VEREIN DER HAMBURGER E.V - epub @ SUB HH

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VEREIN DER HAMBURGER E.V - epub @ SUB HH
VEREIN
                                                                         C 6883
                                                      Nr. 1 · Januar/Februar 2019

            DER
            HAMBURGER
            E.V.
            vormals Verein geborener Hamburger e.V.

V U N D Ü T U N D AT I N H O C H U N P L AT T

              „Hamburg wird Seenotretter“
 Nach 35 Jahren wieder ein Seenotrettungskreuzer mit Namen „HAMBURG“

                                                                        Foto: ??????????

                www.verein-der-hamburger.de
VEREIN DER HAMBURGER E.V - epub @ SUB HH
Verein der Hamburger e.V.

 INHALTSVERZEICHNIS                                                             Mitgliederverwaltung
                                                    Die Mitgliederverwaltung des Vereins bittet alle Mitglieder, bei Änderung der
 Internes und Termine                S. 2-3
                                                    Anschrift, Austritt aus dem Verein und Ableben eines Mitglieds, um schrift­
 Berichte, Geschichten                              liche Information an den: 1. Vorsitzenden Detlev Engel, Wagrierweg 25, 22455
 und Unterhaltung                    S. 4-19        Hamburg, oder 2. Vorsitzenden Peter Böhm, Feldstegel 42, 21039 Hamburg.
 Aufnahmeantrag                      S.    20

                                                                          Wer hilft mir weiter ?
                                                    Mitgliederverwaltung
                                                    Otto Rosacker                                            Tel.: (040) 32 59 67 54
IMPRESSUM                                           Emil-Janßen-Straße 5, 22307 Hamburg                      otto.rosacker@gmx.de
Verein der Hamburger e.V.
Mitglied im Verein Plattdüütsch in Hamborg e.V.     Seemanns-Chor Hamburg
und im ZA Hamburgischer Bürgervereine e.V.          Günter Bautzer (Chorvorsitzender)                        Tel.: (040) 538 67 95
Herausgeber: Verein der Hamburger e.V.
                                                    Detlev Alsen (stv. Chorvorsitzender)                     Tel.: (040) 732 55 27
1. Vorsitzender: Detlev Engel                       Ausschuss für kulturelle Angelegenheiten
Wagrierweg 25, 22455 Hamburg,                       Horst Bopzin	Tel.: (040) 41 35 58 51
Telefon: (040) 73 67 16 50                                                                   hbopzin@aol.com
Telefax: (040) 18 09 33 83
                                                    De Faxenmoker
2. Vorsitzender: Peter Böhm                         Jutta Mackeprang                                         Tel.: (04151) 9 87 43
Feldstegel 42, 21039 Hamburg,
Telefon: (040) 43 18 19 14                          Ausschuss für kommunale	Tel.: (040) 691 45 88
Telefax: (040) 41 48 87 13                          Angelegenheiten          Fax: (040) 539 46 30
Archiv: Wittenkamp 1, Otto-Speckter-Straße 2        Reinhard Hartwig         rh.hartwig@web.de
Öffnungszeiten jeden 3. Mittwoch im Monat           Kassenführung
von 10-12 Uhr.                                      1. Kassenführer zur Zeit N.N.
Vereinskonto: Hamburger Sparkasse                   Monika Hartwig                                           Tel.: (040) 691 45 88
IBAN: DE38200505501280125905                                                                                 mr.hartwig@kabelmail.de
BIC: HASPDEHHXXX
                                                    Zeitungsgremium	
                                                                    info@verein-der-hamburger.de
Internet: http://www.verein-der-hamburger.de
Produktion und Druck:
Lütcke & Wulff Druckerei und Verlag,                                       IN EIGENER SACHE
Medienzentrum Hamburg,
Rondenbarg 8, 22525 Hamburg,
                                                    Texte und Beiträge von Mitgliedern bitte per E-Mail an info@verein-der-hamburger.de
Telefon: (040) 23 51 29-0/Telefax: -77
E-Mail: info@luewu.de
                                                    senden. Bilder bitte ausschließlich im jpeg-Format (.jpg) senden. Texte können aus
Internet: http://www.luewu.de                       Word (.doc, .rtf) oder als PDF (.pdf) verarbeitet werden. Bilder bitte nicht in den Text
http://www.medienzentrum-hamburg.de                 einfügen, sondern separat senden / übergeben. Das Zeitungsgremium behält sich vor,
Der Name „Seemanns-Chor Hamburg“ und                Beiträge zu selektieren, in Abstimmung mit dem Autor zu kürzen oder zu ergänzen. Eine
das Seemanns-Chor-Logo sind patentrecht-            Garantie auf Veröffentlichung besteht nicht (ausgenommen sind hier vereinsinterne
lich geschützt (Urkunde Nr. 30 2013 002 361         Angelegenheiten). Alle eingesandten Texte und Bilder müssen frei von Copyright-An­
vom 9. April 2013)                                  sprüchen Dritter sein. Sollten Texte und Bilder mit einem Copyright versehen sein,
                                                    können diese nur mit schriftlicher Genehmigung des Copyright-Inhabers veröffentlicht
    Namentlich gekennzeichnete Artikel              werden.
    geben nicht unbedingt die Meinung                                                                            Das Zeitungsgremium
         des Vorstandes wieder.
       Textkürzungen vorbehalten.
                                                                                  Liebe Mitglieder
        Redaktionsschluss für die
    nächste Ausgabe: 29. Januar 2019                    Sollten sich bei Euch Änderungen der Bankkontodaten ergeben, bitte
                                                         immer die Kassenführung (siehe: Wer hilft mir weiter?) schriftlich
                                                     informieren, damit die internen Daten immer auf dem neuesten Stand sind.
    Die für uns bereitgestellten Artikel                                                                 Eure Kassenführung
    in plattdeutscher Sprache werden
     weder geändert noch verfälscht.                        Unsere gültige IBAN lautet: DE38200505501280125905
    VEREIN
      DER
HAMBURGER     2
       E.V.
VEREIN DER HAMBURGER E.V - epub @ SUB HH
Verein der Hamburger e.V.

              Ab dem 1. Januar 2019 werden alle Vereinsmitglieder,
                 die 90 Jahre und älter sind, betragsfrei gestellt.
                                                                      Der Vorstand

                     Mitgliederversammlung
 am Donnerstag, dem 10. Januar 2019, um 18.00 Uhr im Luisenhof
                  (direkt am U-Bahnhof Farmsen)                                                Geburtstagsliste
1.) Mitgliederversammlung (siehe auch Beitrag in dieser Ausgabe)                       – ab dem 60. Lebensjahr –
                 2.) Der „Weiße Kreis“ informiert
                                                                                             November 2018
                     Mitgliederversammlung                                            02.11. Johanna Krohn
 am Donnerstag, dem 14. Februar 2019, um 18.00 Uhr im Luisenhof
                 (direkt am U-Bahnhof Farmsen)                                                  Januar 2019
             Unter dem Motto „Ein Kessel Buntes“                                      09.01. Karin Bösel
     präsentieren die Faxenmoker ihr 30jähriges Bestehen
                                                                                      14.01. Bernhard Fluder
             (siehe auch Beitrag in dieser Ausgabe)
                                                                                      17.01. Helmut Kähler
 Möchten Sie uns einmal kennenlernen? Sie sind als Gast herzlich willkommen!
                                                                                      18.01. Helga Mißfeldt
                                                                                      24.01. Walter Mayer
  Tagesordnung für die Mitgliederversammlung am 10. Januar 2019
          TOP 1: Wahl eines Wahlausschusses (siehe unten)                                      Februar 2019
          TOP 2: Jahresbeitrag 2019                                                   04.02. Angela Laudi
          TOP 3: Antrag auf Änderung der Satzung von 2002                             07.02. Sonja Kunter
          TOP 4: Sonstiges                                                            26.02. Inge Christophersen
Wahl des Wahlausschusses für die Hauptversammlung am 11. April 2019                      Herzlichen Glückwunsch
Nach der letzten Vorstandswahl in diesem Jahr hatte sich der Wahlausschuss               zum Geburtstag unseren
aufgelöst. Gemäß Vereinssatzung ist für die Durchführung der Vorstandswahl
                                                                                           Geburtstagskindern.
im kommenden Jahr ein neuer Wahlausschuss zu wählen.
Folgende Mitglieder haben sich für den Wahlausschuss zur Verfügung ge­                        – Der Vorstand –
stellt:                                                                                      Wir veröffentlichen die
                     Jöhnke, Volker: Mitglied seit 1987                                  Geburtstage unserer Mitglieder
                     Karin Cramer:      Mitglied seit 2015                              ab dem 60. Geburtstag auf 0 und 5.
                     Geyer Waltraut: Mitglied seit 2010                                 Ab dem 90. Geburtstag jedes Jahr.
                     Langhoff Günther: Mitglied seit 1960
                     Maybaum Margot: Mitglied seit 2007
Der Wahlausschuss wird en bloc gewählt und wählt aus seinen Reihen an­                 Der Verein möchte sich für die über­
schließend den Obmann.                                                                reichten Spenden herzlich bedanken.
                                                             Horst Schmidt                                 Der Vorstand

                                            Die Vereinskrawatten und Halstücher
Für alle Zeiten von uns gegangen                 sind weiterhin zu erwerben:              Neue Mitglieder im Verein
                                            Dunkelblau mit dem Vereinsemblem
      Wolfgang Lietz                                   in bester Qualität.                 Heike Schmielau-Bloos
  Wi ward juch nich vergeten,                     Bitte bestellen und kaufen              Der Vorstand begrüßt Dich
   Frünnen sloop in Freden.                   bei unserem Ersten Vorsitzenden           ganz herzlich und freut sich auf
                                                Detlev Engel (040/73 67 16 50)          einen regen Austausch mit Dir.
       Der Vorstand                        Der Preis für das gute Stück: 20,– Euro.
                                                                                                                   VEREIN
                                                                                                               3   DER
                                                                                                                   HAMBURGER
                                                                                                                   E.V.
VEREIN DER HAMBURGER E.V - epub @ SUB HH
Verein der Hamburger e.V.

                                      „Hamburg wird Seenotretter“
                        Nach 35 Jahren wieder ein Seenotrettungskreuzer mit Namen „HAMBURG“

Traditionell gibt die Deutsche Ge-     schwere Aufgabe, die viel Mut und       alle können dazu beitragen, dass
sellschaft zur Rettung Schiff-         Geschick erfordert. Ich freue           sie auch in Zukunft genauso unab-
brüchiger (DGzRS) den Namen            mich, dass Hamburg seinen Res-          hängig rausfahren können, wenn
einer neuen Rettungseinheit erst       pekt vor der Arbeit und für das         andere reinkommen.“
bei der Taufe bekannt. In diesem       bürgerschaftliche    Engagement
Fall machen die Seenotretter je-       zum Ausdruck bringen kann“,             Gemeinsam mit Borkums Vor-
doch ganz bewusst eine Aus-            sagte Senator Horch. Eine Ehren-        mann Ralf Brinker präsentierte
nahme: „Wir starten eine Spen-         medaille des Hamburger Senats,          Till Demtrøder bei der Herbstein-
denaktion in Hamburg, für die          der Admiralitätsportugaleser, wird      satzbilanz am 6. November 2018
wir uns eine möglichst breite Un-      bei der Kiellegung im Frühjahr          auf dem Museumsfrachter „Cap
terstützung der Bevölkerung wün-       2019 in den Rumpf des Neubaus           San Diego“ im Hamburger Hafen
schen“, begründet Kapitän Ralf         eingelegt und später bei jedem          das erste Bauteil für die neue
Krogmann, Repräsentant der See-        Einsatz mitfahren.                      HAMBURG: ein Namensschild
notretter an der Elbe, die Bekannt-                                            aus noch blankem Aluminium,
gabe des Namens HAMBURG                Der letzte Seenotrettungskreuzer        das die Werft Fr. Fassmer in
noch vor Baubeginn.                    mit Namen „Hamburg“ wurde               Berne/Unterweser bereits gefer-
                                       1960 gebaut und war zunächst bis        tigt hat.
Damit würdigt die DGzRS die            1975 in Burgstaaken und anschlie-
langjährige Verbundenheit der          ßend bis zur Außerdienststellung
Hamburger mit den Seenotret-           1985 in Grömitz stationiert. Spä-
tern. Rund 20.000 Hamburger un-        ter lag die HAMBURG bis vor
terstützen die DGzRS mit regel-        wenigen Jahren zeitweilig im Mu-
mäßigen Spenden, und knapp 900         seumshafen Övelgönne.
Sammelschiffchen haben ihren
„Liegeplatz“ in der Hansestadt an
der Elbe.
                                                                               Alle Einwohner, aber auch alle
                                                                               Liebhaber Hamburgs, sind dazu
                                                                               aufgerufen, sich am „Spendema-
                                                                               növer: HAMBURG wird Seenot­
                                                                               retter!“ zu beteiligen. Die Kielle-
                                       Wesentliche Unterstützung erfuh-        gung ist für das Frühjahr 2019 vor-
                                       ren die Seenotretter auch durch         gesehen. Spenden für den Neubau
                                       ihren ehrenamtlichen „Bootschaf-        sind bereits jetzt möglich, am ein-
                                       ter“ den Schauspieler Till Demtrø-      fachsten online (spenden.seenot­
HAMBURG wird Seenotretter!             der, der auch beim Senatsempfang        retter.de) unter Angabe des Kenn-
2020 wird es also wieder einen See-    dabei war. „Als waschechter Ham-        wortes HAMBURG oder per
notrettungskreuzer mit dem Na­­        burger freue ich mich besonders,        Überweisung auf das Spenden-
men HAMBURG geben. Ham-                dass die Seenotretter wieder eine       konto bei der Sparkasse Bremen:
burgs Wirtschaftssenator Frank         HAMBURG bauen“, sagt der
Horch (parteilos) hatte Im Rah-        Schauspieler. Er fordert Hambur-           IBAN: DE36 2905 0101 0001 0720 161
men eines Senatsempfanges am           ger und Hamburg-Freunde auf:                         BIC: SBREDE22
17. August 2018 die Schirmherr-        „Beteiligt Euch an der Finanzie-
schaft für das „Spendemanöver“         rung dieses ganz besonderen                                   Dieter Samsen
übernommen. „Viele Menschen            ­Seenotrettungskreuzers! Ich habe                        Quellen und Fotos:
werden der neuen HAMBURG                großen Respekt davor, dass die            Deutsche Gesellschaft zur Rettung
ihr Leben verdanken. Den Seenot­        Seenotretter ohne jegliche staatli-               Schiffbrüchiger (DGzRS)
rettern gebührt Dank für ihre           che Gelder auskommen. Und wir                                    Wikipedia
    VEREIN
      DER
HAMBURGER     4
       E.V.
VEREIN DER HAMBURGER E.V - epub @ SUB HH
Verein der Hamburger e.V.

            Gedenkfeier an der Madonna der Seefahrt am 25. November 2018
Totensonntag oder Ewigkeits-          Regie der Veranstaltung über-         lenberge, Experten sprechen in-
sonntag um 13.00 Uhr am Mahn-         nommen hat.                           zwischen sogar von einzelnen
mal der „Madonna“. Die Stadtrei-                                            Wellenhöhen von 22 bis 32 Me-
nigung beseitigt noch die Reste des   Peter Böhm vom Verein der Ham-        tern! Wegen der besonderen Kon-
Fischmarktes und schon erklingen      burger, der im vergangenen Jahr       struktion hatten die Schiffbauer
acht Glasen der Schiffsglocke des     sehr eindrucksvoll das Gedicht        das Brückenhaus weit nach vorn
Shantychores „Windrose“. Da-          „Nis Randers“ von Otto Ernst re-      gerückt, die Wellen krachten
mit beginnt die Gedenkfeier und       zitiert hatte, trug dieses Mal die    gegen die Aufbauten. Möglicher-
der Chor singt „Abschied vom          wohl den meisten Menschen be-         weise hat so ein „Seeschlag“ die
Meer“.                                kannte Ballade „John Maynard“         Brücke zerstört und das Schiff
                                      von Theodor Fontane vor. Die          damit manövrier- und kommuni-
Frau A. Schefe, 1. Vorsitzende des    Ballade beschreibt den Brand und      kationsunfähig gemacht. Kurz
Hamburger Hafen-Vereins, be-          die anschließende Strandung eines     nach Mitternacht hatte der Fun-
grüßte im Namen des Hafen-Ver-        Dampfers am Ufer Eriesees in          ker Jörg Ernst seinem Kollegen
eins, des Shantychores „Wind­         Nordamerika und das selbstlose        auf der „Caribe“, die in der Kari-
rose“, des Verbandes der Kapitäne     Ausharren seines Steuermanns am       bik kreuzte, noch berichtet, dass
und Schiffsoffiziere (VKS) und des    Ruder. Vorlage war für Fontane        einige Bullaugen durch Seeschlag
Seemannpastors Mattias Ristau         eine Ballade des Amerikaners Ho-      zertrümmert seien. Um 3.10 Uhr
die zahlreich erschienenen Anwe-      ratio Alger aus dem Jahre 1875        am 12. Dezember empfing der
senden, die gekommen waren, um        über ein Schiffsunglück im Jahre      Funker des griechischen Frachters
der auf See gebliebenen Seeleute      1841, bei dem 249 Menschen ums        „Marion“ ganz schwache Morse-
zu gedenken und sie zu ehren.         Leben kamen, der Steuermann           zeichen auf der Seenotwelle 500
Frau Schefe erinnerte an die vielen   Luther Fuller jedoch überlebte.       kHz: „SOS – SOS – SOS DE
in den letzten Jahrzehnten ha­        Bei Fontane überleben alle bis auf    DEAT DEAT DEAT – POS 46 14
varierten, untergegangenen oder       den Steuermann, der sein Leben        N – 27 30 W – FORWARD ...“.
gänzlich spurlos verschwundenen       für die Passagiere ließ. Inzwischen   Das unvollständige Signal wurde
Schiffe, wie z. B. die „PAMIR“, die   gibt es sogar eine Bronzetafel am     fünf Minuten später wiederholt,
„MELANIE SCHULTE“ und die             Ufer des Eriesees mit dem Fonta-      ein Kontakt kam aber nicht zu-
„MÜNCHEN“.                            ne-Balladentext.                      stande. Der griechische Funker
                                                                            leitete den Notruf als Relay-Mel-
Um das 1965 auf Initiative der Cap    Der folgende Redner, Herr Pom-        dung weiter. Mehr konnte er nicht
Horniers errichtete Mahnmal war       merinck von der HAPAG-                tun.
es in den Folgejahren sehr ruhig      LLOYD erinnerte noch einmal an
geworden, berichtete Frau Schefe.     Details des „MÜNCHEN“-Dra-            Mehrere Schiffe steuerten die
Bei einem Besuch eines Vereins­       mas. Der sogenannte „Lash-Car-        SOS-Position an, Suchflugzeuge
mitgliedes am Totensonntag des        rier“ stach am 7. Dezember 1978       wurden ausgesandt und sahen
Jahres Jahre 1998 war niemand         von Bremerhaven aus nach Savan-       nichts von dem Havaristen. Am
außer ihm anwesend. Aufgrund          nah/USA in See. Die Ladung: 83        nächsten Tag um 11 Uhr wurde
dessen beschloss der Hafen-Verein     Leichter mit Stahlblech und -plat-    das Signal einer Seenotfunkboje
zukünftig jedes Jahr eine Gedenk-     ten, Eisenträgern, Rohren und         aufgefangen. Die „MÜNCHEN“
feier zu veranstalten, mit Unter-     Drahtrollen, die der bordeigene       hatte eine solche „EPIRB“ (Emer-
stützung durch den Shantychor         riesige Portalkran direkt aus dem     gency Position Indicating Radio
„Windrose“ und die Pastoren, zu-      Wasser an Bord gehievt hatte.         Beacon) an Bord, auf dem Peil-
nächst Pastor Wilm von der St.        Keine einfache Ladung! Am 12. De­     deck, ganz oben. D. h. die Brücke
Pauli-Kirche und seit einigen Jah-    ­zember traf ein zum Orkan ange-      der „MÜNCHEN“ stand unter
ren Pastor Ristau von der See-         wachsener Sturm auf die „MÜN-        Wasser, der Frachter möglicher-
mannsmission, der inzwischen           CHEN“. Das Schiff tauchte tief       weise bereits gesunken. Die Pei-
auch dankenswerter Weise die           ein in die bis zu 15 m hohen Wel-    lung der Boje ergab eine Position
                                                                                                      VEREIN
                                                                                                  5   DER
                                                                                                      HAMBURGER
                                                                                                      E.V.
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Verein der Hamburger e.V.

                                                                          staltung, Herrn Ronald Zuraw
                                                                          vom VKS Hamburg, und dem Bei-
                                                                          trag aus dem Hafen von Jörn Hille,
                                                                          klang die sehr besinnliche und
                                                                          stimmungsvolle      Veranstaltung
                                                                          traditionell mit „Rolling Home“
                                                                          des Shantychores aus. Anschlie-
                                                                          ßend bedankte sich Frau Schefe
                                                                          bei den Anwesenden und der Seee-
                                                                          mannsdiakon Fiete Sturm lud
                                                                          zum Aufwärmen in die Seemanns-
                                                                          mission Altona ein.

                                                                          Die besinnliche Gedenkveranstal-
                                                                          tung war kaum vorbei, da tobte
                                                                          eine lautstarke Demonstration
                                                                          unter dem sicherlich angemesse-
                                                                          nen Motto „Frauen-Demo: Ge-
                                                                          walt hat viele Gesichter, Wider-
in südlicher Richtung. Es wurde        Nach dem „Madonna-Lied“ des        stand eint“ die Hafenstraße runter
dort gesucht. Nichts. Am vierten       Shantychores „Windrose“ und        in Richtung Fischmarkt oder
Tag fischte der Schlepper „Titan“      dem Beitrag des Chorsprechers      Reeperbahn. Liebe Frau Bischöfin
eine Rettungsinsel aus dem Atlan-      Hajo Dierkes hielt Pastor Ristau   Fehrs und liebe Innenbehörde
tik. Am 17. Dezember wurde die         eine kurze Andacht mit Gedan-      musste dies gerade am Totensonn-
Funkboje gefunden. Am 22. De-          ken über die mit Madonna ver-      tag und an diesem Ort stattfinden?
zember 1978 wurde die größte           bundenen Hoffnungen und oft-       Das Jahr hat 365 Tage ...
Suchaktion in der Geschichte der       mals vergeblichen Sehnsüchte auf
Seefahrt, an der 110 Schiffe und 13    Wiederkehr von Familienmitglie-                          Dieter Samsen
Flugzeuge beteiligt waren, einge-      dern und Freunden. Mit den Wor-          Fotos: Kapitän Hans Joachim
stellt. 32 Stunden lang ist die        ten des Schirmherren der Veran-                 Schäfer, Dieter Samsen
„MÜNCHEN“ noch geschwom-
men, haben die Männer an Bord
auf Rettung gehofft. Mit einem
dynamobetriebenen Notsender
haben sie ihre letzten Lebenszei-
chen ausgesandt. Letztlich haben
aber alle 28 Seeleute ihr Leben ver-
loren.

Der Schock nach dem Untergang
der „MÜNCHEN“ saß tief, aber
er führte zu gravierenden Ände-
rungen in der Ausstattung der
Schiffe: Kälteschutzanzüge, Ein-
führung geschlossener statt offe-
ner Rettungsboote und des satel­
litengestützten Seenot-Rettungs­
systems GMDSS. Das hat danach
vermutlich vielen Seeleuten das
Leben gerettet.
    VEREIN
      DER
HAMBURGER     6
       E.V.
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                                VEREIN
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                                HAMBURGER
                                E.V.
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                                                                John Maynard
            „Wer ist John Maynard?“                                                                                         Und noch zehn Minuten bis Buffalo. –
     „John Maynard war unser Steuermann,                                                                              „Noch da, John Maynard?“ Und Antwort schallt’s
       Aushielt er, bis er das Ufer gewann,                                                                           Mit ersterbender Stimme: „Ja, Herr, ich halt’s!“
      Er hat uns gerettet, er trägt die Kron,                                                                           Und in die Brandung, was Klippe, was Stein,
     Er starb für uns, unsre Liebe sein Lohn.                                                                              Jagt er die „Schwalbe“ mitten hinein.
                 John Maynard.“                                                                                         Soll Rettung kommen, so kommt sie nur so.
                           *                                                                                                  Rettung: der Strand von Buffalo!
       Die „Schwalbe“ fliegt über den Eriesee,                                                                                               *
Gischt schäumt um den Bug wie Flocken von Schnee;                                                                      Das Schiff geborsten. Das Feuer verschwelt.
         Von Detroit fliegt sie nach Buffalo –                                                                                Gerettet alle. Nur einer fehlt.
          Die Herzen aber sind frei und froh,                                                                                                   *
     Und die Passagiere mit Kindern und Fraun                                                                               Alle Glocken gehn; ihre Töne schwell’n
      Im Dämmerlicht schon das Ufer schaun,                                                                                   Himmelan aus Kirchen und Kapell’n,
       Und plaudernd an John Maynard heran                                                                            Ein Klingen und Läuten, sonst schweigt die Stadt,
     Tritt alles: „Wie weit noch, Steuermann?“                 Peter Böhm bei der                                              Ein Dienst nur, den sie heute hat:
   Der schaut nach vorn und schaut in die Rund:       John-Maynard-Memorial-Tafel am Eriesee                                    Zehntausend folgen oder mehr,
       „Noch dreißig Minuten ... halbe Stund.“        Und ein Jammern wird laut: „Wo sind wir? Wo?“                         Und kein Aug im Zuge, das tränenleer.
    Alle Herzen sind froh, alle Herzen sind frei –        Und noch fünfzehn Minuten bis Buffalo. –                           Sie lassen den Sarg in Blumen hinab,
  Da klingt’s aus dem Schiffsraum her wie Schrei,     Der Zugwind wächst, doch die Qualmwolke steht,                          Mit Blumen schließen sie das Grab,
            „Feuer!“ war es, was da klang,                  Der Kapitän nach dem Steuer späht,                           Und mit goldner Schrift in den Mamorstein
         Ein Qualm aus Kajüt und Luke drang,              Er sieht nicht mehr seinen Steuermann,                          Schreibt die Stadt ihren Dankspruch ein:
        Ein Qualm, dann Flammen lichterloh,                Aber durchs Sprachrohr fragt er an:                          „Hier ruht John Maynard! In Qualm und Brand
       Und noch zwanzig Minuten bis Buffalo.                     „Noch da, John Maynard?“                                    Hielt er das Steuer fest in der Hand,
          Und die Passagiere, buntgemengt,                            „Ja, Herr. Ich bin.“                                  Er hat uns gerettet, er trägt die Kron,
    Am Bugspriet stehn sie zusammengedrängt,                 „Auf den Strand! In die Brandung!“                            Er starb für uns, unsre Liebe sein Lohn.
     Am Bugspriet vorn ist noch Luft und Licht,                     „Ich halte drauf hin.“                                              John Maynard!“
         Am Steuer aber lagert sich’s dicht,            Und das Schiffvolk jubelt: „Halt aus! Hallo!“                                      Theodor Fontane (1885)

                                                     Neubau an den Elbbrücken
Hier in Hamburg an den Elbbrü-                                                                                       deutsche Bezeichnung für diesen
cken, soll das höchste Gebäude der                                                                                   Neubau finden. Noch besser wäre
Stadt entstehen. Über Sinn und                                                                                       es, wenn das Gebäude einen für
Zweck dieses Hochhauses kann                                                                                         Hamburg typischen Namen be-
man ja geteilter Meinung sein.                                                                                       kommen würde, wie wäre es z. B.
Einen Namen scheint es für dieses                                                                                    mit „Hanseatenturm“.
Gebäude auch schon zu geben,
man spricht hier über den „Elbto-                                                                                    Wir möchten alle Leser unserer
wer“, wieder wie so häufig eine                                                                                      Zeitung aufrufen und bitten, für
englische Benennung, muss das                                                                                        dieses Bauwerk, wenn es denn ge-
sein?                                                                                                                baut wird, einen Namen zu fin-
                                                                                                                     den, der hier auch für uns an der
Menschen die zu uns nach                                                                                             Elbe passend ist. Über eine rege
Deutschland kommen, sollen im                                                  Foto: David Chipperfield Architects   Beteiligung würden wir uns sehr
besten Fall die deutsche Sprache                                                                                     freuen.Vorschläge bitte an:
erlernen, das ist auch richtig so.                   bei der Namensfindung mit gutem                                 info@verein-der-hamburger.de
Die Verantwortlichen sollten hier                    Beispiel vorangehen und eine                                                   Hans-Joachim Mähl
    VEREIN
      DER
HAMBURGER     8
       E.V.
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                                       Heimweh nach St. Pauli

                                                                           Mäken mit’n leddige Breeftasch?
                                                                           Ne, in Harrys Hafenbasar kunnen
                                                                           se allens loswarden. De labenni-
                                                                           gen Soken bleben in de Kneipe,
                                                                           ober dat Annere, dat hett Harry
De Sehnsucht no de wiede Welt         Jo, denn weern se eerstmol an        jem gern afnohmen.
weer jümmers dor. Un ok hüüt          Land. Allens weer anners. Un so’n
noch is dat so. Annere Länner, an-    lütte seute Deern hett em nich       Un hüüt kannst du di dat allens in
nere Froonslüüd, wat beleven.         blots Leev geben, ne, ok noch een    Roh ankieken: Wo kümmt de
Romantik Aventüer. Allens dat         Andenken. Een Keed ut Parlen         Maske her? Wat hett dat orrer dit
weer meuglich oh’n Fleeger, Kuf-      orrer een Tähn vun’n Häuptling,      to bedüden. De Gedanken goht
fers, blots enen Seesack vull So-     Een Dodenkopp, een Maske, een        spazeren, de Fantasie ok. En an-
cken, dat Hemd, de Büx un Sehn-       Zanza (Schrumpfkopf). Muscheln       nere Welt. Tausend Seemans-
sucht, veel Sehnsucht. So gung dat    hett he sammelt, Kisten un Kas-      schätze in 33 Kammern auf 200 qm
los as lütten Moses, weg vun Mud-     ten. Mennigmool weer op’n            unter Deck. Heemlich, unheem-
der ehren Rock un ran an den          Trüchweg wat Labenniges dorbi.       lich in Harrys Hafenbasar und
Gnatterbüdel Bootsmann. Freu-         Een Krokodil, een Slang, een Oop,    Museum, Am Sandtorkai 60-62,
her op de Seilscheepen weer dat       orrer een Papagoi.                   www.hafenbasar.de, Sonnabend
nich licht. De Käpt’n harr dat seg-                                        und Sonntag von 11.00 Uhr bis
gen un de Jantjes hebbt den Lütten    Un denn op’n Mol keem dat            16.00 Uhr. Ik heff mi enen Ring
piesackt. Ober he hett de Tähn        Heimweh. Wedder an Land, no          köfft, ut Knoken, vun... en Deert.
tosomen beten un dacht: „Irgend-      Mudder ehren Suppenpott. Un de                            Silke Frakstein
wann stoh ik dor boben un             Hüer hebbt se dörch de Kehl joogt.             Fotos: Harry’s Hafenbasar
denn...“                              Wat nu? No Mudder orrer dat              www.hafenbasar.de/Wikipedia

                                                                           Anmerkung von Silke: Der Hafen-
                                                                           basar ist derzeit geschlossen (Winter-
                                                                           pause!) und wird erst zu Ostern 2019
                                                                           wieder geöffnet.
                                                                                                        VEREIN
                                                                                                    9   DER
                                                                                                        HAMBURGER
                                                                                                        E.V.
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Verein der Hamburger e.V.

                         Ein Rückblick auf 30 Jahre „De Faxenmokers“
Ja, so heißt die Gruppe wirklich,
die seit 30 Jahren die Mitglieder
des ‚Verein der Hamburger’ mit
ihren Späßen jährlich unterhält.
– 30 Jahre, wo ist bloß die Zeit ge-
blieben? – Als ich in diese kleine
Theatergruppe eintrat, war sie ge-
rade offiziell gegründet und als
„Besondere Gruppe“ in den dama-
ligen „Verein geborener Hambur-
ger“ eingeschrieben worden. So
forderte es die Satzung des Ver-
eins. Der damalige 2. Vorsitzende
Rudolf Koch hatte diese Gruppe
1989 ins Leben gerufen, nachdem        Mitgliederzahl haben wir schon        sehr, sehr vorsichtig sein. Doch in
er 2-3 Jahre vorher bei den Mitglie-   ein/zwei Jahre später vollständige    jedem Jahr – auch heute noch –
dern für eine Laienspielgruppe ge-     Programme geschrieben. Diese          spielen wir im Vereinslokal die
worben hatte. Als Schauspieler am      hatten Namen wie: „Denkmal-           Premiere.
St. Pauli-Theater, als Autor und       senthüllung“, „Landungsbrücken
Rezitator kleiner Gedichte und         – Brücke 3“, „Lachbühne Ahoi“,        Im Jahr 2003 zog der Verein, und
Geschichten sowie als Lektor           „Fernsehen Anno Dazumal“ oder         somit auch die Faxenmoker, in ein
eines Verlages war er für solch ein    „In der Haifischbar“. Die einzel-     neues Vereinslokal um: Das Spe­
Vorhaben der richtige Mann. Zu         nen Stücke mussten nun in dieses      zialitäten-Restaurant „Luisenhof
dem Zeitpunkt befand sich das          jeweilige Programm passen. Diese      und Dubrovnik“ in Farmsen.
„Vereinslokal“ in den Räumen der       vorwiegend gespielten Sketche         Kurz darauf spielten wir uns in die
„Logen-Brüderschaft“ in der Wel-       hatten Namen wie „Eheschei-           Herzen mit dem Motto: „Lachen
ckerstraße – gegenüber der Staats­     dung“, „Schwarze Milch“, „Opa         im Luisenhof“. Dort gehen wir
oper.                                  in Nöten“, „Im Theater“ oder als      heute noch mit den gleichen Pro­
                                       weiteres Beispiel „Die Wallfahrt“.    blemen aber auch Freuden wie
                                       Aber wir fügten auch Gedichte,        früher zu Werke. Außerdem kön-
                                       Geschichten, Humoresken, Lie-         nen wir dort die Generalproben
                                       der, Büttenreden und anderes mit      durchführen.
                                       ein, es konnte in hoch- oder platt-
                                       deutsch sein.                       Nach dem Rückzug 2006 unseres
                                                                           „Rudl“ aus unserem Theaterge-
                                       Zu diesen anspruchsvolleren Pro- schehen hatte ich als „Dienstältes-
                                       grammen musste natürlich eine ter“ die Spielleitung der Faxenmo-
                                       Bühne her. Wir bauten selber Ku- ker übernommen. Ich hielt mich
                                       lissen, nähten Vorhänge, bemal- vorwiegend an unser gewohntes
Zu Anfang bestand die Gruppe           ten Wände und Stoffe und besorg- Konzept, da ich mit Einzelstücken
aus ca. 10 Personen. Wir führten       ten Requisiten. All dies musste je- wie Sketchen jeden Mitspieler
zunächst die von Rudolf – genannt      doch hin zum Spielort/Ver­­       - nach meinem Gefühl besser ein-
„Rudl“ – eigens geschriebenen          einslokal gebracht, aufgebaut, be- setzen konnte. Nach der letzten
Humoresken auf. Geprobt wurde          spielt, danach abgebaut und wie- Aufführung mit mir als Spiellei-
damals wie auch heute im Vereins­      der ins Archiv gebracht und gela- ter, 2014 – das Jahr des 25jährigen
archiv der Straßenecke Witten-         gert werden. Alles ein ganz schö- Bestehens der Faxenmoker über-
kamp/Otto-Speckter-Straße in           ner Aufwand und alles in Eigen­­- nahm unsere Mitspielerin und
Barmbek. Mit leicht wachsender         regie. Und in der Loge musste man Schauspielerin Jutta Mackeprang
    VEREIN
      DER
HAMBURGER     10
       E.V.
Verein der Hamburger e.V.

die Leitung. Sie hatte mich bereits
seit ihrem Eintritt 2001 immer
­unterstützt. Mit der Regie hat sie
 ihren Wunsch auf „Einakter“ um-
 gestellt bzw. um den Spielablauf
 flüssiger zu gestalten. Mit ihr be-
 gann eine neue Ära. Mit ihren teils
 selbst geschriebenen oder verfass-
 ten Stücken, wie der „Bimmel-
 bahn“, den „Hamborger Origina-
 len“, „Cafe-Klatsch“ und dem
 „Klönkassen“ hat sie die Herzen
 unserer Mitglieder erobert. So
 wird sie auch mit dem neuen Stück
 unter dem Motto
        „Ein Kessel Buntes“
 das 30jährige Bestehen der Faxen-
 moker angemessen würdigen.

Zum Schluss meines Rückblicks
möchte ich noch folgendes erwäh-
nen: Es gab Höhen – manchmal
auch kleine Tiefen bei den Faxen-
mokern, die es zu bewältigen galt.
Doch letztlich haben wir immer
unser Publikum erfreut und zum
Lachen gebracht. Das ist der Sinn
der Faxenmoker.

Als dienstältester und zeitweise
auch verantwortlicher Faxenmo-
ker darf ich allen Mitspielern, die
einmal dabei waren oder heute
noch dabei sind, meinen herzli-
chen Dank sagen. Ohne sie konnte
oder kann eine solche Gruppe
nicht bestehen. Ich jedoch werde
nun nach 30 Jahren meine Spiel-
zeit beenden und denke mit etwas
Wehmut und Tränen an die
Sketche „Theater mit den stinken-
den Socken“ oder die „Wallfahrt
mit gekochten Erbsen in den Schu-
hen“ zurück.
Ich wünsche Jutta und allen Fa-
xenmokern weiterhin viel Erfolg
mit einer fröhlichen, erlebnisrei-
chen Zeit.
                Euer Volker Jöhnke
                   mit seiner Uschi
                                                                    VEREIN
                                                               11   DER
                                                                    HAMBURGER
                                                                    E.V.
Verein der Hamburger e.V.

                                            Honnig in’n Kopp
Wir waren mit ein paar Vereins­                                           ihr an Alzheimer erkrankter
freunden zu einem Filmabend im                                            Großvater. Mit welcher Liebe und
gebra cinema – Clubkino für Alle –.                                       Hingabe die Enkelin mit ihren
Es war ein sehr interessanter                                             Opa und seiner schweren Krank-
Abend, denn es gab den plattdeut-                                         heit umgeht, einfach wunderbar
schen Film „Honnig in’n Kopp“.                                            gespielt. Ein sehenswerter Film,
Vorab wurde noch – wie in frühe-                                          der besonders auch durch die platt-
ren Zeiten – ein „Kulturfilm“, ein                                        deutsche Sprache sehr zu Herzen
von einem schweizerischen Film­                                           geht. Man macht sich schon seine
amateur selbstgedrehten Natur-                                            Gedanken, denn jeder von uns
film über die russische Halbinsel                                         kann von dieser schweren, heim­
Kamtschatka in Nordostasien mit                                           tückischen Krankheit betroffen
sehr schönen Landschaftsbildern                                           werden. Dieser Film ist sehr zu
und wunderbaren Aufnahmen                                                 empfehlen.
von den dort lebenden Bären. Ein                                                         Hans-Joachim Mähl
sehenswerter Film.
                                      ger Film-Clubs und anschließend     Anmerkung der Redaktion: Der
Der Film „Honnig in’n Kopp“ ist       von Wolfgang Thomas aus diesem      Vorstand plant, eine Vorstellung
die Filmaufnahme eines plattdeut-     Team bearbeitet. Dieser Film ist    für die Mitglieder des Vereins der
schen Theaterstückes von der Platt­   schon sehr beeindruckend und die    Hamburger zu arrangieren, wenn
deutschen Theatergruppe „DE
­                                     Rollen wurden von allen Schau-      ein ausreichendes Interesse besteht.
STEENBEEKER e.V.“, Nieder-            spielern sehr gut und überzeugend   Bitte ggf. auf einer der nächsten Mit-
deutsche Bühne Buchholz. Aufge-       gespielt. Besonders hervorzuhe-     gliederversammlungen bei Peter
nommen wurde dieser Film von          ben sind die beiden Hauptdarstel-   Böhm oder Dieter Samsen melden.
vier Kameraleuten des Hambur-         ler, die kleine Enkeltochter und                            Der Vorstand

                                   Plattdeutsche Sprichwörter (51)
Einmal mit einem plattdeutschen           „He stammt ut de Gegend,              „He hett sik krumm
Sprichwort antworten, dafür ist               wo se de Büx mit de                un scheef drogen“
diese kleine Auswahl.                        Knieptang antreckt“                (Er hat sich krumm
                                         (Er stammt aus der Gegend,             und schief getragen)
 „De Strümp is vun Stohl flogen“           wo man die Hose mit der               Zu jemanden, der
      (Der Strumpf ist vom                   Kneifzange anzieht)               schwer gearbeitet hat,
          Stuhl geflogen)              Das kann man sagen, wenn einer      und nun gebeugt daher kommt,
    Ein scherzhafter Hinweis,          aus vornehmen Hause, aus einer         passt dieses Sprichwort.
   wenn sich in einem Strumpf              besseren Gegend kommt.
        ein Loch befindet.                                                „He kunn’n düchtigen Stevel af“
                                        „Een snackt vun de Windmöhl              (Er konnte einen
   „He is allerwegens kettelig,        un de anner vun de Wotermöhl“           tüchtigen Stiefel ab)
    blots nich an Geldbütel“                 (Einer redet von der           Er konnte ordentlich einen
     (Er ist überall kitzelig,            indmühle und der andere           vertragen, wenn in lustiger
   bloß nicht am Geldbeutel)                von der Wassermühle)          Runde Bier aus einem Glasstiefel
Wenn jemand immer für alles zu-          Dieses Sprichwort kann man             getrunken wurde.
 gänglich ist, aber sein Geld sehr         zitieren, wenn bei einer
zusammenhält und es nicht gerne           Unterhaltung aneinander                           Wird fortgesetzt
 ausgibt, passt dieses Sprichwort.           vorbeigeredet wird.                          Hans-Joachim Mähl
    VEREIN
      DER
HAMBURGER     12
       E.V.
Verein der Hamburger e.V.

   Indian Summer
    in Hamburg
    (Fotos: Alexandra Samsen)

                                     VEREIN
                                13   DER
                                     HAMBURGER
                                     E.V.
Verein der Hamburger e.V.

      Adventskonzert 2018 in der St. Gertrud-Kirche – Seemanns-Chor trifft China
                                                                           Edvard Griegs „Landerkennung“
                                                                           schon ein wenig auf den besinn-
                                                                           lichen zweiten Teil des Konzertes
                                                                           übergeleitet. Bei der „Land­er­ken­
                                                                           nung“ wurden der Chor und die
                                                                           Solisten Jens, Klaus-Peter und
                                                                           Detlev von der Pianistin des chine-
                                                                           sischen Frauenchores Yu Sheng,
                                                                           Frau Yuchen Bao, begleitet. Frau
                                                                           Zhang Haiou hatte die Noten erst
                                                                           eine Woche vor dem Konzert er-
Die Kirche war fast bis auf den       funden und war eine gelungene        halten und ihre Aufgabe der Be-
letzten Platz im Kirchenschiff und    Überraschung dieses Konzertes.       gleitung des nicht einfachen Stü-
auf der Empore besetzt. Schon         Die ersten zwei chinesischen Lie-    ckes fabelhaft gemeistert. Chapeau!
recht frühzeitig musste weitgehend    der, „Wo Xi Huan (Was ich liebe)“
Ausverkauf konstatiert werden.        und „Aus der guten alten Zeit“       Der zweite Teil wurde eingeleitet
Die Stimmung in der vorweih-          vermittelten einen Eindruck der      mit Mozarts „O Isis und Oiris“ aus
nachtlich mit Kerzen und Sternen      chinesischen Musikkultur und ge-     der Zauberflöte. Es folgte weih-
geschmückten Kirche war gut.          fielen auch dem Publikum sehr        nachtlich besinnlich „Herbei, oh
Nach der herzlichen Begrüßung         gut, was mit großem Beifall be-      ihr Gläubigen“ „The Little Drum-
der Besucher und der Chöre durch      kundete wurde.                       merboy“, mit Kazuo Kanemaki
den Pastor Oliver Spies startete                                           am Piano, und das „Schifferlied
der Seemanns-Chor das Konzert         Dann folgte ein richtiger „Knal-     zur Weihnacht“. Anschließend ge-
mit „Mein Hamburg“. Die Mode-         ler“: „O Tannenbaum“ wurde zu-       hörte die Bühne wieder den bezau-
ration und Vorstellung der Ak-        nächst auf Deutsch in traditionel-   bernden Damen des Chinesischen
kordeonisten Juriy Kandelja und       ler Weise gesungen, unterbrochen     Frauenchores Yu Sheng unter der
Waldemar Beresowski, des Diri-        durch eine leicht „gerockt“ inter-   Leitung von Frau Jiang Chunyu.
genten Kazuo Kanemaki und             pretierte Strophe, um anschlie-      Das erste Lied – „Regenbogen“ in
nicht zuletzt der zahlreich ange-     ßend wieder in ruhigere Fahrwas-     chinesischer Sprache – erzählt in
                                      ser zurückzufinden. Und das alles    sehr schöner sentimentaler Weise
tretenen Seemanns-Chor-Mitglie-
                                      fast akzentfrei auf Deutsch! Das     von Menschen, die sich – obwohl
der lag wie immer in den bewähr-
                                      Publikum war begeistert und          weit entfernt von der Heimat
ten Händen von Armin Renck-
                                      spendete tosenden Beifall. Vor der   – durch einen Regenbogen – wie
storf. Der erste Teil des Konzertes
                                      Pause wurden mit Ludwig van          über eine Brücke – mit der Heimat
war traditionell dem Maritimen
                                      Beethovens „Die Himmel rüh-          verbunden fühlen. Mit „Stille
gewidmet: „Roll The Cotton
                                      men“, „Ihr von Morgen“ von Udo       Nacht“ folgt eine Reminiszenz an
Down“,       „Sturmbeschwörung“
                                      Jürgens, der „Vineta“-Ballade von    das deutsche weihnachtliche Lied-
mit den Solisten Gunnar und Det-
                                      der untergegangenen Stadt und        gut, das der Frauenchor glocken-
lev, „Frei wie der Wind“ von San-
tiano und dem klassischen Shanty
„A Long Time Ago“, das Solist
Idwal wieder eindrucksvoll inter-
pretierte. Anschließend überließ
der Seemanns-Chor die Bühne
dem Gastchor, dem Chinesischen
Frauenchor Yu Sheng unter der
Leitung seiner Dirigentin Frau
Jiang Chunyu. Yu Sheng hat sich
erst in diesem Jahr zusammenge-
    VEREIN
      DER
HAMBURGER     14
       E.V.
Verein der Hamburger e.V.

klar wunderbar einfühlsam into-                                   Allens deelen
nierte. Brausender Applaus seitens
des Publikums und des Seemanns-        De mehrste Arbeit in Huushalt         schworsten Deel, dat Affdreugen,
Chores für diese wunderbare Dar-       hebbt jo uns Froonslüüd, gifft heel   mutts jo so oppassen, dat ok allens
bietung.                               veel to doon allens op Schick to      fien dreug is, wenn di denn noch
                                       hollen. Beten mit hölpen doot wi      wat ut de Hann fallen deit, nich ut-
Der Seemanns-Chor beschloss das        Mannslüüd man ok aff un an mol,       todenken. Ik bünn jümmers sweet­
weihnachtliche Programm des            dormit de Froo dat beten wat lich-    ­natt wenn ik dat achter mi bröcht
Konzertes mit den Liedern „Wenn        ter hett. Bi uns tohuus löppt dat      heff. Mit Meddagstünn is ok nich
ich ein Glöcklein wär‘“, „Gloria in    so, wi hebbt uns dat trechmoken        veel, ik mutt mi all wedder op de
excelsis deo“ (sehr bekannt unter      vun de Mohltieden deelt, ik mook       nächste swoore Opgoov vörberei-
dem Titel Adeste fidelis) und „Joy     de twee Mohltieden, de an mehrs-       ten, dat Nomeddagskoffidrinken.
To The World“. Große Freude be-        ten Arbeit moken dot, wo een
reitete Kazuo Kanemaki dem Pub-        denn orig kreativ sien mutt.          Wat du dor allens bedenken mutts,
likum dann mit dem Kanon „Dona                                               Drinkt wi denn nu Koffi or Tee,
nobis pacem“ – den meisten be-                                               wenn dat denn Tee gifft, nimmst
                                       Mit dat Freuhstück geiht dat nu
kannt – indem alle Anwesenden,                                               nu Swatten Tee or lever den Greu-
                                       loos, dat is mien Opgoov. Jo, ik
das Publikum und beide Chöre, in                                             nen, an de Gesundheit mutt een jo
                                       stoh denn de mehrste Tied ok as
drei Gruppen aufgeteilt, einbezo-                                            ok denken. Denn wo lang mutt de
                                       Erste op, gifft jo’n barg to beden-
gen wurden. Ganz offensichtlich                                              Tee nu trecken, geiht de Klock ok
                                       ken, welke Marmelood stellst op’n
bereitete dieses gemeinschaftliche                                           genau, man een hett her tämlich
                                       Disch, Wittbroot or Fienbroot,
Singen allen eine große Freude.                                              veel Verantwortung. Nu kümmt
                                       gonich so licht nu dat Richtige to
Nach der obligatorischen Zugabe                                              wedder so een Froog an dien
                                       moken un dat geiht so wider,
mit dem Gefangenenchor aus der                                               Geweten, wat nimmst denn nu
                                                                             ­
                                       nimmst nu Bodder or Margarine
Verdi-Oper „Nabucco“ und dem                                                 tun Eeten, twee or man doch lever
                                       vunwegen dat mit dat „Choleste-
gemeinschaftlichen Singen des                                                dree vun de leckern Makronen
                                       rin“. Gesund schall dat Freuhstück
Weihnachtsliedes „O du fröhliche“                                            or man doch ok noch veer Bruun-
                                       jo ok sien un ok Ovst dröfft nich
ging dieses schöne Adventskon-                                               koken, or ümgekehrt, dat nu
                                       fehlen. Ik bünn all in’t Bett an’t
zert, das dem Publikum und den                                               richtig to moken nimmt een
                                                                             ­
                                       överleggen, dat allens sien schick
Chormitgliedern sehr gut gefallen                                            nümms aff.
                                       hett. Sünnobends mutt ik noch
und Spaß gemacht hat, zu Ende.
                                       loos tun Rundstück holen, wo een      Dat Ovendbroot mookt denn
                     Dieter Samsen
                                       ok överall an denken mutt, so’n       wedder mien Froo, schall dat jo ok
          Fotos: Alexandra Samsen
                                       Freuhstück is all een beus Stück      nich so swoor hebben, gau beten
                                       Arbeit.                               Broot op’n Disch, snieden bruukt
       Winternacht                                                           se dat ok nich mehr, hett all de Bä-
                                       För mie Froo warrt dat jo nu be-      cker mookt. Beten opschnitt op’n
                                       tenwat lichter, so een Middag­eeten   Disch, is jo ok nich swoor, liggt jo
                                       geiht ehr jo gau vun de Hand. Dat     allens in Köhlschapp. Ik kann nur
                                       gifft jo’n barg Utwohl wat een so     noch seggen : Goden Afftied un
                                       eeten kann, brukst nich lang över-    nix för ungood, un ji leve Manns-
                                       leggen, gau in Putt rin, koken deit   lüüd, ji schulln man mool överleg-
                                       dat jo vun alleen, dor bruukt de      gen, villicht kunn ji dat jo ok to
                                       Froo sik nich üm to quälen, is man    Huus so infeurn, so kümmt doch
   Deepe, kloore Winternacht,          heel eenfach. Ik heff mi all mol
   herrlich, wiede witte Pracht,                                             elkeen to sien Recht, un elkeen
                                       överleggt off een dat Freuhstück      mookt dat wat he an Besten kann“.
lütt witte Flocken vun Heben her,
 krüselt sik sachen dool op de Eer,
                                       un dat Meddageeten nich mol to-       Nich beus sien leve Froonslüüd,
de Bäum mit witten Winterkleed,        somenleggen kann, denn ik müch        so aff un an goht denn mol de Peer
   wiet un siet, aallens tosneet.      dat jo ok mol beten lichter heb-      mit mi dörch.
                                       ben. Dat Affwaschen deelt wi uns
             Hans-Joachim Mähl         ok, ik heff denn wedder denn                          Hans-Joachim Mähl
                                                                                                       VEREIN
                                                                                                  15   DER
                                                                                                       HAMBURGER
                                                                                                       E.V.
Verein der Hamburger e.V.

                        Op Sozialneid ut…?                                            Leserbrief von
                                                                                  Joachim Schröder zu
Sowat as Sozialneid – niedsch          Scheep woll ween. So schullen se
                                                                                Silke Fraksteins Beitrag
ween op de Levensoort vun anner        denn man ok seggen, dat wi hier
                                                                                 in der Zeitung 6/2018:
Lüüd – hett dat to all Tieden geven,   in’t Huus för Dag un Nacht egen
                                                                                   „Hamborger Jung,
un hüüttodaags hebbt wi woll all       Pleeg-Personal hebbt. Un dat be-
                                                                                  nee ik bün ut Altona“
en sünnerlichen Sinn för sowat:        düüd, dat wi – wenn’t möögli is –
                                                                               Sehr geehrte Frau Frakstein,
Op solke Ünnerschede vör Ogen!         ok bit an’t Levensenn in uns egen
                                                                                sehr geehrter Herr Grabbe,
Un dat gifft welk Lüüd, de maakt       Wohnung pleegt warrn köönt. –
                                                                                   Ihre Zeitschrift lag im
bi annerwelk solke Geföhle eers        In en Krankenhuus starven, dat
                                                                                    HH-Hafenmuseum.
waak – villicht gor ahn rechte Af-     will hier nüms. Wenn’t denn sien
                                                                              Beigefügtes Bild zeigt mich im
sicht? Ik meen de Verklorer op de      mutt, denn in de egen veer Wän-
                                                                              Hofeingang der Otzenstraße,
Scheep vun de Haben-Rundfohr-          nen, so as de Pleeg in uns Huus dat
                                                                                  von der Wohlwillstraße
ten. De sünd siet ole Tieden al för    tolaten deit! Man so lang, as un-
                                                                                (Paulinenplatz) kommend
ehr flottet Mundwark bekannt,          sereens noch kregel noog is,
                                                                               gleich rechts zum Hinterhof.
un de Volksmund nöömt se: „He          kann’n hier an de Elvkant noch
                                                                              Dort auf der Straße liegen die
lüggt!“ (gesprochen he lücht); dat     goot siene Spazeerweeg maken un
                                                                             Grenzsteine und im Hofeingang
heet nich „er leuchtet“, dat heet      dorbi de Scheep tokieken un de          eine Erklärung (siehe Foto).
nix anners as „er lügt!“ Ik wahn nu    „He Lüggts“ tolustern. Un bi leeg
al wat länger in dat Senioren-Re-      Wedder kann in’t Huus jeder sik
servat – as ik dat nööm –, wat in      Vördräge anhören oder in’n War-
Neemöhlen direkt an de Elvkant         kruum an en Hovelbank, an en
steiht, un wo in wat bi hunnert-       Staffelee or an’ Weevstohl sik to-
dörtig Wohnungen an de hunnert-        schaffen maken. Oder een kann in
föfftig öllerhaftige Lüüd wohnen       de grote Bibliothek wat lesen oder
doot. Wenn solke Rundfohrt-            sik Böker utlehnen; elkeen na sien
scheep hier op de Elv vörbi fohrt,     Viduz. Un swömmen gahn in’t
un de Wind weiht de Snacks vun         huusegen Swömmbad un sweten            Beste Grüße Joachim Schroeder
de Verklorer nich weg, denn            in de Sauna or in Fitnessruum,
köönt wi Bewohner dat often            steiht ok jedeen’ to. Wiss mööt all       Wat ik noch seggen wull
hören, wat de „He Lüggts“ dor          – so steiht dat in Verdrag – ok el-    Heff ik allerletzt in’t Fernsehen
vertellt. So nöömt se denn un          keen Maand mehr as veerhunnert          mol wedder Marionetten sehn,
wenn dat hoge Huus an de Elv-          Euro för’t Eten baven in dat Kup-     keem mi glieks wedder Gedanken
kant ok mal Klunkerbunker, recht       pelrestorang or in de egen Woh-        an de Kinnertied. Man ik meen
wat niedsch un överdreven mag          nung betahlen – ok wenn een dat        dat mit de Marionetten, mit dat
dat klingen. Wiss, dat Wohnen          gor nich mitmaken müch. Aver          Marionettentheoter is heel aktuell.
hier köst’ en beten un mutt vun        dat egen Kaken in uns lüttje Kit-        Wenn ik mi dat hüüt mol so
jedereen sülvst betahlt warrn; man     chenetten is nich jedermanns Saak;      ankieken do, heff ik foken dat
de Kosten warrt vun de Verklorer       för Fruun, de grote Köken wennt        Gefeuhl, wi sünd man all noch
meisttiets ok mächtig överdreven.      sünd, tominnst nich. Un Yachtsei-      Marionetten, de no anner Lüüd
Man nich blots soo ward en ge-         ler, de in lüttje Köken kaken          Piep danzen doot. Elkeen speelt
wisse Sozialneid prestert. Ok          köönt, sünd de grote Utnahm –;         in dütt Marionettentheoter sien
so’ne Snacks as: „Un dor hett je-      tomaal ok vele Bewohner vun’            Rull. Keen sünd de, de hier de
dereen en’ egen Wienkeller“, is        düütschen Süden kaamt un nich ut      Regie hebbt, keen höllt de Fodens
överdreven un stimmt nich. Wi          Hamborg un vun de Küst. Aver             in de Hann un loot us all no
hebbt all tosamen en’ köölten Kel-     wenn Frömde op de Scheep hier         jümmer Musik danzen. Ik gleuv,
ler för Wien, un dat langt uns heel    vörbischippert warrt, mag menni-       dat is man een Hand vull Lüüd
un deel. – Aver so’n Snackeree, de     geen liekers denken: Ach, hier              de hier dat Leit hebbt.
op Wichtigdoon ­utlöppt, mutt för      müchst woll wohnen mögen in’t          Annermol mehr            Jochen
de frömden Fohrgäst op düsse           Öller…                  Carl Groth
    VEREIN
      DER
HAMBURGER     16
       E.V.
Verein der Hamburger e.V.

   Tschüss „Theater an der Marschnerstraße“ – Hallo „Haus im Park“ in Bergedorf
                                                                                          Programm: Die Kabarettwochen,
                                                                                          Musicals, Comedy, Ohnsorg und
                                                                                          viele weitere Gastspiele begeistern
                                                                                          jährlich mehr als 17.000 Theater-
                                                                                          fans. Der Bezirk nutzt das Theater
                                                                                          auch für Sonderveranstaltungen,
                                                                                          Vereine feiern Jubiläen, Kultur-
                                                                                          einrichtungen empfangen ihre
                                                                                          Gäste zu Großveranstaltungen.
                                                                                          Ob bei dem beliebten Format
                                                                                          ­AltersBilder oder großen Koope-
                                                                                           rationsveranstaltungen wie dem
                                                                                           Chorfestival, bei Fachtagungen
Mehr als 30 Jahre lang hat der See-                Auftrittsort gesucht und mit dem        oder Buchvorstellungen – die Kör-
manns-Chor Hamburg seine Früh­                     „Haus im Park“ der Körber-Stif-         ber-Stiftung bietet im Haus im
­jahrskonzerte im Theater an der                   tung in Bergedorf auch gefunden.        Park die Bergedorfer Bühne für
 Marschnerstraße veranstaltet. Sehr                                                        alle, die Kultur zeigen und genie-
 häufig sogar an zwei Tagen eines                  Das nächste Frühjahrskonzert fin-       ßen wollen.
 Wochenendes. Inzwischen hat das                   det am Sonntag, dem 19. Mai 2019
 Publikumsinteresse an dem Stand-                  dort statt. Es ist daher angebracht,   Das „Haus im Park“ ist auch vom
 ort nachgelassen und der Seemanns-                über das „Haus im Park“ ein paar       Hamburger Zentrum aus gut er-
 Chor ist unzufrieden mit der                      Worte zu verlieren. Das Haus im        reichbar. Man kann mit der S21
 Akustik und dem Zustand der                       Park der Körber-Stiftung ist eine      vom Hauptbahnhof oder vom
 Bühnen- und „Backstage“-Räum-                     Institution, die das Leben vieler      Berliner Tor in ca. 20 Minuten den
 lichkeiten, also dem Teil hinter                  Bergedorfer Bürgerinnen und            Bahnhof Bergedorf erreichen.
 der Bühne. 2017 ist der Seemanns-                 Bürger begleitet: ob als Zuschauer     Von dort fährt z. B. der Bus 235 in
 Chor nun letztmalig in der Mar-                   bei den Weihnachtsmärchen,             6 Minuten zum Rathaus Berge-
 schnerstraße aufgetreten. Vor die-                beim ersten Bühnenauftritt mit         dorf. Der Fußweg von der Bushal-
 sem Hintergrund wurde ein neuer                   dem Schultheater oder bei den re-      testelle zum „Haus im Park“ be-
                                                   gelmäßigen Theaterbesuchen. Seit       trägt ca. 7 Minuten.
 Seemanns-Chor-Termine 2019                        fast 40 Jahren ist das Haus im Park
   Frühjahrskonzert des Seemanns-Chores            der Kultur- und Veranstaltungsort
               „Haus im Park“                      in Hamburgs Osten für alle Gene-
          Körber-Stiftung Bergedorf
 Sonntag, 19. Mai 2019, 16.00 Uhr, Eintritts­
                                                   rationen.
  preise: Parkett 14,- Euro (Kat 1), 12,- Euro
(Kat 2), Balkon 12,- Euro (1. Reihe), 10,- Euro    Der große Saal mit 450 Sitzplät-
    (übrige Reihen). Eintrittskarten können        zen, die professionelle Ausstat-
       ab 15. Januar reserviert werden.
                                                   tung und das kompetente Tech-
     Die Ausgabe erfolgt ab 2. April 2019.
                                                   nik-Team machen das Theater
Jubiläumskonzert des Seemanns-Chores               zum beliebten Kultur- und Veran-       So möchte auch der Seemanns-
           in der „Elbphilharmonie“
                                                   staltungsort und vernetzen das         Chor Hamburg seine „Fans“ und
          Mittwoch, 23. Oktober 2019                                                      Besucher von der Marschner-
  Eintrittspreise: 28,- Euro (Kat 1), 26,-Euro     Haus im Park mit den unterschied-
 (Kat 2), 24,- Euro (Kat 3), 22,- Euro (Kat 4),    lichsten Akteuren der Region. Für      straße nach Bergedorf mitnehmen
20,- Euro (Kat 5). Die Kategorien entsprechen      alle Generationen gestaltet auch       und freut sich schon auf die kom-
 den üblichen Kategorien der Elphi-Tickets.        der Lichtwark-Ausschuss in Ko-         mende Veranstaltung im Frühjahr
   Der offizielle Beginn des Ticketverkaufs        operation mit dem Altonaer Thea-       2019.
              ist der 1. März 2019.
                                                   ter und den Hamburger Kammer-                               Dieter Samsen
              Änderungen vorbehalten
                                                   spielen ein abwechslungsreiches        Quellen: Körber-Stiftung und HVV
                                                                                                                    VEREIN
                                                                                                               17   DER
                                                                                                                    HAMBURGER
                                                                                                                    E.V.
Verein der Hamburger e.V.

                                JUBILÄUMSFEIER
                              AM 23. OKTOBER 2019
                          ZUM 100JÄHRIGEN BESTEHEN
                         DES SEEMANNS-CHOR HAMBURG
                           IN DER ELBPHILHARMONIE
                               (Eintrittskarten voraussichtlich
                                  ab 1. März 2019 erhältlich)

                   www.seemannschor-hamburg.de • www.verein-der-hamburger.de
    VEREIN
      DER
HAMBURGER     18
       E.V.
Verein der Hamburger e.V.

Seemanns-Chor Hamburg

                                      VEREIN
                                 19   DER
                                      HAMBURGER
                                      E.V.
Postvertriebsstück
                                                                                                      Entgelt bezahlt
                                                                                                               C 6883
                                                                                                               DP AG

                                        6EREIN DER (AMBURGER E6
            7AS BIETET DERWas     u6EREIN
                                        will der DER     (AMBURGER
                                                    Verein ?               E6h
 Der Verein der Hamburger e.V.
 ist ein Zusammenschluss von
                                    EIGENTLICH
                               • Aktive Mitarbeit in
                                 kommunalen und kulturellen
                                                             • Kooperation mit anderen
                                                               Hamburger Bürgervereinen.
UÊ iÃiˆ}ŽiˆÌʈ“ÊÀiˆÃiÊ}iˆV }iȘ˜ÌiÀÊ   UÊ *>ÌÌ`iÕÌÃV Ê ŸÀi˜]ÊëÀiV i˜Ê՘`Ê         UÊ Ài՘`ÃV >v̏ˆV iÊ i}i}˜Õ˜}i˜Ê“ˆÌÊ
Bürgerinnen
   Ài՘`i       und Bürgern denen              Angelegenheiten.
                                                ÛiÀÃÌi i˜                                 • Führung     einer Hamburg-
                                                                                             >˜`iÀi˜Ê>˜`Ó>˜˜ÃV    >vÌi˜
 es nicht gleichgültig ist was in            • Interesse wecken an der                       Bibliothek und ein vereins-
„Ihrer“
UÊ        Stadt passiert.
   i˜˜i˜iÀ˜i˜Êۜ˜Ê>“LÕÀ}Ê՘`Ê             UÊ Hamburgischen      und
                                                 ˆ˜ÊՓv>˜}ÀiˆV iÃÊ՘`ʈ˜ÌiÀiÃÃ>˜ÌiÃ]Ê     UÊ eigenes  Hamburg-Archiv.
                                                                                             ŽÌˆÛiʈÌ>ÀLiˆÌʈ˜ÊŽœ““Õ˜>i˜Ê
WirÃiˆ˜iÀÊ1“}iL՘}Ê՘ÌiÀÊÃ>V
      setzen uns ein:        ŽÕ˜`ˆ}iÀÊ          ÛiÀiˆ˜Ãiˆ}i˜iÃÊiˆ“>Ì>ÀV ˆÛ
                                                Niederdeutschen Geschichte                   ˜}ii}i˜ iˆÌi˜
                                                                                          • Persönliche    Begegnungen mit
   Ø À՘}
• Kritik im positiven wie im                   und Kultur.
                                             UÊ *yÊi}iÊ`iÃʘˆi`iÀ`iÕÌÃV i˜Êˆi`}ÕÌiÃÊ        Künstlern   und Schriftstellern
                                                                                             iÀÊ6iÀiˆ˜Ê`iÀÊ>“LÕÀ}iÀÊi°6°ÊˆÃÌÊiˆ˜Ê
   negativen Sinne.
UÊ >“LÕÀ}ˆÃV    iÊ՘`ʘˆi`iÀ`iÕÌÃV iÊ       • ˆ“ʹ>“LÕÀ}iÀÊ-ii“>˜˜Ã‡
                                                Erhaltung und Förderung œÀº                  aus dem   niederdeutschen    Raum.
                                                                                          ““i˜ÃV ÕÃÃÊۜ˜Ê ØÀ}iÀˆ˜˜i˜ÊÊ
• iÃV
   Mitreden    und mitgestalten.
         ˆV ÌiÊ՘`ÊՏÌÕÀ                      der plattdeutschen Sprache.
• Pflege der Tradition, aber auch            UÊ• ÕÈâˆiÀi˜Êˆ˜Ê՘ÃiÀi“ÊÊ
                                                 Hören, sprechen und verstehen.           •Õ˜`Ê
                                                                                            Musikalische      ÀiʈiLiÊâÕÊÊ ÊvØÀÊ
                                                                                                ØÀ}iÀ˜]Ê`ˆiʈAktivitäten:
UÊ *iÀߘˆV
   immer den iÊ Blick
                i}i}˜Õ˜}i˜Ê“ˆÌÊ
                       offen halten              ‡ŽŽœÀ`iœ˜‡"ÀV     iÃÌiÀ
                                                 Heranführen der jüngeren                  >“LÕÀ}ÊÛiÀLˆ˜`iÌÊ՘`Ê`ˆiÊÈV   “LÕÀ}Ê
                                                                                            Sänger sein im traditionsreichen
   ؘÃ̏iÀ˜Ê՘`Ê-V ÀˆvÌÃÌiiÀ˜Ê՘ÃiÀiÀÊ                                                  `>ÃÊ7œ Êˆ ÀiÀÊiˆ“>ÌÃÌ>`ÌÊ>
   ˜ˆi`iÀ`iÕÌÃV i˜Êiˆ“>Ì in der
   für die Entwicklungen                     UÊ Generation    an diese iÀÊÊ
                                                 iÜ> À՘}Ê >“LÕÀ}ˆÃV                        Seemanns-Chor Hamburg.
                                                                                          iˆ˜ÃiÌâi˜°
   Zukunft.                                     eigenständige
                                                ՘`Ê            Sprache.
                                                     >˜Ãi>̈ÃV iÀÊ/À>`ˆÌˆœ˜i˜               www.Seemannschor-Hamburg.de

                                                 Aufnahmeantrag
                                      Postanschrift der Mitgliederverwaltung
                               Otto Rosacker • Emil-Janßen-Straße 5 • 22307 Hamburg
                                           E-Mail: otto.rosacker@gmx.de

   Ich bin in Hamburg geboren

   Ich bin in                                                geboren, lebe aber bereits mehr als drei Jahre in Hamburg.

Die Aufnahme in den Verein der Hamburger e.V. wird hiermit beantragt.
Name:                                        Vorname:                                     geb. am:
Beruf:                                       Wohnort:                                     Telefon:
Straße:
Ich gehörte dem Verein der Hamburger bereits vom                                    bis                       an.

Datum / Unterschrift:

                                        Bankeinzugsermächtigung
Der jeweils fällige Beitrag soll im Banklastschriftverfahren eingezogen werden, und zwar

                                    halbjährlich € 20,–                          jährlich € 40,–
von meiner IBAN:                                                          BIC:
bei der

Datum / Unterschrift:
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