ZÜRCHER HOCHSCHULE DER KÜNSTE - ZHDK
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Zürcher Hochschule der Künste Forschungsbericht Jährlicher Forschungsbericht der Institute und der eigenständigen Forschungsschwerpunkte
ZHdK Forschungsbericht 2016 1. Gesamthochschulweite Angaben ZHdK Forschungsbericht 2016 Inhaltsverzeichnis 6. Institut für 45 Theorie 6.1. Profil und Forschungsschwerpunkte 46 6.2. Wichtigste Ergebnisse gemäss den vier Indikatoren 47 6.3. Fazit 49 7. Forschungsschwerpunkt 51 Transdisziplinarität 7.1. Profil und Forschungsschwerpunkte 52 7.2. Wichtigste Ergebnisse gemäss den vier Indikatoren 53 7.3. Fazit 54 8. Institute for 57 Contemporary Art Research 8.1. Profil und Forschungsschwerpunkte 58 1. Gesamthochschulweite 5 2. Institute for the 15 8.2. Wichtigste Ergebnisse gemäss den Angaben Performing Arts vier Indikatoren 59 1.1. Strategie und Organisation ZHdK 6 and Film 8.3. Fazit 61 1.2. Grundfinanzierung und Drittmittel 2.1. Profil und Forschungsschwerpunkte 16 aller Institute 9 2.2. Wichtigste Ergebnisse gemäss den 1.3. Gesamtperspektivische Erwägungen 9 vier Indikatoren 17 9. Institute for 63 1.4. Transfer Forschung in Lehre 10 2.3. Fazit 18 Computer Music and 1.5. Fazit 12 Sound Technology 9.1. Profil und Forschungsschwerpunkte 64 3. Institut für 21 9.2. Wichtigste Ergebnisse gemäss den Designforschung vier Indikatoren 65 3.1. Profil und Forschungsschwerpunkte 22 9.3. Fazit 67 3.2. Wichtigste Ergebnisse gemäss den vier Indikatoren 23 3.3. Fazit 28 10. Forschungsschwerpunkt 69 Musikalische Interpretation 10.1. Profil und Forschungsschwerpunkte 70 4. Institute for 31 10.2. Wichtigste Ergebnisse gemäss den Art Education vier Indikatoren 71 4.1. Profil und Forschungsschwerpunkte 32 10.3. Fazit 73 4.2. Wichtigste Ergebnisse gemäss den vier Indikatoren 33 4.3. Fazit 35 Impressum 74 5. Institute for 37 Cultural Studies in the Arts 5.1. Profil und Forschungsschwerpunkte 38 5.2. Wichtigste Ergebnisse gemäss den vier Indikatoren 39 5.3. Fazit 43 2 3
ZHdK Forschungsbericht 2016 1. Gesamthochschulweite Angaben 1 Gesamt- hochschulweite Angaben Toni-Areal von der Förrlibuckstrasse aus. Foto: Regula Bearth © ZHdK 4 5
ZHdK Forschungsbericht 2016 1. Gesamthochschulweite Angaben ZHdK Forschungsbericht 2016 1. Gesamthochschulweite Angaben 1.1. Strategie und Organisation an Organisation ZHdK der Hochschule ZHdK Strategie ZHdK Hochschulleitung: Rektor, Departementsleitende, Verwaltungsdirektor (Beisitz: Vertretung Hochschulversammlung, Generalsekretariat) Beirat im Leistungsbereich F orschung Rektorat Im November 2013 genehmigte die Hochschul- Akkreditierung und Qualitätsentwicklung Sevices Generalsekretariat leitung die neue Strategie ZHdK 2014 – 2018. Die bei- Gleichstellung & Diversity Finanzen Human Resources Management Hochschulkommunikation den sich aufeinander beziehenden Kernbereiche Lehre Medien- und Informationszentrum Hochschuladministration Hochschulcontolling und Forschung bilden auch in Zukunft die Grundpfei- Rechtsdienst/Zentrum für Kulturrecht Facility Management Informationstechnologie-Zentrum ler der Hochschule. Für den Bereich Forschung wurden Produktionszentrum folgende strategischen Ziele formuliert: Departement Departement Departement Departement Departement Positionierung Darstellende Design Kulturanalysen Kunst & Medien Musik Künste und Film und Vermittlung Die ZHdK ist in ausgewählten Bereichen die Bachelor Bachelor Bachelor Dossier Lehre Bachelor • – Design Bachelor • – Medien & • – Musik national führende und international eine der aner- • – Theater • – Art Education Kunst • – Musik und kanntesten Kunsthochschulen. Damit ist sie attraktiv • – Film • – Contemporary Master • – Design Master Master Bewegung für hervorragende Forschende. Dance • – Art Education • – Fine Arts Master Dossier Forschung Institut für • – Musik- Master Designforschung Z+ Institute for pädagogik • – Theater • – Master Contempory Art • – Music Perfor- Austausch Forschung/ Lehre • – Film Weiterbildung Transdiszipli- and Research mance narität • – Specialized Der Austausch zwischen Forschung und Lehre Tanz Akademie • – Z-Module übergreifender Music Dossier Weiterbildung ist für die ZHdK grundlegend, um eine forschungsori- Zürich • – Agentur Z Forschungs- Performance • – Forschungs- schwerpunkt • – Composition entierte Lehre sicherzustellen. Institute for the schwerpunkt Public City and Theory Performing Arts Transdiszipli- and Film narität Institute for Com- Dossier Internationales puter Music and Ausstrahlung Weiterbildung Propädeutikum Sound Die künstlerische und wissenschaftliche For- Theater Institute for Art Technology schung an der ZHdK trägt zu den Diskursen der inter- der Künste Education Forschungs- schwerpunkt nationalen Forschungsgemeinschaft bei, befördert Institute for Musikalische Cultural Studies Interpretation die weitere Entwicklung der Künste, des Designs und in the Arts der Vermittlung und ist mit ihren Ergebnissen für Ge- Institut für Weiterbildung sellschaft, Kultur und Wirtschaft relevant. Theorie Musikklub Mehrspur Weiterbildung Qualifikation Museum für Gestaltung Zürich Die ZHdK betreibt in der Forschung einen ziel- Hochschul- versammlung gerichteten Kompetenzaufbau, insbesondere der Mit- • – Senat • – Mittelbaurat telbauangehörigen, nicht zuletzt auch im Hinblick auf • – Personalrat • – Studierendenrat die weitere Entwicklung des 3. Studienzyklus. 6 7
ZHdK Forschungsbericht 2016 1. Gesamthochschulweite Angaben ZHdK Forschungsbericht 2016 1. Gesamthochschulweite Angaben Organisation Forschung 1.2. Grundfinanzierung und 1.3. Gesamtperspektivische an der ZHdK Drittmittel aller Institute Erwägungen Departement Kunst & Medien Departement Darstellende Institute for Künste und Film Contemporary Art Research IFCAR Institute for the Performing Arts and Departement FSP Wissens- Film IPF Kulturanalysen formen der Kunst und Vermittlung FSP Performative Departement FSP Kunst, Departement Kostendeckung Der Forschungsbereich der ZHdK befindet sich Praxis Institute for Art Urbanität und Design Education IAE Öffentlichkeit Musik durch Drittmittel 2016 weiter auf dem Weg zu einer allgemeinen Professio- FSP Film Institut für FSP Art Education üFSP Public City Institute for nalisierung. Stand dabei das Jahr 2015 im Zeichen der Designforschung Computer Music Evaluation der Institute, galt es in 2016 die wesent Drittmittelertrag IDE and Sound Institute for FR Cast/Audiovisual Cultural Studies in Technology ICST lichen Konsequenzen aus den Berichten und ihren Re- Davon Grund- the Arts ICS Finanzierung Dossier Forschung Media FSP Technologie sultaten zu ziehen. Insbesondere wurde das Projekt und Musikalische FSP Kulturanalyse Leitung: Giaco Schiesser FR Game Design in den Künste Praxis «Forschung 2.0» mit einem Abschlussbericht und ei- Aufwand Fachstelle Forschung FR Interaction eigenständiger FSP nem umfangreichen Katalog an Vorschlägen abge- ( DB 1) ( RKF ) Leitung: Aracely Uzeda Institut für Theorie Design Musikalische Inter- ith pretation schlossen und in das Projekt «Forschung / Lehre» un- Dossiervorsitzender FoKo/ VIL: Dieter Mersch FR Industrial Design FSP Theorie der ter Leitung von Michèle Graf und Thomas Meier über- Ästhetik führt. Dieses Projekt (Sommer 2016 bis Sommer 2017), Forschungskommission (FoKo)1 FR Knowledge Visualization eigenständiger FSP IDE 993 k 1'899 k 906 k in dem die Institutsleitenden und die Leitungen der Transdisziplinarität Versammlung der IPF 403 k 961 k 558 k Master-Studiengänge miteinander zusammenarbeiten, FR Trends & Institutsleitenden (VIL)2 Identity IAE 810 k 1'326 k 516 k setzt sich unter anderem zum Ziel, die Forschung an FR Visual ICS 378 k 1'084 k 706 k der ZHdK enger mit der Lehre zu verzahnen. Es unter- Communication ith 349 k 903 k 554 k scheidet dazu fünf gesonderte Arbeitsgruppen, die fsp-t 59 k 479 k 420 k sich sowohl das Gesamt-Umsystem der Forschung, IFCAR 197 k 771 k 575 k die Nachwuchsförderung, die forschungsinternen Ko- ICST 521 k 1'705 k 1'184 k operationsmöglichkeiten, aber auch die eigentliche FSP MI 166 k 570 k 404 k Forschungsorganisation und die strukturellen Verbin- Aufwand DB 1 = Aufwand auf Deckungsbeitragsstufe 1 dungen zwischen Forschung und Lehre anschauen RKF = Restkostenfinanzierung des Kantons Zürich und Vorschläge erarbeiten. Insgesamt dient das Pro- k = in CHF 1'000 jekt einer breiten Konsensbildung an der Hochschule. Veränderungen der Forschungsbedingungen und entsprechend der Arbeit der Institute und eigenstän- Drittmittelanteil in digen Forschungsschwerpunkte sind vor allem durch Prozent die Reform des Schweizerischer Nationalfonds SNF bedingt, die nicht nur den Kreis der Gesuchstellenden Ziel: 40 % erheblich einschränkt (Mindestvoraussetzungen 50 % IDE 52 Anstellung), sondern auch die Möglichkeiten der An- IPF 42 zahl Projekte pro Antragsteller (in der Regel 1 Projekt IAE 61 für die Dauer der Projektförderung). Die Auswirkungen ICS 35 für die Einreichung der Projekte durch die Institute ith 39 sind erheblich: Einerseits zwingt die Reform zu einer fsp-t 12 stärkeren Fokussierung (inhaltlich und personell) so- IFCAR 25 wie zu einem Rückgriff auf die eigenen Ressourcen, 1 setzt sich zusammen aus je 2 Koordinationsgremium, setzt FSP: Forschungsschwerpunkt ICST 31 andererseits beträgt der Rückgang der Antragstellung einer Departementsvertretung (insge- sich zusammen aus allen Instituts- FR: Fachrichtung FSP MI 29 mehr als 50 %. Strategien einer Kompensation (z. B. samt fünf), davon ein Dossiervorsit- und eigenständigen Forschungs- üFSP: übergreifender Forschungs- Ziel: 30 % durch komplexere Projektanträge, Ko operationen, zender (Leitung FoKo/VIL), und dem schwerpunktleitenden (sieben plus Leiter Dossier sowie der Leiterin zwei). schwerpunkt Einbeziehung von Dozierenden für die Antragstellung) Fachstelle Forschung (beide ohne können erst langsam greifen und werden z. T. bereits Stimmrecht). umgesetzt. 8 9
ZHdK Forschungsbericht 2016 1. Gesamthochschulweite Angaben ZHdK Forschungsbericht 2016 1. Gesamthochschulweite Angaben Mit Bezug auf die Entwicklung der Einführung 1.4. Transfer Forschung tenzen und Ressourcen. Die Fachrichtung fasst For- Studiengänge in den Instituten platziert werden. Dies eines 3. Zyklus an der ZHdK haben sich verschiedene in Lehre schende, Lehrende und Assistierende in einem Team führt dazu, dass Forschung für die Studiengänge auch Forschungsinstitute und eigenständige Forschungs- zusammen, das den vierfachen Leistungsauftrag in mit Organisationen ausserhalb der ZHdK stattfindet, schwerpunkte an der Ausschreibung von gemeinsa- Forschung, Lehre, Weiterbildung und Dienstleistung was zu einer interessanten Erweiterung des Spekt- men Doktoratsprogrammen zwischen inländischen erbringt. Die Leitung der Fachrichtung koordiniert rums führt. und ausländischen Universitäten und Fachhochschu- dabei die strategische Ausrichtung und die operative Die Engagements auf allen drei Ebenen entwi- len von swissuniversities beteiligt (Oktober 2016). Umsetzung der Forschung und Lehre. Dieses Konzept ckeln sich dynamisch und tragen zur Entwicklung der Die erfolgreiche Bestätigung von vier der insgesamt verknüpft so Forschung und Lehre aufs Intensivste. Lehre und zur Profilierung der Forschung bei. Intensi- fünf von der ZHdK eingereichten Kooperations-Pro- Forschungsthemen und -projekte entstehen aus er- viert werden muss die Diskussion im Dossier Lehre, grammen erfolgte im April 2017. Die Programme er- folgreichen Diplomarbeiten mit Forschungscharakter, wo im Kontext der Z-Akademie das «Forschungskolleg» möglichen in Zukunft eine systematische und gere- aus unerforschten Gebieten des Curriculums oder der angeboten wird. Diese Initiative für alle Master- gelte Doktorandenausbildung im Bereich der künstle- intrinsischen Energie von Dozierenden und Assistie- Studierenden der ZHdK wird massgeblich durch das rischen, künstlerisch-wissenschaftlichen und wissen- renden. All diese Forschungsinitiativen werden fach- DKV konzipiert und auch teilweise finanziert. Die schaftlichen Forschung. richtungsintern im Team oder fachrichtungsübergrei- Evaluation einer erstmaligen Durchführung zeigt viel- Kritisch zu beurteilen ist weiterhin ein gewis- fend in der Forschungskommission des IDE bespro- versprechende Resultate. ser «Reformstau», der sich durch die Langwierigkeit chen. Das Resultat dieser neu etablierten Formation der Weiterentwicklung der Forschung sowie des Pro- von Forschung und Lehre zeigt eindeutig erfreuliche Prof. Christoph Weckerle, Direktor Departement Kultur jekts «Forschung / Lehre» ergibt. So erweist sich ins- Resultate, die innerhalb kürzester Zeit sichtbar wur- analysen und Vermittlung besondere die durch die Evaluation der Fachstelle den. So sind aktuell mehr Personen aus der Lehre in Forschung von 2015 deutlich gewordene Unterbeset- der Forschung involviert und umgekehrt werden For- zung sowie die schwierige Stellenlage insgesamt als Departement schungsthemen, -methoden und -resultate vermehrt problematisch. Offen bleibt zudem die Frage des Vor- Darstellende Künste in die Lehre eingebracht. Auch das Forschungsvolu- Departement Kunst sitzes der Forschungskommission und der Versamm- und Film men hat sich in kürzester Zeit drastisch erhöht. Das & Medien lung der Institutsleitenden, die derzeit nur interims- Modell DDE zeigt, dass zur grundlegenden Verknüp- mäßig besetzt ist. Im zurückliegenden Berichtsjahr wurden fol- fung von Forschung und Lehre keine zusätzlichen Der Transfer Forschung–Lehre findet im Depar- gende Formate /Aktivitäten am Department Darstel- Aktivitäten notwendig sind und diese Mittel für an- tement Kunst & Medien (DKM) auf Bachelor- (BA) und lende Künste und Film (DDK) durchgeführt, um den dere strategisch wichtige Zwecke, beispielsweise die auf Master-Stufe (MA) statt. Im BA geschieht dies Transfer Forschung und Lehre weiter zu stärken: Nachwuchsförderung, verwendet werden können. über das Einbringen von Forschungskompetenzen von • regelmässige forschungsbasierte Veranstaltun- Dozierenden im Rahmen ihrer Lehrangebote. Im Master gen in Bachelor und Master Theater (u. a. Qualifikation Prof. Hansuli Matter, Direktor Departement Design of Fine Arts (MFA) ist die Vermittlung von Forschung «Reallabor Theater? Forschung auf und mit der Büh- in die Lehre seit mehreren Jahren fest installiert ne» (Gesa Ziemer), «Practice Based Research oder: (semesterweise alternierend ein Einführungsseminar Die Kunst des Forschens mit Kunst.») für alle MFA-Studierenden und ein Vertiefungssemi- • ZDOK.16 Dokumentarfilmtagung: «Do it again – Departement nar /-kolloquium für an Forschung besonders interes- Reenactment im Dokumentarfilm.» Kultura nalysen und sierte MFA-Studierende, Umfang: je 3 ECTS-Punkte). • inzwischen sind drei Forschungsdeputate ver- Vermittlung Seit zwei Jahren ist zudem die PhD-Gruppe von Giaco geben und durch diverse Forschungsaktivitäten aus- Schiesser fest in die Vermittlung von Forschungs- gewiesen Der Transfer zwischen Lehre und Forschung kompetenzen im Rahme des Vertiefungsseminars ein- • Aufbau Forschung und Internationalisierung zeigt sich im Department Kulturanalysen und Ver- gebunden. des Netzwerks im Tanz (Aleksandra Dziurosz, Elna mittlung (DKV) auf unterschiedlichen Ebenen: Der Transfer wird sowohl durch die Vermittlung Matamoros, Constanze Schellow) • strukturell: Die drei Forschungsdeputate fokus von Forschungsinhalten (State of Research in Bezug • Künstlerische Entwicklungsprojekte als Pilot- sieren auf Inhalte, welche sowohl aus Sicht der Studi- auf Forschungsgegenstände und Forschungsmetho- projekte für den Typus DDK 3. Zyklus (Miriam Walther engänge als auch aus Sicht der Institute von Relevanz den) wie durch die Vermittlung und Einübung von Kohn und Lukas Sander, www.lukassander.com) sind. Die Betreuung wird ebenfalls durch Vertretungen Forschungskompetenz (Know-how) geleistet. For- • DDK – Departementstag mit allen Dozierenden, aus den Studiengängen und aus den Instituten sicher- schungskompetenz und Forschungsinhalte werden ei- Mitarbeite_rinnen und dem Mittelbau zum Thema gestellt. Erfolgsversprechend sind auch die Initiati- nerseits in speziell ausgewiesenen Seminaren, Work- Forschung und forschende Lehre ven für den Mittelbau im Qualifikationskontext für shops und Kolloquien sowie in Mentoraten explizit • internationale Tagung École des Écoles (Netz- den 3. Zyklus. vermittelt, andererseits auch implizit bei der Vermitt- werk europäischer Theaterausbildungen) zum Thema • personell: Effektiv ist der Transfer zwischen lung von anderen Schwerpunktthemen und in der künstlerische Forschung Lehre und Forschung u. a. dort, wo dieser in einer Per- Lehre. Umgekehrt nehmen MA-Studierende regelmäs- son zusammenfällt. Dies ist an verschiedenen Orten sig an Workshops und Konferenzen des Institute for Prof. Hartmut Wickert, Direktor Department Darstel der Fall. Es fällt noch auf, dass auf Leitungsebene Contemporary Art Research (IFCAR) und anderer lende Künste und Film mehrheitlich Institutsvertretungen auch in den Stu- Institute teil. diengängen engagiert sind. Umgekehrt ist dies noch Das DKM verfügt über Professoren_innen und wenig der Fall. Verantwortliche für Studiengänge wei- über eine stattliche Anzahl an Mittelbaupersonal, die sen auch darauf hin, dass die Engagements in der sowohl in der Forschung wie in der Lehre tätig sind. Departement Design Lehre oft nur wenig Raum für Forschungsaktivitäten Ein nicht geringer Anteil der Professoreninnen und lassen. Hier sind weitere Massnahmen zu entwickeln. der Dozenten, die am IFCAR forschen, lehren an einem Die Reorganisation des Departements Design • inhaltlich: Es gelingt auf überzeugende Weise, anderen Departement der ZHdK oder an einer anderen (DDE) und damit implizit auch der Forschung, basiert die Inhalte der Forschung in der Lehre zu platzieren. Hochschule. Und umgekehrt: Professoren und Dozent auf dem Grundgedanken der Bündelung von Kompe- Noch weniger ausgeprägt können Bedürfnisse der innen, die am DKM als Dozierende angestellt sind, for- 10 11
ZHdK Forschungsbericht 2016 1. Gesamthochschulweite Angaben ZHdK Forschungsbericht 2016 1. Gesamthochschulweite Angaben schen an einem Institut eines anderen Departements, 1.5. Fazit einer anderen Hochschule mitunter auch ausserhalb des Hochschulbereichs. Die Kulturschaffenden sind im Vergleich zu den sog. Theoretiker_innen in der institutionellen For- schung des DKM noch immer untervertreten. Prof. Giaco Schiesser, Direktor Departement Kunst & Medien Departement Musik Die Verbindung von Forschung und Lehre ist im Department Musik (DMU) im Sinne von Schnittmen- gen gewährleistet: Mitarbeitende des Institute for Computer Music and Sound Technology (ICST) sind mit rund 350 Stellenprozenten, Mitarbeitende des Forschungschwerpunkts Musikalische Interpretation (FSP MI) mit ca. 300 Stellenprozenten in der Lehre 2016 durchliefen die Institute der ZHdK erst- beschäftigt. Deren Forschungskompetenz fliesst u. a. mals eine Evaluation und damit konnte die Weiter- in Lehrgefässe der elektroakustischen Komposition, entwicklung der Forschung an der ZHdK vorangetrie- der Musiktheorie, der Musikgeschichte und der his ben werden. Insbesondere wurde das Projekt «For- torischen Aufführungspraxis, der Musikphysiologie, schung 2.0» mit einem Abschlussbericht und einem der Korrepetition, der Musiktechnologie und der For- umfangreichen Katalog an Vorschlägen abgeschlossen schungsmethodik ein. und in das Projekt «Forschung / Lehre» überführt, Forschungsprojekte, die unmittelbar aus Lehr- welches unter anderem das Ziel verfolgt, die For- zusammenhängen resultieren, untersuchen u. a. Fragen schung an der ZHdK enger mit der Lehre zu verzahnen. der elektronischen Instrumentenerweiterung, der tele Kritisch zu beurteilen ist dabei weiterhin ein gewis- matischen Performance, der elektroakustischen Auf- ser «Reformstau», der sich durch die Langwierigkeit führungspraxis, physiologischer Aspekte der geigeri- der Weiterentwicklung der Forschung sowie des Pro- schen Körperhaltung, des Generalbassspiels und der jekts Forschung / Lehre ergibt. Die SNF-Reform hat Visualisierung von Bewegungsparametern. erhebliche Auswirkungen für die Drittmittelakquise Beratungs- und Betreuungsleistungen der For- der Projekte durch die Institute: Einerseits zwingt schenden wirken sich in musikphysiologischen Kursen die Reform zu einer stärkeren Fokussierung sowie zu und Einzelkontakten, bei Bachelorprojekten und Mas- einem Rückgriff auf die eigenen Ressourcen, anderer- terarbeiten, Dissertationen sowie im Produktions seits beträgt der Rückgang der Antragstellung mehr wesen aus, wo die Forschungserfahrungen von der in- als 50 %. Einen Meilenstein in der Nachwuchsförde- haltlichen Konzeption über technologische Unter- rung erreichte die Forschung im April 2017: Vier ihrer stützung bis zu Einführungs- und Vermittlungsveran- fünf Anträge für projektgebundene Beiträge des Bun- staltungen einfliessen. des für Doktoratsprogramme mit promotionsberech- Während die direkte Vermittlung der vorhande- tigten Partnerhochschulen wurden genehmigt. Diese nen Forschungserkenntnisse, -methoden und -kompe- Programme ermöglichen auf die Entwicklung der Ein- tenzen in Lehrgefässe weitgehend gewährleistet ist, führung eines 3. Zyklus an der ZHdK bezogen, eine besteht nach wie vor das Desiderat, weitere Bereiche systematische und geregelte Doktorandenausbildung der Lehre der Forschungsbegleitung zugänglich zu im Bereich der künstlerischen, künstlerisch-wissen- machen. Am dringlichsten wird der Bedarf im Umfeld schaftlichen und wissenschaftlichen Forschung. der Musikpädagogik geäussert. Weitere «weisse Fle- cken» zeigen sich u. a. in den Profilen des Jazz und Pop und der Kirchenmusik. Ein entsprechender Ausbau der Aktivitäten und der Ressourcen wird für die nächsten Jahre zu planen sein. Prof. Michael Eidenbenz, Direktor Departement Musik 12 13
ZHdK Forschungsbericht 2016 2. Institute for the Performing Arts and Film IPF 2 Institute for the Performing Arts and Film Joshua Oppenheimer im Videogespräch mit Sabine Gisiger und Christian Iseli an der Tagung ZDOK.16 «Do it again – Reenactment im Dokumentarfilm.» — Foto: Katrin Haunreiter 14 15
ZHdK Forschungsbericht 2016 2. Institute for the Performing Arts and Film IPF ZHdK Forschungsbericht 2016 2. Institute for the Performing Arts and Film IPF 2.1. Profil und hochschulen aktiv vorangetrieben. Ab 2017 soll der 2.2. Wichtigste Ergebnisse Indikator 2: Forschungsschwerpunkte 3. Zyklus vom IPF aus koordiniert und ausgerichtet gemäss den vier Indikatoren Nachwuchs- und werden. Laufbahnförderung Anschubfinanzierung eines PhDs in Kooperati- Profil des Instituts on mit der Universität für Angewandte Wissenschaf- ten Wien (Markus Gerber). Das IPF ist in den beiden Forschungsschwer- • Anschubfinanzierung eines Ambizione Gesuches punkten organisiert, welche sich aus den Studiengän- zur Verfolgung eines Postdoc Projektes (Constanze gen des Departementes ergeben: «Performative Pra- Schellow). xis» und «Film». Der Forschungsschwerpunkt «Film» • Personalmutation von Yvonne Schmidt (wissen- initiiert, generiert und unterstützt Projekte, die in en- schaftlicher Mitarbeiterin /Mittelbau) zur Dozentin. ger Beziehung zur Produktionspraxis stehen. Das For- • Seminarreihe «Die Kunst des Forschens mit schungsinteresse gilt einerseits der filmischen Ge- Kunst», Anton Rey zusammen mit German Tòro Pèrez staltung im Spannungsfeld von Ästhetik und Technik, und Christoph Schenker. andererseits den sinnlichen Erfahrungen, die durch • Start des 3. Zyklus am DDK und Förderung filmische Werke generiert werden. Film wird hier so- zweier künstlerischer Entwicklungsprojekte (Miriam wohl als Forschungsgegenstand wie auch als Medium Walter Kohn und Lukas Sander). der Wissensartikulation verstanden. • Vortrag von Miriam Loertscher (Doktorandin) Der Forschungsschwerpunkt «Performative Pra- mit Christian Iseli an der «Conference of the Society Strategie Institut xis» untersucht Theater und Tanz als Aufführungs- Indikator 1: for Cognitive Studies of the Moving Image» (SCSMI), praktiken unter einer vorwiegend produktionsästhe- Wissenschaftliche, Cornell University, Ithaca, New York, USA. Das Institute for the Performing Arts and Film tischen Perspektive. In praxisbasierten Zugängen künstlerische und • Vorträge von Sarah Marinucci (Doktorandin) an (IPF) betreibt Forschung mit und durch Film, Tanz werden Künstler_innen eingebunden, um eine hohe g estalterische der «International Federation for Theatre Studies und Theater am Departement Darstellende Künste Relevanz und Aktualität der Forschung für die Auf- E rgebnisse und Wirkung Conference» in Stockholm. Veröffentlichung des Bei- und Film. Im Fokus stehen sowohl anwendungsorien- führungspraxis zu ermöglichen. Neben interdiszipli- (Output / Impact) trags in der Zeitschrift Mimos 2016 (hrsg. von Anne tierte Forschung in den beiden Forschungsschwer- nären Forschungsansätzen wird im wiederkehrenden Fournier, Andreas Haerter und Beate Hochholdin- punkten «Performative Praxis» und «Film», als auch Format der «Research Academy» die Entwicklung ei- • «Act like you mean it – Art meets neurosci ger-Reiterer). die Entwicklung und Erprobung künstlerischer For- nes künstlerischen Forschungsbegriffes in einem ex- ence», Research Performance am International Brain schungsmethoden und Publikationsformate, in wel- plorativen Workshop spezifisch vorangetrieben. Forum, EPFL (Anton Rey). chen performative und filmische Verfahren der Er- • Auftritte des Agora (Schweizerischer National- Indikator 3: kenntnisgenese dienen. Durch Forschungsprojekte, Einschätzung des Anteils der Ausgaben aus der fonds SNF) Projektes «Trojanischer Pegasus» zur Kooperation und Research Academies, Vernetzungen mit der künstle- Grundfinanzierung für Tagungen, Konferenzen, Work- Vermittlung von Resultaten zweier SNF-Forschungs- Internationalität rischen Praxis und der wissenschaftlichen Commu shops und Publikationen (kumuliert): 10 % oder CHF projekte zum Freilichttheater der Schweiz (Liliana nity, Tagungen und anderer Veranstaltungen, sowie 40'000. Heimberg et al.). • «Analog vs. Digital. The Emotional Impact of mittels Publikationen, Installationen und Präsentati- • «DisAbility on Stage – Stage Lab 1» an der Acca Film Recording Processes on the Audience.» Vortrag onen profiliert sich das IPF, sich als international Zugehörigkeit und Anzahl Projekte pro For- demia Teatro Dimitri, Verscio (Yvonne Schmidt et al.). von Christian Iseli am CineCongress 2016, München. sichtbarer und einzigartiger Forschungsstandort in schungsschwerpunkt (FSP) (laufende und abgeschlos- • «Film Implosion! Experiments in Swiss Cinema • «DisAbility and Performer Training», Kolloqui- den Feldern «Performative Praxis» und «Film» zu pro- sene Projekte 2016): and Moving Images», Ausstellung am Centre d’Art um in Kooperation mit dem Bachelor (BA) Contempo- filieren. Durch die zunehmende Internationalisierung Fribourg (Thomas Schaerer et al.). rary Dance und der Fachstelle Gleichstellung & Diver- und kontinuierliche Kooperationen verfolgt das IPF • «Impro.Talks», internationales Symposium mit sity (ZHdK), der Accademia Teatro Dimitri, Verscio, als das jüngste Forschungsinstitut der Zürcher Hoch- Expert_innen aus den USA und Europa (Gunter Lösel). sowie internationalen Expert_innen (Yvonne Schmidt). mative Praxis • • FSP Perfor schule der Künste (ZHdK) das Ziel, Forschung in den «International Conference of Cinema-Art, Tech- «Eyetracking»-Auswertungstool in Kooperati- FSP Film Bereichen Film, Tanz und Theater an Kunsthochschu- nology, Communication», Vortrag von Miriam Loert- on mit der Universtität Stuttgart (Miriam Loertscher). len, als ein im Gegensatz zur Bildenden Kunst oder scher (Doktorandin) und Christian Iseli an der Konfe- • Kooperationen mit Scott deLaHunta (Coventry Total dem Design im deutschsprachigen Raum junges und renz «Cinema 2016» in Avanca, Portugal und Preis als University, UK), Design-Fachrichtung CAST / Audio auch im internationalen Vergleich noch wenig reprä- bestes Conference Paper (Christian Iseli, Miriam visuelle Medien u. a. im Rahmen des Projektes «Rese- sentiertes Feld, aufzubauen und innovative mit tradi- Grundfinanzierung 0 0 0 Loertscher). arch Video» (Gunter Lösel). tionellen Methoden zu verbinden. • «International Perspectives on Performance • Kooperationen mit dem Schweizerischen Epi- Die Forschung wird seit der Gründung des IPF Interne Projekt- and Disability», Annahme einer Sonderausgabe des lepsiezentrum und dem Institut für Theorie im Rah- 2007 eng gekoppelt an die Lehre am Departement. finanzierung 2 1 3 peer-reviewed Journals «RiDE-Research in Drama men des Projektes «Actor and Avatar» (Anton Rey). Seit 2015 werden am Departement ausserdem For- Education», herausgegeben von Carrie Sandahl, Yvon- • Kooperation mit Aalto University Helsinki / schungsdeputate für Dozierende und künstlerische Drittmittel 6 0 6 ne Schmidt und Mark Swetz (Yvonne Schmidt). Synes Elischka, Projekt: «Virtually Real» (Christian Entwicklungsprojekte für ehemalige Studierende an- • Maurer, Dieter (2016): «Acoustics of the Vowel – Iseli). geboten, um die Verbindung zwischen Forschung und Total 8 1 9 Preliminaries». Bern / Frankfurt: Peter Lang. (englisch- • Ko-Leitung der Arbeitsgruppe «Enabling Per- Lehre langfristig zu verankern und innovative Formen sprachige Ausgabe der Monografie) (Dieter Maurer). formance» des Hemispheric Institute for Performan- der Lehre und Forschung jenseits der tradierten dis- • «Tarantallegra! Moving Through Words», Rese- ce and Politics der New York University (Yvonne ziplinären Grenzen zu ermöglichen. Seit 2016 wurde arch Academy des FSP Performative Praxis (Gunter Schmidt). mit der Einführung eines 3. Zyklus am Department Lösel, Julia Wehren). • Präsentationen des SNF-Forschungsprojektes Darstellende Künste und Film (DDK) das Ziel einer • ZDOK.16 «Do it again – Reenactment im Doku- «DisAbility on Stage» an Symposien und Festivals u. a. nachhaltigen Förderung des Nachwuchses an Kunst- mentarfilm», Symposium des FSP Film (Christian Iseli). in Aberystwyth / Wales, Chicago, Frankfurt / Gießen, 16 17
ZHdK Forschungsbericht 2016 2. Institute for the Performing Arts and Film IPF ZHdK Forschungsbericht 2016 2. Institute for the Performing Arts and Film IPF Mainz, Köln, Rovereto / Italien, Santiago de Chile, 2.3. Fazit Siegen und Stockholm (Sarah Marinucci, Yvonne Schmidt). • Teilnahme als Board Member an der «Interna- tional Performer Training Plattform» (IPPT) in War- schau (Anton Rey). • Zusammenarbeit mit dem International Insti- tute for Critical Studies in Improvisation (IICSI), Re- gina (Canada) sowie der Global Improvisation Initia- tive (GII), Irvine (USA) (Gunter Lösel). Indikator 4: Drittmittel • «Cinémemoire Expanded» (Schweizerische Kulturstiftung für Audiovision, UBS Kulturstiftung, Cassinelli-Vogel-Stiftung: CHF 32'000). • Dokumentarfilmtagung ZDOK.16: «Do It Again – Reenactment im Dokumentarfilm.» (SNF: Beitrag CHF 6'300, Partnerschaft mit SRF DOK: CHF 19'440; Das IPF hat das Jahr 2016 gut überstanden, Total: CHF 25'740) trotz expansiver Liquiditätsinsuffizienz. Die zuhan- • Förderung des «Stage Labs» im Rahmen des den des Fachhochschulrats erfolgte Evaluation ist po- SNF-Forschungsprojektes «DisAbility on Stage» (Eid- sitiv ausgefallen. Das Gutachten verweist auf «außer- genössisches Büro für Gleichstellung von Menschen ordentlich ertragreiche Forschungsprojekte in einer mit Behinderung: CHF 54'013; Stiftung Corymbo CHF beeindruckenden inhaltlichen und methodischen Va- 10'000, Oertli-Stiftung CHF 3'000; Total: CHF 67'013). rietät; die ( ... ) Veröffentlichungen erhielten verdien- • SNF-Forschungsprojekt «Actor and Avatar» termaßen hohe internationale Aufmerksamkeit und (SNF: CHF 552'591, davon IPF direkt CHF 185'130). Würdigung.» Insgesamt sind die Aufgaben allerdings weiter gewachsen, insbesondere in der Personenbe- treuung, den Forschungsdeputaten, dem Aufgleisen des 3. Zyklus, der Verbindung Forschung & Lehre, der künstlerischen forschenden Projektbeteiligung und Lehrtätigkeit, der Administration, der Dokumentation für die Evaluation, dem Datentransfer für die neue Homepage und weiteren. Dies zulasten der Projektbe- treuung und Neuaufgleisung. Das Personal konnte teilweise aufgestockt werden, die Anzahl Projekte wurde reduziert, diese aber vergrössert, die Drittmit- telquote blieb weiter über 40 %. Am Ende des Jahres wies das Budget trotz erheblicher Sparmassnahmen zum ersten Mal in zehn Jahren ein markantes Defizit aus, dem ohne grundlegende Anpassung auch im kom- menden Jahr nicht beizukommen sein wird. 18 19
ZHdK Forschungsbericht 2016 3. Institut für Designforschung IDE 3 Institut für Designforschung Das gedankengesteuerte Racer Game «Brain Runners» wurde erstmals im Rahmen des «Cybathlon» Events 2016 in der SWISS Arena von Piloten mit motorischen Beeinträchtigun- gen mittels Gehirn-Computer-Schnittstelle gegeneinander gespielt. Eine speziell entwickelte Publikumsversion lädt bei diversen Ausstellungen seither die breite Öffentlichkeit zum selbst Austesten ein. — Fachrichtung Game Design: Ulrich Götz & René Bauer; Kooperationspartner: Sensory-Motor System Lab, ETH — Bild: Ulrich Götz 20 21
ZHdK Forschungsbericht 2016 3. Institut für Designforschung IDE ZHdK Forschungsbericht 2016 3. Institut für Designforschung IDE 3.1. Profil und Forschungs- ausführlicher Bericht zur Verfügung gestellt. Der For- Zugehörigkeit und Anzahl Projekte pro Fach- 3.2. Wichtigste Ergebnisse schwerpunkte schungstätigkeit und der Aufstellung des integrati- richtung (laufende und abgeschlossene Projekte 2016): gemäss den vier Indikatoren ven Instituts IDE wurde im internationalen Kontext eine hohe Qualität attestiert. Interne Projekt- finanzierung finanzierung Drittmittel Profil des Instituts Grund- Total Die Forschung am IDE trägt massgeblich zur Positionierung des Departements in den Bereichen «Gesellschaftliche Relevanz», «Technische Innovation» Fachrichtung und «Emanzipation ökonomischer Modelle» zur Gene- Cast / Audiovisual 2 1 4 7 rierung eines eigenständigen Designbegriffs bei, der Media sich an dringlichen Fragestellungen orientiert. Inhalt- lich baut die Profilierung der Forschung auf den Stoss- Fachrichtung 4 1 5 10 richtungen der Fachrichtungen auf und umfasst Pro- Game Design jekte der Grundlagen- und angewandten Forschung Fachrichtung 1 0 0 1 bis hin zu Spin-offs. Industrial Design Das Forschungsprofil des IDE wurde im laufen- Fachrichtung den Jahr gestärkt: 21 Drittmittelprojekte wurden 2 1 5 8 Interaction Design Strategie Institut 2016 umgesetzt, von denen acht von der Kommission Indikator 1: Fachrichtung für Technologie und Innovation KTI, zwei vom Schwei- Wissenschaftliche, Knowledge 4 2 2 8 Das Institut für Designforschung (IDE) ist eine zerischen Nationalfonds SNF und elf von Stiftungen künstlerische und Visualization lateral wirkende und integrative Geschäftseinheit, und Partnern unterstützt wurden. Zudem wurden sie- gestalterische welche die Forschungsvorhaben der sieben Fachrich- ben Projekte über ein eigenes Nachwuchsforscher- Fachrichtung Ergebnisse und Wirkung 2 1 0 3 tungen koordiniert und massgeblich unterstützt. Da- Programm unterstützt. Mittels eigener Forschungskon- Trends & Identity (Output / Impact) bei verfolgt das IDE fünf strategische Ziele: ferenzen wurden die Forschungsresultate der Wissen- Fachrichtung 2 1 1 4 schaftscommunity und der Öffentlichkeit zugänglich Visual Communication • «Birdly». Ganzkörperimmersion durch Virtual 1. Bündelung: Das IDE schlägt die inhaltliche gemacht. Master Reality anhand eines eigens entwickelten und inter- 0 0 2 2 Brücke zwischen departementsinternen Forschenden Das integrative Institut wird von Lesley Spie- Design aktiven Vogelflug-Simulators. Fachrichtung Interacti- und externen Partner und ermöglicht so den Wis- gel, Geschäftsleiterin IDE, geführt. Sie hat den Vorsitz Design on Design. Projektleitung: Max Rheiner. Mitarbeit: sensaustausch, Synergien und die Etablierung von des F&E-Kollegiums DDE inne, zusätzlich zur operati- 0 0 2 2 Thomas Tobler, Thomas Endin, Fabian Troxler. Geför- Economics Best Practices. ven Leitung vertritt sie die Interessen des Instituts dert durch das Birdlife-Naturzentrum Neeracherried; 2. Befähigung («enabling»): Das IDE bietet den nach innen und aussen. Die Geschäftsleitung wird Total 17 7 21 45 Swissnex San Francisco, Boston. Output/Impact: Fachrichtungen des DDE eine ausgewählte Palette an durch die DDE Forschungsdelegierten aus dem Kreise zahlreiche internationale Auszeichnungen (2016: Dienstleistungen zur erfolgreichen Realisierung der der F&E-Beauftragten DDE ergänzt, welche die Vertre- «Best in Game Award», San Francisco, USA), Medien- F&E-Vorhaben sowie Drittmittelakquisition. tung des IDE in der Forschungskommission sowie berichte, Publikationen, Ausstellungen (2016: u. a. 3. Verknüpfung von Forschung und Lehre: Die Versammlung der Institutsleitenden wahrnimmt. Die «Game Developer Conference», San Francisco, USA; Forschungsbeauftragten üben eine Brückenfunktion Projekt- und Personalführung der Forschungsprojekte «Future of Storytelling», NYC, USA; Film Festival als Dozierende und Forschende aus. Inhalte der For- liegt in den jeweiligen Fachrichtungen. Cannes, Beyond Cinema) und Präsentationen welt- schung finden curriculare Einbindung in der Lehre. weit. 4. Ergebnisorientierung: Das IDE stellt den Fach- Wissensdissemination • «Cybathlon – Brain Runners». Entwicklung richtungen Anschubfinanzierungen zur Verfügung. Es Einschätzung des Anteils der Ausgaben aus der eines gedankengesteuerten Racer Games, das beim wird die Erfüllung des Leistungsauftrags zur anteili- Grundfinanzierung für Tagungen, Konferenzen, Work- Cybathlon Event von Piloten mit motorischen Beein- gen Kostendeckung über Drittmittelprojekte ange- shops und Publikationen (kumuliert, Forschung in den trächtigungen mittels Gehirn-Computer-Schnittstel- strebt. sieben Fachrichtungen) durch die Geschäftsleitung: le (BCI) gespielt wurde. Fachrichtung Game Design. 5. Gesellschaftlicher Impact im internationalen 30 %. Projektleitung Prof. Ulrich Götz & René Bauer. Part- Kontext: Die Leistungen der Forschung und deren ner: ETHZ Sensory-Motor Systems Lab. Projektlauf- Vermittlung in das Design, die Wissenschaft, Bildung zeit: seit 2015. Output / Impact: Entwicklung einer sowie Öffentlichkeit, verstehen das DDE und die von sechs Wettkampfdisziplinen beim Grossevent ZHdK als unentbehrlichen Beitrag zur Entwicklung «Cybathlon» in der SWISS Arena, u. a. SRF Schweizer der Gesellschaft in einem internationalen Zusammen- Radio und Fernsehen Live-Übertragung. Folgeevent hang. Dabei stellen Forschungskooperationen einen ist in Planung. wichtigen Grundpfeiler dar. • «EFS: Evaluation von automatisierten Feed- back-Systemen für das Gangtraining in der Rehabi- Im Auftrag des Fachhochschulrats durchlief litation». Fachrichtung Interaction Design. Projekt- die Forschung an der ZHdK einen Evaluationsprozess leitung: Prof. Dr. Karmen Franinović. Wissenschaft für die Jahre 2011 bis 2015. Den Gutachterinnen des liche Mitarbeit: Andrés Villa Torres, Moritz Kemper, Instituts für Designforschung, Prof. Dr. Gesche Joost Simon Peter Pfaff, Reto Spoerri. Projektleitung: Abi- von der Universität der Künste Berlin und Prof. Dr. lity Switzerland AG, ZHAW, Interstaatliche Hoch- Susan Müller von der Universität St. Gallen, wurde ein schule für Technik Buchs (NTB). Gefördert durch die 22 23
ZHdK Forschungsbericht 2016 3. Institut für Designforschung IDE ZHdK Forschungsbericht 2016 3. Institut für Designforschung IDE KTI, 2011– 2016. Output / Impact: Wegweisendes, in- die Arm-Rehabilitation von Schlaganfall-Patienten Indikator 2: • «Patientube». Im Rahmen eines KTI-Innovati- terdisziplinäres und langjähriges Forschungsvorha- im täglichen Leben unterstützt; methodologische An- Nachwuchs- und onschecks hat die Fachrichtung Cast/Audiovisual ben zu auditivem und visuell-räumlichem Feedback sätze für die Designforschung im Medizinalbereich. Laufbahnförderung Media das Start-Up «patientube» begleitet. Fachrich- sowie Wirkungsweisen zum Einsatz in der Gangreha- • «Manifesta 11». Für die Manifesta 11 entstan- tung Cast/Audiovisual Media. Projektleitung: Prof. Dr. bilitation. den rund 30 neue Werke, geschaffen von internatio- • «BUX App Zürich». Konzeption und Realisie- Martin Zimper, Christian Holst (Projektmanagement), • «Exergame Fitnesstraining – Plunder Planet». nalen Künstler_innen. Die Entstehung dieser Werke rung aller Videos für das von der KTI geförderte Nicolas Büchi (Mentoring Animation), Will Crook Entwicklung und Beforschung einer psychophysiolo- wurde von ZHdK-Studierenden, -Alumni und Filme- App-Projekt, welches sich mit Literatur, die in der (Mentoring Animation), Lea Senn (Animation), Jan gisch adaptiven Fitness-Game-Umgebung für Kinder machern aus der Schweiz bildlich festgehalten. Die Stadt Zürich spielt, auseinandersetzt und ein audio- Kellenberger (Sound/Sounddesign). Aufgabe von Cast/ und Jugendliche. Fachrichtung Game Design. Projekt- Kurzfilme wurden als Teil der Ausstellung im «Pavili- visuelles Erlebnis zu diversen Autoren bietet. Fach- Audiovisual Media war es, die Funktionsweise des leitung: Anna Lisa Martin-Niedecken. Wissenschaft- on of Reflections» auf dem Zürichsee gezeigt. Fach- richtung Cast/Audiovisual Media. Projektleitung: Prof. Portals prototypisch in einer Animation zu veran- liche Mitarbeit: Ralf Mauerhofer, Mischa Geiser. Ko- richtung Cast / Audiovisual Media. Projektleitung: Dr. Martin Zimper. Forschungsbeteiligung Eric Andre- schaulichen. Die Erarbeitung der Animation diente operationspartner und Auftragnehmer: Koboldgames Prof. Dr. Martin Zimper. Wissenschaftliche Mitarbeit: ae (wissenschaftliche Mitarbeit; Modul mit Studie- dazu, offene Fragen bzgl. Realisierung des Portals zu GmbH. Gefördert durch den Sportfonds des Kanton Eric Andreae, Marwan Abdalla, Remo Schluep und renden: Entwicklung von visuellen Erzählweisen). identifizieren und die redaktionellen, technischen und Zürich (Swisslos) und die interne Projektfinanzierung Milos Savic. Partner: Manifesta. Projektlaufzeit: Projektlaufzeit: Dezember 2015 – Oktober 2016. gestalterischen Anforderungen an das Portal zu kon- (IDE Call for Proposal 2015). Projektlaufzeit: 2015 – Oktober 2015 – Juli 2016. Output / Impact: 28 Video- • «Closing the Cleft». Entwicklung von visuellen, kretisieren. Projektlaufzeit März–August 2016. fortlaufend. Output / Impact: Wissenschaftlich ba- portraits. didaktisch-interaktiven 3D-Modellen für Lehrmittel • «PooPac». PooPac ist eine bioaktive Papiertü- sierte Weiterentwicklung des Prototypen, Machbar- • «Science Toys – Science Tools». Sensibilisie- der Gesichtschirurgie, welche individualisierte fallbe- te, die als Utensil für den Toilettengang in Entwick- keitsstudie, div. Vorträge, Präsentationen und Aus- rung für Naturphänomene im Museumskontext. Fach- zogene Anwendung ermöglichen. Fachrichtung Know lungsländern entwickelt wurde. PooPac soll einen stellungen im Rahmen internationaler Konferenzen, richtung Interaction Design. Projektleitung Prof. Dr. ledge Visualization. Projektleitung: Niklaus Heeb, Beitrag zur sicheren und menschenwürdigen Hygiene Pitching bei Wettbewerben (Falling Walls Lab: Win- Karmen Franinović. Fachrichtung Industrial Design: Kathi Kant. Präsentationen und Workshops in der leisten. Fachrichtung Industrial Design. Projektlei- ner of the Audience Award & Swiss Startup Day) und Prof. Michael Krohn. Wissenschaftliche Mitarbeiter: Bachelor (BA) Lehre. Unterrichtsassistierende mit tung: Joshua Urieli (ehemaliger Student der Fachrich- Messen (Swiss Innovation Forum, Grafik 16). Moritz Kemper, Clemens Winkler, Stefan Schneller. Forschungsbeteiligung: Alessandro Holler, Jonas tung). Projektlaufzeit Feb 2015–Juni 2016. Durchfüh- • «Expanding Immersive Design: Internationale Partner: Zentrum für Produkt- und Prozessentwick- Christen. Projektlaufzeit: Projektaufbau Dezember rung einer Vorstudie und Aufbau einer Partnerschaft Konferenz zum Thema Design für immersive Medi- lung (ZPP); Swiss Science Center Technorama (Win- 2016 –Mai 2017, anschliessend KTI Projekt geplant. mit dem Institut für Mikrobiologie der ETH Zürich. en». Fachrichtung Knowledge Visualization & Fach- terthur, CH). Gefördert durch die Gerbert Rüf Stiftung. • «Faulheit – Spielformen des Faulen». Lecture • «ReKo – das effektive Planungs-und Kommu- richtung Interaction Design. Projektleitung: Jonas Beteiligung von Master (MA) Design-Studierenden der Performance. Internationale Referent_innen aus Kul- nikationstool in der Kiefer- und Gesichtschirurgie». Christen & Max Rheiner. Partner: Fachrichtung Game ZHdK. Projektlaufzeit: 2015 – 2017. Output / Impact: turwissenschaften, Philosophie, Trendforschung und Fachrichtung Knowledge Visualization. Projektlei- Design & Fachrichtung Cast/Audiovisual Media. Ge- Ausarbeitung verschiedener Experimentierreihen, Bau Design nahmen Stellung zur Faulheit im Zeitalter der tung: Niklaus Heeb, Kathi Kant & Jonas Christen. Prä- fördert durch interne Projektfinanzierung. Projekt- eines Produkts mit Broschüre für den Museumsshop Automation und Digitalisierung. Sie agierten gemein- sentationen und Workshops in der BA & MA Lehre. laufzeit: Mai 2016–Dezember 2016. Output / Impact: des Technoramas. Besuchern wird ein individueller sam mit Performer_innen in Szenerien von pulp.noir Projektlaufzeit November 2016–April 2017. Vorstudie Konferenz mit einem internationalen Feld an Vortra- Zugang sowie eine direkte Konfrontation mit natürli- und machten so zukünftige Entwicklungen und gesell- mit dem Ziel eines KTI-Antrags. genden und 150 Teilnehmenden, davon ca. 1/3 Studie- chen Phänomenen aus der Natur über das Techno schaftlichen Wandel erlebbar. Fachrichtung Trends & • «Stammtisch Kafi Bank». Eine Gruppe von rende, 1/3 Angehörige diverser Hochschulen und 1/3 rama hinaus ermöglicht. Identity. Projektleitung Prof. Bitten Stetter. Auffüh- Cast-Studierenden hat ein Livestreaming-Konzept Private, begleitende Ausstellung und Workshops. • «Swiss Graphic Design & Typography revi rung 28.10.2016. Die Veranstaltung ist Startpunkt ei- für den Stammtisch Kafi Bank entwickelt. Fachrich- • «iMiC – Innovative Movement Therapies in sited». Untersuchung der Rolle und des Status der ner intensiven Auseinandersetzung mit spekulativen tung Cast/Audiovisual Media. Projektleitung: Prof. Dr. Childhood». Therapiesoftwareumgebung, die mittels Schweizer Grafik aus heutiger Sicht. Fachrichtung: Design- und Trendräumen. Das Projekt verknüpft Er- Martin Zimper und Christian Holst, Nadia Holdener, eines eigenen Softwarestandards Therapiegeräte (z. B. Visual Communication. Projektleitung: Prof. Dr. Sarah eignis-Design mit Auszügen aus der Masterarbeit von Eloy Martinez, Joanna-Yulia Wierig, Michael Eugster. Therapieroboter) mit Therapiespielen frei verknüpfen Owens (Teilprojekt B). Wissenschaftliche Mitarbeit: Michaela Büsse (MA Trends), die sich mit gestalteri- Dezember 2015–Januar 2016. kann. Einsatz im Rehabilitationszentrum Affoltern a. Prof. Rudolf Barmettler, Jonas Niedermann, Constance schen Spekulation auseinander gesetzt hat und nun • «Tangible Virtual Models». Ein interaktives Albis. Fachrichtung Game Design. Projektleitung: Prof. Delamadeleine und Forscher von sechs anderen ihren PhD-Arbeit in diesem Themenfeld beginnt. Modell der grössten Blume der Welt. Fachrichtung Ulrich Götz. Wissenschaftliche Mitarbeit: René Bauer, Schweizer Hochschulen. Gefördert durch SNF Siner- • «IDE Call-for-Proposals 2016». Anschubfinan- Knowledge Visualization. Projektleitung: Niklaus Anna Lisa Martin-Niedecken, Ralf Mauerhofer, Mischa gia und IDE/FRVC Visual Communication. Partner: zierung für Forschungsvorhaben von Nachwuchsta- Heeb & Alessandro Holler. Präsentationen und Work- Geiser, Sarah Celebioglu, Daniel Hug, Reto Spoerri, HGK Basel, HKB Bern, Universität Bern, HEAD Genève, lenten. Institut für Designforschung. Projektleitung: shops in der BA & MA Lehre. Unterrichtsassistierende Florian Faller, Cornelius Müller. Partner: Kinderspital ECAL Lausanne, SUPSI. Praxispartner: u. a. Bundes Lesley Spiegel. Zweiter, DDE-weiter Call-for-Propo- mit Forschungsbeteiligung: Alessandro Holler und Jo- Zürich, ETHZ Sensory-Motor Systems Lab, ETHZ/ amt für Kultur BAK, Graphis, Museum für Gestaltung. sals für Forschungsprojekte unter dem Aspekt der nas Christen. Projektlaufzeit April 2016–Juni 2017. UniZH Institut für Neuroinformatik. Gefördert durch Projektlaufzeit: 1.10.2016 – 30.9.2019. Output / Impact: Nachwuchsförderung (Projektteams bauen auf Einbe- • Betreuung Dissertationen die Mäxi-Stiftung und die Fondation Gaydoul. Pro- Es wird ein kritischer Beitrag zur Entstehung und zug von Angehörigen des Mittelbaus mit Forschungs- durch Institutsangehörige jektlaufzeit 2010 – 2016. Output / Impact: zahlreiche zum Selbstverständnis von Schweizer Grafikdesign beteiligung); sieben Projekte entlang Kriterienkatalog • Delamadeleine, Constance (MA): Visuelle internationale / wissenschaftliche Publikationen, Vor- und Typografie geleistet. Auch trägt das Projekt zur gefördert und lanciert: «Wunderkammer for arising Kommunikation. Arbeitstitel: «Nomadic Practi- träge und Präsentationen in relevantem nationalen Etablierung von «Designgeschichte» als Forschungs- matter – practice-led laboratory for curious materials» tioners: Forging Global Links». Erstbetreuerin: und internationalen Kontext. und Praxisfeld in der Schweiz sowie zu neuen Er- (Clemens Winkler, Luke Franzke & Verena Ziegler), Prof. Dr. Kornelia Imesch Oechslin, Zweitbe- • «ISEAR – Integriertes System zur Ermuti- kenntnissen im internationalen akademischen Dis- «Motivation Design – body-centered and site-speci- treuerin: Prof. Dr. Sarah Owens. Bearbeitungs- gung für die Arm-Rehabilitation». Fachrichtung kurs um visuelle Kommunikation bei. fic game mechanics» (Anna Lisa Martin-Niedecken, zeit: 2016 – laufend. Université de Lausanne, Interaction Design. Projektleitung: Prof. Dr. Karmen Maike Thies & Mela Kocher), «Status Quo und Poten- Institut für Kunstgeschichte. Franinović. Wissenschaftliche Mitarbeit: Yves Gugger, tial von Bewegtbild in Zürcher Kulturinstitutionen» • Eckstein, Meike (Dipl.-Des. FH). Visuelle Stefan Schneller, Eric Hattler. Partner: yband therapy (Christian Holst), «Counter City» (Jonas Vögeli), Kommunikation. Arbeitstitel: «Experimentell AG, Clinical Neurorehabilitation UZH, Rehabilitation «Trends and experiments of knowledge transfer» Visuell. Experimente dazu, wie etwas Abgebil- Engineering Laboratory ETH, Institut für Medizinal- (Michaela Büsse), «Forschungsaufbauprojekt – Modell detes entsteht.» Erstbetreuer: Prof. Dr. Gerhard und Analysetechnologie FHNW. Gefördert durch die und Erkenntnis» (Kathi Kant), «Expanding design re- M. Buurman, Zweitbetreuer: Prof. Michael KTI. Projektlaufzeit: 2016 – 2018. Output / Impact: alities – AR/VR Conference» (Jonas Christen). Renner, Basel. Bearbeitungszeit: November Konzeption und Herstellung eines Wearable, welches 2014 –Frühjahr 2016. (Stand: Arbeit eingereicht). 24 25
ZHdK Forschungsbericht 2016 3. Institut für Designforschung IDE ZHdK Forschungsbericht 2016 3. Institut für Designforschung IDE Zürcher Hochschule der Künste. Universität für Indikator 3: te Play!»). Verleihung des gameZfestival-Award 2016. Indikator 4: künstlerische und industrielle Gestaltung Linz. Kooperation und Organisation der Jurytätigkeit durch MA-Alumna Phi- Drittmittel • Hug, Daniel (Dipl.-Des. FH). Sonic Inter- Internationalität lomena Schwab; Projektlaufzeit: 4.11.–6.11.2016. action. Arbeitstitel: «CLTKTY? KLACK! Ex- • «JamToday». Europaweites Netzwerk, das sich • «Swiss Graphic Design & Typography Revi ploring Design and Interpretation of Sounding • «Design – Material – Zeigen». Schuhe am Bei- in einem internationalen und interdisziplinären Rah- sited». Fachrichtung Visual Communication, Prof Dr. Interactive Commodities». Erstbetreuer: Prof. spiel des Schweizer Unternehmens Bally – 1930 –1950. men innovativ mit Serious & Applied Game Design in Sarah Owens. Gesamtfördersumme: CHF 1'595'328. Dr. Gerhard M. Buurman, Zweitbetreuer: Prof. Die industrielle Produktion von Schuhen setzte spät unterschiedlichen Anwendungskontexten beschäf- Förderquelle: Schweizerischer Nationalfonds SNF. Dr. Christa Sommerer. Bearbeitungszeit: Januar ein, und erst in den 1930er Jahren wurde der Schuh tigt. Fachrichtung Game Design. Projektleitung: Prof. • «EFS – Evaluation von automatisierten Feed- 2010–2016 (Stand: Arbeit eingereicht). Zürcher zum Modeartikel. Damit begann die Geschichte des Dr. Ulrich Götz. Jährlich werden öffentliche Game back-Systemen für das Gangtraining in der Reha Hochschule der Künste. Universität für künst- Schuhdesigns. Zu den Pionieren der Massenprodukti- Jams in Europa zu verschiedenen Schwerpunkten bilitation». Fachrichtung Interaction Design, Prof. lerische und industrielle Gestaltung Linz. on gehörte die Bally Schuhfabriken AG. Das For- ausgerichtet. 2014: «Improving ICT skills»; 2015: Dr. Karmen Franinović. Gesamtfördersumme: CHF • Vannotti, Stefano (Dipl.-Des. FH). Stra schungsprojekt stellt die industrielle Produktion von «Adopting healthier lifestyles»; 2016: «Supporting 536'521. Förderquelle: Kommission für Technologie tegic Design. Arbeitstitel: «Shaping the In-Be- Mode ins Zentrum. Abgesteckt wird das Feld durch learning of mathematics». Das JamToday-Netzwerk und Innovation KTI. tween: An Explorative Study on the Role of the die Begriffe: Design, Material, Distribution und Pro- leistet einen nachhaltigen Beitrag zur neuen Genera- • «ISEAR – Integriertes System zur Ermu Designer in collaborative IT Projects». Erstbe- motion. Hauptquelle sind die umfangreichen Archive tion von Educational Games in Europa und fördert tigung für die Arm-Rehabilitation». Fachrichtung treuer: Prof. Dr. Gerhard M. Buurman, Zweitbe- der Firma Bally. Kooperationsprojekt des Institute for das Medium Game als Anwendung im Bildungskon- Interaction Design, Prof. Dr. Karmen Franinović. Ge- treuer: Prof. Dr. Christa Sommerer. Bearbei Cultural Studies in the Arts und Fachrichtung Trends text. Projektlaufzeit 2014 – 2017. samtfördersumme: CHF 504'935, Förderquelle: Kom- tungszeit: 2010 –laufend. Zürcher Hochschule & Identity. Projektleitung: Prof. Dr. Sigrid Adorf & • «iMoMo – Innovative Technologies for Moni- mission für Technologie und Innovation KTI. der Künste. Universität für künstlerische und Anna-Brigitte Schlittler. Das Projekt fördert den nati- toring, Modelling and Managing Water». Entwick- • «Science Toys». Fachrichtung Interaction De- industrielle Gestaltung Linz. onalen und internationalen Austausch im Bereich lungshilfeprojekt der Direktion für Entwicklung und sign, Prof. Dr. Karmen Franinović. Gesamtfördersum- • Sachse, Stephan (Dipl.-Inf.). Arbeitstitel: Fashion Theory und Designgeschichte und leistet ei- Zusammenarbeit (DEZA) des Eidgenössischen Depar- me: CHF 400'990. Förderquelle: Gebert Rüf Stiftung, «Customer-centric Service Management – Kun- nen nationalen Beitrag zur Schweizer Designfor- tements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) zur ZHAW, Swiss Science Center Technorama. denzentrierte Komposition komplexer Dienst- schung. Projektlaufzeit August 2016 – August 2018. Förderung und Entwicklung von Wassermanagement • «IMIC – Innovative Movement Therapy in leistungen». Erstbetreuer: Prof. Dr. Rainer Alt, • «Design with Social Impact». Forschung im mit neuen Technologien in Afrika und Zentral-Asien. Childhood». Fachrichtung Game Design, Prof. Ulrich Zweitbetreuer: Prof. Dr. Gerhard M. Buurman. Kontext sozialer Veränderungen durch Design. Inter- Teilprojekt ZHdK: Spielentwicklung & Konzept und Götz. Fördersumme IDE: CHF 480'000. Förderquelle: Laufzeit: Januar 2014–laufend. Universität disziplinäres Forschungsfeld: Social Design. Projekt- Integration von Motivationsdesign in die Gesamtpro- Mäxi Stiftung & Fondation Gaydoul. Leipzig, Institut für Wirtschaftsinformatik, leitung: Prof. Michael Krohn. Kooperation mit Design zesse. Fachrichtung Game Design. Projektleitung: Prof. • «Design with Social Impact». Interdisziplinä- Professur für Anwendungssysteme. Hochschulen in Mazedonien und Kenia. Zusammenar- Ulrich Götz. Konsortium: Haute école arc ingénierie res Forschungsfeld «Social Design», Prof. Michael • An, Mihye (Dr.). Arbeitstitel: «Media beit mit den NGOs Swisscontact und Biovision. Aus- (HE-Arc) Neuchâtel, Hydrosolution Zürich, Interna- Krohn. Gesamtfördersumme: CHF 330'000. Förder- Architecture and Categories of Spatialization». tausch von Studierenden und Dozierenden im The- tional Office for Water Paris, Ministry of Water Tan- quelle: Mercator Stiftung Schweiz Erstbetreuer: Prof. Dr. Ludger Hovestadt, menbereich «Design for Social Impact». Projektlauf- zania, Institute of Environmental Engineering (IfU) • «Games in Concert». Institute for Computer Zweitbetreuer: Prof. Dr. Gerhard M. Buurman. zeit: 2015 – 2017. ETH, BGW AG Universität St. Gallen, Geographisches Music and Sound Technology & Fachrichtung Game Bearbeitungszeit: Januar 2012 –Januar 2016. • «Games in Concert». Das Projekt untersucht, Institut Universität Zürich, Interdisziplinäres Zen- Design, Prof. Dr. Martin Neukom & Prof. Dr. Margarete Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, welchen Einfluss Techniken aus dem Gamedesign trum für Nachhaltige Entwicklung und Umwelt Uni- Jahrmann. Gesamtfördersumme: CHF 283'728. Förder CAAD D-ARCH. (Spielmechaniken) auf Komposition und Improvisati- versität Bern. Kooperationen mit afrikanischen Uni- quelle: Schweizerischer Nationalfonds SNF. • Betreuung Habilitation on von Musik haben. Es wird untersucht, wie eine vir- versitäten und verschiedenen NGOs. Finanzierte Pro- • «iMoMo – Innovative Technologies for Moni- durch Institutsangehörige: tuelle 3D-Umgebung beschaffen sein muss, um kolla- jektlaufzeit: 2011 – 2016. Brettspiele, elektronische toring, Modeling and Managing Water». Fachrich- • Subasi, Özge (Dr.). Arbeitstitel: «Custo- borative Kreativität zu fördern. Kooperationsprojekt Spiele sowie gamifizierte Crowd-Sourcing-Apps. tung Game Design, Prof. Ulrich Götz. Fördersumme mer-centric Service Management». Erstbe- des Institute for Computer Music and Sound Techno- • «Sensor Augmented Bass Clarinet (SABRe)». IDE: CHF 279'333. Förderquelle: DEZA des EDA, Haute treuer Prof. Dr. Gerhard M. Buurman, Zweitbe- logy & Fachrichtung Game Design. Projektleitung: Weiterentwicklung des Prototypen zum marktreifen École Arc Ingénirie. treuer Prof. Dr. Christa Sommerer, Vienna Uni- Prof. Dr. Martin Neukom & Prof. Dr. Margarete Jahr- Augmented Instrument. Institute for Computer Music • «Tangible Virtual Models». Fachrichtung versity of Technology, Institute of Design and mann. Projektlaufzeit: Januar 2016 – Dezember 2017. and Sound Technology & Institut für Designforschung. Knowledge Visualization, Niklaus Heeb. Gesamtför- Assessment of Technology. Der Ansatz, Unterhaltungsformate in den Entste- Projektleitung: Sébastien Schiesser, Stefan Schneller dersumme: CHF 137'000. Förderquelle: Gebert Rüf hungsprozess von Musik einzubinden, könnte unser & Prof. Michael Krohn. Kooperationspartner: Das Stiftung. Verhältnis zu neuen Medien, dem Erleben von Musik Blashaus, Fachwerkstatt für Holz- und Blechblasin • «SABRe». Institute for Computer Music and und sozialen Interaktionen zwischen Künstlern und strumente, SABRe GmbH. Projektlaufzeit 1.4.2016 – Sound Technology & Institut für Designforschung, Designern erneuern. Die Resultate sollen ausführlich 31.3.2017. Sébastien Schiesser, Stefan Schneller & Prof. Michael verfügbar gemacht werden, und als Gerüst für For- • «Vorstudie zur Integration von Design Thin- Krohn. Gesamtfördersumme: CHF 132'606. Kommissi- scher und Ingenieure für die Gestaltung von Collabo- king für den internationalen Wasser- und Abwas- on für Technologie und Innovation KTI. rative Virtual Environments dienen. sersektor». Fachrichtung Interaction Design. Projekt- • «gameZ&ruleZ 2016: Motivationsdesign in leitung: Stefano Vannotti & Mona Mijthab. Kooperati- Design und Kultur». Gamelab der Fachrichtung Game onspartner: Michael Kropac, seecon international Design. Projektleitung: René Bauer, Beat Suter & Mela GmbH. Machbarkeitsstudie gefördert durch die KTI. Kocher. Mehrtätige Konferenz mit internationaler Projektlaufzeit: 2015–2016. Entwicklung eines fun- Ausrichtung. Förderung des Austauschs zw. internati- dierten Grundlagenkonzepts für ein integratives De- onal Forschenden (Inputreferate und Diskussionen, sign Thinking-Methoden-Set sowie dessen Anwen- Paneldiskussionen, Kurzpräsentation MA-Studieren- dung in co-kreativen Ausbildungsformaten im Kon- der, Ausstellungsführung und praktische Workshops). text des internationalen Wasser- und Abwassersek- Kopplung der Tagung an das gameZfestival (Interna- tors. tional Festival für Games & Game Design). Ausstel- lung zum Tagungsthema Motivationsdesign («Motiva- 26 27
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