Traumjob gesucht? Laternenumzug - epub @ SUB HH
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WINTER 2021 Christine Watz Mitgliederservice Traumjob gesucht? Laternenumzug Ausstellungen Wohnungswirtschaft: Wir stellen Endlich: Spielmannszug in Kreativ: Mitglieder zeigen einige unserer Berufe vor der Gartenstadt Wandsbek 2022 ihre Kunst
2 UNSERE WGW 3 DA S M AG A Z I N D E R L AT E R N E N - U M Z U G Liebe Mitglieder, Problemlöser, Gemeinwohlförderer, Wohnraum- Leuchtende Monde und Sterne schaffer – in der Winter-Ausgabe der bei uns Rekordverdächtig: Etwa 250 Mitglieder und Nachbarn kamen zu unserem widmen wir uns einmal der anderen Seite der Laternenlauf. Die Kinder trugen stolz ihre bunten, teils selbst gebastelten Lampions. Genossenschaft, nämlich denen, „die den Laden I N H A LT Zum Glück spielte das Wetter mit, so wurde es ein rundum gelungener Abend. am Laufen“ halten. 3 Laternenumzug Spielmannszug musiziert in So unterschiedlich die Berufsfelder auch sind, der Gartenstadt Wandsbek unsere Mitarbeiter vereint das gute Gefühl, etwas 4 Vertreterversammlung bewegen zu können und an einem Strang zu Aufsichtsräte neu gewählt ziehen – etwa im Großen bei der Koordination 5 Kurzporträts von Bauvorhaben oder der Organisation einer Zuwachs im Rechnungswesen Veranstaltung für Mitglieder und auch im Kleinen 6 Rohbau steht wie der Reparatur eines Fensters. Richt-Frühstück beim Lesserhuus 8 Grau gegen Grün Für uns ist das Arbeiten in einer Genossenschaft Zielkonflikt zwischen Endlich wieder ein Laternenlauf! Henri, Paula mehr als eine bloße Arbeitsstelle – so wie das Klimaschutz und Wohnungsbau und Hanna freuten sich sehr darauf. Die süße Wohnen bei uns für Sie hoffentlich mehr als nur 10 Arbeiten in der gebastelte Schnecke von ein Dach über dem Kopf ist. Das ist jedenfalls Wohnungswirtschaft ihrem Bruder durfte Auf Papas Schultern schläft man am besten: Mitarbeiter der Genossenschaften diesmal Paula tragen. Mohsen Balaji mit seiner Tochter Alina. unser Ziel, das wir auch 2022 mit vollem Elan stellen sich und ihre Berufe vor verfolgen. 14 Pflanz-Aktion in Eilbek Zwiebeln fürs Frühjahr setzen In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Liebsten eine schöne Vorweihnachtszeit. Bleiben 15 Ausstellungen 2022 Kreative Mitglieder zeigen Sie gesund und kommen Sie gut ins neue Jahr! ihre Kunst 16 VorleseVergnügen Von Goldgräbern und Freundschaft Leuchtende Schuhe als Markenzeichen: Das Viele Kinder wollten ganz vorn beim 17 Fast wie Weihnachten Marching Flutes & Drums Orchestra bespielte Spielmannszug mitlaufen. Eva Janta Eine Vorlesegeschichte eine Stunde unsere Gartenstadt Wandsbek. durfte die Horde ab und zu bändigen. 18 Fenster auf, Frischluft rein Gut durch die Heizperiode kommen 19 Impressum, Rezept Orangen-Sternplätzchen Titel: Steven Haberland; Foto: Hermann Jansen Mit Peppa Text: WGW, Fotos: Hermann Jansen Christine Stehr Wutz und Vorstandsvorsitzende Minions auf Wohnungsbaugenossenschaft den Laternen Gartenstadt Wandsbek kam Famile Warten gespannt darauf, Paape zum dass es gleich losgeht: Treffpunkt. Linn, Luis und Alexis. Mehr Fotos: gartenstadt-wandsbek.de AUSGABE WINTER 2021 AUSGABE WINTER 2021
4 UNSERE WGW UNSERE WGW 5 V E RT R E T E RV E R S A M M L U N G Wiedergewählt und neu Die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Jens Linek (2. v. re.) und Uwe Lohmann (3. v. li.) wurden in ihren Ämtern bestätigt und Vertreterin Carmen Rehbock (4. v. re.) für drei Jahre in den Aufsichtsrat gewählt. Sie hatte sich beworben, da durch das Aus- scheiden von Hans-Peter Siebert eine Position frei geworden war. In der Konstituierenden Sitzung des Aufsichts- rates wurde Niels Bossow (5. v. li.) erneut zum Vor- sitzenden gewählt, Bert Gettschat zum Schriftfüh- rer (5. v. re.), Ingo Tiedemann (li.) zum Vorsitzenden des Bau- und Wohnungsausschusses sowie Karl-Wilhelm Blohm (4. v. li.) zum Vorsitzenden des Prüfungsausschusses. Mehr zur Verteilung in den Ausschüssen auf unserer Website. NEU IM RECHNUNGSWESEN Endlich persönlich Im zweiten Teil der Ordentlichen Vertreterversammlung im Herbst wurde am 8. November 2021 im Hotel Lindner Hagenbeck gewählt. J ahresabschluss und Bilanzgewinn, Entlastung von Vorstand so gering wie möglich zu halten. Außerdem waren wir optimi- und Aufsichtsrat, die Gewinnverwendung, die Wahl der stisch, uns bald wieder im Gemeinschaftssaal unserer Geschäfts- Marit Grams Petra Lewertoff Aufsichtsratsmitglieder: So oder ähnlich sieht üblicherwei- stelle treffen zu können. Der Lockdown machte ihr den Einstieg nicht Sie ist Buchhalterin aus Leidenschaft, überzeugte se die Tagesordnung unserer Vertreterversammlung aus. Daraus wurde leider nichts. Christine Stehr: „Also mussten sich leicht, die neuen Kollegen umso mehr: Vor Genossenschaftlerin und arbeitet seit fast einem halben Mit Berichten, Rückfragen und den vielen netten Gesprä- auch die neu Gewählten allein in den Jahresbericht und die Un- einem Jahr startete Marit Grams bei uns im Jahr bei uns: Zum 1. Juli hat Petra Lewertoff, zuständig chen am Rande sitzt man gut und gern terlagen einlesen.“ Dass sich das Gros Rechnungswesen und wird die ersten Tage wohl für Betriebskostenabrechnung und -management, zwei Stunden zusammen. der Ordentlichen Vertreterversamm- nie vergessen. Pandemiebedingt arbeiteten die ihr neues Büro im Rechnungswesen bezogen. In Corona-Zeiten ist das zu riskant. lung am Umlaufverfahren beteiligt Abteilungen strikt getrennt voneinander, ge- Deshalb entschieden wir uns wieder hat, zeugt von großem Verantwor- Ihre Ausbildung zur Kauffrau in der Grundstücks- und meinsame Mittagspausen und etwa die Weih- für das schriftliche Umlaufverfahren, tungsbewusstsein und Verbundenheit Wohnungswirtschaft hat die gebürtige Hamburgerin in einem nachtsfeier mussten ausfallen. Wie soll man sich um die dringendsten Punkte zeitig zu mit der WGW. Makler-Büro absolviert. „Die Arbeit dort war aber nichts da kennenlernen? Zum Beispiel so: „Wir haben erledigen. „Die Beteiligung war wie vo- Im Mittelpunkt der Veranstaltung für mich“, erzählt sie offen. Denn im Grunde ist sie ein uns am Telefon unterhalten und ab und zu auf riges Jahr großartig“, berichtet Vor- im Hotel Lindner Hagenbeck stand die Genossenschaftskind. Ihre Großeltern lebten in einer dem Flur auf Distanz“, erzählt die 24-Jährige. Text: Ewelina von Lewartowski-Jansen, Fotos: Hermann Jansen Text: Ewelina von Lewartowski-Jansen, Fotos: Hermann Jansen standsvorsitzende Christine Stehr, tief Wahl zum Aufsichtsrat. Diese Gele- Genossenschaftswohnung. Ihr Vater, Elektriker von Beruf, beeindruckt von der großen Eigenmo- genheit nahm Aufsichtsratsvorsitzen- Fachlich fühlte sie sich bei der WGW sofort Zu- arbeitete für verschiedene Genossenschaften, und ihre erste tivation der Mitglieder. „Wir haben der Niels Bossow wahr, um René Alfeis hause. Marit Grams ist Immobilienkauffrau. Wohnung war – richtig – bei einer Genossenschaft. Das hat viele neu gewählte Vertreterinnen und für seine Arbeit als Vorsitzender des „Schon während meiner Ausbildung hat mir die sie geprägt: „Diese Wohn- und Rechtsform finde ich einfach Vertreter, die nach unserer Satzung Gremiums in den vergangenen Jahren Arbeit im Rechnungswesen am besten gefallen.“ phantastisch!“ Deshalb wechselte sie nach ihrer Ausbildung erst nach der Vertreterversammlung zu danken. Auch Christine Stehr be- Jetzt ist sie für die Mietenberechnung und und weiteren Stationen zu einer Hamburger Genossenschaft. im vorigen Jahr ihr Ehrenamt angetre- dankte sich für die vertrauensvolle -kalkulation zuständig und wird ihre Abteilungs- Dort absolvierte sie eine Fortbildung zur Bilanzbuchhalterin. ten haben.“ Allerdings waren sie bei Gewählt: Christine Stehr gratuliert dem neuen Zusammenarbeit mit allen und war kollegen auch bei anderen Aufgaben unterstüt- Aber natürlich dreht sich bei der 58-Jährigen nicht alles um der „Light-Version“ im November 2020 Aufsichtsratsmitglied Carmen Rehbock. froh: „Endlich hatten wir wieder Ge- zen. Für die Teamplayerin, die in ihrer Freizeit Zahlen. Privat engagiert sich die Katzenliebhaberin für den Tierschutz, nicht anwesend. Darauf hatten wir legenheit, persönlich ins Gespräch zu am liebsten Hockey spielt, der perfekte Job − ist bei Poetry-Slams und Comedy-Veranstaltungen im Publikum verzichtet, um das Ansteckungsrisiko Fotos auf gartenstadt-wandsbek.de kommen.“ und für unsere Genossenschaft ein Gewinn. zu finden oder auf Entdeckungstour durch Europas Städte. AUSGABE WINTER 2021 AUSGABE WINTER 2021
6 UNSERE WGW UNSERE WGW 7 HAUS FÜR BARRIEREFREIHEIT Hilfe fürs Alter: Wusstest du, dass… Heike Clauss, …Abflussverstopfungen Geschäftsführerin vermieden werden können? von Barrierefrei Leben e.V., demonstriert Wenn nur dein Geschäft und das die Funktionsweise Toilettenpapier in den Abfluss gelangen, eines Duschsitzes. geht alles klar. Feuchttücher jedoch haben nichts im WC verloren. Deine Abschmink-, Taschentücher und Watte in jeder Form sowie Essensreste gehören ebenso in den Restmüll. Das gleiche gilt LESSERHUUS für medizinische Masken und Selbsttests, sie müssen in die schwarze Tonne. Die Lücke schließt sich Auch Fett im Küchenabfluss ist immer wieder ein Problem, obwohl In ganz Hamburg wird gebaut. „Aber kaum noch mit klassischem Dach- es so einfach wäre. Schütte kein Fett in stuhl“, sagt Abteilungsleiter Matthias Demuth. In der Lesserstraße sieht das anders aus: Zwischen den Häusern 112 und 118 konnte man beim Richt-Früh- stück im Herbst ein Gebäude mit formvollendetem Gebälk aus Fichte be- den Abfluss! Du musst es erkalten lassen und kannst es dann über den Hausmüll entsorgen. Halten sich alle Was das Wohnen im Alter erleichtert wundern. Höchste Zimmermannskunst für unser neues Lesserhuus – und daran, spart das Ärger und Geld. das trotz Material- und Handwerkermangel. Am Alsterdorfer Markt wurde das „Haus für Barrierefreiheit“ eröffnet. Passiert es doch mal, greif anstatt zu „Auch für dieses Projekt war es nicht einfach, Angebote von den Firmen zu einer heftigen Chemiekeule besser zu Gemeinsam mit Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard und anderen Interessierten bekommen“, berichtet Matthias Demuth. Umso mehr freuen wir uns, dass Gebissreiniger oder zu Spülmaschinentabs. schaute sich Vorstandsvorsitzende Christine Stehr im Beratungszentrum um. wir ein hervorragendes Team an Handwerkern gefunden haben, die dafür Zum Reinigen bröselst du Tablette oder D sorgten, dass sich unsere Baulücke wie geplant wieder schließt – in einer Tab in den Abfluss oder wirfst sie ins Qualität, die unsere Mitglieder gewohnt sind. Als Dank luden wir alle Betei- WC und lässt es über Nacht einwirken. er Verein hat bereits im Januar 2020 das ehema- jeder beispielsweise dort erleben, dass ein "Smart Home" nicht ligten zum zünftigen Richt-Frühstück unterm Richtkranz. Wegen Corona Das löst Seife und Organisches. lige Kinderheim am Alsterdorfer Markt nur eine Frage der Bequemlichkeit ist. Im Smart Home werden leider nur in einem kleinen Kreis. Außerdem riecht es wieder besser. bezogen. Das denkmalgeschützte Gebäude aus Geräte und Installationen einer Wohnung über eine Software Übrigens: Auf ein Gewerk haben wir bei diesem Projekt verzichtet: Fachleu- der Gründerzeit war allerdings alles andere als gesteuert. So kann die Technik Menschen mit Handicap ein te vom Gartenbau. „Denn es soll ein Gemeinschaftsgarten werden“, sagt Tschüss, Euer barrierefrei. Mit finanzieller Unterstützung - auch weitgehend selbstbestimmtes Leben bieten. Christine Stehr, Vorstandsvorsitzende. „Da ist es doch schöner, wenn die durch die Hamburger Sozialbehörde sowie vielen Sponsoren Am meisten beeindruckt haben Christine Stehr aber die Bewohner mitentscheiden können, ob sie dort Blumen, Gemüse oder sogar und Förderern - wurde das Haus innen komplett umgebaut. kleinen Dinge. Das Knietablett etwa, das einen Tisch ersetzen beides pflanzen möchten.“ Also typisch Gartenstadt – und typisch WGW. Vorstandsvorsitzende Christine Stehr kennt noch die alten kann, und der Zollstock, der als Halter für Spielkarten dient. Räume. „Wir sind schon lange Förderer des Vereins“, sagt sie. "Solche Dinge können den Alltag schon sehr erleichtern, man „Vor zehn Jahren hat unser ganzes Team schon einmal die muss allerdings erstmal wissen, was es für Hilfsmittel gibt.“ Ausstellung besucht.“ Damals te- Das Beratungszentrum ist dafür Text Lesserhuus: Ewelina von Lewartowski-Jansen, Fotos: Hermann Jansen (2), WGW (2) A K T U E L L E S V O N D E R B A U ST E L L E steten wir den Alltag mit Ein- die richtige Adresse, denn hier schränkungen: Die Mitarbeiter werden Hamburger Bürger her- Meiendorfer Straße − Modernisierung in Rahlstedt versuchten mit abgeklebter Tau- stellerunabhängig und kosten- cherbrille, Rollator und Gewichten los beraten, auch über Förder- Text: Ewelina von Lewartowski-Jansen, Fotos: Hermann Jansen an Armen und Beinen zurechtzu- möglichkeiten. „Wir werden auf kommen und ließen sich in der jeden Fall wiederkommen“, kün- Ausstellung alle Hilfsmittel zeigen. digt Christine Stehr an. „Denn Solche Seminare und Füh- mit diesem Wissen können wir rungen für Gruppen werden nach unsere Mitglieder noch besser wie vor angeboten und auch die unterstützen.“ Ausstellung wurde im neuen Ge- INFO: Besuch von Beratungs- bäude wieder aufgebaut. Jetzt zentrum und Ausstellung allerdings auf größerer Fläche, Absenkbare Küche für Rollifahrer: Sozialsenatorin nach Terminabsprache: +++ Modernisierung abgeschlossen +++ Restliche Arbeiten an der Außenanlage folgen im Frühjahr 2022 +++ Eingänge und Treppenhäuser mit einem erweiterten Angebot Dr. Melanie Leonhard (li.), Christine Stehr (3. v. re.) Telefon 040-29 99 560, mit grünen Akzenten neu gestaltet +++ Wohnungen im Dachgeschoss fertiggestellt: im Oktober an neue Mieter übergeben +++ und neuester Technik. So kann und andere Interessierte in der Ausstellung. www.barrierefrei-leben.de AUSGABE WINTER 2021 AUSGABE WINTER 2021
8 9 Grau 200 Jahren dem Gemeinwohl verpflichtet. Das Streben nach einer Maximalrendite ist Genossenschaften genauso fremd wie Rücksichtslosigkeit gegenüber den Mit- gliedern. Deshalb sehen sie auch den Ziel- konflikt, der zwischen Wohnungsbau und Klimaschutz besteht. Ihnen ist klar, dass der Bau von Wohnungen einen Teil des Hamburg zur Verfügung stehenden STA DT N AT U R CO2-Budgets aufzehrt. Zugleich verstehen gegen sich die Wohnungsgenossenschaften als Interessenvertreter von Menschen mit mittlerem und niedrigem Einkommen. Auch diesen Menschen muss es künftig möglich sein, in Hamburg eine bezahlbare Wohnung zu finden. Ein deutliches Zu- rückfahren des Wohnungsbaus würde vor allem zu deren Lasten gehen. Es darf nicht zu einer Situation kommen, in der sich nur noch die Wohlhabenden und Gutverdie- Grün nenden das Wohnen in Hamburg leisten können. Einer vollständigen Abkehr vom Wohnungsbau erteilen die sozialen Ver- mieter daher eine Absage. Umdenken in der Viele Jahre war Viel hilft viel, Wohnungswirtschaft oder? Woh- in Hamburg die nungsnot ist das Andreas Breitner, Direktor des Verbands eine, aber was ist Notwendigkeit für mit dem Erhalt norddeutscher Wohnungsunternehmen, favorisiert daher die innerstädtische Ver- von lebenswer- den massenhaften tem Stadtgrün? dichtung und den Umbau von Gewer- beimmobilien in Wohngebäude. „Der Bau von Wohnungen große Vorteil: Die Infrastruktur ist vorhan- H den. Zudem spielt Nachhaltigkeit bei Bau- unumstritten. amburgs Umweltsenator Jens lasse sich der deutliche Anstieg der Mie- tete, war klar: Mehr und mehr Menschen Fläche werden als Naturschutzgebiet und vorhaben eine immer größere Rolle. Wir Inzwischen hat sich Kerstan (Die Grünen) weiß, wie er für Aufmerksamkeit ten in den Griff bekommen. Im ersten Bündnis für das Wohnen zwischen Stadt stellten die Wohnungsbaustrategie des Senats „Viel hilft viel“ infrage und wand- 18,9 Prozent als Landschaftsschutzgebiet gesichert. Vor wenigen Wochen beschloss wissen, dass – betrachtet man die übliche Lebenszeit eines Wohngebäudes von die Stimmung sorgen kann. Als er vor eini- und Wohnungswirtschaft wurde der Bau ten sich gegen einen exzessiven Flächen- der Senat den „Vertrag für Hamburgs sechs bis sieben Jahrzehnten – bereits bei gen Jahren öffentlich erklär- von jährlich 6.000 Wohnungen vereinbart. verbrauch durch Wohnungsbau, Gewer- Stadtgrün“, in dem sich Behörden, Bezirke seiner Errichtung ein Großteil der klima- geändert, und viele te, Hamburg müsse keine Weltstadt sein Inzwischen sind es 10.000. Über Jahre hat- beansiedlung und Infrastrukturprojekte. und öffentliche Unternehmen zum Erhalt schädlichen Emissionen entsteht.“ und er halte eine Einwohnerzahl von 2,2 te diese Strategie Erfolg – Hamburg ge- Die Schließung von Baulücken und die des Grünanteils und gegebenenfalls zu Aus- Am Ende, so Breitner, spiele eine Ziel- Menschen sehen den Millionen „nicht für wünschenswert“, bür- hört seit derzeit bundesweit zu den Groß- Verdichtung bestehender Quartiere stie- gleichsmaßnahmen verpflichten. Zugleich zahl eine untergeordnete Rolle. „Notwen- Flächenverbrauch stete er demonstrativ gegen den Strich. Schließlich hatten vor allem die (mitregie- städten mit dem geringsten Mietenanstieg. Im Vergleich mit europäischen Metropolen ßen zunehmend auf Widerstand. Selbst Wohnungsgenossenschaften, die bezahl- versicherte man, bestehende Baurechte würden nicht eingeschränkt, Bau- und Plan- dig ist die richtige wohnungspolitische Agenda. Deren Kern muss darin bestehen, durch Wohnungsbau renden) Sozialdemokraten wiederholt die gilt die Hansestadt als Vorbild, was das An- baren Wohnraum anbieten, müssen lang- genehmigungen zeitlich nicht verzögert. das Angebot an bezahlbaren Wohnungen Foto: iStock.com/Vitalii Ionov / Text Oliver Schirg hohen Wohnungsbauziele mit dem anhal- gebot an bezahlbarem Wohnraum angeht. wierig verhandeln und kompromissbereit zu erhöhen. Wir brauchen eine Abkehr kritisch. Der Senat tenden Zuzug von Menschen begründet sein, wenn sie neue Wohngebäude errich- vom freien Spiel der Kräfte.“ Kritische Solidarität der hat reagiert. und die Einwohnerzahl 2,2 Millionen im Jahr 2030 ins Gespräch gebracht. Volksinitiative brachte ten wollen. Auch dem rot-grünen Senat blieb der Genossenschaften Viele Jahre wurde der Bau von Woh- den Umschwung Stimmungsumschwung nicht verborgen, nungen – seit 2011 entstanden mehr als und nachdem der NABU 23.000 Unter- Hamburgs Wohnungsgenossenschaften 100.000 – von den allermeisten Hambur- Spätestens aber als im Jahr 2017 der Na- schriften gesammelt hatte, schlossen begleiten diesen Prozess mit kritischer So- gerinnen und Hamburgern unterstützt. turschutzbund Hamburg (NABU) die Volks- Stadt und Umweltverband einen Vertrag. lidarität. Als soziale Vermieter sind Genos- Schließlich versprach der Senat, nur so initiative „Hamburgs Grün erhalten“ star- Mindestens zehn Prozent von Hamburgs senschaften seit ihrer Entstehung vor gut AUSGABE WINTER 2021 AUSGABE WINTER 2021
10 11 Maria Keller, Technische Leiterin, und Sandra Balicki, Prokuristin Sie entwickeln bei der KAIFU nachhaltige Pläne, Strukturen und Strate- gien für die lebendige Genossenschaft von morgen. „Personalerinnen können überall arbeiten“, sagt Maria Keller geht es ähnlich: Sie stieß erst vor Sandra Balicki. Und das hat die studierte Wirt- Kurzem als Leiterin der technischen Abteilung schaftsjuristin auch getan – für große, internati- zur KAIFU, fühlt sich aber bereits sehr gut auf- onal vernetzte Konzerne; auch Start-ups warben gehoben: „Ich koordiniere die Bau- und Pla- Nico Seipel, Tischler schon um sie und winkten mit fürstlichen Kon- ditionen. Doch Balicki ist sich sicher: „Die nungsvorhaben, aber auch die technische In- standhaltung unserer Wohnungen. Ein viel- Rechtsform Genossenschaft ist mir die liebste schichtiges Aufgabenfeld voller Gestaltungs- Er hält beim Altonaer Spar- und – hier kann ich so viel mehr bewegen.“ möglichkeiten.“ Was ihr am genossenschaftlichen Bauverein Fenster, Türen und Seit sie 2009 nach Hamburg gezogen ist und Arbeiten besonders gefällt? „Die Prozesse sind Co. in Schuss – als Holz-Fach- sich aus dem Bauch heraus für ihren ersten Job weniger zäh. Alle ziehen an einem Strang, und bei einer e. G. entschied, hat sie diesen Schritt alle wollen etwas Gutes schaffen. Dabei ist wie- mann mit Blick fürs Detail. nie bereut: „Aktuell ist es hier besonders span- derum kein Platz für Verlegenheitslösungen nend, denn unsere Branche investiert in eine oder schnelle Pflaster – wir planen und agieren Team mit Als er sich entschied, Tischler zu werden, trat umfangreiche Arbeitgeberkampagne. Lange auf Zukunftsfähigkeit und haben eine Sorgfalts- Visionen: Maria Nico Seipel in die Fußstapfen seines Vaters. wurden solche Bemühungen nicht aktiv betrie- pflicht gegenüber dem Wertbestand.“ Ob Keller (l.) und „Das, was ich von ihm mitbekam, erschien mir ben, doch gerade im Bauwesen sind sie notwen- Nachverdichtung oder Neubauprojekt, Klima- Sandra Balicki vielfältig einsetzbar und einfach als schöner Be- diger denn je.“ Auf der frisch umgestalteten schutz oder Materialinnovation: Maria Keller, arbeiten Hand in ruf“, weiß er noch. Konzentration! Website kaifu.de findet man nun alles zu Berufs- gelernte Immobilienkauffrau und studierte Ar- Hand für eine Nun sind Ausbildung und Berufseinstieg ge- In der hauseige- bildern, Ausbildungsplätzen und dem neuen chitektin, freut sich über jede Herausforderung. dynamische und schafft, und seine Meinung hat sich nicht geän- nen Werkstatt dualen Bauingenieursstudium. „Wir haben viel zukunftsfähige dert. Wohl aber der Ort: Seipel kommt aus dem bereitet Nico zu bieten“, sagt Balicki. „Bei uns können diverse KAIFU. Frankfurter Raum, zog 2019 „der Liebe wegen“ Seipel Holzteile Berufsgruppen spannende, sinnhafte Tätigkeiten in den Norden. Hier suchte er über die üblichen auf ihren „Außen- ausüben: Wohnraum schaffen, das Gemeinwohl Jobportale nach einer neuen Tischlerstelle – einsatz“ vor. fördern, einen sozialen Auftrag wahrnehmen, und fand sie bei der altoba. „Was eine Genos- sich weiterbilden und spezialisieren – sei es in senschaft ist, habe ich daraufhin im Internet der Technik, Mitgliederbetreuung oder in der recherchiert, aus der hessischen Kleinstadt Quartiersentwicklung. Und im Personalwesen.“ Traumjobs im kannte ich das nicht“, so Seipel. „Im Kennen- Sandra Balicki liebt ihren Job, auch weil sie lerngespräch wurde es mir dann noch mal sehr schon vielen Mitarbeitenden dabei helfen durf- gut erklärt. Heute bin ich selbst Mitglied und te, über sich hinauszuwachsen. finde das Konzept toll.“ Auch im Berufsalltag Wohngewerbe bemerkt Seipel Besonderheiten: „Wenn ich in eine Wohnung komme, in der etwas zu reparie- ren ist, werde ich nicht bloß als bestellte Kraft wahrgenommen, die kurz am Fenster herum- schraubt und auch schon wieder weg ist – son- dern als Vertreter der Genossenschaft.“ Er kennt sich im Objekt aus, wird um Rat zu wei- Wir haben fünf Menschen besucht, die teren Fragen gebeten, kann das Gewünschte für oder mit Hamburger Wohnungsbau- dann entweder direkt vor Ort erledigen oder für die Kolleg*innen aus dem Serviceteam eine genossenschaften arbeiten. Was sie außer- Notiz ins digitale System machen: „Die Organi- sation läuft bei uns nahezu papierlos, und das dem verbindet: Durch ihre Berufe steigern klappt super. Morgens weist der Disponent mir Aufträge per App zu, auch Materialverbrauch sie die Lebensqualität anderer – und das und Co. kann ich dort eintragen. So viel Digita- macht einfach glücklich, finden alle fünf. Fotos: Steven Haberland lisierung hatte ich noch nie.“ Natürlich kommt der persönliche Austausch trotzdem nicht zu Klingt gut? Bewerben Sie sich doch auch! kurz. „Wir haben eine Bowlingrunde!“, lacht Sei- pel. Er ist gut angekommen in Hamburg. AUSGABE WINTER 2021 AUSGABE WINTER 2021
12 13 Charlotte, Heizungs- und Vielleicht wartet bei ARBEITEN IN DER WOHNUNGSWIRTSCHAFT Besser leben! Wildblumenwiesen und Insektenhotels für Sanitärfachfrau uns ja auch Ihr mehr Biodiversität – Gasthermen im Griff haben, Fußbodenheizungen Traumjob auf Sie! Christine Watz bringt Projekte wie diese verlegen, Traumbäder bauen – dank einer vielseitigen voran. MACHER*INNEN: Ausbildung bleibt Charlottes Job abwechslungsreich. Architekt*in Hauswart*in Nach einem sehr guten Abi hatte Charlotte die Qual der Wahl in Sachen be- rufliche Zukunft: „Ich habe kurz an ein Sinologie- oder Modedesign-Studium Arbeitsvorbereiter*in gedacht, entschied mich dann aber doch für etwas Praktisches. Als neugieriger Bauleiter*in Christine Watz, Mensch hat mich schon immer interessiert, warum und wie Dinge funktionie- ren.“ Dass es dann das Bauwesen wurde, und zwar eine Ausbildung zur Sanitär- Maler*in Mitgliederservice und Heizungsfachfrau bei Jens Gottschalk in Norderstedt, hatte laut Charlotte auch den Grund, dass „es im eigenen Leben hilfreich sein kann. Falls ich später Gärtner*in Sie motiviert und koordiniert einmal selbst bauen will, weiß ich, was gefragt ist, und muss mich nicht nur auf Elektriker*in genossenschaftliches andere verlassen.“ Gas- und Wasserinstallateur*in Schon während der Ausbildung sammelte Charlotte viel Praxiserfahrung – Miteinander bei der WGW. die Gesellen ließen sie alles ausprobieren und selten nur zuschauen. „Ein super Tischler*in Gefühl ist das, wenn du eine aufwendige ebenerdige Dusche eingepasst hast, Bevor sie zur Wohnungswirtschaft kam, war der Chef die Wasserwaage anlegt und du genau weißt: Es ist perfekt geworden, BÜROKAPITÄN*INNEN: Christine Watz Redakteurin. Doch nach 20 Jah- und der Kunde wird zufrieden sein“, erzählt sie. Auch Genossenschaften gehö- Immobilienkaufleute ren im Beruf hatte sich ihr Jobprofil so sehr ver- ren zu diesen Kunden, zum Beispiel die Schiffszimmerer. Vor Kurzem hat sie ändert, dass sie sich fragte: Warum nicht ganz ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und ist nun mit dem Montage-Bus Bürokaufleute/Sachbearbeiter*in die Branche wechseln und etwas völlig Neues kreuz und quer in Hamburg unterwegs. Ihr derzeitiges Aufgabengebiet: Ther- Bankkaufleute kennenlernen – mit ihrer inzwischen ausge- menwartung. „Es macht Spaß, Menschen zu helfen und kleine Alltagsprobleme prägten Organisationserfahrung und einem Ta- für sie zu lösen“, findet Charlotte. „Aber am liebsten sind mir Baustellen. Weil (Vorstands-)Assistenz lent für Zwischenmenschliches im Rücken? man dabei ist, wenn etwas Neues entsteht – vom Rohbau bis zur letzten sorg- Schicksal und Zufall spielten mit, denn Christine sam installierten Armatur.“ ZAHLENLIEBHABER*INNEN: Watz bekam aufgrund eigener Umzugspläne Finanzbuchhalter*in mit Immobilienkaufleuten zu tun. Bilanzbuchhalter*in Menschen zu einem Zuhause verhelfen: ein Traumjob, befand Watz – und hatte zwei Jahre Mietenbuchhalter*in später einen Abschluss als Immobilienkauffrau Controller*in von der Deutschen Angestellten-Akademie Hamburg in der Tasche. Danach blieb sie der Sachbearbeiter*in Finanzierung Akademie in Teilzeit als Dozentin erhalten und vermakelte Häuser und Wohnungen in Ham- MENSCHENKENNER*INNEN: burgs Osten, doch ganz gefunden hatte sie ihre Personalreferent*in Berufung noch nicht. „Natürlich macht man manche Menschen auch mit teurem Wohnei- Sozialmanager*in gentum glücklich, aber mir war das etwas zu Quartiersentwickler*in abgehoben“, erinnert sie sich. Erneut sah sie sich um, diesmal ausschließlich bei Genossen- Personalsachbearbeiter*in schaften: „Als ich die Stellenanzeige der WGW „Für mich ist dieser Job die sah, wusste ich: Das ist genau meins.“ Seit 2019 verantwortet sie hier nun den Mitgliederservice. IT-FACHLEUTE: EDV- und IT-Expert*innen ideale Kombination aus allem, Sie organisiert Veranstaltungen, bringt Projekte mit auf den Weg, motiviert die Mitglieder Von Einsatz zu was ich bisher gemacht habe. durch Aufrufe und andere Kommunikationsmit- Einsatz: KOMMUNIKATIONSPROFIS: Pressereferent*in/-sprecher*in tel, sich zu engagieren und auszutauschen. Ob Charlotte in Und das Wichtigste: Es geht Laternenumzug, Einweihungsfest oder Pflanz- ihrem Montage- bulli. Dort hat sie projekt – zusammen mit dem ganzen Team und immer um Menschen.“ Fotos: Steven Haberland den Mitgliedern bringt sie das gemeinschaft- gebräuchliche JETZT BEWERBEN! liche Leben voran. Zuhause, das bedeutet bei Werkzeuge und Nähere Informationen finden Sie Genossenschaften eben mehr als ein Dach über Ersatzteile immer unter www.wohnungsbaugenossen zur Hand. dem Kopf. Auch dank Christine Watz. schaften-hh.de/karriere AUSGABE WINTER 2021 AUSGABE WINTER 2021
14 UNSERE WGW UNSERE WGW 15 P F L A N Z -A K T I O N A U S ST E L L U N G S J A H R 2 02 2 KLIMA FÜR UM W Wilde und D E LT U N farbenfrohe Blickfänger Freuen sich auf das Im nächsten Jahr kommen die Künstler Farbenspiel: Tram und unter unseren Mitgliedern groß raus. Wir Alexander Reichart setzen Zwiebeln von wollen mit den Kreativen unter ihnen Wildtulpen. Fließendes in Pink: einige Ausstellungen organisieren. An manchen Bildern hängt das Herz der Den Start im Januar macht Claudia Künstlerin besonders, Boy mit ihren Acryl-Collagen. Tulpen, Schneeglöckchen und Krokusse: etwa an „Pink Splash“. Frühblüher für unsere Gärten Wie haben Sie das Malen für sich als Hobby entdeckt? meinen eigenen Stil fand, wanderten so einige Leinwände in die Mülltonne. Das Beschreiben Sie uns Ihre Gemälde in drei Worten. Claudia Boy: „Malerei und Kunst waren war ein Prozess von zwei bis drei Jahren.“ „Sie fangen die Blicke ein, sind wild und Bei Pflanz-Aktionen im Herbst haben Mitglieder in mehreren mir wichtig, so lange ich denken kann. In farbenfroh.“ Grünanlagen einiges verbuddelt, knapp 10.000 Zwiebeln von Frühblühern. jedem Urlaub bin ich in Kunsthallen ge- Wer sind Ihre größten Kritiker? gangen und in die Werke eingetaucht. „Meine Familie.“ Den Anfang machten die Mieter vom Roßberg 21-29 in Eilbek. Aber eine Initialzündung gab es nicht. „D Irgendwann habe ich einfach selbst ange- Was hat sich an Ihrem Stil verändert? a sind ja sogar meine Lieblingsblumen!“ Strah- kästen. „Die Gegend ist schön und unsere Hausgemeinschaft fangen zu malen. Heute ist es ein Gegen- „Ich arbeite mit Acrylfarbe und model- lend hält Katharina Heckmann Blumenzwie- super.“ Allerdings fanden sie, dass man aus dem Garten mehr gewicht zu meinem manchmal anstren- liere in die Paste alles Mögliche rein, beln hoch. Die Verpackung zeigt ein Meer mit herausholen könnte. Da kam unser Aufruf gerade recht. genden Job als Kundenberaterin bei einer etwa Sand, fein geklopfte Eierschalen, leuchtend blauen Blüten. „Blausternchen“, er- Auch Mitglied Petra Schröder wollte unbedingt mitmachen, Krankenkasse.“ Blätter, Holzspäne, Muscheln oder Spie- zählt sie. „Die kenne ich aus meiner Kindheit. obwohl sie in einem anderen Stadtviertel wohnt, nicht in einer gelscherben. Daraus entstehen meine Sie sind robust und sehen einfach toll aus, wenn sie blühen!“ WGW-Wohnung. Denn sie findet die „Aktion klasse“ und ist lei- Mit welchem Stil und welchen Kollagen.“ Ihr Lebenspartner Simon Oesterling schaut etwas ratlos auf denschaftliche Hobby-Gärtnerin. Motiven haben Sie angefangen? die Tüten vor ihm auf der Bank. Soll er nun die Krokusse neh- Das ist auch der Grund, warum Alexander Reichart auf dem „Mit Acrylmalerei, dabei bin ich geblie- Was inspiriert Sie? men, Traubenhyazinthen oder Schneeglöckchen? Und an wel- Rasen kniet und seine Frau Tram mit Söhnchen Rafael auf dem ben. Los ging es mit Nachmalen von an- „Ein Beispiel: Bei einem Ausflug zum cher Stelle pflanzt man am besten? „Ich bin zwar quasi im Klein- Arm die Erde unterm Rhododendron auflockert. Vor vier Jahren deren Gemälden. Mein erstes Motiv war Schweriner Schloss haben mich die For- garten aufgewachsen“, verrät er grin- haben sie in einer Gartenecke eine Seerosenlandschaft von Monet. Das men im Boden des Schlosses angespro- send. „Aber wie Jungs eben so sind, Hochbeete angelegt. „Wir wollten ist ziemlich daneben gegangen… Ich war chen. Zuhause habe ich dann versucht, das Farben, mit Luftballons „gestempelt“: Text: Ewelina von Lewartowski-Jansen, Foto: Hermann Jansen hatte ich anderes im Kopf als beim unsere Nachbarn inspirieren, der demotiviert, machte aber weiter. Bis ich farblich aufzugreifen.“ Ein aktuelles Bild von Claudia Boy. Gärtnern zu helfen.“ Zwiebel-Tipps schöne Hinterhof wurde nämlich Am späten Nachmittag haben sie Mal 2: Das Pflanzloch sollte doppelt so nicht genutzt.“ tief sein, wie die Blumenzwiebel lang ist. jede Sorte einmal in der Hand gehabt, Blumenbart: Die kleinen Fransen an den Das hat sich geändert. Im Som- Sind Sie auch kreativ? hunderte Löcher in den Rasen hinter mer haben einige dort gelesen, an- Zwiebeln sind die Wurzeln. Beim Setzen Jetzt sind Sie gefragt! Denn eine weitere Ausstellung planen wir mit Ihren Bildern, Skulpturen oder Text: WGW, Fotos: WGW, privat unserer Wohnanlage Roßberg 21 bis 29 dere ein Picknick gemacht. „Wer gebohrt und mit Spaß Blumenzwiebeln müssen sie nach unten zeigen. Pro Quadrat- weiß“, meint die 34-Jährige, „wenn Fotos. Eine bunte Sammlung der Kunstwerke von unseren Mitgliedern möchten wir in der Geschäftsstelle vergraben. Dafür hat das Paar sogar Ur- meter sollten es mindestens 20 große es hier bald blüht, werden vielleicht vorstellen. Sind Sie Hobbyfotograf, zeichnen Sie gern, modellieren oder schnitzen sogar? Wir freuen laub genommen. „Wir wohnen dort Blumenzwiebeln sein oder 50 kleine. mehr Nachbarn kommen.“ uns auf alle Interessenten. Bewerben Sie sich bitte bei uns. Machen Sie ein Foto von Ihrem Kunstwerk drüben“, sagen sie und zeigen auf eine Kaufen Sie Wildpflanzen, keine Fotos von den Pflanz-Aktionen: und schicken es mit Ihren Kontaktdaten an christine.watz@gartenstadt-wandsbek.de. Wohnung mit bepflanzten Balkon- hochgezüchteten Sorten. Dann haben gartenstadt-wandsbek.de Biene Maja und ihre Freundinnen etwas davon: viel Pollen und Nektar. AUSGABE WINTER 2021 AUSGABE WINTER 2021
16 UNSERE WGW 17 D I E 4 - M I N U T E N -V O R L E S E G E S C H I C H T E Fast wie Weihnachten VON CORNELIA MANIKOWSKY G eburtstage sind das Beste, fand Matti. Fast so te. Zum Glück schlief Papa noch. Nur Matti war noch gut wie Weihnachten. Weil Weihnachten al- nicht fertig! Er hatte die Einladungskarte noch nicht le haben, und Geburtstag hat immer nur ei- fertig gemalt, und er musste noch Girlanden aufhän- ner. Wobei zu Weihnachten natürlich auch der Ad- gen und Glitzerherzen auf dem Tisch verteilen. Und V O R L E S E V E RG N Ü G E N ventskalender und das Keksebacken gehören. Aber was er kochen sollte, wusste er auch noch nicht. auch das Warten. Matti stöhnte. Jetzt kam jedenfalls Nur die Nachspeise wusste er schon: Hubba-Bub- erst mal Papas Geburtstag. ba-Eis. Mit Brausepulver. Und mit Smarties. „Ich hab da eine Idee“, sagte Matti. „Ich mache Cornelia Manikowsky „Du hast dir aber viel vorgenommen“, sagte Mama. schreibt für Kinder ein richtig großes Geschenk für Papa!“ „Es ist ja auch Papas Geburtstag“, sagte Matti. „Und „Wir sind gespannt auf die und Erwachsene. Eine Aber was? Matti dachte nach: andere Geschichte Papas Geburtstag soll richtig schön sein. Mit Glitzer- ganze Geschichte“, freuen sich Ein Auto wollte Papa nicht. Er hatte ja ein Fahr- herzen und Girlanden und Kerzen und bunten Serviet- die Zwillinge Annabell und Ben. von ihr findet sich in rad. Sogar mit Anhänger und Kindersitz. „Volle Fahrt voraus!“, ten und Gummibärchen und Smarties auf dem Tisch!“ Vor Hunden hatte Papa Angst. Auch vor ganz dem großen Lesebuch „Ohh! Da wird er sich aber freuen!“, sagte Mama. kleinen. Leider. der Elbautoren im „Und jetzt habe ich noch eine Idee“, sagte Mat- Und einen Stifthalter hatte er Papa letztes Jahr Carlsen Verlag. ti: „Ich fange gleich jetzt an, beim Frühstück: Ich de- In San Francisco fing alles an schon geschenkt. Selbst gebastelt. Eigentlich hätte er ihn gern für sich behalten. Er konnte ihm ein Essen kochen! Mit Vorspeise www.manikowsky.de cke den Tisch!“ „Super Idee“, sagte Mama. „Mit Glitzerherzen!“ Matti sprang auf. Nach einem Jahr Corona-Zwangspause fand das Hamburger Vorlese-Vergnügen und Nachspeise! Matti sprang auf. Er würde alles alleine machen. „Ja, klar“, sagte Mama. Mama durfte nur ganz wenig helfen. Und zum Nachtisch würde „Ich habe goldene und rote.“ Er lief in sein Zimmer. wieder statt. Auch im Saal unserer Geschäftsstelle waren Sechstklässler es Hubba-Bubba-Eis geben. Mit Brausepulver. Und mit Smarties. „Und dann können wir noch die Weihnachtslichterkette auf des Gymnasiums Bornbrook und Autor Patrick Hertweck zu Gast. Mit der Einladungskarte fing Matti gleich an. Zuerst malte er zwei den Tisch legen. Und natürlich Kerzen!“ Matti rannte zum Kü- große Schnörkel. Und Raketen. Und dann ganz groß „PAPA“. Und chenschrank. P dann wollte er noch „Mama“ und „Matti“ schreiben, weil er das „Das Besteck kommt in den Stifthalter, den ich Papa letztes atrick Hertweck blättert in seinem Buch, schiebt Westen, in San Francisco, und wie man aus Filmen weiß, lief auch schon konnte, doch da wurde es plötzlich weiß vor dem Jahr geschenkt habe!“ das Mikro hin und her, nippt am Wasserglas. Lam- dort ja auch so mancher mit einer Art Mundschutz herum. Fenster, und alles wirbelte durcheinander. Schnee! Aber es war „Und die Girlande hängen wir ans Bücherregal!“ Mama muss- penfieber? „Nein“, meint er überraschenderweise. Aus einem staubigen Grund. ja noch gar nicht Weihnachten! Und eiskalt war es auch nicht. te ihm mit der Leiter helfen. „Ich kann’s nur kaum erwarten, Tara und Tahnee’ Die Aufregung und Vorfreude der Schüler konnte ohne- Einladungskarten-Malen war jedenfalls nichts für einen Schnee- „Und auf den Tisch kommen Smarties!“ Matti rannte zur Sü- vorzustellen.“ hin nichts trüben. Kaum hat Hert- tag. Matti ging zu den anderen in den Hof. Wenn man mit den ßigkeitendose. Tara und Tahnee sind die Hel- weck die ersten Zeilen gelesen, ist es Handschuhen vorsichtig über die Hofmauer strich, konnte man „Und Blumen, die Blumen müssen auch auf den Tisch!“ dinnen eines seiner Abenteuerro- mucksmäuschenstill im Saal. Nach- sogar Schnee für einen Schneeball zusammenbekommen. Da hatte Mama sie schon hingestellt. mane. Obwohl sein Buch im Febru- dem er das Kapitel beendet hat, be- Am nächsten Morgen war dann alles weiß. Es knirschte unter „Und Brausepulver!“ ar 2020 erschienen ist, gilt es noch stürmen ihn die Kids mit Fragen. Die den Stiefeln, sie bauten Schneemänner und Schneefrauen, und „Rotes habe ich. Und gelbes und grünes.“ als Geheimtipp - aus einem trau- Schüler Nilan und Efe etwa fanden dann kam einer auf die Idee, eine riesengroße Glitsche zu bauen. „Und orangefarbenes?“ Matti stellte sich auf die Zehenspit- rigen Grund. „Mehr als 50 Lesungen seine Antworten besonders interes- Was waren sie schnell! zen. waren geplant, alle mussten abge- sant: Wie kam er auf die Idee? Auf Matti war jetzt jeden Tag im Hof. Es schneite einfach immer „Stimmt! Orangefarbenes habe ich auch.“ sagt werden“, bedauert Hertweck, einer Reise in den USA als er in San weiter! So war das sonst nur in Büchern. Und als die Oma klein „Und Hubba-Bubba-Eis!“ Matti öffnete das Tiefkühlfach. denn er ist gern in Kontakt mit Le- Francisco erfahren hat, dass Teile der war. Sie hatte ihm oft davon erzählt. Es ist aber nicht so einfach, Plötzlich stand Papa in der Tür. „Hubba-Bubba-Eis!“, rief er. sern. „Das fehlte mir“, sagt er. Stadt auf Schiffswracks - aus Zeiten sich seine eigene Oma als Kind vorzustellen. Ob sie auch so viel „Und Glitzerherzen und die Weihnachtslichterkette und Kerzen Text: Ewelina von Lewartowski-Jansen, Fotos: Hermann Jansen Umso glücklicher waren alle der Goldgräber - gebaut wurden. geglitscht war? Und dann kam der Tag, an dem Mama schon vor und Smarties und Brausepulver …! Ist das für mich, Matti? Weil Autoren, dass das Hamburger Vor- Wie lange hat er am Buch geschrie- dem Frühstück Blumen kaufen musste, weil Papa Geburtstag hat- ich Geburtstag habe? Das ist ja fast wie Weihnachten!“ leseVergnügen stattfinden konnte. ben? Ein Jahr lang. Wie viel bekommt Wenn auch anders als gewohnt: er vom Verkaufspreis? Knapp einen Bei allen 34 Veranstaltungen wurde Euro. Wie geht die Geschichte wei- auf die AHA- und 3G-Regeln ge- ter? Darauf lieferte der 49-Jährige achtet, die Teilnehmerzahl redu- selbstverständlich keine Antwort. ziert und für alle galt - bis auf die Macht nichts, denn die Schüler wis- Stimmt es, dass Hamburg mehr Brücken hat als Venedig? Wasser. Trotzdem gibt es dort „nur“ 400 Brücken. Hamburg da- Autoren - Maskenpflicht. Zu Hert- sen es bald, wenn sie die Bücher le- Das stimmt. Sogar sehr viel mehr. Das italienische Venedig hat gegen hat ganze 2500 davon, die sich über Flüsse, Kanäle, Seen wecks Geschichte passte das so- Fragerunde: Nach der Lesung löcherten sen, die wir für deren Schulbibliothek zwar nur Wasserstraßen, auf denen Gondeln fahren. Auch sind und Fleete legen. Damit ist die Hansestadt Brückenstadt Num- gar. Die spielt nämlich im Wilden die Schüler den Jugendbuchautor. gespendet haben. die Häuser auf Pfählen gebaut – es ist also praktisch überall mer eins in Europa – und Venedig kommt sogar nur auf Platz 5. AUSGABE WINTER 2021 AUSGABE WINTER 2021
18 19 IMPRESSUM W bei uns – Wohnen mit Hamburger Genossenschaften as macht ein gutes RICHTIG LÜFTEN erscheint im Auftrag der Mitglieder Raumklima aus? Darauf des Hamburger Wohnungsbau- Einfach durchatmen genossenschaften e. V. gibt es keine einfache Antwort. Denn was als „gut“ oder „optimal“ gilt, ist Ansichts sache. Mag es der eine schön heimelig, hat es der andere lieber kühl und schläft In den Wintermonaten ist die Zimmerluft oft sehr auch im Winter bei geöffnetem Fenster. trocken. Dabei spielt die Luftqualität für das Wohl- So subjektiv die Empfindungen und befinden eine große Rolle. So kommen Sie – auch in Vorlieben auch sind, lassen sich jedoch Herausgeber: drei Hauptfaktoren ausmachen, die das energetischer Hinsicht – gut durch die Heizperiode. Wohnungsbaugenossenschaft Gartenstadt Wandsbek eG perfekte Wohlfühlklima beeinflussen. Gartenstadtweg 81, 22049 Hamburg Tel. 040 69 69 59-0, Fax 040 69 69 59 info@gartenstadt-wandsbek.de Einfach geregelt: www.gartenstadt-wandsbek.de Redaktion Unternehmensseiten: DIE HEIZUNG Christine Stehr, Christine Watz, Susanne Scholze, Eva Janta, Sven Christiansen, Ewelina von Lewartowski-Jansen Schon eine um ein Grad gesenkte Raumtemperatur spart rund sechs Erscheinungsweise: 4 x jährlich Prozent Heizenergie. In Wohn- und (März, Juni, September, Dezember) Arbeitsräumen gilt eine Richttempe- Verlag und Redaktion: Torner Brand Media GmbH ratur von 20 bis 22 Grad, während es Arndtstraße 16, 22085 Hamburg im Schlafzimmer 16 bis 18 Grad sind. www.torner-brand-media.de Viel kälter sollte es auch nicht sein, denn eine sehr niedrige Raumtempe- redaktion@beiuns.hamburg Verlagsgeschäftsführer: Sven Torner Redaktionsleitung: Mirka Döring (V. i. s. d. P.), Orangen-Sternplätzchen ratur (unter 14 Grad) kann Schimmel- Nadine Kaminski Gestaltung: Kristian Kutschera (AD), bildung begünstigen. Die Luft sollte Inés Allica y Pfaff außerdem gut zirkulieren können, Redaktion/Mitarbeit: Julian Krüger ZUTATEN (für 40 Kekse) (Herstellung), Oliver Schirg, weswegen Heizkörper am besten un- Für den Teig: 250 g Mehl (Type 405) • 100 g Marzipan, z. B. Niederegger Weißbrot Schlussredaktion.de (Schlussredaktion) verstellt bleiben. Auch hilft eine re- Litho & Herstellung: Daniela Jänicke • 70 g Zucker • 1 EL Orangenmarmelade • 1 EL Orangenblütenwasser gelmäßige Entlüftung den Heizungen Redaktionsrat: Astrid Bauermann, • Schale einer Bio-Orange • 2 Eigelb • 150 g Butter Alexandra Chrobok, Julia Eble, Dana dabei, optimal zu arbeiten. Späte- Hansen, Eva Kiefer, Silke Kok, Oliver Schirg, stens wenn Ihr Heizkörper Gluck-Ge- Fenster und Innentüren, um für Durchzug daran, dass sich Augen und Nase tro- Mirko Woitschig Zum Garnieren: 2 EL Orangenmarmelade • 2 EL Orangenblütenwasser räusche macht, ist es an der Zeit da- zu sorgen. Nach fünf bis zehn Minuten cken anfühlen oder Ihre Haare „elek- Für Beiträge und Fotonachweise auf den • 1 EL Zucker • 3 EL Puderzucker zum Bestreuen Unternehmensseiten sind die jeweiligen für. Wenn Sie im Winter einmal übers hat sich die Luft komplett ausgetauscht. trisch“ aufgeladen sind. Ganz leicht Genossenschaften verantwortlich. Wochenende nicht zu Hause sind, Im Winter drehen Sie für diese Zeit die überprüfen lässt sich der Wert mit Druck: drehen Sie Ihre Heizung nicht zu weit Thermostate runter, im Sommer ver- einem sogenannten Hygrometer, das Meinders & Elstermann GmbH & Co. KG, ZUBEREITUNG herunter. Die Räume kühlen aus, und lagern Sie das Querlüften am besten in die Temperatur meistens gleich mit- Weberstraße 7, 49191 Belm 1. Die Zutaten für den Teig in eine Rühr- 3. Die Bleche in die mittlere Schiene des es kostet umso mehr Energie, sie wie- die frühen Morgen- oder späten Abend- misst. Die einfachste Methode, um Nachdruck nur mit Genehmigung des schüssel füllen. Mit den Knethaken des Backofens schieben und ca. 8 Minuten Verlages. der warm zu bekommen. Konstant stunden. das Raumklima im Winter zu verbes- Handmixers zu einem glatten Teig ver nacheinander hellbraun backen. Kekse Hinweise: Die Redaktion behält sich die auf niedrigster Stufe durchzuheizen sern, ist die bekannte Wasserschale Veröffentlichung und Kürzung von kneten. Den Teig in Frischhaltefolie wi- auskühlen lassen. kommt Sie im Endeffekt günstiger. Aller guten Dinge auf der Heizung – ein bewährtes Leserbriefen vor. An Rätseln und Gewinnspielen dürfen nur Mitglieder der ckeln und 6 Stunden kühlen. Hausmittel, mit dem das Wasser in 4. Für die Glasur Orangenmarmelade, sind drei: Hamburger Wohnungsbaugenossen Auf Durchzug die Luft verdunsten kann. Für große schaften teilnehmen. 2. Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze Orangenblütenwasser und Zucker in DIE LUFTFEUCHTIGKEIT Räume gibt es auch elektrische Luft- vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpa- einem Topf kurz aufkochen. Die Marme- schalten: befeuchter, wobei Sie statt zu einem pier belegen. Den Teig auf der Arbeits- lade durch ein Sieb streichen. Etwas ab- DIE LUFTQUALITÄT In Sachen Luftfeuchtigkeit gibt es einen Vernebler oder einem Verdampfer fläche geschmeidig kneten. Arbeitsflä- gekühlt in ein Spritztütchen oder einen objektiven Richtwert. In Wohnräumen lieber zu einem Verdunster greifen che und Teig mit Mehl bestreuen, und Gefrierbeutel mit angeschnittener Ecke Verbrauchte Luft soll raus und frische beträgt der zwischen 40 % und 60 %. sollten, der durch eine hohe Leistung den Teig ca. 4 mm dick ausrollen. Mit füllen. Die Marmelade auf die ganzen wieder rein – also ganz einfach: Fen- Wenn der Wert gelegentlich darunter- und einen geringen Stromverbrauch einem Sternausstecher (7 cm Durchmes- Kekse geben. Die Sterngitter mit Puder- ster auf. Aber statt sie über einen oder darüberliegt, ist das nicht weiter punktet. ser) ausstechen. Die Teigsterne auf ein zucker bestreuen und auf die Marmela- Foto: iStock.com/dangrytsku längeren Zeitraum zu kippen, ist es schlimm. Dauerhaft kann eine zu hohe Sie sehen also: Mit ein paar ein- Backblech legen. Die Hälfte der Sterne densterne setzen. Foto: Kramp + Gölling besser, sie drei- bis viermal am Tag für Raumfeuchtigkeit aber zu unerwünschter fachen Tricks haben Sie das Raumklima wohnungsbaugenossenschaften-hh.de mit einem Sternausstecher (6 cm Durch- einige Minuten weit zu öffnen und Schimmelbildung führen, während eine fest im Griff – und kommen so gut Info-Telefon: 0180/224 46 60 messer) ausstechen. Die Teiginnenflächen * Die Kekse auf Tabletts legen und bei querzulüften. Wenn möglich, öffnen zu hohe Trockenheit die Schleimhäute durch die Wintermonate. Bleiben Sie Mo.–Fr.: 10–17 Uhr herausnehmen. Mit dem übrigen Teig Zimmertemperatur lagern. Sie halten (6 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, Sie dafür die gegenüberliegenden angreifen kann. Sie merken es zuerst gesund! Mobilfunkpreise können abweichen) verkneten, ausrollen und ausstechen. zwei Wochen. AUSGABE WINTER 2021 AUSGABE WINTER 2021
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