Verband Bernischer Gemeinden VBG Association des Communes Bernoises ACB - INFO 3/2020 - Berner Gemeinden

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Verband Bernischer Gemeinden VBG
Association des Communes Bernoises ACB
              INFO 3/2020
bwd
                                            bwd Weiterbildung Bern –                                                   Papiermühlestrasse 65
                                                                                                                                    3014 Bern
                                               heute für morgen!                                                           Tel. 031 330 19 90
                                                                                                                            www.bwdbern.ch
                                          Die Dienstleistungen der bwd Weiterbildung
                                           umfassen das Ausbildungsmanagement von
                                         branchenspezifischen Aus- und Weiterbildungs-
                                          angeboten bis hin zur Prüfungsdurchführung,
                                             die betriebsindividuelle Schulungen für
                                           Mitarbeitende und Kaderangehörige sowie
                                                die Führung von Geschäfts- und
                                                 Fachstellen für Berufsverbände
                                                       und Bildungspartner.

                                                                          Notariats- und Advokaturangestellte
                                                                          - Einführungslehrgang in die Notariatsbranche mit Zertifikat
                                                                          - Lehrgang Fachausweis für Notariatsangestellte
                                                                          - Fachspezifische Halbtageskurse
Gemeinde- und Verwaltungspersonal                                         Berufsbildner/-innen
- Refresher für Bernische Gemeindeschreiber/-innen                        - Ausbildungskurs für Berufsbildner/-innen
- Lehrgang für Mitarbeitende von Kirchgemeindesekretariaten               - Ausbildungskurs für Berufsbildner/-innen ICT
- Fachausweislehrgang Gemeindefachfrau/-mann                              - Fachspezifische Halbtageskurse
- Führungsausbildung für Gemeindekader, Teil Diplomlehrgang
- Diplomlehrgang Bauverwalter/-in                                         Zivilstandswesen
- Diplomlehrgang Finanzverwalter/-in                                      - Zertifikatsausbildung für Zivilstandsangestellte
- Diplomlehrgang Gemeindeschreiber/-in                                    - Eidg. Berufsprüfung Zivilstandsbeamtin FA/Zivilstandsbeamter FA
- Lehrgang Sachbearbeiter/-in Baubewilligungsverfahren                    Projektausbildungen im Auftrag
- Lehrgang für Mitarbeitende der Schuladministration
  (Schulsekretärinnen und Schulsekretäre)                                 Sind Sie an einer anerkannten Weiterbildung interessiert?
- Kurs Planungs-, Bau- und Umweltrecht                                    Details und Information finden Sie unter www.bwdbern.ch oder
- Fachspezifische Seminare und Tageskurse                                  kontaktieren Sie uns per E-Mail weiterbildung@bwdbern.ch
VBG-Info 3/2020

INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort des Präsidenten .....................................................................................................................................             2
Le mot du président ................................................................................................................................................      7
Wichtige Geschäfte ..................................................................................................................................................   10
Les principaux dossiers en cours ..................................................................................................................                     17
Bewältigung der Corona-Pandemie ............................................................................................................                            25
Faire face à la pandémie de ­coronavirus ...............................................................................................                                 31
Barrierefreier öffentlicher Verkehr: Ein Gewinn für alle ..........................................................                                                     36
Voranzeige Erfa-Tagung 4. Mai 2021 Pro Senior und Pro Senectute Bern .................                                                                                  40
Porträt der Gemeinde Wynigen .....................................................................................................................                      42
Interview mit Gemeinderatspräsident Fabian Horisberger .....................................................                                                            47
Vorankündigung der Hauptversammlung des VBG 2021 ........................................................                                                               50
Préavis pour l’Assemblée générale 2021 de l’ACB ..........................................................................                                               51
Veranstaltungshinweise / Manifestations 2021 ................................................................................                                           52

IMPRESSUM
Herausgeber                                                                     Verband Bernischer Gemeinden VBG
                                                                                Kramgasse 70, Postfach, 3000 Bern 8
                                                                                Telefon 031 311 08 08, Telefax 031 312 24 64
                                                                                vbg@recht-governance.ch
Präsident                                                                       Daniel Bichsel
Geschäftsführer                                                                 Daniel Arn
Redaktion                                                                       Monika Gerber
Übersetzungen VBG                                                               Michel Jacot-Descombes, 2534 Orvin
Druck                                                                           Hansen Druck, 3011 Bern
Auflage                                                                         600 Exemplare
Redaktionsschluss Info 1 / 21                                                   15. März 2021

                                                                                                                                                                         1
VBG-Info 3/2020

VORWORT DES PRÄSIDENTEN

                                               den­­noch – die Bernischen Gemeinden
                                               sind der Auffassung, dass es schneller,
                                               unbürokratischer und einfacher gehen
                                               müsste. Aber wie hat Einstein einst ge­­
                                               sagt:
                                               Man muss die Dinge so einfach wie
                     Daniel Bichsel
                                               mög­­­­­­­lich machen. Aber nicht einfacher.
                     VBG-Präsident

                                               Und so geht es auf der Suche nach ein-
ES IST VIELES GEGANGEN, ES                     facheren und rascheren Verfahren bei
BLEIBT NOCH VIEL ZU TUN                        Raum­­­planungsverfahren. Überall lauern
                                               Paragrafen, Entscheide, Weisungen und
Unter dieses Fazit stelle ich die Würdi­       be­­­schwerdefreudige Nachbarn und Ver­
gung der Ergebnisse der Arbeit im Kon­         bän­­­de. Wenn es zu einfach und zu
takt­­­gremium Planung. Die Gemeinden          schnell geht, dann geht es plötzlich gar
im Kanton Bern müssen und wollen               nicht mehr. Aber gleichzeitig sind wir
sich entwickeln. Wer stillsteht, kann die      uns mit der politischen Führung der
Zu­­kunft kaum meistern. Und es ist in         Direktion für Inneres und Justiz einig,
der Schweiz ja nicht der Staat, der ent-       dass es schon ein wenig schneller gehen
wickelt, sondern die Gesellschaft, die         kann. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in
Wirt­s chaft und das Gewerbe. Der Staat        der Abkehr vom Formalismus hin zur
ist da­­für besorgt, dass die Rahmen­b e­      Partnerschaft, vom Perfek­tionis­mus hin
din­g ungen stimmen und die Ent­w ick­         zu einer rechtlich korrekten aber der
lung ge­­ord­­net vor sich geht und dass die   80:20-Regel gehorchenden Anwendung
knappe Ressource «Boden» haus­h äl­t e­        der relevanten Bestim­mungen.
risch ge­­nutzt wird. Die Bewirt­schaftung
des Raums, die Rauplanung, ist in der          «Es ist nicht gesagt, dass es besser wird,
Schweiz eine Verbundaufgabe zwischen           wenn es anders wird. Wenn es aber besser
Bund, Kanton und Gemeinden. Die Pro­           werden soll, muss es anders werden»
zes­s e sind äusserst komplex und neh-         Georg Christoph Lichtenberg
men sehr viel Zeit in Anspruch. Und

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VBG-Info 3/2020

 Letztlich geht es vor allem darum, dass        for­­­­d ert, was bekanntermassen relativ
 die Planungen von den Gemeinden ver-           lange dauert. Wir erachten es als sehr
 antwortet werden. Interessen­a b­w ä­g un­     wichtig, dass mit einem guten und
 gen zwischen den teilweise widerstre-          trans­­­­­p arenten Monitoring genau beo-
 benden Interessen der verschiedenen            bachtet wird, wie sich das Plan­er­lass­ver­
 Politikbereichen (die sich in Fach­­be­rich­   fahren entwickelt und ob die er­­wünschte
ten äussern) müssen die Gemeinden               Beschleunigung und Verein­fachung tat-
vor­­­nehmen, immer im Rahmen der da­­­         sächlich auch eintreten. Wir werden kri-
für geltenden rechtlichen Vorgaben. Das         tisch beobachten, ob sich das Verhältnis
Amt für Gemeinden und Raum­­ordnung             des Amtes für Gemeinden und Raum­
muss den Gemeinden Handlungs­spiel­             ordnung zu den Gemeinden verbessert.
räume zurückgeben, nur so erreichen             Wir gehen davon aus und erwarten von
wir die gesteckten Ziele. Indem die Ge­­        der Vorsteherin der Direktion, dass sie
meinden entscheiden können, ob sie die          die paritätisch entwickelten Mass­n ah­
erste Phase der Vorprüfung selber ver-          men so rasch als möglich umsetzt und
antworten wollen, erhalten die Gemein­          ihre Führungsverantwortung wahr-
den einen erheblichen Teil der Pla­             nimmt. Wir erwarten von den Gemein­
nungs­­v erantwortung zurück. Dies be­­­        den, dass sie gleichermassen ihre Ver­
deutet aber auch, dass die Gemeinden            antwortung wahrnehmen und ihren
nur dann schneller und erfolgreicher            Beitrag zur Beschleunigung der Ver­fah­
sind als heute, wenn sie das nötige Wis­        ren ebenfalls leisten. Die von uns im
­s en und die erforderlichen Ressourcen         Som­­mer vor einem Jahr erhobenen
 bereit­­­stellen. Für den VBG ist es un­­      Forderungen gelten nach wie vor. Man
 wich­tig, ob sie dies mit eigenen Res­         kann sie auf unserer Homepage (VBG:
 sour­­cen machen, oder die Expertise bei       Aktuelles) nachlesen. Der VBG kann
 Dritten einkaufen.                             heute feststellen, dass seine Forde­r un­
                                                gen bei der Direktion für Inneres und
Der VBG steht hinter dem Erreichten,            Justiz und in der Zusammenarbeit des
auch wenn er seine Mitglieder darauf            Kantons mit den Gemeinden zu diesen
hin­­weisen muss, dass die Umsetzung            Themen sehr viel ausgelöst haben.
teilweise gesetzliche Anpassungen er­­

                                                                                          3
VBG-Info 3/2020

  Es ist vieles gegangen, es bleibt noch         fahren – dies ganz im Interesse der ber-
  viel zu tun. So habe ich angefangen, so        nischen Volkswirtschaft.
  hö­­re ich auf. Wir müssen uns im
  Kontakt­­­­­­­gremium auch noch mit den Ge­­   Ich danke bei dieser Gelegenheit allen,
­­n eh­­­m igungsverfahren und mit den Be­­­     die sich im zu Ende gehenden Jahr für
  schwerdeverfahren auseinander setzen.          das Wohl der Gemeinden in irgendeiner
  Was nützen raschere Vor­p rüfungs­v er­        Form eingesetzt haben. Besonderer
  fah­­ren, wenn dann die Beschwerde­v er­       Dank gilt allen denjenigen, die unter
  fah­­ren Jahre dauern? Wir sind aber           teils schwierigen Bedingungen bei der
  guten Mutes, dass auch dies gelingen           Bewältigung der Corona-Pandemie mit-
  wird. Wir danken Frau Regierungsrätin          gewirkt haben. Ich wünsche allen eine
  Evi Allemann für ihr Verständnis und           gute Weihnachtszeit, einen guten
  für ihren Einsatz zu Gunsten einer Be­­        Rutsch ins nächste Jahr und vor allem:
  schleunigung der Raum­p lanungs­v er­          Gute Gesundheit!

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... der Treffer ins Schwarze!

             ...denn das Zeitalter der
             EDV Dinosaurier ist vorbei –
             gefragt sind leistungsfähige und
             konstengünstige Kleinsysteme

                                    Unser Soft- und Hardware Angebot
                                    reicht vom Einzelplatzsystem bis
                                    zum anspruchsvollen PC-Netzwerk

              Speziell
              • Einwohner-, Bürger und Kirchgemeinden
              • Schulen und Zweckverbände, usw.
              beraten und unterstützen wir

                                                        NRM

    NRM AG, Hauptstrasse 5, 3254 Balm b. Messen, Telefon 031 765 54 27
             Software-Entwicklung, Beratung, Schulung

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                                                                         5
3533 Bowil
                                                                             031 710 10 55
                                                                         info@abplanalp.ch
                                                                   abplanalp.ch | archiv.ch

                                               Wir
                                   organisieren Ihr Archiv
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             sind Spezialisten für physische und elektronische Archivierung
           bieten umfassende und individuelle Lösungen für Ihren Aktenplan
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                          unterstützen Sie bei der Personalsuche
                           moderieren Klausuren von Behörden
                             und das seit mehr als 35 Jahren!

                                 Finances Publiques
                          AG für öffentliche Finanzen und Organisation

                          Umfassende Beratung und Unterstützung von

               Gemeinden, Gemeindeverbänden, Kirchgemeinden, Burgergemeinden

                                   von A bis Z, beispielsweise

      Arbeitsplatzbewertung, Aufgaben- und Strukturüberprüfung, Benchmarking, Buchhaltung,
    Coaching, Finanzierung und Organisation Wasser und Abwasser, Finanzverwaltung im Mandat,
      Finanzplanung, Gebührenkalkulation, Gemeindefusion, Gemeindeverwaltung im Mandat,
       HRM2-Umsetzung, Klausur, Organisationsanalyse, Rechnungsprüfung, Sanierungsplan,
                         Stellvertretungseinsätze, Zusammenarbeitsvertrag.

                     Finances Publiques AG, Langnaustrasse 15, 3533 Bowil BE
                               Tel. 031 711 03 04, Fax 031 711 55 53,
                            Mail info@fpag.ch Homepage www.fpag.ch

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VBG-Info 3/2020

LE MOT DU PRÉSIDENT
Daniel Bichsel, président de l’ACB

IL S’EST PASSÉ BEAUCOUP DE                   Rendez les choses aussi simples que
CHOSES, MAIS IL RESTE ENCORE                 possible, mais pas plus simples.
BIEN DU TRAVAIL.
                                             Cela s’applique parfaitement à la re­­
C’est à partir de cette conclusion que je    cherche de procédures en matière d’amé-
fais part de mon appréciation du travail     nagement du territoire qui soient plus
accompli à ce jour par le groupe de          simples et plus rapides. Aujourd’hui, les
contact Aménagement du territoire. Les       acteurs concernés se retrouvent dans
communes du canton de Berne doivent          une jungle de dispositions légales, de
et veulent se développer. Qui n’avance       décisions et de directives dans laquelle
pas recule, dit le proverbe. En l’occur-     vivent des voisins et associations
rence, la commune qui n’évolue pas           prompts à former oppositions et recours.
n’est guère en mesure de maîtriser son       Et lorsqu’il semble qu’une procédure se
avenir. Et dans notre pays, ce n’est pas     déroule simplement et rapidement, tout
l’État qui développe, mais la société, le    se bloque soudainement. Les communes
commerce et l’économie. L’État, lui,         bernoises et la directrice de l’intérieur et
répond du cadre qui doit garantir un         de la justice sont unanimes, il est pos-
développement ordonné et une utilisa-        sible d’accélérer les choses dans une cer-
tion parcimonieuse du sol, une res-          taine mesure. La clé du succès passe par
source très limitée en Suisse. Chez          moins de formalisme au profit de plus de
nous, l’exploitation du territoire, autre-   concertation et par moins de perfection-
ment dit l’aménagement du territoire,        nisme au profit d’un optimum raison-
est une tâche conjointe qui incombe à la     nable, mais juridiquement défendable
Confédération, aux cantons et aux com-       des dispositions pertinentes.
munes. Les processus sont extrêmement
complexes et prennent beaucoup de            « Je ne suis pas certain que ça ira mieux si
temps. Pourtant, les communes ber-           ça change, mais je suis certain qu’il faut
noises sont d’avis qu’en la matière, il      que ça change pour que ça aille mieux. »
faut plus de rapidité, moins de bureau-      Georg Christoph Lichtenberg
cratie et plus de simplicité. Mais, comme
Einstein l’a dit un jour :

                                                                                       7
VBG-Info 3/2020

En fin de compte, l’aménagement du           contact implique certaines adaptations
territoire doit incomber aux communes.       de textes légaux, ce qui, comme chacun
C’est à elles qu’il appartient de procéder   le sait, peut prendre passablement de
à la pesée des nombreux intérêts, parfois    temps. Nous sommes en outre d’avis
contradictoires, qui sont en présence (et    qu’un monitorage transparent et de qua-
qui ressortent des rapports techniques),     lité permettra d’observer l’évolution des
cela bien entendu sans sortir du cadre       procédures d’aménagement et de consta-
légal en vigueur. L’Office des affaires      ter si l’accélération et les simplifications
communales et de l’organisation du ter-      souhaitées ont effectivement lieu. Nous
ritoire doit rendre aux communes la          suivrons l’évolution des relations entre
marge de manœuvre dont elles ont             les communes et l’Office des affaires
besoin. C’est là une condition sine qua      communales et de l’organisation du ter-
non à la réalisation des attentes de         ritoire d’un œil critique afin de vérifier
l’ACB. En leur laissant décider si elles     qu’elles vont dans le bon sens. Nous
souhaitent assumer elles-mêmes la res-       attendons de la directrice de l’intérieur
ponsabilité de la première phase de          et de la justice qu’elle assume ses res-
l’examen préalable, les communes rega-       ponsabilités en matière de conduite et
gneraient une partie non négligeable de      mette le plus rapidement possible en
leur autonomie. Si elles veulent accélé-     œuvre les mesures développées dans un
rer la procédure tout en réduisant les       esprit de partenariat. Quant aux com-
risques d’échec le plus possible, il fau-    munes, nous attendons qu’elles assu-
dra qu’elles disposent du savoir et des      ment elles aussi leurs responsabilités et
ressources nécessaires. Pour l’ACB, il       apportent leur contribution à l’accéléra-
importe peu qu’il s’agisse de ressources     tion des procédures d’aménagement.
internes ou de prestations achetées          Les exigences formulées par l’ACB au
auprès d’experts externes.                   début de l’été 2019 gardent par ailleurs
                                             toute leur validité. Elles peuvent être
L’ACB défend le résultat atteint à ce        consultées (en allemand) sur notre site
jour, même si elle doit prévenir ses         Web (ACB : Aktuelles). Avec le recul,
membres que la mise en œuvre des             l’ACB peut affirmer que ses exigences
mesures esquissées par le groupe de          relatives à la coopération entre le canton

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VBG-Info 3/2020

et ses communes en matière d’aménage-        pour sa compréhension et pour sa mobi-
ment ont suscité de nombreuses ré­­fle­      lisation en faveur d’une accélération des
xions au sein de la Direction de l’inté-     procédures en matière d’aménagement
rieur et de la justice.                      du territoire – cela dans l’intérêt de toute
                                             la population bernoise.
Il s’est passé beaucoup de choses, mais
il reste encore bien du travail. C’est par   Je profite d’avoir la plume encore en
ces mots que j’ai commencé et c’est sur      main, ou plutôt le clavier encore sous les
ces mots que je termine mon apprécia-        doigts pour exprimer ici toute ma grati-
tion. Ainsi, le groupe de contact devra      tude aux personnes qui se sont engagées
encore se pencher sur les procédures         d’une manière ou d’une autre pour le
d’approbation et sur les procédures de       bien des communes durant l’année
recours. Pourquoi se donner la peine         écoulée. Je remercie tout particulière-
d’accélérer les procédures d’examen pré-     ment tous ceux qui, dans des conditions
alable si, par la suite, les procédures de   parfois difficiles, ont participé à la ges-
recours traînent durant des années ?         tion de la crise liée au coronavirus. Je
Nous sommes toutefois convaincus que         vous souhaite à tous un joyeux Noël, une
nous arriverons à bon port. Nous remer-      bonne et heureuse année 2021 et, sur-
cions la conseillère d’État Evi Allemann     tout, une bonne santé.

                                                                                       9
VBG-Info 3/2020

WICHTIGE GESCHÄFTE

BEWÄLTIGUNG DER CORONA-                         so zu beeinflussen, dass diese gar nicht
KRISE                                           erst erlassen oder dann zumindest in
                                                kommunalverträglicher Form daher-
Nicht nur die Gemeinden waren immer             kommen.
wieder gefordert, auf die neusten Ent­
wick­lungen zu reagieren, sondern insbe-
sondere auch die Geschäftsstelle des            GESETZ ÜBER DIE SOZIALEN
VBG. Das Thema Corona hat zu unzäh-             LEISTUNGSANGEBOTE (SLG),
ligen «Feuerwehrübungen» geführt,               ­INDIREKTE ÄNDERUNG SHG
damit möglichst zeitnah immer wieder
die nötigen Absprachen mit den ver-             Der VBG hatte Gelegenheit, vor der vor-
schiedensten Kantonsstellen getroffen           beratenden grossrätlichen Kommission
werden konnten. Während beim Kanton             (GSoK) aufzutreten und konnte aus
beinahe für jede Aufgabe eine andere            Sicht der Gemeinden noch einigen Ver­
Fachstelle mit entsprechendem Per­s o­          besserungen zum Durchbruch verhel-
nal­b estand engagiert ist, verfügt die         fen. Eine relevante Forderung steht je­­
VBG-Geschäftsstelle nur über be­­               doch nach wie vor im Raum und muss
schränk­­­­­­­­t e personelle Ressourcen, was   im Rahmen der Behandlung im Grossen
dazu führte, dass diese gelegentlich über       Rat nochmals mit Nachdruck gestellt
das zumutbare Mass hinaus belastet              werden. Aus kommunaler Sicht geht es
wurden. Inhaltlich verweisen wir auf            nicht an, dass der Regierungsrat gegen
den separaten Beitrag zum Thema                 den Widerstand der Gemeinden mittels
Corona. Neue Informationen zuhanden             Verordnung ein für alle verbindliches
der Gemeinden zum Thema Corona                  Fallführungssystem vorschreiben kann
sind jeweils raschmöglich auf der Start­        (Art. 57 k SHG, indirekte Änderung via
seite von www.begem.ch zu finden.               SLG). In Art. 57k SHG wird die gesetz-
Viele Arbeiten der VBG-Geschäftsstelle          liche Grundlage geschaffen, wonach die
sind jedoch von aussen kaum erkenn-             Trägerschaften der Sozialdienste (lies
bar, weil diese darin bestehen, beabsich-       die Gemeinden) von der Regierung ver-
tigte Weisungen und Hand­lungs­an­wei­          pflichtet werden können, ein von der
sungen vom Kanton an die Gemeinden              zuständigen Stelle der GSI genehmigtes

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VBG-Info 3/2020

Fallführungssystem zu übernehmen                 kann die kommunalen Interessen nicht
(Abs. 1). Gemäss Abs. 3 muss dieses              mehr wirkungsvoll vertreten. Das darf
Fa­l l­­­f ührungssystem dem Kanton die-         nicht sein, weshalb im Rahmen der
nen. Im Projekt haben die kommunalen             ersten Lesung ein Antrag gestellt wurde,
Verbände stets verlangt, dass das Fall­          wonach diese Frage zurück an die vorbe-
führungssystem auch den Gemein­d en              ratende Kommission zu gehen habe und
dienen muss. Der Antrag der Kommis­              zuhanden der zweiten Lesung analog
sions­­­­m ehrheit (dem sich der Regie­          dem DVG umzuformulieren sei. Der
rungs­­rat anschliesst) betrifft einen           Antrag wurde angenommen, inzwischen
neuen Abs. 2, der den Einbezug der Ge­­          hat eine Aussprache mit dem Direktor
­meinden vorsieht. Dieser ist zwar zu be­­       der GSI und dessen Kadern stattgefun-
 ­grüssen, bietet aber nicht Gewähr, dass        den. Es zeichnet sich eine Lösung ab,
  die Interessen der Gemeinden wirklich          die mit derjenigen des DVG vergleich-
  berücksichtigt werden müssen. Die Lö­­         bar ist. Für den VBG ist die entspre-
  sung, welche im Zusammenhang mit               chende Ergänzung von Art. 57k SHG
  dem Gesetz über digitale Verwaltung            sehr wichtig.
  (DVG) heute zur Diskussion steht,
  erscheint besser und wäre sinngemäss
  zu übernehmen: Das DVG sieht nämlich           MEHRWERTABGABE FINANZ­
  eine Regelung vor, wonach bei Ver­o rd­        VERMÖGEN
  nun­g en oder Entscheiden, die den Ge­­
  mein­­den wesentliche Pflichten oder           Die Frage, ob die Gemeinden auch sich
  Kos­­­­­­­t en auferlegen, entweder eine       selber eine Mehrwertabgabe schulden –
  Grund­­­­­­­­l age in einem Gesetz oder eine   mit einem entsprechenden Anteil von
  ausdrückliche vorgängige Zustimmung            10 % zugunsten des Kantons – war zwi-
  des VBG erforderlich ist. Wenn der             schen Gemeinden und Kanton strittig.
  Gros­­­­­s e Rat hingegen Art. 57k SHG ge­­­   Ein entsprechendes Gutachten konnte
  mäss Antrag des Regierungsrats be­­            diese Kontroverse nicht klären, jedoch
  schliesst, sind die Gemeinden im weite-        wurde der Regierungsrat trotzdem mit-
  ren Verlauf des Projektes dem Diktat           tels Änderung der Bauverordnung be­­
  des Kantons ausgeliefert und der VBG           reits gesetzgeberisch tätig, ohne dass die

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VBG-Info 3/2020

Ge­­meinden im Vorfeld angehört wur-          PROJEKT WEITERENTWICKLUNG
den. In der Folge wurde eine vom VBG          FUSIONSFÖRDERUNG
initiierte überfraktionelle Motion einge-
reicht, damit diese strittige Frage mittels   Nachdem der Grosse Rat zustimmend
Anpassung des Baugesetzes abschlies-          vom Grundlagenbericht (Zukunft Ge­­
send durch den Grossen Rat entschie-          meinde­­­landschaft) Kenntnis genommen
den wird. Leider hat diese Motion keine       hat, will die Regierung die neue Fusions­
Mehrheit auf sich vereinigen können,          förderung nun umsetzen. Unbestritten
sie wurde mit 70 gegen 61 Stimmen bei         ist der Grundsatz, wonach Gemeinde­
17 Enthaltungen abgelehnt.                    fusionen nach wie vor freiwillig erfolgen
                                              sollen, unter Vorbehalt der Be­­­stim­mun­
                                              gen des Gemeindegesetzes, die aber bis-
KONTAKTGREMIUM PLANUNG                        her noch nie zur Anwendung gelangt
                                              sind und auch künftig kaum zur An­­wen­
Nach einem anspruchsvollen und lange          dung gelangen werden. Die ur­­sprüng­­lich
dauernden Prozess konnte das Kontakt­         diskutierte Anzahl von 50 Ge­­mein­den als
gremium Planung gemeinsam Lösungen            Fusionsziel wurde fallen gelassen und
zur Verbesserung der Plan­er­lass­ver­fah­    auch die Absicht, einen Fu­­sions­­­­­richtplan
ren verabschieden. Die Lösung sieht vor,      zu realisieren, wurde aufgegeben. Heute
den Gemeinden – soweit sie die Qualität       soll kein verbindliches Ziel for­­muliert
der Verfahren garantieren können – im         werden, wobei in­­for­­mell auf einer sehr
Rahmen der Planungsprozesse mehr              langfristigen Fu­­sions­­schiene von 100 –
Verantwortung zu übertragen. Das AGR          150 Ge­­mein­­den ausgegangen wird. Unter
soll diese Prozesse seinerseits von An­­      dem Vor­s itz von Re­­g ie­r ungs­­r ätin Evi
fang an partnerschaftlich begleiten. Die      Allemann werden in einem nächsten
Unterlagen zu diesem Thema finden             Schritt Fu­­sions­­för­­de­­rungs­­räume erarbei-
sich unter www.begem.ch (VBG/Ak­­tuel­        tet. Der Prozess soll dezentral unter der
les). Die Bewertung des bisher erreich-       Leitung der Regie­rungs­­statthalterämter
ten findet sich im Vorwort des VBG-           erfolgen. Der VBG ist in den Projekt­orga­
Präsidenten.                                  nen ver­­­treten. Im Rah­­­­men eines Work­
                                              shops wurden Kriterien definiert, nach

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VBG-Info 3/2020

denen diese Räume festgelegt werden          wurde deshalb ein neues Modell ent­
sollen. In partizipativen Prozessen sollen   wickelt. Dabei geht es im Grundsatz da­­
nun innerhalb des nächsten Jahres in         rum, eine Verschiebung der bisherigen
den einzelnen Verwaltungskreisen zu­­        Aufgaben der kommunalen Aufsichts­
sammen mit den Gemeinden die Räume           stellen zu einer kantonalen Stelle vorzu-
de­­f iniert wer­­­d en, in denen Fusionen   nehmen: Was die Gemeinden bisher
Sinn machen.                                 von ihrer eigenen kommunalen Stelle
                                             erhalten haben bzw. hätten erhalten sol-
                                             len, beziehen sie neu von einer einheit-
REVISION DATENSCHUTZ-                        lichen kantonalen Stelle. Das neue Mo­­
GESETZ – NEUORDNUNG                          dell ist noch zu vertiefen und wird im
KOMMUNALE DATENSCHUTZ-                       Er­­gebnis in die Gesetzgebungsarbeiten
AUFSICHTSSTELLEN                             zur Revision des Datenschutzgesetzes
                                             einfliessen.
Im Rahmen der Revision des kantonalen
Datenschutzgesetzes sollen auch die
Bestimmungen zur kommunalen Daten­           NEUER MUSTER-VERTRAG
schutzaufsicht einer neuen Regelung          MIT DER BKW
zu­­­geführt werden. Dies da die kommu-
nalen Aufsichtsstellen den Gemeinden         Mit der Begründung einer reglementari-
in vielen Fällen nicht mit der erforderli­   schen Rechtsgrundlage und infolge ver-
chen Unterstützung dienen können. Oft        schiedener Regulierungen im überge-
ist diese Aufgabe dem Rechnungs­p rü­        ordneten Recht sind die Gemeinden
fungsorgan zugewiesen, das mangels           ge­­­­halten, neue Konzessionsverträge mit
Expertise bzw. Fallhäufigkeit nicht über     der BKW abzuschliessen. Die geplanten
das entsprechende Know-how verfügt.          gemeinsamen vier Infoveranstaltungen
Zu­­sammen mit der kantonalen Daten­         von VBG und BKW mussten corona­
schutzaufsicht, dem Amt für Gemeinden        bedingt abgesagt werden. Der neue
und Raumordnung, der Geschäftsleitung        Mus­ter-Vertrag wurde zusammen mit
der Regierungsstatthalter sowie unter        Erklä­r ungen zur Rechtslage und mit
Einbezug verschiedener Gemeinden             Muster-Reglementsgrundlagen Ende

                                                                                    13
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Oktober allen Gemeinden per Mail zuge-       TEILREVISION VOLKS­
stellt. Viele Gemeinden sind nun damit       SCHULGESETZ
be­­fasst, die nötige Reglementsgrundlage
zu schaffen.                                 Der Grossrat behandelt aktuell die erste
                                             Lesung der Revision des Volks­s chul­
                                             gesetzes. Hier geht es vor allem um die
AUFHEBUNG KONTAKTGREMIUM                     Inte­­gration der Sonderschulung in die
KANTON-GEMEINDEN                             Volksschulgesetzgebung. Die Ge­­m ein­
                                             den werden auch bei einer Überführung
Das Kontaktgremium Kanton-Ge­­m ein­         der Sonderschulung hin zur Bildungs-
den war zur Normalisierung des schlech-      und Kulturdirektion und damit einher-
ten Klimas im Vor-FILAG-Zeitalter            gehend die Regulierung in der Volks­
wichtig und hat vor allem in den beiden      schulgesetzgebung in diesem Bereich
FILAG-Phasen (2002, 2012) eine wich-         keine Aufgaben wahrnehmen, daran
tige Rolle gespielt. Mit der Zeit haben      ändert sich gegenüber der heutigen Re­­­
die Themen gefehlt, um mit allen Direk­      ge­­lung nichts. Die Finanzierung ver-
tionen gleichzeitig das Gespräch zu füh-     bleibt bei der Lastenverteilung Sozial­
ren. Heute werden die Gemeinden er­­­        hilfe. Der VBG hat mehrmals darauf
freu­­­­licherweise meist sehr früh in die   hingewiesen, dass den Gemeinden bei
wichtigen kantonalen Prozesse, die sie       der Sonder­s chu­l ung keine Zustän­d ig­
betreffen, einbezogen. Zudem bestehen        keiten zukommen, weshalb es störend
viele Gefässe, in welchen politik­b e­       ist, dass sie 50% der Aufwendungen
reichs­­­­s pezifisch mit den zuständigen    finan­­zieren müssen. Das war allerdings
Di­­rektionen verhandelt werden kann.        schon bisher so. Die an sich sinnvolle
Auch aus VBG-Sicht erscheint die Auf­        Kanto­n a­l i­s ierung dieser Finanzierung
hebung aus heutiger Sicht deshalb ange-      würde aber einen weiteren Lasten­trans­
zeigt, weshalb gegen eine entsprechende      fer via Art. 29b FILAG auslösen und so
Anfrage der DIJ keine Einwände erho-         den Saldo zulasten der Gemein­den noch
ben wurden. Der Regierungsrat hat die        vergrössern, was unerwünscht erscheint.
Aufhebung des Gremiums in der Folge          Die Neuordnung der Sonderschulung
be­­­schlossen.                              führt zu verschiedenen Aufgabenver­

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VBG-Info 3/2020

schie­b ungen und zu einer Mehrbe­las­          gen, die Zuständigkeit für die grundei-
tung des Kantons von CHF 3,5 Mio.               gentümerverbindlichen ADT-Nutzungs­
Dieser Betrag wird den Gemeinden im             planungen dem Kanton zu übertragen.
Rahmen von Art. 29b FILAG angelastet,           Der VBG hat im Sinne eines möglichen
was seitens der Gemeinden nicht bestrit-        Kompromisses vorgeschlagen, die Zu­­
ten werden kann. Die vorgesehene Re­­­          ständigkeit weiterhin bei den Ge­­mein­
gu­­l ierung be­­z üglich Sport- und Musik­     den zu belassen, aber hier anstelle der
förderung erscheint sinnvoll, die Finan­        Legislative den Gemeinderat als zustän-
zierung der Gehälter beziehungsweise            dige Behörde vorzusehen.
der Kosten erfolgt über die Lasten­
verteiler Lehrer­g e­­h älter. Dies bedeutet,
dass diese Auf­w en­d ungen nicht mehr          VERNEHMLASSUNGEN
von den Wohn­o rtsgemeinden bezahlt
werden müssen, sondern künftig von              Die Stellungnahmen der kommunalen
Kanton und der Gesamtheit aller Ge­­­           Verbände (VBG/BGK) zu den jeweils
mein­­den zusammen.                             aktuellen Themen werden stets umge-
                                                hend auf der Homepage begem.ch
                                                publiziert. https://www.begem.ch/ver-
CONTROLLINGBERICHT                              nehmlassungen
ADT-PLANUNGSERKLÄRUNGEN
DER GPK

Der VBG war von der vorberatenden Ge­­
schäftsprüfungskommission (GPK) ein-
geladen worden, sich zum regierungs-
rätlichen Bericht und den vorgeschlage­
nen Massnahmen im ADT-Bereich zu
äussern. Der VBG hat sich dafür ausge-
sprochen, dass die Richtplankompetenz
bei der Region verbleibt. Der Regie­
rungs­­rat hat demgegenüber vorgeschla-

                                                                                    15
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VBG-Info 3/2020

LES PRINCIPAUX DOSSIERS EN COURS

FAIRE FACE À LA CRISE DU                           les directives et instructions qu’ils pré-
­CORONAVIRUS                                       voient d’édicter à l’intention des com-
                                                   munes soient acceptables pour ces der-
Les communes n’étaient pas les seules à            nières, voire ne voient jamais le jour.
devoir sans cesse réagir aux plus récents
développements de la situation, le secré-
tariat de l’ACB était logé à la même               LOI SUR LES PROGRAMMES
enseigne. Le coronavirus nous a tous               D’ACTION SOCIALE (LPASOC),
obligés à jouer aux pompiers plus sou-             MODIFICATION INDIRECTE DE LA
vent qu’à notre tour, notamment pour               LOI SUR L’AIDE SOCIALE (LASOC)
pouvoir rapidement prendre les disposi-
tions qui s’imposaient en concertation             Invitée à se présenter devant la Com­mis­
avec les différents services du canton. Et         sion de la santé et des affaires sociales
si ce dernier dispose d’un service spécia-         (CSoc) du Grand Conseil, l’ACB a eu la
lisé avec du personnel en effectif suffi-          possibilité de contribuer à la mise en
sant pour presque chacune des tâches               place de certaines améliorations dans
qu’il doit accomplir, le secrétariat de            l’intérêt des communes. Cela étant, une
l’ACB, lui, doit se contenter de ressour­ces       importante exigence des communes
en personnel limitées, ce qui a parfois            n’est toujours pas satisfaite. Il faudra
impliqué des charges de travail qui ont            une fois de plus intervenir avec insis-
crevé tous les plafonds. Pour plus d’infor-        tance devant le Grand Conseil. Il est tout
mations sur la crise du coronavirus, nous          bonnement inacceptable que, malgré la
vous renvoyons à l’article qui lui est spé-        forte opposition des communes, le
cialement consacré. Les informations               Conseil-exécutif puisse leur imposer un
relatives au coronavirus sont chaque fois          système uniforme de gestion des cas
mises le plus rapidement possible en               (art. 57k LASoc, modifiés indirectement
ligne sur le site Web www.begem.ch.                par la LPASoc). L’art. 57k LASoc créent la
Cela étant, nombreux sont les efforts du           base légale permettant au gouvernement
secrétariat de l’ACB qui restent invisibles        d’imposer par voie d’ordonnance aux
de l’extérieur, car ils visent à influer sur       organismes responsables des services
le canton et son administration afin que           sociaux (donc aux communes) l’utilisa-

                                                                                          17
VBG-Info 3/2020

tion d’un système de gestion des cas            l’art. 57k LASoc dans la version du
approuvé par le service compétent de la         Conseil-exécutif, les communes seraient
Direction de la santé, des affaires sociales    pour la suite du projet soumises au dik-
et de l’intégration (al. 1). En ver­tu de       tat du canton et l’ACB ne parviendrait
l’al. 2 (de la proposition du Conseil-          plus à défendre leurs intérêts efficace-
exécutif), ce système de gestion des cas        ment. Comme il faut éviter d’en arriver
doit servir le canton. Dans le cadre du         là, nous avons veillé à ce que, lors de la
projet, les associations qui représentent       première lecture, soit déposée une pro-
les communes (ci-après : les associa-           position demandant le report de ce point
tions) ont toujours demandé la mise en          à la seconde lecture afin de permettre
place d’un système qui tienne compte            d’élaborer une solution semblable à celle
des intérêts des communes. La proposi-          du projet de loi sur l’administration
tion de nouvel al. 2 de la majorité de la       numérique. La proposition ayant été
commission (proposition qui transforme          adoptée, l’ACB a entre-temps pu s’entre-
l’al. 2 selon la proposition du Grand Con­      tenir avec le direc­­teur de la santé, des
seil en nouvel al. 3) est certes digne d’être   affaires sociales et de l’intégration et les
saluée, mais force est de reconnaître           cadres de sa direction. Une solution
qu’elle ne parviendra pas à garantir que        comparable à celle du projet de loi sur
les intérêts des communes devront effec-        l’administration numérique est en train
tivement être pris en compte. En                de prendre corps. L’ACB attache une très
revanche, l’ACB est d’avis qu’il serait         grande importance à l’inscription de ce
préférable de reprendre en l’adaptant           principe à l’art. 57k LASoc.
une disposition similaire à celle qui
figure déjà dans le projet de loi sur l’ad-
ministration numérique et qui prévoit           TAXE SUR LA PLUS-VALUE
que le gouvernement pourra im­­poser des        D’IMMEUBLES COMMUNAUX
obligations ou des charges sup­­plé­m en­
taires aux communes uniquement si une           Le canton et les communes n’étaient pas
base légale le dispose ou avec le consen-       d’accord sur la question de savoir si,
tement préalable explicite de l’ACB. Si         pour des immeubles qu’elles détiennent
en revanche le Grand Conseil adopte             sur leur propre territoire, les communes

18
VBG-Info 3/2020

devaient aussi acquitter les 10 % de la      affaires communales et de l’organisation
taxe sur la plus-value dus au canton. Un     du territoire sera pour sa part chargé
avis de droit sur la question n’avait pas    d’accompagner ces procédures en con­
permis de mettre fin à cette controverse.    certation avec les communes. Vous trou-
Malgré cela, le Conseil-exécutif a déjà      verez de plus amples informations sur
modifié l’ordonnance sur les construc-       ce sujet sur le site Web des associations
tions sans préalablement consulter les       (voir www.begem.ch/VBG-ACB/
communes. Par la suite, à l’initiative de    aktuelles). Le mot du président au début
l’ACB, une motion intergroupe a été          du présent numéro présente un bilan
déposée pour demander à ce que la ques-      des résultats atteints dans ce domaine.
tion soit tranchée par le Grand Conseil
au moyen d’une modification de la loi
sur les constructions. Cette motion n’a      PROJET DE RÉORIENTATION DE
malheureusement pas réussi à rassem-         L’ENCOURAGEMENT DES FUSIONS
bler de majorité. Le Parlement l’a rejetée   DE COMMUNES
par 70 voix contre 61 et 17 abstentions.
                                             Après que le Grand Conseil a approuvé
                                             le rapport « Avenir du découpage géopo-
GROUPE DE CONTACT                            litique du canton de Berne », le gouver-
AMÉNAGEMENT DU TERRITOIRE                    nement a entrepris de réorienter l’encou-
                                             ragement des fusions de communes. Le
Au terme d’un processus ardu et de           principe en vertu duquel les fusions de
longue haleine, le groupe de contact         communes doivent rester volontaires
Aménagement du territoire a adopté des       demeure incontesté, bien entendu sous
mesures visant à améliorer les procé-        réserve des dispositions de la loi sur les
dures d’aménagement du territoire. Les       communes relatives aux fusions de com-
propositions élaborées avec le canton        munes ordonnées (art. 4i à 4l LCo) qui
visent à transférer plus de responsabili-    n’ont toutefois encore jamais été appli-
tés aux communes, bien entendu dans la       quées à ce jour et qui ne le seront fort
mesure où elles peuvent garantir la qua-     probablement jamais. Par ailleurs, l’idée
lité desdites procédures. L’Office des       initialement discutée d’un canton de

                                                                                    19
VBG-Info 3/2020

Berne réduit à 50 communes et celle           données sont touchées par la révision de
d’un plan directeur des fusions ont été       la loi cantonale sur la protection des
abandonnées. Aujourd’hui, officieuse-         données, car dans de nombreux cas, les
ment, on s’accorde néanmoins à envisa-        organes communaux chargés de cette
ger un objectif à très long terme de 100      surveillance ne sont pas en mesure de
à 150 communes. Sous la présidence de         répondre aux exigences en la matière.
la Conseillère d’État Evi Allemann, le        Dans de nombreuses communes, cette
projet aborde maintenant la question de       tâche est assignée à l’organe de vérifica-
la définition des périmètres au sein des-     tion des comptes qui, par manque d’ex-
quels les fusions seront encouragées. À       pertise et eu égard à un nombre sans
l’avenir, les encouragements seront           doute restreint de cas à traiter, ne dis-
décentralisés et dirigés par les préfec-      pose pas du savoir-faire nécessaire. Pour
tures. L’ACB est représentée au sein des      combler ces lacunes, un nouveau modèle
organes du projet. Des critères appli-        a été développé en collaboration avec des
cables à la définition de ces périmètres      représentants de l’autorité cantonale de
ont été définis dans le cadre d’un atelier.   surveillance de la protection des don-
Au cours de l’année prochaine, les com-       nées, du Directoire des préfectures, de
munes pourront définir des périmètres         l’Office des affaires communales et de
de fusion pertinents dans le cadre de pro-    l’organisation du territoire et de plu-
cessus participatifs organisés à l’échelon    sieurs communes. Il prévoit le transfert
des arrondissements administratifs.           des tâches assumées actuellement par
                                              les organes de surveillance communaux
                                              à un service cantonal. Les prestations
RÉVISION DE LA LOI SUR LA                     dont les communes disposent ou
­PROTECTION DES DONNÉES –                     devraient disposer aujourd’hui seront à
 RÉORGANISATION DE LA SUR-                    l’avenir fournies par un service cantonal
 VEILLANCE COMMUNALE DE                       commun. Ce nouveau modèle doit tou-
 LA PROTECTION DES DONNÉES                    tefois encore être affiné avant de pouvoir
                                              être intégré à la révision de la loi sur la
Les dispositions relatives à la surveil-      protection des données.
lance communale de la protection des

20
VBG-Info 3/2020

NOUVEAU CONTRAT TYPE                             munes entretenaient avant l’ère de la
AVEC LES FORCES MOTRICES                         LPFC. Il a joué un rôle important au cours
­BERNOISES BKW                                   des deux phases LPFC (2002 et 2012). Au
                                                 fil du temps, les sujets de discussion com-
En raison de la nécessité d’une base             muns à toutes les directions se sont mis à
régle­­mentaire et à la suite de modifica-       manquer. Aujourd’hui, et nous pouvons
tions intervenues à l’échelon du droit           nous en féliciter, les communes sont
supérieur, les communes qui souhaitent           généralement associées très en amont aux
percevoir une redevance de concession            processus cantonaux qui les concernent.
sont dorénavant tenues de conclure un            Par ailleurs, il existe de nombreux autres
nouveau contrat de concession avec les           points de rencontre qui permettent au
BKW. Les quatre séances d’information            besoin de négocier les objets relevant des
communes ACB/BKW planifiées ont                  différentes politiques sectorielles avec les
malheureusement dû être annulées en              directions concernées. L’ACB est, elle
raison de la pandémie de coronavirus.            aussi, d’avis que la dissolution de ce
Fin octobre, le nouveau contrat type a           groupe de contact est appropriée, raison
été envoyé aux communes par courriel,            pour laquelle elle n’a soulevé aucune
accompagné d’explications relatives à la         objection à la proposition correspondante
situation juridique et d’un projet de base       de la Direction de l’intérieur et de la jus-
réglementaire. De nombreuses com-                tice. Le Conseil-exécutif a par conséquent
munes sont actuellement en train d’éla-          décidé la dissolution de cet organe.
borer un règlement leur permettant de
percevoir une redevance de concession.
                                                 RÉVISION PARTIELLE DE LA LOI
                                                 SUR L’ÉCOLE OBLIGATOIRE
DISSOLUTION DU GROUPE DE
CONTACT CANTON-COMMUNES                          Le Grand Conseil examine la révision de
                                                 la loi sur l’école obligatoire en première
Le groupe de contact canton-communes a           lecture. Il en va avant tout de l’intégra-
été institué afin de normaliser les mau-         tion de la scolarisation spécialisée dans
vaises relations que le canton et ses com-       la législation sur l’école obligatoire. Par

                                                                                          21
VBG-Info 3/2020

rapport à la réglementation actuelle, les     transferts de tâches et une charge sup-
communes n’auront pas à assumer de            plémentaire de 3,5 millions de francs par
nouvelles tâches dans ce domaine mal-         an pour le canton. Ce montant sera
gré le transfert de la responsabilité des     imputé aux communes au titre de
écoles spécialisées dans le champ de          l’art. 29b LPFC, ce qu’elles ne peuvent
compétence de la Direction de l’instruc-      pas contester. La réglementation de l’en-
tion publique et de la culture, partant de    couragement des talents sportifs ou
l’intégration de la réglementation de la      musicaux paraît judicieuse puisque le
scolarisation spécialisée dans la loi sur     financement des salaires correspon-
l’école obligatoire. En revanche, le fait     dants, donc des coûts, est assuré par la
que le financement continuera de passer       répartition des charges relatives aux trai-
par la répartition des charges de l’aide      tements des enseignants. Autrement dit,
sociale est un peu plus malcommode.           ces charges ne devront plus être suppor-
L’ACB a déjà relevé à plusieurs occa-         tées par les communes de domicile et
sions que les communes n’assument             seront assumées collectivement par le
aucune compétence en matière de scola-        canton et l’ensemble des communes.
risation spécialisée, raison pour laquelle
il est gênant qu’elles doivent participer à
ce financement à hauteur de 50 %. Cela        RAPPORT DE CONTROLLING
est toutefois déjà le cas aujourd’hui. Un     EDT – DÉCLARATIONS DE
transfert de la responsabilité financière     ­PLANIFICATION DE LA CG
vers le canton serait certes technique-
ment plus judicieux, mais il entraînerait     La Commission de gestion (CG) avait
un transfert de charges supplémentaire        invité l’ACB à donner son avis sur le rap-
au titre de l’art. 29b LPFC (transfert de     port du gouvernement et les mesures
charges résultant d’une nouvelle répar-       proposées en matière d’extraction de
tition des charges) et aggraverait d’au-      matériaux, de décharges et de transports
tant le solde au détriment des com-           (EDT). L’ACB s’est prononcée en faveur
munes, ce qui n’est pas souhaitable. La       du maintien de la compétence en
réorganisation de la scolarisation spécia-    matière de plans directeurs à l’échelon
lisée entraîne quant à elle plusieurs         des régions. Le Conseil-exécutif s’est en

22
VBG-Info 3/2020

      revanche prononcé en faveur d’un trans-           CONSULTATIONS
      fert au canton des compétences en ma­­
      tière d’édiction des plans d’affectation          Les avis formulés par les associations
      dans le domaine EDT qui sont contrai-             (ACB/CCB) sur les objets récemment
      gnants pour les propriétaires fonciers.           mis en consultation sont publiés au fur
      L’ACB a proposé, comme compromis                  et à mesure sur le site Web begem.ch.
      envisageable, de maintenir cette compé-           www.begem.ch/vernehmlassungen
      tence dans le giron des communes, mais
      de la confier non plus au législatif, mais
      au conseil municipal.

                                          Car la taille est pour moi un critère de choix

                                                    Previs Prévoyance compte parmi les dix plus
                                                    grandes institutions collectives et communes.
                                                    Une longue tradition dans le domaine du service
                                                    public, des solutions de prévoyance flexibles
                                                    et une qualité de service au plus haut niveau:
                                                    voilà ce pour quoi nous nous engageons
                                                    depuis 60 ans.

                                                    Deux partenaires forts: l’Association des
                                                    Communes Suisses (ACS) et la Previs.

                                                    www.previs.ch

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                                                                                                      23
                                                                                                 09.07.19 08:36
24
VBG-Info 3/2020

BEWÄLTIGUNG DER CORONA-PANDEMIE

HERAUSFORDERUNG FÜR DIE                       schaftlichen Auswir­k un­g en gewisser
GESELLSCHAFT – HERAUS­                        Massnahmen sind einschneidend. Der
FORDERUNG FÜR DEN STAAT                       Massstab, der im «normalen» Alltag an
                                              staatliche Massnahmen bezüglich Vor­
VBG / Die bisher für viele Personen schi-     aus­­sehbarkeit und rechtsgleicher Be­­hand­
er un­­begrenzte Mobilität und Be­­wegungs­   lung gelegt wird, ist in der Schweiz äus-
freiheit ist seit dem Lockdown im Früh­­      serst streng. Im Rahmen der Krisen­be­
jahr stark eingeschränkt. Dies ist für die    wäl­­­t igung geht Ge­­s chwin­d ig­k eit und
meisten Leute eine erhebliche Heraus­         Pauschalierung einer allzu differenzier­
forderung. Der Staat muss immer abwä-         ten Betrachtungsweise vor, es geht nicht
gen, ob er eher einschränkende Mass­nah­      anders. Es ist sicher kein Problem, wenn
men mit den entsprechenden Aus­wirkun­        die vom Staat verordneten Mass­nahmen
gen auf Staat und Gesellschaft beschlies-     kritisch hinterfragt und öffentlich disku-
sen soll, oder ob eher ein grosszügiges       tiert werden. Letzt­lich müssen aber die
Regime angezeigt erscheint, mit dem           gewählten Organe innert nützlicher Frist
Risiko, dass sich die Pandemie wieder         entscheiden, was gilt. Expertenwissen ist
stark ausbreitet. Während die meis­ten Be­­   zwar unerlässlich, das ständige Abwägen
troffenen den Staat als Einheit wahrneh-      zwischen Sicherheit und wirtschaftlichem
men, zeigt sich für die Insider, welche       Über­leben kann nicht durch Techno­
Herausforderung es ist, in einem födera­      kraten erfolgen, hier ist die Politik gefor-
len System über drei staatliche Ebenen        dert. Und bisher hat es der Staat – über
hinweg ein wirkungsvolles Pandemie-           alle Ebenen hinweg – gar nicht so schlecht
Management zu betreiben. In der               ge­­macht. Der mittlere Grad an Un­­zu­­frie­
Schweiz sind die in der Regel eher dezen-     denheit aller Akteure ist stets ein Hin­weis
tralen, direkt-demokratischen Prozesse        auf eine ausgewogene Politik mit Augen­
bewährt und tragen zu einer erheblichen       mass. Dazu tragen auch die Ge­­mein­­den
Legitimation und Akzeptanz staatlichen        bei, die in vielen Politik­bereichen nahe an
Handelns bei. In einer Pan­d e­­mie sind      der Bevölkerung die Massnahmen vertre-
rasche Entscheide gefragt, da müssen die      ten und umsetzen müssen. Die Her­aus­
bewährten Prozesse teilweise durch neue,      forderungen für Politik und Verwaltung
unbekannte abgelöst werden. Die wirt-         sind aber erheblich.

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