Weihnachten 26 2021 - forum-pfarrblatt.ch

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Weihnachten 26 2021 - forum-pfarrblatt.ch
25. DEZEMBER BIS 7. JANUAR

                      26 2021

Weihnachten
Weihnachten 26 2021 - forum-pfarrblatt.ch
EDITORIAL

                                                                  UNSER FESTBILD

Warum fällt es uns so schwer, beschenkt
zu werden?
Haben Sie während der Adventszeit freudig die Gaben für           Ein Stern über Barcelona
Ihre Liebsten ausgesucht? Oder erschien Ihnen das Kaufen
                                                                  Seit diesem Jahr leuchtet
von Geschenken und Basteln wie eine endlose To-do-Liste,
                                                                  über der «Sagrada Família»
die es vor den Festtagen abzuarbeiten galt? Haben Sie sich im
                                                                  in Barcelona der «Stern von
Familien- oder Freundeskreis gar entschieden, auf Geschenke
                                                                  Bethlehem». Kardinal Joan
zu verzichten?
                                                                  Josep Omella, Erzbischof
Unsere Kultur des Schenkens ist eine heikle Angelegenheit.
                                                                  von Barcelona, wünscht sich,
Mit hohen Erwartungen verknüpft und störungsanfällig. Kaum
                                                                  dass dieser Stern die Skyline
haben wir das glitzernde Papier aufgerissen, fragen wir uns,
                                                                  von Barcelona «für immer
was wohl unser Gegenüber als Gegengabe erwartet. Was könnte
                                                                  und ewig verändert» und sieht
den stilvollen Füllhalter vergelten? Was das Wellness-Wochen-
                                                                  in ihm ein Zeichen gegen
ende in den Bergen?
                                                                  «die grosse Dunkelheit der
Oder wir erkennen im Geschenk eine klare Aufforderung:
                                                                  Pandemie.»
Benutz endlich mal eine anständige Bratpfanne! – Gib die
fadenscheinige Strickjacke auf!                                   Man muss allerdings schon
                                                                  genau hinschauen, um diesen
Geschenke messen wir bewusst oder unbewusst an unserem            Weihnachtsstern unter all
Bedürfnis nach Wertschätzung. Wer sich durch ein Geschenk         den Lichtern der Grossstadt
enttäuscht oder missverstanden fühlt, sagt zwar wohlerzogen       zu entdecken. Auch das hat
«Danke», erinnert sich aber oft noch Jahre später an seine        Symbolcharakter: Je nachdem
heimliche Enttäuschung. Und selbst wenn ein Geschenk ins          kann man die «Sagrada Fa-
Schwarze trifft, wissen wir nicht immer, wie wir reagieren        mília» auf unserem Titelbild
sollen, weil wir unsere Begeisterung nicht auf Kommando           als sinkendes Schiff oder als
zeigen können.                                                    auftauchende Insel sehen.
                                                                  Eines jedoch ist sie auf keinen
Was uns jedoch total überfordert, ist das überraschende           Fall: Von der Umwelt und der
Geschenk, das wir mit leeren Händen empfangen. Nehmen             Gesellschaft abgeschottet.
ist für uns Erwachsene sehr oft schwieriger als Geben.            Wir werden an Ostern und an
Kinder scheinen jedoch kein Problem damit zu haben. Sie           Pfingsten zur «Sagrada Famí-
lassen sich gerne beschenken. Damit ist Weihnachten               lia» zurückkehren. Und wir
eigentlich ihr Fest, denn das Kind in der Krippe ist jene         werden der Faszination, die
Urszene einer Gabe, die keine Gegengabe erfordert.                diese immer noch unvollende-
                                                                  te Kirche ausstrahlt, an Ostern
Wenn Geschenke wirklich zu Zeichen der Liebe werden, dann         auch im Heft nachgehen.
erinnern sie uns daran, dass wir alle viel mehr sind als alles,                     Thomas Binotto
was wir leisten, kaufen und vergelten können.

                                                                  www.forum-pfarrblatt.ch

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INHALT

                                                  4

                                                                                                                                                                     Foto: Christoph Wider
REPORTAGE

Die eigene Geburt
überleben
Pierre-Yves kann noch nicht
davon erzählen, wie er seine
Geburt überlebt hat. Dafür seine
Eltern France und Thiébaut.
Eine Geschichte von der Kost-
barkeit des Lebens und seiner
Verletzlichkeit.

GLAUBEN HEUTE
                                          25                                                                              KOLUMNE 
                                                                                                                          Welt der Religionen
                                                                                                                          Ein Fest für den Hauspatron
                                                                                                                                                               8

   « Die wahre                                                                                                            AUS DEN PFARREIEN            9–24
   Vollkommenheit                                                                    REPORTAGE
                                                                                                                          KURZNACHRICHTEN                   28
   liegt in der                                                                      Von Station zu Station               Synode der Katholischen Kirche
   Präsenz. Im Sein.                                                                 Allen Schwierigkeiten zum Trotz:     Bildung und Budget

   Im Da-Sein.»                                                                      Im Seelsorgeraum St. Anton-Maria     Katholisch Stadt Zürich
                                                                                     Krönung wird das beliebte Krippen-   Sozial engagiert
   Beatrix Ledergeber-Baumer in ihrer                                                spiel auch 2021 stattfinden.
   Weihnachtskolumne «Mit offenem Blick»
                                                                                                                          BOUTIQUE                          29
                                                         Foto: Angelika Nido Wälty

                                                                                                                          Domschatz Chur
                                                                                                                          Mariä Verkündigung und Advent
                                                                                                                          Schaufenster
                                                                                                                          Reimmichl Volkskalender

                                                                                                                          KURZNACHRICHTEN                   30
                                                                                                                          Synodaler Prozess
                                                                                                                          Frauendelegation in Rom

                                                                                                                          AGENDA                            31
                                                                                                                          SCHLUSSTAKT                       32
                                                                                                                          Leben in Beziehung
                                                                                                                          Memoiren in Versionen

Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 14. Dezember 2021

Titel: Sagrada Família» in Barcelona, 9. Dezember 2021

Foto: Keystone / Joan Gosa

                                                                                                                                                forum 26 2021    3
Weihnachten 26 2021 - forum-pfarrblatt.ch
REPORTAGE

Die eigene Geburt überleben
Pierre-Yves kann noch nicht davon erzählen, wie er seine Geburt überlebt hat.
Dafür seine Eltern France und Thiébaut und sein Bruder Paul-Andreas.
Eine Geschichte von der Kostbarkeit des Lebens und seiner Verletzlichkeit.
Text Veronika Jehle / Fotos Christoph Wider

                           Donnerstagmorgen. France liegt noch im Bett          erwähnt Thiébaut. Paul-Andreas hebt den Kopf
                           und spürt, dass etwas nicht stimmt. Sie ist in der   und strahlt. Ja, ab dann wurde es einfacher.
                           25. Woche schwanger. Bislang ist alles gut ge-       Thiébaut wollte für Paul-Andreas und für sich
                           gangen. Aber im Notfall des Kantonsspitals wird      selbst vor allem den gewohnten Rhythmus auf-
                           schnell klar: Sie muss sofort ins Unispital Zü-      rechterhalten. Für Thiébaut hiess das: «Funkti-
                           rich. Rettungswagen, Blaulicht – «wie im Film»,      onieren: aufstehen, essen, anziehen, in die Kita
                           erinnert sich France. Auf der Geburtenstation        gehen, arbeiten gehen, zurück, essen …» Sechs
                           des Unispitals ist man spezialisiert auf die Be-     Wochen können eine lange Zeit sein. Zweimal
                           treuung sehr früh Geborener. Dort erklärt man        in der Woche gingen die beiden zu Besuch ins
                           France: Ein vorzeitiger Blasensprung ist pas-        Spital und zwischendurch redeten sie viel mit-
                           siert und dadurch sind Mutter und Kind in Ge-        einander: «Mama ist jetzt im Mamaspital. Sie
                           fahr, eine Infektion zu bekommen. Sechs Wo-          muss Medikamente nehmen, aber sie kommt
                           chen lang wird France hier liegen müssen. In         zurück. Und an Weihnachten wird es einen klei-
                           der 31. Woche – immer noch viel zu früh – wird       nen Bruder geben.»
                           ihr Kind dann mit einem Notkaiserschnitt ent-
                           bunden. Und zu ihr wird man sagen: «Ihr Kind         Das Kind hat gelitten
                           ist krank zur Welt gekommen.»                        Pierre-Yves, der Neugeborene, liegt in der Wie-
                               Heute ist Pierre-Yves 48 Tage alt. Wäre die      ge und schläft jetzt ruhig. Er hat seinen Schop-
                           Schwangerschaft lehrbuchmässig verlaufen,            pen bekommen und das Trinken geht schon
                           dann würde er erst in ungefähr drei Wochen zur       ganz gut. Ein Sechstel seines Körpergewichts
                           Welt kommen. Pierre-Yves aber durfte vor fünf        soll er täglich trinken: das sind bei rund drei
                           Tagen bereits die Neonatologie des Unispitals        Kilogramm also fünf Deziliter. Pierre-Yves ist
                           verlassen. Er ist jetzt zu Hause und die Familie     ein Frühgeborenes, aber er ist kein krankes
                           endlich wieder vereint, nun zu viert. Die Freude     Kind mehr. Er wirkt recht gross mit seinen ge-
                           ist gross, aber auch noch ein wenig vorsichtig.      schätzt 50 Zentimetern. «Seit zwei Tagen bin ich
                           Paul-Andreas, mit zweieinhalb Jahren der älte-       verblüfft von ihm», sagt seine Mutter. «Er hat
                           re Sohn, klettert aufs Sofa, nimmt das Stillkissen   doch schon einiges gelitten.Trotzdem beschwert
                           und legt sich zu seiner Mutter in den Arm – ge-      er sich nicht viel.» Natürlich gebe es Momente,
                           nau so, wie Mama gerade vorhin noch seinen           wo er schreie, wenn er nicht perfekt gewickelt
                           kleinen Bruder gehalten hat. Paul-Andreas ge-        sei – und das sei auch gut so – er nehme es aber
                           niesst die Nähe sichtlich. Minutenlang liegt er      gelassener hin. «Ich finde ihn sehr mutig.»
                           da, ganz ruhig. Bewegt er sich, dann so behut-       France blendet in die Erinnerung zurück, zu den
                           sam, als könne seine Mama bei einer falschen         sechs Wochen, die sie nach dem Blasensprung
                           Bewegung gleich wieder weg sein.                     im Spital liegend und wartend verbracht hat.
                                                                                «Flitterwochen vor der Geburt» nennt sie diese
                           Mama ist weg                                         Zeit. Weil sie ihrem Baby sehr nahegekommen
                           An dem Donnerstag, an dem Mama mit dem               sei und seine Persönlichkeit gespürt habe: eine
                           kleinen Bruder im Bauch ins Spital musste, kam       mutige und sensible Persönlichkeit. Zu Hause
                           nur der Papa, um Paul-Andreas von der Kita ab-       und mit dem älteren Kind in unmittelbarer
                           zuholen. «Es war eine Katastrophe für ihn», er-      Nähe wäre das in der Weise nicht möglich gewe-
                           innert sich Thiébaut. Es half auch nichts, mit       sen, vielleicht auch nicht ohne den Blasen-
                           Mama via Facetime zu telefonieren. «Die ersten       sprung: «Aus Mangel an Fruchtwasser spürte
                           zwei Tage waren extrem schwer.» Plötzlich war        ich die Kindsbewegungen viel intensiver, die
                           alles anders. Mama war weg und Papa über-            Verbindung war wirklich hautnah.»
                           nahm die Aufgaben zu Hause. Nachbarn und                 Flitterwochen vor der Geburt? Klingt das
                           Freunde halfen. Die Grosseltern aus Frankreich       nicht etwas gar schön für eine Zeit, die langes
                           waren schnell angereist. «Mit dem blauen Auto»,      Warten und oft bange Angst bedeutet? France

                                                                                                              forum 26 2021    4
Weihnachten 26 2021 - forum-pfarrblatt.ch
Pierre-Yves ist ein frühgeborenes, aber kein krankes Kind. Seine Mutter findet ihn sehr mutig.

ist dieses Bild selbst in den Sinn gekommen,             ihrem Kind in Kontakt zu kommen. Toll, dass sie
während sie liegen musste und dabei oft zu be-           dafür so ein schönes Bild gefunden hat!» Als
ten begann. Zu diesem Bild inspiriert hat sie die        Seelsorgerin besucht Margarete Garlichs Frau-
Seelsorgerin. Sie kam während ihres Spitalauf-           en im Wochenbett und begleitet sie, wenn sie das
enthalts zu Besuch. «Manchmal gelingt es, ein            möchten. Was sie anbieten kann? «Einen Raum
schwieriges Erlebnis neu zu umschreiben, an-             für Gefühle», und dazu gehöre auch das, was
ders zu füllen. Wir nennen das auch ‹reframen›»,         «unterschwellig schlummert», was vielleicht
erklärt Margarete Garlichs, die seit 2003 refor-         schwierig auszudrücken sei. Garlichs meint:
mierte Seelsorgerin im Bereich Frau und Kind             «Formulieren kann auch Realisieren bedeuten.»
am Unispital Zürich ist. «Tatsächlich habe ich           Worte würden oft helfen, mit einer schweren Si-
Frau O. geraten, die Zeit zu nützen, um gut mit          tuation umzugehen. France hat das erlebt: «Du

                                                                                                            forum 26 2021    5
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REPORTAGE

                                                                                 und innigste körperliche und spirituelle Erfah-
                                                                                 rung. Sie hat in mir Türen geöffnet. Es war das
                                                                                 schönste Gebet, das ich nur beten konnte.» Das
                                                                                 Zur-Welt-Kommen von Pierre-Yves erlebte sie
                                                                                 hingegen als «soziale Geburt» – weil sich viele
                                                                                 Menschen handelnd und betend eingesetzt hät-
                                                                                 ten: «Das Intime der Geburt war mir geraubt,
                                                                                 aber das Kind zeigt mir, dass es nicht uns allein
                                                                                 gehört. Es ist ein Teil der Menschheit und fest in
                                                                                 die Gemeinschaft eingebunden.»
                                                                                     Jeder Tag vor der Geburt, der liegend und
                                                                                 wartend vorüber ging, war ein Wunder für
                                                                                 France und ein Gewinn für den Kleinen in ih-
                                                                                 rem Bauch. Und dann, an einem Montag gegen
                                                                                 Abend, genauer am 11. Oktober, spürte France
                                                                                 erneut, dass etwas nicht in Ordnung war. «Wir
                                                                                 werden langsam krank», ging ihr durch den
                                                                                 Kopf. Eine der Pflegefachfrauen erkannte den
                                                                                 Ernst der Lage. Und wieder ging es schnell: Not-
                                                                                 kaiserschnitt. «Ich habe ihn nur zwei Mal schrei-
                                                                                 en gehört – aber das war immerhin schon sehr
                                                                                 schön», erinnert sich France. Ihr viel zu früh ge-
                                                                                 borenes Kind sei sofort mitgenommen worden,
                                                                                 die Ärzte von der Neonatologie hätten schon auf
Die ersten Tage als        musst dann nicht mehr alleine damit zurecht-          ihn gewartet. «Eine halbe Stunde später hat man
Familie zu viert:          kommen.» Sie und ihr Mann wissen, wovon sie           ihn mir ganz kurz gezeigt und mir gesagt, ich be-
Geprägt von grossen        sprechen. Bevor Pierre-Yves zur Welt kam, ha-         käme Nachrichten von ihm in der Nacht.» France
Herausforderungen –        ben sie ein Kind verloren. Und zuvor schon ein-       hat Verständnis dafür, dass dann in der Nacht
aber auch von inniger      mal, noch bevor Paul-Andreas geboren wurde.           keine Nachricht kam. «Es war schwierig, ihn zu
Nähe.
                                                                                 stabilisieren. Sie haben um ihn gekämpft.» Für
                           Eine «soziale Geburt»                                 sie waren es «fürchterliche Stunden.» «Ich habe
                           France berührt es ungemein, erlebt zu haben,          für ihn gebetet, dass er das aushält. Mir kam das
                           dass «andere wollen, dass du bleibst». «Un-           Bild in den Sinn von der Mutter, die bei ihrem
                           glaublich viele» hätten für sie gebetet: Freunde      Sohn steht, auch wenn er sterben muss.» France
                           in den USA, ihr Pfarrer und Gemeindemitglie-          weint jetzt. Die Nachricht, dass ihr Sohn, ihr
                           der zu Hause. Auch medizinisch war der Einsatz        Pierre-Yves, lebt, erhielt sie dann am Morgen.
                           gross: Vom Augenblick im Rettungswagen nach
                           Zürich bis zu dem Moment sechs Wochen                 Was die Medizin kann
                           später, als Spezialistinnen und Spezialisten den      «Pierre-Yves hatte keinen guten Start», erin-
                           Kleinen zur Welt geholt hätten – es seien so vie-     nert sich Kathrin Houas. Die Pflegefachfrau auf
                           le Menschen gewesen, die um sie und ihr Kind          der Neonatologie des Unispitals hatte den Klei-
                           gekämpft hätten. «Zu anderen Zeiten und an ei-        nen zur Pflege übernommen, als er die Intensiv-
                           nem anderen Ort wären wir beide wahrschein-           station bereits verlassen konnte. «Er war nach
                           lich nicht mehr am Leben», sagt France. Als die       einem Amnioninfekt der Mutter geholt worden,
 Ein Amnioninfekt,         Sirenen zu hören waren und sie ins Unispital          hatte eine Sepsis und wir hatten ihn kurzzeitig
 also eine bakterielle     fuhren – «wie im Film» –, da hätte sie sich und ihr   intubiert.» Da Pierre-Yves am Anfang der
 Infektion des Frucht-     Kind fast aufgegeben. Sie kannte ja die schmerz-      31. Schwangerschaftswoche zur Welt kam, gilt er
 wassers oder des          liche Erfahrung, ein Kind zu verlieren. Und den-      als «sehr frühe Frühgeburt». Kathrin Houas
 Fötus, tritt nach einem   noch: «Ich glaube, man muss demütig sein und          meint aber: «Pierre-Yves hat es bald sehr gut
 Blasensprung häufig       akzeptieren, dass manche Kinder nur ganz kurz         gemacht, auch mit dem Trinken, deswegen kann
 auf und kann zu einer
                           bei uns sind.» France sieht auch etwas Grosses        er jetzt schon zu Hause sein.» Durch seine sehr
 Sepsis führen – zu
                           darin, jemanden in Liebe gehen zu lassen. «Die        frühe Geburt müsse er keineswegs langfristige
 einem lebensbedroh­
                           Erfahrung vom Tod ist im Leben eingebettet.»          Schäden davontragen, das weiss sie aus Erfah-
 lichen Versagen der
                           Dieser Glaube und dieses Vertrauen waren bei          rung. Bis zum fünften Lebensjahr werden regel-
 Organe beim Neuge-
 borenen.                  France durch die erste Geburt gewachsen. Paul-        mässige Entwicklungskontrollen durchgeführt.
 Intubation ist eine un-   Andreas hatte sie auf natürliche Weise geboren,           Thiébaut wusste aller Unsicherheit zum
 terstützte Beatmung.      auch ohne Betäubung, welche die Schmerzen             Trotz die ganze Zeit, «dass die beiden am bes-
                           hemmt. «Diese Geburt war für mich die grösste         ten Ort sein können, dass die besten Ärzte

                                                                                                                forum 26 2021    6
Weihnachten 26 2021 - forum-pfarrblatt.ch
dabei sind – und dass es gut wird». Als er sei-
nen Sohn zum ersten Mal gesehen habe – am
Vormittag nach der Geburt –, sei sein erster Ein-
druck «überraschend positiv» gewesen. Natür-
lich habe er die Schläuche gesehen, an denen
Pierre-Yves gehangen sei, und gespürt, wie
sehr die Ärzte «auf die Sache fokussiert» gewe-
sen seien, aber er dachte auch: «Ja, er sieht so
aus wie ein Baby: zwei Arme, zwei Beine.»
Thiébaut lacht: «Ich war so auf der operationa-
len Ebene, dass mein erster Gedanke war: ‹Ich
müsse der Krankenkasse sagen, dass das Kind
geboren ist.› Blöd eigentlich, im Nachhinein
betrachtet.» Dass ihm seine Frau nicht schon
am Vorabend gesagt hatte, dass das Kind nun
per Notkaiserschnitt geholt werde, findet er
eine richtige Entscheidung. «Ich beruhige im-
mer schnell: Das wird schon gut. – Ich weiss
nicht, ob das meiner Frau in dieser Situation
geholfen hätte.» France hatte ihre eigenen
Gründe: «Ich wollte das meinem Mann erspa-
ren.» Warum? «Ich glaube, dass wir als Frauen
in dieser Situation anders dastehen. Schon eine
normale Geburt sind lange Stunden des Lei-
dens. Es ist eine Begegnung der Extreme: Der
Tod ist bei der Geburt nie weit weg.»

Reden gegen Tabus
France und Thiébaut wünschten sich, schon vor
diesen Grenzerfahrungen mehr gewusst zu ha-
ben: wie andere mit einer Fehlgeburt umgegan-
gen sind. Was es heisst, einen Kaiserschnitt zu
erhalten, ohne sich dafür entschieden zu haben.
Wie hat France den Notkaiserschnitt erlebt? «Es
ist, als hätte ich meine Aufgabe nicht ganz erfüllt.
Das Kind wird zwar gerettet, aber es ist keine
komplette Erfahrung. Es ist schade, dass man
über diesen Mangel, über dieses Gefühl des
Nicht-Komplett-Seins nicht redet.» Ein anderes
Thema ist das der Machbarkeit, das France als
sehr belastend erlebt hat: Wie weit sollten sie ge-
hen? Was tut Mutter und Kind noch gut, und wo
sollten die medizinischen Eingriffe stoppen?
«Gott sei Dank konnte ich darüber mit den Ärz-
tinnen und den Pflegenden offen reden.»
     Paul-Andreas liegt schon lange nicht mehr
bei seiner Mutter, sondern spielt jetzt geschäftig.
Immer wieder läuft er zur Wiege. Er ist gerade
gross genug, um über ihren Rand hinein auf sei-
nen Bruder zu schauen. Weiterhin sagt er nichts,
er schaut nur. Als müsse er nochmals sicherge-
hen, dass da wirklich ein Bruder angekommen
ist. France schaut ihren Grossen aufmerksam an
und Thiébaut sagt: «Seit sein Bruder zu Hause
ist, fragt er uns ständig, ob jetzt endlich Weih-
nachten sei.»

                                                       forum 26 2021    7
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KOLUMNE

                                                                                                                                                     Welt dernen
                                                                                                                                                     Religio
Aus dem orthodoxen Christentum

Ein Fest für den Hauspatron
                                                                                                                                   freundlichkeit und als Wundertäter zei-
                                                                                                                                   gen. Die östliche Überlieferung weiss viel
                                                                                                                                   von Nikolaus zu erzählen.
                                                                                                                                        Am Gedenktag der Slava wird gefei-
                                                                                                                                   ert, die Türen stehen für die Gäste offen.
                                                                                                                                   Es wird «Slavski Kolač» gebacken, Weiss-
                                                                                                                                   brot aus Mehl und Hefe. Oft wird dazu ge-
                                                                                                                                   weihtes Wasser verwendet. Vor dem Fest
                                                                                                                                   bringt die Familie das Brot in die Kirche,
                                                                                                                                   um es vom Priester segnen zu lassen. Be-
                                                                                                                                   vor man zu Hause ans Fest geht, wird das
                                                                                                                                   «Slavski Kolač» gebrochen, mit Wein be-

                                                                                            Foto: Privatarchiv Branimir Petković
                                                                                                                                   träufelt und allen gereicht mit den Wor-
                                                                                                                                   ten: «Christus ist unter uns – wahrhaftig
                                                                                                                                   ist er unter uns und in alle Ewigkeit.» Brot
                                                                                                                                   und Wein sind Symbole der Eucharistie.
                                                                                                                                   Auch gehört «Koljivo» dazu, eine Speise
                                                                                                                                   aus gekochtem Weizen, angereichert mit
                                                                                                                                   Nüssen und süssen Zutaten. «Koljivo»
Priester Branimir Petković (rechts) segnet Brot, Weizen und Wein an einer Slava                                                    soll ein Vorgeschmack auf das himmli-
in der serbisch-orthodoxen Hl.-Dreifaltigkeitskirche in Zürich.                                                                    sche Festmahl sein, das uns mit den Ver-
                                                                                                                                   storbenen vereinen wird. Den ganzen Tag
Wir orthodoxen Serben feiern jedes Jahr        Familie, wenn sie ein gemeinsames An-                                               brennt im Haus die vom Hausvater vor-
ein Fest zu Ehren unseres Hauspatrons. Es      liegen vor Gott tragen möchte.                                                      bereitete und angezündete Kerze.
heisst Slava – Slawa gesprochen – und              Die beliebtesten Schutzpatrone der                                                   Geschichtlich steht die Slava in Ver-
wird auf serbisch «слава» geschrieben.         Familien sind der Heilige Nikolaus, der                                             bindung mit der Christianisierung der
Übersetzt heisst das einfach Fest oder         Heilige Johannes der Täufer, der Heilige                                            Südslawen, die dann im 9. Jahrhundert
Feier. 2014 wurde die Slava als immateri-      Dimitrius, der Heilige Georg, Geburt und                                            als weitgehend abgeschlossen gilt. Die
elles Kulturerbe in die Liste der UNESCO       Entschlafen der Heiligen Maria. Unter ih-                                           Slava entstand als Erinnerung an jene
aufgenommen.                                   nen am weitesten verbreitet ist allerdings                                          Stammesvorfahren, die als erste den
     Die Slava als Fest der Hauspatrone        der Heilige Nikolaus von Myra. Sein Fest-                                           christlichen Glauben angenommen hat-
hat gewisse Ähnlichkeiten mit dem Na-          tag wird nach dem julianischen Kalender                                             ten. Ursprünglich ist die serbische Slava
menstag, der in der russisch- und grie-        am 19. Dezember gefeiert. Der Heilige                                               ein kirchlich-familiäres Fest, das zuerst
chisch-orthodoxen Tradition bekannt            Nikolaus lebte an der Wende vom 3. zum                                              in der Kirche gefeiert wird – also im Got-
ist. Hauspatron heisst hier, dass ein Hei-     4. Jahrhundert. Seine Heimat ist das alte                                           tesdienst, in der Heiligen Liturgie – und
liger oder eine Heilige ausgewählt wird,       Lykien an der Südwestküste Kleinasiens.                                             erst danach zu Hause in der Familie
der oder die für diese Familie die himm-       Schon sein Onkel, dessen Namen er trug,                                             fortgesetzt wird. Damit wurde und wird
lische Fürsprache übernimmt. Der Hei-          war Bischof in der Stadt Myra, dem heu-                                             bis heute zum Ausdruck gebracht, dass
lige wird normalerweise von Generati-          tigen Demre in der türkischen Provinz                                               die Familiengemeinschaft die Fortfüh-
on zu Generation weitervererbt. Selbst         Antalya. Um sein Leben und Wirken ha-                                               rung der Kirchengemeinschaft darstellt.
wenn die Familie ihren Wohnsitz wech-          ben sich unzählige Legenden gebildet,
selt – der Heilige geht mit. Söhne und         die ihn als Verkörperung der Menschen-                                                                          Branimir Petković

Töchter nehmen ihn mit, wenn sie ihre
eigene Familie gründen. Wer Hauspat-
ron ist, lässt sich im Haus meist leicht er-
kennen. Die Ikonen sind in der Ortho-
doxie ja sehr wichtig. Eine Ikone zeigt                              Branimir Petković
auch, welche Slava im jeweiligen Haus                                ist Pfarrer (Erzpriester) der serbisch-orthodoxen Kirche in
gefeiert wird. Seine bzw. ihre Ikone                                 Zürich und Kirchenvorsteher der Hl.-Dreifaltigkeitskirche
hängt prominent an der Wand, davor                                   (Elisabethenkirche) in Zürich. Er ist in Rüti ZH aufgewachsen,
brennt eine Öllampe, oft mit Weihrauch.                              ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Vor dieser Ikone versammelt sich die

                                                                                                                                                           forum 26 2021    8
Weihnachten 26 2021 - forum-pfarrblatt.ch
GLAUBEN HEUTE

                               Glaubens-Perspektiven ➜ Überall Krise
                                                                   Glaubens-Perspektiven ➜ Weihnachten
Illustration: Nadja Hoffmann

                                    Illustration: Nadja Hoffmann

                                                                                                                                                                        Manche ziehen sich in solchen Kri
                                                                                                                                                                        situationen zurück, sie reden kaum
                                                                                                                                                                        gar nicht über die Belastungen. Ma
                                                                                                                                                                        finden dann Worte für ihre Krise, w
                                                                                                                                                                        sie für sich selbst Klarheit haben und
                                                                                                                                                                        schieden sind. Andere wiederum b
                                                                                                                                                                        chen Menschen, mit denen sie r
                                                                                                                                                                        können, sie kämpfen, sie wehren sich
                                                                                                                                                                        ringen mit den Veränderungen. Wi
                                                                                                                                                                        andere Menschen fühlen sich gelä
                                                                                                                                                               oder den werden
                                                                                                                                                                           Fluss der starr
                                                                                                                                                                                         Autosund    können
                                                                                                                                                                                                 an einer  Kreu-sich nich
                                                                                                                                                                        der   Veränderung
                                                                                                                                                               zung bestaunen. Sein Blick war offenauseinandersetzen
                                                                                                                                                               für jedesVerhaltensmöglichkeiten
                                                                                                                                                                             Detail, das wir kaum mehr         sind vielf
                                                                                                                                                               wahrnehmen,
                                                                                                                                                                        mit denen  sah die sichSchönheit
                                                                                                                                                                                                  Menschen    undin Krise
                                                                                                                                                               das Wunderbare         im   ganz   Alltäglichen
                                                                                                                                                                        stabilisieren versuchen. Leider           –      gib
                                                                   Mit offenem Blick                                                                           und fühlte sich dadurch beschenkt. So
                                                                                                                                                                        auch behindernde und schädigende
                                                                                                                                                               überraschte er mich eines Morgens mit

                               Wende-Zeiten fordern Bewegung       Neugeborene sind ganz schön anstren-   sind, was immer wir tun und können.Wie gekommen
                                                                                                                                                                        rianten im «Krisenprogramm». Wi
                                                                                                                                                               einer Erkenntnis, die ihm in der Nacht
                                                                                                                                                                        abersei: ist «Die
                                                                                                                                                                                       zu wissen,        dass diese Ve
                                                                                                                                                                                              wahre Vollkom-
                               Neugeborene         sind frischgebackene
                                     gend und halten       ganz schön anstren-   Eltern                     eine  Ahnung      auf:  Schaut    Gott
                                                                                                          nahe der Blick von Neugeborenen dem menheituns   so an?       tensweisen
                                                                                                                                                                           liegt in der–Präsenz.»
                                                                                                                                                                                             ob hilfreich Und oder
                                                                                                                                                                                                                er mühs
                               gend
                               OhneTagund   halten
                                               Nachtfrischgebackene
                                      Vorwarnung,
                                          und           mitten
                                                        auf   Trab.im
                                                                    Was   michEltern
                                                                       Leben     –inund
                                                                                     der                    Voll über
                                                                                                           sen    Vertrauen
                                                                                                          Geheimnis      längere
                                                                                                                        des      und
                                                                                                                             Lebens     urteilsfrei,
                                                                                                                                     Zeiten,
                                                                                                                                      ist, durfte       wer im-
                                                                                                                                                «Wende-Zei-
                                                                                                                                                   ich bei     erklärte:einen
                                                                                                                                                                           «Wenn Versuch
                                                                                                                                                                                      man altdarstellen,
                                                                                                                                                                                                  ist, kann manmit sehr b
                               Tag   ersten
                               dannunddieNachtBabyphase
                                                    auf Trab.
                                           Diagnose.Alles     unserer
                                                                  dreht  Kinder
                                                                  Was michsich,in   aber
                                                                                     der
                                                                                  Panik                   der
                                                                                                            mer
                                                                                                           ten»Geburt
                                                                                                                  wir jedes    unserer
                                                                                                                        sind,sie
                                                                                                                  müssten       was       Kinder
                                                                                                                                       immer
                                                                                                                                    heissen.    Im erfah-
                                                                                                                                                  wir   tun und
                                                                                                                                                     psycholo- nicht mehr
                                                                                                                                                                        alt
                                                                                                                                                                        tendenviel tun,
                                                                                                                                                                              ist,  kann  nicht
                                                                                                                                                                                              man
                                                                                                                                                                                    Situationen  malnicht
                                                                                                                                                                                                       mehr sich
                                                                                                                                                                                                              mehr viel
                                                                                                                                                                                                       umzugehen.
                               erstenimmer
                               kommtBabyphase berührt     und
                                         auf, zugleichunserer   für  vieles
                                                            scheint Kinder   entschä-
                                                                       die Weltaber  still                ren. Was   ich nicht  wusste:   Auch   auf dem       selber  anziehen,
                                                                                                            können. Sinn sprechen wir von einer nicht mal mehr sich selber
                                                                                                           gischen                                                                     kaum     einen   Fuss   vor anzie
                                     digt hat, war der unverwandte, vorbe-                                letzten Lebensabschnitt nähert sich der den anderen setzen, und man vergisst
                               immer    berührt
                               zu stehen.   Oderund auch: fürSchon
                                                               Vieleslänger
                                                                        entschädigt
                                                                                 ist die                        Wie
                                                                                                           Krise,      nahewir
                                                                                                                    wenn       derinBlick   von Neugebore- kaum
                                                                                                                                      Umbruchsituationen                In Krisen einen  sindFuss     vor den anderen
                                                                                                                                                                                               wir gezwungen,         uns e
                                     haltlos offene Blick dieser Winzlinge. Sie                           Blick von alten Menschen wieder die- eine ganze Menge. Aber das ist gar nicht
                               hat,  war der
                               Beziehung         unverwandte,
                                              leer,  emotions- und     vorbehaltos
                                                                             kontakt-                       nen dem
                                                                                                           und             Geheimnis des Lebens
                                                                                                                   Veränderungsprozessen               stecken, ist, zen,      und man vergisst
                                                                                                                                                                        Veränderung            zu stellen,einedie
                                                                                                                                                                                                                ganze
                                                                                                                                                                                                                    wir Me
                                                                                                                                                                                                                         (m
                                     fingen meinen Blick ein und liessen ihn                              sem Geheimnis. Mein vor Kurzem im entscheidend. Die Vollkommenheit liegt
                               offene   Blick
                               arm, nicht
                                      nur       dieser
                                            Diskussionen
                                            mehr          Winzlinge.
                                                   los. Staunend, und     Sie   fingen
                                                                      wiemanchmal
                                                                          mir schien,                       durfte
                                                                                                           die
                                                                                                          hohen wir  ich
                                                                                                                     nicht
                                                                                                                   Alter   bei derkaum
                                                                                                                             oder    Geburt
                                                                                                                          verstorbener          jedes
                                                                                                                                            steuern
                                                                                                                                           Vater  nanntekönnen,im Sein,Aber
                                                                                                                                                         unserer        nicht    das
                                                                                                                                                                                 selbst
                                                                                                                                                                          im Da-Sein.»  ist gewählt
                                                                                                                                                                                            gar nichthaben.
                                                                                                                                                                                                          entscheidend
                                                                                                                                                                                                                  Umso w
                               meinen
                               ein Streit  Blick   ein und
                                            verbindet
                                     urteilsfrei  (woher    die liessen
                                                             auch   solltenihn
                                                                 beiden.    Bis    nicht
                                                                                   einer
                                                                             sie Kate-                    esKinder
                                                                                                           wenn     wirerfahren.
                                                                                                                         uns Und
                                                                                                              «Mysterium».          Was
                                                                                                                                    diesesich
                                                                                                                               ohnmächtig        nichtder
                                                                                                                                                 und
                                                                                                                                             Geheimnis   wusste:
                                                                                                                                                             Situ-Auch  Vollkommenheit
                                                                                                                                                                        tiger   ist es,
                                                                                                                                                                            dieses    Jahrgerade
                                                                                                                                                                                              werden liegt
                                                                                                                                                                                                      dann im
                                                                                                                                                                                                         Tannen-Sein, im
                                                                                                                                                                                                             in Bewegun
                               mehr     los. für
                               von gorien
                                      beiden  Staunend,
                                                  ein Urteil wie
                                                 auszusprechen         mir
                                                                 haben),       schien,
                                                                           wagt:
                                                                           voller     Ich
                                                                                    Ver-                    Auch ausgeliefert
                                                                                                           ation
                                                                                                          wurde     aufeinem
                                                                                                                    zu    dem seiner
                                                                                                                                 letzten
                                                                                                                                     fühlen,Lebensabschnitt
                                                                                                                                                wenn wir mit
                                                                                                                                         Lebensgrund-                   Sein».
                                                                                                                                                                        bleiben,
                                                                                                                                                               baum, Kerzen,           sich mitWeihnachts-
                                                                                                                                                                                   Geschenke,          dieser Verände
                               kanntrauen.
                               urteilsfrei     Mit diesem
                                      nicht(woher
                                              mehr,      auch
                                                       ich   mag Blick
                                                                 sollten
                                                                    nichtweckten
                                                                            sie Kate-
                                                                            mehr.     sie                 sätze  in den
                                                                                                            nähert
                                                                                                           unseren    sichletzten
                                                                                                                              der Monaten.
                                                                                                                         gewohnten             In einem
                                                                                                                                    BlickVerhaltens-
                                                                                                                                            von    alten Men-  guetzli, auseinanderzusetzen
                                                                                                                                                              und       Festessen
                                                                                                                                                                              Auch und       vor allem
                                                                                                                                                                                         dieses     Jahr das   ge-die Tan
                                                                                                                                                                                                           werden
                                                                                                                                                                                                           und           Rea
                                     ungeahnte     Kräfte    in mir. Ich
                               gorien für ein Urteil haben), voller Ver-  wollte    alles                 seiner    immer     spärlicher
                                                                                                            schen wieder diesem Geheimnis.
                                                                                                           Verarbeitungsmustern             werdenden
                                                                                                                                            nicht mehrMein     meinsame
                                                                                                                                                             wei- baum,      Feiern
                                                                                                                                                                        anzunehmen.    zu  Weihnachten
                                                                                                                                                                                   Kerzen,In    Geschenke,  gehö-Weihnac
                                                                                                                                                                                                    der christlichen       Tr
                                     tun, um sie zu beschützen und um ihnen                               Mails schrieb er, er wolle «aufmerksam ren. Aber jenseits von all dem begleitet
                               trauen.
                               Derzeit istMitsodiesem
                                                  viel vonBlick «Krise»weckten
                                                                           die Rede:  sie                   vor Kurzem im
                                                                                                           terkommen.         Eshohen
                                                                                                                                   braucht Alter
                                                                                                                                              Kraft,    die Ver- guetzli,
                                                                                                                                                   verstorben-          tion wird    Festessen        und vor allem
                                                                                                                                                                                          diese Bewegung             «Umkzus
                                     eine Umgebung zu bereiten, in der sie                                sein auf das Mysterium, das unergründ- mich diese Einfachheit des Seins, die
                               ungeahnte
                               BeziehungskriseKräfte     in
                                                        und  mir.  Ich   wollte
                                                                Umweltkrise
                                     den Zauber des neuen Lebens – den ich
                                                                                   alles
                                                                                     und                    er Vater
                                                                                                           änderung      nannte
                                                                                                                           wirklich es   «Mysterium».
                                                                                                                                        zu   realisieren      Und
                                                                                                                                                              und       men
                                                                                                                                                                        genannt: Feiern
                                                                                                          liche Geheimnis, das hinter allem und mein Vater mir am Schluss seines Lebens
                                                                                                                                                                                        Ich  zu    Weihnachten
                                                                                                                                                                                               ändere     die          gehö
                                                                                                                                                                                                                Richtung
                               tun, um
                               Coronakrisesie zuSein
                                     in ihrem     beschützen
                                                 und                 und
                                                         Wirtschaftskrise
                                                        wahrnahm           um ihnen
                                                                        – nicht      und
                                                                                   ganz                     dieses   Geheimnis
                                                                                                           anzunehmen,
                                                                                                          über   allem   steckt».    wurde
                                                                                                                                 esDerbraucht  zu einem
                                                                                                                                                    Mut, neue
                                                                                                                                          intellektuelle,    sein-
                                                                                                                                                               vorgelebtAberhat.jenseits
                                                                                                                                                                        verändereAuch mitten  vonim
                                                                                                                                                                                          mich,      allEntschei-
                                                                                                                                                                                                         dem begleitet
                                                                                                                                                                                                    während      ich michm
                               eine   Umgebung
                               Glaubenskrise
                                     und            undzu psychische
                                           gar verlieren.   bereiten, inKrisen der sie–                     er Lebensgrundsätze
                                                                                                           Schritte
                                                                                                          immer         zu wagen – und
                                                                                                                   wissenshungrige        undinalles
                                                                                                                                                   denre-wissen
                                                                                                                                                meist     letzten       diese
                                                                                                                                                                        wege.und
                                                                                                                                                               den, Planen        Einfachheit
                                                                                                                                                                                  Meiner
                                                                                                                                                                                       Handeln,        des
                                                                                                                                                                                               Erfahrung
                                                                                                                                                                                                     das vonSeins,
                                                                                                                                                                                                               mir die
                                                                                                                                                                                                               nach    ist dm
                               den  Zauber
                                         Wie   des
                                               mag   neuen
                                                     es Maria    Lebens
                                                                 und  Josef,–
                               fast zu viel, denke ich. «Krisis» ist ein Wort den
                                                                              den     ich
                                                                                    Hir-                    Monaten.
                                                                                                          flektierende    In
                                                                                                                          Manneinem
                                                                                                                                  konnteseiner
                                                                                                                                           am     immer
                                                                                                                                               Ende   sei-  spär-
                                                                                                                                                               noch     Vater
                                                                                                           wir auch: Wir haben gar keine andere Krisen zentral, nicht zu verstum
                                                                                                                                                                     gefragt       mir
                                                                                                                                                                                ist, kann  amich Schluss
                                                                                                                                                                                                  mich   mit  seines
                                                                                                                                                                                                              dem        Le
                               in    ten und
                               ausihrem
                                   dem         denwahrnahm
                                            Sein     Königen gegangen
                                          Altgriechischen         und– meint
                                                                         nichtsein,   als
                                                                                   ganz
                                                                                  «Ent-                   nes  Lebens
                                                                                                            licher
                                                                                                           Wahl.         lange schweigend
                                                                                                                     werdenden
                                                                                                                    In  diesem        Mails
                                                                                                                                   Sinn   haben aufvermutlich
                                                                                                                                                     dem er,«Mysterium»
                                                                                                                                                schrieb                 nichtverbinden,
                                                                                                                                                                 er vorgelebt                  mit diesem
                                                                                                                                                                                         hat. Auch
                                                                                                                                                                                  zu vereinzeln,             Blick
                                                                                                                                                                                                        mitten
                                                                                                                                                                                                         nicht   im ersta
                                                                                                                                                                                                                 zu   Entsc
                               und   sie  das Jesuskind
                                     gar verlieren.          sahen?    Was   hat   wohl                   Balkon
                                                                                                            wolle   sitzen,  um
                                                                                                                    «aufmerksam    plötzlich  zu   sagen:      Gottes,
                                                                                                                                                    das Myste- den,
                                                                                                                                        sein auferlebt.                der   mich   vorbehaltlos,
                                                                                                                                                                                Planen       und      ohne  Urteil
                               scheidung,     entscheidende Wendung». In                                   alle  von   uns bereits Krisen                               Sondern:        mich    zuHandeln,
                                                                                                                                                                                                      bewegen.das von
                                     der Blick dieses Neugeborenen in ihnen                               «Siehst du, wie blau der Himmel ist? und voller Vertrauen anschaut.
                               der Wie
                                    Medizinmag istes «Krise»
                                                        Maria und         Josef, den
                                                                   die sensibelste,                         rium, das unergründliche Geheimnis, noch gefragt ist, kann ich mich mit
                                     geweckt? Vielleicht ging in ihnen eine                               Und wie sich die weisse Hausmauer da-
                               Hirten    und
                               gefährlichste   den   Königen
                                                 Phase     in  einemgegangen
                                                                        Krankheits-
                                     Ahnung auf: Schaut Gott uns so an? Voll
                                                                                   sein,                    das hinter
                                                                                                           Um     Krisenallem
                                                                                                          von abhebt?»
                                                                                                                                   undkonnte
                                                                                                                                         über allem
                                                                                                                             zu bewältigen
                                                                                                                            Genauso             ergibt
                                                                                                                                                    einenes drei «Mysterium»
                                                                                                                                                         steckt».                               verbinden, mit die
                                                                                                                                                                                      Beatrix Ledergerber-Baumer
                               als  sie
                               verlauf,  das    Jesuskind
                                          der entscheidende
                                     Vertrauen                   sahen?
                                                  und urteilsfrei,          Was wir
                                                                     Wendepunkt.
                                                                      wer immer      hat                    Der vor
                                                                                                          Spatz   intellektuelle,
                                                                                                           zentrale     Muster:
                                                                                                                      dem             immer
                                                                                                                                   «Kampf»
                                                                                                                            Spitalfenster        und
                                                                                                                                            bewundern  «Flucht» Blick Gottes,
                                                                                                                                                 wissenshun-                              Helgader      mich vorbeha
                                                                                                                                                                                                 Kohler-Spiegel     Professo
                               wohl der Blick dieses Neugeborenen in                                        grige«Erstarrung»,
                                                                                                           und       und alles im    reflektierende
                                                                                                                                         Englischen heissenMann ohne Human-       Urteil und und      voller Vertrauen
                                                                                                                                                                                                 Bildungswissenschaften
                               ihnen
                               Schön geweckt?
                                        wäre es, wenn Vielleicht
                                                               es nurging
                                                                        einin    ihnen
                                                                             Wende-                         konnte
                                                                                                           sie  «fight amorEnde
                                                                                                                              flightseines      Lebens
                                                                                                                                       or freeze».          lange schaut. Pädagogischen Hochschule Vora
                                                                                                                                                       Vermut-
                               Punkt wäre. Oft aber erfassen uns Kri-                                      lich kennen wir alle Elemente davon:                                                     Beatrix Ledergerber-B
                                                                                                                                                                                            Psychotherapeutin    und Superv
                                                                   im echten Leben

                                     Kopf Meine von Leistung und Kön-                                     Herz Was berührt mich persönlich                     Hand Ich muss Situationen und Menschen
                                     nen abhängigen Denkkategorien in                                     an Weihnachten? Kann ich Raum                        beurteilen, um damit umgehen zu können.
                               im   echten  LebenWas bedeutet für
                                     Frage stellen.                                                       finden dafür?                                        Da ich nie alle Elemente kenne, lohnt es
                                     mich Menschsein?                                                                                                          sich, immer wieder neu hinzuschauen.
                               Kopf Wenn ich an «Krisen- und Wende-                                        Herz Wenn ich im Gebet Worte suche                           Hand Ich lade Sie ein, sich manchm
                               punkte» in meinem Leben denke:                                              für das, was ich erlebe, was mir Freude                                 forum
                                                                                                                                                                        bewusst in der   26 2021   
                                                                                                                                                                                       eigenen      25
                                                                                                                                                                                                Wohnung
Weihnachten 26 2021 - forum-pfarrblatt.ch
Von Station zu Station zum
Christkind
Das beliebte Krippenspiel einfach ausfallen zu lassen, kommt für Heidi Hürlimann
und Piera Obrist vom Seelsorgeraum St. Anton-Maria Krönung nicht in Frage.
Sie entwickelten eine Alternative, bei der die Weihnachtsgeschichte nicht nur in
der Kirche aufgeführt wird. Ein Besuch bei den Proben.

                Maria trägt pinke Boots, Josef eine Beanie. Wenn         Die Premiere an Heiligabend 2020 kam sehr
                die beiden nicht gerade in ihre Rollen im Krip-      gut an. Das gesellschaftliche Leben litt damals
                penspiel vertieft sind, heissen sie Ava und Jack.    unter strengen Restriktionen, sogar das Singen
                Sie besuchen den Unterstufen-Religionsunter-         war verboten, deshalb brachten die Stationen-
                richt bei Heidi Hürlimann in der Pfarrei St. An-     krippenspiele in St. Anton und Maria Krönung
                ton im Zürcher Quartier Hottingen. Zu den ers-       willkommene Abwechslung. Die Besucher muss-
                ten Proben für das diesjährige Weihnachtspro-        ten sich für eine Startzeit am Nachmittag des
                jekt haben sich am zweiten Mittwochnachmittag        24. Dezember anmelden. Dann zogen sie in Grup-
                im Dezember 15 Kinder eingefunden. Angemel-          pen von 20 Personen von einer Station der Weih-
                det war die doppelte Anzahl. «Die Lage an den        nachtsgeschichte zur nächsten: von der Volks-
                Schulen hat sich zugespitzt. Viele Kinder sind       zählung auf einem imaginären Marktplatz vor
                krank oder in Quarantäne», sagt Heidi Hürli-         der Kirche zu den drei Königen in der Krypta,
                mann. Da ausserdem niemand weiss, welche             weiter zu den Hirten, die im Garten um eine Feu-
                Schutzmassnahmen an Weihnachten in Kraft             erschale tanzten, bis ihnen ein Engel erschien.
                sind, gestaltet sich die Planung schwierig.          Und schliesslich zur Kirche, wo die Szene im Stall
                    Krippenspiele haben Tradition in St. Anton.      von Bethlehem nachgespielt wurde. Intimer und
                Vor Corona pferchten sich bis zu 400 Personen        noch berührender sei es gewesen, dieses Krip-
                an Heiligabend in die St.-Anton-Kirche. 40 Kin-      penspiel, und man habe die Stimmen der Kinder
                der beteiligten sich, es spielten professionelle     viel besser verstanden als in der vollen Kirche.
                Musiker. An diesem Erfolg ist Heidi Hürlimann,       So und ähnlich lauteten die vielen positiven
                die seit 25 Jahren als Katechetin in der Pfarrei     Rückmeldungen, die Heidi Hürlimann bekom-
                arbeitet, wesentlich mitbeteiligt. Selber eine be-   men hatte. Für dieses Jahr übernimmt sie das
                geisterte Musikerin, steckte sie viel Herzblut in    Konzept deshalb gleich noch einmal.
                die Vorbereitungen. «Wegen Corona alles abzu-            «Ich will ein Engel sein, ich ein Hirte!» Bei
                sagen, kam für uns nicht in Frage. Gerade in die-    der Zuteilung der Rollen schnattern die Kinder
                sen schwierigen Zeiten sind solche Aufführun-        aufgeregt durcheinander. Die einen melden
                   gen ein Lichtblick», sagt Hürlimann. Zusam-       selbstbewusst ihre Wünsche an, andere überle-
                       men mit Piera Obrist von der Pfarrei          gen oder warten ab, wo sich ihre Gspännli ein-
                          Maria Krönung in Witikon, die mit          teilen lassen. «Wir sind wieder Soldaten!»,
                                      St. Anton einen Seelsorge-     prescht der zwölfjährige Giona vor. Er und sein
                                       Raum bildet, suchte sie       Freund Yanis sind stolze Mitglieder der Knaben-
                                       schon vor einem Jahr eine     musik Zürich. Vor einem Jahr leiteten sie als
                                      Alternative zum herkömm-       Tambouren die Volkszählung mit Trommelwir-
                                    lichen Weihnachtstheater.        beln ein. «Ich finde Theäterle lässig und bin ger-
                                Sie fanden diese in einer dyna-      ne ein Soldat», meint Yanis. Seine jüngere
                            mischeren Form, die an mehrere           Schwester Nikita dagegen hat ihre Rolle noch
                              Stationen aufgeführt wird.             nicht gefunden. Vor einem Jahr ging sie den

                                                                                                   forum 26 2021    26
Soldaten mit einem Stern voraus, das will sie               Hürlimann nicht allen Gruppen gleichzeitig
nicht mehr: «Sternenkind sein ist doof!» Livia              beim Einstudieren helfen kann, haben die bei-
und Sophie möchten Engel sein, Julia geht als               den kurzerhand bei ihrer Station die Führung
Hirtin, genauso wie Lielie, die zur Vorführung              ergriffen und weisen die jüngeren Kinder beim
ihre Vogelpfeife mitbringen will: «Weil die Vögel           Singen an. Unterstützung bekommt Heidi Hür-
doch so schön zwitscherten, als Jesus geboren               limann auch von Nora. Die 17-Jährige machte
wurde.» Heidi Hürlimann schmunzelt, freut sich              selber rund zehn Mal beim Krippenspiel mit
aber sehr über die zahlreichen Ideen, die die               und gibt ihre Erfahrung nun geduldig weiter.
Kinder eifrig einbringen. Ihre jüngste Tochter                 Ob das Einstudierte an Heiligabend wie ge-
Greta sowie Sophie werden als Schäfchen dabei               plant vor Publikum aufgeführt werden darf,
sein und ihre Station mit zweistimmigem Posau-              steht noch in den Sternen. Wenn nicht, hat Heidi
nenspiel bereichern.                                        Hürlimann bereits einen Plan B: Dann wird das
   Aus einem der Proberäume erklingt lauthals               Stationskrippenspiel einmal ohne Publikum
«Feliz Navidad». Die Masken dämpfen die hel-                durchgespielt, gefilmt und das Video für alle zu-
len Kinderstimmen und noch sitzen nicht alle                gänglich auf die Website der Pfarrei gestellt.
Töne. Stella und Selma, zwei der älteren Mäd-
chen, haben die Situation im Griff. Da Heidi                                 Angelika Nido Wälty freie Mitarbeiterin

                                           Weihnachten
                                         gemeinsam feiern
          Weihnachten findet statt, auch dieses Jahr, trotz Corona. Hier eine kleine Auswahl von besonderen
          Angeboten nebst den Weihnachtsgottesdiensten, die in jeder Pfarrei stattfinden. Bei allen Angeboten in
          Innenräumen gilt Zertifikatspflicht, ausser wo explizit angegeben. Kurzfristige Änderungen sind möglich,
          daher bitte die Websites der Veranstalter beachten.

           St. Katharina Fällanden                                     St. Konrad Zürich
           24.12., 17.00: Krippenspiel, per Livestream                 Do, 23.12., 18.00, Fr, 24.12., 15.00 und 16.30:
           www.kath-dfs.ch                                             Familienfeiern für Eltern/Grosseltern und Kinder
           St. Josef und St. Agatha, Dietikon                          mit weihnächtlicher Musik, Geschichte und Liedern
           Fr, 24.12., 17.00, St. Josef: Krippenspiel, von der Jubla   (bei der Feier am Fr. 24.12., 16.30: Ohne Zertifikat,
           gestaltet, per Livestream. Sa, 25.12., 11.30–15.00,         max. 50 Personen, mit Anmeldung).
                                                                       www.st-konrad.ch
           St. Agatha: ökumenisches Weihnachtsessen
           www.kath-dietikon.ch                                        St. Gallus Zürich
           Volketswil                                                  Fr, 24.12., 17.00: Krippenspiel im Rahmen des Gottes-
           24.12., 18.00–21.30, Ref. Kirchgemeindehaus                 dienstes. So, 19.12., Kirche St. Gallus: Krippenspiel,
           Volketswil: Offene Weihnachtsfeier in Gemeinschaft          Aufführung
           www.pfarrei-volketswil.ch                                   www.sanktgallus.ch

           St. Laurentius Winterthur                                   St. Peter, Zürich
           Fr., 24.12., 17.00, Familienfeier mit Krippenspiel, mit     Fr, 24.12., 22.00: Christnachtfeier zum Heiligen Abend
           projizierten Bildern, die von einem Mädchen aus der         mit Harfe und Orgel, per Livestream
                                                                       www.altstadtkirchen-live.ch
           Pfarrei gemalt wurden.
           www.stlaurentius.ch                                         Bahnhofkirche Zürich
           Maria Lourdes Seebach                                       Fr., 24.12., 14.00–22.15, vor der Kapelle
           Fr, 24.12., 17.00 Weihnachtsgottesdienst für Klein und      (1. Unter­geschoss): Kleine Verpflegung und Getränke.
           Gross auf dem Kirchenplatz                                  Eine Seelsorgerin/ein Seelsorger ist immer für ein
           www.pfarrei-maria-lourdes.ch                                Gespräch anwesend.
                                                                       www.bahnhofkirche.ch

                                                                                                                          forum 26 2021    27
KURZNACHRICHTEN

Katholisch Stadt Zürich                     Synode der Katholischen Kirche im Kanton Zürich

Sozial engagiert                            Bildung und Budget
An der Delegiertenversammlung vom
23.  November hat der Verband der
                                            Nach intensiver Diskussion beschloss das Katholische
röm.-kath. Kirchgemeinden der Stadt         Kirchenparlament die Unterstützung der jesuitischen
Zürich massiv in soziale Engagements        Bildungsarbeit mit 300 000 Franken.
investiert.
Für 2022 erhält «palliativ zh+sh»           Weniger als ein Prozent aller Flüchtlinge    18 Stimmen bei 3 Enthaltungen bewil-
20 000 Fr. – für jeweils vier Jahre wur-    haben Zugang zu Universitätsbildung. Je-     ligten die Synodalen einen einmaligen
den je jährlich 150 000 Fr. für die In-     suit Worldwide Learning (JWL), die jesu-     Betrag von 300 000 Franken.
ländische Mission, 80 000 Fr. für die       itische Initiative für Hochschulbildung in       Weniger Diskussionen löste das
Dargebotene Hand und 140  000 Fr.           Krisenregionen, ermöglicht via Internet      Budget 2022 aus. Der von der Finanz-
für die Caritas Zürich gesprochen.          jungen Menschen, Sprachen wie Eng-           kommission unterstützte Antrag des Sy-
Diverse andere soziale Einrichtun-          lisch zu studieren und dann in ein weiter-   nodalrats war nach kurzer Zeit ohne
gen erhalten insgesamt 279 200 Fr. in       führendes Studium einzusteigen. Im           Änderungen und ohne Gegenstimme
den nächsten zwei Jahren.                   Nordirak hat dieses Angebot bereits eine     unter Dach und Fach. Bei einem Auf-
    Zudem beschloss der Verband             erfolgreiche Tradition.                      wand von 68,45 Mio. Franken und einem
einen ausserordentlichen Unter-                  Rund ein Dutzend Synodale liefer-       Ertrag von 71,05 Mio. Franken resultiert
stützungsbeitrag von 130 000 Fr. an         ten sich nun an der Sitzung vom 2. De-       ein Ertragsüberschuss von 2,6 Mio.
die Paulus Akademie (PAZ), um die           zember in Winterthur heisse Rededuel-        Franken. Erleichtert stellte Peter Brun-
schwierige Situation während der            le, nachdem die vorberatende Fach-           ner, Finanzchef des Synodalrats, fest,
Corona-Pandemie zu überbrücken.             kommission «Bildung Medien Soziales»         dass die Pandemie weniger Schaden an-
    Der Zwischenbericht des Reform-         und die Finanzkommission den Antrag          gerichtet habe als befürchtet. Für die
projektes «Katholisch Stadt Zürich          gestellt hatten, das Projekt «Jesuit         Jahre 2023 bis 2025 rechnet der rollende
2030» skizziert erste Lösungsansätze,       Worldwide Learning» im Irak lediglich        Finanzplan hingegen mit einem Defizit
wie die Kirche ihren Auftrag trotz          mit 150 000 statt mit den vom Synodal-       in der Höhe von 6,3 Mio. Franken.
wegfallender Mittel weiter sinnvoll         rat beantragten 300 000 Franken zu un-           Mit 86 Ja und 2 Enthaltungen be-
gestalten kann. Mögliche Felder für         terstützen. Begründet wurde dies mit         schlossen zudem die Synodalen, dem
neue Konzepte ergeben sich bei              grundsätzlichen Vorbehalten, wonach          ökumenischen Verein «Paarberatung &
Kooperationen und Bündelung der             für diese Art Hilfe eine Grundlage feh-      Mediation im Kanton Zürich» weiterhin
Ressourcen. Bis Sommer 2022 soll            le und die Synode andere Aufgaben            jährlich 700 000 Franken zu entrichten.
der Schlussbericht vorliegen.               wahrnehmen müsse.                            Einige Diskussionen löste der Ände-
                                  pd /bit        Der Synodale René Albertin (Egg)        rungsantrag der Fachkommission «Bil-
                                            verlangte dagegen, gar 450 000 Franken       dung Medien Soziales» aus, der von der
                                            für das Projekt zu sprechen, weil Bil-       Finanzkommission unterstützt wurde
Kath. Kirchgemeinde Winterthur              dungsarbeit ein entscheidender Schlüs-       und eine jeweils zweijährige Beitrags-
                                            sel für Entwicklung sei. Am Ende setz-       dauer vorsah, statt wie bisher vier Jahre.
Personalstopp                               te sich der Antrag des Synodalrats           Die Synode beschloss dann aber mit
                                            durch, der das aussergewöhnliche Bil-        grosser Mehrheit, wie bei allen anderen
Die Corona-Krise sowie die Unterneh-        dungsprojekt als wichtigen Beitrag für       Subventionsempfängern, bei der vier-
menssteuerreform 17 führen bei der          den Frieden und die nachhaltige Ent-         jährigen Beitragsdauer zu bleiben.
Katholischen Kirchgemeinde Winter-          wicklung in der Region sieht. Mit 68 zu                                           pd/bl

thur zu finanziellen Einbussen.
Wegen der angespannten finanziel-
                                             Erklärung zum Synodalen Weg
len Lage hat die Kirchenpflege in Be-
                                             In einer von 75 der 91 anwesenden Synodalen unterschriebenen Erklärung zum
zug auf den Finanzplan sehr zurück-
                                             Synodalen Weg, den Papst Franziskus am 17. Oktober ausgerufen hat, werden
haltend budgetiert und sieht bei ei-
                                             die Zielsetzungen zur Erneuerung begrüsst. Nur so werde die Glaubwürdigkeit
nem Gesamtaufwand von 14 403 000
                                             des synodalen Prozesses hergestellt, eine Basis für eine echte Partizipation
Franken und einem Ertrag von
                                             gelegt und ein Dialog mit Gesellschaft und Politik ermöglicht.
13 916 500 Franken einen Aufwand-
                                             In der Erklärung, welche Bischof Joseph Maria Bonnemain und der Schweizer
überschuss von 486 500 Franken vor.
                                             Bischofskonferenz zugestellt wird, sind auch klare Erwartungen formuliert.
Als Sparmassnahme wird bis auf
                                             So soll in der Kirche unter anderem volle Gleichberechtigung von Frauen und
Weiteres auf Personalanstellungen
                                             Männern gelten, der Zwangs­zölibat abgeschafft werden und keine hierarchi-
verzichtet und den Angestellten der
                                             schen Stände unterschieden werden.
Kirchgemeinde für 2022 kein Lohn-                                                                                        pd

stufenanstieg gewährt.         pd/bit

                                                                                                               forum 26 2021    28
BOUTIQUE
                                                 atz
                                          Domsch
                                           chur
Spotlight ➜ Domschatzmuseum

Mariä Verkündi-
gung und Advent

                                                                                                                                             Foto: Stephan Kölliker / zvg
Zwischen dem 25. März, dem Hochfest Ma-
riä Verkündigung,und der Geburt Jesu Chris-
ti an Weihnachten liegen neun Monate. Das
Datum lässt sich von Weihnachten ableiten
und besitzt adventlichen Charakter.
                                              Tragbares Weihwasserbecken aus Messing. Auf dem Boden ist die Verkündigung an
Im Churer Domschatz befindet sich ein
                                              Maria dargestellt. Um 1500.
Weihwasserbecken aus Messing, auf des-
sen Boden eine Verkündigungsszene dar-        durch die Kraft des Heiligen Geistes ei-     Mittelalter bis in die Neuzeit immer als
gestellt ist. Weihwasserbecken gehören        nen Sohn empfangen.                          gebildete Frau dargestellt, die lesen
zu den liturgischen Geräten, die wichtiger        In der christlichen Kunst gehört die     kann. Der Heilige Geist erscheint im
Bestandteil eines Domschatzes sind.           Darstellung Mariä Verkündigung zu            Bildzentrum als Taube, Symbol für die
     Das tragbare, aus Messing gegossene      den beliebtesten Themen seit dem frü-        Menschwerdung Gottes durch Jesus
Weihwasserbecken dürfte um 1500 ent-          hen Mittelalter. Der Engel hat sich Ma-      Christus.Vom Heiligen Geist aus führen
standen sein.Auf dem Boden des Beckens        ria ehrfürchtig genähert und erscheint       Strahlen zu Maria. Ebenfalls in der
ist die Verkündigung an Maria dargestellt.    im Kniefall zu ihrer Rechten. Er trägt ein   Bildmitte ist eine Vase Blumen zu er-
     Sowohl zur Verkündigung wie auch         Lilienszepter mit aufgesetztem Kreuz,        kennen, die für Marias Reinheit steht.
zur Geburt Jesu Christi gibt allein das       was ihn als göttlichen Boten auszeich-
                                                                                             Anna Barbara Müller Kuratorin Domschatzmuseum
Lukas-Evangelium Auskunft. Der Erz-           net. Maria kniet vor einem Betpult und
engel Gabriel wird von Gott zu Maria          hat ein aufgeschlagenes Buch vor sich.
geschickt mit der Botschaft, sie werde        Denn Maria ist in der Ikonographie vom       www.domschatzmuseum-chur.ch

Schaufenster ➜ Kalender 2022                                                                   Auf Sendung

Alles, was heilsam ist                                                                         Röm.-kath. Mitternachtsmesse
                                                                                               aus Zürich Höngg
Passend zu diesen Pandemiezeiten wid-                                                          Pfarrer Marcel von Holzen feiert die
met sich der Reimmichl Volkskalender                                                           Messe gemeinsam mit seinem Seel-
2022 dem Thema «Von heil.sam bis heil.                                                         sorgeteam.
froh»: Heilende Heilige für jeden Monat,                                                           Fr, 24. Dezember – 23.00 – SRF 1
heilende Rezepte und Kräuter, Menschen,
die heilbringend unterwegs sind oder Heil-                                                     «Die Zehn Gebote»
sames erfahren.                                                                                «The Ten Commandments» ist ein
An die 30 Autorinnen und Autoren mit                                                           Klassiker unter den Bibelfilmen und
abwechslungsreichen und oft auch his-                                                          besticht durch einen phänomenalen
torisch interessanten Geschichten, an-                                                         Cast und unglaubliche Bilder.
sprechende Gedichte sowie viele Bilder                                                             So, 26. Dezember – 20.15 – arte
machen den Kalender 2022 bunt und
spannend. Das Kalendarium begleitet                                                            Traumwelten – Was bedeuten
mit umfangreichen Informationen durch                                                          unsere Träume?
das Kirchenjahr mit allen Heiligen,           20. Jahrhunderts ein bekannter Journa-           Alle Menschen träumen. Wie wir
Festen und Angaben zu den Sonntag-            list und Volksschriftsteller, dessen Bü-         unsere Träume jedoch interpretieren,
sevangelien. Aber auch Astronomie und         cher unter dem Pseudonym «Reim-                  ist ganz unterschiedlich.
Astrologie kommen nicht zu kurz,              michl» ein grosses Publikum erreich-                  Sa, 1. Januar – 8.30 – SRF 2 Kultur
Mond- und Sonnenfinsternisse sind             ten. Für das Jahr 1920 gab er erstmals
angegeben, auch Volksweisheiten und           einen Volkskalender heraus, der seit             Fern vom bequemen Elend
Bauernsprüche sowie sympathische ös-          1925 seinen Namen trägt: der Reim-               In einem Seitental des Centovalli
terreichische Reminiszenzen und Aus-          michl Volkskalender.                             führt eine Gemeinschaft ein ein­
drücke fehlen nicht.                                                                  bl       faches Leben, bestimmt von der
    Der Name «Reimmichl» geht auf den         Reimmichl Volkskalender 2022                     Natur und der Hingabe an Gott.
Priester Sebastian Rieger (1867–1953)         Tyrolia 2021, 256 Seiten.                            Sa, 1. Januar – 10.00 – SRF1
zurück. Er war in der ersten Hälfte des       ISBN 978-3-7022-3940-4

                                                                                                                   forum 26 2021    29
KURZNACHRICHTEN

Synodaler Prozess

Gleiche Würde – gleiche Rechte
Eine Frauendelegation aus Deutschland und der Schweiz war vor Kurzem im Vatikan,
um sich über die Rolle und Stimme der Frau in der Weltsynode 2023 auszutauschen.
                                                                                                                               Die Pläne des «Catholic Women’s
                                                                                                                            Council» sollen unbedingt Teil des sy-
                                                                                                                            nodalen Prozesses sein, bestätigt Jep-
                                                                                                                            pesen und betont, dass sie «eigentlich
                                                                                                                            auch ganz den Vorgaben des Synoden-
                                                                                                                            büros» entsprächen, «das im Vademe-
                                                                                                                            cum sagt, es könnten Laienverbände
                                                                                                                            und sogar Einzelpersonen Anliegen
                                                                                                                            und Projekte in die Weltsynode ein-
                                                                                                                            bringen». Das sei auch das, was nun in
                                                                                                                            Rom besprochen wurde, wo die Frau-

                                                                                                      Foto: Vatican News
                                                                                                                            endelegation von der Untersekretärin
                                                                                                                            der Bischofssynode Sr. Nathalie Bec-
                                                                                                                            quart und vom Kommunikationsbeauf-
                                                                                                                            tragten Thierry Bonaventura empfan-
  Die CWC-Delegation bei Sr. Nathalie Becquart ( v.l. Franziska Zen Ruffinen,                                               gen wurde. «Wir verstehen uns als
  Sr. Nathalie Becquart, Helena Jeppesen und Regina Franken)
                                                                                                                            Unterstützerinnen der Synode 2023»,
  Franziska Zen Ruffinen und Helena                            Bischofskonferenz ist, sagte gegenüber                       betont Zen Ruffinen. Der Catholic
  Jeppesen aus der Schweiz gehören dem                         Radio Vatikan: «Ich kann das bestätigen:                     Women’s Council (CWC) wurde im
  «Catholic Women’s Council» an, einem                         Wir machen einen Pilgerinnenweg, der                         Herbst 2019 gegründet, um die vielen
  weltweiten Netzwerk grosser Frauen-                          am Ende mit einer Frauen-Synode in                           Vereinigungen von fortschrittlichen,
  verbände aus allen Kontinenten und                           Rom endet. Dieser Weg soll Teil der                          engagierten Frauen, die der katholi-
  Weltregionen. Sie besuchten unter an-                        Weltsynode sein. Wir werden den                              schen Kirche treu sind, zu verbinden
  derem das Sekretariat der Bischofs­                          Schlussbericht auch in die kontinentale                      und deren Anliegen besser einbringen
  synode in Rom. Zen Ruffinen, die auch                        Phase eingeben und ebenso direkt ins                         zu können.. «Das haben wir auch Sr.
  Mitglied im Frauenrat der Schweizer                          Synodenbüro.»                                                Nathalie erklärt», so Zen Ruffinen.  pd

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                                                        Schreiben unter Anleitung       Vermögensverwaltung
   ➜ 10. Januar (Nr. 2)                                                                 Unterägeri & Uitikon
   ➜ 24. Januar (Nr. 3)
   ➜ 7. Februar (Nr. 4)                                                                 www.bwema.com
                                                                                        +41 41 750 87 01
   forum@c-media.ch                                  www.MariaBischoff-coaching.ch

     Mehr Freude im Leben: für Lebensqualität spenden

                          STIFTUNG                                                                                         Stiftung BRUNEGG
                          BRUNEGG                                                                                          Brunegg 3 | 8634 Hombrechtikon
                          H O M B R E C H T I KO N
                          WOHNHEIM                                                                                         www.stiftung-brunegg.ch
                          GÄRTNEREI
                          BLUMENLADEN                                                                                      Post-Spendenkonto: 87-2430-9
                                                                                                                           IBAN CH18 0070 0113 9004 4943 9

                                     Inserat FORUM – 1/4 Seite quer – 183 x 65 mm – November 2020
                                                                                                                                                 forum 26 2021    30
25. DEZEMBER BIS 7. JANUAR

Ehe-Retraite                                        Musik                                              Gottesdienste
                                                                                                       Politischer Abendgottesdienst
                                                    Weihnachtsoratorium
                                                                                                       Fr, 14.1., 18.30: Kirche ist politisch! Kul-
                                                    J.  S. Bach, Kantaten 1–3, Solisten, Collegi-
                                                                                                       turhaus Helferei, Kirchgasse 13, Zürich
                                                    um Vocale, Collegium Musicum Gross-
                                                    münster.                                           Hochschulgottesdienst
                                                    Sa, 25.12., 14.30–16.00, Grossmünster, Zürich.     Je So, 20.00, Liebfrauenkirche, Zürich
                                                    Eintritt frei, Kollekte                            www.aki-zh.ch
                                                    www.grossmuenster.ch
                                                                                                       Online-Gottesdienste
                                                                                                       www.kloster-einsiedeln.ch/live
                                                    Singvesper
                                                                                                       www.bistumsg-live.ch
                                                    Dietrich Buxtehude «Wie schön leuchtet
                                                                                                       www.peterundpaul.ch
Zeit für uns zwei                                   der Morgenstern», Improvisationen.
Zeit für die Beziehung, mit Gott, für das           Fr, 7.1., 18.30, Predigerkirche, Zürich
Erfahren von Wertschätzung. Für be-                 www.predigern.ch                                   Seelsorge-Gespräche
freundete und verheiratete Paare. Im-
                                                                                                       Seelsorge- und Beratungsangebote
pulse, geistliche Begleitung, Erholung
                                                    Silvester                                          www.zhkath.ch
und Vertiefung über Silvester im Kloster
Disentis oder über Auffahrt im Well-                                                                   Predigerkirche
                                                    Ökumenische Feier
nesshotel in Weggis.                                                                                   Mo – Fr, 14.00 –18.00
                                                    Besinnliche Feier zum Ausklang des al-
Mi, 29.12., 18.00 bis So, 2.1., 13.00, Benedik-     ten Jahres mit Worten, Stille und Musik,           Raum+Stille Glattzentrum
tinerkloster Disentis.
                                                    Apéro riche und Anstossen.                         Mo – Sa, 12.15–16.00, Mi – Fr, 12.15–18.00
Mi, 25.5., 18.00 bis So, 29.5., 13.00, Wellness-
                                                    Fr, 31.12., 22.30, Ref. Kirche Höngg, am Wet-
hotel Alexander Gerbi, Weggis. Preise nach
                                                    tingertobel 38, Zürich. Eintritt frei, Kollekte
Absprache zwischen Fr. 700.– und 1700.–.                                                               Gebete und Meditation
Anmeldung/Info: 041 780 95 33                       www.kk10.ch
www.ehe-retraite.ch                                                                                    Stille-Meditation
                                                    Jazz-Vesper                                        Mo, 10.1., 10.00–11.30, Pfarrei Dietikon
                                                    Liturgie, Saxofon und Gesang
Spiritualität                                                                                          Christliche Spiritualität
                                                    Fr, 31.12., 18.30–19.30, Predigerkirche, Zürich.
                                                                                                       Je Do,10.15 Stilles Da-Sein
                                                    www.predigern.ch
Bibelgespräch                                                                                          Do, 30.12., 19.00: Bibelteilen
Einige «Tropfen Bibel» als Seelen-Trost.                                                               Do, 13.1., 19.00: Für Leib und Seele
Keine Vorkenntnisse nötig.                                                                             www.zentrum-spiritualitaet.ch
Mo, 3.1., 9.30–10.30, Pfarrei Helig Geist, Lim-
mattalstr. 146, ZH-Höngg. 043 311 30 36.                                                               Meditatives Singen zur Nacht
www.tbi-zh.ch                                                                                          Di, 4.1., 18.30 –19.10, Krypta St. Anton, ZH

                                                                                                       Adoray
Tankstelle am Donnerstag
                                                                                                       Je Mi, 19.30, Liebfrauenkirche Zürich:
Begegnen – Austauschen – Innehalten –
                                                                                                       Lobpreisabend für Junge
Auftanken. Mit Snacks und Getränken.
                                                                                                       www.adoray.ch/orte/zuerich
Je Do, ab 6.1., 18.00–21.00., Anhaltspunkt
Neuhegi, Ida Sträuli-Strasse 91, Winterthur.                                                           Bahnhofkirche
Info: 052 544 17 70                                                                                    Mo – Fr, 7.00, 7.30, 8.00, 8.30: Wegworte
www.anhaltspunkt-neuhegi.ch                                                                            Mo–Fr, 18.45. Sa/So, 15.45: Abendgebet

Meditatives Tanzen                                                                                     Mittagsgebet in der Predigerkirche
Tanzend den persönlichen Lebens­                                                                       Mo – Fr, 12.15 – 12.35
faden aufnehmen und weiterspinnen.
                                                                                                       Haltestille Bahnhofstrasse
Di, 11./25.1., 8./22.2., 8./22.3., 5.4., Pfarrei­    Krippenausstellung
                                                                                                       Do, 12.15 –12.35, Augustinerkirche
zentrum Maria-Hilf, Leimbachstr. 64, Zürich.
Fr. 125.–/145.–. Anmeldung 044 368 55 66.
                                                     Entlang einem 14 Meter langen Weg
www.frauenbund-zh.ch                                 nach Bethlehem zeigen Krippenfigu-
                                                     ren in der Wasserkirche die Welt zur              Vernetzt
Dorothee Sölle                                       Zeit von Jesu Geburt. Eine weitere                Telebibel
Die Theologin Dorothee Sölle lehrt uns,              Krippe steht in St. Peter.                        044 252 22 22, www.telebibel.ch
ganz gegenwärtig zu sein: Zeitgenossin,              Bis 26.12., Di–So, 13.00–18.00, Wasser­           Jugendseelsorge
politisch und gesellschaftlich engagiert.            kirche, Limmatquai 31, Zürich.
                                                                                                       www.jugendseelsorge.ch
Mi, 19.1., 19.00–21.00, Pfarreisaal St. Peter        24.12. geschlossen.
und Paul, Werdgässchen 26, Zürich. Fr. 15.–.         www.wasserkirche.ch                               Anderssprachige Gottesdienste
www.zentrum-spiritualitaet.ch                                                                          www.zh.kath.ch/migrantenseelsorge

                                                                                                                               forum
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