Wirkungsbericht 2013 - Brücke Le pont

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Wirkungsbericht 2013 - Brücke Le pont
Wirkungsbericht 2013
Wirkungsbericht 2013 - Brücke Le pont
Freiburg, Mai 2014

Franziska Theiler         Geschäftsleiterin
Tanya Berger              Verantwortliche Programme Nicaragua und El Salvador
Stéphanie Roschi Traoré   Verantwortliche Programme Bolivien und Brasilien
Thierry Pleines           Verantwortlicher Programm Togo-Benin
Wirkungsbericht 2013 - Brücke Le pont
Brücke · Le pont, Programm Arbeit in Würde, Wirkungsbericht 2013

Table des matières
1.   Introduction .................................................................................................................. 1
2.   Développement institutionnel et organisationnel ...................................................... 2
     2.1   Externe Evaluation .................................................................................................. 2
     2.2   Umsetzung Strategie ............................................................................................... 4
     2.3   Gremien .................................................................................................................. 5
     2.4   Personelle Entwicklung ........................................................................................... 6
     2.5   Finanzen und Wachstum ......................................................................................... 6
3.   Résultats à l’étranger ................................................................................................... 8
     3.1 Résultats : création de revenus ............................................................................... 8
     3.2 Compétences professionnelles ..............................................................................14
     3.3 Droits du travail ......................................................................................................19
4.   Résultats sur les thèmes transversaux .....................................................................23
     4.1 Promotion de l'égalité hommes-femmes (genre) ....................................................23
     4.2 Renforcement institutionnel ....................................................................................26
5.   Evolution des contextes et des programmes ............................................................29
     5.1   Bolivie ....................................................................................................................29
     5.2   Brasilien .................................................................................................................30
     5.3   El Salvador .............................................................................................................31
     5.4   Nicaragua...............................................................................................................32
     5.5   Togo.......................................................................................................................33
     5.6   Bénin ......................................................................................................................34
6.   Information et sensibilisation en Suisse ...................................................................35
7.   Gestion du programme ...............................................................................................37
     7.1 Monitorage, pilotage et coordinations locales .........................................................37
     7.2 Gestion du savoir et apprentissage institutionnel ....................................................38
8.   Alliances et réseaux ....................................................................................................40
9.   Décomptes 2013 et budget 2014 ................................................................................45
     9.1 Abrechnung DEZA-Programmbeitrag 2013 ............................................................45
     9.2 Abrechnung DEZA-Programmbeitrag 2013 Afrika: Togo und Benin .......................47
     9.3 Abrechnung DEZA-Programmbeitrag 2013 Zentralamerika: Nicaragua und El
     Salvador ........................................................................................................................48
     9.4 Abrechnung DEZA-Programmbeitrag 2013 Südamerika: Bolivien und Brasilien .....49
     9.5 Budget 2014 ...........................................................................................................50
10. Conclusions et perspectives ......................................................................................52
     10.1 Schlussfolgerungen ................................................................................................52
     10.2 Perspektiven ..........................................................................................................52
11. Annexe: organisations partenaires et abréviations ..................................................54
Wirkungsbericht 2013 - Brücke Le pont
Wirkungsbericht 2013 - Brücke Le pont
1.    Introduction
Der Wirkungsbericht 2013 informiert die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit
DEZA, die institutionellen GeldgeberInnen sowie den Vorstand und die Mitarbeitenden von
Brücke · Le pont und weitere Interessierte über die institutionelle Entwicklung von Brücke ·
Le pont, die Umsetzung und Zielerreichung des Entwicklungsprogramms „Arbeit in Würde“
sowie die Informations- und entwicklungspolitische Sensibilisierungsarbeit in der Schweiz.
Mit dem vorliegenden Dokument berichtet Brücke · Le pont über das erste Jahr des Pro-
gramms 2013-2016. Dabei ist zu beachten, dass die strategischen Schwerpunkte des Pro-
gramms „Arbeit in Würde“ – Einkommen, berufliche Kompetenzen und Arbeitsrechte – in der
realen Programmumsetzung teilweise ineinanderfliessen (siehe Kreisdiagramm im Kapitel 3).
Die Abgrenzung der drei Bereiche in der Berichterstattung ist deshalb ebenfalls nicht klar
möglich.
Für Brücke · Le pont war 2013 ein sehr interessantes Jahr: Zum einen fand im Herbst eine
externe Evaluation über die institutionelle Entwicklung von Brücke · Le pont sowie die beiden
Regionalprogramme Togo/Benin und El Salvador statt. Sie war von der DEZA in Auftrag ge-
geben worden und zeigte sehr erfreuliche Resultate auf. Zum anderen beschloss Brücke · Le
pont im Rahmen der strategischen Überlegungen eine Neuorientierung des Programms
Zentralamerika: den Ausstieg aus Nicaragua und den Aufbau eines Programms Honduras,
was ein kohärentes Regionalprogramm ergeben wird (mehr dazu im Kapitel 2).
Brücke · Le pont dankt allen unterstützenden Institutionen und Personen, insbesondere der
Abteilung Institutionelle Partnerschaften der DEZA, für die wertvollen Beiträge und das ent-
gegengebrachte Vertrauen sowie die kritischen und konstruktiven Rückmeldungen.

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2.      Développement institutionnel et organisationnel
2.1 Externe Evaluation
Im Herbst 2013 evaluierte ein Team von vier KonsulentInnen die institutionelle Entwicklung
von Brücke · Le pont sowie die beiden Regionalprogramme Togo/Benin und El Salvador. Im
Februar 2014 präsentierten Daniel Fino, Leiter der Evaluation, und Liliana Soler ihre Evalua-
tionsberichte, die sie auf der Basis von breit angelegten Untersuchungen erstellt hatten. Da-
zu gehörten das Studium einer umfangreichen Dokumentation, Besuche der Partnerorgani-
sationen vor Ort und ca. 150 Gespräche mit involvierten Personen.
2.1.1    Institutionsbezogene Resultate
Die externe Evaluation gelangt zu einem sehr erfreulichen Resultat. Diese positive Beurtei-
lung betrifft insbesondere
    die strategische Themenauswahl von Brücke · Le pont, die sinnvoll und relevant ist,
    die Kohärenz zwischen den Strategien und den Aktivitäten auf dem Feld,
    die praktischen Ansätze: Partnerschaft mit glaubwürdigen und engagierten Organisatio-
     nen; Anwendung der Management-Instrumente; transparente Informationspolitik in der
     Schweiz,
    die sparsame und ausgeglichene Verwendung der finanziellen Ressourcen,
    den wirksamen und gut strukturierten Einsatz der personellen Ressourcen.
Zusammenfassend hält die externe Evaluation fest, dass die Arbeit auf dem Feld einen ho-
hen Grad an Professionalität in der Konzeptionierung und Ausführung des Entwicklungspro-
gramms aufweist. Die lokalen Partnerorganisationen legen alle ein beispielhaftes Engage-
ment an den Tag. Die von Brücke · Le pont und den Partnerorganisationen erarbeitete Stra-
tegie, welche die Vernetzung von öffentlichen AkteurInnen, NGOs und Netzwerken beinhal-
tet, bewirkt politischen Einfluss und Nachhaltigkeit.
Die Auswirkungen des Entwicklungsprogramms werden von den Begünstigten anerkannt
und wertgeschätzt. Dies ist zum Grossteil auf die Anwendung von partizipativen Methoden
und die enge Beziehung von Brücke · Le pont zu ihren Partnerorganisationen zurückzufüh-
ren. Diese Partnerschaft gründet auf Vertrauen und wird durch klare Abläufe und eine klar
definierte Aufteilung der Verantwortlichkeiten gefördert.
2.1.2    Generelle Empfehlungen
Die Empfehlungen stellen die Prioritäten und Resultate von Brücke · Le pont nicht in Frage,
sind aber Ergänzungen und Präzisierungen für die Weiterentwicklung von Brücke · Le pont.
Die EvaluatorInnen empfehlen:
    Brücke · Le pont muss der Wirkungsmessung noch grössere Aufmerksamkeit schenken.
     Zu diesem Zweck müssen die Logframes, welche für Kohärenz auf den drei Ebenen
     (Strategie, Landesprogramm, Projekte) sorgen, überprüft und angepasst werden.
    Es bedarf einer zusätzlichen Anstrengung in der Ausarbeitung einer Wissensmanage-
     ment-Politik, um den Erfahrungs- und Wissensaustausch sowie die Kapitalisierung und
     Reproduzierung der positiven Erfahrungen (good practices) zu verstärken.
2.1.3    Programm El Salvador
Die Evaluation des Programms El Salvador wurde von Liliana Soler und María Juana Castil-
la vorgenommen. In ihrem Bericht heben sie folgende Resultate hervor:
    Die Koordinatorin und die Partnerorganisationen vor Ort richten ihre Ziele und Aktivitäten
     stark auf die lokale und nationale Entwicklungspolitik aus, um darauf Einfluss nehmen zu
     können.
    Die Auswahl der Projekte zeigt, dass die Partnerorganisationen den lokalen und nationa-
     len Kontext sehr gut kennen, den Austausch mit Schlüsselpersonen des öffentlichen und
     privaten Lebens pflegen und der Zielbevölkerung nahe stehen.

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   Die Partnerorganisationen, die lokale Koordinatorin und die Programmverantwortliche
    von Brücke · Le pont sind aufgrund ihrer Fachkenntnisse und Erfahrungen in gewissen
    Themen – z.B. in Gewaltprävention und Friedensförderung – Referenzen auf nationaler
    und internationaler Ebene.
   Der Austausch unter den AkteurInnen hat zahlreiche Erkenntnisse zutage gebracht und
    zu Innovationen geführt, z.B. zu Kontakten zwischen feministischen Gruppen und Ge-
    werkschaften sowie zum Einbezug der Friedensförderung und der Mediation in Arbeits-
    konflikte.
   Die Vernetzung mit UnternehmerInnen hat dazu beigetragen, für die ausgebildeten Ju-
    gendlichen Arbeitsplätze unter Einhaltung der Arbeitsrechte zu finden.
   Die positiven Auswirkungen des Landesprogramms zeigen sich auf vier Ebenen: 1) bes-
    sere Lebensbedingungen der Zielbevölkerung, 2) institutionelle Stärkung der Partneror-
    ganisationen, 3) Einfluss auf die lokalen Behörden und 4) Einfluss auf den gesetzlichen
    Rahmen auf nationaler Ebene.
2.1.4    Empfehlungen zu El Salvador
Die wichtigsten spezifischen Empfehlungen zum Programm El Salvador sind:
   Die Partnerorganisationen sollten verstärkt in die Erarbeitung der Strategie, des Lande-
    sprogramms und des Dreijahresberichts integriert werden.
   Das Transversalthema Gewaltprävention und Konfliktlösung bedarf einer konzeptuellen
    Präzisierung.
   Die Umsetzung des Transversalthemas Gender erfordert konkrete Aktionspläne und das
    Definieren von Indikatoren.
   Die Medien sollten vermehrt genutzt werden, um die Öffentlichkeit und die Behörden
    über die Anliegen, die dem Entwicklungsprogramm zugrunde liegt, zu sensibilisieren.
    Dies würde auch die Sichtbarkeit von Brücke · Le pont erhöhen.
2.1.5    Programm Togo/Benin
Das Programm Togo/Benin wurde von Daniel Fino und Mamadou Moustapha Diarra evalu-
iert. Als wichtigste Resultate ihrer Analyse nennen sie folgende Punkte:
   Der Ansatz Förderung von landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten macht Sinn und
    die Wahl der Bereiche (Kleintierzucht, Gemüseanbau, Getreide) ist kohärent. Die Fi-
    nanzdienstleistungen von FECECAV ergänzen sie zweckmässig.
   Die Partnerorganisationen sind sehr engagiert. Sie beherrschen die Etappen Produktion
    und Verarbeitung gut, weisen aber in Betriebswirtschaft und Marketing Kenntnislücken
    auf.
   Der Austausch unter den PartnerInnen bewirkt Synergien und führte zu zahlreichen In-
    novationen wie Einführung neuer Sorten und Produkte, neue Verarbeitungstechnologien
    (Palmnusspresse, Reisdämpfen usw.), Einrichten von Verkaufsflächen, Entwicklung an-
    gepasster Finanzdienstleistungen usw.
   Das Programm ist auf die staatliche Entwicklungspolitik ausgerichtet und alle Partneror-
    ganisationen arbeiten mit Regierungsstellen zusammen. Der Staat anerkennt sie als
    kompetente PartnerInnen, nimmt Dienstleistungen von ihnen in Anspruch und lädt sie
    als BeraterInnen zu Sitzungen ein.
2.1.6    Empfehlungen zu Togo/Benin
Zum Programm Togo/Benin machen die Evaluatoren folgende Empfehlungen:
   Der Ansatz Wertschöpfungsketten muss verfeinert werden durch verbesserte Koordina-
    tion innerhalb und unter den verschiedenen Niveaus.
   Es bedarf eines thematischen und methodischen Backstoppings für die Partnerorganisa-
    tionen.
   Die Partnerorganisationen benötigen Verstärkung durch ExpertInnen in Betriebswirt-
    schaft und Marketing sowie zur Begleitung von Kooperativen.

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Wirkungsbericht 2013 - Brücke Le pont
                       Die Wirkungsmessung muss stärker systematisiert werden durch Baselines mit klaren,
                        einheitlichen Indikatoren zu den Lebensbedingungen der Programmbeteiligten.
                       Die positiven Erfahrungen (good practices) – z.B. die Innovationen und die Finanzdienst-
                        leistungen der FECECAV – müssen für die Kapitalisierung und Reproduzierung klarer
                        herausgearbeitet werden.
2.1.7                       Einschätzung der Evaluation durch Brücke · Le pont
Brücke · Le pont freut sich über die insgesamt sehr positive Bewertung und anerkennt die
Relevanz der gemachten Aussagen und Empfehlungen. Diese Aussensicht ist für uns wich-
tig, denn sie bestärkt uns, in der eingeschlagenen Richtung weiterzugehen und die Anstren-
gungen in den genannten Bereichen fortzusetzen. Insofern sind die Evaluationsberichte hilf-
reiche Arbeitsinstrumente. Brücke · Le pont ist daran, die empfohlenen Massnahmen in die
Strategie und Aktionspläne einzubauen und konsequent umzusetzen.

2.2 Umsetzung Strategie
Zur Vertiefung der Strategie 2012-2016 und des Programms „Arbeit in Würde“ fand im Sep-
tember 2013 ein eintägiger Workshop für das ganze Brücke · Le pont-Team mit einem exter-
nen Berater (Professor für Unternehmensberatung an der Fachhochschule Bern) statt. Das
Ziel war, dass sich alle Mitarbeitenden von Brücke · Le pont mit der Strategie auseinander-
setzen (ownership für alle) und diese so auch besser umsetzen. Im Oktober fand dann die
Auswertung des Workshops durch den Berater und die Geschäftsleiterin statt. Dabei wurden
auch die ausgefüllten Balanced Score Cards (BSC) für alle Bereiche analysiert und als taug-
lich für die operative Umsetzung der Strategie befunden. Die BSC dienen u.a. als Grundlage
für die Erarbeitung der individuellen Jahresziele im Rahmen der MitarbeiterInnen-Gespräche.
Die Geschäftsleiterin und der Berater erarbeiteten auch ein Strategie-Haus zum besseren
Verständnis des inneren Zusammenhalts (siehe unten) und besprachen, wie eine Organisa-
tionsentwicklungsanalyse für Brücke · Le pont aussehen könnte.

    Strategie-Haus
                                                                                     VISION
                                                                                     Vision
                                                                                „ARBEIT IN WÜRDE“
                                                                                «Arbeit in Würde»
       MISSION

                                             Entwicklungsprogramm            Information & entwicklungs     Wissensmanagement &
                                                "Arbeit in Würde              politische Sensibilisierung   Institutionelles Lernen
    Potenziale

                                                                               Motivierte Mitarbeitende
                                                   Kooperationen &                                            Familiäres Umfeld &
                                                                                  zukunftsgerichtet
                                                     Netzwerke                                                    Teamgeist
                                                                                        fördern
    Geschäftsprozesse

                                     Angebot & Innovation                                 Prozess- & Qualitätsmanagement              Kommunikation
                             bedürfnisorien-         Erfahrungs- &                                             Schnittstellen-        Interne / Externe
                          tiertes,zeitgemässes    Wissensaustausch                     klare Prozesse          management              Kommunikation
                            Leistungsangebot      pflegen und nutzen
                                                                                                               Erfahrungs- &
                           Kontextanalysen /                                       Aufgabe / Verant-
                                                                                                               Fachwissen                Freiwillige
                           Risikomanagement                                       wortung / Kompetenz
                                                                                                               transferieren

                                                 Wirtschaftlichkeit
    Finanzen

                            Einsparungspotentiale
                                                             Marketing / Fundraising                Risikomanagement
                             erfassen und nutzen

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Wirkungsbericht 2013 - Brücke Le pont
Verbesserte Kohärenz im Programm Zentralamerika
Im Rahmen der strategischen Überlegungen analysierte Brücke · Le pont das Engagement
in Zentralamerika. Um mehr Kohärenz ins Programm zu bringen, beschloss der Vorstand,
das Nicaragua-Programm, das auf den landwirtschaftlichen Bereich ausgerichtet ist, inner-
halb von 2 bis 3 Jahren zu beenden. Dafür wird in Honduras ein Programm aufgebaut, das
die gleichen Schwerpunkte wie in El Salvador aufweist: Arbeitsrechte von Textilarbeiterinnen
sowie Gewaltprävention und Berufsbildung für Jugendliche.
Der Entscheidungsprozess verlief in mehreren Etappen. Zuerst wurden Kontextanalysen zu
den drei Ländern Nicaragua, El Salvador und Honduras erarbeitet. Die Projektkommission
und der Vorstand analysierten und diskutierten daraufhin die von der Geschäftsstelle entwor-
fenen Szenarien ausführlich. Zusätzliche Informationen boten schliesslich eine solide Grund-
lage für die Entscheidung im September 2013. Ein wichtiges Argument war der Umstand,
dass Brücke · Le pont in den zwei Themenbereichen Arbeitsrechte und Berufsbildung in
konfliktivem Umfeld über wertvolle Kompetenzen verfügt und diese in einem anderen Land
mit ähnlichen Herausforderungen gut einbringen kann. Honduras ist wie El Salvador vom
organisierten Verbrechen und von Bandenkriegen betroffen: Korruption, Erpressung und
Morde gehören zum Alltag.
Für den Programmaufbau ist Brücke · Le pont nun in engem Kontakt mit der DEZA und an-
deren Schweizer NGOs vor Ort. Das erste Treffen mit potentiellen Partnerorganisationen
fand im November 2013 statt und ab 2014 werden die ersten Kooperationen aufgegleist.
Das Ziel der Neuausrichtung ist, die gewonnenen Erfahrungen und spezifischen Kenntnis-
se aus El Salvador in einem grösseren Rahmen zu multiplizieren. Die neu definierte Stra-
tegie schafft Raum für den Erfahrungsaustausch und die Nutzung von Synergien für Brücke
· Le pont und die Partnerorganisationen in beiden Ländern.

2.3 Gremien
Präsidium
Die Präsidentin von Brücke · Le pont, Marie-Thérèse Weber-Gobet trat auf die Delegierten-
versammlung vom 2.Mai 2013 aus persönlichen Gründen von ihrem Amt zurück. Bis die
Nachfolge geregelt war, führte Armin Hürner von der KAB St. Gallen und Vorstandsmitglied
bei Brücke · Le pont das Amt ad interim. Er wird neu Vizepräsident von Brücke · Le pont.
Während des Findungsprozesses wurden sechs national bekannte ParlamentarierInnen für
das Präsidium angefragt, welche eine starke Affinität zur Entwicklungszusammenarbeit ha-
ben. Alle haben reagierten sehr positiv auf die Anfrage, mussten aber aus Kapazitätsgrün-
den das Amt ablehnen. Sie erklärten sich jedoch bereit, punktuell Interessen von Brücke · Le
pont im Parlament zu vertreten, was insbesondere für entwicklungspolitische Anliegen wich-
tig ist. Der Vorstand entschied Ende 2013, eine Fachperson für das Präsidium zu suchen,
statt weitere ParlamentarierInnen anzufragen, welche nicht das ideale Profil mitbringen. An
der Delegiertenversammlung vom 2. Mai 2014 wurde Yvonne Buschor, ehemalige Leiterin
des Bereichs Süden bei Fastenopfer, zur neuen Präsidentin von Brücke · Le pont gewählt.
Vorstand
An der Delegiertenversammlung vom 2.Mai 2013 traten zwei Vorstandsmitglieder zurück:
Eric Favre, Vertreter der Syna und im Vorstand seit 1995, sowie Michel Pillonel, im Vorstand
seit 1999 und Ehrenmitglied seit 2005. Als Ersatz für Eric Favre wurde Gabriela Sperto von
der Syna gewählt. Sie hatte die Programmverantwortliche für Brasilien Ende 2012 auf ihrer
Programmreise begleitet hat. Das Ehrenmitglied M. Pillonel wurde nicht ersetzt.
Geschäftsprüfungskommission (GPK)
2013 trat Otto Wertli nach 4 Jahren Amtszeit aus gesundheitlichen Gründen aus der GPK
aus. Ersetzt wurde er durch Karl Wiederkehr von der KAB Würenlos.

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Wirkungsbericht 2013 - Brücke Le pont
Projektkommission (externe Fachkräfte)
Ende 2013 demissionierte Isabelle Dauner von Helvetas Swiss Intercooperation nach fünf
Jahren als Präsidentin der Projektkommission, der sie seit 2005 angehörte. Neu wird das
Präsidium der Projektkommission jährlich rotierend geführt. Für 2014 hat Monika Schneider
vom FiBL das Präsidium übernommen. Maja Rüegg von Helvetas Swiss Intercooperation
ersetzt Isabelle Dauner ab 2014 als neues Mitglied. Damit hat die Projektkommission nun
auch eine Spezialistin für M4P.
Aktionsrat
Nach fünfjähriger Amtszeit ist Hans auf der Maur Ende 2013 aus gesundheitlichen Gründen
zurückgetreten. Das langjährige und dynamische Aktionsratsmitglied, Antonia Zihlmann aus
Willisau, erklärte sich bereit, ab 2014 das Präsidium zu übernehmen.
KAB
2013 wurden über 10‘600 Freiwilligenstunden für Brücke · Le pont geleistet, die meisten
durch Mitglieder der KAB (Trägerorganisation von Brücke · Le pont). Sie waren aktiv in der
Informationsarbeit über die Entwicklungszusammenarbeit von Brücke · Le pont, im Verkauf
von Fair Trade-Produkten und in der Unterstützung beim Fundraising.
Travail.Suisse
Die Geschäftsleiterin von Brücke · Le pont nahm 2013 regelmässig an den Vorstandssitzun-
gen von Travail.Suisse teil, wo sie Inputs zur Entwicklungszusammenarbeit und Entwick-
lungspolitik machen konnte. Anfangs Februar 2014 beteiligte sie sich aktiv am zweitägigen
Kongress von Travail.Suisse. Dieses Mitwirken und Vernetzen bei Travail.Suisse (150‘000
Mitglieder) ist sehr wichtig, um die verschiedenen Kanäle für die Information und entwick-
lungspolitische Sensibilisierung wirkungsvoll nutzen zu können.

2.4 Personelle Entwicklung
Bei Brücke · Le pont gab es 2013 keine Personalwechsel. Die definitive Aufstockung von
40% im Bereich Fundraising und Marketing im 2013 zeitigten die gewünschten Resultate
(siehe Finanzen weiter unten). 2013 waren in der Geschäftsstelle in Freiburg acht Personen
zu insgesamt 580% beschäftigt.
Für 2014 zeichnen sich bereits einige Veränderungen im personellen Bereich ab. Der Vor-
stand bewilligte eine neue 50%-Stelle für die Programmassistenz ab April 2014. Die Pro-
grammverantwortliche Südamerika bekam im Mai 2014 ihr zweites Kind. Für die Vertretung
des Brasilienprogramms wurde eine interne Lösung gefunden (Aufstockung des Informati-
onsverantwortlichen – früher Programmverantwortlicher für Südamerika – und der lokalen
Koordinatorin). Für das Bolivienprogramm wurde eine externe Person rekrutiert. Im Novem-
ber 2014 wird der Fundraising-Verantwortliche pensioniert. Die Rekrutierung für seine Nach-
folge wird in der ersten Jahreshälfte stattfinden, um eine gute Übergabe zu gewährleisten.
Mit Ausnahme des Informationsverantwortlichen und einer Assistentin, verstärkten alle Mit-
arbeitenden ihre Kompetenzen mit Weiterbildungen (M4P, CAS Betriebswirtschaft, Finanzen
im Bereich EZA etc.). Für die MitarbeiterInnengespräche 2013 wurde ein neues Raster erar-
beitet und verwendet, welches sich bestens bewährte.

2.5 Finanzen und Wachstum
Der Gesamtertrag 2013 von CHF 3‘503‘202 (inkl. Verkauf) liegt 7.5% über dem Ergebnis von
2012. Brücke · Le pont erwirtschaftete im Jahr 2013 Eigenmittel von CHF 2‘303‘202 (Auf-
teilung Ertrag 2013 siehe Grafik unten). Der Ertragsüberschuss 2013 beträgt CHF 53‘045.
Geplant war ein Minus von CHF 56‘177 (Investition von Reserven zugunsten der Wachs-
tumsstrategie).

Brücke · Le pont                   Wirkungsbericht 2013                                  6
Prozentuale Aufteilung des Ertrags 2013 nach Bereichen (ohne Verkauf)

Auch 2013 achtete Brücke · Le pont darauf die Einnahmequellen zu diversifizieren (Risi-
koverteilung).

Prozentuale Aufteilung des Aufwands 2013 pro Bereich

Die Aufwandverteilung pro Bereich bewegt sich im selben Rahmen wie 2012.
Brücke · Le pont überwies 2013 CHF 142‘709 mehr in die Programme als 2012. Somit wurde
das geplante Programmwachstum leicht übertroffen (mehr dazu im Kapitel 9).
Seit 2004 ist das Südprogramm „Arbeit in Würde“ von Brücke · Le pont mit gleichzeitiger
Qualitätssteigerung um 80% gewachsen und die Gesamteinnahmen konnten im selben
Zeitraum um 67% gesteigert werden.

Brücke · Le pont                  Wirkungsbericht 2013                                7
3.      Résultats à l’étranger
Wie im Programmdokument 2012-2016 beschrieben, wendet Brücke · Le pont den integrier-
ten Ansatz an, der die drei strategischen Schwerpunkte – Einkommen, berufliche Kompeten-
                                                       zen und Arbeitsrechte – miteinan-
                                                       der verknüpft. Das Zusammenwir-
                                                       ken der drei Programmschwerpunk-
                                                       te, der zwei Transversalthemen
                                                       (Gender und institutionelle Stär-
                                                       kung) sowie des Arbeitsgrundsat-
                                                       zes Empowerment machen das
                                                       Kernthema des Programms „Arbeit
                                                       in Würde“ aus (s. Grafik).
                                                             Da die Grenzen zwischen den Pro-
                                                             grammschwerpunkten        fliessend
                                                             sind, bewegte sich Brücke · Le pont
                                                             in der Programmumsetzung oft an
                                                             den Schnittstellen der Kreise. Je
                                                             nach Landeskontext erhielt ein Pro-
                                                             grammschwerpunkt mehr Gewicht
                                                             als ein anderer, aber alle Schwer-
                                                             punkte wurden in jedem Landes-
                                                             programm berücksichtigt.
                                                         Ci-après les résultats et enseigne-
                                                         ments sont présentés par domaine
(Schwerpunkt), en précisant que, comme il s’agit d’un programme intégré, c’est souvent par
la conjugaison inter-domaine que les activités portent des fruits.
La mesure des résultats s’inspire de la norme du Comité des donateurs pour le développe-
ment de l’entreprise (norme CDDE = DCED standard). Le rapport se concentre sur les résul-
tats, désignant par définition les plans des outputs, outcomes et des impacts. Parfois cepen-
dant, pour donner de la substance, des activités concrètes sont également mentionnées.
Le premier indicateur désigne l’échelle, c’est-à-dire le nombre de personnes bénéficiaires de
services tangibles. Précisons qu’il ne s’agit pas encore forcément, à ce stade, de qualifier si
effectivement elles ont amélioré leur situation, effet qui sera couvert par les indicateurs ulté-
rieurs. Fin 2013, le nombre de personnes directement bénéficiaires est d’environ 120'000
personnes, dont 72'000 femmes. Si on y inclut les membres de leur foyer, cela représente
600'000 bénéficiaires indirects dont 360'000 femmes.

3.1 Résultats : création de revenus
Le développement de chaînes de valeurs agroalimentaires, l'appui à la création d'entreprises
et l'intégration dans le marché du travail sont les trois principales approches que nous appli-
quons pour permettre aux personnes défavorisées d’améliorer leurs revenus. Toutes trois
sont déployées tant en milieu urbain que rural et se complètent.
3.1.1     Résultats
Au total, Brücke · Le pont a contribué de manière déterminante à ce qu'environ 30’600 per-
sonnes directement bénéficiaires, dont 16’600 femmes, améliorent leurs revenus par leur
travail par rapport à 2012. Indirectement, ce sont environ 153'000 personnes qui bénéficient
de revenus améliorés.
Filières agro-alimentaires
Brücke · Le pont et ses partenaires locaux ont appuyé le développement d’une vingtaine de
filières agroalimentaires au Togo, au Bénin et au Nicaragua. Comme expliqué dans le rap-

Brücke · Le pont                      Wirkungsbericht 2013                                     8
port 2012, ces chaînes de valeur ont été sélectionnées de telle sorte que des personnes
pauvres à très pauvres puissent y améliorer leurs revenus, un critère qui est périodiquement
vérifié. A part le café et le cacao nicaraguayens destinés à l'exportation vers les pays riches,
les filières développées desservent les marchés nationaux et régionaux.
Conformément au principe élémentaire selon lequel il faut « vendre avant de produire », des
résultats marquants sont présentés ci-dessous, à titre d’illustration, en partant de la com-
mercialisation, le maillon le plus proche de la demande finale :
   Pour le riz et l’huile rouge, la distribution par les petites boutiques-épiceries existantes a
    été testée, avec des conclusions différentes : le riz s’y est très bien vendu mais pas
    l’huile rouge. Les raisons de ces différences sont encore à analyser, mais les leçons
    pour l’huile rouge sont claires : gardons la priorité aux circuits informels en vrac, qui re-
    présentent 98% du marché.  voir encadré.
   L’adoption du bol de mesure standard par le syndicat paysan togolais MAPTO s’est
    étendue. Ainsi 20'100 paysan-ne-s ont vendu leur production (maïs, riz, niébé, etc.) à
    des conditions plus équitables sur une centaine de marchés locaux. Le revenu supplé-
    mentaire pour les 75'000 tonnes vendues est d’environ CHF 10 millions. Il faut vraisem-
    blablement estimer les bénéficiaires indirects à un demi-million de paysan-ne-s : le prix
    est poussé à la hausse même là où des unités tronquées sont encore utilisées.
   Tamarinde und Jocote: Die Kooperativen konnten die von den Händlerlnnen gewünsch-
    ten Mengen durch Eigenproduktion und durch Ankauf bei anderen ProduzentInnen ge-
    währleisten. Dank ansprechenden und praktischen Verpackungen wurde das Verkaufs-
    volumen der Tamarinde gesteigert. Die Verpackung verfügt über einen Barcode, mit
    dem Produktion und Verkauf überprüft werden. Das Produkt erfüllt nun auch die hy-
    gienischen Standards.
   Eine Kooperative hat die UTZ-Zertifizierung für Kakao erhalten, welche die Berücksichti-
    gung von ökologischen und sozialen Standards gewährleistet. Der Zertifizierungspro-
    zess war aufwendig. Rückschlüsse auf Umsatz und Gewinn können noch nicht gezogen
    werden.
   2013 hatten die ImkerInnen in Nicaragua mit Krankheitserregern und dem nass-kalten
    November-Wetter zu kämpfen, welche zu Verlust von Bienenvölkern führte. Positiv zu
    vermerken ist, dass die ProduzentInnen in Achuapa die Verluste selber auffangen konn-
    ten, in dem sie sich beim Aufbau von neuen Bienenvölkern gegenseitig unterstützten.
    Die Gesamtproduktion belief sich 2013 auf 1‘275.5 kg Honig (2012: 880.60 kg). 2% der
    Produktion diente dem Eigenkonsum, der Rest wurde an eine Kooperative verkauft und
    brachte einen Gewinn von USD 3‘214 (2012: USD 2'018). Dies ergibt im Durchschnitt
    USD 65 pro Familie (2012: USD 47 pro Familie).

Renforcement de la concertation entre acteurs : c’est un des atouts de l’approche filière :
l’amélioration de la confiance et de la communication, entre des acteurs qui souvent se re-

Brücke · Le pont                      Wirkungsbericht 2013                                      9
gardaient en chien de faïence, peut aboutir à des solutions gagnant-gagnant. Quelques
exemples :
   Au centre du Bénin, la concertation systématique porte des fruits durables: les commer-
    çant-e-s disposent de quantités et de qualité de soja améliorées. Les paysan-ne-s, de
    leur côté, ont obtenu un prix de vente plus élevé. Comme en parallèle leurs coûts de
    production ont diminué grâce à des techniques plus performantes, la marge après négo-
    ciation a crû de 54%. Avec l’augmentation du rendement, c’est au final une très forte
    amélioration des revenus grâce à cet aliment sain très demandé.
   Dans la capitale togolaise, un comité multipartite a régulièrement édicté des recomman-
    dations des prix des légumes, de qualité et de volumes. S’il y a de nombreux commer-
    çant-e-s, productrices et producteurs qui font fi de ces directives et sapent le travail de
    régulation, la situation est plus avantageuse que si ce comité ne fonctionnait pas. L’effet
    marginal sur les prix et les revenus n’a pu être quantifié. Sinon, il faut convenir que,
    dans un secteur maraîcher dynamique, nos effets marginaux sont assez modestes pour
    l’heure.
Au niveau de la transformation on peut relever :
   le test de tomates en bocaux au sud du Togo. 530 bocaux de purée de tomate (pulpe et
    purée) ont été produits par 32 femmes nouvellement formées. Ils ont été écoulés facile-
    ment dans la capitale togolaise, ce qui atteste d’une adéquation avec la demande. Cette
    transformation est particulièrement pertinente s’il y a une surabondance, or les achats
    de tomates ont été compliqués par la rareté des tomates à cause du retard des pluies. Il
    reste à en établir la rentabilité.
   au Nicaragua, un groupe de jeunes s’est constitué et a commencé à produire de la con-
    fiture de tamarin. C’est une initiative intéressante pour créer de la valeur avec des fruits
    qui sinon se gâteraient, en générant des emplois et des expériences professionnelles en
    milieu réel, pour des jeunes sans emplois qui sinon auraient migré en ville.
   la large adoption des foyers améliorés en terre au Togo et au Bénin. Ils diminuent les
    coûts de production (huile rouge, tofu, riz étuvé), améliorent les conditions de travail et
    réduisent la pression sur les arbres. Après divers tests non concluants avec du gaz, le
    foyer à bois sera probablement aussi adopté pour la transformation de tomates.
Au niveau de la production, les efforts de réduction des coûts de production se sont pour-
suivis de manière transversale, dans le but de proposer un produit moins cher, plus abor-
dable pour la majorité des consommateurs. Notons également :
   Au sud du Bénin, 596 acteurs directs dont 245 femmes ont accru leur marge bénéficiaire
    dans les filières poulet, lapin et riz. Les 249 riziculteurs dont 121 femmes ont en très
    grande majorité accru le rendement rizicole. Quelque 300 km plus au nord, 849 rizicul-
    teurs, dont 466 femmes, qui ont été appuyés, ont mis en valeur 236 ha, pour une pro-
    duction de 794 to. Le rendement moyen a dépassé 3 to/ha, malgré des pluies peu favo-
    rables, un accroissement de 50 % par rapport à 2011 (année de référence).
   Une nouvelle variété de soja est en cours de rapide adoption par 348 sojaculteurs et so-
    jacultrices au centre du Bénin. Elle répond mieux aux attentes des productrices de tofu,
    tout en limitant les pertes à la récolte.
   Die Diversifizierung in der Landwirtschaft ist bei allen Projektbeteiligten in Nicaragua
    eingeführt und wird geschätzt, denn sie hat neben der Ernährungssicherheit auch den
    positiven Effekt, dass die Ernährung in den meisten Familien auch gesünder und ab-
    wechslungsreicher ist. Erzielte Überschüsse bringen einen willkommenen Zustupf an die
    Familienbudgets. Auch in Bolivien stellt die Honigproduktion eine wichtige alternative
    Einkommensquelle für Kleibauernfamilien dar.
   In El Salvador traf man auch Massnahmen zur Anpassung an die Klimaveränderungen:
    In Achuapa wurden natürliche Dämme (1’775 Laufmeter) und Barrieren aus Steinen (25
    Meter) als Erosionsschutz errichtet. Auch Bewässerungssysteme wurden optimiert. Die-
    se Massnahmen wurden aufgrund einer 2013 durchgeführten Studie ergriffen.

Brücke · Le pont                     Wirkungsbericht 2013                                    10
Au niveau du plaidoyer-lobbying pour des conditions-cadres favorables à la génération de
revenus et d’emplois dans les filières locales, la constitution informelle d’une plateforme des
fédérations de la société civile autour des questions agricoles, initiée par la Confédération
des organisations paysannes togolaises CTOP, a été observée avec intérêt. Le coordonna-
teur régional de Brücke · Le pont, qui est devenu Président de l’UONGTO (une des deux
grandes fédérations d’ONG togolaises), y participe. Des thèmes intéressants ont été identi-
fiés, pertinents tant pour les paysan-ne-s que pour les consommatrices et consommateurs
ainsi que pour les mouvements féminins. Brücke · Le pont évite toute ingérence dans ce
processus, afin que les thèmes, les « portes d’entrée » et les arguments décisifs soient dé-
terminés de manière endogène.
Services financiers : Dorénavant 83'666 personnes ont placé en sécurité une partie de
leurs épargnes chez notre partenaire microfinancier togolais (80'688 fin 2012). Le total des
dépôts s’y monte à CHF 2'856'000.-, en légère baisse. L’encours de crédit a baissé de 7.5%
à CHF 3'064'270.-. Ce tassement exprime la crise générale du secteur microfinancier, la
croissance de la concurrence microfinance mais aussi les effets de la restructuration interne,
dont la gestion a absorbé une grande énergie.
Appui à la création de petites et moyennes entreprises
Trotz schwierigem Umfeld wurden in El Salvador 14 Kleinstunternehmen von Jugendlichen
gegründet, deren Businesspläne von ExpertInnen begutachtet wurden. Die Aktivitäten dieser
Firmen decken folgende Bereiche: 7 Lebensmittel (Mahlzeiten, Gebäck, Restauration), 3
Detailhandel und 4 Dienstleistungssektor (Druck- und Design, Computerreparatur).
Ein überraschendes Resultat aus der Zertifizierung von empirisch erworbenen Fachkennt-
nisse in Bolivien ist die Gründung von Kleinunternehmen durch zertifizierte Personen. Arbei-
tete früher jede Arbeiterin und jeder Arbeiter für sich allein, gewannen sie mit der Anerken-
nung ihrer Fachkenntnisse an Selbstbewusstsein. Einige schlossen sich in Kleinunterneh-
men zusammen, um sichtbarer zu sein und Kosten zu sparen. Mit dem Ergebnis, dass sie
mehr Aufträge einholen und ihre Einkommen erhöhen konnten. Gemeinsam vermochten sie
auch Kosten beim Abschluss von Versicherungen zu sparen: ein wichtiger Mehrwert, da im
informellen Sektor praktisch niemand versichert ist.
Intégration dans le marché du travail
Dans les 3 pays où les efforts d’intégration sont prioritaires, 1'321 personnes ont décroché
un emploi en 2013. Au Salvador, il s’agit de jeunes. La part des employé-e-s engagé-e-s
avec un salaire supérieur ou égal au minimum légal varie de 30 à 70%.

                          Nombre de personnes ayant trouvé un emploi en 2013
                             Hommes             Femmes                   Total
         Bolivie               454                428                    882
         Brésil                147                191                    338
         Salvador               67                 34                    101
         Total                 668                653                   1’321

Les stratégies pour y parvenir ont été diverses et évolutives. Un partenaire a ainsi ajouté des
formations de courte durée à son programme, pour répondre à des demandes spécifiques
du marché du travail local (caisse, vente, secrétariat de base).
Les employées de maison boliviennes ont renforcé leurs compétences professionnelles et
personnelles. Elles ont élargi la palette de leurs compétences en garde d’enfants et en soins
aux personnes âgées, des services toujours plus demandés et mieux rémunérés. Ainsi, leurs
opportunités d’emploi se sont étendues.

Brücke · Le pont                     Wirkungsbericht 2013                                   11
Ein wichtiger Meilenstein war die Stärkung und Konsolidierung der Partnerplattform REDI
(Red por el empleo juvenil digno) in El Salvador. So hat der Erfahrungsaustausch von best
practices und Herausforderungen zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Arbeitsmarktin-
tegration in den einzelnen Projekten geführt. Des Weiteren wurde eine gemeinsame Internet-
Stellenbörse erstellt, welche die Firmen und arbeitsuchenden Jugendlichen miteinander ver-
netzt.
3.1.2    Analyse et enseignements
Filières agroalimentaires
De manière générale, les analyses de nos partenaires montrent que la complémentarité de
diverses sources de revenus est très importante pour l’économie familiale. Plus que la diver-
sification, c’est la complémentarité et les synergies entre quelques sources de recettes, cha-
cune sélectionnée avec soin. Illustrations :
   L’articulation temporelle de diverses activités lucratives est par exemple essentielle pour
    diminuer le bradage des récoltes. Niébé et poulets, par exemple, fournissent des reve-
    nus au moment opportun. Cet "autofinancement" du stockage ou de la culture suivante
    est moins cher et moins risqué que le crédit.
   Pelibuey-Schafzucht in Nicaragua: Die Familien betrachten die Tiere als „Geldreserve“.
    Sie können bei Bedarf relativ einfach verkauft werden. Durch den Eigenkonsum verbes-
    serten die Familien auch ihre Ernährung.
   Les avantages du miel pour les productrices et producteurs sont nombreux : longue du-
    rée de conservation, prix à la hausse, une production qui requiert moins de travail que
    les activités agricoles et enfin, un effet positif sur la production agricole par la pollinisa-
    tion. En plus de disposer de miel pour leur propre consommation, les paysan-ne-s sont
    rapidement en mesure d’augmenter leur revenu.
Citons également, parmi d’autres, les enseignements ponctuels suivants :
   Les questions nutritionnelles méritent qu’on leur accorde une importance croissante. Au-
    delà des revenus pécuniaires, la contribution des aliments à la santé des consomma-
    teurs pauvres est à considérer, d’autant plus s’il s’agit des productrices et producteurs
    eux-mêmes.
   L'irrigation des cultures maraichères devient de plus en plus importante pour diminuer
    les aléas liés aux pluies irrégulières.
   A partir d’un certain volume de production, la mise en place d’un marché de regroupe-
    ment devient utile. La construction d’un tel hangar au centre du Togo s’est avérée moins
    complexe et onéreuse qu’on aurait pu le craindre.

Brücke · Le pont                      Wirkungsbericht 2013                                      12
   L'importance de diminuer les pertes post-récoltes devient de plus en plus reconnue. Une
    bonne collaboration entre productrices, producteurs et commerçant-e-s constitue une
    piste prometteuse.
   L’insertion de certains groupements féminins dans le programme brésilien d’achat direct
    de denrées agricoles et leurs participations dans les foires locales et régionales ont eu
    un impact immédiat sur l’augmentation des revenus de leurs membres. Il est toutefois
    important pour ces groupes de production de continuer les recherches de débouchés
    nouveaux car les programmes étatiques sont soumis à de rapides changements.
   Programme Togo-Bénin : comme le montre clairement l'évaluation externe 2013, il faut
    nettement améliorer la qualité des appuis, notamment en termes de maîtrise des calculs
    de rentabilité, de compétences en marketing, etc. Pour ce faire, il convient de mettre en
    place un backstopping thématique. Le besoin de capitalisation est également considé-
    rable.
   Certains tests de transformation alimentaire coûtent cher, pour un nombre de bénéfi-
    ciaires directs minime dans un premier temps. En l’état actuel des réflexions, Brücke ·
    Le pont pense qu’il est néanmoins judicieux de financer le développement de « nou-
    veaux » produits, sélectionnés avec grand soin, au sein d’un portefeuille de projets à
    plus vaste échelle.
Appui à la création de petites et moyennes entreprises
In El Salvador sind weit mehr als die Hälfte der Stellen im informellen Sektor zu finden. Des-
halb halten Brücke · Le pont und ihre Partnerorganisationen die selbständige Berufstätigkeit
(selfemployment) für eine wichtige Alternative zur formalen Anstellung.
Selbständigkeit ist in El Salvador allerdings ein schwieriges Unterfangen, weil Schutzgelder
an die maras1 bezahlt werden müssen, sobald bekannt ist, dass man ein eigenes Unterneh-
men hat. Deshalb arbeiten viele JungunternehmerInnen im Versteckten und machen nicht
gross Werbung für ihr Geschäft. Auch der Zugang zu Mikrokrediten ist diesen Jugendlichen
meist verwehrt. Hier ist Brücke · Le pont zusammen mit den Partnerorganisationen weiterhin
auf der Suche nach Lösungen.
Plus généralement, Brücke · Le pont est en train d’analyser s’il est judicieux de continuer à
considérer le développement des petites et moyennes entreprises (PME) sur le même plan
que le développement de filières et l’intégration dans le marché du travail. L’appui aux coo-
pératives, exploitations agricoles ou encore aux entreprises familiales de transformation ali-
mentaire concerne un nombre nettement plus grand d’actrices et d’acteurs, sans cependant
constituer un thème spécifique. A l’avenir, l’appui aux PME sera vraisemblablement intégré
aux chapitres correspondants.
Intégration dans le marché du travail
Rendre les projets plus visibles à de potentiels nouveaux investisseurs et aux entreprises
locales contribue à faciliter l’insertion dans le marché du travail des personnes nouvelle-
ment formées. C’est pourquoi les organisations partenaires portent une attention particulière
à l’élargissement de leur réseau de partenaires techniques et financiers.
In diesem schwierigen Umfeld 100 Jugendlichen eine formelle Arbeitsstelle finden zu können
ist ein bedeutender Erfolg und dies in der Mehrheit der Fälle zum gesetzlichen Minimallohn
oder sogar darüber. Bei den meisten Jugendlichen ist es die erste Arbeitsstelle überhaupt.
Die permanente Anpassung der Ausbildungen und deren Lehrpläne an die Anforderungen
des Arbeitsmarktes ist immens wichtig. Die individuelle Begleitung der Jugendlichen erlaubt
es aber, diese an geeignete Unternehmen zu vermitteln. Bewährt hat sich auch die Erarbei-
tung von Anforderungsprofilen und Lohnerwartungen. So können Frustrationen bei den Ju-
gendlichen, die oft falsche Vorstellung von Jobs und Löhnen haben, vermieden werden.

1 Als maras oder auch pandillas werden die kriminellen Jugendbanden bezeichnet, welche inzwischen
praktisch in der ganzen Region (v.a. Mexiko, Honduras, El Salvador und Guatemala) mit dem organi-
sierten Verbrechen verbandelt sind.

Brücke · Le pont                      Wirkungsbericht 2013                                    13
3.1.3    Perspectives
Les enseignements cités ci-dessus seront mis en œuvre ainsi que les recommandations de
l’évaluation externe selon la planification ad hoc. De plus, les programmes nationaux seront
pilotés selon les orientations suivantes.
Das Landesprogramm Nicaragua wird Ende 2015 abgeschlossen, alle Projekte befinden sich
in Ausstiegsphasen. Für die verbleibenden 2 Jahre wird der Fokus auf die Konsolidierung
der erworbenen Fachkenntnisse im Zusammenhang mit den Wertschöpfungsketten und M4P
gesetzt. Eine Systematisierung der Arbeit von Brücke · Le pont in Nicaragua wird Ende 2014
aufgegleist und 2015 realisiert werden.
In El Salvador wird die Partnerplattform REDI weiter gestärkt und die gemeinsame Internet-
Stellenbörse aufgeschaltet. Ab 2014 werden die ersten Kooperationen in Honduras aufge-
gleist. Diese werden sich an den Schwerpunkten des El Salvador-Programms orientieren,
d.h. an der Verbesserung der Einkommen von Jugendlichen und Frauen. Ziel ist es, die bei-
den Landesprogramme zu einem kohärenten Regionalprogramm zu machen.
Au Togo et au Bénin, deux grands chantiers s’ouvriront en 2014. Tout d’abord, la mise en
œuvre du développement systémique de marché (M4P) démarrera chez 5 partenaires ; d’ici
à la fin du 1er semestre, nous déciderons si et quand cette approche sera à étendre à tous
nos partenaires, en partenariat probable avec Helvetas Swiss Intercooperation. Nous en
attendons en particulier un changement d'échelle, des interventions aux effets plus durables
et la clarification du rôle à jouer par nos partenaires ONG dans le développement de filières.
Le deuxième bloc de travail consiste en la mise en œuvre des recommandations de
l’évaluation externe 2013, notamment la plus rigoureuse réorientation annuelle des activités
de chaque « projet », le backstopping thématique sur les services aux entreprises et la sys-
tématisation de la capitalisation.
Au Brésil, nous continuerons à faciliter l’accès des groupements féminins de production aux
programmes gouvernementaux d’achats alimentaires et à la participation aux foires locales
et régionales. En Bolivie, en réponse aux nombreuses demandes, l’appui à la production de
miel sera probablement étendu, ce qui permettra des économies d’échelle.

3.2 Compétences professionnelles
In allen Landesprogrammen unterstützt Brücke · Le pont die Verbesserung von Kompeten-
zen, welche die Zielbevölkerung benötigt, um ihre Einkommenssituation zu verbessern. In
Bolivien, Brasilien und El Salvador konzentrieren sich die Massnahmen auf berufliche und
soziale Kompetenzen von Jugendlichen, damit diese für den Eintritt in den Arbeitsmarkt ge-
wappnet sind. Desweiteren erhalten Hausangestellten und Fabrikarbeiterinnen sowie Perso-
nen, welche im informellen Sektor ihren Lebensunterhalt verdienen, die Möglichkeit, ihre
Fachkompetenzen zu erweitern und zertifizieren zu lassen.
In Togo, Benin und Nicaragua unterstützt Brücke · Le pont ProduzentInnen, VerarbeiterIn-
nen, HändlerInnen und weitere wichtige AkteurInnen von landwirtschaftlichen Wertschöp-
fungsketten, ihre bereits vorhandenen Kompetenzen in Landbau und Viehzucht zu verbes-
sern und Kenntnisse über die weiteren Etappen innerhalb der Wertschöpfungskette (Lage-
rung, Verarbeitung und Vermarktung) zu erlangen und sich in diesem stark von Konkurrenz
geprägten Umfeld zu organisieren und zu behaupten.
3.2.1    Résultats
En 2013, Brücke · Le pont a contribué de manière déterminante à ce qu'environ 3’600 per-
sonnes directement bénéficiaires, dont 1’700 femmes, développent leurs compétences pro-
fessionnelles. Indirectement, ce sont environ 18'200 personnes qui en bénéficient.
Le tableau ci-après résume les compétences acquises en 2013, par les divers actrices et
acteurs des diverses filières en Togo-Bénin. De manière schématique, 3 groupes de compé-
tences peuvent être distingués :

Brücke · Le pont                    Wirkungsbericht 2013                                   14
   Les savoir-faire techniques et gestionnaires, qui portent sur l’activité génératrice au sens
    étroit, ont été renforcés chez 1'251 personnes, dont environ une moitié de femmes.
   Les compétences dans la vente au maillon aval, pour 3'000 femmes et hommes. Il s’agit
    d’une estimation qui englobe notamment le savoir-faire au niveau des unités de mesure
    (bol MAPTO), l’organisation des ventes groupées, les expériences de commercialisation
    dans de nouveaux marchés, jusque dans d’autres pays de la sous-région.
   Le savoir-faire professionnel des fournisseurs de services : ce sont les 8 auxiliaires vété-
    rinaires au sud-ouest du Togo qui pourront fournir des soins aux poulets de centaines de
    familles éleveuses. Ce sont aussi 36 relais locaux des itinéraires techniques rizicoles qui
    sont devenus des spécialistes locaux endogènes.
Compétences acquises                                              F             H             Total
Technique d'élevage                         lapin, poulet         228           393           621
Techniques culturales                       riz, soja             182           110           292
Elaboration d’un compte d’exploitation      poulet, soja          61            148           209
Transformation des produits                 huile rouge, riz      129                         129
                                            étuvé, tofu, pain
Sous-total compétences techniques                                 600           651           1’251
Compétences de commercialisation            toutes                1’500         1’500         3’000
Soins vétérinaires                          poulet                1             7             8
Conseil agricole                                                  7             29            36
Sous-total compétences de services                                8             36            44
Total compétences                                                 2’108         2’187         4’295

In El Salvador, Bolivien und Brasilien schlossen 2013 insgesamt 1‘356 Personen erfolgreich
einen Berufsbildungskurs bzw. die Zertifizierung ihrer Kompetenzen ab.
                        eingeschrieben                      erfolgreich abgeschlossen
Partnerorganisation     Frauen     Männer         Total     Frauen      Männer   Total             %
El Salvador
FUSALMO                 48          85            133       38            73            111        83.5
SSPAS                   51          82            133       44            68            112        84.2
UCRES                   27          11            38        20            2             222
Total El Salvador       126         178           304       102           143           245
Bolivien
EDYFU                   62          72            134       39            38            77         57.5
MACCION3                176         --            176       100           --            100        56.8
MACCION 4               124         220           344       104           218           322        93.6
Total Bolivien          362         292           654       243           256           499        76
Brasilien
Caritas 2011-2013       39          27            66        33            22            55         83.3
Caritas 2013-2016       38          2             40        37                          37         92.5
ComRadio                44          60            104       42            45            87         83.6
Fazenda da Paz                      72            72                      53            53         73.6
Funaci                              50            50                      19            19         38.0
Kolping                 242         166           408       221           140           361        88.4
Total Brasilien         363         377           740       333           279           612        82.7

2 Kursmodalität „Verkauf“ noch nicht abgeschlossen, deshalb hier nicht mitberücksichtigt.
3 Projekt Berufsbildung Hausangestellte.
4 Projekt zur Zertifizierung der empirisch erworbenen Fähigkeiten.

Brücke · Le pont                          Wirkungsbericht 2013                                            15
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