Programm 2019 - LWL-Koordinationsstelle Sucht: Programm 2019 Fortbildungsseminare Zertifikatskurse Weiterbildungen Arbeitskreise

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Programm 2019 - LWL-Koordinationsstelle Sucht: Programm 2019 Fortbildungsseminare Zertifikatskurse Weiterbildungen Arbeitskreise
LWL-Koordinationsstelle Sucht

LWL-Koordinationsstelle Sucht:
Programm 2019
Fortbildungsseminare
Zertifikatskurse
           Weiterbildungen
Weiterbildungen
         Arbeitskreise
Arbeitskreise

           Fortbildungsseminare
                             Zertifikatskurse

                   Programm
                        2019
Programm 2019 - LWL-Koordinationsstelle Sucht: Programm 2019 Fortbildungsseminare Zertifikatskurse Weiterbildungen Arbeitskreise
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Inhalt     3

Inhaltsverzeichnis
Fortbildungsseminare                                                                    Zertifikatskurse
Motivierende Gesprächsführung – Grundkurs......................6                        Sag Nein! – Suchtpräventionsprogramm für Förder­
 Trauma und Sucht: Grundlagenwissen und                                                 schulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung..........29
­Stabilisierungstechniken......................................................7        „Hilfe, mein Kind pubertiert“: Ein Angebot für Eltern
 Sucht und Medizin: Medikamentenabhängigkeit                                            zum Thema: Alkohol, Drogen, problematische Medien­
­erkennen und behandeln....................................................8            nutzung und Unterstützung bei der Erziehung..................30
 Sucht und Recht: Leistungsansprüche suchtkranker                                       FreD – Frühintervention bei erstauffälligen
­Menschen...........................................................................9   ­Drogenkonsumenten........................................................ 31
 „Reden allein reicht nicht“ – Körperorientierte
                                                                                        Weiterbildungen
I­nterventionen in der Suchttherapie und –beratung........... 10
                                                                                        Psychosoziale ­Beratung begleitend zur
Neue Entstehungs- und Behandlungsmodelle zu
                                                                                        ­Substitutionsbehandlung (PSB) .........................................32
­­­Glücksspiel- und Computerspielsucht................................ 11
                                                                                        Grundkurs Basiswissen Sucht............................................34
 Tripada-Yoga und Entspannungstechniken zum
­Einsatz in der Suchthilfe.................................................... 12       Aufbaukurs Suchtberater/in (LWL).....................................36
Präsentationstechniken für die Suchthilfe.......................... 13                  Weiterbildung Suchttherapie (LWL) Schwerpunkt:
                                                                                        Verhaltenstherapie............................................................38
Achtsamkeit als Chance und Ressource
in der Suchtarbeit.............................................................. 14     Arbeitskreise
Visualisieren leicht gemacht – Sucht Spezial....................... 15                  Sucht und Migration......................................................... 41
Arbeit mit Gruppen – zwischen Frust, Lust und Sucht........ 16                           Chronische Mehrfachschädigungen und
Sucht und Recht: Datenschutz in der Suchthilfe................. 17                      ­Abhängigkeitserkrankungen.............................................42
Trauma und Sucht: Aufbaukurs......................................... 18                Mann und Sucht...............................................................43
„Stimmig“ im Beratungsalltag........................................... 19              „Neu in der Suchthilfe in Westfalen-Lippe“.......................44
Rückfallprophylaxe bei Drogenabhängigkeit......................20                       Exzessive Mediennutzung.................................................45
ICF im Versorgungsalltag: Einführung und Anwendung..... 21                              Qualitätszirkel ambulante Suchthilfe..................................46
Sucht und Medizin: Wirkungsweisen illegaler                                             Sonstige Veranstaltungen und Aktivitäten����������������� 47
Suchtstoffe und Behandlung mit Substituten.....................22                       Referentinnen und Referenten�����������������������������������48
„Suchtprävention braucht eine Basis!“: (QuaSi)                                          Tagungshäuser��������������������������������������������������������������54
Suchtprävention in der stationären Jugendhilfe –
was ist machbar, was ist praxisrelevant?............................23                  Teilnahmebedingungen������������������������������������������������ 55

Sucht und Recht: Betäubungsmittelrecht...........................24                     Termine und Kalender 2019������������������������������������������58

Sucht und Psychose: Doppeldiagnose oder                                                 Über uns
Komorbidität....................................................................25
                                                                                        Leitbild der LWL-Koordinationsstelle Sucht.........................60
Sucht und Medizin: Risiken für eine
                                                                                        Das Team..........................................................................62
Suchtentwicklung im Jugendalter......................................26
                                                                                        Publikationen....................................................................64
„Frischzellenkur“ – Aktuelle, insbesondere
systemische Methoden der Suchtarbeit.............................27                     Impressum........................................................................66
Ressourcenaktivierung in Beratung und Behandlung..........28
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4   Vorwort

              Liebe Leserin, lieber Leser!
                                    mit unserem Fortbildungsprogramm für das Jahr 2019
                                    richten wir uns an die Fachkräfte der über 700 Einrichtun-
                                    gen der Suchthilfe in Westfalen-Lippe. Außerdem freuen
                                    wir uns, wie gewohnt auch Teilnehmende aus NRW und
                                    dem gesamten Bundesgebiet begrüßen zu dürfen. Gerade
                                    in den zeitintensiveren Angeboten profitieren die Teilneh-
                   Birgit Westers   menden von einem überregionalen und oft auch arbeits-
                                    feldübergreifenden Austausch.

                                    Eine Entwicklung zeigt sich zudem sehr deutlich: Die
                                    Teilnehmenden in unseren Seminaren kommen aus ver­
                                    schiedensten „Fachkräfte-Generationen“. Vielleicht kommt
                                    Ih­nen dieser „Generationenmix“ auch aus Ihrem eigenen
                                    beruflichen Alltag bekannt vor. Mit unseren Fortbildungen
              Dr. Gaby Bruchmann    versuchen wir, den daraus entstehenden Bedarfen gerecht
                                    zu werden.

                                    Im Herbst 2018 greifen wir diese Thematik bereits mit
                                    einem neuen Arbeitskreisangebot „Neu in der Suchthilfe
                                    in Westfalen-Lippe“ auf. Junge Fachkräfte haben damit
                                    die Möglichkeit, sich zu vernetzen und sie können sich
                                    mit aktuellen Projekt- und Forschungsergebnissen ausei-
                                    nandersetzen. Zudem besteht die Gelegenheit, Einblicke
                                    in andere Arbeitsbereiche der Suchthilfe zu bekommen
                                    oder auch eine kollegiale Beratung zu nutzen. Wir möch-
                                    ten damit dazu beitragen, in diesem sehr vielfältigen und
                                    herausfordernden Arbeitsfeld die Orientierung zu behalten.
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LWL-Koordinationsstelle Sucht · Jahresprogramm 2019   5

Unsere regelmäßigen berufsbegleitenden Weiterbildun-           Im Ausblick lesen Sie außerdem, dass wir neben unserer
gen zum Suchtberater  /  zur Suchtberaterin und auch zum       Jahrestagung der LWL-KS seit einiger Zeit wieder „regiona-
Suchttherapeuten  /  zur Suchttherapeutin (VDR an­erkannt)     le Fachtage“ in Westfalen-Lippe anbieten. Wir freuen uns,
sind weiterhin im Programm. Diese werden durch vielfäl-        dass unser Angebot, Kommunen vor Ort zu unterstützen,
tige Fortbildungen ergänzt. Hierzu gehören zum Beispiel        so positiv aufgenommen wird. Die ersten Veranstaltungs-
Angebote wie „Körperorientierte Verfahren“ oder auch           orte werden der Kreis Borken und der Kreis Olpe sein.
Möglichkeiten des „Visualisierens“ i​n einem „Suchthilfe
Spezial“.                                                      Wir hoffen, Ihnen einige Anreize für Ihr Fortbildungsjahr
                                                               2018/2019 gegeben zu haben und würden uns freuen, Sie
Projekte genießen in der LWL-KS nach wie vor einen hohen       bei dem einen oder anderen Angebot begrüßen zu dürfen.
Stellenwert. Aktuell führen wir fünf Landes-, Bundes- bzw.
EU-geförderte Projekte parallel durch. Aus dem Projekt
„Qualifizierte Suchtprävention in Einrichtungen der stati-
onären Jugendhilfe“ (QuaSiE) hat sich dabei das eintägige
Seminar „Suchtprävention braucht eine Basis – Suchtprä-
vention in der stationären Jugendhilfe“ für das nächste Jahr
entwickelt. Obwohl das Projekt fortgesetzt wird, ist dies
ein wichtiger Beitrag, um die bisherigen Projektergebnisse
der breiten Fachwelt bereits jetzt zugänglich zu machen.

                                     Birgit Westers             Dr. Gaby Bruchmann
                                           Landesrätin          Leiterin der LWL-Koordinations­stelle Sucht
                     LWL-Landesjugendamt, Schulen und
                              Koordinationsstelle Sucht
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6    Fortbildungsseminare

                  Motivierende Gesprächsführung – Grundkurs
                  Förderung von Veränderungsbereitschaft bei problematischem Substanzkonsum
                   Das von Miller und Rollnick entwickelte Modell der Motivie-     MI unterscheidet weiterhin vier verschiedene Prozessphasen,
                   renden Gesprächsführung (MI)* ist ein etabliertes, fachlich     durch die der Ablauf einer Beratung / Behandlung charakteri-
                   anerkanntes und evaluiertes Methodenwerkzeug. Es ist            siert werden kann. Nach dem Aufbau einer Arbeitsbeziehung
                   inzwischen eine Grundlage der fachlichen Arbeit in der          gilt es, thematisch eine gemeinsame Richtung des Gesprä-
                   Suchthilfe und kann auch in der Arbeit mit konsumierenden       ches zu finden. Im dritten Schritt wird dann die vorhandene
                   Jugendlichen gut eingesetzt werden.                             Änderungsmotivation der Klientin / des Klienten vertieft und
                   MI ist ein personenzentrierter, zielorientierter Kommunikati-   verstärkt. Nach dem Entschluss zu einer Verhaltensänderung
                   onsstil mit dem besonderen Fokus auf Veränderungen. Ziel        und damit dem Abschluss des motivationalen Prozesses,
                   ist, die persönliche Motivation und Selbstverpflichtung zur     werden in der letzten Phase dann anstehende Schritte der
                   Verhaltensänderung durch Hervorrufen und Vertiefen der          Verhaltensänderung geplant und konkretisiert. Ergänzend
                   eigenen Änderungsgründe einer Person in einer Atmosphäre        beinhaltet MI Strategien zum Umgang mit schwierigen
                                                     der Akzeptanz und Anteil-     Gesprächssituationen.
        Datum     Mo – Mi, 28. – 30. Januar 2019     nahme zu erhöhen. Neben
    Methoden      Kurze Theorie-Inputs, Rollen-      den Grundprinzipien bein-     Fortbildungsziele
                  spiele, Gruppenübungen und         haltet MI insgesamt fünf      Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in die Grund-
                  Gruppendiskussionen                Strategien, deren jeweilige   haltungen, Grundprinzipien und Strategien der Motivie-
                  Im Vordergrund steht die prakti-   Bedeutung in Abhängigkeit     renden Gesprächsführung eingeführt. Sie lernen, dieses
                  sche Anwendbarkeit der Metho-
                                                     von der Klientin / vom Kli-   Beratungskonzept in ihre Arbeitspraxis zu übertragen und
                  de für das jeweilige individuelle
                  Arbeitsfeld.                       enten und dem Stand der       dessen Anwendung zu erproben und zu trainieren.
                                                     Behandlung variieren kann.
    Zielgruppe    Fachkräfte aus ambulanten und      Neben offenen Fragen,         Fortbildungsinhalte
                  stationären Einrichtungen der                                    ■■ Änderungsmotivation:  Wie verändern Menschen ihr
                                                     regelmäßigem Bestätigen
                  Sucht- und Drogenhilfe                                              Verhalten?
                                                     und Zusammenfassen ist
      Referent    Dr. Gallus Bischof                                               ■■ Wie wirksam ist Motivierende Gesprächsführung?
                                                     hier besonders das aktive
                                                                                   ■■ Grundprinzipien der Motivierenden Gesprächsführung
Teilnehmerzahl    maximal 15 Personen                Zuhören anzuführen. Von
                                                                                   ■■ Interventionstechniken der Motivierenden Gesprächs-
                                                     zentraler Bedeutung sind
  Arbeitszeiten   Erster Tag: 12:30 – 20:00 Uhr                                       führung
                                                     darüber hinaus Strategien
                  Zweiter Tag: 9:00 – 17:00 Uhr                                    ■■ Förderung der Veränderungsmotivation durch struktu-
                  Dritter Tag: 9:00 – 14:00 Uhr      zur Förderung selbstmo-
                                                     tivierender Aussagen, die        rierte Vorgehensweisen
Anmeldeschluss    3. Dezember 2018                                                 ■■ Umgang mit schwierigen Gesprächssituationen
                                                     insbesondere vorhandene
        Kosten    445,00 Euro (inkl. Unterkunft/     Besorgnis aufgreifen und
                  Verpflegung)                       vertiefen können, ohne
           Ort    Franz-Hitze-Haus, Münster          dass Druck aufgebaut wird.
                                                                                    *MI = Motivational Interviewing
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Trauma und Sucht:
Grundlagenwissen und Stabilisierungstechniken
Viele suchtmittelabhängige Menschen haben in ihrer Ver-       Fortbildungsinhalte
gangenheit Traumatisierungen erlebt – und ein Leben in        Neben der Vermittlung von Grundlagen zum Thema „Trau-
der Sucht hat häufig weitere Traumatisierungen zur Folge.     ma und Traumafolgestörungen“ wird der Schwerpunkt des
Die Diskussion und Forschung in der Traumabehandlung          Seminars auf dem konkreten Umgang mit traumatisierten
hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und stellt    suchtmittelabhängigen Menschen im Arbeitsalltag liegen.
neue Herausforderungen an die Behandelnden. Wie kön-          Im Mittelpunkt steht die Vermittlung von Stabilisierungs-
nen wir traumatisierten suchtmittelabhängigen Menschen        techniken und -übungen,
                                                                                                    Datum Mo – Di,
in unserem beruflichen Alltag gerecht werden? Wie ihre        die auch für Fachkräfte
                                                                                                           1
                                                                                                           ­ 1­. – 12. ­Februar 2019
Sucht behandeln ohne die Traumatisierung zu ignorieren?       durchführbar sind, die
Dieses Seminar vermittelt Grundlagenwissen, damit Trau-       keine traumaspezifische           Methoden Theorie-Inputs, Übungen aus
matisierungen erkannt werden können, und um Symptome          Weiterbildung haben. Es                      dem Bereich der Ressourcenakti-
                                                                                                           vierung, Entspannungstechniken
verstehen zu lernen. Der Weg von einer Suchterkrankung        werden der Umgang im
                                                                                                           und Imaginationen
in eine spezialisierte Trauma-Sucht-Behandlung ist oft lang   Team mit traumatisierten
und langwierig. Daher: Wie können wir diesen Menschen         suchtmittelabhängigen             Zielgruppe Fachkräfte aus ambulanten und
in den unterschiedlichen Einrichtungen im Suchthilfesys-      Menschen, die Gefahren,                      stationären Einrichtungen der
                                                                                                           Suchthilfe. Im Rahmen unserer
tem gerecht werden, ohne eine spezifische Traumabe-           die Grenzen aber auch
                                                                                                           sozialtherapeutischen Weiter-
handlung anbieten zu können? Auf diese Frage wird das         die Weitervermittlungs-                      bildung Sucht (Aufbaukurs) ist
Seminar eingehen, und konkrete Hilfestellungen anbieten.      möglichkeiten themati-                       die Teilnahme verpflichtend.
Eine vertrauensvolle Beziehung, Informationen und Auf-        siert. Das Seminar bietet                    Teilnehmende werden deshalb
klärung über die Traumatisierung, sowie die Anwendung         keine Selbsterfahrung für                    bevorzugt berücksichtigt.
einfacher Übungen und Techniken können traumatisierten        traumatisierte Teilneh-       Referentinnen Margret Kleine-Kracht
Menschen zu einer Stabilität verhelfen und sie öffnen für     merinnen und Teilneh-                        Dr. Ann-Kathrin Spellmann
eine Vermittlung in eine spezialisierte Behandlung.           mer an. Selbsterfahrung
                                                                                           Teilnehmerzahl maximal 18 Personen
                                                              findet ausschließlich im
Fortbildungsziele                                             Bereich der Ressourcen-        Arbeitszeiten Erster Tag: 10:00 – 18:00 Uhr
■■ Sicherheit finden im Umgang mit traumatisierten Pati-                                                   Zweiter Tag: 9:00 – 16:00 Uhr
                                                              aktivierung und Entspan-
   entinnen und Patienten mit dem Schwerpunkt Sucht           nung statt.                  Anmeldeschluss 17. Dezember 2018
■■ Verstehen von physiologischen Aspekten und psychi-
   schen Prozessen bei Traumatisierung                                                              Kosten   405,00 Euro (inkl. Unterkunft/
                                                                                                             Verpflegung)
■■ Erlernen von konkreten Stabilisierungstechniken
■■ Erkennen von Grenzen in der Behandlung traumatisier-                                                Ort   Franz-Hitze-Haus, Münster
   ter Suchtpatientinnen und Suchtpatienten
■■ Erfahren von konkreten Möglichkeiten der Weiterver-
   mittlung in spezifische Behandlungen
8

                  Sucht und Medizin:
                  Medikamentenabhängigkeit erkennen und behandeln
                   1,2 bis 1,5 Millionen Menschen in Deutschland, über-        Fortbildungsziele
                   wiegend ältere Menschen, hauptsächlich Frauen, sind         ■■ Grundlegendes  Wissen über die Entstehung, Verlauf
                   Arzneimittel abhängig. Auffällig daneben ist der hohe          und Folgen von Medikamentenabhängigkeit
                   Anstieg von Antidepressiva in den letzten Jahren (DHS,      ■■ Strategien kennen, um Medikamentenabhängige zum
                   Jahrbuch Sucht 2018). Reine Medikamentenabhängige              Entzug zu motivieren
                   kommen jedoch nur vereinzelt in das Suchthilfesystem.       ■■ Weiterführende Behandlungsansätze kennen
                                                 Sie verursachen dann i.d.R.
        Datum     Do, 21. Februar 2019
                                                 einen erhöhten Betreu-        Fortbildungsinhalte
    Methoden      Es werden Vorträge, Gespräche  ungsaufwand, haben aber       Der Hauptteil der Veranstaltung zielt auf die Abhängigkeit
                  im Plenum und Diskussionen     andererseits eine hohe        von Schlaf- und Beruhigungsmitteln:
                  als Arbeitsformen miteinander
                                                 Behandlungs-Abbruchra-        ■■ Welche Medikamente können zu einer Abhängigkeit
                  kombiniert
                                                 te. Dies liegt wesentlich        führen
    Zielgruppe    Mitarbeiterinnen und Mitar-    daran, dass der Behandeln-    ■■ Indikation für Benzodiazepine und Z-Drugs
                  beiter aus Einrichtungen der   de und der Betroffene ein     ■■ Folgen der Langzeitanwendung
                  ambulanten und stationären
                                                 unterschiedliches Krank-      ■■ Motivation für eine Entzugsbehandlung
                  Suchthilfe und Beschäftigte
                  in komplementären Einrich-     heitskonzept und daraus       ■■ Entzug

                  tungen. Im Rahmen unserer      resultierend unterschied-     ■■ Behandlungsalternativen
                  sozialtherapeutischen Weiter-  liche Vorstellungen von       ■■ Drogenscreening
                  bildung Sucht (Aufbaukurs) ist Behandlung haben.             Da das Thema Abhängigkeit von Schmerzmitteln zuneh-
                  die Teilnahme verpflichtend.
                                                 Hinzu kommt, dass durch       mend an Bedeutung gewinnt, wird auch in dieses Thema
                  Teilnehmende werden deshalb
                  bevorzugt berücksichtigt.      Unwissen oder Halbwissen      eingeführt:
                                                 die pharmakologische Ent-     ■■ Indikation für Schmerzmittel
      Referent    Dr. Rüdiger Holzbach           zugs-Behandlung falsch        ■■ Ursachen von Schmerzmittelabhängigkeit

Teilnehmerzahl    maximal 30 Personen            von Statten geht, wodurch     ■■ Folgen der Langzeitanwendung von Opioiden
                                                 Entzüge unnötig erschwert     ■■ Entzugsbehandlung Opioid-Schmerzmittel
    Arbeitszeit   9:00 – 16:00 Uhr
                                                 werden.                       ■■ Behandlungsalternativen
Anmeldeschluss    7. Januar 2019                                               ■■ Folgen von Nicht-Opioid-Schmerzmittel und Behand-

       Kosten     95,00,Euro (inkl. Verpflegung )                                 lungsansätze

           Ort    LWL Klinik Lippstadt
9

Sucht und Recht:
Leistungsansprüche suchtkranker Menschen
Insbesondere im Zusammenhang mit der Frage der Übernahme von
                                                                               Datum     Mo, 11. März 2019
Kosten für Adaptionsmaßnahmen oder für eine ergänzende psycho-
soziale Betreuung stellen sich hier auch für die alltägliche Betreu-        Methoden      Vorträge, Lehrgespräche im
                                                                                         ­Plenum, Diskussionen
ungspraxis relevante Rechtsfragen. Daneben werden auch die für
die Sicherstellung des Lebensunterhalts einschließlich der Unterkunft      Zielgruppe    Fachkräfte aus Einrichtungen
relevanten allgemeinen Leistungsansprüche nach dem SGB II und dem                        der ambulanten und stationären
SGB XII näher erläutert.                                                                 Sucht- und Drogenhilfe. Im Rahmen
                                                                                         unserer sozialtherapeutischen
                                                                                         Weiterbildung Sucht (Aufbaukurs)
Fortbildungsziele                                                                        ist die Teilnahme verpflichtend.
Anhand von konkreten Fragestellungen aus der eigenen Praxis werden                       Teilnehmende werden deshalb
Handlungsansätze erläutert und das aktive Kennenlernen der Rechts-                       bevorzugt berücksichtigt.
normen durch Diskussion und Austausch ermöglicht.
                                                                             Referent    Dr. Marcus Schiller

Fortbildungsinhalte                                                     Teilnehmerzahl   maximal 30 Personen
■■ Der   suchterkrankte Mensch und seine Stellung im Rechtssystem          Arbeitszeit   10:00 – 17:00 Uhr
■■ Überblick  über den Hilfebedarf suchterkrankter Menschen und
                                                                        Anmeldeschluss 14. Januar 2019
   die rechtlichen Instrumentarien zur Deckung des Hilfebedarfs
■■ Die Leistungsansprüche suchterkrankter Menschen (Kranken­                   Kosten    95,00 Euro (inkl. Verpflegung)
   kassen, Rentenversicherungsträger, Sozialleistungsträger)                      Ort    Franz-Hitze-Haus, Münster
■■ Leistungsanspruch auf Kostenübernahme für die ambulante /
   ­stationäre Entwöhnung
■■ Leistungsansprüche auf die Substitutionsbehandlung
■■ Überblick über die relevanten Anspruchsnormen des SGB II und
    SGB XII
■■ Rechtschutzmöglichkeiten im Falle der Leistungsversagung
■■ Die Einstufung suchterkrankter Menschen im Schwerbehinder-
    tenrecht und im sozialen Entschädigungsrecht
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                  „Reden allein reicht nicht“ – Körperorientierte
                  ­Interventionen in der Suchttherapie und –beratung
                  In der Suchttherapie und -beratung gewinnen körper- und       siven Klienten/innen darum, die Aktivität, den Antrieb
                  bewegungsbezogene Interventionen bzw. die Einbezie-           zu fördern und das Gedankenkreisen zu unterbrechen,
                  hung des Körpers zunehmend an Bedeutung. Dies ent-            andererseits bei impulsgesteuerten oder unter starkem
                  spricht auch neurobiologischen Erkenntnissen der letzten      Suchtdruck stehenden KlientInnen, die mit Worten oftmals
                  Jahre, die die Bedeutung des Körpers und von Bewegung         nicht mehr erreichbar erscheinen, eher darum, beruhigend
                  auf die Veränderung festgefahrener gedanklicher Muster        und entspannend zu arbeiten im Sinne einer geförderten
                  und psychischer Prozesse bestätigt. Die enge Wechselbe-       Impulsregulierung.
                  ziehung zwischen dem Gehirn und dem Körper ermöglicht
                  es somit, Veränderungsprozesse nicht nur über veränderte      Fortbildungsziele
                  Einstellungen, also über Reflexion zu erzielen, sondern       In dieser Fortbildung geht es vor allem darum, mithilfe von
                  auch über bewusste körperliche Veränderungen. Denn            Atem-, Körperübungen, energetischen Verfahren, Übun-
                  nach G. Hüther gehen Vorstellungen und Gedanken ein-          gen aus der Bewegungstherapie und hypno-systemischen
                  her mit spezifischen Erregungsmustern im Gehirn, die – je     Interventionen Beratungs- und Gruppenprozesse vielfälti-
                                                 häufiger sie passieren – zur   ger zu gestalten, neuronale Veränderungsprozesse anzure-
        Datum     Fr – Sa, 29. – 30. März 2019   Stabilisierung der an diesen   gen und die Selbstwirksamkeit zu fördern. Anhand eigener
                                                 Denkmustern beteiligten        Fälle und Beratungssituationen kann das eigene Berater/
     Methoden     körperorientierte Verfahren,
                  Übungen aus der Ressourcen-    und dabei aktivierten Ner-     innenverhalten bzw. Therapeuten/innenverhalten reflek-
                  aktivierung, Kleingruppenar-   venzellverbindungen füh-       tiert und das professionelle Handeln erweitert werden.
                  beit, Selbstreflexionsübungen  ren (vgl. G. Hüther in: Maja   Festgefahrene Gedankenmuster des Klientels und auch ein-
    Zielgruppe    Mitarbeiterinnen und Mitar-    Storch et al, Embodiment,      gefahrene Gefühlsreaktionen können so verändert und die
                  beiter aus der ambulanten      2006).                         Perspektiven erweitert werden. Dabei kommt eine solche
                  und stationären Suchttherapie, Die Fokussierung auf acht-     Arbeit auch den Beraterinnen und Beratern selbst zugute
                  angrenzenden Arbeitsfeldern    samkeitsbasierte und res-      und trägt dazu bei, die Arbeit lebendiger und leichter zu
                  und andere Interessierte       sourcenorientierte Übun-       gestalten und auch die eigene Selbstwirksamkeit in der
     Referentin   Bettina Kilianski-Witthut      gen wie z.B. Atem-, Körper-    Arbeit zu erhöhen.
                                                 übungen, Bewegungshal-
Teilnehmerzahl    maximal 14 Personen
                                                 tungen und -muster eröff-      Fortbildungsinhalte
  Arbeitszeiten   Erster Tag: 11:00 – 20.00 Uhr  net somit in der Sucht- und    ■■ Grundlagen  und theoretische Kenntnisse
                  Zweiter Tag: 9:00 – 14:00 Uhr  auch der Traumatherapie        ■■ Atem-  und Körperübungen zur Aktivierung und
Anmeldeschluss    1. März 2019                   ein enormes Veränderungs­         ­Entspannung
                                                 und Entspannungspotenti-       ■■ Bewegungstherapeutische Interventionen für die
        Kosten    325,00 Euro
                  (inkl. Unterkunft/Verpflegung)
                                                 al. Dabei geht es einerseits       ­Gruppenarbeit
                                                 in der konkreten Arbeit bei    ■■ Hypno-systemische Interventionen
           Ort    Buntes Haus, Bielefeld         beispielsweise eher depres-    ■■ Förderung der Selbstwirksamkeit
LWL-Koordinationsstelle Sucht · Jahresprogramm 2019      11

Neue Entstehungs- und Behandlungsmodelle
zu Glücksspiel- und Computerspielsucht
In Zeiten der Leistungsgesellschaft steigen besonders bei         spielsüchtig werden und
                                                                                                        Datum Mi, 3. April 2019
den euphorisierenden Suchtmitteln wie dem Glücksspielen           welche Risikofaktoren in
und Computerspielen die Zahlen der Betroffenen. Erklärbar         der Lebenswelt und der            Methoden Eingangsvortrag (Power-Point)
                                                                                                                zu neuen wissenschaftlichen
wird dies besonders durch die Betrachtung der Unterschie-         Persönlichkeit der Betrof-
                                                                                                                Erkenntnissen um die Ent-
de gegenüber anderen, meist sedierenden Suchtmitteln              fenen die Erkrankung                          stehung und den Verlauf von
und den Auswirkungen auf die Affektregulation der                 begünstigen. Anhand                           Glücksspiel- und Computerspiel-
Betroffenen. Die PSI-Theorie von Julius Kuhl bietet ein Per-      verschiedener Modelle                         sucht; Praxisnahe Vermittlung
sönlichkeitsmodell an, auf dessen Basis die Konfiguration         soll aufgezeigt werden,                       therapeutischer Techniken. Vor-
der Affektregulation durch langfristigen Suchtmittelkon-          dass die Betroffenen                          stellung aktueller Behandlungs-
                                                                                                                konzepte aus der stationären
sum erklärt werden kann. Sie verdeutlicht warum gewisse           sich langfristig in eine
                                                                                                                Rehabilitation. Bearbeitung von
Persönlichkeitsstile eher anfällig für euphorisierende, als für   ungünstige Konfigura-                         Fallbeispielen aus den Einrich-
sedierende, Suchtmittel sind.                                     tion ihrer Affektregula-                      tungen der Teilnehmer/innen
                                                                  tion begeben, die zum                         oder des Referenten.
Fortbildungsziele                                                 einen den eigenen emo-
                                                                                                    Zielgruppe Beschäftigte aus dem Arbeitsbe-
Übergeordnetes Ziel ist die Vermittlung von Fachwissen um         tionalen Zugang hemmt                         reich der Jugend- und Suchthilfe
die Entstehung, den Verlauf und die möglichen Behand-             und somit selbstkongru-                       und angrenzenden Arbeitsfel-
lungsansätze von Glücksspiel- und Computerspielsucht.             ente Ziele verhindert,                        dern
Dabei sollen insbesondere…                                        und zum anderen das                 Referent Christian Groß
■■ neue, wissenschaftlich fundierte Entstehungs- und              Selbstwachstum und die
                                                                                               Teilnehmerzahl maximal 30 Personen
   Erklärungsmodelle                                              funktionale Bewältigung
■■ sowie darauf aufbauende therapeutische Behand-                 eigener Problemlagen              Arbeitszeit 10:00 – 17:00 Uhr
   lungsansätze aus der Praxis                                    unmöglich macht. Die
                                                                                               Anmeldeschluss 4. Februar 2019
■■ vorgestellt und erläutert werden. Darüber hinaus sollen        Fortbildung unternimmt
   anhand mehrerer Fallbeispiele Strategien in der thera-         somit den Versuch Spiel-              Kosten 95,00 Euro (inkl.Verpflegung)
   peutischen Beziehungsgestaltung, sowie Methoden                sucht aus einer neuen                    Ort Liuderghaus, Münster
   und therapeutische Techniken vorgestellt und ange-             Betrachtungsweise zu
   wandt werden.                                                  erklären und sinnvolle therapeutische Strategien an die
                                                                  Hand zu geben die Erkrankung ganzheitlich zu therapieren.
Fortbildungsinhalte
Die Fortbildung soll die Teilnehmer/innen befähigen die
Entstehung von Spielsucht gegenüber anderen Suchter-
krankungen abzugrenzen. Es sollen die spezifischen Per-
sönlichkeitsstyle von Spielern erklärt und erläutert werden.
Weiter soll aufgezeigt werden, dass Personen nicht zufällig
12    Fortbildungsseminare

        Datum     Mo – Mi, 8. – 10. April 2019         Tripada-Yoga und Entspannungstechniken ​
    Methoden      Kurzvorträge, angeleitete Praxis,
                  Feedback, unterrichtspraktische
                                                       zum Einsatz in der Suchthilfe
                  Übungen
                                                       Grundkurs: „Der kleine Tripada-Yoga Trainer“ zur praktischen
    Zielgruppe    Fachkräfte der ambulanten und        Anwendung in der ­psychosozialen Praxis
                  stationären Suchthilfe, Fachkräfte
                  sozialer Dienste und Einrichtun-
                                                     Tripada Yoga® ist eine           spannungsbedingte Beschwerden können abgebaut werden.
                  gen, die suchtkranke Menschen
                  beraten und betreuen
                                                     eigenständige Methode            Körperwahrnehmung und Körperhaltung verbessern sich und
                                                     der       Gesundheitsförde-      damit das Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein. Im Einsatz
    Referenten    Hans Deutzmann, Josch Krause       rung. Sie basiert auf dem        in der Suchthilfe ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten,
Teilnehmerzahl    maximal 16 Personen                traditionellen und zeitge-       um antrainierte und krankheitsbedingte Verhaltens- und Kon-
                                                     nössischen Yoga und den          summuster zu verändern und positiv besetzte Alternativhand-
    Arbeitszeit   Erster Tag: 11:00 – 17:00 Uhr
                                                     Gesundheitswissenschaf-          lungen zu erlernen. Oftmals besteht erst in der Entspannung
                  Zweiter Tag: 9:00 – 16:30 Uhr
                  Dritter Tag: 9:00 – 15:00 Uhr      ten. Die Stresstheorie, das      die Möglichkeit, den „Autopiloten“ zu stoppen und eine
                                                     Stress-Coping Modell sowie       Aufnahmefähigkeit für die gegenwärtige Situation und eine
Anmeldeschluss    11. Februar 2019
                                                     die Saluto-genese und die        Konzentration auf Beratungsinhalte entstehen zu lassen.
       Kosten     515,00 Euro (inkl. Unterkunft/     Ming-Body-Medizin sind
                  Verpflegung und Kursmaterial)      mit dem Tripada Yoga®            Fortbildungsziele
           Ort    LWL-Bildungszentrum Jugendhof      eng verbunden. Es grenzt         Die Teilnehmer/innen lernen die wesentlichen Grundele-
                  Vlotho                             sich von der Esoterik ab         mente des Tripada Yoga® kennen. Aufbauend auf die
                                                     und verfolgt klare gesund-       Selbsterfahrung und deren Reflexion lernen die Teilnehmer/
                   heitliche Ziele. Betont werden vor allem eine Vereinfachung        innen schrittweise, eine kleine Tripada Yoga® Übungsreihe
                   der Yogapraktiken und eine Anpassung der Konzepte an die           anzuleiten. Ziel ist es, diese Methoden in die eigene Bera-
                   Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen. Die Praxis umfasst          tungsarbeit übertragen zu können. Die Teilnahme schließt
                   sanfte Körperarbeit, unkomplizierte Atemübungen, Medi-             mit einem Zertifikat ab.
                   tation und Tiefenentspannung. Es gibt einheitliche Curricula
                   und Anleitungen, die leicht zu erlernen sind. „Stabil, leicht      Fortbildungsinhalte
                   und angenehm“ ist ein physisches Haltungsmuster, welches           ■■ Einführung  in die Grundsätze, Ziele und Methoden
                   auf der körperlichen Ebene eingeübt wird und sich dann auf            des Tripada Yoga® als eigenständige Methode der
                   der emotionalen und psychischen Ebene fortsetzt. Deshalb              Gesundheitsförderung (auch in der Sozialen Arbeit)
                   ist Tripada Yoga® eine psychophysische Praxis. Eutonie,            ■■ Kennenlernen einer Übungsreihe in einer sinnvollen
                   die muskuläre Wohlspannung bedeutet Spannungs- und                    Choreografie
                   Stressabbau, Ausgleich von Emotionen und Affekten. Das             ■■ Einübung der Anleitung der erlernten Übungsreihe
                   zur Ruhekommen der Bewegungen des Geistes kann in der              ■■ Einsatz von Feedbackmethoden
                   Yogapraxis erfahren werden und führt über das wiederholte          ■■ Erlernen kurzer Meditationen
                   Erlebnis innerer Ruhe zu einer Stabilisierung und langfristig zu   ■■ Erlernen einer Methode der Tiefenentspannung
                   einer Erhöhung der Resilienz. Durch die regelmäßige Anwen-         ■■ Grundlagen der Stressreaktion
                   dung verbessern sich der Rücken- und Nackenstatus und              ■■ Einsatzmöglichkeiten im Arbeitsalltag/in der Suchthilfe
13

Präsentationstechniken für die Suchthilfe
Gutes gut präsentieren oder „Wer eine Bude auf dem Markt hat, muss auch schreien.“

Fantasie, Kreativität, Innovation – das klingt nach Eigenschaften,
                                                                                  Datum     Mo – Di, 29. – 30. April 2019
die wir alle gerne hätten. Wo Neues ganz mühelos aus uns heraus-
sprudelt. Immer und immer passend, auf jeden Topf einen Deckel,                Methoden     Vortrag, Videos, Dias, Poster,
                                                                                            Bilder, Übungen zu den unter-
so der Wunsch. Doch für die allermeisten geht ein kreativer Prozess
                                                                                            schiedlichen Techniken. Die
mit schwerer Denkarbeit einher. Normal. Unsexy. Langweilig. Kann,
                                                                                            Teilnehmenden können gerne
muss es aber nicht sein. Eine Fortbildung für alle, die einem Projekt,                      bereits vorhandener Präsenta-
einer guten Idee, einer Innovation zum Durchbruch verhelfen wol-                            tionen mitbringen
len. Rumfantasieren inklusive. Schließlich gilt es, unsere gute Arbeit
                                                                              Zielgruppe    Fachkräfte der Drogen- und
bestmöglich zu präsentieren. Geben wir ihr den passenden Rahmen.                            Suchthilfe
Unser Schaffen hat es verdient. Kleiden wir es entsprechend. Getreu
                                                                                Referent    Jürgen Meisenbach
dem Gestaltungsgrundsatz „Form Follows Function“ erstellen wir Prä-
sentationen, die es dem Publikum leicht machen, unseren Gedanken           Teilnehmerzahl   maximal 18 Personen
zu folgen. Wir visualisieren unsere Projekte und geben dem Sein ein
                                                                              Arbeitszeit   Erster Tag:
gutes Design. Auf eine selbstverständliche Art funktional wie ein Stift,                    11:00 – 20:00 Uhr
der mal wieder gut in der Hand liegt, oder eine Kaffeekanne, die nie                        Zweiter Tag:
leckt, sollen unsere Präsentationen wirken. Nicht immer perfekt, aber                       9:00 – 16:00 Uhr
immer stimmig, einer Logik folgend und mit Liebe gestaltet.
                                                                           Anmeldeschluss 4. März 2019

Fortbildungsziele                                                                 Kosten    325,00 Euro (inkl. Unterkunft/
                                                                                            Verpflegung)
Die Teilnehmenden erlernen die unterschiedlichsten Präsentationen-
techniken. Sie bringen die neuen Erkenntnisse zur Anwendungen und                    Ort    Liudgerhaus, Münster
redigieren, korrigieren und optimieren ihre Arbeitsergebnisse in klei-
nen Teams. Ziel ist es, dass am Ende der Fortbildung alle Teilnehmen-
den mindestens zwei neue Präsentationen mit nach Hause nehmen.

Fortbildungsinhalte
■■ Ein prägnantes Interview
■■ Eine geschliffene Rede
■■ Ein gestaltetes Plakat
■■ Ein gutes Bild
■■ Ein gelungener Film
■■ Die gelungene Präsentation
14

                  Achtsamkeit als Chance und Ressource in der Suchtarbeit
                  »Meditation ist eine Reise ins eigene Innere, bei der man Schritt für Schritt zum besten
                  Experten für sein eigenes Leben wird.« (Jon Kabat-Zinn)

                  Achtsamkeitsbasierte Interventionsansätze finden immer      Fortbildungsziele
                  häufiger Beachtung, sowohl in der Behandlung von kör-       Die Teilnehmer/innen lernen den Ansatz der Achtsam-
                  perlichen oder psychischen Erkrankungen, als auch im        keitspraxis kennen und durch eigene Übung auch im
                  Bereich der Prävention und im Umgang mit Stress im          ersten Schritt für sich selbst anzuwenden. Ziel ist eben-
                  privaten und beruflichen Leben. Mitarbeitende in der        falls die Grundhaltung der Achtsamkeit in die eigene
                  Suchthilfe sind neben der anspruchsvollen Arbeit mit den    Beratungsarbeit übertragen zu können.
                                                   Unterstützung suchen-
        Datum     Mo – Mi , 6. – 8. Mai 2019       den Menschen u. a.         Fortbildungsinhalte
                                                   durch Arbeitsverdich-      Theoretische Einführung in die Praxis der Achtsamkeit
    Methoden      Theorie-Inputs, Achtsamkeits-
                  übungen, Körperwahrnehmungs-     tung und Finanznot         und Wahrnehmungs- und Meditationstechniken in
                  übungen, Kleingruppenarbeit,     in den Einrichtungen       Anlehnung an den Ansatz der Mindfulness-Based Stress
                  Schweigezeiten, Selbstreflektion vielfältigen Stress- und   Reduction (MBSR) nach Jon Kabat-Zinn und Transfer des
    Zielgruppe    Fachkräfte der ambulanten und    Belastungssituationen      Erfahrenen in den (Berufs-)Alltag. Praktische Durchfüh-
                  stationären Suchthilfe           ausgesetzt. Regelmä-       rung der folgenden Achtsamkeitstechniken:
                                                   ßig angewandte Acht-       ■■ Sitzmeditation
    Referentin    Birgit Kühne
                                                   samkeitsübungen sind       ■■ Körperübungen
Teilnehmerzahl    maximal 16 Personen              in diesem Zusammen-        ■■ Bodyscan/Körperwahrnehmung

  Arbeitszeiten   Erster Tag: 12:00 – 20:00 Uhr    hang für die eigene        ■■ Gedankenwahrnehmung

                  Zweiter Tag: 9:00 – 17:00 Uhr    innere Balance und
                  Dritter Tag: 9:00 – 15:00 Uhr    Zentriertheit überaus
                                                   hilfreich.
Anmeldeschluss    11. März 2019
                                                   Eine Grundhaltung der
        Kosten    445,00 Euro (inkl. Unterkunft/   Achtsamkeit kann die
                  Verpflegung)
                                                   praktische Arbeit mit
           Ort    Haus Karneol, Steinfurt          Klienten sehr berei-
                                                   chern. Suchtmittelab-
                  hängige Menschen erleben häufig innere Unruhe und
                  Unausgeglichenheit. Das Heranführen von Klienten an
                  und die regelmäßige Anwendung von Achtsamkeits-
                  übungen können die Abstinenzstabilität fördern und so
                  ein Element von Rückfallprophylaxe sein.
15

Visualisieren leicht gemacht –
Sucht Spezial
Das Aufmalen von Themen, Situationen, Entwicklungen und der
                                                                              Datum     Mi – Do, 15. – 16. Mai 2019
begleitenden Emotionen der Beteiligten führt zu Verständnis, Klar-
heit und Erkenntnissen. Wo Sie mit Worten niemanden erreichen,             Methoden     Der Workshop ist praxisorientiert
                                                                                        und bringt alle Teilnehmenden
finden Bilder den Weg zu den Menschen und bringen Emotionen an
                                                                                        direkt ins Tun. Alle Bildvokabeln
die Oberfläche. Die Sprache der Seele ist eine Bildersprache. Bilder                    werden gezeichnet und anschlie-
ermöglichen Zugänge zu inneren Prozessen und zu den eigenen                             ßend für den eigenen Kontext in
unbewussten Ressourcen.                                                                 eigenen einfachen und komplexe-
In diesem Workshop lernen Sie, wie Sie mit einfachen Mitteln Bilder                     ren Bildern in unterschiedlichen
entstehen lassen können. Wie das Visualisieren Komplexität verein-                      Formaten umgesetzt. Einzel- und
                                                                                        Gruppenübungen wechseln sich
facht, Themen verdeutlicht und Sachverhalte sichtbar macht, wofür
                                                                                        ab. Kreative Lockerungsübungen
manchmal keine Worte gefunden werden.                                                   sorgen für Motivation und das Ent-
                                                                                        wickeln von eigenen ­Bildideen.
Fortbildungsziele
                                                                          Zielgruppe    Fachkräfte der Suchthilfe
Visualisierungen können den Beratungs- und Behandlungsprozess im
Einzel- als auch im Gruppensetting unterstützen. Bildsprache kennen­       Referentin   Doris Reich
und anwenden lernen. Eigenen Bildvokabelschatz aufbauen – speziell     Teilnehmerzahl   maximal 15 Personen
für die Suchthilfe.
                                                                        Arbeitszeiten   Erster Tag: 10:00 – 17:00 Uhr
                                                                                        Zweiter Tag: 9:00 – 16:00 Uhr
Fortbildungsinhalte
■■ Material,  Farbeneinsatz und Techniken                              Anmeldeschluss 18. März 2019
■■ Basis-Symbole   kennenlernen und zeichnen                                  Kosten    325,00 Euro
■■ Bildvokabelschatz für den eigenen Arbeitskontext aufbauen                            (inkl. Unterkunft/Verpflegung)
■■ Tipps und Tricks zur Vorbereitung und Wiederverwendung von
                                                                                 Ort    Landvolkshochschule, Freckenhorst
   Bildern
■■ Themenwelten für den eigenen Arbeitskontext Sucht visualisieren
■■ Visualisieren im laufenden Beratungsprozess: Möglichkeiten und
   Stolpersteine
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                  Arbeit mit Gruppen – zwischen Frust, Lust und Sucht
                  Einführung in die soziale Gruppenarbeit
                   Suchtarbeit und -prävention findet häufig in und mit              penarbeit bedingt er, dass alle Ressourcen einer Gruppe
                   Gruppen statt. Diese Gruppen sind unterschiedlichster Art:        genutzt werden – und nicht die Leitung allein Sorge trägt
                   kurzfristig, langfristig, freiwillig, zwangsverpflichtet, psy-    für Inhalte, Prozesse und Ergebnisse – und dabei manchmal
                   choedukativ, freizeitorientiert, inhaltslastig, projektorien-     ausbrennt. Die International Association for Social Work
                   tiert u.v.m. Doch allen Angeboten ist gemeinsam, dass sie         with Groups zeigt in ihrer jüngsten Veröffentlichung, dass
                   Phänomenen und Komplexitäten begegnen, die spezifisch             Gruppenarbeit, unabhängig vom jeweiligen Fachgebiet,
                   für Gruppen sind. Gruppen haben ihre eigene Dynami-               effektiver und erfolgreicher ist, wenn die Leitung geschult
                   ken, Muster und Strategien. Sie stellen ein eigenes Feld in       ist in den Grundlagen der Sozialen Gruppenarbeit.
                   internationaler Forschung dar und es gilt, sich diese anzu-       In dieser Fortbildung sollen ausgewählte Aspekte betrach-
                                                        schauen und zu Nutze zu      tet und diese auf die alltägliche eigene Gruppenarbeit
        Datum     Mo – Mi, 20. – 22. Mai 2019
                                                        machen, um das eigene        bezogen werden.
    Methoden      Lehrgespräch, Methoden der            Handeln in Gruppen zu
                  Gruppenarbeit, Aufstellungen,         optimieren. Konzepte         Fortbildungsziele
                  Spielpädagogik, Improvisations-
                                                        der Suchthilfe und -prä-     Die Teilnehmenden erwerben oder vertiefen Kenntnisse
                  theater
                                                        vention können effektiv      über Soziale Gruppenarbeit und erweitern ihre Hand-
    Zielgruppe    Fachkräfte der Suchthilfe, Mit-       und gewinnbringend mit       lungsansätze und Interventionsstrategien in Bezug auf die
                  arbeiter/innen aus der JVA oder
                                                        Grundlagen der Sozialen      verschiedenartigen Gruppen im Arbeitsfeld Sucht.
                  Jugendgerichtshilfe, die in Grup-
                  pen arbeiten. Hierbei ist es nicht
                                                        Gruppenforschung ver-
                  von Bedeutung, ob die Gruppen         bunden werden.               Fortbildungsinhalte
                  geschlossen, freiwillig, offen, kurz­ Verstehen wir Sucht auch     ■■ Soziale Gruppenarbeit und ihre aktuelle Bedeutung
                  oder langfristig angelegt sind.       als einen Ausdruck von       ■■ Gruppen   und ihre Funktion
    Referentin    Tanja Elisabeth                       Beziehungsstörung so         ■■ Das Bostoner Developmentalmodell und seine Bedeu-

                  S
                  ­ chmitz­-­Remberg                    kann die Arbeit mit Grup-       tung für das Leiten von Gruppen
                                                        pen, die den Fokus auf „in   ■■ Implizite und explizite Regeln in Gruppen und die
Teilnehmerzahl    maximal 16 Personen
                                                        Beziehung gehen“ setzt,         Bedeutung eines Lehr-Lern-Kontrakts
  Arbeitszeiten   Erster Tag: 10:00 – 17:00 Uhr         zur Heilung und Vorbeu-      ■■ „Social Styles“ in Gruppen
                  Zweiter Tag: 9:00 – 17:00 Uhr         gung beitragen. In der       ■■ Systemische Deutung von Gruppen und Leitung
                  Dritter Tag: 9:00 – 14:00 Uhr
                                                        US-amerikanischen Lite-      ■■ Leitung: Vorbild, unterstützend oder lähmend?
Anmeldeschluss    29. März 2019                         ratur findet sich hierzu     ■■ Machtkämpfe und Konflikte in Gruppen: Deutung und
                                                        der Begriff der „Mutual         Intervention
        Kosten    445,00 Euro ​(inkl. Unterkunft/
                  Verpflegung)                          Aid (gegenseitige Unter-     ■■ Eigenverantwortung vs. Leitungsverantwortung
                                                        stützung)“. Als heraus-
           Ort    Franz-Hitze-Haus, Münster
                                                        ragendes Ziel der Grup-
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Sucht und Recht:                                                            Datum     Fr, 7. Juni 2019

Datenschutz in der Suchthilfe                                            Methoden     Vortrag, Fallbesprechung, Frage-
                                                                                      möglichkeit, Diskussion

                                                                        Zielgruppe    Mitarbeiter/innen aus ambulan-
Eine sorgfältige Dokumentation und auch der richtige Umgang mit                       ter und stationärer Suchthilfe,
Daten hat zu Recht eine große Bedeutung in der Beratungsarbeit. Da                    Beschäftigte in komplementären
die Anforderungen hierbei zunehmend höher werden ist es wichtig                       Einrichtungen die Klienten/innen
dabei den Überblick zu bewahren. Bezüglich des Datenschutzes sind                     mit Kindern betreuen Im Rahmen
in der Praxis immer noch einseitige Aussagen dazu zu hören:                           unserer sozialtherapeutischen
                                                                                      Weiterbildung Sucht (Aufbaukurs)
„Der Datenschutz macht alles nur schwieriger und man kann einen
                                                                                      ist die Teilnahme verpflichtend.
wirksamen Kinderschutz nur betreiben, wenn der Datenschutz ein-                       Teilnehmende werden deshalb
fach außer Acht gelassen wird.“                                                       bevorzugt berücksichtigt.
Im Seminar wird diese wenig hilfreiche Sichtweise differenziert
                                                                          Referent    Peter Frings
betrachtet, umso zu hilfreichen Handlungsoptionen zu gelangen.
                                                                     Teilnehmerzahl   maximal 30 Personen
Fortbildungsziele                                                       Arbeitszeit   10:00 – 17:00 Uhr
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlangen ein umfassendes
                                                                     Anmeldeschluss 8. April 2019
Verständnis von Datenschutz und Schweigepflicht. Ihnen sind die
Klient/innenrechte bekannt und sie können sie entsprechend in der           Kosten    95,00 Euro (inkl. Verpflegung)
Beratungspraxis berücksichtigen. Das Vorgehen bei einer möglichen              Ort    Liudgerhaus, Münster
Kindeswohlgefährdung in der Suchtberatungsarbeit ist bekannt.

Fortbildungsinhalte
■■ Allgemeine  Grundsätze des Datenschutzes
■■ Schweigepflicht und Zeugnisverweigerungsrecht
■■ Relevante Gesetzgebungen
■■ Klient/innenrechte
■■ Kindeswohlgefährdung
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                  Trauma und Sucht: Aufbaukurs
                    Viele suchtmittelabhängige Menschen haben in ihrer Ver-       Erinnerungen werden dabei im Vordergrund stehen.
                    gangenheit Traumatisierungen erlebt – und ein Leben in        Zentral bleibt die Frage: „Wie können wir diesen Menschen
                    der Sucht hat häufig weitere Traumatisierungen zur Folge.     in den unterschiedlichen Einrichtungen im Suchthilfesys-
                    Die Diskussion und Forschung in der Traumabehandlung          tem gerecht werden, ohne eine spezifische Traumabehand-
                    hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt und    lung anbieten zu können?“
                    stellt neue Herausforderungen an die Behandelnden. Wie
                    können wir traumatisierten Suchtmittelabhängigen Men-         Fortbildungsziele
                    schen in unserem beruflichen Alltag gerecht werden? Ihre      ■■ Aufbauende    Informationen und neue Erkenntnisse
                    Sucht behandeln ohne die Traumatisierung zu ignorieren?          zum Thema Trauma-Sucht
                    Dieses Seminar vermittelt aufbauend auf dem Grundla-          ■■ Verstehen, erarbeiten und vermitteln des individuellen
                                                      genwissen des Basisse-         Störungsbildes traumatisierter Klient/innen und der
        Datum     Mo – Di, 24. – 25. Juni 2019        minars weiterführende          psychischen Prozesse bei Traumatisierung im therapeu-
    Methoden      Theorie-Inputs. Übungen aus         aktuelle Informationen         tisch/beraterischem Setting
                  dem Bereich der Ressourcenak-       zu dem Thema: Trauma        ■■ Abwägung traumaspezifischer verus suchtspezifischer
                  tivierung, Beratungstechniken,      und Sucht. Wir möchten         Behandlungsmethoden
                  Entspannungstechniken und Ima-
                                                      MitarbeiterInnen aus der    ■■ Weiterführende und vertiefende Einblicke in die
                  ginationen, Kleingruppenarbeit
                                                      Suchthilfe ansprechen,         Behandlungsmöglichkeiten traumatisierter Suchtmittel-
    Zielgruppe    Teilnehmer/innen der Grundkurse     die im beraterisch/thera-      abhängiger Klient/innen
                  „Trauma und Sucht“; oder mit        peutischen Setting tätig
                  grundlegenden Kenntnissen über
                                                      sind und sich ein ver-      Fortbildungsinhalte
                  psychischer Traumatisierung,
                  Fachkräfte aus ambulanten und       tieftes Wissen um psy-      ■■ Vertiefung  des neurobiologischen theoretischen
                  stationären Einrichtungen der       chische Traumatisierung        Grundlagenwissens
                  Suchthilfe, die im beraterisch/the- und Anregungen und          ■■ Erlernen weiterer konkreter Methoden im Umgang mit
                  rapeutischem Setting tätig sind     Hilfestellung in der kon-      traumatisierten Klient/innen (z.B. Schuldbearbeitung,
 Referentinnen    Margret Kleine-Kracht,              kreten Arbeit mit trau-        Umgang mit Dissoziationen, Craving, Diskriminations-
                  D
                  ­­ r. ­Ann-Kathrin Spellmann        matisierten Suchtmittel-       training, Strategien zur Emotionsregulation und Stres-
                                                      abhängigen KlientInnen/        stoleranz basierend auf den Methoden des DBT etc.)
Teilnehmerzahl    maximal 18 Personen
                                                      PatientInnen wünschen.      ■■ Interventionen zur Ressourcenaktivierung
  Arbeitszeiten   Erster Tag: 10:00 – 18:00 Uhr       Insbesondere die Erar-      ■■ Grundlagen zum Thema Resilienz und Salutogenese
                  Zweiter Tag: 9:00 – 16:00 Uhr       beitung des spezifischen       Im Mittelpunkt steht die Vermittlung von Techniken
Anmeldeschluss    29. April 2019                      individuellen Störungs-        und Methoden, die auch für Fachkräfte durchführbar
                                                      modells und unter-             sind, die keine traumaspezifische Weiterbildung haben.
        Kosten    405,00 Euro
                  (inkl. Unterkunft/Verpflegung)      schiedliche Techniken im       Es wird Raum sein für die Beantwortung konkreter
                                                      Umgang mit traumas-            Fragestellungen und auf Wunsch die Möglichkeit trau-
           Ort    Franz Hitze Haus, Münster           soziierten Gefühlen und        maspezifischer Fallsupervision bestehen
19

„Stimmig“ im Beratungsalltag
„Stimme fordert Mut und den ganzen Menschen.“

Im Beratungsalltag treten Berater/innen und Therapeuten/      Dies alles geschieht in einem sehr wertschätzenden Rah-
innen ständig in Kontakt mit anderen Menschen. Wie            men. Der Spaß an der eigenen Stimme steht dabei immer
dieser Kontakt gelingt, hängt dabei zum großen Teil von       im Vordergrund.
unserer Stimme ab. Sie ist Vermittlerin und Ausdruck
unserer Persönlichkeit. Wir können mit klarer, klangvoller    Fortbildungsinhalte
                                                              ■■ Stimmphysiologie:    Wie entsteht Stimme, welche Fakto-
Stimme unser Gegenüber für uns gewinnen, oder leise,
verhaucht und angestrengt einen unsicheren oder gestress-        ren beeinflussen sie?
                                                              ■■ Stimmhygiene: Was kann ich im Alltag tun, um meine
ten Eindruck hinterlassen. Sich die Wirkung seiner eigenen
Stimme bewusst zu machen, heißt auch herauszufinden              Stimme zu entlasten und sie zu pflegen?
                                                              ■■ Stimmliches „warm­
wie ich meine berufliche Rolle und den Kontakt zu Klienten,
                                                                 up“: Übungen, um die                 Datum Mo – Di, 1. – 2. Juli 2019
Mitarbeitern, Kollegen … durch eine klangvolle Stimme
unterstützen kann.                                               Stimme vor Sprechbe-              Methoden Vorträge, Videos
Durch eine hohe Stimmbelastung und andere ungünstige             lastungen aufzuwär-                          Schwerpunkt: praktische Übun-
                                                                 men und zu lockern.                          gen in Einzel-, Partner- und Grup-
Faktoren, wie z.B. Stress können Beschwerden wie Räus-
                                                              ■■ Praktische Körper-,                          penarbeit; Feedback zur eigenen
perzwang, Heiserkeit oder Anfälligkeit für Erkältungen                                                        Stimme
den Alltag mühsam machen. Ein Ressourcen-schonender              Atem- und Stimm-
                                                                                                              Audioanalysen, um die Stimm-
Umgang mit der eigenen Stimme ist daher wichtig, um die          übungen zu folgen-                           entwicklung während des Semi-
Stimmgesundheit zu erhalten.                                     den Themen: Körper-                          nars hörbar zu machen
Für die Körperübungen bringen Sie sich bitte bei Bedarf          lockerung und -ent-
                                                                                                  Zielgruppe Mitarbeiter/innen der Sucht- und
dicke Socken mit.                                                spannung; Stimmre-                           Jugendhilfe in beratenden oder
                                                                 sonanz statt Lautkraft;                      therapeutischen Kontexten
Fortbildungsziele                                                nicht „außer Atem“
                                                                                                   Referentin Andrea Bremer
In unserem Seminar möchten wir die Teilnehmer sensibi-           kommen; flexibel und
lisieren mit ihrem „Handwerkszeug“ Stimme ökonomisch             leicht artikulieren;         Teilnehmerzahl maximal 12 Personen

und bewusster umzugehen und ihnen mit Hilfe von Kör-             Stimme – Emotion                 Arbeitszeit Erster Tag: 10:00 – 17:00 Uhr
                                                              ■■ Feedback zur Wirkung
per-, Atem- und Stimmübungen die Möglichkeit geben,                                                           Zweiter Tag: 9:00 – 16:30 Uhr
ihre Stimmgesundheit zu erhalten.                                der eigenen Stimme
                                                                                                Anmeldeschluss 6. Mai 2019
Ziel dabei ist es, stimmliche Ressourcen (wieder) zu ent-
decken und die eigene Stimme tragfähig und belastbar                                                   Kosten   325,00 Euro (inkl. Unterkunft/
                                                                                                                Verpflegung)
einzusetzen. Außerdem werden sich die Teilnehmer der
Wirkung Ihrer eigenen Stimme bewusst.                                                                     Ort   Haus Karneol, Steinfurt
Das Seminar bietet gleichzeitig die Möglichkeit ein-
mal „durchzuatmen“ und den Herausforderungen des
Arbeitsalltags wieder gestärkt entgegenzutreten.
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                 Rückfallprophylaxe bei Drogenabhängigkeit
                 Ein Trainingsprogramm

        Datum    Mi – Fr, 3. – 5. Juli 2019
                                                      Rückfallprophylaxe in der            Anregungen zur Optimierung der Behandlungspraxis in
                                                      Behandlung von drogen-               unterschiedlichen Behandlungskontexten werden vorge-
      Methoden Übungszentrierte, aktivierende         abhängigen Menschen                  stellt und diskutiert.
                  Methoden, Einsatz von kreativen
                                                      muss frühzeitig, systema-
                  Medien (Modelle, Bilder etc.),
                  Feedbackmethoden                    tisch, therapeutisch und             Fortbildungsziele
                                                      psychoedukativ erfolgen              ■■ Das  Kennenlernen und die Auseinandersetzung mit
      Zielgruppe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
                                                      und neben Rückfallvor-                  den wesentlichen Aspekten und Haltungen zum Rück-
                  in der ambulanten und stationä-
                  ren Sucht- und Drogenhilfe, der
                                                      beugung und Rückfall-                   fallgeschehen bei Drogenabhängigen
                  Suchtmedizin und der Psychiatrie    management das Ziel                  ■■ Am Ende der Fortbildung soll das strukturierte Training

                  sowie in angrenzenden Arbeits-      haben, die Betroffenen                  zur Rückfallprophylaxe in der Arbeit selbstständig
                  feldern wie z.B. dem Justizvollzug, zu Experten ihrer eigenen               angewendet werden können.
                  Fachkräfte aus der Jugendhilfe,     Erkrankung zu machen.
                  die mit drogenabhängigen jungen
                  Menschen arbeiten
                                                      In der Fortbildung wird              Fortbildungsinhalte
                                                      das strukturierte Pro-               ■■ Einführung  in das Rückfallprophylaxe-Training (RPT)
        Referent Hartmut Klos                         gramm zum Rückfall-                  ■■ Wege aus der Drogenabhängigkeit – die Phase der

 Teilnehmerzahl maximal 16 Personen                   prophylaxetraining bei                  Veränderung
                                                      D ro g e n a b h ä n g i g k e i t   ■■ Schutzfaktoren
      Arbeitszeit Erster Tag: 10:00 – 17:00 Uhr
                                                      (RPT) vorgestellt, das               ■■ Risikofaktoren
                  Zweiter Tag: 9:00 – 17:00 Uhr
                  Dritter Tag: 9:00 – 15:00 Uhr       von Wilfried Görgen und              ■■ Ambivalenzen – die Vor- und Nachteile der Drogenfrei-
                                                      Hartmut Klos entwickelt                 heit
Anmeldeschluss 6. Mai 2019
                                                      und 2009 im Hogrefe-                 ■■ Strategien für den Umgang mit Drogenverlangen

          Kosten 475 Euro (inkl. Unterkunft/          Verlag veröffentlicht wur-           ■■ Strategien in rückfallrelevanten Situationen
                  Verpflegung, Seminarunter-          de. Es wird ein aktueller            ■■ Kriminalität und Rückfälligkeit
                  lagen und das Trainingsbuch         Überblick zum wissen-                ■■ Kriminalität und materielle Sicherheit
                  ­„Rückfallprophylaxe bei
                                                      schaftlich-theoretischen             ■■ Drogenabhängigkeit und Alkoholkonsum
                   ­Drogenabhängigkeit“)
                                                      Hintergrund gegeben.                 ■■ Risikobereitschaft und Rückfallgeschehen
             Ort		Franz Hitze Haus, Münster           Zentrale Fragestellungen             ■■ Verhalten nach dem Rückfall – das „Airbag“-Modell
                                                      und Thesen zum Rück-                 ■■ Angehörige und Rückfallgeschehen
                    fallgeschehen bei drogenabhängigen Menschen werden                     ■■ Lust und andere gute Gefühle
                    aufgegriffen. Die Inhalte des umfassenden Manuals zur                  ■■ Erfolge, Anerkennung und Belohnungen
                    praktischen Umsetzung des Trainingsprogramms werden                    ■■ Abschluss und Auswertung des RPT
                    vermittelt. Erfahrungsorientierte Aspekte und methodische
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ICF im Versorgungsalltag: Einführung und Anwendung
(Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, ­Behinderung und Gesundheit)

Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit,     Fortbildungsziele
Behinderung und Gesundheit (ICF) wurde von der Weltge-        Kennenlernen, Auffrischen und Sicherheit gewinnen im
sundheitsorganisation (WHO) zur globalen standardisierten     Umgang mit den Inhalten und Anwendungsmöglichkeiten
Beschreibung von Alltagseinschränkungen durch Gesund-         der ICF in verschiedenen Arbeitsfeldern der Suchthilfe.
heitsprobleme entwickelt und 2001 verabschiedet. In der
Zwischenzeit gab es viele Bemühungen, die Gesundheits-        Fortbildungsinhalte
versorgung auch weit über den Bereich der der Rehabilitati-   ■■ Bedeutung,   Inhalte
                                                                                                   Datum     Mo– Di, 9. – 10. Sept. 2019
on hinaus mithilfe der ICF und dem zugrundeliegenden bio­        und Beurteilung von
psycho-sozialen Modell teilhabeorientierter zu gestalten.        Einschränkungen mit           Methoden      Vorträge, Arbeit in Kleingruppe,
                                                                                                             Diskussionen, Möglichkeit zur
Bereits die Gestaltung des Sozialgesetzbuches (SGB),             der ICF
                                                                                                             ICF-orientierten Fallsupervision
Neuntes Buch (IC), „Rehabilitation und Teilhabe behin-        ■■ Anwendungsbeispiele
derter Menschen“, wurde wesentlich durch die Vorläu-             zur Umsetzung der             Zielgruppe    Beschäftigte in der ambulanten
ferfassung der ICF beeinflusst. Auch das von der Einglie-        ICF in der Suchthilfe                       und stationären medizinischen
                                                                                                             Rehabilitation für Abhängig-
derungshilfe finanzierte Ambulant Betreute Wohnen in             und im Bereich psychi-
                                                                                                             keitserkrankte, dem Ambulant
verschiedenen Arbeitsfeldern der Suchthilfe orientiert           scher Störungen                             Betreutem Wohnen und der Psy-
sich an der ICF. Doch was beinhaltet diese Klassifikation     ■■ ICF-orientierte Messin-                     chosozialen Beratung/Betreuung
konkret? Welche Bedeutung hat sie für die Suchthil-              strumente
                                                                                               Referentin    Dr. phil. Angela Buchholz
fe? Wo liegt die Möglichkeit oder auch Notwendig-             ■■ Möglichkeiten einer
keit ihrer Anwendung für Einrichtungen der Suchthilfe?           ICF-orientierten          Teilnehmerzahl    maximal 18 Personen
Im Workshop sollen Teilnehmer nach einer allgemeinen             Behandlungs- und            Arbeitszeiten   Erster Tag:  11:00 – 18:00 Uhr
Einführung (Tag 1) einen Überblick über aktuelle Arbeits-        Betreuungsplanung                           Zweiter Tag: 9:30 – 16:00 Uhr
hilfen für die teilhabeorientierte Behandlungsgestaltung
                                                                                           Anmeldeschluss    8. Juli 2019
erhalten und diese auch aktiv anhand von Fallbeispielen
ausprobieren. Weitere Schwerpunkte des Seminars bil-                                               Kosten    325,00 Euro (inkl. Unterkunft/
den die Umsetzung der ICF-Fachsprache in den von den                                                         Verpflegung)
Teilnehmern verwendeten Dokumentationssystemen (z.B.                                                  Ort    Franz Hitze Haus, Münster
Reha-Entlassbericht, Hilfeplanverfahren). Das Mitbringen
von Beispielen in anonymisierter Form (bei Einverständnis
des Klienten) ist ausdrücklich erwünscht und kann die
Grundlage für eine fallbezogene ICF-Arbeit bilden.
Sie können auch lesen