TOP-10 Supplements für maximalen Muskelaufbau

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TOP-10 Supplements für maximalen Muskelaufbau
TOP-10 Supplements für maximalen
Muskelaufbau

Immer wieder erreichen unsere Redaktion Fragen, welche
Supplements am effektivsten sind, um schnell und dauerhaft
qualitative Muskelmasse aufzubauen. Zwar gibt es keine
Universalregel, jedoch können wir basierend auf den
Beurteilungen unserer Kunden und der Auswertung zahlreich vorhandener
wissenschaftlicher Erkenntnisse die folgenden Substanzen und Wirkstoffe als die
effektivsten Supplements zum Muskelaufbau vorstellen:

1. Creatin Monohydrat
2. L-Glutamin
3. BCAAs (Verzweigtkettige Aminosäuren)
4. Mehrkomponenten-Proteine
5. Wheyprotein
6. Workout-Booster
7. Aminosäurenkombinationen
8. L-Arginin
9. Weight-Gainer
10. Tribulus Terrestris

1. Creatin Monohydrat

Beginnen wir mit dem Supplement, das aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften
zu den wirkungsvollstennatürlichen Substanzen überhaupt gehört, dem Creatin
Monohydrat. Seit mittlerweile über zehn Jahren im deutschsprachigen Raum erhältlich,
gehört dieser Wirkstoff immer noch zu den beliebtesten in der Bodybuilding-, Fitness-
und Kraftsportszene. Aber auch Ausdauersportler wissen bereits seit Jahren die
positiven Eigenschaften von Creatin Monohydrat effektiv einzusetzen. Der Grund dafür
ist relativ simpel: Creatin wirkt! Kein anderes Supplement kann das Zellvolumen und
die Muskelkraft und -ausdauer innerhalb so kurzer Zeit erhöhen wie Creatin.

Creatin Monohydrat entfaltet seine Wirkung hauptsächlich über eine Erhöhung der
Creatinphosphatspeicher im Muskel. Nach der Einnahme von Creatin Monohydrat wird
dieses in Form von Creatinphosphat in der Muskulatur gespeichert, was bei hoher
körperlicher Anstrengung wiederum in seine Einzelbestandteile, nämlich Creatin und
Phosphat, zerlegt wird und beim Wiederaufbau von körpereigenem ATP
(Adenosintriphosphat) behilflich ist. Als primäre Energiequelle entscheidet ATP über
die maximale Belastbarkeit der Muskulatur. Je mehr ATP zur Verfügung steht, desto
länger und schwerer kann die trainierte Muskulatur belastet werden. Im Bodybuilding
und Kraftsport bedeuten volle ATP-Speicher daher nicht selten eine bis mehrere
zusätzliche Wiederholungen und einen signifikanten Kraftgewinn, der sich während
einer Anwendung von sechs Wochen durchaus im zweistelligen Prozentbereich
bewegen kann.

Wer die Entwicklung auf dem Supplementmarkt mitverfolgt, wird nun
berechtigterweise die Frage stellen, welche Art Creatin die wirksamste ist. Das
klassische Creatin Monohydrat oder Creatin mit so genannten Transportmatrixen.
Grundsätzlich ist hier zu sagen, dass Creatin Monohydrat hervorragende Ergebnisse
produziert, egal ob nun isoliert eingenommen oder in Kombination mit speziellen
Kohlenhydraten und Nährstoffen. Wer jedoch das Maximum aus seiner Creatin-Kur
herausholen möchte, wird an beispielsweise dem ausgereiften ZELL TECH GS oder
CREA-VITARGO nicht herumkommen. Neben Creatin Monohydrat enthalten diese
Produkte unter anderem eine spezielle Art Kohlenhydrate – die ultrahochmolekulare
Maisstärke. Eine Kohlenhydratform mit einem sehr hohen Molekulargewicht, das eine
schnelle Magenpassage nach der Einnahme gewährleistet. Hierdurch gelangt dieses
spezielle Kohlenhydrat einfacher ins Blut als andere »schnelle« Kohlenhydrate wie
beispielsweise Traubenzucker (Dextrose). Der Vorteil liegt klar auf der Hand: die
Energieversorgung und speziell der Wiederaufbau gehen rasant vonstatten, während
gleichzeitig zugeführtes Creatin nicht erst stundenlang im Magen verweilen muss und
hierdurch größtenteils deaktiviert wird. Ergänzt werden diese Kombinationspräparate
durch wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Chrom (das eine wichtige
Funktion im Insulinstoffwechsel spielt).

Athleten, die pures Creatin Monohydrat verwenden, laden die Creatinphosphatspeicher
oftmals in der ersten Anwendungswoche auf, indem sie 4-6 mal täglich jeweils 5g
Creatin Monohydrat entweder zwischen den Mahlzeiten oder zusammen mit einfachen
Kohlenhydraten verzehren. Ebenfalls eine Möglichkeit stellt das Einmischen des
Creatins in den »Post-Workout Shake« dar, der oftmals eine Kombination aus schnell
resorbierbarem Protein (Wheyprotein), einfachen Kohlenhydraten und Glutamin
enthält. Hierzu werden 5-10g Creatin Monohydrat verwendet, wodurch die Aufladung
zwar langsamer erfolgt als bei einer Aufladephase, allerdings sind die zu erwartenden
Endresultate ähnlich. Wer Creatin mit Transportmatrix, wie beispielsweise das
angesprochene ZELL TECH GS oder CREA-VITARGO, verwendet, sollte sich an die
Einnahme-Empfehlungen des jeweiligen Herstellers halten.

Qualitativ hochwertiges Creatin Monohydrat kostet zwischen 20,00 und 25,00 Euro
pro 500g. Vorsicht ist beim Kauf von »Billig-Creatin« geboten, das manchmal schon
für 10,00 Euro pro 500g angeboten wird. Dieses kann aufgrund des extrem niedrigen
Preises nur Creatin aus China enthalten, das unter keinen Umständen deutschen bzw.
Europäischen Qualitätsstandards gerecht wird und nicht selten unerwünschte
Nebenprodukte enthält.
2. Glutamin

Das nächste Supplement in unserer Top-10 ist nicht weniger spektakulär. Die
Aminosäure L-Glutamin hatgenau so wie Creatin Monohydrat vor einigen Jahren einen
regelrechten Schnellstart hingelegt und gehört mittlerweile zu den »Pflicht-
Supplements« ambitionierter Athleten. Rund fünfzig Prozent der im Körper
vorkommenden Aminosäuren fallen auf das Glutamin, somit gilt sie nicht zu Unrecht
als eine der wichtigsten Aminosäuren für den Menschen. Zwar kann sie vom Körper
selbst hergestellt werden, allerdings ist anzunehmen, dass die täglich produzierte
Menge nicht ausreicht, um von einer anabolen und regenerativen Wirkung zu
profitieren, womit wir gleich bei den zwei Hauptwirkungen wären.

Interessant zu wissen ist, dass die Glutaminmenge im Blut während eines intensiven
Trainings um bis zu fünfzig Prozent sinken kann, was im direkten Zusammenhang mit
katabolen (muskelabbauenden) Prozessen steht. Erst, wenn die Glutaminspeicher in
der Muskulatur wieder aufgefüllt sind, befindet sich der Körper in einem anabolen,
also aufbauenden Zustand. Deshalb empfiehlt sich die Einnahme von Glutamin auch
direkt nach dem Training. Während einer Diät können mehrmals täglich kleinere
Gaben ebenfalls einem Muskelabbau entgegenwirken.

Die zweite Hauptwirkung des Glutamins finden wir in der Fähigkeit, die Regeneration
nach einem harten Training zu beschleunigen. Wird Glutamin direkt nach dem Training
zusammen mit Kohlenhydraten verabreicht, geht der Wiederaufbau von Leber- und
Muskelglycogen schneller und intensiver vonstatten, als wenn Kohlenhydrate allein
zugeführt werden. Wir wissen, dass volle Kohlenhydratspeicher für eine komplette
Regeneration nach einem intensiven Training essentiell sind. Durch Erhöhung des
stark antioxidativen Wirkstoffs Glutathion im Gewebe stärkt Glutamin indirekt das
Immunsystem, ebenfalls ein wichtiger Faktor für maximale Erholung.

Sportler, die mit Hilfe von Glutamin ihre Regenerationsphase unterstützen und den
Muskelaufbau forcieren möchten, verwenden zwischen 5 und 10g direkt nach dem
Training, optimalerweise in Kombination mit kurzkettigen Kohlenhydraten. Ein
geeignetes Produkt wäre hier der L-Glutamin-Drink, der pro Portion 5g L-Glutamin und
4,5g schnell verfügbare Kohlenhydrate enthält. Eine optimale Produktkombination
wäre hier der LGLUTAMIN DRINK plus ZELL TECH GS, womit der Anwender neben
Glutamin und Creatin Monohydrat auch gleichzeitig die richtigen Kohlenhydrate in
ausreichender Menge erhält, die eine optimale Wirkung dieser beiden wichtigen
Substanzen unterstützen.

Um mögliche katabole (muskelabbauende) Phasen während einer kalorienreduzierten
Diätphase zu minimieren bzw. zu verhindern, wird Glutamin mehrmals täglich in
kleineren Portionen zu jeweils 3-5g eingenommen. Damit bleibt das Immunsystem
leistungsfähig und eine anabole Stoffwechsellage wird aufrecht erhalten.

3. BCAAs (Verzweigtkettige Aminosäuren)
Mit zu den populärsten Supplements zählen die BCAAs (Branched-Chain Amino Acids).
Dazu gehören die Aminosäuren: L-Leucin, L-Isoleucin und L-Valin, die alle drei als
essentiell gelten. Der Körper kann sie also nicht selbstständig herstellen, was die
Zufuhr über die tägliche Ernährung erforderlich macht. Für Bodybuilder, Kraftsportler
und andere Athleten sind speziell zwei Eigenschaften dieses Dreiergespanns besonders
interessant:

In erster Linie wirken BCAAs antikatabol, d.h. muskelschützend, was besonders
während einer Diät von höchstem Interesse ist.

Eine negative Kalorienbilanz zwingt den Körper, nach alternativen Energiequellen zu
suchen. Sind die Glycogenvorräte (Speicherform der Kohlenhydrate) in der Leber und
der Muskulatur erst einmal erschöpft, so greift der Körper u.a. auf körpereigene
Eiweißreserven, sprich Muskelsubstanz, zur Energieversorgung zurück. Die Zufuhr von
3-5g BCAAs etwa 30-45 Minuten vor dem Training eingenommen, unterbindet dies
effektiv, da sie als alternative Energiequelle herangezogen werden können. Vor dem
Training eingenommen, berichten Athleten außerdem von einer gesteigerten
Muskelausdauer, speziell in Ausdauersportarten kommt diese Wirkung positiv zum
Tragen.

Aber auch nach dem Training ist es sinnvoll unverzüglich BCAAs einzunehmen. Dies
gilt sowohl für die Diätphase als auch für die Masseaufbauphase. Wie zuvor erwähnt,
entfalten BCAAs eine antikatabole Wirkung, was den Einsatz zudem direkt nach dem
Training zusammen mit dem »Post-Workout Shake« sinnvoll erscheinen lässt. Katabole
Prozesse werden beinahe umgehend gestoppt und durch die mit dem Shake
zugeführten Nährstoffe kann der Körper direkt mit dem Aufbau wertvoller
Muskelmasse beginnen.

BCAAs können isoliert in Tabletten- oder Kapselform, aber auch als High-End Formula
eingenommen werden. Ein sehr gutes Beispiel für letztgenannte Möglichkeit stellt das
neuartige AMINOTROPIN dar, das pro Portion mehr als 5g BCAAs und zusätzlich drei
weitere sinnvolle Aminosäuren (L-Arginin, L-Ornithin und L-Lysin) enthält.

4. Mehrkomponenten-Protein
Kommen wir von den Proteinbausteinen zum Protein selbst. Quasi unabdingbar ist hier
ein gutes Mehrkomponenten-Protein. Diese haben den Vorteil, dass die einzelnen
Eiweiß-Komponenten in der Regel zeitlich aufeinander abgestimmt sind, sodass keine
Versorgungsengpässe mit Aminosäuren entstehen. Die Hauptproteinfraktionen eines
hochwertigen Mehrkomponenten-Proteins bestehen aus Caseinate (eine Proteinart aus
dem Milcheiweiß), Wheyprotein (Molkeneiweiß) und Eiprotein. Die drei genannten
Einzeleiweiße besitzen eine sehr hohe »Biologische Wertigkeit« und ergänzen sich
untereinander perfekt, so dass hier eine Biologische Wertigkeit von 120 und mehr
errechnet werden kann. Zum Vergleich: Die Biologische Wertigkeit von pflanzlichem
Eiweiß (Weizen-, Reis-, Erbsenprotein) liegt je nach Herkunft zwischen 50 und
maximal 85!

Mehrkomponenten-Proteine mit Milcheiweiß als Hauptbestandteil sollten als
Mahlzeitenersatz bzw. zwischen den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen
eingesetzt werden. Als langsam verdauliches Protein bietet sich Milcheiweiß hier
förmlich an. Die Aminosäurenabgabe erfolgt über mehrere Stunden, was besonders
zwischen den Mahlzeiten und während der Nachtruhe einen gewissen antikatabolen
Schutz bietet. Würde hier ein schnellverdauliches Protein (z.B. Wheyprotein) gewählt,
müsste unser Körper den Großteil der Nacht ohne wachstumsfördernde Aminosäuren
auskommen, was maximale Muskelmassezuwächse behindern würde. Mit HY PRO 85
oder HY PRO DELUXE verfügt ALL-STARS über ein Produkt, welches höchsten
Anforderungen an ein Mehrkomponenten-Protein gerecht wird

Als Einzelportion empfiehlt es sich, je nach Trainingsintensität und Körpergewicht 25
bis 50g Mehrkomponenten-Proteinpulver in 250-500ml Wasser oder entrahmte Milch
einzurühren und 1 bis 4 mal tägliche einen dieser Shakes zu trinken. Das garantiert
eine optimale Ergänzung der täglichen Eiweißzufuhr, die als Grundlage für einen
effektiven Muskelaufbau notwendig ist.

5. Wheyprotein
Das bereits zuvor kurz erwähnte Wheyprotein (Molkenprotein) gilt mit einer
Biologischen Wertigkeit von 104 als hochwertigstes Einzelprotein und bietet darüber
hinaus noch einen entscheidenden Vorteil: Es wird von allen Proteinarten am
schnellsten vom Körper aufgenommen, was den Einsatz direkt nach dem Training
sinnvoll macht. In dieser Phase schreit der Körper geradezu nach Bausteinen für
maximales Muskelwachstum. Wer an diesem Punkt ein Mehrkomponenten-Protein
verwendet, handelt zwar besser, als wenn er keine Nährstoffe zuführen würde,
allerdings alles andere als optimal.

Je nach Herstellungsverfahren der Molkerei unterscheidet man zwischen Wheyprotein-
Hydrolysat, Wheyprotein-Isolat und Wheyprotein-Konzentrat. Beginnen wir mit der
teuersten Variante, dem Hydrolysat. Der Preis ist abhängig vom Hydrolysegrad, je
höher dieser ist, desto »aufgespaltener« ist das Protein und desto teurer der Rohstoff.
Der Vorteil der Hydrolyse liegt darin, dass das Wheyprotein in kleinste Bestandteile
aufgespalten (hydrolysiert) wird, die eine extrem schnelle Verfügbarkeit ermöglichen.
Der Nachteil dieser Wheyproteinart ist schlichtweg der extrem bittere Geschmack.
Wheyprotein-Hydrolysate werden daher nur in geringem Anteil hochwertigen
Wheyprotein-Kombinationsprodukten beigemischt. Für die Herstellung hochwertiger
Aminosäuren-Tabletten und – Kapseln wird ebenfalls hydrolisiertes Wheyprotein
verwendet, da hierbei der Geschmack keine Rolle spielt.

Das hochwertigste, für Supplements verwendbare Wheyprotein ist Wheyprotein-
Isolat, das sich durch seine besonderen Qualitätsmerkmale auszeichnet: sehr hoher
Eiweißgehalt (ca. 90%) sowie minimaler Kohlenhydrat- und Fettgehalt (unter 1%). Für
Personen mit einer Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz) ist Wheyprotein-
Isolat das ideale Eiweißkonzentrat, da sie mit keinerlei Verdauungsbeschwerden zu
rechnen haben.

Last but not least sei das Wheyprotein-Konzentrat erwähnt, die günstigste
Wheyproteinart. Dieser Rohstoffist von den Molkereien einfacher herzustellen als
Wheyprotein-Hydrolysat oder -Isolat und ist dementsprechend auch deutlich
günstiger. Dies allein ist Grund genug, weshalb die meisten Supplement-Anbieter für
ihre Wheyprotein-Produkte das günstige Wheyprotein-Konzentrat verwenden. Im
Vergleich zum Isolat hat Konzentrat ein niedrigeres Nährstoffverhältnis: Proteingehalt
70-80%, Kohlenhydratanteil 6-8% und der Fettanteil liegt bei 4-7%.

6. Workout-BoosterSeit etwa 2 Jahren erfreuen sich sogenannte »Workout-Booster«
einer immer größeren Beliebtheit in der Bodybuilding-, Fitness- und Kraftsport-Szene.
In diese Kategorie fallen all jene Substanzen, die beispielsweise durch Stimulation des
Zentralen Nervensystems kurzfristig für mehr Energie und Trainingseifer sorgen. Das
Methylxanthin Koffein wäre hier als populärster Vertreter zu nennen, aber auch
verwandte Stoffe wie Synephrin oder Yohimbin fallen in diese Sparte.
Athleten, die die illegale Schiene vermeiden und auf verschreibungspflichtige
Substanzen wie Ephedrin oder Clenbuterol verzichten möchten, erzielen
erfahrungsgemäß mit speziell für eine erhöhte Trainingsleistung entwickelten Formulas
die besten Resultate. Zu erwähnen sei hier der Workout-Booster INTENSITY NO-X,
eine Kombination aus den Wirkstoffen L-Arginin und Creatin Monohydrat, den BCAAs
L-Leucin, L-Isoleucin und L-Valin, dem Methylxanthin Koffein, einem 3-Phasen-
Kohlenhydratkomplex aus zeitlich aufeinander abgestimmten Kohlenhydraten und
einem Vitamin-/Mineralstoffkomplex. Diese »All-In-One Energy Formula« verhilft zu
einem intensiven Energieschub, der Sie auch das härteste Training durchstehen lässt.
Wichtig ist, dass ein Workout-Booster früh genug vor dem anstehenden Training
eingenommen wird. Auch wenn die meisten Substanzen bereits innerhalb weniger
Minuten wirken, so lassen sich erfahrungsgemäß die besten Resultate erzielen, wenn
ein Workout-Booster 30-45 Minuten vor dem Training eingenommen wird.

7. Aminosäuren-Kombinationen

In den 1980er Jahren als unabdingbar für maximalen Muskelaufbau angesehen, nahm
der Konsum vonAminosäuren-Kombinationen in den 1990ern kontinuierlich ab, da
immer mehr »Experten« die Meinung vertraten, dass eine zusätzliche Gabe nicht
sinnvoll wäre, solange der tägliche Proteinbedarf gedeckt wäre. Da Aminosäuren die
kleinsten Bausteine des Proteins sind, erscheint diese These auf den ersten Blick
einleuchtend. Genauer untersucht, hält diese Behauptung neusten Erkenntnissen
allerdings nicht mehr Stand. Wichtig ist nicht, wie viel Protein ein Athlet täglich
verzehrt, sondern vielmehr, wie hochwertig die zugeführten Proteinquellen sind.
Natürlich enthalten Vollkorn-, Soja- oder andere pflanzliche Produkte Protein,
allerdings ist dieses von der Biologischen Wertigkeit her gesehen alles andere als gut
für maximalen Muskelaufbau geeignet. Je optimaler die
Aminosäurenzusammensetzung eines Proteins, desto mehr kann hiervon in
Muskelmasse umgewandelt werden. Hochwertige Aminosäurenpräparate auf
Laktalbuminbasis (Wheyprotein-Hydrolysat) beispielsweise – mit einer Biologischen
Wertigkeit von 104 – ergänzen die Aminosäurenbilanz der zugeführte Proteine (Eiweiß
aus der täglichen Ernährung) enorm und können den Unterschied zwischen Stillstand
und Fortschritt ausmachen. Wer jede Hauptmahlzeit mit einigen Gramm hochwertigen
Aminosäuren ergänzt, stellt die Weichen für maximalen Muskelaufbau.

8. L-Arginin
Bleiben wir bei den Aminosäuren. Hier sticht ein weiterer Vertreter dieser kleinsten
Proteinbausteine besonders hervor, das L-Arginin. Als semi-essentielle Aminosäure
kann Arginin zwar selbstständig vom Körper hergestellt werden, allerdings für aktive
Sportler in unzureichendem Maße, sodass eine Ergänzung sinnvoll erscheint. Arginin
spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion von Stickoxid, das die Blutgefäße weitet.
In der Praxis ergeben sich hieraus einige, zum Teil sehr unterschiedliche Vorteile. Zum
einen wird durch die Weitung der Blutgefäße die Blutzirkulation erleichtert, weshalb
Arginin effektiv erhöhten Blutdruck senken kann. Auf der anderen Seite entstehen
durch den erhöhten Blutfluss aber noch andere Vorteile, die speziell Sportlern zugute
kommen. Gemeint ist der gesteigerte Nährstofftransport in die Muskulatur, die
hierdurch schneller mit

Kohlenhydraten und Aminosäuren versorgt werden kann, was die Regeneration
beschleunigt und langfristig gesehen das Muskelwachstum zusätzlich etwas
unterstützen kann. Hinzu kommt der im Bodybuilding so beliebte Pumpeffekt, der zu
Höchstleistungen anregt. Wer von L-Arginin profitieren möchte, verwendet
erfahrungsgemäß zwischen 3 und 6g pro Tag. Bei 3g wird die erste Dosis direkt vor
dem Training eingenommen, eine zweite Gabe (erneut 3g) kann wahlweise direkt nach
dem Training erfolgen, was, zusammen mit einem kohlenhydratreichen »Pre-Workout
Shake«, zu einer intensiveren Nährstoffspeicherung führt.

9. Weight-Gainer
Ein weiteres Top-10-Supplement stellen die Weight-Gainer dar. Diese speziellen
Nährstoffkombination liefern je nach Hersteller zwischen 50 und 80% Kohlenhydrate
und zwischen 10 und 25 % Protein. Im ursprünglichen Sinn sollten »Hardgainer« –
sprich Personen, die nur schwer zunehmen, geschweige denn Muskelmasse aufbauen
können – diese Weight-Gainer zusätzlich zur täglichen Ernährung verzehren. Nicht
selten enthalten Weight-Gainer jedoch billigste Kohlenhydrate in Form von
Kristallzucker (Haushaltszucker), was zwar die Gewichtszunahme vorantreibt,
allerdings leider auch den Körperfettanteil schnell erhöhen kann.

Moderne Weight-Gainer haben sich diesem Problem angenommen und enthalten
heutzutage das langsamer verdauliche Kohlenhydrat Maltodextrin. Hierdurch wird ein
zu schnelles Ansteigen des Insulinspiegels vermieden und ein Fettaufbau etwas besser
in Grenzen gehalten, weshalb moderne Weight-Gainer durchaus jenen Athleten
empfohlen werden können, die nur schwer an Gewicht aufbauen oder die sich nicht an
große Nahrungsmengen gewöhnen können. Ein Shake ist schnell getrunken und liefert
ebenfalls ausreichend Kalorien. Hardgainer ergänzen ihre tägliche Ernährung mit ein
bis drei Shakes mit jeweils 50-100g Pulver, was, je nach Produkt, bis zu 1200
zusätzliche Kalorien bedeuten kann (Milch oder Fruchtsaft, in die das Pulver eingerührt
wird, nicht mitgerechnet).

Athleten, die sensibel auf Kohlenhydrate reagieren oder jene, die einmal eine Mahlzeit
ersetzen möchten, sei das neuartige GAIN-TECH empfohlen. Dieses enthält neben
einem Proteinanteil von 35% aus hochwertigen Eiweißquellen (Wheyprotein-Isolat,
Milcheiweiß und ein geringer Anteil Sojaeiweiß) auch 46% Kohlenhydrate, die
allerdings weder aus billigem Haushaltszucker, noch aus dem etwas besseren
Maltodextrin, sondern aus gemahlenem Hafer und gemahlener Gerste bestehen. Die
Insulinreaktion nach dem Verzehr fällt hierdurch sehr gering aus, da sowohl Hafer als
auch Gerste als komplexe Kohlenhydrate mit niedrigem glykämischem Wert gelten.
Hierdurch wird ein überflüssiger Fettansatz weitestgehend vermieden. Eine Portion mit
75g Pulver in Wasser liefert ca. 26g hochwertiges Protein und zirka 35g komplexe
Kohlenhydrate bei geringem Fettanteil. Je nach Trainingsintensität und Kalorienbedarf
können hiervon täglich zwischen einem und drei Shakes getrunken werden.
10. Tribulus Terrestris
Tribulus Terrestris ist ein Kraut, das speziell im Ostblock lange Zeit als Geheimtipp
unter Kraftsportlern galt. Anders als Aminosäuren oder Creatin wirkt Tribulus auf
hormoneller Ebene, in dem es die körpereigene Produktion des Luteinisierenden
Hormons (LH) und somit das männliche Geschlechtshormon Testosteron ankurbelt.
Letzteres ist besonders für all jene Athleten von Interesse, die an Muskelaufbau,
Körperkraft und schneller Regeneration von intensiven Trainingseinheiten interessiert
sind. Nicht umsonst injizieren sich viele dopende Sportler Testosteron und erzielen
damit hervorragende Ergebnisse. Wer Doping aus moralischen Gründen ablehnt, findet
in Tribulus Terrestris eine interessante natürliche Alternative. Diesem Kraut eine
gleiche Wirksamkeit wie verschreibungspflichtigen Anabolika zuzusprechen, wäre mit
Sicherheit maßlos übertrieben, dennoch können Anwender hiermit beachtenswerte
Ergebnisse erzielen.

In wissenschaftlichen Studien konnte unter Tribulus-Gabe eine Erhöhung der
Testosteronproduktion um ca. 40% nachgewiesen werden, was sich langfristig zu
einigen Kilogramm neuer Muskelmasse summieren kann. Egal ist, ob es sich beim
Produkt der Wahl um einen 40, 80 oder noch höherprozentigen Extrakt handelt, da
letzterer in der Regel auch doppelt so teuer ist.

Das sind sie also, die zehn wirkungsvollsten und empfehlenswertesten Supplements.
Probieren sie eine oder mehrere davon aus und entscheiden Sie selbst, welches
Produkt Ihnen die besten Erfolge bringt.

Text: Stephan Korte
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