Vernetzen. Verändern. Gestalten - SONDERAUSGABE - FRÜHJAHRSSEMESTER 2021 - foerde-vhs.de - Förde-vhs
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SONDERAUSGABE – FRÜHJAHRSSEMESTER 2021 Vernetzen. Verändern. Gestalten. Gemeinde Gemeinde Stadt foerde-vhs.de Altenholz Kronshagen Schwentinental
So melden Sie sich an Im Internet www.foerde-vhs.de Per E-Mail info@foerde-vhs.de Telefonisch (0431) 901-5200 Per Fax (0431) 901-65333 Die vhs ist geschlossen vom 05.07. bis 16.07.2021. In den Schulferien ist die Förde-vhs donnerstags nur bis 16:00 Uhr geöffnet. Persönlich In Kiel: vhs-Haus Muhliusstraße In Kronshagen: VHS Kronshagen In Altenholz: Bürgerbüro Altenholz In Schwentinental: Rathaus Schwentinental Bitte beachten Sie die jeweiligen Öffnungszeiten. Öffnungszeiten: Deutsch/Integration Montag 09:30 - 12:30 Uhr Dienstag 09:30 - 12:30 Uhr Donnerstag 14:30 - 18:00 Uhr Freitag 10:00 - 12:30 Uhr Die Einstufung und Anmeldung in den passenden Deutschkurs kann ausschließlich in der Sprachberatung erfolgen, diese ist nur nach persönlicher Terminabsprache möglich Ihre Förde-vhs Muhliusstraße 29-31 24103 Kiel 2
Inhalt Digitales Lernen Die vhs der Zukunft wird eine andere sein 6 Gedanken zum Lehren und Lernen im Internet 11 Mein digitaler Alltag 15 Grundbildung Das Grundbildungszentrum der Förde-vhs 18 Das neue Bildungshaus in Pries-Friedrichsort 21 Engagementstrategie Die Förde-vhs fördert bürgerschaftliches Engagement 24 Jüdisches Leben Jubiläumsjahr # 2 0 2 1 J L 28 Dein Wort in mir 30 Talentcampus Kultur macht stark – der talentCAMPus 33 Bildungsbereiche Gesellschaft 36 Gesundheit 39 Sprachen 42 Arbeit und Beruf 44 vhs-Kunstschule 48 Ausstellungen 51 Kunst in Aktion 55 Spiellinie 57 Junger Kulturpreis 59 Impressum 61 Kontaktdaten 62 Ihre Meinung ist uns wichtig! Wenn Sie Anregungen, Wünsche oder eine gute Idee haben – oder wenn Ihnen etwas nicht gefällt – lassen Sie es uns wissen! Telefon: 901-5200 oder info@foerde-vhs.de 3
Grusswort Liebe Leser*innen, was ist Ihre persönliche Lernbilanz aus dem vergangenen Jahr? Was waren Ihre wichtigsten Erkenntnisse? Gewiss sind Sie überrascht, wie viel Sie dazugelernt haben, wie viele neue Fähigkeiten Sie entwickelt haben – Ungewissheit aushalten, improvisieren, immer wieder umdenken, digitale Medien souve- räner nutzen. Lernbereitschaft, Kreativität und Offenheit für das Neue waren dabei entscheidend. Mit neuen Erfahrungen blicken wir in die Zukunft und in ein neues Jahr. Möge es ein gutes und gesundes sein! Das gemeinsame Interesse für ein Thema bringt Menschen in den Lernräumen der Volkshochschule zusammen - miteinan- der und voneinander lernen, sich inspirieren lassen, kreative Techniken erlernen, Körper und Geist fit halten, sich beruflich weiterentwickeln, neue Sprachen entdecken. Bildung für alle, so wie es auf dem Umschlagbild gelungen zum Ausdruck kommt. Herzlichen Dank an die Künstlerin und unsere Dozentin Kerstin Mempel! Volle Kursräume und persönliche Begegnungen – das ist Volks- hochschule, wie wir sie kennen und wie wir sie uns im neuen Jahr wieder wünschen. Die Präsenzkurse und ihre Weiterentwicklung stehen weiterhin im Fokus. Auf die Vorteile, die digitale Medien für das Lernen bringen, sollen aber Lernende und Kursleitende nicht mehr verzichten. Das Lernen ist dadurch spannender und zugänglicher geworden, viele Kurse können bequem von zu Hause besucht werden. Freuen Sie sich auf ein großes Angebot an Online-Kursen, das kontinuierlich wächst. 4
Vernetzten. Verändern. Gestalten ist das Motto des aktuellen Kursprogramms, das in seiner vollen Fassung ab dem 25. Januar 2021 unter www.foerde-vhs.de zu finden ist. Ein elektronischer Blätterkatalog steht ebenfalls dort zur Verfügung. Das Angebot aus Präsenz- und Online-Kursen wird regelmäßig aktualisiert und im Verlauf des Semesters mit neuen Angeboten erweitert. In Ihren Händen liegt ein Sonderheft. Lesen Sie darin mehr über weitere aktuelle Projekte und Themen außerhalb des Kurspro- gramms, die im kommenden Jahr die Angebote der Förde-vhs bereichern. Das neue Grundbildungszentrum an der Förde-vhs stellt sich vor, wir berichten über die Perspektiven auf Zusam- menarbeit mit der Stadtbücherei in der neu entstehenden open library in Friedrichsort. Das Jubiläumsjahr „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ ist Anlass für besondere Formate, wie etwa einen Theaterabend mit Kati Luzie Stüdemann, der für die zweite Jahreshälfte geplant ist. Die Stärkung des Ehrenamtes mit Bildungs- und Informationsangeboten sowie die Weiter- entwicklung der digitalen Lernräume sind weitere Themen. Sie finden auch Informationen zu den einzelnen Bereichen und Hinweise auf Ansprechpartner*innen und Beratung. Viel Freude beim Lesen und Blättern und ein gutes neues Semester! Renate Treutel Bürgermeisterin 5
Digitales Lernen Die vhs der Zukunft wird eine andere sein Über digitalen Aufbruch und neue Formen von Teilhabe: Leiterin der Förde-vhs Adriana Theessen im Interview Corona hat die Arbeit der Förde-vhs mächtig durcheinanderge- wirbelt. Nicht immer war das einfach, oft aber auch sehr berei- chernd, meint vhs-Leiterin Adriana Theessen. Im Interview mit Martin Geist gibt sie sich überzeugt, dass etliche der positiven Corona-Effekte von Dauer sein werden. 6
Sie hatten im März 2020 ganz frisch Ihr Amt als Leiterin der Förde-vhs angetreten, und schon ein paar Tage später kam der große Corona-Lockdown. Traumhafte Startbedingungen sehen wahrscheinlich anders aus. Das ist eine Frage der Perspektive. Wenn man selbst sowieso ganz neu ist und dann verändern sich praktisch gleichzeitig die Umstände fast komplett, bietet das ja auch Chancen für einen echten Aufbruch. Das war auch ein Stück weit so, wobei ich ganz klar betonen möchte, dass das beileibe nicht allein mit mir zu Leiterin der Förde-vhs tun hatte. Wir alle fanden uns in einer Situation wieder, in der Adriana Theessen wir komplett umdenken mussten, um den Betrieb irgendwie am Laufen zu halten. Hat es funktioniert, den Betrieb am Laufen zu halten? Ja, es klappte bemerkenswert gut. Nachdem Präsenzkurse nicht mehr möglich waren, wurden sehr, sehr viele Kurse auf digital umgestellt. Wir als vhs organisierten Kurzschulungen, ein großer Teil der Dozent*innen war super engagiert mit dabei. Tatsäch- lich konnten wir ja auch nicht einfach sagen, wir warten mal mit Online-Kursen, bis wir soweit sind. Das allernötigste technische Rüstzeug aneignen und ohne großes didaktisches Vorgeplänkel loslegen, so lief das. Und es bewahrheitete sich die Erfahrung, dass das Didaktische oft am besten im Tun entsteht. Persönlich schien es mir schon damals so, und heute sehe ich es nicht an- ders: Es war eine gute Zeit im Frühjahr 2020. Sicher gab es aber auch Probleme. Das ist ganz klar. Bei den Kursleitenden, darunter besonders bei denen, die bis dahin kaum oder gar nicht digital gearbeitet hatten, kamen gravierende Existenzängste auf. Wir versuchten, solchen Ängsten entgegenzuwirken und hoben hervor, dass gute Arbeit immer gefragt ist. Technische Lücken konnten die Do- zent*innen dann außerdem dank der von uns angebotenen Wei- 7
Digitales Lernen terbildungen sehr schnell ausgleichen. Bei unserem festangestellten Personal waren Existenzängste logischerweise nicht so sehr das Thema. Genauso wahr ist allerdings, dass die neue Situation große Kräfte – übrigens auch unter sehr vielen Kursleitenden – freisetzte. Es entstand ein Stück weit tatsächlich so etwas wie eine kollektive Aufbruch- stimmung. Zur Wahrheit gehört auf der anderen Seite genauso, dass sich auch blockie- rende Kräfte entwickelten. Nicht aus bösem Willen, sondern eher aus einem Gefühl der Überforderung, aus Angst, dem Neuen nicht gewachsen zu sein. Wie geht man mit Ängsten vor der Digitalisierung um? Solche Ängste müssen zuallererst ernstgenommen werden. Und dann braucht es eben fachliche Unterstützung. Wir haben ganz oft erlebt, dass sich Kursleitende mit Händen und Füßen gegen Online-Kurse wehrten und total begeistert waren, nachdem sie es versucht hatten. Wir dürfen die Leute nicht allein lassen. Was am Rande bemerkt nicht anders für die Kursteilnehmenden gilt. Wenn es bei denen im Online-Kurs mit Ton, Bild oder sonst irgendetwas hakt, erwarten sie auch Unterstützung von uns. Das ist mit mehr Aufwand verbunden, gehört aber einfach dazu. Zum Glück kommt uns in dieser Hinsicht die Landeshauptstadt Kiel mit Verständnis entgegen, sodass wir mit den zusätzlichen Belastungen nicht allein dastehen. Wie kamen diese Bemühungen eigentlich bei denen an, die in die Kurse gehen? Wir haben nicht alle erreicht, das ist so. Richtig ist aber genauso, dass wir weit davon weg waren, einen Einbruch erlebt zu haben. Im Detail hat die Resonanz stark mit dem jeweiligen Bereich zu tun. Die Deutschkurse zum Beispiel waren relativ schnell wieder zu 100 Prozent ausgelastet, bei den Fremdsprachen kamen wir auf nicht ganz so gute Zahlen, erreichten aber immerhin 65 bis 70 Prozent. Das hat mit dem sehr treuen Publikum zu tun. An Fremdsprachenkursen nehmen zahlreiche ältere Menschen teil, die oft schon seit Jahren dabei sind und dem Online-Lernen nicht so viel abgewinnen können. Der Präsenzunterricht, der ja vorübergehend wieder möglich war, durfte au- ßerdem gar nicht so voll wie sonst sein, weil entsprechende Abstandsregeln beachtet werden mussten. 8
Verändert sich das vhs-Publikum durch die Online-Angebote? Es lässt sich schon sagen, dass das Publikum etwas jünger ist und aus einem regional breiteren Umfeld kommt. Außerdem scheint es so, dass wir auf digitalen Wegen Menschen erreichen, die sonst nicht unbedingt zu uns finden. Das zeigt sich schön beim Programm vhs to Huus, das über den schleswig-holstei- nischen Landesverband der Volkshochschulen läuft. Da kann man zum Beispiel kleine einstündige Webinare zu alltagsnahen Themen buchen, so wie zum Beispiel neulich eins über Smalltalk angeboten wurde. Es machten ungefähr zu 50 Prozent Personen mit, die zuvor noch nie einen vhs-Kurs besucht hatten. Wenn die Region nicht mehr so die große Rolle spielt, birgt das nicht auch eine Gefahr für die Volkshochschulen? Das weckt teilweise schon Ängste vor einem erbarmungslosen Konkurrenzkampf auf einem plötzlich riesig scheinenden Bil- dungsmarkt. Nur ist es eben erstens so, dass die Digitalisierung der Bildung auch dann eine zunehmende Rolle spielen wird, wenn wir die Augen davor verschließen. Vor allem aber bin ich überzeugt, dass es am Ende auf die Qualität der Arbeit ankommt. Wenn wir gut sind, erreichen wir auch die Menschen. Und dann Leiterin der Förde-vhs kann man sich noch fragen, wie sozial eigentlich Präsenzkurse Adriana Theessen sind. Wer weniger mobil ist und nicht zentral wohnt, wird durch dieses Format jedenfalls eher ausgegrenzt. Unser Ziel ist es des- halb schon, die Möglichkeiten der Digitalisierung für mehr Teilha- be zu nutzen. Wir denken da zum Beispiel an Kurse, die in Präsenz laufen und gleichzeitig online mitverfolgt werden können, falls jemand verhindert ist. Allgemein bietet die Digitalisierung zudem viel Potenzial, um das Lernen für alle spannender und attraktiver zu machen. Da gibt es Erfahrungen aus digitalen Deutschkursen, in denen die Leute mit dem Lernen gar nicht mehr aufhören wollten. Die Technik bietet so viele Tools zum Üben und Vertiefen, dass es einfach riesigen Spaß macht. 9
Digitales Lernen Macht die Digitalisierung eigentlich auch die Welt der Volkshochschulen zum Dorf? Eindeutig ja. Wir waren noch nie so eng zusammen wie heute. Ich denke da an das schon erwähnte Projekt vhs to Huus, aber auch an das Miteinander mit den festen und freien Kräften im eigenen Haus. Mehr noch: Neulich nahm ich an einem On- line-Treffen der Verantwortlichen von Volkshochschulen aus größeren Städten im ganzen deutschsprachigen Raum teil, also auch aus Österreich und der Schweiz. Das wäre früher mit einem Riesenaufwand verbunden gewesen und ging jetzt übers Internet total einfach. Und es lieferte tolle Erkenntnisse! Welche positiven Folgen der Corona-Zeit werden aus Ihrer Sicht dauerhaft Bestand haben? Unser erstes Ziel ist es, in hoffentlich bald wieder einkehrenden normalen Zeiten, einen Online-Anteil von mindestens zehn Prozent im Programm zu haben. Darüber hinaus streben wir Digitalisierung als Querschnittsleistung an, wollen also stets dazu ermutigen, auch Präsenzkurse mit solchen Komponenten zu bereichern. Ganz sicher werden wir in Zukunft außerdem viel weniger zu Kongressen und Konferenzen reisen. Die vhs der Zukunft wird eine andere sein, da bin ich mir sicher. Was fehlt Ihnen in diesen Corona-Zeiten persönlich am meisten? Manchmal würde ich tatsächlich gern mal wieder im Zug sitzen, um zu einem Treffen zu fahren, und dabei ein interessantes Buch lesen. Aber das Entscheidende ist: Ich vermisse einfach die Leichtigkeit im Alltag. 10
Foto fehlt noch Gedanken zum Lehren und Lernen im Internet Oliver Noelle im Gespräch mit Thorsten H. Bradt – Seit Jahresbeginn 2020 wartet die Förde-vhs mit einem eigenen Angebot an Webinaren, also Seminaren im Internet, auf. Bereichsleiter Oliver Noelle, an der Förde-vhs unter anderem verantwortlich für berufliche und IT-Inhalte, beauftragte den Bildungsreferenten Thorsten H. Bradt aus Nordrhein-Westfalen mit der Durchführung erster webbasierter Seminare. In Telefona- ten und Video-Konferenzen besprachen beide immer wieder die aktuellen technischen Möglichkeiten, innovative Lernformate sowie Möglichkeiten der Evaluierung. Ihr Ab- schlussgespräch führten sie unter dem Eindruck der Corona-Krise, die die bundesdeut- sche vhs-Landschaft seit März 2020 nachhaltig beeinflusst. 11
Digitales Lernen Oliver Noelle: Unser neues Webinar-Angebot steht endlich – ein wenig stolz können wir nun sein, oder? Thorsten H. Bradt: Mindestens. Es waren sehr intensive, erfah- rungsreiche Monate. Noelle: Ihr erstes Webinar geht auf das Jahr 2005 zurück. Was hat sich seitdem verändert? Bradt: Verändert hat sich besonders die gesellschaftliche Oliver Noelle Akzeptanz digitaler Lernangebote. Auf dem freien Markt sind Webinare seit etwa zehn Jahren etabliert, allerdings oft nicht in der wünschenswerten Form mit Live-Charakter. Mein erstes Webinar an einer Volkshochschule liegt recht lange zurück. Unterstützt wurde ich damals u. a. von einem Ihrer Kollegen, der neuen Lehr- und Lernformen gegenüber äußerst aufgeschlossen war. Was wir leisteten, war Pionierarbeit, denn selbst im universitären Bereich gab es weder praktische Erfah- rungen noch Fachliteratur. Bis heute habe ich den subjektiven Thorsten H. Bradt Eindruck, dass Webinare als ein Teil des E-Learnings eher ein Stiefmütterchen-Dasein führen. Entscheidend für die Qualität und damit für den Erfolg von Webinaren ist ganz sicher das zu Grunde liegende Format. Noelle: Sie versuchten es anfänglich mit einer Adaption von Präsenzszenarien. Wie gestalteten sich hier Ihre Erfahrungen? Bradt: Meine Idee war es damals, Inhalte zu finden, die man zuverlässig innerhalb von durchschnittlich 90 Minuten, also zwei Unterrichtsstunden, abhandeln könnte. Dies mag sich sehr einfach anhören, war aber in Wirklichkeit das Gegenteil. Außer- dem versuchte ich, eine Konkurrenz mit Themen von Präsenz- kursen zu vermeiden. Es galt, die grundsätzliche Skepsis meiner Kolleg*innen nicht noch zu begünstigen. Und ja, Sie sprechen vom Kernelement meiner Arbeit: dem Erfahrungswissen. Sie 12
können ein breites Faktenwissen haben - solange Sie nicht über entsprechende Erfahrungen verfügen, bleibt dieses nur Schall und Rauch. Viele meinen sogar, dass der energetische Aufwand, den Sie physisch und psychisch bei der Durchführung von Webi- naren zu leisten haben, geringer sei als bei Präsenzveranstaltun- gen. Das Gegenteil ist der Fall! Allein der bewusste Einsatz der eigenen Stimme und Sprache bedingt eine Routine, die jahrelan- ges Training voraussetzt. Hinzu kommt das Bemühen um eine permanente Interaktion mit den Teilnehmer*innen. Entsteht Langeweile auf Seite des Auditoriums, ist «das Ding» gelaufen. Noelle: Wie schätzen Sie die Bedeutung des E-Learnings im Rahmen von vhs-Angeboten gegenwärtig ein? Bradt: Anfang 2020 erschien im Magazin «Horizont» ein Leitartikel, der darstellte, dass mindestens die Hälfte der Schüler*innen in Deutschland mittlerweile regelmäßig die Video-Plattform «YouTube» zur Vor- bzw. Nachbereitung des Unterrichts nutzen. E-Learning ist also keine Fiktion mehr, son- dern längst zur Realität geworden. Und besonders spannend ist für mich in diesem Kontext die Frage, in welcher Form sich aus den Lerngewohnheiten der heute jungen Generation in wenigen Jahren eine Anspruchshaltung an Weiter- oder Fortbildungsfor- mate ganz allgemein entwickelt. Fest steht, dass diese sehr, sehr hoch sein wird! Noelle: Und die Akzeptanz von Seiten professioneller Bildungs- anbieter und konkret von Volkshochschulen? Bradt: Ich beginne mit der positiven Botschaft: All das, was sich an Erfahrungen aus der Corona-Krise ergeben hat und ergibt - Home-Office oder internetbasierter Unterricht als Schlagwor- te - hat bereits zu einer erhöhten Anerkennung geführt. Als ich Ende 2019 versuchte, mich mit einigen Ihrer Kolleg*innen in Verbindung zu setzen, um mein Angebot an Webinaren breiter 13
Digitales Lernen zu streuen, bin ich zumeist noch gegen Wände gelaufen. Lernen im Sinne der Erweiterung des eigenen Wissenshorizonts ist und bleibt ein oftmals schmerzhafter Prozess: weil eben oftmals zunächst von Rückschlägen gekennzeichnet. Gelingt es einem aber, diese dann wettzumachen, stellt sich ein umso nachhalti- gerer Erfolg ein. Kurzum: Die Krise bot und bietet die Gelegen- heit, sich den teils seit Jahrzehnten bestehenden Möglichkeiten der Informationstechnologie zum digitalen Lernen anzunähern oder im Idealfall sogar mit diesen anzufreunden. Noelle: Zum Abschluss noch eine Frage: Was macht Ihr Ange- bot an Webinaren für die Teilnehmer*innen, aber auch für Sie selbst, so interessant? Bradt: Ich liebe es, mein Wissen zu teilen. Und auch unter den recht anonymen Bedingungen meiner Webinare versuche ich Menschen zu begeistern und ihnen einen konkreten Mehrwert in Form eines Wissensvorsprungs zu verschaffen. Seit 15 Jahren erarbeite ich mir immer wieder neue Inhalte, die in mir das Gefühl eines gewissen Lampenfiebers entstehen lassen. In einer solchen Situation bin ich dann besonders konzentriert und ver- suche die Webinare so gut wie möglich zu gestalten. Ob mir das gelingt? Nun, einige meiner Teilnehmer*innen an der Förde-vhs haben Sie dazu ja schon befragt … Noelle: Ja, und diese Ergebnisse fließen natürlich in die weitere Arbeit ein. Freuen wir uns auf eine weitere spannende Zusam- menarbeit, damit die Teilnehmer*innen auch zukünftig span- nende Angebote mit lehrreichen und unterhaltsamen Stunden erwarten können! 14
Mein digitaler Alltag Geht es Ihnen auch so? Wie Technik funktioniert, ist mir egal - Hauptsache sie läuft. Und wenn sie läuft und ich die richtigen Buttons drücke, dann bin ich über die Nutzung oft richtig über- rascht. Es kann so einfach sein, manchmal jedenfalls… Zum Geburtstag der Mutter eine Videokonferenz organisieren? Eine vor Covid19 unmögliche Vorstellung. Da bin ich natürlich froh, wenn die Technik läuft. In den vergangenen Jahren ist es ziemlich einfach geworden, eine Videokonferenz zum Laufen zu Joachim Sucker bringen. Ich brauche einen Kabelanschluss für mein WLAN im Jahrgang 1954, lebt Hause und einen internetfähigen Computer. Wenn es ein Laptop in Sierksdorf an der ist, ist eine Kamera meist schon dabei. Ansonsten benötige ich Ostsee. Er begleitet zusätzlich eine Webcam und Kopfhörer mit Mikrofon, wie sie Bildungseinrichtun- meist bei den Smartphones mitgeliefert werden, und schon ist gen auf den Weg in das Studio fertig! neue Bildungswelten und veranstaltet sel- Mittlerweile habe ich auch das nötige Software-Programm am ber große Onlinekurse Start. Sei es ZOOM, wo ich bis zu 45 Minuten Dauer einen kos- (www.allesauszucker. tenlosen Zugang bekomme, oder Big Blue Button, die in Sachen wordpress.com) Datenschutz anerkannt sind, aber eher von größeren Einrich- tungen genutzt werden. Die Volkshochschulen nutzen Edudip, das ich zumindest kostenfrei testen kann. Im bundesweiten Netzwerk der Volkshochschulen wird es in zahlreichen Kursen angewendet. Ich nutze ZOOM, weil es ziemlich einfach in der Bedienung ist und sich auch für den privaten Gebrauch eignet. Auf YOUTUBE gibt es gute Anleitungen dazu. 15
Digitales Lernen Eigentlich sind diese Technik-Programme für den Geschäftsbereich konzipiert, eignen sich aber auch für private Nutzer*innen. Ich arbeite auf dem Land und brauche Tech- nik und Internet zum Arbeiten und um mich mit anderen Menschen auszutauschen. Neben den Videokonferenzen nutze ich auch SLACK. Slack ist ein Gruppenchat-Raum. Habe ich einen Zugang, kann ich selbst Gruppen einrichten und jeweils andere Men- schen über einen Einladungslink in diese Gruppen integrieren. Es braucht nur einen internetfähigen Computer. Für jedes Projekt eröffne ich eine neue Slack-Gruppe. Einige frühere Kolleg*innen treffe ich seit Jahren auf Slack. In einer kleineren Runde haben wir eine Slack-Wohngemeinschaft aufgemacht. Hier begrüßen wir gemeinsam den Tag und schreiben uns, was uns persönlich oder beruflich bewegt. Erst ab einer sehr großen Anzahl von Beiträgen wird Slack kostenpflichtig. Ich nutze es seit Jahren kostenfrei. So schleicht sich die digitale Technik langsam aber sicher immer mehr in meinen Alltag. Alles fing mit YOUTUBE an. Ich lerne gerne über Bilder und Filme. So habe ich beispielsweise gute Anleitungen bekommen, wie ich meinen Computer schneller ma- che. Auch wenn ich ein neues Programm kennenlernen möchte, suche ich auf YouTube nach den entsprechenden Anleitungen. Handbücher lesen ist nicht mein Ding. Etwas komplizierter ist es, die Qualität zu beurteilen. Ich schaue oft mehrere Videos zum selben Thema an und ziehe überall das Gute für mich heraus. Im Moment lerne ich Platinen zu löten. Ich möchte meine Bienenbehausungen digital überwachen. Das ist für mich, der noch nie einen Lötkolben in der Hand hatte, ein ech- tes Wagnis. Zusammen mit Menschen, die bereits Erfahrung haben, bin ich nun mitten- drin in meinem Vorhaben. Ob Anleitungen auf YouTube, ob Papierskripte, die mir in der Slack-Gruppe zur Verfügung gestellt werden oder eine Videokonferenz, wenn ich Nachfragen habe – das sind die wichtigsten Werkzeuge, die mich begleiten. 16
Ohne diese technischen Hilfen könnte ich auch meinen Beruf von Zuhause aus nicht ausüben. Und: Für meine Standardprogramme muss ich kein Geld bezahlen. Frei sind sie natürlich nicht, ich zahle mit meinen Daten. Das sollte jedem klar sein. Aber das ist ein anderes Thema. Ausgelöst durch die Covid19-Pandemie sind viele neue Lernmöglichkeiten im Netz ent- standen. Ob Volkshochschulen, Hochschulen oder Kultureinrichtungen - sie alle bieten Kurse jetzt online an. Ich nutze zum Beispiel gerne die Kurse der Hochschulen. Es gibt hunderte davon zu sehr unterschiedlichen Themen, die sich nicht nur an Studierende richten, sondern der allgemeinen Weiterbildung dienen. Viele davon sind kostenfrei und auf der Plattform oncampus.de aufgelistet. Ein Blick lohnt sich. Trauen Sie sich! Zurück zum Ausgangspunkt: Zum Geburtstag meiner Mutter werde ich also wieder eine Videokonferenz starten. Viele Verwandte werden dabei sein können, mehr als sonst. Mit einigen hundert Kilometern Abstand sind wir mehr als Corona-konform. Nach langer Zeit mal wieder einen visuellen Kontakt herzustellen, kann auch Nähe erzeugen, die wir besonders jetzt so dringend brauchen. Dem einen oder anderen wer- de ich über das Telefon eine Einweisung geben müssen. Das hatte schon Silvester mit meinen Freunden gut geklappt. Aber: Ein wenig Umstellung in der Unterhaltung ist förderlich und notwendig. Sich zwischendurch mal mit einem Einzelnen quer über den virtuellen Konferenztisch zu unterhalten, führt zum Beispiel ins Gesprächschaos. An- dererseits kommt so auch mal jemand zu Wort, der sonst nicht von allen gehört wird. Habe ich Ihnen Mut gemacht? In meiner Umgebung hat Covid19 auch privat allerorts eine Digitalisierungswelle ausgelöst. Überraschungen, wohin ich sehe. Ihr Joachim Sucker 17
digitales lernen Grundbildung o Das Grundbildungszentrum grundbildung e der Förde-vhs Heute schon etwas gelesen? Wenn Sie jetzt überlegen, ob Sie heute bereits ein Buch, die Tageszeitung oder eine Zeitschrift in der Hand hatten, dann übersehen Sie die SMS, den Busfahrplan, den Aushang im Hausflur, die Google-Suche, die Inhaltsstoffe auf der Kekspackung, Rechnungen, Werbeprospekte, Beipack- zettel, Hausaufgaben, Öffnungszeiten, Anmeldeformulare usw. Die Aufzählung ließe sich unendlich fortsetzen. 18
Lesen gehört ebenso wie Schreiben, Rechnen und grundlegen- de digitale Kompetenzen zur Grundbildung und ist für viele so selbstverständlich, dass wir diese Fähigkeit im Alltag kaum bewusst wahrnehmen. Grundbildung ist eine brisante Schnitt- stelle, die so gut wie jeden Lebensbereich berührt: Gesundheit, Familie, Beruf, Kultur, Politik und vieles mehr. Sie stellt damit eine Voraussetzung für die uneingeschränkte Teilhabe am ge- sellschaftlichen Leben dar. Martina Vanicek Bundesweit sind es 6,2 Millionen Personen oder 12,1 % der Erwachsenen, deren Lese- und Schreibfähigkeiten so gering sind, dass die Alltagsbewältigung schwerfällt. Zu diesem Ergebnis kam die Studie „Leo 2018 - Leben mit geringer Literalität“ der Universität Hamburg. Rechnet man diese Zahl um auf Schles- wig-Holstein, so sind es rund 210.000 Erwachsene, die nur wenig lesen und schreiben können; in Kiel wären es 18.500 Personen. Obwohl das Thema so viele Menschen in Deutschland betrifft, ist es geprägt von Vorurteilen und kann zu Verunsicherung, Scham und Hilflosigkeit auf allen Seiten führen. Das Grundbildungszentrum der Förde-vhs – Wir haben das Ziel, rund um das Thema geringe Grundbil- dung aufzuklären und zu sensibilisieren sowie Vorurteile und Hemmschwellen abzubauen. – Wir bieten vertrauliche Beratung für Menschen mit geringer Grundbildung sowie deren Umfeld. – Wir wollen neben dem bereits bestehenden Kursangebot der Förde-vhs im Bereich Grundbildung weitere leicht zu- gängliche und interessante Lernangebote entwickeln. Dabei steht insbesondere die Etablierung digitaler Lernformen im Fokus. 19
Grundbildung – Wir streben mit regionalen Einrichtungen und Institutionen in den Kieler Stadtteilen eine enge Zusammenarbeit und Vernetzung an, damit das Beratungs- und Bildungsangebot auch dort ankommt, wo es gebraucht wird. – Wir ermöglichen Menschen, die beruflich oder ehrenamtlich viel im Kontakt mit anderen Menschen sind, sich im Rahmen von Fortbildungen im sensiblen Umgang mit dem Thema schulen zu lassen. – Wir entwickeln gemeinsam mit Betrieben und Arbeitge- ber*innen interne Grundbildungsangebote für ihre Mitarbei- ter*innen, auch mit branchenspezifischer Ausrichtung (z.B. Altenpflege, Bau etc.). Wir sind da für alle – die einen Beratungsbedarf rund um das Thema haben. – die ihre Fähigkeiten im Lesen und Schreiben weiter- entwickeln wollen. – Arbeitgeber*innen, die für ihre Mitarbeiter*innen Bildungs- angebote ermöglichen wollen. – Multiplikator*innen, die sich Schulungen oder Informa- tions-Material zur Weitergabe wünschen. – regionalen Einrichtungen, Institutionen, Vereine, Initiativen etc., die offen sind für Kooperationen. Beratung: Martina Vanicek, vanicek@foerde-vhs.de, Informationen: Tel. 901-5240 20
open library Eine Kooperation der Extraklasse Das neue Bildungshaus in Pries-Friedrichsort Das neue Bildungshaus in der Straße Zum Dänischen Wohld 23 verbindet die Förde-Volkshochschule und die Stadtteilbücherei Pries-Friedrichsort in einer attraktiven Lage im Zentrum des gleichnamigen Stadtteils und bietet damit die Möglichkeit zum gemeinsamen Lernen und Austauschen. 21
open library Alle Bürger*innen sollen von dem Angebot angesprochen wer- den. Dazu trägt auch das Raumkonzept bei: Die Bereiche von Stadtbücherei und Förde-vhs werden durch eine offene Lern- und Arbeitszone verbunden, moderne Technik und Gestaltung machen das Bildungshaus zu einem „Dritten Ort“. Der „Dritte Ort“ soll neben dem Zuhause als erster Ort und dem Arbeits- platz als zweiter Ort die Möglichkeit zu einem Treffpunkt mit vielfältigen Bildungsangeboten und Wohlfühlfaktor bieten, u.a. durch eine offene, lichtdurchflutete und funktionelle Gestal- tung. Lounge-Sessel laden zum Verweilen und Stöbern ein. Die Farbgestaltung und Aufteilung des fast 1500 m² großen Bildungs-Hotspots wird urban und modern. 22
Die Medien für Kinder und Jugendliche bekommen ihren eige- nen Bereich: Durch die Gestaltung mit flexiblem Mobiliar bietet dieser die Möglichkeit, kreativ zu werden und ohne schulischen Druck in angenehmer Umgebung zu lernen. Die Kooperation mit den ortsansässigen Schulen wird weiterhin gewährleistet. Angebote für Pädagog*innen, Eltern und Lehrkräfte unterstüt- zen den Austausch zwischen Bildungsträgern und Bürger*innen. Angestrebt wird die Einrichtung eines Coworking- und Maker- spaces. Das bedeutet, kreative Ideen können unter Anleitung von Fachpersonal oder ganz individuell umgesetzt werden. Ziel ist auch, dafür eine entsprechende mediale Ausstattung anzuschaffen. Neben Lese- und Arbeitsplätzen ist Raum für Kurse der Förde-vhs, Veranstaltungen und Ausstellungen, denn: Die Vernetzung untereinander, das Lernen mit- und voneinan- der werden immer wichtiger. Kultur, Bildung und lebenslanges Lernen werden im Bildungshaus auf ideale Weise miteinander verknüpft. Auch im Hinblick auf die Öffnungszeiten betritt das Bildungs- haus Neuland: Als Open Library wird eine ausgeweitete Öff- nungszeit ermöglicht. Damit ergeben sich für die Nutzer*innen weitreichende Vorteile. Mit entsprechender Zugangsberech- tigung können jederzeit Medien entliehen und Kurse besucht werden. Die vielfältigen Angebote von Förde-vhs und Stadtteilbücherei werden verbunden zu einem Raum der Begegnungen gemacht, der sowohl Stammkund*innen als auch neugierige Laufkund- schaft gleichermaßen anziehen soll. Bücherei und Volkshoch- schule werden in Pries-Friedrichsort zum Vorbild und machen Bildung zu einer Attraktion. 23
open library EngagementStrategie ehrenamt Wertschätzung und Unterstützung: Die Förde-vhs fördert bürgerschaftliches Engagement Sich mit anderen Menschen zusammentun, um ein gemeinsa- mes Ziel zu erreichen: Traditionen pflegen, Sport zugänglich machen, Kultur und Umwelt fördern, lokale Problemlagen verbessern – die Formen bürgerschaftlichen Engagements sind vielfältig. Und der positive Effekt dieser Arbeit für Dritte, für das Gemeinwohl, ist im Alltag sichtbar. Wir alle haben etwas davon, wenn sich Menschen in Vereinen und Initiativen einbringen und Zeit, Kraft und materielle Ressourcen investieren, um gemein- sam einen Zweck zu verfolgen. 24
Das Land Schleswig-Holstein fördert diese Arbeit im Rahmen der aktuellen En- gagementstrategie. Das Ziel ist, durch Informationen, Beratung und Fortbildungen diese selbstbestimmten und selbstorganisierten Strukturen zu unterstützen sowie eine neue Innovationskraft zu entwickeln. Viele Vereine und Ehrenamtliche haben Fragen, auf die es keine pauschalen Antworten gibt, die aber in geeigneten Veran- staltungsformaten aufgegriffen und diskutiert werden können: Wie gewinnen wir neue Mitglieder? Wie können wir uns als Verein wirkungsvoller in der Öffentlichkeit präsentieren? Wie lässt sich eine Online-Vereinssitzung ordnungsgemäß vorbereiten und souverän durchführen? Was ist bei der Beantragung von Projekten zu beachten? Impulse von Fachleuten können solchen Veranstaltungen neue Ideen und konkrete Unterstützung bringen. Die Förde-vhs organisiert im ersten Halbjahr von 2021 fünf kostenfreie Veranstal- tungen zu fünf übergreifenden Themenkomplexen: Datenschutz, Chancen der Digitalisierung, gelingende Kommunikation, Finanzierung und Positionierung im kommunalen Gefüge. Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit den Gemein- den Altenholz und Kronshagen, der Stadt Schwentinental und dem Ehrenamtsbüro „Nette Kieler“ statt. Neues Wissen erwerben, sich mit anderen austauschen und sich lokal besser vernet- zen: An fünf Terminen freitags nachmittags jeweils im Zeitraum von ca.16 bis 19 Uhr finden Webinare statt, an denen sich alle Interessierten von zu Hause aus beteiligen können. Voraussetzungen sind eine Internetverbindung und ein Endgerät. Eine Teil- nahme per Smartphone ist auch möglich. 25
EngagementStrategie Angebote Mitgliederversammlung online gestalten Fr. 26.02.2021 Der lebendige und konstruktive Austausch von Meinungen und Erfahrungen ist für die Zwecke der Vereinsarbeit unverzichtbar. Vieles muss zunächst ausgiebig diskutiert, ausgehandelt werden, bevor die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Wie kann der Austausch zwischen den Vereinsmitgliedern zusätzlich zu Präsenzformen auch di- gital gelingen? Die Grundlagen für die selbstständige Vorbereitung und Durchführung einer Online-Sitzung werden anhand konkreter Beispiele vermittelt. Recht am Bild - was bedeutet Datenschutz für einen Verein? Fr. 26.03.2021 Die Regeln der Nutzung von personenbezogenen Daten stehen hier im Zentrum, eben- so der Umgang mit Bildrechten, Mitgliederdaten und Mailverteilern. Auch „Fallstricke“ auf der Homepage sind Thema des Impulsreferates und der anschließenden Diskussion. Nachwuchsgewinnung Fr. 23.04.2021 Sprechen wir die Sprache der Zielgruppen, die wir erreichen wollen? Sind wir attraktiv für junge Menschen? An diesem Nachmittag diskutieren wir, wie sich Vereine mit ihren Ideen in den sozialen Medien und auf Plattformen wie Facebook, Instagram und Co. präsentieren können. Wir erkennen dabei Zusammenhänge und nehmen konkrete Tipps von unseren Redner*innen mit. 26
Unbekannte Variable - wie können Geldquellen erschlossen werden? Fr. 28.05.2021 Längst ist es für viele Vereine notwendig geworden, neue Geldquellen zu erschließen, weil die Mitgliederbeiträge oft nicht mehr ausreichen. Welche Förderungen gibt es in den Kommunen, beim Land, Bund, in der EU? Worauf kommt es dabei an? Wie findet man Förderer für ein Projekt? Wann ist ein Projekt förderfähig? Welche Fehler können wir vermeiden? Diese Fragen werden im Gespräch beantwortet. Öffentlichkeitsarbeit – wie positioniert sich ein Verein im kommunalen Gefüge? Fr. 18.06.2021 Jeder Verein hat Ziele, die erreicht werden sollen. Dafür ist es notwendig, sich im Gefüge der Kommune gut zu positionieren, die Bekanntheit des Vereins zu steigern, das Image in der Politik, bei möglichen Finanzgebern sowie der allgemeinen Öffent- lichkeit gegenüber positiv zu „verkaufen“ bzw. zu verändern und die „Zuneigung“ zu vergrößern. Mögliche Vorgehensweisen werden in der Veranstaltung aufgezeigt und diskutiert. Neugierig? Fragen rund um die Angebote beantworten gern die Mitarbeiter*innen der Förde-vhs: Beratung: Dr. Ursula Dinse, dinse@foerde-vhs.de, Tel. 901- 5220 Anmeldungen: Tel. 901- 5200, info@foerde-vhs.de oder www.foerde-vhs.de 27
Jüdisches Leben 1700 jahre: jüdisches leben Kiel, Muhliusstraße / Ecke Volkshochschule So nah…. Die „Stolpersteine“ sind ein Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig: Die in Fußwege eingebetteten Gedenksteine halten die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus – jüdische Bürger*innen, Sinti und Roma, politisch Verfolgte, Homosexuelle, Zeugen Jehovas und „Euthanasie“-Opfer – wach. 28
Seit 1700 Jahren leben Jüdinnen und Juden nachweislich auf dem Territorium des heutigen Deutschlands. Im Jubiläumsjahr sind bundesweit vielfältige Veranstaltungen aus den Bereichen Kunst und Kultur, kulturelle und politische Bildung, Zivilgesell- schaft sowie Religion, Tradition und Wissenschaft geplant. Diese Veranstaltungen wollen ein deutliches Zeichen gegen wachsen- den Antisemitismus setzen. Beiträge der Förde-vhs zum Jubiläumsjahr # 2 0 2 1 J L – 17. März 2021 Zu Besuch bei den Nachbarn – Die jüdische Gemeinde Kiel und Region e.V. Wir lernen das Gemeindezentrum mit Synagoge kennen. Jüdische Gemeinde Kiel und Region, Wikingerstraße 6, 24143 Kiel – 28. April 2021 Zu Besuch bei den Nachbarn – Die Jüdische Gemeinde Kiel e.V. Wir sind zu Gast in der liberalen jüdischen Gemeinde. Jüdische Gemeinde Kiel e.V., Jahnstraße 3, 24116 Kiel – 09. Mai 2021 Stadtgang - Stolpersteine in der Kieler Innenstadt – 29. Mai 2021 Stadtgang – Kieler Stätten jüdischen Lebens in Geschichte und Gegenwart Anmeldungen: Tel. 901- 5200, info@foerde-vhs.de oder www.foerde-vhs.de 29
Jüdisches Leben Ein Theaterabend mit Gedichten jüdischer Schriftstellerinnen Dein Wort in mir Wie können wir uns heute Texten jüdischer Schriftstellerinnen nähern, die vor 75 Jahren und mehr verfasst wurden? Was hilft uns, sie zu verstehen und was sagen sie uns heu- te? Kati Luzie Stüdemann, Schauspielerin und Begründerin des Vereins Kiel CREARtiv e.V., hat sich auf Spurensuche begeben, den Dichterinnen nachgefühlt und ihnen auf ganz besondere Weise neues Leben eingehaucht. So fing es an …. Vorsichtig richte ich mich in dem mir zur Verfügung gestellten Atelier im Zentrum Arts and Movement in Darry ein. Ich öffne die gesamte Vorderfront, rücke mir Sessel und Tischchen zurecht und drapiere sie mir dann vorsichtig – meine Schätze, meine Unbekannten, meine Geheimnisvollen, meine Beschäftigung für diesen Sommer – 30
die Bücher mit den Gedichten von Rose Ausländer, Hilde Domin, Mascha Kaléko, Gertrud Kolmar, Else Lasker-Schüler, Selma Meerbaum-Eisinger und Nelly Sachs. Eins nach dem anderen betaste ich, schlage es kurz auf, lege es wieder zurück. Womit beginnen? Bewusst habe ich mich für diesen Teil der Arbeit hierhin zurückgezogen. An diesen friedvollen, ruhigen, naturschönen, inspirierenden und, wie ich später feststellen sollte, magischen Ort. Ich öffne das erste Buch. „Du hältst mich in den Händen ganz und gar.“ sagt Getrud Kolmar, und „Der du dies liest, gib acht; Denn sieh, du blätterst einen Menschen um.“ Du blätterst einen Menschen um, schwingt es in mir wider. Weiter und weiter blättere und lese und spüre ich mich durch diesen Menschen. „Flächen schneiden sich im Augenwinkel. Verse fliegen nach dem Takt der Schatten auf und ab in meinen Blicken“ – sagt Rose Ausländer. Ich sitze und lese und lausche und mein Blick fällt auf den großen verknöcherten Baum am Teich. Er hat sein Haupt weit vorgebeugt, um seine Krone im Wasser zu spiegeln und er flüstert und lädt mich ein, es ihm gleich zu tun, mich zu erkennen, sie zu erkennen, eine Wahrheit zu finden, die eine Spiegelung ist und die der Wind auf der Oberfläche hinfort kräuselt, spielerisch hin zur nächsten Wahrheit. Und so ziehen die Tage und so ziehen die Worte und ich ziehe, gleich einer Schnecke, durch den Park, fin- de Schutz, finde Weite, finde Zuflucht, finde Einkehr. Und ich lese und atme und fühle die Worte, nähere mich immer mehr ihrem Kern, ihrem Sein. 31
Jüdisches Leben Faustschläge, offene Wunden und erstickte Schreie sind die Worte von Nelly Sachs. Schmerz in mir. Hilde Domin schenkt mir Flügel der Hoffnung und eine Rose als Stütze. Else, erst spröde, fordert mich heraus aus meinem So-Sein, um mich dann an die Hand zu nehmen und zu sagen: „Ja, ich irre mit Dir. Durch alle Gassen wollen wir streifen.“ Selma bringt Frühling und Jugend und Unschuld und damit in mir tiefes Entsetzen, Wut und die Trauer, dass dieses Leuchten schon mit 18 Jahren verlöschen sollte. Sie klingt als Lied in mir. Worte von Mascha Kaléko legen sich passgenau über meine Erfahrungen, meine Erinnerung, mein kleines Leben wie Pauspapier. Wo beginne ich? Wo endet sie? Hier jetzt mitten im hohen Gras, hier im Versteck, wo kein Auge auf mich fällt, hier inmitten der Weite des Nichts und des Alles, sitze ich. In mir all ihre Worte. Und der Regen fällt und die Zeit löst sich auf und wir verschmelzen zu einem Sein, zu einer Frau für alle. Alle in mir, alle durch mich, alle zu einer, eine für euch – ewig. Kati Luzie Stüdemann September 2021 Dein Wort in mir – Ein Theaterabend mit Gedichten jüdischer Schriftstellerinnen Zu neuem Leben erweckt werden Rose Ausländer, Hilde Domin, Mascha Kaléko, Gertrud Kolmar, Else Lasker-Schüler, Selma Meerbaum-Eisinger und Nelly Sachs. In ihrer Collage aus ausgewählten Gedichten hat Kati Luzie Stüdemann eine eigene neue Figur erschaffen, die stellvertretend für alle Biografien der Künstlerinnen steht. Mit ihr durchlebt das Publikum ein ganzes Leben an einem Tag. Musikalisch begleitet wird das Programm vom Trio Nidaš. Eine Produktion von Kiel CREARtiv e.V. und Rampengold Veranstalterin: Förde-vhs, Veranstaltungsort: KulturForum Kiel Vorverkaufsstellen: Infotresen Stadtgalerie Kiel/KulturForum, Tel. 901-3400 oder Tourist-Information Kiel, Tel. 679100 32
talentcampus Kultur macht stark – der talentCAMPus Ob Deutsch-, Englisch- oder Musikunterricht, Demokratiefüh- rerschein, Comics oder Porträts zeichnen, nähen, töpfern oder Akrobatik – im talentCAMPus werden Spaß am Lernen und Kreativität großgeschrieben. Bereits seit 2013 organisiert die Förde-vhs in den Ferien talentCAMPus-Projekte mit außerschu- lischen Bildungs- und Kulturangeboten und spricht bildungsbe- nachteiligte Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 18 Jahren sowie deren Eltern an. 33
talentcampus Dabei arbeitet sie mit verschiedenen Kooperationspartner*in- nen zusammen – im Herbst 2020 beispielsweise mit dem Sport- und Begegnungspark Gaarden und der stadt.mission.mensch. Die Projekte 2020 standen ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Während sich im Sommer alles um Upcycling und Klimaschutz drehte, standen in den Herbstferien Themen wie gesunde Le- bensweise und Plastikvermeidung im Mittelpunkt. Parallel zum täglichen Unterricht gab es thematische Ausflüge. Beispiels- weise erfuhren die Kinder und Jugendlichen im Erlebnisraum Kollhorst, wo Apfelsaft herkommt. Sie lernten unterschiedliche Apfelsorten kennen und packten selbst mit an beim Pflücken, Schneiden, Waschen, Maischen und Saften. Sie probierten verschiedenste Apfelrezepte aus und gestalteten ein gemeinsa- mes Kochbuch mit Lieblingsrezepten, das jede*r am Ende frisch gedruckt und gebunden mitnehmen konnte. Beim Schwerpunkthema Plastikvermeidung lernten die Mäd- chen und Jungen das Team der „kieler forschungs:werkstatt“ der Christian-Albrechts-Universität kennen. Sie erfuhren viel über das weltweite Problem der Müllverschmutzung unserer Meere und Gewässer. Um ihnen eine Handlungsoption aufzu- zeigen, ging es bald in die Praxis: An der Schwentine wurde Müll gesammelt und katalogisiert. Mit einem Spezialnetz wurde grö- beres Mikroplastik gefiltert und der Mülleintrag in unterschied- lichen Uferbereichen bestimmt. Sogar die Fließgeschwindigkeit des Flusses wurde berechnet. 34
Die Ergebnisse der Aktion wurden ausgewertet und auf einer speziellen Website hochgeladen. So wurden die Kinder und Jugendlichen in ein größeres Projekt eingebunden: In das Citizen Science Projekt „Plastikpiraten“, bei dem Jungen und Mädchen mit ihrem Engagement Wissenschaftler*innen dabei unterstützen Daten zu Plastikmüll zu erheben. Mit einem Einkauf bei „unver- packt Kiel“ erlebten sie, wie man verpackungsfrei Lebensmittel einkaufen und so einen aktiven Beitrag zur Müllreduzierung leisten kann. Das Konzept des talentCAMPus ist ein Beitrag des Deutschen Volkshochschul-Verbands zum Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die kostenfreien Veranstaltungen sind ganztägig und dauern in der Regel ein bis drei Wochen. Weitere Informationen zu den talentCAMPus-Projekten der Förde-vhs im Internet unter: https://www.foerde-vhs.de/pro- jekte/kultur-macht-stark#c5787. Die Förde-vhs freut sich jederzeit auf Anfragen aus Schule, dem Jugendbereich und anderen Organisationen. Bewerbungen nimmt Susanne Glase, Förde-vhs, Tel.: 0431/901-5218 entgegen. 35
Gesellschaft Miteinander Intensiv ins Gespräch kommen, diskutieren, sich begegnen und austauschen, online oder in Präsenz, lesend, schreibend, zuhö- rend, im Diskurs die Welt entdecken – diese Vielfalt im Fachbe- reich kulturelles Leben und Gesellschaft der Förde-vhs spricht die Bedürfnisse vieler Menschen an, sich auf unterschiedliche Art und Weise mit unserer Welt auseinanderzusetzen. Vom Zau- berworkshop für Kinder bis zum Senior*innengesprächskreis treffen hier alle Generationen zusammen. Die thematische Bandbreite reicht von den großen Fragen des Menschseins in Philosophiekursen bis hin zu Alltagsthemen wie 36
Kosmetik und Outfit. Gesellschaftspolitische und globale Themen zu Demokratiever- ständnis, Diskriminierung von Minderheiten oder Klimawandel werden diskutiert und anschaulich gemacht. Bei Rundgängen in der näheren und weiteren Umgebung kann jede*r Teilnehmer*in die Schönheit und Zerbrechlichkeit der Natur wahrnehmen oder sich auf Spuren der Geschichte begeben. Fremde Länder, Traditionen und Hintergründe sind auf Reisen oder bei Bildervorträgen, beim gemeinsamen Tanz oder bei der Einfüh- rung in die Japanische Teezeremonie zu erleben. Atelierbesuche, Kunstgespräche und Einführungen in Opern- oder Schauspiel-Produktionen und Philharmonische Konzerte in Kiel, in das Programm des Schleswig-Holstein-Musikfestivals, der NordArt in Büdelsdorf oder der Kieler Kunsthalle lassen Sie am kulturellen Leben der Region teilhaben. Klas- siker wie Literaturkurse, Schreibwerkstätten oder Kurse zu Kunst- und Kulturgeschichte dürfen natürlich auch nicht fehlen. Kursempfehlungen Klimaschutz In Zusammenarbeit mit Expert*innen u.a. vom Kieler Geomar- Helmholtz-Zentrum gehen wir den Zusammenhängen des Klimawandels nach und fragen, was wir selbst tun können. – Smarte Mobilität – Wie gestalten wir die Verkehrswende? Online-Veranstaltung 04.05.2021, 1 Termin – Klimafit – Klimawandel vor unserer Haustür – und was kann ich tun? ab 17.03.2021, 6 Termine – Nachhaltig leben leichtgemacht! 19.03. und 20.03.2021 37
Gesellschaft Reisen und Exkursionen – Musikalische Studienreise nach Salzburg und München Reise zu den Lebens- und Schaffensstationen berühmter Musiker, in Archive und Museen, mit gemeinsamen Konzert- und Opernbesuchen Reisetermin: 09. bis 17.10.2021 (in den Herbstferien) – Fotoreise Helgoland „Natur verstehen und fotografisch festhalten“ (Bildungsurlaub) Reisetermin: 06. bis 10.09.2021 – Tagesexkursion nach Apenrade / Aabenraa Deutsch-dänische Verständigung und Kultur in Nordschleswig 12.06.2021 Beratung: Dr. Ursula Dinse, dinse@foerde-vhs.de, Tel. 901-5220 38
Gesundheit Für Körper und Geist Gesundheit ist unser höchstes Gut! Das haben wir in den vergan- genen Monaten in der Pandemie schmerzlich erfahren. Damit wir dieses Gut nicht nur erhalten, sondern auch ausbauen, haben wir wieder zusammen mit unseren Dozent*innen über 200 Angebo- te für das kommende Halbjahr zusammengestellt. Entspannung, Bewegung, Fitness und Ernährung: Das sind die großen Überschriften, hinter denen sich zahlreiche Inhalte und Formate verbergen. Von Achtsamkeit bis Zumba, vom klassi- schen Kurs durch das ganze Semester über Wochenend- und Schnupperkurse, einwöchige Bildungsurlaube bis hin zu Vor- 39
Gesundheit trägen, von morgens bis abends, in Kiel und rund um die Kieler Förde. Und seit Corona können wir auch online! So vielfältig wie unser Programm sind auch Sie, unsere Teilneh- menden: Altersgruppen, Nationalitäten, Berufe und Interessen mischen sich in den Kursen und bieten Gelegenheit, sich auszutau- schen, miteinander zu lernen und neue Erfahrungen zu machen. Gerade das Gemeinsame haben wir in den letzten Monaten vermisst, und wir hoffen, dass es nun in Präsenz wieder dauerhaft weitergehen kann! Auch unsere Kursleiter*innen freuen sich, Sie im neuen Semester wieder zu begleiten. Jede*r einzelne von ihnen gibt seine*ihre Kurse mit Leidenschaft und Engagement. Sie bringen zudem die richtige Erfahrung mit und sind in ihrem Fachgebiet umfassend ausgebildet. Die Vielfalt unserer Dozent*innen bildet nicht nur die Basis für das umfangreiche Kursangebot, sondern bedeutet auch, dass jeder einzelne Kurs ganz individuell auf Ihre Bedürf- nisse zugeschnitten ist. Dadurch schaffen wir auch bei vermeintlich gleichen Themen eine Vielfalt und Passgenauigkeit des Angebotes. 40
Kursempfehlungen Outdoor-Angebote – Kyudo - japanisches Bogenschießen Schnuppertag, 25.04.2021 – Stand up Paddling (SUP) ab 20.05.2021, 3 Termine – Stressbewältigung durch Achtsamkeit – Waldbaden ab 26.04.2021, 8 Termine – Qi-Yoga-Flow im Freien ab 19.05,2021, 4 Termine – Outdoor-Yoga - Kraft tanken in der Natur ab 20.05.2021, 4 Termine Gesund mit Genuss – Der Duft der weiten Welt - exklusives Gewürz-Seminar 24.04.2021, 1 Termin – Mangiare, capito?! Köstliche vegane italienische Küche Kochkurs, 12.03.2021, 1 Termin – Frisch und fit in den Frühling Kochkurs, 21.04.2021, 1 Termin – In den Mai mit....Spargel Kochkurs, 30.04.2021, 1 Termin Beratung: Ann-Kristin Schulze, schulze@foerde-vhs.de, Tel. 901-5223 41
Sprachen „Es gibt 194 Länder, ich will jedes davon sehen. 6500 Sprachen, ich versuch‘ sie zu verstehen“ Mark Forster Mehrere Sprachen zu sprechen ist eine soziale, kulturelle und persönliche Bereiche- rung. Wir möchten Sie mit unserem vielfältigen Angebot einladen, sich auf das Aben- teuer, eine neue Sprache zu lernen oder zu vertiefen, einzulassen. Unsere qualifizierten Dozent*innen, darunter viele Muttersprachler*innen, unterrich- ten in ca. 190 Fremdsprachenkursen 23 verschiedene Sprachen und in ca. 110 Kursen auf den Niveaustufen A1-C2 im Bereich Deutsch/Integration. Somit ist die Förde-vhs eine der großen Anbieterinnen im Bereich der sprachlichen Weiterbildung in Stadt und 42
Land. Wir haben die Zukunft im Blick und bieten im Zeichen der Digitalisierung neben dem vertrauten Präsenzunterricht auch Online-Unterricht an. Als Plattform für unsere virtuellen Klassenzimmer oder Blended learning-Kurse nutzen wir auch die vhs-cloud. Wofür interessieren Sie sich? Italienisch für „La dolce vita“? Englisch für den Beruf und die Karriere? Arabisch für die ehrenamtliche Tätigkeit? Dänisch für das Auslandssemester in Aarhus? Plattdeutsch aus Liebe zu Schleswig-Holstein? Sie haben bereits Vorkenntnisse und sind sich unsicher in Bezug auf Ihr Sprachniveau? Lassen Sie sich gerne von uns beraten – wir finden gemeinsam ein passendes Angebot. Sie suchen… – Sprachkurse (Integrationskurse) A1-B1 für die Verständigung im Alltag? – (Berufs-)Sprachkurse B1-B2 für Ausbildung und Arbeit? – einen C1 Vorbereitungskurs für das Studium? – einen C2 Vorbereitungskurs für muttersprachen-ähnliche Kenntnisse? Bitte beachten Sie, dass Sie für die Integrations- und Berufssprachkurse eine Verpflich- tung oder Berechtigung zur Teilnahme vom Jobcenter, der Bundesagentur für Arbeit, dem Sozialamt oder dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge benötigen. Um den richtigen Kurs zu finden, bieten wir Ihnen einen kostenlosen Einstufungstest im Rahmen unserer Sprachberatung an. Einen Termin können Sie telefonisch, persön- lich oder per Mail vereinbaren. Willkommen, bienvenue, welcome! Beratung Deutsch/Integration Angelique Bischoff, Mohamed Azeroual deutsch@foerde-vhs.de, Tel. 901-5281; 901- 5226 Beratung Fremdsprachen Katharina Helbling helbling@foerde-vhs.de, Tel. 901-5207 43
Arbeit und Beruf Computer und IT – Kaufmännische Qualifizierung Weiterbildung Pädagogik und Psychologie – Grundbildung Schulabschlüsse „Teile Dein Wissen mit anderen. Dies ist eine gute Möglichkeit Unsterblichkeit zu erlangen.“ 14. Dalai Lama 44
Ob Sie vorhaben, sich auf den ersten allgemeinbildenden oder mittleren Schulabschluss vorzubereiten oder grundlegen- de Fertigkeiten für einen Berufseinstieg zu erwerben, ob Sie spezielle Kenntnisse benötigen, um sich beruflich zu verändern oder Qualifizierungen mit Zertifizierung erlangen möchten: Die Kurse der Förde-vhs vermitteln Jugendlichen und Erwachsenen Kenntnisse und Fähigkeiten für unterschiedliche Anforderungen in Schule, Studium und Beruf. In den Bereichen IT, Wirtschaft und Personalentwicklung finden Sie zudem ein Fachangebot, das aktuelle Bedarfe und Strömun- gen thematisiert und Sie effektiv bei der Umsetzung unter- stützt. Durch die modulare Ausrichtung verschiedener Bildungs- angebote können Sie Schritt für Schritt und selbstbestimmt Ihre Ziele verwirklichen. „Die schwierigste Zeit in unserem Leben ist die beste Gelegen- heit innere Stärke zu entwickeln.“ 14. Dalai Lama Ein vielschichtiger Weg Bildungsangebote in der Corona-Pande- mie zu begleiten und zunehmend qualifizierte Angebote durch Online-Lernen anzubieten ist eine neue Herausforderung, der sich die Förde-vhs gestellt hat. Hierbei handelt es sich um Ange- bote, die digital gestütztes Lernen ermöglichen – in der Gruppe oder allein, vor Ort oder ortsunabhängig. Die Förde-vhs erarbei- tet zusammen mit Fachkräften innovative Formate auf metho- disch-didaktischer Basis. E-Learning soll nicht die interaktiven Kurse vor Ort ersetzen, sondern wird als sinnvolle und notwen- dige Ergänzung des Angebots betrachtet. Xpert Business- Webinare und unser kaufmännisches Qualifizierungssystem vermitteln fundierte kaufmännische und betriebswirtschaftli- 45
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