WEIL EIN VIELSEITIGES UNTERNEHMEN VIELFÄLTIGE GESUNDHEITSANGEBOTE BRAUCHT!
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VORWORT Das Betriebliche Gesundheitsmanagement ist aus der Sicht Liebe Mitarbeiterin, der Krankenkassen eine riesige Chance, ein Unterneh- lieber Mitarbeiter, men besser zu machen. Alle Interventionen haben dabei den Blick auf die Gesundheit der Beschäftigten. Wenn am Ihre Gesundheit ist uns wichtig! Dar- Arbeitsplatz die Rahmenbedingungen stimmen, die Arbeit um habe ich mich Anfang des Jahres Spaß macht und Wertschätzung erfährt, ist das die beste dazu entschieden, in Kooperation mit Prävention gegen Krankheit. den Krankenkassen AOK und hkk, ein Projekt zum Betrieblichen Ge- „ES GIBT Deshalb ist es auch wichtig, dass die Projekte der hkk und sundheitsmanagement in unserem der AOK Bremen/Bremerhaven niemals Projekte von der Klinikum zu starten. Wir haben uns Stange sind, sondern die jeweiligen Arbeitssituationen und für die kommenden drei Jahre einige TAUSEND die Lebenswelt des Betriebes sehr individuell in den Blick Ziele gesetzt, die wir nur gemeinsam nehmen. Ziel ist es, übermäßig belastende Situationen zu mit Ihnen, für Sie, erreichen können. erkennen und zu beseitigen, sodass alle Beschäftigten mer- KRANKHEITEN, ken, dass das Betriebliche Gesundheitsmanagement etwas In der vorliegenden Broschüre finden Sie alles, was es ak- Positives bewirkt. Mit diesem Anspruch treten hkk, AOK tuell zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement bei und Ihr Projektteam im KBM für Sie an und wollen Ver- uns gibt. Sie erhalten Informationen zu bereits vorhandenen Strukturen, Angeboten und Ansprechpartnern, aber auch ABER änderungen schaffen. zu alledem, was innerhalb des Projektes auf Sie und uns zu- Hierzu gehört aber auch der persönliche Beitrag von Ihnen, kommt. denn neben dem Unternehmen müssen auch alle Beschäftig- NUR EINE ten einen aktiven Beitrag zu mehr Gesundheit leisten. Hier stehen wir Ihnen als Partner stets zur Seite, weil wir dies schon in vielen Betrieben hinbekommen haben und wissen, Mir ist sehr deutlich, dass Sie alle täglich mit höchstem En- gagement Ihre Arbeit ausüben – insbesondere in der aktu- ellen Arbeitssituation. Von unserem neuen Projekt erhoffe GESUNDHEIT“ dass Sie nur dann etwas verändern können, wenn wir Ihnen passende Angebote liefern. Schenken Sie uns Ihr Vertrauen, dass diese Angebote gut für Sie sind. Seien Sie bereit für ich mir einen positiven Effekt für Sie und freue mich sehr darauf, gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern das Betriebliche Gesundheitsmanagement an unserem Klini- neue Erfahrungen und erleben Sie, wie Gesundheitsaktivi- kum weiter auszubauen. Ludwig Börne täten Ihre Lebensqualität steigern können. Machen Sie mit! Beteiligen Sie sich bei der absolut anonymen Mitarbeiter- DANIELA WENDORFF befragung und freuen Sie sich gemeinsam mit uns auf ein Krankenhausdirektorin Klinikum Bremen-Mitte aktives Betriebliches Gesundheitsmanagement im KBM. Ihre Projektpartner JÖRG TWIEFEL STEFAN DUBENKROP AOK hkk Eine digitale Version der Broschüre finden Sie auf www.gesundheitnord.de 2 3
INHALTSVERZEICHNIS BGM der Gesundheit Nord Balance zwischen Beruf am Klinikum Bremen-Mitte und Privatleben Gesundheitsinitiativen BGM und BGF Flexibilität und Familienfreundlichkeit 06 in der Personalpolitik 14 Der Betriebsrat Für gesunde Arbeitsbedingungen – der Betriebsrat wirkt in vielen Bereichen mit 08 Stark für die Zukunft Sicherheit Jugend- und Auszubilden- am Arbeitsplatz denvertretung vertritt den Die Rolle des Arbeitssicher- Nachwuchs heitstechnischen Dienstes 09 17 Die Frauenbeauftragte Risiken erkennen Annette Feldmann und entschärfen! Warum ich mich für das Mehr Sicherheit und Gesund- BGM-Projekt einsetze heit durch Unfallmeldewesen und Betriebsbarometer Das betriebliche 10 Hilfe?! Mein Kollege trinkt 12 18 Eingliederungsmanagement und das Integrationsteam 21 Hilfe für Schwerbehinderte Gesundheitscheck Fit und zufrieden Das neue BGM-Pojekt – Dr. Martin Rothe stellt sich vor am Arbeitsplatz Betriebsärztlicher Gesund in die Zukunft 24 am Arbeitsplatz Innerbetriebliche Dienst sorgt für aktive Fortbildungen fördern Der Steuerungskreis Gesundheitsförderung 26 Geist und Körper 11 16 Gesundheit stellt sich vor Zukunftsvisionen 22 für das Jahr 2022 28 Auf einen Blick – die wichtigsten Nummern 30 4 5
BGM AM KLINIKUM Das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) bildet um das Risiko auftretender Krankheiten und Konflikte die große Klammer um alle gesundheitsorientierten Ent- schon im Vorfeld zu minimieren. Zu diesem Bereich zählen wicklungen im Unternehmen. Dazu zählen unter ande- beispielsweise unsere Innerbetrieblichen Fortbildungen rem das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM), (IBF), in denen wir Trainings im Stressmanagement, Dees- die Arbeitssicherheit, der Gesundheitsschutz, aber auch kalation, Zufriedenheit und Selbstsicherheit anbieten, die die Betriebliche Gesund- den Berufsalltag erleichtern heitsförderung (BGF). BGF ist somit ein Teil des BGM und hat insbesondere die „ WIR WOLLEN UNS IN ZUKUNFT sollen. Eine weitere Säule zur Vermeidung gesund- heitlicher Risiken ist der Ar- aktive Förderung der Ge- NOCH WEITER ZU EINEM BETRIEB beitssicherheitstechnische sundheit der Beschäftigten ENTWICKELN, IN DEM DIE ZUFRIEDENHEIT Dienst, der in regelmäßigen im Fokus. Dies geschieht Begehungen Gefahrenher- einerseits auf der betrieb- UND DIE GESUNDHEIT DER de erkennt und beseitigt, lichen Ebene, wo beispiels- damit das Risiko von Unfäl- weise das Arbeitsklima, die BESCHÄFTIGTEN ZU AUSZEICHNENDEN len am Arbeitsplatz gering Führungsstrukturen und Arbeitsabläufe in den Blick genommen und gesund- MERKMALEN WERDEN. “ gehalten wird. In dieser Broschüre erhal- heitsorientiert verbessert werden (Verhältnisprävention). ten sie einen Überblick über die Angebote, die es bereits Andererseits setzt BGF auch bei der individuellen Gesund- für Sie gibt und finden ebenso die Kontaktadressen, an heitsförderung an (Verhaltensprävention): Konkrete Ange- die Sie sich mit unterschiedlichsten Anliegen wenden kön- bote fördern eine gesunde Ernährung, Bewegung, aktive nen. Uns ist klar, dass wir im Betrieblichen Gesundheits- Pausen, unterstützen aber auch bei der Stressvermeidung management bereits wichtige Maßnahmen und Struktu- oder der Entspannung. Fragen wie Suchtprävention oder ren geschaffen haben, die wir in den kommenden Jahren die Unterstützung in Lebenskrisen werden ebenfalls be- allerdings intensivieren, ausweiten und ergänzen wollen. handelt. BGF schafft die Gesundheitsvoraussetzungen Auf dieser guten Basis wollen wir uns in Zukunft noch wei- durch die Verbesserung der Verhältnisse im Unternehmen ter zu einem Betrieb entwickeln, in dem die Zufriedenheit und durch Angebote zur Veränderung des Verhaltens des und die Gesundheit der Beschäftigten zu auszeichnenden Individuums an sich. Merkmalen werden. Seit vielen Jahren etabliert die GeNo BGM- und BGF-Mo- dule. Einige Beispiele zeigen, wie sich das Thema Gesund- heit bei uns entwickelt hat. Das Betriebliche Gesundheits- management macht sich bei uns derzeit vor allem in den Kommunikationsstrukturen bemerkbar, in denen wir in der BGM UND TEN – PASST DAS? Wie Sie wissen, steht im kommenden Jahr der Vergangenheit mehrere Instanzen geschaffen haben, an große Umzug in unser neues Krankenhaus- die sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit verschie- gebäude, den Teilersatzneubau (TEN), an. densten Anliegen und Problemen wenden können. So ste- GESUNDHEITSINITIATIVEN Selbstverständlich haben wir uns die Frage ge- hen unseren Beschäftigten neben dem Betriebsrat unter stellt, ob es überhaupt möglich ist, das Thema anderem auch die Jugend- und Auszubildendenvertreter, BGM neben dem Umzug weiter voranzutrei- Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zu den The- ben – wir glauben ja! BGM DER GESUNDHEIT NORD AM KLINIKUM BREMEN-MITTE men Gleichstellung, Behinderung, Suchtberatung, Integra- tion und Betriebliches Eingliederungsmanagement mit Rat Der Steuerungskreis Gesundheit ist davon und Tat zur Seite und setzen sich für ihre Interessen ein. D überzeugt, dass der Umzug in den TEN nicht ie stetige Verbesserung der Arbeitsbedingungen und die individuelle Gesundheits- nur große Herausforderungen mit sich brin- förderung für alle Beschäftigten sind seit vielen Jahren wesentliche Ziele der Unter- Zu den Zielen in unserer Unternehmensphilosophie ge- gen wird, sondern auch sehr viele Chancen. nehmensentwicklung in der GeNo. Innerhalb unseres Leitbildes haben Gesund- hört allerdings nicht nur, Konfliktmanagement zu betrei- Nicht nur unsere Patientinnen und Patienten heitsfragen einen besonders hohen Stellenwert. In den Diskussionen über Gesundheit im ben und bei Problemen durch diverse Angebote unsere bekommen schöne neue Räumlichkeiten, Betrieb tauchen immer wieder zwei Begriffe auf, die scheinbar das Gleiche beschreiben: Hilfe anzubieten, sondern auch der Bereich der Präven- sondern auch Ihr Arbeitsplatz wird sich verän- Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und Betriebliche Gesundheitsförderung tion. Deshalb arbeiten wir an verschiedenen Konzepten, dern. Und wir alle haben nun die Chance, die (BGF). Zur besseren Einordnung der nachfolgend dargestellten Projekte und Maßnahmen mit denen wir die physische und psychische Gesundheit anstehenden Veränderungen mitzugestalten. hilft die Unterscheidung dieser Begriffe. unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern können, 6 7
BETRIEBSRAT UND JUGEND- UND AUSZUBILDENDENVERTRETUNG FÜR GESUNDE DER BETRIEBSRAT WIRKT IN VIELEN BEREICHEN MIT ARBEITSBEDINGUNGEN STARK FÜR D er Betriebsrat am Klinikum Bremen Mitte engagiert sich schon lange für gute Arbeitsbedingungen und den Er- halt der Gesundheit für die Mitarbeiterinnen und Mit- gen oder Organisations- und Prozessänderungen. Die Beschäf- tigten wenden sich auch an den Betriebsrat mit der Bitte um eine TBV. Oft muss über Arbeitsverdichtung, Dienstbelastung DIE ZUKUNFT arbeiter. Das ist einerseits sein gesetzlicher Auftrag, der sich oder Stimmung im Team gesprochen werden. Dafür bietet der unter anderem aus dem Betriebsverfassungsgesetz ableitet; Betriebsrat mit den Teilbetriebsversammlungen eine sehr gute andererseits hat der größte Teil seiner gewählten Mitglieder Plattform. Hier werden Maßnahmen entwickelt, die anschlie- JUGEND- UND beruflich mit Gesundheit zu tun. Die Gesundheitsberufe, gera- ßend in Zusammenarbeit mit der Direktion umgesetzt werden. de im Krankenhaus, beschäftigen sich in aller Regel aber nicht AUSZUBILDENDEN- mit der Gesundheit der Menschen, sondern mit deren Krank- Der Betriebsrat ist der Ansicht, dass noch mehr getan werden heiten. In diesem Projekt verfolgt die Krankenhausdirektion könnte und müsste. Deshalb unterstützt er das Projekt „Betrieb- VERTRETUNG zusammen mit dem Betriebsrat den Ansatz, präventiv tätig zu werden. liches Gesundheitsmanagement“ ausdrücklich und beteiligt sich aktiv daran. Wir erwarten davon nicht das Ergebnis, dass alle Pro- VERTRITT DEN Das tun wir natürlich schon jetzt in vielen Arbeitsgruppen und bleme am Arbeitsplatz gelöst werden können. Aber der Betriebs- rat wird sich dafür engagieren, dass realistische, erreichbare Ziele NACHWUCHS Ausschüssen (siehe Infokasten). Zusätzlich dazu führt der Be- formuliert und auch umgesetzt werden. Dafür setzen wir uns ein triebsrat zahlreiche Teilbetriebsrats-Sitzungen (TBV) in einzelnen und vertrauen auf Ihre Unterstützung. Bereichen durch. Dabei geht es um geplante Arbeitszeitänderun- AUFGABEN UND AKTIVITÄTEN DES BETRIEBSRATES ZUM D ie Nachwuchsförderung ist eine der wichtigsten Säu- len für ein zukunftsorientiertes Unternehmen wie das Klinikum Bremen-Mitte, in dem zahlreiche Auszubil- dende und junge Angestellte beschäftigt sind. Für ihre Interes- sen steht die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) ein. Ein besonders wichtiges Anliegen ist uns die Integration von Ju- gendlichen und Auszubildenden mit ausländischer Herkunft. Deshalb arbeiten wir mit verschiedenen Maßnahmen an Mög- lichkeiten, diese jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch besser in den Betrieb zu integrieren und ihnen den Start in einem THEMA GESUNDHEIT: Die JAV ist ein Gremium, das von allen Auszubildenden unter neuen Berufs- und Lebensumfeld zu erleichtern. Hierzu koope- 25 Jahren und allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern rieren wir eng mit den Betriebsräten in allen vier Kliniken, der Bil- • Mitarbeit im Ausschuss unter 18 Jahren gewählt wird. Es besteht insgesamt aus sieben dungsakademie und der Direktion. „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ Mitgliedern. Zur Wahl dürfen sich alle Mitarbeiterinnen und • Mitarbeit im Arbeitsschutz-Ausschuss Mitarbeiter unter 25 Jahren aufstellen lassen. • Umsetzung der Betriebsvereinbarung „Sucht“ Wir stehen jeden Mittwoch im Zeitraum von 8.00 bis 16.00 Uhr • Umsetzung der Betriebsvereinbarung Als gewählte Vertreter stehen wir als erste Anlaufstelle bei Pro- im Betriebsratsbüro für persönliche Beratungen und Gespräche zu Arbeitszeiten blemen in der Ausbildung oder bei arbeitsrechtlichen Fragen zur Verfügung. Außerdem sind nach Rücksprache auch Termi- • Mitarbeit im Integrationsteam junger Beschäftigter zur Verfügung. Ebenso nehmen wir stets ne außerhalb dieser festen Zeiten möglich. Zudem sind wir per • Mitarbeit bei der AG „Sicherheit im Gelände“ gerne Anregungen von jugendlichen Arbeitnehmer/-innen und Email unter der Adresse jav-mitte@klinikum-bremen-mitte.de • Umsetzung von Arbeitsschutzrichtlinien Auszubildenden entgegen, um mit diesen die Ausbildungs- und oder telefonisch unter 497 3649 erreichbar. in SP-Expert (Dienstpläne) Arbeitsqualität weiter zu verbessern. • Mitarbeit im Hygiene-Ausschuss • Zusammenarbeit mit dem betriebsärztlichen Dienst 8 9
FRAUENBEAUFTRAGTE UND SCHWERBEHINDERTENVERTRETUNG DIE FRAUENBEAUFTRAGTE ANNETTE WARUM ICH MICH FÜR DAS BGM-PROJEKT EINSETZE HILFE FÜR DR. MARTIN ROTHE STELLT SICH VOR FELDMANN SCHWERBEHINDERTE V iele Kolleginnen und Kollegen wissen, dass sich die Aufgaben der Frauenbeauftragten nicht nur auf Themen beschränken, die im Zusammenhang mit der Durchsetzung der Gleichbe- rechtigung der Frau stehen. Auch in andere Prozesse S eit Juni 2016 war ich zunächst als 1. Stellvertreter für den erkrankten Thomas Ruffani in der Schwerbehinderten- vertretung des Klinikums Bremen-Mitte tätig, seit Januar 2018 übe ich diese Vertretung ganztägig aus. Mittwochs neh- me ich als gewähltes Mitglied an der wöchentlichen Sitzung werde ich stets mit eingebunden. des Betriebsrates teil. Am Montag, Dienstag, Donnerstag und am Freitag bin ich im Büro der Schwerbehindertenvertretung Die langjährige Erfahrung und die selbstverständliche (Betriebsratsgebäude) persönlich erreichbar, in jedem Fall Beteiligung durch die Direktion an Projekten, Konflikt- über Telefon/Anrufbeantworter unter der Nummer 497-3292. lösungen sowie Beratungen von und mit Kolleginnen und Kollegen in verschiedensten Lebenssituationen Anträge zur Feststellung einer Schwerbehinderung, aber auch sind für das Projekt „Betriebliches Gesundheitsma- Gleichstellungsanträge, bei einem Grad der Behinderung (GdB) nagement“ von großem Nutzen. Das vielfältige Wissen von 30 oder 40, sollten im Vorfeld persönlich miteinander be- und die Nutzung von Netzwerken sind hierbei ebenso sprochen werden, da oft die individuelle Erkrankung in Verbin- unterstützend wie hilfreich. dung mit der Situation am Arbeitsplatz wichtig für den Erfolg der Antragstellung ist. Wenn eine Arbeit für eine schwerbehinderte Auch gibt es viele Überschneidungen mit anderen Pro- Mitarbeiterin oder einen schwerbehinderten Mitarbeiter an sei- jekten, hier nenne ich als Beispiel das Projekt „Selbst- nem gewohnten Arbeitsplatz aufgrund seiner Krankheitssitua- Bewusst in allen Lebenslagen“. Die spezielle Belas- tion nicht mehr möglich ist, gibt es über das Integrationsteam tungssituation von Mitarbeitenden, die Kinder oder des Klinikums Bremen-Mitte die Möglichkeit, nach einem geeig- Dr. Martin Rothe zu pflegende Angehörige/ Partnerinnen oder Partner neten, leidensgerechten Arbeitsplatz innerhalb des Betriebes zu Der Ansprechpartner versorgen, wird inzwischen offen bearbeitet. Es gibt suchen. für Beschäftigte mit Schwerbehinderungen einige entlastende Angebote für diese Mitarbeitenden. steht bei sämtlichen Nähere Informationen zu dem Projekt finden Sie auf Im Integrationsteam sind die Direktion, der betriebsärztliche Anliegen beratend zur Seite. den Seiten 14 und 15. Dienst, der Betriebsrat und die Schwerbehindertenvertretung vertreten. Gemeinsam wird nach einem geeigneten Arbeitsplatz Durch den Erfahrungsaustausch mit externen sowie gesucht, natürlich immer mit der Zustimmung der betroffenen internen Fachleuten und Befragungen der Mitarbeiten- Person. In den meisten Fällen kann ein neuer, leidensgerechter den können noch mehr Erfahrungen für das Betrieb- Arbeitsplatz gefunden werden. Mehr zum Thema Integrations- liche Gesundheitsmanagement gewonnen werden. team finden Sie auf Seite 21. Die Krankheiten werden nicht mit dem Arbeitgeber diskutiert, Dank dieser Möglichkeiten werden zukünftig neue deren Auswirkungen auf die Abläufe am Arbeitsplatz schon. Angebote entstehen oder vorhandene überarbeitet Wenn erforderlich und gewünscht, nehme ich auch an Ge- Auf diese Weise können Verbesserungen und Erleichterungen werden, um für alle Beteiligten die bestmöglichen Lö- sprächen im Rahmen des Betrieblichen Eingliederungsmanage- bei der täglichen Arbeit erreicht werden. Die Teilnahme z.B. an sungen zu finden. ments (mehr dazu auf S. 21) teil. Diese Gespräche finden statt, Teilbetriebsversammlungen zeigt mir die Problematiken in den wenn ein Beschäftigter innerhalb eines Jahres länger als sechs einzelnen Arbeitsbereichen auf. Oft leiden insbesondere schwer- Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig ist. behinderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter nicht optima- Darum beteilige ich mich aus Der Arbeitgeber ist in diesem Fall verpflichtet ein BEM-Gespräch len Bedingungen einer Abteilung. Hier ist auch die frühzeitige Überzeugung an dem Projekt. durchzuführen, um sich nach dem Befinden des Arbeitnehmers Information der Schwerbehindertenvertretung wichtig, um eine zu erkundigen und eventuelle Probleme mit ihm zu besprechen. Überlastung am Arbeitsplatz zu vermeiden und eine Verbesse- Spielen dabei auch Krankheiten eine Rolle, so ist es auch ratsam, rung der Arbeitsbedingungen zu erreichen. Nur den Menschen, den betriebsärztlichen Dienst zu informieren. die sich melden, kann geholfen werden! 10 11
SUCHTHILFE IM KLINIKUM HILFE!? MEIN KOLLEGE TRINKT… Im Rahmen der Interventionskette erhalten Betroffene in allen Phasen umfassende Unterstützung von der Betrieblichen Sozialberatung: stabi- lisierende Gespräche, Informationen über die therapeutischen Möglich- keiten und Selbsthilfegruppen, Anbahnung und Vorbereitung von am- bulanten und stationären Therapien, nachsorgende Gespräche. SEMINARE … Süchtiger Konsum bahnt sich langsam an, er beginnt meist harmlos, nicht selten als Reaktion auf berufliche und private Krisen. Die Auslöser … für Vorgesetzte P ersonen, die zu viel Alkohol oder andere Rauschmittel konsumieren, erhalten Hilfe von der „Betrieblichen Sozialberatung können sehr unterschiedlich sein: Trennungen, kranke Kinder, zu versor- Mehrfach im Jahr bietet die Sozialberatung und Gesundheitsförderung“. Situationen, in denen Beschäftigte direkt durch eine „Alkoholfahne“ oder andere Verhaltens- gende alte Eltern, Überforderung und Unwohlsein am Arbeitsplatz. Die gemeinsam mit dem Betriebsärztlichen Dienst weisen (häufige kurzfristige Krankmeldungen, wiederholtes Zuspätkommen usw.) auffallen, stellen im Arbeitsalltag für Vor- präventive Aufgabe der Betrieblichen Sozialberatung ist es daher, allen Kompaktseminare an, um Vorgesetzte mit dem gesetzte und Abteilungen eine besondere Herausforderung dar. Solche Prozesse gehören glücklicherweise nicht zum Tagesge- Beschäftigten aus ausnahmslos allen Berufsgruppen mit Rat und Unter- „Stufenplan Sucht“ und den angemessenen schäft, können aber die alltägliche Arbeit erheblich beeinträchtigen. stützung zur Seite zu stehen, um solche belastenden Einschnitte und Interventionsschritten vertraut zu machen. Lebenskrisen gut zu bewältigen – und zwar gerne noch vor problemati- schem Trinken oder größeren psychischen Erkrankungen. Der gesamte Prozess wird absolut vertraulich behandelt und ist durch die Schweige- Daher ist es für alle Beteiligten – Betroffene, Vorgesetzte, Abtei- reagieren. Neben den Vorgesetzten werden der Betriebsrat, die pflicht geschützt. … für alle Beschäftigten lungen – hilfreich, schnell und klar zu reagieren. Diese schnelle Betriebliche Sozialberatung, der betriebsärztliche Dienst und ge- Mit wechselnden Themen bietet die Sozialbe- Reaktion bildet zunächst das Fürsorge-Gespräch: Was fällt der gebenenfalls die Frauenbeauftragte und die Schwerbehinder- Die unmittelbaren Vorgesetzten sind für schnelle und gute Lösungen ratung Seminare und Kurse zur psychosozialen Vorgesetzten auf? Hat die betroffene Person berufliche oder fa- tenvertretung an diesem Prozess beteiligt. besonders wichtige Ansprechpartner. Fürsorgliches und zugleich klares, Gesunderhaltung an; so zur Stressbewältigung, miliäre Probleme? Was soll sich verbessern? an unserem Auftrag orientiertes Handeln ist unerlässlich. Daher können zur Progressiven Muskelentspannung, zur Vor- Die Ziele: Der betroffenen Person die beste Unterstützung zu sich alle Vorgesetzten jederzeit vertraulich und bei Wunsch auch ano- beugung bei Herzrasen und Ängsten an. Diese Falls in der Folgezeit weitere Auffälligkeiten hinzukommen, greift geben, um schnell wieder alkohol- und/oder rauschmittelfrei nym an die Sozialberatung wenden, um auffällige und unklare Entwick- Angebote finden Sie über die Bildungsakademie der „Stufenplan Sucht“, eine Interventionskette, die es den be- arbeiten zu können; den mitbetroffenen Kolleginnen und Kolle- lungen zu beraten. Vielleicht reicht es schon, betroffene Beschäftigte zur oder direkt über die Sozialberatung. troffenen Konsumenten und den betroffenen Abteilungen er- gen nachhaltig ein Arbeitsklima (wieder-)herzustellen, in dem sie Sozialberatung zu schicken. Vielleicht ist es Zeit, die Interventionskette in möglichen soll, angemessen auf betriebliche Auffälligkeiten zu verlässlich und kooperativ arbeiten können. Gang zu setzen. Supervision, Coaching, Konfliktlösung Die Sozialberatung bietet mit diesen Formaten je nach Fragestellung manchmal erste Hilfe und manchmal langfristige Unterstützung für Abteilungen und einzelne Vorgesetzte und Mit- HIER GIBT ES HILFE! arbeitende an. Einzelcoachings erfolgen selbst- Wenden Sie sich gerne jederzeit telefonisch oder verständlich vertraulich. per Mail an mich. Egal ob Betroffener oder Vorge- setzter, ich werde versuchen, Sie in Ihrem Anlie- gen vertraulich zu unterstützen. Bei Suchtfragen, aber auch in anderen Krisen. Einzelberatung in Krisen und „Lebensfragen“ Dr. Frank-Otto Pirschel Manchmal dauert die Trauer über den Verlust Systemischer Therapeut und Berater (SG) eines geliebten Menschen sehr lange, manchmal Integrativer Supervisor und Sozialtherapeut entwickelt man nach einem Bedrohungsvorfall Sucht Ängste vor der Nachtschicht, manchmal kiffen die Kinder… Dann wachsen die Sorgen. In den Fon (0421) 408 1435 / 497 3657 meisten Fällen hilft die fachliche Beratung mit Mobil 0176 / 6788 4697 einem familien- und systemtherapeutischen An- Mail frank.pirschel@gesundheitnord.de satz. Rufen Sie die Sozialberatung an! 12 13
BERUF UND FAMILIE B ereits seit vielen Jahren ist unser Klinikverbund Gesundheit Nord durch das Audit „beruf- undfamilie“ zertifiziert. Die GeNo begreift den Begriff der „Familie“ mit einem weiten Familienver- hältnis und hat sich daher dazu entschlossen, alle Angebote und Leistungen in diesem Zusammen- hang unter dem Titel „SelbstBewusst… in allen Le- bensphasen“ zu führen. Bei dem Audit berufundfamilie handelt es sich um ein strategisches Managementinstrument für Unterneh- men und Institutionen. Dies soll dazu dienen, dass die ZU DEN ANGEBOTEN DER Arbeitgeber ihre Personalpolitik familien- und lebens- GENO GEHÖREN ZUM BEISPIEL: phasenbewusst ausrichten. Dazu haben wir gemein- sam praktische Maßnahmen erarbeitet, die sich im • Unterstützung für Führungskräfte Arbeitsumfeld realisieren lassen. in Vereinbarkeitsthemen • Freizeitangebote zur Stärkung des Miteinanders Im Zuge des Audits wurde zunächst der Status quo • Seminare und Veranstaltungen zur an den einzelnen Standorten der GeNo erhoben, um Betrieblichen Gesundheitsförderung eine darauf aufbauende Bedarfsanalyse und die Er- • Service im Alltag mit Angeboten zur Vereinbarkeit von BALANCE mittlung des Entwicklungspotenzials des Unterneh- – Beruf und Kind: u.a. die Kinder(ferien)betreuung mens zu entwerfen. Anschließend haben wir strategi- – Beruf und Pflege: Beratungs- und Seminarangebote sche Zielsetzungen formuliert und darauf aufbauend für pflegende Angehörige Maßnahmen und Angebote erarbeitet, die die acht – Beruf und Alter: Wissenswertes zum Handlungsfelder Arbeitszeit, Arbeitsorganisation, Ar- Demografiemanagement und Seminarangebote beitsort, Information und Kommunikation, Führung, sowie Vorbereitung für den Notfall, die Kollegiale Hilfe ZWISCHEN Personalentwicklung, Entgeltbestandteile und geld- oder die Notfallmappe werte Leistungen sowie Service für Familien abdecken. Umfangreichere Informationen finden Sie auf der An oberster Stelle steht dabei das Ziel, in der Personal- Homepage der Gesundheit Nord unter der Rubrik politik wertvolle Beiträge zur Vereinbarkeit von Beruf, „SelbstBewusst…in allen Lebensphasen“. Familie und Privatleben zu leisten. Um dies zu errei- BERUF chen, stehen Ihnen als Mitarbeiterinnen und Mitarbei- Bei weiterführenden Fragen wenden Sie sich ter in den jeweiligen Häusern unseres Klinikverbundes bitte an folgenden Kontakt: viele Angebote zur Verfügung. Zu den Kernelementen zählen dabei flexible Arbeitszeitmodelle, Unterstüt- Gesundheit Nord gGmbH Klinikverbund Bremen zungsmodelle für Beschäftigte mit Kinder- oder Pfle- SelbstBewusst...in allen Lebensphasen geverantwortung und die Nachwuchsförderung. Um Kurfürstenallee 130 | 28211 Bremen UND die GeNo-Standards immer wieder neu zu überprüfen E-Mail: SelbstBewusst@gesundheitnord.de und weitere Maßnahmen in die Wege zu leiten, nutzt FLEXIBILITÄT UND FAMILIENFREUNDLICHKEIT der Verbund seit Jahren das Audit berufundfamilie als Als Ansprechpartnerin für den Standort Klinikum Bremen-Mitte IN DER PERSONALPOLITIK professionelles und überprüfbares Konzept. Die Zerti- steht Ihnen Frau Annette Feldmann unter der Telefonnummer fizierung bestätigt uns dabei, dass wir auf einem guten 0421 497-3556 zur Verfügung. PRIVATLEBEN Weg sind. 14 15
GESUNDHEIT UND SICHERHEIT AM KLINIKUM GESUNDHEITSCHECK AM ARBEITSPLATZ BETRIEBSÄRZTLICHER DIENST SORGT FÜR AKTIVE GESUNDHEITSFÖRDERUNG D ie betriebsärztliche Versorgung im Klinikum Bre- men-Mitte wird durch drei Arbeitsmedizinerinnen und zwei Arbeitsmediziner sowie fünf Assistentinnen sichergestellt. Die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz tungen, Schulungen oder Unterweisungen können die Themen- felder Bewegung, Ernährung, ergonomische Arbeitsplatzeinrich- tung und viele weitere abgedeckt werden. für die von uns betreuten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen im Mittelpunkt unserer Bemühungen. Bei der arbeitsmedizinischen Vorsorge soll durch das Erkennen von Risikofaktoren und Früherkennung von Gesundheitsstörun- gen die Krankheitsentwicklung verhindert werden. Dieser Be- SICHERHEIT AM ARBEITSPLATZ Die Arbeitsmedizin erreicht einen großen Teil der gesunden Be- reich fällt in die Sekundärprävention. Die Begleitung durch den völkerung, die von sich aus keinen Arzt aufsuchen würde. Der Betriebsärztlichen Dienst bei der Wiederherstellung nach einer Arbeitsplatz ist daher auch ein sehr guter Ort für die allgemei- Akuterkrankung stellt die Säule der Tertiärprävention dar. Hier DIE ROLLE DES ARBEITSSICHERHEITSTECHNISCHEN DIENSTES ne Gesundheitsförderung. Hier sind die Betriebsärztinnen und ist die Beteiligung bei Maßnahmen der stufenweisen Wiederein- Betriebsärzte wichtige und kompetente Ansprechpartnerinnen gliederung oder beim Betrieblichen Eingliederungsmanagement und Ansprechpartner zu den Themen Gesundheit und Krank- (BEM) zu nennen. heit. Im Vordergrund steht im Sinne der Primärprävention die Vermei- dung von Krankheiten. Ein wichtiger Baustein ist dabei z. B. die Sicherstellung eines ausreichenden Impfschutzes. Durch Bera- D er Arbeitssicherheitstechnische Dienst, kurz ASiTD, wird im Klinikum Bremen-Mitte durch drei Personen dargestellt. Aufgabe des ASiTD ist es, die Krankenhausdirektion, den Betriebsrat und Führungskräfte, aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Fragen des Arbeitsschutzes zu beraten. Um diese Aufgabe zu erfüllen ist eine enge Zusammenarbeit von ASiTD und dem Betriebsärztlichen Dienst erforderlich. Die Fachkräfte für Arbeitssicherheit ermitteln und beurteilen Gefährdungen am Arbeitsplatz und beschäftigen sich mit Möglichkeiten der Gesundheitsförderung und der Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Der ASiTD wird aus diesem Grund beispielsweise an Planungen von Baumaßnahmen und neuen Verfahren beteiligt, um auf menschengerechte und sichere Arbeitsbedingungen hinzuwir- SCHNITT- UND ken. STICHVERLETZUNGEN Die Beurteilung von Unfallereignissen erfolgt im Idealfall präventiv, also bevor es Eine besondere Rolle beim Unfallgeschehen spielen die Schnitt- und Stichver- zu einem Schaden kommt. Deshalb finden regelmäßige Begehungen mit den Ex- letzungen. Hier ist es von großer Bedeutung, nicht auf eine Unfallmeldung zu perten vor Ort statt. Ziel ist es, systematisch zu prüfen, ob Gefährdungen vorlie- verzichten, weder aus Zeitgründen noch aus Scham. Bei Schnitt- und Stichverlet- gen und gemeinsam zu ermitteln, auf welche Weise Unfällen vermieden werden zungen sollte immer eine Vorstellung in der zentralen Notfallaufnahme erfolgen, können. Wenn es trotz des Bemühens um Prävention zu einem Unfall gekommen um zu klären, ob neben der Wundversorgung weitere Maßnahmen erforderlich ist, werden die Fachkräfte für Arbeitssicherheit reaktiv tätig, d. h. Unfälle werden sind. Diese können Blutuntersuchungen, Impfungen oder die Gabe von Medika- analysiert. Es wird geprüft, wie weitere Unfälle verhindert werden können. menten sein. Dabei ist es wichtig, diese Entscheidungen möglichst früh zu tref- fen, am besten innerhalb von zwei Stunden nach der Verletzung. Die Beratung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kann unterschiedlich aus- sehen. So geht es z. B. um gesundheitsfördernde Hilfsmittel für die Klinikarbeit, Weitere Informationen sind auf einem Merkblatt des betriebsärztlichen Büromöbel, Sicherheitsaspekte auf Verkehrswegen oder gefährliche Maschinen. Dienstes zu Stich-/Schnittverletzungen zusammengefasst. Das Merkblatt fin- Da der Arbeitssicherheitstechnische Dienst seine Arbeit nur wahrnehmen kann, den Sie auf der Intranetseite des Betriebsärztlichen Dienstes. wenn er an den entscheidenden Prozessen beteiligt wird, werden Hinweise und Einladungen zu Planungsgesprächen sehr gerne angenommen. 16 17
UNFALLMEDEWESEN UND BETRIEBSBAROMETER Das Unfallmeldewesen Das Betriebsbarometer Falls ein Unfall oder Beinahe-Unfall passiert, muss ein Unfall- In einem Krankenhaus sind die Beschäftigten gesundheit- meldebogen ausgefüllt werden. Das ist wichtig, wenn es zu lich vielfach beansprucht. Bei der Gefährdungsbeurteilung RISIKEN ERKENNEN einem Schaden kommt und die Unfallversicherung in An- von Arbeitsbedingungen reicht es nicht, nur die physikali- spruch genommen werden muss. Hilfreich ist daher auch schen Faktoren zu beachten – ausdrücklich müssen auch eine möglichst genaue Beschreibung des Unfallgeschehens. psychische Belastungen einbezogen werden. Im Klinikum Bremen-Mitte werden seit 2006 die psychischen Belastungen UND ENTSCHÄRFEN! Durch die Unfallmeldung erhalten Betriebsärzte und Fach- mit Hilfe eines Fragebogens (Betriebsbarometer) ermittelt kräfte für Arbeitssicherheit Informationen zur Durchführung und beurteilt. von Unfallanalysen. Ist analysiert, wie es zu einem Unfall kam, wird überlegt, wie ein solcher Unfall zukünftig vermieden Im Rahmen der Arbeitsschutzbegehungen erhält jede Mit- werden kann. Dabei kann es sich um technische Maßnahmen arbeiterin und jeder Mitarbeiter aus einem Bereich mit mehr MEHR SICHERHEIT UND GESUNDHEIT DURCH (z. B. die Beschaffung anderer Arbeitsmittel) oder organisa- als zehn Beschäftigten den Fragebogen mit der Bitte, diesen torische Maßnahmen (z. B. das Erstellen von Betriebsanwei- auszufüllen. Die Befragung soll selbstverständlich anonym UNFALLMELDEWESEN UND BETRIEBSBAROMETER sungen) handeln. Die Unfallanalyse erfolgt gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ggf. auch den Vorge- erfolgen, weshalb kleinere Bereiche (mit weniger als zehn Mit- arbeiterinnen und Mitarbeitern) leider ausgenommen sind. setzten vor Ort. Es geht dabei ausdrücklich nicht darum, eine Die Ergebnisse werden stations- bzw. abteilungsweise ausge- Schuld festzustellen. wertet und an die jeweilige Leitung zurückgesendet. Diese hat die Aufgabe, die Ergebnisse im Team vorzustellen und mög- R egelmäßige Begehungen sind für den Betriebsärztlichen Dienst (BÄD) und den Arbeitssicherheitstechnischen Dienst (ASiTD) die wichtigste Maßnahme, um alle Arbeitsplätze im Klinikum kennenzulernen. Wir stellen noch zwei weite- re Instrumente vor, durch die wir Informationen erhalten, um die Arbeit hinsichtlich Sicherheit und Gesundheit zu untersuchen: das Betriebsbarometer und das Unfall- Unfälle, die eine mehr als dreitägige Arbeitsunfähigkeit nach sich ziehen, müssen der Unfallkasse gemeldet werden. In diesen Fällen erstellt die Abteilung Personalservice aus dem Unfallmeldebogen eine Unfallanzeige. Die Unfallmeldebögen sowie weitere Informationen zur Meldung und zum Anzeigen liche Maßnahmen gemeinsam mit dem Team zu erarbeiten und vorzuschlagen. Im Ausschuss Betriebliche Gesundheitsförderung (ABG) wer- den diese Vorschläge gesammelt und ggf. weitere Maßnah- meldewesen. von Arbeitsunfällen sind im Intranet (Arbeits- und Gesund- men vorgeschlagen. Die Krankenhausdirektion entscheidet heitsschutz/Unfälle und Verletzungen) und im Arbeitsschutz- nach Beratung durch den ABG über die Durchführung der handbuch zu finden. Maßnahmen. Das Betriebsbarometer kann auch bei Organi- sationsveränderungen und im Rahmen von Projekten sinn- voll eingesetzt werden. 18 19
INTEGRATION UND BEM SCHRITT FÜR SCHRITT ZURÜCK IN DEN BERUFSALLTAG DAS BETRIEBLICHE EINGLIEDERUNGSMANAGEMENT A n dieser Stelle soll es nicht darum gehen, Ihnen die rechtlichen Grundlagen des Betrieblichen Eingliede- rungsmanagements (BEM) darzustellen. Vielmehr geht es um die Situation der einzelnen Beschäftigten und dar- um, den positiven Sinn des BEM für Sie zu erläutern. Unser Ziel per Post zugestellt. Es geht darum, mit Ihnen und weiteren von Ihnen ausgewählten Kolleginnen und Kollegen – z.B. Betriebsärzt- licher Dienst, Schwerbehindertenvertretung, Frauenbeauftragte, Personalabteilung, Betriebsrat – ins Gespräch zu kommen, ob wir Ihnen bei der Vermeidung der Krankheit behilflich sein können. ist es, mit Ihnen zu klären, wo Sie stehen und welche Aufgaben Dies könnte beispielsweise die Prüfung bedeuten, ob dauerhaft wir gemeinsam angehen können, damit Sie arbeitsfähig sind, der Arbeitsbereich noch stimmig ist, wie Sie mit Belastungen nachdem Sie mehr als sechs Wochen in einem Kalenderjahr umgehen oder ob am Arbeitsplatz kleine Hilfen mit großer Wir- durch Krankheit ausgefallen sind. kung für Sie gegeben werden können. Wenn Sie bereits aus der Lohnfortzahlung sind und die Wiedereingliederung bevorsteht, Nach Beurteilung Ihrer Vorgesetzten bzw. Ihres Vorgesetzten können die Voraussetzungen auch in diesem Rahmen geklärt wird Ihnen das Einladungsschreiben zu einem BEM-Gespräch werden, sofern Sie dies wünschen. WENN DAS ARBEITSFELD NICHT MEHR PASST INTEGRATIONSTEAM HILFT BEI NEUORIENTIERUNG S ie sind schwer erkrankt, haben mit uns vielleicht schon über das Betriebliche Eingliederungsmanagement eine Wiedereingliederung in Ihrem bisherigen Arbeitsbereich versucht und die Maßnahmen vor Ort sind ausgeschöpft? Sie möchten wieder arbeiten und bedürfen besonderer Maßnah- Dort treffen Sie im Wesentlichen die gleichen Menschen, die Sie zum BEM-Gespräch einladen können – inklusive der Kranken- hausdirektion. In diesem Gespräch ist der Rahmen, in dem wir für Sie tätig werden können, wesentlich größer – z. B. können wir hier in allen vier Krankenhäusern des Klinikverbundes Gesund- men bis hin zu einem anderen Arbeitsfeld, einer völligen Neu- heit Nord nach passenden Einsatzorten für Sie suchen oder die orientierung im Betrieb oder unter Umständen müssen ganz Einbindung externer Berater koordinieren, sofern noch nicht vor- Ein Gemeinschaftsprojekt: andere Wege beschritten werden? In diesem Fall können Sie handen Anträge auf Schwerbehinderung stellen, den Kranken- Das BEM und das Integrationsteam helfen bei der Rückkehr in den den Wunsch äußern oder wir fragen Sie, ob wir Sie dem Integ- oder Rentenversicherungsträger hinzuziehen. Berufsalltag. rationsteam vorstellen können. 20 21
FORTBILDUNGEN INNERBETRIEBLICHE GESUNDHEITSFÖRDERNDE JAHRESVERANSTALTUNGEN FORTBILDUNGEN Neben dem Fortbildungsprogramm der IBF gibt es einige ge- sundheitsfördernde Jahresangebote, an denen Sie als Mitar- FIT UND ZUFRIEDEN AM ARBEITSPLATZ beiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheit Nord teilnehmen können. Der Bremer Firmenlauf ist eine alljährliche Veranstaltung, die vom Marathonclub Bremen organisiert wird. Es handelt sich D amit alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Gelegenheit haben, sich am Ar- beitsplatz zu verwirklichen und dabei die Gesundheit und die Zufriedenheit nicht aus den Augen zu verlieren, bieten wir verschiedene Fortbildungen an. Der Bereich IBF (Innerbetriebliche Fortbildung) liefert ein vielseitiges Angebot für alle Team- mitglieder der Gesundheit Nord. Hier finden Sie unter anderem Veranstaltungen für Ihre dabei um einen lockeren Teamlauf ohne Zeitmessung über die Distanz von 5 Kilometern. Traditionell stellt die Gesund- heit Nord eines der größten Teams für diesen Lauf und zahlt die Startgebühr für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nähere Informationen zum Lauf persönliche Gesundheitsförderung. sowie zur Anmeldung erhalten Sie rechtzeitig über die Unternehmenskommunikation. Wir würden uns freuen, wenn auch Sie sich im kommenden Jahr dem Team der Gesundheit FOLGENDE FORTBILDUNGEN WERDEN IN Nord anschließen. REGELMÄSSIGEN ABSTÄNDEN ANGEBOTEN: Der Lauf „Auf zur Venus“ findet seit 2001 • Stark im Beruf – Zufrieden und Selbstsicher im Alltag jährlich im Bürgerpark in Bremen statt und • Humorvoll arbeiten und leben ist ein Solidaritätslauf, organisiert von der • Deeskalationstraining Bremer Krebsgesellschaft, dem Landessport- • Stressmanagement bund und den Bremer Selbsthilfegruppen. • Ärgerst du dich noch, oder antwortest du schon? Auch bei diesem Lauf sind die Gesundheit Nord und ihre Mit- • Proud to be a Nurse arbeiterinnen und Mitarbeiter in den vergangenen Jahren stets • Mit Kopf und Bauch: wie Sie Ihre Emotionale dabei gewesen. Hier können Sie etwas für Ihre körperliche Fit- Intelligenz stärken und erfolgreich nutzen ness tun und gleichzeitig mit jedem zurückgelegten Kilometer • Gesundheitsorientiert leben – Bewegen – Entspannen – Reden Menschen mit einer Krebserkrankung unterstützen. Auch die- • Spontan reagieren – clever kontern ser Lauf wird Ihnen rechtzeitig über die Unternehmenskommu- nikation angekündigt. Vielleicht sind Sie beim nächsten Mal ja Bei Interesse wenden Sie sich gerne an die IBF unter der Nummer 497 5038. auch dabei? Ebenfalls einmal im Jahr findet das Bremer Drachenboot- rennen statt. Auch bei diesem sportlichen Highlight ist stets Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, sich einer Sportgruppe anzuschließen, in der Sie ein Team der Gesundheit Nord vertreten. Ob erfahrenes Team- sich nach oder vor Ihrem Dienst sportlich betätigen können. Aktuell findet beispielswei- mitglied oder interessierter Neuling, das Team freut sich jeder- se jeden Dienstag und Donnerstag in der Zeit von 14.30 bis 15.30 Uhr im Gymnastikraum zeit über Verstärkung. in Haus 10 der Kurs „Gymnastikgruppe“ unter der Leitung von Frau Erbas statt. Im Pro- gramm stehen allgemeine, ganzheitliche Gymnastik, was u.a. Förderung der Beweglich- Für alle Fußballballbegeisterten ist das jährliche GeNo-Fuß- keit und Kräftigung beinhaltet, sowie Autogenes Training, Schulung von Koordination ballturnier sicherlich das passende Event. In diesem Jahr ha- und Gleichgewicht und mehr. Bei Interesse können Sie gerne für eine unverbindliche ben sich bereits zum 8. Mal die Fußballteams der verschiede- Schnupperstunde vorbeikommen, zu der Sie warme Socken oder Hallenschuhe sowie nen Standorte in einem fairen Turnier miteinander gemessen. ein großes Handtuch mitbringen sollten. Neben dem sportlichen Ehrgeiz steht der Spaß im Vordergrund der Veranstaltung. So wird das Turnier traditionell mit Essen, Trinken und Musik abgerundet. 22 23
MITARBEITERBEFRAGUNG DAS NEUE BGM-PROJEKT GESUND IN DIE ZUKUNFT Mitarbeiterbefragung A uch wenn es an unserem Klinikum bereits einige An- gebote und Strukturen im Rahmen eines Betrieblichen Gesundheitsmanagement gibt, besteht dennoch der Anspruch, das BGM weiter auszubauen und zu verbessern. Aus diesem Grund wurde entschieden, ein gemeinsames Aus den Ergebnissen der Mitarbeiterbefragung werden wir für Sie anschließend passgenaue und bedarfsorientierte Maßnah- men entwickeln. Die Abarbeitung der Themen wird aufgrund der Größe unseres Klinikums schrittweise erfolgen. Dies ist auch der Grund, warum das Projekt für einen Zeitraum von drei Jahren Projekt mit den Krankenkassen AOK und hkk durchzuführen. geplant ist. Selbstverständlich ist es unser Ziel, mit der Umset- Durch diese Kooperation haben wir starke Partner an unsere zung der Maßnahmen schnellstmöglich nach Vorliegen der Be- Seite, die eine große Expertise auf dem Gebiet Betriebliches fragungsergebnisse zu beginnen. Gesundheitsmanagement mitbringen. Befragt werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die der Beide Krankenkassen haben bereits mehrfach erfolgreiche Krankenhausdirektion am Klinikum Bremen-Mitte nachgeordnet BGM-Projekte begleitet und dadurch in den verschiedensten sind. Die Befragung wird im Zeitraum vom 20. September 2018 „ Unternehmen die Gesundheit bis 17. Oktober 2018 durchge- von vielen Beschäftigten mess- führt. Es wurde sich bewusst für bar verbessern können. Diesen UNSER ZIEL IST ES NICHT, eine längere Zeitspanne entschie- Erfolg erhoffen wir uns auch für IRGENDEIN BELIEBIGES BETRIEBLICHES den, damit möglichst viele von Sie und haben daher Anfang Ihnen teilnehmen können. dieses Jahres einen Kooperati- GESUNDHEITSMANAGEMENT onsvertrag über die Dauer von Sie erhalten Ihren Fragebogen drei Jahren abgeschlossen. AUFZUBAUEN, SONDERN EINES, DAS über die für Sie zuständige Lei- Eines der übergeordneten Ziele des Projektes ist es, die Kom- AUF IHRE BEDÜRFNISSE ABGESTIMMT IST. “ tungskraft. Das Ausfüllen des Fra- gebogens wird etwa 20 Minuten in Anspruch nehmen, wobei dies munikation mit Ihnen zu verbessern. Es ist uns wichtig, dass Sie selbstverständlich als Arbeitszeit gilt. Ihre ausgefüllten Fragebö- sich gut informiert fühlen. Unser Anspruch ist es, dass Sie am gen können Sie anschließend in verschlossene Boxen werfen, die Ende des Projektes auf einfache Weise auf alle BGM-Informatio- Ihnen auf Ihren Stationen bereitgestellt werden. nen Zugriff haben. Als ersten Schritt hin zu einer transparenten Kommunikation haben wir diese Broschüre für alle Mitarbeiterin- Was uns besonders wichtig ist: Die Befragung ist anonym! Ein nen und Mitarbeiter des KBM entwickelt. Nachdem Sie im ersten Rückschluss auf Personen ist ausgeschlossen und auch nicht ge- Teil die bereits vorhandenen BGM-Aktivitäten finden konnten, wollt. Daher wurde ganz bewusst auf jede Form der Erhebung werden Sie im Folgenden über die geplanten Projektinhalte in- personenbezogener Daten (bspw. Geschlecht, Alter etc.) ver- formiert. zichtet und sich für eine Befragung in Papierform entschieden. Die Fragebögen werden in verschlossenen Boxen gesammelt, Nächster Schritt: Mitarbeiterbefragung! beim Betriebsrat zwischengelagert und anschließend direkt an das Zentrum für Sozialpolitik/SOCIUM der Universität Bremen Unser Ziel ist es nicht, irgendein beliebiges Betriebliches Gesund- zur Auswertung übermittelt. Sie sind zu keinem Zeitpunkt für heitsmanagement aufzubauen, sondern eines, das auf Ihre Be- Dritte einsehbar. Zudem werden Auswertungen, die eine Grund- dürfnisse abgestimmt ist. Damit uns das gelingt, möchten wir gesamtheit von n=10 unterschreiten, nicht vorgenommen! mit Hilfe einer großflächigen Mitarbeiterbefragung möglichst viele Informationen zu Ihren täglichen Herausforderungen und Bei Fragen wenden Sie sich gerne Bedarfen ermitteln. an den Steuerungskreis Gesundheit. 24 25
VORSTELLUNG STEUERUNGSKREIS Frau Wendorff ist in ihrer Funktion als Krankenhausdirektorin Daniela Wendorff direktes Mitglied im Steuerungskreis und sorgt damit für kurze Wege und eine schnelle Entscheidungsfähigkeit. Herr Twiefel ist Direktor und Stellvertreter des Vorstands der Jörg Twiefel AOK Bremen/Bremerhaven und ein Experte in dem Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement. Frau Voss-Winne ist Moderatorin und Beraterin für Betrieb- Petra Voss-Winne liches Gesundheitsmanagement und Mediation und bringt viel Erfahrung in der Durchführung von BGM-Projekten mit. Frau Schwiering ist Klinikpflegeleitung am Klinikum Bre- Eva Schwiering men-Mitte und vertritt im Steuerungskreis die Berufsgruppe der Pflege. Frau Dr. Kuss, als Leiterin des Palliativmedizinischen Dienstes Dr. Brigitte Kuss am Klinikum Bremen-Mitte, vertritt im Steuerungskreis den ärztlichen Dienst. Herr Dr. Kölsch vertritt als freigestelltes Betriebsratsmitglied Dr. Manfred Kölsch die Arbeitnehmervertretung. GEMEINSAM GESUNDHEITSZIELE Herr Jungfer ist Betriebsarzt am Klinikum Bremen-Mitte und ERREICHEN Knut Jungfer hat bei seinem vorherigen Arbeitgeber bereits ähnliche DER STEUERUNGSKREIS GESUNDHEIT STELLT Projekte zum BGM begleitet. SICH VOR Herr van Hall hat als Mitarbeiter des Arbeitssicherheitstechni- schen Dienstes täglich mit gesundheitsrelevanten Sachver- Patrick van Hall halten zu tun und betreut seit einiger Zeit das Betriebsbaro- Für das Projekt Betriebliches Gesundheits- dabei nicht nur die internen Blickwinkel, standsaufnahmen statt, um zu erörtern, meter am Klinikum Bremen-Mitte. management wurde ein Steuerungskreis sondern auch die Sicht von außerhalb, die wo wir stehen, was wir erreicht haben, Gesundheit gegründet, der aus Vertre- durch die Experten der AOK Bremen/Bre- welche Gesundheitsziele noch vor uns lie- terinnen und Vertretern verschiedener merhaven und der hkk Einzug in unseren gen und wie wir sie strategisch am besten Frau Feldmann ist als langjährige Frauenbeauftragte tief in Berufs- und Interessengruppen besteht. Steuerungskreis findet. und effektivsten erreichen können. Gerne Annette Feldmann BGM-Themen wie Beruf & Familie eingearbeitet. Dadurch möchten wir gewährleisten, dass möchten wir Ihnen im Folgenden die Mit- sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbei- Der Steuerungskreis trifft sich regelmäßig glieder kurz vorstellen: ter mit ihren Anregungen zu Wort kom- zu Sitzungen, in denen das Projekt voll men und Anklang finden. Für uns zählen im Fokus steht. Dabei finden stetige Be- Frau Grube ist die Referentin der Krankenhausdirektorin Alisa Grube und als Projektleitung im Steuerungskreis tätig. Haben Sie Fragen an unseren Steuerungskreis oder vielleicht Ideen Herr Dubenkrop hat als Gesundheitsreferent der hkk zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement, die Sie uns gerne mitteilen Krankenkasse bereits erfolgreich vom Bundesgesundheits- Stefan Dubenkrop möchten? Dann würden wir uns sehr freuen, wenn Sie uns unter der ministerium ausgezeichnete BGM-Projekte „Bester Praxis“ folgenden E-Mail-Adresse kontaktieren: koordiniert. bgm@klinikum-bremen-mitte.de 26 27
ZUKUNFTSVISIONEN UNSERE VISION TIMELINE BGM-PROJEKT 01.01.2018 FÜR DAS JAHR 2022 Projektstart Erstellung eines Zu Beginn unseres Projektes haben wir uns als Steuerungskreis gefragt: Projektverlaufsplans Welche Erwartungen haben wir eigentlich für die nächsten Jahre? He- rausgekommen ist eine Vision, die auf den ersten Blick nahezu uner- reichbar erschien. Nach kurzer Diskussion haben wir uns jedoch dafür Erarbeitung eines entschieden, diese Vision aufzuschreiben, damit wir Sie als Ziel und als Mitarbeiterfragebogens Motivation im Auge behalten. Uns ist allen sehr deutlich, dass es bis dahin noch ein weiter Weg ist. Gerne möchten wir Ihnen dennoch im Folgenden unsere Version darlegen und Sie dazu einladen, sich einmal Gestaltung der KOMMEN, vorzustellen, was wäre wenn... Denn nur, wenn wir an unseren Erfolg BGM Broschüre glauben, können wir gemeinsam etwas erreichen! Wir befinden uns im Jahr 2022 und das Klinikum Bremen-Mitte hat das 13.09.2018 Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement so weit vorangebracht, Informationsveranstaltung für alle Mitarbeiter/innen BLEIBEN, dass wir uns auf die Auszeichnung „Corporate Health Award“ bewer- ben und vielleicht gewinnen? Seit Beginn unseres Projekts im Jahr 2018 hat sich einiges verändert. Un- 20.09.2018 ser Betriebliches Gesundheitsmanagement ist zu einem nachhaltigen Start der Mitarbeiterbefragung Managementsystem geworden, welches gelebt und stetig weiterent- MITARBEITEN! wickelt wird. Die Strukturen und Angebote sind allen Mitarbeiterinnen 17.10.2018 und Mitarbeitern bekannt und werden gerne genutzt. Dadurch, dass Ende der Mitarbeiterbefragung unser BGM auch nach extern gut kommuniziert wird, haben wir in allen Berufsgruppen viele Bewerberinnen und Bewerber und den Ruf, ein toller Arbeitgeber zu sein. Auswertung der Ergebnisse Für den Erfolg war die Unterstützung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein sehr entscheidender Faktor. Insbesondere unsere Füh- rungskräfte identifizieren sich heute sehr mit dem Thema Betriebliches Ergebnispräsentation Gesundheitsmanagement und sehen es als ihre Aufgabe an, auf die für Mitarbeiter/innen Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu achten. Der Weg bis heute war nicht leicht. Immer wieder hatten wir mit nega- Umsetzung tiver Presse zu kämpfen, die uns alle manchmal runtergezogen hat. Zu- abgeleiteter Maßnahmen dem konnten wir durch die schwierige wirtschaftliche Situation, in der wir uns 2018 befunden haben, einige BGM-Themen nicht so umsetzen, Evaluation wie wir es uns gewünscht hätten. der Maßnahmen Im Endeffekt haben wir diese und weitere Hürden jedoch überwinden können. Heute herrscht in unserem Klinikum ein besonders hohes Maß 31.12.2020 an Wertschätzung gegenüber der Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und offizielles Projektende Mitarbeiter, im Umgang miteinander und gegenüber jedem Einzelnen. Ehemals vorherrschendes Misstrauen konnte vollständig abgebaut werden und wir alle sind uns der Sinnhaftigkeit unserer Arbeit wieder Weiterführung eines bewusst. Diese Erfolge wissen wir auch zu feiern – das Motto unseres nachhaltigen BGMs KBM lautet „Kommen, Bleiben, Mitarbeiten“. 28 29
AUF EINEN BLICK & NOTIZEN AUF EINEN BLICK! WICHTIGE ANSPRECHPARTNER FÜR SIE A Arbeitssicherheitstechnischer Dienst 497 3215 B Beruf & Familie: Annette Feldmann Betriebliches Gesundheitsmanagement (Steuerungskreis) Betriebsärztlicher Dienst 497 3556 497 5577 497 5146 Betriebsrat 497 3503 Frauenbeauftragte: Annette Feldmann F 497 3556 Innerbetriebliche Fortbildung (IBF) I 497 5038 J Jugend- und Auszubildendenvertretung 497 3649 K Krankenhausdirektion 497 5208 Schwerbehindertenbeauftragter: Herr Dr. Rothe Suchtbeauftragter: Herr Dr. Pirschel S 497 3292 497 4697 oder 408 1435 30 31
KONTAKT Klinikum Bremen-Mitte St.-Jürgen-Str. 1 28205 Bremen Telefon: 0421 497-0 AOK Bremen Bremerhaven Bürgermeister-Smidt-Straße 95 28195 Bremen Telefon: 0421 17610 hkk Krankenkasse Martinistr. 26 28195 Bremen Telefon: 0421 3655-0
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