Verband Bernischer Gemeinden VBG Association des Communes Bernoises ACB - INFO 3/2018 - Berner Gemeinden

Die Seite wird erstellt Finn-Luca Jäger
 
WEITER LESEN
Verband Bernischer Gemeinden VBG
Association des Communes Bernoises ACB
              INFO 3/2018
«Gemeinsam Mehrwert schaffen.»
                                                                      BDO AG

 Kontaktieren Sie unsere Experten:
 BDO AG     Hodlerstrasse 5, 3001 Bern, Tel. 031 327 17 17
 BDO AG     Längfeldweg 116A, 2504 Biel, Tel. 032 346 22 22
 BDO AG     Kirchbergstrasse 215, 3401 Burgdorf, Tel. 034 421 88 11
 BDO AG     Aarwangenstrasse 4, 4900 Langenthal, Tel. 062 919 01 70

 www.bdo.ch

 Prüfung | Treuhand | Steuern | Beratung
VBG-Info 3/2018

INHALTSVERZEICHNIS

Vorwort des Präsidenten .....................................................................................................................................               2
Editorial du président ............................................................................................................................................         7
Wichtige Geschäfte ..................................................................................................................................................      11
Les principaux dossiers en cours ..................................................................................................................                       18
«Arbeite für mich – Arbeite für meine Gemeinde» .......................................................................                                                   25
«Travaille pour moi – travaille pour ma commune» .....................................................................                                                    26
Es gibt verschiedene Vorlagen für Planer- und Bauleitungsverträge ...............................                                                                         28
Aménagement, urbanisme et ­direction des travaux :
il existe plusieurs modèles de contrat de mandataire ...................................................................                                                  30
Baugesetzrevision .....................................................................................................................................................   31
Modification de la loi sur les constructions ..........................................................................................                                   36
Pro Senior Bern – Deheime läbe im Alter – wie? ............................................................................                                               41
Porträt der Stadt Burgdorf .................................................................................................................................              43
Interview mit Stadtpräsident Stefan Berger .........................................................................................                                      48
Ein Dankeschön zum Jahresende ................................................................................................................                            50
Pouvoir finir l’année sur des ­remerciements ......................................................................................                                       50
Veranstaltungshinweise / Manifestations 2019 ................................................................................                                             51

IMPRESSUM
Herausgeber                                                                      Verband Bernischer Gemeinden VBG
                                                                                 Kramgasse 70, Postfach, 3000 Bern 8
                                                                                 Telefon 031 311 08 08, Telefax 031 312 24 64
                                                                                 vbg@recht-governance.ch
Präsident                                                                        Daniel Bichsel
Geschäftsführer                                                                  Daniel Arn
Redaktion                                                                        Monika Gerber
Übersetzungen VBG                                                                Michel Jacot-Descombes, 2534 Orvin
Druck                                                                            Hansen Druck, 3011 Bern
Auflage                                                                          600 Exemplare
Redaktionsschluss Info 1/19                                                      20. März 2019

                                                                                                                                                                           1
VBG-Info 3/2018

VORWORT DES PRÄSIDENTEN

DAS VERFLIXTE 10. (SCHUL-) JAHR

                                                   Zeitung titelt in der Ausgabe vom
                                                   23. November 2018: Der Grosse Rat
                                                   fährt Slalom in der Bildung. Es ist zwar
                                                   richtig, dass in dieser Frage viele Mit­
                                                   glieder des Grossen Rats gegenüber der
                                                   EP 18 – Debatte (zum Glück) ihre Hal­­
                       Daniel Bichsel
                                                   tung geändert haben und nun die Ge­­
                       VBG-Präsident
                                                   mein­­den unterstützen. Es geht aber
                                                   nicht um ein Bildungsthema. Es geht
                                                   viel­­mehr um die Frage, ob die Ge­­mein­
Landläufig spricht man vom verflixten              den den Kanton finanziell entlasten
7. Jahr. Nach geführter Grossratsdebatte           müssen.
zur Finanzierung der 10. Schuljahre bin
ich geneigt, vom verflixten 10. (Schul-)           Wenn es den Gemeinden finanzpoli-
Jahr zu sprechen. Warum verflixt? Weil             tisch nicht so gut geht, können sie nicht
man bei Abstimmungen nie Apfel und                 argumentieren, der Kanton müsse ihnen
Birnen gegenüberstellen sollte. Womit              doch diese oder jene Last abnehmen.
ich nicht etwa sagen will, die Gemeinden           Wenn es dem Kanton finanzpolitisch
seien die Äpfel und der Antrag der Re­­            nicht so gut geht, kann er genau so
gie­­­­­­­­­r ung seien die Birnen! Viele Gross­   wenig argumentieren, die Gemeinden
rats­­­mitglieder haben sich abfällig über         müssten ihm diese oder jene Fi­­nan­z ie­
die vielen Schreiben der Gemeinden ge­­            rungsverantwortung abnehmen. Im vor-
äussert. Diese Kritik nehmen wir ernst,            liegenden Fall hat die Erziehungs­direk­­
allerdings ist aus der Sicht des VBG               tion die Idee gehabt, die Gemeinden
hoch­­­­­e rfreulich, dass sich so viele Ge­­      könnten doch die 10. Schuljahre mit­
mein­­­­­d en engagiert haben. Dafür ein           finanzieren (obschon den Gemeinden
herzliches Merci an alle Gemeinden, die            im Jahr 2002 für genau diese Aufgabe,
mitgewirkt haben. Ich bin letztlich nicht          die kantonalisiert worden ist, das ent-
so sicher, ob alle Grossratsmitglieder die         sprechend Steuersubstrat entzogen wor-
Schreiben der Gemeinden auch wirklich              den ist). Die Idee könnte aber auch der
aufmerksam gelesen haben. Die Berner               Ge­­­s undheits- und Fürsorgedirektion

2
... der Treffer ins Schwarze!

             ...denn das Zeitalter der
             EDV Dinosaurier ist vorbei –
             gefragt sind leistungsfähige und
             konstengünstige Kleinsysteme

                                    Unser Soft- und Hardware Angebot
                                    reicht vom Einzelplatzsystem bis
                                    zum anspruchsvollen PC-Netzwerk

              Speziell
              • Einwohner-, Bürger und Kirchgemeinden
              • Schulen und Zweckverbände, usw.
              beraten und unterstützen wir

                                                        NRM

    NRM AG, Hauptstrasse 5, 3254 Balm b. Messen, Telefon 031 765 54 27
             Software-Entwicklung, Beratung, Schulung

4
                                                                         3
VBG-Info 3/2018

kom­­­m en, die Gemeinden könnten fi­­          10. Schuljahren, müssen aber gleichzei-
nan­­­ziell an den Erhalt der Spitäler im       tig darauf hinweisen, dass es sich hier
ländlichen Raum beitragen (obschon              um eine Aufgabe in ausschliesslich kan-
ihnen für die Kantonalisierung der              tonaler Verantwortung handelt. Wenn
Spital­­­­v ersorgung im Jahr 2002 finan­       dem Grossen Rat ganz abstrakt die
zielle Mittel entzogen worden sind).            Frage unterbreitet würde, ob er gewillt
Auch der Polizei- und Militärdirektion          sei, den Gemeinden – entgegen den mit
könnte die Idee kommen, die Ge­­mein­­          FILAG entwickelten Aufgabenteilungs-
den vermehrt an die Kantonspolizei be­­­        und Finanzierungsgrundsätzen – finan-
zah­­len zu lassen, obschon der Finan­zie­      zielle Lasten zu überbürden, würde wohl
rungsmechanismus seit längerem ge­­             eine grosse Mehrheit des Grossen Rats
setzlich festgelegt wurde. Und die BVE          im Sinne der Gemeinden entscheiden.
könnte mit dem Vorschlag kommen, die            Wenn aber eine Verknüpfung mit der
Gemeinden könnten einen finanziellen            Bildung, den Spitälern oder der Polizei
Beitrag an die Kantonsstrassen leisten,         ge­­macht wird, dann gibt es immer ein
ob­­schon diese Entflechtung einschliess-       Lager, dem dieser Politikbereich näher
lich der Finanzierungsverantwortung im          liegt, als die Einhaltung von aufgaben-
Rahmen klarer Regeln gesetzlich festge-         teilungsrelevanten Grundsätzen. Immer
legt wurde. Und so weiter. Und jedes            wieder zu hören ist die Aussage, im Bil­
Mal, wenn sich die Gemeinden zur                dungs­b ereich werde eine rote Linie
Wehr setzen, könnte die Zeitung titeln:         über­­schritten. Diese Argumentation ist
«Der Grosse Rat fährt Slalom in der             ange­­­bracht, wenn es um den Verteil­
Spital­­­­politik» oder «Der Grosse Rat fährt   kampf innerhalb des Kantons geht. Es
Slalom in der Sicherheitspolitik», oder         ist unlauter, diesen Kampf nach aussen
«Der Grosse Rat fährt Slalom in der             zu verlagern und die Gemeinden damit
Stras­­­s en­­p olitik» Und so weiter. Dabei    direkt zu konfrontieren. Wir bleiben
geht es vorliegend weder um die Bildung         dabei: Wir stehen zum verflixten
noch um einen anderen Politikbereich.           10. (Schul-) Jahr, dessen Finanzierung
Es ist mühsam, immer wieder zu erklä-           aber – nach wie vor – ausschliesslich
ren, man sei nicht gegen das 10. Schul­         dem Kanton obliegt.
jahr. Die Gemeinden stehen hinter den

4
VBG-Info 3/2018

Wir werden auch in der kommenden
März­­­session im Rahmen der zweiten
Lesung des Berufsbildungsgesetzes
aktiv werden und die Interessen der Ge­­
meinden mit Nachdruck vertreten. Die
erste Runde haben wir ganz knapp mit
74 zu 73 Stimmen gewonnen. Wir set-
zen alles daran, dass das Ergebnis der
zweiten Ausmarchung deutlicher aus-
fällt – im Sinne der Gemeinden. Der
Grosse Rat hat in der zweiten Sessions­
woche eine Planungserklärung überwie-
sen, wonach auf eine Kompensation
dieser EP 18 – Massnahme in der ERZ
zu verzichten ist. Dies dürfte für die Ge­­
meinden mit Blick auf die zweite Lesung
eher günstig sein, obschon es aus VBG-
Sicht immer heikel ist, wenn kommu­
nal­p olitische Grundsatzfragen mit be­­
stimm­­­t en Politikbereichen verknüpft
werden.

Ich wünsche Ihnen eine frohe Weih­
nachts­­­­­z eit und einen guten Rutsch ins
neue und gemeindefreundliche Jahr!

                                                                5
Langnaustrasse 15, 3533 Bowil
                                                                     Tel. 031 710 10 55
                                                                     info@abplanalp.ch
                                                                     www.abplanalp.ch / www.archiv.ch

                                                          Wir
                                          organisieren Ihr Archiv
                             registrieren, verwalten und ordnen Ihre Ablage
                    sind Spezialisten für physische und elektronische Archivierung
                  bieten umfassende und individuelle Lösungen für Ihren Aktenplan
               helfen Ihnen bei der Planung und Einführung einer Geschäftsverwaltung
                     überbrücken Personalengpässe auf allen Verwaltungsstufen
                        erstellen eine Arbeitsplatzbewertung für Ihre Verwaltung
                                 unterstützen Sie bei der Personalsuche
                                  moderieren Klausuren von Behörden
                                             und das seit 35 Jahren!

                  Vertriebspartner                                             Webshop www.abplanalp.ch

                                        F inances P ubliq ues
                              A G    f ü r ö f f entliche F inanz en und O rg anisation

                              U mfassende Beratung und U nterstützung von

                Gemeinden, Gemeindeverbänden, Kirchgemeinden, Burgergemeinden

                                          von A bis Z , beispielsweise

       Arbeitsplatzbewertung, Aufgaben- und Strukturüberprüfung, Benchmarking, Buchhaltung,
    C oaching, F inanzierung und O rganisation W asser und Abwasser, F inanzverwaltung im M andat,
       F inanzplanung, Gebührenkalkulation, Gemeindefusion, Gemeindeverwaltung im M andat,
        H R M 2 - U msetzung, Klausur, O rganisationsanalyse, R echnungsprüfung, Sanierungsplan,
                            Stellvertretungseinsätze, Z usammenarbeitsvertrag.

                      F inances P ubliq ues A G , L ang naustrasse 1 5, 3533 B owil B E
                                  T el. 0 31 7 1 1 0 3 0 4 , F ax 0 31 7 1 1 55 53,
                              M ail inf o@ f pag .ch H om epag e www.f pag .ch

6
VBG-Info 3/2018

EDITORIAL DU PRÉSIDENT
CETTE MAUDITE 10E ANNÉE (D’ÉCOLE)

Daniel Bichsel, président de l’ACB

Selon la statistique, la 7e année est mau-     dung). Il est certes vrai qu’en la matière,
 dite pour les couples suisses : c’est au      de nombreux députés ont (heureuse-
cours de cette année de mariage que les        ment) modifié leur point de vue par rap-
divorces sont les plus fréquents. A l’is-      port aux débats sur le programme d’allè-
sue des débats du Grand Conseil sur le         gement 2018 (PA 18) et ont finalement
financement de la 10 e année d’école,          soutenu la position des communes. Cela
j’aurais tendance à parler de maudite          étant, l’enjeu dépasse le seul domaine de
10e année. Pourquoi maudite ? Parce que        la formation. La question fondamentale
lorsqu’il s’agit de voter, il ne faut jamais   est celle de savoir si les communes
vouloir opposer des poires à des pom­          doivent décharger le canton financière-
mes. Par là, je ne veux pas dire que l’avis    ment.
des communes représente les pom­­­mes
et la proposition du gouvernement les          Lorsque les communes ont mal à leur
poires. De nombreux députés ont fait           budget, elles ne peuvent pas se tourner
part d’une certaine mauvaise humeur à          vers le canton pour lui demander de
cause du courrier abondant qu’ils ont          reprendre telle ou telle charge. La réci-
reçu des communes. L’ABB prend leur            proque est tout aussi vraie : lorsque le
réaction au sérieux, mais se réjouit           canton a des problèmes budgétaires, il
néanmoins de constater le grand nombre         ne peut pas non plus obliger les com-
de communes qui se sont engagées pour          munes à endosser la responsabilité fi­­
ce combat. Qu’elles soient toutes chaleu-      nancière de l’une ou l’autre tâche qui lui
reusement remerciées ici pour leur con­        est dévolue. Dans le cas qui nous occupe
t­ ri­­bution ! En fin de compte, je ne suis   ici, la Direction de l’instruction publique
 pas vraiment certain que tous les dépu-       a eu l’idée de faire participer les com-
 tés ont véritablement lu les missives des     munes au financement de la 10e année
 communes avec une grande at­­tention.         scolaire, alors même qu’en 2002, les
 Dans son édition du 23 novembre 2018,         communes ont réduit leurs quotités
 la « Berner Zeitung » évoquait, en subs-      d’impôt respectives au profit du canton
 tance, les louvoiements du Grand              notamment aussi pour financer cette
 Conseil dans le domaine de la formation       tâche qui a été cantonalisée. La Direction
 (Der Grosse Rat fährt Slalom in der Bil­­     de la santé publique et de la prévoyance

                                                                                        7
VBG-Info 3/2018

sociale pourrait avoir une idée semblable      sécurité, ni les routes. Il est très pénible
et vouloir faire participer les communes       de devoir chaque fois expliquer que les
au coût du maintien des hôpitaux décen-        c o m m u n e s n’ o n t r i e n c o n t r e l a
tralisés, alors que les soins hospitaliers     10e année, au contraire, mais qu’il s’agit
ont eux aussi été cantonalisés contre un       d’une tâche dont le financement in­­
transfert au canton d’une part corres-         combe exclusivement au canton. Si, pre-
pondante des recettes fiscales commu-          nant le contre-pied des principes régis-
nales. Ensuite, plus rien ne s’opposerait      sant la répartition des tâches et la péré-
à ce que la Direction de la police et des      quation financière qui ont été dévelop-
affaires militaire propose d’augmenter la      pés en partenariat avec les commu­n es,
participation des communes aux coûts           le gouvernement demandait de manière
de la police cantonale alors même que          abstraite au Grand Conseil de mettre à la
l’actuel mécanisme de financement a été        charge des communes le financement de
inscrit dans la loi il y a un certain temps    tâches cantonales, il y a fort à parier qu’il
déjà. Il y a fort à pa­­rier qu’il viendrait   ne serait pas suivi par une forte majorité
alors à la Di­rec­tion des travaux publics,    des députés. Pourtant, en manœuvrant
des transports et de l’énergie l’idée de       sectoriellement, c’est-à-dire chaque fois
proposer d’obliger les communes à par-         dans un seul segment précis de la poli-
ticiper au financement des routes canto-       tique comme l’éducation, la santé, la
nales, cela alors même que, dans ce            sécurité ou les transports, le Conseil-
domaine également, la responsabilité en        exécutif trouve toujours un camp qui se
matière de financement obéit à des dis-        préoccupe plus du domaine en question
positions légales claires. Et pourquoi         que du respect des principes régissant la
s’arrêter en si bon chemin ? Et à chaque       répartition des tâches. On entend régu-
fois, les communes de se défendre, et à        lièrement l’argument de la ligne rouge à
chaque fois les journaux d’écrire que le       ne pas franchir dans le domaine de
Grand Con­s eil louvoie, en matière de         l’éducation. Si cet argument est rece-
politique hospitalière, de politique de        vable dans le cadre de la lutte pour l’allo-
sécurité, de politique routière, etc. Et       cation des moyens financiers à l’échelon
pourtant, la préoccupation principale          du canton, il est en revanche tout à fait
n’est ni l’éducation, ni la santé, ni la       déloyal de l’utiliser pour tenter de puiser

8
VBG-Info 3/2018

dans les ménages communaux. Les com-          Je vous souhaite à toutes et à tous un
munes ne louvoient pas : elles restent        joyeux Noël et de belles fêtes de fin
favorables à cette maudite 10 e année         d’année : que 2019 soit une bonne année
d’école… dont le financement incombe          pour nos communes !
exclusivement au canton, point sur
lequel elles ne démordent pas.

L’ACB interviendra une fois encore lors
de la seconde lecture à laquelle la loi sur
la formation professionnelle sera sou-
mise lors de la prochaine session du
mois de mars et défendra fermement les
intérêts des communes. Nous avons
remporté le premier round avec un tout
petit point d’avance (74 voix contre 73).
Nous ferons tout ce qui est en notre pou-
voir pour que les communes remportent
le prochain sur un score plus net. Lors
de la deuxième semaine de la session
d’automne le Grand Conseil a adopté
une déclaration de planification deman-
dant de renoncer à la compensation de
cette mesure du PA 18 au Département
de l’instruction publique. Cette déclara-
tion de planification est sans doute plu-
tôt favorable pour les communes, même
si l’ACB estime qu’il est toujours délicat
de lier des questions fondamentales
relevant de la répartition des tâches
entre le canton et ses communes à des
domaines politiques spécifiques.

                                                                                   9
Ruf GEVER
     eAkte statt Papierberge –
     digitale Daten zentral abgelegt
     und von überall abrufbar.

       Ruf Gruppe, 8952 Schlieren, www.ruf.ch, Tel. 044 733 81 11

10
VBG-Info 3/2018

WICHTIGE GESCHÄFTE

REVISION BERUFS­BILDUNGS­                                tone soll erhöht werden, neu wird deren
GESETZ (UMSETZUNG                                        Anteil an der Bundessteuer von 17 auf
ENTLASTUNGSPAKET 2018)                                   21,2% erhöht, was für den Kanton Bern
                                                         zu einer Abgeltung von ca. CHF 69 Mio.
 Der VBG hat den Gemeinden ein                           führen wird. Es ist vorgesehen, dass die
­Mus­­­­­­­­­­­ter­­schreiben zugestellt, mit der Auf­   Gemeinden zu einem Drittel an dieser
 for­­d erung, dieses den Grossrats­m it­                Abgeltung beteiligt werden, wie es be­­
 gliedern der Region zuzustellen. Die                    reits bei USR III vorgesehen war. Dieser
 Gemeinden waren diesbezüglich erfreu­                   Drit­­tel entspricht den Erträgen der Ge­­
 licherweise sehr aktiv: Um dem Anlie­gen                mein­­den an den vereinnahmten Staats­­
 entsprechend Nachdruck zu verleihen,                    steuern im Verhältnis zum Kanton mit
 war es wichtig, dass die Gemeinden ihre                 einem Anteil von zwei Dritteln.
 Grossratsmitglieder direkt ansprachen
 (auch wenn sich einige Grossrats­m it­                  Kürzlich haben verschiedene grosse
 glieder über die «Kontaminierung» mit                   Städte und Gemeinden alle Gemeinden
 Gemeindebriefen beklagten). Der Grosse                  und die Medien angeschrieben und auf
 Rat hat sich schliesslich ganz knapp für                die zu erwartenden Ausfälle hingewiesen.
 die Forderung der Gemeinden entschie-                   Diese Gemeinden verlangen unter ande-
 den. Die Vorlage wird jedoch in der März­               rem, dass der Anteil der Abgeltung der
 ­­­session einer zweiten Lesung unterzogen.             Gemeinden von 1/3 auf 50% erhöht wird.
 Hier wird der VBG wieder aktiv werden,                  Zudem soll es möglich werden, dass die
 damit der für die Gemein­d en positive                  Gemeinden für die natürlichen und für
 Grossratsentscheid bestätigt wird.                      die juristischen Personen eine unter­
                                                         schiedliche Steueranlage festlegen kön-
                                                         nen. Weitergehend verlangen diese
STEUERDIALOG                                             Gemeinden einen echten Steuerdialog
                                                         mit dem Kanton. Es gilt bei der Steuer­dis­
Die Steuervorlage des Bundes (SV 17                      kussion zu beachten, dass mit der All­­
bzw. STAF) wird bei den Gemeinden zu                     gemeinen Neubewertung der Grund­
Steuerausfällen bei den juristischen Per­                stücke (AN 2020) bei den Gemeinden
sonen führen. Die Abgeltung der Kan­                     er­­hebliche Mehrerträge anfallen werden.

                                                                                                 11
VBG-Info 3/2018

Die Auswirkungen der SV 17 und auch                    men des Steuerdialogs zu diskutieren
der Neubewertung sind bei den Ge­­mein­                um die Vor- und Nachteile aufzuzeigen.
den teilweise sehr unterschiedlich. Viele          –– Der VBG ist nach wie vor damit einver-
Ge­­meinden werden per Saldo mehr Erträ­               standen, dass die Gemeinden in ihrer
ge generieren als vorher, al­­ler­­dings gibt          Gesamtheit einen Drittel der Bundes­
es auch einzelne Ge­­mein­den mit einem                abgeltung erhalten. Dieser Anteil hat
hohen Steueranteil der juristischen Per­               seine Logik im Verhältnis zum gesam­
sonen, welche die Min­d er­­­e r­t räge nicht          ten Steuerertrag zwischen Kanton und
vollständig kompensieren können.                       Ge­­­­meinden. Der VBG hält sich stets an
                                                       die vereinbarten Re­geln und verzichtet
Am 15. Oktober 2018 hat unter der Füh­                 auf neue For­d e­r ungen (Stich­w orte:
rung der Finanzdirektorin und in An­­we­              ­An­­­­­teil am National­bankgold, Anteil an
sen­­h eit des Volks­w irt­s chafts­d irek­t ors       den Was­­s er­r echtszinsen, etc.). So
ein erster Steuerdialog mit ausgewähl-                 bleibt der VBG in den Ver­hand­­­­lungen
ten grossen Städten und Gemein­den als                 mit dem Kan­­ton stets glaubwürdig,
auch unter Mitwirkung des VBG stattge-                ­na­­ment­­­lich bei der an­­stehenden Aus­
funden. Der VBG nimmt die folgende                     mar­chung im Zu­­sammen­­hang mit der
Haltung ein:                                           Re­­v i­­­s ion des Be­­r ufs­­­b ildungs­g eset­z es
–– Der Steuerdialog muss fortgesetzt                   (Finanzierung Brücken­angebote). Der
   wer­­den. Allerdings darf dieser Ver­an­            VBG wird bei dieser Debatte aber da­­
   staltung nicht einfach nur Informa­                 rauf hinweisen, dass er künftig ver-
   tionscharakter (vom Kanton zu den                   mehrt Forderungen nach Beteili­g un­
   Gemeinden) zukommen. Vielmehr                       gen an kantonalen Er­­träge stellen wird,
   verlangt der VBG mit Nachdruck, dass                falls die Gemein­den künf­­tig entgegen
   sich die Gemeinden einbringen kön-                  aller bewährten Grund­­­­­s ätze in die
   nen und der Kanton sich in einen ech-               Finanzierung der Brücken­­­­a ngebote
   ten Dialog einlassen muss.                          eingebunden werden sollten.
–– Die Forderung nach der Möglichkeit              –– Bei der «Feinverteilung» der Bundes­
   einer unterschiedlichen Steueranlage                gelder auf die Gemeinden muss eine
   für die natürlichen und juristischen                dif­­­ferenzierte Lösung gefunden werden,
   Personen ist aufzunehmen und im Rah­                welche Bezug nimmt auf die mit der

12
VBG-Info 3/2018

  bundesrechtlichen Vorlage einherge-                  bungen» aufgenommen. Diese müssen
  henden Steuerausfälle in den Ge­­mein­               regel­basiert (zwingend) zulasten eines Er­­
  den. Der VBG will hier eine ver­m it­                trags­über­schus­ses vorgenommen werden,
  telnde Funktion einnehmen. Aller­dings               bis eine 100%ige Selbstfinan­zierung er­­
  muss letztlich der Kanton als Schieds­­­­            reicht wird. Dies führt zu einem Aufwand,
  richter zwischen den sehr he­­te­­­ro­­­­genen       welcher den Ertrags­überschuss vermin-
  Gemeindeinteressen entscheiden.                      dert und damit politisch dokumentieren
                                                       soll, dass diese Mittel erforderlich sind,
Der VBG hat seine Haltung mit einem                    um längerfristig den Haushalt ausgegli-
Schreiben an die Finanzdirektorin und                  chen gestalten zu können. Dieser Auf­
an den Volkswirtschaftsdirektor kund­                  wand erhöht die «Finanzpolitische Re­­
getan und verlangt, dass die Gemeinden                 serve» im Eigen­kapital und dient dazu,
im Rahmen des Steuerdialogs nicht nur                  spätere Auf­wand­überschüsse aufzufan-
Informationsempfänger sind, sondern                    gen. Eine entsprechende (strenge) Re­­
vielmehr aktiv in diese Diskussionen                   gelung zur Ver­min­­­derung dieser Reserve
ein­­­­­­­­b ezogen werden. Nach der Ableh­            wurde ge­­schaf­fen, damit ein Bestand
nung der Steuergesetzrevision durch die                nicht so­­fort wieder zur Ver­besserung der
Stimm­­­­­­­­­­­­­­­­­b erechtigten des Kantons Bern   Er­­f olgs­­r ech­­n ung (und zu allfälligen
er­­gibt sich in der Diskussion ein neuer              Steuer­­s en­k ungen) verwendet wird. Es
Aspekt, den es zu berücksichtigen gilt.                zeigt sich nun in der Praxis, dass die Ge­­
                                                       meinden mit allen möglichen kreativen
                                                       Mitteln die Speisung der finanzpoli-
FINANZPOLITISCHE RESERVE                               tischen Reserve vermeiden (auch durch
                                                       die vermehrte Bildung von Spe­­zial­­finan­
Zu diesem Thema hat unlängst eine Aus­                 zie­rungen). Es stellt sich die Frage, ob die
­sprache mit dem Amt für Gemein­den und                Bedingungen für die Ent­nahme ent­­schärft
 Raumordnung (AGR) stattgefunden. Um                   werden müssten oder ob dieses Instru­
 die gesunden Finanzhaushalte der berni-               ment ganz grundsätzlich zu über­­denken
 schen Gemeinden nicht zu gefährden                    ist. Das AGR möchte – aus nachvollzieh-
 wurde in der Gemeinde­ver­ord­­nung eine              baren Gründen – die Ge­­meinde­­verord­
 Bestimmung über «zu­­sätz­­liche Abschrei­            nung bezüglich dieses Instru­ments nicht

                                                                                                 13
VBG-Info 3/2018

kurz nach der Ein­füh­rung schon wieder          erwerben müssen, das ist sehr aufwändig
anpassen. Alle Be­­tei­ligten verfolgen die      und kompliziert. Es wäre besser, wenn der
Ent­w icklung aufmerksam und werden              Kanton mit einer sehr star­ken Stellung die
sich damit zu gegebener Zeit wieder be­­         nötigen Lizen­zen für alle Gemeinden bzw.
fassen. Es ist beachtenswert, dass der Kan­      Schulen erwerben könn­­­­te. Die Gemein­den
ton für sich selber verschiedene Ent­schei­      könnten ihren Anteil dann dem Kanton als
de gefällt hat, die den für die Ge­­meinden      Gebühr entrichten. Zudem soll die Frage
geltenden Be­­stim­­mungen zuwiderlaufen.        diskutiert werden, ob es Sinn macht, dass
Eine im September 2018 eingereichte Mo­­         jede Lehr­­­­­person ihr eigenes Lehrmittel be­­
tion verlangt, dass den Ge­­mein­­den künf-      stim­­men kann. An­­gesichts einer sehr mo­­
tig er­­möglicht werden soll, aus Vor- und       bilen Gesell­schaft könnte zur Dis­kussion
Spe­­zialfinanzierungen weiterreichende          ge­­stellt werden, dass der Kanton diesbe-
Ab­­schreibungen vorzunehmen, als dies           züglich mehr Vorgaben macht. Dies würde
heute möglich ist (jährliche Ab­­schreiber       allerdings be­­dingen, dass die Ge­­meinden
auf­­grund der Lebens­dauer). Auch wenn          bzw. deren Schulen partnerschaftlich in
dieser Vorstoss den Grund­s ätzen von            die Eva­lua­tions­­pro­zesse ein­­bezogen wür-
HRM2 nicht entspricht, dürften sich viele        den. Zudem stellt der VBG die Frage, wie
Gemeinden für die An­­nah­me dieser Mo­­         die Lehr­mittel­verlage die di­­gi­­tale Zukunft
tion aussprechen. Es wäre auch zu prüfen,        angehen und welche Rolle der Kanton als
ob die altrechtlichen Ver­­w al­­­t ungs­v er­   (Mit-) Eigentümer eines Lehrmittel­ver­
mögen allenfalls mit der finanz­­­politischen    lages künftig spielen wird. Die Ge­­mein­­­­den
Reserve abgeschrieben werden könnten.            sind von diesen Fragen im Volk­schul­be­
                                                 reich unmittelbar betroffen.

ELEKTRONISCHE LEHRMITTEL
                                                 GESETZ ÜBER DIE ZENTRALEN
Der VBG macht in einer Arbeitsgruppe             PERSONENDATENSAMMLUNGEN
«Elektronische Lehrmittel» mit, wo es um         (PDSG)
ganz grundsätzliche Fragen geht. Der VBG
wirkt darauf ein, dass nicht alle Ge­­mein­­     Grundsätzlich können die kommunalen
den bzw. Schulen die Lizen­zen je selber         Verbände der Vorlage bzw. der allgemei-

14
VBG-Info 3/2018

nen Stossrichtung zustimmen. Die Be­­           regelt das aufsichtsrechtliche Verfahren
stimmungen bezüglich der Kosten­tra­            einlässlich und abschliessend, dieses ist
gung für Fehlerbehebung und Daten­              gegebenenfalls anzuwenden. Die kom-
lieferung im Vorentwurf der GERES-              munalen Ver­b ände regen im Rahmen
Verordnung sind für sie allerdings nicht        der Ver­nehm­lassung an, die Einführung
akzeptabel. Die Verbände sind nicht be­­        einer Dritt­meldepflicht zu prüfen, auch
reit, die «Katze im Sack zu kaufen», wie        wenn ihnen bewusst ist, dass diese For­
diese Regulierung durch den Regie­              de­r ung bei gewissen Gruppierungen
rungs­­rat letztlich ausgestaltet wird. Ein     (z.B. Haus­e igentümer) auf Widerstand
bereinigter Entwurf der Verordnung              stossen könnte. Die Nachfragen in ande-
muss zum Zeitpunkt der Behandlung               ren Kantonen mit bestehender Melde­
der Vorlage in der grossrätlichen Kom­          pflicht zeichnen grundsätzlich ein posi-
mission zwingend vorliegen. Die kom-            tives Bild. Selbstverständlich ist der
munalen Verbände haben um eine Be­­             Nutzen höher, je grösser und anonymer
spre­­chung ersucht, um die Frage des           eine Gemeinde ist. Gleichzeitig scheint
auf­­­­­s ichtsrechtlichen Einschreitens des    das Festlegen von «Schwellenwerten»
Kantons bei Fehlleistungen (mit Kosten­         für die Meldepflicht sinnvoll, (z.B. Mel­
folgen) im Gespräch zu klären. Der Kan­         de­­­flicht nur für Vermieter mit mehr als
ton soll in diesem Bereich aufsichtsrecht­      zwei vermieteten Wohnungen) um
lich nicht anders vorgehen, als in allen        Kleinst­­­v ermieter z.B. mit Einleger­w oh­
anderen Politikbereichen auch. Da­­mit          nungen, Untermiete. etc., von der Melde­
die Gemeinde kostenpflichtig wird, muss        ­pflicht zu befreien. Mit der Ein­füh­­­­rung
vorab feststehen, dass die Ge­­mein­d e         einer Meldepflicht wäre gleichzeitig
(und nur sie) Verursacherin der falschen        auch zu regeln, welche Sanktionen bei
Datenbearbeitung ist. Dass letztlich die        Verstössen gegen die Meldepflicht ergrif-
Gemeinde bei rechtswidrigem Verhalten           fen werden können. Praktisch alle Amts­
und nach gehöriger Er­­mahnung und              stellen übernehmen den Register­eintrag
Frist­­a nsetzung bei nachfolgender Un­­        der Einwohnerkontrolle unbesehen und
tätig­k eit kostenpflichtig werden kann,        prüfen aus verwaltungsökonomischen
wird von den kommunalen Verbänden               Gründen ihre örtliche Zustän­d ig­k eit
nicht bestritten. Das Gemeindegesetz            nicht neu. Dies auch wenn in vielen

                                                                                         15
VBG-Info 3/2018

Fällen ein gesetzlich eigens definierter      VERNEHMLASSUNGEN
Wohnsitzbegriff vorliegt (Unter stüt-
zungs wohnsitz, betreibungsrechtlicher        Die Stellungnahmen der kommunalen
Wohnsitz, schulrechtlicher Wohn sitz          Verbände (VBG / BGK) zu den jeweils
etc). Daher wäre die Aufnahme einer           aktuellen Themen werden stets umge-
Drittmeldepflicht, die eine Erhöhung der      hend nach Einreichung bei den zustän-
Datenqualität des Einwohner registers         digen Stellen auch auf der Homepage
mit sich bringt, grundsätzlich zu begrüs-     begem.ch publiziert.
sen.                                          www.begem.ch/vernehmlassungen

      VORANZEIGE
     VORANZEIGE

      14. Politforum Thun
     14. POLITFORUM THUN
      8./9. März 2019
     8./9. MÄRZ 2019
      Schulhäuser, Schwimmbäder,            einem hohen Steuerfuss oder
      Mehrzweckhallen,
     Schulhäuser,           Feuerwehr-
                    Schwimmbäder,             Bilanzfehlbetrag
                                     Mehrzweckhallen,           bestraft.und
                                                         Feuerwehrlokale  Dasandere
      lokale und Infrastrukturen
     kommunale     andere kommunale stehen fürPolitforum   2019 befasst sich prägen
                                               zentrale Gemeindeaufgaben,     mit
      Infrastrukturen   stehen  für zent-     den  Erfolgsfaktoren   und Fallgru-
     die Identität der Gemeinden und bilden gewichtige Budgetposten. Wer keine
      rale Gemeindeaufgaben, prägen ben der kommunalen Infrastruk-
     at traktive Infrastruktur anbietet, kommt ins Hintertreffen. Wer sich über-
      die Identität der Gemeinden und         turpolitik.
     nimmt, wird mit einem hohen Steuerfuss oder Bilanzfehlbetrag bestraft. Das
      bilden gewichtige Budgetposten.
     Politforum
      Wer keine2019    befasstInfrastruktur
                   attraktive  sich mit den Erfolgsfaktoren
                                              Eine Anmeldungund Fallgruben der kom-
                                                                 ist ab Oktober
     munalen
      anbietet,Infrastrukturpolitik.
                  kommt ins Hintertreffen. 2018 via www.politforumthun.ch
      Wer sich übernimmt, wird mit          möglich.
     Eine Anmeldung ist ab Oktober 2018 via www.politforumthun.ch möglich.

16
Wir machen Archive.

               ARCHIVDATEN.CH

                             Beratung und Support für
                             Politik und Verwaltung
                             Organisationsberatung, Personalselektion, Klausurtagungen,
                             Nachhaltige Entwicklung, Projektmanagement

                             Schmitteplatz 6, Postfach, 3076 Worb, Telefon 031 832 44 32
                             info@mandatum.ch, www.mandatum.ch

Inserat_Mandatum_SW.indd 1
                                                                                                17
                                                                                           21.12.15 09:42
VBG-Info 3/2018

LES PRINCIPAUX DOSSIERS EN COURS

RÉVISION DE LA LOI SUR                          personnes morales. Pour le canton de
LA FORMATION PROFES-                            Berne, le relèvement de la part des can-
SIONNELLE (PROGRAMME                            tons au produit de l’impôt fédéral direct
D’ALLÈGEMENT 2018)                              de 17 à 21,2 % équivaudra à environ
                                                69 millions de francs par an. Il est prévu
L’ACB a fait parvenir une lettre type aux       de faire participer les communes à hau-
communes et les a invitées à l’envoyer à        teur d’un tiers de cette compensation
tous les députés de leur région. Il est très    financière, comme cela était déjà prévu
réjouissant de constater que les com-           dans le cadre de la RIE III. Ce tiers cor-
munes se sont montrées très actives à ce        respond environ à la part des communes
sujet tant il est vrai que, pour faire valoir   exprimée par rapport à l’ensemble des
leurs préoccupations avec suffisamment          recettes fiscales du canton et des com-
d’insistance, il était important qu’elles       munes.
s’adressent à eux directement (même si
quelques députés se sont plaints d’avoir        Plusieurs grandes villes et communes se
été pris d’assaut par les lettres des com-      sont récemment adressées à toutes les
munes). Le Grand Conseil s’est finale-          communes et aux médias pour attirer
ment rangé derrière les arguments des           leur attention sur les pertes fiscales pré-
communes à une très courte majorité. Le         visibles. Elles ont notamment demandé
projet sera toutefois encore soumis à une       une augmentation de 1/3 à 50 % de la part
seconde lecture durant la session de mars.      du relèvement de la participation du can-
L’ACB interviendra en temps et en heure         ton au produit de l’impôt fédéral direct.
pour que le Grand Conseil con­firme sa          Elles ont également proposé de permett-
décision en faveur des communes.                re aux communes de fixer des quotités
                                                d’impôt différentes pour les personnes
                                                physiques et les personnes morales. Elles
DIALOGUE FISCAL                                 ont par ailleurs appelé le canton à un réel
                                                dialogue fiscal. Lors de ces discussions,
Le projet fiscal de la Confédération            il faudra tenir compte du fait que la nou-
(PF 17 / RFFA) entraînera une perte de          velle évaluation générale des immeubles
re­­cettes fiscales dans le domaine des         non agricoles générera d’importantes

18
VBG-Info 3/2018

recettes supplémentaires pour les com-         –– La possibilité pour les communes de
munes dès 2020. Les répercussions du              fixer des quotités d’impôt différentes
PF 17 et de la nouvelle évaluation géné-          pour les personnes physiques et les
rale des immeubles toucheront les com-            personnes morales doit être portée à
munes très diversement. Si de nom-                l’ordre du jour du dialogue fiscal afin
breuses communes généreront en fin de             de pouvoir en apprécier les avantages
compte plus de recettes qu’aupa­­­ravant, il      et les inconvénients.
y aura tout de même un certain nombre          –– L’ACB ne change pas d’avis et reste
de communes qui ne parviendront pas à             d’accord pour que la compensation
compenser la totalité de leurs pertes fis-        financière des communes demeure
cales du fait qu’elles tirent une part            fixée à 1/3 de la part au produit de l’im-
importante de leurs recettes fiscales des         pôt fédéral direct qui revient au can-
personnes morales.                                ton. Il y a un rapport logique entre
                                                  cette part et l’ensemble des recettes
Présidées par la directrice des finances et       fiscales du canton et des communes.
en présence du directeur de l’éco­no­mie          L’ACB respecte toujours les règles
publique, les premières discussions avec          convenues avec le canton et renonce à
des représentants des grandes villes et           formuler de nouvelles exigences
communes ont eu lieu le 15 octobre 2018.          (telles que participation au bénéfice de
La position adoptée par l’ACB, qui était          la Banque nationale suisse ou aux pro-
également représentée, est la suivante :          duits de la taxe d’eau annuelle). Cela
–– Le dialogue fiscal doit être poursuivi.        lui permet de rester un partenaire de
   Il ne faudrait toutefois pas lui donner        négociation crédible pour le canton,
   un caractère purement informatif (le           notamment en ce qui concerne la pro-
   canton informe les communes). Au               chaine décision relative à la révision
   contraire, l’ACB insiste pour qu’il ait        de la loi sur la formation profession-
   un caractère participatif, c’est-à-dire        nelle (financement des offres de for-
   pour que les communes puissent faire           mation transitoires). Lors des débats
   part de leurs attentes et que le canton        qui auront lieu à ce sujet, l’ACB ne
   soit aussi à l’écoute et dialogue réelle-      manquera pas de mettre en garde qu’à
   ment avec elles.                               l’avenir, elle pourrait multiplier ses

                                                                                         19
VBG-Info 3/2018

   exigences en matière de participation       RÉSERVE DE POLITIQUE
   à des recettes cantonales si, en trans-     ­FINANCIÈRE
   gression de tous les principes éprou-
   vés établis d’un mutuel accord avec le      Une discussion avec l’OACOT a eu lieu
   canton, les communes devaient être          à ce sujet. Pour éviter de porter atteinte
   tenues à participer au financement          aux finances saines des communes ber-
   des offres de formation transitoires.       noises, une disposition sur les « amortis-
–– En ce qui concerne la « répartition         sements supplémentaires » a été inscrite
   fine » des montants versés par la Con­      dans l’ordonnance sur les communes.
   fédération, il faudra trouver une solu-     De tels amortissements sont unique-
   tion différenciée qui tiendra compte        ment autorisés si le compte de résultats
   des pertes fiscales que le projet de la     enregistre un excédent de revenus et
   Confédération entraînera pour les           cela jusqu’à ce qu’un taux d’autofinan­
   communes. Sur ce point, l’ACB veut          cement de 100 % soit atteint. Ils consti-
   jouer le rôle de médiateur. Cela étant,     tuent une charge qui réduit l’excédent
   il appartiendra en fin de compte au         de revenus et qui, partant, a valeur de
   canton d’arbitrer les intérêts très hété-   signal politique indiquant que ces
   rogènes des communes.                       moyens sont nécessaires à l’équilibre
                                               financier à long terme de la commune.
Par lettre, l’ACB a présenté sa position à     Cette charge augmente la « réserve de
la directrice des finances et au directeur     politique financière » dans les fonds pro­
de l’économie publique et demandé que          pres et sert à absorber des excédents de
le dialogue fiscal ne relègue pas les com-     charges à venir. Il y a quelques années,
munes au rôle de simples récepteurs            une réglementation (sévère) a été mise
d’informations, mais, au contraire, les        en place dans l’ordonnance sur les com-
traite en interlocuteurs à part entière. Le    munes pour réduire cette réserve afin
rejet par le souverain bernois de la révi-     d’éviter qu’elle soit utilisée juste après
sion de la loi sur les impôts est un nou-      sa constitution pour améliorer le compte
vel aspect dont il faudra tenir compte         de résultats (et pour une éventuelle
lors des discussions.                          baisse d’impôts). Aujourd’hui, force est
                                               de constater que, dans la pratique, les

20
VBG-Info 3/2018

communes évitent d’alimenter la réserve          cette intervention ne respecte pas les
de politique financière par tous les             principes du MCH2, de nombreuses
moyens possible (notamment en multi-             communes pourraient se déclarer favo-
pliant la création de financement spé-           rables à l’adoption de cette motion. Une
ciaux). Il est donc légitime de se deman-        autre voie à explorer pourrait être d’en-
der s’il ne serait pas judicieux d’assou-        visager de recourir à la réserve de poli-
plir ces conditions d’utilisation des            tique financière pour amortir le patri-
réserves de politique financière, voire de       moine administratif constitué sous
repenser fondamentalement ces modali-            l’ancien droit.
tés. Pour des raisons compréhensibles,
l’OACOT souhaiterait toutefois ne pas
modifier cet instrument assez récem-             MOYENS D’ENSEIGNEMENT
ment introduit dans l’ordonnance sur             NUMÉRIQUES
les communes. Tous les concernés
suivent l’évolution avec attention et se         L’ACB participe à un groupe de travail
repencheront sur ces questions en                qui examine les questions fondamen-
temps opportun. Il est cependant frap-           tales ayant trait aux moyens d’enseigne-
pant de constater que certaines déci-            ment numériques. L’ACB exerce son
sions que le canton a prises pour lui-           influence pour éviter que chaque com-
même vont à l’encontre des dispositions          mune, voire chaque école soit tenue
du droit cantonal applicables aux com-           d’acquérir elle-même les licences d’utili-
munes. Une motion déposée en sep-                sation de tels moyens d’enseignement,
tembre 2018 demande qu’il soit de nou-           formule onéreuse et fastidieuse. Il serait
veau permis aux communes d’amortir               nettement préférable que le canton se
intégralement et en une fois les investis-       place en position de force en acquérant
sements issus de préfinancements et de           les licences pour toutes les communes et
financements spéciaux (actuellement,             écoles. Chaque commune pourrait en­­
les amortissements ne peuvent plus être          suite lui verser un droit correspondant à
comptabilisés de manière unique, mais            sa part de licences. Il faudra en outre
doivent être répartis sur toute la durée         discuter de la pertinence du libre choix
de vie de l’élément concerné). Même si           du moyen d’enseignement dont chaque

                                                                                        21
VBG-Info 3/2018

enseignant dispose à l’heure actuelle. Eu     mettant fixer les dispositions régissant
égard à la forte mobilité de la société, il   l’imputation des coûts liés à la correc-
serait possible d’envisager que le canton     tion d’erreurs et à la transmission de
soit plus directif en la matière que ce qui   données par voie d’ordonnance. Les as­­
est le cas aujourd’hui. Cela impliquerait     so­­ciations veulent en effet savoir à
en retour que les communes et leurs           l’avance comment ces questions seront
écoles soient intégrées en qualité de par-    réglées, raison pour laquelle elles at­­ten­
tenaires dans les processus d’évaluation      dent impérativement qu’un projet d’or-
des moyens d’enseignement. Par ail-           donnance revu et finalisé soit disponible
leurs, l’ACB soulève la question de sa­voir   lors de l’examen de l’objet par la com-
comment les éditions scolaires abordent       mission du Grand Conseil. Les associa-
l’avenir numérique et quel rôle le canton     tions ont demandé à s’entretenir avec
veut à l’avenir jouer en sa qualité de        des représentants du canton pour tirer
copropriétaire d’une édition scolaire. Les    au clair la question de l’intervention du
communes sont directement concernées          canton au titre de la surveillance en cas
par ces questions qui se posent dans le       d’erreurs (entraînant des coûts). Il n’y a
domaine de l’école obligatoire.               aucune raison qui justifierait que la sur-
                                              veillance exercée par le canton dans ce
                                              domaine diffère de celle qu’il exerce
LOI SUR LES FICHIERS                          dans tous les autres domaines poli-
­CENTRALISÉS DE DONNÉES                       tiques. Pour que la commune réponde
 ­PERSONNELLES (LFDP)                         financièrement d’une erreur de traite-
                                              ment de données, il faut qu’il soit établi
Les associations qui représentent les         qu’elle en est responsable. Les associa-
intérêts des communes (ci-après : les         tions ne contestent pas que la commune
associations) sont d’accord avec l’orien-     qui a enfreint la loi, qui a été avertie en
tation générale du projet. Toutefois, ne      bonne et due forme et qui a négligé de
serait-ce qu’eu égard au contenu de           réagir dans le délai imparti, doive ré­­
l’avant-projet de l’ordonnance GERES,         pondre des conséquences financières
elles ne sont pas d’accord de donner au       découlant de ses actes. Les dispositions
gouvernement un blanc-seing lui per-          de la loi sur les communes régissant la

22
VBG-Info 3/2018

procédure de surveillance sont détaillées      Les services de l’administration pren­
et exhaustives. Le cas échéant, ce sont        nent généralement pour argent comp-
ces dispositions qui doivent être appli-       tant toutes les inscriptions qu’ils repren­
quées.                                         nent du registre des habitants et, pour
                                               des motifs d’économie, renoncent à véri-
Dans l’avis qu’elles ont rendu dans le         fier leur compétence à raison du lieu,
cadre de la procédure de consultation,         cela alors même que la notion de domi-
les associations suggèrent d’introduire        cile est définie dans le texte normatif
une obligation pour les bailleurs d’an-        applicable au cas d’espèce (domicile
noncer les changements de locataires,          d’as­­sistance, domicile déterminant en
même si elles sont conscientes que cette       cas de poursuite, domicile déterminant
exigence risque bien de soulever des           le lieu de scolarisation, etc.). L’inscrip­
résistances de certains milieux (notam-        tion dans la loi d’une obligation d’an-
ment des propriétaires fonciers). Les          noncer qui améliorerait la qualité des
renseignements pris dans d’autres can-         données du registre des habitants serait
tons qui connaissent une telle obligation      souhaitable.
donnent une image dans l’ensemble
positive. Il va de soi que l’utilité d’une
telle mesure croit avec la taille de la com-   PROCÉDURES DE CONSULTATION
mune (anonymat). En même temps, il
serait judicieux de fixer des « seuils »       Les avis des associations (ACB / CCB)
pour cette obligation d’annoncer (par          sur les objets mis en consultations sont
exemple, obligation ne concerne que les        mis en ligne sur www.begem.ch/-ver-
bailleurs de plus de deux logements)           nehmlassunge dès leur envoi à l’autorité
afin d’exempter les petits bailleurs tels      compétente.
que ceux qui louent une partie de leur
propre espace de vie ou qui sous-louent
leur logement. Simultanément à l’intro-
duction d’une obligation d’annoncer, il
faudrait également régler la question des
sanctions en cas d’infraction.

                                                                                       23
IN FLAGRANTI
     Ihr Zuhause.
     Unser Fachwissen.
      Dank ihrer langjährigen Erfahrung als Architekten
      und Baufachleute liefern Ihnen unsere Hausexperten
      umfassende Tipps rund um den Schutz und die
      Versicherung Ihres Zuhauses.

      Was Sie aufgebaut haben, schützen wir.
      Gebäudeversicherung Bern – www.gvb.ch

 rz_2204718011_Inserat_VBG-Info_F4_Fach_148x210mm_sw_DE.indd 1   14.02.18 16:58

24
VBG-Info 3/2018

«ARBEITE FÜR MICH – ARBEITE FÜR MEINE
GEMEINDE»

vbg/ Die Imagekampagne «Arbeite für        vorlagen, Links und Checklisten bei
mich – Arbeite für meine Gemeinde» ist     ihrem Auftritt als professionelle, faire
nach wie vor aktuell und insbesondere      und moderne Arbeitgeberin unterstützt.
über die Stelleninserate sichtbar. Über
hundert Gemeinden haben die Vorlagen
bereits eingesetzt und die Gesichter der
vier verschiedenen Sujets sind mittler-
weile gut bekannt. Die Vorstände von
BGK und VBG haben deshalb entschie-
den, den Gemeinden anfangs 2019 für
die Stelleninserate drei weitere Sujets
zur Verfügung zu stellen. Damit wird
die Auswahl an unterschiedlichen Per­
sönlichkeiten, die zur Arbeit auf einer
Gemeinde aufrufen, erweitert. Alle den
Gemeinden kostenlos zur Verfügung
stehenden Vorlagen finden Sie hier:
www.begem.ch/Imagekampagne. Gerne
werden wir aktiv informieren, sobald die
neuen Sujets verfügbar sind.

Die Kampagne sorgt ausserdem erfreu-
licherweise wiederkehrend für Medien­
präsenz und wird auch über die Kantons­
grenzen hinweg wahrgenommen. Wir
freuen uns weiterhin über jede Gemein­
de, die in irgendeiner Form aktiv zum
Erfolg der Kampagne beiträgt. Wir ver-
weisen ausserdem einmal mehr auf den
Ratgeber, der unter www.begem.ch/Rat­
geber die Gemeinden mit vielen Muster­

                                                                                25
VBG-Info 3/2018

«TRAVAILLE POUR MOI – TRAVAILLE POUR
MA COMMUNE»

La campagne d’image « Travaille pour          le guide « La commune, un employeur
moi – travaille pour ma commune »             at­­­t rayant » (www.begem.ch/dienstleis-
reste d’actualité. Sa visibilité est notam-   tungen/ratgeber/ratgeber-fr) propose de
ment assurée par les offres d’emploi.         nombreux modèles, liens et listes de
Aujourd’hui, plus d’une centaine de           contrôle qui aideront votre commune à
communes utilisent les modèles dispo-         s’affirmer en tant qu’employeur compé-
nibles et les visages des quatre sujets       tent, équitable et moderne.
sont bien connus du public. Les comités
des CCB et de l’ACB ont décidé la créa-
tion de trois sujets supplémentaires à
l’intention des communes. Disponibles
début 2019, ils vont élargir le panel de
personnalités susceptibles d’inviter les
chercheurs d’emploi à s’engager au ser-
vice de la communauté. Tous les sujets
disponibles peuvent être téléchargés gra-
tuitement ici : www.begem.ch/dienst-
leistungen/imagekampagne/version-
francaise. Nous vous informerons de la
disponibilité des nouveaux sujets en
temps et en heure.

La campagne assure une présence régu-
lière des communes dans les médias.
Elle est même perçue au-delà des fron-
tières cantonales. Tout cela est réjouis-
sant. Nous nous félicitons chaque fois
qu’une commune contribue activement
au succès de la campagne de quelque
manière que ce soit. Une fois de plus,
nous nous permettons de rappeler que

26
Sie können auch lesen