Programm 2019 - LWL-Koordinationsstelle Sucht: Programm 2019 Fortbildungsseminare Zertifikatskurse Weiterbildungen Arbeitskreise
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LWL-Koordinationsstelle Sucht LWL-Koordinationsstelle Sucht: Programm 2019 Fortbildungsseminare Zertifikatskurse Weiterbildungen Weiterbildungen Arbeitskreise Arbeitskreise Fortbildungsseminare Zertifikatskurse Programm 2019
Inhalt 3 Inhaltsverzeichnis Fortbildungsseminare Zertifikatskurse Motivierende Gesprächsführung – Grundkurs......................6 Sag Nein! – Suchtpräventionsprogramm für Förder Trauma und Sucht: Grundlagenwissen und schulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung..........29 Stabilisierungstechniken......................................................7 „Hilfe, mein Kind pubertiert“: Ein Angebot für Eltern Sucht und Medizin: Medikamentenabhängigkeit zum Thema: Alkohol, Drogen, problematische Medien erkennen und behandeln....................................................8 nutzung und Unterstützung bei der Erziehung..................30 Sucht und Recht: Leistungsansprüche suchtkranker FreD – Frühintervention bei erstauffälligen Menschen...........................................................................9 Drogenkonsumenten........................................................ 31 „Reden allein reicht nicht“ – Körperorientierte Weiterbildungen Interventionen in der Suchttherapie und –beratung........... 10 Psychosoziale Beratung begleitend zur Neue Entstehungs- und Behandlungsmodelle zu Substitutionsbehandlung (PSB) .........................................32 Glücksspiel- und Computerspielsucht................................ 11 Grundkurs Basiswissen Sucht............................................34 Tripada-Yoga und Entspannungstechniken zum Einsatz in der Suchthilfe.................................................... 12 Aufbaukurs Suchtberater/in (LWL).....................................36 Präsentationstechniken für die Suchthilfe.......................... 13 Weiterbildung Suchttherapie (LWL) Schwerpunkt: Verhaltenstherapie............................................................38 Achtsamkeit als Chance und Ressource in der Suchtarbeit.............................................................. 14 Arbeitskreise Visualisieren leicht gemacht – Sucht Spezial....................... 15 Sucht und Migration......................................................... 41 Arbeit mit Gruppen – zwischen Frust, Lust und Sucht........ 16 Chronische Mehrfachschädigungen und Sucht und Recht: Datenschutz in der Suchthilfe................. 17 Abhängigkeitserkrankungen.............................................42 Trauma und Sucht: Aufbaukurs......................................... 18 Mann und Sucht...............................................................43 „Stimmig“ im Beratungsalltag........................................... 19 „Neu in der Suchthilfe in Westfalen-Lippe“.......................44 Rückfallprophylaxe bei Drogenabhängigkeit......................20 Exzessive Mediennutzung.................................................45 ICF im Versorgungsalltag: Einführung und Anwendung..... 21 Qualitätszirkel ambulante Suchthilfe..................................46 Sucht und Medizin: Wirkungsweisen illegaler Sonstige Veranstaltungen und Aktivitäten����������������� 47 Suchtstoffe und Behandlung mit Substituten.....................22 Referentinnen und Referenten�����������������������������������48 „Suchtprävention braucht eine Basis!“: (QuaSi) Tagungshäuser��������������������������������������������������������������54 Suchtprävention in der stationären Jugendhilfe – was ist machbar, was ist praxisrelevant?............................23 Teilnahmebedingungen������������������������������������������������ 55 Sucht und Recht: Betäubungsmittelrecht...........................24 Termine und Kalender 2019������������������������������������������58 Sucht und Psychose: Doppeldiagnose oder Über uns Komorbidität....................................................................25 Leitbild der LWL-Koordinationsstelle Sucht.........................60 Sucht und Medizin: Risiken für eine Das Team..........................................................................62 Suchtentwicklung im Jugendalter......................................26 Publikationen....................................................................64 „Frischzellenkur“ – Aktuelle, insbesondere systemische Methoden der Suchtarbeit.............................27 Impressum........................................................................66 Ressourcenaktivierung in Beratung und Behandlung..........28
4 Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser! mit unserem Fortbildungsprogramm für das Jahr 2019 richten wir uns an die Fachkräfte der über 700 Einrichtun- gen der Suchthilfe in Westfalen-Lippe. Außerdem freuen wir uns, wie gewohnt auch Teilnehmende aus NRW und dem gesamten Bundesgebiet begrüßen zu dürfen. Gerade in den zeitintensiveren Angeboten profitieren die Teilneh- Birgit Westers menden von einem überregionalen und oft auch arbeits- feldübergreifenden Austausch. Eine Entwicklung zeigt sich zudem sehr deutlich: Die Teilnehmenden in unseren Seminaren kommen aus ver schiedensten „Fachkräfte-Generationen“. Vielleicht kommt Ihnen dieser „Generationenmix“ auch aus Ihrem eigenen beruflichen Alltag bekannt vor. Mit unseren Fortbildungen Dr. Gaby Bruchmann versuchen wir, den daraus entstehenden Bedarfen gerecht zu werden. Im Herbst 2018 greifen wir diese Thematik bereits mit einem neuen Arbeitskreisangebot „Neu in der Suchthilfe in Westfalen-Lippe“ auf. Junge Fachkräfte haben damit die Möglichkeit, sich zu vernetzen und sie können sich mit aktuellen Projekt- und Forschungsergebnissen ausei- nandersetzen. Zudem besteht die Gelegenheit, Einblicke in andere Arbeitsbereiche der Suchthilfe zu bekommen oder auch eine kollegiale Beratung zu nutzen. Wir möch- ten damit dazu beitragen, in diesem sehr vielfältigen und herausfordernden Arbeitsfeld die Orientierung zu behalten.
LWL-Koordinationsstelle Sucht · Jahresprogramm 2019 5 Unsere regelmäßigen berufsbegleitenden Weiterbildun- Im Ausblick lesen Sie außerdem, dass wir neben unserer gen zum Suchtberater / zur Suchtberaterin und auch zum Jahrestagung der LWL-KS seit einiger Zeit wieder „regiona- Suchttherapeuten / zur Suchttherapeutin (VDR anerkannt) le Fachtage“ in Westfalen-Lippe anbieten. Wir freuen uns, sind weiterhin im Programm. Diese werden durch vielfäl- dass unser Angebot, Kommunen vor Ort zu unterstützen, tige Fortbildungen ergänzt. Hierzu gehören zum Beispiel so positiv aufgenommen wird. Die ersten Veranstaltungs- Angebote wie „Körperorientierte Verfahren“ oder auch orte werden der Kreis Borken und der Kreis Olpe sein. Möglichkeiten des „Visualisierens“ in einem „Suchthilfe Spezial“. Wir hoffen, Ihnen einige Anreize für Ihr Fortbildungsjahr 2018/2019 gegeben zu haben und würden uns freuen, Sie Projekte genießen in der LWL-KS nach wie vor einen hohen bei dem einen oder anderen Angebot begrüßen zu dürfen. Stellenwert. Aktuell führen wir fünf Landes-, Bundes- bzw. EU-geförderte Projekte parallel durch. Aus dem Projekt „Qualifizierte Suchtprävention in Einrichtungen der stati- onären Jugendhilfe“ (QuaSiE) hat sich dabei das eintägige Seminar „Suchtprävention braucht eine Basis – Suchtprä- vention in der stationären Jugendhilfe“ für das nächste Jahr entwickelt. Obwohl das Projekt fortgesetzt wird, ist dies ein wichtiger Beitrag, um die bisherigen Projektergebnisse der breiten Fachwelt bereits jetzt zugänglich zu machen. Birgit Westers Dr. Gaby Bruchmann Landesrätin Leiterin der LWL-Koordinationsstelle Sucht LWL-Landesjugendamt, Schulen und Koordinationsstelle Sucht
6 Fortbildungsseminare Motivierende Gesprächsführung – Grundkurs Förderung von Veränderungsbereitschaft bei problematischem Substanzkonsum Das von Miller und Rollnick entwickelte Modell der Motivie- MI unterscheidet weiterhin vier verschiedene Prozessphasen, renden Gesprächsführung (MI)* ist ein etabliertes, fachlich durch die der Ablauf einer Beratung / Behandlung charakteri- anerkanntes und evaluiertes Methodenwerkzeug. Es ist siert werden kann. Nach dem Aufbau einer Arbeitsbeziehung inzwischen eine Grundlage der fachlichen Arbeit in der gilt es, thematisch eine gemeinsame Richtung des Gesprä- Suchthilfe und kann auch in der Arbeit mit konsumierenden ches zu finden. Im dritten Schritt wird dann die vorhandene Jugendlichen gut eingesetzt werden. Änderungsmotivation der Klientin / des Klienten vertieft und MI ist ein personenzentrierter, zielorientierter Kommunikati- verstärkt. Nach dem Entschluss zu einer Verhaltensänderung onsstil mit dem besonderen Fokus auf Veränderungen. Ziel und damit dem Abschluss des motivationalen Prozesses, ist, die persönliche Motivation und Selbstverpflichtung zur werden in der letzten Phase dann anstehende Schritte der Verhaltensänderung durch Hervorrufen und Vertiefen der Verhaltensänderung geplant und konkretisiert. Ergänzend eigenen Änderungsgründe einer Person in einer Atmosphäre beinhaltet MI Strategien zum Umgang mit schwierigen der Akzeptanz und Anteil- Gesprächssituationen. Datum Mo – Mi, 28. – 30. Januar 2019 nahme zu erhöhen. Neben Methoden Kurze Theorie-Inputs, Rollen- den Grundprinzipien bein- Fortbildungsziele spiele, Gruppenübungen und haltet MI insgesamt fünf Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in die Grund- Gruppendiskussionen Strategien, deren jeweilige haltungen, Grundprinzipien und Strategien der Motivie- Im Vordergrund steht die prakti- Bedeutung in Abhängigkeit renden Gesprächsführung eingeführt. Sie lernen, dieses sche Anwendbarkeit der Metho- von der Klientin / vom Kli- Beratungskonzept in ihre Arbeitspraxis zu übertragen und de für das jeweilige individuelle Arbeitsfeld. enten und dem Stand der dessen Anwendung zu erproben und zu trainieren. Behandlung variieren kann. Zielgruppe Fachkräfte aus ambulanten und Neben offenen Fragen, Fortbildungsinhalte stationären Einrichtungen der ■■ Änderungsmotivation: Wie verändern Menschen ihr regelmäßigem Bestätigen Sucht- und Drogenhilfe Verhalten? und Zusammenfassen ist Referent Dr. Gallus Bischof ■■ Wie wirksam ist Motivierende Gesprächsführung? hier besonders das aktive ■■ Grundprinzipien der Motivierenden Gesprächsführung Teilnehmerzahl maximal 15 Personen Zuhören anzuführen. Von ■■ Interventionstechniken der Motivierenden Gesprächs- zentraler Bedeutung sind Arbeitszeiten Erster Tag: 12:30 – 20:00 Uhr führung darüber hinaus Strategien Zweiter Tag: 9:00 – 17:00 Uhr ■■ Förderung der Veränderungsmotivation durch struktu- Dritter Tag: 9:00 – 14:00 Uhr zur Förderung selbstmo- tivierender Aussagen, die rierte Vorgehensweisen Anmeldeschluss 3. Dezember 2018 ■■ Umgang mit schwierigen Gesprächssituationen insbesondere vorhandene Kosten 445,00 Euro (inkl. Unterkunft/ Besorgnis aufgreifen und Verpflegung) vertiefen können, ohne Ort Franz-Hitze-Haus, Münster dass Druck aufgebaut wird. *MI = Motivational Interviewing
7 Trauma und Sucht: Grundlagenwissen und Stabilisierungstechniken Viele suchtmittelabhängige Menschen haben in ihrer Ver- Fortbildungsinhalte gangenheit Traumatisierungen erlebt – und ein Leben in Neben der Vermittlung von Grundlagen zum Thema „Trau- der Sucht hat häufig weitere Traumatisierungen zur Folge. ma und Traumafolgestörungen“ wird der Schwerpunkt des Die Diskussion und Forschung in der Traumabehandlung Seminars auf dem konkreten Umgang mit traumatisierten hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und stellt suchtmittelabhängigen Menschen im Arbeitsalltag liegen. neue Herausforderungen an die Behandelnden. Wie kön- Im Mittelpunkt steht die Vermittlung von Stabilisierungs- nen wir traumatisierten suchtmittelabhängigen Menschen techniken und -übungen, Datum Mo – Di, in unserem beruflichen Alltag gerecht werden? Wie ihre die auch für Fachkräfte 1 1. – 12. Februar 2019 Sucht behandeln ohne die Traumatisierung zu ignorieren? durchführbar sind, die Dieses Seminar vermittelt Grundlagenwissen, damit Trau- keine traumaspezifische Methoden Theorie-Inputs, Übungen aus matisierungen erkannt werden können, und um Symptome Weiterbildung haben. Es dem Bereich der Ressourcenakti- vierung, Entspannungstechniken verstehen zu lernen. Der Weg von einer Suchterkrankung werden der Umgang im und Imaginationen in eine spezialisierte Trauma-Sucht-Behandlung ist oft lang Team mit traumatisierten und langwierig. Daher: Wie können wir diesen Menschen suchtmittelabhängigen Zielgruppe Fachkräfte aus ambulanten und in den unterschiedlichen Einrichtungen im Suchthilfesys- Menschen, die Gefahren, stationären Einrichtungen der Suchthilfe. Im Rahmen unserer tem gerecht werden, ohne eine spezifische Traumabe- die Grenzen aber auch sozialtherapeutischen Weiter- handlung anbieten zu können? Auf diese Frage wird das die Weitervermittlungs- bildung Sucht (Aufbaukurs) ist Seminar eingehen, und konkrete Hilfestellungen anbieten. möglichkeiten themati- die Teilnahme verpflichtend. Eine vertrauensvolle Beziehung, Informationen und Auf- siert. Das Seminar bietet Teilnehmende werden deshalb klärung über die Traumatisierung, sowie die Anwendung keine Selbsterfahrung für bevorzugt berücksichtigt. einfacher Übungen und Techniken können traumatisierten traumatisierte Teilneh- Referentinnen Margret Kleine-Kracht Menschen zu einer Stabilität verhelfen und sie öffnen für merinnen und Teilneh- Dr. Ann-Kathrin Spellmann eine Vermittlung in eine spezialisierte Behandlung. mer an. Selbsterfahrung Teilnehmerzahl maximal 18 Personen findet ausschließlich im Fortbildungsziele Bereich der Ressourcen- Arbeitszeiten Erster Tag: 10:00 – 18:00 Uhr ■■ Sicherheit finden im Umgang mit traumatisierten Pati- Zweiter Tag: 9:00 – 16:00 Uhr aktivierung und Entspan- entinnen und Patienten mit dem Schwerpunkt Sucht nung statt. Anmeldeschluss 17. Dezember 2018 ■■ Verstehen von physiologischen Aspekten und psychi- schen Prozessen bei Traumatisierung Kosten 405,00 Euro (inkl. Unterkunft/ Verpflegung) ■■ Erlernen von konkreten Stabilisierungstechniken ■■ Erkennen von Grenzen in der Behandlung traumatisier- Ort Franz-Hitze-Haus, Münster ter Suchtpatientinnen und Suchtpatienten ■■ Erfahren von konkreten Möglichkeiten der Weiterver- mittlung in spezifische Behandlungen
8 Sucht und Medizin: Medikamentenabhängigkeit erkennen und behandeln 1,2 bis 1,5 Millionen Menschen in Deutschland, über- Fortbildungsziele wiegend ältere Menschen, hauptsächlich Frauen, sind ■■ Grundlegendes Wissen über die Entstehung, Verlauf Arzneimittel abhängig. Auffällig daneben ist der hohe und Folgen von Medikamentenabhängigkeit Anstieg von Antidepressiva in den letzten Jahren (DHS, ■■ Strategien kennen, um Medikamentenabhängige zum Jahrbuch Sucht 2018). Reine Medikamentenabhängige Entzug zu motivieren kommen jedoch nur vereinzelt in das Suchthilfesystem. ■■ Weiterführende Behandlungsansätze kennen Sie verursachen dann i.d.R. Datum Do, 21. Februar 2019 einen erhöhten Betreu- Fortbildungsinhalte Methoden Es werden Vorträge, Gespräche ungsaufwand, haben aber Der Hauptteil der Veranstaltung zielt auf die Abhängigkeit im Plenum und Diskussionen andererseits eine hohe von Schlaf- und Beruhigungsmitteln: als Arbeitsformen miteinander Behandlungs-Abbruchra- ■■ Welche Medikamente können zu einer Abhängigkeit kombiniert te. Dies liegt wesentlich führen Zielgruppe Mitarbeiterinnen und Mitar- daran, dass der Behandeln- ■■ Indikation für Benzodiazepine und Z-Drugs beiter aus Einrichtungen der de und der Betroffene ein ■■ Folgen der Langzeitanwendung ambulanten und stationären unterschiedliches Krank- ■■ Motivation für eine Entzugsbehandlung Suchthilfe und Beschäftigte in komplementären Einrich- heitskonzept und daraus ■■ Entzug tungen. Im Rahmen unserer resultierend unterschied- ■■ Behandlungsalternativen sozialtherapeutischen Weiter- liche Vorstellungen von ■■ Drogenscreening bildung Sucht (Aufbaukurs) ist Behandlung haben. Da das Thema Abhängigkeit von Schmerzmitteln zuneh- die Teilnahme verpflichtend. Hinzu kommt, dass durch mend an Bedeutung gewinnt, wird auch in dieses Thema Teilnehmende werden deshalb bevorzugt berücksichtigt. Unwissen oder Halbwissen eingeführt: die pharmakologische Ent- ■■ Indikation für Schmerzmittel Referent Dr. Rüdiger Holzbach zugs-Behandlung falsch ■■ Ursachen von Schmerzmittelabhängigkeit Teilnehmerzahl maximal 30 Personen von Statten geht, wodurch ■■ Folgen der Langzeitanwendung von Opioiden Entzüge unnötig erschwert ■■ Entzugsbehandlung Opioid-Schmerzmittel Arbeitszeit 9:00 – 16:00 Uhr werden. ■■ Behandlungsalternativen Anmeldeschluss 7. Januar 2019 ■■ Folgen von Nicht-Opioid-Schmerzmittel und Behand- Kosten 95,00,Euro (inkl. Verpflegung ) lungsansätze Ort LWL Klinik Lippstadt
9 Sucht und Recht: Leistungsansprüche suchtkranker Menschen Insbesondere im Zusammenhang mit der Frage der Übernahme von Datum Mo, 11. März 2019 Kosten für Adaptionsmaßnahmen oder für eine ergänzende psycho- soziale Betreuung stellen sich hier auch für die alltägliche Betreu- Methoden Vorträge, Lehrgespräche im Plenum, Diskussionen ungspraxis relevante Rechtsfragen. Daneben werden auch die für die Sicherstellung des Lebensunterhalts einschließlich der Unterkunft Zielgruppe Fachkräfte aus Einrichtungen relevanten allgemeinen Leistungsansprüche nach dem SGB II und dem der ambulanten und stationären SGB XII näher erläutert. Sucht- und Drogenhilfe. Im Rahmen unserer sozialtherapeutischen Weiterbildung Sucht (Aufbaukurs) Fortbildungsziele ist die Teilnahme verpflichtend. Anhand von konkreten Fragestellungen aus der eigenen Praxis werden Teilnehmende werden deshalb Handlungsansätze erläutert und das aktive Kennenlernen der Rechts- bevorzugt berücksichtigt. normen durch Diskussion und Austausch ermöglicht. Referent Dr. Marcus Schiller Fortbildungsinhalte Teilnehmerzahl maximal 30 Personen ■■ Der suchterkrankte Mensch und seine Stellung im Rechtssystem Arbeitszeit 10:00 – 17:00 Uhr ■■ Überblick über den Hilfebedarf suchterkrankter Menschen und Anmeldeschluss 14. Januar 2019 die rechtlichen Instrumentarien zur Deckung des Hilfebedarfs ■■ Die Leistungsansprüche suchterkrankter Menschen (Kranken Kosten 95,00 Euro (inkl. Verpflegung) kassen, Rentenversicherungsträger, Sozialleistungsträger) Ort Franz-Hitze-Haus, Münster ■■ Leistungsanspruch auf Kostenübernahme für die ambulante / stationäre Entwöhnung ■■ Leistungsansprüche auf die Substitutionsbehandlung ■■ Überblick über die relevanten Anspruchsnormen des SGB II und SGB XII ■■ Rechtschutzmöglichkeiten im Falle der Leistungsversagung ■■ Die Einstufung suchterkrankter Menschen im Schwerbehinder- tenrecht und im sozialen Entschädigungsrecht
10 „Reden allein reicht nicht“ – Körperorientierte Interventionen in der Suchttherapie und –beratung In der Suchttherapie und -beratung gewinnen körper- und siven Klienten/innen darum, die Aktivität, den Antrieb bewegungsbezogene Interventionen bzw. die Einbezie- zu fördern und das Gedankenkreisen zu unterbrechen, hung des Körpers zunehmend an Bedeutung. Dies ent- andererseits bei impulsgesteuerten oder unter starkem spricht auch neurobiologischen Erkenntnissen der letzten Suchtdruck stehenden KlientInnen, die mit Worten oftmals Jahre, die die Bedeutung des Körpers und von Bewegung nicht mehr erreichbar erscheinen, eher darum, beruhigend auf die Veränderung festgefahrener gedanklicher Muster und entspannend zu arbeiten im Sinne einer geförderten und psychischer Prozesse bestätigt. Die enge Wechselbe- Impulsregulierung. ziehung zwischen dem Gehirn und dem Körper ermöglicht es somit, Veränderungsprozesse nicht nur über veränderte Fortbildungsziele Einstellungen, also über Reflexion zu erzielen, sondern In dieser Fortbildung geht es vor allem darum, mithilfe von auch über bewusste körperliche Veränderungen. Denn Atem-, Körperübungen, energetischen Verfahren, Übun- nach G. Hüther gehen Vorstellungen und Gedanken ein- gen aus der Bewegungstherapie und hypno-systemischen her mit spezifischen Erregungsmustern im Gehirn, die – je Interventionen Beratungs- und Gruppenprozesse vielfälti- häufiger sie passieren – zur ger zu gestalten, neuronale Veränderungsprozesse anzure- Datum Fr – Sa, 29. – 30. März 2019 Stabilisierung der an diesen gen und die Selbstwirksamkeit zu fördern. Anhand eigener Denkmustern beteiligten Fälle und Beratungssituationen kann das eigene Berater/ Methoden körperorientierte Verfahren, Übungen aus der Ressourcen- und dabei aktivierten Ner- innenverhalten bzw. Therapeuten/innenverhalten reflek- aktivierung, Kleingruppenar- venzellverbindungen füh- tiert und das professionelle Handeln erweitert werden. beit, Selbstreflexionsübungen ren (vgl. G. Hüther in: Maja Festgefahrene Gedankenmuster des Klientels und auch ein- Zielgruppe Mitarbeiterinnen und Mitar- Storch et al, Embodiment, gefahrene Gefühlsreaktionen können so verändert und die beiter aus der ambulanten 2006). Perspektiven erweitert werden. Dabei kommt eine solche und stationären Suchttherapie, Die Fokussierung auf acht- Arbeit auch den Beraterinnen und Beratern selbst zugute angrenzenden Arbeitsfeldern samkeitsbasierte und res- und trägt dazu bei, die Arbeit lebendiger und leichter zu und andere Interessierte sourcenorientierte Übun- gestalten und auch die eigene Selbstwirksamkeit in der Referentin Bettina Kilianski-Witthut gen wie z.B. Atem-, Körper- Arbeit zu erhöhen. übungen, Bewegungshal- Teilnehmerzahl maximal 14 Personen tungen und -muster eröff- Fortbildungsinhalte Arbeitszeiten Erster Tag: 11:00 – 20.00 Uhr net somit in der Sucht- und ■■ Grundlagen und theoretische Kenntnisse Zweiter Tag: 9:00 – 14:00 Uhr auch der Traumatherapie ■■ Atem- und Körperübungen zur Aktivierung und Anmeldeschluss 1. März 2019 ein enormes Veränderungs Entspannung und Entspannungspotenti- ■■ Bewegungstherapeutische Interventionen für die Kosten 325,00 Euro (inkl. Unterkunft/Verpflegung) al. Dabei geht es einerseits Gruppenarbeit in der konkreten Arbeit bei ■■ Hypno-systemische Interventionen Ort Buntes Haus, Bielefeld beispielsweise eher depres- ■■ Förderung der Selbstwirksamkeit
LWL-Koordinationsstelle Sucht · Jahresprogramm 2019 11 Neue Entstehungs- und Behandlungsmodelle zu Glücksspiel- und Computerspielsucht In Zeiten der Leistungsgesellschaft steigen besonders bei spielsüchtig werden und Datum Mi, 3. April 2019 den euphorisierenden Suchtmitteln wie dem Glücksspielen welche Risikofaktoren in und Computerspielen die Zahlen der Betroffenen. Erklärbar der Lebenswelt und der Methoden Eingangsvortrag (Power-Point) zu neuen wissenschaftlichen wird dies besonders durch die Betrachtung der Unterschie- Persönlichkeit der Betrof- Erkenntnissen um die Ent- de gegenüber anderen, meist sedierenden Suchtmitteln fenen die Erkrankung stehung und den Verlauf von und den Auswirkungen auf die Affektregulation der begünstigen. Anhand Glücksspiel- und Computerspiel- Betroffenen. Die PSI-Theorie von Julius Kuhl bietet ein Per- verschiedener Modelle sucht; Praxisnahe Vermittlung sönlichkeitsmodell an, auf dessen Basis die Konfiguration soll aufgezeigt werden, therapeutischer Techniken. Vor- der Affektregulation durch langfristigen Suchtmittelkon- dass die Betroffenen stellung aktueller Behandlungs- konzepte aus der stationären sum erklärt werden kann. Sie verdeutlicht warum gewisse sich langfristig in eine Rehabilitation. Bearbeitung von Persönlichkeitsstile eher anfällig für euphorisierende, als für ungünstige Konfigura- Fallbeispielen aus den Einrich- sedierende, Suchtmittel sind. tion ihrer Affektregula- tungen der Teilnehmer/innen tion begeben, die zum oder des Referenten. Fortbildungsziele einen den eigenen emo- Zielgruppe Beschäftigte aus dem Arbeitsbe- Übergeordnetes Ziel ist die Vermittlung von Fachwissen um tionalen Zugang hemmt reich der Jugend- und Suchthilfe die Entstehung, den Verlauf und die möglichen Behand- und somit selbstkongru- und angrenzenden Arbeitsfel- lungsansätze von Glücksspiel- und Computerspielsucht. ente Ziele verhindert, dern Dabei sollen insbesondere… und zum anderen das Referent Christian Groß ■■ neue, wissenschaftlich fundierte Entstehungs- und Selbstwachstum und die Teilnehmerzahl maximal 30 Personen Erklärungsmodelle funktionale Bewältigung ■■ sowie darauf aufbauende therapeutische Behand- eigener Problemlagen Arbeitszeit 10:00 – 17:00 Uhr lungsansätze aus der Praxis unmöglich macht. Die Anmeldeschluss 4. Februar 2019 ■■ vorgestellt und erläutert werden. Darüber hinaus sollen Fortbildung unternimmt anhand mehrerer Fallbeispiele Strategien in der thera- somit den Versuch Spiel- Kosten 95,00 Euro (inkl.Verpflegung) peutischen Beziehungsgestaltung, sowie Methoden sucht aus einer neuen Ort Liuderghaus, Münster und therapeutische Techniken vorgestellt und ange- Betrachtungsweise zu wandt werden. erklären und sinnvolle therapeutische Strategien an die Hand zu geben die Erkrankung ganzheitlich zu therapieren. Fortbildungsinhalte Die Fortbildung soll die Teilnehmer/innen befähigen die Entstehung von Spielsucht gegenüber anderen Suchter- krankungen abzugrenzen. Es sollen die spezifischen Per- sönlichkeitsstyle von Spielern erklärt und erläutert werden. Weiter soll aufgezeigt werden, dass Personen nicht zufällig
12 Fortbildungsseminare Datum Mo – Mi, 8. – 10. April 2019 Tripada-Yoga und Entspannungstechniken Methoden Kurzvorträge, angeleitete Praxis, Feedback, unterrichtspraktische zum Einsatz in der Suchthilfe Übungen Grundkurs: „Der kleine Tripada-Yoga Trainer“ zur praktischen Zielgruppe Fachkräfte der ambulanten und Anwendung in der psychosozialen Praxis stationären Suchthilfe, Fachkräfte sozialer Dienste und Einrichtun- Tripada Yoga® ist eine spannungsbedingte Beschwerden können abgebaut werden. gen, die suchtkranke Menschen beraten und betreuen eigenständige Methode Körperwahrnehmung und Körperhaltung verbessern sich und der Gesundheitsförde- damit das Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein. Im Einsatz Referenten Hans Deutzmann, Josch Krause rung. Sie basiert auf dem in der Suchthilfe ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten, Teilnehmerzahl maximal 16 Personen traditionellen und zeitge- um antrainierte und krankheitsbedingte Verhaltens- und Kon- nössischen Yoga und den summuster zu verändern und positiv besetzte Alternativhand- Arbeitszeit Erster Tag: 11:00 – 17:00 Uhr Gesundheitswissenschaf- lungen zu erlernen. Oftmals besteht erst in der Entspannung Zweiter Tag: 9:00 – 16:30 Uhr Dritter Tag: 9:00 – 15:00 Uhr ten. Die Stresstheorie, das die Möglichkeit, den „Autopiloten“ zu stoppen und eine Stress-Coping Modell sowie Aufnahmefähigkeit für die gegenwärtige Situation und eine Anmeldeschluss 11. Februar 2019 die Saluto-genese und die Konzentration auf Beratungsinhalte entstehen zu lassen. Kosten 515,00 Euro (inkl. Unterkunft/ Ming-Body-Medizin sind Verpflegung und Kursmaterial) mit dem Tripada Yoga® Fortbildungsziele Ort LWL-Bildungszentrum Jugendhof eng verbunden. Es grenzt Die Teilnehmer/innen lernen die wesentlichen Grundele- Vlotho sich von der Esoterik ab mente des Tripada Yoga® kennen. Aufbauend auf die und verfolgt klare gesund- Selbsterfahrung und deren Reflexion lernen die Teilnehmer/ heitliche Ziele. Betont werden vor allem eine Vereinfachung innen schrittweise, eine kleine Tripada Yoga® Übungsreihe der Yogapraktiken und eine Anpassung der Konzepte an die anzuleiten. Ziel ist es, diese Methoden in die eigene Bera- Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen. Die Praxis umfasst tungsarbeit übertragen zu können. Die Teilnahme schließt sanfte Körperarbeit, unkomplizierte Atemübungen, Medi- mit einem Zertifikat ab. tation und Tiefenentspannung. Es gibt einheitliche Curricula und Anleitungen, die leicht zu erlernen sind. „Stabil, leicht Fortbildungsinhalte und angenehm“ ist ein physisches Haltungsmuster, welches ■■ Einführung in die Grundsätze, Ziele und Methoden auf der körperlichen Ebene eingeübt wird und sich dann auf des Tripada Yoga® als eigenständige Methode der der emotionalen und psychischen Ebene fortsetzt. Deshalb Gesundheitsförderung (auch in der Sozialen Arbeit) ist Tripada Yoga® eine psychophysische Praxis. Eutonie, ■■ Kennenlernen einer Übungsreihe in einer sinnvollen die muskuläre Wohlspannung bedeutet Spannungs- und Choreografie Stressabbau, Ausgleich von Emotionen und Affekten. Das ■■ Einübung der Anleitung der erlernten Übungsreihe zur Ruhekommen der Bewegungen des Geistes kann in der ■■ Einsatz von Feedbackmethoden Yogapraxis erfahren werden und führt über das wiederholte ■■ Erlernen kurzer Meditationen Erlebnis innerer Ruhe zu einer Stabilisierung und langfristig zu ■■ Erlernen einer Methode der Tiefenentspannung einer Erhöhung der Resilienz. Durch die regelmäßige Anwen- ■■ Grundlagen der Stressreaktion dung verbessern sich der Rücken- und Nackenstatus und ■■ Einsatzmöglichkeiten im Arbeitsalltag/in der Suchthilfe
13 Präsentationstechniken für die Suchthilfe Gutes gut präsentieren oder „Wer eine Bude auf dem Markt hat, muss auch schreien.“ Fantasie, Kreativität, Innovation – das klingt nach Eigenschaften, Datum Mo – Di, 29. – 30. April 2019 die wir alle gerne hätten. Wo Neues ganz mühelos aus uns heraus- sprudelt. Immer und immer passend, auf jeden Topf einen Deckel, Methoden Vortrag, Videos, Dias, Poster, Bilder, Übungen zu den unter- so der Wunsch. Doch für die allermeisten geht ein kreativer Prozess schiedlichen Techniken. Die mit schwerer Denkarbeit einher. Normal. Unsexy. Langweilig. Kann, Teilnehmenden können gerne muss es aber nicht sein. Eine Fortbildung für alle, die einem Projekt, bereits vorhandener Präsenta- einer guten Idee, einer Innovation zum Durchbruch verhelfen wol- tionen mitbringen len. Rumfantasieren inklusive. Schließlich gilt es, unsere gute Arbeit Zielgruppe Fachkräfte der Drogen- und bestmöglich zu präsentieren. Geben wir ihr den passenden Rahmen. Suchthilfe Unser Schaffen hat es verdient. Kleiden wir es entsprechend. Getreu Referent Jürgen Meisenbach dem Gestaltungsgrundsatz „Form Follows Function“ erstellen wir Prä- sentationen, die es dem Publikum leicht machen, unseren Gedanken Teilnehmerzahl maximal 18 Personen zu folgen. Wir visualisieren unsere Projekte und geben dem Sein ein Arbeitszeit Erster Tag: gutes Design. Auf eine selbstverständliche Art funktional wie ein Stift, 11:00 – 20:00 Uhr der mal wieder gut in der Hand liegt, oder eine Kaffeekanne, die nie Zweiter Tag: leckt, sollen unsere Präsentationen wirken. Nicht immer perfekt, aber 9:00 – 16:00 Uhr immer stimmig, einer Logik folgend und mit Liebe gestaltet. Anmeldeschluss 4. März 2019 Fortbildungsziele Kosten 325,00 Euro (inkl. Unterkunft/ Verpflegung) Die Teilnehmenden erlernen die unterschiedlichsten Präsentationen- techniken. Sie bringen die neuen Erkenntnisse zur Anwendungen und Ort Liudgerhaus, Münster redigieren, korrigieren und optimieren ihre Arbeitsergebnisse in klei- nen Teams. Ziel ist es, dass am Ende der Fortbildung alle Teilnehmen- den mindestens zwei neue Präsentationen mit nach Hause nehmen. Fortbildungsinhalte ■■ Ein prägnantes Interview ■■ Eine geschliffene Rede ■■ Ein gestaltetes Plakat ■■ Ein gutes Bild ■■ Ein gelungener Film ■■ Die gelungene Präsentation
14 Achtsamkeit als Chance und Ressource in der Suchtarbeit »Meditation ist eine Reise ins eigene Innere, bei der man Schritt für Schritt zum besten Experten für sein eigenes Leben wird.« (Jon Kabat-Zinn) Achtsamkeitsbasierte Interventionsansätze finden immer Fortbildungsziele häufiger Beachtung, sowohl in der Behandlung von kör- Die Teilnehmer/innen lernen den Ansatz der Achtsam- perlichen oder psychischen Erkrankungen, als auch im keitspraxis kennen und durch eigene Übung auch im Bereich der Prävention und im Umgang mit Stress im ersten Schritt für sich selbst anzuwenden. Ziel ist eben- privaten und beruflichen Leben. Mitarbeitende in der falls die Grundhaltung der Achtsamkeit in die eigene Suchthilfe sind neben der anspruchsvollen Arbeit mit den Beratungsarbeit übertragen zu können. Unterstützung suchen- Datum Mo – Mi , 6. – 8. Mai 2019 den Menschen u. a. Fortbildungsinhalte durch Arbeitsverdich- Theoretische Einführung in die Praxis der Achtsamkeit Methoden Theorie-Inputs, Achtsamkeits- übungen, Körperwahrnehmungs- tung und Finanznot und Wahrnehmungs- und Meditationstechniken in übungen, Kleingruppenarbeit, in den Einrichtungen Anlehnung an den Ansatz der Mindfulness-Based Stress Schweigezeiten, Selbstreflektion vielfältigen Stress- und Reduction (MBSR) nach Jon Kabat-Zinn und Transfer des Zielgruppe Fachkräfte der ambulanten und Belastungssituationen Erfahrenen in den (Berufs-)Alltag. Praktische Durchfüh- stationären Suchthilfe ausgesetzt. Regelmä- rung der folgenden Achtsamkeitstechniken: ßig angewandte Acht- ■■ Sitzmeditation Referentin Birgit Kühne samkeitsübungen sind ■■ Körperübungen Teilnehmerzahl maximal 16 Personen in diesem Zusammen- ■■ Bodyscan/Körperwahrnehmung Arbeitszeiten Erster Tag: 12:00 – 20:00 Uhr hang für die eigene ■■ Gedankenwahrnehmung Zweiter Tag: 9:00 – 17:00 Uhr innere Balance und Dritter Tag: 9:00 – 15:00 Uhr Zentriertheit überaus hilfreich. Anmeldeschluss 11. März 2019 Eine Grundhaltung der Kosten 445,00 Euro (inkl. Unterkunft/ Achtsamkeit kann die Verpflegung) praktische Arbeit mit Ort Haus Karneol, Steinfurt Klienten sehr berei- chern. Suchtmittelab- hängige Menschen erleben häufig innere Unruhe und Unausgeglichenheit. Das Heranführen von Klienten an und die regelmäßige Anwendung von Achtsamkeits- übungen können die Abstinenzstabilität fördern und so ein Element von Rückfallprophylaxe sein.
15 Visualisieren leicht gemacht – Sucht Spezial Das Aufmalen von Themen, Situationen, Entwicklungen und der Datum Mi – Do, 15. – 16. Mai 2019 begleitenden Emotionen der Beteiligten führt zu Verständnis, Klar- heit und Erkenntnissen. Wo Sie mit Worten niemanden erreichen, Methoden Der Workshop ist praxisorientiert und bringt alle Teilnehmenden finden Bilder den Weg zu den Menschen und bringen Emotionen an direkt ins Tun. Alle Bildvokabeln die Oberfläche. Die Sprache der Seele ist eine Bildersprache. Bilder werden gezeichnet und anschlie- ermöglichen Zugänge zu inneren Prozessen und zu den eigenen ßend für den eigenen Kontext in unbewussten Ressourcen. eigenen einfachen und komplexe- In diesem Workshop lernen Sie, wie Sie mit einfachen Mitteln Bilder ren Bildern in unterschiedlichen entstehen lassen können. Wie das Visualisieren Komplexität verein- Formaten umgesetzt. Einzel- und Gruppenübungen wechseln sich facht, Themen verdeutlicht und Sachverhalte sichtbar macht, wofür ab. Kreative Lockerungsübungen manchmal keine Worte gefunden werden. sorgen für Motivation und das Ent- wickeln von eigenen Bildideen. Fortbildungsziele Zielgruppe Fachkräfte der Suchthilfe Visualisierungen können den Beratungs- und Behandlungsprozess im Einzel- als auch im Gruppensetting unterstützen. Bildsprache kennen Referentin Doris Reich und anwenden lernen. Eigenen Bildvokabelschatz aufbauen – speziell Teilnehmerzahl maximal 15 Personen für die Suchthilfe. Arbeitszeiten Erster Tag: 10:00 – 17:00 Uhr Zweiter Tag: 9:00 – 16:00 Uhr Fortbildungsinhalte ■■ Material, Farbeneinsatz und Techniken Anmeldeschluss 18. März 2019 ■■ Basis-Symbole kennenlernen und zeichnen Kosten 325,00 Euro ■■ Bildvokabelschatz für den eigenen Arbeitskontext aufbauen (inkl. Unterkunft/Verpflegung) ■■ Tipps und Tricks zur Vorbereitung und Wiederverwendung von Ort Landvolkshochschule, Freckenhorst Bildern ■■ Themenwelten für den eigenen Arbeitskontext Sucht visualisieren ■■ Visualisieren im laufenden Beratungsprozess: Möglichkeiten und Stolpersteine
16 Arbeit mit Gruppen – zwischen Frust, Lust und Sucht Einführung in die soziale Gruppenarbeit Suchtarbeit und -prävention findet häufig in und mit penarbeit bedingt er, dass alle Ressourcen einer Gruppe Gruppen statt. Diese Gruppen sind unterschiedlichster Art: genutzt werden – und nicht die Leitung allein Sorge trägt kurzfristig, langfristig, freiwillig, zwangsverpflichtet, psy- für Inhalte, Prozesse und Ergebnisse – und dabei manchmal choedukativ, freizeitorientiert, inhaltslastig, projektorien- ausbrennt. Die International Association for Social Work tiert u.v.m. Doch allen Angeboten ist gemeinsam, dass sie with Groups zeigt in ihrer jüngsten Veröffentlichung, dass Phänomenen und Komplexitäten begegnen, die spezifisch Gruppenarbeit, unabhängig vom jeweiligen Fachgebiet, für Gruppen sind. Gruppen haben ihre eigene Dynami- effektiver und erfolgreicher ist, wenn die Leitung geschult ken, Muster und Strategien. Sie stellen ein eigenes Feld in ist in den Grundlagen der Sozialen Gruppenarbeit. internationaler Forschung dar und es gilt, sich diese anzu- In dieser Fortbildung sollen ausgewählte Aspekte betrach- schauen und zu Nutze zu tet und diese auf die alltägliche eigene Gruppenarbeit Datum Mo – Mi, 20. – 22. Mai 2019 machen, um das eigene bezogen werden. Methoden Lehrgespräch, Methoden der Handeln in Gruppen zu Gruppenarbeit, Aufstellungen, optimieren. Konzepte Fortbildungsziele Spielpädagogik, Improvisations- der Suchthilfe und -prä- Die Teilnehmenden erwerben oder vertiefen Kenntnisse theater vention können effektiv über Soziale Gruppenarbeit und erweitern ihre Hand- Zielgruppe Fachkräfte der Suchthilfe, Mit- und gewinnbringend mit lungsansätze und Interventionsstrategien in Bezug auf die arbeiter/innen aus der JVA oder Grundlagen der Sozialen verschiedenartigen Gruppen im Arbeitsfeld Sucht. Jugendgerichtshilfe, die in Grup- pen arbeiten. Hierbei ist es nicht Gruppenforschung ver- von Bedeutung, ob die Gruppen bunden werden. Fortbildungsinhalte geschlossen, freiwillig, offen, kurz Verstehen wir Sucht auch ■■ Soziale Gruppenarbeit und ihre aktuelle Bedeutung oder langfristig angelegt sind. als einen Ausdruck von ■■ Gruppen und ihre Funktion Referentin Tanja Elisabeth Beziehungsstörung so ■■ Das Bostoner Developmentalmodell und seine Bedeu- S chmitz-Remberg kann die Arbeit mit Grup- tung für das Leiten von Gruppen pen, die den Fokus auf „in ■■ Implizite und explizite Regeln in Gruppen und die Teilnehmerzahl maximal 16 Personen Beziehung gehen“ setzt, Bedeutung eines Lehr-Lern-Kontrakts Arbeitszeiten Erster Tag: 10:00 – 17:00 Uhr zur Heilung und Vorbeu- ■■ „Social Styles“ in Gruppen Zweiter Tag: 9:00 – 17:00 Uhr gung beitragen. In der ■■ Systemische Deutung von Gruppen und Leitung Dritter Tag: 9:00 – 14:00 Uhr US-amerikanischen Lite- ■■ Leitung: Vorbild, unterstützend oder lähmend? Anmeldeschluss 29. März 2019 ratur findet sich hierzu ■■ Machtkämpfe und Konflikte in Gruppen: Deutung und der Begriff der „Mutual Intervention Kosten 445,00 Euro (inkl. Unterkunft/ Verpflegung) Aid (gegenseitige Unter- ■■ Eigenverantwortung vs. Leitungsverantwortung stützung)“. Als heraus- Ort Franz-Hitze-Haus, Münster ragendes Ziel der Grup-
17 Sucht und Recht: Datum Fr, 7. Juni 2019 Datenschutz in der Suchthilfe Methoden Vortrag, Fallbesprechung, Frage- möglichkeit, Diskussion Zielgruppe Mitarbeiter/innen aus ambulan- Eine sorgfältige Dokumentation und auch der richtige Umgang mit ter und stationärer Suchthilfe, Daten hat zu Recht eine große Bedeutung in der Beratungsarbeit. Da Beschäftigte in komplementären die Anforderungen hierbei zunehmend höher werden ist es wichtig Einrichtungen die Klienten/innen dabei den Überblick zu bewahren. Bezüglich des Datenschutzes sind mit Kindern betreuen Im Rahmen in der Praxis immer noch einseitige Aussagen dazu zu hören: unserer sozialtherapeutischen Weiterbildung Sucht (Aufbaukurs) „Der Datenschutz macht alles nur schwieriger und man kann einen ist die Teilnahme verpflichtend. wirksamen Kinderschutz nur betreiben, wenn der Datenschutz ein- Teilnehmende werden deshalb fach außer Acht gelassen wird.“ bevorzugt berücksichtigt. Im Seminar wird diese wenig hilfreiche Sichtweise differenziert Referent Peter Frings betrachtet, umso zu hilfreichen Handlungsoptionen zu gelangen. Teilnehmerzahl maximal 30 Personen Fortbildungsziele Arbeitszeit 10:00 – 17:00 Uhr Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlangen ein umfassendes Anmeldeschluss 8. April 2019 Verständnis von Datenschutz und Schweigepflicht. Ihnen sind die Klient/innenrechte bekannt und sie können sie entsprechend in der Kosten 95,00 Euro (inkl. Verpflegung) Beratungspraxis berücksichtigen. Das Vorgehen bei einer möglichen Ort Liudgerhaus, Münster Kindeswohlgefährdung in der Suchtberatungsarbeit ist bekannt. Fortbildungsinhalte ■■ Allgemeine Grundsätze des Datenschutzes ■■ Schweigepflicht und Zeugnisverweigerungsrecht ■■ Relevante Gesetzgebungen ■■ Klient/innenrechte ■■ Kindeswohlgefährdung
18 Trauma und Sucht: Aufbaukurs Viele suchtmittelabhängige Menschen haben in ihrer Ver- Erinnerungen werden dabei im Vordergrund stehen. gangenheit Traumatisierungen erlebt – und ein Leben in Zentral bleibt die Frage: „Wie können wir diesen Menschen der Sucht hat häufig weitere Traumatisierungen zur Folge. in den unterschiedlichen Einrichtungen im Suchthilfesys- Die Diskussion und Forschung in der Traumabehandlung tem gerecht werden, ohne eine spezifische Traumabehand- hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt und lung anbieten zu können?“ stellt neue Herausforderungen an die Behandelnden. Wie können wir traumatisierten Suchtmittelabhängigen Men- Fortbildungsziele schen in unserem beruflichen Alltag gerecht werden? Ihre ■■ Aufbauende Informationen und neue Erkenntnisse Sucht behandeln ohne die Traumatisierung zu ignorieren? zum Thema Trauma-Sucht Dieses Seminar vermittelt aufbauend auf dem Grundla- ■■ Verstehen, erarbeiten und vermitteln des individuellen genwissen des Basisse- Störungsbildes traumatisierter Klient/innen und der Datum Mo – Di, 24. – 25. Juni 2019 minars weiterführende psychischen Prozesse bei Traumatisierung im therapeu- Methoden Theorie-Inputs. Übungen aus aktuelle Informationen tisch/beraterischem Setting dem Bereich der Ressourcenak- zu dem Thema: Trauma ■■ Abwägung traumaspezifischer verus suchtspezifischer tivierung, Beratungstechniken, und Sucht. Wir möchten Behandlungsmethoden Entspannungstechniken und Ima- MitarbeiterInnen aus der ■■ Weiterführende und vertiefende Einblicke in die ginationen, Kleingruppenarbeit Suchthilfe ansprechen, Behandlungsmöglichkeiten traumatisierter Suchtmittel- Zielgruppe Teilnehmer/innen der Grundkurse die im beraterisch/thera- abhängiger Klient/innen „Trauma und Sucht“; oder mit peutischen Setting tätig grundlegenden Kenntnissen über sind und sich ein ver- Fortbildungsinhalte psychischer Traumatisierung, Fachkräfte aus ambulanten und tieftes Wissen um psy- ■■ Vertiefung des neurobiologischen theoretischen stationären Einrichtungen der chische Traumatisierung Grundlagenwissens Suchthilfe, die im beraterisch/the- und Anregungen und ■■ Erlernen weiterer konkreter Methoden im Umgang mit rapeutischem Setting tätig sind Hilfestellung in der kon- traumatisierten Klient/innen (z.B. Schuldbearbeitung, Referentinnen Margret Kleine-Kracht, kreten Arbeit mit trau- Umgang mit Dissoziationen, Craving, Diskriminations- D r. Ann-Kathrin Spellmann matisierten Suchtmittel- training, Strategien zur Emotionsregulation und Stres- abhängigen KlientInnen/ stoleranz basierend auf den Methoden des DBT etc.) Teilnehmerzahl maximal 18 Personen PatientInnen wünschen. ■■ Interventionen zur Ressourcenaktivierung Arbeitszeiten Erster Tag: 10:00 – 18:00 Uhr Insbesondere die Erar- ■■ Grundlagen zum Thema Resilienz und Salutogenese Zweiter Tag: 9:00 – 16:00 Uhr beitung des spezifischen Im Mittelpunkt steht die Vermittlung von Techniken Anmeldeschluss 29. April 2019 individuellen Störungs- und Methoden, die auch für Fachkräfte durchführbar modells und unter- sind, die keine traumaspezifische Weiterbildung haben. Kosten 405,00 Euro (inkl. Unterkunft/Verpflegung) schiedliche Techniken im Es wird Raum sein für die Beantwortung konkreter Umgang mit traumas- Fragestellungen und auf Wunsch die Möglichkeit trau- Ort Franz Hitze Haus, Münster soziierten Gefühlen und maspezifischer Fallsupervision bestehen
19 „Stimmig“ im Beratungsalltag „Stimme fordert Mut und den ganzen Menschen.“ Im Beratungsalltag treten Berater/innen und Therapeuten/ Dies alles geschieht in einem sehr wertschätzenden Rah- innen ständig in Kontakt mit anderen Menschen. Wie men. Der Spaß an der eigenen Stimme steht dabei immer dieser Kontakt gelingt, hängt dabei zum großen Teil von im Vordergrund. unserer Stimme ab. Sie ist Vermittlerin und Ausdruck unserer Persönlichkeit. Wir können mit klarer, klangvoller Fortbildungsinhalte ■■ Stimmphysiologie: Wie entsteht Stimme, welche Fakto- Stimme unser Gegenüber für uns gewinnen, oder leise, verhaucht und angestrengt einen unsicheren oder gestress- ren beeinflussen sie? ■■ Stimmhygiene: Was kann ich im Alltag tun, um meine ten Eindruck hinterlassen. Sich die Wirkung seiner eigenen Stimme bewusst zu machen, heißt auch herauszufinden Stimme zu entlasten und sie zu pflegen? ■■ Stimmliches „warm wie ich meine berufliche Rolle und den Kontakt zu Klienten, up“: Übungen, um die Datum Mo – Di, 1. – 2. Juli 2019 Mitarbeitern, Kollegen … durch eine klangvolle Stimme unterstützen kann. Stimme vor Sprechbe- Methoden Vorträge, Videos Durch eine hohe Stimmbelastung und andere ungünstige lastungen aufzuwär- Schwerpunkt: praktische Übun- men und zu lockern. gen in Einzel-, Partner- und Grup- Faktoren, wie z.B. Stress können Beschwerden wie Räus- ■■ Praktische Körper-, penarbeit; Feedback zur eigenen perzwang, Heiserkeit oder Anfälligkeit für Erkältungen Stimme den Alltag mühsam machen. Ein Ressourcen-schonender Atem- und Stimm- Audioanalysen, um die Stimm- Umgang mit der eigenen Stimme ist daher wichtig, um die übungen zu folgen- entwicklung während des Semi- Stimmgesundheit zu erhalten. den Themen: Körper- nars hörbar zu machen Für die Körperübungen bringen Sie sich bitte bei Bedarf lockerung und -ent- Zielgruppe Mitarbeiter/innen der Sucht- und dicke Socken mit. spannung; Stimmre- Jugendhilfe in beratenden oder sonanz statt Lautkraft; therapeutischen Kontexten Fortbildungsziele nicht „außer Atem“ Referentin Andrea Bremer In unserem Seminar möchten wir die Teilnehmer sensibi- kommen; flexibel und lisieren mit ihrem „Handwerkszeug“ Stimme ökonomisch leicht artikulieren; Teilnehmerzahl maximal 12 Personen und bewusster umzugehen und ihnen mit Hilfe von Kör- Stimme – Emotion Arbeitszeit Erster Tag: 10:00 – 17:00 Uhr ■■ Feedback zur Wirkung per-, Atem- und Stimmübungen die Möglichkeit geben, Zweiter Tag: 9:00 – 16:30 Uhr ihre Stimmgesundheit zu erhalten. der eigenen Stimme Anmeldeschluss 6. Mai 2019 Ziel dabei ist es, stimmliche Ressourcen (wieder) zu ent- decken und die eigene Stimme tragfähig und belastbar Kosten 325,00 Euro (inkl. Unterkunft/ Verpflegung) einzusetzen. Außerdem werden sich die Teilnehmer der Wirkung Ihrer eigenen Stimme bewusst. Ort Haus Karneol, Steinfurt Das Seminar bietet gleichzeitig die Möglichkeit ein- mal „durchzuatmen“ und den Herausforderungen des Arbeitsalltags wieder gestärkt entgegenzutreten.
20 Rückfallprophylaxe bei Drogenabhängigkeit Ein Trainingsprogramm Datum Mi – Fr, 3. – 5. Juli 2019 Rückfallprophylaxe in der Anregungen zur Optimierung der Behandlungspraxis in Behandlung von drogen- unterschiedlichen Behandlungskontexten werden vorge- Methoden Übungszentrierte, aktivierende abhängigen Menschen stellt und diskutiert. Methoden, Einsatz von kreativen muss frühzeitig, systema- Medien (Modelle, Bilder etc.), Feedbackmethoden tisch, therapeutisch und Fortbildungsziele psychoedukativ erfolgen ■■ Das Kennenlernen und die Auseinandersetzung mit Zielgruppe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und neben Rückfallvor- den wesentlichen Aspekten und Haltungen zum Rück- in der ambulanten und stationä- ren Sucht- und Drogenhilfe, der beugung und Rückfall- fallgeschehen bei Drogenabhängigen Suchtmedizin und der Psychiatrie management das Ziel ■■ Am Ende der Fortbildung soll das strukturierte Training sowie in angrenzenden Arbeits- haben, die Betroffenen zur Rückfallprophylaxe in der Arbeit selbstständig feldern wie z.B. dem Justizvollzug, zu Experten ihrer eigenen angewendet werden können. Fachkräfte aus der Jugendhilfe, Erkrankung zu machen. die mit drogenabhängigen jungen Menschen arbeiten In der Fortbildung wird Fortbildungsinhalte das strukturierte Pro- ■■ Einführung in das Rückfallprophylaxe-Training (RPT) Referent Hartmut Klos gramm zum Rückfall- ■■ Wege aus der Drogenabhängigkeit – die Phase der Teilnehmerzahl maximal 16 Personen prophylaxetraining bei Veränderung D ro g e n a b h ä n g i g k e i t ■■ Schutzfaktoren Arbeitszeit Erster Tag: 10:00 – 17:00 Uhr (RPT) vorgestellt, das ■■ Risikofaktoren Zweiter Tag: 9:00 – 17:00 Uhr Dritter Tag: 9:00 – 15:00 Uhr von Wilfried Görgen und ■■ Ambivalenzen – die Vor- und Nachteile der Drogenfrei- Hartmut Klos entwickelt heit Anmeldeschluss 6. Mai 2019 und 2009 im Hogrefe- ■■ Strategien für den Umgang mit Drogenverlangen Kosten 475 Euro (inkl. Unterkunft/ Verlag veröffentlicht wur- ■■ Strategien in rückfallrelevanten Situationen Verpflegung, Seminarunter- de. Es wird ein aktueller ■■ Kriminalität und Rückfälligkeit lagen und das Trainingsbuch Überblick zum wissen- ■■ Kriminalität und materielle Sicherheit „Rückfallprophylaxe bei schaftlich-theoretischen ■■ Drogenabhängigkeit und Alkoholkonsum Drogenabhängigkeit“) Hintergrund gegeben. ■■ Risikobereitschaft und Rückfallgeschehen Ort Franz Hitze Haus, Münster Zentrale Fragestellungen ■■ Verhalten nach dem Rückfall – das „Airbag“-Modell und Thesen zum Rück- ■■ Angehörige und Rückfallgeschehen fallgeschehen bei drogenabhängigen Menschen werden ■■ Lust und andere gute Gefühle aufgegriffen. Die Inhalte des umfassenden Manuals zur ■■ Erfolge, Anerkennung und Belohnungen praktischen Umsetzung des Trainingsprogramms werden ■■ Abschluss und Auswertung des RPT vermittelt. Erfahrungsorientierte Aspekte und methodische
21 ICF im Versorgungsalltag: Einführung und Anwendung (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Fortbildungsziele Behinderung und Gesundheit (ICF) wurde von der Weltge- Kennenlernen, Auffrischen und Sicherheit gewinnen im sundheitsorganisation (WHO) zur globalen standardisierten Umgang mit den Inhalten und Anwendungsmöglichkeiten Beschreibung von Alltagseinschränkungen durch Gesund- der ICF in verschiedenen Arbeitsfeldern der Suchthilfe. heitsprobleme entwickelt und 2001 verabschiedet. In der Zwischenzeit gab es viele Bemühungen, die Gesundheits- Fortbildungsinhalte versorgung auch weit über den Bereich der der Rehabilitati- ■■ Bedeutung, Inhalte Datum Mo– Di, 9. – 10. Sept. 2019 on hinaus mithilfe der ICF und dem zugrundeliegenden bio und Beurteilung von psycho-sozialen Modell teilhabeorientierter zu gestalten. Einschränkungen mit Methoden Vorträge, Arbeit in Kleingruppe, Diskussionen, Möglichkeit zur Bereits die Gestaltung des Sozialgesetzbuches (SGB), der ICF ICF-orientierten Fallsupervision Neuntes Buch (IC), „Rehabilitation und Teilhabe behin- ■■ Anwendungsbeispiele derter Menschen“, wurde wesentlich durch die Vorläu- zur Umsetzung der Zielgruppe Beschäftigte in der ambulanten ferfassung der ICF beeinflusst. Auch das von der Einglie- ICF in der Suchthilfe und stationären medizinischen Rehabilitation für Abhängig- derungshilfe finanzierte Ambulant Betreute Wohnen in und im Bereich psychi- keitserkrankte, dem Ambulant verschiedenen Arbeitsfeldern der Suchthilfe orientiert scher Störungen Betreutem Wohnen und der Psy- sich an der ICF. Doch was beinhaltet diese Klassifikation ■■ ICF-orientierte Messin- chosozialen Beratung/Betreuung konkret? Welche Bedeutung hat sie für die Suchthil- strumente Referentin Dr. phil. Angela Buchholz fe? Wo liegt die Möglichkeit oder auch Notwendig- ■■ Möglichkeiten einer keit ihrer Anwendung für Einrichtungen der Suchthilfe? ICF-orientierten Teilnehmerzahl maximal 18 Personen Im Workshop sollen Teilnehmer nach einer allgemeinen Behandlungs- und Arbeitszeiten Erster Tag: 11:00 – 18:00 Uhr Einführung (Tag 1) einen Überblick über aktuelle Arbeits- Betreuungsplanung Zweiter Tag: 9:30 – 16:00 Uhr hilfen für die teilhabeorientierte Behandlungsgestaltung Anmeldeschluss 8. Juli 2019 erhalten und diese auch aktiv anhand von Fallbeispielen ausprobieren. Weitere Schwerpunkte des Seminars bil- Kosten 325,00 Euro (inkl. Unterkunft/ den die Umsetzung der ICF-Fachsprache in den von den Verpflegung) Teilnehmern verwendeten Dokumentationssystemen (z.B. Ort Franz Hitze Haus, Münster Reha-Entlassbericht, Hilfeplanverfahren). Das Mitbringen von Beispielen in anonymisierter Form (bei Einverständnis des Klienten) ist ausdrücklich erwünscht und kann die Grundlage für eine fallbezogene ICF-Arbeit bilden.
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