WEISE Gemeindebrief für den Pastoralen Raum Am Hagener Kreuz

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Ausgabe I   Gemeindebrief für den Pastoralen Raum Am Hagener Kreuz
2o19/2o2o
Unser Gemeindebrief
    Aus „WIR“ wird „KREUZWEISE“
    Am 1.2.2016 wurde der Pastorale
    Raum Am Hagener Kreuz errichtet.
    In zwei der vier Gemeinden gab es
    einen Gemeindebrief; viele werden
    sich gern an „WIR“ erinnern.
    Diese Tradition soll in erweiterter Form
    fortgeführt werden. Anfang dieses
    Jahres hat sich ein neues Redaktions-
    team mit Mitgliedern aus allen vier
    Gemeinden zusammengefunden. Aus
    „WIR“ wird „KREUZWEISE“...

    Inhalt
    Grußwort		                 03
    Aus unseren Kirchen        05
    Junge Gemeinde		           13
    kfd unterwegs		            20
    Gemeinden aktiv            28
    Kirchenmusik		             38
    Eine Welt		                48
    Weihnachten am             61
    Hagener Kreuz

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Liebe Leserin, lieber Leser,            Die Klimadiskussion wird unsere              neuen Begeisterung für das Evangelium.
in den Händen halten Sie die erste      Lebensweise ändern und hoffentlich           Auch mit diesem neuen Gemeinde-
Ausgabe unseres neuen Gemeinde-         auch für die Zukunft eine lebenswerte        brief geht es um die Sichtbarkeit des
briefs KREUZWEISE. Dieser berich-       Schöpfung erhalten in all ihrer Viel-        Evangeliums. Viele Menschen leben
tet von Geschehnissen, Begebenhei-      falt und Pracht.                             in ihren Vereinen, Gruppierungen
ten und Ereignissen in unseren vier                                                  und Verbänden schon lange in Treue
Gemeinden Heilig Geist Emst, Heilig                                                  die Nachfolge Jesu.
Kreuz Halden, St. Bonifatius Hohen-                                                  Und immer kommt auch Neues und
limburg und St. Elisabeth Hagen.                                                     neue Menschen hinzu. Auch hier ist
Es ist doch mehr als erfreulich, dass                                                es einzig das Ziel, in der heutigen Zeit
sich ein Redaktionsteam gefunden                                                     das Evangelium Jesu Christi glaubhaft
hat, das auf der einen Seite eine                                                    und nachhaltig für die nachfolgenden
bewährte Tradition fortführen will                                                   Generationen zu verwirklichen und
und auf der anderen Seite sich auch                                                  zu leben. Daher gilt mein Dank dem
dem Neuen zugewandt hat. So finden                                                   Redaktionsteam dieses Gemeinde-
Sie daher Berichte und Erzählungen                                                   briefes, diesem Ziel eine gute neue
von bekannten Gruppen und auch                                                       öffentliche Plattform gegeben zu haben.
von neuen Gruppen, die sich erst im                                                  Wir freuen uns auf noch viele folgen-
letzten Jahr gefunden haben. Allen      Auch im kirchlichen Bereich geschehen        de Gemeindebriefe.
gemeinsam ist, dass sie ihr Tun und     Veränderungen. Der „synodale Weg“,           Liebe Leserin, lieber Leser, Sie sind
Handeln aus dem Evangelium heraus       der demnächst in der katholischen            herzlich eingeladen, mitzuwirken und
bewirken.                               Kirche in Deutschland beginnen wird,         sich einzubringen in diesen sich ver-
Wir leben in Zeiten der Veränderung.    kann so manche neue Möglichkeit des          ändernden Zeiten. Sicherlich finden
Durch Migration wird unsere Kultur      Miteinanders in und mit der Kirche           Sie in diesem Heft für Sie Interessantes
bereichert, erweitert und im gegen-     ins Leben rufen. Ich hoffe sehr, dass        zum Mitmachen und wenn Sie selbst
seitigen Austausch und Lernen von-      die Synode sich nicht in erster Linie        Ideen für Neues haben – nur zu,
einander können wir gemeinsam eine      mit Strukturen u.ä. beschäftigt, sondern     leben Sie Kirche!
neue friedliche Gesellschaft werden.    im Heiligen Geist Wege findet zu einer

                                                                       Dieter J. Aufenanger, Pfarrer & Leiter des PRs Am Hagener Kreuz

                                                                                                                                         3
Wir digitalisieren den Mittelstand

    .Intelligent
    .Individuell
    .Agil
    .Flexibel
    .Sicher
    .Persönlich

                                           www.mggm.de

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Unser neuer Pastor und Gefängnisseelsorger Ulrich Gröne stellt sich vor:
„Ich war im Gefängnis und ihr seid         täuscht haben. So vermied ich immer       beiderseits dann zu einer Begegnung
zu mir gekommen“ (Mt 25,36) - oder         mehr das Ansehen und nahm den             und Versöhnung gekommen ist. Der
schauen wir uns an: „Er soll mir in die    anderen und damit auch mir selbst         Täter sagte unter Tränen: „Es tut mir
Augen schauen und sagen, dass es ihm       Ansehen! Neu lernte ich es durch die      von Herzen leid. Ich würde es gerne
leid tut. Dann mich um Entschuldi-         Menschen, die mitunter noch nie,          ungeschehen machen. Ich bitte dich
gung bitten“, so sagte es vor Jahren ein   auch von ihren Eltern nicht, liebevoll    ehrlich um Entschuldigung!“
Mann zu mir, der Opfer einer Körper-       angeschaut wurden und die in der          Die Antwort - auch unter Tränen -
verletzung wurde. Einer der Täter saß      Gesellschaft geringes Ansehen haben:      war: „Ich verzeihe dir“, sie umarmten
damals in der JVA-Castrop-Rauxel und       die Menschen im Gefängnis! Es ist         sich und schauten sich lange in die
war zu einer mehrjährigen Haftstrafe       kein Zufall, dass Jesus einem der zwei    Augen!
verurteilt.                                Verbrecher, die mit ihm gekreuzigt        Liebe Mitmenschen im pastoralen
Diese Worte machten mich nachdenk-         wurden, verzeiht; verzeihen kann, weil    Raum und darüber hinaus:
lich und begleiten mich seitdem.           dieser ihn anschaut, zuvor zu seinen      So wünsche ich mir viele Begegnun-
Ich achte stärker darauf, wie ich die      Untaten steht und diese bereut. So        gen mit vielen bereichernden Augen-
Menschen anschaue, meine Gottes-           kurz und doch so befreiend kann ein       Blicken.
und Weltanschauung hat sich dadurch        Beichtgespräch sein!                                                   Uli Gröne
gewandelt.                                 Können viele Menschen nicht mehr
Ich erinnere mich, dass ich als Kind,      an die Auferstehung Jesu und damit
wenn ich „Mist gebaut hatte“, meinen       auch nicht an die eigene glauben, weil
Eltern nicht in die Augen schauen          wir uns nicht ehrlich anschauen? Ich
konnte. Meine Mutter hob dann mein         bin fest davon überzeugt, weil ich es
Kinn und schaute mich an, ermög-           immer wieder erfahre, dass Gott per-
lichte das Gespräch unter Tränen und       manent schaut: hier auf Erden und
nahm mich in die Arme. Als puber-          dann auch nach unserem Tod.
tierender Jugendlicher wollte ich den      Ich stelle mir vor, dass die Begegnung
Mädchen gerne in die Augen schauen         mit ihm als Vater und Mutter dann
und hatte zugleich Angst davor. Beim       so sein wird, wie hier auf Erden.
ersten Kuss blinzelte ich, die Augen des   Können wir Gottes Blick noch nicht
Mädchens waren geschlossen und so          erwidern, schaffen wir uns die „Hölle“;
schloss ich meine auch – mein Herz         schauen wir den barmherzigen Gott
öffnete sich!                              an, leben wir im Himmel.
Als Erwachsener lernte ich, dass Augen     Übrigens, den Himmel auf Erden
auch täuschen können und meine             haben Opfer und Täter erfahren,
Augen auch andere Menschen ent-            weil es durch eine gute Vorbereitung

                                                                                                                              5
Hilfe aus Indien                           Auf die Bitte des Erzbistums Pader-        genießen. Auch die Hilfsbereitschaft,
    Seit November 2018 ist Pater Elgan         born an den Provinzoberen der Un-          die ihm in den Gemeinden und im
    Earnest als Seelsorger in unserem          beschuhten Karmeliten in Süd-Kerala        Pastoralteam entgegengebracht wird,
    Pastoralen Raum tätig. In einem            hin, entschloss sich Pater Elgan nach      weiß er zu schätzen. Überhaupt macht
    Gespräch mit der Redaktion des Ge-         Deutschland zu kommen. Angesichts          es ihm Freude, Neues zu lernen.
    meindebriefs stellt er sich vor.           des Priestermangels in Deutschland         Gern möchte Pater Elgan seine Glau-
                                               möchte er in der Gemeindearbeit hel-       bensbotschaft an uns weitergeben.
                                               fen. Er lernte bereits kurz vor seiner     „Der Glaube muss vom Herzen kom-
                                               Abreise aus Indien und ab März 2018        men und nicht vom Kopf“, betont er.
                                               in Deutschland die deutsche Sprache.       Er findet, dass nicht alles perfekt sein
                                               Mittlerweile beherrscht er unsere          muss, denn Fehler sind verzeihlich und
                                               Sprache sehr gut und greift nur noch       gehören zum menschlichen Leben.
                                               ganz selten zum „Google-Translator“.       So ist es ihm wichtig, dass sich die
                                               Nach einer ersten Station als Prakti-      Menschen mit gegenseitiger Wert-
                                               kant im Pastoralverbund Salzkotten         schätzung und Offenheit begegnen.
                                               begann Pater Elgan am 1. November          Pater Elgan liebt auch die Kirchen-
                                               2018 seinen Dienst im Pastoralen           musik, denn die Musik kann eine stim-
                                               Raum „Am Hagener Kreuz“. Er lebt           mungsvolle Atmosphäre erzeugen.
                                               im Kloster Edith Stein auf Hagen-Emst      Insbesondere frohe und lebendige
    „Ich wuchs in einer römisch-katho-         zusammen mit zwei weiteren Ordens-         Melodien haben es ihm angetan. Er
    lischen Familie zusammen mit einer         priestern aus Indien und versieht das      singt sehr gern und hat unter den
    Schwester im Süden der indischen           Seelsorgeamt in allen vier Gemeinden       Kirchenliedern bereits einen Favo-
    Provinz Kerala auf“, berichtet Pater       unseres Pastoralen Raumes.                 riten: „Segne Du Maria, segne mich
    Elgan. Schon früh hat er sich – zunächst   „Ich habe mich hier gut eingewöhnt,        Dein Kind. Dass ich hier den Frie-
    gegen den Rat seiner Eltern – ent-         obwohl es sehr große Unterschiede          den, dort den Himmel find!……“
    schlossen, Ordenspriester zu werden.       in der Kultur im Vergleich mit Indien      Wir freuen uns, dass Pater Elgan Mit-
    Er trat im Alter von 15 Jahren in das      gibt“, stellt Pater Elgan fest. So könne   glied unseres Pastoralteams ist und
    Priesterseminar ein und wandte sich        man sich in Indien zum Beispiel viel       wünschen uns, dass er unserem Pasto-
    dem Orden der Unbeschuhten Karme-          spontaner mit anderen Menschen tref-       ralen Raum möglichst lange treu bleibt.
    liten (OCD) zu. Er studierte Philo-        fen. In Deutschland sei es dagegen sehr                               Carola Suwelack
    sophie und Theologie und wurde am          wichtig, immer vorher einen Termin
    24.04.2014 zum Priester geweiht.           zu vereinbaren. Als sehr positiv emp-
    Zwölf Jahre lebte er in der Klosterge-     findet er in Deutschland die persön-
    meinschaft die Prinzipien des Ordens:      liche Freiheit, die die Menschen –
    das Gebet und die Kontemplation.           und insbesondere die Frauen – hier

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Von der Lipnica über die Sieg an die Lenne
Seit dem September 2018 ist Pastor          gehören die Gemeinden Kreuztal,
Jacek Kantor in der Gemeinde St. Boni-      Krombach und Hilchenbach-Dahl-
fatius als Pastor tätig. Bei der hiesigen   bruch. Ende 2018 stand der Wechsel
Kolpingfamilie berichtete er über sei-      nach Hohenlimburg an. Auch kirchen-
nen „Weg von Lipnica Wielka, Polen,         rechtlich wurde der Schritt vollzogen.
nach Hohenlimburg“.                         Er ist jetzt bis zum Lebensende Pries-
Pastor Kantor ist im Dorf Lipnica Wiel-     ter des Erzbistums Paderborn.
ka an der polnisch – slowakischen           Pastor Kantor zu seiner Arbeit im
Grenze zusammen mit sieben Brüdern          Pastoralen Raum: „Ich wünsche mir
und zwei Schwestern aufgewachsen.           eine gute Zusammenarbeit und dass
In seiner Jugend engagierte er sich als     ich die Menschen begleiten kann.
Lektor und Messdiener in der Gemein-        Dass ich den Menschen helfen kann,       Für mich ist Kirche meine Heimat
de. Von einem Berufungserlebnis kann        den Sinn des Lebens und den Weg          und dieses Gefühl möchte ich den
er nicht berichten, der Weg zum Priester    zum Glauben zu finden. Ich möchte        Menschen vermitteln.“
habe sich “einfach so“ entwickelt, be-      zeigen, dass Kirche eine lebendige und                         Meinolf Steinhofer
richtet der heute 46-jährige. Zusam-        echte Gemeinschaft ist.
men mit fast dreihundert weiteren
Priesteramtskandidaten ist er in seiner
Diözese ins Priesterseminar eingetreten
und am 22.5.1999 in Tarnow zum
Priester geweiht worden. Zunächst war
er in verschiedenen polnischen Gemein-
den eingesetzt, bis, auf dem Welt-
jugendtag im Juli 2008 in Australien,
in ihm der Entschluss reifte, ins Ausland
zu gehen. Seiner Idee, nach England zu
wechseln, entsprach sein Bischof nicht,
er empfahl ihm stattdessen das Nach-
barland Deutschland. Er folgte diesem
Wunsch und lernte mit sechsunddreißig
Jahren in der Akademie Klausenhof im
Bistum Münster die deutsche Sprache.
Dann folgten neun Jahre im Pastoral-
verbund nördliches Siegerland. Dazu

                                                                                                                                7
Seltene Feier der Heimatprimiz in St. Bonifatius Hohenlimburg
    Eine heute sehr seltene Messfeier konnte die St. Bonifatius-   Die gesamte Messfeier wurde in lateinischer Sprache
    gemeinde im Juni feiern. Janosch Donner, ein „Kind der         zelebriert, einschließlich der gesungenen Lesung und des
    Gemeinde“, feierte seine Heimatprimiz mit einer Messfeier      Evangeliums. Der Lesungs- und Evangeliumstext wurde
    im alten Ritus in Hohenlimburg. Eine erste heilige Messe,      vor der Predigt auf deutsch verlesen. Der gesamte Mess-
    gehalten von einem neu geweihten Priester in seiner Heimat-    ablauf war für die Gläubigen in einem Heft aufgezeichnet.
    gemeinde, hat es seit vielen Jahren in St. Bonifatius nicht    Hier wurde der zelebrierte lateinische Text der deutschen
    mehr gegeben.                                                  Fassung gegenübergestellt. Janosch Donner, der heutige
    Pater Janosch Donner gehört der „Fraternitas Sacerdotalis      Pater Janosch, hatte sich schon früh in seinem Leben für
    Sancti Petri“, der Priesterbruderschaft St. Petrus an.         diese erhabene Form der Messfeier begeistert und so gezielt
    Die Gemeinschaft steht für den alten Ritus der Messfeier ein   zu dem Priesterseminar in Wigratzbad im Allgäu angemeldet.

    und so wurde die Primiz in der außerordentlichen Form des      Begleitet wurde die Primiz von der Choralschola unter der
    Römischen Ritus gefeiert. Hierzu gehört, dass der Altar im     Leitung von Kantor Peter Wigge sowie dem Trompeter
    Gegensatz zur heutigen Liturgie „umgedreht“ wird und           Lennart Müller und seiner Schwester Astrid an der Geige.
    alle Messteilnehmer in Richtung des Allerheiligsten schauen,   Im Anschluss an diese außergewöhnliche Messe hatte der
    inklusive der Zelebranten. Dominikanerpater Rodrigo Kahl,      Pfarrgemeinderat zu einer Feier in den Petrus Canisius Saal
    Dozent für Liturgie und Latein, führte vor Beginn der hei-     geladen. Zum Abschluss des Tages konnten die Mitfeiernden
    ligen Messe in den Ritus ein und erklärte die heute unge-      den von Pater Janosch erteilten Primizsegen empfangen.
    wöhnliche Messform, bei der der Priester mit dem Rücken        - ubi enim sunt duo vel tres congregati in nomine meo ibi
    zur Gemeinde steht, mit einem Vergleich zu einem Bus-          sum in medio eorum - Mt 18,20
    fahrer, der fahre ja schließlich auch nicht mit dem Rücken     (- Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt
    zum gemeinsamen Ziel der Reise.                                sind, da bin ich mitten unter euch - Mt 18,20) Elmar Rieke

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9
50 Jahre Heilig-Kreuz                    ganz nebenbei Metallbaumeister, ent-
     Feste soll man feiern wie sie fallen,    warf und baute das 6,50 Meter hohe
     und wenn es gleich drei Anlässe gibt,    Kreuz. Es ist aus zwei verschiedenen
     feiert man am besten ein Gemeindefest.   Stahlsorten konstruiert, im oberen
     Die Heilig-Kreuz-Gemeinde in Halden      Teil aus glänzendem Edelstahl, un-
     hatte die Gelegenheit und feierte zum    vergänglich, und in der senkrechten
     einen das 50-jährige bestehen des        Tragesäule aus Rost ansetzendem
     Kirchenbaus, das 25-jährige Priester-    Cortenstahl. „Der Stahl der Stele
     jubiläum von Pastor Ansgar Hester        wird Rost ansetzen, das steht für die
     sowie die Weihe des neuen Wege-          Vergänglichkeit“, sagt Pater Abra-
     kreuzes vor der Kirche.                  ham, „gleichzeitig macht die gesamte
     Vor 50 Jahren zog die Gemeinde aus       Konstruktion den Übergang von der
     der viel zu klein gewordenen Bonifa-     Erde in den Himmel deutlich.“ In die
     tius-Kirche in den Neubau um. Der        Stele eingearbeitet sind zwei Bibelzi-
     Architektur der Kirche ist deutlich      tate. Geht man auf das Gotteshaus
     der Einfluss des Geistes des zweiten     zu, wird klar, wer einen hier erwartet:
     vatikanischen Konzils anzusehen. Der     „Ich bin der Weg, die Wahrheit und
     Innenraum des schlichten, turmlosen      das Leben“. Verlässt man das Gelände
     Baus ist von einem Fensterkranz in       wieder, wird dem Besucher die klare
     kräftigen Farben beleuchtet. Die An-     Botschaft „Ich bin bei euch alle Tage“
     ordnung der Sitzreihen deutet in         mit auf den Weg gegeben.
     einem Viertelkreis die Versammlung       Die meisten Gratulanten hatte an
     der Messgemeinde um den Altar            diesem denkwürdigen Tag sicherlich
     herum an. Auf sakrale Kunst wurde        Pastor Ansgar Hester. Nicht abreißen
     weitestgehend verzichtet.                wollte die Menschenkette, die ihm
     Ursprünglich sollte vor dem Kirchen-     persönlich zu seinem 25-jährigen
     bau noch ein Glockenturm mit aufge-      Priesterjubiläum gratulierte.
     setztem Kreuz errichtet werden, dieser   Nach zehn Jahren im Pastoralverbund
     ist jedoch aus Geldmangel nie gebaut     Hohenlimburg-Halden und weiter im
     worden. Um so mehr freuen sich die       Pastoralen Raum Am Hagener Kreuz
     Gläubigen jetzt über ein monumenta-      wurde Pastor Hester am 22. September
     les Wegekreuz, das anlässlich der        feierlich verabschiedet.
     50-Jahrfeier errichtet werden konnte.    Er ist nun im Pastoralen Raum Sun-
     Benediktiner-Pater Abraham Fischer,      dern tätig.
     Prior der Abtei Königsmünster, und                                    Elmar Rieke

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Danke Pastor Hester!
Am 22.September 2019 wurde Pastor Hester in Halden
Hl. Kreuz mit einem Festgottesdienst und anschließender
Begegnung im Gemeindehaus verabschiedet.
Er hatte sich bereits in den Pfarrnachrichten mit einem
Brief an die Mitchristen im Pastoralen Raum gewandt,
in dem er schrieb: „Viele Türen haben sich in dieser Zeit
für mich geöffnet: in der Begegnung mit Ihnen, wenn ich
Menschen seelsorglich begleiten durfte, in der Zusam-
menarbeit mit den Gremien, Gruppen, Institutionen, Ver-
einen und im ökumenischen Bereich, durch die Mitarbeit
von Einzelpersonen, in Gesprächen, durch ermutigende
Worte ebenso wie durch bereichernde Kritik und einfa-                       durch ihr Gebet getragen haben. „Ja, so nehme ich nach
ches Mittun. Viele Menschen von ganz jung bis ganz alt                      zehneinhalbjähriger priesterlicher Tätigkeit im hiesigen
durfte ich kennenlernen. Viel Schönes und Bereicherndes                     Pastoralen Raum viele kostbare Geschenke im Herzen mit
ist aus diesen Begegnungen gewachsen, vieles wurde auf                      an meine neue Wirkungsstätte im Pastoralen Raum Sundern.“
den Weg gebracht und geschafft.                                             Nach der Hl. Messe, die durch die besondere musikalische
Ich habe sehr gern mit Ihnen gelebt und es fällt mir nicht                  Gestaltung sehr feierlich war, gab es noch eine Einladung
leicht von den vier Gemeinden Abschied zu nehmen.                           ins Gemeindehaus, um persönlich Abschied zu nehmen.
Denn hier war immer wieder etwas zu spüren, von dem                         Dort wurde allen eine kleine Stärkung angeboten und es
Ort, wo Himmel und Erde sich berühren.“                                     lag zusätzlich ein Erinnerungsbuch aus, in das man per-
Er bedankte sich in diesem Brief ausdrücklich bei allen, die                sönlich ein paar Dankesworte und gute Wünsche für die
ihn in seiner Amtszeit in Hagen begleitet, unterstützt und                  Zukunft schreiben konnte.		                     Barbara Pieper

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.“ Mit diesem Zitat von Hermann Hesse wünschen wir Pastor Hester
viel Freude und Gottes Segen für seinen weiteren Dienst in Sundern!

                                                                                                                                                        11
Eine Ära geht nach 50 Jahren zu Ende                           Zur Erinnerung an viele frohe gemeinsame Karnevalsfeiern
     Vor 50 Jahren kam Sr. Fátima mit vier anderen Schwestern       im St. Clara-Altenheim wurde vor der Elisabeth-Statue
     aus Kroatien nach Hagen. Das St. Clara-Altenheim der           mit dem Elferrat noch ein Foto gemacht.
     Caritas an der Lützowstraße wurde ihr Zuhause. Hier ha-        Wir bedanken uns ganz herzlich bei Sr. Fátima und ihren
     ben sie gelebt, gearbeitet, gewirkt und Spuren hinterlassen.   Mitschwestern. Möge Gottes Segen immer mit ihnen sein.
     Doch nun heißt es nach 50 Jahren Abschied nehmen vom                                                           Rita Kubot
     St. Clara-Altenheim, von St. Elisabeth und von Hagen.
     Sr. Fátima, Sr. Eliza und Sr. Danimira kehren nach Kroatien
     zurück. Dort werden Sr. Eliza und Sr. Danimira ihr neues
     Zuhause in Zagreb-Sestine finden. Während Sr. Fátima das
     Haus der Exerzitien, der Seelsorge und Erholung auf der
     Insel Ugljan leiten wird.
     Am Pfarrfestsonntag, 7. Juli 2019, wurden Sr. Fatima und
     Sr. Danimira im Familiengottesdienst von Pfr. Aufenanger
     und vielen Gemeindemitgliedern verabschiedet. Zur Erin-
     nerung und als Dank für ihre langjährigen Dienste über-
     reichte Pfr. Aufenanger ihnen einen großen Blumenkorb

     mit einem Rosenstock, der sie in ihrer Heimat immer an
     ihre Zeit in St. Elisabeth erinnern soll.
     Auf dem anschließenden Pfarrfest bedankte und verab-
     schiedete sich Sr. Fátima noch von vielen Gemeindemit-
     gliedern persönlich.

12
Erstkommunion 2019
Mehr als einhundert Kinder aus unse-
ren Gemeinden Heilig Kreuz Halden,
Heilig Geist Emst, St. Bonifatius
Hohenlimburg und St. Elisabeth Hagen
haben in diesem Jahr erstmals die
heilige Kommunion empfangen.

Erstkommunion 2020:
Heilig Geist, Emst Samstag, 18. April & Sonntag, 26. April
St. Bonifatius, Hohenlimburg Sonntag, 19. April & Samstag, 25. April
St. Elisabeth, Mitte Sonntag, 19. April
Heilig Kreuz, Halden Sonntag, 26. April

                                                                       13
In unseren wöchentlichen Gruppenstunden gehen wir
                                                                    natürlich in die Kirche zum Üben. Aber oft genug nutzen
                                                                    wir den Gruppenraum oder Klostergarten, um alle mögli-
                                                                    chen Spiele zu spielen. Das geht von Gesellschaftsspielen
                                                                    über Verstecken bis hin zu Baseball spielen im Garten.
                                                                    Egal ob Messdienerleiter oder Wochengruppen, auf unsere
                                                                    Grill- und Backabende freuen wir uns immer.
                                                                    Wir würden uns sehr freuen, wenn wir in den Gruppen-

     Messdiener im Pastoralen Raum
     Als Messdiener in St. Elisabeth gehen wir jetzt neue Wege.
     Bei unseren Aktionen binden wir immer öfter auch die
     anderen Gemeinden des Pastoralen Raumes mit ein.
     So haben wir dieses Jahr beim Pfarrfest Unterstützung
     von St. Bonifatius bekommen. Wir konnten gemeinsam
     Cocktails verkaufen und uns besser kennenlernen.

                                                                    stunden oder auch Leiterrunden neue Gesichter begrüßen
                                                                    dürfen. Denn auch das Dienen am Altar macht erst so
                                                                    richtig Spaß, wenn viele Messdiener mitmachen. Wer Lust
                                                                    hat, uns bei Aktionen oder beim Dienen zu unterstützen,
                                                                    kann gerne auf uns zukommen. Ganz egal ob Erwachsene,
                                                                    Jugendliche oder Kommunionkinder.

     Außerdem haben wir dieses Jahr einen Messdienerwan-
     dertag auf die Beine gestellt, an dem Messdiener aus drei
     Gemeinden teilgenommen haben. Wir Messdiener haben
     in St. Elisabeth mit einem Frühstück begonnen und sind
     dann nach Hohenlimburg gewandert. Abschluss war ein
     gemeinsamer Gottesdienst mit allen sowie ein geselliges
     Grillen. Für das nächste Jahr sind weitere Aktionen geplant,
     zu denen alle Messdiener herzlich eingeladen sind.
                                                                                                                 Theresa Knispel
14
„Du hast die Wahl!“
Firmung 2020 steht bevor
„Du hast die Wahl“ – unter diesem Leitwort haben sich

                                                              Seit 1956
gut 140 Jugendliche angemeldet, um ihren Glauben im
kommenden Jahr (neu) zu erkunden und zu entdecken.
Vielleicht werden sie manches davon, was sie als Kind
geglaubt haben, gegen einen „Erwachsenenglauben“ ein-
tauschen.
Die Firmvorbereitung unserer vier Gemeinden wird dabei        IHR Fachmann in Hagen für
in diesem Jahr erstmalig in Kooperation durchgeführt. Die
Jugendlichen hatten dabei die Wahl, aus unterschiedlichen
Modellen das passende für sich auszuwählen. Dies sind           Markisen
ihre Vorbereitungswege 2020:
22 Jugendliche werden auf dem Ijsselmeer segeln und
                                                                Polsterei
dabei – wie Jesus und die Jünger – auf dem Boot über den        Insektenschutz
Glauben ins Gespräch kommen.
Knapp 40 junge Erwachsene werden in 4 Gruppen den               Gardinen
Alphakurs absolvieren und zu wöchentlichen Abenden
                                                                Bodenbeläge
nach einem Abendessen sowie einem Filmimpuls in Aus-
tausch gehen.                                                   Sicht-/Sonnenschutz
„Vor Ort“ trifft sich eine Gruppe in Hohenlimburg und
eine Gruppe in Halden.
Intensivtage im Jugendhof Lennestadt haben knapp 40           Beratung Handwerk Service
Jugendliche gewählt, diese werden zu Beginn der Oster-
bzw. der Sommerferien mit ihren Firmbegleitern zu ge-
blockter Firmvorbereitung in das Sauerland aufbrechen.
Außerdem wird sich in den Sommerferien die Pilgergruppe
„Backpacking“ nach einer Sonntagsmesse zu Fuß von
Hagen auf den Weg nach Köln machen.
Wir wünschen allen berührende Erfahrungen in ihren
Vorbereitungsmodellen!
                                                              Zehlendorfer Str. 37
                                            Markus Ehrhardt   58097 Hagen
                                                              Tel. 02331 22788
                                                              www.albuschat.de
                                                                                          15
Junge Kirche Hagen-Witten
     Er schaute hin: Der Dornbusch brannte im Feuer, aber der
     Dornbusch wurde nicht verzehrt.                     Exodus 3,2
     Wie kann ich als junger Mensch meinen Glauben leben?
     Wie kann ich heute überhaupt glauben?
     Mose, der Gott im brennenden Dornbusch begegnet, macht
     eine Erfahrung, die sein Leben verändert. Aber wo können
     wir heute solche Erfahrungen machen? Und muss es im-
     mer eine ganz abgefahrene Geschichte sein?
     Wir, das Team Junge Kirche Hagen-Witten, machen uns               Alle Infos findest Du unter:   www.jungekirche-hagen-witten.de
     gemeinsam auf die Suche nach Antworten auf die Fragen,
     die wirklich gestellt werden. Wir wollen ein Teil der Kirche
     sein und uns der Herausforderung stellen, in dieser säku-        Du suchst nach einer Möglichkeit Deinen Glauben
     larisierten Welt Gottes Reich sichtbar werden zu lassen.         kreativ zum Ausdruck zu bringen oder bist selbst auf der
     Dabei sehen wir uns als eine Art Forum für gute Ideen und        Suche nach dem was Dich antreibt? Melde Dich gerne bei
     Projekte. 2020 wollen wir, nach einer kreativen Pause, wieder    uns, wir freuen uns auf Dich!
     an den Start gehen und im Pastoralen Handeln mitmischen.                                                              Thomas Wertz

16
„Ehe wir heiraten“                                             familie“, „Kinder“, „Treue“, „Finanzielle Sicher- heit“,
Crashkurs für Hochzeitpaare                                    „Sexualität“, „Humor“ und viele weitere Begriffe in eine
„Wow, es war ein richtig cooler Tag! Ich hatte mir das         Rangfolge gebracht werden sollen, je nachdem, wie wichtig
eigentlich ziemlich langweilig vorgestellt … “ sagte eine      diese in der Ehe sind. Spannend auch der Vergleich der
unserer Bräute bei der Abschlussrunde unseres Tageskurses.     Gruppenergebnisse: Ticken Männer anders als Frauen?
Die anderen                                                    Beim italienischen Mittagessen bleibt Zeit für den Aus-
stimmten zu.                                                   tausch über alles, was die Paare so bewegt: die Hochzeits-
Seit Anfang des                                                location, Trauzeugen, Brautmoden, aber auch über den
Jahres laden un-                                               eigenen Vorbereitungsdruck.
sere Gemeinden                                                 Der Nachmittag stellt schließlich die Frage „Warum
im Pastoralen                                                  kirchlich heiraten?“ Unsere Paare tauschen sich über ihre
Raum die Hoch-                                                 Gründe aus. Interessant, vielfältiger und spiritueller, als
zeitspaare zu die-                                             mancher meinen mag. Sie vertiefen, was die vier Verspre-
sem besonderen                                                 chen bei der kirchlichen Trauung bedeuten und diese mit
Vorbereitungstag                                               dem Lebens- und Glaubensalltag zu tun haben.
ein: Etwa zehn                                                 Ja, es ist ein Crashkurs. Er dauert nur 5 ½ Stunden - aber
Brautpaare tref-                                               die Erfahrungen und Eindrücke dieses Tages bestärken und
fen dabei jeweils                                              beflügeln eindeutig unsere Paare auf ihrem Weg in die Ehe,
aufeinander                                                    denn sie erleben, „dass es heute nicht bloß um die Hoch-
– und sind über-                                               zeit ging, sondern um das, was mit der Hochzeit beginnt!“
rascht, wie viele                                                                          Annette Brinkmann & Markus Ehrhardt
gerade in der
gleichen Lebens-
situation sind!
Aber immer der Reihe nach: Erst einmal empfangen wir
unsere Paare mit einem Glas Prosecco oder Orangensaft. Ja,
es lohnt sich, darauf anzustoßen, wenn zwei Menschen eine
wichtige Lebensentscheidung treffen. Beim Kennenlernen
stellen sich die Paare einander vor, sie berichten von ihrem
Kennenlernen oder ihrem Heiratsantrag.
Bei einem Impulsvortrag erfahren die Paare auf interessante
und humorvolle Weise, welche Phasen jede Paarbeziehung
durchläuft und wo sich Chancen und Krisenpotenzial ver-
bergen. Dann ist es Zeit für eine Frauen- und eine Männer-
runde: Gar nicht so einfach, wenn Stichworte wie „Herkunfts-

                                                                                                                                 17
Neuigkeiten aus der Bücherei!                                  Nachwuchses am Herzen. So kooperieren wir mit dem
     Weit über 1000 Stunden investieren die 24 Mitarbeiter          Kindergarten von St. Elisabeth und der Karl-Ernst-Osthaus-
     jedes Jahr ehrenamtlich für die Bücherei St. Elisabeth –       Grundschule und der dortigen Ganztagsbetreuung.
     nicht nur in der Ausleihe, die dreimal wöchentlich statt-      Spezielle Medienboxen für diese Einrichtungen wie auch
     findet. So werden auch Veranstaltungen wie Autoren-            viele der aktuell eingestellten Medien sind gefördert vom
                                                                    Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Nord-
                                                                    rhein-Westfalen, erkennbar an den entsprechenden Logo-
                                                                    Aufklebern.
                                                                    Neben Büchern haben auch elektronische Medien Einzug
                                                                    in die Bücherei gehalten. Im Bestand finden sich nun Tonies
                                                                    und TipToi-Bücher und -Spiele. Außerdem gibt es aktuelle
                                                                    Hörbücher und DVD´s für Groß und Klein. Bei über
                                                                    6000 Medien findet sich für jeden Geschmack etwas.
                                                                    Besuchen Sie uns doch wieder einmal – wir sind mittwochs
                                                                    und freitags in der Zeit von 16oo - 18oo Uhr und sonntags
                                                                    von 93o - 12oo Uhr für Sie da.
                                                                                                                   Anke Dollberg

     lesungen oder Büchertrödel-Verkaufsveranstaltungen orga-
     nisiert, die viele Besucher anziehen. Im Jahr 2019 gelang es
     der Bücherei St. Elisabeth erneut, die bekannte Autorin
     und Kabarettistin Kathrin Heinrichs für eine Lesung zu
     gewinnen. Im Mai begeisterte sie mit ihrem neuesten Buch
     und einer humor-
                                                                       Dahlenkampstraße 2 · 58095 Hagen
     vollen Darbietung
     über alle Formen
     des „Unterwegs-
                                                                       Besuchen Sie uns im neuen Geschäft:
     Seins“ eine große                                                  Große Kalenderausstellung, Literatur
     Zuhörerschaft.                                                     und Geschenke zu Advent und Weih-
     Als Familien- und
     Kinderbücherei
                                                                       nachten. Lesetipps für Groß und Klein.
     liegt uns beson-
     ders der Erwerb
                                                                       Mehr als 3.000.000 Titel online:
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     tenz unseres                                                      www.lesenundhoeren-hagen.de

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Familienwochenende auf´m Ahorn
Eine Tradition für Große und Kleine in St. Bonifatius
Seit 1993 ist das Familienwochenende in St. Bonifatius
Hohenlimburg Tradition, seit 2008 geht es zum Ahorn.
Das ist nicht wirklich weit weg von zu Hause, doch wer
(kleine) Kinder hat, weiß genau das zu schätzen. In den
Wäldern kurz vor Wiblingwerde eingetroffen, feiern
bekannte Gesichter ihr Wiedersehen und neue Familien
werden herzlich in die Gemeinschaft aufgenommen.
So ist der erste Abend schnell vergangen und am nächsten
Morgen nimmt das Chaos(spiel) seinen Lauf.

Nachdem die Sonne es viel zu gut mit uns meint, wird für
die Kleinsten schnell ein Pool aufgebaut. Große Könner
einer anderen Disziplin nehmen Pfeil und Bogen zur Hand
und treffen nicht selten ins Schwarze. Das Abendessen vom
Grill wird am Samstag selbstverständlich draußen einge-
nommen, wo der Abend dann auch gemütlich ausklingt.
Nach dem Gottesdienst am Sonntagmorgen ist das schöne
gemeinsame Wochenende leider schon fast wieder vorbei,
weswegen noch vor Ort ein Termin für das nächste Jahr
gesucht wird - idealerweise soll es ein verlängertes Wochen-
ende sein und weitere Familien sind herzlich willkommen!
                                             Christoph Wasser
                                                                19
kfd-Klosterweltenfahrt in die Pfalz                                                 auf der Fahrt Richtung Speyerer Innen-
     Zur 12. Klosterweltenfahrt trafen wir     mit Anbetung und anschließendem           stadt, sondern auch in den nächsten
     uns am Dienstag, 16. Juli 2019 in der     Abendessen trafen wir uns zu einer        Tagen gab es viele Gespräche zu die-
     Gemeinde Heilig Kreuz, Halden. Die        Einstiegs- und Vorstellungsrunde.         sem Thema. In Speyer schauten wir
     Frauen aus Affeln und Warstein waren                                                uns den Dom sowie weitere Kirchen,
     schon im Bus und es gab ein großes                                                  u.a. die sehr prachtvolle evangelische
     Hallo zum Wiedersehen. Nach der Be-                                                 Dreifaltigkeitskirche, an. Nachmittags
     grüßung durch Frau Oberstadt und                                                    besuchten wir das Diakonissen-Mut-
     dem Reisesegen durch Pastor Hester                                                  terhaus Lachen in Neustadt. Auch dort
     bekamen wir das Programm für die                                                    wurden wir herzlich aufgenommen
     nächsten Tage, welches wir sofort sehr                                              und Sr. Helene Hoffmann führte uns
     gespannt studierten.                                                                nach dem Kaffee durch das Gelände
     Unsere Klosterweltenfahrt führte uns                                                und zeigte uns auch einen Film über
     diesmal in die Pfalz. Die erste Station                                             den Werdegang des Diakonissen-Mut-
     an diesem Dienstag war die Abtei                                                    terhauses Lachen. Hier wird ein Gäste-
     Maria Laach. Dort angekommen be-                                                    haus betrieben, in welchem Gruppen
     suchten wir die Abteikirche mit ihrem                                               und Familien sehr gerne aufgenommen
     Eingang, dem „Paradies“. Wir bestaun-                                               werden und in dem fröhliches Treiben
     ten die weitläufigen Klosteranlagen                                                 herrschte. Leider blieb nicht viel Zeit,
     und beteten die Mittagshore mit den                                                 um den neuen Gebetsweg am Mutter-
     Mönchen. Anschließend erfuhren wir                                                  haus in Augenschein zu nehmen. Zu-
     in einem Film viel Interessantes über                                               rück im Kloster Neustadt trafen wir
     die Entstehung der Benediktinerabtei                                                uns nach Vesper und Abendessen zur
     und die Arbeit im Kloster. Mit diesen     Am Mittwoch fuhren wir in das Kar-        kreativen Bibelarbeit. Wir sprachen
     Eindrücken ausgestattet konnten wir       melitinnenkloster in Speyer, wo uns das   über den Propheten Elija. Anhand von
     uns beim Mittagessen im Seehotel          Kloster und das Leben der Schwestern      Egli-Figuren wurden uns die Ereig-
     Maria Laach direkt von der benedik-       vorgestellt wurde. Beeindruckt waren      nisse aus 1 Könige 17,1-16 näherge-
     tinischen Gastfreundschaft überzeugen.    wir vom zurückgezogenen Leben der         bracht.
     Weiter ging es nach dem Mittagessen       Karmelitinnen, welches in der Haupt-      Den Donnerstag verbrachten wir vor
     zu unserer Unterkunft für die kom-        sache durch das Gebet und einen           Ort im Herz-Jesu-Kloster. Dieses noch
     menden Tage in das Gästehaus des          tiefen Glauben geprägt ist. Viele von     recht junge Kloster der Herz-Jesu-
     Herz-Jesu-Klosters in Neustadt an der     uns konnten sich in der heutigen Zeit     Priester wurde uns erklärt, sollte von
     Weinstraße. Hier wurden wir sehr herz-    ein Leben hinter Klostermauern in         Anfang an eine Stätte der Besinnung
     lich begrüßt und erhielten die Schlüs-    dieser Form nicht vorstellen. Diese       und für Exerzitien sein. Der Ausbau
     sel für unsere Zimmer. Nach der Vesper    Eindrücke beschäftigten uns nicht nur     und der Neubau des Konventhauses

20
für die Klostergemeinschaft sowie         derbaren Kreuzweg. Einige scheuten         Russisch-Orthodoxe Kirche in Wies-
weiterer Erweiterungsbauten wurden        sich auch nicht, den Fußweg bergab zu      baden, konnten wir leider nicht besu-
mit der Segnung und der Konsekrati-       gehen, um die Altstadt von Neustadt        chen, weil es nicht möglich war, mit
on des neuen Altares am 12.12.1981        zu erkunden.                               dem Bus dorthin zu gelangen.
                                          Am Nachmittag und am Abend be-
                                          schäftigten wir uns in der Bibelarbeit
                                          weiter mit Elija. Diesmal ging es um
                                          Elija und die Witwe aus Sarepta. Wir
                                          versuchten, die Bibeltexte auf unsere
                                          heutige Zeit und unser Leben zu über-
                                          tragen, was eine große Herausforde-
                                          rung darstellte. Auch das Bild der
                                          Künstlerin Paula Cox ließ Diskussionen
                                          aufkommen, da jede die einzelnen Dar-
                                          stellungen anders aufnahm. Aber trotz
                                          aller Diskussionen waren wir auch an
                                          diesem Abend eine großartige Gemein-
                                          schaft, die sich im Anschluss an die
                                          Bibelarbeit noch gemütlich zusam-
                                          mensetzte.
                                          Der nächste Morgen, der Freitag war
                                          schon wieder Abreisetag. Nach einem,
                                          wie immer in diesen Tagen, reichhal-
abgeschlossen. Durch den neugebau-        tigen Frühstück und Verabschiedung         So fuhren wir also direkt weiter nach
ten Chor wirkt die Klosterkirche hell     aus dem Herz-Jesu-Kloster fuhren wir       Wiesbaden, wo wir Zeit zur freien Ver-
und freundlich und ist wie geschaffen,    zum Kloster Eberbach im Rheingau.          fügung hatten. Nachdem alle wieder
um die Frohe Botschaft den Besuchern      Kloster Eberbach ist eine ehemalige        wohlbehalten im Bus saßen, fuhren wir
näher zu bringen. Das Kloster und die     Zisterzienserabtei. Auch dort hatten wir   erschöpft aber mit vielen neuen Ein-
dazugehörigen Anlagen wurden uns          eine kurzweilige, interessante Führung.    drücken nach Hause zurück. Wie im-
durch Rektor P. Gerd Hemken SCJ           Wir erfuhren, dass das Kloster für eine    mer war die kfd-Klosterweltenfahrt eine
eindrucksvoll nähergebracht.              Jahrhunderte alte Weinkultur steht.        eindrucksvolle, kurzweilige Fahrt, über
In den Stunden zwischen Mittagessen       Das Weingut wird auch heute noch           die wir noch lange sprechen werden.
und Bibelarbeit gab es rund um das        betrieben und im Klosterladen konn-        Unser Dank gilt wieder dem tollen
Kloster einiges zu entdecken, z.B. eine   ten die hochwertigen Weine gekauft         Vorbereitungsteam Margret Oberstadt
Lourdesgrotte im Wald und einen wun-      werden. Unser nächstes Ziel, die           und Pastor Ansgar Hester.
                                                                                               Veronika Weppler und Erika Hankeln
                                                                                                                                    21
kfd Heilig Geist                                               Ein Highlight unserer kfd-Aktivitäten ist der alljährliche
     Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands der            Ausflug. In diesem Jahr ging es in das hessische Fritzlar,
     Heilig Geist Gemeinde trifft sich regelmäßig zu folgenden      eine Stadt mit mittelalterlichem Charakter, ausgebaut zu
     Veranstaltungen:                                               einem modernen Mittelzentrum mit vielfältiger Infrastruktur.
        • An jedem Mittwoch um 9.00 Uhr in der Turmkapelle:         Die Entstehung von Fritzlar geht auf eine Kirchen- und
     Messfeier oder Wortgottesfeier. Am ersten Mittwoch im
     Monat gestaltet Frau Gabriele Schulze Wischele, unser
     kfd-Mitglied, diesen Gottesdienst.
        • An jedem letzten Mittwoch im Monat von 15.30 Uhr
     bis 17.00 Uhr im Heinrich-König-Haus: kfd-Nachmittag.
     Die Treffen haben unterschiedliche Schwerpunkte: Glau-
     bensfragen, Arbeit mit Bibeltexten, weltliche Themen.
        • An jedem ersten Dienstag im Monat um 19.30 Uhr
     im Gemeindetreff: kfd am Abend. Dieses noch junge
     Angebot, für die Frauen, die am Nachmittag keine Zeit
     haben, hat sich mittlerweile etabliert und ist beliebter und
     beständiger Programmteil unserer Frauengemeinschaft
     geworden. Themenschwerpunkte waren bisher:
     Quizrunden zum Jahresbeginn, theologische Themen,              Klostergründung durch Bonifatius zurück. Die Frauen
     Literaturabende, Gesundheitsthemen, Reiseberichte,             gingen auf Entdeckungsreise durch die fast 1300 jährige
     Schlemmerabende mit gemeinsamem Kochen,                        Stadtgeschichte.
     kfd am Abend unterwegs mit Wanderungen oder Besich-            Wer zukünftig dabei sein möchte, sollte nicht lange zögern.
     tigungen.                                                      Kommen Sie doch einfach zu unseren nächsten Treffen!
                                                                    Sie sind herzlich willkommen! Unsere Termine werden in
                                                                    den Pfarrnachrichten veröffentlicht. Haben Sie weitere
                                                                    Ideen für neue Wege der kfd Heilig Geist? So würden wir
                                                                    zum Beispiel gerne jüngeren Frauen eine Heimat bei uns
                                                                    in der kfd der Heilig Geist Gemeinde bieten. Zögern Sie
                                                                    nicht! Sprechen Sie uns an! Wir freuen uns auf Ihre Ideen!
                                                                                                               Gabriele Grawe-Cluse
                                                                    Anna Maria Ackermann 		           Telefon 02331 - 588036
                                                                    Gabriele Grawe-Cluse              Telefon 02331 - 52870
                                                                    Monika Knaup 		                   Telefon 02331 - 51449
                                                                    Bettina Kochskämper-Holzhausen    Telefon 02331 - 56781
                                                                    Deli Münterfering 		              Telefon 02331 - 52993

22
Kompetente Beratung
                                            Ideenreiche Gestaltung
                                               Zuverlässiger Service
                                          58093 Hagen
                                          Garten-Center: An der Stadthalle
                                          Wasserloses Tal 19-23
                                          Gärtnereibetrieb: Wasserloses Tal 19
                                          Telefon: 02331/91577-0
                                          Telefax: 02331/91577-77
                                          Wir sind auch außerhalb unserer
                                          Geschäftszeiten für Sie erreichbar:

-Ihr Service-Partner rund um die Blume-   Internet: www.blumen-mankopf.de
                                          Email: info@blumen-mankopf.de

Wir lassen uns was einfallen.
         Jederzeit. Extra für Sie.

HOCHZEITSFLORISTIK                  EVENTDEKORATIONEN

OBJEKTBEGRÜNUNG                           TRAUERFLORISTIK

                                                                                 23
kfd Halden 2019                                                                        den Bäumen näherten, ein Filmabend
     „Frauen begegnen Frauen“, unter                                                        mit dem bekannten Film „Die Hütte“
     diesem Motto trafen sich Frauen der                                                    und ein künstlerisches Angebot zur
     kfd Halden am 18.September 2019                                                        Gestaltung eines ausgewählten Bibel
     zum zweiten Mal mit Frauen anderer                                                     textes. Im November wird es noch
     Kulturen und Konfessionen im Ge-                                                       ein Treffen in einer Hohenlimburger
     meindehaus der Hl. Kreuz Gemeinde                                                      Buchhandlung geben, um dort Anre-
     in Halden. Der Abend der Begegnung                                                     gungen für neue Bücher zu erhalten
     begann mit einer Kennenlernrunde,                                                      und zu stöbern. Außerdem sind die
     in der jede Frau etwas über sich und                                                   Frauen immer auch beteiligt bei litur-
     ihre Herkunft erzählen konnte. Alle                                                    gischen Angeboten wie z.B. bei Kreuz-
     Frauen kannten die Geschichte von                                                      wegandachten, bei der eucharistischen
     der Arche Noah, die sogar Ursprung           Ein weiteres Highlight war die Jahres-    Anbetung oder beim Marienlob.
     einer Speise ist, die in allen islamischen   fahrt gemeinsam mit den evangelischen     Neugierig geworden? Die kfd freut
     Familien zubereitet wird. Im Anschluss       Schwestern der EFH (evangelischen         sich über alle, die gerne mitmachen
     an diesen Austausch wurde gemeinsam          Frauenhilfe). Sie führte in diesem Jahr   möchten. Informationen dazu gibt es
     gegessen. Jede Frau hatte ein Gericht        nach Königsmünster. Ein Mönch er-         im Pfarrbüro.
     mitgebracht, das für ihr Land typisch        klärte den Frauen die Besonderheiten
     ist. Trotz einiger Sprachschwierigkeiten     dieser wunderschönen Kirche. Mich
     wurden Rezepte ausgetauscht, viel er-        hat besonders ein Kasten an der Wand
     zählt und gelacht. Alle waren sich einig:    beeindruckt, in dem man virtuell, also
     das war ein schöner und bereichernder        online, eine Kerze anzünden kann.
     Abend, der wiederholt werden sollte.         Nach einem Spaziergang durch den
                                                  Klostergarten, in dem auch Werke
                                                  der Künstlerwerkstatt zu bestaunen
                                                  waren, aus der auch das neue Außen-
                                                  kreuz in Halden stammt, gab es ein
                                                  schmackhaftes Mittagessen und zum
                                                  Abschluss noch eine Fahrt mit dem
                                                  Ausflugsschiff auf dem Hennesee. Es
                                                  war ein sehr informativer und ab-
                                                  wechslungsreicher Tag.
                                                  Weitere Aktivitäten waren zum Bei-
                                                  spiel ein Waldspaziergang, auf dem
                                                  sich die Frauen auf meditative Weise
                                                                                                                      Barbara Pieper
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Jahresfahrt der kfd St. Elisabeth                                                  den Wasserweges hörten. In Kalkriese
     Das Besichtigungsprogramm unseres         mit altem Bau- und Baumbestand ar-       – am Fuß eines Hanges – wurden in
     diesjährigen kfd- Tagesausflugs führte    beiten heute unter anderem mehrere       den vergangenen Jahren umfang-
     uns, geleitet von Michael Eckhoff, ins    Künstler. In der Kirche verweilten wir   reiche archäologische Grabungen
     nördliche Osnabrücker Land und Teile      zu einer Andacht.                        vorgenommen. Hierbei machten die
     des Wiehengebirges.                                                                Archäologen zahlreiche Funde (zum
     Begonnen haben                                                                     Beispiel fanden sie die Maske eines
     wir am ehemali-                                                                    römischen Soldaten), die darauf hin-
     gen „Kloster Mal-                                                                  deuten, dass hier vermutlich Kampf-
     garten“ nahe der                                                                   handlungen im berühmten Jahr 9
     Stadt Bramsche.                                                                    nach Christus („Varus-Schlacht im
     Dies ist ein ehe-                                                                  Teutoburger Wald“) zwischen Römern
     maliges Benedikti-                                                                 und Germanen unter ihrem Anführer
     nerinnenkloster,                                                                   Arminius/Hermann stattgefunden
     das von 1194 bis                                                                   haben. Ein Museum mit einem stähler-
     1803 an diesem                                                                     nen Aussichtsturm krönt das Ausgra-
     Ort bestanden hat.                                                                 bungsgelände.
     Heute sind Kirche                                                                  Nun war schon die Mittagszeit erreicht.
     und Pfarrhaus in kirchlichem Eigen-       Von Malgarten ging es weiter in          Zum Mittagessen steuerten wir das
     tum und die unter Denkmalschutz           Richtung Bramsche-Kalkriese, wobei       idyllische Ausflugslokal „Darpvenne“
     stehenden ehemaligen Klostergebäude       wir unterwegs den Mittellandkanal        an. Bei der Anfahrt passierten wir die
     in privatem Besitz. In der weitläufigen   querten und einige wissenswerte          größte europäische Eiswaffelfabrik im
     und überaus imponierenden Anlage          Fakten zur Geschichte dieses bedeuten-   Dorf Venne („Waffel Meier“).

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Im Anschluss an das Mittagessen              weitere Weg dann in Richtung Osten.            vielen Fachwerkhäusern besucht.Etliche
besuchten wir direkt neben dem               Zunächst haben wir das berühmte                Teilnehmerinnen aus unserer Gruppe
Ausflugslokal ein Gehöft, das einem          Schloss Ippenburg „umkreist“ und dann          nutzten hier die Gelegenheit, der in-
Bauernhof der Eisenzeit (vor rund            den zwar kleinen, aber höchst bezau-           teressanten Kirche einen Besuch abzu-
2500 Jahren) nachempfunden ist.              bernden Kurort Bad Essen mit seinen            statten. Nach einem kurzen Rundgang
Wir hörten hier einige Aspekte zum                                                          über den beschaulichen Marktplatz
Leben in der damaligen Zeit.                                                                besuchten wir in Bad Essen ein Café,
Das Osnabrücker Land enthält ferner                                                         um uns an Kaffee und leckerer Torte
viele spannende Fundorte der Jung-                                                          zu laben. Den Rückweg traten wir so
steinzeit (3500–2800 vor Christus),                                                         an, dass wir das Wiehengebirge queren
insbesondere eine große Anzahl an                                                           konnten. Dieser Höhenzug ist an die-
beeindruckenden Hünengräbern. An                                                            ser Stelle landschaftlich sehr schön.
zwei steinernen Grabanlagen sind wir                                                        Zusammen mit großen Teilen des
dann auch kurz gewesen und haben                                                            Teutoburger Waldes bildet das Wiehen-
sie vom Bus aus bestaunen können.                                                           gebirge hier etwas ganz Besonderes:
Parallel zum Mittellandkanal und                      Gradierwerk im Kurpark Bad Essen      den Naturpark „Terra Vita“, einen Na-
zum Wiehengebirge führte uns der                                                            turpark von europäischer Bedeutung.

Samstagsfrauen
Auch im Jahr 2019 waren die Samstagsfrauen der kfd wieder interessiert unterwegs!
Sowohl kulturell, wie z.B. im Nussbaum-Museum in Osnabrück, als auch heimatkundlich in der Westruper Heide, Stadt-
führung in Hattingen oder Ende September im Schiffshebewerk Henrichenburg. Die Ideen und unsere Neugierde gehen
uns nicht aus! Kommen Sie mit, wir laden alle Frauen ein! Und dies sind die im nächsten Jahr geplanten Veranstaltungen:
 wann                verantwortlich                      Ziel
 25. Januar   2o2o   Lucie List                          Ikonenmuseum Recklinghausen und Ausstellungseröffnung in der VHS Essen
 22. Februar  2o2o   Walburga Koert                      Ausstellung „nützlich und schön“ im Peter Behrens-Bau in Oberhausen
 o4. April    2o2o   Monika Ricke                        Jüdisches Museum in Dorsten
 o9. Mai      2o2o   Martina Weeke-Schmidt               Kiliansdom in Letmathe und Dechenhöhle
 o6. Juni     2o2o   Annette Binka                       Duisburg entdecken....
 25. Juli     2o2o   Angelika Jamin                      Landesgartenschau Kamp Lintfort
 29. August   2o2o   Monika Ricke                        Premium Wanderweg 3 Türme
 14. November 2o2o   Anke Dollberg                        Wir steigen dem Kölner Dom aufs Dach....

Näheres erfahren Sie vor den Veranstaltungen durch Flyer in der kfd-Zeitschrift „Frau + Mutter“ (St. Elisabeth), in den
Pfarrnachrichten oder per Mail unter sonderburg2e@web.de oder ricke.moni@gmail.com
                                                                                Für das Vorbereitungsteam; Martina Weeke und Monika Ricke

                                                                                                                                            27
Heinrichs am Turm
     Der Gemeindestammtisch in Heilig
     Geist auf Emst findet nunmehr im
     dritten Jahr statt und stößt weiterhin
     auf eine große Resonanz.
     Einmal im Monat, jeweils freitags ab
     20.00 Uhr, treffen sich Gemeindemit-
     glieder und Freunde unserer Gemeinde
     in lockerer und ungezwungener
     Atmosphäre im Schankraum des
     Heinrich Königs Hauses. Genaue
     Termine entnehmen Sie bitte unseren
     aktuellen Ankündigungen in den
     Pfarrnachrichten.

     In diesem Jahr richteten wir wieder
     gemeinsam mit der Emmaus Ge-
     meinde auf Emst den ökumenischen
     Freitag auf dem Kirchmaifest aus.
     Live-Musik, Emster Premium Bingo
     und vieles mehr luden die Festgäste
     zum langen Verweilen auf dem Fest-
     platz ein.
     Ein toller Abend der „gelebten Öku-
     mene“ ging erst weit nach Mitter-
     nacht zu Ende.
                                Mike Mankopf

28
Offene Kirche
Seit Herbst 2018 sorgt eine kleine
Gruppe von sechs Ehrenamtlichen
unter der Leitung von Regina Ryschka
dafür, dass die Heilig Geist-Kirche
jeden Dienstag von 17 oo – 19oo Uhr
für jedermann geöffnet ist.
Das Projekt „Offene Kirche“ entstand
aus der Überlegung heraus, dass der
Kirchenraum nicht nur zu den Gottes-
dienstzeiten genutzt werden soll, son-
dern einmal in der Woche zum Ver-
weilen, zum Ausruhen, zum kurzen
Gebet oder auch nur zum Anzünden
einer Opferkerze einlädt. Schließlich
besitzt das letzte vollendete Werk des
Kirchbaumeisters Dominikus Böhm
an sich ja schon eine sammelnde
Wirkung. Gelegentlich erklingt zur
offenen Kirche auch etwas Musik.
Seien Sie also herzlich eingeladen,
diese Möglichkeit zu nutzen. Als
sichtbares Zeichen für die geöffnete
Kirche steht übrigens ein Windlicht
vor dem Kirchenportal.
                         Thomas Schmidt

P.S. Die Bonifatiuskirche in Hohen-
limburg ist an jedem Freitag von 17.00
bis 18.00 Uhr geöffnet

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Trauercafé in Heilig Kreuz Halden
     Der Umgang mit der Endlichkeit des Lebens, mit Sterben,        Das Trauercafé in Heilig Kreuz möchte den teilnehmen-
     Tod und Trauer gehört zum Leben. Er ist Teil unserer           den Trauernden in einem geschützten Raum die Mög-
     Lebensaufgabe. Trauer ist eine ganz natürliche Reaktion        lichkeit geben, mit Menschen, die auch in Trauer sind, in
     auf einen erlittenen, schmerzlichen Verlust.                   Kontakt zu kommen. Bei Kaffee und Kuchen können sie
                                                                    sich mit den anderen Betroffenen über ihre Situation aus-
                                                                    tauschen. Die Gäste können hier miteinander ihre Trauer
                                                                    erleben, Gefühle zum Ausdruck bringen und gemeinsam
                                                                    nach Antworten, Hilfen und Hoffnungswegen suchen.
                                                                    Herzlich eingeladen sind erwachsene Trauernde, deren
                                                                    Verlust etwa acht Wochen und länger zurückliegt. Jedes
                                                                    Treffen ist für alle Trauernden offen. Es bedarf keiner An-
     Trauern bedeutet Abschied nehmen von einem geliebten           oder Abmeldung. Die Teilnahme ist kostenlos.
     Menschen. Jeder Mensch hat seine eigene, individuelle          Das Trauercafé findet jeden ersten Freitag im Monat von
     Art und Weise mit seiner Trauer umzugehen. Die Gefühle         15oo – 163o Uhr im Blauen Saal der Heilig Kreuz Kirche
     sind vielfältig und oftmals sehr intensiv. Sie brauchen Zeit   in Halden, Wehbergstr.1a statt.
     und Raum, um sich entfalten und fließen zu können.                                                        Michaela Pesenacker

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Gehen, Stehen, Sitzen und Knien                             Das Knien und die Verneigung weisen auf das sich Beu-
Gebärden im Gottesdienst                                    gen vor dem Größeren und die Verehrung und Anbetung
Der aufrechte Gang ist die charakteristische Bewegungs-     Gottes hin. Beispielsweise bei den Einsetzungsworten im
form des Menschen und damit symbolische Ausdrucks-          Hochgebet und immer dann, wenn Gottes Anwesenheit
form der Menschenwürde. Das gemeinsame Gehen, zur           besonders deutlich wird, wenn das Allerheiligste gezeigt
Kirche, bei Prozessionen, Kommuniongang ist Ausdruck        wird.
der Weggemeinschaft mit Christus und Symbol des wan-        Als Hauptwerkzeuge der Körpersprache haben die Hände
dernden Volkes Gottes.                                      in der Liturgie besondere Bedeutung. Beim Gebet gefal-
Das Stehen ist ein Zeichen der Achtung und Ehrerbie-        tet drücken sie Hingabe oder Sammlung aus. Vor dem
tung, der Bereitschaft zum Hören und Gehorchen sowie        Körper mit nach oben offenen Handinnenflächen beim
des Aufbruchs und Handelns. Es ist vor allem zu den         Vaterunser weisen sie auf das Geben und Nehmen im
großen Gebeten der Messfeier vorgesehen, zu den Für-        Gebet hin.
bitten, zum Gebet des Herrn und beim Hochgebet mit          Bei all diesen Ausdrucksformen gilt: „Äußere Haltung
Ausnahme der Einsetzungsworte. Im zweiten eucharisti-       wächst immer aus der inneren Gestimmtheit, wirkt aber
schen Hochgebet, das auf die Frühzeit der Kirche zurück-    umgekehrt auch auf sie zurück.“ Es ist also nicht gleich-
geht, heißt es ausdrücklich: „Wir danken dir, dass du uns   gültig in welcher Haltung wir Gottesdienst feiern.
berufen hast, vor dir zu stehen und dir zu dienen.“         Werner Kinold, nach „Der christliche Glaube“ Theologie im Fernkurs der DBK

                                                                                                                                         31
„Wir haben so gut wie nichts in Händen“                                                        5000 satt. Und die Frauen und Kinder.
     Wolfgang, der langjährige Bannerträger, Ihnen zu essen“, hatte Jesus gesagt und                Nach der Prozession hatte die Ge-
     hatte vor wenigen Jahren gesagt „es             die Jünger werden sich an die Stirn ge-        meinde zum einfachen Essen einge-
     geht nicht mehr“. Und dann hatten sie tippt haben. Und sie werden es ihm                       laden. Ein Fremder kam an meinen
     mich gefunden: „Könntest du nicht…?“ gesagt und gezeigt haben: Fünf Fische                     Tisch, als ich das Banner einrollte.
     So war ich auch                                                                                „Ich setze mich zu Kolping“, sagte er
     in diesem Jahr mit                                                                             in meine Richtung und wir kamen
     der Vereinsfahne                                                                               ins Gespräch. Ob er auch Kolping-
     bei der Fronleich-                                                                             bruder sei, wollte ich wissen. „Ach, ja,
     namsprozession                                                                                 aber das hat sich nach den Wander-
     mitgezogen. Es                                                                                 jahren verloren.“ Er sei Bäcker und
     war heiß und das                                                                               wohne nun hier in unserem Stadtteil.
     Tempo des Zuges                                                                                Ob ich ihm demnächst das Programm
     war nicht mein                                                                                 der Kolpingfamilie bringen könne,
     Tempo. Wir waren Die     kirchlichen Vereine sind starkem Wind ausgesetzt. Kaum Aktive, kaum
                           Nachwuchs, vorwiegend Ältere. Treue Leute eben. An wen werden sie die
                                                                                                    frage ich. Ja, das sei möglich, antwor-
     wenige, die sich an Fahne weitergeben können? Ja, wir sind wenige, aber wir sind Gesegnete.    tete er und gab mir seine Adresse.
     der dritten Station Also kein Grund, Mut und Fahne sinken zu lassen!                           Ich habe ein gutes Gefühl. Und ich
     auf dem Schulhof                                                                               bin mir fast sicher: er ist einer der
     einfanden. Vermutlich der Kern der              und zwei Brote (oder war es umgekehrt          5000. Also kein Grund, Mut und
     Gemeinde. Treue Leute.                          fünf Brote und zwei Fische?). „Wir             Fahne sinken zu lassen!
     Dann bei der vierten Station in der             haben so gut wie nichts in Händen“.                                     Meinolf Steinhofer
     Bonifatiuskirche, die Erzählung von             Jesus segnete das Wenige und schickte
     den 5000 Gesättigten. „Gebt ihr                 sie los. Und, wie wir wissen, wurden

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Maria 2.0 und jetzt?                      lischen Kirche und fordern eine lücken-            toralen Raum erschienen war. Evange-
Gesprächsabend in Heilig-Geist            lose Aufklärung der Missbrauchsfälle.              lische Mitchristen waren auch vertre-
In der gegenwärtigen Situation der        Das erregt Aufmerksamkeit und ruft                 ten. Die Altersstruktur lag bei 50 plus
katholischen Kirche kann man sitzen       viele verschiedene Reaktionen hervor.              (+ 3 Frauen von Mitte 20).
bleiben und mit verdeckten Augen still    Drei der Maria 2.0-Initiatorinnen,                 Wie kann es weitergehen? Es wurden

                                           Wir sind mit dem Verlauf des Abends sehr zufrieden und merken, dass das Thema auch hier in Hagen Kreise zieht.

hoffen, dass das Dunkel irgendwann        Frau Berg, Frau Schmelter und Frau                 abschließend eigene Wünsche gesam-
vorbeizieht. Man kann sich auch zum       Kellinghaus kamen am 24.09.2019                    melt: Predigt einer Frau in der Sonn-
Gehen entscheiden, weil so Vieles         aus Münster zu einem Gesprächsabend                tagsmesse, Planung weiterer Aktionen,
nicht mehr auszuhalten ist.               in den Pastoralen Raum „Am Hagener                 Unterschriftensammlung Maria 2.0,
Die Lektor*innen der Heilig-Geist-Ge-     Kreuz“. Sie haben sehr eindrücklich                Öffentlichkeitsarbeit auch in Zusam-
meinde wollen weder sitzen bleiben        über ihre Motivation berichtet, die                menarbeit mit kfd und der Jugend bzw.
noch gehen, sondern aufstehen, weil sie   Initiative Maria 2.0 zu gründen.                   den Firmlingen sind nur beispielhafte
noch immer die Sehnsucht haben, mit       Anschließend fand eine anregende                   Schlagworte und Wünsche, die aus dem
ihrem Glauben hier zu Hause zu sein.      Diskussion sowie ein - auch konträrer -            Kreis der Teilnehmer genannt wurden.
Sie wollen aktiv werden und ihre durch    Meinungsaustausch statt. Die über-                 Bei einem Folgetermin am 30.10.2019
Irritation, Unmut und auch Zerrissen-     wiegende Resonanz auf die Initiative               um 19.00 Uhr im Gemeindetreff
heit geprägten Gefühle deutlich machen.   und deren Ziele war sehr positiv.                  Heilig-Geist wurden die gesammelten
Aufgestanden sind auch die Frauen         Herr Dr. Stefan Schumacher, Leiter                 Vorschläge weiter bearbeitet.
der Initiative Maria 2.0 aus Münster      der Telefonseelsorge in Hagen, führte              Dazu trafen sich ca. 30 Interessierte,
seit der Aktionswoche im Mai dieses       versiert durch den Abend, zu dem eine              die am Thema Maria 2.0 weiter mit-
Jahres. Sie machen sich stark für die     gemischte Gruppe aus ca. 120 Frauen                wirken möchten.
Gleichstellung der Frau in der katho-     und Männern aus dem gesamten Pas-                  Stefanie Hoppe und Claudia Siebers stellvertretend
                                                                                                für die Lektorinnen der Heilig-Geist Gemeinde
                                                                                                                                                    33
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