Von der Kunst des Vereinfachens bei COOP - Ident.de
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D 14749 F ident Nr. 3/2018 | 23. Jahrgang Das führende Anwendermagazin für Automatische Datenerfassung & Identifikation Barcode | Drucker | RFID | NFC | Mobile IT | Sensorik | Kennzeichnung | Logistiksoftware Von der Kunst des Vereinfachens bei COOP Und wie SSI Schäfer der digitalen Transformation begegnet 24 L o gis ti k s oftw ar e 60 RFID-Handheld 42 AL MEX mit And r o i d 7 . 1 kt ar e M .d e nt ent id w.id ww
/HLVWXQJEHJLQQW PLW:LVVHQ 0LWLQGXVWULHOOHU,GHQWLILNDWLRQ]X LQWHOOLJHQWHP'DWHQPDQDJHPHQW :LVVHQ6LHLPPHUJHQDXZRGLH3RWHQ]LDOH]XPHKU3URGXNWLYLWlW VFKOXPPHUQ"6,0$7,&,GHQWOLHIHUWGLH$QWZRUW8QVHUH,GHQWLILND WLRQVV\VWHPHHUIDVVHQXQGYHUDUEHLWHQ'DWHQDQVWUDWHJLVFKUHOH YDQWHQ3XQNWHQGHULQGXVWULHOOHQ3UR]HVVHLQ,KUHP8QWHUQHKPHQ ,QGXVWULHOOH,GHQWLILNDWLRQHUP|JOLFKWYROOVWlQGLJH7UDQVSDUHQ]²XQG ZLUGVRPLW]XHLQHU6FKOVVHOWHFKQRORJLHIUGDV'LJLWDO(QWHUSULVH 8QVHUH/|VXQJHQVFKOLHHQGLH/FNH]ZLVFKHQUHDOHUXQGGLJLWDOHU :HOWXQGHUVFKOLHHQQHXH:HUWVFK|SIXQJVSRWHQ]LDOH 3'3$$ VLHPHQVGHLGHQW
editor ia l 3 Industrie 4.0: Intelligenz statt Maintenance? Immer wieder fragt man sich im Rahmen der Industrie 4.0 Diskussion, was man im Betrieb davon hat, oder, warum man in der Realisierung nicht so weit kommt, wie alle Forscher und Berater einem suggerieren. Dann folgt sofort die Frage, noch intensiver, was man wirklich davon hat. Hier drängt sich der Vergleich mit dem Produktschutz auf. 100% der Ware zusätzlich kennzeichnen, damit man gegen 10% Produktfälschungen vorgehen kann, von denen man wieder vielleicht 10% zurückdrängt. Deswegen sind vor Jahren die Technologien rund um den Produktschutz nicht so eingesetzt worden, wie von den Herstellern von Sicherheitslabeln erhofft. Sind wir heute weiter mit der durchge- henden Digitalisierung im Bereich Maintenance? Die letzten Jahre war das Thema Maintenance im Fokus. Hier stellt sich dieselbe Frage: Fällt mit Industrie 4.0 Ansätzen die Maschine bzw. der Sensor weniger aus? Benötigt man deswegen weniger Personal im Maintenance? Dafür setzt man mindestens das 3-fache an Sensoren ein, muss die Daten sammeln, übertragen, in einem Datenpool speichern und aus- werten. Dafür, dass man bei vielleicht 10% überraschenden Ausfällen früher eingreifen kann? Und dann hat man bei 10% der überraschenden Ausfälle wieder nur bei 10% dieser Ausfälle einen Vorteil? Denn, vieles lässt sich nicht vorhersagen, oder? Liest man die Veröffentlichun- gen genauer, sind die ersten Firmen auch darauf gekommen, dass sich das nur bei kritischen Anlagen lohnt. Und geben wir zu, haben wir kritische Anlagen zu überwachen, haben wir die Technologie längst eingesetzt. Also zieht das „Pferd“ nicht mehr – oder wir brauchen genaue Auswertungen zu den nachgewiesenen Vorteilen und keine Pauschalen. Deswegen sind wir auf einem neuen Pfad – Künstliche Intelligenz ist das Schlagwort, um die Digitalisierung weiter zu beflügeln. Hatten wir das nicht schon vor ca. 30 Jahren? Intelligente Systeme wurden damals zur künstlichen Intelligenz, zu Expertensystemen und zu Beratungs- systemen. Eingesetzt wurden auch neuronale Netze, die das Problem hatten, dass man deren Ergebnisse nicht auf lineare Systeme abbilden, also nicht weiter verstehen konnte. Doch, wir haben etwas Neues: Schwache und starke Intelligenz. Fragen Sie sich selbst, was Sie oder was man darunter versteht. Und dann die Frage des Ingenieurs, welche Algorithmen werden eingesetzt, um die Daten „intelligent“ auszuwerten? Was würden Sie anwenden, um einen Datenlauf zu analysieren? Die anstehende Sommerpause bietet die Möglichkeit, sich mit dieser Frage zu beschäftigen. Ich bin mir sicher, Ihre Lösung wird mit großer Wahrschein- lichkeit die praktische Lösung sein, die sich hinter manchem Tool verbirgt. Mit besten Grüßen Ihr Prof. Dr.-Ing. habil. Klaus Krämer Hochschule Rosenheim www.fh-rosenheim.de ident 3/18
4 in halts verzeichnis AKTUELLES 06 News Wissenswertes aus der Branche Kommentar / Interview 14 Bring Your Own Device im Krisenfall – Fluch oder Segen? Kommentar von Alexander Honigmann,Zebra Technologies 37 Kennzeichnung 4.0 – F&A mit den Experten von NOVEXX Solutions Interview mit Jürgen Heim, Novexx Solutions GmbH 72 Im Internet der Dinge Richard Aufreiter, HID Global GmbH MAGAZIN 22 Titelstory LFS.wms von Ehrhardt + Partner koordiniert 16 Von der Kunst des Vereinfachens bei COOP Lagerverwaltung bei UFP Und wie SSI Schäfer der digitalen Transformation begegnet RFID 19 Experience Store exp37: Jetzt komplett mit RFID Integration von RFID-gestützten Anwendungen, Harald Dittmar 20 KEIN Fluch der Karibik Gasflaschen-Management mit RFID in Havanna (Kuba) Logistiksoftware 22 24-Stunden-Service für Tinte und Toner LFS.wms von Ehrhardt + Partner koordiniert Lagerverwaltung bei UFP, Dennis Kunz 24 Steigende Materialzahlen ohne Personalaufstockung bewältigen SCM: SAP Add-on für Landmaschinenhersteller, Eva Günzler 26 Bicafé optimiert Kundenservice und steigert Umsätze mit Außendienstlösung 44 Einfache Abfrage des gesamten Produktangebots Godex Europe: AG1000F Flaschenapplikator Direktmarkierung 28 Die Innovation in der Palettenkennzeichnung Der Großschriftcodierer IJ4000 von Allen Coding ersetzt Brennstempel durch hochauflösenden Direktdruck, Werner Schicks Kennzeichnung 30 surfactor optimiert Logistikprozesse Oberflächenhersteller setzt auf Auto-ID-Kompetenz von AISCI Ident, Thomas Wöhrle Automatisierung 32 Effiziente Prozesse, optimaler Materialfluss Mit Simulationen für Transportrobotik alle Herausforderungen rechtzeitig im Griff, Lea Hesterberg 35 Data Driven Logistics Industrie 4.0 und neue Technologien in der Logistik, Jens Leveling, Christian Pionzewski, Christian Olms, Oliver Wolf 50 Breites Anwendungsspektrum für TECHNOLOGIE viele Lebensbereiche 38 Produkte Technologische Neuheiten Industrie 4.0 50 Internet der Dinge kommt in Fahrt Breites Anwendungsspektrum für viele Lebensbereiche, Martin Farjah ident 3/18
i n h a lts v er zeic h n is 5 54 Einblick in die Bluetooth Mesh-Vernetzung RUBRIKEN Moderne Gebäudeautomation und Asset-Tracking, Martin Woolle 03 EDITORIAL Jubiläum 57 Seit 40 Jahren engagiert für die gesamte Logistik 64 VERANSTALTUNGEN Die Bundesvereinigung Logistik, das Kompetenz- und Wissensnetzwerk der Logistik, feiert ihr 40-jähriges Bestehe, Ulrike Grünrock-Kern 68 AIM-DEUTSCHLAND e.V. Datenerfassung 73 ident MARKT 58 Effizienter Umstieg auf Android-basierte Mobilgeräte DAS ANBIETERVERZEICHNIS Von Windows zu Android - ein großer Schritt, Michael Zitzmann 81 TERMINE 60 RFID-Handheld für LEGIC- und UHF-Tags Casio IT-G500 mit UHF-RFID liest TELID® Temperatur-Transponder, 82 INSERENTENVERZEICHNIS Thomas Uppenkamp 83 IMPRESSUM 61 Mit mobilen Shopping-Apps kann der Einzelhandel dem Showrooming trotzen Mit Shopping-Apps können stationäre Einzelhändler Kunden an sich binden, Viviane Ruoss BILD-QUELLEN 62 Reale und virtuelle Welten verknüpfen Titelbild (groß): Definieren, auslesen, steuern, Kerstin Pape SSI SCHÄFER | Fritz Schäfer GmbH Titelbild klein (Links): 63 Takeoff revolutioniert den Online-Lebensmittelhandel in den USA G.I.B mbH Automatisierte Micro-Fulfillment-Technologie und Robotik, Christina Trummer Titelbild klein (Mitte): CASIO Europe GmbH Titelbild klein (Rechts): ALMEX GmbH WIR ERÖFFNEN NEUE PERSPEKTIVEN Mit hochwertigen Sensor-, Identifikations- und Netzwerklösungen und viel Engagement steigern wir Ihre Wettbewerbsfähigkeit. Automatica, München, 19. – 22. Juni 2018, Halle B6, Stand 302 Ident_Image_210x144mm_DE.indd 1 26.04.2018 16:18:45 ident 3/18
6 n ews Neue Bundesbildungsministerin besucht HARTING Bereits am ersten Tag der diesjährigen Hannover Messe konnte die HARTING Technologiegruppe besondere Gäste auf ihrem Stand in Halle 11 begrüßen. Prominenteste Besucherin war die neue Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek. Die 46-Jährige CDU-Politikerin wurde vom Vor- standsvorsitzenden Philip Harting willkommen geheißen. Knapp sechs Wochen nach ihrer Berufung durch Bundes- den digitalen Wandel, so der Vorstandsvorsitzende. Karliczek kanzlerin Angela Merkel informierte sich Karliczek über das zeigte sich von den Anstrengungen der HARTING Techno- Unternehmen, Projekte und Erfahrungen mit der Digitalisie- logiegruppe im Bereich der Ausbildung und Fachkräfteent- rung und die Entwicklung von Zukunftstechnologien. Einer wicklung sehr interessiert. Bereits kurz nach ihrem Eintritt ins zukunftsgewandten und Impulse gebenden Bildungspolitik Kabinett hatte sich Karliczek für eine Aufwertung der berufli- komme dabei eine besondere Bedeutung zu, waren sich die chen Bildung gegenüber einem akademischen Studium aus- Unternehmerfamilie und die Bundesbildungsministerin einig. gesprochen („Eine praktische Ausbildung ist genauso gut wie Philip Harting erinnerte dabei an einen Teil der Unternehmens- ein Studium“) und dafür plädiert, den Menschen die Angst vor vision, mit neuen Technologien Werte für Menschen zu schaf- der Digitalisierung zu nehmen. fen. Die Entwicklung geeigneter Fähigkeiten, die Förderung von Bildung und Ausbildung schaffe die Voraussetzungen für www.HARTING.com Schaeffler und inconso mit „elogistics award“ Panasonic verstärkt DACH-Team ausgezeichnet für Dokumenten-Scanner Standardisiert, schlank Panasonic gibt die und leicht erlernbar: Mit Erweiterung seines diesen Attributen ist am DACH-Teams im 11. April 2018 das von Bereich Dokumen- inconso bei Schaeffler ten-Scanner an. zum Einsatz gebrachte Der seit mehr als 10 „ATS – Abruf- und Trans- Jahren im Markt als portsystem“ mit dem elogistics award 2018 ausgezeichnet wor- Scanner-Evangelist den. Im Rahmen des 33. AKJ-Jahreskongress in Saarbrücken bekannte Michael Bertig bringt bei Panasonic viel Expertise nahmen die Preisträger die Ehrung entgegen. Die innovative ein. Der Diplom-Betriebswirt verfügt über eine CDIA+ Zertifi- Softwarelösung setzte sich in der Kategorie „Digitale durchge- zierung und unterstützt zukünftig Anwender, Behörden, Soft- hende Prozesssteuerung“ gegen zahlreiche Mitbewerber durch. ware-Partner von Panasonic sowie deren Händler bei der täglichen Digitalisierung von Papier-Dokumenten mit professi- Gewürdigt wurden Projekte in drei Kategorien, die Logis- onellen Dokumenten-Scannern, um den Übergang in die digi- tik und Informationsverarbeitung verbinden und mit hohem tale Unternehmenswelt zu beschleunigen. Innovationsgrad, Originalität oder Beschleunigungseffekten punkteten. Das durch inconso bei Schaeffler eingeführte Sys- Bertig betreute mehr als 10 Jahre lang Partner in der Soft- tem überzeugte hierbei insbesondere mit prozessoptimierten ware-Entwicklung aus den Bereichen DMS, ECM, EIM, ERP, Abläufen im innerbetrieblichen Logistikumfeld. Den Kern des HealthCare und Cloud. Zuvor war er bei PFU Systems als Han- Systems bildet eine von inconso entwickelte, SAP-integrierte delsvertreter für FUJITSU Scanner tätig. „Wir freuen uns sehr, Lösung für die optimierte Planung und Steuerung von inner- mit Michael Bertig einen erfahrenen Spezialisten im Bereich betrieblichen Materialtransporten, die durchgängige Prozes- Dokumenten-Scanning an Bord begrüßen zu dürfen“, sagt stransparenz im Kommissionier- und Flexiumfeld sowohl für Isabela Romanski, Field Marketing Manager Communication verbrauchs- als auch für bedarfsgesteuerte Materialversor- Solutions bei Panasonic. „Panasonic hat sich zum Ziel gesetzt, gungsprozesse schafft. Die im Rahmen einer lückenlosen Pro- Organisationen mit professionellen Dokumenten-Scannern bei zessunterstützung gewonnenen Daten dienen als Basis für ein der Digitalisierung zu unterstützen. Die weitreichende Exper- standardisiertes Prozess-Monitoring, auf dem Maßnahmen zur tise und langjährigen Erfahrung von Michael Bertig sind dabei Prozessverbesserung in SAP aufsetzen können. sehr willkommen.“ www.inconso.de http://business.panasonic.de/kommunikations-losungen/ ident 3/18
n e ws 7 SSI Schäfer erweitert Serviceteam Hohe Auszeichnung für Parksteiner Familienunternehmen Ausbau der Servicekompetenz, Intensivierung der Kundennähe Große Ehre für die WITRON durch lokale Präsenz und Erhö- Logistik + Informatik GmbH: hung der Abwicklungskapazitä- Das von Walter Winkler ten mit Fokus auf kleinere und gegründete Parksteiner Fami- mittlere Projekte – mit diesen lienunternehmen wurde im Zielsetzungen hat SSI Schäfer die Entscheidung getroffen, Rahmen der Logistik-Welt- zusätzliche Ressourcen zu generieren und zum April 2018 leitmesse CEMAT, wesentli- das Team der P@P Picking Systems GmbH übernommen. cher Bestandteil der Hannover Messe, mit dem renommierten Die Servicestützpunkte werden bestehen bleiben und künftig IFOY-Award ausgezeichnet. Unter großem Jubel nahm WIT- über die Organisation des Systemanbieters gesteuert. Dieser RON-Geschäftsführer Helmut Prieschenk den Preis in der Kate- bietet Neu- und Bestandskunden ein umfassendes Portfo- gorie „Integrated Warehouse Solutions“ entgegen, welche als lio an Serviceleistungen: Vom Support der Mechatronik und die „Königsklasse“ unter den Award-Rubriken gilt. Der Logis- der Softwarekomponenten über Modernisierungen bis hin zur tik-Generalunternehmer WITRON holte sich den Sieg für die gesamten präventiven Wartung von vollautomatischen Logis- Umsetzung einer äußerst anspruchsvollen Aufgabenstellung tiksystemen vor Ort. des führenden Schweizer Lebensmitteleinzelhändlers Migros in dessen Verteilzentrum in Suhr. Mit der realisierten Lösung P@P, ein mittelständisches Unternehmen mit Niederlassun- wurde die Logistik für unterschiedliche Vertriebskanäle und Pro- gen in Nürnberg und Schmölln (Thüringen), blickt bereits auf duktgruppen in einem mechanisierten System vereint und so die eine langjährige Partnerschaft mit dem Intralogistikexperten Wirtschaftlichkeit entlang der gesamten Lieferkette optimiert. SSI Schäfer zurück. In der Vergangenheit wurden gemeinsam zahlreiche Systemintegrationen mit den Branchenschwer- „WITRON ist es als bisher erstem Systemintegrator weltweit punkten Healthcare und optische Industrie realisiert. „Mit gelungen, eine ganzheitliche Omnichannel-Lösung zu entwi- der Integration von P@P in unser bestehendes Serviceteam ckeln, und die volatile Kleinmengen-Kommissionierung der unterstreichen wir unser Commitment zum deutschen Markt. migrolino AG mit dem Migros-Filialgeschäft zu verschmel- Überdies bauen wir die Kapazitäten im Servicebereich und zen“, zeigte sich Prof. Dr. Dr. h.c. Michael ten Hompel in der Projektabwicklung für den Mittelstand aus,“ so Joachim seiner Laudatio beeindruckt. Aus dem Verteilzentrum Suhr Stemmer, Vice President Customer Services bei SSI Schäfer. werden heute sowohl 600 Migros-Supermärkte unterschied- „Globale Leistungsstärke sowie ein Höchstmaß an Kundenfo- licher Größe als auch 300 Convenience-Stores des Tochter- kussierung verbinden beide Unternehmen und zeichnen die unternehmens migrolino mit höchstmöglicher Effizienz und erfolgreiche Partnerschaft aus.“ bestmöglichem Service beliefert. www.ssi-schaefer.com www.witron.de ident 3/18
8 n ews Dr. Frank Lampe wird neuer Bi-Ber ist Goldpartner von Cognex Marketingleiter bei Ubimax Ubimax, gibt die Verstärkung seines internationalen Marke- tingteams bekannt. Ab sofort leitet Dr. Frank Lampe als „Senior Vice President Marke- ting“ von der UbimaxHaupt- geschäftsstelle die globalen Der Bildverarbeitungsspezialist Bi-Ber hat Goldstatus als Marketingaktivitäten sowie die „Partner System Integrator“ (PSI) von Cognex erlangt. Schon weitere Entwicklung der Mar- seit 2012 kooperieren die beiden Unternehmen im Rahmen ketingorganisation. Neben des Cognex-PSI-Programms. 2017 erwies sich als wirtschaft- dem kontinuierlichen interna- lich besonders erfolgreich. Kunden von Bi-Ber profitieren von tionalen Ausbau der Markenbekanntheit und einer Erweite- dem neuen Goldstatus durch Vorzugskonditionen bei Einkauf rung des Marketingtoolsets zählt auch die Unterstützung der und Kundendienst. Bi-Ber verfügt über umfangreiche Erfah- Sales- und Channel-Aktivitäten zu seinen Schwerpunkten. rungen mit Vision-Systemen, Software und 3D-Systemen von Lampe folgt auf Leonid Poliakov, der bei Ubimax zukünftig als Cognex. Davon zeugen Dutzende für verschiedene Industrien Vice President den Bereich Customer Success verantwortet erstellte Machine-Vision-Anwendungen, wie zum Beispiel eine und mit seinem Team als zentrale Anlaufstelle für die mehr als Lösung zur effizienten Qualitätskontrolle von Kunststoffgehäu- 200 Kunden von Ubimax fungiert. sen mit eingespritzten Gewindebolzen. Dabei lokalisiert eine intelligente Kamera anhand Blobsuche und Kreissuche die Bereits seit 2004 ist Lampe erfolgreich für das internationale Bolzen im Bild und kontrolliert sie auf Überspritzung. Schlecht- Marketing von B2B IT-Lösungen verantwortlich, zunächst teile werden automatisch ausgeschleust. als Marketing Director bei IGEL Technology, dem Marktfüh- rer für zentral verwaltete Thin Client Hardware und Software Bi-Ber entwickelte die Programmmethodik so, dass sie sich sowie später im Londoner EMEA-Hauptquartier von Impri- später auf weitere Produkte übertragen ließ. In einem weiteren vata, einem US-amerikanischen Softwareunternehmen und Anwendungsbeispiel nimmt eine einzelne Kamera über sechs globalen Marktführer im Bereich IT-Security-Lösungen für das Spiegel die gesamte Mantelfläche der zu prüfenden Zylinder auf Gesundheitswesen, zuletzt in der Funktion „Director Marketing einmal auf. Die Software Cognex VisionPro fügt die Perspektiv- EMEA & APAC“. aufnahmen zusammen und prüft sie auf Kratzer und Einschlüsse. www.ubimax.com www.bilderkennung.de | www.cognex.com Siemens übernimmt Technologieführer für Echtzeit-Funkortungslösungen Siemens hat zum 29. März 2018 die Agi- lion GmbH mit Sitz in Chemnitz übernom- men. Agilion ist ein führender Anbieter für industrielle Funkortungslösungen (RTLS) in den Hauptanwendungsfeldern Pro- duktion, Logistik und Wartung. Das Unternehmen gilt als Pionier für RTLS im Ultraweit-Frequenzspektrum (Ultra Wide Band, UWB). Diese Technologie ermög- „Durch die Übernahme von Agilion bie- für eine neue Stufe der flexiblen Automa- licht eine hochpräzise Ortung im Bereich ten wir ab sofort auch Echtzeit-Funk- tisierung in der Fertigung, zum Beispiel weniger Zentimeter, eine hohe Anzahl ortungslösungen. Dies ist eine wichtige durch dynamische, selbstorganisierende von Ortungsobjekten und eine besonders Ergänzung unseres umfassenden Ange- Produktionskonzepte in der Montage einfache Inbetriebnahme. Unternehmen bots im Bereich industrielle Identifikation von Großprodukten. Zudem ermöglicht können damit beispielsweise Produktion und damit unseres Digital Enterprise- die Echtzeit-Ortung den sicheren und und Logistik durch die präzise Echtzeit- Portfolios", sagte Herbert Wegmann, effizienten Einsatz kollaborativer und Ortung von Werk- oder Fahrzeugen opti- Leiter des Geschäftssegments Indust- mobiler Roboter." mieren und so ihre Qualität, Produktivität rial Communication and Identification. und Flexibilität erhöhen. "RTLS ist eine wesentliche Grundlage www.siemens.de ident 3/18
n e ws 9 Effizienz und Produktivität dank Managed Services GERA-IDENT erweitert Produktionskapazitäten Im Rahmen der Managed Services startet Ingram Micro mit dem Ingram Micro Cockpit ab sofort ein neues Angebot. Die meisten Endkunden haben heute im Datacenter diverse Her- steller im Einsatz, die jeweils eigene Monitoring-Tools anbie- ten. Dank des Ingram Micro Cockpit lässt sich der Zustand der IT-Umgebung mit nur einem Tool in Bezug auf Kosten, Nut- zen, Auslastung und wesentliche weitere Kennzahlen und KPIs auf einen Blick überwachen, reporten und optimieren. Vordefi- nierte Dashboards und übersichtliche Views sichern den schnel- Die GERA-IDENT hat mit einer neuen Anlage zur Produktion von len Start und sorgen für effizienteres Arbeiten. Dies wirkt sich RFID-Smart Labels, Tickets und Tags ihre Produktionskapazitä- positiv auf Effizienz und Profitabilität aus. Auch die Abrechnung ten gesteigert. Die hochkomplexe Anlage wurde individuell und erfolgt einfach und systematisch. Das Tool wird nach Anzahl der basierend auf den langjährigen Erfahrungen der GERA-IDENT, Maschinen lizensiert und zwölf Monate im Voraus abgerechnet. unter Berücksichtigung strategischer Kundenanforderungen, konzipiert und gebaut. Inbegriffen sind daher verschiedene Das Ingram Micro Cockpit ist hersteller- und systemüber- Elemente, die die technischen Produktentwicklungs- und Her- greifend ausgerichtet und ist somit auch für heterogene und stellungsmöglichkeiten deutlich erweitern. Dazu zählen auch historisch gewachsene Umgebungen geeignet. Die mobile weiterentwickelte Verfahren der Produktprüfung. Gemeinsam Cloud-Lösung startet mit den Herstellern Dell EMC, HPE und mit ihren Kunden und Partnern will die GERA-IDENT gezielt Net App und wird monatlich erweitert. Der Außenauftritt erfolgt Innovationen vorantreiben und somit die Zusammenarbeit ver- dabei unter dem Branding des Resellers, Ingram Micro agiert tiefen. Besonders die anspruchsvollen Projekte im industriellen als neutraler Partner im Hintergrund. Die Datenhoheit verbleibt Umfeld können mithilfe der neuen Produktionsanlage über die beim Reseller oder dessen Endkunden. nächsten Jahre noch besser und effizienter bedient werden. www.ingrammicro.de www.gera-ident.com scan me Optimize your Production Halle A6 . Stand 336 Mit der richtigen Logistik-Kennzeichnung schneller ans Ziel! Bluhm Systeme GmbH . 53619 Rheinbreitbach . www.bluhmsysteme.com . info@bluhmsysteme.com . Tel.: +49 (0)2224-7708-0 ident 3/18
10 n ews Von der Skischuhschnalle zum Automobilzulieferer Honeywell schließt Partnerschaft mit Kühne + Nagel 2,3 Milliarden Metallteile produ- Honeywell ist neuer ziert die MARK Metallwarenfa- Technologiepartner von brik GmbH in Oberösterreich Kühne + Nagel, einem jährlich. Einst hat MARK die der weltweit führenden Skischuhschnalle erfunden, Logistikanbieter, um heute ist das Unternehmen dessen globalen Inno- weltweit führend in der Metall- vationsinitiativen für umformtechnik und produziert vernetzte Distributions- u.a. für die Automobil-, Bau- und Möbelindustrie, Medizin- und zentren zu unterstüt- Elektrotechnik. Aufgrund des anhaltend starken Wachstums hat zen. Die strategische MARK 30 Millionen Euro in die Erweiterung des Hauptsitzes Allianz konzentriert sich auf globale Produktivitäts-, Genauig- investiert und sich um 10.000 m2 vergrößert und damit verdop- keits- und Effizienzverbesserungen in der Lieferkette. „Unser pelt. Im Sommer 2017 ging neben neuen Büroräumen, Produkti- Ziel ist es, Kühne + Nagel bei der Umsetzung seiner globa- onshalle, Technikum und Versandbereich u.a. ein automatisches len Strategie für die digitale Transformation zu unterstützen“, Hochregallager in Betrieb. Für die schnelle und fehlerfreie Iden- sagte Taylor Smith, Präsident des Geschäftsbereichs Work- tifikation seiner Paletten hat sich das Familienunternehmen mit flow Solutions von Honeywell. „Wir werden zusammen neue 160.500 barcodierten Etiketten von ONK bevorratet. Technologielösungen zur Unterstützung von Lagermitarbeitern und Spediteuren entwickeln, um Abläufe in der Lieferkette zu MARK benötigte eine Kennzeichnungslösung, die auf ver- straffen, detaillierte Informationen über den Zustand von Lie- schiedenen Palettentypen und Materialien gleichermaßen ferungen zu gewinnen und Branchenvorschriften einzuhalten.“ zuverlässig haftet. Im Falle der MARK Metallwarenfabrik GmbH Kühne + Nagel wird die branchenführenden Supply-Chain- waren das hoch beanspruchbare Barcodeetiketten auf Folie Technologielösungen von Honeywell weltweit in seinen Lagern mit extra starkem Haftkleber. Damit lassen sich neben Holz einsetzen, einschließlich sprachgesteuerter Lösungen, Cloud- und Kunststoff auch staubige oder raue Oberflächen dauer- basierter Software und Lagerautomatisierungslösungen. Die haft beschriften. Bedruckt sind die 160.500 Etiketten mit fort- beiden Unternehmen vereinbarten außerdem eine strategische laufenden achtstelligen Ladehilfsmittelnummern in Klarschrift Allianz, um gemeinsam Lösungen für den globalen Kunden- sowie als Strichcodes. stamm von Kühne + Nagel zu entwickeln und einzusetzen. www.onk.de www.honeywell.com Mit GS1 Standards und smarten Sensoren können Bauteile sprechen Bremerhaven an einem heißen Hoch- sommertag: Der Container mit den Airbag-Sensoren wartet in der prallen Sonne auf seine Verschiffung in die USA. Die temperaturempfindlichen Bauteile können jetzt leicht Schaden nehmen. Fallen die Schäden erst im US-ameri- kanischen Werk auf, droht wegen der unbrauchbaren Bauteile die Produktion weitergegeben und die Partner können tale Services zur Gestaltung agiler Sup- ins Stocken zu geraten. Es muss schnell sofort darauf reagieren. ply Chains) den Schnittstellenstandard Ersatz her. Zusätzliche Kosten entste- EPCIS um sensorbasierte Qualitätsda- hen. Dagegen schützt der Einsatz von Für den Austausch der Daten entlang ten. Unternehmen, die an dieser Wei- Sensoren und die automatisierte Kom- einer gesamten Wertschöpfungskette terentwicklung mitwirken möchten, munikation der erfassten Werte wie Tem- bedarf es standardisierter Schnittstel- wenden sich bei GS1 Germany an peratur oder Luftfeuchtigkeit während len zwischen den verschiedenen IT- Roman Winter, Projektmanager GS1 des Transports. Erreichen zum Beispiel Systemen. Um das zu ermöglichen, Standards + Products. Temperatur oder Luftfeuchtigkeit kriti- erweitert GS1 Germany im Rahmen sche Werte, werden die Informationen des Forschungsprojekts SaSCh (Digi- www.gs1-germany.de ident 3/18
n e ws 11 Forschungszusammenarbeit „RFID für das Internet der Dinge (IOT)“ Die EECC GmbH in Neuss und der lang- jährige Messtechnik-Technologielieferant CISC aus Klagenfurt haben beschlossen Ihre gemeinsame Forschung zu intensi- vieren. Beide Unternehmen sind Pioniere der UHF Messtechnik, aus ihrer bisheri- gen Zusammenarbeit sind bereits einige weltweit anerkannte Performancekenn- grössen entstanden, die für die Optimie- rung und Weiterentwicklung von UHF RFID Transpondern prägend waren. DHL, Metro und GS1 Germany dem RFID zum Durchbruch. Entscheidend Das EECC bringt zudem einmal im Jahr EECC in die Bücher „den RFID Markt für diesen Erfolg ist die hochentwi- den weltweit führenden RFID Bench- transparent zu machen und neue RFID ckelte Messtechnik. Ladungsträger- markreport UTPS raus, in dem die wich- Anwendungen zu entwickeln. CISC nutzer und Logistiker aller Branchen tigsten Transponder auf Ihre Eignung in war dabei einer der wichtigen Techno- profitierten besonders von den ange- unterschiedlichen Anwendungen geprüft logiepartner der ersten Stunde“ blickt wandten dynamischen Messungen werden. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Conrad von Bonin -CEO des EECC- auf einer eigens entwickelten Schie- der sich schnell entwickelnden Auto ID zurück, “und wir haben gemeinsam nenbahn. Die Automobilindustrie Technologie schnell transparente Mess- viele Probleme des ersten RFID Hypes wiederum von den umfangreichen On- szenarien und Messergebnisse zur Ver- (2005 -2008) analysieren und zu lösen Metal-Tag-Qualifizierungen, die in der fügung zu stellen. geholfen“. Das EECC hat sich seit die- Anechoic Chamber von CISC-Mess- ser Zeit zur unumstrittenen Nummer 1 technik unterstützt wird. Bereits mit der Gründung des EECC in der UHF Transponderanalyse ent- in 2004 schrieben die Gesellschafter wickelt und verhalf in vielen Branchen www.eecc.info | www.cisc.at Size matters.. Die neuen Android BHT-1700 und BHT-1800 sind da – DENSO in einer neuen Dimension. Groß wird größer: Das BHT-1700 Handheld Terminal mit Tastatur und 4“-Megadisplay. Größer wird gigantischer: das BHT-1800 Smart- phone Terminal mit 5“-Superscreen. Unser neues Maximum auch in Handling und Features. Ergonomischer: mit abgewinkeltem Scankopf. Einfacher: mit einer Hand bedienbare Touch Panels und Schnellfunktions-Tasten. Moderner: ausge- stattet mit Android 7.1.2 (Nougat). Für die großen Herausforderungen in Logistik, Produktion und Handel. Jetzt informieren: www.denso-autoid-eu.com Mehr auf www.denso-autoid-eu.com ident 3/18
12 n ews Eurolaser hat neues Demo-Center in Italien eröffnet Kooperation zwischen COT und Ubimax COT baut durch die Koopera- tion mit dem führenden Anbie- ter vollständig integrierter, industrieller Wearable Com- puting und Augmented Rea- lity Softwarelösungen seine Position am Markt weiter aus. Auf die weltweit hohe Nachfrage nach High-Tech CO2-Laser- Durch die Partnerschaft übernimmt COT die Rolle des Innova- systemen reagiert eurolaser mit deaufgrund derr Eröffnung tionsführers im Bereich Wearable Technologien innerhalb des eines Applikations-Centers in Italien. Insbesondere Lasersys- AIDC-Umfelds. Dadurch bietet COT Computer OEM Trading teme für das automatisierte und großformatige Schneiden von GmbH seinen Kunden zukünftig neue, innovative Komplettlö- Textilien sind gefragt. Diesem Trend folgend, erweitert eurola- sungen aus einer Hand. Manuel Haupt, Sales Director Hard- ser seine Kompetenzstützpunkte im europäischen Ausland. In ware bei COT: „Mit Ubimax als innovativen Partner können wir Italien ist eurolaser mit einer Außenstelle und seit April 2018 unseren Kunden weitere individuelle Lösungen zur Digitalisie- mit großem Demo-Center vertreten. Kunden und Interessen- rung und Beschleunigung ihrer Geschäftsprozesse bieten. Wir ten können sich hier Live-Demonstrationen an verschiedenen freuen uns auf eine starke Partnerschaft und die Möglichkeit, Lasersystemen ansehen. neue Technologie in den Markt zu bringen“. Alessandro Cataletto, Manager von Alkotex, der eurolaser Künftig tritt COT als Servicepartner für den Produktportfolio- Außenstelle in Italien: „Wir freuen uns dem italienischen Markt Kern „Ubimax Frontline“auf, der aus den vier Kernlösungen eine kompetente und persönliche Beratung in Landessprache xPick, xMake, xInspect und xAssist besteht. Die Lösungen anbieten zu können. Kundennähe ist entscheidend, besonders sind vollständig für Wearable Computing und Augmented Rea- bei erklärungsbedürftigen Industriegütern. Deshalb setzen lity optimiert und ermöglichen es mobilen Arbeitskräften, ihre wir mit der italienischen eurolaser-Vertretung einen wichtigen eigentliche Aufgabe ohne die Nutzung weiterer Geräte in den Schritt, dem produzierenden Gewerbe in Italien, die vielen Vor- Händen durchzuführen. Die Lösungen für Kommissionierung, teile der Lasertechnologie näher zu bringen. Mit der Eröffnung Montageunterstützung, Service und Wartung sowie Fernun- unseres großen Demo-Centers können sich Interessenten und terstützung sind dabei eng miteinander gekoppelt, sodass Kunden live und vor Ort von der Wirtschaftlichkeit der eurola- Arbeiter problemlos zwischen den verschiedenen Aufgaben ser-Technik überzeugen.“ wechseln können. www.eurolaser.com/de/ www.cot.de | www.ubimax.de Fraunhofer IML und Deutsche Telekom basteln am Internet der Dinge Der neue Low Cost Tracker des Fraunhofer-Instituts für Mate- rialfluss und Logistik IML und der Deutschen Telekom ermög- licht dank einer Akkulaufzeit von zwei Jahren eine langfristige Lokalisierung und Überwachung von Gütern. Damit liefern die Entwicklungspartner des Telekom Open IoT Lab einen weite- ren Baustein für das Internet der Dinge. Nach dem IoT Ser- vice Button, mit dem sich etwa Bestellvorgänge automatisch auslösen lassen, stellte das Fraunhofer IML und die Deut- sche Telekom eine preiswerte Variante eines Trackers auf der CeMAT 2018 vor: Dank des Maschinennetzes NarrowBand Bewegungsdaten und Temperatur messen – etwa zur Über- IoT (NB-IoT), das einen geringen Stromverbrauch und eine wachung, ob ein Transport vorschriftsmäßig verläuft. Die gute Gebäudedurchdringung ermöglicht, ist der Tracker im Lokalisierung sorgt für Diebstahlschutz und ein eingebauter Vergleich zu Technologien auf GPS-Basis deutlich energiespa- Magnetfeldsensor alarmiert per Signal, sobald der Tracker von render und kostengünstiger. seinem Objekt entfernt wird. Im Maschinennetz der Telekom beträgt die Akkulaufzeit der wieder aufladbaren Batterien bis Der robuste, wasserdichte Tracker ermöglicht beispielsweise zu zwei Jahre. das Auffinden von Paletten, Transportboxen oder Rollbe- hältern. Zudem lassen sich durch die eingebaute Sensorik www.iml.fraunhofer.de ident 3/18
n e ws 13 Lidl und Vanderlande weiten Zusammenarbeit aus Aufschwung geht mit gedrosseltem Tempo weiter Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirt- schaftsforschung (DIW Berlin) bleibt in luftiger Höhe, signalisiert aber eine Abschwächung der Wachstumsrate. Für das erste Quartal liegt es bei 126 Punkten, für das zweite Quartal zeigt es noch 121 Punkte an, weiter deutlich über der 100-Punkte- Marke, die für ein durchschnittliches Wachstum steht. Im Februar kam es aufgrund der Folgen der Grippewelle, vieler Vanderlande und Lidl haben einen Vertrag für die Errichtung Streiktage und überdurchschnittlich vieler Ferientage zu Pro- eines Automated Case Picking Systems (ACP) am dänischen duktionsausfällen, die in den darauffolgenden Monaten nach- Standort Køge unterzeichnet. Vorangegangen war eine lang- geholt werden dürften. Die deutsche Wirtschaft könnte daher jährige Zusammenarbeit, bei der die gemeinsame Prozess- im zweiten Quartal, anders als vom DIW Konjunkturbarometer und Systementwicklung und vor allem die ACP-Technologie angezeigt, etwas dynamischer wachsen als zum Jahresauf- individuell auf die Anforderungen von Lidl angepasst wurden. takt: Der Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt dürfte mit rund In einem mehrjährigen Test wurde das ACP-Konzept in der 0,7 Prozent im zweiten Quartal höher ausfallen als im ersten, Pilotanlage in Hartheim bei Freiburg von Vanderlande und Lidl für das das DIW Berlin ein Plus von 0,4 Prozent erwartet. Im auf Herz und Nieren getestet. Wie bereits von beiden Unter- ersten Halbjahr dieses Jahres fällt das Tempo aber alles in nehmen veröffentlicht, wird das System nun von Lidl Dänemark allem etwas geringer aus als zuvor: „Die deutsche Wirtschaft für den Standort Køge implementiert. Dort wird ein hochmo- geht etwas vom Gas“, kommentiert DIW-Konjunkturchef Fer- dernes Kommissioniersystem errichtet, dessen Shuttle-Lager dinand Fichtner. annähernd 100.000 Kolli-Stellplätze beinhalten wird. Damit tritt die deutsche Wirtschaft jedoch nicht in eine Phase Das Kommissioniersystem wird in das bestehende Lager in der Abkühlung ein. „Die deutsche Wirtschaft wird weiter Køge integriert, ein vollautomatisiertes Paletten-Hochregal- spürbar zulegen, denn sie profitiert von der weltweit kräf- lager wird in Silobauweise an die Bestandshallen angebun- tigen Nachfrage“, so Simon Junker, DIW-Experte für die den. Insgesamt wird das System von Vanderlande auf 6.400 Konjunktur in Deutschland. Und auch wenn der Beschäf- m2 sehr platzsparend die Kommissionierung und das Erstel- tigungsaufbau wohl an Fahrt verlieren wird: Die Zahl der len von Filialpaletten übernehmen. Dies ermöglicht zukünftig, Erwerbstätigen steigt weiter spürbar und angesichts zuneh- die Kommissionierprozesse im Distributionszentrum Køge zu mender Knappheiten auf dem Arbeitsmarkt dürften auch die automatisieren, dadurch die Durchlaufzeiten zu senken und Löhne beschleunigt zulegen. die Qualität der Filialpaletten weiter zu verbessern. www.vanderlande.com www.diw.de ZONE 1/21 ZONE 2/22 ZONE 1/21 Android ist eine Marke von Google Inc. Das IS910.1 ist das Tablet für Das IS740.2 ist das ATEX Das Zone 1/21 Industrie- den Einsatz in Zone 1/21. Das Smartphone mit Android 7.1. Smartphone ist technisch auf 8“ Tablet ist höchst robust, Das Zone 2 Gerät ist mit dem aktuellen Stand: Android 7.1, leistungsstark und bietet viele aktueller Technik und einer 3.600 mAh Akku, Qualcomm technische Vorteile: 8.400 mAh leistungsstarken Batterie Snapdragon Prozessor, LTE, Akku, Qualcomm Snapdragon ausgestattet. NFC, Schnellladegerät 2 GHz, NFC, AndroidTM 7.1 u.v.m. u. v. m. IS910.1 IS740.2 IS520.1 ISM_MA0027_180426 YOUR EXPERT IN COMMUNICATION AND MOBILE SOLUTIONS WWW.ISAFE-MOBILE.COM ident 3/18
14 KOMM EN TAR K O M M E N T A R Bring Your Own Device im Krisenfall – Fluch oder Segen? Als Ende Juni in einigen Teilen der Welt die Erpressersoftware Petya/Notpetya zuschlug, befanden sich viele Unternehmen schlagartig im Ausnahmezustand. Nur wenige Wochen nachdem das Schadprogramm WannaCry mehr als 200.000 Computer befallen und Unheil in nie dagewesenem Ausmaß angerichtet hatte, legte sein böser Zwilling erneut hunderttausende Computer weltweit lahm und richtete massiven, noch immer nicht eindeutig bezifferten, wirtschaftlichen Schaden an. Für das Jahr 2016 bezifferte das BKA den alleine in Deutschland durch Cyberkriminalität entstanden Schaden auf über 51 Millionen Euro, Tendenz steigend. Die beiden großen Cyberangriffe des in der Regel Business-Geräte. Die Jahres 2017 haben vielen Unter- Nutzung privater Geräte als Arbeits- nehmen ihre eigenen – zum Teil mittel ist – obwohl in diesem Fall für unterschätzten – Sicherheitsrisiken viele ein Retter in der Not – in Unter- aufgezeigt. Petya/Notpetya legte nehmen häufig unerwünscht. Und unter anderem die IT-Systeme der das nicht umsonst: Als externe, nicht Reederei Maersk an verschiedenen in der unternehmenseigenen IT-Infra- Standorten weltweit lahm, sodass struktur integrierte Geräte bergen sie das dänische Unternehmen auf die viele Sicherheitsrisiken: manuelle, handschriftliche Nachver- folgung der Be- und Entladung von 1. U nerwünschte Datenweiter- Frachtcontainern umstellen musste. gabe: Wer private und geschäftli- Auch der Lebensmittelriese Mon- che Daten auf seinem persönlichen delez war betroffen: Die Produktion Mobilgerät speichert, läuft Gefahr, in einem zum Konzern gehörenden sensible Informationen ungewollt Milka-Werk in Lörrach stand tagelang in unautorisierte Hände zu geben. still. Und in der Hamburger Zentrale Viele Apps sammeln beispielsweise von Beiersdorf (Nivea), aber auch an Daten und stellen diese den Ent- einigen Standorten weltweit, fiel die wicklern oder gar Kooperations- komplette IT- und Telefonanlage aus, partnern zur Verfügung. weshalb viele Mitarbeiter nach Hause geschickt wurden. 2. Weniger Kontrolle durch IT- Abteilung: Die Einstellungen und Angesichts dieser Notlage griffen viele Anwendungen auf privaten Geräten Mitarbeiter der betroffenen Unter- können von der unternehmenseige- nehmen auf ihr eigenes Smartphone nen IT-Abteilung kaum kontrolliert zurück – ganz im Sinne von BYOD werden. So wird Nutzungsver- Alexander Honigmann, (Bring Your Own Device) – um den halten, das die Datensicherheit Sales Director Industry and Betrieb so weit wie möglich aufrecht gefährden könnte, nicht erkannt Logistics Germany zu erhalten. Grundsätzlich treiben – etwa das Surfen auf möglicher- Zebra Technologies Smartphones die mobile Strategie von weise schädlichen Websites und www.zebra.com Industriebetrieben rasant voran; aller- andere Einfallstore für Trojaner oder dings bevorzugen Unternehmen dabei Spyware. Auch Sicherheitsupdates ident 3/18
KO MMEN TAR 15 2018 Die Anzahl der entdeckten Cyberangriffe auf Android- Geräte ist seit 2014 um jährlich bis zu 50 Prozent gestiegen. EN! JETZT ANMELD können so nicht zentral gesteu- insbesondere mit dem Android- ert und installiert werden, sodass Betriebssystem – laut Kantar lag des- Nutzer Geschäftsdaten unnötigen sen Marktanteil in Deutschland im Sicherheitslücken aussetzen. Mai 2017 bei über 80 Prozent. Somit … und kostenfreies stellen Android-Geräte für Hacker ein Messeticket sichern! 3. G eringere Netzwerksicherheit: immer lohnenderes Angriffsziel dar, Unternehmensnetzwerke sind in wie die Zahlen des Sicherheitssoft- WWW.GLOBOSCAN.DE der Regel besser geschützt als ware-Unternehmens ESET zeigen: Die private, sodass Daten auf Unter- Anzahl der entdeckten Cyberangriffe nehmensgeräten seltener verloren gehen und im Falle von Cyberan- auf Android-Geräte ist seit 2014 um jährlich bis zu 50 Prozent gestiegen. WILLKOMMEN griffen besser wiederhergestellt ZUR GLOBOScan 2018 werden können. Entscheidend ist deshalb, dass die IT- Verantwortlichen in Unternehmen die 4. S chwachstelle Betriebssystem: notwendigen Voraussetzungen schaf- Am 7. Juni 2018 öffnen sich Mit der Zunahme von Cyberatta- fen, um das Betriebssystem der Geräte bereits zum 10. Mal die Tore zur GLOBOScan. Wir laden Sie herzlich cken auf Android-Betriebssysteme – das größte Einfallstor für Malware – ein, DIE Fachmesse für Intralogis- gewinnen regelmäßige Softwareu- immer mit den neuesten Sicherheits- tik in der Messestadt Hannover zu pdates erheblich an Bedeutung. updates zu versorgen. Auch andere besuchen. Doch viele private Geräte verfügen Software sollte stets schnellstmög- nicht über das neueste Betriebs- lich gepatcht werden, sobald ein In der erfolgreichen Kombination aus system, Updates werden nicht ins- Update veröffentlicht wird. Zudem ist Messe, Fachvorträgen und Networ- talliert oder der Support für ältere es ratsam, wenn möglich Business- king ist die GLOBOScan die ideale Plattform, um sich über die aktuellen Smartphones endet irgendwann Anwendungen zu nutzen, gerade in Entwicklungen der Auto-ID-Branche ganz. Software von Unternehmens- Industriebetrieben mit sehr spezifi- zu informieren und auszutauschen. geräten kann dagegen länger mit schen Anforderungen. Und schließlich Updates auf den neuesten Sicher- sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter Auf rund 1.000 m2 bietet die heitsstandard gebracht werden, über Risiken und Nutzungsverhalten GLOBOScan einen umfassenden während Service-Vereinbarungen aufklären, denn häufig ist das größte Überblick über Innovationen, Pro- mit den Herstellern die sachge- Sicherheitsrisiko nicht das Mobilgerät, dukte und Dienstleistungen mit dem mäße Wartung gewährleisten. sondern sein Benutzer. direkten Kontakt zu den führenden Herstellern und Lösungsanbietern. ident Den Cyberangriffen widerstehen Wir freuen uns Doch auch die Sicherheit von Unter- auf Ihren Besuch! nehmensgeräten müssen IT-Abtei- lungen regelmäßig auf den Prüfstein stellen. Immer mehr Menschen nut- zen privat wie beruflich Mobilgeräte, DIE Fachmesse für Intralogistik im 10. Jahr! ident 3/18
16 Titelst ory Mit WAMAS werden Prozesse überwacht, gesteuert und optimiert. Von der Kunst des Vereinfachens bei COOP Und wie SSI Schäfer der digitalen Transformation begegnet Bei komplexen Logistikprozessen ist weniger mehr. So auch bei dem Schweizer Detailhandels- und Großhandelsunter- nehmen, der COOP Gruppe, bei dem nun eine maßgeschneiderte und hochmoderne Softwarelösung von SSI Schäfer für mehr Effizienz und eine Leistungssteigerung sorgt. Der Intralogistikspezialist mit einer 1.100-köpfigen IT-Kompetenz stattet zahlreiche COOP Standorte mit einer einheitlichen WMS-Lösung aus – zum Einsatz kommt eine neue Version der bewährten Logistiksoftware WAMAS® von SSI Schäfer. Seit 2001 vertraut COOP auf das Know- how und die Kompetenz von SSI Schä- Durch die Vereinheitlichung der WMS- fer. Der weltweit führende Anbieter von Produkten und Lösungen für den inner- Lösung konnten wir einerseits die betrieblichen Materialfluss zählt als Sys- temintegrator auch zu den größten logistischen Prozesse weiterentwickeln Softwareanbietern der Branche und entwickelt hochperformante Lösungen und optimieren. zur intelligenten Verknüpfung von Soft- Christian Deyerl von SSI Schäfer IT Solutions ware- und Hardwarekomponenten. Für seine Lagerbewirtschaftung setzt COOP auf die von SSI Schäfer entwickelte Mehr als ein Partner: Logistiksoftware WAMAS. „Aus Verfüg- die COOP Gruppe Weitere Informationen: barkeitsüberlegungen entschieden wir uns ganz bewusst für eine dezentrale Mit rund 85.000 Mitarbeiterinnen und SSI SCHÄFER Lösung“, erklärt August Harder, Leiter Mitarbeitern, fast 2.500 Verkaufsstel- Fritz Schäfer GmbH Informatik der COOP Gruppe. „Damit len bzw. Märkten und 28,3 Mrd. CHF Fritz-Schäfer-Str. 20 nicht alles zentral von einem Ort, son- Umsatz ist die COOP Genossenschaft 57290 Neunkirchen dern individuell am jeweiligen Lagers- das größte Detailhandels- und Groß- www.ssi-schaefer.com tandorten gesteuert wird.“ handelsunternehmen der Schweiz. ident 3/18
T itel story 17 Unter dem Eigennamen betreibt COOP Supermärkte, Online-Shops, Tankstel- len- und Convenience-Shops (COOP Pronto), aber auch Warenhäuser, Restaurants, Apotheken und Heim- werkerbedarfsgeschäfte. Die COOP Gruppe deckt mit weiteren Tochter- unternehmen nahezu das gesamte B2C-Geschäft ab: von Parfümerien bis zu Elektronik- und Möbelmärkten. Eine einheitliche WMS-Lösung für alle COOP Standorte - das war der aus- drückliche Wunsch von COOP, um die Performance zu optimieren und die Logistikprozesse zu harmonisieren. Die SSI Schäfer IT Solutions GmbH – der Softwareexperte der SSI Schäfer Gruppe, nahm sich dieser Herausfor- derung an und stellte gemeinsam mit COOP ein umfangreiches Konzept auf, Für COOP hat SSI Schäfer eine einheitliche WMS-Lösung realisiert, mit der Logistikprozesse welches diverse Teilprojekte umfasst. weiterentwickelt und optimiert werden können. Zwei zentrale Aufgaben galt es dabei zu bewältigen: Erstens, die Einrichtung einer einheitlichen WMS-Lösung an allen COOP Standorten und zweitens, Aus Verfügbarkeitsüberlegungen die Umstellung auf die neue WAMAS entschieden wir uns ganz bewusst Logistiksoftware. für eine dezentrale Lösung. Zu Projektbeginn stand für SSI Schä- August Harder, Leiter Informatik der COOP Gruppe fer ein ausführliches Review der beste- henden Prozesse sowie die Definition ver und in der Entwicklung befindlicher notwendiger Zusätze am Programm Keine Anforderung zu hoch, WAMAS Versionen (Projekt- und Pro- an. Letztendlich kann eine Logis- keine Herausforderung zu groß duktversionen) stellt sich als äußerst tiksoftware nur so den individuellen anspruchsvoll heraus. Besonders kniff- Kundenanforderungen gerecht wer- Es heißt, man wächst mit seinen Auf- lig: Die Ablösung bestehender Systeme den. Zu denen bei COOP die Skalier- gaben. Das gilt auch in der Intralo- erfolgte nahezu an allen Standorten barkeit der Lösung und eine moderne gistik und somit für SSI Schäfer, als bei laufendem Betrieb, ebenso wie Softwarearchitektur zählen. Im nächs- einer der weltweiten Marktführer und die Anbindung an externe Partner und ten Schritt folgte die Umsetzung der Innovationstreiber der Branche. Die Subsysteme, die mit der Einrichtung definierten Spezifika im Pilotprojekt, Vielzahl an COOP Standorten und unzähliger Schnittstellen einherging. während der Fokus in den Folge- Stakeholdern mit unterschiedlichen projekten primär auf der Weiterent- Logistikcharakteristika macht die Soft- An fünf Lagerstandorten erfolgten bis wicklung von WAMAS lag. Über den waremodernisierung zu einer ganz Ende 2016 die Pilotprojekte: darun- gesamten Projektverlauf war fachspe- besonderen Herausforderung. Ob ter der Standort in Mainz, Deutsch- zifisches IT-Know-how der entschei- manuelle, teil- oder vollautomatisierte land, von Europas zweitgrößtem Cash dende Parameter neben effizientem Logistikprozesse: in der Produktion, in & Carry- und Foodservice-Unterneh- Projektmanagement, zielorientierter der Distribution und im E-Commerce men Transgourmet und der Schweizer Prozessberatung und flexibler Rollout- wird Schritt für Schritt an vielen Stand- Standort Schafisheim. An Letzterem Unterstützung. Schließlich tangiert die orten eine einheitliche WMS-Lösung befindet sich das im Juni 2016 erwei- IT nahezu jeden Aspekt: die Anbindung eingesetzt. Durch neue Kundenanfor- terte, nunmehr größte Logistikzent- verschiedener Fremdsysteme und die derungen wurde sie ständig weiterent- rum der COOP Gruppe. Bis April 2017 Implementierung diverser Schnittstel- wickelt. Das Ergebnis ist eine WAMAS unterstützte SSI Schäfer fünf weitere len (SAP, externe Tourenplanungs-, Version mit maßgeschneiderten COOP Rollouts, bis Ende 2019 werden 20 Materialfluss- und Steuerungssysteme, Elementen. Vor allem das Versions- und anschließend 50 weitere Moderni- Produktionsanbindungen). und Release-Management produkti- sierungen vollzogen. ident 3/18
18 Titelst ory Neues Herzstück der COOP: April 2017 intensiv dem Großprojekt und optimieren. Andererseits resul- das hochmoderne Logistikzentrum von COOP. Während der Logistik- und tiert die Maßnahme auch in steigender in Schafisheim Softwareexperte den hohen Anforde- Transparenz und zuverlässiger Nach- rungen des Programm-Managements verfolgbarkeit der Transaktionen und Der Ausbau der regionalen Verteilzent- bislang vollauf gerecht werden konnte, Informationsströme“, resümiert Chris- rale in Schafisheim sowie der Neubau der verzeichnet die COOP Unternehmens- tian Deyerl von SSI Schäfer IT Solu- neuen nationalen Tiefkühl-Verteilzentrale, gruppe bereits deutliche Verbesserun- tions. Weitere positive Nebenwirkungen der größten Bäckerei und Konditorei in der gen in ihren Logistikprozessen – vor für COOP: allen voran geringere Kosten Schweiz, bedeutete nicht nur das größte Abschluss des Modernisierungspro- und noch mehr Synergien. Bauprojekt in der Geschichte von COOP, jekts. „Durch die Vereinheitlichung der sondern setzte auch hinsichtlich Logistik WMS-Lösung konnten wir einerseits die ident und Nachhaltigkeit neue Maßstäbe. Die logistischen Prozesse weiterentwickeln Verteilzentrale im Kanton Aargau belie- fert rund 40% aller COOP Supermärkte - ungefähr 350 Verkaufsstellen in der Interview mit Franz Bauer-Kieslinger, Executive Nordwestschweiz, der Zentralschweiz Vice President IT Solutions bei SSI SCHÄFER und im Raum Zürich. Ihre Tiefkühlprodukte beziehen zusätzlich 1.200 COOP Super- märkte, Megastores und COOP Pronto- Vor welchen Herausforderungen Shops ebenfalls aus Schafisheim. stehen Ihre Kunden im digitalen Zeitalter? Für COOP ist das Großprojekt Schafi- sheim auch ein Meilenstein in Sachen Die Digitalisierung hat völlig neue innovative Automatisierung. So sortieren Geschäftsszenarien ins Leben geru- in der Leergutzentrale 14 Industrieroboter fen, die sich immer stärker durchset- die leeren Kisten aus den Verkaufsstellen. zen und Unternehmen eine enorme Und auch die Tiefkühl-Verteilzentrale setzt Flexibilität im Kundenumgang, in der auf vollautomatisierte Lösungen: vom Fertigung und in der Logistik abverlan- Einlagern der Paletten mit Tiefkühlpro- gen. Diese Herausforderungen lassen dukten über das Depalettieren, Sortieren sich mit der klassischen Lager- und und Kommissionieren der Ware bis hin Automatisierungste chnik nicht mehr zur Bereitstellung an der Verladerampe. meistern. Vielmehr muss eine Logis- Ähnlich läuft es im Kühllager ab, wo sich tiksoftware zum Einsatz kommen, die Kisten mit Milchprodukten, Fleisch und präzise auf die übrigen Komponenten fen. Als einer der größten IT-Anbieter Convenience-Produkten befinden. Bis abgestimmt ist und so die erforderliche in der Intralogistik befinden wir uns mit zu 6.500 Kisten pro Stunde werden dort Dynamik bereitstellt. unserem IT-Powerhaus und unseren automatisch auf Rollbehälter beladen und Softwarelösungen rund um WAMAS® für die Auslieferung an die Verkaufsstel- Wie führen Sie die Logistik Ihrer mitten in der Digitalen Transformation. len bereitgestellt. Verwaltet und gesteu- Kunden erfolgreich in Richtung ert wird all das von der leistungsstarken Digitale Transformation? Mit welchen Systemen werden Sie Logistiksoftware WAMAS. In den auto- künftig Erfolgsgeschichten für Ihre matisierten Bereichen werden die Trans- Durch unser breites Know-how quer Kunden schreiben? port- und Kommissionieraufträge an die durch alle Branchen und die ganzheit- jeweiligen Subsysteme weitergegeben, liche Betrachtung der Geschäftspro- Mit unserer Logistiksoftware WAMAS®. welche diese ausführen und an WAMAS zesse unserer Kunden. Dies kombiniert Das schaffen wir jedoch nicht mehr als Nervensystem der innovativen Anlage mit unserer intralogistischen Kompe- über lineare Funktionen und Algorith- zurückmelden. tenz - angefangen bei manuellen Sys- men, sondern dafür benötigen wir temen bis hin zu hochautomatisierten künstliche Intelligenz (KI). Wer heute Anlagen - gibt unseren Kunden die eine Anlage wirtschaftlich betreiben Tausende Arbeitsstunden, Sicherheit, mit uns den richtigen Part- will, der muss schon heute wissen, ein (Zwischen-)Resümee ner auf dem Weg zur Digitalen Trans- was morgen beispielsweise von Ver- formation zu haben. Außerdem können brauchern benötigt wird, und zwar von Mit höchster Kompetenz, Professio- wir nicht nur auf ein tiefes Wissen im jedem einzelnen Verbraucher. nalität und Leidenschaft widmete sich intralogistischen Bereich zurückgrei- das SSI Schäfer Expertenteam bis ident 3/18
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