2017 58. Ausgabe - Bw Medien
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Einkaufsführer für Behörden 2017 58. Ausgabe Amtslieferanten-Katalog für Behörden und Unternehmungen des Bundes, der Kantone und Gemeinden
Juni ark Neu au Sm art Cit y emop ersch Neu: D Sond Ermässigtes SBB RailAway-Kombi. Veranstalter Patronat Kommunale Infrastruktur Infrastructures communales Infrastrutture comunali
Amtslieferanten-Katalog für die Behörden und Einkaufsführer Unternehmungen des Bundes, der Kantone und Gemeinden für Behörden 58. Ausgabe bw medien Werner-Kälin-Strasse 11 2017 8840 Einsiedeln Telefon 055 418 82 00 Telefax 055 418 82 22 verlag@bwmedien.ch www.bwmedien.ch Inserateverwaltung: Druck: Einkaufsführer im Internet: SIGImedia AG ea Medien AG www.bwmedien.ch/bq Postfach 19 Werner-Kälin-Strasse 11 5246 Scherz 8840 Einsiedeln Telefon 056 619 52 52 Telefon 055 418 82 00 Telefax 056 619 52 50 Telefax 055 418 82 22 info@sigimedia.ch www.eadmedien.ch Hausrasen von PROFI GRÜN Erhältlich in Ihrer LANDI fenaco | UFA-Samen PROFI GRÜN | 8401 Winterthur | Telefon 058 433 76 76 | www.ufasamen.ch Einkaufsführer für Behörden 2017 1
Zielgruppen 1. Verwaltung 3 Kanzleien des Bundes, der Kantone und Gemeinden 2. Schulen 16 Hochschulen, Mittelschulen, Berufsschulen, Gewerbeschulen, Sekundarschulen, Realschulen, Primarschulen, Kindergärten, Sportanlagen 3. Bauen 19 Hochbau, Tiefbau, Strassenbau, Stollen- und Tunnelbau, Forstwesen, Innenausbau, Umgebung, Grünanlagen 4. Umweltschutz, Gesundheitswesen 40 Luftreinhaltung, Gewässerschutz, Kanalisationsunterhalt, Kehrichtbeseitigung, Sanitätswesen, Spitäler 5. Wasser-, Gas-, Elektrizitätswerke 43 Wasseraufbereitung, Abwasser-Entsorgung, Kabelbau, Leitungsbau 6. Verkehr, Personen- und Warentransport 47 SBB, Post, Strassenbahnen, konzessionierte Autokurse, Schifffahrt, Privatbahnen, Luftfahrtgesellschaften Bezugsquellenregister 49 Inserentenverzeichnis 56 2 Einkaufsführer für Behörden 2017
Verwaltung Kanzleien des Bundes, der Kantone und Gemeinden SUISSE PUBLIC mit vielen Neuheiten am Start Vom 13. bis 16. Juni 2017 dreht sich auf dem BERNEXPO-Gelände erneut alles um den öffentlichen Sektor. Die Suisse Public, die grösste Fachmesse für das Beschaffungs- wesen der öffentlichen Hand und Gross- unternehmen der Schweiz, wartet einmal mehr mit spannenden Sonderschauen und einem neuen Ausstellerbereich auf. Die Suisse Public entwickelt sich auch in diesem Jahr weiter und bietet den Fachbesucherinnen und Fachbesuchern gleich zwei neue Sonderschauen. Sonderschau Suisse Resilience in der Halle 5.1 2017 widmet sich die Sonderschau Smart City unter anderem dem Thema Suisse Resilience. Die Suisse Resilience präsentiert innovative Lösungen, wie Städte und Gemeinden unter anderem effektiv und nachhaltig mit Bevölkerungswachstum, rapider Urbanisierung, Bedrohungen der inneren Sicher- heit, der Energieversorgung und dem Klimawandel umgehen können. Mit modernen Technologien können die Städte und Gemeinden auf diese He- rausforderungen reagieren. Die Themenbereiche von Suisse Resilience umfassen: – Digitalisierung und Vernetzung von Städten – Schutz und Infrastruktur – IT-Sicherheit – Risiko- und Krisenmanagement – Bürgerbeteiligung und Governance – Stadtentwicklung Sonderschau Demopark – Einsatz von Drohnen zur Datenerfassung – IoT, Big Data und Cloud-Lösungen Beraten lassen, staunen und selbst Hand anlegen: – Mobilitätskonzepte Im neuen Demopark auf dem BERNEXPO-Freige- lände können die Fachbesucherinnen und Fachbe- sucher nicht nur spannenden Live-Präsentationen lauschen, sie können die Fahrzeuge und Geräte auch gleich testen. Die Expertinnen und Experten der einzelnen Bereiche stehen bei Fragen gerne zur Verfügung. Wer nach dem Gerätetest oder der Testfahrt überzeugt ist, kann die Geräte oder Fahr- zeuge gleich vor Ort erstehen. Die Suisse Public bietet dem Publikum dieses Jahr nicht nur neue Sonderschauen, sondern trumpft auch mit spannenden Vorträgen auf. Suisse-Public-Forum Im Forum warten interessante Vorträge und Refe- rate auf die Besucherinnen und Besucher. Ausstel- ler, Experten und die Verbände informieren zu den aktuellsten Trends, liefern Tipps zu verschiedenen Themen und beantworten die brennendsten Fra- gen. Fotos: suissepublic.ch BERNEXPO GROUPE Telefon 031 340 12 76, Fax 031 340 11 10 suissepublic@bernexpo.ch, www.suissepublic.ch Einkaufsführer für Behörden 2017 3
Verwaltung Kanzleien des Bundes, der Kantone und Gemeinden Nachhaltigkeit bei KAISER+KRAFT Unternehmen entscheiden sich zunehmend für nachhaltig wirtschaftende Geschäftspartner, deren Wertschöpfungskette aktiv nach Nachhaltigkeits- aspekten gemanagt wird. Bei KAISER+KRAFT ge- hört es seit jeher zur unternehmerischen Tradition, mit allen Ressourcen behutsam umzugehen. Das Unternehmen sieht in der Verantwortung für nach- haltiges Wirtschaften mehr als nur ein Thema zur Imagepflege und berücksichtigt die Anforderungen seiner Kunden in Sachen Nachhaltigkeit auf allen Wertschöpfungsstufen – unter anderem im Einkauf, im Marketing und in der Logistik. Das Thema Nach- haltigkeit ist fest im Tagesgeschäft verankert. Da- bei geht es um den aktiven Einsatz für Klima- und Umweltschutz im Kerngeschäft. So wurden etwa mit der Leistungsmarke EUROKRAFT Active Green erstmals klimaneutral gestellte Produkte erfolgreich an den Markt gebracht und der Grossteil der Pa- pierwerbemittel auf zertifiziert nachhaltige Quellen umgestellt. Zudem werden europaweit in 16 Län- dern die Pakete und Kataloge CO2-kompensiert versandt. Mit diesen leistet das Unternehmen nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz. Vielmehr po- sitioniert sich KAISER+KRAFT damit auch frühzeitig im Wettbewerbsumfeld. Der TAKKT-Konzern, zu dem KAISER + KRAFT ge- hört, hatte sich das Ziel gesetzt, bis 2016 in Sachen Nachhaltigkeit Vorbild im B2B-Versandhandel für Geschäftsausstattung zu sein. Diese Vorbildfunktion im Bereich Nachhaltigkeit möchte KAISER+KRAFT bis 2020 ausbauen. Hierzu wurde eine detaillierte Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet, aus der systematisch Massnahmen, Ziele und Kennzahlen Handlungsfelder eingeteilt: Einkauf, Marketing, Klimabilanzen nach ISO 14064-1 dokumentiert. abgeleitet werden. Deren Kern ist es, ökonomische, Logistik, Ressourcen und Klima, Mitarbeiter und Damit konnten wir wichtige Ansatzpunkte identi- ökologische und soziale Aspekte unternehmeri- Gesellschaft. Pro Handlungsfeld wurden konkrete fizieren, um zielgerichtet Verbesserungsmassnah- scher Verantwortung auch als Entscheidungsfaktor Nachhaltigkeitsmassnahmen und messbare Ziele men einzuleiten. in alle Geschäftsprozesse von KAISER+KRAFT zu definiert, die von einer Steigerung des Umsatzan- integrieren. Die Unternehmensführung definiert teils mit nachhaltigen Produkten, über einer Redu- Nachhaltigkeitsbericht Nachhaltigkeit als die langfristige Balance zwi- zierung des Papierverbrauchs und der Einführung Der TAKKT-Konzern veröffentlicht regelmässig schen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen eines zertifizierten Umweltmanagementsystems bis einen nach anerkannten internationalen Standards Belangen und ist sich bewusst, dass diese Balance hin zur Erstellung von Klimabilanzen reichen. erstellten Nachhaltigkeitsbericht, der detailliert langfristigen Unternehmenserfolg erst ermöglicht. über den aktuellen Stand der Nachhaltigkeitsiniti- Nachhaltigkeit und profitables Wachstum schlies- Klimabilanz KK-CH ativen im Unternehmen informiert. Dieser Nachhal- sen sich nicht aus, sondern gehen Hand in Hand. Um ein möglichst aussagekräftiges und umfassen- tigkeitsbericht kann jederzeit bei uns angefordert Deshalb hat das Unternehmen vor Jahren damit be- des Bild der Emissionen unseres Direktvertrieb- werden. gonnen, seine Aktivitäten in Sachen Nachhaltigkeit geschäfts zu erhalten, haben wir für 2013 erstmalig als Teil der Unternehmensstrategie zu etablieren. die Emissionen (CO2-Fussabdruck) der gesam- Die verschiedenen Massnahmen werden seither ten verantworteten Wertschöpfungskette der Kaiser + Kraft AG durch eine Nachhaltigkeitsinitiative organisatorisch KAISER+KRAFT Schweiz erfasst. Dabei wurden Erlenweg 8, 6300 Zug verankert und koordiniert. KAISER+KRAFT hat wie alle verantworteten Wertschöpfungsstufen (Ein- Postfach 261 der gesamte TAKKT-Konzern die Erwartungen kauf, Marketing, Logistik) und auch die Emissionen 6312 Steinhausen seiner Stakeholder und die Herausforderungen unserer externen Dienstleister in der Prozesskette Telefon 041 747 10 10, Fax 041 747 10 20 des Geschäftsmodells ausgearbeitet und in sechs erfasst. Die Emissionen werden in zertifizierten verkauf@kaiserkraft.ch, www.kaiserkraft.ch 4 Einkaufsführer für Behörden 2017
Verwaltung Kanzleien des Bundes, der Kantone und Gemeinden Asbest lauert noch immer an vielen Orten Obschon seit 1990 verboten, findet sich kann bei Menschen zu schweren Erkrankungen noch heute in vielen älteren Häusern As- wie Asbeststaublunge oder Brustfellkrebs führen. best. Sei es z. B. beim Entfernen von Boden- Bis die Krankheit ausbricht kann es lange dauern: belägen oder beim Abschleifen von Kleber: Die Latenzzeit beträgt zwischen 15 und 45 Jahren. Bei der Bearbeitung von asbesthaltigen Bodenleger können bei unterschiedlichen Tätigkei- Materialien entstehen feine Fasern, die ten während Sanierungen und Rückbau in älteren über die Atemwege in die Lunge gelangen Gebäuden noch heute mit asbesthaltigen Materia- können. Mit den richtigen Schutzmassnah- lien in Kontakt kommen. «Beim Herausreissen von men kann sich jeder vor schweren Krank- Bodenbelägen oder beim Abschleifen von Kleber heiten schützen. können Asbestfasern freigesetzt werden und Ar- beitnehmende gefährden», betont Edgar Käslin, Quelle: SUVA Bereichsleiter Chemie bei der Suva. Der junge Bodenleger Felix M. erhält von seinem Vorgesetzter gibt Felix M. grünes Licht Chef den Auftrag, in einem alten Gebäude die Felix M. verhält sich richtig. Da er unsicher ist, Vorbereitungsaufgaben für eine neue Küche zu sagt er Stopp und will erst dann weiterarbeiten, tätigen. Der alte Bodenbelag muss raus. Felix M. wenn die verdächtige Arbeitssituation abgeklärt ist. weiss, dass in älteren Gebäuden oft Asbest ver- So schützt er nicht nur sich, sondern auch seine baut wurde und der eingeatmete Asbeststaub zu Kollegen vor möglichen gesundheitlichen Folgen Sicheres Entfernen von asbesthaltigem Bodenbelag. Krebserkrankungen führen kann. Obwohl er sei- wegen Asbest. Er geht auf seinen Chef zu. An- nem Chef vertraut, bleibt ein mulmiges Gefühl. Bei gesprochen auf mögliche Asbestvorkommen im Erkrankung verstorben. Dafür erbrachte die Suva der Auftragserteilung hat sein Vorgesetzter Asbest Gebäude gibt sein Vorgesetzter Entwarnung. Da Versicherungsleistungen in der Höhe von rund nicht erwähnt. Felix M. stellt sich die Fragen, ob in das Gebäude vor 1990 gebaut wurde, habe er vor- 1080 Millionen Franken. Jährlich sind wegen weit den Bodenbelägen dieses Hauses wohl Asbest ver- gängig verschiedene verdächtige Materialien be- zurückreichenden Asbestexpositionen noch immer baut wurde, ob sein Chef mit einer Probenanalyse probt und analysieren lassen. In solchen Gebäuden rund 100 asbestbedingte Todesfälle zu verzeich- die Situation abgeklärt hat und ob er sich selber sei Asbestvorkommen keine Ausnahme, sondern nen. Mit einer wirksamen Prävention will die Suva schützen muss. ein Regelfall. Aber glücklicherweise waren weder asbestbedingte Berufskrankheiten künftig verhin- Bodenbelag noch Kleber asbesthaltig. Somit könne dern. Sie arbeitet unter anderem eng mit betroffe- Neuerkrankungen sind noch immer möglich sich Felix M. ohne Angst an die Arbeit machen. nen Branchen zusammen und verstärkt die Infor- Feuerfest und wärmedämmend, hitze- und säure- Vom Chef gibt es ein grosses Lob, weil er bei Unsi- mation beim Thema Asbest gezielt mit dem Slogan beständig sind diese mineralischen Fasern – für die cherheit nachgefragt hat. «Prüfen Sie vor 1990 erstellte Objekte auf Asbest.» Anwendung in Bauten und Anlagen ideale Eigen- Damit will die Suva menschliches Leid verhindern. schaften. Hersteller bezeichneten das Material gar Asbest-Altlasten nicht unterschätzen als «Wunderfaser». Doch Asbest ist sehr gefährlich. Seit der ersten Anerkennung einer asbestbe- Kostenlose Präventionsmittel Bei der Bearbeitung entstehen feine Fasern, nur dingten Berufskrankheit im Jahr 1939 sind mehr Broschüre «Asbest erkennen – richtig handeln»: einige Mikrometer gross, die über die Atemwege als 2000 (Fälle berücksichtigt bis und mit 2015) Bestell Nr. 84024 in die Lunge gelangen können. Dieser Schadstoff Menschen an den Folgen einer asbestbedingten www.suva.ch/asbest Einkaufsführer für Behörden 2017 5
Verwaltung Kanzleien des Bundes, der Kantone und Gemeinden Die richtige Softwarelösung als zentrales Instrument für öffentliche Verwaltungen und Gemeinden Dialog entwickelt und vertreibt Software- lösungen für öffentliche Verwaltungen und Gemeinden. Unter den führenden Anbietern weist Dialog in der Branche das höchste Wachstum an Neukunden aus. Jährlich entscheiden sich zwischen zwanzig und dreissig Neukunden aus dem gesättigten Markt für Dialog. Was sind die Ursachen für diese Entwicklung? Die zunächst vielfältig erscheinenden Gründe werden folgend auf wenige Grundsätze zurückgeführt. Dialog bietet von der Produktentwicklung über die Vermarktung und Einführung bis hin zur Kunden- betreuung und ganzheitlichen Beratung alles aus einer Hand an. Damit deckt Dialog die gesamte Wertschöpfungskette rund um die Softwarelösun- gen ab. Eine schlanke Unternehmensstruktur stellt schnell durchsetzbare Entscheide sicher. Mit der Softwarelösung von Dialog lassen sich die Geschäftsprozesse von Gemeinden und öf- fentlichen Verwaltungen durchgängig und ohne entwicklung und direkter Kundensupport sind zen- Nachhaltig dank zukunftsorientiertem Schnittstellen abbilden. Die einheitliche Gesamt- tral im Geschäftssitz in Baldegg zusammengeführt. Investitionsschutz lösung beinhaltet die Einwohnerkontrolle, Finanz- Durch die kurzen internen Kommunikationswege und Rechnungswesen HRM2, Lohnbuchhaltung, können die Spezialisten rasch auf Kundenbedürf- Aufgrund der grossen Kundenzahl von mehr als Gebührenfakturierung, Steuern, Objekt- und Bau- nisse eingehen. Unter den führenden Anbietern 500 öffentlichen Verwaltungen kann Dialog ihre Lö- verwaltung sowie die Geschäftsverwaltung. Der ist Dialog das einzige Unternehmen mit direktem sungen zu wirtschaftlichen Konditionen am Markt einheitliche Aufbau und die intuitive Bedienung er- Telefonsupport. Die Benutzer erreichen Unterstüt- anbieten. Lizenzen werden bei Dialog in der Regel möglichen ein Abteilungsübergreifendes Arbeiten. zung von unseren Supportmitarbeiter direkt und gemietet, nicht gekauft. Dieses Modell beinhaltet Neben der Entwicklung, Vermarktung und Kun- unkompliziert. für die Kunden nicht nur die Nutzung der Software, denbetreuung übernimmt Dialog auch den Betrieb sondern schliesst auch sämtliche gesetzlichen der EDV-Infrastruktur und die Gesamtverantwor- Digitalisierung macht attraktiv Anpassungen, Software-Releases und jede neue tung für Software und Hardware. Der Rundumser- Dialog bietet ihren Kunden gesamtheitliche und vor Softwareversion im Mietpreis mit ein. Damit ist si- vice von Dialog ermöglicht den Verwaltungen die allem moderne Lösungen an. Mit Partnern werden chergestellt, dass die Kosten und Investitionen in Konzentration auf ihr Kerngeschäft. Weiter arbeitet strategische Netzwerke gebildet, die Knowhow die Software zukunftssichernd, gleichbleibend und Dialog erfolgreich mit 13 regional tätigen Rechen- und Kompetenz sinnvoll bündeln. Dadurch schafft planbar sind. Unerwartete notwendige Investitio- zentrumspartnern zusammen. die Firma innovative Lösungen und ist in der Lage, nen für Gemeinden und öffentliche Verwaltungen die Kunden in dem schnelllebigen Technologie- werden so verhindert. Angebote, welche auf Ein- Kundenorientierung – was heisst das wandel zuverlässig und langfristig zu begleiten. wohnerzahlen basieren und die wirtschaftlichen eigentlich? Als Microsoft Gold zertifizierter Partner stellt Dialog Leistungsfähigkeiten der Verwaltungen berück- Ein kundenorientiertes Verhalten der einzelnen Mit- sicher, dass Kunden stets die aktuellsten Technolo- sichtigen, erlauben es Dialog, kleinere Gemeinden arbeiter ist für den Erfolg von Dialog eine notwen- gien zur Verfügung stehen. bis hin zu Kantonsverwaltungen zu bedienen. dige jedoch nicht hinreichende Bedingung. Einer kundenfreundlichen Unternehmenskultur liegt die Erfahrungen haben gezeigt, dass beispielsweise mit Orientierung der strategischen Entscheidungen an dem HRM2-Standard eine so transparente Rech- den Kunden zugrunde. Die Softwareherstellerin nung möglich ist, dass deren Qualität die Buchhal- Dialog kennt die Bedürfnisse der öffentlichen Ver- tung als Kompetenzzentrum innerhalb der gesam- waltungen genau und legt die Schwerpunkte des- ten Verwaltung stärkt. Die Lösungen von Dialog Dialog Verwaltungs-Data AG halb auf optimale Dienstleistungen, die persönliche tragen dazu bei, dass Verwaltungen attraktiv für Seebadstrasse 32, 6283 Baldegg Betreuung sowie die Neu- und Weiterentwicklung Fachkräfte werden, die auf ein digitales Umfeld im Telefon 041 289 22 22, Fax 041 289 22 33 von Softwarelösungen. Die Abteilungen Software- Arbeitsalltag nicht verzichten wollen. info@dialog.ch, www.dialog.ch 6 Einkaufsführer für Behörden 2017
Verwaltung Kanzleien des Bundes, der Kantone und Gemeinden Integrales Risikomanagement – Naturrisiken erfassen, bewerten und steuern In der Schweiz leben rund 20% der Bevölkerung in potenziellen Gefahrengebieten. Durch fassende gesetzliche Grundlage. Mit der von der Hochwasser, Murgänge, Rutschungen und Sturzprozesse kamen seit 1972 im Mittel jedes Nationalen Plattform Naturgefahren erarbeiteten Jahr 2.5 Menschen zu Tode und es entstanden Schäden von durchschnittlich 310 Mio. CHF und vom Schweizerischen Bundesrat genehmig- pro Jahr. Die früher übliche technische Gefahrenabwehr ist durch das integrale Risikoma- ten Strategie Naturgefahren Schweiz (PLANAT nagement (IRM) abgelöst worden. Integral bedeutet, dass alle Naturgefahren betrachtet 2004) wurde der Weg zu einem integralen Risiko- werden, alle Massnahmen aus den Bereichen Vorbeugung, Intervention und Regeneration management vorgegeben. Integral bedeutet, dass optimal kombiniert werden, alle Akteure und die direkt Betroffenen beteiligt sowie alle As- alle Naturgefahren betrachtet werden, sich alle pekte der Nachhaltigkeit berücksichtigt werden. Nicht mehr die Reduktion der Gefahr al- Verantwortlichen an der Planung und Umsetzung lein steht im Fokus, sondern vielmehr die Erfassung, Bewertung und Steuerung der Risiken, beteiligen, alle Betroffenen einbezogen werden, alle begleitet von einem aktiven Risikodialog. Angestrebt wird ein schweizweit vergleichbares Arten von Massnahmen (planerische, technische, Sicherheitsniveau für alle Naturgefahren. Die Beurteilung der aktuellen Sicherheit, des biologische, organisatorische) zu beachten und Handlungsbedarfs sowie die Definition von Prioritäten müssen sich deshalb auf schweiz- alle Aspekte der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen weit standardisierte Risikoübersichten stützen. Ein Konzept für die Erarbeitung solcher sind. Das integrale Risikomanagement stützt sich übergeordneten Risikoübersichten wird im vorliegenden Artikel präsentiert. auf umfassende und aktuelle Gefahren- und Risiko- grundlagen und ist begleitet von einem aktiven Di- Naturereignisse und der Umgang mit den damit bieten die Möglichkeit, die Wirksamkeit von Mass- alog zu Risiken, Chancen und Handlungsoptionen verbundenen Gefahren und Risiken haben im Al- nahmen im konkreten Fall zu überprüfen. Solche mit den betroffenen Akteuren. Das Vorgehen bei penland Schweiz eine grosse Bedeutung und Analysen haben in der Schweiz Tradition. Das Jahr der Umsetzung des integralen Risikomanagements Tradition. Naturereignisse verursachen immer 1987 gilt im schweizerischen Hochwasserschutz lehnt sich an die allgemein gültigen Standards der wieder Schäden und fordern Menschenleben. Der als Wendepunkt. Nach den schweren Unwettern ISO-Norm 31000 an (Abb. 1). Umgang mit Naturgefahren bedingt bedeutende im zentralen Alpenraum mit hohen Sachschäden Investitionen und durch die Intensivierung der und acht Toten setzte sich die Einsicht durch, dass Entwicklung des IRM Raumnutzung sowie die Folgen des Klimawandels Schutzbauten allein nicht genügen, um Schäden Der Wechsel von der Gefahrenabwehr zum inte- nehmen die Risiken zu. Die mittleren jährlichen durch Hochwasser zu verhindern. Die Ereignisse gralen Risikomanagement erfolgte in der Schweiz Schäden seit 1972 durch Hochwasser, Murgänge, führten die Grenzen der damaligen Hochwasser- hauptsächlich im Rahmen der Projektierung von Rutschungen und Sturzprozesse betragen rund schutzphilosophie, die auf bauliche Eingriffe an Schutzmassnahmen. Durch die Identifizierung vor- 310 Mio. CHF. Im gleichen Zeitraum kamen durch den Gewässern fokussiert war, vor Augen. Die handener Defizite, gestützt auf Gefahrenkarten und die genannten Prozesse im Durchschnitt jedes Jahr Erkenntnisse aus der Ereignisanalyse (BWW, LHG Schutzziele, sowie mittels detaillierter Ausweisung 2.5 Menschen zu Tode. Allein durch Hochwasser 1991) flossen in das Bundesgesetz über den Was- der Risiken bei Nutzen-Kostenbetrachtung wird waren seit 1972 vier von fünf Schweizer Gemein- serbau (Wasserbaugesetz, WBG) von 1991 ein einerseits ein vergleichbarer Sicherheitsstandard den ein- oder mehrmals betroffen und rund 20% und leiteten einen Paradigmenwechsel ein. Das und andererseits ein effizienter Mitteleinsatz ge- der Menschen in der Schweiz leben in potenziellen Motto lautet: «von der Gefahrenabwehr zur Risi- währleistet. Die integrale Massnahmenplanung re- Überflutungsgebieten. kokultur». duziert sich jedoch nicht auf eine rein ökonomische Betrachtung, sondern ist ein Optimierungsprozess Paradigmawechsel nach dem Grundsätze des Integralen (Abb. 2). Dabei werden die Auswirkungen beur- Hochwasser 1987 Risikomanagements (IRM) teilt, Risiken und Chancen abgewogen, die Verhält- Die Entwicklung im Umgang mit Naturgefahren Das Wasserbaugesetz gibt der Gefahrenanalyse, nismässigkeit bezüglich aller Aspekte der Nach- und Risiken ist stark durch einzelne Grossereig- der Differenzierung der Schutzziele, den raum- haltigkeit beurteilt und entschieden, in welchem nisse geprägt. Ein verantwortungsvoller Umgang planerischen Massnahmen, der zweckmässigen Umfang die Risiken gemieden, gemindert und ge- verlangt, dass Ereignisse analysiert und daraus Massnahmenplanung und dem Umgang mit dem tragen werden. Möglichst früh müssen dabei auch Lehren gezogen werden. Denn Ereignisanalysen verbleibenden Risiko (Notfallplanung) eine um- Massnahmen der risikobasierten Raumplanung zur SPÜRST DU DIE KRAFT VON ÜBER 50.000 PRODUKTEN? KAISER+KRAFT Zug KAISER+KRAFT St. Sulpice KAISER+KRAFT Moleno Niederlassigä Alles für Büro, Lager Deutschschweiz Industriegeb. 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Verwaltung Kanzleien des Bundes, der Kantone und Gemeinden Vermeidung neuer inakzeptabler Risiken geplant und für übergreifende Massnahmen den Hand- und ergriffen werden, um die erreichte Sicherheit lungsbedarf beurteilen und Prioritäten festlegen zu zu halten. können. Bezüglich eines risikobasierten Mittelein- Der risikobasierte Ansatz bei Schutzprojekten ist im satzes, einer risikobasierten Raumentwicklung oder Naturgefahrenbereich heute weitgehend Standard. überregionaler Grossprojekte gilt dies gleicherma- Einerseits stehen geeignete Methoden zur quanti- ssen für Bund und Kantone. Sowohl beim Bund tativen Erfassung der Risiken und zur Beurteilung als auch bei den Kantonen sind deshalb bereits des Nutzen-Kostenverhältnisses risikomindernder Bestrebungen im Gange, Risikoübersichten zu er- Massnahmen im Bereich Naturgefahren zur Verfü- arbeiten (siehe beispielsweise: Elsener Metz et al. gung (Borter 1999a, 1999b; Bründl 2009). Ande- 2013; Kanton Bern 2014; Kanton Zürich 2015). rerseits bestehen mit den seit 2008 mit der Neuge- Mit der Strategie Naturgefahren Schweiz wird ein staltung des Finanzausgleichs und der Aufgaben- schweizweit vergleichbares Sicherheitsniveau für teilung zwischen Bund und Kantonen eingeführten alle Naturgefahren angestrebt (PLANAT 2004; Leistungsvereinbarungen mit messbaren Zielen zur 2013, 2015). Das angestrebte Sicherheitsniveau Verbesserung der Sicherheit entsprechende An- entspricht dem von allen Verantwortungsträgern reize und Verpflichtungen. Risikoorientierung und gemeinsam angestrebten Zustand. Schutzziele Nachhaltigkeit von grösseren Einzelprojekten wer- beschreiben dabei in quantitativer Form den Bei- den über ein Anreizmodell gefördert. Kantone kön- trag einzelner Verantwortungsträger an das an- nen zusätzliche Bundesmittel beantragen, wenn sie Abb. 1: Tätigkeiten im IRM, in Anlehnung an die gestrebte Sicherheitsniveau und dienen auch als in den Bereichen «Integrales Risikomanagement», Norm ISO 31000. Überprüfungskriterien. Um eine optimale Wirkung «Technische Aspekte» und «Partizipative Planung» zu erzielen, müssen die Schutzziele der einzelnen den Nachweis von bestimmten Mehrleistungen er- Akteure aufeinander abgestimmt sein. Gemäss bringen (BAFU 2015a). Spätestens auf Stufe Bau- müssen deshalb stärker beachtet werden. Um der Departementsstrategie des Eidgenössischen projekt müssen die Kantone den Nachweis der Wir- diese Lücke zu schliessen, laufen momentan ver- Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und kung (Risikoreduktion) und der Wirtschaftlichkeit schiedene Arbeiten zum Thema der risikobasierten Kommunikation UVEK ist ein Optimum zwischen des Projektes (Nutzen-Kostenverhältnis) erbringen. Raumplanung (Camenzind und Loat 2014). Weiter den Ansprüchen an das Sicherheitsniveau und der Das BAFU hat dazu das Berechnungsprogramm müssen im Rahmen der Massnahmenplanung die finanziellen Tragbarkeit anzustreben (UVEK 2012). EconoMe (BAFU 2015b) entwickelt. Risikoträger zur Beurteilung der Tragbarkeit der Die Beurteilung der Sicherheit, der vorhandenen verbleibenden Risiken verstärkt miteinbezogen Defizite und des Handlungsbedarfs sowie die De- Lücken werden. Auf der Ebene des übergeordneten Ma- finition von Prioritäten müssen sich aus Gründen Eine aktuelle Standortbestimmung im Bereich Na- nagements sind heute erst ansatzweise Grundla- der Vergleichbarkeit auf schweizweit einheitliche turgefahren zeigt, dass bezüglich der Umsetzung gen für die risikobasierte Ausweisung des Hand- Risikogrundlagen stützen. des integralen Risikomanagements noch Lücken lungsbedarfs und Prioritätensetzung im räumlichen Diese für die übergeordneten Betrachtungen be- bestehen (BAFU 2016). Diese betreffen sowohl die Gesamtkontext der Naturrisiken vorhanden. Auch nötigten Risikogrundlagen, nachfolgend als «Risi- Massnahmenplanung als auch die Grundlagen für Instrumente und Grundlagen für einen risikoorien- koübersichten» bezeichnet, müssen verschiedene das übergeordnete Management. Auf der Ebene tierten Mitteleinsatz fehlen heute noch weitgehend. Anforderungen erfüllen: der Massnahmenplanung besteht bezüglich raum- – aus Gründen der Übersicht und des Aufwands planerischer Massnahmen ein grosses Potenzial, Lösungsansätze dürfen sie nicht zu detailliert sein; da die Risiken wesentlich durch die Nutzungen Die Erfassung und Bewertung der Risiken hat sich – aus Gründen der Aussagekraft dürfen sie nicht geprägt sind. Die zunehmend intensivere Raum- auf Stufe Projekt grundsätzlich etabliert. Es bedarf zu sehr generalisiert sein und müssen eine Un- nutzung darf nicht dazu führen, dass die Risiken jedoch einer Ergänzung dieses «bottom-up»-Ansat- terscheidung nach Prozess und Art der betroffe- unkontrolliert zunehmen. Planerische Massnah- zes durch übergeordnete «top-down»-Betrachtun- nen Schutzgüter erlauben; men zur Vermeidung neuer inakzeptabler Risiken gen, um innerhalb grösserer räumlicher Systeme – aus Gründen der Vergleichbarkeit müssen sie sich auf schweizweit verfügbare, homogene Da- ten stützen; – Schutzziele (ARE et al. 2005) sollen für eine erste Überprüfung hinsichtlich Defiziten in die Betrachtung einfliessen. Konzept übergeordnete Risikoübersicht Das nachfolgend präsentierte Konzept für die Erar- beitung solcher übergeordneter Risikoübersichten ist ein Versuch, die bisherigen Überlegungen des Bundes sowie die ersten Erfahrungen der Kantone in diesem Bereich zusammenzufassen. Es gliedert sich in die nachfolgend beschriebenen vier Schritte (Abb. 3). 1. Verschnitt der Grundlagen zu Gefahren und Nutzungen Der Verschnitt der Grundlagen zu Gefahren und Abb. 2: Vorgehen, um das angestrebte Sicherheitsniveau zu erreichen und zu halten Nutzungen liefert eine Übersicht der potenziell (ergänzt nach PLANAT 2013). betroffenen Schutzgüter (Schadenpotenzialüber- 8 Einkaufsführer für Behörden 2017
Verwaltung Kanzleien des Bundes, der Kantone und Gemeinden das Bundesamt für Landestopografie swisstopo, das Bundesamt für Raumentwicklung ARE oder das Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS. Für Risikoübersichten werden diese Nutzungsinforma- tionen sinnvollerweise entsprechend den Schutz- gut-Kategorien (ARE et al. 2005; PLANAT 2013) gegliedert, indem z.B. unterschieden wird nach: – Personen (z.B. am Ort wohnend bzw. arbeitend) – Gebäuden (z.B. Wohnzonen, Industrieareale) – Infrastrukturen (z.B. Bahn, Strasse, Anlagen zur Ver- und Entsorgung) – natürliche Lebensgrundlagen (z.B. Wald, Land- wirtschaftsland) – Kulturgütern – Sonderobjekten (z.B. Spitäler und Schulen) Die Schadenpotenzialübersicht gibt Auskunft darü- ber, wo welche Schutzgüter bei welchen Szenarien mit welchen Intensitäten betroffen sind. Da Risikomanagement zukunftsgerichtet ist, sind in diesem Schritt nicht nur die bestehenden Nutzun- gen, sondern auch – als weitere Szenarien – ge- plante Nutzungen und zukünftige Entwicklungen zu berücksichtigen. Informationen zur zukünftigen Entwicklung liefern kommunale Nutzungspläne, regionale Entwicklungskonzepte, kantonale Richt- pläne sowie nationale Sachpläne. 2. Bewertung des Schadenpotenzials Mit Hilfe der Schutzziele (ARE et al. 2005) erfolgt eine erste Überprüfung hinsichtlich Schutzdefiziten. Bei dieser Bewertung der Schadenpotenzialüber- sicht wird z.B. berücksichtigt: – wie viele potenziell betroffene Personen – schwachen Intensitäten ausgesetzt sind (in der Regel kein Schutzdefizit vorhanden); – mittleren oder starken Intensitäten ausgesetzt sind (in der Regel ein Schutzdefizit vorhan- den). – für wie viele potenziell betroffene Sachwerte – kein Schutzdefizit vorhanden ist; – ein Schutzdefizit vorhanden ist. – wie viele Sonderobjekte welcher Art potenziell betroffen sind. Das Ergebnis ist eine bewertete Schadenpoten- zialübersicht. 3. Aggregierung zu räumlichen Risikoübersichten Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird die be- wertete Schadenpotenzialübersicht über geeignete räumliche Einheiten und durch Aggregierung ein- Abb. 3: Konzept und Schritte zur Erarbeitung übergeordneter Risikoübersichten. zelner Objektkategorien zu einem Index zusammen- gefasst. Zur Sicherstellung der Vergleichbarkeit, sollten dabei jeweils mindestens die Indices für die sicht). Bezüglich Gefahren stehen heute Grundla- Intensitäten (z.B. Wassertiefe, Fliessgeschwindig- Hauptkategorien Personen, Sachwerte und Sonde- gen mit unterschiedlichem Detaillierungsgrad und keit, Staudruck) aufzeigen. Diesen Forderungen am robjekte ausgewiesen werden: Flächendeckung zur Verfügung. Eine umfassende nächsten kommen die Intensitätskarten, die heute Übersicht der Risiken bedingt, dass die Gefah- primär für Siedlungsgebiete und Hauptverkehrs- Index Personen: rengrundlagen alle Prozesse abdecken, flächen- wege (Bahn, Strasse) vorliegen. Summe der bei Ereignissen mit sehr geringer deckend vorliegen, nach einheitlichen Standards Schweizweit homogene Daten zur Raumnutzung Wahrscheinlichkeit betroffenen Personen; mit Un- erarbeitet sind, für Szenarien unterschiedlicher werden durch verschiedene Bundesstellen bereit- terscheidung des Anteils der durch schwache, mitt- Wahrscheinlichkeit vorliegen und die auftretenden gestellt, z.B. durch das Bundesamt für Statistik BFS, lere und starke Intensitäten betroffenen Personen. Einkaufsführer für Behörden 2017 9
Verwaltung Kanzleien des Bundes, der Kantone und Gemeinden Index Sachwerte: Risiken sind immer vorhanden – Handlungsbedarf Abschätzung des Schadenerwartungswertes an- im Umgang mit Naturrisiken ist deshalb grundsätz- Literatur: ARE, BWG, BUWAL (Hrsg.) (2005): Empfehlung Raumpla- hand der Wahrscheinlichkeit und standardisierten lich immer gegeben. nung und Naturgefahren. Bundesamt für Raumentwicklung Werten für die betroffenen Objektkategorien (ohne (ARE), Bundesamt für Wasser und Geologie (BWG), Bundes- Berücksichtigung von Exposition und Verletzlich- Fazit amt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL), Bern. 48 S. BAFU (Hrsg.) (2015a): Handbuch Programmvereinbarungen keit); mit Unterscheidung des Anteils der Objekte Ein effektives Risikomanagement im Bereich Na- im Umweltbereich 2016–2019. Umwelt-Vollzug Nr. 1501, im Bereich ohne bzw. mit Schutzdefizit. turgefahren bedingt eine umfassende Gesamtsicht Bundesamt für Umwelt BAFU, Bern. 266 S. der Risiken auf Stufe Gemeinde, Kanton und Bund. BAFU (2015b): Wirtschaftlichkeit von Schutzmassnahmen Index Sonderobjekte: Entsprechende Übersichten sind einerseits not- gegen Naturgefahren: EconoMe 3.0, Bundesamt für Umwelt BAFU, www.econome.admin.ch (abgefragt 6.9.2015). Summe der bei Ereignissen mit sehr geringer Wahr- wendig zur Ausweisung des Handlungsbedarfs BAFU (2016): Umgang mit Naturgefahren in der Schweiz: scheinlichkeit betroffenen Sonderobjekte; inklusive und zur Definition von Prioritäten und andererseits Bericht des Bundesrats in Erfüllung des Postulats 12.4271 Angabe über deren Typ. Voraussetzung für den Risikodialog. Solche Ge- Darbellay vom 14.12.2012, Bundesamt für Umwelt BAFU, samtsichten basieren aus Gründen des Aufwands Bern (in Vorbereitung). 4. Ableitung von Handlungsbedarf und Borter P. (1999a): Risikoanalyse bei gravitativen Naturgefah- und der Übersichtlichkeit sinnvollerweise auf Indi- ren: Methode. Umwelt-Materialien Nr. 107/I, Bundesamt für Prioritäten ces. Das hier vorgestellte Konzept stützt sich auf Umwelt, Wald und Landschaft BUWAL, Bern. 115 S. Die Übersicht der Risikoindices für verschiedene schweizweit verfügbare Gefahren- und Nutzungs- Borter P. (1999b): Risikoanalyse bei gravitativen Naturgefah- ren: Fallbeispiele und Daten. Umwelt-Materialien Nr. 107/II, Prozesse bzw. für verschiedene räumliche Ein- daten sowie auf erste Erfahrungen in einzelnen Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft BUWAL, Bern. heiten bildet als Risikoübersicht eine weitere und Kantonen. Es gilt nun, die vorhandenen Ansätze 129 S. nachvollziehbare Grundlage zum Aufzeigen des gemeinsam zu einem Standard und zu einem über Bründl M. (Ed.) (2009): Risikokonzept für Naturgefahren. Na- Handlungsbedarfs sowie zur Definition von Priori- die verschiedenen Staatsebenen hinweg durch- tionale Plattform Naturgefahren PLANAT, Bern. 420 S. BWW, LHG (Hrsg.) (1991): Ursachenanalyse der Hochwas- täten in Raum und Zeit. Die Betrachtung der Ge- gängigen System weiter zu entwickeln. ser 1987: Ergebnisse der Untersuchungen. Mitteilung des samtrisiken (nicht nur des Anteils im Bereich der Bundesamtes für Wasserwirtschaft BWW Nr. 4, Mitteilung der Schutzdefizite) ist notwendig, denn Handlungsbe- Original veröffentlicht in: Bezzola G.R., Loat R. Landeshydrologie und –geologie LHG Nr. 14, Bern. 184 S. darf ist grundsätzlich dort gegeben, (2016): Integrated Risk Management – Identify, Camenzind R., Loat R. (2014): Risikobasierte Raumplanung – Synthesebericht zu zwei Testplanungen auf Stufe kommu- – wo Schutzdefizite vorhanden sind; Evaluate and Manage Natural Risks (Integrales naler Nutzungsplanung. Nationale Plattform Naturgefahren – wo grosse Gesamtrisiken vorhanden sind. Risikomanagement – Naturrisiken erfassen, bewer- PLANAT, Bundesamt für Raumentwicklung ARE, Bundesamt ten und steuern). In: G. Koboltschnig, H. Kienholz, für Umwelt BAFU, Bern. 21 S. Elsener Metz J., Schulthess J., Schneider A., Willi C., Stocker S., Die höchste Priorität besteht dort, wo D. Laigle, M. Mikoš., F. Rudolf-Miklau, M. Stoffel Rauber M. (2013): Hochwasser-Risikokarten für den Risikodi- – bestehende hohe Risiken rasch und kostengüns- (eds.) Proceedings of the 13th Congress INTERP- alog in den Gemeinden – Risikoübersicht für den kommunalen tig gemindert werden können; RAEVENT 2016, 30 May – 2 June 2016, Lucerne, Risikodialog im Kanton Schaffhausen. «Wasser Energie Luft» – neue inakzeptable Risiken gemieden werden Switzerland: 18–26. 105(2), S. 111–116. Kanton Bern (2014): Naturgefahren im Kanton Bern – Eine können. Analyse der gefährdeten Gebiete und Schadenpotenziale so- wie der daraus abgeleiteten Risiken. Arbeitsgruppe Naturge- Weitere Kriterien, die auf die Definition von Prioritä- fahren des Kantons Bern, Interlaken. 41 S. ten Einfluss haben können: Kanton Zürich (2015): Risikokarte Hochwasser Kanton Zürich. Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft AWEL, www.awel. – die erzielbare Risikominderung; zh.ch/internet/baudirektion/awel/de/wasser/hochwasser- – die zeitliche Realisierbarkeit der möglichen Gian Reto Bezzola, dipl. Bauing. ETH schutz/risikokarte.html (abgefragt 6.9.2015). Massnahmen; gianreto.bezzola@bafu.admin.ch PLANAT (2004): Sicherheit vor Naturgefahren: Vision und Strategie. PLANAT-Reihe 1/2004, Nationale Plattform Natur- – die Umsetzbarkeit der möglichen Massnahmen gefahren PLANAT, Bern. 40 S. (Akzeptanz, Finanzierbarkeit); Roberto Loat, dipl. phil. nat. Geograph PLANAT (2013): Sicherheitsniveau für Naturgefahren. Natio- – bereits laufende Planungen (Nutzung von Syner- roberto.loat@bafu.admin.ch nale Plattform Naturgefahren PLANAT, Bern. 15 S. gien); PLANAT (2015): Sicherheitsniveau für Naturgefahren – Ma- terialien. Nationale Plattform Naturgefahren PLANAT, Bern. – eine erste grobe Abschätzung von Nutzen und Bundesamt für Umwelt BAFU 68 S. Kosten. Abteilung Gefahrenprävention, CH-3003 Bern UVEK (2012): Departementsstrategie UVEK 2012, Bern, 31 S. 10 Einkaufsführer für Behörden 2017
Verwaltung Kanzleien des Bundes, der Kantone und Gemeinden Matratzen aus eigener Herstellung ARTLUX AG produziert für Sie individuell und in passender Grösse. Wir setzen Ihre Wünsche und Vorstellungen um, bringen unsere langjährige Erfahrung ein und bedienen Sie terminsicher und nach heutigen Qualitätsanforderungen. Unsere Matratzen aus eigener Herstellung sind von bes- ter Qualität. Wir bieten Ihnen auch Markenartikel (Matratzen und Bettwaren) zu speziellen Konditi- onen an. Verlangen Sie unverbindlich eine Offerte. Gönnen Sie sich eine wunderbare, erholsame Nacht, so schön wie der sternenklare Himmel über Ihrer Unterkunft! ARTLUX AG Wiggermatte 6, 6260 Reiden Telefon 062 758 35 66, Fax 062 758 35 67 info@artlux.ch, www.artlux.ch Am Anfang war die Zeit Zeit ist Leben. Die Art, wie wir Menschen unseren Lebensraum organisieren, wirkt sich direkt auf unsere Lebenszeit aus. Die Koordination vom Menschen in Zeit und Raum bildet daher die Grundlage für unsere Zeit- und Zutrittslösungen. Die ZEIT AG noch Hersteller von Stechuhren, entwickelt die ZEIT Systemlösungen an, die diesem Anspruch gerecht Als Sohn eines Herstellers von Turmuhren hat die AG heute vollintegrierte Soft- und Hardwarelösun- werden und Ihrem Unternehmen zu einem koordi- Zeit beim heutigen Unternehmensgründer und Zeit- gen für Zeiterfassung und Zutrittsmanagement. Von nierten Umgang mit der Zeit verhelfen. forscher Ivo Muri bereits in der Kindheit einen wichti- Sursee, Montreux und Rümlang aus betreuen rund Von der persönlichen Beratung bis hin zur vollum- gen Platz eingenommen. Er beschäftigte sich mit den 70 Mitarbeitende mehr als 1500 Kunden. fänglichen Service-Betreuung ist die ZEIT AG Ihre Fragen: Was ist eigentlich Zeit? Im Leben. Im Beruf. kompetente Begleiterin. Wie lösen wir heute Zeitprobleme? Früh erkannte er, Eine dauerhaft menschliche dass die Zeit von den Menschen relativ wahrgenom- Arbeitswelt schaffen Gerne nehmen wir uns Zeit für Sie men wird und das Konzept der Vertrauenszeit ohne Um in einem Unternehmen optimal wirtschaften zu und beraten Sie persönlich. Instrumente für die Zeitmessung im Berufsalltag können, braucht es heute präzise Instrumente für die schwer umsetzbar ist. Ein Zeiterfassungssystem Planung, Kontrolle und Zeiterfassung. Ein effizientes ZEIT AG schafft Vertrauen und Transparenz zwischen Un- Zeiterfassungssystem bringt Kontrolle über die Per- Glockenstrasse 1, 6210 Sursee ternehmen und Mitarbeitenden.Im Jahr 1994 wurde sonalkosten und schafft eine dauerhaft menschliche Telefon 041 926 99 99 das Unternehmen ZEIT AG gegründet. Zu Beginn Arbeitswelt. Die ZEIT AG bietet Ihnen individuelle info@zeitag.ch, www.zeitag.ch Einkaufsführer für Behörden 2017 11
Verwaltung Kanzleien des Bundes, der Kantone und Gemeinden Karten machen Schweizer Pärke Abb. 1: Informations- und Kartenmaterial für Tourismuspartner des Parc naturel régional Gruyère Pays-d’Enhaut (Quelle: Parc naturel régional Gruyère Pays-d’Enhaut). Als der Bund 2007 das revidierte Natur- und Hei- Aufgaben und Interessengruppen der einzelnen Parkmanagement matschutzgesetz (NHG) verabschiedete, schuf er Pärke verbunden. Alle Parkkategorien nach dem die Grundlage für eine wichtige Änderung in der NHG verfolgen aber den Grundsatz, ihre weitge- Aktuell betreiben 20 Pärke und Parkkandidaten räumlichen Struktur und Gliederung in der Schweiz: hend intakten ursprünglichen Natur- und Kultur- in der Schweiz unter dem Dach des Netzwerks Die Schaffung von Pärken von nationaler Bedeu- landschaften zu schützen und in Wert zu setzen. Schweizer Pärke eine gemeinsame Geodateninfra- tung in drei unterschiedlichen Kategorien «Natio- Doch was heisst intakt, ursprünglich oder viel- struktur als Basis für die eigenen Anwendungen. nalpark», «regionaler Naturpark» und «Naturerleb- fältig draussen in der Landschaft? Wo findet 16 Pärke sind in Betrieb, wobei 14 Pärke, und damit nispark». Die drei Begriffe deuten bereits die inhalt- der Besucher ursprüngliche Kulturlandschaf- die grosse Mehrheit, zur Kategorie regionale Na- lichen Unterschiede dieser Pärke untereinander an, ten, wo ist die Biodiversität in einem Park am turpärke gehören. Dazu kommen mit dem Wildnis- aber es ging damals und es geht heute auch darum, höchsten? Wo lässt der Mensch die Natur park Zürich Sihlwald ein Naturerlebnispark und mit dass sich diese Gebiete räumlich von den übrigen gewähren und was passiert in der Natur dem seit 1914 existierenden Schweizerischen Na- Landschaften in der Schweiz unterscheiden. Und möglichst ohne menschlichen Einfluss? Fra- tionalpark eines der ältesten Grossschutzgebiete wo die Unterschiede vielleicht draussen im Gelände gen, welche raumzeitlichen Charakter haben Westeuropas. Vier Parkkandidaten sind erst in der nicht auf den ersten Blick erfassbar sind, versteht und Parkverwaltung, die lokale Bevölkerung Errichtungsphase, darunter die Nationalparkkandi- es sich von selbst, dass Merkmale der Landschaft und Gäste gleichermassen interessieren. Auf daten Parc Adula und Progetto Parco Nationale del kartographisch dargestellt werden müssen. Nutzergruppen angepasste Karten können Locarnese. Karten gehören zum Wesen eines Parks, sie er- helfen, Ziel und Wirkung eines Parks zu er- Vor der eigentlichen Gründung hat die Organi- möglichen den Überblick im kleinen oder die De- klären. Dieser Beitrag zeigt einige Beispiele sation, welche die Errichtung eines Parks voran- tailansicht im grossen Massstab. Den Themen in von Parkkarten und versucht, die spezifischen treibt, zuerst eine Machbarkeitsanalyse und einen einer Parkkarte sind kaum Grenzen gesetzt und Anforderungen in dieser speziellen Thematik Managementplan zu erarbeiten. In dieser Phase die möglichen Inhalte sind eng mit den Zielen, aufzuzeigen. kommt der Inventarisierung des Parks eine wichtige 12 Einkaufsführer für Behörden 2017
Verwaltung Kanzleien des Bundes, der Kantone und Gemeinden Rolle zu. Es geht um vorhandene Natur- und Kultur- Territori. Gebiet. Territorio. güter im Gebiet. Wo immer möglich, werden bereits bestehende Geodatensätze von Bund und Kanto- nen genutzt, allenfalls ergänzt und zur räumlichen Surselva Rabius Trun Trun Classic. © bahnbilder.ch Übersicht in den Managementplan eines Parks © surselva-rabius.ch Lennaria Tarcisi Maissen SA, Trun integriert. Dabei sind aber nicht nur natur- und Rabius Disentis/Mustér Sumvitg Classic la ni ska ating – adina per liung g il Rein. R kulturlandschaftliche Inventare wie z.B. Moorland- Cumpadials La loipa da cuor orsa sa lliunga Cadi denterter T Trun e Mustér m ĥ ér mei © Emerita Flepp Degonda © disentis-sedrun.ch na per gronda da pa part rt direct per liungng il Rein. Rein. La cooperat coope iva schaften, Laichgebiete von Amphibien oder das Surrein Nordic Surselva varga 30 km selva e ses voluntaris m lung l hezia. Cun loipa da notg a Trun n in un ina dallas is h han quitau dallas ina lunghe allas liunga d as loipas da ghezia da 5,6 gas loipass iill ,6 kim ei la lluminadas en Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz S Svizra. saviu Cull’ave u sslargiar vertura dalla loip ar onn Surselva Classic pa da sulegl a M o vargau la purschida. Mustér han ins purschida. Negin duess assic cche ha liugg ils 13 da fevrer 2016. d muncar il 20 Quei eveniĥ Surselva Classic (IVS) von Bedeutung. Da regionale Naturpärke per Disentis—Sumvitg—Trun 22 km, ↘→↘ 400 m ment porscha ha la caschun da far guder llas specialitads ads cculina f cuorsa liiung unga ella natira cun ulinaricass dalla regiun. regi • Gesetz auch zur touristischen Entwicklung einer Disentis/Mustér Surselva Classic 13. Feb. 2016 www.nordic-surselva.ch Prenotaziun. Termin. Iscrizione: Klassisch od 'LH/DQJ o oder Skatin S /DQJODXÀRLS kating – imm ODXÀRLSH]ZLVFKH mer den Rhein entla e ang. LVF Q7UXQXQG'LVHQWLVYHUO WLV Y lXIWE EHU ODQJH6W 6WUHFNHQG UHFNHQGLUHNWDP LUHNW 5KHLQHQWODQJ WODQJ)UGDV U 3UlSDULHHUHQ Region beitragen sollen, will das Parkmanagement 10. Feb. 2016 GHUEHU NPODQJHQ/RLSHQWUD 1RUGLF6XUUVHOYDXQGLKUH LSHQWUDJHQGLH XQGLKUH )UHLZLO JHQGLH*HVHOOVF )UHLZLOOLJHQ6R *HVHOO KDIW OLJHQ6RUJH' UJH'LH 1DFKWORLSLSH Partner Parc Adula: LQ7UXQ QPLWHLQH PLWHLQHU/lQJH U/lQJHYRQ RQNPJHK| PJHK|UW]XGHQOlQJVWHQ Q auch den räumlichen Überblick über bestehende EHOHXFKW HXFKWHWHQ/RL HWHQ/RLSHQLQG SHQLQGHU6FKZH HU6FKZHL] L]0LWGHU(U|ɱQXQJGHHU © Emerita Flepp Degonda 6RQQHQORLSHLQ' LSHLQ'LVHQWLV LVHQWL ZXUG ZXUGHGDV$QJHERWLPYHUJDQJHĥ QHQ-DKU KU QRFKDXDXVJHZHLWH VJHZH W1LFKWYHUSDVVHQVROOWHPDQGLHH Daten nachhaltiger und naturnaher touristischer Center sursilvan d’agricultura 6XUVHOY HOYD&ODVVLFDP)HEUXDU'DV(YHQWELHWHWG GLH LH *HOHJ HOHJHQKHLWLQGLH1DWXUGHU5HJLRQHLQ]XWDXFKHQXQG QGGDEHL GLHNXOLQDULVFKH GL D Q6SH]LDOLWlWHQGHU5HJLRQ]XJH JHQLHVVHQ VHQ • © Emerita Flepp Degonda Angebote wie beispielsweise Naturfreundehäuser Sponsor Surselva Classic: Stile Stil tile classico assico e skating ska g lun skat lungo go o il R Reno. eno. o. oder agrotouristische Betriebe gewinnen. Park- Destillaria Candinas, Surrein Costegg per gran parte il Reno la pista Costeggia 7UXQH LVHQWLV $GDVVL 7UXQH' 30 0 km di traccia $GDVVLFXUDUH acciati: pista di FXUDUHODSUHSDU i: la ssocietà d sci ci nord SU SDUDDD]LRQH ocietà Nordic ]LR nordico tra LRQHGHJOLROWUH Nordic Surselva Su e i suoi volontaaĥ organisationen erfassen zudem selbst räumliche ri. Il circuitoo a Trun, SLJUDQGLGHOOD mente am un, lungo 5,65 km, è tra i percorsi illuminati LG 6YL]]HUD/¶DQQRVFRUVRO¶RɱHUWDVLqXOWHULRUĥ mpliata con l’apertura di una pista tutta al sole U Daten – beispielsweise Daten zu Flora und Fauna, Surselva Classic. a Disentis. L’appuntamento da non perdere è la Surselva &ODVVLFLOSURVVLPRIHEEUDLR8Q¶RFFDVLRQHSHULPPHUJ nella natura della regione, assaporando nel cont ontemp PHUJHUVL HUVL empo le sue su Access e solver. Zugänge und Frühstuck. Partenza e colazione. SUHOLEDWH]]HFXOLQDULH • Sehenswürdigkeiten, Infrastrukturen oder Trocken- Puschegn. Zwischenverplegung. Merenda. Arrivada e gentar. Ankunft und Mittagessen. Arrivo e pranzo. Vitgs. Dörfer. Villaggi. Viafer retica. Rhätische Bahn. Ferrovia retica. steinmauern – und vertiefen damit die Kenntnisse Reproduciu cul consentiment da swisstopo. Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo. Riprodotto con l’autorizzazione di swisstopo. (BA150316) * Perimeter provisoric. Provisorischer Perimeter. Perimetro provvisorio. zu all diesen parkrelevanten Themen innerhalb ih- 24 | parc adula | Nr.8 – 2015 Nr.8 – 2015 | parc adula | 25 res Perimeters. Ein erster Mehrwert gegenüber den «Nichtparkgebieten» entsteht. Abb. 2: Als Partner von Surselva Classic hat der Parkkandidat Parc Adula eine Karte zum Anlass erstellt: Der Im Wildnispark Zürich Sihlwald sind es die Ran- Park bringt sich mit dem Parkperimeter, mit der Verpflegung von lokalen Spezialitäten sowie dem öffentlichen ger, welche Beobachtungen wie z.B. Rutschun- Verkehr ein (Quelle: Parc Adula). gen, Windwürfe oder Insektenbefall erfassen. Die Aufnahme solcher Naturereignisse erfolgt noch auf Papier und wird im Büro ins Naturereignisin- formationssystem übertragen. Die digitale Erfas- Parkmanagement einfach zugängliche, räumliche Wildruhezonen und generell die Sensibilisierung sung via Applikation mit räumlicher Anbindung und zeitliche Abfragen und Analysen. der Parkbesucher gegenüber dieser Thematik. auf dem Tablet ist in Planung. Ein weiteres Bei- Vom Park aufbereitetes Info- und Kartenmaterial spiel ist die Bestandesaufnahme von Stützmauern Kommunikation und Sensibilisierung wird den Tourismuspartnern für die Weitergabe an der Rebberge von La Neuveville im Parc régional Das Wissen um natürliche und kulturelle Ressour- Outdoorsportler zur Verfügung gestellt (Abb. 1). Chasseral. Neben Lage und Charakteristiken einer cen im Parkgebiet und den nachhaltigen Umgang Interaktive Karten auf den Internetseiten der einzel- Mauer werden auch Schadentypen, von denen die wird auch in der Kommunikation, der Umweltbil- nen Pärke laden zur Erkundung ein. Diese Karten Mauern häufig betroffen sind, die Ausdehnung der dung und in der Besucherlenkung eines Parks sind gefüllt mit ausgewählten Parkangeboten, de- Schäden sowie die Dringlichkeit einer Schadensbe- genutzt. Eines der Ziele des Parc naturel régional ren Fokus auf den regionalen Besonderheiten, den hebung aufgenommen. Ziele beider Erfassungsbei- Gruyère Pays-d’Enhaut ist die Verminderung von Hintergründen und Geschichten liegt: Sie heissen spiele sind die Sicherung von Wissen und für das Störungen von Wildtieren, das Respektieren von «Genuss mit Panorama», «Beringung Mauersegler- Dialog entwickelt und vertreibt Softwarelösungen für öffentliche Verwaltungen und Gemeinden. 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Verwaltung Kanzleien des Bundes, der Kantone und Gemeinden nen. Und auch in diesem Umfeld spielen raumzeit- liche Aspekte und damit Karten eine grosse Rolle. In der UNESCO Biosphäre Entlebuch wurden aus der Fülle vorhandener räumlicher Information so genannte «Lebensraumkarten» erstellt bzw. mittels GIS-Analysen abgleitet. Der Fokus liegt auf der Dar- stellung von naturräumlich orientierten Werten (u.a. Biodiversität, Vernetzungsgrad, spezielle Arten), von gesellschaftlich orientierten Werten (u.a. öko- nomische, kulturelle, landschaftliche Werte) sowie von Bedrohungen und Gefährdungen dieser Werte (u.a. Zersiedelung, Landnutzungsintensität, Besu- cherdruck). Noch weiter geht der Schweizerische Nationalpark: Hier entstanden mittels dem flug- zeuggestützten Bildspektrometer APEX (Airborne Prism Experiment) neue räumliche Grundlagen, welche es den Forschenden erlauben, detaillierte Kenntnisse zur Biomasse, dem Fasergehalt und den Abb. 3: Plexiglas-Relief im Center da Capricorns in Wergenstein im Naturpark Beverin Nährstoffen zu erarbeiten. (Quelle: Naturpark Beverin). Alle Beispiele zeigen, wie wichtig Karten für das Management, die Besucherinformation und die Forschung in Pärken von nationaler Bedeutung sind. Sie sind aus den Arbeiten in und für die Pärke kolonie», «Alpstube Wimpfel» oder «1 x Meringue oder als interaktives Plexiglas-Relief im Naturpark nicht wegzudenken und bilden häufig den Ab- und zurück». Natürliche und kulturelle Sehenswür- Beverin im Parc Ela. Hier können Besucher via schluss intensiver raumzeitlicher Erhebungen und digkeiten, Themenwege, nationale Natur- und Kul- Touchscreen Informationen über den Park zu The- Analysen. turinventare sowie Informationen zum öffentlichen men wie beispielsweise Energie, Bewegung, Natur, Verkehr und zum Langsamverkehr runden das Landschaft sowie Kultur und Wirtschaft aufrufen Tamara Estermann, Netzwerk Schweizer Pärke Parkangebot ab und garantieren den Park-Mehr- – gleichzeitig werden die Themen auf das Relief t.estermann@paerke.ch wert. Parkmitarbeitende erfassen touristische An- projiziert (Abb. 3). gebote in einer Datenbank, welche vom Netzwerk Ruedi Haller, Schweizerischer Nationalpark Schweizer Pärke aufgrund der spezifischen Parkbe- Forschung rhaller@nationalpark.ch dürfnisse entwickelt wurde. Pärke von nationaler Bedeutung sind auch interes- Via Datenbank können ausgewählte Routen, Se- sant für die Forschung in verschiedensten Diszipli- Quelle: Erscheinung Geomatik Schweiz 4/2016 henswürdigkeiten und Angebote auch für die mo- bile Lösung auf nationaler Ebene, die Schweizer Pärke App, freigeschalten und dort auf verschiede- nen Basis-Karten visualisiert werden. Die App funk- tioniert auch offline, was in abgelegenen Pärken unerlässlich ist. Vor Ort mit eingeschaltetem GPS erhält der Besucher Push-Nachrichten zu Points of Interest. Neben digitalen und digitalen mobilen Karten werden Karten natürlich nach wie vor in ge- druckter Form in Jahresbroschüren, Informati- onsprospekten und Angebotsflyern verwendet. Oft sind es einfache Übersichts- und Orientie- rungskarten; gerne wird jedoch auch in den Karten – vielfach mittels Bildern – der Bezug zu lokalen Parkangeboten geschaffen (Abb. 2). Vor Ort im Park wird der Besucher gezielt infor- miert und gelenkt. Klassische Informationstafeln enthalten Karten und präsentieren den Park, seine Aufgaben sowie die Sehenswürdigkeiten. Auf den Karten sind Routenvorschläge und Themenwege zu finden, welche den Park-Charakter oder spezifi- sche Parkangebote besonders gut erleben lassen. Inzwischen informieren Pärke auch in Besucher- zentren und Ausstellungen über ihre Aufgaben und Tätigkeiten. Karten werden hier sehr vielfäl- tig eingesetzt. Sei es als interaktiver virtueller 3D- Bartgeierflug im Schweizerischen Nationalpark, als Abb. 4: Biomasse der Wiesen um die ehemalige Alp Trupchun im Schweizerischen Nationalpark begehbare Bodenkarte im Naturpark Pfyn-Finges (Quelle: Atlas des Schweizerischen Nationalparks, 2013). 14 Einkaufsführer für Behörden 2017
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