Wirkungsbericht 2015 - Brücke Le pont
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Freiburg, April 2016 Franziska Theiler Geschäftsleiterin Arndt Brodkorb Verantwortlicher Programm Togo/Benin Jacqueline Salamí Verantwortliche Programm El Salvador/Honduras (a.i.) Stéphanie Roschi Traoré Verantwortliche Programme Bolivien und Brasilien Andreas Jahn Verantwortlicher Kommunikation und Entwicklungspolitik
1. Einführung .................................................................................................................... 1 2. Institutionelle und organisationelle Entwicklung ....................................................... 2 2.1 Strategie, Verhandlungen mit der DEZA und Geschäftsprozesse ........................... 2 2.2 Gremien .................................................................................................................. 2 2.3 Personnelle Entwicklungen ..................................................................................... 2 2.4 Finanzen ................................................................................................................. 2 3. Entwicklungen und Tendenzen in den Programmländern ........................................ 4 3.1 Togo/Benin .............................................................................................................. 4 3.2 El Salvador/Honduras ............................................................................................. 6 3.3 Brasilien .................................................................................................................. 7 3.4 Bolivien ................................................................................................................... 9 4. Erzielte Resultate in den einzelnen Programmen .....................................................11 4.1 Togo/Benin .............................................................................................................12 4.2 El Salvador/Honduras und Nicaragua ....................................................................27 4.3 Brasilien .................................................................................................................32 4.4 Bolivien ..................................................................................................................38 5. Transversalthemen .....................................................................................................45 5.1 Gender ...................................................................................................................45 5.2 Institutionnelle Stärkung .........................................................................................50 6. Information und entwicklungspolitische Sensibilisierung .......................................57 7. Programm-Management .............................................................................................62 7.1 Strategische Ausrichtung des Programms Togo/Benin ...........................................62 7.2 Strategische Ausrichtung des Programms El Salvador/Honduras ..........................66 7.3 Strategische Ausrichtung des Programms Brasilien ...............................................67 7.4 Strategische Ausrichtung des Programms Bolivien ................................................67 7.5 Monitoring ..............................................................................................................68 7.6 Kapitalisierung, Evaluierung & Wissensmanagement .............................................70 8. Allianzen und Netzwerke ............................................................................................74 8.1 In den Programmländern ........................................................................................74 8.2 In der Schweiz........................................................................................................76 9. Abrechnung 2015 und Budget 2016 ...........................................................................78 9.1 Abrechnung DEZA-Programmbeitrag 2015: Gesamtprogramm ..............................78 9.2 Abrechnung Afrika 2015: Togo und Benin ..............................................................79 9.3 Abrechnung Zentralamerika 2015: Nicaragua, El Salvador und Honduras .............80 9.4 Abrechnung Südamerika 2015: Bolivien und Brasilien ...........................................81 9.5 Budget 2016 ...........................................................................................................82 10. Institutionelle Perspektiven ........................................................................................83 11. Anhang: Partnerorganisationen und Abkürzungen ..................................................84
1. Einführung Der Wirkungsbericht 2015 informiert die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA, die spendenden Institutionen sowie den Vorstand und die Mitarbeitenden von Brücke · Le pont und weitere Interessierte über die institutionelle Entwicklung von Brücke · Le pont, die Umsetzung und Zielerreichung des Entwicklungsprogramms „Arbeit in Würde“ 2013-2016 und über die entwicklungspolitische Sensibilisierungsarbeit in der Schweiz. Die Umsetzung im letzten Jahr des Programms „Arbeit in Würde“ 2013-2016 läuft planmässig und die strategische Ausrichtung erweist sich als relevant. Die Fokussierung auf die drei thematischen Schwerpunkte Einkommensförderung, berufliche Kompetenzen und Arbeitsrechte hat sich auch 2015 bewährt und Kohärenz in das Entwicklungsprogramm gebracht. Brücke · Le pont hat mit dem neuen Regionalprogramm El Salvador/Honduras den thematischen Fokus auf Regionen mit ähnlichem historischen/sozialen Kontext noch einmal geschärft. Dadurch können Brücke · Le pont und die Partnerorganisationen 2015 institutionelle und thematische Synergien nutzen und so Wissen teilen, vertiefen und weiterentwickeln sowie das Monitoring verbessern und vereinfacht Partnertreffen durchführen. 2015 beendete Brücke · Le pont ihre Projektarbeit in Nicaragua, eine Systematisierung der gesammelten Erfahrungen ist für 2016 geplant. Das Programm 2017-2020 beinhaltet fortan die zwei Regionalprogramme Togo/Benin und El Salvador/Honduras sowie die Länderprogramme Brasilien und Bolivien. Im Regionalprogramm Togo/Benin wurden 2015 die ersten zwei Projekte mit dem Ansatz der "systemischen Marktentwicklung" (M4P) bei den landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten eingeführt. Eine Ausweitung ist vorgesehen. Die DEZA stattete dem Regionalprogramm Afrika 2015 einen Besuch ab und attestierte der Arbeit unserer Partnerorganisationen gute Leistungen. Alle Projekte profitierten vom intensivierten Wissensmanagement. Im Herbst 2015 fand erstmals ein überregionales Partnertreffen in Brasilien statt und auch im Afrikaprogramm wurden diesbezüglich Investitionen gemacht. Neben der Projektarbeit vor Ort engagierte sich Brücke · Le pont 2015 weiterhin in der Schweiz entwicklungspolitisch. Brücke · Le pont dankt allen unterstützenden Institutionen und Personen, insbesondere der Abteilung Institutionelle Partnerschaften der DEZA für die wertvollen Beiträge und das entgegengebrachte Vertrauen sowie die kritischen und konstruktiven Rückmeldungen. Brücke · Le pont Wirkungsbericht 2015 1
2. Institutionelle und organisationelle Entwicklung 2.1 Strategie, Verhandlungen mit der DEZA und Geschäftsprozesse Die Umsetzung der Strategie 2012-2016 und des Programms „Arbeit in Würde“ 2013-2016 läuft planmässig und 2015 waren keine Anpassungen der strategischen Ausrichtung nötig. Die Neuorientierung des Zentralamerikaprogramms (Ausstieg Nicaragua/ Einstieg Honduras) für ein in sich kohärentes Regionalprogramm ist abgeschlossen. 2015 konnte in Honduras bereits mit vier Projekten erfolgreich interveniert werden. Betreffend Re-Orientierung des Zentralamerikaprogramms und den Wachstumsperspektiven von Brücke · Le pont für 2015-2016 wurde ein Addendum zum Programm „Arbeit in Würde“ 2013-2016 erstellt. Dies diente u.a. bei den Verhandlungen mit der DEZA für den Programmbeitrag 2015-16. Dank der guten Resultate der externen Evaluation 2013 zur institutionellen Entwicklung von Brücke · Le pont sowie den beiden Programmen Togo/Benin und El Salvador, den Fortschritten in den Kooperationsbemühungen und dem Wachstumspotential von Brücke · Le pont, hat die DEZA das unterbreitete Budget 2015-2016 bewilligt und eine Erhöhung des Programmbeitrags für Brücke · Le pont genehmigt (CHF 1.8 Mio. für 2015 und CHF 2 Mio. für 2016). 2.2 Gremien An der Delegiertenversammlung vom 5. Mai 2015 wurde über eine Statutenänderung abgestimmt: So plant Brücke · Le pont wegen den gesetzlichen Vorgaben in El Salvador und Honduras die Akkreditierung von lokalen Büros. Damit dies möglich ist, braucht es in den Statuten einen Passus, der die Eröffnung von lokalen Büros im Ausland gestattet. Die Delegierten nehmen einstimmig und gesamthaft die generell revidierten Statuten neu an. Die Gremien von Brücke · Le pont waren in ihrer personellen Zusammensetzung 2015 identisch mit jener von 2014. Der Vorstand wurde einstimmig für eine weitere Amtsperiode gewählt. 2015 haben die Freiwilligen, v.a. von der Trägerorganisation KAB, rund 10‘000 Stunden Freiwilligenarbeit für Brücke · Le pont in den Bereichen Informationsarbeit, Verkauf von Fair Trade-Produkten und Fundraising geleistet. Die Geschäftsleiterin von Brücke · Le pont hat 2015 regelmässig an den Vorstandssitzungen der Trägerorganisation Travail.Suisse teilgenommen und die Kanäle der verschiedenen Verbände von Travail.Suisse konnten für die Information und entwicklungspolitische Sensibilisierung genutzt werden (siehe Kapitel 6). 2.3 Personnelle Entwicklungen Auf der Geschäftsstelle gab es 2015 eine Pensionierung im Bereich Kommunikation und Entwicklungspolitik (sowie eine temporäre Erhöhung des Pensums in dem Bereich) sowie Personalwechsel in den Bereichen Fundraising sowie Sekretariat und Verkauf. Mit Edna Ortega wurde eine kompetente Regionalkoordinatorin für Honduras eingestellt. Zudem wurde in El Salvador eine Teilzeitstelle für das Coaching der jugendlichen ProjektteilnehmerInnen bei der Arbeitsvermittlung geschaffen. 2015 bestand das Team von Brücke · Le pont aus 10 Mitarbeitenden (alle mit Teilzeitpensen; mit insgesamt 700 Stellenprozenten). 2.4 Finanzen Der Gesamtertrag 2015 von CHF 4‘010‘348 (inkl. Verkauf) liegt 10.5% über dem Ergebnis von 2014. Brücke · Le pont erwirtschaftete im Jahr 2015 Eigenmittel von CHF 2‘210‘348 (Aufteilung Ertrag 2015 – ohne Verkauf – siehe Grafik unten). Das Jahresergebnis 2015 Brücke · Le pont Wirkungsbericht 2015 2
beträgt CHF -485‘975. Geplant war CHF -110‘601 (Investition von Reserven zugunsten der Wachstumsstrategie). Prozentuale Aufteilung der Spendeneingänge nach Bereichen 2015 Solidaritätsfonds Glückskette Institutionelle Spenden Travail.Suisse 1% 26% 1% Legate 2% Pfarreien / Kirchgemeinden 9% Spenden allgemein 15% Deza Programmbeitrag 46% Auch 2015 achtete Brücke · Le pont darauf, die Einnahmequellen zu diversifizieren (Risiko- verteilung). Prozentuale Aufteilung der Ausgaben pro Bereich 2015 Administration Fundraising Verkauf 7% 7% Information und 2% Entwicklungspolitik 4% Programmaufwand 80% Die Aufwandverteilung pro Bereich bewegt sich im ähnlichen Rahmen wie 2014. Der Pro- grammaufwand ist leicht höher. 2015 überwies Brücke · Le pont 26.7 % (CHF 645‘906) mehr in die Programme als 2014 (mehr dazu im Kapitel 9). Brücke · Le pont Wirkungsbericht 2015 3
3. Entwicklungen und Tendenzen in den Programmländern 3.1 Togo/Benin Togo Das Jahr war vor allem zu Beginn stark von den Präsidentschaftswahlen geprägt. Die Partei UNIR mit ihrem Leader Faure Gnassingbé gewann erneut die Wahlen, was wenig überraschend war. Im Vorfeld wurden mehrere Projekte, sozusagen als Geschenke an die Bevölkerung, lanciert. Vor allem in den Bereichen der klassischen Landwirtschaft, der Geflügelzucht und der Agoutihaltung (Kleinnagetier). Die togolesische Landwirtschaft wurde auch im Jahr 2015 massgeblich von der Weiterführung des nationalen Entwicklungsprogramms PNIASA (Programme National d’Investissement Agricole et de Sécurité Alimentaire) bestimmt. Einige Jahre nach Einführung des Programmes sind erste sichtbare Erfolge zu verzeichnen. Verschiedene Wertschöpfungsketten erlangen zunehmend an Bedeutung, vor allem die Fischereiproduktion wächst in Togo stark. Nach Aussage der Regionalkoordination CRISTO verbessern die Investitionen des Programms die Einkommen unterschiedlichster Akteure. Die Vertreter der Weltbank und der FIDA (Fonds International pour le Développement Agricole) bekräftigten daher 2015 ihren Willen, das Programm auch weiterhin zu unterstützen. Allerdings wurde auch sehr deutlich, dass noch gewaltige Herausforderungen bestehen, so z.B. im Bereich der ungesicherten Grund- und Bodenrechte, der mangelhaften technischen Begleitung der Bauern und Bäuerinnen, der fehlenden Liberalisierung des Landwirtschaftssektors und der schlechten Anpassung an den Klimawandel. Im Grossraum Kaplimé wurde ein staatliches Projekt zur Wiederbelebung der Wertschöpfungskette Palmöl gestartet, auch wurden im Auftrag der Regierung mehrere Bauwerke im Land errichtet und wichtige Regionalmärkte erneuert. Im März 2015 wurde das für togolesische KleinbäuerInnen interessante Produkt AGRISEF (Accès des Agriculteurs aux Services Economiques et Financiers)1 installiert. Dafür zeichnet sich der Fond National de la Finance Inclusive (FNFI) verantwortlich. Mit diesem Produkt werden Kleinkredite der landwirtschaftlich tätigen Bevölkerung angeboten. Davon profitieren mittlerweile auch einige NutzniesserInnen der von Brücke · Le pont unterstützten Projekte, die mit Unterstützung der Partnerorganisation FECECAV (Mikrofinanzen) an den entsprechenden Fonds angebunden sind. In Land entwickelt sich der Privatsektor schneller als erwartet. 2015 z.B. führten Aktivitäten des privaten Anbieters ABC (Agro Business Company) zu einer starken Verunsicherung von Produzentinnen von lokalem Hühnerfleisch. Der Sitz der Firma ist in der Stadt Dzamakondi, nahe Avétonou (Südtogo). Das Unternehmen bietet seit geraumer Zeit an verschiedenen Verkaufsorten tiefgefrorenes (importiertes) Hühnerfleisch zu sehr konkurrenzfähigen Preisen an. Nun fürchten die ortsansässigen ProduzentInnen, dass die Verkäufe ihrer aufgezogenen Hühner einbrechen. Im Juni wurde ausserdem Togo für seine Verdienste um besonders gut gerösteten Kaffee mit dem Preis Gourmet d’Argent ausgezeichnet. Für die Massnahme ist die Agence pour la Valorisation des Produits Agricoles (AVPA) verantwortlich. Die verliehene Auszeichnung schiebt die Bemühungen zur Förderung der Wertschöpfungskette Kaffee Robusta weiter an und begleitet die begonnene Restrukturierung der Wertschöpfungsketten Kaffee und Kakao im Rahmen des Projektes PASA2. 1 AGRIEF hat eine Dauer von 2 Jahren, das Kreditmaximum liegt für die Nachfrager bei 100.000 FCFA (ca. 166 CHF) bei einem Zinssatz von 8%. Damit sollen die Bauern und Bäuerinnen in einem angemessenen Zeitraum, notwendige Anschaffungen für ihre landwirtschaftlichen Aktivitäten tätigen können. 2 Das Projet d’Appui au Secteur Agricole (PASA) ist eine von drei Projektinitiativen im Zuge des staatlichen Programmes PNIASA (Programme National d'Investissements Agricoles et de Sécurité Alimentaire). PNIASA will im Wesentlichen die Einkommen in der Landwirtschaft nachhaltig erhöhen, insbesondere auf Ebene sehr vulnerabler Gruppen (Frauen und Jugendliche). Brücke · Le pont Wirkungsbericht 2015 4
In der Präfektur Oti, 550 km nördlich von Lomé, kam es zu heftigen Ausschreitungen aufgrund von staatlichen Schutzmassnahmen der autochthonen Fauna. Mehrere Personen der Zivilbevölkerung starben und Sachschaden entstand. Die ansässigen Menschen befürchten, dass ihnen durch die staatlichen Schutzmassnahmen, der Lebensraum zu stark beschnitten wird und Aktivitäten, wie das Sammeln, das Jagen, die Landwirtschaft und die Beweidung (also essentielle Lebensgrundlagen) nicht mehr in ausreichendem Masse durchgeführt werden können. Benin Auch in Benin wurde gewählt, allerdings waren hier die legislativen Wahlen von Bedeutung. Es wurden neben 1‘435 Gemeinderatsmitglieder auch 77 Bürgermeister gewählt. Der Dezentralisierungsprozess ist gegenwärtig weiter fortgeschritten, als dies in Togo der Fall ist. Die Wahlen verliefen friedlich und Benin bewies wieder einmal, warum es als eine der stabilsten Demokratien in Westafrika angesehen wird.3 Allerdings lässt vor allem der Elektrizitätssektor weiter zu wünschen übrig. Auch 2015 hatten nur wenig Menschen Zugang zu ausreichend Elektrizität. Die Verteilung ist extrem ungleich; die Situation in Cotonou ist nicht problematisch, allerdings wird der Norden weiter nachrangig behandelt. Zudem sind die durch die Société Béninoise d'Energie Electrique (SBEE) vom Nachfrager geforderten Prozeduren teuer und umständlich.4 Überblick über die gegenwärtige Performanz von Benin (Quelle: Global Competitiveness Report 2015/2016, World Economic Forum5) Klassifizierung: 1 = sehr niedrig / 5 = hoch In Benin trug 2015 die Landwirtschaft zu 40% zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei. Der Sektor bleibt mit Abstand der wichtigste Motor der Einkommensförderung. Weiterhin üben mehr als 60% der aktiven männlichen Bevölkerung eine Tätigkeit in der Landwirtschaft aus. Der Anteil der Frauen ist geringer, dort sind es derzeit knapp 36 %. 3 Vgl. : https://freedomhouse.org/report/freedom-world/2015/benin 4 Vergleiche hierzu den Bericht “BTI 2016 - Doing business” der Weltbankgruppe (Table 4.2: Summary of time, cost and procedures for getting electricity in Benin). 5 http://reports.weforum.org/global-competitiveness-report-2015-2016/economies/#economy=BEN Brücke · Le pont Wirkungsbericht 2015 5
Um der Vision einer starken und leistungsfähigen Landwirtschaft mehr Unterfütterung zu geben, wurde der nationale Plan Stratégique de Relance du Secteur Agricole (PSRSA) mit Hilfe einer grossen Anzahl an Akteuren erarbeitet. In Land war vor allem die Optimierung der Wertschöpfungskette Baumwolle von zentraler Bedeutung. Angestrebt wurde eine verbesserte Strukturierung und Steuerung gezielter Aktionen rund um den Anbau und die Vermarktung. Ein positives Zeichen setzt das Montagewerk der Gesellschaft Benin-Tracteurs für landwirtschaftliches Material in Ouidah (Südbenin). Mittlerweile werden dort zehn Traktoren am Tag montiert. Die Fahrzeuge können am Tag eine Fläche von 16 ha bearbeiten. Die beninische Regierung versucht derzeit einen Modus Operandi zu entwickeln, der es den AgrarproduzentInnen ermöglicht, die Fahrzeuge einerseits zu günstigen Konditionen zu erhalten und andererseits die Lebensfähigkeit des Unternehmens zu sichern Allerdings stellt die Ernährungssicherung weiterhin eine Herausforderung für das Land dar. Derzeit haben ca. 12% der Haushalte keine ausreichende Nahrungsmittelversorgung. Von chronischer Unterernährung sind mehr als 40% der Menschen betroffen und die Rate von Wachstumsstörungen infolge chronischer Unterernährung liegt immer noch bei 16%. Preisentwicklung von Grundnahrungsmitteln in beiden Ländern Preis zum Preis zum Preis zum Preis zum Ende 2013 Ende 2014 Ende 2015 Ende 2015 Produkt (in FCFA) (in FCFA) (in FCFA) (in CHF) Puderzucker (1 kilo) 650 700 700 1,30 Raffinierter Zucker (1 Kilo) 400 500 400 0,75 Milchpulver (1 Dose) 2.350 2.500 2.300 4,30 Weizenmehl (1 marktübliche Schale) 1.000 1.200 1.350 2,50 Speiseöl (1 Liter) 850 900 800 1,50 Palmöl (1 Liter) 450 500 500 0,93 3.2 El Salvador/Honduras Politik Im März 2015 fanden in El Salvador Wahlen der gesetzgebenden VertreterInnen und der Gemeinden statt. Dabei legte die grösste Oppositionspartei ARENA leicht zu, während die regierende Partei FMLN einen leichten Rückgang verzeichnete. Erstmals sind mehrere Parteien in der Regierung vertreten und der Frauenanteil beträgt ca. 30%. Bei ihrem Amtsantritt im 2014 setzte der regierende Partido Nacional in Honduras die Schwerpunkte bei den Themen Sicherheit, wirtschaftliche Entwicklung zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Sozialmassnahmen zugunsten der armen Bevölkerung, die jedoch bisher wenig breitenwirksam sind. Im Mai 2015 wurde das Land von mehreren Korruptionsskandalen im Bereich der Steuerhinterziehung hoher Politiker, Unternehmer und Funktionäre aufgerüttelt, was zu Massenprotesten seitens der Zivilbevölkerung geführt hat. Obwohl beide Länder offiziell nicht als fragile Staaten gelten, fällt El Salvador in der durch den Fund for Peace im 2015 durchgeführten Analyse auf Rang 102/178 und Honduras auf Rang 76/178, was der Kategorie „warning“ entspricht. Wirtschaft El Salvador befindet sich auf Platz 116 und Honduras auf Platz 131 des Human Development Indexes. Beide Länder weisen jedoch eine grosse Einkommens- und Machtschere zwischen einer kleinen, reichen Minderheit und einer in ärmlichen Verhältnissen lebenden Mehrheit der Bevölkerung auf. Dementsprechend gehören beide Länder zu den 20 Ländern weltweit, bei welchen die Einkommensverteilung zwischen Reich und Arm am höchsten ist: Der Gini-Index für El Salvador beträgt 41.8%, derjenige für Honduras 57.4%. El Salvador verzeichnete im Jahr 2015 ein ökonomisches Wachstum von 2.5%; die Kosten für die Grundversorgung stiegen im vierten Quartal 2015 jedoch um 6.4% in den städtischen Brücke · Le pont Wirkungsbericht 2015 6
und um 8.3% in den ländlichen Gebieten. 28.5% der städtischen und 37.9% der ländlichen Haushalte leben in Armut. Gemäss offiziellen Angaben, betrug das Wirtschaftswachstum in Honduras im Jahr 2015 3.5%, das pro-Kopf-Wachstum liegt aber nur bei 1.5%. 66.1% der städtischen und 70.6% der ländlichen Bevölkerung leben in Armut. Je nach Quelle liegt die Arbeitslosigkeit in El Salvador bei 6-7%; unter den Jugendlichen beträgt sie sogar 12.10%. Pro 100 Beschäftigte in städtischen Gebieten arbeiteten 52 im formellen und 48 Personen im informellen Sektor, wobei der Anteil der Frauen im informellen Sektor höher war (2014). In Honduras hat sich die Arbeitslosigkeit von 3.6% (2013) auf 7.3% (2015) erhöht, wobei diese in städtischen Gebieten höher ist als in ländlichen; der Anteil der Unterbeschäftigung wird auf rund 62% geschätzt. Gerade Frauen, welche keine Anstellung in den maquilas (Textilindustrie) finden und/oder nicht von den remesas (Geldüberweisungen) alleine überleben können, suchen ein Einkommen im informellen Sektor oder bieten ihre Dienste als Hausangestellte an, deren Rechtslage sehr prekär ist. Im Frühling 2014 und im Herbst 2015 erreichte die Zahl der ausgewanderten unbegleiteten Kinder und Familien aus dem Trinángulo Norte (Guatemala, Honduras, El Salvador) Höchstwerte. Dabei stellt die Unsicherheit und Bedrohung seitens des organisierten Verbrechens einer der Hauptgründe für die Migration dar. Die remesas machten im Jahr 2015 in El Salvador und Honduras zwischen 16 und 17% des Bruttoinlandprodukts aus – eine der höchsten Raten in Lateinamerika. Sicherheit In El Salvador wurde die Waffenruhe im 2014 wieder gebrochen und als Folge davon übertraf die Tötungsrate im Jahr 2015 sogar jene während des Bürgerkrieges. In Honduras ist die Menschenrechtslage nach wie vor desolat und es ist der Regierung bisher nicht gelungen, sichtbare und nachhaltige Erfolge bei der Verbrechens- und Korruptionsbekämpfung zu erzielen. Der von Gewalt und Angst gezeichnete Kontext beherrscht alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Honduras hält mit 90 gewaltsamen Todesfällen pro 100‘000 Personen im Jahr 2015 den traurigen weltweiten Rekord. Die meisten Opfer sind junge Männer aus marginalisierten Quartieren. Jedoch auch die Zahl der sogenannten feminicidios (Frauenmorde) hat in den letzten Jahren zugenommen. Im Jahr 2015 betrug die Gewaltrate gegenüber Frauen in El Salvador 26.3%. Die impunidad (Straflosigkeit) ist in der Region die Regel: Je schwerer ein Verbrechen, desto weniger oft werden diese in der Regel aufgeklärt und kommt es zu Verurteilungen. Die Mehrheit geht auf das Konto des organisierten Verbrechens, der Drogenkartelle aus Mexiko und dem Machtkampf zwischen den zwei grossen, sich rivalisierenden (Jugend-)Banden Mara Salvatrucha (auch MS-13 genannt) und Mara 18. Jedoch auch MenschenrechtsaktivistInnen, GewerkschaftsvertreterInnen, VertreterInnen von Bauernorganisationen, JournalistInnen und RechtsanwältInnen, die sich für grundlegende Rechte einsetzen, werden kaltblütig ermordet. Der Handlungsspielraum für die zivilgesellschaftlichen Organisationen hat sich insbesondere in Honduras in den letzten Jahren laufend verschlechtert. Organisationen welche sich zu pointiert für grundlegende Menschenrechte einsetzen, müssen nicht selten mit Repressionen und Drohungen oder sogar mit Entführung oder Ermordung ihrer MitarbeiterInnen rechnen. Angesichts dieser Situation hat der Nationale Sicherheitsrat in El Salvador für das Jahr 2016 die Umsetzung des Plan El Salvador Seguro beschlossen. Es wird sich zeigen, inwiefern die zukünftigen Massnahmen nicht wie bisher auf zunehmender Repression und Militarisierung basieren, sondern grundlegende Reformen des Polizei- und Justizsystems beinhalten. 3.3 Brasilien Le climat politique au Brésil est très instable, en raison des multiples dénonciations pour corruption (achat de votes, scandale de la Petrobras, blanchiment d’argent). Celles-ci aggravent encore la crise politique qui secoue le gouvernement de la Présidente Dilma Roussef, déjà marqué par une baisse de popularité et considéré comme incapable de mener les réformes nécessaires au maintien de la croissance économique du pays. Des enquêtes récentes évaluent à 85% la possibilité que le gouvernement soit mis en accusation. En Brücke · Le pont Wirkungsbericht 2015 7
attendant, la population se mobilise dans la rue, scindée en deux mouvement bien distincts : « Vem para Rua », qui se positionne en faveur de l’impeachment et « Não vai ter Golpe », orchestré par le Parti des Travailleurs, contre la mise en accusation de leur présidente. Tout ceci réduit les choses à leur dimension politique partisane, en omettant finalement de considérer les questions les plus importantes pour le pays. La corruption a atteint au Brésil un niveau systémique. Selon l’ONG Transparency International, au sein de la Chambre des Députés – qui doit se prononcer sur l’ouverture ou non d’une procédure d’impeachement, 303 des 513 députés sont sous enquête pour des délits divers. Au Sénat, qui doit approuver ou non l’impeachment, c’est plus de la moitié des sénateurs (49 sur 81) qui sont impliqués dans des enquêtes similaires. A une échelle macro, des recherches récentes ont apporté de nouvelles preuves de soupçons de corruption dans 24 des 35 partis politiques enregistrés auprès de la Cour Régionale Electorale. Récemment, le processus de mise en accusation a été accepté par la Chambre des représentants à une majorité de 62% des voix. Le Sénat doit encore décider s’il donnera ou non suite au jugement de l’actuelle Présidente, mais les estimations en faveur du procès sont élevées (71%), étant donné que 15 des 21 membres de la Commission se sont prononcés en faveur de la destitution de la présidente Dilma Roussef. Plusieurs scénarios politiques peuvent être envisagés pour le futur, à partir de l’occurrence ou non de cet impeachment. Le gouvernement de Dilma peut parvenir à surmonter cette mise en accusation et continuer, de plus en plus fragilisé et probablement exposé à d’autres procédures de mises en accusation. Dans un autre scénario, on peut imaginer le pays poursuivre avec un nouveau gouvernement, mené par le successeur naturel de Dilma, le vice- président Micher Temer, soupçonné d’être impliqué dans divers délits. Ce qui pourrait conduire à la réalisation de nouvelles élections, directes ou indirectes. Dans ce dernier cas, il n’y aurait pas de participation populaire, c’est la Chambre des Députés qui élirait un nouveau dirigeant. Le pays tout entier est aujourd’hui en attente, dépendant de l’évolution du processus ces prochains mois. L’économie brésilienne se trouve logiquement affectée par la crise politique qui secoue le gouvernement. Dans le même temps, la présidence a effectué en 2015 un virage vers l’austérité, afin de réduire les déficits, coupant pour cela dans les dépenses sociales (notamment le programme phare de son prédécesseur Lula, « Bolsa Familia 6»), d’éducation et l’investissement. Ce recul de l’économie (-2.5%) et la réduction des investissements en faveur des politiques publiques se poursuivront en 2016 avec l’introduction de nouveaux impôts7 et des coupes dans l’éducation et les programmes sociaux, augmentant les impacts directs sur les populations les plus vulnérables. Le taux de chômage est en hausse (9%), et cette tendance devrait se poursuivre en 2016 (au- dessus de 10%, Ibre / IBGE). Les changements qui se produisent dans le monde du travail affectent en particulier les jeunes de 15-24 ans, chez qui le chômage dépasse les 15%. Au Brésil, 48,2 millions de personnes ne touchent que le salaire minimum 8 et ce, en majorité dans le Nordeste (58.2%). Dans l’Etat du Piauí, 71.7% de la population vit avec un revenu inférieur ou égal au salaire minimum, et seuls 8.2% bénéficient d’un revenu de plus de deux salaires minimums. Dans l’enseignement public brésilien, l’offre en matière de formation professionnelle est très en deçà des objectifs fixés par le Plan National d’Education puisque les places disponibles n’atteignent que 2,5% du total de l’offre de formation, pour un objectif fixé à 25%. Suite aux coupes budgétaires dans l’éducation ces deux dernières années, le Programme National d’Accès à l’Enseignement Technique et à l’Emploi (PRONATEC) s’est vu dans l’obligation de réduire son offre de 40%. Par ailleurs, 70% des formations proposées dans le cadre du PRONATEC sont de courte durée (160 heures), temps évalué comme totalement insuffisant pour apprendre une profession. 6 Programme social destiné à lutter contre la pauvreté, qui fait partie du programme plus général « Fome zero ». Il s’agit d’un programme conditionnel, où le versement d’aides est conditionné à certaines obligations d’éducation, par exemple. 7 CPMF- Contribution provisoire sur les mouvements financiers 8 Le salaire minimum en 2015 est de 788 R$, soit environ 210 CHF Brücke · Le pont Wirkungsbericht 2015 8
Au sein de la zone d’intervention du programme, se trouve une partie au climat semi-aride, qui abrite la moitié des municipalités de l’Etat. Cette zone souffre historiquement de sécheresse, elle est la grande oubliée des programmes et politiques publiques. La région ne bénéficie que d’actions de type « palliatives » du gouvernement - inefficaces pour améliorer les conditions de vie de la population. La prévision d’une réduction des pluies de 30% devrait aggraver encore le phénomène de la sécheresse, tout comme celui de l’insécurité de l’approvisionnement en eau et en nourriture. A cela s’ajoute les effets des grands projets de développement (autoroute transnordestine, agro-industrie, extraction minière, etc.) et des coupes budgétaires dans les programmes sociaux. Tous ces éléments conjugués vont contribuer à une augmentation de l’exode rural, des situations de conflit et des situations de vulnérabilités dans les campagnes du Piauí. Dans l’Etat du Piauí, les alternatives d’emploi et de revenu sont rares. Chaque année, des milliers de travailleurs sont forcés de migrer vers d’autres Etats du Brésil à la recherche d’une opportunité de revenu. Ils s’exposent par ce faire à des risques constants de se retrouver dans des situations de travail esclave, dans des fermes à des milliers de kilomètres de chez eux. En 2015, ce sont 1’010 personnes qui ont été officiellement sauvées de situations de travail forcé au Brésil. Mais aujourd’hui, certaines avancées en matière de cadre légal, sous la pression des lobbies économiques, sont en danger. Un projet de loi est ainsi actuellement en discussion au Congrès National, qui vise à reconsidérer le concept même d’esclavage, en retirant les situations de travail dégradantes et épuisantes, ce qui constituerait un sérieux retour en arrière. Est également discuté le retrait de la notion de responsabilité conjointe de l’entrepreneur dans des cas d’esclavage chez des sous-traitants. Ce dernier point est très inquiétant, car 90% des cas de travail forcé constatés l’étaient chez des sous-traitants9. Enfin, en 2015 la liste noire des entreprises accusées d’esclavage a été interdite de publication par le Tribunal Suprême et ce, malgré le fait qu’elle ait été reconnue internationalement par les Nations Unies comme une des mesures exemplaires dans la lutte pour l’éradication de l’esclavage. Profitant du droit à l’information, des organisations de la société civile ont cependant réussi à obtenir ces informations et ont publié une liste alternative. La transparence des informations a donc pu être maintenue, malheureusement cette liste alternative est sans effets légaux punitifs. 3.4 Bolivien En mars 2015, ont eu lieu les élections municipales et départementales en Bolivie. Plusieurs partis d'opposition sont parvenus à détrôner le MAS (Movimiento al Socialismo) des communes d’El Alto et Cochabamba et des gouvernorats de La Paz et Tarija. Dans le même temps, les opposants ont maintenu le maire de La Paz, ainsi que le maire et le gouverneur de Santa Cruz. Cependant, le MAS s’est maintenu comme la force politique la plus importante du pays, remportant quatre gouvernorats et la plupart des municipalités à travers le pays. 9 Detrae – Departamento de Erradicação do Trabalho Escravo/MTE. Brücke · Le pont Wirkungsbericht 2015 9
En 2015, la baisse du prix des exportations de gaz naturel et des combustibles a provoqué une baisse des revenus du pays de plus de 38% par rapport à 2014. Dans le cas des matières premières, la diminution a atteint 37%. Or ces deux produits constituent la principale source de revenus du pays. Les budgets municipaux et départementaux ont été les plus touchés par cette chute des prix. Le taux de chômage est monté à 11.8% selon le CEDLA (Centro de estudios para el desarrollo laboral y agrario), alors que le gouvernement communique un taux de 3,2%. Au-delà de ces chiffres, ce qui est préoccupant c’est la précarité des emplois, qui se traduit par une faible application des normes de sécurité au travail, et le non-respect des normes du travail, notamment par la sous-traitance. L’emploi de mauvaise qualité ou précaire a augmenté en 2015, en lien avec l’essor du secteur informel, qui emploie 70% des personnes actives (source : CEDLA). La croissance du secteur informel est la conséquence de plusieurs facteurs : l’élévation des coûts du travail, due aux hausses de salaires promulguées chaque année par le gouvernement, le versement obligatoire des 13e et 14e salaires, ou encore la contrebande. Ces facteurs ont provoqué la réduction du nombre d’entreprises légalement inscrites, en particulier des micro- et petites entreprises. Selon la Confédération nationale des micro- et petites entreprises (Conamype), un peu plus de 15'000 microentreprises ont décidé de mettre la clé sous la porte. Or l’on sait que bon nombre d’entre elles poursuivent certainement leurs affaires, mais de façon informelle. Elles ne paient plus d’impôts et leurs employés sont embauchés verbalement, avec moins voire plus du tout de prestations sociales. Enfin, l'enquête sur le développement humain, réalisée en 2015 par le PNUD dans les régions métropolitaines de La Paz, El Alto, Cochabamba et Santa Cruz, a révélé que les conditions de travail et la qualité de l'emploi sont très préoccupantes en Bolivie. Le rapport indique que seuls 11% des travailleurs salariés ont une affiliation syndicale et 29% un contrat de travail. De même, les travailleurs-euses sont mal protégés contre la maladie et la vieillesse, puisque seuls 19% des personnes actives sont affiliées à une caisse de retraite et 28% à une assurance maladie. Par contre, il est indéniable que les bénéfices économiques générés par les exportations de matières premières ont permis de notables améliorations et progrès en termes sociaux. Selon le PNUD, la Bolivie est le pays d’Amérique latine qui a enregistré la plus importante réduction de la pauvreté. Une telle amélioration a été rendue possible par les politiques publiques du gouvernement Morales touchant les thèmes de la sécurité sociale et la volonté de permettre à tout le monde de vivre une vie digne. Quant au salaire minimum, il a connu une ascension très importante depuis l’arrivée au pouvoir d’Evo Morales en 2006 : en 2005, le salaire minimum national était de l’ordre de 440 bolivianos (environ CHF 57), il s’élève à 1’656 bolivianos (CHF 227) en 2015. Une hausse qui a permis une amélioration considérable des conditions de vie de la population la plus vulnérable, en plus d’une dynamisation de la mobilité sociale. Le climat de travail pour les ONG, enfin, s’est passablement détérioré ces dernières années. Après avoir expulsé deux ONG internationales en 2013 et 2014, le gouvernement a discrédité l’an dernier le travail de quatre organisations locales, qui critiquaient des projets gouvernementaux, et menacé d’expulsion d’autres ONG internationales qui se mêleraient de ce que les autorités considèrent comme des questions de politique intérieure. Brücke · Le pont Wirkungsbericht 2015 10
4. Erzielte Resultate in den einzelnen Programmen Wie im Programmdokument 2012-2016 beschrieben, wendet Brücke · Le pont einen integrierten Ansatz an, der die drei strategischen Schwerpunkte (Einkommensförderung, berufliche Kompetenzen und Arbeitsrechte) miteinander verknüpft. Das Zusammenwirken der drei Programmschwerpunkte, der zwei Transversalthemen (Gender und institutionelle Stärkung) sowie des Arbeitsgrundsatzes Empowerment machen den Kern des Programms „Arbeit in Würde“ aus (Grafik). Da die Grenzen zwischen den Programmschwerpunkten fliessend sind, bewegt sich Brücke · Le pont in der Umsetzung der Regionalprogramme oft an den Schnittstellen der Schwerpunkte (ineinander übergreifende Puzzleteile). Je nach Landeskontext erhielt ein Schwerpunkt mehr Gewicht. Alle Schwerpunkte wurden aber in allen Landesprogrammen berücksichtigt. Im Regionalprogramm Togo/Benin liegt beispielsweise der Schwerpunkt auf der nachhaltigen Einkommensförderung im Agrar- und Nahrungsmittelsektor. Nur begleitenden Charakter besitzt z.B. die Verbesserung der Arbeitsrechte der temporär tätigen Lohnkräfte. Hingegen investiert Brücke · Le pont in Brasilien stark in den Bereich der Förderung beruflicher Kompetenzen von Jugendlichen und in die damit verbundenen Begleitmassnahmen, gleichzeitig wird aber auch eine Initiative zur Sicherung der Rechte von Landlosen unterstützt. Das Hauptanliegen unserer Programmarbeit ist, die grösstmögliche Wirkung mit hoher Effizienz zu erzielen. Die einheitliche und vergleichbare Verfolgung und Messung der erzielten Resultate ist dabei ein entscheidendes Instrument zur Qualitätssicherung, zur Gewinnung von Lessons Learnt und zur Rechenschaftslegung. Wir stützten uns ebenfalls auf den Standard for Results Measurement des Donor Committe for Enterprise Development (DCED). Die Anzahl der Begünstigten des Entwicklungsprogramms „Arbeit in Würde“ für das Jahr 2015 beziffert sich wie folgt: Direkt-Begünstigte Anteil Frauen Indirekt-Begünstigte RP El Salvador/Honduras 3‘650 2‘582 113‘68410 Nicaragua 1‘654 567 6‘200 Bolivien 673 492 3‘365 Brasilien 22‘220 11‘777 40‘280 RP Togo/Benin 40‘223 14‘863 200‘000 Total 68‘420 30‘281 363‘529 Zu den indirekt Begünstigten zählen die Mitglieder der Haushalte der direkt Begünstigten (durchschnittlich 5 Personen) sowie Personen, die von Kampagnen profitieren. Die Zahlen geben keine Anhaltspunkte darüber, wie stark sich die Lebensbedingungen der Projektbeteiligten nachhaltig verbessert haben. Dafür müssten dann ausgesuchte Schlüsselindikatoren herangezogen werden, wie z.B. das additional net income. In den nachfolgenden Kapiteln werden für jedes Landes- bzw. Regionalprogramm die erzielten Wirkungen, lessons learnt und Perspektiven der strategischen Schwerpunkte aufgezeigt. 10 Diese Zahl beinhaltet die Anzahl Personen, welche über Medienkampagnen erreicht wurden. Brücke · Le pont Wirkungsbericht 2015 11
4.1 Togo/Benin Auch in diesem Jahr lag der Schwerpunkt des Regionalprogrammes in der Förderung regional bedeutsamer Wertschöpfungsketten im Agrar- und Lebensmittelsektor. Dabei wurden weiterhin die Ziele des panafrikanischen Agrarentwicklungsprogramms CAADP11 (Comprehensive Africa Agriculture Development Programme) berücksichtigt. Sowohl in Togo, wie auch in Benin wurde weiterhin kräftig in die Landwirtschaft investiert. Vor allem die von der togolesischen Regierung lancierten zwei Fonds, die die mageren Finanzdienstleistungen im ländlichen Raum unterstützten sollen, sind vielversprechend für die Zielgruppen des Regionalprogrammes. Hierbei handelt es sich um die Produkte Accès des Agriculteurs aux Services Financiers (AGRISEF) und Accès des Jeunes aux Services Financiers (AJSEF). Die ausgeschütteten Kleinkredite können die Beträge von 100‘000 FCFA (AGRISEF, ca. 165 CHF) bzw. 300‘000 FCFA (AJSEF, knapp 500 CHF) aber nicht überschreiten. Die Nachfrage bei den Zielgruppen war dementsprechend gross, allerdings wurden nach Einschätzungen der Projekte bis zum 31.12 nur wenige Kreditanfragen auch schon bewilligt. Die Mitarbeiter der Regionalkoordination CRISTO (oben im Bild mit Herrn Pierre Kistler von der DDC/DFAE) sensibilisierten vor allem bei ihren Monitoringmassnahmen intensiv die Partnerorganisationen zu diesem Thema. Auswirkungen des Klimawandels haben Folgen für den Agrar- und Nahrungsmittelsektor und für die Partnerorganisationen Die Ernten der Landwirtschaftskampagne 2014/2015 fielen in beiden Ländern sehr unterschiedlich aus. In Zentral- und Nordtogo, z.B. in der Präfektur Bassar, begannen die Regenintervalle zunächst verspätet, allerdings kamen sie dann intensiver und regelmässiger (nebenstehende Karte vom Centre Régional AGRHYMET in Niamey, Bulletin spécial N° 01 – 03.2015). Gegenüber dem Vorjahr, konnten sich in dieser Zone die Ernteerträge von Reis, Sor-ghum und Mais verbessern. Die Gesamtproduktion des Getreides lag 2015 bei 1‘317‘983 Tonnen, was ein sehr gutes Resultat für die Zone ist. Vor allem die Zielgruppen unserer Partnerorganisationen PTM und MAPTO konnten davon profitieren. In Südtogo dagegen führte das verfrühte Einsetzen der Trockensaison (Mitte November) zu erheblich schlechteren Ernteerträgen. Gleichzeitig versetzten Preiserhöhungen für Grundnahrungsmittel auf den Märkten die Bevölkerung in Stress. Viele HändlerInnen blieben zunächst auf den verteuerten Waren hängen und konnten erst wieder mit steigender Nachfrage am Ende des Jahres rechnen. Davon betroffen waren die Zielgruppen unserer Partnerorganisation AGRO-DR, ADIL, CED und OCGED. 11 CAADP wurde als Teil des NEPAD-Entwicklungsprogramm (Afrikanische Union) im Juli 2003 etabliert und ist auf eine nachhaltige Verbesserung und Förderung der Landwirtschaft in Afrika ausgerichtet. Dabei werden von den Mitgliederstaaten auch Massnahmen zur Anpassungen der Landwirtschaft an den Klimawandel durchgeführt. Der Sitz von CAADP/NEPAD ist Midrand in Südafrika. Brücke · Le pont Wirkungsbericht 2015 12
Zu Regenmangel kam es in Benin, vor allem im Zentrum des Landes (Département des Collines), wo die Reis- und SojaproduzentInnen mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert waren. Das beninische Frühwarnsystem (Système d’Alerte Précoce, SAP-Bénin) hatte schon im Vorfeld angekündigt, dass ausbleibende Regen, vor allem im Mai und Juni, die Landwirtschaft heftig treffen könnte. Um diesen Anomalien zu begegnen, setzten einige Kleinbauernfamilien auf die Aussaat von trockenheitsresistenten Varietäten mit kurzer Reifezeit, aber niedrigeren Ertragsleistungen. So auch einige von unseren Partnerorganisation LDLD und RAPIDEL unterstützten Reis- bzw. SojaproduzentInnen. 4.1.1 Einkommensförderung Brücke · Le pont hat mit seinen Partnerorganisationen im Berichtszeitraum eine Vielzahl an landwirtschaftlich bedeutsamen Wertschöpfungsketten unterstützt. Darunter zählen u.a. traditionell hergestelltes Palmöl, lokal produziertes Hühnerfleisch, mit Sorghum/Soja angereichertes Weizenbrot (pain au sorgho/soja), Tomaten und weiteres Gemüse (hauptsächlich Kohl und Bohnen), Rohreis (Paddy) und Dämpfreis (riz étuvé), sowie Maniok und die Derivatprodukte Gari und Tapioka. Die Produkte sind auf den nationalen oder regionalen Märkten von beachtlicher Bedeutung und implizieren ein breites Spektrum an (Markt-) AkteurInnen (wie z.B. ProduzentInnen, VerarbeiterInnen, HändlerInnen, Transporteure, weitere private Dienstleister und staatliche Servicestellen). Arbeitsschwerpunkte der Partnerorganisationen in 2015 (Stand 01.02.2016) Kommerzialisie Transformation Produktion Sonstiges rung Organisationsentwicklung Finanzierung (Mikrokredite) Marketing Organisationsentwicklung Finanzierung (Mikrokredite) Produktionsmittel Organisationsentwicklung Finanzierung (Mikrokredite) Produktionsmittel Qualitätssicherung Beratung Wertschöpfungskette/ Kooperatio Plädoyer Interventionsthema nsbeziehun gen Partnerorganisation PTM, LDLD Paddy-Reis ● ● ● ● ● ● ● ● (auch Dämpfreis) MAPTO Fairer An- & Verkauf von Getreide (Mapto- ● ● ● Schale) MoPIB Maniok ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● (auch Gari/Tapioka) OCGED, CAP-21, Lokales Hühnerfleisch ● ● ● ● ● ● ● ● PTM GTPAL-Togo Sorghum-/Sojabrot ● ● ● ● ● ● ● ● ● OCGED, RAPIDEL Soja (auch Tofu) ● ● ● ● ● ● ● ● ADIL Traditionell ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● hergestelltes rotes Palmöl CED, AGRO-DR Gemüse (Kohl, ● ● ● ● ● ● Bohnen, Jute, Okra, etc.) MoPIB, AGRO-DR Tomate (auch ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Tomatenpüree) CED Ziegenfleisch ● ● ● ● FECECAV Finanzmanagement (sicheres Sparen & ● ● ● ● ● Mikrokredite) Brücke · Le pont Wirkungsbericht 2015 13
Der schon Ende 2013 ins Regionalprogramm eingeführte Ansatz zur „systemischen Marktentwicklung“ (M4P) wurde weiter mit den Partnerorganisationen vertieft, dabei wendeten zwei weitere Partnerorganisationen in der Planung ihrer neuen Projektphasen die Diagnose- Tools des Ansatzes gezielt an. Ende 2015 hatten somit 4 Projekte M4P-Elemente in ihre Interventionsstrategie eingebaut (CAP-21 und LDLD in Benin und GTPAL und AGRO-DR in Togo). Insgesamt konnten 2015 dank der Unterstützung von Brücke · Le pont über 40.000 Personen, darunter etwa 15.000 Frauen, von den diversen Projektaktivitäten profitieren (Direkt- Begünstigte). Zieht man die von den höheren Einkommen mit profitierenden indirekten Personen hinzu (Mitglieder der Haushalte), haben insgesamt ca. 200.000 Menschen aus den erbrachten Leistungen monetären Vorteil gezogen. Folgender Verteilungsschlüssel ergibt sich (abgeleitet aus dem Berichtswesen der Partnerorganisationen, den Informationen der Regionalkoordination CRISTO und aus der Direktkommunikation mit den Partnerorganisationen): Partnerorganisat Anzahl Direkt-Begünstigte Anzahl Indirekt-Begünstigte (Mitglieder ionen in Togo der Haushalte, Multiplikationsfaktor 5) ADIL ÖlproduzentInnen: 610 (davon 589 Frauen) 1.127 x 5 = 5.635 ProduzentInnen der Nüsse : 517 (nur Männer) Gesamt : 1.127 AGRO-DR VerarbeiterInnen der Tomaten : 32 (davon 28 Frauen 42 x 5 = 210 Verarbeiter Fleischereiprodukte : 10 (nur Männer) Gesamt : 42 CED GemüsebäuerInnen: 450 (davon 170 Frauen) 495 x 5 = 2.475 Händlerinnen : 5 (nur Frauen) Transporteure von Gemüse: 20 (nur Männer) ZüchterInnen von Ziegen : 20 (davon 5 Frauen) Gesamt : 495 FECECAV Spar- und KreditnehmerInnen der angeschlossenen 16.000 x 5 = 80.000 (Mikrofinanzinsti Dorfkassen : ca. 16‘000 (davon ca. 6.400 Frauen) tution) Gesamt: 16.000 GTPAL Sorghum/SojaproduzentInnen: 365 (ca. 90 Frauen) 405 x 5 = 2.025 KleinbäckerInnen: 25 (davon¨4 Frauen) VerarbeiterInnen zu Mehl : 9 (davon 7 Frauen) Händlerinnen: 6 (nur Frauen) Gesamt : 405 MAPTO Sensibilisierte & betroffene GetreideproduzentInnen & 16.216 x 5 = 81.080 Komitee-Mitglieder MAPTO = ca. 16.100 (davon ca. 4.500 (Bauerngewerks Frauen) chaft) HändlerInnen : 116 (nur Frauen) Gesamt : 16.216 MOPIB VerabeiterInnen von Maniok : 416 (nur Frauen) 1.396 x 5 = 6.980 Tomaten- & ManiokproduzentInnen : 980 (davon 476 Frauen) Gesamt : 1.396 OCGED HühnerzüchterInnen : 583 (davon 259 Frauen) 710 x 5 = 3.550 Händlerinnen : 31 (nur Frauen) Grosskunden für Hühner : 17 (keine Angabe) SojaproduzentInnen: 79 (davon 37 Frauen) Gesamt : 710 PTM ReisproduzentInnen : 300 (davon 105 Frauen) 746 x 5 = 3.730 Verabeiterinnen von Rohreis (Paddy): 20 (nur Frauen) HühnerzüchterInnen : 416 (davon 107 Frauen) Hilfsveterinäre (AVE) : 10 (nur Männer) Gesamt : 746 TOTAL 37.137(davon 13.371) 185.685 Brücke · Le pont Wirkungsbericht 2015 14
Partnerorganisationen Anzahl Direkt-Begünstigte Anzahl Indirekt-Begünstigte in Benin (Mitglieder der Haushalte, Multiplikationsfaktor 4 oder 5) CAP 21 HühnerzüchterInnen : 1.037 (davon 264 Frauen) 1.115 x 4 = 4.460 HilfsveterinärInnen (AVE): 23 (davon 3 Frauen) (die Haushalte im südlichen Benin Händlerinnen : 55 (nur Frauen) sind etwas kleiner, als im restlichen Gesamt : 1.115 Teil des Landes) LDLD ReisproduzentInnen : 1.489 (davon 970 Frauen) 1.643 x 5 = 8.215 Verarbeiterinnen Dämpfreis: 154 (nur Frauen) Gesamt : 1.643 RAPIDEL SojaproduzentInnen : 256 (davon 139 Frauen) 328 x 5 = 1.640 VerabeiterInnen von Soja : 72 (davon 60 Frauen) Gesamt : 328 TOTAL 3.086 (davon 1.645 Frauen) 14.315 Anm.: Bei den Indirekt-Begünstigten wurden nicht die KonsumentInnen in beiden Ländern berücksichtigt. Wichtige Resultate Auf Ebene der landwirtschaftlichen Produktion wurden 2015 teilweise beachtliche Erfolge erzielt. Weiterhin im Fokus des Regionalprogramms blieb das Ziel, erschwingliche und gesunde Agrarprodukte für die togolesischen und beninischen VerbraucherInnen herzustellen. Dabei konnten einige Produktionsmengen gegenüber dem Vorjahr nochmals gesteigert werden. Die ProduzentInnen des Projekts von der NGO ADIL konnten nochmals leicht zulegen. Insgesamt wurden in 2015 ca. 468‘950 Liter traditionell hergestelltes Palmöl für den Direktverkauf (en vrac) produziert. Damit wurde die Zielgrösse, die 2012 erstellt wurde, um 130‘350 Liter übertroffen. Im Schnitt produzierte jeder Nutzniesser 800 Liter (äquivalent zu 32 Kanistern à 25 Liter). Der Kanister (25 Liter) wurde 2015 mit einem Gewinn von 3‘225 FCFA (5,32 CHF12) verkauft (oder 129 FCFA pro Liter), das bedeutet gegenüber 2014 eine sehr leichte Gewinnsteigerung um 150 FCFA pro Kanister. Im Süden von Togo konnte trotz Wassermangel die von der NGO MOBIP unterstützte Tomatenproduktion weiter professionalisiert und ausgeweitet werden (angebaute Varietäten: Pectomech und Aklikonkou). Die küstennahen ProduzentInnen (Zone Littorale) erreichten gegenüber 2014 eine Steigerung ihrer Erträge um 12 bis 13%. Die etwas weiter im Landesinneren beheimateten ProduzentInnen erreichten immerhin noch eine Steigerung von knapp 10%. Im Schnitt wurden 2015 von den NutzniesserInnen des Projektes pro Hektar 170 Körbe (paniers) à 40 kg produziert, was ein Nettoeinkommen pro Hektar von 244‘500 FCFA (404 CHF) garantierte (Nettogewinn pro Kilo von ca. 36 FCFA). Wurden 2014 noch 115,20 Hektar bewirtschaftet, so wuchs die Anbaufläche 2015 auf 129,54 Hektar. Mit Hilfe des Instruments der Vertragslandwirtschaft, konnten zudem die ProduzentInnen 15,87 Tonnen Frischtomaten (Aklikonkou) an die 12 Alle im Text angegebenen Zahlen in Schweizer Franken wurden auf Grundlage des gültigen Wechselkurses vom 31.12.2015 erstellt. Brücke · Le pont Wirkungsbericht 2015 15
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