Wir sind Klimabündnis-Betrieb! Jahresschwerpunkt "Alles Smart!?" Jugendliche mischen den Pongau auf - Erwachsenenbildungs-Magazin des Salzburger ...

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Wir sind Klimabündnis-Betrieb! Jahresschwerpunkt "Alles Smart!?" Jugendliche mischen den Pongau auf - Erwachsenenbildungs-Magazin des Salzburger ...
Erwachsenenbildungs-Magazin des Salzburger Bildungswerkes   01/2019

Wir sind
Klimabündnis-Betrieb!

Jahresschwerpunkt
„Alles Smart!?“

Jugendliche mischen
den Pongau auf
Wir sind Klimabündnis-Betrieb! Jahresschwerpunkt "Alles Smart!?" Jugendliche mischen den Pongau auf - Erwachsenenbildungs-Magazin des Salzburger ...
Das Team des Salzburger Bildungswerkes
Direktion
Richard BRESCHAR                           Michaela HABETSEDER                      Brigitte SINGER
Direktor                                   Öffentlichkeitsarbeit                    Elternbildung/Frauenbildung
Tel: 0 662-87 26 91-19                     Tel: 0 662-87 26 91-16                   Tel: 0 662-87 26 91-15
richard.breschar@sbw.salzburg.at           michaela.habetseder@sbw.salzburg.at      brigitte.singer@sbw.salzburg.at
Sarah BAIER                                Sabine HAUSER                            Christa WIELAND
Sekretariat                                Ankommenstour Querbeet                   Seniorenbildung/EZA und Nachhaltigkeit
Tel: 0 662-87 26 91-24                     Tel: 0664-5222211                        Örtliche Bildungswerke
sarah.baier@sbw.salzburg.at                sabine.hauser@sbw.salzburg.at            Tel: 0 662-87 26 91-17
Sonja CHRIST                               Wolfgang HITSCH                          christa.wieland@sbw.salzburg.at
Sekretariat/Buchhaltung                    Örtliche Bildungswerke                   Maria ZEHNER
Tel: 0 662-87 26 91-11                     Projektbetreuung                         Örtliche Bildungswerke/Öffentlichkeitsarbeit
sonja.christ@sbw.salzburg.at               Tel: 0 662- 87 26 91-14                  Tel: 0662-87 26 91-16
Maria FANKHAUSER                           wolfgang.hitsch@sbw.salzburg.at          maria.zehner@sbw.salzburg.at
Ankommenstour Querbeet                     Emely LUCKY
Tel: 0660-3406412                          Lehrling                                 Forum Familie
maria.fankhauser@sbw.salzburg.at           Tel: 0 662-87 26 91-27                   Wolfgang MAYR
Andrea FOLIE                               emely.lucky@sbw.salzburg.at              Flachgau, Tel: 0664-8284238
Ankommenstour Querbeet                     Karin MARESCH                            forumfamilie-flachgau@salzburg.gv.at
Tel: 0 662-87 26 91-23                     Administration und Grafik                Sabine PRONEBNER
andrea.folie@sbw.salzburg.at               Tel: 0 662-87 26 91-12                   Pongau, Tel: 0664-8284180
Wolfgang FORTHOFER                         karin.maresch@sbw.salzburg.at            forumfamilie-pongau@salzburg.gv.at
Europa und Politische Bildung              Anita MOSER                              Corona RETTENBACHER
Örtliche Bildungswerke                     Direktor-Stellvertreterin                Tennengau, Tel: 0664-8565527
Tel: 0 662-87 26 91-21                     Gemeindeentwicklung Salzburg             forumfamilie-tennengau@salzburg.gv.at
wolfgang.forthofer@sbw.salzburg.at         Tel: 0 662-87 26 91-18                   Christine SCHLÄFFER
Alexander GLAS                             anita.moser@sbw.salzburg.at              Pinzgau, Tel: 0664-8284179
Gemeindeentwicklung Salzburg               Isolde MRWA                              forumfamilie-pinzgau@salzburg.gv.at
Tel: 0 662-87 26 91-13                     Projektbetreuung/Bildungswochen          Monika WEILHARTER
alexander.glas@sbw.salzburg.at             Tel: 0 6277-77 94                        Lungau, Tel: 0664-8284237
                                           isolde.mrwa@sbw.salzburg.at              forumfamilie-lungau@salzburg.gv.at

 Veranstaltungstipps
 Energiegewinnung in Österreich                                  Herbsttagung
 Exkursion nach Zwentendorf                                      9. November 2019, ab 9.00 Uhr
 22. August 2019                                                 Puch, FH Salzburg und Schloss Urstein

 Bildungswochen                                                  Fachtagung
 St. Andrä, 19. bis 26. Oktober 2019                             CyberMOBBING macht das Leben schwer
 Seeham, 9. bis 16. November 2019                                22. und 23. Oktober 2019
 St. Martin bei Lofer, 3. bis 10. November 2019                  Salzburg, Brunauer Zentrum
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Editorial                                                                         Impressum

                                                                                  Herausgeber und Verleger:
                                                                                  Salzburger Bildungswerk (Dipl. Ing. Richard Breschar)
                                                                                  Redaktion: Mag. Michaela Habetseder (MiHa)
                                                                                  Strubergasse 18/3, 5020 Salzburg
                                                                                  Tel: 0662-87 26 91-0 Fax: 0662-87 26 91-3
                                                                                  E-Mail: office@sbw.salzburg.at
                                                                                  www.salzburgerbildungswerk.at
                                                                                  ZVR 200 288 147

                                                                                  Grafik: HG-Crossmedia
Ausgezeichnete Bildungsarbeit                                                     Lektorat: Mag. Michaela Habetseder
                                                                                  Coverfoto: Fotolia
in Salzburg                                                                       Fotos: Salzburger Bildungswerk
                                                                                  (falls nicht anders angegeben)
Ist es Ihnen aufgefallen? Wir haben unser Logo und die Gestaltung unserer         Druck: Schönleitner, Kuchl
                                                                                  Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.
Druckwerke ein wenig verändert. So passen wir uns also im Auftritt dem Puls
                                                                                  Auflage: 2.200
der Zeit an.
                                                                                  MitarbeiterInnen der Redaktion:
Da stellen sich mir zwei Fragen: Wer bestimmt den Puls der Zeit? Und können       Dipl. Ing. Richard Breschar (RiB)
wir diesen mit unserer Arbeit beeinflussen?                                       Maria Fankhauser (MF)
                                                                                  Mag. Andrea Folie (AF)
                                                                                  Dr. Wolfgang Forthofer (FT)
Wir hinterfragen im Salzburger Bildungswerk Richtungen und Strömungen,            Alexander Glas MSc (AG)
rudern auch einmal gegen den Strom oder wir unterstützen manche Entwick-          Mag. Wolfgang Hitsch (WH)
lungen in besonderem Maße. So widmen wir unsere Aufmerksamkeit vermehrt           Dr. Anita Moser (AM)
                                                                                  Isolde Mrwa (IM)
Themen wie „Nachhaltige Lebensweisen und Umweltgestaltung“, „(Wieder-)            Mag. Brigitte Singer (BS)
Belebung des Miteinanders in Gemeinden“ oder „Oberflächlichkeit im Zeit-          Mag. Christa Wieland (CW)
alter der Digitalisierung“. Und was kommt von den Themen, die nicht immer         MMag. Maria Zehner (MZ)

im „Mainstream“ liegen, bei den Menschen an? Wie erfolgreich sind wir dort,       Blattlinie: Darstellung und Auseinandersetzung mit
wo wir mit unserem Bemühen um Gehör vielfältige Wege der Vermittlung              aktuellen bildungs- und gesellschaftspolitischen
                                                                                  Themen, Mitteilungs- und Serviceblatt über Veran-
beschreiten? Dort, wo aus Teilnehmenden Akteurinnen und Akteure werden,           staltungen des Salzburger Bildungswerkes.
dort, wo Menschen aus der alltäglichen Berieselung auftauchen und sich einen      Das „dreieck“ richtet sich an MitarbeiterInnen in
Überblick über ihr Leben verschaffen können – ja, dort können wir jedenfalls      der Erwachsenenbildung, MultiplikatorInnen,
                                                                                  PolitikerInnen sowie Medien.
von erfolgreicher Bildungs- und Gemeindeentwicklungsarbeit sprechen. An
                                                                                  Namentlich gekennzeichnete Beiträge drücken die
diesen Orten ist Bewegung, wird über den Horizont von gestern gesehen, De-
                                                                                  Meinungen der AutorInnen aus. Sie müssen sich
mokratie gelebt oder Neues gemeinsam ausprobiert.                                 nicht immer mit der Auffassung von Redaktion und
                                                                                  Herausgeber decken.
Unsere Bildungsarbeit bleibt aber meistens optisch „rückstandslos“ – gesell-      Offenlegung nach dem Pressegesetz: Aktuelle
schaftliche Veränderungen und Gelerntes werden nicht gleich sichtbar und sind     Berichte, Informationen und Stellungnahmen,
                                                                                  die im Zusammenhang mit der Tätigkeit des über-
kurzfristig auch kaum messbar. Deshalb ist eine gute Dokumentation unserer        parteilichen und konfessionell nicht gebundenen
Arbeit bedeutend und wird unter anderem mit diesem Magazin unterstrichen.         Salzburger Bildungswerkes stehen.
Sehr erfreulich ist es, dass die Arbeit unserer ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen   Wir danken für die Zusammenarbeit und
und Mitarbeiter bei den Menschen in den Salzburger Gemeinden ankommt              Unterstützung dem BMBF.
und von verschiedenen Entscheidungsträgern mit Lob und Auszeichnungen             dreieck-Leserservice:
wertgeschätzt wird. Sie heben die Leistungen einzelner Mitglieder hervor und      Fragen an die Redaktion: Tel: 0662-872691-0 oder
                                                                                  E-Mail: office@sbw.salzburg.at
vermitteln damit dem Ganzen, dass diese kontinuierliche Weiterbildungsarbeit
                                                                                  Erscheinungsweise: 2-mal jährlich
in den Gemeinden und Stadtteilen gesehen wird.                                    Abonnement- und Einzelbestellung:
                                                                                  Einzelheft € 4,- (exkl. Versand)
                                                                                  Jahresabonnement € 8,-
Wir können in Salzburg stolz auf ein gutes Netzwerk sehr engagierter Men-
                                                                                  Einzahlungen: RVS Salzburg, IBAN: AT94 3500 0000
schen in der Erwachsenenbildung sein! Lesen Sie in dieser Ausgabe von gelun-      0004 7993, BIC: RVSAAT2S
gener Bildungsarbeit, von vorbildlich Engagierten und auch von Einzelnen, die     Wenn bis 31. Dezember keine Abbestellung erfolgt,
                                                                                  verlängert sich das Abo jeweils um ein weiteres Jahr.
dafür Auszeichnungen erhalten haben.
                                                                                  Vorstand des Salzburger Bildungswerkes:
                                                                                  Vors. Dr. Josef Sampl, HR Dr. Alfred Berghammer,
                                                                                  Dr. Andrea Eder-Gitschthaler, Rosmarie Gfrerer,
                                                                                  Vors.-Stv. OSR Waltraut Hofmeister, Dr. Wolfgang
                                                                                  Kirchtag, DI Dr. Nikolaus Lienbacher MBA, Dr. Ursula
                                                                                  Maier-Rabler, Sonja Ottenbacher, Mag. Dietmar
Dipl. Ing. Richard Breschar                                                       Plakolm, MMag. Silvia Schwarzenberger-Papula,
Direktor des Salzburger Bildungswerkes                                            LSI Mag. Josef Thurner, Stefanie Walch

                                                                                  Präsidentin des Salzburger Bildungswerkes:
                                                                                  LR Mag. (FH) Andrea Klambauer
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                                                                                                Bild: Voluntaris
                                           Bild: Fotolia

6      Jahresschwerpunkt
       „Alles Smart!?“                                     13   Eltern-, Frauen und
                                                                Seniorenbildung                                    16   Gemeindeentwicklung

      Jahresschwerpunkt „Alles Smart!?“                                  Europa und Politische Bildung
      06   Kompetenzen in Sachen Digitalisierung aufbauen                24   Enttäuschte Erwartungen?
      08   Analog denken – Digital handeln                               25   Spannende EU-Ein- und EU-Ausblicke
      10   Die Zukunft kann kommen!                                      25   Europatag
      11   Dissen ... Haten ... Pranken                                  26   Über d’Grenz g’schaut

      Eltern-, Frauen- und Seniorenbildung                               Entwicklungszusammenarbeit und Nachhaltigkeit
      13 Ein großes Herz und Apfelkuchen ...                             27 Für eine „Politik von unten“
      14 LIPPGLOSSE

                                                                         Zeitspuren
      Forum Familie                                                      28 Ein Reiseerlebnis für alle Sinne!
      14 Aktualisiert: Geld für die Familienkassa
      15 Sich einloggen, zuhören und Fragen stellen
                                                                         Aus der Direktion
                                                                         30   Wir sind Klimabündnis-Betrieb!
      Gemeindeentwicklung                                                31   Wohin geht die Reise?
      16   Eine Holzkuppel sorgt für Diskussion                          31   Ein-Blicke in den Arbeitsalltag
      17   Im künstlerisch-improvisierenden Dialog!                      31   Wir sagen Danke!
      18   Vereinsakademie unterstützt Engagierte                        32   Bildungs-Netze knüpfen
      19   Gegen Vereinsamung und ihre Folgen                            34   Wir haben etwas zu bieten ...
      20   Jugendliche mischen den Pongau auf
      21   Nachhaltig äußerst engagiert
      22   Grenzenloses Kochen in Parsch
      23   Für ältere Menschen da sein statt abhängen

01/2019 dreieck
Wir sind Klimabündnis-Betrieb! Jahresschwerpunkt "Alles Smart!?" Jugendliche mischen den Pongau auf - Erwachsenenbildungs-Magazin des Salzburger ...
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Inhalt
                                                                                                                               Tauschen

                                                 Bild: Andreas Deusch
                                                                                                                               und
                                                                                                                               lesen statt
                                                                                                                               wegwerfen!
                                                                                                                               Mehr dazu

         28        Zeitspuren                                           35         Aus Gemeinde und Bezirk
                                                                                                                               auf Seite 50

     Aus Gemeinde und Bezirk                                                             Arbeitskreise
     35   5 Fragen an Andrea Rieder                                                      52 heit schreib i, morgn bleib i, üwamorgn bin i dahi
     35   Jugendlichen die EU näherbringen
     36   Vom Feiern und Heilen ...
     37   Einblicke in das Buch Schluss mit Schuld                                       Personalia
     38   Lesend den Lungau erkunden                                                     53   Bildungs-Akzente setzen
     39   Europa in den Regionen                                                         54   Danke!
     39   1. Lungauer Schachtag                                                          55   Der Zuwachs ist weiblich ...
     40   Gemeinsam die Zukunft gestalten                                                55   Geehrt!
     41   Zurück zum (kulinarischen) Ursprung                                            56   3 x Silber
     42   Vom Chiemseehof zu den Salzburger Nachrichten                                  57   Alles Gute!
     43   Im Seenland ist Repair-Café-Zeit!                                              57   95!
     43   100 Jahre ... Taxenbach blickt zurück                                          57   Das Salzburger Bildungswerk gratuliert
     44   Lebendig!                                                                      58   Ihr Engagement ist GOLDes wert
     45   Das verkannte Genie                                                            58   Dem Elternbildner Rudi Galler zum Gedenken
     46   Seeham ENGAGIERT                                                               59   Dem Dichter Max Stitz zum Gedenken
     47   Von fairer Mode bis zur EU
     48   Da waren’s 30 ...
     49   Gefragt ist Bildung, die „anrührt“!                                            Buchtipp
     50   Tauschen und lesen statt wegwerfen!                                            59 Ignaz Rojacher
     50   Historische Pongauer Schätze ...
     51   Kreatives Treffen am See

                                                                                              Wir sind
                                                                                              Klimabündnis-Betrieb!
                                                                                              Mehr dazu auf Seite 30

                                                                         Bild: Fotolia                                                  dreieck   01/2019
Wir sind Klimabündnis-Betrieb! Jahresschwerpunkt "Alles Smart!?" Jugendliche mischen den Pongau auf - Erwachsenenbildungs-Magazin des Salzburger ...
6 |   Ja h ressc hwe rp u n k t „ Al les Sm art!?“
Bild: Fotolia

                                 Kompetenzen in Sachen Digitalisierung aufbauen
                                 Auftaktveranstaltung zum Jahresschwerpunkt „Alles Smart!?“
                                 Digitalisierung bietet Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft. Vor allem im ländlichen Raum kann sie Verbesserungen in den
                                 Bereichen Arbeiten, Bildung, Pflege und Mobilität bieten. Unter dem Motto „Alles Smart!? Digitales Dorf. Digitale Bildung.“ haben Salz-
                                 burger Bildungswerk und Gemeindeentwicklung Salzburg zahlreiche Veranstaltungsangebote für Gemeinden zusammengestellt.

                                                                                                                                                            VON CHRISTINE FRÖSCHL

                                 U
                                         rlaub online buchen, Lernen über             Salzburger Bildungswerk und Gemeinde-
                                         Computerprogramme oder über eine             entwicklung Salzburg haben dazu zahl-                                Dr. Diane Ahrens ist
                                                                                                                                                           Professorin für interna-
                                         App auf dem Smartphone kommu-                reiche Veranstaltungsangebote für 2019 zu-
                                                                                                                                                           tionales Management,
                                 nizieren: Beinahe jeder gesellschaftliche            sammengestellt. Die Auftaktveranstaltung                             Logistik und Supply Chain
                                 Bereich ist von Digitalisierung betroffen. Zu        zu diesem Jahresschwerpunkt fand am 25.                              Management an der
                                 den zahlreichen Erleichterungen und Mög-             Februar in der Salzburg AG statt. Eingeladen                         Technischen Hochschule
                                 lichkeiten gibt es Herausforderungen wie             waren dazu Bildungswerkleiterinnen und                               Deggendorf und Leiterin
                                                                                                                                                           des Technologie-Campus
                                 Datenschutz und Internet-Kriminalität. Vor           -leiter, Gemeindepolitikerinnen und -politi-
                                                                                                                                                           Grafenau.
                                 allem in ländlichen Regionen bietet Digita-          ker, Salzburgerinnen und Salzburger.
                                 lisierung viele Möglichkeiten.
                                                                                                                                     Ideen für Gemeinden und Regionen
                                                                                                                                     Im vollbesetzten Saal hörten die Besuche-
                                                                                                                                     rinnen und Besucher u.a. Vorträge über
                                                                                                                                     „Digitale Pionierdörfer in Bayern“, „Chance
                                                                                                              Nach den Vorträgen     Digitalisierung – Ideen für Gemeinden und
                                                                                                              wurde mit dem          Regionen“ sowie „Mit AAL (Ambient Assis-
                                                                                                              Publikum diskutiert.
                                                                                                                                     ted Living) länger im Alter selbstbestimmt
                                                                                                              Im Bild (v.li.) FH-
                                                                                                              Prof. Mag. Gerald      leben“.
     Bilder: Christine Fröschl

                                                                                                              Petz, Mag. (FH) An-    „Vor allem für den ländlichen Raum bietet
                                                                                                              drea Klambauer und     Digitalisierung viele Erleichterungen und
                                                                                                              Ass.Prof. Dr. Ursula   neue Möglichkeiten“, ist Dr. Diane Ahrens
                                                                                                              Maier-Rabler.
                                                                                                                                     überzeugt. Sie versucht mit ihrem Team, das

                                 01/2019 dreieck
Wir sind Klimabündnis-Betrieb! Jahresschwerpunkt "Alles Smart!?" Jugendliche mischen den Pongau auf - Erwachsenenbildungs-Magazin des Salzburger ...
Ja h ress chwer pun kt „Al l es Sma rt ! ? “   | 7

                          Dipl. Ing. Verena Venek                 Alles Smart!?
                          ist Mitarbeiterin von
                          Salzburg Research im                    Die Angebote des Salzburger Bil-
                          Bereich Motion Data                     dungswerkes richten sich an Gemein-
                          Intelligence.
                                                                  den, Vereine und Initiativen, deren
                                                                  Digitalisierungsmaßnahmen Begeg-
                                                                  nung schaffen und das Miteinander
                                                                  fördern. Gemeinden werden finanzi-
                                                                  ell und beratend von der Gemeinde-
                          Herbert Stranzinger                     entwicklung Salzburg in Kooperation
                          MBA MIM ist Mitarbeiter                 mit der Salzburg AG unterstützt.
                          der Salzburg AG.                        Die Broschüre wird bei Interesse
                                                                  zugeschickt und steht auf
                                                                  www.salzburgerbildungswerk.at im
                                                                  Servicebereich als Download zur
                                                                  Verfügung.
                           Markus Kerschbaumer
                           MSc ist Geoinformation-                Kontakt: Mag. Wolfgang Hitsch, Tel: 0662-872691-14,
                           Experte bei Spatial
                                                                  E-Mail: wolfgang.hitsch@sbw.salzburg.at
                           Services.

Potential eines Digitalen Dorfes abzubilden.        boter eingebaut. Dadurch kann der Bauer         Menschen vereinsamen. „Ältere Menschen
Sie gab ein Beispiel: „Im ländlichen Raum ist       genau sagen, wie es seinen Tieren geht,         leiden an Einsamkeit“, bestätigte Ahrens.
der öffentliche Personennahverkehr meist            welche Leistung sie bringen und was sie         Möglichkeiten dagegenzuhalten könnten
ausgedünnt. Um trotzdem ohne Auto von               brauchen.“                                      ein Essensbus oder gemeinsame Einkaufs-
A nach B zu kommen, könnten Mitfahr-App                                                             fahrten sein. Zudem sind für Ahrens Whats-
und Rufbus-Systeme hilfreich sein.“ Weitere         Landesrätin Andrea Klambauer zeigte sich        App und Skypen eine tolle Chance, um mit-
Möglichkeiten könnten digital unterstützte          überzeugt davon, dass coworking spaces viel     einander in Kontakt zu bleiben.
Nachbarschaftshilfe, ein Telemedizin-Netz-          größer als bisher gedacht werden müssen.
werk und die Digitalisierung der Schulen            Diese können nur dann nachhaltig funktio-       Mithilfe digitaler Services und Anwen-
und der Kommunikation sein.                         nieren, wenn unter anderem Kinderbetreu-        dungen lassen sich deutliche Verbesse-
                                                    ungseinrichtungen angeschlossen sind.           rungen in Bereichen wie Pflege, Bildung,
Digitalisierung unterstützt im Alltag                                                               Mobilität und Arbeiten erreichen. Dazu
Verena Venek von Salzburg Research erläu-                                                           Richard Breschar, Direktor des Salzburger
terte in ihrem Vortrag, wo Digitalisierung im                                                       Bildungswerkes: „Möglichst viele Menschen
Alltag von älteren Menschen hilfreich ist:                                                          sollten über die Möglichkeiten und Risiken
„Zum Beispiel lassen sich Telemedizin-An-                                                           der Digitalisierung informiert sein. Dann
wendungen sinnvoll mit Assistenzsystemen                                                            können sie es gut für sich nutzen.“
(AAL-Ambient Assisted Living) im Haushalt
verknüpfen. Bei Sturzerkennung kann auto-                                                           Mag. Christine Fröschl ist freie Journalistin.

matisch eine Rettungskette eingeleitet oder
die vergessene Herdplatte ausgeschaltet
werden.“                                             Peter Altendorfer, Bürgermeister von Seeham,
Bei der anschließenden Diskussion sagte              befürchtet, dass Menschen vereinsamen,          Auf www.gemeindeentwicklung.at
                                                     wenn sie nur mehr digital kommunizieren.
Prof. Dr. Konrad Steiner, er unterrichtet                                                            können alle Referate in Langform unter
an der HBLA Ursprung in Elixhausen, dass                                                             Projekte/Alles Smart/Kompetenzen in
Bauern in ihren Betrieben immer mehr auf            Peter Altendorfer, Bürgermeister von See-        Sachen Digitalisierung aufbauen nach-
Digitalisierung setzen. Steiner: „Bei neuen         ham, gab den Datenmissbrauch zu be-              gelesen werden.
Ställen werden oft Fütterungs- und Melkro-          denken und äußerte die Befürchtung, dass

                                                                                                                                           dreieck   01/2019
Wir sind Klimabündnis-Betrieb! Jahresschwerpunkt "Alles Smart!?" Jugendliche mischen den Pongau auf - Erwachsenenbildungs-Magazin des Salzburger ...
8 |   Ja h ressc hwe rp u n k t „ Al les Sm art!?“

Analog denken –

                                                                                                                                            Bild: Fotolia
Digital handeln
Verantwortung Digitalisierung

    A
           lles Smart!?“: Der Jahresschwer-          werden können, fehlt bei den meisten Men-      damit man das aktiv messen und auspro-

„
           punkt Digitalisierung bringt im           schen. Der Nutzer muss smart werden, nicht     bieren kann. Die beiden Koffer können von
           Salzburger Bildungswerk viele             nur das Handy. Wenn der Nutzer smart ist,      Bildungseinrichtungen gratis in der Lan-
Blickrichtungen zutage, die uns bei der Be-          kann sich vieles in eine gute Richtung ent-    dessanitätsdirektion ausgeliehen werden.
schäftigung mit zukünftiger Bildung Grund-           wickeln. Dazu brauchen wir Informationen,      Sämtliche Inhalte sind auch auf der Home-
lagenarbeit abverlangen. Ein Aspekt der              um zu verstehen, worum es geht.                page des Landes Salzburg abrufbar:
Digitalisierung sind die Auswirkungen auf                                                           https://tinyurl.com/y6kjsnnz
unsere Gesundheit. Mag. Brigitte Singer hat          Was ist hier im Alltag wichtig zu beachten
dazu mit Dr. Gerd Oberfeld, dem Umwelt-              und wo finde ich Informationen, um smart
mediziner des Landes und Amtsarzt in der             zu werden?                                      Weitere Informationen gibt der Ratge-
Landessanitätsdirektion, gesprochen.                 Wichtig ist das Verständnis, welche Neben-      ber Elektrostress im Alltag. Dieser kann
                                                     wirkungen moderne Informationstechno-           ebenfalls auf der Homepage des Landes
Brigitte Singer: Herr Dr. Oberfeld, Sie ma-          logien z.B. auf gesundheitlicher, pädago-       Salzburg abgerufen werden:
chen ja schon seit geraumer Zeit auf die             gischer oder sozialer Ebene haben und wie       https://tinyurl.com/hvb6bmy
gesundheitlichen Auswirkungen elektro-               diese vermieden werden können.                  Die 56-seitige Broschüre kann um weni-
magnetischer Felder – kurz Elektrosmog               Das Land Salzburg hat dazu speziell für         ge Euro bei der Verbraucherschutzorga-
– aufmerksam. Wie schätzen Sie die Ent-              Schulen den Schulkoffer Elektrosmog             nisation Diagnose Funk bestellt werden:
wicklung unserer Gesellschaft ein, die sich          entwickelt. Dieser kann ab der 3. Klasse        https://tinyurl.com/yxdwpk69
mit immer mehr elektronischen Geräten                Volksschule bis hinauf in die Erwachsenen-
umgibt?                                              bildung zur Vermittlung von Grundwissen
Gerd Oberfeld: Wir haben im Laufe unserer            verwendet werden. Die verschiedenen            Es gibt kaum noch Menschen, die kein
Geschichte Kulturtechniken entwickelt, et-           Themen können in kurzer Form und alltags-      Handy oder Smartphone benützen. Man
wa, wie wir Häuser bauen, wie wir Lebens-            tauglich bearbeitet werden. Zum Beispiel:      hat oft das Gefühl, es bleiben nur die be-
mittel und Alltagsgegenstände herstellen             Wie gestalte ich einen gesunden Hausauf-       sonders Empfindlichen auf der Strecke.
können etc.. Der Mensch hat das Schritt für          gabenplatz (Büroarbeitsplatz) oder einen       Menschen also, die tatsächlich sehr sensi-
Schritt gelernt und es wurde von Generati-           erholsamen Schlafplatz? Was sind Funkwel-      bel auf diese Strahlungen reagieren. Wie
on zu Generation weitergegeben.                      len? Es werden Begriffe und Zusammenhän-       wirkt sich das aus, wie viele Menschen sind
Aktuell erleben wir eine Explosion von Mög-          ge erklärt, um eine Basis zu schaffen. Dabei   das? Kann sich der Mensch dem anpassen?
lichkeiten, die sich den Menschen bieten             steht am Beginn ein kurzer Input und dann      Nein, an Elektrosmog kann man sich nicht
– insbesondere im Bereich der Kommunika-             Erklärungen im Detail mit vielen anschau-      anpassen. Elektrosmog ist der Sammel-
tion und Unterhaltung. Und wir werden zu             lichen Grafiken.                               begriff für fünf verschiedene Feldarten:
reinen Nutzern. Das Wissen und Verständnis           Der Schulkoffer besteht aus Informationen      elektrische und magnetische Gleichfelder,
über die Funktionsweise der Technologie              und Spielen und einem Koffer mit einfachen     elektrische und magnetische Wechselfelder
und wie negative Wirkungen vermieden                 Messgeräten samt Versuchsanleitungen,          und Funkstrahlung.

01/2019 dreieck
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Ja h ress chwer pun kt „Al l es Sma rt ! ? “   | 9

Aktuelle Forschungen zeigen, dass es bei       Dazu ein Beispiel: Ein Manager in den          Wer muss besonders gegen Strahlen ge-
einer entsprechenden Exposition zu einem       1990er Jahren telefonierte mit seinem GSM-     schützt werden? Ist es ungefährlich, schon
vermehrten Einstrom von Kalzium in die         Handy oft stundenlang. Anfangs führte dies     Babys Handys als Ablenkung in die Hand
Zellen des Körpers kommt. Dadurch wird         zu keinen Beschwerden. Im Lauf der Zeit tra-   zu drücken?
nachfolgend eine Kaskade von weiteren          ten jedoch z.B. zunehmend Kopfschmerzen        Wesentlich ist, dass ein Handy kein Spiel-
Schritten ausgelöst. Dabei entsteht, je        oder ein unangenehmes Gefühl an der dem        zeug ist. Kinder lernen durch Nachahmung.
nach Regulationsfähigkeit der Zelle, auch      Telefon zugewandten Kopfseite auf. Hier        Wenn Eltern ständig mit dem Mobiltelefon
oxidativer Stress. In weiterer Folge können    kann der entstehende oxidative Stress vom      beschäftigt sind, erscheint das auch für Kin-
sich Funktionseinschränkungen einstel-         Körper nicht mehr ausgeglichen werden.         der wichtig. Wenn Eltern oder andere Men-
len. Wenn z.B. Nervenzellen des Gehirns        Das führt unter Umständen dazu, dass das       schen es nicht vormachen, interessiert es
betroffen sind, kann es dazu führen, dass      Handy in dieser Form nicht mehr verwendet      Kinder auch nicht.
Menschen Konzentrationsprobleme be-            werden kann. Vernünftig ist es, Funkbelas-     Bei Kindern und Jugendlichen besteht
kommen. Relevant ist hier unter anderem        tungen vorbeugend zu reduzieren.               ein erhebliches Risiko für die Entwicklung
die Intensität und Dauer der Exposition. Es    Einfache Maßnahmen sind hier etwa, das         einer Spielsucht sowie einer Handy- und In-
gibt Menschen, die haben erhebliche Pro-       Handy bei der Nutzung nicht direkt an          ternetabhängigkeit. Darüber hinaus führt
bleme, wenn sie Elektrosmog und insbeson-      den Kopf zu halten, sondern z.B. eine Frei-    eine frühe Verwendung z.B. zu einem erhöh-
dere Funkstrahlung z.B. vom Handy, WLAN,       sprecheinrichtung oder ein Headset mit         ten Risiko für eine Hemmung der Sprachent-
Schnurlostelefon, Sendeanlagen oder von        Ferritkernen zu benutzen. Auch sollte, wenn    wicklung, Konzentrationsstörungen, Schlaf-
Energiesparlampen etc. ausgesetzt sind.        möglich, nicht im GSM-Netz, sondern im 3G-     störungen, Hyperaktivität, Aggressivität,
Typische Beschwerden sind dabei z.B. Kopf-     oder 4G-Netz telefoniert werden, da hier die   Lese- und Rechtschreibstörungen. Wir wollen
schmerzen, Konzentrations- und Gedächt-        vom Handy abgestrahlte Intensität in der       keine Bildschirmgeneration, die intellektuell,
nisprobleme, Müdigkeit, Antriebslosigkeit,     Regel um Größenordnungen geringer ist.         sozial und körperlich eingeschränkt ist.
Schlafstörungen, Gereiztheit. Laut einer ak-   Eine andere Maßnahme betrifft die Exposi-
tuellen Studie haben in Industrienationen 5    tionszeit. Der smarte Nutzer verwendet für
bis 30 % der Bevölkerung leichte Symptome      lange Telefonate ein normales Festnetztele-     Die Broschüre Medienkonsum und Mo-
einer Überempfindlichkeit gegenüber Elek-      fon mit Schnur oder ein Kabel-Headset.          bilfunkstrahlung bietet hier eine gute
trosmog, 1 bis 5 % mittelgradige und bis                                                       Orientierung für Eltern und Pädagogen:
1,5 % starke Symptome. Zudem steigt das        Genaueres möchte ich über die neue              https://tinyurl.com/yd6l6hj9
Risiko für zum Teil sehr ernste Folgen einer   Ausbaustufe wissen. Was bedeutet 5G?
übermäßigen Elektrosmogbelastung.              5G bedeutet 5. Generation Mobilfunk und ist
                                               eine Weiterentwicklung der bisherigen vier     Welche Wirkungen sind bei der Handynut-
Wie kann man sich den Unterschied              Mobilfunkgenerationen. Es ist ein neuer Mo-    zung noch zu beachten?
erklären?                                      bilfunkstandard insbesondere zur schnel-       Funkstrahlung führt in gewisser Art zu einer
Wichtig ist hier, dass dem Ganzen eine Ent-    len Übertragung großer Datenmengen. 5G         Dosisakkumulation über die Lebenszeit. Stu-
wicklung vorausgeht. Es geht dabei zum         kommt zu den bestehenden Funksystemen          dien zu Hirntumoren in Schweden zeigten,
einen um eine entsprechende Dosis an           wie GSM und LTE dazu. Was bis dato welt-       dass, wenn die Handynutzung vor dem 20.
„Elektrosmog“ und zum anderen um die           weit fehlt, ist eine Strategie zur Reduktion   Lebensjahr begann, das Erkrankungsrisiko
Regulationsfähigkeit der Zelle bzw. des Or-    der schon derzeit an vielen Orten zu hohen     gegenüber einem späteren Beginn deut-
ganismus.                                      Funkbelastung.                                 lich erhöht war. Dies ist ein weiterer Grund,
                                                                                              Kindern kein Handy zu geben. Ein weiterer
                                                                                              Effekt sind die Auswirkungen von Handy-
                                                                                              strahlung auf die männliche Fruchtbarkeit.
                                                                                              Bei Untersuchungen ist festgestellt worden,
                                                                                              dass männliche Samenzellen durch Funk-
                                                                                              strahlung von Handys und WLAN über oxi-
                                                                                              dativen Stress geschädigt werden.

                                                                                              Ist ein volldigitalisiertes Klassenzimmer
                                                                                              ein gesunder Ort für Kinder?
                                                                                              Die Bildung ist immer analog. Kinder brau-
                                                                                              chen das Begreifen der Welt mit allen Sin-
                                                                                              nen, verbunden mit körperlicher Bewegung
                                                                                              und der Ausbildung der Feinmotorik z.B.

                                                                                                                                 dreieck   01/2019
Wir sind Klimabündnis-Betrieb! Jahresschwerpunkt "Alles Smart!?" Jugendliche mischen den Pongau auf - Erwachsenenbildungs-Magazin des Salzburger ...
10 |   Ja h ressc hwe rp u n k t „ A l les Sm art!?“

über die Handschrift, Musizieren und hand-             dizinische Richtwerte werden hier deutlich    geht mit Hilfe eines LAN-Adapters sogar bei
werkliche Fertigkeiten. Es geht um die opti-           überschritten. Handys geben durch die         Tablets mit einem mini usb-Anschluss. In
male intellektuelle Entwicklung des Kindes.            Apps nicht nur regelmäßig Funkstrahlung       Zukunft wird es anstelle von WLAN Schnitt-
Wir müssen Fähigkeiten analog ausbilden,               ab, sondern sind Ablenker von den wich-       stellen über Licht (VLC) oder Infrarot (IRDA)
um diese als Erwachsene zur Verfügung zu               tigen Dingen in der Schule. Daher sollten     geben. Diese sind gesundheitlich unbe-
haben. Erst dann kann ich Digitales zielge-            Handys während der Schulzeit ausgeschal-      denklich. Es liegt an uns allen, die Entwick-
richtet nutzen. Das Analoge ist die Grund-             tet im Spind verwahrt werden.                 lung in die richtige Richtung zu lenken.
lage.                                                  Für die Internetnutzung ist ein ausreichend
WLAN in der Schule ist eine gesundheitliche            großer Bildschirm erforderlich. Die Anbin-    Danke für das informative Gespräch!
Belastung für Schüler und Lehrer durch                 dung der Computer oder Notebooks sollte       Dr. Gerd Oberfeld ist Umweltmediziner des Landes
Access Points und Endgeräte. Umweltme-                 über ein Datenkabel (LAN) erfolgen. Dies      und Amtsarzt in der Landessanitätsdirektion.

   Die Zukunft kann kommen!

   K
          napp über 30 % der über 60-Jährigen stehen dem Internet
          negativ bzw. reserviert gegenüber. Digitale Fähigkeiten
          werden aber – unabhängig vom Alter – zunehmend wich-
   tiger. Um älteren Menschen den Einstieg in die digitale Welt zu
   erleichtern, startet im Herbst eine Ausbildung für Multiplikato-
   rinnen und Multiplikatoren.

                                                                                                                                                        Bild: Fotolia
   Mehr digitale Kompetenzen für Seniorinnen
   und Senioren
   Digitalisierung ist in aller Munde und die Notwendigkeit, sich
   mit neuen Kommunikationstechnologien auseinanderzusetzen,                  weiter auszubauen, starten wir daher mit einer Ausbildung zur
   kennt keine Altersgrenzen. Auch immer mehr Seniorinnen und                 Trainerin bzw. zum Trainer.
   Senioren entdecken das Internet für sich, wollen mit Kindern
   und Enkelkindern Fotos austauschen oder über Video-Telefonie               Ausbildung startet am 14. September 2019
   räumliche Distanzen aufheben.                                              Bei der Startveranstaltung am 14. September werden von 10
   Für junge Menschen, die mit Laptop, Tablet, Computer und                   bis 12 Uhr die Ausbildungsinhalte vorgestellt und darüber in-
   Smartphone groß werden, gehören viele Anwendungen zum                      formiert, wie wir dieses Angebot in den Salzburger Gemeinden
   Alltag und die Nutzung ist so selbstverständlich wie das mor-              künftig organisieren wollen.
   gendliche Zähneputzen.                                                     Ansprechen möchten wir dazu Menschen, die selbst schon Er-
   Jene Generation aber, die nicht mit digitalen Technologien groß            fahrung als EDV-Trainerin und EDV-Trainer haben oder über pro-
   geworden ist, benötigt – nicht nur aufgrund der rasanten Ent-              funde EDV-Anwendungskenntnisse verfügen. Zusätzlich sollte
   wicklungen in diesem Bereich – besondere Hilfestellungen, Un-              die Bereitschaft bestehen, mit der Zielgruppe ältere Menschen
   terstützungen und die Möglichkeit, sich mit anderen auszutau-              arbeiten zu wollen und für das Salzburger Bildungswerk nach
   schen und voneinander zu lernen.                                           Abschluss der Ausbildung an 5 Wochenenden (Ende 2019) als
   Der Bedarf, vor allem auch in den Landgemeinden Angebote                   Trainerin bzw. Trainer auf Honorarbasis zur Verfügung zu stehen.
   zu setzen, um ältere Menschen in eine veränderte und techni-
   sierte Welt mitnehmen zu können, ist groß und stellt für uns als           Fühlen Sie sich angesprochen? Wenn ja, bitte nehmen Sie mit
   Erwachsenenbildungsanbieter eine besondere Herausforderung                 uns Kontakt auf!
   dar.                                                                       Mag. Christa Wieland, Tel: 0662-872691-17,
   Damit in allen Salzburger Gemeinden Seniorinnen und Senioren               E-Mail: christa.wieland@sbw.salzburg.at
   zukünftig die Möglichkeit haben, ihre digitalen Kompetenzen                                                                                 (CW)

01/2019 dreieck
Ja h ress chwer pun kt „Al l es S m a rt ! ? “    | 11
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                                                                                                                     S   AF
                                                                                                                    Cyber

                                                                                                                                             AT
                                                                                                               MOBBIN

                                                                                                                                                   E
                                                                                                            macht d       G
                                                                                                                          as Lebe
                                                                                                                                 n        schwer
                                                                                                               22./23
                                                                                                                             .10. 20
                                                                                                                   Brunau
                                                                                                                            erzent
                                                                                                                                           19
                                                                                                                         Salzbu rum
                                                                                                                               rg

  Dissen ...
  Haten ...
  Pranken

                                                                                                                                                             Bilder: Fotolia
Tagung: CyberMOBBING macht das Leben schwer

D
        er Schultag beginnt und endet an        Lehrkräfte sind Mobbing an Schulen oder         „gelernt“ und erlebt hat, dass nicht einge-
        der Schultüre. Leider gilt das für      Buylling durch Lehrpersonen für eine belas-     griffen wird, bereits am Arbeitsmarkt ange-
        Mobbing nicht. Viele Kinder und Ju-     tete Schulkarriere ausschlaggebend.             kommen. Das heißt: Die, die als Jugendliche
gendliche tragen das 24 Stunden mit sich                                                        nicht gestoppt werden, mobben dann im
herum. Die Angst, den Ärger, die Gemein-        Wir wollen genauer hinschauen, welche Me-       Berufsalltag weiter.
heiten und Beschimpfungen – das Bloßstel-       chanismen es sind, die diese Negativspirale
len mit Bildern und Wörtern hält oft 24 Stun-   befeuern und was Eltern, Pädagoginnen           Spannende Themen, wichtige
den an. Solange eben Kontakt mit anderen        bzw. Pädagogen und die Schule dafür tun         Inputs
aus der Klasse da ist. Pädagoginnen bzw.        können, um Kindern und Jugendlichen die         Interessante Projekte und viele gute Inputs
Pädagogen bekommen davon nicht immer            Bildungschancen zu erhalten und eine ge-        sind für die Tagung CyberMOBBING macht
alles mit, Eltern sowieso nur, wenn sie sich    sunde psychische Entwicklung zu gewähr-         das Leben schwer vorgesehen.
sehr mit der Lebensrealität ihrer Kinder be-    leisten. Denn stabile Beziehungen, gute         Zum Beispiel ist ein Vertreter vom „Bünd-
schäftigen und ein gutes Gespür für ihr Kind    Schulerfahrungen und positives Selbst- und      nis gegen Cybermobbing“ eingeladen, der
haben.                                          Fremdbild sind wirksame Resilienzfaktoren       dieses Projekt aus Karlsruhe vorstellen wird.
Was können wir tun? Und vor allem was           und schützen vor Schulabbruch, Radikali-        Für interessierte Schulen in Baden-Württem-
müssen wir tun, um hier kompetent im Be-        sierung, psychischen Auffälligkeiten, Sucht     berg besteht die Möglichkeit, das Zertifikat
reich Schule und Erziehung zu handeln?          und Suizid.                                     „Wir alle gegen Cybermobbing“ zu erhalten
                                                                                                und sich damit aktiv gegen Cybermobbing
Gerade für Kinder und Jugendliche aus           Auch in der AK Salzburg ist dieses Thema        für Respekt, Freundlichkeit und Toleranz
einem bildungsfernen Lebensumfeld endet         sehr wichtig, denn wie eine Studie (durch-      einzusetzen. Das Besondere an diesem Prä-
die Schullaufbahn oft vorzeitig. Neben man-     geführt in Deutschland, Österreich und der      ventionsprogramm ist der ganzheitliche,
gelnder familiärer Unterstützung, Sprach-       Schweiz) aus dem Jahr 2018 zeigt, ist die Ge-   systemische Ansatz und zusätzlich eine
problemen, fehlender Intervention durch         neration, die bereits in der Schule mobben      langfristige Betreuung der teilnehmenden

                                                                                                                                     dreieck       01/2019
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 Schulen. Auch in akuten Fällen erhalten                die Kriminalität durch Zuhilfenahme der so-   Apropos: Elternbildung-Special
 Eltern, Lehrpersonen und Schulen durch                 zialen Medien, des Internets und der Smart-   Für berufstätige Eltern und jene, die nicht
 qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbei-           phones grausamer und härter geworden?         an der ganzen Tagung teilnehmen können,
 ter des „Bündnisses gegen Cybermobbing“                Er beobachtet, dass Lehrpersonen, Eltern      wurde ein spezielles Angebot geplant: Das
 Unterstützung. Durch diese umfassende                  und Erziehende der rasanten Entwicklung       letzte Panel zu „Was Eltern wissen sollten“
 Methode werden Schulen entlastet, Eltern               im Bereich der Mediennutzung oft macht-       von Sonja Messner und der Abendvortrag
 unterstützt, Kinder und Jugendliche infor-             los gegenüberstehen. Die Kinder sind oft      mit Dr. Christoph Göttl sind als Elternan-
 miert. Das werden wir uns genauer ansehen.             rund um die Uhr im Netz – und es ist keine    gebot gedacht und deshalb an der Tages-
                                                        gute Idee, sie dabei alleine zu lassen.       randzeit platziert. Beginn des einstündigen
 Auch Alexander Geyrhofer ist zu einer                                                                Panels ist um 16.30 Uhr. Der Vortrag von
 Keynote eingeladen. Sein Thema sind die                Am Ende der zweitägigen Tagung wird bei       Christoph Göttl startet um 18.30 Uhr. Die
 Gefahren von Internet & Co sowie recht-                einer Podiumsdiskussion unter dem Titel       Teilnahme ist kostenlos.                (BS)
 liche Aspekte von Mobbing und Cybermob-                „Salzburg handelt gegen Mobbing – Neue
 bing in der Kriminalprävention. Geyrhofer              Sozialkultur in der Schule?“ mit der Bil-     Anmeldung beim Salzburger Bildungswerk
 beschäftigt sich mit Cybercrime, Gewalt,               dungsdirektion Salzburg sowie Expertinnen     unter office@sbw.salzburg.at
 Sextortion, Cybergrooming, Mobbing, Cy-                und Experten an den nächsten Schritten für
 berbullying. Was sind das für Begriffe? Ist            Salzburg gearbeitet.

                                                                                   PROGRAMM
DIE REFERIERENDEN

 Alexander Geyrhofer ist Polizist, Gewaltpäda-
 goge, diplomierter Sozialpädagoge, zertifizierter
 Suchtpräventionsexperte, interkultureller Kon-
 fliktmanager und Peersupportbeamter der Polizei.
 Dr. Christoph Göttl ist Facharzt für Kinder- und
 Jugendpsychiatrie und u.a. Deeskalationsmana-
 ger, Supervisor und Paartherapeut. Er beschäftigt
 sich vor allem mit der Frage, wie unser Gehirn auf
 Mobbing und Vernetzung reagiert.
 Dr. Rupert Herzog ist freier Mitarbeiter bei der
 KIJA Oberösterreich, Mediator und Gewaltpräven-
 tionstrainer.
 Univ. Prof. Dr. Mechthild Schäfer ist Privatdo-
 zentin am Department für Psychologie der LMU
 München. Ihre Forschung konzentriert sich u.a.
 auf Aggression und Mobbing in Schulklassen als
 Gruppenphänomen, Konsequenzen von Mobbing
 und die Bedeutung des Kontexts für soziale Rollen.

 Referierende bei Panels: Sonja Messner MA (Safer-
 internet.at), VD Erika Tiefenbacher (NMS Währing
 Wien), VD Elisabeth Seelmann-Kriegl (VS Maxglan
 II Salzburg), Mag. (FH) Barbara Wick (Friedensbüro
 Salzburg) und Dr. Rupert Herzog (KIJA OÖ).

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El ter n -, Fra uen - un d S en i oren b ild u ng    | 13

                           Ein großes Herz und Apfelkuchen ...                                                                                     Doris Gerster berichtete
                                                                                                                                                   über ihre Erfahrungen
                                                                                                                                                   und Erlebnisse in
                                                                                                                                                   Tansania und Kenia.
Bilder: Voluntaris

                     Mittendrin: Margarethe Frauenhuber bei ihrem Einsatz im Kathmandutal.

                          U
                                  ns fehlt dein Herz für unsere           Ländern auf fünf Kontinenten. Wichtig sei       pensionierte Lehrerin für Gesundheits- und

                        „
                                  Patientinnen und Patienten und          aber vor allem die persönliche Begegnung        Krankenpflege half Frau Frauenhuber Men-
                                  dein selbstgemachter Apfelku-           mit Menschen in unterschiedlichen Lebens-       schen in einer Ziegelfabrik im entlegenen
                        chen“, schreibt Dr. Beda Bernard Kiure, der       lagen und Kulturen, das Eintauchen in eine      Kathmandutal. Verbandstechniken, Erste
                        Leiter des kleinen Spitals in den Bergen          bislang „fremde Welt“, die einen verändert      Hilfe und die Unterstützung bei Gesunden-
                        Tansanias, an die Innsbrucker Physiothera-        und reich beschenkt.                            untersuchungen zählten zu den zentralen
                        peutin Doris Gerster. Sie hat neun Monate                                                         Aufgaben, die Margarethe Frauenhuber in
                        lang als Physiotherapeutin einen freiwilli-       Ähnlich wie Doris Gerster hat sich auch Mar-    ihrem Einsatzort übernommen hat. Viola
                        gen Auslandseinsatz in Tansania und Kenia         garethe Frauenhuber aus Wals aufgemacht.        Wörter vom ORF-Landesstudio Salzburg
                        geleistet, im ambulanten und stationären          Sie wurde letztes Jahr durch diesen Informa-    begleitete Frau Frauenhuber während ihres
                        Bereich eines Krankenhauses mitgearbeitet         tionsabend aufmerksam und startete heuer        Einsatzes und berichtete regelmäßig auf der
                        und Kinder mit Behinderung begleitet. Ihre        im Jänner für ein halbes Jahr nach Nepal. Als   ORF-Website.                           (CW)
                        Erfahrungen hat sie vor kurzem in Salzburg
                        vorgestellt.

                        Weltweit Erfahrung teilen: Seit mehreren
                        Jahren bietet das Salzburger Bildungswerk
                        in Kooperation mit dem Wiener Verein
                        VOLUNTARIS in Salzburg einen Infoabend                                                                                        Margarethe
                        an, um Menschen ab der Lebensmitte                                                                                            Frauenhuber (re.)
                        über Möglichkeiten eines freiwilligen Aus-                                                                                    einen Tag vor ihrem
                        landseinsatzes zu informieren.                                                                                                Abflug nach Nepal
                                                                                                                                                      im Gespräch mit
                        „Anpacken und vor Ort mithelfen“ steht aus
                                                                                                                                                      ORF-Redakteurin
                        der Sicht von Freiwilligenkoordinator Georg                                                                                   Viola Wörter (Mitte)
                        Primas von VOLUNTARIS im Mittelpunkt                                                                                          und Christa Wieland.
                        der Projektpartnerschaften in insgesamt 15

                                                                                                                                                                dreieck       01/2019
14 |       E lte rn -, Fra ue n - un d Senio renbildung

                                                                                                                                 LIPPGLOSSE
    Abgelenkt und unpolitisch
    Fokussiert und unpolitisch                                                                               DSA Mag. Brigitte Singer
                                                                                                             ist pädagogische
                                                                                                             Mitarbeiterin im
                                                                                                             Salzburger Bildungswerk.

W
          ir sind beschäftigt. Wir sind acht-             Stress kannst du selbst was tun! Nimm              Ihre Schwerpunkte sind
          sam mit uns und blicken ins In-                 doch mehr Veganes zu dir ... ist gesünder,         Eltern- und Frauenbildung.

          nere. „Achte auf deine Atmung,                  regt weniger auf. Mach doch Yoga – beru-
lasse dich nicht ablenken von den vielen                  higt! Mach aus deinen negativen Gefühlen           bräuchten wir aber für die besten Konzepte
Dingen des Alltags, die noch zu erledigen                 etwas, woran du durch Erkenntnis klüger            und Ideen gegen die Klimakatastrophe und
sind. Nimm dir Zeit für dich. Höre auf dei-               wirst.                                             für soziale Ideen, die Gemeinschaft lebbarer
nen Körper. Lass los ...“                                 Die Atme-dich-frei-Fraktion hat Millionen          machen.
Wir machen Autogenes Training am Abend,                   Klicks auf YouTube, aber noch kein einziges        Die ganze Industrie im Hintergrund, die all
damit wir schlafen können und den Son-                    Gesetz in Begutachtung gebracht, das Ar-           die Yogamatten, Haarshampoos und Beau-
nengruß am Morgen, um beruhigt in den                     mut bekämpft hätte.                                typrodukte damit glänzend verkauft, hat es
Tag starten zu können. Nur leider: Gegen                  Selbstoptimierung ist der letzte Schrei:           gemeinsam mit unserer Netzabhängigkeit
die steigende Zahl an Frauenmorden und                    Frauen und Mädchen sind mit Verschöne-             geschafft, kein Fünkchen Zeit und Hirnka-
die Armut der alleinerziehenden Nachbarin                 rungsversprechen sowieso leicht zu ködern          pazität für politisches Engagement übrig zu
hilft weder ein grüner Smoothie noch eine                 und zu beschäftigen. Es kostet unglaublich         lassen. Yoga am Arbeitsplatz macht noch
achtsame Atmung.                                          viel Zeit, alle auf Insta zu liken, die gut aus-   nichts gegen 8 Millionen Tonnen Plastik-
Was macht es mit uns, wenn wir uns stän-                  sehen, die die neuesten Schminktipps und           müll, der jährlich ins Meer gekippt wird (1
dig achtsam mit uns selbst beschäftigen,                  Beauty Hacks haarklein zelebrieren. Mit            Müllwagen pro Minute!), und der After-
jedes Härchen aus jeder Ecke unseres Kör-                 einem Heilsversprechen, wie‘s früher viel-         work-Smoothie mit Mango (Asien), Gotschi-
pers entfernen (schon 12-Jährige denken                   leicht 100 Ave Maria oder 300 Mantras ge-          beeren (China) und Giasamen (Mexiko) hat
über Intimwaxing nach ... geht’s noch?), die              bracht hätten. Selbstbewusstsein und sich          auch noch kein Klima gerettet.
Atmung auch in desaströsen Situationen                    wohlfühlen wird also mit Produktivität und         Wir müssen raus aus dem Karma-Burnout,
kontrollieren und Panikattacken einfach                   Engagement buchstabiert.                           das sich über alle ausbreitet. Der femi-
homöopathisch weglächeln? Genau – es                      Nur Produktivität wovon? Viele sehr gut            nistische Slogan „Stop telling woman to
macht uns unpolitisch. Für mehr ist auch                  ausgebildete Menschen atmen sich frei              smile“ hat‘s immerhin auf hippe Shirts ge-
gar keine Zeit.                                           und kämpfen auf der Yogamatte mit der              schafft. Frauen müssen nicht immer nett
Das suggeriert mir doch: Gegen deinen                     Schlange und dem Tiger. Die besten Köpfe           sein, wenn die Welt auf dem Spiel steht.

|   For u m Fa mi l i e

    Aktualisiert: Geld für die Familienkassa
    Die Online-Broschüre ist in Kooperation mit BiBer-Bildungsbera-                 	Fördertipps für Schulkinder
    tung, FBI-Familienberatung inklusiv und Caritas-Zentrum Neu-                    	Fördertipps für Lehrlinge
    markt entstanden. Die Expertinnen und Experten von Forum                        	Fördertipps zur Aus- und Weiterbildung für Erwachsene
    Familie haben auf mehr als 100 Seiten Fördermöglichkeiten zu-                   	Ebbe in der Kassa & finanzielle Notlage
    sammengestellt. Diese gliedern sich in folgende Abschnitte:                     	Finanzielle Erleichterungen für Menschen mit Behinderung
     	Rund um die Geburt                                                         Detaillierte Infos bekommen Familien, Gemeinden, Beratungs-
     	Kinderbetreuung – Steuererleichterungen                                    stellen und Interessierte auch gerne telefonisch oder per E-Mail
     	Fördertipps für Gesundheit und Pflege                                      direkt bei Forum Familie – Elternservice des Landes:
     	Fördertipps beim Wohnen                                                    www.salzburg.gv.at/forumfamilie
     	Fördertipps für verschiedene Lebenslagen                                   www.facebook.com/forumfamilie
    Die neue Version der Online-Broschüre „Geld für die Familienkassa – Beihilfen & Förderungen“ ist unter folgendem Link zu finden:
    www.salzburg.gv.at/gesellschaft_/Documents/familienkassa.pdf

1/2019 dreieck
For um Fa milie    | 15

                                                                                                               Sich einloggen,
                                                                                                               zuhören und
                                                                                                               Fragen stellen
Bild: David Röthler

                                                                                                                                            VON CORONA RETTENBACHER

                      Was ist ein Webinar?                            und lehrt an der Paracelsus Medizinischen       unser aller Leben offenbar erleichternde
                      Ein Webinar ist z.B. ein Vortrag oder kleines   Privatuniversität Salzburg.                     – elektronische Gerät auf die Bindung zwi-
                      „Seminar“ von ca. 1 Stunde, das zu festen                                                       schen Kind und Eltern aus? Was ist das „Still
                      Zeiten im Internet stattfindet und live über-   Das Webinar wurde kostenlos über „Di-           Face Paradigma“? Und dürfen oder sollen
                      tragen wird. Auf der einen Seite des Webi-      gi4Family“ – eine Initiative des Familien-      Kleinkinder bis zu drei Jahren am Smart-
                      nars findet sich der/die Vortragende, auf der   ministeriums zur Steigerung der Medien-         phone spielen oder einen Film ansehen?
                      anderen Seite die Webinar-Teilnehmenden.        kompetenz von Familien – angeboten. Die         Karl Heinz Brisch plädierte zum Beispiel
                      Webinare sind tolle Weiterbildungs- und In-     technische und fachliche Begleitung über-       dafür, bei Übergabe des Kindes an die Pä-
                      formationsmöglichkeiten – man kann sich         nahm in bewährter Weise David Röthler, die      dagogin bzw. an den Pädagogen in der Kin-
                      von überall aus einloggen (Handy, Tablet        Moderation Anita Pleschko. Familienlandes-      derbetreuungsreinrichtung eine handyfreie
                      oder Computer), braucht keinen Babysitter,      rätin Mag. (FH) Andrea Klambauer schaltete      Zone zu errichten. Er erklärte auch, welche
                      kann „nur“ zuhören, aber auch Fragen stel-      sich ebenfalls dazu und begrüßte die Teil-      Auswirkung das Handy beim Stillen hat und
                      len und mitchatten.                             nehmerinnen und Teilnehmer.                     was das für die frühkindliche Bindung hei-
                                                                                                                      ßen kann.
                      Mag. Corona Rettenbacher vom Forum Fa-          Die Initiative war ein großer Erfolg: Rund
                      milie Tennengau organisierte vor kurzem         150 Interessierte loggten sich ein, und viele   Mag. Corona Rettenbacher ist Mitarbeiterin von
                                                                                                                      Forum Familie im Tennengau.
                      mit David Röthler von „Digi4Family“ sowie       Fragen konnten beantwortet werden.
                      in Kooperation mit dem Salzburger Fami-         Das Thema, das Eltern verunsichert, kann
                      lienpass ein Webinar zum Thema „Babys/          von unterschiedlichen Seiten betrachtet
                      Kleinkinder und Smartphones“. Als Referent      werden: Hat die Nutzung durch die wer-           Digi4Family bietet regelmäßig kosten-
                      konnte der bekannte frühkindliche Bin-          dende Mutter bereits Einfluss auf die psy-       lose Webinare zu Elternthemen an –
                      dungsforscher Prof. Dr. Karl Heinz Brisch ge-   chische Gesundheit des Kindes? Lassen sich       diese können auch nachgehört werden:
                      wonnen werden. Er ist Facharzt für Kinder-      gar physische Auswirkungen feststellen?          www.digi4family.at/webinar
                      und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie        Wie wirkt sich der häufige Blick auf das –

                                                                                                                                                        dreieck   01/2019
16 |   Geme i n d e e nt w i c k l u ng

                                                                                              lierten, lachten oder auch mal heftig disku-
                                                                                              tierten. In Form der Holzkuppel wurde dieser
                                                                                              Gesprächsort zurückgeholt. Unter diesem
                                                                                              Dach sollen Menschen zusammenkommen,
                                                                                              die für die Gemeinde, die Stadt, die Region
                                                                                              und für Europa etwas bewirken wollen.

                                                                                              Die EU und Kulturvielfalt im
                                                                                              ländlichen Raum
                                                                                              Doch über was wurde jetzt eigentlich dis-
                                                                                              kutiert? Bestimmendes Thema war Europa
                                                                                              und die Kulturvielfalt im ländlichen Raum.
                                                                                              Einerseits repräsentiert das Europäische
                                                                                              Parlament mit seinen 751 Abgeordneten
                                                                                              aus 28 EU-Mitgliedsstaaten die Bürgerinnen
                                                                                              und Bürger, andererseits erscheint genau
                                                                                              diese Konstellation als zu komplex, als „die
                                                                                              da oben“. Manch einer fühlt sich nicht ver-
                                                                                              treten, manch eine hat aber gerade durch
                                                                                              die aktuellen Migrations- und Klimadebat-
                                                                                              ten Europa ein Stück besser kennengelernt.
Eine Holzkuppel sorgt                                                                         Sind es doch zwei Themen, die von einem
                                                                                              relativen kleinen Land wie Österreich nicht

für Diskussion                                                                                alleine bewältigt werden können, sondern
                                                                                              nur in einer gemeinsamen Einheit zu lösen
                                                                                              sind. Gerade diese beiden Themenbereiche
                                                                                              sind vor Ort zu spüren, müssen aber in
Mit „Querbeet“ im Dialog                                                                      einem größeren Kontext bearbeitet werden
                                                                                              – so war zumindest die Meinung einiger.

D
       ie EU und die Kulturvielfalt in der     haben nicht einmal ein Bankerl zum Sitzen      Manche sind sogar extra mit dem Rad an-
       Region: Darüber wurde im Rahmen         und Reden, der öffentliche Dialograum          gereist, um in der Kuppel ein Statement ab-
       von „Querbeet“ in den vergangenen       fehlt.“ Angeregt durch ein Gespräch über       zugeben. Dabei war vor allem der Wunsch
Wochen in Dorfgastein, Bischofshofen und       den Brunnen am Dorfplatz als Begegnungs-       nach besserer örtlicher Infrastruktur für
Radstadt unter einer speziellen Holzkup-       ort in früherer Zeit kam die zündende Idee     schulische Ausbildungszwecke und nach
pel diskutiert. Gemeinsam mit dem Verein       des mobilen Angebots der Holzkuppel.           mehr Arbeitsplätzen in der Region zu spü-
„European Public Sphere“ wählten die Pro-      Diese wurde im Zuge der EU-Wahlen ge-          ren. Schließlich wolle man der Jugend auch
jektverantwortlichen von „Querbeet“ im         baut. Der Brunnen am Dorfplatz war früher      abseits des Tourismus Möglichkeiten geben,
Pongau dafür einen etwas anderen Zugang:       der Ort, an dem die Alten und Jungen, die      sich zu positionieren. Landesrätin Andrea
Eine nach allen Seiten hin offene Holzkup-     Zuagroasten und Einheimischen gestiku-         Klambauer betonte, dass beispielsweise
pel lud Interessierte und Vorbeikommende                                                      gerade in Schwarzach mit dem Kranken-
ein, die Kuppel zu betreten, mitzureden,                                                      haus eine eigene Ausbildungsstätte vor Ort
zuzuhören. Und die Kuppel konnte jederzeit                                                    geschaffen wird, die zumindest im Bereich
wieder verlassen werden.                                                                      der Pflege für neue berufliche Ankerpunkte
                                                                                              sorgen soll.
Die Zukunft der Gemeinden,
Regionen und Europa                                                                           Europa ist nicht gleich EU
„Wir wollen einen spannenden Begeg-                                                           Kritisch wurde es, sobald über die EU ge-
nungsraum schaffen, der mobil ist, für Auf-                                                   sprochen wurde. Während Europa als
sehen sorgt und darüber hinaus zu einem                                                       positive Konnotation von den Menschen
öffentlichen Dialog einlädt“, nennt Projekt-                                                  verwendet wurde, war die EU oft ein aus-
leiterin Andrea Folie den Beweggrund für       Mitreden und zuhören: Alle waren eingeladen,   schlaggebendes Wort für eine Negativmel-
den Aufbau der Holzkuppel. „Viele Dörfer       die Holzkuppel zu betreten.                    dung. Themen wie die krumme Gurke oder

01/2019 dreieck
G emei n deentw ick lu ng    | 17

die Verwendung von Plastikgeschirr treiben      Was bleibt als Fazit?                            nenschein – diskutiert wurde trotzdem. Und
sich oft noch in den Köpfen der Menschen        Ob positiv oder negativ – die Meinungen          damit hat die Kuppel ihr Ziel erreicht: Öf-
herum. Obwohl sie schon vor vielen Jahren       dürfen und sollen in einem Gespräch aus-         fentlich miteinander reden, denn meistens
behandelt wurden und das Parlament aktu-        einandergehen. Das ist auch der Sinn eines       ist es eine Mitte, die uns eint.        (AF)
elle, komplexe Debatten aufgreift. Genauso      Dialoges. Der gemeinsame Konsens be-
fühlen sich einige Menschen von den öster-      stand darin, dass Europa ein Friedensprojekt
reichischen Parlamentariern nicht vertreten.    ist und auch weiterhin für friedliches Mitei-
Es scheint, dass mehr Eigeninteressen wie       nander sorgen kann und soll.                      Die Kuppelgespräche wurden vom
gesamtgesellschaftliche Lösungen gesehen        Dorfgastein, Bischofshofen und Radstadt           Projekt „Querbeet“ in den Pongau geholt
werden. Der Bezug zu den Vertreterinnen         waren die drei Kuppelorte mit insgesamt ca.       und in Kooperation mit European Public
und Vertretern fehle, so die Meinung einiger    60 Gesprächspartnerinnen und Gesprächs-           Sphere und Dialog2019 durchgeführt.
Gesprächsteilnehmenden.                         partnern. Vom Schneeregen bis zum Son-

  Im künstlerisch-improvisierenden Dialog!

 B
         ereits beim Querbeet-Auftaktwork-      Wichtig dabei: Die Einbindung von Künst-
         shop in Gastein wurde von einigen      lerinnen bzw. Künstlern aus dem Gastei-
         Teilnehmenden die Idee und der         nertal. Mit Charlotte Krempl konnte eine
 Wunsch geäußert, sich dem Thema Inter-         profunde Expertin als Leiterin des Work-
 kulturalität auf künstlerische Art und Weise   shops gewonnen werden. Charlotte Krem-
 – mit Musik und Tanz – zu nähern.              pl, Schauspielerin und Texterin aus Wien,
 Aufgrund der theatralen Erfahrungswerte        lebt seit einigen Jahren mit ihrer Familie
 und des zeitgenössischen Herangehens           im Gasteinertal und möchte den zeitge-
 wurde daraufhin im Team beschlossen, ei-       nössischen Kunstzugang in den nächsten
 nen ersten Gasteiner Theaterworkshop zu        Jahren fördern. Im Rahmen von „Quer-
 initiieren.                                    beet“ können wir hier eine erste Vernet-
                                                zung und Anschubmöglichkeiten bieten,
                                                um den künstlerischen Zugang längerfris-
                                                tig für die Region zu etablieren.
                                                                                                Kreativ und engagiert: Der Gasteiner Theater-
                                                                                                workshop wird im Herbst fortgesetzt.
                                                Ende Mai war es dann soweit: 6 Wagemu-
                                                tige machten sich gemeinsam mit Char-
                                                lotte Krempl auf den künstlerischen Weg.        spräch zu führen – das sind mitunter wohl
                                                Vor ihnen standen acht intensive Proben-        die schwierigsten Aufgaben in unserem
                                                einheiten.                                      Alltag. Bei diesem Theaterprojekt haben
                                                Dazu Maria Fankhauser, sie ist Projektkoor-     sich die teilnehmenden Frauen und Män-
                                                dinatorin von „Querbeet“ im Pongau: „Es         ner mit dem „Dialog damals und heute“
                                                war alles gefragt, was eine gemeinsame          beschäftigt und daraus Szenen aus dem
                                                Entwicklung und einen gemeinsamen Dia-          Alltag entwickelt. Es wurden Grenzen aus-
                                                log ermöglicht. Je bunter und vielseitiger      getestet, Neues gelernt, Altes hinterfragt ...
                                                die Interessen, desto abwechslungsreicher       und der Geist wurde kreativ gefordert!
                                                die Theaterarbeit“.
                                                                                                Die Teilnehmenden waren so engagiert,
                                                DIALOG damals und heute – eine Thea-            dass sie den Workshop im heurigen Herbst
                                                terszene: Miteinander zu reden, sich aus-       mit weiteren Interessierten fortsetzen wol-
                                                zutauschen oder gar ein „richtiges“ Ge-         len ...                            (MF, MiHa)

                                                                                                                                 dreieck     01/2019
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Vereinsakademie unterstützt Engagierte
Über 30 Veranstaltungen in allen Bezirken

M
         it über 30 Angeboten erhalten Ve-           Die Angebote der Vereins-
         reinsfunktionäre und Interessierte          akademie sind als Download
                                                     und als Publikation verfüg-
         heuer im Rahmen der Vereins-
                                                     bar. Im Bild Landesrätin
akademie fundierte Information und prak-             Andrea Klambauer mit
tisches Handwerkszeug für ihr freiwilliges           Andrea Eder-Gitschthaler
Engagement – und das ohne lange Anreise.             und Richard Breschar.

Laufende Gesetzesänderungen wie bei-
spielsweise die Änderung des Jugendschutz-
gesetzes betreffen auch Vereine. „Mit der
Vereinsakademie bieten wir ein Bildungs-
angebot von sozialen Kompetenzen bis            darf an Hintergrundwissen groß ist. „Vereine    terstützung durch UNIQA für alle Salzburger
zu rechtlichem Wissen, um Vereine in ihrer      fördern das Miteinander in den Gemein-          Vereine zur Professionalisierung und Stär-
Tätigkeit bestmöglich zu unterstützen“, so      den und tragen wesentlich zur zwischen-         kung der Vereins- und Freiwilligenarbeit.
Landesrätin Mag. (FH) Andrea Klambauer.         menschlichen Solidarität bei“, meint Dipl.      Expertinnen und Experten vermitteln vor
„Das freiwillige Engagement der Menschen        Ing. Richard Breschar, der Direktor des Salz-   Ort in kompakten Abendveranstaltungen
in Vereinen ist ein wichtiger Beitrag für ein   burger Bildungswerkes. „Mit der Vereinsaka-     wichtiges Basiswissen für die lokale Vereins-
lebendiges Dorfleben und den sozialen Zu-       demie bietet das Salzburger Bildungswerk        arbeit.
sammenhalt. Es ist eine schöne Erfahrung,       den gemeinnützigen Salzburger Vereinen          Die Themenpalette reicht von rechtlichen
wenn das Ehrenamt damit auch als persön-        eine fundierte Hilfe zur Professionalisierung   Grundlagen (z.B. Vereinsrecht, Vereinsfi-
liche Entwicklung erlebt wird.“                 ihrer Führungsstrukturen“, ergänzt Dr. An-      nanzen und Steuern, AKM, Haftung und
                                                drea Eder-Gitschthaler von UNIQA.               Versicherung in der Vereinsarbeit) über
In Salzburg engagieren sich rund                                                                Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikati-
46 % freiwillig                                 Apropos Vereinsakademie                         on (z.B. Vereinshomepage, Social Media,
Freiwilliges Engagement hat in Salzburg –       Die Vereinsakademie ist ein kostenloses         Sponsoring und Fundraising, Wie fotogra-
wie auch in Österreich – einen großen Stel-     Weiterbildungsangebot der Gemeinde-             fieren?, Erfolgreiche Kommunikation zwi-
lenwert. Rund 46 % der Bevölkerung (ab 15       entwicklung Salzburg, des Salzburger Bil-       schen Engagierten, Politik und Verwaltung,
Jahren) engagieren sich freiwillig.             dungswerkes und des Dachverbandes der           Kommunikationstraining) bis hin zu Führen
Die Nachfrage der Vereine zeigt, dass der Be-   Salzburger Kulturstätten mit finanzieller Un-   und Begleiten (z.B. Gruppen moderieren
                                                                                                und Diskussionen leiten, Neue Mitglieder
                                                                                                werben und Nachwuchsarbeit im Verein,
  Mit welchen Fragen kommen Vereinsfunktionäre zu den Angeboten der                             Konfliktmanagement im Verein, Kommuni-
  Vereinsakademie? Wir haben bei der Veranstaltung in Unternberg zum Thema                      kation & Kooperation im Verein mit IT unter-
  „Risiko Ehrenamt“ mitgehört ...                                                               stützen).                                (MZ)

  Christina Walcher (akzente Lungau): Wenn ich für Jugendliche eine WhatsApp-Gruppe             Bei Bedarf können sich Vereine mit Fortbil-
  einrichte, ist dann eine Einverständniserklärung erforderlich?                                dungswünschen an die Gemeindeentwick-
                                                                                                lung Salzburg oder an die örtliche Bildungs-
  Horst Roßmann (Feuerwehr): Was fällt unter „grobe Fahrlässigkeit“, wenn ich als Ehren-        werkleitung wenden.
  amtlicher beispielsweise mit den Jugendlichen auf einer Sommerwoche bin?                      Alle Veranstaltungen werden laufend unter
                                                                                                www.gemeindeentwicklung.at/projekte/
  Barbara Zehner (Elternverein und Sportverein): Gibt es für Ehrenamtliche im Fall eines        vereinsakademie/ aktualisiert.
  Falles einen Rechtsschutz? Was passiert, wenn der Elternverein einen Schikurs organi-         Kontakt: Alexander Glas MSc,
  siert und sich dabei ein Schulkind den Fuß bricht?                                            Tel: 0662-872691-13,
                                                                                                E-Mail: alexander.glas@sbw.salzburg.at

01/2019 dreieck
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