zurückgezogen hatte. Bei den
hohen durchschnittlichen Zuckerertrag          Spezialsorten wurde die in die Jahre
von fast 16 t je Hektare bei. Die An-          gekommene Syncro durch die eben-
fälligkeit von Hannibal gegenüber              falls rhizoctoniatolerante Timur (Stru-
Blattflecken hat in diesem Jahr kein           be) ersetzt. Das Sortenangebot um-
ernsthaftes Problem dargestellt. Für           fasst 2015 noch fünf rizomaniatoleran-
die Sortenliste 2015 wurden anhand             te Sorten und zwei Spezialsorten (Ti-
unserer Sortenprüfresultate von der            mur, Amalia) mit zusätzlichen Toleran-
Generalversammlung der SFZ, folgen-            zen bzw. einer Sorte (Robinson,
de Entscheide getroffen: Streichen der         Biosaatgut) für den biologischen An-
Sorten Debora und Ribera. Die Sorten           bau.
Felixa und Robinson bleiben auf der
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_____________________BERICHTE AUS DEN REGIONEN
Mitte / Seeland

Samuel Jenni / Basile Cornamusaz
Beratung                                      Sorten. An den Standorten: Aarberg,
 18 Mitteilungen für die Rübenpflan-         Bargen Kallnach, Siselen,und Treiten
  zer im „Schweizer Bauer“                    mit unterschiedlichem Befallsdruck.
 8 Mitteilungen für die Rübenpflanzer        Sortenunterschiede wurden unter Be-
  in „die Grüne“                              fall sichtbar, jedoch faulten die tole-
 22     Pflanzenschutzbarometer     im       ranteren Sorten ebenfalls stark (Kall-
  „Schweizer Bauer“ Teilnahme an Jah-         nach). Die rhizoctoniatolerante Sorte
  ressitzung                                  Syncro (Standard) erreicht im Tole-
 5 Artikel im „Schweizer Bauer“, „UFA        ranzniveau nicht mehr die Leistung
  Revue“ und „die Grüne“ zu Themen            der Vorjahre. Timur, Hannibal (D,
  wie Sorten, Qualität, Düngung, Kal-         Strube), waren in der Toleranz gegen
  kung, Herbizideinsatz mit Online-           Kopfälchen besser als Syncro. Alle Ver-
  Hilfen.                                     suche wurden zwei bis vier Wochen
 3 Flurbegehungen mit Landwirten der         später als die Praxissaaten gedrillt. Die
  BIG Zuckerrüben (mit BWZ Wallier-           Bonituren und Resultate zeigen deut-
  hof)                                        lich, dass die Spätsaat (6. Mai) ein
 3 Unterrichtsblöcke für Schüler und         probates Mittel ist, um die Befallsgrade
  Betriebleiterkurs an Rütti, LIG Gran-       bei Ditylenchus niedrig zu halten. Die
  geneuve und Wallierhof. Erstellen           abgeleitete Empfehlung lautet: Mit „to-
  und Abgabe von Dossiers.                    leranten“ Sorten 30 Tage später als die
 4 Versuchspräsentation für Chemie-          Praxis und nicht vor Niederschlägen
  berater, IIRB Arbeitsgruppe, REB Ha-        säen.
  cken und Bandspritzen, OVZ Jubilä-
  um                                          Pflanzenschutz
 Exkursion für Studenten SHL The-            1         Cercosporastreifenversuch
  men: Beizung, Ditylenchus alternati-        (Kirchberg) Anlage der Streifenversu-
  ve Bekämpfung, Sortenwahl                   che und Präsentation im Feld für
 Versuchspräsentationen für Landwir-         Landwirte in Zusammenarbeit mit
  te oder Züchter-Fachleute                   Strube und Chemiefirmen.
 2 Pflanzenschutz Infoveranstaltungen        2    Unterblattspritzversuche       mit
  für Landwirte in Zusammenarbeit mit         Centium
  LBBZ-Rütti und Agroscope zum The-           Das Rapsherbizid Centium (Clomazo-
  ma Ditylenchus                              me) hat ein breites Wirkungsspektrum.
 Mitarbeit bei der Pflege der Online-        Leider hellt dieser Wirkstoff die Rüben
  Tools und Internetauftritt der SFZ          stark auf nach einer Applikation über
                                              das Blatt. Deshalb wurde mittels 12-
Versuche                                      reihiger Unterblattspritze versucht, die
3 Sorten-Exaktversuche sowie Ernte            Aufhellungen möglichst gering zu hal-
und zum Teil Saat von Sortenversu-            ten. Die Wirkungsgrade sind hoch, al-
chen in der West- und Ostschweiz.             lerdings darf der Einsatz von 0.2 l/ha
Aufbereitung der Rohdaten für die             Centium nicht zu spät erfolgen (bis
Versuchsverrechnung und Weiterlei-            max. 4. Blattstadium der Unkräuter).
tung.                                         In einer Semesterarbeit konnte aufge-
                                              zeigt werden, dass etwa 1400 g Meta-
Ditylenchus                                   mitron substituiert werden konnten mit
5   Spezial-Streifenversuche mit              einem einmaligen Centiumeinsatz.
später Saat und verschiedenen

                                          6
TÄTIGKEITSBERICHT 2014 - Schweizerische Fachstelle für Zuckerrübenbau Radelfingenstrasse 30, CH-3270 Aarberg - Schweizerische Fachstelle für ...
Dienstleistungen für unsere Partner            1 présentation d’essais de désherbage
 Mitarbeit bei der Bestimmung der             combiné chimique-mécanique
  Felder und der Ertragserhebung SZU
  AG                                           Publications
 Bereitstellung von Material und Mit-         Participation à la rédaction et la tra-
  arbeit beim BEA-Standaufbau im               duction des articles pour le Betteravier
  grünen Zentrum                               romand
 Auskünfte zum Einsatz von Wascher-           Rédaction de la newsletter franco-
  de und Ricokalk in der Praxis                phone
 Mithilfe beim Postversand der Anbau-         Traductions pour Sucre Suisse SA
  verträge an die Pflanzer
Basile Cornamusaz wurde an der Zent-           Conseils individuels
rale in Aarberg während vier Monaten           Conseil par téléphone pour des ques-
in relevanten Themen geschult (Sept.           tions relatives à la politique bettera-
bis Dez.)                                      vière
                                               Visites individuelles concernant des
Expérimentation                                problèmes de maladie des racines, de
Participation à la dernière visite de la       ravageurs et de structure du sol.
commission variétale dans le Seeland
et dans la Broye                               Divers
Participation à la séance de la com-           Visite des « DLG Feldtage » à Bern-
mission variétale                              burg et de la firme KWS à Einbeck
Récolte des essais variétaux                   Participation à la réunion concernant la
Récolte d’un essai préalable de la             place des réseaux sociaux à Sucre
firme KWS                                      Suisse SA
Notation de différents essais
                                               Verschiedenes
Réunions techniques et visites d’essais
                                                51 Keimproben von überlagertem
avec des chercheurs ou représentants
                                                 Saatgut für Landwirte/Lagerhalter/
des firmes
                                                 ZAF
Participation à diverses réunions avec
                                                6 pH-Messungen im Feld mit Hinwei-
plusieurs acteurs de la branche agri-
                                                 sen auf Kalkung in Zukunft
cole suisse
                                                88 Sonderbewilligungen für das Gra-
Vulgarisation
                                                 nulieren zur Saat ausgestellt.
1 présentation d’essai de date de se-
mis afin de lutter contre le nématode
du collet

Basile Cornamusaz präsentierte die REB-        Hacken und Bandbehandlungen werden im
Hackversuche in Payerne welche zu seiner       REB-Projekt von der SFZ begleitet. Es soll
Bachelor-Arbeit gehörten                       abgeklärt werden, ob die Einsparung von
                                               Herbiziden die finanziellen Aufwendungen
                                               rechtfertigt.

                                           7
Suisse romande (Bureau de Grange-Verney)

Ulrich Widmer
Durant l’année rapportée, le bureau était occupé à 100% jusqu’à fin mars, puis
à 80% jusqu’à fin juin et à 40% pour le reste de l’année. Toutefois, la perma-
nence téléphonique a été assurée à 100% malgré la réduction du temps de tra-
vail du responsable parti à la retraite à fin mars mais assurant le maintien du site
grâce à un mandat spécial.
Vulgarisation, enseignement                     Publications
   6 conférences dans le cadre
    d’assemblées de betteraviers ou              31 conseils de saison et brèves
    groupes de vulgarisation                      communications dans le journal
   11 visites de cultures avec des               Agri.
    groupes de vulgarisation.                    1 article promotionnel pour les vi-
   9 réunions techniques ou visites              sites d’essais
    d’essais avec vulgarisateurs, cher-          3 publications sur les sondages de
    cheurs ou représentants de firmes.            récolte de SUS
   Cours aux candidats au brevet                 Articles de fond:
    agricole à Grange-Verney et Gran-            Déterminer les peuplements de bet-
    geneuve FR                                    teraves
   Cours OPD.                                    Betteraves     montées   à   graines
   Cours à option «Betterave su-                 Betteraves ALS
    crière» Agrilogie Grange-Verney -             Assortiment variétal 2015
    Marcelin.                                    Betteravier romand : participation à
                                                  la rédaction et traduction ; envoi
Conseil individuel                                aux milieux intéressés de Suisse
 Visites individuelles concernant des            romande.
  problèmes de levées, de désher-                Internet : rédaction de newsletter,
  bage, de ravageurs, problèmes de                actualisation du site francophone
  structure du sol et maladies du                 jusqu’à fin août
  feuillage et des racines.
 Conseils par téléphone pour des               Infotel
  questions concernant des pro-                 Rédaction de messages pour le répon-
  blèmes de techniques culturales,              deur téléphonique consulté par 128
  transferts et attributions de quotas,         appels, prestation fermée à la fin de
  livraisons et de politique bettera-           l’année.
  vière.

La rhizomanie s’est manifestée sur des plantes isolées dans des sols légers
                                            8
Expérimentation                                Activités pour les partenaires du
L’activité   dans   le    secteur    de        CBS
l’expérimentation a dû être réduite par         Traduction en français de     docu-
rapport aux années précédentes à                 ments rédigés par la FSB, l’ABSO et
cause de la diminution du temps de               SUS.
travail du responsable du bureau.               Traduction lors des séances de co-
                                                 mité et traduction simultanée aux
   3 sites expérimentaux dans le                assemblées générales de l’ABSO et
    cadre de l’examen variétal: un es-           de la FSB.
    sai récolté.
   3 essais variétaux en bandes, dont
    deux en collaboration avec Strube,
                                               Divers
                                                Contrôle de la faculté germinative
    présentés aux betteraviers et vul-
                                                 de 93 échantillons de semences.
    garisateurs et servant de plate-
                                                Participation aux conférences télé-
    forme d’observations.
                                                 phoniques: Agri/SPP; Prométerre.
   1 essai de démonstration pour la
                                                Collaboration à l'actualisation des
    journée Plate-forme Landi. Le pro-
                                                 fiches «Betteraves» d’Agridea
    cédé avec de la semence non trai-
                                                Étude de rapports et publications
    tée au Gaucho a subi de fortes at-
                                                 dans la presse spécialisée et sur In-
    taques de ravageurs terricoles ré-
                                                 ternet.
    duisant de 50% le peuplement par
                                                12.6 présentation d’un essai bette-
    rapport au témoin traité.
                                                 rave lors de la journée "Prairiale“ à
   Collaboration à l’essai "engrais
                                                 Grange-Verney
    verts" mis en place par l’ACW à
                                                14.6 Présentation de la betterave
    Ependes.
                                                 sucrière lors de la journée Plate-
   Collaboration essai "travail du sol"
                                                 forme Landi à Bussy FR
    d’Agrilogie Grange-Verney.
                                                9.9 et 11.9 Présentation des varié-
                                                 tés et sujets d’actualité lors des vi-
Prestation de service                            sites de culture Strube à Cressier
Contrôles phytosanitaires                        FR et Ependes
Suivi de l’évolution des maladies fo-           11.9 Présentation de la betterave à
liaires, de ravageurs (pucerons, noc-            la journée no-till à l’ACW Changins,
tuelles, teignes, pégomyies, nématode            Nyon
du collet), du rhizoctone, des bette-           3. et 10.12. Présentation des tech-
raves mauvaises herbes et adventices             niques de désherbage sans Chlori-
à problèmes (souchet comestible).                dazon à Daillens et Corcelles-près-
                                                 Payerne
                                                11.6 – 19.6 voyage d’étude chez
                                                 KWS Einbeck et la DLG (D)

Carence en Mg, jaunisse virale ?               L’essai variétal de Marnand a dû être arro-
                                               sé en début d’été

                                           9
Ostschweiz (Regionalbüro Lindau)

Andreas Bertschi

Beratung                                         Überarbeitung des Teiles Zuckerrüben in
 12 Artikel in landw. Fachzeitungen              der Broschüre „Pflanzenschutzmittel im
 Referat       an     der      Zürcher-          Feldbau“
  Lohnspritzertagung, organisiert durch          Mitarbeit im Projekt „Chloridazon“ des Kt.
  den Strickhof                                   ZH
 Referat am Strickhof-Info-Abend für
  Pflanzenschutzmittelverkäufer                 Versuche
 2 Vorträge bei Beratungsgruppen               Sorten
 3 Flurumgänge mit Schwergewicht                3 Sorten-Exaktversuche (24+2 Spezials-
  Zuckerrüben                                     orten), davon 3 geerntet
 Mitwirken am Agroline-Feldtag in Köl-          3 Sorten-Streifenversuche (alle Ver-
  liken                                           kaufssorten plus Timur)
 Mitwirken und Mitgestalten des OVZ-            1 Sorten-Streifenversuche (Vergleich von
  Jubiläumanlasses in Lindau                      neuem mit überlagertem Saatgut)
 Mitwirken am Strube-Feldtag in Frau-          Resultat: optisch kaum Unterschiede zwi-
  enfeld                                        schen altem und neuem Saatgut. Auch
 3 Tage Zuckerrüben Vertiefungs-               nicht im Feldaufgang, dies entgegen Be-
  Unterricht (Wahlfach) für Landwirt-           obachtungen in der Praxis, wo teilweise
  schaftsschüler im 3. Lehrjahr am              geprimtes, überlagertes Saatgut Probleme
  Strickhof, Lindau                             verursachte.
 8 Halbtage Unterricht für die Be-
  triebsleiterschule an den Landw.              Pflanzenschutz
  Schulen Arenenberg, Liebegg, Salez,            In diesem Jahr standen weniger die
  Schluechthof und Strickhof sowie an             Exaktversuche als vielmehr zahlreiche
  der Höheren Fachschule Strickhof                Demonstrationsversuche im Vorder-
 Zahlreiche Feldkontrollen während               grund, insbesondere jener für den OVZ-
  der ganzen Vegetationszeit                      Jubiläumsanlass am Strickhof in Lindau.
 Mitarbeit bei unseren Medien – Rü-
  benpflanzer, Newsletter und LIZ-               2 Bodenbearbeitungsversuche (Pflug-
  Herbizid                                        Saat, Strip-Till, Direktsaat und Mulchsaat
                                                  mit/ohne vorgängiger Lockerung vor der
                                                  Saatbettbereitung)

 Keimvergleich von gut und schlecht gelagertem Praxissaatgut.
                                           10
Resultat: gab es am einen Standort         Resultat: über alle Standorte hat weder
  kaum optische Unterschiede, waren        das Stoller-Produkt „Sugar mover“ noch
  beim andern die Differenzen beim         das Landor-Mittel „InCa“ gegenüber der
  Feldaufgang enorm. Pflug 82% und         Kontrolle einen Mehrerlös ergeben.
  Direktsaat 51%, die andern Verfah-
  ren lagen um 72% und unterschieden      Dienstleistungen für unsere Partner
  sich kaum. Die zusätzliche Lockerung     Besichtigen und Begutachten aller offizi-
  bei der Mulchsaat ergab nur Kosten        ellen CH-Sortenversuche
  und keinen Vorteil. Der Erdschnaken-     Auswerten und Zusammenstellen der of-
  Druck war an diesem Standort              fiziellen CH-Sortenversuche (Sortenver-
  enorm, deshalb die bescheidenen           suchsbericht)
  Feldaufgänge.                            Mithilfe im Rübenbüro der ZFF (4 Tage)
 1 Herbizidversuch nach Mais (10 Ver-     Mitarbeit bei der Ertragserhebung der
  fahren mit Maisherbiziden im Vor-         ZFF
  jahr)
  Resultat: Maisherbizide verursachen     Verschiedenes
  immer wieder Schäden an den nach-        52 Keimfähigkeitskontrollen von überla-
  folgenden Rüben! – Trotz teilweise        gertem Saatgut
  doppelter Aufwandmengen waren            5 Saatgutbeanstandungen regeln
  hier optisch zu keiner Zeit Unter-       15 Doppelanalysen auf Boden-pH
  schiede erkennbar.                       2 Gutachten zu Herbizidschäden
 1 Herbizidversuch (10 Verfahren,         1 Gutachten zu Wild-Schaden
  Firmenvergleich,     Minisplit, ALS-     Bereitstellen von Unterlagen und Bilder
  Rüben)                                    für Berater, Schüler und Presse
  Resultat:     alle Verfahren waren       Erfahrungsaustausch pflegen und Versu-
  schlussendlich sehr gut. Beim Mi-         che besichtigen mit Leuten aus For-
  nisplit mit 2 zusätzlichen Behandlun-     schung, Beratung und Verkauf
  gen wurde mit/ohne Ansäuern des          Weiterbildung: Studienreise mit der SFZ
  Wassers gearbeitet – ohne sichtbaren      nach Deutschland: KWS und DLG-
  Wirkungsunterschied. Das Bayer-           Feldtage
  Herbizid (Versuchsprodukt) hat ins-       Besuch diverser Veranstaltungen in der
  besondere bei der 2x halben Dosie-        Schweiz
  rung bei den ALS-Rüben überzeugt.
 5 Versuche mit Wachstumsaktiva-
  toren (2 Verfahren)

 Eindruck vom Rübentag am Strickhof            natürlicher Befall mit Rübenfliege – Saat-
                                               gut mit/ohne Gaucho

                                          11
_____________________________AUSLANDKONTAKTE

Der Leiter hat an der jährlichen LIZ Be-        seit 2009 eine Zulassung dieses Fungi-
ratertagung im Januar in Hannover teil-         zides in der Schweiz besteht. Das SFZ-
genommen. Dort werden jeweils rüben-            Personal besuchte im Juni die DLG-
relevante Themen behandelt. Ein kurzer          Feldtage in der Nähe von Magdeburg
Vortrag zum Einsatz von Amistar Xtra            und im Anschluss die Vermehrung und
gegen Rhizoctonia in der Schweiz hat            einige Feldversuche bei der Züchterfir-
aufgezeigt, dass in Deutschland kein            ma KWS in Einbeck. Im November
Fungizid gegen Rhizoctonia zugelassen           nahm der Leiter im Rahmen der IIRB
ist. Das Erstaunen der deutschen Spe-           Arbeitsgruppe an einer Sitzung „Kom-
zialisten war entsprechend gross, als           munikation und Internet“ am Hauptsitz
aufgezeigt werden konnte, dass bereits          der Nordzucker in Braunschweig teil.

___________________________MITARBEITER DER SFZ

Die Generalversammlung wählte nach              Uli Widmer, welcher Ende 2014 nach
der Kündigung von Stefan Wyss, den              40 jähriger Tätigkeit in Pension geht,
langjährigen Mitarbeiter Samuel Jenni           hat seine Arbeit am 1.9. in Aarberg an
der Schweiz. Fachstelle für Zucker-             der Zentrale aufgenommen. Herr
rübenbau als neuen Geschäftsführer.             Cornamusaz wurde in relevanten Tei-
In dieser Funktion hat Samuel Jenni             len des Rübenversuchswesens geschult
sein Amt bereits am 1.9.2014 angetre-           und ist nun gerüstet, seine Beratungs-
ten. Der Vorstand musste nun die va-            und Versuchstätigkeit am 1.1.2015 in
kante Stelle eines Beraters und Ver-            Moudon aufzunehmen. Er ist für die
suchsanstellers neu besetzen. Mit der           Fachstelle in einem 80% Anstellungs-
Person von Hansjörg Weber, einem                grad tätig, 20% wird er am Agroscope
50-jährigen Meisterlandwirt aus Bar-            in Changins für die Koordination der
gen BE, kann die Lücke ab 1.1.2015              Feldversuche    und    rübenrelevanten
geschlossen werden. Hansjörg Weber              Themen verantwortlich sein. Wir wün-
wird seinen Posten als Waagmeister in           schen Frau Avato und den neuen Mit-
der SZU aufgeben und mit einem 70%              arbeitern alles Gute und einen rei-
Anstellungsgrad für die Fachstelle tätig        bungslosen Start an den jeweiligen
sein. Daneben hat sich ab November              Arbeitsstellen.
2014 Frau Luisa Avato im Stunden-               Die Schweizer Zuckerwirtschaft wünscht
mandat um die Administration und das            ihm alles Gute.
Internet der Fachstelle gekümmert.
Basile Cornamusaz als Nachfolger von

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Das Team der SFZ: B. Cornamusaz, Regionalbureau Grange Verney, Moudon; A. Bertschi
Regionalbureau Strickhof Lindau; S. Jenni Geschäftsführer, Aarberg; H. Weber Beratung
und Versuche, Aarberg.

_______________________________________DANK

Das Präsidium, der Vorstand und die           sicht immer zuverlässig unterstützt.
Mitarbeitenden der SFZ danken den             Die Schweiz. Fachstelle für Zucker-
Trägerschaften für die Ermöglichung           rübenbau bedankt sich auch bei den
unserer Arbeit. Sowohl die Schweizer          landw. Schulen Strickhof und Grange-
Zucker AG als auch die Pflanzerorgani-        Verney für das Gastrecht unserer bei-
sationen haben die SFZ in jeder Hin-          den Regionalbüros.

Dank gilt ferner folgenden Personen:
   Hj. Weber, A. Känel, C. Buonafede, J. Thuler, A. Seiler: Mitarbeit Versuche
   U. und W. Dietiker, H.U. Marti: Saat Exaktversuche
   R. Eder, Dr. S. Kiewnick, ACW Wädenswil: Präsentation Ditylenchenversuche
   Ferner jenen Landwirten, welche uns jeweils ihre Praxisflächen zur Verfügung
    stellen und dazu die Versuche nach unseren Vorgaben pflegen helfen

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______________________________________ANHANG

Die Organe der Arbeitsgemeinschaft

A. Leitung
                                                                       seit
Präsident:         Thierry Gallandat, r.de Ch. Rosset 6, 1410 Denezy   2013
Geschäftsführer:   Samuel Jenni, Scheuerackerweg 22, 3270 Aarberg      2014

B. Delegierte der Vereinsmitglieder

1.    Schweizer Zucker AG, SZU

Guido Stäger, 3270 Aarberg                                             2011
Imhof Peter, 3270 Aarberg                                              2014
Klaus Schumacher, 3270 Aarberg                                         2007
Markus Meier, 8500 Frauenfeld                                          2012

2.    Schweizerischer Verband der Zuckerrübenproduzenten, SVZ

Huber Jürg, Riedthofstr. 383, 8105 Regensdorf                          2011
Keiser-Wyler Samuel, Härkingerstrasse 7, 4629 Fulenbach                2005
Mühlebach Viktor, Dorfstrasse 63, 5306 Tegerfelden                     2004
Epars Pierre-Alain, Rte de Penthaz, 1305 Penthalaz                     2013
Schilling Paul, Bärenmatt, 8224 Löhningen                              2007
Schnyder Bob, Mellgentenstr. 35, 8280 Kreuzlingen                      2011
Studer Martin, Dorfstrasse 33, 3424 Niederösch                         2007
Van der Veer Simon, Mörigenweg 2, 2572 Sutz-Lattrigen                  2011

C.    Vorstand

Thierry Gallandat                                                      2013
Imhof Peter, Vizepräsident                                             2014
Mühlebach Viktor, Vizepräsident                                        2007
Stäger Guido                                                           2011
Van der Veer Simon                                                     2011

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D.    Revisoren

Marti Peter, SZU, 3270 Aarberg                                           2014
Meyer Josef, Château-du-Crest, 1254 Jussy GE                             2004

E.    Arbeitsgruppe „Begleitung der Sortenprüfung”

Charles Raphaël, Agroscope ACW Changins, 1260 Nyon
Gantner Armin, Rheinfelderstrasse 17, 8192 Zweidlen
Imhof Peter, SZU, 3270 Aarberg
Jenni Samuel, Scheuerackerweg 22, 3270 Aarberg
Keiser Andreas, HAFL, 3052 Zollikofen
Vincent Nicolas, Rte de Bellerive 33, 1586 Vallamand

F.    Personal der Fachstelle

Jenni Samuel, Gartenbau-Ing. SHL, Scheuerackerweg 22, 3270 Aarberg
Avato Luisa, kfm. Angestellte, Buchenweg 5, 3270 Aarberg
Bertschi Andreas, Agro-Ing. SHL, Römerhofstrasse 29, 8542 Wiesendangen
Weber Hansjörg, Murtenstrasse 34, 3282 Bargen
Cornamusaz Basile, Route de Payerne 12c, 1552 Trey

G.    Verwaltung, Institute und Anstalten

Agridea, 1018 Lausanne und 8315 Lindau
Agroscope Reckenholz-Tänikon ART, Postfach, 8046 Zürich
Agroscope Changins-Wädenswil ACW, Postfach 1012, 1260 Nyon
Bundesamt für Landwirtschaft, Mattenhofstrasse 5, 3003 Bern
Kompetenzzentrum für Pflanzenwissenschaften ETH, 8092 Zürich
HAFL, 3052 Zollikofen
Schweiz. Vereinigung für Silowirtschaft, Plantahof, 7302 Landquart

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